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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches eine
Carbonsäure/Diol-Mischung aus
einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung ohne
Isolierung eines im Wesentlichen trockenen Carbonsäurefeststoffes
erhalten wird. Die vorliegende Erfindung betrifft spezieller ein
Verfahren, durch das eine Terephthalsäure/Diol-Mischung, die als
Ausgangsmaterial für
die Polyesterherstellung geeignet ist, aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittelaufschlämmung ohne
Isolierung eines im Wesentlichen trockenen Terephthalsäurefeststoffes
erhalten wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gemäß dem Ziel,
Polyethylenterephthalat (PET) und andere Polyester herzustellen,
ist ein großer
Teil der Patentliteratur der Beschreibung von Verfahren für die Herstellung
einer Carbonsäure/Diol-Mischung
gewidmet, die als Ausgangsmaterial geeignet ist. Im Allgemeinen
beschreiben diese Erfindungen spezielle Misch-Schemata mit einem
gereinigten Terephthalsäurefeststoff
und flüssigem
Ethylenglycol. Des Weiteren gibt es eine beträchtliche Menge an Literatur,
welche Herstellung von gereinigter Terephthalsäure in Pulverform gewidmet
ist, die für
die Verwendung bei der Herstellung von PET und anderen Polyestern
geeignet ist.
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Das
Ziel dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zu beschreiben, durch
das die Carbonsäure/Diol-Mischung,
die als Ausgangsmaterial für
die Polyesterherstellung geeignet ist, aus einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung ohne
Isolierung eines im Wesentlichen trockenen Carbonsäurefeststoffes
erhalten wird.
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Spezieller
ist es das Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren zu beschreiben,
durch das eine Terephthalsäure/Diol-Mischung,
die als Ausgangsmaterial für
die Polyesterherstellung geeignet ist, aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung ohne
Isolierung eines im Wesentlichen trockenen Terephthalsäurefeststoffes
erhalten wird.
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Gewöhnlich wird
gereinigter Terephthalsäurefeststoff
in einem mehrstufigen Verfahren hergestellt, in dem Terephthalsäure im Rohzustand
hergestellt wird. Terephthalsäure
im Rohzustand besitzt keine ausreichende Qualität für die direkte Verwendung als
Ausgangsmaterial für
kommerzielles PET. Stattdessen wird Terephthalsäure im Rohzustand gewöhnlich zu
gereinigtem Terephthalsäurefeststoff aufgereinigt.
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Die
Flüssigphasenoxidation
von p-Xylol erzeugt Terephthalsäure
im Rohzustand. Die Terephthalsäure
im Rohzustand wird in Wasser gelöst
und zum Zweck des Überführens von
4-Carboxybenzaldehyd in p-Toluylsäure, die ein wasserlöslicheres
Derivat darstellt, und zum Zweck des Umwandelns der charakteristisch
gelben Verbindungen in farblose Derivate hydriert. Jeglicher 4-Carboxybenzaldehyd
und jegliche p-Toluylsäure
in dem gereinigten Terephthalsäureendprodukt
sind für
Polymerisationsverfahren besonders schädlich, da sie als Kettenabbruchmittel bei
der Kondensationsreaktion zwischen Terephthalsäure und Ethylenglycol bei der
Herstellung von PET wirken. Typische gereinigte Terephthalsäure enthält auf Gewichtsbasis
weniger als 25 Teile pro Million (ppm) 4-Carboxybenzaldehyd und
weniger als 150 ppm p-Toluylsäure.
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Es
wurde eine Anzahl anderer Verfahren entwickelt, bei denen Terephthalsäure als
Ausgangsmaterial für
die kommerzielle PET-Herstellung ohne die Anwendung der Hydrierung
hergestellt wird. Typischerweise beinhalten diese Verfahren gewöhnlich die
katalysierte Oxidation von p-Xylol in einem Essigsäurelösungsmittel,
gefolgt von Filtration und dem Trocknen der Terephthalsäure von
dem Essigsäurelösungsmittel.
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Eine
Terephthalsäure/Diol-Mischung,
die für die
PET-Herstellung brauchbar ist, aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung herzustellen,
stellt ein grundlegend anderes Problem dar als aus einer Terephthalsäure- und
Wasser-Mischung.
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TPA,
die mittels katalysierter Oxidation von p-Xylol in einem Essigsäurelösungsmittel
hergestellt wurde, erzeugt typischerweise eine Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung, die
einen Rest an Katalysator (z.B. Cobalt, Mangan und Brom) enthält. Bei
einem gebräuchlichen
Verfahren zur Herstellung eines im Wesentlichen trockenen TPA-Feststoffs
aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung wird
die Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung filtriert,
um eine wesentliche Menge der Essigsäureflüssigkeit von den TPA-Feststoffen
abzutrennen. Rückständiger Katalysator
wird gewöhnlich durch
Waschen (Spülen)
des nassen Kuchens mit Katalysator-freier Essigsäure, Wasser oder anderem Lösungsmittel
von der Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung abgetrennt.
Der TPA-Feststoff wird durch Trocknen isoliert.
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In
der vorliegenden Erfindung wurde ein neues Verfahren entdeckt, das
mit weniger Schritten auskommt als die gegenwärtig eingesetzten Verfahren. Der
vorrangige Nutzen der Erfindung ist die Verminderung von Anlagen-
und Betriebskosten, die mit der Isolierung von Terephthalsäurepulver
verbunden sind. Bei der konventionellen Herangehensweise an die
Herstellung von Terephthalsäure über die
katalysierte Oxidation von p-Xylol in einem Essigsäure-Lösungsmittel wird eine Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung filtriert,
gewaschen und dann getrocknet, um ein Terephthalsäurepulver
herzustellen, das als Ausgangsmaterial für die PET-Herstellung geeignet
ist.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung filtriert,
um einen Terephthalsäurekuchen
mit Lösungsmittel
und einen TPA-Lösungsmittel-Mutterlaugen-Strom
zu erzeugen. Der Terephthalsäurekuchen
mit dem Lösungsmittel
wird dann mit Wasser gewaschen (gespült), um restliches Metallkatalysatormaterial
zurückzugewinnen
und um einen wassernassen Terephthalsäurekuchen und eine TPA- Lösungsmittel/Wasser-Nebenprodukt-Lauge
zu erzeugen. Der wassernasse Terephthalsäurekuchen wird dann mit einem
Diol vereinigt, um eine Terephthalsäure/Diol-Mischung zu erzeugen,
die als Ausgangsmaterial in einem kommerziellen PET-Verfahren geeignet
ist. Durch Umgehen herkömmlicher
Verfahren zur Isolierung von Terephthalsäurefeststoff wird die Ausstattung
vermieden, die notwendig ist, um Terephthalsäurepulver herzustellen.
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Ein
anderer überraschender
und anscheinend widersprüchlicher
Aspekt der Erfindung ist der Nutzen der Zugabe von Wasser zu dem
Essigsäure- und
Ethylenglycol-Lösungsmittel.
Im Allgemeinen ist es bei herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure notwendig, Wasser, das
bei dem Oxidationsverfahren erzeugt wird, zu entfernen. Typischerweise
erfordert die Verwendung von Essigsäure als Oxidationslösungsmittel
einen zusätzlichen Verfahrensschritt,
bei dem die Essigsäure
und Wasser getrennt werden. Es ist scheinbar widersprüchlich,
eine Essigsäure-
und Wassermischung herzustellen, wenn dies durch Trocknen der Terephthalsäure von
dem Essigsäurelösungsmittel
vermieden werden kann.
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Zudem
wird bei Verfahren zur Herstellung von PET über die Veresterung von TPA
mit Ethylenglycol Wasser als Reaktionsnebenprodukt erzeugt. Im Allgemeinen
ist es notwendig, dass Wasser, das bei dem Veresterungsverfahren
erzeugt wird, über
einen zusätzlichen
Verfahrensschritt, bei dem Ethylenglycol und Wasser getrennt werden,
zu entfernen. Es ist scheinbar widersprüchlich, eine Ethylenglycol- und
Wassermischung zu erzeugen, wenn dies durch das Nicht-Einführen von
Wasser mit der TPA vermieden werden kann.
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Jedoch
beruht der eine Nutzen dieser Erfindung auf der Voraussetzung, dass
Ethylenglycol/Wasser- und Essigsäure/Wasser-Trennungssysteme
normalerweise für
herkömmliche
TPA- und PET-Herstellungsverfahren existieren. Bei dieser Erfindung
sind die Einsparungen, die mit der Vermeidung des Trocknens von
TPA verbunden sind, von größerem Nutzen
als die inkrementelle Zunahme der Ethylenglycol- und Wassertrennungskapazität sowie die
inkrementelle Zunahme der Essigsäure-
und Wassertrennungskapazität.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, in dem eine Carbonsäure/Diol-Mischung aus einer
Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung ohne
Isolierung von im Wesentlichen trockenem Carbonsäurefeststoff erhalten wird.
Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die Herstellung
einer Terephthalsäure/Ethylenglycol-Mischung, die
als Ausgangsmaterial für
die Herstellung von kommerziellem PET geeignet ist. Das resultierende Verfahren
hat weniger Schritte als die gegenwärtig eingesetzten Verfahren
und kann bei niedrigeren Investitionskosten eingerichtet werden.
Die vorliegende Erfindung schließt speziell einen direkten
Verdrängung
von Wasser durch Ethylenglycol ein. Die Aufnahme des Verdrängungsschrittes
beseitigt die Notwendigkeit, einen gereinigten Terephthalsäurefeststoff
zu isolieren, und beseitigt dadurch die Notwendigkeit der Kristallisation,
Feststoff/Flüssigkeits-Trennung
und Feststoff-Handhabungseinrichtungen,
die normalerweise bei kommerziellen Verfahren mit gereinigte Terephthalsäure vorkommen.
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Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung einer Carbonsäure/Diol-Mischung aus
einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung ohne
Isolierung eines im Wesentlichen trockenen Carbonsäurefeststoffes
zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung
einer Terephthalsäure/Diol-Mischung
aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung ohne
Isolierung eines im Wesentlichen trockenen Terephthalsäurefeststoffes
zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung
einer Terephthalsäure/Ethylenglycol-Mischung
aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung ohne
Isolierung eines im Wesentlichen trockenen Terephthalsäurefeststoffes
zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
einer Terephthalsäure/Ethylenglycol-Mischung
ohne Isolierung eines im Wesentlichen trockenen Terephthalsäurefeststoffes durch
das Entfernen von Wasser aus einem wassernassen Terephthalsäurekuchen
mittels der Verwendung einer Carbonsäure/Diol-Mischzone zur Verfügung zu
stellen.
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Demgemäß betrifft
die Erfindung, wie beansprucht, ein Verfahren zur Herstellung einer
Carbonsäure/Diol-Mischung,
wobei das Verfahren die Zugabe eines Diols zu einem wassernassen
Carbonsäurekuchen
in einer Carbonsäure/Diol-Mischzone
umfasst, um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Carbonsäure/Diol-Mischung zu bilden,
wobei die Carbonsäure
aus einer Gruppe, bestehend aus Terephthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Trimellithsäure und
deren Mischungen ausgewählt
wird.
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Weitere
und bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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In
einer ersten Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Carbonsäure/Diol-Mischung
zur Verfügung
gestellt, das die Zugabe eines Diols zu einem wassernassen Carbonsäurekuchen
in einer Carbonsäure/Diol-Mischzone
umfasst, um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Carbonsäure/Diol-Mischung
zu bilden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Carbonsäure/Diol-Mischung
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Entfernen von Verunreinigen aus einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung in
einer ersten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung, um
einen Carbonsäurekuchen
mit Essigsäure
und einen Lösungsmittel-Mutterlaugen-Strom
zu bilden.
- (b) Entfernen eines wesentlichen Teils eines Lösungsmittels
in einer zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung
von dem Carbonsäurekuchen
mit Essigsäure,
um einen wassernassen Carbonsäurekuchen
und eine Lösungsmittel/Wasser-Nebenprodukt-Lauge
zu bilden.
- (c) Zugabe eines Diols zu dem wassernassen Carbonsäurekuchen
in einer Carbonsäure/Diol-Mischzone,
um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Carbonsäure/Diol-Mischung
zu bilden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Carbonsäure/Diol-Mischung
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Entfernen eines Lösungsmittels aus einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung in
einer Feststoff-Flüssigkeits-Abtrennzone;
wobei ein wesentlicher Teil des Lösungsmittels in der Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung durch
Wasser ersetzt wird, um einen wassernassen Carbonsäurekuchen
zu bilden;
- (b) Zugabe eines Diols zu dem wassernassen Carbonsäurekuchen
in einer Carbonsäure/Diol-Mischzone,
um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Carbonsäure/Diol-Mischung
zu bilden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Terephthalsäure/Diol-Mischung
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren die Zugabe eines Diols zu einem wassernassen
Terephthalsäurekuchen
in einer Terephthalsäure/Diol-Mischzone
umfasst, um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Terephthalsäure/Diol-Mischung
zu bilden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Terephthalsäure/Diol-Mischung
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Entfernen von Verunreinigungen aus einer
Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung in einer
ersten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung,
um einen Terephthalsäurekuchen
mit Essigsäure
zu bilden.
- (b) Entfernen eines wesentlichen Teils eines Lösungsmittels
aus dem Terephthalsäurekuchen
mit Essigsäure
in einer zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung,
um einen wassernassen Terephthalsäurekuchen zu bilden.
- (c) Zugabe eines Diols zu dem wassernassen Terephthalsäurekuchen
in einer Terephthalsäure/Diol-Mischzone,
um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Terephthalsäure/Diol-Mischung
zu bilden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Terephthalsäure/Diol-Mischung
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Entfernen eines Lösungsmittels aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung in einer
Feststoff-Flüssigkeits-Abtrennzone;
wobei ein beträchtlicher
Teil des Lösungsmittels
in der Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung durch
Wasser ersetzt wird, um einen wassernassen Carbonsäurekuchen
zu bilden.
- (b) Zugabe eines Diols zu dem wassernassen Terephthalsäurekuchen
in einer Terephthalsäure/Diol-Mischzone,
um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Terephthalsäure/Diol-Mischung
zu bilden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, um eine Carbonsäure/Diol-Mischung
aus einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung ohne
Isolierung eines im Wesentlichen trockenen Carbonsäurefeststoffes
herzustellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, um eine Terephthalsäure/Diol-Mischung
aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung ohne Isolierung
eines im Wesentlichen trockenen Terephthalsäurefeststoffes herzustellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Terephthalsäure/Diol-Mischung
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Entfernen von Verunreinigungen aus einer
Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung in einer
ersten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung,
um einen Terephthalsäurekuchen
mit Essigsäure
zu bilden; wobei die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung
bei einer Temperatur zwischen etwa 40°C bis etwa 155°C betrieben
wird.
- (b) Entfernen eines wesentlichen Teils eines Lösungsmittels
in einer zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung,
um den Terephthalsäurekuchen
mit Essigsäure
zu bilden, um einen wassernassen Terephthalsäurekuchen zu bilden; wobei
die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung
bei einer Temperatur zwischen etwa 40°C bis etwa 155°C betrieben
wird.
- (c) Zugabe eines Diols zu dem wassernassen Terephthalsäurekuchen
in einer Terephthalsäure/Diol-Mischzone,
um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Terephthalsäure/Diol-Mischung
zu bilden; wobei die Zugabe bei einer Temperatur zwischen etwa 40°C und 290°C stattfindet;
wobei das Diol Ethylenglycol ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Terephthalsäure/Diol-Mischung
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte in der genannten
Reihenfolge umfasst:
- (a) Entfernen von Verunreinigungen
aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung in einer
ersten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung,
um einen Terephthalsäurekuchen
mit Essigsäure
zu bilden; wobei die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung
bei einer Temperatur zwischen etwa 40°C bis etwa 155°C betrieben
wird.
- (b) Entfernen eines wesentlichen Teils eines Lösungsmittels
in einer zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung,
um den Terephthalsäurekuchen
mit Essigsäure
zu bilden, um den wassernassen Terephthalsäurekuchen zu bilden; wobei die
zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung bei
einer Temperatur zwischen etwa 40°C
bis etwa 155°C
betrieben wird.
- (c) Zugabe eines Diols zu dem wassernassen Terephthalsäurekuchen
in einer Terephthalsäure/Diol-Mischzone,
um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Terephthalsäure/Diol-Mischung
zu bilden; wobei die Zugabe bei einer Temperatur zwischen etwa 40°C und 290°C stattfindet;
wobei das Diol Ethylenglycol ist.
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Diese
und andere Ziele werden dem Fachmann nach dem Lesen dieser Offenbarung
deutlicher werden.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG:
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In
einer ersten Ausführungsform
dieser Erfindung, die in 1 gezeigt ist, wird ein Verfahren
zur Herstellung einer Carbonsäure/Diol-Mischung 108 zur
Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren die Zugabe eines Diols 107 zu
einem wassernassen Carbonsäurekuchen 106 in
einer Carbonsäure/Diol-Mischzone 130 umfasst,
um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Carbonsäure/Diol-Mischung 108 zu
bilden.
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Die
Carbonsäure/Diol-Mischzone 130,
das Diol 107, die Carbonsäure/Diol-Mischung 108 und der wassernasse
Carbonsäurekuchen 106 werden nachfolgend
in einer zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben.
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In
der zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung, die in 1 gezeigt ist, wird ein Verfahren
zur Herstellung einer Carbonsäure/Diol-Mischung 108 zur
Verfügung
gestellt. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
Schritt
(1) umfasst das Entfernen von Verunreinigungen aus einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 101 in
einer ersten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 110,
um einen Carbonsäurekuchen
mit Lösungsmittel 103 und
einen Lösungsmittel-Mutterlaugen-Strom 102 zu
bilden. Die Rohrleitung 101 enthält eine Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung, die
eine Carbonsäure,
Verunreinigungen und ein Lösungsmittel
umfasst. Die Verunreinigungen umfassen rückständigen Katalysator (typischerweise,
aber nicht eingeschränkt
auf, Cobalt, Mangan oder Brom). Geeignete Lösungsmittel schließen aliphatische
Monocarbonsäuren,
die bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, oder Benzoesäure und
deren Mischungen und Mischungen dieser Verbindungen mit Wasser ein,
sind aber nicht eingeschränkt
darauf. Das Lösungsmittel
beinhaltet bevorzugt hauptsächlich
Essigsäure
und/oder etwas Wasser. Das Verhältnis
von Essigsäure
zu Wasser kann im Bereich von 50:50 bis 99:1 Essigsäure zu Wasser
bezüglich
Masse, bevorzugter im Bereich von 85:15 bis 95:5 und am bevorzugtesten im
Bereich von 90:10 bis 95:5 liegen. Geeignete Carbonsäuren schließen Terephthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Trimellithsäure und
deren Mischungen ein, sind aber nicht eingeschränkt darauf.
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Die
Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 101 liegt
im Bereich von 10-40
Gew.-% Carbonsäure.
Bevorzugt liegt die Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 101 im
Bereich von 25-35 Gew.-% Carbonsäure.
Am bevorzugtesten liegt die Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 101 im Bereich
von 30-35 Gew.-% Carbonsäure.
Die Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung der
Rohrleitung 101 wird dann in eine erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 110 eingeführt, wobei
ein wesentlicher Teil des Lösungsmittel-Mutterlaugen-Stroms
in einer Rohrleitung 102 zurückgewonnen wird. Der Lösungsmittel-Mutterlaugen-Strom 102 umfasst
einen wesentlichen Teil des Lösungsmittels.
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Die
erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 110 umfasst
jede Vorrichtung, die in der Lage ist, wirksam Feststoffe und Flüssigkeiten
zu trennen. Die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 110 kann
typischerweise die folgenden Arten von Vorrichtungen beinhalten,
ist aber nicht eingeschränkt
darauf: Zentrifugen, Zyklone, rotierende Trommelfilter, Bandfilter,
Pressenfilter usw. Die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 110 kann
in einem Temperaturbereich von ungefähr 40°C bis 155°C betrieben werden. Bevorzugt
kann die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 110 in
einem Temperaturbereich von ungefähr 80°C bis 150°C betrieben werden. Am bevorzugtesten
kann die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 110 in
einem Temperaturbereich von ungefähr 90 bis 150°C betrieben
werden. Ein Carbonsäurekuchen
mit Lösungsmittel 103 wird
hergestellt, wobei die Feuchtigkeitszusammensetzung des Carbonsäurekuchens
mit Lösungsmittel 103 im
Bereich von 0,5-30 Gew.-% Feuchtigkeit, bevorzugt im Bereich von
1-20% Feuchtigkeit, am bevorzugtesten im Bereich von 1-5% Feuchtigkeit
liegt. Wahlweise kann das restliche Lösungsmittel durch einen Gasverdrängungsschritt
entfernt werden, um die Lösungsmittelkontamination
mit dem Waschen zu minimieren.
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Schritt
(2) umfasst das Entfernen eines wesentlichen Teils eines Lösungsmittel
aus dem Carbonsäurekuchen
mit Lösungsmittel 103 in
einer zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 120,
um einen wassernassen Carbonsäurekuchen 106 und eine
Lösungsmittel/Wasser-Nebenprodukt-Lauge 105 zu
bilden.
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Der
Carbonsäurekuchen
mit Lösungsmittel 103 wird
nachfolgend einem Waschen oder einem "Spülen" mit Wasser oder
im Wesentlichen mit Wasser mit restlichen Mengen an Lösungsmittel
in der Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 120 unterzogen,
wobei ein wesentlicher Teil des anfänglichen Lösungsmittels durch Wasser ersetzt
wird, um einen wassernassen Carbonsäurekuchen 106 zu bilden. Der
wassernasse Carbonsäurekuchen 106 liegt
bevorzugt im Bereich von ungefähr
0,5-30% Feuchtigkeit, bevorzugter im Bereich von 1-20% Feuchtigkeit und
am bevorzugtesten im Bereich von 1-5% Feuchtigkeit. Die verbleibende
Feuchtigkeit des wassernassen Carbonsäurekuchens 106 sollte
weniger als ungefähr
2% Lösungsmittel
auf Massenbasis enthalten. Zusätzlich
sollte der wassernasse Carbonsäurekuchen
weniger als 1% jeglicher Metalle (z.B. Cobalt, Mangan usw...), die
typischerweise als Katalysatoren bei der p-Xyloloxidation verwendet
werden, in der Aufschlämmungs-Mischung
in der Rohrleitung 101, enthalten, sollten in dem wassernassen
Carbonsäurekuchen 106 bleiben
[sic!].
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Waschwasser
wird in die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 120 über eine Rohrleitung 104 eingeführt. Das
Waschwasser sollte auf kontinuierlicher Basis eine Massenvorschubgeschwindigkeit
im Verhältnis
zu den Feststoffen in 103 im Bereich von ungefähr 0,1:1
bis 1,5:1, bevorzugt im Bereich von 0,1:1 bis 0,6:1, am bevorzugtesten
im Bereich von 0,2:1 bis 0,4:1 umfassen. Es gibt keine Einschränkungen
bezüglich
Temperatur oder Druck des Waschwassers, einschließlich der
Verwendung von verdampftem Wasser, Wasserdampf oder einer Kombination
von Wasser und Wasserdampf als Waschmedium.
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Die
zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 120 kann
typischerweise die folgenden Arten von Vorrichtungen umfassen, ist
aber nicht eingeschränkt
darauf: Zentrifugen, Zyklone, rotierende Trommelfilter, Bandfilter,
Pressenfilter usw. Die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 120 kann in
einem Temperaturbereich von ungefähr 40°C bis 155°C betrieben werden. Bevorzugt
kann die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 120 in
einem Temperaturbereich von ungefähr 80°C bis 150°C betrieben werden. Am bevorzugtesten
kann die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 120 in
einem Temperaturbereich von ungefähr 90°C bis 150°C betrieben werden.
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Wahlweise
wird die Lösungsmittel/Wasser-Nebenprodukt-Lauge
aus der zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 105 von
dem Lösungsmittel-Mutterlaugen-Strom, der von der
ersten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 102 erzeugt wird,
abgesondert.
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Schritt
(3) umfasst die Zugabe eines Diols 107 zu dem wassernassen
Carbonsäurekuchen 106 in
einer Carbonsäure/Diol-Mischzone 130,
um einen Teil des Wassers von dem wassernassen Carbonsäurekuchen 106 zu
entfernen, um die Carbonsäure/Diol-Mischung 108 zu
bilden.
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Schließlich wird
der wassernasse Carbonsäurekuchen 106,
der nun im Wesentlichen frei von Lösungsmitteln ist, mit einem
Diol 107 in einer Carbonsäuremischzone 130 vereinigt,
um eine Carbonsäure/Diol-Mischung 108 zu
bilden, die für
die Herstellung von PET und anderen Polyestern in der Vorrichtung 130 geeignet
ist. Eine Rohrleitung 109 wird verwendet, um den Teil des
Wassers von dem wassernassen Carbonsäurekuchen 106 zu entfernen.
Es gibt keine speziellen Einschränkungen
bezüglich
der Vorrichtung 130, mit der Ausnahme, dass sie einen engen
Kontakt zwischen dem wassernassen Carbonsäurekuchen 106 und
dem Diol 107 ermöglichen muss,
um die Carbonsäure/Diol-Mischung 108 herzustellen.
Beispiele für
solche Vorrichtungen schließen
die Folgenden ein, sind aber nicht eingeschränkt darauf: ein umgewälztes Gefäß, ein statischer Mischer,
ein Schraubenförderer,
PET-Veresterungsreaktor(en),
usw. (Bemerkung: Ein Feststoffeduktor könnte verwendet werden, um den
wassernassen Carbonsäurekuchen
in die Vorrichtung 130 einzuführen). Noch gibt es irgendeine
spezielle Einschränkung
bezüglich
des Temperaturbereichs, bei dem die Vorrichtung 130 betrieben
werden kann. Es ist jedoch zu bevorzugen, dass die Temperatur der
Vorrichtung 130 ungefähr
280°C nicht übersteigt,
Temperaturen, die normalerweise in Veresterungsreaktoren vorgefunden
werden.
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Das
Diol in einer Rohrleitung 107 wird auf derartige Weise
eingeführt,
dass das Wasser als die vorherrschende Aufschlämmungsflüssigkeit ersetzt wird. Dies
kann durch die Einführung
eines Diols über die
Rohrleitung 107 als gesättigte
Flüssigkeit
bei einer Temperatur durchgeführt
werden, die ausreicht, um das Wasser zu verdampfen. Bevorzugt wird
das Diol in der Rohrleitung 107 als gesättigter oder überhitzter
Dampf eingeführt.
Das Diol in der Rohrleitung 107 wird aus der Gruppe bestehend
aus Ethylenglycol, Diethylenglycol, n-Butylenglycol, i-Butylenglycol, n-Propylenglycol,
1,4-Butandiol, Cyclohexandimethanol und deren Mischungen ausgewählt. Das
Diol in der Rohrleitung 107 ist bevorzugt Ethylenglycol. Man
beachte, dass in dem System, das in 1 gezeigt
ist, kein im Wesentlichen trockener Carbonsäurefeststoff gebildet wird.
Der wirtschaftliche Hauptvorteil, wenn man keinen trockenen Carbonsäurefeststoff
bildet, ist die Beseitigung von Feststoff-Handhabungs-Einrichtungen
(z.B. Fördersysteme,
Silos usw...).
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Eine
dritte Ausführungsform
dieser Erfindung, die in 1 gezeigt ist, ist ein Verfahren
zur Herstellung einer Carbonsäure/Diol-Mischung 108, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfasst.
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Schritt
(1) umfasst das Entfernen eines Lösungsmittels aus einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 101 in
einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennzone 140,
wobei ein wesentlicher Teil des Lösungsmittels in der Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 101 durch
Wasser ersetzt wird, um einen wassernassen Carbonsäurekuchen 106 zu bilden.
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In
Schritt (1) können
die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 120 und
die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 110 in
der zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung kombiniert werden, um eine einzige Vorrichtung
zu bilden, die in der Lage ist, beide Feststoff-Flüssigkeits-Trennungen
durchzuführen.
Dies ist schematisch in 1 gezeigt, die eine Feststoff-Flüssigkeits-Verdrängungszone 140 durch
ein gestricheltes Kästchen
um die Vorrichtungen 110 und 120 zeigt. Das Entfernen des
Lösungsmittels
aus einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 101 in
einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennzone 140,
um einen wassernassen Carbonsäurekuchen
zu bilden, kann durch alle Mittel, die im Fachwissen bekannt sind,
durchgeführt
werden. Die Feststoff-Flüssigkeits-Trennzone 140 umfasst jede
Vorrichtung, die in der Lage ist, die Funktionen sowohl der ersten
Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 110 als
auch der zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 120 durchzuführen, die
in der zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben wird. Die Vorrichtung in der Feststoff-Flüssigkeits-Trennzone 140 kann
typischerweise die folgenden Arten an Vorrichtungen enthalten, ist
aber nicht eingeschränkt
darauf: Zentrifugen, Zyklone, Filter und dergleichen oder deren
Kombination.
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Schritt
(2) umfasst die Zugabe eines Diols 107 zu dem wassernassen
Carbonsäurekuchen 106 in
einer Carbonsäure/Diol-Mischzone 130,
um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Carbonsäure/Diol-Mischung 108 zu
bilden.
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Schritt
(2) ist identisch mit dem Schritt (3), der in der zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben wird.
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Eine
vierte Ausführungsform
dieser Erfindung wird in 2 zur Verfügung gestellt, die ein Verfahren
zur Herstellung einer Terephthalsäure/Diol-Mischung 208 umfasst,
wobei das Verfahren die Zugabe eines Diols 207 zu einem
wassernassen Terephthalsäurekuchen 206 in
einer Terephthalsäure/Diol-Mischzone 230 umfasst,
um einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Terephthalsäure/Diol-Mischung 208 zu
bilden.
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Die
Terephthalsäure/Diol-Mischzone 230, das
Diol 207, die Terephthalsäure/Diol-Mischung 208 und der wassernasse
Terephthalsäurekuchen 206 werden
nachfolgend in einer fünften
Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben.
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In
der fünften
Ausführungsform
dieser Erfindung, die in 2 gezeigt ist, wird ein Verfahren
für die
Herstellung einer Terephthalsäure/Diol-Mischung 208 zur
Verfügung
gestellt. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte.
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Schritt
(1) umfasst das Entfernen von Verunreinigungen aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 201 in
einer ersten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 210,
um einen Terephthalsäurekuchen
mit Lösungsmittel 203 und einen
TPA-Lösungsmittel-Mutterlaugen-Strom 202 zu
bilden.
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Eine
Rohrleitung 201 enthält
eine Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung, die
Terephthalsäure,
Verunreinigungen und ein Lösungsmittel
umfasst. Die Verunreinigungen umfassen rückständigen Katalysator (typischerweise,
aber nicht eingeschränkt
auf, Cobalt, Mangan oder Brom). Geeignete Lösungsmittel schließen aliphatische
Monocarbonsäuren,
die bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, oder Benzoesäure und
deren Mischungen und Mischungen dieser Verbindungen mit Wasser ein,
sind aber nicht eingeschränkt
darauf. Bevorzugt beinhaltet das Lösungsmittel im Wesentlichen Essigsäure und/oder
etwas Wasser. Das Verhältnis von
Essigsäure
zu Wasser kann im Bereich von 50:50 bis 99:1 Essigsäure zu Wasser
bezüglich
Masse, bevorzugter im Bereich von 85:15 bis 95:5 und am bevorzugtesten
im Bereich von 90:10 bis 95:5 liegen. Die Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 201 liegt
im Bereich von ungefähr
10-40 Gew.-% Terephthalsäure.
Bevorzugt liegt die Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 201 im
Bereich von 25-35 Gew.-% Terephthalsäure. Am bevorzugtesten liegt
die Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 201 im
Bereich von 30-35 Gew.-% Terephthalsäure. Die Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung in
der Rohrleitung 201 wird dann in eine erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 210 eingeführt, wobei
ein wesentlicher Teil der Lösungsmittel-Mutterlauge
in einer Rohrleitung 202 zurückgewonnen wird. Die Lösungsmittel-Mutterlauge 202 umfasst
einen wesentlichen Teil des Lösungsmittels.
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Die
erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 210 ist
jede Vorrichtung, die in der Lage ist, wirksam Feststoffe und Flüssigkeiten
zu trennen. Die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 210 kann
typischerweise die folgenden Arten von Vorrichtungen beinhalten,
ist aber nicht eingeschränkt
darauf: Zentrifugen, Zyklone, rotierende Trommelfilter, Bandfilter,
Pressenfilter usw. Die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 210 kann
in einem Temperaturbereich von ungefähr 40°C bis 155°C betrieben werden. Bevorzugt
kann die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 210 in
einem Temperaturbereich von etwa 80°C bis 150°C betrieben werden. Am bevorzugtesten
kann die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 210 in
einem Temperaturbereich von ungefähr 90°C bis 150°C betrieben werden. Ein Terephthalsäurekuchen
mit Lösungsmittel 203 wird
hergestellt, wobei die Feuchtigkeitszusammensetzung des Terephthalsäurekuchens
mit Lösungsmittel
im Bereich von 0,5-30% Feuchtigkeit, bevorzugt im Bereich von 1-10%
Feuchtigkeit, am bevorzugtesten im Bereich von 1-5% Feuchtigkeit
liegt. Wahlweise kann das Lösungsmittel
durch einen Gasverdrängungsschritt
entfernt werden, um die Lösungsmittelkontamination
mit der Wäsche
zu reduzieren.
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Schritt
(2) umfasst das Entfernen eines wesentlichen Teils eines Lösungsmittels
aus dem Terephthalsäurekuchen
mit Lösungsmittel 203 in
einer zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 220, um
einen wassernassen Terephthalsäurekuchen 206 und
eine TPA-Lösungsmittel/Wasser-Nebenprodukt-Lauge 205 zu
bilden.
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Der
Terephthalsäurekuchen
mit Lösungsmittel 203 wird
dann einem Waschen oder einem "Spülen" mit Wasser in der
zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 220 unterworfen,
wobei ein wesentlicher Teil des anfänglichen Lösungsmittels durch Wasser ersetzt
wird, um einen wassernassen Terephthalsäurekuchen 206 zu bilden.
Der wassernasse Terephthalsäurekuchen 206 liegt
bevorzugt im Bereich von 0,5-30% Feuchtigkeit, bevorzugter im Bereich
von ungefähr
1-20% Feuchtigkeit und am bevorzugtesten im Bereich von 1-5% Feuchtigkeit.
Die Restfeuchte des wassernassen Terephthalsäurekuchens 206 sollte
weniger als ungefähr
2% Lösungsmittel
auf Massenbasis enthalten. Zusätzlich
sollte der wassernasse Terephthalsäurekuchen weniger als 1% an
jeglichen Metallen (z.B. Cobalt, Mangan usw...), die typischerweise
als Katalysatoren in der p-Xyloloxidation verwendet werden, in der
Aufschlämmungs-Mischung in der Rohrleitung 210 enthalten,
sollten in dem wassernassen Terephthalsäurekuchen 206 zurückbleiben
[sic!].
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Das
Waschwasser wird über
eine Rohrleitung 204 in die Vorrichtung 220 eingeführt. Das Waschwasser
sollte auf kontinuierlicher Basis eine Massenvorschubgeschwindigkeit
im Verhältnis
zu den Feststoffen in 203 im Bereich von etwa 0,1:1 bis 1,5:1,
bevorzugt im Bereich von 0,1:1 bis 0,6:1, am bevorzugtesten im Bereich
von 0,2:1 bis 0,4:1 umfassen. Es bestehen keine Einschränkungen
bezüglich der
Temperatur oder dem Druck des Waschwassers, das die Verwendung von
verdampftem Wasser, Wasserdampf oder einer Kombination von Wasser
und Wasserdampf als Waschmedium einschließt.
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Die
zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 220 kann
typischerweise die folgenden Arten von Vorrichtungen enthalten,
ist aber nicht eingeschränkt
darauf: Zentrifugen, Zyklone, rotierende Trommelfilter, Bandfilter,
Pressenfilter usw. Die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 220 kann innerhalb
eines Temperaturbereichs von etwa 40°C bis 155°C betrieben werden. Bevorzugt
kann die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 220 innerhalb
eines Temperaturbereichs von etwa 80°C bis 150°C betrieben werden. Am bevorzugtesten kann
die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 220 innerhalb
eines Temperaturbereichs von etwa 90°C bis 150°C betrieben werden.
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Wahlweise
wird die Lösungsmittel/Wasser-Nebenprodukt-Lauge
von der zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 205 von
dem Lösungsmittel-Mutterlaugen-Strom-Produkt abgesondert,
der von der ersten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 202 erzeugt
wird.
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Schritt
(3) umfasst die Zugabe eines Diols 207 zu dem wassernassen
Terephthalsäurekuchen 206 in
einer Terephthalsäure/Diol-Mischzone 230, um
einen Teil des Wassers aus dem wassernassen Terephthalsäurekuchen 206 zu
entfernen, um die Terephthalsäure/Diol-Mischung 208 zu
bilden.
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Schließlich wird
der wassernasse Terephthalsäurekuchen 206,
der nun im Wesentlichen frei von Lösungsmittel ist, mit einem
Diol 207 vereinigt, um eine Terephthalsäure/Diol-Mischung zu bilden, die
für die
Herstellung von PET und anderen Polyestern in der Vorrichtung 230 geeignet
ist. Die Rohrleitung 209 wird verwendet, um den Teil des
Wassers aus dem wassernassen Carbonsäurekuchen 206 zu entfernen.
Es bestehen keine speziellen Einschränkungen bezüglich der Vorrichtung 230,
mit der Ausnahme, dass sie für
einen engen Kontakt zwischen dem wassernassen Terephthalsäurekuchen 206 und dem
Diol 207 sorgen muss, um die Terephthalsäure/Diol-Mischung 208 herzustellen.
Beispiele für
solche Vorrichtungen schließen
die Folgenden ein, sind aber nicht eingeschränkt darauf: ein umgewälztes Gefäß, statischer
Mixer, Schraubenförderer, PET-Veresterungsreaktor(en)
usw... (Bemerkung: Ein Feststoffeduktor könnte verwendet werden, um den
wassernassen Terephthalsäurekuchen
in die Vorrichtung 230 einzuführen). Noch besteht irgendeine
spezielle Einschränkung
bezüglich
des Temperaturbereichs, bei dem die Vorrichtung 230 betrieben werden
kann. Es ist jedoch zu bevorzugen, dass die Temperatur der Vorrichtung 230 etwa
280°C nicht überschreitet,
Temperaturen, die normalerweise in PET-Veresterungsreaktoren vorgefunden werden.
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Das
Diol in der Rohrleitung 207 wird auf solche Weise eingeführt, dass
es das Wasser als die vorherrschende Aufschlämmungsflüssigkeit ersetzt. Dies kann
durch die Einführung
eines Diols über
die Rohrleitung 207 als gesättigte Flüssigkeit bei einer Temperatur,
die ausreichend ist, um das Wasser zu verdampfen, durchgeführt werden.
Bevorzugt wird das Diol in der Rohrleitung 207 als gesättigter
oder überhitzter
Dampf eingeführt.
Das Diol in der Rohrleitung 207 wird aus der Gruppe bestehend
aus Ethylenglycol, Diethylenglycol, n-Butylenglycol, i-Butylenglycol, n-Propylenglycol,
1,4-Butandiol, Cyclohexandimethanol und deren Mischungen ausgewählt. Das Diol
in der Rohrleitung 207 ist bevorzugt Ethylenglycol. Man
beachte, dass in dem System, das in 1 gezeigt
wird, kein im Wesentlichen trockener Terephthalsäurefeststoff gebildet wird.
Der wirtschaftliche Hauptvorteil, wenn man keinen trockenen Terephthalsäurefeststoff
bildet, ist der Wegfall der Feststoff-Handhabungs-Einrichtungen
(z.B. Fördersysteme,
Silos usw.).
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In
einer sechsten Ausführungsform
dieser Erfindung, die in 2 gezeigt ist, wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Terephthalsäure/Diol-Mischung 208 zur
Verfügung
gestellt. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
Schritt
(1) Entfernen eines Lösungsmittels
aus einer Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 201 in
einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennzone 240,
wobei ein wesentlicher Teil des Lösungsmittels in der Terephthalsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 201 durch
Wasser ersetzt wird, um einen wassernassen Terephthalsäurekuchen 206 zu
bilden.
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In
Schritt (1) können
die zweite Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 220 und
die erste Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 210 in
der zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung kombiniert werden, um eine einzige Vorrichtung
zu bilden, die in der Lage ist, beide Feststoff-Flüssigkeits-Trennungen
durchzuführen.
Dies wird schematisch in 2 gezeigt, die eine Feststoff-Flüssigkeits-Verdrängungszone 240 durch
ein gestricheltes Kästchen um
die Vorrichtungen 210 und 220 zeigt. Die Entfernung
des Lösungsmittels
aus einer Carbonsäure/Lösungsmittel-Aufschlämmung 201 in
einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennzone 240,
um einen wassernassen Terephthalsäurekuchen zu bilden, kann durch
jegliche in der Technik bekannte Mittel durchgeführt werden. Die Feststoff-Flüssigkeits-Trennzone 240 umfasst
jegliche Vorrichtung, die in der Lage ist, sowohl Funktionen der
ersten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 210 als
auch der zweiten Feststoff-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 220,
die in der zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben wird, zu erfüllen. Die Vorrichtung in der Feststoff-Flüssigkeits-Trennzone 240 kann
typischerweise die folgenden Arten von Vorrichtungen enthalten,
ist aber nicht eingeschränkt
darauf: Zentrifugen, Zyklone, Filter und dergleichen oder deren
Kombination.
-
Schritt
(2) umfasst die Zugabe eines Diols 207 zu dem wassernassen
Terephthalsäurekuchen 206 in
einer Terephthalsäure/Diol-Mischzone 230, um
einen Teil des Wassers zu entfernen, um die Terephthalsäure/Diol-Mischung 208 zu
bilden.
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Schritt
(2) ist identisch mit Schritt (3), der in der fünften Ausführungsform dieser Erfindung
beschrieben wird.