-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Vliesgewebe
finden eine Zahl von Endverwendungen, einschließlich Papierhandtüchern, Einmalwindeln,
Filtrationsprodukten, Einmaltüchern
und dergleichen. Vliesprodukte oder -textilwaren umfassen locker zusammengesetzte
Gewebe oder Massen von Fasern, die durch einen Klebebinder zusammengebunden sind.
Es ist bekannt verbundene Vliesgewebe durch Imprägnierung, Druck oder durch
eine ansonsten durch die Ablagerung einer Klebebinderzusammensetzung
auf einem Basisgewebe zu bilden, welches vornehmlich relativ lange
Fasern umfasst, einschließlich
jene mit einer Spinnlänge
von etwa ½ Inch
(1,27 cm) bis etwa 2½ Inch
(6,35 cm) oder mehr. Diese Fasern können aus Cellulose- oder Polymermaterialien
sein, wie Polyester, Polyamide, Polyacrylate und dergleichen. Das
Basisnetz der Vliesfasern, auf welches der Binder aufgetragen wird,
kann durch Kardier-, Garnetting-, Luftlege-, Papiererzeugungstechniken
oder andere bekannte Verfahren hergestellt werden. Das gegenwärtige Verfahren
des Verbindens von Fasern ist viel weniger teuer als konventionelles
Spinnen und Weben. Im Vergleich zu gewobenen Textilwaren können die
verbundenen Vliestextilwaren in einem viel größeren Dickenbereich pro Einheitsgewicht,
mit homogeneren Strukturen, ohne eine Neigung sich aufzutrennen
und, wenn verlangt, mit einer größeren Wasserabsorptionsfähigkeit,
Porosität
und Elastizität
hergestellt werden.
-
Es
gibt viele Faktoren, die zu akzeptablen Vliesprodukten führen. Zwei
Hauptfaktoren sind die Nassreißfestigkeit
und die „Haptik" des Vliesprodukts.
Körperpflegeprodukte
wie Taschentücher,
Handreinigungstücher
und Monatsbinden müssen
eine ausreichende Nassreißfestigkeit
haben, um unversehrt zu bleiben, wenn sie nass sind, und eine ausreichende
Weichheit oder Haptik, wenn sie in Kontakt mit Haut sind. Jedoch
um eine wünschenswerte
oder ausreichende Nassreißfestigkeit
zu erreichen, war es die übliche
Praxis die Trockenreißfestigkeit
des Polymers zu erhören
oder höhere
Zusatzlevel des Polymers zu verwenden. Eine höhere Trockenreißfestigkeit
in einem Vliesprodukt neigt dazu dem Produkt Steifheit oder Härte und
ein unbequemes Berührungsgefühl zu verleihen.
Höhere
Zusatzlevel des Polymers sind vom Standpunkt des Benutzers in Bezug
auf die Haptik und vom Kostenpunkt aus nicht wünschenswert.
-
Es
gibt eine industrielle Korrelation der Nassreißfestigkeit eines Vliesprodukts
zu seiner Trockenreißfestigkeit,
wobei die Trockenreißfestigkeit
eines Vliesprodukts im Allgemeinen sekundär zu seiner Nassreißfestigkeit
ist. Auf Grund dieser entgegengesetzten Eigenschaften, das heißt Nassreißfestigkeit
versus Trockenreißfestigkeit
und Haptik, ist ein Produkt erwünscht,
dass ein großes
Nass/Trockenreißfestigkeitsverhältnis hat.
Auch erlaubt ein großes
Verhältnis
von Nassreißfestigkeit
zu Trockenreißfestigkeit
einen geringen Polymerzusatzlevel in dem Vliesprodukt, wodurch die
Haptik der Textilware verbessert wird und die Herstellungskosten
verringert werden.
-
Vertreter
für verschiedene
Rinderzusammensetzungen, die im Fach verwendet werden, schließen ein:
US 3,081,197 (1963) offenbart
einen Vliesbinder, der Polymere aus Vinylacetat, eine weitere polymerisierbare Verbindung
wie einen internen Weichmacher und ein post-aushärtbares Comonomer wie N-Methylolacrylamid umfasst.
WO 02/079270 A2 (2002)
offenbart emulsionspolymerisierte Ethylen-Vinylacetatpolymere, die mehr als 55
Gewichtsprozent Ethylen und einen hydrophilen Kolloidstabilisator
haben. Beispiele für
hydrophile Polymerkolloide basieren auf wenigstens zwei copolymerisierten
Monomeren, wobei eines eine sauere Funktionalität hat, zum Beispiel eine Carbonsäure oder
Dicarbonsäure,
eine Sulfonsäure
oder Phosphongruppe. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ausgezeichnete
Peel- und Schereigenschaften mit einer ausgezeichneten Klebrigkeit
haben. Diese Copolymere sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in
einer wässerigen
Lösung
wasserdispergierbar sind, aber nicht in einer Lösung, die 0,5 Prozent eines
anorganischen Salzes enthält.
Funktionalisierte Copolymere, die bei 1100 psi Ethylendruck gebildet
werden, sind auch offenbart, welche für Vliesanwendungen geeignet
sind. Es sind N-Methylolacrylamid,
Acrylamid, Hydroxyethylacrylat und Ammoniumacrylamidpropylsulfonat
als die Monomere offenbart, welche die funktionalen Gruppen bereitstellen.
US 3,137,589 (1964) offenbart
Binder, die ein Copolymer eines alpha, beta-ungesättigten
Carbonsäureamids umfassen,
das an dem Stickstoff mit wenigstens einer Methylolgruppe und einer
weiteren ungesättigten
polymerisierbaren Verbindung substituiert ist.
US 3,380,851 (1968) offenbart einen
Binder, dar ein Interpolymer aus Vinylacetat-Ethylen-N-Methylolacrylamid umfasst.
Der Ethylengehalt reicht von 5 bis 40 Gew.-%.
US 4,449,978 (1984) offenbart ein
Verfahren zur Bildung von Vinylacetat-Ethylen-Vliesbindern, die
einen verminderten formaldehydemittierenden Gehalt haben. Das Quervernetzungsmittel
ist eine Mischung aus N-Methylolacrylamid und Acrylamid.
US 5,540,987 (1996) offenbart
die Bildung von formaldehydfreien und formaldehydreduzierten Vinylacetat/Ethylen-Bindern
für Vliesprodukte.
Diese Binder werden durch Emulsionspolymerisation gebildet, wobei
ein Initiatorsystem verwendet wird, das auf einem organischen Peroxid
und Ascorbinsäure
beruht. Das Quervernetzungsmittel kann für Vliese mit weniger Formaldehyd
N-Methylolacrylamid und für
formaldehydfreie Vliese iso-Butoxymethylacrylamid
sein.
EP 0259643 bezieht
sich auf Vliestextilwaren, die durch ein Gleichgewicht zwischen
der Stärke
und Weichheit gekennzeichnet sind und durch die Verwendung einer
wässerigen
Emulsion gebildet werden, die durch Emulsionspolymerisation des
Vinylesters von einem Alkansäureester,
polymerisiert mit Ethylen, Dialkylmaleat und einem copolymerisierbarem
N-methylolhaltigem Polymer hergestellt wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung ist auf ein verbessertes Vliesprodukt gerichtet, umfassend
ein Vliesgewebe aus Fasern, die mit einer ausreichenden Menge eines
Binders verbunden sind, der aus einem Polymer besteht, bestehend
aus Vinylacetat, Ethylen und einem Quervernetzungsmonomer, um ein
selbsttragendes Gewebe zu bilden. Die Verbesserung in dem Vliesprodukt
besteht aus der Verwendung eines Polymers, das einen Kristallschmelzpunkt
(Tm) hat, der von 35 bis 90°C reicht,
vorzugsweise von 50 bis 80°C;
gemessen bei einer Heizrate von 20°C/Minute.
-
Das
Polymer sollte vorzugsweise eine Kristallschmelzwärme (Hf) haben, die typischerweise von 2 bis 50
Joules pro Gramm (J/g) reicht, gemessen bei einer Heizrate von 20°C/Minute,
und eine Glassübergangstemperatur
(Tg), z. B. von 10 bis –40°C, typischerweise von –15 bis –35°C, gemessen
bei einer Heizrate von 20°C/Minute.
-
Das
Vliesprodukt bezüglich
eines Cellulosesubstrats, umfassend das oben genannte Polymer, kann dadurch
gekennzeichnet sein, dass es ein Nass/Trockenreißfestigkeitsverhältnis von
0,7 und vorzugsweise von größer als
0,75 oder sogar 8,0 hat. Das Nass/Trockenreißfestigkeitsverhältnis kann zum
Beispiel mit N-Methylolacrylamidleveln von 4 bis 6% und mit Polymerbinderzusatzleveln
von etwa 20% erreicht werden.
-
Es
können
bei den Vliesprodukten signifikante Vorteile erreicht werden und
diese beinhalten:
eine Fähigkeit
Vliesgewebe herzustellen, wobei Vinylacetat-Ethylen-Quervernetzungspolymere
verwendet werden, die ein hohes Nass/Trockenreißfestigkeitsverhältnis haben.
eine
Fähigkeit
Vliesgewebe herzustellen, die eine ausgezeichnete Nassreißfestigkeit
haben.
eine Fähigkeit
Vliesgewebe herzustellen, die eine ausgezeichnete Absorptionsrate
haben.
eine Fähigkeit
Vliesgewebe herzustellen, die eine außergewöhnliche Weichheit haben; und
eine
Fähigkeit
Vliesgewebe herzustellen, die die oben genannten Fähigkeiten
haben, wobei industriell akzeptable Polymerbinder-Zusatzlevel verwendet
werden.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung verbessert die existierende emulsionspolymerisierte Vinylacetat-Ethylen-Quervenetzung-Emulsionspolymertechnologie,
indem sie Vinylacetat-Ethylen-Vliesbinder bereitstellt, die kristalline
Ethylensegmente haben, die eine hohe Nassreißfestigkeit und ein großes Nass/Trockenreißfestigkeitsverhältnis mit
ausgezeichneten Absorptionsraten bei mäßigen Strichgewichten haben.
-
Die
wasserbasierten Vinylacetat-Ethylenpolymeremulsionen dieser Erfindung
basieren auf einem Polymer, das aus polymerisierten Einheiten aus
Vinylacetat, Ethylen und einem Quervernetzungsmonomer besteht, wobei
der Level der polymerisierten Vinylacetateinheiten von 25 bis 85
Gew.-% des Polymers reicht, der Level aus polymerisierten Ethyleneinheiten
von 15 bis 75 Gew.-% reicht; vorzugsweise von 20 bis 45 Gew.-% Ethylen,
und der Level des Quervernetzungsmonomers von 1 bis 10 Gew.-% reicht,
vorzugsweise von 3 bis 6 Gew.-%, wobei der Ausgleich Vinylacetat
ist.
-
Quervernetzungsmonomere,
die für
die Bildung von Vliesbindern geeignet sind, schließen N-Methylolacrylamid
(NMA), eine Mischung aus NMA und Acrylamid, typischerweise in einem
50/50-Verhälnis,
oft als MAMD bezeichnet; Acrylamidbutyraldehyd, Dimethylacetal Diethylacetal,
Acrylamidglykolsäure,
Methylacrylamidglycolatmethylether, Isobutylmethylolacrylamid und
dergleichen ein. NMA und MAMD sind die Quervernetzungsmittel der
Wahl und diejenigen der kommerziellen Wahl.
-
Es
können
andere Comonomere verwendet werden, die konventionell bei der Emulsionspolymerisation
von Polymeren für
Vlieswaren eingesetzt werden. Typischerweise werden 0 bis 10% Gew.-%
der polymerisierten Comonomereinheiten inkorporiert. Beispiele für Comonomere
schließen
C1-8 (Meth)acrylate wie Butyl- und 2-Ethylhexylacrylat,
Vinylester und C8-12 aliphatische Ester
wie Vinylversatat; Carbonsäuren
wie (Meth)acrylsäure
ein.
-
Es
ist herausgefunden worden, dass bei der Entwicklung von Vinylacetat-Ethylenpolymeren
für Vliesanwendungen
durch Emulsionspolymerisation, die Konzentration des Vinylacetats
und des Ethylens in dem Polymer nicht allein für seine Verwendung als ein
Vliesklebstoff verantwortlich ist. Die Verteilung des Vinylacetats
und des Ethylens ist ein Hauptfaktor, um ein hohes Nass/Trockenreißfestigkeitverhältnis zu
erreichen. Es wurde gefunden, dass es einen ausreichenden Level
an amorphen Ethylenpolymersegmenten, um eine Adhäsion zu einem faserigen Substrat
zu ermöglichen,
und einen ausreichenden Level an kristallinen Ethylenpolymersegmenten
in dem Polymer bedarf, um ein geeignetes Gleichgewicht zwischen
Nass und Trockenreißfestigkeitsmerkmalen
bereit zu stellen. Die Anwesenheit von amorphem Ethylen wird größtenteils
für die
Tg des Polymers verantwortlich gemacht und
die Anwesenheit von kristallinen Ethylensegmenten in dem Vinylacetat-Ethylen-querventzbarem
Copolymer wird für
andere Parameter der Copolymere verantwortlich gemacht, das heißt den thermischen
Schmelzpunkt (Tm) und die Schmelzwärme (Hf).
-
Die
Tg des Polymers wird durch den Ethylengehalt
in dem Polymer beeinflusst, das heißt im Allgemeinen, je mehr
Ethylen in dem Polymer relativ zu anderen Comonomeren vorhanden
ist, desto geringer ist die Tg. Es ist jedoch
herausgefunden worden, dass unter bestimmten Polymerisationsbedingungen,
wo die Bildung von kristallinen Polyethylendomänen begünstigt ist, sich die Tg nicht fortlaufend im Verhältnis zur
Zunahme der Ethylenkonzentration systemisch verringert. Wenn die
Ethylensegmente kurz wären,
was zu einer amorphen Struktur führt,
im Gegensatz zu kristallinen Ethylendomänen, dann würde die Tg sogar
weiter abfallen.
-
Kristalline
Polyethylendomänen
in dem Polymer verleihen dem Polymer eine thermische Schmelztemperatur
(Tm) und eine Schmelzwärme (Hf).
Ein Polymer, das eine Tm von wenigstens
35°C und
vorzugsweise von 50 bis 90°C
hat, wie sie durch eine Differenzial-Scanning-Kalorimetrie (DSC)
bei einer Heizrate von 20°C pro
Minute gemessen wurde, ist für
die Verwendung in Vliesprodukten bevorzugt. Die Hf ist
für die
Menge an kristallinen Ethylendomänen
in dem Polymer bezeichnend. Die Hf reicht
von etwa 2 bis 50 J/g, vorzugsweise von 5 bis 30 J/g, wie mittels
DSC bei einer Heizrate von 20°C
pro Minute gemessen wurde. In quervernetzten Vinylacetat-Ethylen-Systemen
sind die Schmelzwärmewerte
typischerweise geringer als in nicht quervernetzten Vinylacetat-Ethylen-Systemen,
vermutlich durch die inhärente
Quervernetzungsfunktion des Quervernetzungsmittels. Diese Quervernetzungschemie
beeinflusst während
der DSC-Messungen einige kristalline Domänen, was folglich möglicherweise
die beobachteten Schmelzwärmewerte
verringert.
-
Ein
Weg die Bildung von kristallinen Ethylendomänen in dem Polymer zu steigern
ist die Zugabe des Vinylacetats während dem Polymerisationsprozess
zu verzögern,
sodass der Level an nicht reagiertem Vinylacetat, der in dem Reaktor
vorhanden ist, in verschiedenen Stadien während des Prozesses minimal
ist, das heißt
unter 5% nicht reagiertes freies Vinylacetatmonomer. Eine einheitliche
Verzögerung
ist eine, wo das Vinylacetat über
die Polymerisation hinweg zugegeben wird. Eine Stufenpolymerisation
vervollständigt
die Zugabe von Vinylacetat innerhalb von 75% des Gesamtpolymerisationszeitraumes
und im Allgemeinen innerhalb von 3 Stunden oder weniger. Das Quervernetzungsmonomer
wird typischerweise über
den Verlauf der Polymerisation zugegeben. Folglich kann die Vinylacetat-Ethylen-Quervernetzungsmonomer-Polymerisation
in einem Stadium stattfinden, wo sich das meiste, aber nicht alles,
von dem Ethylen in den amporphen Regionen befindet und dadurch zu
einem Polymer führen,
das eine geringe Tg hat, und die Bildung
der Mehrheit der kristallinen Ethylendomänen kann in einem anderen Stadium
des Polymerisationsprozesses geschehen. Es wird eine Stufenpolymerisation
bei der Entwicklung von Vinylacetat-Ethylenpolymeren bevorzugt,
die kristalline Ethylensegmente haben.
-
Andere
Faktoren, die zu kristallinen Ethylendomänen innerhalb des Polymers
führen,
sind der Druck und die Temperatur der Polymerisation. Obwohl der
Druck beim erreichen hoher Ethylenkonzentrationslevel in dem Polymer
einflussreich ist, ist er auch ein Faktor bei der Bestimmung, ob
die Ethylenmenge, die vorhanden ist, in den amorphen Regionen oder
kristallinen Domänen
ist. Die Temperatur ist auch bei der Bildung einer Ethylenkristallinität relevant.
-
Schließlich ist
der Initiatorlevel auch ein Faktor bei der Entwicklung von Copolymeren
für Vliesanwendungen.
In einem bevorzugten Verfahren zum Bewirken einer Polymerisation
und der Bildung von Vinylacetat-Ethylenpolymeren
für Vliesanwendungen,
wird die Polymerisation von Ethylen, Vinylacetat und dem Quervernetzungsmonomer
durch thermische Initiatoren oder Redoxsysteme initiiert. Ein thermischer
Initiator wird typischerweise bei Temperaturen von etwa 60°C oder höher, vorzugsweise
von etwa 70°C
oder höher,
verwendet. Es können
Redoxsysteme über
einen weiten Temperaturbereich verwendet werden, sie werden aber
typischerweise bei Temperaturen von etwa 60°C oder weniger verwendet. Thermische
Initiatoren sind im Stand der Technik von Emulsionspolymeren gut
bekannt und umfassen zum Beispiel Ammoniumpersulfat, Natriumpersulfat
und dergleichen. Geeignete Redoxsysteme basieren auf Sulfoxylaten
und Peroxiden. Stellvertreter sind Natriumformaldehydsulfoxylat
oder Ascorbinsäure
und Wasserstoffperoxid oder organische Peroxide wie t-Butylhydroperoxid
(t-BHP).
-
Die
in dem Verfahren typischerweise verwendete Initiatormenge ist wesentlich
höher als
die verwendete Menge in den vorherigen Verfahren auf Wasserbasis
zur Bildung von Vinylacetat-Ethylen-Dispersionspolymeren. Typischerweise
ist der Initiatorlevel wenigstens 0,5% und typischerweise größer als
0,8 Gew.-% der Gesamtmonomerladung. Zusätzlich ist es bevorzugt, dass
der Initiator über
die Polymerisationszeit zugegeben wird.
-
Es
wird angenommen, dass ein hoher Radikalfluss, der durch die hohen
Initiatorlevel erzeugt wird, die Inkorporation des Ethylens während dieses
Niederdruckpolymerisationsverfahren erleichtert und zu kristallinen
Ethylensegmenten und einer verzweigten Polymerarchitektur in den
resultierenden Copolymeren führt
und folglich ein höheres
Zugspeichermodul bei erhöhten
Temperaturen, einen thermischen Schmelzpunkt und eine Schmelzwärme aufweist.
-
Das
Ethylen und optional andere Monomere werden dann unter einem Druck
von weniger als etwa 2000 psig (13,891 kPa) eingeführt. Diese
wird unter Bewegung durchgeführt,
während
die Temperatur auf die Reaktionstemperatur erhöht wird. Der Initiator, Vinylacetat,
Ethylen, Quervernetzungsmonomer und Emulgator werden stufenweise
oder inkrementell über
den Reaktionszeitraum zugegeben, und die Reaktionsmischung wird
für die
Zeit, die benötigt
wird, um das gewünschte
Produkt herzustellen, auf der Reaktionstemperatur gehalten. Bevorzugte
Drücke,
die zu der Herstellung eines Nieder-Tg-Polymers
in einem Polymerisationsstadium und zur Ethylenkristallisierung
in einem anderen Polymerisationsstadium führen, reichen von etwa 500
psig (3548 kPa) bis 1800 psig (12,512 kPa).
-
Die
Bildung von Vinylacetat-Ethylenpolymeren, die für Vliesanwendungen geeignet
sind, wird durch das Stabilisierungssystem stark beeinflusst. Erstens,
das Stabilisierungssystem muss die Bildung von Emulsionen unterstützen, die
einen Feststoffgehalt von wenigstens 40 Gew.-% haben, allgemein
50% oder höher. Zweitens,
die Stabilisierungssysteme sollten eines sein, das die Ethylendomänen nicht
unterbricht, die zu kristallinen Polyethylensegmenten innerhalb
des Polymers führen.
-
Ein
Schutzkolloid, wie ein Polyvinylalkohol- oder zellulosehaltiges
Kolloid, kann als ein Bestandteil von einem der hierin beschriebenen
geeigneten Stabilisierungssysteme eingesetzt werden. Ein Beispiel
für ein
cellulosehaltiges Schutzkolloid ist Hydroxyethylcellulose. Das Schutzkolloid
kann in Mengen von etwa 0,1 bis 10 Gew.-% verwendet werden, vorzugsweise
von 0,5 bis 5 Gew.-%, basierend auf der Monomergesamtmenge. Die
Verwendung von Vinylalkohol ist akzeptabel, aber nicht bevorzugt,
wenn NMA als ein Quervernetzungsmittel verwendet wird.
-
Der
oberflächenaktive
Stoff oder der Emulgator können
mit einem Level von etwa 1 bis 10 Gew.-% verwendet werden, vorzugsweise
1,5 bis 6 Gew.-%, basierend auf dem Monomergesamtgewicht, und kann
irgendwelche bekannte oder konventionelle oberflächenaktive Stoffe und emulgierende
Mittel einschließen,
vornehmlich die nichtionischen, anionischen und kationischen Materialien,
die vordem bei der Emulsionspolymerisation eingesetzt wurden. Unter
den anionischen oberflächenaktiven
Stoffen, für
die gute Ergebnisse gefunden werden, sind Alkylsulfate und Ethersulfate,
wie Natriumlaurylsulfat, Natriumoctylsulfat, Natriumtridecylsulfat
und Natriumisodecylsulfat, Sulfonate wie Dodecylbenzolsulfonat,
Alphaolefinsulfonate und Sulfosuccinate und Phosphatester, wie die
verschiedenen linearen Alkoholphosphatester, verzweigten Alkoholphosphatester und
Alkylphenolphosphatester.
-
Beispiel
für geeignete
nichtionische oberflächenaktive
Stoffe schließen
die Igepal oberflächenaktiven Stoffe
ein, welche Mitglieder einer Serie von Alkylphenoxy-poly(ethylenoxy)ethanolen
sind, die Alkylgruppen haben, die etwa 7 bis 18 Kohlenstoffatome
enthalten, und die etwa 4 bis 100 Ethylenoxy-Einheiten haben, wie die
Octylphenoxy-poly(ethylenoxy)ethanole, Nonylphenoxy-poly(ethylenoxy)ethanole
und Dodecylphenoxy-poly(ethylenoxy)ethanole.
Andere schließen
Fettsäureamide,
Fettsäureester,
Glycerinester und deren Ethoxylate, Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockpolymere, sekundäre Alkoholethoxylate
und Tridecylalkoholethoxylate ein.
-
Beispiele
für übliche kationische
oberflächenaktive
Stoffe sind Dialkyl-quaternäre-Verbindungen,
Benzyl-quaternäre-Verbindungen
und ihre Ethoxylate.
-
Die
durchschnittlichen Partikelgrößenverteilungen
für die
Polymerpartikel der Emulsionspolymere dieser Erfindung reichen von
0,05 Mikron bis 2 Mikron, vorzugsweise von 0,10 Mikron bis 1 Mikron.
-
Bei
der Bildung von Vliesprodukten, kann die Ausgangschicht oder -masse
durch irgendeine der konventionellen Techniken für die Ablagerung oder das Arrangement
von Fasern in ein Gewebe oder eine Schicht verwendet werden. Diese
Techniken schließen
Kardierung, Garnetting, Luftlegung und dergleichen ein. Es können auch
individuelle Gewebe oder dünne
Schichten, die durch eine oder mehrere dieser Techniken gebildet
werden, laminiert sein, um eine dickere Schicht für die Konversion
in eine Textilware bereitzustellen. Typischerweise erstrecken sich
die Fasern in eine Vielzahl von verschiedenen Richtungen in der
allgemeinen Ausrichtung mit der Hauptebene der Textilware, wobei
sie sich gegenseitig überlappen,
durchkreuzen und unterstützen,
um eine offene, poröse
Struktur zu bilden. Wenn Bezug auf „Cellulose"-Fasern genommen wird, dann sind jene
Fasern gemeint, die vornehmlich C6H10O5-Gruppierungen
enthalten. Folglich sind Beispiele für Fasern, die als Ausgangsschicht
verwendet werden können,
natürliche Cellulosefasern
wie Holzstoff, Baumwolle und Hanf und synthetische Cellulosefasern
wie Rayon und regenerierte Cellulose. Häufig enthält die faserige Ausgangsschicht
wenigstens 50% Cellulosefasern, ob sie natürlich sind oder synthetisch
oder eine Kombination davon. Häufig
können
die Fasern in der Ausgangsschicht natürliche Fasern wie Wolle oder
Jute; künstliche Fasern
wie Celluloseacetat; synthetische Fasern wie Polyamide, Nylon, Polyester,
Acrylsäuren,
Polyolefine, das heißt
Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polyurethan und dergleichen, alleine
oder miteinander in Kombination umfassen. Die faserige Ausgangsschicht
wird wenigstens einem von mehreren Verbindungsverfahrenstypen unterworfen,
um die einzelnen Fasern miteinander zu verankern, um ein selbst
tragendes Gewebe zu bilden. Einige der besser bekannten Verbindungsverfahren
sind die Gesamtimprägnierung
oder der Druck des Gewebes mit unterbrochenen oder kontinuierlichen,
geraden oder welligen Linien oder Bereichen von Binder, der sich üblicherweise
transversal oder diagonal über
das Gewebe und zusätzlich,
wenn gewünscht,
entlang dem Gewebe erstreckt.
-
Die
Rindermenge, die auf Trockenbasis berechnet wird und auf das faserige
Ausgangsgewebe aufgetragen wird, sollte wenigstens etwa 3 Gew.-%
sein und angemessen reicht sie von etwa 10 bis etwa 100 % oder mehr
in Bezug auf das Gewicht des Ausgangsgewebes, vorzugsweise von etwa
10 Bis etwa 30 Gew.-% des Ausgangsgewebes. Das imprägnierte
Gewebe wird dann getrocknet und ausgehärtet. Folglich werden die Fasern
in geeigneter Weise getrocknet, indem sie durch einen Luftofen oder
dergleichen und dann durch einen Aushärtungsofen passiert werden.
Typische Bedingungen um eine optimale Quervernetzung zu erreichen
sind eine ausreichende Zeit und Temperatur wie das Trockenen bei
150°F bis
200°F (66°C bis 93°C) für 4 bis
6 Minuten, gefolgt von der Aushärtung
bei 300°F
bis 310°F
(149°C bis
154°C) für 3 bis
5 Minuten oder mehr. Es können
jedoch andere Zeit- Temperaturbeziehungen
eingesetzt werden, wie es im Stand der Technik gut bekannt ist,
es werden kürzere
Zeiten bei höheren
Temperaturen oder längere
Zeiten bei niedrigeren Temperaturen verwendet.
-
Die
Erfindung wird ferner durch die Betrachtung der folgenden Beispiele
verdeutlicht, welche rein exemplarisch für die Erfindung gedacht sind.
Die Ethylenlevel in dem Polymer wurden durch Massenbilanz bestimmt.
Die Bezeichnung U repräsentiert
sie Verzögerung
und S repräsentiert
gestuft, das heißt
das Vinylacetat wird innerhalb von 75% des Gesamtpolymerisationszeitraumes
zugegeben.
-
KÖRNUNG
-
Die
Körnungsmessungen
wurden durch die Filtration einer gewogenen Menge Emulsionspolymer durch
ein 100-Siebgewebescreen erhalten. Das Filtrat von diesem Screen
wurde dann durch einen 325-Siebgewebescreen
gefiltert. Das Gewicht des getrockneten Polymers, das auf jedem
Screen gesammelt wurde, wurde durch das Gesamtemulsionspolymergewicht
geteilt, was zu einem Körnungswert
für jede
Maschengröße führte.
-
MESSUNG VON Tg,
Tm UND Hf
-
Tg, Tm und Hf wurden mittels Differenzial-Scanning-Kalorimetrie
(DSC) bestimmt, wobei ein TA Instruments Thermal Analyst 3100 mit
einem DSC 2010-Modul verwendet wurde. Die Polymerproben wurden vor dem
Testen sorgfältig
getrocknet. Die Proben wurden in dem Kalorimeter für 5 Minuten
auf einer Temperatur von 100°C
gehalten, auf –75°C abgekühlt und
dann die Überprüfung bei
einer Heizrate von 20°C
pro Minute bis auf eine Endtemperatur von 200°C erfasst. Die Tg entspricht
den extrapolierten Anfangswerten, die von der Grundlinienverschiebung
beim Glassübergang
während
der Erwärmungsüberprüfung erhalten
wurden. Die Schmelzpunkttemperatur entspricht dem Scheitelpunkt
in der Flusskurve. Die Schmelzwärme
wurde durch die Integration der Bereichs unter der Schmelzendotherme
berechnet; die Grundlinie für
diese Integration wurde durch die Extrapolation der linearen Region
der Hitze-Fluss-Kurve nach dem Schmelzen, zurück zu dem Verschneidungspunkt
mit der Hitze-Flusskurve vor dem Schmelzen berechnet.
-
Beispiel 1
-
Es
wurde ein Eingallonen-Edelstahldruckreaktor mit der folgenden Mischung
beladen:
Material | Ladungsmasse,
g |
DI-Wasser | 1100 |
Aerosol
MA-801 | 10 |
Vinylacetat | 120 |
- Aerosol MA-801, geliefert von Cytec, ist
der Dihexylester von Natriumsulfobernsteinsäure
-
Es
wurden die folgenden Verzögerungsmischungen
verwendet:
Material | Ladungsmasse,
g |
Wässeriges
10,0% Ammoniumpersulfat, das 4,0% Natriumbicarbonat enthält | 127 |
Wässerige
15,0% verdünnte
Lösung
aus Rhodacal DS-10 | 260 |
Vinylacetat | 540 |
NMA
(48%) | 140 |
Ethylen | 1400
psig (9754 kPa) für
5,5 Stunden |
- Rhodacal DS-10, geliefert von Rhodia, ist
Natriumdodecylbenzolsulfonat
-
Die
Bewegung mit 100 rpm wurde mit einer Stickstoffreinigung begonnen.
Die Bewegung wurde dann auf 900 rpm erhöht und der Reaktor auf 80°C erhitzt.
Nachdem der Reaktor mit Ethylen auf 1400 psig (9754 kPa) unter Druck
gesetzt wurde, wurden 15 g Initiatorlösung mit einer Rate von 0,5
g/min zugegeben. Nachdem die 15 g des Initiators in dem Reaktor
waren, wurde die Initiatorverzögerungsrate
auf 0,30 g/min verringert. Bei der Initiation wurde die Vinylacetatverzögerung mit
3,0 g/min begonnen, die Verzögerung
des oberflächenaktiven
Stoffs mit 0,72 g/min und die NMA-Verzögerung
wurde mit 0,39 g/min begonnen. Der Ethylendruck von 1400 psig wurde
für 5,5
Stunden aufrechterhalten. Die Vinylacetatverzögerung wurde bei der 3-Stundenmarke
gestoppt. Die Ethylenversorgung wurde bei der 5,5-Stundenmarke gestoppt.
Die Verzögerung
des oberflächenaktiven
Stoffs, die NMA-Verzögerung
und die Initiatorverzögerung
wurden bei der 6-Stundenmarke gestoppt, gefolgt davon, dass die
Reaktionsmischung für
weitere 30 Minuten auf der Temperatur gehalten wurde. Die Reaktion
wurde dann gekühlt,
in einen Entgaser überführt und
2 g Rhodaline 675 Entschäumer
zugegeben. Es wurden die folgenden Eigenschaften für das resultierende
Emulsionspolymer gemessen:
Polymerzusammensetzung
(durch Feststoffberechung) | 45%
Ethylen
50% Vinylacetat
5% NMA |
Tg Anfang (°C) | –31 |
Viskosität (60/12
rpm) (cps) | 27/29 |
100/325
Siebgewebekoagulum (ppm) | 66/51 |
%
Feststoffe | 47,5 |
pH | 5,1 |
Tm (°C)/Schmelzwärme (J/g) | 74,6/23,4 |
-
Beispiel 2
-
Die
Polymeremulsion, die kristalline Ethylensegmente enthält, wurde
als Erstes durch das Beladen eines Eingallonen-Edelstahldruckreaktors
mit der folgenden Mischung hergestellt:
Material | Ladungsmasse,
g |
DI-Wasser | 900 |
Aerosol
MA801
Ferroammoniumsulfat (2% Lösung in Wasser) | 10
6 |
Vinylacetat,
das 0,57% Dodecylmercaptan enthält | 120 |
- *Vor der Zugabe des Vinylacetats wurde
der pH der Vormischung mit Essigsäure auf 4,1 eingestellt
-
Es
wurden die folgenden Verzögerungsmischungen
verwendet:
Material | Ladungsmasse,
g |
Wässeriges
4,0% t-BHP | 123 |
Wässeriges
8% Natriumformaldehydsulfoxylat | 135 |
Wässerige
Lösung,
die 10 Gew.-% Rhodacal DS-10 und 17,7 Gew.-% NMA enthält | 380 |
Vinylacetat,
das 0,57% Dodecylmercaptan enthält | 540 |
Ethylen | 1400
psig (9754 kPa) für
5,5 Stunden |
-
Die
Bewegung mit 100 rpm wurde mit einer Stickstoffreinigung begonnen.
Die Bewegung wurde dann auf 900 rpm erhöht, der Reaktor auf 60°C erhitzt
und der Reaktor mit Ethylen auf 1400 psig (9754 kPa) unter Druck
gesetzt. Es wurden dann 10 g Natriumformaldehydsulfoxylat-Lösung zugegeben.
Es wurde mit der Verzögerungszufuhr
von tert-Buthylhydrogenperoxid
mit 0,3 g/min und Natriumformaldehydsulfoxylat mit 0,3 g/min begonnen.
Bei der Inititation wurde mit der Monomerverzögerung mit 3,0 g/min und mit
der Verzögerung des
oberflächenaktiven
Stoffs/NMA mit 1,06 g/min begonnen. Der Ethylendruck von 1400 psig
wurde für
5,5 Stunden aufrechterhalten. Die Monomerverzögerung wurde bei der 3-Stundenmarke gestoppt.
Das Ethylenventil wurde bei der 5,5-Stundenmarke geschlossen. Die
Verzögerung
des oberflächenaktiven
Stoffs/NMA wurde bei der 6-Stundenmarke gestoppt und die Redoxverzögerungen
wurden 20 Minuten danach gestoppt. Als nächstes wurde die Reaktion auf
35°C gekühlt und
in einen Entgaser überführt und
2 g Rhodaline 675 Entschäumer
zugegeben. Es wurden die folgenden Eigenschaften für das resultierende
Emulsionspolymer gemessen:
Polymerzusammensetzung
(durch Feststoffberechung) | 31,5%
Ethylen
62% Vinylacetat
6,5% NMA |
Tg Anfang (°C) | –28,6 |
Viskosität (60/12
rpm) (cps) | 57/78 |
100/325
Siebgewebekoagulum (ppm) | 83/170 |
%
Feststoffe | 44,0 |
pH | 4,8 |
Tm (°C)/Schmelzwärme (J/g) | 71,8/8,2 |
-
Beispiel 3
-
Die
Polymeremulsion, die kristalline Ethylensegmente enthält, wurde
als Erstes durch das Beladen eines Eingallonen-Edelstahldruckreaktors
mit der folgenden Mischung hergestellt:
Material | Ladungsmasse,
g |
DI-Wasser | 1000 |
Aerosol
MA801
Natriumcitrat | 15
1 |
Vinylacetat,
das 0,89% Dodecylmercaptan enthält* | 200 |
- *Vor der Zugabe des Vinylacetats wurde
der pH der Vormischung mit Zitronensäure auf 4,5 eingestellt
-
Es
wurden die folgenden Verzögerungsmischungen
verwendet:
Material | Ladungsmasse,
g |
Wässeriges
10,0% Ammoniumpersulfat, das 3,5% Natriumbicarbonat enthält | 128 |
30%
wässerige
Lösung
aus MAMD Special | 180 |
Wässerige
Lösung,
die 10 Gew.-% Rhodacal DS-10 enthält | 144 |
Vinylacetat,
das 0,89% Dodecylmercaptan enthält | 180 |
Ethylen | 1500
psig (10444 kPa) für
5,5 Stunden |
-
MAMD
Special ist eine kommerzielle Mischung aus 50% Acrylamid und 50%
NMA, geliefert von Cytec.
-
Die
Bewegung mit 100 rpm wurde mit einer Stickstoffreinigung begonnen.
Die Bewegung wurde dann auf 1000 rpm erhöht, der Reaktor auf 80°C erhitzt
und der Reaktor mit Ethylen auf 1500 psig (10444 kPa) unter Druck
gesetzt. Es wurden 20 g Ammoniumpersulfat-Lösung mit einer Rate von 1,0
Gramm/Minute zugegeben. Nachdem die 20 Gramm Ammoniumpersulfat-Lösung in
dem Reaktor waren, wurde die Verzögerungsrate der Ammoniumpersulfat-Lösung auf
0,30 g/min reduziert. Bei der Initiation wurde mit der Monomerverzögerung mit 0,5
g/min, der Verzögerung
des MAMD Special mit 0,5 g/min und der Verzögerung des oberflächenaktiven Stoffs
mit 0,4 g/min begonnen. Der Ethylendruck von 1500 psig wurde für 5,5 Stunden
aufrechterhalten. Alle anderen Verzögerungen bis zur 6-Stundenmarke
laufen gelassen, an welcher sie gestoppt wurden. Die Reaktionsmischung
wurde dann für
30 Minuten auf der Temperatur gehalten. Als nächstes wurde die Reaktion auf 40°C gekühlt und
in einen Entgaser überführt und
2 g Rhodaline 675 Entschäumer
zugegeben.
-
Es
wurden die folgenden Eigenschaften für das resultierende Emulsionspolymer
gemessen:
Polymerzusammensetzung
(durch Feststoffberechung) | 55%
Ethylen
39% Vinylacetat
6% MAMD |
Tg Anfang (°C) | –33,9 |
Viskosität (60/12
rpm) (cps) | 25/25 |
100/325
Siebgewebekoagulum (ppm) | 100/33 |
%
Feststoffe | 42,0 |
pH | 5,4 |
Tm (°C)/Schmelzwärme (J/g) | 68,9/35,9 |
-
Beispiel 4
-
Die
Polymeremulsion, die kristalline Ethylensegmente enthält, wurde
als Erstes durch das Beladen eines Eingallonen-Edelstahldruckreaktors
mit der folgenden Mischung hergestellt:
Material | Ladungsmasse,
g |
DI-Wasser | 900 |
Aerosol
MA- 801
Natriumcitrat
Ferroammoniumsulfat (2% Lösung in
Wasser) | 15
1
6 |
Vinylacetat,
das 0,57% Dodecylmercaptan enthält* | 250 |
- *Vor der Zugabe des Vinylacetats wurde
der pH der Vormischung mit Essigsäure auf 4,1 eingestellt
-
Es
wurden die folgenden Verzögerungsmischungen
verwendet:
Material | Ladungsmasse,
g |
Wässeriges
4,0% t-BHP | 141 |
Wässeriges
8% Natriumformaldehydsulfoxylat | 152 |
Wässerige
Lösung,
die 8,89 Gew.-% Rhodacal DS-10
und 33,3 Gew.-% MAMD Special enthält | 360 |
Vinylacetat,
das 0,57% Dodecylmercaptan enthält | 405 |
Ethylen | 1500
psig (10444 kPa) für
5,5 Stunden |
-
Rhodacal
DS-10 ist Natriumdodecylbenzolsulfonat.
-
Die
Bewegung mit 100 rpm wurde mit einer Stickstoffreinigung begonnen.
Die Bewegung wurde dann auf 1000 rpm erhöht, der Reaktor auf 60°C erhitzt
und der Reaktor mit Ethylen auf 1500 psig unter Druck gesetzt. Es
wurden dann 10 g Natriumformaldehydsulfoxylat-Lösung zugegeben. Es wurde mit
der Verzögerungszufuhr
von tert-Buthylhydrogenperoxid mit 0,4 g/min und Natriumformaldehydsulfoxylat
mit 0,4 g/min begonnen. Bei der Initiation wurde mit der Monomerverzögerung mit
4,5 g/min und mit der Verzögerung
des oberflächenaktiven
Stoffs/NMA mit 1,2 g/min begonnen. Der Ethylendruck von 1500 psig
(10444 kPa) wurde für
4,5 Stunden aufrechterhalten. Die Monomerverzögerung wurde bei der 1,5-Stundenmarke
gestoppt. Das Ethylenventil wurde bei der 4,5-Stundenmarke geschlossen.
Die Verzögerung
des oberflächenaktiven
Stoffs/NMA wurde bei der 5-Stundenmarke
gestoppt und die Redoxverzögerungen
wurden 20 Minuten danach gestoppt. Als nächstes wurde die Reaktion auf
35°C gekühlt und
in einen Entgaser überführt und
2 g Rhodaline 675 Entschäumer
zugegeben. Es wurden die folgenden Eigenschaften für das resultierende
Emulsionspolymer gemessen:
Polymerzusammensetzung
(durch Feststoffberechung) | 29%
Ethylen
65% Vinylacetat
6% MAMD |
Tg Anfang (°C) | –33,0 |
Viskosität (60/12
rpm) (cps) | 34/38 |
100/325
Siebgewebekoagulum (ppm) | 81/107 |
%
Feststoffe | 42,4 |
pH | 5,15 |
Tm (°C)/Schmelzwärme (J/g) | 68,7/5,6 |
-
Beispiel 5
-
Es
wurde dem Polymerisationsverfahren von Beispiel 2 gefolgt, mit der
Ausnahme, dass Natriumerythorbat anstelle von Natriumformaldehydsulfoxylat
verwendet wurde, und mit anderen kleineren Veränderungen, die unten angemerkt
sind. Die folgenden Materialien wurden in den Reaktor geladen:
Material | Ladungsmasse,
g |
DI-Wasser | 700 |
Aerosol
MA801
Natriumcitrat
Ferroammoniumsulfat (2% Lösung in
Wasser) | 11,9
1
6 |
Vinylacetat,
das 0,57% Dodecylmercaptan enthält* | 150 |
- *Vor der Zugabe des Vinylacetats wurde
der pH der Vormischung mit Zitronensäure auf 4,0 eingestellt
-
Es
wurden die folgenden Verzögerungsmischungen
verwendet:
Material | Ladungsmasse,
g |
Wässeriges
4,0% t-BHP | 209 |
Wässeriges
10% Natriumerythorbat | 221 |
Wässerige
Lösung,
die 8,89 Gew.-% Rhodacal DS-10
und 17,1 Gew.-% NMA enthält | 429 |
Vinylacetat,
das 0,56% Dodecylmercaptan enthält | 648 |
Ethylen | 1400
psig (9754 kPa) für
5,5 Stunden |
-
Es
wurden die folgenden Eigenschaften für das resultierende Emulsionspolymer
gemessen:
Polymerzusammensetzung
(durch Feststoffberechung) | 22%
Ethylen
71,5% Vinylacetat
6,5% NMA |
Tg Anfang (°C) | –26,6 |
Viskosität (60/12
rpm) (cps) | 1465/3000 |
100/325
Siebgewebekoagulum (ppm) | 231/13 |
%
Feststoffe | 47,0 |
pH | 4,72 |
Tm (°C)/Schmelzwärme (J/g) | 40/2,3 |
-
Beispiel 6
-
Es
wurde dem Polymerisationsverfahren von Beispiel 2 gefolgt, mit der
Ausnahme, dass der Ethylendruck auf 1500 psig (10444 kPa) festgesetzt
wurde, und mit anderen kleineren Veränderungen, die unten angemerkt
sind.
-
Die
folgenden Materialien wurden in den Reaktor geladen:
Material | Ladungsmasse,
g |
DI-Wasser | 900 |
Aerosol
MA801
Ferroammoniumsulfat (2% Lösung in Wasser) | 11
6 |
Vinylacetat,
das 0,57% Dodecylmercaptan enthält* | 150 |
- *Vor der Zugabe des Vinylacetats wurde
der pH der Vormischung mit Essigsäure auf 4,5 eingestellt
-
Es
wurden die folgenden Verzögerungsmischungen
verwendet:
Material | Ladungsmasse,
g |
Wässeriges
4,0% t-BHP | 130 |
Wässeriges
8% Natriumformaldehydsulfoxylat | 140 |
Wässerige
Lösung,
die 7,78 Gew.-% Rhodacal DS-10
und 16 Gew.-% NMA enthält | 380 |
Vinylacetat,
das 0,6% Dodecylmercaptan enthält | 540 |
Ethylen | 1500
psig (10444 kPa) für
5,5 Stunden |
-
Es
wurden die folgenden Eigenschaften für das resultierende Emulsionspolymer
gemessen:
Polymerzusammensetzung
(durch Feststoffberechung) | 38%
Ethylen
57% Vinylacetat
5% NMA |
Tg Anfang (°C) | –30,3 |
Viskosität (60/12
rpm) (cps) | 140/308 |
100/325
Siebgewebekoagulum (ppm) | 180/120 |
%
Feststoffe | 46,4 |
pH | 5,1 |
Tm (°C)/Schmelzwärme (J/g) | 76,9/15,9 |
-
Beispiel 7
-
Es
wurde dem Polymerisationsverfahren von Beispiel 2 gefolgt, mit der
Ausnahme, dass MAMD Special anstelle von NMA verwendet wurde, und
mit anderen kleineren Veränderungen,
die unten angemerkt sind. Die folgenden Materialien wurden in den
Reaktor geladen:
Material | Ladungsmasse,
g |
DI-Wasser | 900 |
Aerosol
MA801
Natriumcitrat
Ferroammoniumsulfat (2% Lösung in
Wasser) |
10
1
6 |
Vinylacetat,
das 0,57% Dodecylmercaptan enthält* | 150 |
- *Vor der Zugabe des Vinylacetats wurde
der pH der Vormischung mit Zitronensäure auf 4,1 eingestellt
-
Es
wurden die folgenden Verzögerungsmischungen
verwendet:
Material | Ladungsmasse,
g |
Wässeriges
4,0% t-BHP | 181 |
Wässeriges
10% Natriumformaldehydsulfoxylat | 191 |
Wässerige
Lösung,
die 10 Gew.-% Rhodacal DS-10 und
36,9 Gew.-% MAMD Special enthält | 380 |
Vinylacetat,
das 0,6% Dodecylmercaptan enthält | 540 |
Ethylen | 1400
psig für
5,5 Stunden |
-
Es
wurden die folgenden Eigenschaften für das resultierende Emulsionspolymer
gemessen:
Polymerzusammensetzung
(durch Feststoffberechung) | 29%
Ethylen
64,2% Vinylacetat
6,8% MAMD |
Tg Anfang (°C) | –31,6 |
Viskosität (60/12
rpm) (cps) | 20/20 |
100/325
Siebgewebekoagulum (ppm) | 401/700 |
%
Feststoffe | 41,6 |
pH | 5,25 |
Tm (°C)/Schmelzwärme (J/g) | 61,4/4,7 |
-
Beispiel 8
-
Es
wurde einem Polymerisationsverfahren, das dem von Beispiel 1 ähnlich ist,
gefolgt. Es wurde ein Eingallonen-Edelstahldruckreaktor mit der
folgenden Mischung beladen:
Material | Ladungsmasse,
g |
DI-Wasser | 1000 |
Aerosol
MA801
Natriumcitrat | 10
1 |
Vinylacetat | 120 |
- *Vor der Zugabe des Vinylacetats wurde
der pH der Vormischung mit Zitronensäure auf 4,5 eingestellt
-
Es
wurden die folgenden Verzögerungsmischungen
verwendet:
Material | Ladungsmasse,
g |
Wässeriges
10,0% Ammoniumpersulfat, das 3,5% Natriumbicarbonat enthält | 138 |
Wässerige
15,0% verdünnte
Lösung
aus Rhodacal DS-10 | 295 |
Vinylacetat | 600 |
NMA
(48%) | 186 |
Ethylen | 1400
psig (9754 kPa) für
6,5 Stunden |
-
Die
Bewegung mit 100 rpm wurde mit einer Stickstoffreinigung begonnen.
Die Bewegung wurde dann auf 900 rpm erhöht und der Reaktor auf 80°C erhitzt.
Nachdem der Reaktor mit Ethylen auf 1400 psig (9754 kPa) unter Druck
gesetzt wurde, wurden 15 g Initiatorlösung mit einer Rate von 1,0
g/min zugegeben. Nachdem die 15 g Initiator in dem Reaktor waren,
wurde die Initiatorverzögerungsrate
auf 0,30 g/min verringert. Bei der Initiation wurde mit der Vinylacetatverzögerung mit
3,33 g/min begonnen, der Verzögerung
des oberflächenaktiven
Stoffs mit 0,70 g/min und der NMA- Verzögerung
mit 0,78 g/min begonnen. Der Ethylendruck von 1400 psig (kPa) wurde
für 6,5
Stunden aufrechterhalten. Die Vinylacetatverzögerung wurde bei der 3-Stundenmarke
gestoppt. Die NMA-Verzögerung
wurde bei der 4-Stundenmarke
gestoppt. Die Ethylenversorgung wurde bei der 6,5-Stundenmarke gestoppt.
Die Verzögerung
des oberflächenaktiven
Stoffs und die Initiatorverzögerung
wurde bei der 7-Stundenmarke gestoppt, gefolgt davon, dass die Reaktionsmischung
für weitere
30 Minuten auf der Temperatur gehalten wurde. Die Reaktion wurde
dann gekühlt,
in einen Entgaser überführt und
2 g Rhodaline 675 Entschäumer
zugegeben. Es wurden die folgenden Eigenschaften für das resultierende Emulsionspolymer
gemessen:
Polymerzusammensetzung
(durch Feststoffberechung) | 43%
Ethylen
50,6% Vinylacetat
6,4% NMA |
Tg Anfang (°C) | –27 |
Viskosität (60/12
rpm) (cps) | 1150/2300 |
100/325
Siebgewebekoagulum (ppm) | 289/126 |
%
Feststoffe | 49,9 |
pH | 4,54 |
Tm (°C)/Schmelzwärme (J/g) | 85,3/18,2 |
-
Beispiel 9
-
Die
Polymeremulsion, die kristalline Ethylensegmente enthält, wurde
als Erstes durch das Beladen eines Eingallonen-Edelstahldruckreaktors
mit der folgenden Mischung hergestellt:
Material | Ladungsmasse,
g |
DI-Wasser | 900 |
Aerosol
MA801
Ferroammoniumsulfat (2% Lösung in Wasser) | 10
6 |
Vinylacetat,
das 0,57% Dodecylmercaptan enthält* | 150 |
- *Vor der Zugabe des Vinylacetats wurde
der pH der Vormischung mit Zitronensäure auf 4,0 eingestellt
-
Es
wurden die folgenden Verzögerungsmischungen
verwendet:
Material | Ladungsmasse,
g |
Wässeriges
4,0% t-BHP | 178 |
Wässeriges
10% Natriumerythorbat | 187 |
Wässerige
Lösung,
die 7,5 Gew.-% Rhodacal DS-10 und
13,5 Gew.-% NMA enthält | 380 |
Vinylacetat,
das 0,57% Dodecylmercaptan enthält | 540 |
Ethylen | 700
psig (4928 kPa) für
3 Stunden und
1400 psig (9754 kPa) für 2,5 Stunden |
-
Die
Bewegung mit 100 rpm wurde mit einer Stickstoffreinigung begonnen.
Die Bewegung wurde dann auf 1000 rpm erhöht, der Reaktor auf 60°C erhitzt
und der Reaktor mit Ethylen auf 700 psig unter Druck gesetzt. Es
wurden dann 10 g Natriumformaldehydsulfoxylat-Lösung zugegeben. Es wurde mit
der Verzögerungszufuhr
von tert-Buthylhydrogenperoxid mit 0,4 g/min und Natriumformaldehydsulfoxylat
mit 0,4 g/min begonnen. Bei der Initiation wurde mit der Monomerverzögerung mit
3,0 g/min und mit der Verzögerung
des oberflächenaktiven
Stoffs/NMA mit 1,06 g/min begonnen. Der Ethylendruck von 700 psig
(4928 kPa) wurde für
3 Stunden aufrechterhalten. Bei der 3-Stundenmarke wurde die Monomerverzögerung gestoppt
und der Ethylendruck auf 1400 psig erhöht. Der Ethylendruck von 1400
psig (9754 kPa) wurde für
2,5 Stunden aufrechterhalten. Bei der 5,5- Stundenmarke wurde das Ethylenventil
geschlossen. Die Verzögerung
des oberflächenaktiven
Stoffs/NMA wurde bei der 6-Stundenmarke gestoppt und die Redoxverzögerungen
wurden 30 Minuten danach gestoppt. Als nächstes wurde die Reaktion auf
35°C gekühlt und
in einen Entgaser überführt und
2 g Rhodaline 675 Entschäumer
zugegeben. Es wurden die folgenden Eigenschaften für das resultierende
Emulsionspolymer gemessen:
Polymerzusammensetzung
(durch Feststoffberechung) | 26%
Ethylen
69% Vinylacetat
5% NMA |
Tg Anfang (°C) | –15,7 |
Viskosität (60/12
rpm) (cps) | 27/28 |
100/325
Siebgewebekoagulum (ppm) | 251/86 |
%
Feststoffe | 40,3 |
pH | 5,59 |
Tm (°C)/Schmelzwärme (J/g) | 85,9/10,4 |
-
Vergleichsbeispiele 10–13
-
In
den Vergleichsbeispielen 10–12
wurden als ein Vliesbinder AIRFLEX
® 124
Vinylacetat-Ethylenpolymer, AIRFLEX 192 Vinylacetat-Ethylenpolymer beziehungsweise
AIRFLEX EN 1165 Vinylacetat-Ethylenpolymer
verwendet. In dem Vergleichsbeispiel 13 wurden die Daten aus dem
Beispiel 13 des
WO
02/42342 A2 verwendet.
-
Beispiel 14
-
Beurteilung von Binder in Vliesgeweben
-
Die
Binder aus den Beispielen 1–9
und den Vergleichsbeispielen 10–12
wurden hinsichtlich der Dehnungsleistung auf Vliescellulosesubstraten
beurteilt. Das Verfahren zur Bildung von Hochleistungs-Vliesgeweben
umfasst das auftragen einer wässerigen
Polymeremulsion auf ein cellulosebasierendes Vliesgewebe auf Cellulosebasis
durch entweder Sprühauftragungs-
oder Druckauftragungsverfahren, das Entfernen von überschüssigem Wasser;
und die Quervernetzung des quervernetzbaren Polymers mit einer wirksamen
Menge Ammoniumchloridkatalysator und das Erhitzen, um eine vollständige Reaktion
zu gewährleisten.
Das verbundene Substrat wird anschließend aufbereitet, in einheitliche
Streifen geschnitten und auf einem mechanischen Dehnungstester getestet,
wie ein Instron für
sowohl Trocken- als auch Nasszugeigenschaften.
-
Das
folgende Verfahren wurde bei der Beurteilung der Materialien, die
hierin beschrieben sind, verwendet. Die Binderrezeptur bestand aus
einer Emulsionspolymerzusammensetzung, die hierin beschrieben ist,
Wasser (1% Feststoffe zu Feststoffen) Ammoniumchlorid (NH4Cl) als einen Katalysator für die Selbstquervernetzungsreaktion
und eine kleine Menge an oberflächenaktivem
Benetzungsmittel. Die Binderzusammensetzung wurde auf 10% Feststoffe
verdünnt
und einheitlich auf ein luftgelegtes Gewebe einer 85:15-Mischung aus
Cellulose und Niederschmelz-Zweikomponentenfasern (Basisgewicht
75 g/m2 wie geliefert) gesprüht. Das Zielzusatzgewicht
des Binders war 20 Gew.-% +/– 2
Gew.-%. Die besprühten
Gewebe wurden getrocknet und in einem Mathis LTE durch einen Luftofen
bei 320°F
(160°C)
für 3 Minuten
ausgehärtet.
-
Es
wurden Testverfahren verwendet, die den Industriestandards ähnlich sind,
wie ASTM-D1117 (Mechanischer Dehnungstest der Festigkeit von Papier
und Pappe), TAPPI T-494 (Trockendehnung) und TAPPI T-456 (Nassdehnungsbestimmung
unter Verwendung eines Finch Cup Apparats), um die Dehnungsfestigkeit zu
messen.
-
Das
spezifische Verfahren zur Messung der Nassreißfestigkeit war wie folgt:
Das fertige (verbundene) getrocknete und gehärtete luftgelegte Gewebe wurde
in 5 cm breite Streifen geschnitten und die Streifen um den Finch
Cup Apparat gewunden, der dann mit der Nasszugflüssigkeit (entweder deionisiertes
Wasser oder deionisiertes Wasser mit einer kleinen zugegeben Menge
Benetzungsmittel, wie 0,5% (Feststoffe zu Feststoffen) Aerosol-OT,
ein kommerziell erhältlicher
Dioctylnatriumsulfosuccinat-oberflächenaktiver Stoff) gefüllt wurde.
Das TAPPI T-456-Verfahren war wie folgt. Es wurde ein mechanischer
Dehnungstester Instron-Modell 1122 verwendet, um die Trocken- und
Nassreißfestigkeit
zu messen. Die Reißfestigkeit
wird in Gramm pro 5 cm angegeben.
-
Die
Ergebnisse der Tests sind in der Tabelle dargestellt. Die Beispiele
1–9 in
der Tabelle zeigen, dass das Vliesprodukt ein Nassreißfestigkeit
zu Trockenreißfestigkeitsverhältnis von
wenigstens 0,7 und im Allgemeinen von wenigstens über 0,75
bis 0,8 hat, während
es (a) äquivalente
Absorptionsraten und Aufnahmelevel zu den kommerziellen Vinylacetat-,
Ethylen-, N-Methylol-Quervernetzungspolymeren,
(b) ausgezeichnete Nass und Trockenreißfestigkeitswerte und (c) eine
gesteigerte Weichheit und Haptik hat. Die Polymere sind dadurch
gekennzeichnet, dass sie in weder dem nicht quervernetzten Stadium
noch dem quervernetztem Stadium nicht haftend und nicht klebend
sind. Außergewöhnliche
Nassreißfestigkeiten
werden bei Ethylenleveln von 20 bis 45 Gew.-% unter Verwendung eines
Redoxinitiators und anionischen oberflächenaktiven Stoffen beobachtet
(siehe Beispiele 2, 4, 5 und 6).
-
Das
Beispiel 3 und das Vergleichsbeispiel 13 sind insofern relevant,
weil die Ethylenlevel in den Polymeren relativ nahe sind, z. B.
55 versus 60%, jedoch wird berichtet, dass das Polymer aus Beispiel
13 in dem nicht quervernetzten Stadium haftend ist. Ferner sind
die Nassreißfestigkeits-
zu Trockenreißfestigkeitsverhältnisse
der Vliesgewebe signifikant unterschiedlich.
-
Ein überraschendes
Merkmal der Polymere aus den Beispielen 1–9 sind die geringen und ähnlichen Tg-Level relativ zu dem kommerziellen Vinylacetatpolymeren
für Vliesprodukte
mit äquivalenten
Ethylenleveln (Verweis auf Beispiel 4 versus Vergleichsbeispiel
10 und Beispiel 5 versus Vergleichsbeispiel 12). Die Ethylenlevel
sind etwa 30% in dem Beispiel 4 und dem Vergleichsbeispiel 10 und
20% in dem Beispiel 5 und dem Vergleichsbeispiel 12, dennoch sind
die Tg's
der Polymere aus den Beispielen 4 und 5 viel geringer und unterscheiden
sich um etwa 20°C.
Ferner haben die Polymere aus den Beispielen 1–9 eine hohe thermische Schmelztemperatur,
das heißt über 40°C und im
Allgemeinen über
60°C. Obwohl
es nicht beabsichtigt ist an der Theorie haften zu bleiben, führt die
Stufenpolymerisation, die in den Beispielen 4 und 5 eingesetzt wird,
das Ethylen bei Hochdruck ein, z. B. 1400 psig (9754 kPa), und erzwingt
die Copolymerisation mit dem Vinylacetat in einem Stadium, was zu
der Bildung eines Polymers mit einer extrem geringen Tg führt, z.
B. –25°C und darunter,
und dann erzwingt sie Bildung von Ethylenkristallsegmenten in dem
Vinylacetaterschöpfungsstadium,
was dadurch zu einem thermischen Schmelzpunkt und einer Schmelzwärme führt. In
kommerziellen Polymeren von Vliesprodukten wird die Polymerisation
bei viel geringeren Drücken
durchgeführt,
z. B. weniger als 400 (2859 kPa) bis 700 (4928 kPa) psig, und unter
Verfahrensbedingungen, die eine einheitlichere Verteilung des Ethylens über das
Polymer begünstigen.
Diese kommerziellen Polymere sind gänzlich amorph und es gibt keine
oder nahezu keine kristallinen Ethylensegmente, und folglich gibt
es keine thermische Schmelztemperatur oder Schmelzwärme.
-
Die
Wirkung einer Polymerisation mit einem anfangs geringen Druck, gefolgt
von einer Polymerisation bei hohem Druck ist in Beispiel 9 gezeigt.
Bei einer Ethylenkonzentration, die ähnlich zu der aus den Beispielen 4
und 5 ist, ist deren Tg signifikant höher. In
dem Endstadium mit verringerten Vinylacetatleveln werden Ethylenkristallsegmente
gebildet, die zu einer höheren
Tm und Hf führen.
-