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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Reifenelektronikanordnungen,
die über
während
der normalen Reifendrehung angesammelte Ladungen selbst mit Energie
versorgt werden. Insbesondere kann eine Luftreifenstruktur mit allgemein
nicht leitenden Abschnitten mit mindestens einem elektrisch leitenden
Segment aufgebaut sein, welches durch die Reifenstruktur und einen
Laufflächenabschnitt gebildet
wird, um einen Kanal bereitzustellen, durch den aufgebaute statische
Elektrizität
an den Boden abgegeben werden kann, während einige der kanalisierten
statischen Elektrizität
gleichzeitig in einer Energiespeichervorrichtung gesammelt wird.
Ausreichende Ansammlungen der so gespeicherten Energie können dann
Reifenelektroniksysteme, einschließlich verschiedener, auf den
Zustand reagierender Vorrichtungen (d. h. Sensoren usw.), Hochfrequenz-(HF)-Sender
und andere Bauteile, mit Energie versorgen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die
Einbettung elektronischer Vorrichtungen in Luftreifenstrukturen
bietet zahlreiche praktische Vorteile. Zur Reifenelektronik können Sensoren
und andere Bauteile gehören,
um Reifenidentifikationsparameter zurückzugeben und Informationen
bezüglich
verschiedener physischer Parameter eines Reifens zu erhalten, wie
beispielsweise Temperatur, Druck, Anzahl der Reifenumdrehungen,
Fahrzeuggeschwindigkeit usw. Solche Leistungsinformationen können bei
der Überwachung
des Reifens und in Warnsystemen nützlich werden und können potenziell
auch in Feedbacksystemen eingesetzt werden, um die korrekte Höhe des Reifensdrucks
zu regulieren.
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Aus
der
US-Patentschrift Nr. 5,749,984 (Frey et
al.) ist ein Reifenüberwachungssystem
und ein Verfahren bekannt, welche in der Lage sind, solche Informationen
wie Reifenablenkung, Reifengeschwindigkeit und Anzahl der Reifenumdrehungen zu
bestimmen. Ein weiteres Beispiel eines Reifenelektroniksystems ist
aus
US-Patentschrift Nr. 4,510,484 (Snyder)
bekannt, welches ein Warnsystem bei anormalen Reifenzuständen betrifft.
Die
US-Patentschrift Nr. 4,862,486 (Wing
et al.) bezieht sich auch auf Reifenelektronik, insbesondere offenbart
sie einen beispielhaften Umdrehungszähler zur Verwendung in Verbindung
mit Automobil- und Lastwagenreifen. Beispiele von Ausgestaltungen
von Reifendrucküberwachungssystemen
werden in den
US-Patentschriften Nr.
4,004,271 (Haven et al.),
4,742,857 (Gandhi),
5,616,196 (Loewe) und
5,928,444 (Loewe et al.)
offenbart.
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Noch
eine weitere Möglichkeit,
die durch in die Reifenstrukturen eingebettete elektronische Systeme
bereitgestellt wird, bezieht sich auf die Teileverfolgung und Leistungscharakterisierung
für kommerzielle
Fahrzeuganwendungen. Kommerzielle Lastwagenfuhrparks, Luftfahrzeuge
und Erdbewegungs-/Bergbaufahrzeuge sind alles geeignete Industriebereiche,
welche von den Vorteilen der Reifenelektroniksysteme und der verwandten
Informationssendung profitieren könnten. Reifensensoren können die
Strecke bestimmen, die jeder Reifen in einem Fahrzeug zurückgelegt
hat, und somit bei der Wartungsplanung für solche kommerziellen Systemen
helfen. Bei kostspieligeren Anwendungen, wie jene, die die Erdbewegungsausrüstung betreffen, kann
die Fahrzeuglokalisierung und -leistung optimiert werden. Ganze
Fuhrparks von Fahrzeugen können
unter Verwendung von HF-Tag-Sendung verfolgt werden, beispielhafte
Ausgestaltungen davon werden in der
US-Patentschrift Nr.
5,457,447 (Ghaem et al.) offenbart.
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Herkömmlicherweise
wurden solche integrierte Reifenelektroniksysteme durch eine Vielzahl von
Techniken und verschiedene Energieerzeugungssysteme mit Energie
versorgt. Beispiele mechanischer Einrichtungen zum Erzeugen von
Energie aus der Reifenbewegung werden in den
US-Patentschriften Nr. 4,061,200 (Thompson)
und
3,760,351 (Thomas)
offenbart. Solche Beispiele stellen umfangreiche, komplexe Systeme
bereit, die zur Einbettung in moderne Reifenanwendungen allgemein
nicht bevorzugt werden. Noch eine weitere Option zur Energieversorgung
von Reifenelektroniksystemen wird in der
Patentschrift Nr. 4,510,484 (Snyder)
offenbart, welche eine piezoelektrische Reed-Energieversorgung betrifft,
die symmetrisch um eine radiale Mittellinie eines Reifens angeordnet
ist.
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Eine
weitere typische Lösung
zur Energieversorgung von Reifenelektroniksystemen betrifft die Verwendung
einer nicht wiederaufladbaren Batterie, welche für den Nutzer des Reifens einen
inhärenten Nachteil
darstellt, die die korrekte Funktion des Elektroniksystems von einem
periodischen Ersatz der Batterie abhängt. Herkömmliche Batterien enthalten außerdem oftmals
Schwermetalle, die nicht umweltverträglich sind und Probleme hinsichtlich
der Entsorgung darstellen, insbesondere, wenn sie in hochzahligen
Mengen eingesetzt werden. Außerdem
neigen Batterien dazu, ihren Energiespeicher recht schnell zu entleeren,
wenn sie Elektronikanwendungen versorgen, die durch komplexe Funktionalitätsniveaus gekennzeichnet
sind. Die Entladung des Batteriespeichers ist besonders schwerwiegend
bei Elektroniksystemen, die Informationen über einen verhältnismäßig großen Abstand,
wie beispielsweise von der Position eines Lastwagenreifens zu einem
Empfänger
in der Führerkabine
senden. Auch wenn Batterien in Elektroniksystemen eingesetzt werden,
die von Reifenpositionen zu einer näheren Empfängerposition senden, werden
die Informationen dann in der Regel über ein drahtgebundenes Sendemedium von
der Position des HF-Senders zu der Fahrzeugkabine gesendet, wodurch
die Installation zusätzlicher und
oftmals kostenaufwändiger
Hardware in einem Fahrzeug erforderlich wird.
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Noch
ein anderes bekanntes Verfahren zur Ableitung von Energie für Reifenüberwachungssysteme
betrifft die Rückgewinnungsenergie
von HF-Strahlen mit einer Abfrageantenne in enger Näher zu einem
Reifen und integrierten Elektronikeinrichtungen. Von der Antenne
ausgestrahlte Energie wird zur Energieversorgung der Elektronik
wiedergewonnen, wobei es sich oftmals um spezielle Elektronik mit äußerst geringem
Energieverbrauch handeln muss, der auf einige Mikrowatt beschränkt ist.
Die Abfrageantennen, die in Verbindung mit durch Strahlen mit Energie
versorgter Elektronik eingesetzt werden, müssen aufgrund eingeschränkter Sendebereiche
sehr nah (in einem Abstand von wenigen Fuß) zu jedem Rad angeordnet
werden. Dies macht in der Regel mehrere Abfrageantennen pro Fahrzeug
erforderlich, wodurch die möglichen
Kosten der Ausrüstung
steigen. Jede Antenne ist außerdem
recht anfällig
gegenüber
Schäden,
die aus Verkehrsgefahren resultieren und dies kann daher nicht die
wünschenswerteste
Lösung
zur Energieversorgung bestimmter Reifenelektronikanwendungen sein.
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Es
gibt viele bekannte Verfahren, um Energie zu sammeln und der Reifenelektronik
bereitzustellen. In bestimmten Reifenanwendungen können einzelne Aspekte
solcher bekannter Technologien jedoch unerwünscht sein. Somit ist es wünschenswert,
ein verbessertes Verfahren zum Sammeln von Energie für Reifenelektronikanwendungen
bereitzustellen.
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Weiter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung versteht sich, dass bestimmte elektronische
Eigenschaften inhärent
mit den Reifenstrukturen verbunden sind. Beispielsweise erfahren sich
bewegende Fahrzeuge und die in Verbindung damit bereitgestellten
Reifenanordnungen einen Aufbau statischer Elektrizität. Wenn
kein Erdungsweg bereitgestellt wird, kann es bei sich bewegenden Fahrzeugen
zu einem Aufbau statischer Elektrizität kommen, der eine relativ
hohe Spannung erreicht. Einzus solcher Ladungsaufbau statischer
Elektrizität ist
aus einer Reihe von Gründen
nicht erwünscht. Das
Vorliegen einer solchen Ladung kann beispielsweise eine Störquelle
darstellen und somit eine nachteilige Wirkung auf die Elektronikschaltungen
des Fahrzeugs haben, einschließlich
des Funkempfangs. Übermäßige Ladung
kann außerdem
ein Funkenpotenzial schaffen, welches beim Nachtanken ein Sicherheitsrisiko
darstellen kann. Außerdem
kann die Erdung einer Ladung durch einen Fahrzeuginsassen, in der
Regel beim Einsteigen in das Fahrzeug oder Aussteigen aus dem Fahrzeug,
besonders unangenehm sein.
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Reifen
können
dazu verwendet werden, eine Erdung bereitzustellen, über die
der Aufbau statischer Elektrizität
in einem Fahrzeug abgeleitet wird. Nicht alle Materialien, die in
einem Reifenaufbau eingesetzt werden, sind jedoch notwendigerweise
elektrisch leitfähig.
Elektrisch leitfähige
Gummizusammensetzungen werden allgemein aus Bestandteilen gefertigt,
die signifikante Mengen an Ruß enthalten. Dagegen
weisen verhältnismäßig nicht
leitfähige Gummizusammensetzungen
einen gegenüber
Ruß erhöhten Siliziumanteil
auf. Allgemein wird durch Erhöhen
des Siliziumanteils relativ zu dem Rußanteil die Leitfähigkeit
des Reifens verringert.
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Während siliziumbasierte
Zusammensetzungen Elektrizität
allgemein schlecht leiten, kann der Einsatz von Silizium als Verstärkungsmaterial
in dem Laufflächenabschnitt
eines Reifens erhöhte
Bremsfähigkeit
bei Nässe
bereitstellen und auch zu einem Reifen führen, der einen verringerten
Rollwiderstand aufweist. Dementsprechend wurden Verfahren vorgeschlagen,
mit denen eine Leitfähigkeitsstrecke durch
eine elektrisch isolierende Reifenlauffläche bereitgestellt wird. Siehe
zum Beispiel die
US-Patentschriften
Nr. 5,937,926 (Powell),
6,220,319 (Reuter),
6,269,854 .
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Mit
Blick auf den Bedarf an Energieerzeugung und Abgabe statischer Energie
in einer Reifenumgebung kann die Bereitstellung verschiedener elektrischer
Leitfähigkeitsstrecken
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung eine zweifache Funktionalität für Fahrzeuganwendungen
in einem Reifen darstellen, zusätzlich
zu der Bereitstellung einer Erdungsstrecke für den Aufbau statischer Energie.
Da es in vielen Fällen
wünschenswert
ist, dass die mit einer Reifenstruktur verbundenen Elektronikkomponenten
mit einer Energiequelle ausgestattet sind, wird der Aufbau statischer
Elektrizität
in einem Reifen kanalisiert und zur Energieversorgung der Elektronikkomponenten
gespeichert. Obwohl jeweils bekannte, mit einer Reifenstruktur verbundene
Verfahren zur Sammlung von Energie und Abgabe statischer Elektrizität entwickelt
worden sind, ist es noch zu keiner Konstruktion gekommen, die alle
gewünschten
Merkmale umfasst, wie in Übereinstimmung
mit der Technologie im Folgenden dargestellt.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht der im Stand der Technik angetroffenen bekannten Merkmale,
auf die der vorliegende Gegenstand abzielt, wurden ein verbessertes System
und Verfahren zur Energieversorgung von Elektroniksystemen, die
in einer Reifenstruktur eingebettet sind, entwickelt, wie in den
beigefügten
Ansprüchen
dargelegt. Eine Luftreifenstruktur mit allgemein nicht-leitfähigen Abschnitten
kann mit mindestens einem elektrisch leitfähigen Segment aufgebaut sein,
welches radial durch die Reifenstruktur geformt ist, um einen Kanal
bereitzustellen, durch den der Aufbau statischer Elektrizität an die
Erdung abgegeben werden kann, während
gleichzeitig einige der statischen Elektrizität in einer Energiespeichervorrichtung
gesammelt wird. Ausreichende Ansammlungen solcher gespeicherten
Energie können
dann verschiedene mit einer Reifenanordnung verbundene Elektronikkomponenten
mit Energie versorgen, wie wiederaufladbare Batterien, verschiedene
auf den Zustand reagierende Vorrichtungen und Hochfrequenz-(HF)-Sender/Empfänger.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Ausgestaltungen der dargelegten Technologie ist es
eine Aufgabe des vorliegenden Gegenstands, einen Luftreifen bereitzustellen,
der integrierte Elektronikkomponenten enthält, welche sich selbst mit
Energie versorgen. Solche Elektronikkomponenten empfangen Energie
von der elektrischen Ladung, die als Ergebnis der kanalisierten
Elektrizität
von innerhalb einer Radanordnung gespeichert wurde, und können einer Vielzahl
von Vorrichtungen entsprechen, wie einer wiederaufladbaren Batterie,
einem Umdrehungszähler,
einem aktiven RFID-Transponder
usw. Noch eine weitere Elektronikanwendung betrifft eine Elektronikanordnung,
die dazu ausgelegt ist, Informationen bezüglich Reifenzuständen, wie
Druck und Temperatur, sowie andere Informationen, wie beispielsweise die
Anzahl von Reifenumdrehungen oder allgemeine Reifenidentifikationswerte,
zu messen und zu senden.
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In Übereinstimmung
mit zusätzlichen
Ausgestaltungen der dargelegten Technologie ist es eine Aufgabe
der vorliegend offenbarten Technologie, eine Energieerzeugungsvorrichtung
für Reifenelektronikkomponenten
bereitzustellen, welche elektrisch leitfähige Strecken einsetzt, die
durch eine Reifenstruktur gebildet sind. Solche elektrisch leitfähigen Strecken
bieten einen Weg, um statische Elektrizität abzugeben, welche sich in
einer Reifenanordnung angesammelt haben kann, die Abschnitte aufweist, welche
aus Material mit verhältnismäßig hohem
Widerstand geformt sind. Durch Sammeln und Speichern der elektrischen
Ladung, die durch solche elektrisch leitfähigen Strecken kanalisiert
wird, wird eine Energiequelle für
die Reifenelektronikkomponenten bewirkt.
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Zahlreiche
Merkmale und Aspekte des vorliegenden Reifenelektroniksystems und
spezialisierte Energiesammlungstechnologie bieten eine Vielzahl von
Vorteilen. Die offenbarte Technologie sieht ein sich selbst mit
Energie versorgendes Reifenelektroniksystem vor, das nicht von dem
Ersatz von Batterien abhängt.
Obwohl Batterien und batteriebetriebene Vorrichtungen immer noch
in Ausgestaltungen des vorliegenden Gegenstands enthalten sein können, werden
in Übereinstimmung
mit der offenbarten Technologie viele der Schwierigkeiten, welche
Reifenelektronik betreffen, die ausschließlich durch Batterien angetrieben
werden, vermieden.
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Ein
weiterer Vorteil des vorliegenden Gegenstands besteht darin, dass
ein Reifenüberwachungssystem
bereitgestellt wird, welches die Menge erforderlicher Signalhardware
gegenüber
herkömmlichen Reifenüberwachungssystemen
verringert. Durch Bereitstellen eines sich selbst mit Energie versorgenden Reifenüberwachungssystems
sind keine Wiedergewinnungsantennen oder mehrere Empfängerstellen mit
zusätzlichen
Hardwareverbindungen mehr erforderlich. Bestandteile eines solchen
Reifenüberwachungssystems
können
in jede einzelne Reifenstruktur eines gegebenen Fahrzeugs integriert
sein, so dass ein einziger (in der Regel in einer Fahrzeugkabine
angeordneter) Empfänger
in der Lage ist, die von der integrierten Elektronik jedes Reifens
gesendeten Informationen zu erhalten.
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Noch
ein weiterer Vorteil des vorliegenden Gegenstands besteht darin,
dass es weniger Beschränkungen
hinsichtlich der Art und der Menge der elektronischen Ausrüstung gibt,
welche in Reifen- und Radanordnungsstrukturen eingesetzt werden können. Mit
herkömmlichen
Verfahren mit Energie versorgte Reifenelektronik ist oft auf Vorrichtungen mit äußerst geringem
Energieverbrauch beschränkt. Vorrichtungen
gemäß der offenbarten
Technologie unterliegen nicht notwendigerweise solchen extremen
Energiebeschränkungen.
Dieser Vorteil erleichtert die größere Funktionalität der Reifenelektronik weiter,
da potenziell mehr Komponenten und/oder Ausrüstungen höheren Niveaus eingesetzt werden können.
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Noch
ein weiterer Vorteil des vorliegenden Gegenstands besteht darin,
dass das offengelegte System und das Verfahren zur Erzeugung und
Verwendung von Energie mit einer Vielzahl bestehender Anwendungen
verwendet werden können.
Messoptionen, Überwachungs-
und Warnsysteme, Fahrzeugfeedbacksysteme und Teileverfolgungspotenzial
sind für
Anwendungen, wie kommerzielle Lastwagenfuhrparks, Luftfahrzeuge
und Bergbau-/Erdbewegungsausrüstung möglich.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
des vorliegenden Gegenstands enthält eine zum Speichern elektrischer
Ladung, die sich während
der Drehung einer Luftreifenstruktur angesammelt hat, konfigurierte
Reifenanordnung eine Reifenstruktur, einen Abschnitt aus leitfähigem Material
und eine Energiespeichervorrichtung. Insbesondere ist die Reifenstruktur
durch eine Wölbung
gekennzeichnet, die einen äußeren Laufflächenabschnitt,
um Kontakt mit einer Bodenoberfläche
herzustellen, Wulstabschnitte, um die Reifenstruktur auf eine Felge
aufzusetzen, Seitenabschnitten, die sich zwischen jedem Wulstabschnitt
und der Wölbung
erstrecken, und einen Innenbelag aufweist. Der Abschnitt aus leitfähigem Material
ist in dem Raum zwischen dem Innenbelag und dem äußeren Laufflächenabschnitt
angeordnet, und bildet mindestens teilweise eine Leitfähigkeitsstrecke,
durch die in der Reifenstruktur angesammelte elektrische Ladung
zu einer Bodenoberfläche
strömen
kann, die sich in Kontakt mit dem äußeren Laufflächenabschnitt
befindet. Die Energiespeichervorrichtung, beispielsweise ein Kondensator
oder eine wiederaufladbare Batterie, ist mit dem Abschnitt aus leitfähigem Material
gekoppelt, um ferner die Leitfähigkeitsstrecke
zu bilden, durch die elektrische Ladungsansammlungen strömen können, und
um eine ausgewählte
Menge solcher elektrischen Ladung zu speichern.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
der vorliegenden Technologie können
ausgewählte
Merkmale der vorgenannten beispielhaften Ausführungsform in Kombination mit
verschiedenen anderen Elementen enthalten. Zusätzliche Ausführungsformen
können beispielsweise
auch ausgewählte
Diodenelemente in Kombination mit der Energiespeichervorrichtung
enthalten. Eine solche Diode kann in Reihe mit der Energiespeichervorrichtung
bereitgestellt sein, um zu verhindern, dass in der Energiespeichervorrichtung gespeicherte
elektrische Ladung sich umgekehrt daraus entlädt. Eine weitere solche Diode
entspricht einer Zenerdiode, die parallel mit der Energiespeichervorrichtung
bereitgestellt ist, um Überspannungsschutz
für die
Energiespeichervorrichtung bereitzustellen, indem eine alternative
Leitfähigkeitsstrecke in
der Reifenstruktur bereitgestellt wird. Durch Abschnitte aus leitfähigem Material
und damit verbundene Energiesammlungsschaltungen bereitgestellte Leitfähigkeitsstrecken
können
ferner durch die Bereitstellung von Isoliermaterial um die Leitfähigkeitsstrecken
eingeschränkt
werden. Sobald Energie aus der statischen Elektrizität eines
Reifens gesammelt wird, kann sie verwendet werden, um andere Komponenten,
die mit einem Reifen verbunden sind, mit Energie zu versorgen, wie
beispielsweise eine auf den Zustand reagierende Vorrichtung, einen
Hochfrequenz-(HF)-Sender,
eine Mikrosteuerung usw.
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Eine
weitere beispielhafte Ausführungsform der
vorliegenden Technologie betrifft eine Reihe von Anordnungen mit
elektronischen Komponenten, die sich selbst mit Energie versorgen,
zu denen eine Luftreifenstruktur, mindestens ein Abschnitt aus leitfähigem Material
und eine elektronische Komponente gehört. Die Luftreifenstruktur
kann durch eine Wölbung
charakterisiert sein, die einen äußeren Laufflächenabschnitt,
um einen Kontakt zu einer Bodenoberfläche herzustellen, Wulstabschnitte,
um die Luftreifenstruktur auf eine Felge aufzusetzen, Seitenwandabschnitte,
die sich zwischen jedem Wulstabschnitt und der Wölbung erstrecken, und eine
Innenoberfläche
aufweist. Der mindestens eine Abschnitt aus leitfähigem Material
erstreckt sich zwischen der Innenoberfläche und dem äußeren Laufflächenabschnitt
der Luftreifenstruktur, um mindestens teilweise eine Leitfähigkeitsstrecke
zu bilden, durch die elektrische Ladung, die sich in der Luftreifenstruktur
angesammelt hat, zu einer Bodenoberfläche abströmen kann, die sich in Kontakt
mit dem äußeren Laufflächenabschnitt
befindet. Die mindestens eine elektronische Komponente ist vorzugsweise
mit der Leitfähigkeitsstrecke
gekoppelt und wird durch die elektrische Ladung mit Energie versorgt,
die durch eine solche Strecke strömt. Die mindestens eine elektronische
Komponente kann einen Umdrehungszähler, eine auf den Zustand
reagierende Vorrichtung oder andere Komponenten umfassen. Es sei
darauf hingewiesen, dass verschiedene Kombinationen der Komponenten
auch durch die kanalisierte elektrische Ladung mit Energie versorgt
werden kann.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
des vorliegenden Gegenstands betrifft ein Verfahren zum Sammeln
von Energie aus der statischen Elektrizität eines sich drehenden Reifens.
Ein solches Verfahren kann den Schritt des Bereitstellens einer
Reifenstruktur enthalten, die durch eine Wölbung charakterisiert ist,
welche einen Laufflächenabschnitt,
um Kontakt mit einer Bodenoberfläche
herzustellen, Wulstabschnitte, um die Reifenstruktur auf eine Felge
aufzusetzen, Seitenwandabschnitte, die sich zwischen jedem Wulstabschnitt
und der Wölbung
erstrecken, und einen Innenbelag aufweist. Die bereitgestellte Reifenstruktur
enthält
vorzugsweise auch mindestens einen Abschnitt aus leitfähigem Material,
der zwischen dem Innenbelag und der Lauffläche angeordnet ist, um eine
Leitfähigkeitsstrecke
zu bilden, durch die in der Reifenstruktur angesammelte elektrische
Ladung zu einer Bodenoberfläche
strömen kann,
die sich in Kontakt mit dem Laufflächenabschnitt befindet. Ein
mit der vorliegenden Energiesammlungsmethodologie verbundener zusätzlicher Schritt
enthält
das Drehen der Reifenstruktur, so dass der äußere Laufflächenabschnitt der Reifenstruktur sich
in Kontakt mit einer Bodenoberfläche
befindet. Ein solcher Drehungsschritt erzeugt vorzugsweise statische
Ladung in der Reifenstruktur, welche danach durch den mindestens
einen Abschnitt aus leitfähigem
Material strömt.
Ein Endschritt, der mit einem solchen beispielhaften Energiesammlungsverfahren
verbunden ist, entspricht dem Speichern einiger statischer Ladung,
die in dem Drehschritt erzeugt wird, in eine Energiespeichervorrichtung,
wie einem Kondensator oder einer wiederaufladbaren Batterie.
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Weitere
zusätzliche
Aufgaben und Vorteile des vorliegenden Gegenstands werden in der
folgenden ausführlichen
Beschreibung dargelegt oder werden Fachleuten auf dem Gebiet aus
der folgenden ausführlichen
Beschreibung ersichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
der Beschreibung wird eine vollständige und befähigende
Darlegung des vorliegenden Gegenstands einschließlich des besten Modus davon dargelegt,
welche sich an einen Durchschnittsfachmann richtet und in der Bezug
auf die beigefügten
Figuren genommen wird, in denen:
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1 eine
allgemeine Querschnittansicht einer beispielhaften Reifenstruktur
zeigt;
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2 eine
ausführliche
Querschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform des vorliegenden
Gegenstands mit einer in der Reifenstruktur gebildeten Leitfähigkeitsstrecke
zum Kanalisieren von statischer Energie an eine Energiespeichervorrichtung
und zum Abgeben von statischer Ladung an die Erdung darstellt;
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3 eine
ausführliche
Querschnittansicht einer zusätzlichen
beispielhaften Ausführungsform des
vorliegenden Gegenstands mit einer Leitfähigkeitsstrecke, die in einer
Reifenstruktur gebildet ist, um statische Ladung zu einer Energiespeichervorrichtung
zu kanalisieren und statische Ladung an Erdung abzugeben, zeigt;
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4 eine
schematische Darstellung beispielhafter Energiesammelschaltungen
in Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Gegenstand zur Verbindung mit einer Energiespeichervorrichtung
bereitstellt;
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5A eine
Blockdiagrammdarstellung von beispielhafter, sich selbst mit Energie
versorgender Elektronik mit einer Energiesammelschaltungsvorrichtung
und einer Reifenelektronikanordnung und beispielhafter Wechselwirkung
davon in Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Gegenstand bereitstellt;
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5B eine
Blockdiagrammdarstellung einer beispielhaften integrierten, sich
selbst mit Energie versorgenden Elektronik mit Energiesammelschaltung
und einer Reifenelektronikanordnung und alternativer beispielhafter
Wechselwirkung davon in Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Gegenstand bereitstellt;
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6 eine
Blockdiagrammdarstellung einer beispielhaften Reifenelektronikanordnung
in Übereinstimmung
mit der offenbarten Technologie bereitstellt; und
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7 eine
Blockdiagrammdarstellung einer beispielhaften abgesetzten Empfängerkonfiguration in Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Gegenstand bereitstellt.
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Die
wiederholte Verwendung von Bezugszahlen in der gesamten vorliegenden
Beschreibung und die beigefügten
Zeichnungen sollen dieselben oder analoge Merkmale oder Elemente
der Erfindung darstellen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie
in dem Abschnitt „Kurze
Darstellung der Erfindung" dargestellt,
betrifft der vorliegende Gegenstand insbesondere ein System und
ein Verfahren zum Sammeln von Energie in einer Reifenstruktur, während gleichzeitig
Merkmale zum Abgeben des Aufbaus elektrischer Ladung von einer Reifenstruktur
bereitgestellt werden. Ausreichende Ansammlungen der gesammelten
elektrischen Ladung können
dann verwendet werden, um Elektroniksysteme mit Energie zu versorgen,
wobei Beispiele dieser elektronischen Systeme Komponenten zum Identifizieren
verschiedener physischer Reifenparameter sowie Hochfrequenz-(HF)- Sendungsvorrichtungen und
andere umfassen.
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Merkmale
zum Abgeben des Aufbaus statischer Elektrizität von innerhalb einer Reifenstruktur enthalten
Abschnitte aus leitfähigem
Material, die zwischen der inneren und der äußeren Oberfläche einer
Reifenstruktur angeordnet sind. Beispielhafte Ausgestaltungen solcher
Abschnitte aus leitfähigem Material
und ihre Verbindung mit einer Reifenstruktur werden in Bezug auf 1 bis 3 dargestellt. Eine
Energiespeichervorrichtung und andere Energiesammelschaltungen zur
Verwendung mit einer Leitfähigkeitsstrecke,
wie sie durch Abschnitte aus leitfähigem Material in einem Reifen
definiert wird, werden in Bezug auf 2 bis 4 dargestellt.
Ein Beispiel eines Reifenelektroniksystems, das auf den Zustand
reagierende Vorrichtungen, eine Mikrosteuerung und einen HF-Sender
enthält,
wird in 6 dargestellt. Ausgestaltungen
beispielhafter Wechselwirkungen zwischen Energiesammelschaltungen und
einem Reifenelektroniksystem werden unter Bezugnahme auf 5A bzw. 5B erörtert. Schließlich wird
eine beispielhafte Ausführungsform
einer abgesetzten Empfängerkonfiguration
zum Erhalten von Informationen, die von einem beispielhaften Reifenelektroniksystem
gesendet werden, unter Bezugnahme auf 7 dargestellt.
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Ausgewählte Kombinationen
der vorgenannten Ausgestaltungen der dargelegten Technologie entsprechen
einer Vielzahl verschiedener Ausführungsformen des Gegenstands.
Es sei darauf hingewiesen, dass keine der beispielhaften Ausführungsformen,
die hierin dargestellt und erörtert
werden, eine Beschränkung
des vorliegenden Gegenstands andeuten soll. Als Teil einer Ausführungsform
dargestellte oder beschriebene Merkmale oder Schritte können in
Kombination mit Ausgestaltungen anderer Ausführungsformen eingesetzt werden,
um noch weitere Ausführungsformen
zu ergeben. Außerdem können bestimmte
Merkmale mit ähnlichen
Vorrichtungen oder Merkmalen, die nicht ausdrücklich erwähnt sind, welche dieselben
oder ähnliche
Funktionen ausführen,
ausgetauscht werden. Analog können
bestimmte Prozessschritte ausgetauscht oder in Kombination mit anderen
Schritten eingesetzt werden, um zusätzliche beispielhafte Ausführungsformen
eines Verfahrens zum Erzeugen elektrischer Energie aus der mechanischen
Energie eines sich drehenden Reifens zu ergeben.
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Die
Fähigkeiten
der vorliegenden Energiesammelvorrichtung, wie im Folgenden dargestellt, bieten
zahlreiche Vorteile gegenüber
herkömmlichen Techniken
zum Bereitstellen von Energie in einer Reifenanordnung. Die Techniken
zur Wiedergewinnung der Antennenstrahlenergie, die vorher erörtert worden
sind, sind nicht länger
eine einer beschränkten Anzahl
von Optionen, aus denen zur Energieversorgung von Reifenelektronik
gewählt
werden kann. Die Funktionsfähigkeiten
vieler Arten von Reifenelektronik sind allgemein erhöht. Die
Option der Verwendung von Batterien zur Energieerzeugung ist nicht mehr
wesentlich, womit ein kostspieliger und umständlicher Ersatz von Batterien
vermieden wird. Obwohl die vorliegend offenbarte Technologie eine
Energiesammeltechnologie bereitstellt, welche den Verzicht auf Antennenstrahlenergie
und Batterien gestattet, sei darauf hingewiesen, dass Energiesammelvorrichtungen
eine Mischkombination zum Speichern kanalisierter statischer Elektrizität und/oder Batterien
und/oder Antennenstrahlwiedergewinnung verwenden können, um
verschiedene ausgewählte elektronische
Komponenten in einer Radanordnung mit Energie zu versorgen.
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Eine
typische Luftreifenstruktur 10 wird durch eine Wölbung 15 charakterisiert,
welche einen äußeren Laufflächenabschnitt 18 und
Seitenwände 20 unterstützt, die
sich zu Wulstabschnitten 22 erstrecken. Die Seitenwände 20 erstrecken
sich allgemein zwischen Abschnittlinien 17 und 19 und
die Reifenwölbung 15 erstreckt
sich allgemein zwischen den beiden Abschnittlinien 19.
Die Reifenwülste 22 sind so bereitgestellt,
dass die Reifenstruktur 10 effektiv auf den Rand einer
Felgenanordnung gesetzt und daran befestigt werden kann. Ein Innenbelag
aus luftundurchlässigem
Material bildet die Oberfläche des
Reifens einschließlich
der Innenwölbungsoberfläche 24 und
der Innenseitenwandoberfläche 26.
Ein Unterbau 23 erstreckt sich zwischen den Wülsten 22 über die
Seitenwandabschnitte 20 und die Wölbung 15 und ein unterer
Aufpumpdruck definiert die Form des Reifens und überträgt Zug- und Lenkkräfte. In der
Reifenstruktur 16 ist allgemein entlang der Wölbung 15 ein
Riemenpaket 21 bereitgestellt. Wenn ein aufgeblasener Reifen
sich auf einem Fahrzeugrad dreht, befindet sich mindestens ein Abschnitt
der äußeren Lauffläche in fortwährendem
Kontakt mit einer Bodenoberfläche.
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Wie
in dem Abschnitt „Allgemeiner
Stand der Technik" erörtert, kann
eine Vielzahl verschiedener Materialien bei der Bildung eines Reifens
verwendet werden, einschließlich
verschiedener Gummimischungen in der Wölbung, Seitenwand und den Laufflächenabschnitten
eines Reifens. Jedes solche Reifenmaterial kann mit einem bestimmten
Leitfähigkeitsniveau
oder Widerstand charakterisiert sein (welche umgekehrt proportional
zu der Leitfähigkeit ist).
Die Gummizusammensetzungen, die elektrisch leitfähig sind, werden allgemein
aus Bestandteilen hergestellt, welche signifikante Anteile von Ruß aufweisen.
Umgekehrt neigen Gummizusammensetzungen, die verhältnismäßig nicht-leitfähig sind,
dazu, signifikant größere Siliziumanteile
gegenüber Rußanteilen
aufzuweisen. Allgemein führt
die Zunahme des Siliziumanteils gegenüber dem Rußanteil dazu, dass die Reifenleitfähigkeit
verringert wird, kann jedoch eine erhöhte Bremsfähigkeit bei Nässe bereitstellen
und auch zu einem Reifen mit verringertem Rollwiderstand führen.
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2 stellt
eine ausführliche
Ansicht einer beispielhaften Reifenstruktur 10 wie in 1 dar, wobei
ferner verschiedene Energiesammelschaltungen und Elektronikkomponenten
damit verbunden sind. Die ausführliche
Ansicht aus 2 stellt einen Abschnitt der
Reifenwölbung 15 zwischen
dem äußeren Laufflächenabschnitt 18 und
dem Innenbelag entlang der Innenwölbungsoberfläche 24 dar.
Ein Abschnitt des Reifens wird aus einem allgemein nicht leitfähigen Siliziummaterial
gebildet, so dass vorzugsweise eine Leitfähigkeitsstrecke zur Erdung
enthalten sein kann, um jeden Aufbau statischer Elektrizität in der Reifenstruktur 10 abzuleiten,
welche sich während herkömmlicher
Reifendrehung oder anderen Phänomenen
ansammeln kann. Als solches ist ein Abschnitt leitfähigen Materials,
der durch ein erstes leitfähiges
Segment 30 und ein zweites leitfähiges Segment 32 definiert
ist, zwischen dem äußeren Laufflächenabschnitt 18 und
der Innenoberfläche 24 (oder alternativ
einer Innenseitenwandoberfläche 26)
angeordnet. Wenn sich statische Ladung (die durch negativ geladene
Partikel 27 bezeichnet ist) in dem Reifen ansammelt, werden
die geladenen Partikel zu positiven Ladungen 29 angezogen,
welche an einer der Reifenstruktur 10 benachbarten Bodenoberfläche bestehen
können.
Der Abschnitt aus leitfähigem
Material, durch den die Ladungen angezogen werden können, wie
in 2 dargestellt, kann sich in radialer Richtung
bezüglich
der Reifenstruktur 10 erstrecken.
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Weiter
unter Bezugnahme auf 2 wird eine Energiespeichervorrichtung 28 zwischen
dem ersten Segment 30 und dem zweiten Segment 32 bereitgestellt,
so dass die statische oder elektrische Ladung, die durch die durch
solche leitfähigen
Segmente definierte Leitfähigkeitsstrecke
strömt,
in der Energiespeichervorrichtung 28 gespeichert werden
kann. Die Energiespeichervorrichtung 28 kann in einigen Ausführungsformen
einem Kondensator, wie einem elektrolytischem Kondensator, einem
Superkondensator oder einem nicht-elektrolytischem Kondensator entsprechen.
Die Energiespeichervorrichtung 28 kann in anderen Ausführungsformen
auch einer wiederaufladbaren Batterie, wie einer wiederaufladbaren Festzustands- oder chemischen
Batterie, entsprechen. Zusätzliche
Energiesammelschaltungen können
in Kombination mit der Energiespeichervorrichtung 28 bereitgestellt
sein, wie im Folgenden näher dargelegt.
Die Energiespeichervorrichtung 28 wird zwischen leitfähigen Segmenten 30 und 32 dargestellt,
aber es versteht sich, dass die Energiespeichervorrichtung 28 auch
an anderen Positionen bezüglich
der Reifenstruktur 10 bereitgestellt sein kann und keineswegs
auf die vorliegend offengelegte Technologie beschränkt sein
soll. Es sei ferner darauf hingewiesen, dass in anderen Ausführungsformen des
vorliegenden Gegenstands zwei Kondensatorplatten aus den sich jeweils
gegenüberliegenden Oberflächen der
leitfähigen
Segmente 30 und 32 gebildet sein können, um
eine Energiespeichervorrichtung zu ergeben.
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Um
sicherzustellen, dass angesammelte statische Ladung in der Energiespeichervorrichtung 28 gespeichert
wird, wird vorzugsweise sichergestellt, dass es sich bei der Leitfähigkeitsstrecke
zur Erdung um einen beschränkten
Kanal handelt, durch den die Ladung strömen wird, statt an einer anderen,
mit der Reifenstruktur verbundenen Stelle auszuströmen. Wenn
der überwiegende
Teil des Reifengummis aus einem verhältnismäßig leitfähigen Gummi gefertigt ist,
wie einem mit einem Oberflächenwiderstand
von mehr als 1012 Ohm·sq, dann sollte das in den
leitfähigen
Segmenten 30 und 32 eingesetzte Material einen Widerstand
aufweisen, der ausreichend geringer ist, damit die Ladung durch
die definierte Leitfähigkeitsstrecke
strömen
wird. Obwohl in einigen Ausführungsformen
der Oberflächenwiderstand
der Materialien in einer solchen Leitfähigkeitsstrecke vorzugsweise
um 106 Ohm·sq geringer sein kann, ermöglichen
Materialien mit einem Oberflächenwiderstand von
zwischen 106 Ohm·sq und 109 Ohm·sq immer noch
den Transfer elektrischer Ladung in die Erdung oder andere leitfähige Objekte.
Der Abschnitt aus leitfähigem
Material, der durch die Segmente 30 und 32 definiert
ist, kann ein leitfähiges
oder weniger widerstandsfähiges
Gummimaterial sein, als das, was allgemein in anderen Abschnitten
der Reifenstruktur 10 verwendet wird, oder kann in anderen
Ausführungsformen
einem verdrahteten Abschnitt aus verhältnismäßig leitfähigem Metall entsprechen, wie
beispielsweise leitfähigen
Stapeln oder leitfähigen
Leitungen. Die durch einen solchen Abschnitt aus leitfähigem Material
definierte Leitfähigkeitsstrecke
kann auch durch eine Kombination aus leitfähigem Gummi und Metallleitungen
gebildet sein.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Technologie kann es bevorzugt sein, die Leitfähigkeitsstrecke,
die durch den Abschnitt aus leitfähigem Material definiert ist,
ferner einzuschränken,
indem ein zusätzlicher
Abschnitt aus Isolationsmaterial um das Gebiet, welches die Leitfähigkeitsstrecke
zur Erdung definiert, bereitgestellt ist. Das Isolationsmaterial 34 kann
neben einem ersten und zweiten leitfähigem Segment 30 und 32 sowie
die energiesammelnden Schaltungen umgebend bereitgestellt sein, wie
Energiespeichervorrichtung 28, die in dem Reifen eingebettet
sein kann. Das Isolationsmaterial 34 kann durch ein Oberflächenwiderstand
größer als
ungefähr
1012 Ohm·sq gekennzeichnet sein. Ein
Beispiel eines geeigneten Isolationsmaterials in einem Reifen ist
ein Material der Marke CHEMLOK, wie kommerziell von der Lord Manufacturing
Corporation erhältlich,
und kann auch verwendet werden, um bei die Haftung bestimmter Abschnitte
des Materials aneinander zu unterstützen (wie ein verhältnismäßig nicht
leitfähiger
Abschnitt aus Gummi an einem verhältnismäßig leitfähigem Abschnitt aus Gummi oder Metall).
Die Bereitstellung von Isolationsmaterial 34 kann auch
bei der Einschränkung
der Leitfähigkeitsstrecke
von anderen potenziell leitfähigen
Abschnitten eines Reifens zu einem Unterbau 23 und Riemenpackung 21 (in 2 nicht
dargestellt) helfen. In einigen Ausführungsformen kann sich das
Segment 32 und die umgebende Isolation durch den Reifen 10 zu
einer ausgewählten
Position relativ zu dem Riemenpaket 21 und/oder dem Unterbau 23 erstrecken. Zusätzliche
Aspekte des Bildens einer Leitfähigkeitsstrecke
relativ zu einer Reifenstruktur werden in der allgemein gehaltenen
Patentanmeldung mit der Nummer USSN 10/271,331, mit dem Titel „CONDUCTIVITY
PATH FOR NON-CONDUCTIVE TIRE TREAD" beschrieben.
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Die
obige, allgemein gehaltene Bezugsquelle offenbart auch beispielhafte
Reifenstrukturausführungsformen
mit zusätzlichen
Kombinationen aus leitfähigem
und nicht-leitfähigem Gummimaterial. 3 veranschaulicht
Aspekte einer solchen beispielhaften Ausführungsform, wobei eine Reifenstruktur 10 eine
Wölbung
und einen Laufflächenabschnitt
enthält,
welcher aus einem Laufflächenbasismaterial 36 besteht,
das allgemein nicht leitfähig
ist, und einem Laufflächenkappenabschnitt 38,
der allgemein leitfähig
ist. In diesem Fall müssen
sich die durch die leitfähigen
Segmente 30 und 32 definierte Leitfähigkeitsstrecke
und die Energiespeichervorrichtung 28 möglicherweise nur zu dem leitfähigen Laufflächenkappengummi 38 erstrecken.
In der Ausführungsform
aus 3 kann es machbarer als in der Ausführungsform
aus 2 sein, dass leitfähige Abschnitte 30 und 32 einer
leitfähigen
Leitung oder einem Stapel statt einem verhältnismäßig leitfähigem Gummimaterial entsprechen.
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Es
sei ferner darauf hingewiesen, dass auch mehrere Leitfähigkeitsstrecken
verwendet werden können
in Übereinstimmung
mit der offengelegten Technologie und dass mehrere Energiespeichervorrichtungen
in Kombination mit solchen mehreren Leitfähigkeitsstrecken bereitgestellt
sein. Solche Strecken können
beispielsweise in einer sich in Umfangsrichtung um den Reifen erstreckenden
Richtung beabstandet sein.
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In Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Gegenstand kann eine Leitfähigkeitsstrecke, durch die
angesammelte elektrische Ladung abgegeben werden kann, mindestens
einen Abschnitt aus leitfähigem
Material und eine Energiespeichervorrichtung 28 enthalten.
Zusätzliche
Energiesammelschaltungen können
mit der Energiespeichervorrichtung gekoppelt sein, um eine konditionierte
Energiequelle für zusätzliche
Reifenelektronikkomponenten bereitzustellen. Eine beispielhafte
Ausführungsform
für zusätzliche
Energiesammelschaltungen 40, die die Energiespeichervorrichtung 28 enthalten,
wird in 4 schematisch dargestellt. Die
Energiespeichervorrichtung 28 kann einem elektrolytischem
Kondensator, wie einem Tantalumkondensator aus der Reihe Panasonic
TEL mit einer Kapazität
von ungefähr
47 Mikrofarad entsprechen. Andere Arten von Kondensatoren, wie Superkondensatoren
und nicht-elektrolytische Kondensatoren können analog für die Verwendung
als Energiespeichervorrichtung 28 geeignet sein. Die Energiespeichervorrichtung
kann auch einer wiederaufladbaren Batterie, wie einer wiederaufladbaren
Festzustandsbatterie der Marke Litestar, welche im Handel von Infinite
Power Solutions erhältlich
ist, entsprechen. Andere wiederaufladbare Festzustandsbatterien
oder wiederaufladbare chemische Batterien können als Energiespeichervorrichtung 28 ebenfalls
eingesetzt werden.
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Weiter
unter Bezugnahme auf 4 ist die Energiespeichervorrichtung 28 vorzugsweise
in Reihe mit einer Diode 42 verbunden, um zu verhindern, dass
die Energiespeichervorrichtung 28 sich rückwärts entlädt, nachdem
die elektrische Ladung bereits darin gespeichert worden ist. Die
Diode 42 und die Energiespeichervorrichtung 28 können zwischen leitfähigen Segmenten 30 und 32 angeordnet
sein und sind vorzugsweise in der Reifenstruktur 10 eingebettet.
Die anderen Komponenten der Energiesammelschaltungen können ebenfalls
in der Reifenstruktur 10 eingebettet sein, wie in dem Isolationsmaterial 34 oder
an anderer eingebetteter Stelle in dem Reifen selbst. Solche Energiesammelelektronik
kann auch an dem Innenbelag einer Reifenstruktur angebracht sein,
wie beispielsweise entlang der inneren Wölbungsoberfläche 24,
wie durch das Elektronikmodul 44 aus 2 und 3 dargestellt.
Das Elektronikmodul 44 kann auch zusätzliche Komponenten enthalten,
wie beispielsweise verschiedene Reifenelektroniksysteme, wie später erörtert werden
wird. Eine weitere geeignete Stelle für die Energiesammelelektronik
ist entlang einer ausgewählten
Innenseitenwandoberfläche 26.
Ausgewählte
Komponenten der Energiesammelschaltungen 40 könnten außerdem in
der Reifenstruktur 10 beispielsweise zwischen dem Unterbau 23 und
dem entlang den Oberflächen 24 und/oder 26 bereitgestellten
Innenbelag angebracht und gehärtet
sein. Die Energiesammelschaltungen und/oder zusätzliche Reifenelektronik können alternativ
neben einem zusätzlichen
Gummi- oder Elastomergehäuse
bereitgestellt sein, bevor sie an den Reifen angebracht oder in
den Reifen eingebettet werden, um zusätzlichen Schutz bereitzustellen.
Ein solches Gehäuse
stellt zusätzlich
die vereinfachte Montage der Schaltungen an eine Reifenstruktur
bereit. In Übereinstimmung
mit der Vielzahl möglicher
Stellen für
die Energiesammelschaltungen 40 und aller Elektronikkomponenten,
die dadurch mit Energie versorgt werden, versteht sich, dass der
Begriff „integriert" allgemein alle möglichen
Stellen einschließlich
der Anbringung an oder in einer Reifenstruktur umfasst.
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Wieder
unter Bezugnahme auf 4 und sobald sich eine ausreichende
Energiemenge in der Energiesammelvorrichtung 28 gesammelt
hat, agiert ein Bipolartransistor 50 als ein Schalter,
um die gespeicherte Energie in der Energiespeichervorrichtung 28 an
einen Spannungsregulator 52 abzugeben. Ein Beispiel eines
sich für
die Verwendung in der beispielhaften Ausführungsform aus 3 eignenden Spannungsregulator
ist ein programmierbarer linearer Spannungsregulator wie der Marke
MAX666, die im Handel von Maxim Integrated Products erhältlich ist.
Ein solcher Spannungsregulator kann sich gut für Elektroniksysteme eignen,
die in der Regel batteriebetriebene Systeme waren, und ist in der
Lage, die Spannung über
die Energiespeichervorrichtung 28 auf eine regulierte 5-Volt-Ausgabespannung 44 umzuwandeln.
Andere Spannungsregulatoren, wie Mikropower-Schaltregulatoren, welche
oftmals höhere Effizienzpegel
als lineare Regulatoren aufweisen, können in Übereinstimmung mit der offengelegten Technologie
ebenfalls eingesetzt werden. Ein Diffusionsmetalloxid-Halbleiter-(DMOS)-FET-Transistor 54 und
eine Zenerdiode 56 werden außerdem in dem beispielhaften
Energiekonditionierungsmodul aus 3 bereitgestellt.
Die Zenerdiode 56 ist parallel mit der Energiespeichervorrichtung 28 bereitgestellt,
um Überspannungsschutz
für die
Energiespeichervorrichtung bereitzustellen, indem die Menge der
darin gespeicherten Ladung beschränkt wird.
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Anfangs
sind die Transistoren 50 und 54 ausgeschaltet
und Masse an der Drainelektrode des Transistors 54 ist
erdfrei, so dass keine Ausgabespannung bereitgestellt wird. Wenn
die Energiespeichervorrichtung 28 sich auf einen ausreichenden Spannungspegel
auflädt
(der durch die Zenerdiode 56 und die Basisausgeberverbindung
des Transistors 50 bestimmt wird), schaltet sich Transistor 50 ein
und aktiviert den Transistor 54 und den Verriegelungstransistor 50.
An dieser Stelle wird zugelassen, dass die Energiespeichervorrichtung 28 sich über die Schaltung
entlädt,
wodurch eine regulierte Ausgabespannung 44 von 5 Volt an
ein elektronisches System bereitgestellt wird. Wenn die Anwendungselektronik, an
die die Ausgabespannung 44 bereitgestellt wird, ihre nützliche
Arbeit beendet hat, sendet das Elektroniksystem ein Signal an der
Signalstrecke 58 durch den Transistor 60 und den
Kondensator 62 zurück, um
den Transistor 50 auszustellen und den Transistor 54 zu
deaktivieren, so dass sich Energie wieder in der Energiespeichervorrichtung 28 ansammeln
kann.
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Durch
die Energiesammelschaltung 40 gespeicherte Energie kann
in Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Gegenstand an eine Vielzahl von Komponenten
oder unterschiedliche Reifenelektronikanordnungen angelegt werden. 5A bzw. 5B veranschaulichen
beispielhafte Aspekte der Wechselwirkung zwischen Energiesammelschaltung 40 und
einem beispielhaften Reifenelektroniksystem (TES) 48.
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In Übereinstimmung
mit 5A wird Energie in einer Energiespeichervorrichtung
in der Energiesammelschaltung (beispielsweise ein Kondensator oder
eine wiederaufladbare Batterie) angesammelt, bis eine ausreichende
Ladung erhalten worden ist, um die erwünschten Funktionen in TES 48 auszuführen. Zwischen
den Energiezyklen bleibt TES 48 ohne Energie und somit
wird die Aktivierung von TES 48 durch die Rate, mit der
Energie in der Energiespeichervorrichtung der Energiesammelschaltung 40 angesammelt
wird, geleitet. Wenn ausreichende Energie in der Energiesammelschaltung
angesammelt ist, wird eine Zufuhrspannung Vdd und
eine Massespannung Vss an den Strecken 64 und 66 an
TES 48 bereitgestellt. TES 48 wird ein „Aktiv"-Signal entlang der
Strecke 58 zurückgeben,
welches anzeigt, dass die Elektronik in TES 48 immer noch
funktioniert. Wenn die gegebene Elektronik in TES 48 mit
ihren jeweiligen Aufgaben abgeschlossen hat, wird das Aktivsignal
niedrig und die Energiespeichervorrichtung 28 sammelt wieder
Energie. Dieser Zyklus wird sich so oft wiederholen, wie eine Reifenanordnung
bei oder oberhalb einer gegebenen Schwellgeschwindigkeit rotiert,
was allgemein um 20 kph liegen kann.
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In Übereinstimmung
mit der beispielhaften Wechselwirkung, die unter Bezugnahme auf 5B dargestellt
und erörtert
worden ist, stellt die Energiesammelschaltung fortwährend Spannungs-(Vdd) und Masse-(Vss)-Signale
an TES 48 zusammen mit einem Fuel-Gage-Signal, das die Menge der in der
Energiesammelschaltung 40 gespeicherten Energie darstellt, bereit.
Wenn an TES 48 Energie angelegt wird, kann ein Mikroprozessor
oder eine andere geeignete Elektronikkomponente sich periodisch
selbst aktivieren und das Fuel-Gage-Signal von der Energiesammelschaltung 40 überwachen.
Wenn eine ausreichende Energiemenge in der Energiespeichervorrichtung 28 verfügbar ist,
wird TES 48 eine bestimmte Aufgabe aufnehmen. Wenn keine
ausreichende Menge der Energie verfügbar ist, wird TES 48 in
einen Modus mit geringem Energieverbrauch übergehen, bei dem es weniger
als ungefähr
ein Mikroampere Energie verbraucht. Das Fuel-Gage-Signal wird danach periodisch geprüft, bis
die Energieansammlung ausreichend ist. Dieser Zyklus des Wartens
auf ausreichende Energieansammlung, des Befassens mit einer bestimmten
Aufgabe und des Zurückkehrens
zu einem geringen Energiemodus wird vorzugsweise auf durchgängige Weise
wiederholt, bis der Reifen sich bei oder oberhalb einer gegebenen
Schwellgeschwindigkeit dreht.
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Wie
vorher erwähnt,
könnte
TES 48 eine Vielzahl verschiedener Elektronikanwendungen
umfassen, abhängig
davon, welche Art von Komponenten in einem Reifen oder einer Radanordnung
enthalten sind. Ein spezifisches Beispiel eines Reifenelektroniksystems 48 entspricht
der Kombination von Vorrichtungen, die in 6 dargestellt
sind. Insbesondere funktioniert eine solche Elektronikanordnung
als ein Reifenüberwachungssystem,
das die Temperatur und den Druck in einer Reifenstruktur misst und
die Ergebnisse mittels eines Hochfrequenz-(HF)-Senders 68 zu
einer entfernten Empfangsstelle sendet. Ein Beispiel eines jeweiligen
Sender- und Empfängermoduls
zur Verwendung mit Aspekten der offengelegten Technologie entspricht
TX2- und RX2-UHF-FM-Datensender-
und -Empfängermodulen,
welche kommerziell durch Radiometrix Ltd. erhältlich sind.
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Ein
Energiesignal „Vdd" mit
fünf Volt,
ein Massesignal „Vss" und
entweder ein „Aktiv"- oder ein „Fuel-Gage"-Signal", wie mit Bezug auf 5A und 5B erläutert, werden
vorzugsweise von der Energiesammelschaltung an eine Mikrosteuerung 70 bereitgestellt.
Ein Beispiel einer Mikrosteuerung, die sich zur Verwendung mit der
offengelegten Technologie eignet, ist ein Mikrochip der Marke PIC16LF876 28-Pin,
CMOS RISC-Mikrosteuerung.
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Die
Mikrosteuerung 70 wird aktiviert, wenn an der Eingangsstrecke 64 Energie
angelegt wird und legt dann Energie an den Temperatursensor 72 und
den Drucksensor 74 an (sowie alle zusätzlichen Sensoren oder geeigneten
elektronischen Vorrichtungen in TES 12). Ein Beispiel für einen
Temperatursensor 72, der sich zur Verwendung mit der offengelegten
Technologie eignet, ist ein LM50 SOT-23 Einfach-Zentigrad-Temperatursensor,
wie kommerziell von National Semiconductor erhältlich. Ein Beispiel für einen
Drucksensor 74, der sich zur Verwendung mit der offengelegten
Technologie eignet, ist ein Modell 1471 PC-Board Mountable
Drucksensor, wie kommerziell von ICSensors and Measurement Specialties
erhältlich.
Alternativ kann eine akustische Oberflächenwellen-(SAW)-Vorrichtung
eingesetzt werden, um sowohl Temperatur als auch Druck an einer
gegebenen Stelle zu messen. Zusätzliche
Sensoren 76, 78 bzw. 80 können zusätzliche
Merkmale einer Reifenstruktur oder einer entsprechenden Radanordnung
messen. In Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Gegenstand soll eine auf den Zustand reagierende
Vorrichtung Sensoren, akustische Vorrichtungen und andere Komponenten
enthalten, die eine Art von Ausgabe bereitstellen, die von einer Änderung
der Eingabebedingungen abhängt.
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Noch
eine weitere Komponente der beispielhaften TES-Ausführungsform 48 aus 6 entspricht
einer wiederaufladbaren Batterie 81, die auch so konfiguriert
sein kann, um eine in der Energiespeichervorrichtung 28 gespeicherte
elektrische Ladung zu empfangen und zusätzliche Energie für die integrierte
Reifenelektronik oder andere elektronische Vorrichtung in einem
Fahrzeug zu speichern. Ein Beispiel für eine wiederaufladbare Batterie
zur Verwendung mit dem vorliegenden Gegenstand ist eine wiederaufladbare
Festzustandsbatterie der Marke LiteStar, die von Infinite Power
Solutions im Handel erhältlich
ist. Die in der Batterie 81 gespeicherte Energie kann in
der Regel für
einen viel längeren
Zeitraum gespeichert werden, als in einer Energiespeichervorrichtung
wie einem Kondensator, somit kann es ideal sein, die wiederaufladbare
Batterie für
sich oder in Kombination mit einem Kondensator zu verwenden. Die
in Batterie 81 gespeicherte Energie kann einer Mikrosteuerung 70 bereitgestellt
werden, wenn nicht ausreichend Energie in dem Energiespeicher durch die
Betätigung
piezoelektrischer Fasern gespeichert ist. Zu einer solchen Situation
kann es beispielsweise kommen, wenn das Fahrzeug still steht oder
wenn die Reifen von einem Fahrzeug entfernt werden. Gespeicherte
Energie kann beispielsweise erforderlich sein, um TES 48 mit
Energie zu versorgen, wenn eine Bodencrew den Luftdruck in still
stehenden Reifen an einer Handelsmaschine überprüft. Die Batterie 81 kann
auch dazu dienen, TES 48 Energie bereitzustellen, so dass
Informationen zur Verwaltung von Reifeninventaren oder erneuerte
Reifen verfügbar sind,
wenn ein Reifen von dem Fahrzeug entfernt wird.
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Weiter
unter Bezugnahme auf die beispielhafte TES-Ausführungsform 48 aus 6 enthält die Mikrosteuerung 70 vorzugsweise
einen Analog-zu-Digital-(A/D)-Umwandler,
der Informationen von Sensoren 72 bis 80 empfängt und
sie in digitale Informationen umwandelt. Die Mikrosteuerung 70 umfasst
auch Speicher, vorzugsweise nicht-flüchtigen EEPROM, der ein eindeutiges
Identifikationstag speichert, welches ausreichend Information bereitstellt,
um den Reifen oder die Radanordnung zu identifizieren. Eine solche
Identifikationsvariable kann insbesondere beim Nachverfolgen von
Reifen und Fahrzeugen in kommerziellen Anwendungen, wie Lastkraftfuhrparks,
Luftfahrzeugen usw. sein. Sobald die gewünschte Information, wie durch
Sensoren 72 bis 80 bereitgestellt, von der Mikrosteuerung 70 empfangen
und in digitale Informationen umgewandelt wurde, unterbricht die
Mikrosteuerung 70 vorzugsweise die Energieversorgung zu
den Sensoren und schaltet die Energieversorgung zu dem HF-Sender 68 an
Leitungen 82 bzw. 84 ein. Die erwünschte digitalisierte
Information wird dann an der Datenleitung 86 an den HF-Sender 68 ausgegeben,
wo die Daten auf ein FM-Trägersignal
moduliert und über
die Antenne 88 an eine entfernte Empfängerposition gesendet werden.
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Zusätzliche
Ausführungsformen
der Reifenelektronikanordnungen, die über die vorliegende Energiesammeltechnologie
mit Energie versorgt werden, können
einer Kombination aus viel weniger Komponenten als der beispielhaften
TES-Ausführungsform 48 aus 6 oder
auch nur einer Komponente, wie einem Umdrehungszähler, einer einzigen auf den
Zustand reagierenden Vorrichtung, einer wiederaufladbaren Batterie
oder einer Blinklichtvorrichtung entsprechen.
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Ein
Fahrzeug, das Reifenanordnungen mit sich selbst mit Energie versorgender
Elektronik einsetzt, welche eine Art von Sendervorrichtung enthält, ist
vorzugsweise mit einem einzigen Empfänger zum Erhalten der drahtlos
gesendeten Informationen von jeder Reifenanordnung ausgerüstet. 7 stellt
eine Blockdiagrammdarstellung einer beispielhaften abgesetzten Empfängerkonfiguration 90 in Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Gegenstand bereit. Die Empfängerantenne 92 ermöglicht den
Erhalt von Informationen, die von jeder Radanordnung gesendet werden
und gibt die Informationen an den HF-Empfänger 94 weiter, wo
die empfangenen Informationen von ihrem Trägersignal demoduliert und auf
Strecke 96 dem Signalprozessor 98 bereitgestellt werden.
Ein Trägerdetektionssignal
wird ebenfalls von HF-Empfänger 94 dem
Signalprozessor 98 über die
Signalstrecke 100 bereitgestellt. Die von dem HF-Empfänger 94 ausgegebenen
Daten und das Trägerdetektionssignal
werden vorzugsweise miteinander in dem Signalprozessor 98 multipliziert,
so dass ein Signal ohne Restrauschen erhalten wird. Dieses Datensignal
mit verminderter Fehlerwahrscheinlichkeit wird dann vorzugsweise
an eine Antriebsschaltung weitergeleitet, welche das digitale Signal
in eine Signal mit Spannungspegeln umwandelt, die sich für die Sendung über eine
RS232-Schnittstelle 102 an einen Hostcomputer 104 eignet.
Die Endgeräteemulationssoftware
ist vorzugsweise an dem Hostcomputer 104 bereitgestellt,
so dass die über
die RS232-Schnittstelle 102 empfangenen Daten in einfach
durch einen Endnutzer lesbare Informationen umgewandelt werden,
wie diejenigen, die auf einem lesbaren Anzeigemodul bereitgestellt
werden.
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Es
sei gemäß der offengelegten
Technologie darauf hingewiesen, dass andere Elektronikvorrichtungen
als die in der vorliegenden Beschreibung spezifisch dargelegten
mit der vorliegenden Energieerzeugungstechnologie verwendet werden
können.
Es kann beispielsweise erwünscht
sein, andere Arten von Informationen als Temperatur, Druck und Identifikation
an eine entfernte Stelle zu senden. Zu Beispielen gehören die
Anzahl der Reifenumdrehungen, das Ausmaß der Reifenablenkung, die
Fahrzeuggeschwindigkeit und das Niveau statischer und dynamischer
Kräfte,
die auf eine Reifenstruktur wirken
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Ein
Reifenelektroniksystem kann mit einem GPS-(Global Positioning)-System
gekoppelt sein, um die genaue Position eines Fahrzeugs auszumachen. Gesammelte
Energie kann alternativ verwendet werden, um Lichtanordnungen oder
Feedbacksysteme in einer Radanordnung mit Energie zu versorgen.
Die Zahl elektronischer Anwendungen, die gemäß den Ausgestaltungen der offengelegten
Technologie mit Energie versorgt werden können, ist ausgesprochen hoch
und sollte nicht auf den vorliegenden Gegenstand beschränkt sein.