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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Vliesstoffgeweben
und eine Vorrichtung zur Bildung solcher Gewebe.
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Viele
der heute in Gebrauch befindlichen Produkte der persönlichen
Pflege, Kleidungsstücke
und Produkte der medizinischen Versorgung, Arbeitsschutzkleidung,
Begräbnis- und Tiermedizinprodukte
sind teilweise oder ganz aus Textilverbundstoffen hergestellt. Beispiele
solcher Produkte umfassen Produkte der Gesundheitsfürsorge für Verbraucher
und beruflich medizinische wie chirurgische Abdecktücher, Operationskittel
und Bandagen, Arbeitsschutzbekleidungen wie Overalls und Laborkittel
sowie aufsaugende Produkte der persönlichen Pflege für Säuglinge,
Kinder und Erwachsene wie Windeln, Trainingshosen, Schwimmkleidung,
Kleidungsstücke
bei Inkontinenz und Windeleinlagen, Monatsbinden, Wischtücher und
dergleichen, sind aber nicht darauf beschränkt. Für diese Anwendungen bewirken
faserartige Vliesstoffe tastbare, komfortable und ästhetische
Eigenschaften, die diejenigen traditioneller gewebter oder gestrickter
Tuchmaterialien nahe kommen können.
Textilverbundstoffe werden auch weit verbreitet als Filterungsmedien
für Filtrationsanwendungen sowohl
für Flüssigkeiten
und Gase als auch Luft eingesetzt, da sie zu einem Filternetz von
feinen Maschen ausgebildet werden können, die eine geringe durchschnittliche
Porengröße besitzen,
die zum Auffangen von Feststoffteilchen geeignet ist, während es
noch immer einen geringen Druckabfall über dem Netz gibt.
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Textilverbundstoffe
besitzen die physikalische Struktur einzelner Fasern oder Fäden, die
in einer im Allgemeinen eher zufälligen
als regelmäßigen, erkennbaren
Art wie in gestrickten Geweben oder Webstoffen verflochten sind.
Die Fasern können
endlos oder unterbrochen sein und werden häufig aus thermoplastischen Polymer-
oder Copolymerharzen von den allgemeinen Klassen der Polyolefine,
Polyester und Polyamide sowie zahlreichen anderen Polymeren hergestellt.
Es können
auch Mischungen von Polymeren oder zugeordnete Mehrkomponentenfasern
eingesetzt werden. Im Stand der Technik sind sowohl faserartige
Vliesstoffe, die durch Schmelzspinnverfahren wie Spinnvlies herstellen
oder Schmelzblasen gebildet werden, als auch diejenigen bekannt,
die durch Trockenlegungsprozesse wie Krempeln oder Luftstromverfahren
von Spinnfasern gebildet werden. Außerdem können Vliesstoffe in Verbundwerkstoffen
in Verbindung mit anderen Vlieslagen wie im Spunbond/Meltblown-Schichtstoff (SM)
und im Spunbond/Meltblown/Spunbond-Schichtstoff (SMS) und außerdem in
Kombination mit thermoplastischen Folien verwendet werden. Faservliese
können
auch verfestigt, gaufriert, behandelt und/oder gefärbt werden,
um ihnen in Abhängigkeit
von der Gebrauchsanwendung verschiedene gewünschte Eigenschaften zu verleihen.
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Schmelzspinnverfahren
zum Erspinnen von Endlosgarnen und Endlosfäden oder -fasern wie Spinnfasern
und zum Erspinnen von Mikrofasern wie Schmelzblasfasern und die
zugeordneten Verfahren zur Bildung von Vliesstoffen oder Geweben
daraus sind an sich bekannt. Typisch ist, dass faserartige Vliesstoffe
wie Spinnvliesstoff mit der Faserextrusionsvorrichtung wie eine
Spinndüse
und Faserstreckvorrichtung wie eine Faserzieheinheit (FDU), die
in Querrichtung der Maschine oder „CD" orientiert ist, gebildet werden. Das
heißt, die
Vorrichtung ist in einem Winkel von 90° zu der Richtung der Gewebeherstellung
ausgerichtet. Die Richtung der Vliesstoffherstellung ist als „Maschinenrichtung" oder „MD" bekannt. Obwohl
die Fasern auf der Formfläche normalerweise
zufällig
gelegt sind, weisen die sich ergebenden Vliesstoffe dennoch eine
ganzflächige
mittlere Richtungsabhängigkeit
auf, weil die Fasern die CD-orientierte Spinndüse und FDU verlassen und auf
der sich in MD bewegenden Formfläche
angeordnet sind, wobei in MD mehr Fasern orientiert sind als in
CD. Man lässt weitreichend
gelten, dass solche Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Dehnbarkeit
und Sperrwirkung des Materials zum Beispiel eine Funktion der Gleichförmigkeit
des Materials und der Richtungsabhängigkeit der Fasern oder Fäden im Gewebe
sind. Es wurden verschiedene Versuche unternommen, um die Fasern
oder Fäden innerhalb
des Gewebes gesteuert zu verteilen, Versuche, die die Verwendung
von Elektrostatik, um den Fasern oder Fäden eine Ladung zu erteilen,
die Nutzung von Ausbreitungsvorrichtungen, um die Fasern oder Fäden in eine
gewünschte
Ausrichtung zu lenken, die Verwendung von mechanischen Ablenkeinrichtungen
für den
gleichen Zweck und das Umorientieren der Faserformeinrichtung einschließen. Im
Stand der Technik sind elektrostatische Ladevorrichtungen bekannt.
Allgemein beschrieben, kann eine elektrostatische Ladevorrichtung
eine oder mehrere Reihen elektrischer Strahlerstifte oder -stäbe aufweisen,
die eine Koronaentladung erzeugen, wodurch den Fasern eine elektrostatische
Ladung erteilt wird. Die Fasern werden dazu neigen, sich abzustoßen sobald
sie aufgeladen sind, und unterstützen
es, dass das Verklumpen oder gemeinsame „Stränge bilden" von Gruppen einzelner Fasern verhindert
wird. Ein beispielhaftes Verfahren zum Aufladen von Fasern zur Herstellung
von Vlies mit verbesserter Faserverteilung ist in der mit übertragenen,
am 4. Juli 2002 veröffentlichten
PCT Veröffentlichung,
Nr.
WO 02/52071 offenbart.
Es bleibt jedoch erwünscht,
eine noch weitere Fähigkeit
zu erreichen, um diese Steuerung in einer Weise zu verstärken, die
in Einklang mit Kosten steht, die durch die verfügbaren Anwendungen für viele
dieser Vliese auferlegt sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zur Bildung eines Vliesstoffes nach
Anspruch 1 vorgesehen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein verbessertes Verfahren der Nutzung
von Elektrostatik bei der Bildung von Vliesstoff bereit. Im Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung ist eine Quelle von Fasern vorgesehen.
Die Fasern und Fäden
werden einer elektrostatischen Aufladung ausgesetzt, die über eine
elektrostatische Einheit erzeugt wird, die eine erste und eine zweite
Seite aufweist, die einander gegenüber liegend angeordnet sind,
wobei die elektrostatische Einheit eine Gruppe von Vorsprüngen sowohl
an der ersten als auch der zweiten Seite der elektrostatischen Einheit
aufweist. Sobald die Fasern der elektrostatischen Aufladung unterzogen
wurden, werden sie auf einer Formfläche gesammelt, um einen Vliesstoff
zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem
eine Vorrichtung zur Bildung eines Vliesstoffes nach Anspruch 12
bereit. Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung besitzt
eine Quelle von Fasern und eine Vorrichtung zum Anlegen von elektrostatischer
Ladung an die Fasern, die eine einander gegenüber liegend angeordnete erste
Seite und zweite Seite besitzt, wobei die Vorrichtung eine Gruppe
von Vorsprüngen
an der ersten Seite und der zweiten Seite der Vorrichtung aufweist,
und eine Formfläche
zum Sammeln der Fasern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Prozesses als
Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes;
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2A und 2B zeigen
jeweils eine beispielhafte Vorrichtung zum Anlegen einer elektrostatischen Ladung
an die Fasern;
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3 zeigt
eine Vorrichtung zum Anlegen einer elektrostatischen Ladung an die
Fasern, die nur zum Zweck der Veranschaulichung und des Bezuges
enthalten ist und die nicht für
die vorliegende Erfindung beispielhaft ist.
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Definitionen
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Der
hier und in den Patentansprüchen
verwendete Begriff „umfassend" schließt alles
ein oder ist erweiterungsfähig
und schließt
zusätzliche
nicht angeführte
Elemente, zur Anordnung gehörende
Bestandteile oder Verfahrensschritte nicht aus.
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Der
hier verwendete Begriff „Polymer„ umfasst
allgemein Homopolymere, Copolymere wie zum Beispiel Blockcopolymer,
Pfropfcopolymer, statistisches Copolymer und alternierendes Copolymer,
Terpolymere, usw. sowie Mischungen und Modifizierungen davon, ist
aber nicht darauf beschränkt.
Des Weiteren soll der Begriff „Polymer", wenn nicht anderweitig
speziell eingeschränkt,
alle möglichen
geometrischen Konfigurationen des Materials einschließen. Diese
Konfigurationen umfassen isotaktische, syndiotaktische und zufällige Symmetrien,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Der
hier verwendete Begriff „Fasern" bezieht sich sowohl
auf Stapellängenfasern
als auch Endlosfasern, die, wenn nicht anders angegeben, auch als
Fäden bekannt
sind.
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Der
hier verwendete Begriff „Monokomponentenfaser" bezieht sich auf
eine Faser, die aus einem oder mehreren Extrudern unter Verwendung
von nur einem Polymer gebildet ist. Dies bedeutet nicht, dass die
aus einem Polymer gebildeten Fasern ausgeschlossen sind, denen kleinen
Mengen von Zusätzen
für Farbe,
antistatische Eigenschaften, Schmierung, Wasseraufnahmevermögen, usw.
zugesetzt wurden. Diese Zusätze,
z. B. Titandioxid für
Farbe, sind normalerweise in einer Menge von weniger als 5 Gewichts-%
und, was typischer ist, etwa 2 Gewichts-% vorhanden.
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Der
hier verwendete Begriff "Mehrkomponentenfaser" bezieht sich auf
Fasern, die aus mindestens zwei Komponentenpolymeren oder demselben
Polymer mit unterschiedlichen Eigenschaften oder Zusätzen gebildet
wurden, die von getrennten Extrudern extrudiert, jedoch miteinander
versponnen wurden, um eine Faser zu bilden. Mehrkomponentenfasern
werden manchmal auch als konjugierte Fasern oder Zweikomponentenfasern
bezeichnet. Die Polymere sind in im Wesentlichen gleich bleibend
positionierten unterschiedlichen Zonen über den Querschnitt der Mehrkomponentenfasern
angeordnet und erstrecken sich kontinuierlich über die Länge der Mehrkomponentenfasern.
Die Konfiguration einer solchen Mehrkomponentenfaser kann zum Beispiel
eine Anordnung aus Ummantelung/Kern sein, bei der ein Polymer von
einem anderen umgeben ist, oder kann eine nebeneinander liegende
Anordnung, eine „Insel-im-Meer-Anordnung" sein oder kann als
Sektor-Keilformen oder als Streifen auf einer Faser mit rundem,
ovalem oder rechteckigem Querschnitt sein. Mehrkomponentenfasern
werden z. B. in dem
US-Patent
Nr. 5 108 820 für
Kaneko et al., im
US-Patent Nr.
5 336 552 für
Strack et al. und im
US-Patent
Nr. 5 382 400 für
Pike et al. gelehrt. Bei Zweikomponentenfasern können die Polymere in Verhältnissen
von 75/25, 50/50, 25/75 oder beliebigen anderen gewünschten
Verhältnissen vorhanden
sein.
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Der
hier verwendete Begriff „Zweikomponentenfaser" oder „Mehrkomponentenfaser" bezieht sich auf eine
Faser, die aus mindestens zwei Polymeren oder demselben Polymer
mit unterschiedlichen Eigenschaften oder Zusätzen gebildet ist, die von
dem gleichen Extruder als eine Mischung extrudiert werden und bei
der die Polymere nicht in im Wesentlichen konstant angeordneten
unterschiedlichen Zonen über
den Querschnitt der Mehrkomponentenfasern ausgerichtet sind. Fasern
dieses allgemeinen Typs werden zum Beispiel im
US-Patent Nr. 5 108 827 für Gessner
erörtert.
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Der
hier verwendete Begriff „Vliesstoff" oder "Fasermaterial" bedeutet ein Gewebe
mit einer Struktur von einzelnen Fasern oder Fäden, die verflochten sind,
jedoch nicht in einer erkennbaren Weise wie bei einem gestrickten
Gewebe oder Webstoff. Vliesstoffe sind aus vielen Verfahren wie
zum Beispiel Schmelzblasverfahren, Spinnverfahren, Luftstromverfahren
und Verfahren mit kardiertem Gewebe gebildet worden. Das Basisgewicht
von Vliesstoffen wird allgemein in Gramm pro Quadratmeter (gsm)
oder Materialunzen pro Quadratyard (osy) ausgedrückt, wobei die nutzbaren Faserdurchmesser
normalerweise in Mikrometer ausgedrückt werden. (Anzumerken ist,
dass zum Umwandeln von osy in gsm osy mit 33,91 zu multiplizieren
ist).
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Der
hier verwendete Begriff „Spunbond" oder „Spunbond-Vliesstoff" bedeutet eine Vliesfaser
oder Fadenmaterial aus Fasern kleinen Durchmessers, die durch Extrudieren
von geschmolzenem thermoplastischem Polymer als Fasern aus einer
Vielzahl von Kapillaren einer Spinndüse gebildet werden. Die extrudierten
Fasern werden abgekühlt,
während
sie durch einen Abziehmechanismus oder anderen bekannten Ziehmechanismus
gezogen werden. Die gezogenen Fasern werden normalerweise zufällig auf
einer Formfläche
angeordnet oder darauf gelegt, um ein lose verstricktes Fasergewebe
zu bilden, wobei der abgelegte Faserflor anschließend einem
Bondvorgang unterzogen wird, um physikalische Unversehrtheit und
Formbeständigkeit
zu verleihen. Die Produktion von Spinnvliesen ist zum Beispiel in
den
US-Patenten Nr. 4 340 563 für Appel
et al.,
3 692 618 für Dorschner
et al. und
3 802 817 für Matsuki
et al. offenbart. Typisch ist, dass Spunbond-Fasern oder -fäden eine
Gewicht-pro-Einheit-Länge von
mehr als etwa 1 Denier und bis zu etwa 6 Denier oder höher besitzen,
obgleich sowohl feinere und schwerere Spunbond-Fasern hergestellt
werden können.
Hinsichtlich des Faserdurchmessers besitzen Spunbond-Fasern im Allgemeinen
einen mittleren Durchmesser, der größer als 7 Mikrometer und spezieller
zwischen etwa 10 und etwa 25 Mikrometer und bis zu etwa 30 Mikrometer
oder mehr ist.
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Der
hier verwendete Begriff „Schmelzblasfasern" bedeutet Fasern
oder Mikrofasern, die durch Extrudieren von geschmolzenem thermoplastischem
Material durch eine Vielzahl von feinen, normalerweise kreisförmigen Düsenkapillaren
als geschmolzene Fäden
oder Fasern in zusammen laufenden Hochgeschwindigkeits-Gasströmen (z.
B. Luft), die die Reduzierung des Durchmessers von Fasern aus geschmolzenem
thermoplastischem Material abschwächen, gebildet werden. Anschließend werden
die Schmelzblasfasern durch den Hochgeschwindigkeits-Gasstrom transportiert
und auf einer Sammelfläche
abgelegt, um ein Gewebe von statistisch fein verteilten Schmelzblasfasern
zu bilden. Ein solches Verfahren ist zum Beispiel in dem
US-Patent Nr. 3 849 241 für Buntin
offenbart. Schmelzblasfasern können
endlose oder unterbrochene sein, sind im mittleren Durchmesser normalerweise
kleiner als 10 Mikrometer und oft kleiner als 7 oder sogar 5 Mikrometer und
im Allgemeinen haftend, wenn sie auf eine Sammelfläche abgelegt
werden.
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Der
hier verwendete Begriff „thermisches
Punktbonden" umfasst
das Durchlaufen eines Gewebes oder einer Bahn von Fasern oder eines
anderen zu verbindenden Materials aus blattförmigen Lagen zwischen einer
beheizten Kalanderwalze und einer Unterwalze. Die Kalanderwalze
ist auf ihrer Oberfläche
normalerweise, obwohl nicht immer, etwas gemustert, so dass das
gesamte Gewebe nicht über
seine gesamte Oberfläche verbunden
wird. Infolgedessen wurden aus funktionellen sowie ästhetischen
Gründen
verschiedene Muster für Kalanderwalzen
entwickelt. Ein Beispiel eines Musters weist Punkte auf und ist
das Hansen-Pennings-Muster oder „H&P" Muster
mit einer Kontaktfläche
von etwa 30% mit etwa 200 Verbindungen/Quadratzoll wie es im
US-Patent Nr. 3 855 046 für Hansen
und Pennings gelehrt wird. Das H&P-Muster
weist einen quadratischen Punkt oder stiftförmige Bondflächen auf,
wobei jeder Stift eine seitliche Abmessung von 0,965 mm (0,038 Zoll), einen
Abstand von 1,778 mm (0,070 Zoll) zwischen den Stiften und eine
Bondtiefe von 0,584 mm (0,023 Zoll) aufweist. Das sich ergebende
Muster besitzt eine Bondfläche
von etwa 29,5%. Ein weiteres typisches Punktbondmuster ist das erweiterte
Bondmuster von Hansen und Pennings oder „EHP-Bondmuster", das eine Bondfläche von 15% mit einem quadratischen
Stift erzeugt, der eine seitliche Abmessung von 0,94 mm (0,037 Zoll), einen
Stiftabstand von 2,464 mm (0,097 Zoll) und eine Tiefe von 0,991
mm (0,039 Zoll) aufweist. Andere übliche Muster umfassen ein
rautenförmiges
Muster mit sich wiederholenden und leicht versetzten Rauten sowie ein
Drahtgewebemuster, das aussieht wie es der Name andeutet, z. B.
wie ein Fliegenfenster. Typisch ist, dass die prozentuale Bondfläche von
etwa 10% bis etwa 30% der Fläche
der Bahn des Schichtgewebes variiert. Thermisches Punktbonden verleiht
einzelnen Lagen dadurch Vollständigkeit,
dass Fasern innerhalb der Lage und/oder für Schichtstoffe mehrerer Lagen
gebondet werden, wobei Punktbonden die Lagen zusammenhält, um einen
kohäsiven
Schichtstoff zu bilden.
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Der
hier verwendete Begriff „Vorsprünge" bedeutet eine Struktur,
die sich von einer anderen Struktur nach außen erstreckt. Die Vorsprünge können in
den Faservorhang reichen, der durch die elektrostatische Einheit
verläuft
oder können
in einem Hohlraum ausgespart sein, so dass sie sich nicht in den
Faservorhang erstrecken, sich jedoch von einer Struktur mit dem
Hohlraum erstrecken. In der vorliegenden Erfindung können die
Vorsprünge
Stäbe,
Schienen, ein Draht, eine Drahtschleife oder Stifte sein.
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Der
hier verwendete Begriff „Anordnung" bedeutet eine Matrix
von Vorsprüngen.
Die Matrix kann eine Reihe von Vorsprüngen sein, die sich in der
Breite der Querrichtung der Maschine des Verfahrens erstrecken, oder
eine Aufeinanderfolge von Reihen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein verbessertes Verfahren der Nutzung
von Elektrostatik bei der Bildung von Vliesstoffen zur Verfügung. Bei
dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist eine Quelle von Fasern
vorgesehen. Die Fasern werden einer elektrostatischen Ladung ausgesetzt,
die über
eine elektrostatische Einheit erzeugt wird, die eine erste Seite
und eine zweite Seite aufweist, die einander gegenüber liegend angeordnet
sind, wobei die elektrostatische Einheit eine Gruppe von Vorsprüngen sowohl
an der ersten Seite als auch der zweiten Seite der elektrostatischen
Einheit aufweist. Sobald die Fasern der elektrostatischen Ladung
ausgesetzt sind, werden sie auf einer Formfläche gesammelt, um einen Vliesstoff
zu bilden.
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Die
Erfindung wird jetzt mit Bezug auf die Figuren vollständiger beschrieben.
Wenden wir uns
1 zu, so ist dort in schematischer
Form als Seitenansicht ein beispielhaftes Verfahren zur Produktion
von Vliesstoffmaterial veranschaulicht. Wie dargestellt ist, nimmt
eine Drallplatte
10 von einem herkömmlichen System zum Schmelzspinnen
(nicht gezeigt) Polymer auf und bildet Fasern
12, die Einkomponentenfasern,
Mehrkomponentenfasern (konjugierte) oder Fasern aus zwei Komponenten
sein können
wie es oben beschrieben ist. Die Drallplatte hat Öffnungen
(nicht gezeigt), die in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind.
Die Drallplattenöffnung
bildet einen nach unten reichenden „Vorhang" oder ein „Bündel" von Fasern
12, wenn das Polymer durch
die Drallplatte extrudiert wird. Drallplatten zum Extrudieren von
Mehrkomponenten-Endlosfasern
sind dem Fachmann bekannt und werden somit hier nicht ausführlich beschrieben,
jedoch ist eine beispielhafte Drallplatte zur Herstellung von Mehrkomponentenfasern
im
US-Patent Nr. 5 989 004 für Cook beschrieben.
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Polymere,
die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, umfassen die bekannten,
zur Herstellung von Vliesstoffen und Materialien geeigneten Polymere
wie zum Beispiel Polyolefine, Polyester, Polyamide, Polycarbonate
und Copolymere sowie Mischungen davon. Geeignete Polyolefine umfassen
Polyethylen, z. B. Niederdruck-Polyethylen, Polyethylen mittlerer
Dichte, Polyethylen niedriger Dichte und lineares Polyethylen niedriger
Dichte, Polypropylen; z. B. isotaktisches Polypropylen, syndiotaktisches
Polypropylen, Mischungen von isotaktischem Polypropylen und ataktischem
Polypropylen, Polybutylen, z. B. Poly(1-buten) und Poly(2-buten);
Polypenten, z. B. Poly(1-penten) und Poly(2-penten), Poly(3-methyl-1-penten),
Poly(4-methyl-1-penten) sowie Copolymere und Mischungen davon. Geeignete
Copolymere umfassen statistisches Copolymer und Blockcopolymer,
die aus zwei oder mehreren unterschiedlichen ungesättigten
Olefinmonomeren wie Ethylen/Propylen und Ethylen/Butylen-Copolymeren
hergestellt sind. Geeignete Polyamide umfassen Nylon 6, Nylon 6/6,
Nylon 4/6, Nylon 11, Nylon 12, Nylon 6/10, Nylon 6/12, Nylon 12/12,
Copolymere von Caprolactam und Alkylenoxiddiamin und dergleichen
sowie Mischungen und Copolymere davon. Geeignete Polyester umfassen
Polymer aus Polylactid und PLA-Polymer
sowie Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polytetramethylenterephthalat,
Polycyclohexylen-1,4-dimethylenterephthalat und Isophthalatcopolymere davon
sowie Mischungen davon. Die beispielhafte Fertigungslinie in 1 umfasst
außerdem
ein Kühlgebläse 11,
das dem Vorhang aus Fasern 12, die sich von der Drallplatte 10 erstrecken,
benachbart angeordnet ist. Luft vom Kühlluftgebläse 11 kühlt die
Fasern 12 ab, die sich von der Drallplatte 10 erstrecken.
Die Kühlluft
kann von einer Seite des Faservorhangs 12, wie in 1 gezeigt,
oder von beiden Seiten des Faservorhangs 12 geleitet werden.
Der hier verwendete Begriff "Abschrecken" bedeutet einfach,
die Temperatur der Fasern zu verringern, indem ein Medium verwendet
wird, das kühler
als die Fasern ist, wie zum Beispiel die Nutzung von gekühlten Luftströmen, Luftströmen mit Umgebungstemperatur
oder leicht bis mittelmäßig erhitzten
Luftströmen.
Erwünscht
ist, dass das Verfahren des Weiteren eine Einrichtung (nicht gezeigt)
zum Abführen
von aus dem geschmolzenen Polymer erzeugten Dämpfen wie eine Unterdruckleitung,
die über
der oder anderweitig nahe der Drallplatte 10 angebracht
ist, aufweisen kann.
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Eine
Faserzieheinheit oder Saugvorrichtung
14 ist unterhalb
der Drallplatte und dem Kühlgebläse
11 angeordnet.
Die Faserzieheinheit oder Saugvorrichtung nimmt den abgekühlten Vorhang
aus Fasern
12 auf. Die Faserzieheinheiten oder Saugvorrichtungen
zur Verwendung beim Schmelzspinnen von Polymeren sind an sich bekannt.
Geeignete Faserzieheinheiten zur Verwendung in dem Verfahren nach
der vorliegenden Erfindung umfassen zum Beispiel lineare Fasersaugvorrichtungen
der Typen, die in dem
US-Patent
Nr. 3 802 817 für
Matsuki et al. und den
US-Patenten
Nr. 4 340 563 und
4
405 297 für
Appel et al. dargestellt sind.
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Allgemein
beschrieben, umfasst die Faserzieheinheit
14 einen lang
gestreckten vertikalen Kanal
15, durch den die Fasern gezogen
werden, indem Luft angesaugt wird, die von den Seiten des Kanals
eintritt und durch den Kanal nach unten strömt. Die Ansaugluft wird durch
ein Gebläse
(nicht gezeigt) zugeführt.
Die Ansaugluft kann erhitzt oder nicht erhitzt werden. Die Ansaugluft
bringt Zugkräfte
auf die Fasern auf und zieht die Fasern durch den Kanal der Faserzieheinheit
14 und
schwächt
die Fasern durch die Anwendung von Zugkräften, das heißt, reduziert
den Durchmesser der Fasern. Die Ansaugluft wirkt außerdem so,
dass sie das Faserbündel
führt und
durch die Reduzierkammer der Faserzieheinheit
14 zieht.
Wenn Mehrkomponentenfasern in einem quetschfähigen Zustand verwendet werden
und wo es erwünscht
ist, eine latente spiralförmige
Quetschung in den Fasern vor der Ablage der Fasern zu aktivieren,
führt das
Gebläse
der Faserzieheinheit
14 erhitzte Ansaugluft zu. In dieser
Hinsicht werden von der erhitzten Ansaugluft sowohl die Fasern geschwächt als auch
die latente spiralförmige
Quetschung aktiviert wie es im
US-Patent
Nr. 5 382 400 für
Pike et al. beschrieben ist. Wenn es erwünscht ist, die latente spiralförmige Quetschung
in den Fasern an einem bestimmten Punkt nach der Faserablage zu
aktivieren, dann führt
das Gebläse
der Faserzieheinheit
14 nicht erhitzte Luft zu. In diesem
besonderen Fall kann dem Gewebe an einem bestimmten Punkt nach der
Faserablage Wärme zum
Aktivieren der latenten Quetschung zugeführt werden.
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Im
Allgemeinen enthält
die Faserzieheinheit 14 Kammern 16, die mit Luft
für das
nicht dargestellte Gebläse
versorgt werden. Um den Vorhang aus Fasern 12 zu ziehen,
wird die Ansaugluft mit hoher Geschwindigkeit von den Kammern 16 nach
unten geleitet, wodurch eine Ausrichtung der Fasern bewirkt wird,
was oft zu einer Zunahme ihrer Festigkeitseigenschaften führt. Unter
der Faserzieheinheit 14 ist eine elektrostatische Einheit
dargestellt. Die elektrostatische Einheit enthält Reihen von Vorsprüngen auf
einer ersten Seite der elektrostatischen Einheit und Reihen von
Vorsprüngen 21 auf
einer zweiten Seite der elektrostatischen Einheit. An die Vorsprünge auf
einer oder auf beiden Seiten der elektrostatischen Einheit wird über eine
Stromversorgung V1 oder V2 ein Potenzial oder eine Spannung angelegt.
Das Potenzial kann entweder ein negatives oder positives Potenzial
sein, jedoch muss dann eine Seite ein positives Potenzial und die
andere Seite ein an die Vorsprünge
angelegtes negatives Potenzial besitzen, wenn an beide Seiten der
elektrostatischen Einheit ein Potenzial angelegt wird. Die Differenz
der Potenzialladung wird im Allgemeinen als eine Vorspannung bezeichnet. Alternativ
dazu kann eine Seite der elektrostatischen Einheit mit Masse verbunden
sein, und die andere Seite wird ein an die Vorsprünge angelegtes
Potenzial besitzen. Wenn eine Seite mit Masse verbunden wird, ist
es nicht entscheidend, ob das Potenzial negativ oder positiv ist.
Wie in 1 gezeigt ist, erzeugen die Vorsprünge eine
Koronaentladung gegen die Reihe von Vorsprüngen 21, was zu einer
elektrostatischen Ladung führt,
die an die Fasern angelegt wird. Sobald die Fasern aufgeladen sind,
neigen sie dazu, sich abzustoßen,
wodurch verhindert wird, dass Gruppen von einzelnen Fasern verklumpen
oder zusammen „Stränge bilden". Die Ausführung der
elektrostatischen Einheit nach der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
ausführlicher
gegeben und kann zu der in 1 gezeigten
unterschiedlich sein. Weitere mögliche
Ausführungen
werden in 2 gezeigt.
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Unterhalb
der elektrostatischen Einheit ist ein optionales mechanisches Ablenkblech 24 dargestellt, das
eine Verteilung der Fasern unterstützt. Das mechanische Ablenkblech
kann durch ein berührungsloses Ablenkblech
ersetzt werden, wie zum Beispiel eine berührungslose Ablenkvorrichtung,
die ein Luftstromablenkblech aufweist, das einzelne Luftstrahlen
bewirkt. Das Ablenkblech ist eine optionale Befestigung unter der elektrostatischen
Einheit. Das heißt,
das Ablenkblech wird bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung nicht
benötigt.
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Die
aufgeladenen Fäden 12' werden anschließend zu
dem Formdraht 26 geleitet, der sich um Walzen 28 herum
bewegt, von denen eine oder beide mit einem Motor (nicht gezeigt)
angetrieben werden können.
Es kann eine Verdichtungsvorrichtung wie ein Luftmesser 30 verwendet
werden, um das Gewebe 32 vor dem Bondspalt 34 zwischen
den Kalanderwalzen 36, 38 (von denen eine oder
beide wie oben beschrieben mit einem Muster versehen sein kann),
die das verfestigte Vlies 40 bilden, zu verdichten. Anstelle
der Verdichtungsvorrichtung können
auch andere Verfahren zum Verfestigen des sich ergebenden Vliesstoffes
wie durch Luftstrahlverfestigung im Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Wenn erwünscht ist, kann optional ein
herkömmliches
Mittel zum Entfernen oder Reduzieren der Ladung auf dem Gewebe verwendet werden,
wie das Anlegen eines entgegengesetzt geladenen Feldes oder eine
Ionenwolke.
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Wenden
wir uns 2A zu, so ist die Anordnung
einer elektrostatischen Einheit 201, die die vorliegende
Erfindung verkörpert,
in einer Seitenansicht dargestellt. Die Anordnung der elektrostatischen
Einheit weist eine erste Gruppe von Elektroden 210 an einer
ersten Seite der elektrostatischen Einheit 201 und eine zweite
Gruppe von Elektroden 220 an einer zweiten Seite der elektrostatischen
Einheit auf, wobei die Elektroden einander gegenüber liegend angeordnet sind.
Wie gezeigt ist, besitzen die Elektrodengruppen 210 und 220 jeweils
eine Reihe von mehreren Stäben,
die sich im Wesentlichen entlang der quer liegenden Maschinenbreite
der Faserzieheinheit erstrecken, zum Beispiel vier Stäbe 212, 214, 216 und 218,
die der ersten Gruppe von Elektroden 210 zugeordnet sind,
und vier Stäbe 222, 224, 226 und 228,
die der zweiten Gruppe von Elektroden jeweils mit einer Vielzahl
von Vorsprüngen 211 zugeordnet
sind. Die Vorsprünge
können
Stäbe, Ösen, einschließlich Ösen oder
Draht oder Stifte sein, wobei Strahlerstifte 211 erwünscht sind.
Die Stäbe
in jeder Anordnung werden durch ein elektrisch isolierendes Material 205 festgehalten,
das außerdem
dazu dient, die elektrostatische Einheit von der anderen Ausrüstung des
Verfahrens wie der Faserzieheinheit zu isolieren. Jeder der Ladestäbe ist an
einer Stromversorgung 230 angebracht oder alternativ dazu
mit Masse verbunden, wenn die Stifte 211 auf der anderen
Seite der elektrostatischen Einheit 201 mit einer Stromversorgung verbunden sind.
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Außerdem ist
erwünscht,
dass die Strahlerstifte 211, wie in 2A gezeigt,
innerhalb des isolierenden Materials ausgespart sind, um zu verhindern,
dass die Fasern die Strahlerstifte verunreinigen. Das Verunreinigen
der Strahlerstifte kann durch die Fasern verursacht werden, die
an den Strahlerstiften hängen
bleiben, da die Stifte verhältnismäßig scharfe
Spitzen aufweisen, um die elektrostatische Ladung besser zu erzeugen.
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Wenden
wir uns 2B zu, so ist in einer Seitenansicht
eine andere Anordnung 251 der elektrostatischen Einheit,
die die vorliegende Erfindung verkörpert, dargestellt. Die Anordnung
der elektrostatischen Einheit weist eine erste Gruppe von Elektroden 210 und
eine dritte Gruppe von Elektroden 260 an einer ersten Seite
der elektrostatischen Einheit 201 sowie eine zweite Gruppe
von Elektroden 220 und eine vierte Gruppe von Elektroden 270 an
einer zweiten Seite der elektrostatischen Einheit auf. Wie gezeigt
wird, besitzen die Elektrodengruppen 210, 220, 260 und 270 jeweils
eine Reihe von mehreren Stäben,
die sich im Wesentlichen entlang der quer verlaufenden Breite der
Maschine der Faserzieheinheit erstrecken, zum Beispiel vier Stäbe 212, 214, 216 und 218,
die der ersten Gruppe von Elektroden 210 zugeordnet sind,
und vier Stäbe 222, 224, 226 und 228,
die der zweiten Gruppe von Elektroden 220 zugeordnet sind,
vier Stäbe 262, 264, 266 und 268, die
der dritten Gruppe von Elektroden 260 zugeordnet sind und
vier Stäbe 272, 274, 276 und 278,
die der vierten Gruppe von Elektroden 270 jeweils mit einer
Vielzahl von Vorsprüngen 211 zugeordnet
sind, die erwünscht Strahlerstifte 211 sind.
Die Stäbe
werden durch ein elektrisch isolierendes Material 205 festgehalten,
das außerdem
dazu dient, die elektrostatische Einheit von der übrigen Ausrüstung des
Verfahrens, wie zum Beispiel die Faserzieheinheit und die Elektroden
des vorherigen Abschnitts der elektrostatischen Einheit zu isolieren. Jeder
der Ladestäbe
ist an einer Stromversorgung 230 oder 231 angebracht
oder alternativ dazu mit Masse verbunden, wenn die Stifte 211 an
der anderen Seite der elektrostatischen Einheit 201 mit
einer Stromversorgung verbunden sind.
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Wie
in 2A und 2B gezeigt
ist, befinden sich die Vorsprünge
an jeder Seite der elektrostatischen Einheit und sind einander gegenüber liegend
angeordnet. Die elektro statische Ladung wird zwischen den Vorsprüngen oder
Strahlerstiften erzeugt.
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3 zeigt
eine Anordnung der elektrostatischen Einheit 351, die nicht
die vorliegende Erfindung verkörpert,
die jedoch in einer Seitenansicht dargestellt ist. Zum Zweck der
Darstellung und des Bezuges ist die Anordnung der elektrostatischen
Einheit so, dass ein erster Abschnitt eine erste Gruppe von Elektroden 310 an
einer ersten Seite der elektrostatischen Einheit 351 aufweist.
Diese Gruppe von Elektroden besitzt eine Reihe von mehreren Stäben, die
sich im Wesentlichen entlang der quer verlaufenden Breite der Maschine
der Faserzieheinheit erstrecken, zum Beispiel vier Stäbe 312, 314, 316 und 318,
die diesen jeweils mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 311 zugeordnet
sind. Die Stäbe
sind mit einer Stromversorgung 330 verbunden, die ein Potenzial
oder eine Spannung für
die Stifte erzeugt. An einer zweiten Seite der elektrostatischen
Einheit, direkt über
der Gruppe von Elektroden 311, befindet sich eine Auftreffplatte 319,
die als mit Masse verbunden dargestellt ist. In der anderen Möglichkeit
kann die Auftreffplatte 319 auch an einer Stromversorgung
angebracht sein, vorausgesetzt, dass, wie oben angegeben, eine Vorspannung
eingerichtet ist. In 3 sind die Vorsprünge an der
ersten Seite und der zweiten Seite versetzt und nicht direkt einander
gegenüber
liegend angeordnet. Die Stäbe
in jeder Gruppe werden durch ein elektrisch isolierendes Material 305 festgehalten,
das außerdem dazu
dient, die elektrostatische Einheit von der übrigen Ausrüstung des Verfahrens wie der
Faserzieheinheit zu isolieren. Außerdem isoliert das Isoliermaterial 305 den
ersten Abschnitt der elektrostatischen Einheit von anderen Abschnitten
der elektrostatischen Einheit. In einem zweiten Abschnitt der elektrostatischen
Einheit weist dieser Abschnitt eine zweite Gruppe von Elektroden 320 an
einer zweiten Seite der elektrostatischen Einheit 351 auf.
Die Gruppe von Elektroden besitzt eine Reihe von mehreren Stäben, die
sich im Wesentlichen entlang der quer verlaufenden Breite der Faserzieheinheit
erstrecken, zum Beispiel vier Stäbe 322, 324, 326 und 328,
die diesen mit einer Vielzahl von als Stifte 311 dargestellten
Vorsprüngen 311 zugeordnet
sind. Die Stäbe
sind an einer Stromversorgung 330 angebracht. An der ersten
Seite der elektrostatischen Einheit, direkt jenseits der Gruppe
von Elektroden, befindet sich eine Auftreffplatte 329.
Wie der erste Abschnitt der elektrostatischen Einheit, werden die
Stäbe des
zweiten Abschnitts durch ein elektrisch isolierendes Material 305 festgehalten,
das außerdem
dazu dient, den zweiten Abschnitt der elektrostatischen Einheit
von dem ersten Abschnitt und einem optionalen dritten Abschnitt
zu isolieren. Außerdem
ist mit den Stäben
eine Stromversorgung verbunden, weshalb die Vorsprünge 320 und
die Auftreffplatte als mit Masse verbunden dargestellt ist, die
jedoch auch an einer Stromversorgung angebracht werden können. In
einem optionalen dritten Abschnitt der elektrostatischen Einheit
besitzt dieser Abschnitt eine dritte Gruppe von Elektroden 360 an
einer ersten Seite der elektrostatischen Einheit 351. Diese
Gruppe von Elektroden weist eine Reihe von mehreren Stäben auf, die
sich im Wesentlichen entlang der quer verlaufenden Breite der Maschine
der Faserzieheinheit erstrecken, zum Beispiel vier Stäbe 362, 364, 366 und 368,
die diesen jeweils mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 311 zugeordnet
sind. An der zweiten Seite der elektrostatischen Einheit, direkt
jenseits der Gruppe von Elektroden, befindet sich eine Auftreffplatte 369.
Wie der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt der elektrostatischen Einheit
werden die Stäbe
des dritten Abschnitts durch ein elektrisch isolierendes Material 305 festgehalten,
das außerdem
dazu dient, den dritten Abschnitt der elektrostatischen Einheit
von dem zweiten Abschnitt und optionalen zusätzlichen Abschnitten der elektrostatischen
Einheit zu isolieren, wobei die Stäbe mit einer Stromversorgung
verbunden sind. Unter dem optionalen dritten Abschnitt können zusätzliche
Abschnitte hinzugefügt werden,
vorausgesetzt, dass sich die Gruppe von Elektroden auf der gegenüber liegenden
Seite des vorhergehenden Abschnitts der elektrostatischen Einheit
befindet.
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Die
Vorsprünge
der elektrostatischen Einheit können
nach der vorliegenden Erfindung ein Stift, ein Stab, ein Draht oder
eine Drahtöse
sein. Erwünscht
ist, dass die Vorsprünge
Stifte sind, am meisten erwünscht sind
Strahlerstifte. Eine beispielhafte Ausführung von Strahlerstiften,
die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, ist eine, wo
die Strahlerstifte in einem Abstand von 6 mm (0,25 Zoll) angeordnet
sind und mit 3 mm (0,125 Zoll) in einem Hohlraum von 13 mm (0,5
Zoll) Höhe·6 mm (0,25
Zoll) Tiefe ausgespart sind. Für
die vorliegende Erfindung ist der tatsächliche Abstand der Stifte
nicht entscheidend und kann verändert
werden, um die gewünschte
Koronaentladung zu erreichen. Typisch ist, dass die Stifte in Reihen
angeordnet sind, die so breit wie die Faserzieheinheit oder etwas
breiter als diese sein können.
Des Weiteren ist es erwünscht,
jedoch nicht erforderlich, dass die Strahlerstifte ausgespart sind.
Es wurde herausgefunden, dass das Verunreinigen der Stifte in geringerem
Maße auftritt,
wenn die Stifte in dem sie festhaltenden Isoliermaterial in kleinem Maße ausgespart
sind, im Vergleich dazu, dass man Stifte hat, die in den Faservorhang
reichen.
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Die
Vorsprünge
können
in mehreren Reihen übereinander
angeordnet sein. Wie in den Figuren gezeigt ist, gibt es 4 Reihen,
die übereinander
angeordnet sind. Dies ist nicht erforderlich, wobei die elektrostatische
Einheit eine einzelne Reihe von Vorsprüngen oder Stifte oder mehrere
Reihen zum Beispiel irgendwo von 2 bis 50 Reihen oder mehr aufweisen
kann. Die tatsächliche
Anzahl von Reihen ist durch die vorhandene Höhe von der Faserzieheinheit
zu der Formfläche
begrenzt.
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In
der in 3 dargestellten elektrostatischen Einheit ist
die Auftreffplatte aus leitfähigem
Material hergestellt und wird typischerweise eine Höhe und Breite
aufweisen, die ungefähr
die gleiche ist wie die Höhe
und Breite der Vorsprünge
oder Stifte, entweder nicht übereinander
angeordnet oder übereinander
angeordnet. Typisch ist, dass sich die Größe der Auftreffplatte in Abhängigkeit
von Faktoren wie die Breite des Stiftes ändert. Normalerweise ist die
Auftreffplatte aus leitfähigem
Stahl hergestellt.
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Die
Verwendung einer elektrostatischen Einheit mit einer oben beschriebenen
Gruppe von Vorsprüngen
bewirkt Vorteile gegenüber
elektrostatischen Einheiten im Stand der Technik. Vorteile umfassen
unter anderem die Fähigkeit,
größere Ströme bei einer
gegebenen angelegten Spannung zu erzeugen, die Fähigkeit den Strom von der einen
Seite der elektrostatischen Einheit zu der anderen zu ändern und
die Fähigkeit,
die Vorsprünge
innerhalb eines Hohlraums einzubauen, um eine Verschmutzung zu verhindern,
ohne die Größe des Durchgangs
der elektrostatischen Einheit zu reduzieren.
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Außerdem sieht
die vorliegende Erfindung vor, die Elektrostatik erzeugenden Vorsprünge in mehreren unterschiedlichen
und isolierten Abschnitten lagenweise anzuordnen wie es in 2 dargestellt ist. Dies ermöglicht längere Laufzeiten
bevor die Faserproduktionseinheit infolge von Verschmutzung der
Vorsprünge
abgeschaltet werden muss. Indem lagenweise angeordnete Abschnitte,
wie in 2B gezeigt, verwendet werden,
kann jeder Abschnitt der Einheit unabhängig von den anderen betrieben
werden. Daher kann ein Abschnitt der Einheit abgeschaltet werden,
während ein
anderer Abschnitt in Betrieb ist. Wenn der in Betrieb befindliche
Abschnitt verschmutzt wird und seine Fähigkeit verliert, einen vertretbaren
Strom zu erzeugen, kann der in Betrieb befindliche Abschnitt der
elektrostatischen Einheit außer
Betrieb gesetzt und ein anderer Abschnitt in Betrieb genommen werden,
um Elektrostatik zu erzeugen.
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In
einer weiteren Ausführung
nach der vorliegenden Erfindung kann die in 2B dargestellte
elektrostatische Einheit so betrieben werden, dass der Strom im
ersten Abschnitt in Richtung von der ersten Seite zu der zweiten
Seite der elektrostatischen Einheit fließt, und der Strom im nächsten Abschnitt
in Richtung von der zweiten Seite zu der ersten Seite fließt. Dies
kann zum Beispiel erreicht werden, indem die Vorsprünge an der
zweiten Seite des ersten Abschnitts der elektrostatischen Einheit
und die Vorsprünge
an der ersten Seite im zweiten Abschnitt der elektrostatischen Einheit,
wie in 2 gezeigt, mit Masse verbunden
werden oder umgekehrt. Als andere Möglichkeit können die Vorsprünge an der
ersten Seite des ersten Abschnitts negatives oder positives Potenzial
besitzen, das an diese angelegt wird, und das entgegengesetzt gerichtete
Potenzial an die Vorsprünge
auf der zweiten Seite des ersten Abschnitts angelegt wird. Im nächsten Abschnitt
der elektrostatischen Einheit kann das Potenzial entgegengesetzt
zu dem des ersten Abschnitts eingestellt werden. In zusätzlichen
Abschnitten, falls vorhanden, wird das Potenzial so eingestellt,
dass der Strom in einer Richtung entgegengesetzt zum vorherigen
Abschnitt fließt.
Dies ermöglicht
es, die Fasern in der elektrostatischen Einheit an beiden Seiten
aufzuladen und bewirkt, dass sich die Fasern von Seite zu Seite
hin und her bewegen, wodurch eine verbesserte Bildung des Vliesstoffes
bewirkt wird.
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In
einer noch weiteren Ausführung
kann die Polarität
der elektrostatischen Einheit in jedem in Betrieb befindlichen Abschnitt
mit großer
Häufigkeit
von der ersten Seite zu der zweiten Seite und von der zweiten Seite
zu der ersten Seite umgekehrt werden, um Fasern von der ersten zur
zweiten Seite der elektrostatischen Einheit oder von der zweiten
zur ersten Seite der elektrostatischen Einheit hin und her zu bewegen.
Zum Beispiel ist in 1 das Potenzial von V1 von negativ
auf positiv geschaltet, wobei gleichzeitig das Potenzial von V2
von positiv auf negativ geschaltet ist. Dies wird auch zur Verbesserung
der Bildung des sich ergebenden Vliesstoffes führen.
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Beispiele
-
Während die
Erfindung durch Beispiele veranschaulicht wird, sind diese Beispiele
nur repräsentativ und
schränken
den Umfang der Erfindung, die in Bezug auf die angefügten Patentansprüche bestimmt
ist, nicht ein.
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Es
wurde eine elektrostatische Einheit mit Strahlerstiften an einer
ersten Seite hergestellt, die im Abstand von 6 mm (0,25 Zoll) angeordnet
und mit 3 mm (0,125 Zoll) in einem Hohlraum von 13 mm (0,5 Zoll) Höhe·6 mm (0,25
Zoll) Tiefe ausgespart waren. Es wurde eine 66 cm (26 Zoll) breite
Reihe, 24 effektive cm (24 effektive Zoll), von Stiften hergestellt.
Die Stiftreihe wurde hergestellt von Tantec Inc., 630 Estes Avenue, Schaumburg,
IL 60193. Diese Stifte wurden an eine Hochspannungs-Gleichstromquelle
durch einen einzelnen Widerstand von 100 MΩ angeschlossen, um den Endladestrom über die
entsprechende Spannung zu messen. Die Stromversorgung war das Modell
EH3OR3, 0 bis 30 kV, 0 bis 30 mA, 100 Watt reguliert, umkehrbar
in Bezug auf Erdungsanschluss, jedoch wurde hier die negative Spannung
angelegt, obwohl auch entgegen gesetzte Ladung verwendet werden
kann. Sie war hergestellt von Glassman High Voltage, Inc., PO Box
551, Route 22 East, Salem Park, Whitehouse Station, NJ 08889.
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An
einer zweiten Seite der elektrostatischen Einheit direkt gegenüber dem
Strahler der ersten Seite befinden sich Strahlerstifte mit der gleichen
Ausführung
wie die Strahlerstifte der ersten Seite. Die Stifte der zweiten
Seite waren mit einer anderen Stromversorgung durch einen weiteren
Widerstand von 100 MΩ verbunden.
Die Stromversorgung war die gleiche Stromversorgung von Glassman,
jedoch mit anderem positiven Vorzeichen, wobei die Polarität mit Masse
anstatt mit der Stromversorgung verbunden war.
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Die
Strahlerstifte der ersten Seite der Einheit und der zweiten Seite
der Einheit wurden so eingestellt, dass die Strahlerstifte voneinander
im Abstand von 18 mm (0,7 Zoll) und 30 mm (1,2 Zoll) angeordnet
waren. Der Strom zwischen den Strahlerstiften der ersten Seite und
den Strahlerstiften der zweiten Seite wurde von der mit Masse verbundenen zweiten
Seite bei verschiedenen Spannungen, die in Tabelle 1 dargestellt
sind, gemessen.
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In
einem zweiten Experiment wurden zwei Reihen Strahlerstifte der gleichen
Ausführung,
wie oben beschrieben, lagenweise angeordnet, so dass die Stifte
der ersten Reihe ungefähr
etwa 19 mm (0,75 Zoll) von den Stiften der zweiten Reihe beanstandet
waren. Die zweite Seite der elektrostatischen Einheit hatte ebenfalls
zwei Stiftreihen, so dass die erste Reihe 19 mm (0,75 Zoll) von
den Stiften der zweiten Reihe beanstandet war. Die zweite Stiftreihe
an der ersten Seite wurde an eine Stromquelle angeschlossen und
die Stifte an der zweiten Seite wurden durch einen weiteren Widerstand
von 100 MΩ mit
einer weiteren Stromquelle verbunden. Die Stromquelle war die gleiche
Stromquelle von Glassman, aber mit anderem positiven Vorzeichen
und mit Masse verbunden. Der Strom zwischen den Strahlerstiften
der ersten Seite und den Strahlerstiften der zweiten Seite wurde
von der mit Masse verbundenen Seite bei verschiedenen Spannungen,
die in Tabelle 1 dargestellt sind, gemessen.
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Als
Vergleich wurden die Strahlerstifte der zweiten Seite durch eine
Auftreffplatte ersetzt. Die Auftreffplatte war ungefähr 76 mm
(3 Zoll) hoch·66
cm (26 Zoll) breit und wurde aus einer elektrisch leitenden Stahlplatte
t hergestellt, während
der entsprechende Wert des Widerstandes von unbeschichtetem Stahl
nahe 0,0002 Ω lag.
Die Auftreffplatte wurde durch einen weiteren Widerstand von 100
MΩ mit
einer anderen Stromquelle verbunden. Die Stromquelle war die gleiche
Stromquelle von Glassman, jedoch mit anderer Polarität, mit positivem
Vorzeichen. Die Strahlerstifte der ersten Seite der Einheit und
die Auftreffplatte der Einheit wurden so eingestellt, dass die Strahlerstifte
15 mm (0,6 Zoll und 28 mm (1,1 Zoll) von der Auftreffplatte entfernt waren.
Der Strom zwischen den Strahlerstiften der ersten Seite und der
Auftreffplatte der zweiten Seite wurde von der mit Masse verbundenen
zweiten Seite bei verschiedenen Spannungen, die in Tabelle 1 dargestellt sind,
gemessen. Tabelle 1
| Strom für einzelne
Reihe von Strahlerstiften an beiden Seiten im Abstand (mA) | Strom für zwei Reihen
von Strahlerstiften an beiden Seiten im Abstand (mA) | Strom für Strahlerstifte
mit Auftreffplattenelektrode im Abstand (mA) (vergleichsweise) |
Spannung
(kV) | 18
mm
(0,7 Zoll) | 30
mm
(1,2 Zoll) | 18
mm
(0,7 Zoll) | 30
mm
(1,2 Zoll) | 15
mm
(0,6 Zoll) | 28
mm
(1,1 Zoll) |
15 | 0,211 | 0,093 | 0,354 | 0,150 | 0,149 | 0,0 |
16 | 0,240 | 0,114 | 0,399 | 0,176 | 0,177 | 0,004 |
17 | 0,276 | 0,135 | 0,450 | 0,205 | 0,212 | 0,020 |
18 | 0,318 | 0,163 | 0,500 | 0,236 | 0,308 | 0,037 |
19 | 0,361 | 0,180 | 0,560 | 0,302 | 0,294 | 0,051 |
20 | 0,400 | 0,206 | 0,636 | 0,340 | 0,333 | 0,067 |
21 | 0,444 | 0,232 | 0,710 | 0,385 | 0,380 | 0,084 |
22 | 0,490 | 0,263 | 0,775 | 0,422 | 0,412 | 0,100 |
23 | 0,536 | 0,290 | 0,850 | 0,468 | 0,463 | 0,114 |
24 | 0,580 | 0,319 | 0,920 | 0,513 | 0,506 | 0,133 |
25 | 0,629 | 0,353 | 0,992 | 0,560 | 0,560 | 0,150 |
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Es
ist anzumerken, dass in der Tabelle 1 beim Vergleichsbeispiel die
Auftreffplatte einen kürzeren
Abstand von den Strahlerstiften aufweist als bei den Beispielen
in der vorliegenden Erfindung. Das liegt an der Tatsache, dass die
Strahlerstifte nach der vorliegenden Erfindung innerhalb des Hohlraums
des isolierenden Materials ausgespart sind. Auf jeden Fall ist der
bei einer gegebenen Spannung erzeugte Strom größer, wie es in Tabelle 1 deutlich
sichtbar ist, wenn anstelle der Auftreffplatte Strahlerstifte als
Auftrefffläche
verwendet werden. Des Weiteren kann der erzeugte Strom auch erhöht werden,
indem zusätzliche
Reihen von Strahlerstiften an beiden Seiten der elektrostatischen
Vorrichtung verwendet werden.
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Die
im oben genannten Beispiel beschriebene elektrostatische Einheit
kann in einem Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes genutzt
werden wie es in 1 dargestellt ist. Unter Verwendung
der hier beschriebenen Anordnung kann eine verbesserte Gewebebildung
erreicht werden, indem niedrigere Spannungen genutzt werden. Des
Weiteren vermittelt die Verwendung von Stiften an beiden Seiten
der elektrostatischen Einheit die Fähigkeit, das Potenzial darüber periodisch
zu verändern,
um zu bewirken, dass sich die Fasern seitlich innerhalb der elektrostatischen
Einheit bewegen.
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Die
mit dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hergestellten
Vliesstoffmaterialien können
allein oder in einem Schichtstoff verwendet werden, der zumindest
eine Lage aus Vliesstoff und zumindest eine zusätzliche Lage wie eine Webstofflage,
eine zusätzliche
Vliesstofflage, eine Schaumstofflage oder Folienlage enthält. Die
zusätzliche
Lage oder Lagen für
den Schichtstoff können
ausgewählt
werden, um zusätzliche und/oder
komplementäre
Eigenschaften wie Barriereeigenschaften gegen Flüssigkeit und/oder Mikroben
zu verleihen. Folglich sind die Schichtstoffstrukturen höchst geeignet
für mehrere
Zwecke, die verschiedene die Haut berührende Anwendungen wie Schutzkleidung,
Hüllen
für Windeln,
Schutzprodukte für
Erwachsene, Trainingshosen und Monatsbinden, verschiedenartige Abdecktücher, OP-Kittel
und dergleichen einschließen. Um
eine einheitliche Struktur zu bilden, können die Lagen des Schichtstoffes
durch ein an sich bekanntes Verfestigungsverfahren, das für Schichtstoffstrukturen
geeignet ist, wie ein thermisches Verfestigungsverfahren, eines
mit Ultraschall oder Klebstoff oder durch mechanische oder hydraulische
Verwicklungsverfahren verfestigt werden.
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Als
Beispiel kann eine luftdurchlässige
Folie an den Vliesstoff laminiert werden, um einen luftdurchlässigen Barriereschichtstoff
bereitzustellen, der eine gewünschte
Kombination nützlicher
Eigenschaften wie weiches Gefüge,
Festigkeit und Barriereeigenschaften zeigt. Als weiteres Beispiel
kann der Vliesstoff an eine nicht luftdurchlässige Folie laminiert werden,
um einen festen, stark sperrenden Schichtstoff mit einem gewebeähnlichen
Gefüge
zur Verfügung
zu stellen. Diese Schichtstoffstrukturen bewirken erwünschte gewebeähnliche strukturelle
Eigenschaften, verbesserte Festigkeitseigenschaften und bedeutende
Barriereeigenschaften. Eine weitere, für die vorliegende Erfindung
höchst
geeignete Schichtstoffstruktur ist Spunbond/Meltblown/Spunbond Schichtstoffmaterial
(SMS) wie es im
US-Patent Nr.
4 041 203 für
Brock et al. offenbart ist.
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Die
durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hergestellten
Vliesstoffmaterialien sind höchst
geeignet für
verschiedene Zwecke wie zum Beispiel Verwendungen, die wegwerfbare
Artikel einschließen,
z. B. Schutzkleidungen, Sterilisationsumhänge, OP-Kleidungsstücke und
Wischtücher
sowie Einlagen, Hüllen
und andere Teile von aufsaugenden Artikeln.
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Während die
Erfindung unter dem Aspekt ihrer besten Ausführungsart und anderen Ausführungen
beschrieben worden ist, werden sich dem Fachmann Änderungen
und Modifizierungen erschließen.
Es ist beabsichtigt, dass die angefügten Patentansprüche alle
diese Änderungen
und Modifizierungen einschließen
und abdecken, wenn sie nicht sachlich vom Umfang der Erfindung,
wie hier beschrieben, abweichen.