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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kondensator, in dem Innenelektroden
in Schichten angeordnet sind, wobei eine dielektrische Schicht zwischen
gegenüberliegenden
Innenelektroden sandwichartig eingeschlossen ist. Insbesondere betrifft
die Erfindung einen laminierten Kondensator oder vielmehr mehrschichtigen
Kondensator, der Durchkontaktierungselektroden zum elektrischen
Verbinden einzelner Anschlusselektroden und Innenelektroden verwendet.
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2. Beschreibung
des Stands der Technik
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Bei
einem mehrschichtigen Kondensator dienen erste Elektrodenschichten
und zweite Elektrodenschichten als Innenelektroden; und eine große Anzahl
von Durchkontaktierungselektroden sind so vorgesehen, dass sie sich
durch die dielektrischen Schichten in Laminierrichtung der ersten
und zweiten Elektrodenschichten erstrecken bzw. in diese eindringen
und die ersten Elektrodenschichten und die zweiten Elektrodenschichten
jeweils elektrisch verbinden (siehe zum Beispiel die nachstehenden
Patentschriften 1 und 2). Ein weiterer mehrschichtiger Kondensator
mit diesen Merkmalen ist aus
JP
2002 359 149 bekannt. Ein solcher mehrschichtiger Kondensator
gilt zur Verwendung zum Beispiel als Entkopplungskondensator zum
Reduzieren von Leistungsrauschen einer IS als geeignet.
- [Patentschrift
1] offen gelegtes japanisches Patent (kokai) Nr. 2002-359141
- [Patentschrift 2] offen gelegtes japanisches Patent (kokai)
Nr. 2003-158030
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Ein
solcher Kondensator muss eine hohe Kapazität und eine niedrige Induktanz
haben. Um diese Anforderung zu erfüllen, werden im Allgemeinen
Innenelektroden in Schichten angeordnet. Eine einzelne dielektrische
Schicht weist einen Abschnitt, bei dem eine Elektrode ausgebildet
ist, und einen Abschnitt, bei dem keine Elektrode ausgebildet ist,
auf. Wenn diese dielektrischen Schichten laminiert werden, um die
Elektroden in Schichten anzuordnen, entsteht dementsprechend ein
Dickendifferential (ein elektroden-induziertes Dickendifferential)
oder eine so genannte Elektrodenstufe (oder eine Elektrodenhöhendifferenz)
in dem Kondensator zwischen einem Elektroden enthaltenden Abschnitt
und einem keine Elektroden enthaltenden Abschnitt. Um dieses elektroden-induzierte
Dickendifferential zu absorbieren, wird ein dicker dielektrischer
Schichtabschnitt, der allgemein als „Grundschicht" bezeichnet wird,
an der Oberfläche
des Kondensators vorgesehen. Um das elektroden-induzierte Dickendifferential
zu absorbieren, wird die Grundschicht relativ dick ausgebildet.
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3. Durch die
Erfindung zu lösende
Probleme
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Der
oben erwähnte
herkömmliche
Kondensator führt
aber zu dem folgenden Problem.
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Bei
dem oben erwähnten
mehrschichtigen Kondensator mit Durchkontaktierungselektroden erstrecken
sich die Durchkontaktierungselektroden durch die Grundschicht und
sind mit den Innenelektroden elektrisch verbunden, die unter der
Grundschicht liegen. Dementsprechend weist jede der Durchkontaktierungselektroden
einen Abschnitt auf, der sich über
die Dickenrichtung der Grundschicht erstreckt und nicht mit den Innenelektroden
elektrisch verbunden ist.
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In
den letzten Jahren ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit einer mit
einem Kondensator verwendeten IS gestiegen, und somit erfordert
ein Entkopplungskondensator eine weitere Reduzierung der Induktanz.
Die Induktanz wird aber durch Durchkontaktierungselektroden verstärkt, die
jeweils einen langen Abschnitt haben, der sich wie oben erwähnt erstreckt,
ohne mit Innenelektroden elektrisch verbunden zu sein. Mit der Dicke
der Grundschicht steigt die Induktanz an. Eine Zunahme der Induktanz
verhindert eine Verbesserung der elektrischen Eigenschaften des
mehrschichtigen Kondensators, insbesondere bei hohen Frequenzen.
Ein solches Problem kann durch Verringern der Dicke der Grundschicht
gelöst
oder unterbunden werden. Die Verringerung der Dicke der Grundschicht
ist aber im Hinblick auf die oben erwähnte Absorption des elektrodeninduzierten Dickendifferentials
beschränkt.
Daher ist das Reduzieren der Dicke der Grundschicht keine praktische
Lösung.
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Kurzdarlegung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde verwirklicht, um die oben erwähnten Probleme
zu lösen,
und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, sowohl
Absorption von elektrodeninduziertem Dickendifferential als auch
eine Senkung der Induktanz bezüglich
eines mehrschichtigen Kondensators zu verwirklichen, bei dem Innenelektroden
in Schichten angeordnet sind.
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Die
obige Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch Vorsehen eines
Kondensators verwirklicht, der durch die Merkmale von Anspruch 1
festgelegt ist und einen Elektrodenlaminatabschnitt, einen ersten
dielektrischen Abschnitt und einen zweiten dielektrischen Abschnitt
umfasst. Der Elektrodenlaminatabschnitt umfasst in Schichten angeordnete
Innenelektroden, wobei eine dielektrische Schicht zwischen gegenüberliegenden
Innenelektroden sandwichartig eingeschlossen ist, und ist so ausgelegt,
dass die ersten Elektrodenschichten, die zweiten Elektrodenschichten
und dielektrische Interelektroden-Schichten laminiert sind. Die
ersten Elektrodenschichten und die zweiten Elektrodenschichten dienen
als Innenelektroden. Die dielektrischen Interelektroden-Schichten
dienen als die dielektrischen Schichten, die zwischen den ersten
und zweiten Elektroden sandwichartig eingeschlossen sind. Der erste
dielektrische Abschnitt umfasst eine dielektrische Schicht und liegt über dem
Elektrodenlaminatabschnitt an einer Seite hin zur Vorderfläche des
Kondensators. Bei einem Kondensator, der keine Ausführung der
Erfindung ist, umfasst der zweite dielektrische Abschnitt eine dielektrische
Schicht und liegt über
dem Elektrodenlaminatabschnitt, während er fern von dem ersten
dielektrischen Abschnitt angeordnet ist, so dass mindestens ein
Teilbereich des Elektrodenlaminatabschnitts, in dem die ersten und
zweiten Elektrodenschichten und die dielektrischen Interelektroden-Schichten
laminiert sind, zwischen den ersten dielektrischen Abschnitt und
den zweiten dielektrischen Abschnitt tritt. Der gesamte Elektrodenlaminatabschnitt
oder zumindest ein Teil des Elektrodenlaminatabschnitts ist mit
anderen Worten zwischen dem ersten dielektrischen Abschnitt und
dem zweiten dielektrischen Abschnitt sandwichartig eingeschlossen.
Es sind Durchkontaktierungselektroden so ausgebildet, dass sie sich
von dem ersten dielektrischen Abschnitt in Laminierrichtung der
Innenelektroden erstrecken und die Innenelektroden elektrisch verbinden.
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Bei
dem so ausgelegten Kondensator hat der zweite dielektrische Abschnitt
eine Dicke, die zum Senken des Dickendifferentials beiträgt, das
sich in dem Elektrodenlaminatabschnitt infolge von Laminierung der ersten
und zweiten Elektrodenschichten ergibt; und der erste dielektrische
Abschnitt hat eine Dicke, die zum Reduzieren der Induktanz des Kondensators
beiträgt.
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Bei
dem erwähnten
Kondensator funktioniert dementsprechend der zweite dielektrische
Abschnitt wie die Grundschicht in einem herkömmlichen Kondensator; d.h.
der zweite dielektrische Abschnitt ist dick und übernimmt somit die Funktion
des Absorbierens eines elektrodeninduzierten Dickendifferentials.
Der zweite dielektrische Abschnitt und der erste dielektrische Abschnitt,
die an einer Seite hin zur Vorderfläche des Kondensators angeordnet
sind, schließen
den Elektrodenlaminatabschnitt sandwichartig ein. Weiterhin wird
die Dicke des ersten dielektrischen Abschnitts, der über dem
Elektrodenlaminatabschnitt an einer Seite hin zur Vorderfläche des
Kondensators liegt, wie vorstehend erwähnt geregelt, wodurch die Abschnitte
der Durchkontaktierungselektroden, die sich erstrecken, ohne mit
den Innenelektroden des Elektrodenlaminatabschnitts elektrisch verbunden
zu sein, gekürzt
werden können.
Dadurch kann der erfindungsgemäße Kondensator
eine niedrige Induktanz erreichen, während ein infolge des Laminierens
der Innenelektroden entstehenden elektrodeninduziertes Dickendifferential
absorbiert wird.
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Wenn
der zweite dielektrische Abschnitt eine Dicke von mindestens 5%
der Gesamtdicke des Elektrodenlaminatabschnitts hat, wird der oben
erwähnte
Beitrag zum Mindern des Dickendifferentials sichergestellt. Wenn
der erste dielektrische Abschnitt dicker als eine einzelne dielektrische
Interelektroden-Schicht ist, die zwischen Innenelektroden in dem
Elektrodenlaminatabschnitt tritt, und dünner als das zwanzigfache der
Dicke einer einzelnen dielektrischen Interelektroden-Schicht ist,
wird der Beitrag zum Mindern des Dickendifferentials sichergestellt.
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Der
zweite dielektrische Abschnitt kann so ausgebildet werden, dass
er in dem Elektrodenlaminatabschnitt dazwischentretend vorliegt,
während
er hin zur Vorderfläche
des Kondensators versetzt ist. Der Elektrodenlaminatabschnitt kann
ein Teillaminat, das an einer hin zur Vorderfläche des Kondensators versetzten Position
angeordnet ist, und ein Restlaminat, das an einer hin zur Rückfläche des
Kondensators versetzten Position angeordnet ist, umfassen.
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Bevorzugt
ist der zweite dielektrische Abschnitt dicker als das Teillaminat.
Bevorzugt ist die Dicke des zweiten dielektrischen Abschnitts nicht
größer als
1/3 der Gesamtdicke des Kondensators. Bevorzugt ist die Dicke des
Teillaminats nicht größer als
20% der Gesamtdicke des Kondensators. Die „Gesamtdicke des Kondensators" stellt hierin die
Dicke des Kondensators entlang der Laminierrichtung dar. Die „Dicke
des Laminats" stellt
die Dicke des Laminats entlang der Laminierrichtung dar.
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Die
Kapazität
des Teillaminats ist wünschenswerter
kleiner als die des Restlaminats. Wenn in einem Halbleiterbauelement
(IS) aufgrund gleichzeitigen Schaltens unter Bauelementen ein Spannungsabfall
eintritt, liefert zuerst das nahe der IS angeordnete Teillaminat
Strom zur IS. Da das Teillaminat dank seiner Niedriginduktanzeigenschaft
Strom bei hoher Geschwindigkeit liefert, erbringt das Teillaminat
in einer Anfangsphase des Spannungsabfalls trotz seiner niedrigen
Kapazität
ausreichend Wirkung. Dann liefert das Restlaminat mit hoher Kapazität Strom
zur IS, wodurch effektiv Rauschen unterdrückt wird, das sich andernfalls
aus dem Spannungsabfall ergeben könnte. Ein einzelner Mehrschichtkondensator
kann mit anderen Worten ein effektives Entkoppeln ausführen. Die
Dicke des Teillaminats ist bevorzugt nicht größer als 20%, bevorzugter nicht
größer als
10% der Gesamtdicke des Kondensators. Ferner ist die Dicke des Teillaminats
bevorzugt nicht größer als die
Hälfte,
bevorzugter nicht größer als
25% der des Restlaminats. Die Kapazität des Teillaminats ist bevorzugt nicht
größer als
die Hälfte,
bevorzugter nicht größer als
25% der des Restlaminats.
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Bei
Vorsehen einer hohen Kapazität
ist ein vorrangiger Gesichtspunkt, dass der so ausgelegte erfindungsgemäße Kondensator
wie nachstehend beschrieben ausgeführt werden kann. Der zweite
dielektrische Abschnitt kann zum Beispiel auch so ausgelegt werden,
dass er laminierte dielektrische Schichten umfasst, wobei die jeweiligen
dielektrischen Schichten so zwischen Innenelektroden sandwichartig
eingeschlossen sind, dass jede der dielektrischen Schichten dicker
als eine einzelne dielektrische Schicht ist, die zwischen Innenelektroden
in dem Elektrodenlaminatabschnitt sandwichartig eingeschlossen ist,
und wobei der zweite dielektrische Abschnitt und der erste dielektrische
Abschnitt an einer Seite hin zur Vorderfläche des Kondensators angeordnet
sind und den Elektrodenlaminatabschnitt sandwichartig einschließen.
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Durchkontaktierungselektroden
verbinden die Innenelektroden des zweiten dielektrischen Abschnitts elektrisch.
Der Kondensator ist mit anderen Worten wie folgt ausgeführt: der
zweite dielektrische Abschnitt umfasst dielektrische Schichten,
die jeweils dicker als eine einzelne dielektrische Interelektroden-Schicht
in dem Elektrodenlaminatabschnitt sind; mindestens ein Teil der
jeweiligen dielektrischen Schichten sind zwischen gegenüberliegenden
dritten und vierten Elektrodenschichten sandwichartig eingeschlossen,
wobei die dritten und vierten Elektrodenschichten als Innenelektroden
dienen; und Durchkontaktierungselektroden sind so ausgebildet, dass
sie die dritten Elektrodenschichten zusammen und die vierten Elektrodenschichten
zusammen in dem zweiten dielektrischen Abschnitt elektrisch verbinden,
wobei die dritten und vierten Elektrodenschichten als Innenelektroden
dienen. Die gegenüberliegenden
Innenelektroden in dem zweiten dielektrischen Abschnitt können zum
Erhöhen
der Kapazität
des Kondensators beitragen; und der zweite dielektrische Abschnitt übt die Funktion
des Absorbierens eines elektrodeninduzierten Dickendifferentials
aus.
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Zum
Verwirklichen der obigen Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung
einen Kondensator vor, der einen Elektrodenlaminatabschnitt umfasst,
in dem mehrere Innenelektroden in Schichten angeordnet sind, wobei
eine dielektrische Schicht zwischen gegenüberliegenden Innenelektroden
sandwichartig eingeschlossen ist, und so ausgelegt ist, dass Durchkontaktierungselektroden,
die sich in Laminierrichtung der Innenelektroden erstreckend ausgebildet
sind, die Innenelektroden elektrisch verbinden. Der Kondensator
umfasst einen ersten dielektrischen Abschnitt, der eine dielektrische
Schicht umfasst; und einen zweiten dielektrischen Abschnitt, der
eine dielektrische Schicht umfasst. In dem Kondensator ist der Elektrodenlaminatabschnitt
so ausgelegt, dass die ersten Elektrodenschichten, die zweiten Elektrodenschichten
und die dielektrischen Interelektroden-Schichten laminiert sind,
wobei die ersten Elektrodenschichten und die zweiten Elektrodenschichten
als Innenelektroden dienen und die dielektrischen Interelektroden-Schichten
als dielektrische Schichten dienen, die zwischen den ersten und
zweiten Elektroden sandwichartig eingeschlossen sind; dass der erste
dielektrische Abschnitt über
dem Elektrodenlaminatabschnitt an einer Seite hin zur Vorderfläche des
Kondensators liegt; dass der zweite dielektrische Abschnitt dazwischentretend
in dem Elektrodenlaminatabschnitt vorliegt, während er hin zur Vorderfläche des
Kondensators versetzt ist; dass der Elektrodenlaminatabschnitt ein
Teillaminat, das ein einer hin zur Vorderfläche des Kondensators versetzten
Position angeordnet ist, und ein Restlaminat, das ein an einer hin
zu einer Rückfläche des
Kondensators versetzten Position angeordnet ist, umfasst; und dass
die Durchkontaktierungselektroden erste Durchkontaktierungselektroden
und zweite Durchkontaktierungselektroden umfassen und so ausgebildet
sind, dass sie sich von dem ersten dielektrischen Abschnitt durch
die ersten Elektrodenschichten und durch die zweiten Elektrodenschichten
in dem Elektrodenlaminatabschnitt erstrecken, wobei die ersten und
zweiten Elektrodenschichten als Innenelektroden dienen.
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Somit
reduziert nach der erfindungsgemäßen obigen
Ausgestaltung der zweite dielektrische Abschnitt jene Abschnitte
der Durchkontaktierungselektroden, die sich in dem ersten dielektrischen
Abschnitt erstrecken und zu einem Ansteigen von Induktanz beitragen,
und kann elektrodeninduziertes Dickendifferential absorbieren. Der
Elektrodenlaminatabschnitt umfasst das an einer hin zur Vorderfläche des
Kondensators versetzten Position angeordnete Teillaminat und das
an einer hin zur Rückfläche des
Kondensators versetzten Position angeordnete Restlaminat, wodurch
die Entkopplungswirkung effektiver erreicht werden kann.
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Die
Durchkontaktierungselektroden können
Durchkontaktierungselektroden sein, die sich durch den Elektrodenlaminatabschnitt
erstrecken, der das Teillaminat und das Restlaminat umfasst. Ein
solcher Aufbau reduziert dank der Aufhebung von Magnetfeldern unter
den Durchkontaktierungselektroden wirksam die Induktanz. Die Wirkung
des Reduzierens von Induktanz wird verbessert, wenn sich im Wesentlichen
alle der Durchkontaktierungselektroden (mindestens die Hälfte der
Durchkontaktierungselektroden) durch den Elektrodenlaminatabschnitt
erstrecken.
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Wenn
die in dem zweiten dielektrischen Abschnitt laminierten dicken dielektrischen
Schichten aus einem dielektrischen Material mit der gleichen Dicke
wie die der dielektrischen Schichten gebildet werden, wird die Herstellung
vereinfacht.
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Mit
jeweiligen Durchkontaktierungselektroden verbundene Anschlüsse können an
der Oberfläche
des ersten dielektrischen Abschnitts ausgebildet werden. Dies erleichtert
den Anschluss von Leitungen mit den entsprechenden Durchkontaktierungselektroden
und den Anschluss des Kondensators an ein mittels der Anschlüsse anzubringendes
Bauteil.
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In
diesem Fall können
durch Verwendung von Durchkontaktierungselektroden, die sich durch
den Kondensator erstrecken, mit den entsprechenden Durchkontaktierungselektroden
verbundene Anschlüsse
an der Seite des Kondensators gegenüber dem ersten dielektrischen
Abschnitt (an der Rückfläche des
Kondensators) ausgebildet werden.
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Der
oben beschriebene erfindungsgemäße Kondensator
kann nicht nur eine unabhängige
Form annehmen, sondern auch eine kombinierte Form, wenn der Kondensator
mit einem elektronischen Bauelement oder dergleichen verbunden wird.
Beispiele für
solche Formen umfassen einen mit einem Halbleiterbauelement verbunden
Kondensator, wobei der oben beschriebene Kondensator an einer dem
ersten dielektrischen Abschnitt zugeordneten Seite mit dem Halbleiterbauelement
verbunden ist, so dass die Durchkontaktierungselektroden des Kondensators
mit dem Halbleiterbauelement elektrisch verbunden sind; einen mit
einer Beschaltungsplatte vereinten Kondensator, wobei der oben beschriebene
Kondensator an einer dem ersten dielektrischen Abschnitt zugeordneten
Seite mit der Beschaltungsplatte verbunden ist, die Leitungen einschließlich Stromleitungen
und Masseleitungen aufweist, so dass die Durchkontaktierungselektroden
des Kondensators mit der Beschaltungsplatte elektrisch verbunden
sind; und einen mit einem Träger
vereinten Kondensator, wobei der oben beschriebene Kondensator an
einer Seite gegenüber
dem ersten dielektrischen Abschnitt (an der Rückfläche des Kondensators) mit dem
Träger
verbunden ist, der Leitungen einschließlich Stromleitungen und Masseleitungen
aufweist, so dass die Durchkontaktierungselektroden des Kondensators
mit dem Träger elektrisch
verbunden sind. Der Kondensator kann auch eine Form annehmen, bei
der ein Halbleiter und ein Träger
an entsprechenden gegenüberliegenden
Seiten davon mit dem Kondensator verbunden sind.
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Ein
erstes Verfahren zum Herstellen des oben beschriebenen Kondensators,
das keine Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist, ist ein Verfahren zum Herstellen eines
Kondensators, der einen Elektrodenlaminatabschnitt umfasst, in dem
mehrere Innenelektroden in Schichten angeordnet sind, wobei eine
dielektrische Schicht zwischen gegenüberliegenden Innenelektroden
sandwichartig eingeschlossen ist, und so ausgelegt ist, dass Durchkontaktierungselektroden,
die sich in Laminierrichtung der Innenelektroden erstreckend ausgebildet
sind, die Innenelektroden elektrisch verbinden (d.h. die Innenelektroden
des gleichen Typs elektrisch verbinden). Das Verfahren umfasst:
einen
Schritt (1) des Bildens eines ersten dielektrischen Abschnitts
aus einem dielektrischen Material, das dicker als eine einzelne
dielektrische Schicht ist, die zwischen den Innenelektroden in dem
Elektrodenlaminatabschnitt liegt;
einen Schritt (2)
des Laminierens von Innenelektrodenbildungsmaterialien, die zu Innenelektroden
werden sollen, so dass das Innenelektrodenbildungsmaterial, das
zu einer ersten Elektrodenschicht werden soll, sich mit dem Innenelektrodenbildungsmaterial
abwechselt, das zu einer zweiten Elektrodenschicht werden soll,
während
ein dielektrisches Material, das zu der dielektrischen Schicht werden
soll, dazwischen sandwichartig eingeschlossen ist, um ein Teillaminat
zu bilden, das zu einem Abschnitt des Elektrodenlaminatabschnitts
werden soll, und wobei es über
dem Teillaminat auf dem ersten dielektrischen Abschnitt liegt;
einen
Schritt (3) des Aufbringens auf das Teillaminat – als zweiten
dielektrischen Abschnitt – eines
dielektrischen Materials, das zu einer dielektrischen Schicht werden
soll;
einen Schritt (4) des Laminierens der Innenelektrodenbildungsmaterialien,
die zu den Innenelektroden werden sollen, so dass das Innenelektrodenbildungsmaterial,
das zu einer ersten Elektrodenschicht werden soll, sicht mit dem
Innenelektrodenbildungsmaterial abwechselt, das zu einer zweiten
Elektrodenschicht werden soll, während
das dielektrische Material, das zu der dielektrischen Schicht werden
soll, dazwischen sandwichartig eingeschlossen ist, um ein Restlaminat
zu bilden, das zu einem Abschnitt des Elektrodenlaminatabschnitts werden
soll, und wobei es über
dem Restlaminat auf dem zweiten dielektrischen Abschnitt liegt;
und
einen Schritt (5) des Bildens von Durchgangsbohrungen,
die sich jeweils durch die ersten Elektrodenschichten erstrecken,
und von Durchgangsbohrungen, die sich jeweils durch die zweiten
Elektrodenschichten erstrecken, in dem Teillaminat und dem Restlaminat
in einer laminierten Anordnung des ersten dielektrischen Abschnitts,
des Teillaminats, des zweiten dielektrischen Abschnitts und des
Restlaminats; und des Füllens
einer leitenden Paste in die Durchgangsbohrungen.
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In
diesem Fall können
die Schritte (1) und (3) wie folgt ausgeführt werden.
Bei Schritt (1) wird der erste dielektrische Abschnitt
aus einem dielektrischen Material gebildet, das zu einer dielektrischen
Schicht werden soll, die dünner
als das Zwanzigfache der Dicke einer einzelnen dielektrischen Schicht
ist, die zwischen die Innenelektroden in dem Elektrodenlaminatabschnitt
tritt. Bei Schritt (3) weist das dielektrische Material
eine Dicke von mindestens 5% der Gesamtdicke des Elektrodenlaminatabschnitts
auf.
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Ferner
können
die Schritte (3) und (5) wie folgt ausgeführt werden.
Bei Schritt (3) wird ein dielektrisches Material erzeugt,
das dicker als das dielektrische Material ist, das bei der Bildung
des Teillaminats und des Restlaminats verwendet wird; und die Innenelektrodenbildungsmaterialien,
die zu den Innenelektroden werden sollen, werden so laminiert, dass
das Innenelektrodenbildungsmaterial, das zu einer dritten Elektrodenschicht
werden soll, sich mit dem Innenelektrodenbildungsmaterial abwechselt,
das zu einer vierten Elektrodenschicht werden soll, während das
dicke dielektrische Material dazwischen sandwichartig eingeschlossen ist,
um den zweiten dielektrischen Abschnitt zu bilden. Bei Schritt (5)
können
Durchgangsbohrungen, die sich jeweils durch die ersten Elektrodenschichten
in dem Teillaminat und dem Restlaminat und durch die dritten Elektrodenschichten
in dem zweiten dielektrischen Abschnitt erstrecken, sowie Durchgangsbohrungen,
die sich jeweils durch die zweiten Elektrodenschichten in dem Teillaminat
und dem Restlaminat und durch die vierten Elektrodenschichten in
dem zweiten dielektrischen Abschnitt erstrecken, gebildet werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Herstellen des oben beschriebenen Kondensators wird durch die
Merkmale von Anspruch 9 dargelegt und ist ein Verfahren zum Herstellen
eines Kondensators, der einen Elektrodenlaminatabschnitt umfasst,
in dem mehrere Innenelektroden in Schichten angeordnet sind, wobei eine
dielektrische Schicht zwischen gegenüberliegenden Innenelektroden
sandwichartig eingeschlossen ist, und so ausgelegt ist, dass Durchkontaktierungselektroden,
die sich in Laminierrichtung der Innenelektroden erstreckend ausgebildet
sind, die Innenelektroden elektrisch verbinden. Das Verfahren umfasst:
einen
Schritt (1) des Bildens eines ersten dielektrischen Abschnitts
aus einem dielektrischen Material, das dicker als eine einzelne
dielektrische Schicht ist, die zwischen den Innenelektroden in dem
Elektrodenlaminatabschnitt liegt;
einen Schritt (2)
des Laminierens von Innenelektrodenbildungsmaterialien, die zu Innenelektroden
werden sollen, so dass das Innenelektrodenbildungsmaterial, das
zu einer ersten Elektrodenschicht werden soll, sich mit dem Innenelektrodenbildungsmaterial
abwechselt, das zu einer zweiten Elektrodenschicht werden soll,
während
ein dielektrisches Material, das zu der dielektrischen Schicht werden
soll, dazwischen sandwichartig eingeschlossen ist, um ein Laminat
zu bilden, das zu dem gesamten Elektrodenlaminatabschnitt werden
soll, und wobei es über
dem Laminat auf dem ersten dielektrischen Abschnitt liegt;
einen
Schritt (3) des Aufbringens auf das Laminat – als zweiten
dielektrischen Abschnitt – eines
dielektrischen Materials, das zu einer dielektrischen Schicht werden
soll; und
einen Schritt (4) des Bildens von Durchgangsbohrungen,
die sich jeweils von dem ersten dielektrischen Abschnitt und durch
die ersten Elektrodenschichten erstrecken, und von Durchgangsbohrungen,
die sich jeweils von dem ersten dielektrischen Abschnitt und durch
die zweiten Elektrodenschichten erstrecken, in dem Laminat in einer
laminierten Anordnung des ersten dielektrischen Abschnitts, des
Laminats und des zweiten dielektrischen Abschnitts; und des Füllens einer
leitenden Paste in die Durchgangsbohrungen.
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In
diesem Fall können
die Schritte (1) und (3) wie folgt ausgeführt werden.
Bei Schritt (1) wird der erste dielektrische Abschnitt
aus einem dielektrischen Material gebildet, das zu einer dielektrischen
Schicht werden soll, die dünner
als das Zwanzigfache der Dicke einer einzelnen dielektrischen Schicht
ist, die zwischen die Innenelektroden in dem Elektrodenlaminatabschnitt
tritt. Bei Schritt (3) weist das dielektrische Material
eine Dicke von mindestens 5% der Gesamtdicke des Elektrodenlaminatabschnitts
auf.
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Die
obigen Verfahren können
in einfacher Weise einen Kondensator an die Hand geben, bei dem, während ein
elektrodeninduziertes Dickendifferential absorbiert wird, Abschnitte
von Durchkontaktierungselektroden, die sich erstrecken, ohne mit
Innenelektroden elektrisch verbunden zu sein, gekürzt werden,
um dadurch die Induktanz zu senken.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine erläuternde,
vertikale Schnittansicht, die eine beispielhafte Anordnung eines
laminierten Keramikkondensators 10 nach einer erfindungsgemäßen Ausführung zeigt.
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2(A) und 2(B) sind
erläuternde
Ansichten, die eine Innenelektrode 16a und die Anordnung von
Durchkontaktierungselektroden 18 in dem zweiten Laminat 11 zeigen.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das ein Vorgehen zum Herstellen des laminierten
Keramikkondensators 10 zeigt.
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4(A) und 4(B) sind
erläuternde
Ansichten, die das Vorgehen von 3 bezüglich des
zweiten und vierten Laminats 11 veranschaulichen.
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5(A) und 5(B) sind
erläuternde
Ansichten zum Veranschaulichen des Vorgehens von 3 bezüglich eines
dritten Laminats 12.
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6 ist
eine erläuternde
Ansicht, die schematisch einen Zustand bei Beenden des Laminierens
von Folien und Laserbestrahlung zeigt.
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7 ist
eine erläuternde
Ansicht, die schematisch Durchgangsbohrungen 26 in dem
Fall zeigt, dass die Durchgangsbohrungen 26 gerade ausgebildet
sind.
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8 ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine abgewandelte Ausführung des laminierten Keramikkondensators 10 zeigt.
-
9 ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine andere abgewandelte Ausführung des laminierten Keramikkondensators 10 zeigt.
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10 ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine noch andere abgewandelte Ausführung des laminierten Keramikkondensators
zeigt.
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Beschreibung
der Bezugszeichen
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Die
zum Kenntlichmachen verschiedener baulicher Elemente in den Zeichnungen
verwendeten Bezugszeichen umfassen die folgenden.
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- 10
- laminierter
Keramikkondensator
- 10a
- Vorderseitenfläche
- 10b
- Rückseitenfläche
- 11
- erstes
Laminat (erster dielektrischer Abschnitt)
- 12
- zweites
Laminat (Teillaminat)
- 12A
- zweites
Laminat
- 13,13N
- drittes
Laminat (zweiter dielektrischer Abschnitt)
- 13A
- drittes
Laminat
- 14
- viertes
Laminat (Restlaminat)
- 15
- Keramikschicht
- 16a
- Innenelektrode
- 16b
- Innenelektrode
- 17
- Keramikschicht
- 18
- Durchkontaktierungselektrode
- 19a
- Vorderseitenanschluss
- 19b
- Rückseitenanschluss
- 20a
- Öffnungsabschnitt
- 20b
- Öffnungsabschnitt
- 22A
- keramischer
Grünling
- 22b
- keramischer
Grünling
- 24
(24a,24b)
-
- 25
(25a,25b)
-
- 60
- Beschaltungsplatte
- 66
- Leitung
- 67
- Anschluss
- 100
- Folienlaminat
- 150
- Laserstrahl
-
Eingehende
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
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Als
Nächstes
wird die vorliegende Erfindung eingehender unter Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben. Die vorliegende Erfindung sollte aber nicht als hierauf
beschränkt
ausgelegt werden.
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A-1 Konfiguration des
laminierten Keramikkondensators 10:
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1 ist
eine erläuternde,
vertikale Schnittansicht, die eine beispielhafte Anordnung eines
laminierten Keramikkondensators 10 nach einer erfindungsgemäßen Ausführung zeigt.
Wie in 1 gezeigt sind ein IS-Chip 30 und ein
Gehäuse 50 mittels
des laminierten Keramikkondensators 10 miteinander verbunden.
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Der
IS-Chip 30 ist ein Hochpräzisionsbauelement, bei dem
eine große
Anzahl an Schaltungselementen wie Transistoren und Widerstände auf
einem einzelnen Siliziumsubstrat (Wafer) ausgebildet sind. Die so gebildeten
Schaltungselemente werden mittels einer großen Anzahl an Aluminiumleitungen
verbunden. Die mit den Schaltungselementen verbundenen Aluminiumleitungen
sind zur unteren Oberfläche
des IS-Chips 30 geführt
und mit entsprechenden Kontaktflecken 32 in Art von Erhebungen
verbunden. Die Kontaktflecken 32 sind in großer Anzahl
an der unteren Oberfläche
des IS-Chips 30 in einer Gitteranordnung ausgebildet, die
Positionen entsprechen, bei denen die Aluminiumleitungen herausgeführt werden.
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Das
Gehäuse 50 ist
ein Behälter
zum Aufnehmen des IS-Chips 30, während der laminierte Keramikkondensator 10 dazwischen
tritt. Das Gehäuse 50 weist
eine untere Schicht 54 auf, die als Isolierschicht dient, auf
der der laminierte Keramikkondensator 10 angeordnet ist.
In der vorliegenden Ausführung
ist die untere Schicht 54 aus einem Epoxydharz gebildet.
Die untere Schicht 54 kann auch aus einem anderen isolierenden Material
gebildet werden (z.B. einem anderen Harzmaterial als Epoxydharz
oder aus Keramik). Zusätzlich
zur unteren Schicht 54 kann eine obere Schicht 52 (in 1 durch
die einrahmende Zweipunkt-Strich-Linie dargestellt) als Isolierschicht
zum Abdecken des IS-Chips 30 zusammen mit dem laminierten
Keramikkondensator 10 auf der unteren Schicht 54 verwendet
werden. Durch Versiegeln der Isolierschicht kann der IS-Chip 30 vor extern
verursachter Beschädigung
wirksam geschützt
werden.
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Die
untere Schicht 54 wird durch Laminieren einer grollen Anzahl
an rechteckigen Folienelementen aus Epoxydharz gebildet. Aus einer
Verkupferungsschicht oder Kupferfolie gebildete Leitungen 56 stellen
eine elektrische Verbindung zwischen den Schichten der unteren Schicht 54 her.
Die Leitungen 56 umfassen Erhebungen 57, die an
der oberen Fläche
(der in 1 nach oben weisenden Fläche) der
unteren Schicht 54 freiliegen, sowie Anschlüsse 58,
die an der unteren Fläche
(der in 1 nach unten weisenden Fläche) der
unteren Schicht 54 freiliegen. Die Erhebungen 57 sind
Anschlüsse,
die mit dem laminierten Keramikkondensator 10 zu verbinden
sind und nachstehend beschrieben werden, und sind in einer großen Anzahl
auf der oberen Fläche
der unteren Schicht 54 in einer Gitteranordnung ausgebildet.
Leitungen einschließlich
Stromleitungen und Masseleitungen sind zu den entsprechenden Anschlüssen 58 gelötet. In 1 werden
die als Stromleitungen verwendeten Leitungen 56 und die
den Stromleitungen zugeordneten Erhebungen 57 und Anschlüsse 58 tiefschwarz
dargestellt, während
die als Masseleitungen verwendeten Leitungen 56 schraffiert
dargestellt sind. Als Signalleitungen verwendete Leitungen werden
nicht gezeigt.
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Der
Einfachheit halber kann der laminierte Keramikkondensator 10 in
vier Abschnitte unterteilt werden, wie sie in 1 durch
die Zweipunkt-und-Strich-Linien unterteilt sind. Die vier Abschnitte
sind von der Seite des IS-Chips 30 ein erstes Laminat 11,
ein zweites Laminat 12, ein drittes Laminat 13 und
ein viertes Laminat 14. Bei dem laminierten Keramikkondensator 10,
der als fertiges Erzeugnis dient, werden diese Laminate infolge
des Durchlaufens von Brennen vereint. Die dargestellten Zweipunkt-und-Strich-Linien
werden der Zweckmäßigkeit
halber zum Unterteilen des laminierten Keramikkondensators 10 in
die oben erwähnten
ersten bis vierten Laminate verwendet.
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Das
erste Laminat 11 umfasst eine einzelne oder mehrere Keramikschichten 15,
und die Keramikschicht 15 dient als dielektrische Schicht.
Somit umfasst das erste Laminat 11 eine dielektrische Schicht
und dient in der vorliegenden Erfindung als der erste dielektrische
Abschnitt. Das erste Laminat 11 ist so ausgebildet, dass
die Keramikschicht 15 dicker als eine einzelne Keramikschicht 17 (dielektrische
Interelektroden-Schicht) ist, die zwischen Innenelektroden 16a in
dem zweiten Laminat 12 oder dem vierten Laminat 14 liegt,
wie nachstehend beschrieben wird, und dünner als das Zwanzigfache der
Dicke der einzelnen Keramikschicht 17 ist.
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Das
zweite Laminat 12 und das vierte Laminat 14 unterscheiden
sich an der Position in dem laminierten Keramikkondensator 10,
nehmen aber einen Aufbau an (nachstehend als „mehrschichtiger Aufbau" bezeichnet), bei
dem eine große
Anzahl an Keramikschichten 17 und Innenelektroden 16a abwechselnd
in Schichten angeordnet sind, so dass die Keramikschicht 17 zwischen
gegenüberliegenden
Innenelektroden 16a sandwichartig eingeschlossen ist; d.h.
das zweite und vierte Laminat 12 und 14 nehmen
einen mehrschichtigen Aufbau an, bei dem eine große Anzahl
an Keramikschichten 17 und Innenelektroden 16a abwechselnd
in Schichten angeordnet sind, so dass die Keramikschicht 17 zwischen
den gegenüberliegenden
Innenelektroden 16a sandwichartig eingeschlossen ist. Dementsprechend
bilden das zweite Laminat 12 und das vierte Laminat 14 den
Elektrodenlaminatabschnitt der vorliegenden Erfindung, bei dem mehrere
Innenelektroden in Schichten angeordnet sind, wobei eine dielektrische
Schicht zwischen gegenüberliegenden
Innenelektroden sandwichartig eingeschlossen ist. Die gegenüberliegenden
Innenelektroden 16a dienen in der vorliegenden Erfindung
als erste Elektrodenschicht und zweite Elektrodenschicht. Das zweite
Laminat 12 dient in der vorliegenden Erfindung mindestens
als Teil oder vielmehr Teilbereich des Elektrodenlaminatabschnitts,
wobei der Teilbereich Innenelektroden (Innenelektroden 16a)
und dielektrische Schichten (Keramikschichten 17) des Elektrodenlaminatabschnitts
umfasst; und das zweite Laminat 12 dient in der vorliegenden
Erfindung als Teillaminat, wobei das Teillaminat ein Abschnitt des
Elektrodenlaminatabschnitts ist. Das vierte Laminat 14 dient
in der vorliegenden Erfindung als Restlaminat, wobei das Restlaminat
der Restabschnitt des Elektrodenlaminatabschnitts nach Entfernen
des Teilbereichs oder des Teillaminats ist.
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In
dem zweiten Laminat 12 und dem vierten Laminat 14 sind
die Innenelektroden 16a so ausgebildet, dass sich eine
schwarz eingefärbte
erste Elektrodenschicht mit einer zweiten Elektrodenschicht, die
schraffiert ist, in einem vorbestimmten sich wiederholenden Muster
und in einem gegenüberliegenden
Zustand abwechselt. Die Innenelektroden 16a sind mit Durchkontaktierungselektroden 18 elektrisch
verbunden, so dass die ersten Elektrodenschichten mit ihren gemeinsamen
Durchkontaktierungselektroden 18 elektrisch verbunden sind,
während
die zweiten Elektrodenschichten mit ihren gemeinsamen Durchkontaktierungselektroden 18 elektrisch
verbunden sind. Die Durchkontaktierungselektroden 18 sind
mittels Vorderseitenanschlüssen 19a und
Rückseitenanschlüssen 19b mit
dem IS-Chip 30, dem Gehäuse 50 (speziell
der unteren Schicht 54), einer externen Stromversorgung,
einem externen Schaltkreis oder einem ähnlichen Bauelement verbunden.
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In
dem zwischen dem zweiten Laminat 12 und dem vierten Laminat 14 sandwichartig
eingeschlossenen dritten Laminat 13 sind, wie bei den zweiten
und vierten Laminaten 12 und 14, Innenelektroden 16b so ausgebildet,
dass sich eine schwarz gefärbte
erste Elektrodenschicht mit einer zweiten Elektrodenschicht, die schraffiert
ist, in einem vorbestimmten sich wiederholenden Muster (zweites
sich wiederholendes Muster) und in einem gegenüberliegenden Zustand abwechselt.
Die Innenelektroden 16b sind mit Durchkontaktierungselektroden 18 elektrisch
verbunden, so dass die ersten Elektrodenschichten mit ihren gemeinsamen
Durchkontaktierungselektroden 18 elektrisch verbunden sind,
während
die zweiten Elektrodenschichten mit ihren gemeinsamen Durchkontaktierungselektroden 18 elektrisch
verbunden sind.
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Das
dritte Laminat 13 weist dielektrische Schichten auf, die
als die Keramikschichten 17 dienen, und hat eine Dicke
von 5% der Gesamtdicke des zweiten Laminats 12 und des
vierten Laminats 14. Dementsprechend dient das dritte Laminat 13 in
der vorliegenden Erfindung als zweiter dielektrischer Abschnitt.
Die gegenüberliegenden
Innenelektroden 16b in dem dritten Laminat 13 dienen
in der vorliegenden Erfindung als dritte Elektrodenschichten und
vierte Elektrodenschichten.
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Die
Durchkontaktierungselektroden 18, die sich durch das erste
Laminat 11 zu dem vierten Laminat 14 erstrecken,
sind in Laminierrichtung der Innenelektroden 16a und 16b ausgebildet
und erstrecken sich von dem ersten Laminat 11 so, dass
sie mit den Innenelektroden (die ersten Elektrodenschichten und
die zweiten Elektrodenschichten) in den zweiten, dritten und vierten
Laminaten 12, 13 und 14 elektrisch verbunden
sind.
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Wie
in 1 gezeigt unterscheiden sich das zweite Laminat 12 und
das vierte Laminat 14 von dem dritten Laminat 13 in
der Dicke der zwischen Elektrodenschichten tretenden Keramikschicht 17.
Die Keramikschicht 17 des dritten Laminats 13 hat
eine Dicke von etwa dem Zwei- bis Zwanzigfachen der (etwa 5 μm) der Keramikschicht 17 des
zweiten und vierten Laminats 12 und 14; im Einzelnen
10 μm bis
100 μm.
Das dritte Laminat 13 hat eine kleinere Anzahl an Elektrodenschichten
als das vierte Laminat 14 und hat eine Dicke von etwa 5%
bis 30% der Gesamtdicke des laminierten Keramikkondensators 10.
In der vorliegenden Ausführung hat
der laminierte Keramikkondensator 10 zum Beispiel eine
Dicke von 1 mm, und das dritte Laminat 13 hat eine Dicke
von etwa 100 μm.
Das dritte Laminat 13 nimmt die Form eines vierschichtigen
Laminats an; d.h. die Keramikschichten 17, die jeweils
eine Dicke von 25 μm
haben, sind so laminiert, dass die Innenelektroden 16b in
drei Schichten angeordnet sind, während jede zwischen den Keramikschichten 17 sandwichartig
eingeschlossen ist. In diesem Fall kann das zweite Laminat 12 so
ausgelegt werden, dass die Innenelektroden 16a in der vorliegenden
Ausführung
in mehreren Schichten, in etwa vier Schichten, angeordnet sind.
Selbst wenn der laminierte Keramikkondensator 10 dünner gehalten
wird, beträgt
die Gesamtdicke des zweiten Laminats 12 und des vierten
Laminats 14 zum Sichern hoher Kapazität bevorzugt 400 μm oder mehr.
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Als
Nächstes
werden die Innenelektroden 16a und 16b und die
Durchkontaktierungselektroden 18 beschrieben. Die Innenelektrode 16a und
die Innenelektrode 16b können das gleiche Muster oder
verschiedene Muster annehmen. Da die Durchkontaktierungselektroden 18 gebildet
werden, während
sie bei gleichen Teilungsabständen
angeordnet sind, nimmt die folgende Beschreibung an, dass die Innenelektroden 16a und 16b das
gleiche Muster annehmen, und das zweite Laminat 12 wird
beispielhaft beschrieben. 2 ist eine
erläuternde
Ansicht, die die Innenelektrode 16a und die Anordnung der
Durchkontaktierungselektroden 18 in dem zweiten Laminat 12 zeigt.
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Wie
in 2(A) gezeigt, ist die dargestellte
Innenelektrode 16a mit denjenigen Durchkontaktierungselektroden 18 verbunden,
die schwarz eingezeichnet sind und sich dadurch erstrecken. Die
Innenelektrode 16a ist von den Durchkontaktierungselektroden 18,
die schraffiert sind, mittels Öffnungsabschnitten 20a elektrisch
isoliert, die darin ausgebildet sind und durch welche sich die entsprechenden
schraffierten Durchkontaktierungselektroden 18 erstrecken.
Die schwarz eingezeichneten Durchkontaktierungselektroden 18 und
die schraffierten Durchkontaktierungselektroden 18 sind
bei einem vorbestimmten sich wiederholenden Abstand P1 und in wiederholter
Weise ausgebildet.
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Wie
in 2(B) gezeigt, ist die dargestellte
Innenelektrode 16a mit denjenigen Durchkontaktierungselektroden 18 verbunden,
die schraffiert sind und sich dadurch erstrecken. Die Innenelektrode 16a ist
von den Durchkontaktierungselektroden 18, die schwarz eingezeichnet
sind, mittels Öffnungsabschnitten 20b elektrisch
isoliert, die darin ausgebildet sind und durch welche sich die entsprechenden
schwarz eingezeichneten Durchkontaktierungselektroden 18 erstrecken.
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Da
die dargestellten Innenelektroden 16a in Schichten angeordnet
sind, fehlen in dem Bereich der Öffnungsabschnitte 20a und 20b die
Innenelektroden. Dementsprechend sind die Innenelektroden 16a in
Schichten angeordnet, während
sie einander in einem Bereich gegenüberliegen, der nach Entfernen
der Öffnungsabschnitte 20a und 20b verbleibt.
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Das
vierte Laminat 14 ist vom Aufbau identisch mit dem oben
beschriebenen zweiten Laminat 12. Während das dritte Laminat 13 vom
Muster mit den zweiten und vierten Laminaten 12 und 14 identisch
ist, nimmt das dritte Laminat 13 einen Aufbau ähnlich denen
der zweiten und vierten Laminate 12 und 14 an.
Das dritte Laminat 13 unterschiedet sich von den zweiten
und vierten Laminaten 12 und 14 nur in der Dicke
der Keramikschicht 17, die zwischen den Innenelektroden 16b sandwichartig
eingeschlossen ist, ist aber mit den zweiten und vierten Laminaten 12 und 14 bezüglich zum
Beispiel Innenelektrodenmuster und Durchkontaktierungselektrodenabstand
identisch. Als Beispiel, bei dem sich das dritte Laminat 13 vom
Muster von den zweiten und vierten Laminaten 12 und 14 unterscheidet,
werden die in 2 gezeigten Öffnungsabschnitte 20a und 20b bei
Laminat 13 vergrößert. Die
Verwendung von Öffnungsabschnitten
vermehrter Größe vermeidet wirksam
Kontakt zwischen der Innenelektrode und den Durchkontaktierungselektroden.
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Wie
vorstehend beschrieben sind bei dem laminierten Keramikkondensator 10 die
zweiten, dritten und vierten Laminate 12, 13 und 14 so
ausgelegt, dass die Innenelektroden 16a oder 16b in
dem aus den Keramikschichten 17 bestehenden Dielektrikum
zueinander entgegengesetzt vorgesehen sind. Solche gegenüberliegenden
Elektroden dienen als Kondensator. Im Einzelnen führen die
Verbindung der Innenelektroden 16a mit (ersten) Durchkontaktierungselektroden 18 und
die Verbindung von Innenelektroden 16(b) mit (zweiten) Durchkontaktierungselektroden 18 die
Funktion eines mehrschichtigen Kondensators aus, bei dem die ersten Elektrodenschichten
und die zweiten Elektrodenschichten einander gegenüberliegend
vorgesehen sind. Der laminierte Keramikkondensator 10 mit
einem solchen mehrschichtigen Aufbau kann bei kleiner Größe eine hohe
Kapazität
bieten.
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A2. Verfahren zum Herstellen
eines laminierten Keramikkondensators 10:
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Der
so ausgelegte laminierte Keramikkondensator 10 kann durch
das nachstehend beschriebene Verfahren hergestellt werden. 3 ist
ein Flussdiagramm, das ein Vorgehen zum Herstellen des laminierten
Keramikkondensators 10 zeigt; 4 ist
eine erläuternde
Ansicht, die das Vorgehen von 3 bezüglich des zweiten
Laminats 12 und des vierten Laminats 14 zeigt;
und 5 ist eine erläuternde Ansicht, die das Vorgehen
von 3 bezüglich
des dritten Laminats 13 zeigt. Der laminierte Keramikkondensator 10 wird
durch die Schritte S100 bis S180 von 3 hergestellt.
Als Nächstes
werden die Schritte eingehend und der Reihe nach beginnend bei Schritt
S100 beschrieben.
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(2)-1 Bildung einer Folie
auf Trägerfilm
(Schritt S100)
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Zunächst wird
ein Keramikschlicker aus Bariumtitanat (BaTiO3)
oder dergleichen dünn
und gleichmäßig auf
einen länglichen
Trägerfilm
aufgebracht, beispielsweise einen PET(Polyethylenterephthalat)-Film,
und dann lässt
man den aufgebrachten Schlicker trocknen. Dadurch wird ein keramischer
Grünling 22A auf
dem Trägerfilm
gebildet. Der keramische Grünling 22A wird
nach dem Brennen eine dielektrische Sicht, die in den zweiten und
vierten Laminaten 12 und 14 als Keramikschicht 17 dient,
und dient in der vorliegenden Erfindung als das dielektrische Material.
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Bei
der Herstellung des dritten Laminats 13 wird ein keramischer
Grünling 22B auf
einem Trägerfilm auf
einer Fertigungsstraße
gebildet, der sich von dem zum Erzeugen der zweiten und vierten
Laminate 12 und 14 unterscheidet, während das
gleiche Verfahren eingesetzt wird. Der keramische Grünling 22B wird
nach dem Brennen die Keramikschicht 17 in dem dritten Laminat 13.
Wie in 4 und 5 gezeigt,
gibt es einen Dickenunterschied zwischen dem keramischen Grünling 22A für die zweiten
und vierten Laminate 12 und 14 und dem keramischen
Grünling 22B für das dritte
Laminat 13. Der keramische Grünling 22B hat eine
Dicke von etwa dem Fünffachen
der des keramischen Grünlings 22A.
Der keramische Grünling 22B wird
nach dem Brennen eine dielektrische Schicht, die in dem dritten
Laminat 13 als Keramikschicht 17 dient und in
der vorliegenden Erfindung als dielektrisches Material dient. Der
dicke keramische Grünling 22B wird
separat von dem keramischen Grünling 22A erzeugt.
Eine laminierte Folie, die durch Laminieren mehrerer keramischer
Grünlinge 22A, auf
denen keine Innenelektrode ausgebildet ist, gebildet wird, kann
als dicker keramischer Grünling 22B verwendet
werden.
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(2)-2 Bildung einer Elektrodenschicht
auf der Folie (Schritt S110)
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Als
Nächstes
wird ein Ag-Pd-Elektrodenmuster durch einen Siebdruckprozess oder
dergleichen auf die getrockneten keramischen Grünlinge 22A und 22B gedruckt.
Dadurch wird die Innenelektrodenschicht 24 (24a oder 24b)
auf den Oberflächen
der keramischen Grünlinge 22A und 22B in
einem Bereich gebildet, in dem das Elektrodenmuster gedruckt wird
(siehe 4 und 5).
Ferner sind Öffnungsabschnitte
(25a oder 25b), bei denen das Elektrodenmuster
nicht gedruckt ist, auf den Oberflächen der keramischen Grünlinge 22A und 22B vorhanden.
In der vorliegenden Ausführung
hat die Innenelektrodenschicht 24 eine Dicke von 2 μm bis 3 μm; der keramische
Grünling 22A hat
eine Dicke von 6 μm;
und der keramische Grünling 22B hat
eine Dicke von 30 μm.
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Die
so gebildeten Innenelektrodenschichten 24 (24a und 24b)
werden nach dem Brennen die Innenelektroden 16a und 16b in
den zweiten bis vierten Laminaten 12 bis 14. Somit
dient das gedruckte Elektrodenmuster (Ag-Pd-Elektrodenmuster) als
Innenelektrodenbildungsmaterial in der vorliegenden Erfindung. Das gleiche
Elektrodenmuster 24a (24b) wird auf den Oberflächen der
keramischen Grünlinge 22A und 22B ausgebildet.
Ein auf dem keramischen Grünling 22A ausgebildetes
Elektrodenmuster und ein auf dem keramischen Grünling 22B ausgebildetes
Elektrodenmuster können
sich aber voneinander unterscheiden, zum Beispiel durch Verwenden
verschiedener Größen für die Öffnungsabschnitte,
wie vorstehend erwähnt
wurde.
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(2)-3 Erzeugung von Keramikfolien
zum Laminieren durch Schneiden und Lösen von Trägerfilm (Schritte S120 und
S130)
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Während der
längliche
Trägerfilm,
auf dem der keramische Grünling 22A 822B9
ausgebildet ist, transportiert wird, wird als Nächstes der keramische Grünling 22A (22B),
auf dem die Innenelektrodenschicht 24 ausgebildet ist,
zu einer vorbestimmten Form geschnitten. Die so geschnittenen keramischen
Grünlinge 22A und 22B werden
von den entsprechenden Trägerfilmen
gelöst,
zum Beispiel durch Hochnehmen der Trägerfilme. Wie in 4(A) und 4(B) sowie 5(A) und 5(B) gezeigt
wird, werden durch Schneiden zwei Arten von keramischen Grünlingen 22A,
die bezüglich
der Innenelektrodenschicht 24 und der Anordnung der Öffnungsabschnitte 25 unterschiedlich
sind, und zwei Arten von keramischen Grünlingen 22B, die bezüglich der
Innenelektrodenschicht 24 und der Anordnung der Öffnungsabschnitte 25 unterschiedlich
sind, erzeugt. 4(A) und 5(A) entsprechen
einer Schnittansicht von 2(A);
und 4(B) und 5(B) entsprechen
einer Schnittansicht von 2(B).
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(2)-4 Laminieren von Keramikfolien
(Schritt S140)
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6 ist
eine erläuternde
Ansicht, die schematisch einen Zustand bei Beendigen des Laminierens
von Folien und Laserbestrahlung bei einem späteren Schritt zeigt, der nachstehend
beschrieben wird. Wie nachstehend beschrieben wird, werden mehrere
keramische Grünlinge 22A und 22B laminiert.
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Zunächst wird
eine Abdeckfolie 29 gelegt. Wie in 6 gezeigt,
umfasst die Abdeckfolie 29 eine aus PET (Polyethylenterephthalat)
bestehende Freigabefolie 27 und eine Abdeckschicht 28.
Die Abdeckschicht 28 wird durch Aufbringen eines dicken
Keramikschlickers auf die Freigabefolie 27 und Trocknenlassen
des aufgebrachten Schlickers gebildet. Die Abdeckschicht 28 weist
im Wesentlichen die gleiche Dicke wie der keramische Grünling 22B auf
und wird nach dem Brennen zur Keramikschicht 15 in dem
ersten Laminat 11.
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Anschließend werden
mehrere der zwei Arten von keramischen Grünlingen 22A der beiden
in 4(A) und 4(B) gezeigten
Arten abwechselnd in Schichten angeordnet. Die Anzahl von Schichten hängt von
der Dicke des zweiten Laminats 12 ab und beträgt in der
vorliegenden Ausführung
vier. Beim Laminieren der Folien wird, wie in 6 gezeigt,
der gezeigte oberste keramische Grünling 22A über die
Abdeckschicht 28 gelegt, so dass dessen Innenelektrodenschicht 24 in
Kontakt mit der Abdeckschicht 28 kommt. Anschließend wird
der nächste
keramische Grünling 22A auf
den zuletzt laminierten keramischen Grünling 22A gelegt,
so dass dessen Innenelektrodenschicht 24 in Kontakt mit
dem zuletzt laminierten keramischen Grünling 22A kommt. Die
so laminierten keramischen Grünlinge 22A bilden
das zweite Laminat 12.
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Nach
dem Laminieren einer vorbestimmten Anzahl an keramischen Grünlingen 22A wird
eine vorbestimmte Anzahl (vier in 1) der keramischen
Grünlinge 22B auf
den zuletzt laminierten keramischen Grünling 22A laminiert.
Beim Laminieren des keramischen Grünlings 22B auf dem
zuletzt laminierten keramischen Grünling 22A wird der
keramische Grünling 22B auf
den keramischen Grünling 22A gelegt,
so dass dessen Innenelektrodenschicht 24 in Kontakt mit
dem keramischen Grünling 22A kommt.
Anschließen
werden die verbleibenden keramischen Grünlinge 22B ähnlich laminiert.
Die so laminierten keramischen Grünlinge 22B bilden
das dritte Laminat 13.
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Als
nächstes
wird der keramische Grünling 22A erneut
auf dem zuletzt laminierten keramischen Grünling 22B laminiert.
Ferner wird bei diesem Laminieren der keramische Grünling 22A auf
den zuletzt laminierten keramischen Grünling 22B so aufgelegt,
dass dessen Innenelektrodenschicht 24 in Kontakt mit dem
zuletzt laminierten keramischen Grünling 22A kommt. Anschließend werden
die verbleibenden keramischen Grünlinge 22A ähnlich laminiert.
In diesem Fall hängt
die Anzahl zu laminierender keramischer Grünlinge 22A von der Kapazität ab, die
der fertige laminierte Keramikkondensator 10 haben muss.
In der vorliegenden Ausführung beträgt die Anzahl
keramischer Grünlinge 22A 150
und entspricht gemessen nach dem Brennen einer Dicke von etwa 850
mm. Die so laminierten keramischen Grünlinge 22A bilden
das vierte Laminat 14. Infolge des obigen Laminierens von
Folien wird ein keramisches Folienlaminat 100 erhalten.
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Zum
Bilden des Folienlaminats 100, bei dem die ersten bis vierte
Laminate 11 bis 14 wie vorstehend beschrieben
miteinander laminiert werden, werden zunächst die keramischen Grünlinge 22A auf
dem ersten Laminat 11 laminiert, um dadurch das zweite
Laminat 12 zu bilden; anschließend werden die keramischen Grünlinge 22B auf
dem zweiten Laminat 12 laminiert, um dadurch das dritte
Laminat 13 zu bilden; und schließlich werden die keramischen
Grünlinge 22A auf
dem dritten Laminat 13 laminiert, um dadurch das vierte
Laminat 14 zu bilden. Anstelle des oben beschriebenen Vorgehens
können
die folgenden Vorgehensweisen verwendet werden. Jedes der ersten
bis vierten Laminate 11 bis 14 wird zuvor durch
Laminieren der jeweiligen keramischen Grünlinge gebildet. Dann werden
die Laminate 11 bis 14 miteinander laminiert.
Alternativ kann das oben beschriebene Vorgehen zum Bilden der Laminate
umgekehrt werden. Im Einzelnen werden zunächst die keramischen Grünlinge 22A laminiert,
um dadurch das vierte Laminat 14 zu bilden; anschließend werden die
keramischen Grünlinge 22B auf
dem vierten Laminat 14 laminiert, um dadurch das dritte
Laminat 13 zu bilden; dann werden die keramischen Grünlinge 22A auf
dem dritten Laminat 13 laminiert, um dadurch das zweite
Laminat 12 zu bilden; und schließlich wird das erste Laminat 11 auf
das zweite Laminat 12 aufgelegt.
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Die
Gesamtdicke da des die Abdeckfolie 29 enthaltenden Folienlaminats 100 bestimmt
die Dicke des fertig gestellten laminierten Keramikkondensators 10.
Die Dicke d0 des keramischen Grünlings 22A (siehe 4 und 5),
die Dicke d1 des keramischen Grünlings 22B (siehe 4 und 5),
die Gesamtanzahl laminierter keramischer Grünlinge 22A und 22B und
die Dicke der Abdeckschicht 28 bestimmen die Dicke da und
hängen von
den geforderten Spezifikationen und der geforderten Größe des laminierten
Keramikkondensators 10 ab. In der vorliegenden Ausführung wird
zum Erhalten einer Kondensatordicke von 1 mm – gemessen nach dem Brennen,
die Gesamtdicke da des keramischen Folienlaminats 100 auf
1,2 mm festgelegt.
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In
einem Zustand, in dem das obige Laminieren beendet ist, werden,
da die Grünlinge
nicht starr sind, die laminierten Grünlinge verformt, so dass ein
Grünling
bis zu einem gewissen Maße
in die Öffnungsabschnitte 25 (25a oder 25b)
eines darunter liegenden Grünlings
durchhängt.
Endabschnitte der laminierten keramischen Grünlinge 22A und 22B hängen ebenfalls
durch. In diesem Fall ist das Maß des Durchhängens in
die Öffnungsabschnitte
bezüglich
des keramischen Grünlings 22A groß, da der
keramische Grünling 22A dünn ist.
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Wie
in 6 gezeigt, fehlt in einem Bereich, in dem die Öffnungsabschnitte 25 vertikal
ausgerichtet sind (der vertikal ausgerichtete Bereich 25A der Öffnungsabschnitte)
die Innenelektrodenschicht 25 in jeder zweiten Schicht.
In einem die Öffnungsabschnitte 25 umgebenden
Bereich (Bereich 25B des Umfangs des Öffnungsabschnitts) hängen die
Grünlinge
nicht durch. Denn die Innenelektrodenschichten 24 sind
in der vertikalen Richtung vorhanden, so dass jeder Grünling zwischen
die gegenüberliegenden
Innenelektrodenschichten 24 tritt. Dadurch ragt der Bereich 25B des
Umfangs des Öffnungsabschnitts
geringfügig über den
Bereich 25A der vertikalen Ausrichtung des Öffnungsabschnitts
hinaus.
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(2)-5 Bildung von Durchgangsbohrungen
durch Laserbestrahlung (Schritt S150)
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Als
Nächstes
werden Durchgangsbohrungen 26, in die ein leitendes Material
zu füllen
ist, durch Verwenden eines Lasers in dem Folienlaminat 100 gebildet.
In der vorliegenden Ausführung
wird das in die Durchgangsbohrungen 26 gefüllte leitende
Material (leitende Paste) bei Fertigstellen des Erzeugnisses zu
den in 1 gezeigten Durchkontaktierungselektroden 18.
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Wie
in 6 gezeigt sind in dem Folienlaminat 100 die
in den keramischen Grünlingen 22A und 22B vorgesehenen Öffnungsabschnitte 25 jede
zweite Schicht in Laminierrichtung der Folien ausgerichtet, d.h.
vertikal. Der Laser sendet entlang der Achse (Punkt-und-Strich-Linie
in 6) einen Laserstrahl 150 aus, der durch
die Mitten der vertikal ausgerichteten Öffnungsabschnitte 25 verläuft. Durch
Laserbestrahlung erzeugte Wärme
schmilzt die keramischen Grünlinge 22A und 22B,
die Innenelektrodenschichten 24 und die Abdeckfolie 29 an
Abschnitten, die entlang der Achse angeordnet sind, um dadurch die
Durchgangsbohrung 26 zu bilden, die sich durch das Laminat
entlang der Achse vertikal erstreckt.
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7 ist
eine erläuternde
Ansicht, die schematisch die Durchgangsbohrungen 26 in
dem Fall zeigt, da die Durchgangsbohrungen 26 gerade ausgebildet
sind. Wie in 7 gezeigt, ist die Durchgangsbohrung 26 von
kleinerem Durchmesser als der Öffnungsabschnitt 25,
um die in der Durchgangsbohrung 26 ausgebildete Durchkontaktierungselektrode 18 von
den Innenelektrodenschichten 24 zu isolieren, in denen
die entsprechenden Öffnungsabschnitte 25 ausgebildet
sind. In der vorliegenden Ausführung
wird der Durchmesser der Durchgangsbohrung 26 auf 120 μm festgelegt,
so dass er nach dem Brennen 100 μm
wird; und der Durchmesser des Öffnungsabschnitts 25 wird
auf 350 μm
festgelegt. Diesen Durchmessern werden keine besonderen Beschränkungen
auferlegt. Die Durchgangsbohrung 26 kann einen Durchmesser
von 60 μm
bis 150 μm haben.
Der Durchmesser der Durchgangsbohrung kann zum Beispiel im Hinblick
auf Viskosität
eines leitenden Materials (Füllstoff),
das nachstehend beschrieben wird und in die Durchgangsbohrungen 26 einzufüllen ist, bestimmt.
Der Durchmesser des Öffnungsabschnitts 25 kann
unter Berücksichtigung
eines Abstands, bei dem die Öffnungsabschnitte 25 angeordnet
sind, bestimmt werden.
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Da
das in 6 gezeigte Folienlaminat 100 von oben
gesehen eine rechteckige Form hat, sind die Öffnungsabschnitte 25 in
Matrixform angeordnet. Dementsprechend wird das Folienlaminat 100 mit
dem Laser 150 von oben nicht nur an den in 7 gezeigten
acht Positionen, sondern auch an anderen Positionen bestrahlt, die
den in einer Matrix angeordneten Öffnungsabschnitten 25 entsprechen.
Daher wird eine große
Anzahl an Durchgangsbohrungen 26 in Matrixform in dem Folienlaminat 100 gebildet.
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Um
die Durchgangsbohrungen 26 in dem Folienlaminat 100 an
mehreren verschiedenen Positionen zu bilden, nutzt die vorliegende
Ausführung
einen so genannten zyklischen Bearbeitungsprozess. Wie in 6 gezeigt
wird entsprechend dem zyklischen Bearbeitungsprozess ein Prozess
CY zum Anlegen des Laserstrahls 150 sequentiell auf Durchgangsbohrungsbildungspositionen
mehrere Male wiederholt, um die Tiefe der Löcher an den Durchgangsbohrungsbildungspositionen
zu vergrößern, bis
alle Durchgangsbohrungen an den entsprechenden Durchgangsbohrungspositionen
fertig sind.
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Wie
in 6 gezeigt befindet sich in der vorliegenden Ausführung die
Abdeckfolie 29 an der Seite, die mit dem Laserstrahl 150 bestrahlt
wird. Dementsprechend haftet Schmelze (d.h. eine Schmelze einer
organischen Komponente, die in der Elektrode oder dem Grünling enthalten
ist), die durch die Bestrahlung mit dem Laserstrahl 150 erzeugt
wird, nicht an der Oberfläche
des keramischen Grünlings 22A an.
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Bei
Ausführen
der oben beschriebenen Schritte bis hin zu Schritt S150 kann die
Reihenfolge der Schritte geändert
werden. Der Schritt S130 des Lösens
des Trägerfilms
und der Schritt S140 des Laminierens der Folien können zum
Beispiel umgekehrt werden. Ferner kann der Schritt S120 des Erzeugens
der Folien durch Schneiden dem Schritt S110 des Bildens einer Elektrodenschicht
vorausgehen. Weiterhin können
die Schritte in der Reihenfolge S120, S110, S140 und S130 ausgeführt werden.
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(2)-6 Füllen von
leitendem Material in Durchgangsbohrungen (Schritt S160)
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Als
Nächstes
wird ein leitendes Material in die Durchgangsbohrungen 26 des
Folienlaminats 100 gefüllt.
Im Einzelnen wird das Folienlaminat 100 in eine nicht dargestellte
Füllvorrichtung
gesetzt und dann wird ein leitendes Material unter Druck in die
Durchgangsbohrungen 26 eingespritzt. Das unter Druck eingespritzte leitende
Material füllt
die Durchgangsbohrungen 26, um dadurch die Wandflächen der
Innenelektrodenschichten 24 zu erreichen, und verfestigt
sich. Das so verfestigte leitende Material dient als die oben erwähnten Durchkontaktierungselektroden 18 (siehe 1).
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(2)-7 Pressverbinden (Schritt
S170)
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Als
Nächstes
wird das mit dem leitenden Material gefüllte Folienlaminat 100 Pressverbinden
unterzogen. Im Einzelnen wird das Folienlaminat 100 in
ein nicht dargestelltes Druckgefäß gesetzt
und dann Pressen bei hoher Temperatur und hohem Druck ausgesetzt.
Dadurch wird eine große
Kraft auf den Bereich 25B des Umfangs des Öffnungsabschnitts
der Oberfläche
des Folienlaminats 100 ausgeübt, der nach außen ragt
und unter dem die Innenelektrodenschichten 24 vorhanden
sind, wodurch die keramischen Grünlinge 22A und 22B fest
pressverbunden werden.
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(2)-8 Bilden der Oberflächenelektroden,
Nutbildung, Entbindern, Brennen und Brechen (Schritt S180)
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Als
Nächstes
wird das Folienlaminat 100 aus dem Druckgefäß genommen.
Oberflächenelektroden (Vorderseitenanschlüsse 19a und
Rückseitenanschlüsse 19b)
werden durch Siebdrucken oder dergleichen auf dem Folienlaminat 100 ausgebildet.
Die Oberflächenanschlüsse 19a und 19b sind
bei einem Abstand angeordnet, der im Wesentlichen gleich dem Durchkontaktierungselektrodenabstand
ist. Die Anschlüsse 19a und 19b werden
in Bereichen (den oberen und unteren Enden der Durchkontaktierungselektroden 18 entsprechenden
Bereichen) an den oberen und unteren Oberflächen (Vorder- und Rückflächen des
Kondensators) des verbundenen Laminats gebildet, wo die leitende
Paste freiliegt. Die Größe der Anschlüsse 19a und 19b und
ein Anschlussabstand werden unter Berücksichtigung des Schrumpfens
der leitenden Paste im Verlauf des Brennens, das später beschrieben
wird, ermittelt. In diesem Fall werden die Rückseitenanschlüsse 19b bei
einem Abstand angeordnet, der mit dem Anschlussabstand (insbesondere
dem Abstand der Anordnung der Erhebungen 57) des mit dem
Kondensator zu verbindenden Gehäuses 50 angeordnet.
In der vorliegenden Ausführung werden
die Rückseitenanschlüsse 19b bei
einem Abstand angeordnet, der identisch mit dem Abstand der Anordnung
der Vorderseitenanschlüsse 19a ist.
Die Rückseitenanschlüsse 19b können sich
aber abhängig
von der Anordnung der Anschlüsse
eines mit dem Kondensator zu verbindenden Gehäuses bezüglich der Abstandsanordnung
von den Vorderseitenanschlüssen 19a unterscheiden.
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Anschließend wird
an dem Folienlaminat 100 gemäß der Größe des zu verwendenden laminierten
Keramikkondensators 10 Nutbildung ausgeführt. Das
genutete Laminat wird entbindert und dann gebrannt. Infolge des
Brennens wird der in 1 gezeigte laminierte Keramikkondensator 10 erhalten.
Das Brechen des gebrannten Folienlaminats 100 entlang der
zuvor gebildeten Nute (nicht dargestellt) ergibt laminierte Keramikkondensatoren 10 kleinerer
Größe.
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A-3. Arbeitsweise und
Wirkung:
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Wie
vorstehend beschrieben sind bei dem laminierten Keramikkondensator 10 der
vorliegenden Ausführung,
wie er in 1 gezeigt wird, die Innenelektroden 16a oder 16b in
Schichten mit der Keramikschicht 17 angeordnet, die zwischen
gegenüberliegenden
Innenelektroden 16a oder 16b sandwichartig eingeschlossen
ist, und die Durchkontaktierungselektroden 18 verbinden
die Innenelektroden 16a oder 16b elektrisch. Dieser
Aufbau wird selbst in dem dritten Laminat 13 eingesetzt,
das Keramikschichten 17 umfasst, die dicker als die in
den zweiten und vierten Laminaten 12 und 14 sind,
sowie in dem vierten Laminat 14, was den Großteil des
laminierten Keramikkondensators 10 ausmacht. Zudem ist
der laminierte Keramikkondensator 10 wie folgt ausgelegt:
in dem dritten Laminat 13 ist die Innenelektrode 16b für jede dicke
Keramikschicht 17 vorgesehen, und die Innenelektroden 16b sind
mit den Durchkontaktierungselektroden 18 elektrisch verbunden.
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Dementsprechend
wird die Funktion des Absorbierens eines elektroden-induzierten
Dickendifferentials, die die Grundschicht des herkömmlichen
Kondensators übernimmt,
mittels Vergrößern der
Dicke der Keramikschichten 17 in dem dritten Laminat 13 erhalten.
Ferner können
mittels Regeln der Dicke des an der Vorderseite des Keramikkondensators
angeordneten ersten Laminats 11 Abschnitte der Durchkontaktierungselektroden 18,
die sich erstrecken, ohne mit den Innenelektroden 16a elektrisch
verbunden zu sein, gekürzt
werden. Daher kann der laminierte Keramikkondensator 10 der
vorliegenden Ausführung
eine niedrige Induktanz erreichen, während ein sich infolge des
Laminierens von Innenelektroden ergebendes elektroden-induziertes Dickendifferential
absorbiert wird.
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Während eine
solche Kondensatorfunktion implementiert wird, erstrecken sich bei
dem laminierten Keramikkondensator 10 die Durchkontaktierungselektroden 18 von
einer Vorderseitenfläche 10a zu
einer Rückseitenfläche 10b.
Die Durchkontaktierungselektroden 18, die sich durch den
laminierten Keramikkondensator 10 zwischen der Vorderseite
und der Rückseite
erstrecken, können
als Leitungen fungieren. Herkömmlicherweise
werden Durchkontaktierungselektroden lediglich zum Versorgen der
Innenelektroden mit Strom verwendet. Der laminierte Keramikkondensator 10 lässt dagegen
ein zusätzliches
Verwenden der Durchkontaktierungselektroden 18 als Leitungen
zu, die sich durch diesen zwischen der Vorderseite und der Rückseite
erstrecken. Wie in 1 gezeigt wird, lässt der
laminierte Keramikkondensator 10 somit den Anschluss eines
elektronischen Bauelements (IS-Chip 30 oder Gehäuse 50)
an seinen gegenüberliegenden
Seiten zu, wodurch die Form der Befestigung diversifiziert wird.
In diesem Fall kann der Abstand der Vorderseitenanschlüsse 19a (der Abstand
der Durchkontaktierungselektroden 18) an der Vorderseitenfläche 10a mit
dem Anschlussabstand des IS-Chips 30 identisch gehalten
werden; und der Abstand der Rückseitenanschlüsse 19b an
der Rückseitenfläche 10b kann
mit dem Erhebungsabstand des Gehäuses 50 identisch
gehalten werden. Somit kann der Freiheitsgrad bezüglich der
Bauelementanbringung an der Vorderseite und der Rückseite
des Kondensators vergrößert werden.
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Die
Vorderseitenanschlüsse 19a sind
an der Vorderseite des Kondensators zugeordnet zu den Durchkontaktierungselektroden 18 ausgebildet,
und die Rückseitenanschlüsse 19b sind
an der Rückseite
des Kondensators zugeordnet zu den Durchkontaktierungselektroden 18 ausgebildet.
Dies erleichtert den Anschluss von Leitungen an den entsprechenden
Durchkontaktierungselektroden sowie den Anschluss des Kondensators
an einem anzubringenden Bauelement mittels der Anschlüsse. Im
Einzelnen können
die Kontaktflecken 32 des IS-Chips 30 auf einfache
und zuverlässige
Weise mit den Vorderseitenanschlüssen 19a des
laminierten Keramikkondensators 10 verbunden werden. Das
gleiche gilt bezüglich
der Erhebungen 57 des Gehäuses 50.
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B. Abgewandelte Ausführung 1:
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In
der oben beschriebenen Ausführung
tritt der laminierte Keramikkondensator 10 zwischen das
Gehäuse 50 und
den IS-Chip 30. Der laminierte Keramikkondensator 10 kann
aber auch zwischen andere Elektronikbauelemente treten. 8 ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine abgewandelte Ausführung des laminierten Keramikkondensators 10 zeigt.
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In
der in 8 gezeigten abgewandelten Ausführung wird das Gehäuse 50,
in das der IS-Chip 30 gesetzt wird, mittels des laminierten
Keramikkondensators 10 mit einer Beschaltungsplatte 60 verbunden,
beispielsweise einem Motherboard. Der IC-Chip 30 und das Gehäuse 50 sind
mit denn mit der oben beschriebenen Ausführung verbundenen identisch.
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Die
Beschaltungsplatte 60 ist eine mehrschichtige Platte bestehend
aus Epoxydharz, auf der Leitungen und Bauteile zum Ausüben von
Steuerung bestückt
sind. Beispiele für
die Beschaltungsplatte 60 umfassen eine Leiterplatte, beispielsweise
ein Motherboard. Aus einer Verkupferungsschicht oder Kupferfolie
gebildete Leitungen 66 stellen die elektrische Verbindung
zwischen den Schichten der Beschaltungsplatte 60 her. Die
Leitungen 66 umfassen Anschlüsse 67, die an der
Oberfläche
(der in 8 nach oben weisenden Oberfläche) der
Beschaltungsplatte 60 freiliegen. Die Anschlüsse 67 sind
an die entsprechenden Rückseitenanschlüsse 19b des
laminierten Keramikkondensators 10 angelötet. In 8 werden
die mit den entsprechenden Stromleitungen verbundenen Leitungen 66 und
Anschlüsse 67 in
tiefschwarz dargestellt, während
die mit den entsprechenden Masseleitungen verbundenen Leitungen 66 und
Anschlüsse 67 durch
Schraffierung dargestellt werden. Als Signalleitungen verwendete
Leitungen werden nicht gezeigt.
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Der
laminierte Keramikkondensator der oben beschriebenen Ausführung oder
abgewandelten Ausführung
kann zuvor mit einem IS-Chip, einem Gehäuse oder einer Beschaltungsplatte
verbunden werden. Beispiele für
einen laminierten Keramikkondensator in dieser Form umfassen einen
IS-Chip-verbundenen Kondensator, bei dem ein IS-Chip mit Durchkontaktierungselektroden
eines laminierten Keramikkondensators verbunden ist; eine kondensator-verbundenes
Gehäuse,
bei dem ein Gehäuse
mit Anschlüssen
von Durchkontaktierungselektroden eines laminierten Keramikkondensators
oder mit Anschlüssen
des Kondensators verbunden ist; eine kondensator-verbundene Beschaltungsplatte,
bei der eine Beschaltungsplatte mit Anschlüssen von Durchkontaktierungselektroden
eines laminierten Keramikkondensators verbunden ist; und einen Aufbau,
bei dem ein IS-Chip und ein Gehäuse
mittels eines laminierten Keramikkondensators verbunden sind.
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Weiterhin
kann der laminierte Keramikkondensator 10 wie nachstehend
beschrieben abgewandelt werden. 9 ist eine
erläuternde
Ansicht, die eine andere abgewandelte Ausführung des laminierten Keramikkondensators 10 zeigt.
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Wie
in 9 gezeigt, umfasst der laminierte Keramikkondensator 10 der
vorliegenden abgewandelten Ausführung
von der Seite hin zur Vorderseitenfläche 10a ein erstes
Laminat 11, ein zweites Laminat 12A und ein drittes
Laminat 13A: In diesem Fall ist das erste Laminat 11 identisch
mit dem der zuvor beschriebenen Ausführung. Das zweite Laminat 12A ist
eine Kombination des zweiten Laminats 12 und des vierten
Laminats 14 der zuvor beschriebenen Ausführung. Dementsprechend
dient das zweite Laminat 12A als Laminat in der vorliegenden
Erfindung, das wiederum als der gesamte Elektrodenlaminatabschnitt
dient.
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Das
dritte Laminat 13A ist ein Laminat aus einfachen Keramikschichten 18,
die jeweils keine Innenelektrode 16b aufweisen, und wird
durch Laminieren der keramischen Grünlinge 22B, die jeweils
keine Innenelektrodenschicht 24 aufweisen, auf dem untersten
keramischen Grünling 22A des
zweiten Laminats 12A gebildet. D.h. das dritte Laminat
dient in der vorliegenden Erfindung als zweiter dielektrischer Teil,
der über
das Laminat (zweites Laminat 12A) gelegt wird, das als
gesamter Elektrodenlaminatabschnitt dient.
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Wie
in 9 gezeigt, sind in dem laminierten Keramikkondensator 10 der
vorliegenden abgewandelten Ausführung
Löcher
so ausgebildet, dass sie sich bis zur Mitte in dem dritten Laminat 13A erstrecken,
und in die Löcher
wird ein leitendes Material gefüllt,
um dadurch die Durchkontaktierungselektroden 18 zu bilden. Ein
solcher Aufbau wird wie folgt ausgebildet: das erste Laminat 11 und
das zweite Laminat 12A werden miteinander in ähnlicher
Weise wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung laminiert; und dann werden
die keramischen Grünlinge 22B auf
dem zweiten Laminat 12A unter Verwendung von vielen Stücken (fünf in 9), die
zum teilweisen Bilden des dritten Laminats 13A erforderlich
sind, laminiert. In dem sich ergebenden Laminat werden mittels des
Laserstrahls 150 Durchgangsbohrungen gebildet, und dann
wird das leitende Material in die Löcher gefüllt. Anschließend werden
die verbleibenden keramischen Grünlinge 22B auf
das Laminat laminiert, gefolgt von Pressverbinden und anschließenden Schritten.
Auf diese Weise kann der in 9 gezeigte laminierte
Keramikkondensator 10 der vorliegenden abgewandelten Ausführung hergestellt
werden.
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Die
vorliegende abgewandelte Ausführung
kann auch eine Wirkung ähnlich
wie die des laminierten Keramikkondensators 10 ergeben,
der unter Bezug auf 1 beschrieben wurde. In der
abgewandelten Ausführung
von 9 können
die Durchkontaktierungselektroden 18 auch so ausgebildet
werden, dass sie sich durch den laminierten Keramikkondensator 10 erstrecken.
In diesem Fall können
Durchgangsbohrungen gebildet werden, nachdem alle keramischen Grünlinge 22B laminiert
wurden, gefolgt von Füllen
mit dem leitenden Material.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführung beschränkt, sondern
kann in verschiedenen anderen Formen ausgeführt werden, ohne vom Wesen
derselben abzuweichen. Da zum Beispiel wie vorstehend erwähnt keine
besonderen Einschränkungen
gegenüber
dem dritten Laminat 13 gemacht werden, solange das dritte
Laminat 13 die Funktion des Absorbierens eines elektroden-verursachten
Dickendifferentials ausübt,
kann das in 1 gezeigte dritte Laminat 13 die
Form eines Laminats annehmen, das aus einfachen Keramikschichten 17 besteht,
die jeweils keine Innenelektrode 16 aufweisen (siehe Abschnitt „Abgewandelte
Ausführung
3"). Bei Bilden
des dritten Laminats 13 werden die keramischen Grünlinge 22B,
die jeweils keine Innenelektrodenschicht 24 aufweisen,
auf das Laminat der keramischen Grünlinge 22A laminiert. Der
laminierte Keramikkondensator 10 kann auch eine Form annehmen,
bei der auf die Rückseitenanschlüsse 19b verzichtet
wird.
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Als
Nächstes
wird ein Fertigungsverfahren (ein Verfahren einer abgewandelten
Ausführung)
beschrieben, das sich von dem der zuvor beschriebenen Ausführung unterscheidet.
In der zuvor beschriebenen Ausführung
werden die zweiten bis vierten Laminate 12 bis 14 nacheinander
auf dem ersten Laminat 11 laminiert. In der vorliegenden
abgewandelten Ausführung
werden die ersten bis vierten Laminate 11 bis 14 zuvor
erzeugt, und dann werden diese Laminate 11 bis 14 zu
dem laminierten Keramikkondensator 10 ausgebildet. Dieses
Merkmal der vorliegenden abgewandelten Ausführung wird nachstehend beschrieben.
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Bei
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden abgewandelten Ausführung werden
die ersten bis vierten Laminate 11 bis 14, in
die der laminierte Keramikkondensator durch die Zweipunkt-und-Strich-Linie
in 1 unterteilt ist, separat hergestellt. Jedes der
separat hergestellten Laminate durchläuft die folgenden Schritte.
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Wie
bei der zuvor beschriebenen Ausführung
wird das erste Laminat 11 aus der Deckfolie 29 gebildet. Die
zweiten bis vierten Laminate 12 bis 14 werden
den folgenden Bearbeitungsschritten unterzogen.
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Beim
Bilden des zweiten Laminats 12 werden die Schritte S100
bis S160, die unter Bezug auf 3 beschrieben
wurden, ausgeführt,
um dadurch das zweite Laminat 12 zu bilden, bei dem die
Innenelektroden 16a in Schichten angeordnet sind, wobei
die Keramikschicht 17 sandwichartig zwischen gegenüberliegenden Innenelektroden 16a eingeschlossen
ist. In diesem Fall ist das zweite Laminat 12 bereits auf
dem ersten Laminat 11 laminiert. Das sich ergebende Laminat
wird einem Schritt des Bildens von Durchgangsbohrungen durch Laserbestrahlung
und einem Schritt des Füllens
eines leitenden Materials in die Durchgangsbohrungen unterzogen.
Parallel mit der Ausbildung des zweiten Laminats 12 werden
die dritten und vierten Laminate gebildet. Im Einzelnen werden die
Schritte S100 bis S160, die unter Bezug auf 3 beschrieben
wurden, ausgeführt,
um dadurch das dritte Laminat 13, in dem die Innenelektroden 16b in
Schichten angeordnet sind, wobei die Keramikschicht 17 zwischen
gegenüberliegenden
Innenelektroden sandwichartig eingeschlossen ist, sowie das vierte
Laminat 14 zu bilden, in dem die Innenelektroden 16a in
Schichten angeordnet sind, wobei die Keramikschicht 17 zwischen
gegenüberliegenden
Innenelektroden 16a sandwichartig eingeschlossen ist, gefolgt
von einem Schritt des Bildens von Durchgangsbohrungen 26 und
einem Schritt des Füllens
eines leitenden Materials in die Durchgangsbohrungen 26.
In diesem Fall werden die Durchgangsbohrungen bei gleichem Abstand
in dem zweiten Laminat 12, dem dritten Laminat 13 und
dem vierten Laminat 14 gebildet.
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Die
so gebildeten ersten bis vierten Laminate 11 bis 14 werden
miteinander verbunden. Die Laminate werden in folgender Weise in
Schichten miteinander verbunden: die leitende Paste in den gefüllten Löchern, die
sich durch das zweite Laminat 12 erstrecken, die leitende
Paste in den gefüllten
Löchern,
die sich durch das dritte Laminat erstrecken, und die leitende Paste
in den gefüllten
Löchern,
die sich durch das vierte Laminat 14 erstrecken, werden
in einem ausgerichteten Zustand miteinander verbunden.
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Als
Nächstes
wird das sich ergebende Laminat einem Pressverbindungsschritt unterzogen,
der unter Bezug auf 3 beschrieben wurde; d.h. das
Laminat wird einem Pressen bei hoher Temperatur und hohem Druck
unterzogen. Anschließend
werden die Schritte des Bildens der Vorderseitenanschlüsse 19a und
der Rückseitenanschlüsse 19b an
den Vorder- und Rückseiten
des Laminats, des Nutbildens, des Entbinderns, des Brennens und
des Brechens ausgeführt.
Damit ist der in 1 gezeigte laminierte Keramikkondensator 10 fertig.
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Das
obige Herstellungsverfahren ist vorteilhaft, da verschiedene Arten
von dritten Laminaten 13, beispielsweise dritte Laminate 13,
die Keramikschichten 17 unterschiedlicher Dicke umfassen,
oder dritte Laminate 13 unterschiedlicher Dicke, vorher
erzeugt werden, um den verschiedenen Anwendungen des laminierten Keramikkondensators 10 gerecht
zu werden.
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Das
Herstellungsverfahren der oben beschriebenen abgewandelten Ausführung kann
wie nachstehend beschrieben weiter abgewandelt werden. Bei der oben
beschriebenen abgewandelten Ausführung
werden die ersten bis vierten Laminate 11 bis 14 so
ausgebildet, dass die Durchgangsbohrungen mit einem leitenden Material
gefüllt
werden. In der vorliegenden Ausführung
nehmen aber die ersten bis vierten Laminate 11 bis 14 jeweils
die Form eines Laminats an, bei dem die Durchgangsbohrungen nicht
mit einem leitenden Material gefüllt
werden. Die ersten bis vierten Laminate 11 bis 14 werden
miteinander laminiert, und dann werden die Durchgangsbohrungen mit
einem leitenden Material gefüllt.
-
Ferner
kann der Vorgang des Laminierens des dritten Laminats 13 auf
dem zweiten Laminat 12 wie folgt abgewandelt werden, während die
Durchgangsbohrungen bereits mit einem leitenden Material gefüllt sind.
Durchgangsbohrungen werden in jedem der keramischen Grünlinge 22B,
die in 5 gezeigt werden, gebildet
und dann mit einem leitenden Material gefüllt. Die so erzeugten keramischen
Grünlinge 22B,
deren Durchgangsbohrungen bereits mit dem leitenden Material gefüllt sind,
werden nacheinander auf dem zweiten Laminat 12 laminiert,
dessen Durchgangsbohrungen bereits mit dem leitenden Material gefüllt sind,
wodurch das dritte Laminat 13 gebildet wird. In diesem
Fall kann ein ähnlicher
Vorgang zum Bilden des vierten Laminats 14 angewendet werden.
Im Einzelnen werden Durchgangsbohrungen in jedem der keramischen
Grünlinge 22A,
die in 4 gezeigt werden, gebildet
und dann mit dem leitenden Material gefüllt. Die so erzeugten keramischen
Grünlinge 22A werden
laminiert, um das vierte Laminat 14 zu bilden. Alternativ
wird das vierte Laminat 14 zuerst gebildet; Durchgangsbohrungen
werden in den keramischen Grünlingen 22A und 22B gebildet und
werden dann mit dem leitenden Material gefüllt; und dann werden die so
erzeugten keramischen Grünlinge 22A und 22B nacheinander
auf dem vierten Laminat 14 laminiert, um das dritte Laminat 13 und
dann das zweite Laminat 12 zu bilden.
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Der
laminierte Keramikkondensator kann wie nachstehend beschrieben weiter
abgewandelt werden. 10 ist eine erläuternde
Ansicht, die die abgewandelte Ausführung 3 des laminierten Keramikkondensators zeigt.
In der abgewandelten Ausführung
von 10 sind der IS-Chip 30 und das Gehäuse 50 identisch
mit denen der zuvor beschriebenen Ausführung.
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Wie
in 10 gezeigt umfasst in der vorliegenden abgewandelten
Ausführung
ein laminierter Keramikkondensator 10 von der Seite hin
zu seiner Vorderseitenfläche 10a (von
der Vorderflächenseite
des Kondensators) ein erstes Laminat 11, ein zweites Laminat 12,
ein drittes Laminat 13N und ein viertes Laminat 14. In
diesem Fall sind das erste Laminat 11, das zweite Laminat 12 und
das vierte Laminat 14 identisch mit denen der zuvor beschriebenen
Ausführung.
Das dritte Laminat 13N umfasst keine Innenelektroden. Dementsprechend
dient das dritte Laminat 13N in der vorliegenden Erfindung
als der zweit dielektrische Abschnitt. Wie bei der zuvor beschriebener
Ausführung
umfasst das erste Laminat 11 eine dielektrische Schicht
und dient in der vorliegenden Erfindung als der erste dielektrische
Abschnitt. Das zweite Laminat 12 dient zumindest als Teil oder
Teilbereich des Elektrodenlaminatabschnitts der vorliegenden Erfindung,
wobei der Teilbereich Innenelektroden (Innenelektroden 16a)
und dielektrische Schichten (Keramikschichten 17) des Elektrodenlaminatabschnitts
umfasst; und das zweite Laminat 12 dient in der vorliegenden
Erfindung als das Teillaminat, wobei das Teillaminat ein Abschnitt
des Elektrodenlaminatabschnitts ist. Das vierte Laminat 14 dient
in der vorliegenden Erfindung als Restlaminat, wobei das Restlaminat
der Restabschnitt des Elektrodenlaminatabschnitts nach Entfernen
des Teilbereichs oder des Teillaminats ist.
-
Wie
in 10 gezeigt, ist das dritte Laminat 13N ein
Laminat aus einfachen Keramikschichten 17, die jeweils
keine Innenelektrode aufweisen. Die Dicke des ersten Laminats 11 reicht
von einer Dicke gleich der (etwa 5 mm) der Keramikschicht 17 der
zweiten und vierten Laminate 12 und 14 bis zu
einer Dicke von etwa dem Zwanzigfachen der (etwa 5 mm) der Keramikschicht 17;
im Einzelnen von 5 mm bis 100 mm. Das dritte Laminat 13N hat
eine Dicke von etwa 5% bis 30% der Gesamtdicke des laminierten Keramikkondensators 110. Selbst
wenn der laminierte Keramikkondensator 110 dünner ausgelegt
wird, ist die Dicke des vierten Laminats 14 zum Sicherstellen
hoher Kapazität
bevorzugt 300 mm oder mehr. In der vorliegenden abgewandelten Ausführung weist
der laminierte Keramikkondensator 110 zum Beispiel eine
Dicke von etwa 0,5 mm auf; das erste Laminat 11 hat eine
Dicke von 7 mm; das zweite Laminat 12 hat eine Dicke von
etwa 35 mm; das dritte Laminat 13N hat eine Dicke von etwa
100 mm; und das vierte Laminat 14 hat eine Dicke von etwa
350 mm. Das zweite Laminat 12 umfasst sechs Keramikschichten 17,
die jeweils eine Dicke von etwa 5 mm haben, und sechs Innenelektroden 16a,
die jeweils eine Dicke von etwa 2 mm haben; das dritte Laminat 13 umfasst
vier Keramikschichten 17, die jeweils eine Dicke von etwa
25 mm haben; und das vierte Laminat 14 umfasst 50 Keramikschichten 17,
die jeweils eine Dicke von etwa 5 mm haben, sowie 50 Innenelektroden 16a,
die jeweils eine Dicke von etwa 2 mm haben.
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Beim
Herstellen des laminierten Keramikkondensators 110 der
vorliegenden abgewandelten Ausführung
wird der Schritt S140 des Bildens des dritten Laminats 13 bei
dem Vorrang der Herstellung des laminierten Keramikkondensators 10 der
zuvor beschriebenen Ausführung
wie folgt abgewandelt: es werden eine vorbestimmte Anzahl an keramischen
Grünlingen 22B,
die jeweils keine Innenelektrode 24 aufweisen, miteinander
laminiert. Die anderen Schritte sind identisch mit denen des Vorgehens
zum Herstellen des laminierten Keramikkondensators 10.
-
Selbst
die vorliegende abgewandelte Ausführung kann eine Wirkung ähnlich der
des laminierten Keramikkondensators 10 ergeben, der unter
Bezug auf 1 beschrieben wurde.
-
C. Vergleich der Induktanz
bei Beispielen (Beispiele der abgewandelten Ausführung) und Vergleichsbeispielen
-
Der
laminierte Keramikkondensator der abgewandelten Ausführung 3
(10) hatte senkrecht zur Laminierrichtung gemessen
Außenmaße von 5,2
mm × 5,2
mm. Die Innenelektroden 16a hatten Außenmaße von 4,6 mm × 4,6 mm.
Insgesamt wurden 196 (14 pro Reihe × 14 pro Spalte) Durchkontaktierungselektroden
gebildet. Die Durchkontaktierungselektroden 18 wurden so
gebildet, dass die ersten Durchkontaktierungselektroden und die
zweiten Durchkontaktierungselektroden abwechselnd bei einem gleichen
Abstand (330 μm)
angeordnet waren. Die ersten Durchkontaktierungselektroden 18a1 (in
der Zeichnung schraffiert) erstrecken sich durch den Elektrodenlaminatabschnitt
und sind mit den ersten Elektrodenschichten 16a1 (in der
Zeichnung schraffiert) elektrisch verbunden, während sie von den zweiten Elektrodenschichten 16a2 (in
der Zeichnung schwarz eingezeichnet) elektrisch isoliert sind. Die
zweiten Durchkontaktierungselektroden 18a2 (in der Zeichnung
schwarz eingezeichnet) erstrecken sich durch den Elektrodenlaminatabschnitt
und sind mit den zweiten Elektrodenschichten elektrisch verbunden,
während
sie von den ersten Elektrodenschichten elektrisch isoliert sind.
Das Restlaminat (114) wurde wie folgt gebildet: 26 erste
Elektrodenschichten 16a, die als Innenelektroden dienen,
und 25 zweite Elektrodenschichten 16a, die als Innenelektroden
dienen, wurden abwechselnd ausgebildet, während die Keramikschicht 17 mit
einer Dicke von etwa 5 μm
zwischen den gegenüberliegenden ersten
und zweiten Elektrodenschichten 16a sandwichartig eingeschlossen
war. Dementsprechend hatte das Restlaminat (114) eine Dicke
von 350 μm,
während
50 Keramikschichten 17 so laminiert wurden, dass die Innenelektrode
zwischen gegenüberliegenden
Keramikschichten 17 sandwichartig eingeschlossen war. Bei
den laminierten Keramikkondensatoren der Beispiele 1 bis 13 wurden
der erste dielektrische Abschnitt (111), das Teillaminat
(112) und der zweite dielektrische Abschnitt (113)
unter folgenden Bedingungen ausgebildet. In dem Restlaminat wird
die Keramikschicht 17 (in Beispielen 1 bis 13 7 μm dick),
die die Kondensatorrückseitenfläche 10b umfasst,
ausgebildet. In dem vorliegenden Beispiel hat der zweite dielektrische
Abschnitt 112 die Funktion des Absorbierens eines elektroden-induzierten
Dickendifferentials. Dementsprechend ist die Keramikschicht 17 nicht
unbedingt dick und ist daher nicht in dem zweiten dielektrischen
Abschnitt 112 enthalten, sondern wird als Teil des Restlaminats
gebildet.
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Beispiel 1
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Die
Probe (laminierter Keramikkondensator) von Beispiel 1 wurde unter
den folgenden Bedingungen hergestellt. Der erste dielektrische Abschnitt
(111) wurde nur aus der Keramikschicht 17 gebildet
und hatte eine Dicke von 10 μm.
Das Teillaminat (112) wurde so gebildet, dass es eine Keramikschicht 17 mit
einer Dicke von 5 μm,
eine erste Elektrodenschicht und eine zweite Elektrodenschicht umfasste,
während
die Keramikschicht 17 zwischen den ersten und zweiten Elektroden
sandwichartig eingeschlossen war; und hatte eine Dicke von 7 μm. Die Dicke
des Teillaminats (112) war der Abstand zwischen der Mitte
der ersten Elektrodenschicht bezüglich
der Laminierrichtung und der Mitte der zweiten Elektrodenschicht
bezüglich
der Laminierrichtung. Der zweite dielektrische Abschnitt (113)
wurde nur aus den Keramikschichten 17 ohne Vorsehen von
Innenelektroden gebildet und hatte eine Dicke von 20 mm.
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Beispiele 2 und 3
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Die
Proben der Beispiele 2 und 3 wurden unter Abwandlung der Probe (laminierter
Keramikkondensator) des Beispiels 1 so hergestellt, dass der zweite
dielektrische Abschnitt (113) eine Dicke von 40 μm und 70 μm hatte.
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Beispiele 4 und 5
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Die
Proben der Beispiele 4 und 5 wurden unter Abwandlung der Proben
(laminierte Keramikkondensatoren) der Beispiele 2 und 3 so hergestellt,
dass das Teillaminat (112) fünf Keramikschichten und sechs
Innenelektroden umfasste und eine Dicke von 35 μm hatte. Im Einzelnen wurde
das Teillaminat (112) so gebildet, dass die als Innenelektroden
dienenden drei ersten Elektrodenschichten 16a und die als
Innenelektroden dienenden drei zweiten Elektrodenschichten 16a abwechselnd
gebildet wurden, während
die Keramikschicht 17 mit einer Dicke von etwa 5 μm zwischen
den gegenüberliegenden
ersten und zweiten Elektrodenschichten 16a sandwichartig
eingeschlossen war.
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Beispiele 6 und 7
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Die
Proben der Beispiele 6 und 7 wurden unter Abwandlung der Proben
(laminierte Keramikkondensatoren) der Beispiele 2 und 3 so hergestellt,
dass das Teillaminat (112) neun Keramikschichten und zehn
Innenelektroden umfasste und eine Dicke von 63 μm hatte. Im Einzelnen wurde
das Teillaminat (112) so gebildet, dass die als Innenelektroden
dienenden fünf
ersten Elektrodenschichten 16a und die als Innenelektroden
dienenden fünf
zweiten Elektrodenschichten 16a abwechselnd gebildet wurden,
während
die Keramikschicht 17 mit einer Dicke von etwa 5 μm zwischen
den gegenüberliegenden
ersten und zweiten Elektrodenschichten 16a sandwichartig
eingeschlossen war.
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Beispiel 8
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Die
Probe des Beispiels 8 wurde unter Abwandlung der Probe (laminierter
Keramikkondensator) des Beispiels 1 wie folgt hergestellt: der zweite
dielektrische Abschnitt (113) wurde so gebildet, dass die
zwei ersten Elektrodenschichten und die zwei zweiten Elektrodenschichten
abwechselnd bei Abständen
von 10 μm
laminiert wurden, wobei die Keramikschicht 17 zwischen
den gegenüberliegenden
ersten und zweiten Elektrodenschichten sandwichartig eingeschlossen
war; und hatte eine Dicke von etwa 50 μm.
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Beispiel 9
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Der
laminierte Keramikkondensator der abgewandelten Ausführung 2
(9) hatte gemessen senkrecht zur Laminierrichtung
Außenmaße von 5,2
mm × 5,2
mm. Die Innenelektroden 16a hatten Außenmaße von 4,6 mm × 4,6 mm.
Insgesamt wurden 196 (14 pro Reihe × 14 pro Spalte) Durchkontaktierungselektroden gebildet.
Die Durchkontaktierungselektroden 18 wurden so gebildet,
dass die ersten Durchkontaktierungselektroden und die zweiten Durchkontaktierungselektroden
abwechselnd bei einem gleichen Abstand von 330 μm angeordnet waren. Die ersten
Durchkontaktierungselektroden 18 (in der Zeichnung schraffiert)
erstrecken sich durch den Elektrodenlaminatabschnitt und sind mit
den ersten Elektrodenschichten 16a (in der Zeichnung schraffiert)
elektrisch verbunden, während
sie von den zweiten Elektrodenschichten 16a (in der Zeichnung schwarz
eingezeichnet) elektrisch isoliert sind. Die zweiten Durchkontaktierungselektroden
(in der Zeichnung schwarz eingezeichnet) erstrecken sich durch den
Elektrodenlaminatabschnitt (112A) und sind mit den zweiten Elektrodenschichten
elektrisch verbunden, während
sie von den ersten Elektrodenschichten elektrisch isoliert sind.
Der Elektrodenlaminatabschnitt (112A) wurde wie folgt gebildet:
26 erste Elektrodenschichten 16a, die als Innenelektroden
dienen, und 25 zweite Elektrodenschichten 16a, die als
Innenelektroden dienen, wurden abwechselnd ausgebildet, während die
Keramikschicht 17 mit einer Dicke von etwa 5 μm zwischen
den gegenüberliegenden
ersten und zweiten Elektrodenschichten 16a sandwichartig
eingeschlossen war. Dementsprechend hatte der Elektrodenlaminatabschnitt
(112A) eine Dicke von 350 μm, während 50 Keramikschichten 17 so
laminiert wurden, dass die Innenelektrode zwischen gegenüberliegenden
Keramikschichten 17 sandwichartig eingeschlossen war. In
dem vorliegenden Beispiel wurde der zweite dielektrische Abschnitt
nicht dazwischen liegend in dem Elektrodenlaminatabschnitt ausgebildet;
d.h. der zweite dielektrische Abschnitt 113 mit einer Dicke
von 50 μm
wurde auf der Seite hin zur Kondensatorrückseitenfläche 10b (an einer
Seite des Elektrodenlaminatabschnitts gegenüber dem ersten dielektrischen
Abschnitt) gebildet.
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Vergleichsbeispiele 1
bis 7
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Die
Proben (laminierte Keramikkondensatoren) der Vergleichsbeispiele
1 bis 7 wurden unter den folgenden Bedingungen hergestellt. Die
Dicke des ersten dielektrischen Abschnitts (111) wurde
wie in Tabelle 1 gezeigt verändert;
der zweite dielektrische Abschnitt wurde nicht dazwischen liegend
in dem Elektrodenlaminatabschnitt gebildet; und das Teillaminat
(112) wurde nicht gebildet. Andere Bedingungen waren identisch
mit denen der Probe von Beispiel 1. In dem Fall, da das Teillaminat
nicht gebildet wird, wird das Restiaminat der Probe von Beispiel
1 der gesamte Elektrodenlaminatabschnitt. Dementsprechend stellt
die „Dicke
des Restlaminats" in
der nachstehenden Tabelle 1 bezüglich
der Vergleichsbeispiele die Dicke des ELektrodenlaminatabschnitts
dar. Ferner dient bei den Vergleichsbeispielen die Keramikschicht 17 (7 μm), die die
Kondensatorrückseitenfläche 10b umfasst,
als zweiter dielektrischer Abschnitt.
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Die
vorstehend erzeugten Proben wurden durch folgendes Verfahren auf
die Induktanz L hin gemessen. Als Messvorrichtung wurde ein automatisch
ausgeglichener brückenartiger
Impedanzanalysator verwendet. So genannte „Air Coplanar" Mikrosonden wurden
in Kontakt mit entsprechenden Oberflächenelektroden des laminierten
Keramikkondensators gebracht, um dadurch eine elektrische Verbindung
zwischen dem laminierten Keramikkondensator und der Messvorrichtung
herzustellen. Die Kapazität
C und die Eigenresonanzfrequenz fo wurden bei einer Messfrequenz
von 1 kHz gemessen. Die Induktanz wurde durch die Formel L = 1/(4xπ2xfo2xC) berechnet.
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Die
nachstehende Tabelle 1 zeigt Induktanzmessungen bezüglich der
Beispiele und der Vergleichsbeispiele. Im Fall der Vergleichsbeispiele
1 und 2, bei denen das Teillaminat (112) vorgesehen ist
und sowohl der erste dielektrische Abschnitt und der zweite dielektrische
Abschnitt dünn
sind, kann ein elektroden-induziertes Dickendifferential ausreichend
absorbiert werden. Dadurch ergab sich bei Herstellung der Proben
beim Schritt des Laminierens von Folien ein Bondingfehler, mit einem
resultierenden Unvermögen,
die Proben ohne defekten Aufbau herzustellen. Bei den Vergleichsbeispielen
3 bis 8 kann ein elektroden-induziertes Dickendifferential dank
des ersten dielektrischen Abschnitts ausreichend absorbiert werden;
verglichen mit den Beispielen 1 bis 9, bei denen das Teillaminat
(112) vorgesehen wird, sind Teile der Durchkontaktierungen,
die sich durch den ersten dielektrischen Abschnitt erstrecken, lang,
was zu hoher Induktanz führt.
Dementsprechend konnte Induktanz reduziert werden, indem dem zweiten
dielektrischen Abschnitt ausreichende Dicke verliehen wurde, um
ein elektrodeninduziertes Dickendifferential ausreichend zu absorbieren,
und indem die Dicke des ersten dielektrischen Abschnitts verringert
wurde. Die Vergleichsbeispiele 3 bis 7, bei denen der erste dielektrische
Abschnitt (111) eine Dicke von 20 mm oder mehr hat (nicht
weniger als das Vierfache des Abstands zwischen Innenelektroden),
neigen zu erhöhter
Induktanz, da die Durchkontaktierungselektrodenlänge lang wird.
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- (* bei Beispiel 9 und Vergleichsbeispielen 1 bis 7): Wenn
das Teillaminat fehlt, bezieht sich die „Dicke des Restlaminats" auf die „Dicke
des Elektrodenlaminatabschnitts".
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Während die
Erfindung eingehend und unter Bezug auf deren spezifische Ausführungen
beschrieben wurde, ist für
den Fachmann offensichtlich, dass daran verschiedene Änderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang
derselben abzuweichen, der durch die beigefügten Ansprüche festgelegt wird.
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Diese
Anmeldung beruht auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 20003-407327,
die am 5. Dezember 2003 eingereicht wurde.