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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen die Prüfung und Bewertung von Katalysatormaterialien
und insbesondere ein Verfahren und eine Anordnung für das simultane
Bewerten einer Vielzahl von Katalysatoren.
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Beim
Entwerfen neuer Katalysatoren wird typischerweise eine Vielzahl
an möglichen
Katalysatorzusammensetzungen synthetisiert. Es ist dann wichtig,
die verschiedenen möglichen
Katalysatoren zu bewerten, um diejenigen Rezepturen zu bestimmen und
zu identifizieren, die bei der Katalyse einer bestimmten gewünschten
Reaktion bei einem ausgewählten
Satz an Reaktionsbedingungen am erfolgreichsten sind. Aktivität und Selektivität sind zwei Schlüsseleigenschaften
eines Katalysators, die üblicherweise
bestimmend für
den Erfolg oder die Attraktivität
des Katalysators sind. Der Ausdruck „Aktivität" bezieht sich üblicherweise auf die Umsatzrate
der Reaktanden durch eine vorgegebene Menge an Katalysator unter
spezifischen Bedingungen. Der Ausdruck „Selektivität" bezieht sich im
Allgemeinen auf den Grad, zu dem ein vorgegebener Katalysator eine Reaktion,
verglichen mit anderen möglichen
Reaktionen, favorisiert. Aus den Aktivitäts- und Selektivitätswerten
eines vorgegebenen Katalysators können die Ausbeuten berechnet
werden. Daher ist es typischerweise vorteilhaft, die Leistungsfähigkeit
verschiedener Katalysatormaterialien basierend auf der Aktivität, Selektivität und/oder
der Ausbeute, die mit den verschiedenen Katalysatormaterialien erreicht
wurden, zu bewerten oder zu vergleichen.
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Typischerweise
wurde die Aktivitäts-,
Selektivitäts-
und Ausbeuteeffizienz eines Katalysators unter Verwendung eines
sequenziellen Ansatzes bewertet. In einem solchen Ansatz wird jede
Katalysatorprobe oder jeder Katalysatorkandidat typischerweise unabhängig seriell
in einem ausgewählten
Reaktor bei einem oder mehreren Sätzen an speziellen Reaktionsbedingungen
getestet. In der Praxis können
geeignete Testreaktoren für
die jeweiligen Anwendungen verschiedene Formen annehmen, wie z.B.
Mikro-, Pilot-, Labortisch- und Labormaßstabsreaktoren. In den meisten
Fällen
wird ein solcher Testreaktor in einem Festbettmodus betrieben. Alternativ
können
die Katalysatorproben unter Verwendung eines Testreaktors, der in
einem Fließbettmodus
betrieben wird, getestet werden, wenn die endgültig vorgesehene Endanwendung
eines Katalysators in einer Fließbettanwendung besteht. Nach
Abschluß der Tests
bei einem oder mehreren Sätzen
an Bedingungen wird die getestete Katalysatorprobe typischerweise
aus dem Testreaktor entfernt und die nächste Katalysatorprobe wird
in den entsprechenden Reaktor geladen. Die Prüfung wird dann mit der frisch
geladenen Katalysatorprobe wiederholt. Das Verfahren wird sequenziell
für jede
der gewünschten
Katalysatorzusammensetzungen wiederholt. Es ist anzunehmen, dass
die Anwendung eines solchen Verfahrens für die Prüfung einer Vielzahl verschiedener
Katalysatorzusammensetzungen unerwünscht zeitaufwendig sein kann.
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Entwicklungen
in der kombinatorischen Chemie konzentrierten sich größtenteils
zuerst auf die Synthese chemischer Verbindungen. In letzter Zeit sind
kombinatorische Ansätze
für die
Prüfung
von Katalysatoren im Bestreben, das Katalysatorbewertungsverfahren
zu beschleunigen, angewendet worden. Die Verwendung kombinatorischer
Ansätze
bei der Katalysatorbewertung ist jedoch im Allgemeinen aufgrund
von Schwierigkeiten oder aufgrund eines Unvermögens, die Erzeugung eines selbstkonsistenten
kombinatorischen Datensatzes sicher zu stellen, limitiert oder beschränkt. Insbesondere
führt eine kombinatorische
Prüfung,
in welcher Mitglieder einer Bibliothek bei verschiedenen Raumgeschwindigkeiten
bewertet werden, typischerweise zu Datensätzen, welche nicht selbstkonsistent
sind, z.B. können Leistungsunterschiede
zumindest teilweise den Unterschieden in den Raumgeschwindigkeiten
zugeordnet werden, anstatt den Unterschieden in der Zusammensetzung
der verschiedenen Katalysatorproben. Weil ein kombinatorischer Ansatz üblicherweise
das Laden vieler Proben für
jeden Lauf beinhaltet, kann beispielsweise das Verfahren des individuellen
Ausmessens eines spezifischen Gewichtes für jede Probe außerordentlich
beschwerlich werden. Weil eine kombinatorische Synthese im Allgemeinen
eine große
Bandbreite an Materialien, welche beispielsweise über einen
weiten Bereich variierende Eigenschaften, wie z.B. die Dichte, aufweisen
können,
hervorbringt oder dazu führt,
können
darüber
hinaus selbst Reaktoren, in denen die Materialien bezüglich des Volumens
in einer konstanten Art und Weise geladen worden sind, signifikant
verschiedene Materialgewichte enthalten. Beispielsweise offenbart
Dokument WO-A-01/44801 ein Verfahren zur simultanen Bewertung einer
Vielzahl von Katalysatorproben unter Verwendung einer Anordnung
paralleler Reaktoren, von denen jeder ein Katalysatorbett enthält, worin
der Fluidfluss zu jedem der Reaktoren durch individuelle Flusskontrollelemente
kontrolliert wird.
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Im
Hinblick darauf besteht ein Bedarf und ein Erfordernis für verfahrenstechnische
Entwicklungen in der kombinatorischen Katalysatorbewertung, um z.B.
selbstkonsistente Datensätze
besser zu garantieren, beispielsweise durch das Gestatten oder Ermöglichen
einer Bewertung oder eines Vergleichs einer jeden der Vielzahl der
Katalysatorproben bei einer im Wesentlichen identischen Raumgeschwindigkeit.
Weiterhin besteht ein Bedarf und ein Erfordernis für eine Anordnung,
welche die Generierung eines selbstkonsistenten Katalysatorbewertungsdatensatzes
ermöglicht
und gestattet, in dem beispielsweise jede der Vielzahl der Katalysatorproben
bei einer im Wesentlichen identischen Raumgeschwindigkeit gleichzeitig
bewertet wird.
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Überblick über die
Erfindung
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Eine
allgemeine Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren
und eine verbesserte Anordnung für
das simultane Bewerten einer Vielzahl von Katalysatoren bereitzustellen.
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Eine
speziellere Aufgabe der Erfindung ist es, eines oder mehrere der
oben beschriebenen Probleme zu überwinden.
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Die
allgemeine Aufgabe der Erfindung kann zumindest teilweise durch
ein Verfahren zur Bestimmung einer Vielzahl von Katalysatorproben
für die Katalyse
mindestens eines Teils eines Fluids erreicht werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung beinhaltet ein solches Verfahren die Bildung einer Anordnung
einer Vielzahl paralleler Reaktoren, worin jeder der Reaktoren eine
berechnete Menge mindestens einer der Vielzahl der Katalysatorproben
enthält.
Eine Menge des Fluids durchläuft jeden
der Reaktoren mit einer Flussrate, die basierend auf der gemessenen
Menge mindestens einer der Vielzahl der Katalysatorproben in jedem
Reaktor automatisch eingestellt ist, um gleichzeitig eine im Wesentlichen
identische erste Raumgeschwindigkeit in jedem der Reaktoren zu erhalten.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin eine Anordnung zur Bewertung einer Vielzahl
von Katalysatorproben für
die Katalyse mindestens eines Teils eines Fluids, worin die berechnete
Menge an Katalysatorprobe in jedem einer Anordnung von N-parallelen Reaktoren
angeordnet wird. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schließt
eine solche Anordnung mindestens N Fluid-Flussregulatoren und eine
Kontrolleinheit in operativer Verknüpfung mit mindestens den N
Fluid-Flussregulatoren
ein. Jeder Regulator befindet sich in Fluidflussregulationsverbindung
mit einem entsprechenden Reaktor der parallelen Reaktoren und bewirkt
die Regulation der Flussrate des Fluids zu dem entsprechenden Reaktor
der parallelen Reaktoren. Die Kontrolleinheit bewirkt das automatische
Einstellen der Flussrate des Fluids zu dem entsprechenden Reaktor
basierend auf der gemessenen Menge des Katalysators in dem Reaktor,
um gleichzeitig eine im Wesentlichen identische erste Raumgeschwindigkeit
in jedem der Reaktoren zu erhalten.
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Der
Stand der Technik scheitert im Allgemeinen daran, Verfahren und
Anordnungen für
die Bewertung einer Vielzahl von Katalysatoren in einer Weise bereitzustellen,
die, wie gewünscht
sein kann, wirksam ist. Insbesondere scheitert der Stand der Technik
im Allgemeinen daran, Verfahren und Anordnungen bereitzustellen,
die für
eine größere oder
umfassendere Verwendung kombinatorischer Ansätze zur Katalysatorbewertung
zugänglich
sind, da frühere
kombinatorische Ansätze
zur Katalysatorbewertung typischerweise aufgrund einer Schwierigkeit oder
eines Unvermögens,
die Generierung eines selbstkonsistenten kombinatorischen Datensatzes zu
gewährleisten,
limitiert oder beschränkt
worden sind.
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Wie
hierin verwendet und wie oben angegeben, betreffen Bezugnahmen auf
die Katalysator-„Aktivität" im Allgemeinen die
Umwandlungsrate der Reaktanden bei einer vorgegebenen Katalysatormenge
unter spezifischen Bedingungen. Bezugnahmen auf die Katalysator-„Selektivität" beziehen sich im
Allgemeinen auf den Grad, zu welchem ein vorgegebener Katalysator
eine Reaktion, verglichen mit einer anderen möglichen Reaktion, bevorzugt.
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Bezugnahmen
auf die Raumgeschwindigkeiten als „im Wesentlichen identisch" sind hierin so zu verstehen,
dass sie sich im Allgemeinen auf Raumgeschwindigkeiten beziehen,
die sich von einer anderen durch nicht mehr als ± 10 % unterscheiden und bevorzugter
sich von einer anderen durch nicht mehr als ± 6 unterscheiden.
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Die „Gewichts-Stündliche-Raumgeschwindigkeit", die manchmal als „WHSV" abgekürzt wird, bezieht
sich im Allgemeinen auf die MassenFlussrate des gesamten Rohmaterials
oder auf die ausgewählte
Einspeisungskomponente pro Masse an geladenem Katalysator mit Einheiten
einer inversen Zeit, z.B. h–1.
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Die „Flüssigkeits-Stündliche-Raumgeschwindigkeit", die manchmal als „LHSV" abgekürzt wird,
bezieht sich im Allgemeinen auf die volumetrische Flussrate des
gesamten Rohmaterials oder auf die ausgewählte Einspeisungskomponente
(typischerweise als eine Referenztemperatur ausgedrückt) pro
Volumen an geladenem Katalysator, mit Einheiten einer inversen Zeit,
z.B. h–1.
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Andere
Aufgaben und Vorteile werden für
einen Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Ansprüchen
und Zeichnungen offensichtlich sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Die
Figur stellt ein vereinfachtes Schema einer Anordnung zur Bestimmung
einer Vielzahl von Katalysatorproben gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dar. Die Figur illustriert nur eine von mehreren Reaktorbänken.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein verbessertes Verfahren und eine
verbesserte Anordnung zur simultanen Bewertung einer Vielzahl von
Katalysatoren bereit.
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Allgemein
ausgedrückt
verwendet die vorliegende Erfindung einen kombinatorischen Ansatz
zur simultanen Prüfung
einer Vielzahl von Katalysatorproben. Wie unten detaillierter beschrieben,
stellt die Erfindung einen Ansatz bereit, der schnell ist und dennoch
eine genaue Basis für
einen Vergleich der für
jede der Vielzahl an Katalysatorproben zu bestimmenden Katalysatorleistungseigenschaften
bereitstellt. Die Vielzahl an Katalysatorproben, die in Ausübung der
Erfindung verwendet werden, kann jede Zahl sein, beginnend mit mindestens
2. Unterschiedliche Katalysatorproben können gleicher oder unterschiedlicher
Zusammensetzung sein oder dieselben Zusammensetzungen können in
unterschiedlichen Verhältnissen
einer Mischung vorhanden sein. Weiterhin können identische Zusammensetzungen
oder Mischungen einer Katalysatorprobe innerhalb der Vielzahl wiederholt
werden, insbesondere wenn beispielsweise statistische Analysen durchgeführt werden.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Anordnung einer Vielzahl paralleler Reaktoren gebildet,
wobei jeder der Vielzahl der Reaktoren eine berechnete Menge an
mindestens einer der Vielzahl der Katalysatorproben enthält. Die
Anordnung paralleler Reaktoren kann lediglich aus zwei Reaktoren
bestehen, sie enthält
bevorzugt jedoch 6, 8, 12, 24, 48, 96, 384 oder 1264 Reaktoren.
Es wird im Allgemeinen bevorzugt, dass die Anordnung paralleler
Reaktoren in einer Reihen- und
Säulenanordnung, ähnlich der
einer Mikrotiter-Schale, angeordnet sind.
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Ein
allgemeines Ziel der Katalysatorbewertungsprüfung ist es, einen Vergleich
der Ausbeuten, beispielsweise aus der Berechnung der Aktivität und Selektivität, basierend
auf der Verwendung einer jeden der Vielzahl an Katalysatorproben
zu produzieren oder bereitzustellen, um zu bestimmen, welche Katalysatorprobe
für eine
Verwendung in Verbindung mit einer vorgegeben Reaktion am geeignetsten
ist. Um Ausbeute-, Aktivitäts-
und/oder Selektivitätsvergleiche
für verschiedene
Katalysatorproben in einer Vielzahl zu ermöglichen, ist es wie oben angegeben erwünscht, dass
hierbei eine gemeinsame Basis für einen
Vergleich existiert. Die vorliegende Erfindung stellt eine solche
gemeinsame Basis für
einen Vergleich für
unterschiedliche Katalysatorproben durch automatisches Einstellen
der Flussrate des Fluids zu jedem der Vielzahl der Reaktoren, basierend
auf der berechneten Menge der Katalysatorprobe in jedem Reaktor
bereit, um gleichzeitig eine im Wesentlichen identische Fluid-Raumgeschwindigkeit
in jedem der Reaktoren zu erhalten.
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[0021
] Die Katalysatoraktivität
und/oder Selektivität
kann aus der Zusammensetzungsanalyse eines jeden Abwassers (im Detail
unten diskutiert) bestimmt werden, wobei die prozentuale Ausbeute
in jedem der Reaktoren der Anordnung berechnet werden kann. Es ist
bevorzugt, die prozentuale Ausbeute der Katalysatorproben zu vergleichen,
um zu bestimmen, welche der Katalysatorproben die am meisten bevorzugte
Leistungsfähigkeit
zeigen.
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Ein
Fachmann und Diejenigen, die durch die hierin bereitgestellten Lehren
angeleitet werden, werden einschätzen
können,
dass der breitere Gebrauch der Erfindung nicht notwendigerweise
durch oder auf die Betriebsart des bei Gebrauch der Erfindung benutzten
Katalysatorbettreaktors limitiert ist. Es ist daher zu verstehen,
dass die Erfindung, wenn gewünscht,
unter Ausnutzung von Fest-oder Fluidbettreaktoren, die für spezifische
Anwendungen erwünscht
sein können,
ausgeübt
werden kann. Vorzugsweise wird gegenwärtig im Allgemeinen angenommen,
dass die Erfindung unter Ausnutzung oder Verwendung von Festbettreaktoren
ausgeübt
werden kann. Insbesondere kann der Festbettbetrieb im Allgemeinen
leichter durchgeführt
werden, da die Katalysatormaterialien bei typischen Fließbettverfahren im
Allgemeinen nur über
einen limitierten Bereich der Katalysatormassen, Partikelgrößen und
Flussraten verflüssigt
sind, wohingegen Festbettverfahren im Allgemeinen solche Beschränkungen
aufweisen. Weiterhin können
Festbettverfahren Schwierigkeiten vermeiden, die bei einer Simulation
eines hydrodynamischen Fließbettverhaltens
in einem mikrokombinatorischen Maßstab auftreten, sowie eine
maßstäbliche System-
oder Anordnungsvergrößerung ermöglichen,
wie es z.B. für
einen kommerziellen Betrieb gewünscht
sein kann.
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Eine
Fluideinspeisung einschließlich
eines oder mehrerer Reaktanden wird in den Katalysatorbettreaktor,
z.B. durch jedwede übliche
bekannte Art und Weise eingebracht. Der Ausdruck „Reaktanden" wird bisweilen in
der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet, er
sollte jedoch so verstanden werden, dass viele chemische Reaktionen
nur einen einzelnen Reaktanden benötigen und das die Pluralform
des Wortes Reaktand für
eine einfachere Erklärung
verwendet wird und nicht bedeutet, dass die Erfindung nur auf diejenigen
Reaktionen limitiert wird, die mehr als einen Reaktanden benötigen. Es
ist daher zu verstehen, dass die vorliegende Erfindung erfolgreich
bei chemischen Reaktionen angewendet werden kann, die nur einen
Reaktanden aufweisen, sowie bei denjenigen, die zwei oder mehrere
Reaktanden aufweisen.
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Ein
Fachmann und Diejenigen, die durch die hierin bereitgestellten Lehren
angeleitet werden, werden zudem erkennen, dass die breitere Ausübung der
Erfindung nicht notwendigerweise durch oder auf die Anwendung mit
besonderen oder speziellen Reaktandeneinspeisungsmaterialien beschränkt ist. Weiterhin
können
besondere, in Ausübung
der Erfindung verwendete Fluideinspeisungen ein oder mehrere Verdünnungsmittel,
Coreaktanden oder Aditive, wie z.B. diejenigen, die einem Fachmann
und einer Person, die durch die hierin bereitgestellten Lehren angeleitet
wird, bekannt sind, enthalten oder beinhalten. Z.B. können geeignete
Verdünnungsmittel,
die in Ausübung
der Erfindung anwendbar sind, Luft, N2, H2, He, Ar einschließen; Beispiele für geeignete
Coreaktanden, die in Ausübung
der Erfindung anwendbar sind, können
Luft, O2, H2O, H2, N2, Cl2, NH3 einschließen; Beispiele
für geeignete
Additive, die in Ausübung
der Erfindung anwendbar sind, schließen H2O,
NH3, H2S, CO, CO2 ein. Ein Fachmann und Diejenigen, die durch
die hierin bereitgestellte Lehre angeleitet werden, werden verstehen,
dass die besondere Klassifikation zumindest von bestimmten Materialien
basierend auf den Besonderheiten oder Einzelheiten des Verfahrens
verschieden sein kann. Weiterhin ist die breitere Ausübung der
Erfindung nicht notwendigerweise auf oder durch die Klassifikation
eines besonderen zugesetzten Einspeisungsmaterials beispielsweise
als ein Verdünnungsmittel,
Coreaktand oder Additiv limitiert.
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Weiterhin
werden ein Fachmann und Diejenigen, die durch die hierin bereitgestellte
Lehre angeleitet werden, erkennen, dass die Erfindung entsprechend
auf verschiedene Reaktionen angewendet werden kann. Solche Reaktionen
können z.B.
in Reaktionsbehältern
betrieben werden, einschließlich beispielsweise
partieller Oxidationen, CO und/oder NOx Entfernungen, Chlorinierungen
und Aminierungen sowie einer heterogenen Katalyse, wie z.B. Kohlenwasserstoffumwandlungen,
worin eine Reaktandeinspeisung aus einem oder mehreren ausgewählten Kohlenwasserstoffen
und einem Coreaktand, wie z.B. Wasserstoff, Luft oder Sauerstoff
zusammengesetzt ist. Beispiele für
Kohlenwasserstoffe, bei denen die Ausübung der Erfindung eine bestimmte
Anwendung haben kann, schließen
Paraffine, wie z.B. Propan, Butane, Pentane, Hexane und Heptane;
Aromaten, wie z.B. Benzol, Toluol und Xylole; sowie Naphthole, wie
z.B. Cyclopentane und Cyclohexane ein. Es ist jedoch zu verstehen,
dass die breitere Ausübung
der Erfindung nicht notwendigerweise auf oder durch den Betrieb
mit den jeweiligen Kohlenwasserstoffen oder deren Umwandlungen limitiert
ist.
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Nach
Einführung
und Kontakt mit jedem der entsprechenden Katalysatorproben kann
eine Reaktion durch die Reaktanden oder der Reaktanden katalysiert
werden. Da eine Katalysatorleistungsbewertung ein Ziel der Erfindung
ist, wird natürlich
erwartet, dass einige der getesteten Katalysatorproben die Reaktion überhaupt
nicht oder möglicherweise
nur sehr wenig katalysieren.
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Wenn
die Reaktanden mit dem Bett der Katalysatorproben in Kontakt kommen,
wird ein Abwasser gebildet. In einer Ausführungsform, in der jeder Reaktor
eine Katalysatorprobe enthält,
die aus verschiedenen Katalysatoren oder Katalysatormischungen zusammengesetzt
ist, wird erwartet, dass das Abwasser von Katalysatorprobe zu Katalysatorprobe beträchtlich
variieren kann. Infolgedessen können
einige Abwässer
größtenteils
Reaktanden oder andere Fluideinspeisungskomponenten enthalten, während andere
Abwässer
größtenteils
ein Produkt enthalten, mit einer großen Bandbreite mit möglichen
dazwischen liegenden Einspeisungs-zu-Produkt-Verhältnissen.
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Die
Abwässer
können
wiederum unter Verwendung mindestens einer ausgewählten analytischen
Technik analysiert werden, um zu bestimmen, ob Produkte gebildet
worden sind, wieviel Produkt gebildet wurde und/oder welche spezifischen
Produktverbindungen gebildet worden sind. Ein Fachmann und Diejenigen,
die durch die hierin bereitgestellten Lehren angeleitet werden,
werden erkennen, dass verschiedene analytische Techniken verwendet werden
können,
einschließlich
jeder geeigneten Technik für
die gewünschte
Informationsart und enthaltenen Komponenten. Im Allgemeinen schließen bevorzugte
Techniken die Chromatographie, Spektroskopie und die magnetische
Kernresonanz ein. Verschiedene unterschiedliche Formen der Chromatographie
und/oder Spektroskopie können
genutzt werden. Spezifische Beispiele der Chromatographie und Spektroskopie,
die in Ausübung
der Erfindung anwendbar sind, schließen die Flüssig-Chromatographie, Gas-Chromatographie,
die ultraviolette Absorptions-Chromatographie,
die Raman-Spektroskopie, die Massen-Spektroskopie, die sichtbare
Absorptions-Spektroskopie, die ultraviolett-sichtbare Spektroskopie,
die Atom-Absorptions-Spektroskopie, die Infrarot-Absorptions-Spektroskopie
und die Emissions-Spektroskopie ein. Während Chromatographie-und Spektroskopieverfahren
bevorzugt werden, schließen
andere mögliche
Techniken nicht limitierend die Fluoreszenz-Spektrometrie, die Massen-Spektrometrie,
Röntgenverfahren,
radiochemische Verfahren, elektroanalytische Verfahren, potentiometrische
Verfahren, konduktometrische Verfahren, elektrogravimetrische Verfahren,
kaulometrische Verfahren und die Voltammetrie ein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird zumindest ein Teil des Abwassers aus jedem Reaktor
zu dem ausgewählten
analytischen Instrument befördert.
Die Abwässer
können
direkt zu einem analytischen Instrument geleitet werden, oder es
können
Aliquote der Abwässer
gesammelt und zu dem Ort des analytischen Instruments geliefert
werden. In einer anderen Ausführungsform können die
Abwässer
während
des Betriebes analysiert werden, da sie aus den Reaktoren entfernt
werden. Bei der Bewertung der Katalysatorleistung kann das Beobachten
von Tendenzen hinsichtlich der Aktivität, Selektivität und Ausbeute über die
Zeit nützlich sein.
Daher kann es bei bestimmten Anwendungen gewünscht sein, dass das aus jedem
Reaktor entnommene Abwasser periodisch oder kontinuierlich wie oben
beschrieben analysiert wird. Die Selektivität, Aktivität oder Ausbeute kann nach der
Durchführung
einer jeden Analyse bestimmt werden und Tendenzen in der Selektivität und/oder
Aktivität über die Zeit
können
beobachtet werden. Es ist im Allgemeinen bevorzugt, dass die Abwässer eines
jeden der Reaktoren simultan gesammelt werden, sodass die Analyseergebnisse
direkt vergleichbar sind und das die Zeit, in der jeder Katalysator
dem Reaktand ausgesetzt war, dieselbe ist. Für quantitative Ergebnisse werden
die Mengen der analysierten Abwässer
gemessen. Alternativ können
die Reaktoren sequenziell gestartet werden, um die Verschiebung
in der Analysezeit zu berücksichtigen.
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Die
durchgeführten
spezifischen Analysen werden typischerweise von der jeweiligen Anwendung
und der gewünschten
Information abhängen. Wenn
beispielsweise nur die Aktivitäten
einer Vielzahl von Katalysatorproben zu bestimmen und zu vergleichen
sind, kann eine Abwasseranalyse, bei der die Menge an verbrauchten
Reaktanden gemessen wird, hinreichend sein. Zudem kann, wenn gewünscht, eine
qualitative Analyse hinsichtlich der Zusammensetzung des Abwasser
als eine Indikation der Katalysatoraktivität verwendet werden. Jedoch ist
es im Allgemeinen bevorzugt, sowohl die Aktivitäts- als auch die Selektivitätsinformation
zu erhalten, wobei in solchen Fällen
die analytische Technik ausgewählt
werden würde,
um die Konzentrationen oder Quantitäten der verschiedenen Komponenten,
die in jedem Abwasser vorhanden sind, zu messen. Unter Verwendung
sowohl der Aktivitäts-
als auch der Selektivitätsinformation
kann die Ausbeute der gewünschten
Produkte berechnet und zwischen den einzelnen Katalysatorproben
verglichen werden. Es ist bevorzugt, dass die Probenahme des Abwassers für jeden
Reaktor simultan durchgeführt
wird. Ein Vorteil der simultanen Probenahme ist, dass die für jedes
Katalysatorbett erhaltenen Ergebnisse leichter vergleichbar sind,
da jedes Katalysatorbett dem Reaktanden für denselben Zeitraum ausgesetzt
sein würde.
Dies wird möglicherweise
am besten anhand einer Beschreibung eines Beispiels verständlich. Wenn
die Probenahme der 48 Abwässer
in einer 48- Reaktoranordnung mit einem einzelnen Analysator/Detektor
sequenziell erfolgen würde
und die für jede
Probenahme benötigte
Zeit 1 Minute wäre,
dann würde
zwischen der Probenahme des ersten und des letzten Reaktors ein
Unterschied von 48 Minuten bestehen. Daher wäre die Gesamtzeit, der die
letzte Katalysatorprobe dem Reaktand ausgesetzt sein würde 48 Minuten
länger
als die Gesamtzeit, der die erste Katalysatorprobe dem Reaktanden
ausgesetzt sein würde.
Es ist bekannt, dass sich die Aktivität und Selektivität eines
Katalysators über
den Zeitraum, in der der Katalysator in Gebrauch ist, verändern kann.
Daher können
sich während
einer solchen 48-minütigen Zeitdauer
zwischen der Probenahme des ersten und des letzten Reaktors die
Aktivität
und/oder Selektivität
des Katalysators in dem letzten Reaktor, verglichen mit dem Katalysator
in dem ersten Reaktor, signifikant verändert haben. Es ist daher anzunehmen, dass
die sequenzielle Probenahme eine erhöhte Wahrscheinlichkeit des
Einfließens
eines Fehlers aufweist, da die Zeitdauer, in der ein Katalysator
in Gebrauch ist, bei der Analyse eine andere zu berücksichtigende
Variable werden könnte
anstatt für
alle Reaktoren identisch zu sein.
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Zurückkommend
auf die Figur ist dort ein vereinfachtes Schema einer Anordnung
zur Bewertung einer Vielzahl von Katalysatorproben gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, wobei die Anordnung allgemein mit der
Referenznummer 20 bezeichnet ist. Zur leichteren Erklärung werden
das Verfahren und die Vorrichtung hierin in Bezug auf ein 48-Reaktorsystem
beschrieben, worin die Reaktoren in sechs Bänke gruppiert sind, wobei jede
Bank acht Reaktoren enthält.
Die Figur zeigt nur die erste Bank von acht Reaktoren. Die anderen
fünf Bänke mit
jeweils acht Reaktoren sind nicht gezeigt.
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Wie
gezeigt, führt
ein Reaktanden-einschließender
Fluideinspeisungsstrom, Einspeisungsstrom 22, in die Anordnung 20.
Die Fluideinspeisung ist vorzugsweise gasförmig, sie kann jedoch eine
Flüssigkeit
sein. Die Einspeisung kann von Zylindern ausgehen und kann mit anderen
Komponenten gesättigt sein,
wenn die Einspeisung in Form eines Gases erfolgt. In bestimmten
Ausführungsformen
kann die Einspeisung eine Flüssigkeit
sein und beispielsweise durch eine Pumpe (z.B. eine Spritze) ausgeführt werden.
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Der
Reaktanden enthaltende Fluideinspeisungsstrom, Einspeisungsstrom 22,
wird mittels entsprechender Abzweigkonnektoren 24 in acht
separate Anteile getrennt, wobei jeder mit der Referenznummer 25 bezeichnet
ist. Die acht separaten Anteile 25 werden hinsichtlich
des Fließens
an dieser Stelle nicht reguliert. Wie unten detaillierter beschrieben, werden
die acht getrennten Anteile 25 genutzt, um acht entsprechende
Reaktoreinspeisungsströme
zu bilden, die jeweils einzeln mit 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52 und 54 bezeichnet
werden.
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Die
acht getrennten Anteile 25 werden jeweils gleichzeitig
durch einen korrespondierenden Flussregulator oder ein Flusskontrollelement 58 geleitet,
um jeweils die acht korrespondierenden Reaktoreinspeisungsströme 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52 und 54 zu
bilden. Daher wird ein Satz von acht Flusskontrollelementen für jede der
sechs Reaktorbänke
verwendet. Wie zu erkennen ist, erlaubt oder gestattet die Erfindung
vorteilhafterweise eine kontinuierliche, über einen Bereich der Fluidflussrate
durchzuführende,
Flusskontrolle in einer Art und Weise, die Systeme, welche auf der
Verbindung und Verwendung von fixierten Drosselblenden beruhen,
nicht erlauben oder gestatten.
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Wie
unten detaillierter beschrieben, werden die Flussregulatoren 58 verwendet,
um die Flussrate der Fluideinspeisung in jedem der jeweiligen Reaktoreinspeisungsströme 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52 und 54 einzeln
zu regulieren oder zu kontrollieren. In Abhängigkeit von der Anwendung
und den gewünschten
Daten oder zu untersuchenden Variablen kann der Satz an Einspeisungsströmen reguliert
oder kontrolliert werden, um den Reaktoren den gleichen Fluideinspeisungsfluss
bereitzustellen oder sie können bei
unterschiedlichen Flüssen
kontrolliert werden. Ein Fachmann und Diejenigen, die durch die
hierin bereitgestellten Lehren angeleitet werden, werden erkennen,
dass eine solche Flussregulation oder Flusskontrolle auf der Basis
oder in Form einer gravimetrischen oder volumetrischen Flussregulation
oder Kontrolle durchgeführt
werden kann, wie es für
eine bestimmte Anwendung gewünscht
sein kann.
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Jeder
der entsprechenden Druckfühler
60 überwacht
den Druck der Reaktoreinspeisung in der entsprechenden Versorgungsleitung
40,
42,
44,
46,
48,
50,
52 und
54.
Die entsprechenden Reaktoreinspeisungsströme werden individuell simultan
in einen korrespondierenden assoziierten individuellen Reaktor
26 eingeleitet.
Die Reaktoren
26 können
ein beliebiger Typ sein, der bei kombinatorischen Bewertungen verwendet
wird, wobei Reaktoren bevorzugt sind, die dem in
EP 1108467 A2 beschriebenen
Typ entsprechen. Wie oben angegeben, kann die Anzahl der Reaktoren
oder Behälter,
welche die Vielzahl darstellen, in Abhängigkeit von der jeweiligen
Anwendung variieren, wobei sie typischerweise zwischen zwei Behältern und
hunderten von Reaktoren oder Behältern
variiert. Reaktorbänke
werden im Allgemeinen als Vielfache von acht ausgebildet. Folglich ist
es im Allgemeinen bevorzugt, mindestens acht Reaktoren oder Behälter in
der Vielzahl zu haben.
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Die
Reaktoren 26 beherbergen oder enthalten jeweils eine berechnete
Menge mindestens einer der Vielzahl der Katalysatorproben. Wie oben
angegeben, kann jeder der Reaktoren eine Katalysatorprobe enthalten,
die aus verschiedenen Katalysatormaterialien, verschiedenen Mischungen
von Katalysatormaterialien oder alternativ derselben zusammengesetzten
Mischung aus Katalysatormaterialien, bei der die Bestandteile jedoch
in unterschiedlichen Verhältnissen
oder Dergleichen vorliegen, zusammengesetzt ist.
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Die
Systemanordnung 20 beinhaltet auch eine Kontrolleinheit 70 in
operativer Verbindung mit den Fluidflussregulatoren 58,
wie durch die Kontrolllinien 72 gekennzeichnet, welche
wirksam ist, die Rate des Flusses des Fluids zu den jeweiligen korrespondierenden
Reaktoren 26, basierend auf der berechneten Menge an Katalysator
in jedem Reaktor 26, automatisch einzustellen, um gleichzeitig
eine im Wesentlichen identische Raumgeschwindigkeit in jedem der
Reaktoren 26 zu erhalten. Wie zu erkennen ist, sind verschiedene
Kontrolleinheiten, z.B. solche die einem Fachmann und Denjenigen
die durch die hierin bereitgestellten Lehren angeleitet werden,
bekannt sind, in Ausübung
der Erfindung anwendbar. Beispiele für solche Kontrolleinheiten
schließen
z.B. LabVIEW, erhältlich
von National, Intruments Corp., Honeywell DCS (verteiltes Kontrollsystem)
und ABB Siemens DSC ein. Weiterhin kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ein solches automatisches Einstellen der Flussrate
des Fluids zu den Reaktoren 26 bevorzugt kontinuierlich über einen
Bereich der Fluidflussraten erfolgen, um beispielsweise das Erreichen
einer im Wesentlichen identischen Raumgeschwindigkeit in jedem der
Reaktoren zu gestatten, ohne das es verlangt ist, dass die Reaktoren
Katalysatorladungen enthalten, welche gleich sind oder sich von
einer anderen in einer beliebigen vorbestimmten Art und Weise oder
durch eine beliebige bestimmte Menge unterscheiden. Im Ergebnis
stellt die Erfindung eine hohe Flexibilität bei der Prüfung von
Bedingungen bereit, während
ebenso die Art und Weise der Sicherstellung selbstkonsistenter Datensätze vereinfacht
und erleichtert wird, wie es beispielsweise bei Katalysatorbewertungen gewünscht und
nützlich
sein kann.
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Ein
Fachmann und Diejenigen, die durch die hierin bereitgestellten Lehren
angeleitet werden, werden erkennen, dass die Fluidflussrate auf
Massenbasis (z.B. Massenflussrate) oder auf volumetrischer Basis
(z.B. Volumenflussrate) eingestellt werden kann, wie es bei bestimmten
Anwendungen gewünscht
sein kann.
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Das
Abwasser eines jeden der Reaktoren 26 wird simultan, jedoch
getrennt in Leitungen 28 zu einem Probenahmesystem 30 geleitet,
um den Abwässern
für eine
weitere Verarbeitung, wie z.B. eine Analyse, eine Probe zu entnehmen.
Die Probenahme des Abwassers aus jedem der Reaktoren 26 kann
vorteilhafterweise wie oben beschrieben simultan durchgeführt werden.
Alternativ kann eine solche Probenahme, wenn bevorzugt, in einer
sequenziellen Art und Weise durchgeführt werden.
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Werden
den Abwässern
nicht aktiv Proben entnommen, kann das jeweilige Abwasser durch
einen unabhängigen
Pfad der als Leitungen 32 gezeigt ist, zu einem geeigneten
Ablasssystem geleitet werden. Wie zu erkennen ist, können Abfallabwässer in Abhängigkeit
von den in der Systemanordnung 20 genutzten und behandelten
Verbindungen behandelt werden, um spezifische Verbindungen, Bestandteile oder
Materialien zu entfernen, umzuwandeln oder zu neutralisieren, bevor
sie in die Atmosphäre
entlassen werden. Für
bestimmte Anwendungen können
die Abwässer
beispielsweise für
eine weitere Verwendung oder Entsorgung kondensiert und gesammelt werden,
wie es dafür
gewünscht
oder geeignet sein kann.
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Mit
dem Probenahmesystem 30 wird ein verarbeitendes oder analytisches
Gerät,
welches durch die Referenznummer 33 bezeichnet wird, verknüpft oder
verbunden. Ein Beispiel einer geeigneten allgemeinen Form oder eines
geeigneten allgemeinen Typs eines analytischen Gerätes für die Verwendung bei
den jeweiligen Anwendungen der Erfindung ist ein Gaschromatograph.
Es wird jedoch verstanden, dass andere geeignete Typen oder Formen
analytischer Techniken, wie beispielsweise oben beschrieben, in
Ausübung
der Erfindung verwendet oder benutzt werden können. Folglich ist es zu verstehen, dass
die breitere Ausübung
der Erfindung nicht notwendigerweise durch oder auf den Betrieb
innerhalb einer spezifischen oder besonderen analytischen Technik
oder eines Stichprobenverfahrens limitiert ist.
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Das
analytische Gerät 33 weist
einen Einlaß- oder
Trägerstrom 34 und
einen Abwasserstrom 36 eines analytischen Gerätes auf.
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Zusätzlich können die
Reaktoren 26, wenn gewünscht
und wie gezeigt, mit einer Heizvorrichtung 41 assoziiert
sein, die ein Kontrollelement 43 aufweist, um das kontrollierte
Erhitzen des Reaktors zu ermöglichen.
Alternativ können
einzelne Heizelemente für
jeden der Reaktoren 26 oder für davon Ausgewählte, genutzt
werden.
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Für einen
Fachmann und Diejenigen, die durch die hierin bereitgestellten Lehren
angeleitet werden, ist es weiterhin verständlich, dass die oben beschriebene
Anordnung 20 zusätzlich
weitere Komponenten oder Merkmale wie z.B. Druckfühler, Kontrollventile
und Druckkontrollelemente, wie sie beispielsweise bei bestimmten
Anwendungen gewünscht
sein können,
enthält
oder einschließt.
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Wie
oben angegeben, enthält
jeder der Vielzahl der Reaktoren eine berechnete Menge einer Katalysatorprobe.
Ein Fachmann und Diejenigen, die durch die hierin bereitgestellten
Lehren angeleitet werden, werden erkennen, dass verschiedene Techniken
oder Mittel erhältlich
sind und verwendet werden können,
um bereitzustellen oder sicherzustellen, dass eine berechnete Menge
einer Katalysatorprobe in den jeweiligen Reaktoren der Vielzahl
vorhanden ist. Beispielsweise kann eine solche berechnete Menge
auf einer gravimetrischen oder volumetrischen Basis bestimmt werden.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann eine derartige gravimetrische Messung mittels
eines indirekten Wiegens der Katalysatorprobe, beispielsweise mittels
Wiegen eines Halterteils des Reaktors von Interesse, Laden der Katalysatorprobe
in das eingebogene Halterteil, gefolgt von einem Wiegen des Katalysatorprobe-beladenen
Halterteils des Reaktors von Interesse, erfolgen. Wie zu erkennen
ist, kann ein solches Laden der Katalysatorprobe gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung auf einer volumetrischen Basis über das Laden der Katalysatorproben
mit einem im Wesentlichen identischen Volumen in die verschiedenen
Reaktoren der Vielzahl erfolgen. Bei einem solchen indirekten Wiegen
der Katalysatorprobe entspricht die Menge der Katalysatorprobe im
Allgemeinen dem Unterschied zwischen dem Gewicht des Katalysatorprobe-beladenen
Halterteils und dem Gewicht des leeren Halterteils. Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann eine solche gravimetrische Messung mittels eines
direkten Wiegens der Katalysatorprobe erfolgen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird die Herstellung eines selbstkonsistenten Katalysatorbewertungs-Datensatzes
mittels einer gleichzeitigen Bewertung einer jeden der multiplen
Katalysatorproben bei einer im Wesentlichen identischen Raumgeschwindigkeit,
basierend auf mindestens einer der Fluideinspeisungskomponenten
bereitgestellt. Ein Fachmann und Diejenigen, die durch die hier
bereitgestellten Lehren angeleitet werden, werden erkennen, dass
solche Raumgeschwindigkeiten z.B. auf einer geeigneten ausgewählten Basis,
wie z.B. eine Gewichts-Stündliche-Raumgeschwindigkeit
oder eine Flüssig-Stündliche-Raumgeschwindigkeit
bestimmt werden können. Darüberhinaus
ist es zu verstehen, dass die Erfindung gegenwärtig als besonders vorteilhaft
für Anwendungen
konzipiert ist, in denen die im Wesentlichen identische Raumgeschwindigkeit
in jedem Reaktor der Anordnung in einem Bereich von 0,1–1000 h–1 liegt,
wobei die breitere Ausübung
der Erfindung nicht notwendigerweise auf Anwendungen mit spezifischen
oder bestimmten Raumgeschwindigkeiten limitiert ist. In weiteren
spezifischen Ausführungsformen
ist die Erfindung gegenwärtig
besonders vorteilhaft für
solche Anwendungen konzipiert, in denen die im Wesentlichen identische
Raumgeschwindigkeit in jedem Reaktor der Anordnung in einem Bereich
von 300–600
h–1 oder
alternativ in einem Bereich von 1–35 h–1 liegt.
Wie zu erkennen ist, wird die Bedeutung eines besonderen oder spezifischen
Bereichs oder besonderer oder spezifischer Bereiche der Raumgeschwindigkeiten
im Allgemeinen durch die Katalysator-Chemie und Kinetiken mit besonderer Betonung
auf die Katalysator-Chemie
und Kinetiken, die kommerziell annehmbare Raumgeschwindigkeiten
gestatten, vorgegeben.
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Wenn
gewünscht
und möglicherweise
bevorzugt, können
ein oder mehrere, wenn gewünscht,
alle der Katalysator-beladenen Reaktoren der Anordnung nach einer
Zeitdauer bei einer zweiten ausgewählten im Wesentlichen identischen
Raumgeschwindigkeit getestet werden, z.B. wenn die zweite im Wesentlichen
identische Raumgeschwindigkeit gleich der oder verschieden von der
ersten im Wesentlichen identischen Raumgeschwindigkeit ist, bei
der derartige Katalysatorbeladene Reaktoren der Anordnung ursprünglich oder
vorher getestet wurden. Weiterhin können ein oder mehrere oder
wenn gewünscht
alle der Katalysatorbeladenen Reaktoren einer solchen Anordnung
nach einer Zeitdauer bei einer dritten ausgewählten im Wesentlichen identischen
Raumgeschwindigkeit getestet werden, z.B. wenn die dritte im Wesentlichen
identische Raumgeschwindigkeit gleich der oder verschieden von entweder
der ersten oder der zweiten oder beiden im Wesentlichen identischen
Raumgeschwindigkeiten ist, bei der bzw. bei denen derartige Katalysator-beladene
Reaktoren in der Anordnung ursprünglich
oder vorher getestet wurden.
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Daher
stellt die Erfindung ein Verfahren und eine Anordnung zur simultanen
Bewertung einer Vielzahl von Katalysatoren bei einer im Wesentlichen identischen
Raumgeschwindigkeit bereit, um beispielsweise die Bewertung solcher
Katalysatoren auf Basis selbstkonsistenter Datensätze besser
zu ermöglichen.
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Darüber hinaus
kann das erfindungsgemäße Verfahren,
wenn gewünscht,
für eine
vorher getestete Katalysatorprobe bei einer Raumgeschwindigkeit wiederholt
werden, die gleich der oder verschieden von derjenigen ist, bei
der die Katalysatorprobe vorher getestet wurde.