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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf medizinische Vorrichtungen für Elektrophysiologie-Verfahren.
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2. Diskussion des Stands der
Technik
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Das
menschliche Herz ist ein sehr komplexes Organ, das auf ein richtiges
Funktionieren sowohl der Muskelkontraktion als auch der elektrischen Impulse
angewiesen ist. Die elektrischen Impulse bewegen sich durch die
Herzwände,
zuerst durch die Vorkammern und dann durch die Hauptkammern, wobei
bewirkt wird, dass sich das entsprechende Muskelgewebe in den Vorkammern
und in den Hauptkammern zusammenzieht. Folglich ziehen sich zuerst
die Vorkammern zusammen, gefolgt von den Hauptkammern. Diese Reihenfolge
ist für
ein richtiges Funktionieren des Herzens entscheidend.
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Mit
der Zeit können
die elektrischen Impulse, die sich durch das Herz bewegen, beginnen,
sich in unpassende Richtungen zu bewegen, wodurch bewirkt wird,
dass sich die Herzkammern zu unpassenden Zeiten zusammenziehen.
Ein derartiger Zustand wird im Allgemeinen als eine Herz-Arrhythmie
bezeichnet und sie kann viele verschiedene Formen annehmen. Wenn
sich die Kammern zu unpassenden Zeitpunkten zusammenziehen, nimmt
die durch das Herz gepumpte Blutmenge ab, was einen frühzeitigen
Tod der Person zur Folge haben kann.
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Es
wurden Techniken entwickelt, die verwendet werden, um Herzbereiche
zu finden, die für
die Herz-Arrhythmie verantwortlich sind, und um außerdem die
Kurzschlussfunktion dieser Bereiche auszuschalten. Gemäß diesen
Techniken wird elektrische Energie in einen Abschnitt des Herzgewebes
eingebracht, um dieses Gewebe abzutragen und Narben zu erzeugen,
die Reentry-Leitpfade (Orig.: reentrant conduction pathways) unterbrechen
oder eine fokale Initiierung beenden. Die abzutragenden Bereiche werden
gewöhnlich
zuerst durch endokardiale Abbildungstechniken ermittelt. Eine Abbildung
beinhaltet gewöhnlich
das Einführen
eines Katheters mit einer oder mehreren Elektroden durch die Haut
in den Patienten, wobei der Katheter durch ein Blutgefäß (z. B. durch
die Oberschenkelvene oder -arterie) und in eine endokardiale Stelle
(z. B. die Vorkammer oder die Hauptkammer des Herzens) gelangt,
und absichtlich eine Arrhythmie erzeugt, so dass eine fortlaufende,
gleichzeitige Aufzeichnung mit einem Mehrkanalrecorder bei jeder
von mehreren unterschiedlichen endokardialen Positionen durchgeführt werden
kann. Wenn ein arrhythmogener Fokus oder ein ungünstiger Kreislauf gefunden
wurde, wie es in der Elektrokardiogramm-Aufzeichnung angezeigt wird,
wird dieser durch verschiedene Bildgebungs- oder Lokalisierungsmittel
markiert, so dass Herz-Arrhythmien, die aus diesem Bereich stammen,
durch Ablation von Gewebe blockiert werden können. Ein Ablationskatheter
mit einem oder mehreren Elektroden kann hierauf elektrische Energie
an das in der Nähe
der Elektrode liegende Gewebe übertragen, um
in dem Gewebe eine Läsion
zu erzeugen. Eine oder mehrere geeignet positionierte Läsionen erzeugen
gewöhnlich
einen Bereich aus nekrotischem Gewebe, das dazu dient, die Ausbreitung
der fehlerhaften Impulse zu unterbinden, die durch den arrhythmogenen
Fokus verursacht wurden. Eine Ablation wird ausgeführt, indem
Energie bei den Katheter-Elektroden aufgebracht wird. Die Ablationsenergie
kann z. B. Hochfrequenz, Gleichspannung, Ultraschall, Mikrowelle
oder Laserstrahlung sein.
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Herzkammerflimmern
zusammen mit Herzkammerflattern sind die häufigsten erlittenen Arrhythmien,
die in der klinischen Praxis gefunden werden.
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Das
derzeitige Verständnis
geht dahin, dass ein Herzkammerflimmern häufig durch einen fokalen Trigger
von der Mündung
einer der Lungenvenen oder innerhalb einer dieser Venen ausgelöst wird. Obwohl
eine Abbildung und Ablation dieser Trigger bei Patienten mit einem
paroxysmalen Herzkammerflimmern eine Heilung zu bewirken scheint,
gibt es eine Anzahl von Einschränkungen
bei der Ablation von fokalen Triggern über Abbildung und Ablation
der frühesten
Aktivierungsstelle mit einer "punktuellen" Hochfrequenz-Läsion. Eine
Möglichkeit,
diese Einschränkungen
zu umgehen, besteht darin, den Punkt der frühesten Aktivierung genau zu
ermitteln. Wenn der Punkt der frühesten
Aktivierung identifiziert worden ist, kann eine Läsion erzeugt
werden, um den Trigger mit einer Läsion elektrisch zu isolieren;
ein Beschuss von innerhalb dieser Venen würde hierauf beseitigt sein
oder er könnte
den Körper
der Vorkammer nicht erreichen, und er könnte folglich kein Herzkammerflimmern
auslösen.
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Ein
weiteres Verfahren zur Behandlung fokaler Arrhythmien besteht darin,
eine zusammenhängende,
ringförmige
Läsion
um die Ostien (d. h. die Öffnungen)
der Venen oder der Arterien zu erzeugen, die zu den Vorkammern oder
von diesen weg führen, wodurch
folglich die Signale, die von irgendwelchen Punkten distal zu der
ringförmigen
Läsion
ausstrahlen, "eingezäunt" werden. Herkömmliche
Techniken umfassen das Aufbringen von mehreren Punktquellen um die
Mündungen
in einem Aufwand, um eine derartige zusammenhängende Läsion zu erzeugen. Eine derartige
Technik ist relativ kompliziert und erfordert erhebliches Fachwissen
und Aufmerksamkeit von dem Krankenhausarzt, der diese Verfahren durchführt.
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Eine
weitere Quelle von Arrhythmien können Reentry-Kreisläufe (Orig.:
reentrant circuits) im Herzmuskel an sich sein. Derartige Kreisläufe müssen nicht
unbedingt Gefäßmündungen
zugeordnet sein, sie können
jedoch mittels einer Ablation von Gewebe entweder innerhalb des
Kreislaufs oder durch Umschreiben des Bereichs des Kreislaufs unterbrochen werden.
Es wird angemerkt, dass eine komplette "Umzäunung" um einen Kreislauf
oder einen Gewebebereich nicht immer erforderlich ist, um das Ausbreiten
der Arrhythmien zu blockieren; in vielen Fällen kann es ausreichend sein,
einfach die Ausbreitungspfadlänge
für ein
Signal zu verlängern.
Herkömmliche
Mittel zum Ausbilden von derartigen Läsions-"Zäunen" umfassen eine Vielzahl
von Punkt-für-Punkt-Läsionen,
Ziehen einer einzelnen Elektrode über Gewebe, während Energie
zugeführt wird,
oder Erzeugen einer großen
Läsion,
die dafür vorgesehen
ist, ein erhebliches Volumen von Herzmuskelgewebe zu deaktivieren.
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Die
gemeinsame US-Patentanmeldung Nr. 09/396.502 mit dem Titel "Apparatus For Creating
A Continuous Annular Lesion" offenbart
eine medizinische Vorrichtungen, die einen zusammenhängenden Ring
von Gewebe um die Mündungen
von Venen oder Arterien, die zu den Vorkammern oder von diesen weg
führen,
abtragen kann.
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US-A-5891136 offenbart
zusammenklappbare Elektroden-Anordnungen und entsprechende Verfahren,
die eine Anordnung von Filamenten nutzen, die zusammengesetzt sind,
um eine Netzstruktur zu bilden.
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WO-A-01/82814 offenbart
einen Elektrophysiologie-Katheter und ein Verfahren zur Verwendung für Abbildungs-
und Ablationsverfahren. Der Katheter enthält ein geflochtenes leitendes
Organ an seinem distalen Ende, das radial ausgedehnt werden kann.
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WO-A-02/087456 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Leitfähigkeitsunregelmäßigkeiten
im Herzen, insbesondere von Herzkammerflimmern und von zusätzlichen Pfad-Arrhythmien
(Orig.: accessory path arrhythmias).
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US-A-5928260 offenbart
ein System zur Behandlung eines Aneurysma in einem Blutgefäß, das eine
Zuführvorrichtung
mit einem Zuführabschnitt enthält, die
geeignet ist, um embolische Materialien zuzuführen. Die Zuführvorrichtung
wird in einem Hals des Aneurysma angeordnet und ein ausdehnbares Organ
wird unmittelbar am Hals angeordnet.
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US 6.375.668 offenbart ein
System zur Behandlung einer vaskularen Fehlbildung, das eine ausdehnbare
Vorrichtung und eine Heizvorrichtung zum Heizen und Schrumpfen der
Fehlbildung umfasst. Die ausdehnbare Vorrichtung kann verformbare
Organe aufweisen, die sich in der ausgedehnten Position plastisch
verformen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Anmeldung bezieht sich auf eine Anzahl von Verbesserungen
in dem Entwurf eines Elektrophysiologie-Katheters mit einem geflochtenen
leitenden Organ. Die vorliegende Anmeldung bezieht sich außerdem auf
Verbesserungen in dem Entwurf eines Griffs zur Verwendung mit einem
Elektrophysiologie-Katheter mit einem geflochtenen leitenden Organ.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Katheter für
die Behandlung von Herz-Arrhythmien geschaffen, wobei der Katheter
umfasst: einen Griff; einen Schaftabschnitt, der mit dem distalen
Ende des Griffs gekoppelt ist, einen Spitzenabschnitt, der sich an
einem maximal distalen Abschnitt des Katheters befindet; ein geflochtenes
leitendes Organ, das mit dem Schaftabschnitt und mit dem Spitzenabschnitt gekoppelt
ist, wobei das geflochtene leitende Organ so konstruiert und beschaffen
ist, dass es eine Ablationsenergie in Herzgewebe einbringt, um Herz-Arrhythmien
zu behandeln; und einen Dorn, der an einem Spitzenabschnitt fest
angebracht ist und in dem Schaftabschnitt gleitend angeordnet ist;
wobei ein proximales Herausziehen des Dorns das geflochtene leitende
Organ aus einer nicht entfalteten Position, in der das geflochtene
leitende Organ eine im Allgemeinen zylindrische Konfiguration annimmt,
in eine entfaltete Position, in der das geflochtene leitende Organ
eine scheibenartige Konfiguration annimmt, ausdehnt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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In
der Zeichnung, die als Referenz eingefügt ist, und in der gleiche
Elemente gleiche Bezugszeichen erhalten haben, gilt:
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1 veranschaulicht
einen Überblick über ein
Abbildungs- und Ablations-Kathetersystem;
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2 und 3 veranschaulichen
weitere Details des in 1 veranschaulichten Katheters;
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4–7 veranschaulichen
weitere Details des geflochtenen leitenden Organs, das in 2 und 3 veranschaulicht
ist;
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8–11 veranschaulichen unter anderem eine
Temperaturabtastung in dem Katheter;
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12–13 veranschaulichen
weitere Details der Lenkeigenschaften des Katheters;
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14–17 veranschaulichen
weitere Anordnungen des geflochtenen leitenden Organs;
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18–19 veranschaulichen
den Einsatz einer Spülung
in Verbindung mit dem Katheter;
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20A–20E veranschaulichen den Einsatz von Ummantelungen
an dem Katheter;
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21 veranschaulicht
eine Führungshülse, die
in Verbindung mit dem Katheter verwendet werden kann;
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22–24 veranschaulichen
Verfahren zur Verwendung des Katheters;
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25 ist
eine Explosionsansicht eines Griffes, der mit dem Kathetersystem
von 1 gemäß einer
weiteren Anordnung verwendet werden kann;
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26 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Schiebeaktors für den Griff
von 25 in einem neutralen oder unbelasteten Zustand;
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27 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Schiebeaktors für den Griff
von 25 in einem eingesetzten oder belasteten Zustand;
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28 ist
eine Querschnitts-Endansicht des Schiebeaktors von 26 entlang
der Linie 28-28 in 26;
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29 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des linken Abschnitts des
Griffs von 25;
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30 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Daumenrad-Aktors für den Griff
von 25 in einem neutralen oder unbelasteten Zustand;
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31 ist
eine schematische Querschnittsansicht des Daumenrad-Aktors für den Griff
von 25 in einem eingesetzten oder belasteten Zustand;
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32–33 veranschaulichen
Ansichten einer Griffkonfiguration gemäß einer weiteren Anordnung;
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34–40 veranschaulichen
Ansichten eines Katheters mit einem herausziehbaren distalen Spitzenabschnitt
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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41–42 veranschaulichen
eine abgeänderte
Version des in 34–40 veranschaulichten
Katheters mit einem Hohlraum für
die Zufuhr von Fluiden oder Vorrichtungen.
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Um
Zweifel zu vermeiden, sollen die 1–33 Hintergrundinformationen
für die
vorliegende Erfindung bieten, deren Ausführungsformen in 34–42 veranschaulicht
sind, die einen Katheter mit einer herausziehbaren distalen Spitze zeigen,
wobei das geflochtene leitende Organ eine scheibenartige Konfiguration
in einer entfalteten Position einnimmt. Da die in 1–33 veranschaulichten
Anordnungen jedoch viele gemeinsame Merkmale mit der vorliegenden
Erfindung teilen, wurden sie der Vollständigkeit halber in die vorliegende
Beschreibung aufgenommen.
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Ausführliche Beschreibung
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Systemüberblick
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1 veranschaulicht
nun einen Überblick über ein
Abbildungs- und Ablations-Kathetersystem. Das
System enthält
einen Katheter 10 mit einem Schaftabschnitt 12,
einem Steuergriff 14 und einem Verbinderabschnitt 16.
Eine Steuerung 8 ist über
ein Kabel 6 mit dem Verbinderabschnitt 16 verbunden. Ein
Ablationsenergie-Generator 4 kann über ein
Kabel 3 mit der Steuerung 8 verbunden werden.
Eine Aufzeichnungsvorrichtung 2 kann über ein Kabel 1 mit
der Steuerung 8 verbunden werden. Wenn die Steuerung 8 in
einer Ablations-Anwendung eingesetzt wird, wird die Steuerung verwendet,
um die Ablationsenergie zu steuern, die durch einen Ablationsenergie-Generator 4 an
den Katheter 10 geliefert wird. Wenn die Steuerung 8 in
einer Abbildungs-Anwendung verwendet wird, wird die Steuerung dazu verwendet,
vom Katheter 10 kommende Signale zu verarbeiten und diese
Signale der Aufzeichnungsvorrichtung 2 zur Verfügung zu
stellen. Obwohl sie als getrennte Vorrichtungen veranschaulicht
sind, können
die Aufzeichnungsvorrichtung 2, der Ablationsenergie-Generator 4 und
die Steuerung 8 in einer einzigen Vorrichtung enthalten
sein. In einer Ausführungsform
kann die Steuerung 8 eine QUADRAPULSE RF CONTROLLERTM-Vorrichtung sein, die von CR Bard, Inc.,
Murray Hill, New Jersey erhältlich
ist.
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In
dieser Beschreibung werden verschiedene Aspekte und Merkmale des
Katheters beschrieben. Die verschiedenen Merkmale des Katheters werden
zur Übersichtlichkeit
getrennt besprochen. Für
einen Fachmann auf dem Gebiet geht hervor, dass die Merkmale abhängig von
der speziellen Anwendung gezielt in einer Vorrichtung kombiniert
werden können.
Ferner können
irgendwelche der verschie denen Merkmale in einem Katheter und in
einem zugehörigen
Verfahren zur Verwendung für
ein Abbildungs- oder für
ein Ablationsverfahren enthalten sein.
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Katheter-Überblick
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In 2–7 wird
nun eine Anordnung veranschaulicht. Die Anordnung umfasst allgemein einen
Katheter und ein Verfahren zu dessen Einsatz zur Abbildung und Ablation
in Elektrophysiologie-Verfahren. Der Katheter 10 umfasst
einen Schaftabschnitt 12, einen Steuergriff 14 und
einen Verbinderabschnitt 16. Beim Einsatz in Abbildungs-Anwendungen
wird der Verbinderabschnitt 16 verwendet, um zu ermöglichen,
dass Signaldrähte,
die von den Elektroden an dem distalen Abschnitt des Katheters verlaufen,
mit einer Vorrichtung zur Verarbeitung der elektrischen Signale,
wie etwa einer Aufzeichnungsvorrichtung, verbunden werden.
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Der
Katheter
10 kann eine lenkbare Vorrichtung sein.
2 veranschaulicht
den distalen Spitzenabschnitt
18, wobei dieser durch den
Mechanismus, der in dem Steuergriff
14 enthalten ist, gebogen wird.
Der Steuergriff
14 kann ein drehbares Daumenrad
21 und/oder
einen Schiebeaktor
5 enthalten, der von einem Anwender
eingesetzt werden kann, um das distale Ende des Katheters zu biegen.
Das Daumenrad (oder irgendeine andere geeignete Betätigungsvorrichtung)
ist mit einem oder mehreren Zugdrähten verbunden, die sich durch
den Schaftabschnitt
12 erstrecken und mit dem distalen
Ende
18 des Katheters an einer gegenüber der Achse verschobenen
Stelle verbunden sind, wodurch eine Spannung, die bei einem oder
an mehreren der Zugdrähte
aufgebracht wird, bewirkt, dass sich der distale Abschnitt des Katheters
in eine vorgegebene Richtung oder in vorgegebene Richtungen krümmt. Die
US-Patentnummern 5.383.852 ,
5.462.527 und
5.611.777 veranschaulichen verschiedene
Anordnungen eines Steuergriffs
14, die zur Lenkung des Katheters
10 verwendet
werden können.
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Der
Schaftabschnitt 12 enthält
einen distalen Spitzenabschnitt 18, einen ersten Anschlag 20 und ein
inneres Organ 22, das mit dem ersten Anschlagabschnitt 20 verbunden
ist. Das innere Organ 22 kann ein rohrförmiges Organ sein. Um das innere
Organ 22 sind eine ersten Hülse 24 und eine zweite Hülse 26 konzentrisch
angeordnet. Außerdem
ist ein geflochtenes leitendes Organ 28 um das innere Organ 22 konzentrisch
angeordnet, wobei es jeweils an entsprechenden Enden 30 und 32 der
ersten Hülse 24 und
der zweiten Hülse 26 verankert
ist.
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Im
Einsatz bewirkt ein Vorrücken
der zweiten Hülse 26 distal über das
innere Organ 22, dass die erste Hülse 24 mit dem Anschlag 20 in
Kontakt gelangt. Ein weiteres distales Vorrücken der zweiten Hülse 26 über das
innere Organ 22 bewirkt, dass sich das geflochtene leitende
Organ 28 radial ausdehnt, um verschiedene Durchmesser und/oder
eine konische Form anzunehmen. 3 veranschaulicht
das geflochtene leitende Organ 28 in einer nicht ausgedehnten
(zusammengeklappten oder "nicht
entfalteten") Konfiguration. 2 und 4 veranschaulichen
das geflochtene leitende Organ 28 in einem teilweise ausgedehnten
Zustand. 1 veranschaulicht das geflochtene
leitende Organ 28, das radial ausgedehnt ("entfaltet") ist, um eine Scheibe
zu bilden.
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Alternativ
kann das geflochtene leitende Organ 28 durch Bewegen des
inneren Organs 22 proximal in Bezug auf die zweiten Hülse 26 radial
ausgedehnt werden.
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Als
eine weitere Alternative können
das innere Organ
22 und der distale Spitzenabschnitt
18 derselbe
Schaft sein und der Anschlag
20 kann fehlen. In dieser
Anordnung bewegt sich die Hülse
24 über den
Schaft in Reaktion auf beispielsweise einen Dorn, der sich innerhalb
des Schaftes
22 befindet und an der Hülse
24 auf eine Art
und Weise befestigt ist, wie es beispielsweise im
US-Patent Nr. 6.178.354 beschrieben
ist.
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Wie
es insbesondere in 4 und 5 veranschaulicht
ist, kann eine dritte Hülse 32 vorgesehen
sein. Die dritte Hülse
dient dazu, den Schaftabschnitt 12 und insbesondere das
geflochtene leitende Organ 28 während der Führung durch das Gefäßsystem
des Patienten zu schützen.
Zusätzlich
schirmt die dritte Hülse 32 das
geflochtene leitende Organ 28 gegenüber dem Gewebe des Patienten
ab, für
den Fall, dass dem geflochtenen leitenden Organ 28 frühzeitig
Ablationsenergie zugeführt
wird.
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Die
jeweiligen Hülsen
24,
26 und
32 können auf
viele verschiedene Arten über
das innere Organ
22, das ein rohrförmiges Organ sein kann, vorwärts bewegt
und zurückgezogen
werden. Der Steuergriff
14 kann verwendet werden. Die
US-Patente Nr. 5.383.852 ,
5.462.527 und
5.611.777 veranschaulichen Beispiele
von Steuergriffen, die die Hülsen
24,
26 und
32 steuern
können.
Wie es in diesen Patenten beschrieben ist, kann der Steuergriff
14 einen
Schiebeaktor enthalten, der in Bezug auf den Griff axial verschoben
werden kann. Der Schiebeaktor kann mit einer der Hülsen verbunden
sein, beispielsweise mit der zweiten Hülse
26, um die Bewegung
der Hülse
26 in
Bezug auf das innere Organ
22 zu steuern, um so das geflochtene
leitende Organ
28 jeweils zwischen der zusammengeklappten
und der entfalteten Position anzusteuern, wie es zuvor beschrieben
wurde. Der Steuergriff
14 kann außerdem einen zweiten Schiebeaktor
oder andere Mechanismen enthalten, die mit der zurückziehbaren äußeren Hülse
32 gekoppelt
sind, um die Hülse
in Bezug auf das innere Organ
22 in eine proximale Richtung
gezielt zurückzuziehen.
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Das
geflochtene leitende Organ 28 besteht in einer Anordnung
aus einer Vielzahl von verflochtenen, elektrisch leitenden Filamenten 34.
Das geflochtene leitende Organ 28 kann ein Drahtnetz sein.
Die Filamente sind biegsam und können
von dem inneren Organ 22 radial nach außen ausgedehnt werden. Die
Filamente 34 sind vorzugsweise aus metallischen Elementen
gebildet, die einen relativ kleinen Querschnittsdurchmesser haben,
so dass die Filamente radial nach außen ausgedehnt werden können. Die
Filamente können
rund sein, wobei sie eine Abmessung in der Größenordnung von etwa 0,0254–0,762 mm
(0,001–0,030
Zoll) im Durchmesser aufweisen. Alternativ können die Filamente flach sein,
wobei sie eine Dicke in der Größenordnung
von etwa 0,0254–0,762
mm (0,001–0,030
Zoll) und eine Breite in der Größenordnung
von etwa 0,0254–0,762 mm
(0,001–0,030
Zoll) aufweisen. Die Filamente können
aus Draht des Nitinol-Typs gebildet sein. Alternativ können die
Filamente nichtmetallische Elemente enthalten, die mit metallischen
Elementen verwoben sind, wobei die nichtmetallischen Elemente für eine Unterstützung der
metallischen Elemente oder für
eine Trennung derselben sorgen. Eine Vielzahl von einzelnen Filamenten 34 kann
in dem geflochtenen leitenden Organ 28 vorgesehen sein,
beispielsweise bis zu 300 Filamente oder mehr.
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Jedes
der Filamente 34 kann gegenüber den anderen durch eine
Isolierbeschichtung elektrisch isoliert sein. Diese Isolierbeschichtung
kann beispielsweise ein Material des Polyamid-Typs sein. Ein Abschnitt
der Isolierung an der Außenumfangsfläche 60 des
geflochtenen leitenden Organs 28 wird entfernt. Dies ermöglicht es,
dass jedes der Filamente 34 eine isolierte Elektrode ohne
einen elektrischen Kontakt mit irgendeinem anderen Filament bildet,
die zur Abbildung und Ablation verwendet werden kann. Alternativ
kann erlaubt werden, dass bestimmte Filamente miteinander in Kontakt
sind, um eine zuvor ausgewählte
Gruppierung zu bilden.
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Jedes
der Filamente 34 ist unter Druck um ein inneres Organ 22 schraubenlinienförmig gewickelt.
Als ein Ergebnis dieser schraubenlinienförmigen Konstruktion gelangen
bei einer radialen Ausdehnung des geflochtenen leitenden Organs 28 die Abschnitte
der Filamente 34, von denen die Isolierung entfernt wurde,
nicht in Kontakt mit benachbarten Filamenten, und folglich bleibt
jedes Filament 34 von jedem anderen Filament elektrisch
isoliert. 6 veranschaulicht insbesondere,
wie die Isolierung von einzelnen Filamenten 34 abgezogen
werden kann, während
dennoch eine Isolierung zwischen den Filamenten und an ihnen entlang
bereitgestellt wird. Wie in 6 veranschaulicht
ist, veranschaulichen die Bereiche 50 Bereiche an der Außenumfangsfläche 60 des
geflochtenen leitenden Organs 28, bei denen die Isolierung
von einzelnen Filamenten 34 entfernt worden ist. In einer
Anordnung kann die Isolierung von bis zur Hälfte des nach außen zeigenden
Umfangs von jedem der einzelnen Filamente 34 entfernt worden
sein, während
dennoch eine elektrische Isolierung zwischen jedem der Filamente 34 beibehalten wird.
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Die
Isolierung an jedem der Filamente 34, aus denen das geflochtene
leitende Organ 28 besteht, kann um die Außenumfangsfläche 60 des
geflochtenen leitenden Organs 28 auf unterschiedliche Art
und Weise entfernt werden. Beispielsweise können eines oder mehrere Umfangsbänder entlang
der Länge
des geflochtenen leitenden Organs 28 erzeugt werden. Alternativ
kann lediglich bei einzelnen Sektoren oder Quadranten die Isolierung
um den Umfang des geflochtenen leitenden Organs 28 entfernt
werden. Alternativ wird lediglich an ausgewählten Filamenten 34 in
dem geflochtenen leitenden Organ 28 die Isolierung an der
Umfangsfläche
entfernt. Folglich kann eine beinahe unbegrenzte Anzahl von Anordnungen
zur Entfernung der Isolierung um die Außenumfangsfläche 60 des
geflochtenen leitenden Organs 28 bereitgestellt werden,
abhängig
von den Abbildungs- und Ablationseigenschaften und -Techniken, die
ein Arzt wünscht.
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Die
Isolierung an jedem der Filamente 34 kann an der Außenumfangsfläche 60 des
geflochtenen leitenden Organs 28 auf viele verschiedene
Arten entfernt werden, so lange die Isolierung zwischen Filamenten 34 aufrechterhalten
bleibt, so dass die Filamente 34 elektrisch voneinander
isoliert bleiben.
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Die
Isolierung kann von den Filamenten 34 auf viele verschiedene
Arten entfernt werden, um die abisolierten Abschnitte 50 an
dem geflochtenen leitenden Organ 28 zu erzeugen. Beispielsweise
können
mechanische Mittel wie etwa ein Ab schleifen oder ein Abkratzen eingesetzt
werden. Zusätzlich können ein
Wasserstrahl, chemische Mittel oder thermische Strahlungsmittel
verwendet werden, um die Isolierung zu entfernen.
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In
einem Beispiel zur Entfernung der Isolierung kann das geflochtene
leitende Organ 28 um das innere Organ 22 gedreht
werden und eine thermische Strahlungsquelle wie etwa ein Laser kann
verwendet werden, um Strahlung auf einen bestimmten Punkt entlang
der Länge
des geflochtenen leitenden Organs 28 zu richten. Wenn das
geflochtene leitende Organ 28 gedreht wird und die thermische
Strahlungsquelle Wärme
erzeugt, wird die Isolierung von dem bestimmten Bereich weggebrannt.
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Eine
Entfernung der Isolierung kann außerdem erzielt werden, indem
ausgewählte
Abschnitte des geflochtenen leitenden Organs 28 abgedeckt werden.
Eine Abdeckung wie etwa ein Metallröhrchen kann über dem
geflochtenen leitenden Organ 28 angeordnet werden. Alternativ
kann das geflochtene leitende Organ 28 in Folie gewickelt
oder mit irgendeinem Typ Photolack bedeckt werden. Die Abdeckung
wird hierauf in den Bereichen, in denen ein Entfernen der Isolierung
gewünscht
ist, beispielsweise durch Wegschneiden der Abdeckung, Schlitzen der
Folie, oder Entfernen des Photolacks entfernt. Alternativ kann eine
Abdeckung bereitgestellt werden, die ein zuvor festgelegtes Muster
zum Entfernen der Isolierung aufweist. Beispielsweise legt ein Metallrohr
mit Ausschnitten Bereiche frei, bei denen die Isolierung entfernt
werden soll, wenn das Metallrohr über dem geflochtenen leitenden
Organ 28 angeordnet ist.
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6 veranschaulicht,
wie Wärmestrahlung 52 bei
der Außenumfangsfläche 56 eines
entsprechenden Filaments 34 aufgebracht werden kann, das die
Außenumfangsfläche 60 des
geflochtenen leitenden Organs 28 definiert. Wenn Wärmestrahlung 52 aufgebracht
wird, wird die Isolierung 54 von dem Außenumfang 56 des Drahts 34 weggebrannt
oder entfernt, um einen Bereich 58 um den Umfang 56 des
Filaments 34 zu erzeugen, der keine Isolierung aufweist.
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Die
Isolierung 54 kann außerdem
in einer bevorzugten Weise entfernt werden, so dass ein bestimmter
Abschnitt der Umfangsfläche 56 eines
Filaments 34 freiliegt. Wenn sich das geflochtene leitende
Organ 28 radial ausdehnt, sind folglich die abisolierten
Abschnitte der Filamente vorzugsweise der gewünschten Richtung der Abbildung
oder Ablation zugewandt.
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Indem
die Isolierung von den Abschnitten von Filamenten 34 an
der Außenumfangsfläche 60 des
geflochtenen leitenden Organs 28 entfernt wird, kann eine
Mehrzahl von einzelnen Abbildungs- und Ablationskanälen erzeugt
werden. Ein Draht läuft
von jedem der Filamente 34 innerhalb des Katheterschafts 12 und
des Steuergriffs 14 zum Verbinderabschnitt 16.
Ein Multiplexer oder ein Schaltkasten kann mit den Zuleitungen verbunden
sein, so dass jedes Filament 34 einzeln gesteuert werden
kann. Diese Funktion kann in die Steuerung 8 eingebaut
werden. Eine Anzahl von Filamenten 34 kann zur Abbildung und
Ablation zusammen gruppiert werden. Alternativ kann jedes einzelne
Filament 34 als ein getrennter Abbildungskanal zum Abbilden
einer individuellen elektrischen Aktivität innerhalb eines Blutgefäßes an einem
einzelnen Punkt verwendet werden. Die Verwendung eines Schaltkastens
oder eines Multiplexers zum Konfigurieren der Signale, die durch
Filamente 34 empfangen wurden, oder der Ablationsenergie,
die an Filamente 34 gesendet wird, hat eine unendliche
Anzahl von möglichen
Kombinationen von Filamenten zur Erfassung einer elektrischen Aktivität während der
Abbildungsverfahren und zum Aufbringen von Energie während eines
Ablationsverfahrens zur Folge.
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Durch
Steuern des Anteils der Isolierung, die von den Filamenten 34 entfernt
wird, die das geflochtene leitende Organ 28 bilden, kann
außerdem
der Oberflächenbereich
des Geflechts, das mit einer Blutgefäßwand in Kontakt ist, gesteuert
werden. Dies wiederum ermöglicht
eine Steuerung der Impedanz, die an einem Ablationsenergie-Generator
anliegt, beispielsweise am Generator 4. Zusätzlich kann
ein gezieltes Entfernen der Isolierung für ein zuvor festgelegtes oder
steuerbares Profil der Ablationsenergie sorgen, die dem Gewebe zugeführt wird.
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Die
vorhergehende Beschreibung veranschaulicht, wie eine Isolierung
von Filamenten 34 entfernt werden kann. Alternativ können die
gleichen Merkmale und Vorteile erzielt werden, indem bei Filamenten 34 eine
Isolierung aufgebracht wird. Beispielsweise können die Filamente 34 nackter
Draht sein und es kann bei ihnen eine Isolierung aufgebracht werden.
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Eine
individuelle Steuerung der elektrischen Signale, die von Filamenten 34 empfangen
werden, ermöglicht,
dass der Katheter 10 sowohl für eine Abbildung des bipolaren
Typs (differenziell oder zwischen Filamenten) als auch für eine Abbil dung
des unipolaren Typs (ein Filament in Bezug auf eine Referenz) verwendet
werden kann.
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Der
Katheter 10 kann außerdem,
Wie in 2 und 3 veranschaulicht ist, eine
Bezugselektrode 13 aufweisen, die an dem Schaft 12 angebracht
ist, so dass sich die Bezugselektrode 13 während unipolarer
Abbildungsvorgänge
außerhalb
des Herzens befindet.
-
Röntgenstrahlenundurchlässige Markierungen
können
außerdem
zur Verwendung bei der Elektrodenausrichtung und -Identifizierung
vorgesehen sein.
-
Für einen
Fachmann auf dem Gebiet geht hervor, dass die gesamte Isolierung
von Filamenten 34 entfernt werden kann, um eine große Ablationselektrode
zu erzeugen.
-
Obwohl
eine vollständige
lenkbare Katheterstruktur veranschaulicht wurde, können Anordnungen
auch so beschaffen sein, dass das innere rohrförmige Organ 22 ein
Katheterschaft, ein Führungsdraht
oder eine hohle rohrförmige
Struktur zum Einleiten von Saline, Kontrastmittel, Heparin oder
anderen Arzneimitteln oder zum Einleiten von Führungsdrähten oder dergleichen ist.
-
Temperaturabtastung
-
Ein
Temperatursensor oder Temperatursensoren wie etwa ein oder mehrere
Thermoelemente können
an dem geflochtenen leitenden Organ 28 zur Temperaturabtastung
während
Ablationsverfahren befestigt sein, wobei die Temperatursensoren
jedoch nicht auf eines oder mehrere Thermoelemente beschränkt sind.
Mehrere Thermoelemente können
außerdem
in das geflochtene leitende Organ 28 eingewoben sein. Ein
einzelner Temperatursensor kann für jedes der Filamente 34 vorgesehen
sein, die das geflochtene leitende Organ 28 bildet. Alternativ
kann das geflochtene leitende Organ 28 aus einem oder mehreren
Temperatursensoren an sich konstruiert sein.
-
8 veranschaulicht
ein geflochtenes leitendes Organ 28 in seiner vollständig ausgedehnten oder
entfalteten Konfiguration. Das geflochtene leitende Organ 28 bildet
eine Scheibe, wenn es vollständig
ausgedehnt ist. In der in 8 veran schaulichten
Anordnung gibt es sechzehn Filamente 34, die das geflochtene
leitende Organ 28 bilden.
-
Eine
Temperaturüberwachung
oder -Steuerung kann in ein geflochtenes leitendes Organ 28 eingebaut
sein, beispielsweise durch Anordnen von Temperatursensoren (wie
etwa Thermoelemente, Thermistoren, usw.) an dem ausgedehnten geflochtenen
leitenden Organ 28, derart, dass sie sich an dem distal
zugewandten ablativen Ring befinden, der gebildet wird, wenn sich
das geflochtene leitende Organ 28 in seiner vollständig ausgedehnten
Anordnung befindet. "Temperaturüberwachung" bezieht sich auf
eine Temperaturauswertung und -Anzeige für ein Zusammenspiel mit dem
Mediziner. "Temperatursteuerung" bezieht sich auf
die Möglichkeit,
einen Algorithmus in einer Rückkopplungsschleife
hinzuzufügen,
um auf der Grundlage der Temperaturwerte von den Temperatursensoren,
die an dem geflochtenen leitenden Organ 28 angeordnet sind,
Leistungen zu titrieren (Orig.: titrate power). Temperatursensoren können ein
Mittel zur Temperatursteuerung bereitstellen, vorausgesetzt dass
das Segment des ablativen Rings, das dem jeweiligen Sensor zugeordnet ist,
unabhängig
gesteuert werden kann (z. B. elektrisch isoliert von anderen Bereichen
des Netzes). Beispielsweise kann eine Steuerung erzielt werden, indem
die ablative Struktur in elektrisch unabhängige Sektoren unterteilt wird,
von denen jeder mit einem Temperatursensor oder alternativ mit einem
Mechanismus zum Messen der Impedanz ausgestattet ist, um die Leistungs-Titration
(Orig.: power titration) zu erleichtern. Die ablative Struktur kann
in elektrisch unabhängige
Sektoren unterteilt werden, um so eine Zonensteuerung bereitzustellen.
Das Bereitstellen derartiger Sektoren kann verwendet werden, um
eine Leistungssteuerung für
verschiedene Abschnitte des geflochtenen leitenden Organs 28 bereitzustellen.
-
Wie
in 8 veranschaulicht ist, sind vier Temperatursensoren 70 an
dem geflochtenen leitenden Organ 28 vorgesehen. Da die
einzelnen Filamente 34 in dem geflochtenen leitenden Organ 28 voneinander
isoliert sind, kann eine Anzahl unabhängiger Sektoren bereitgestellt
werden, wie es zuvor angemerkt wurde. Ein Sektor kann ein oder mehrere Filamente 34 enthalten.
Während
der Ablationsverfahren kann Energie bei einem oder mehreren der
Filamente 34 in einer beliebigen Kombination aufgebracht
werden, die abhängig
von den Zielen des Ablationsverfahrens gewünscht sind. Ein Temperatursensor
kann an jedem Filament 34 des geflochtenen leitenden Organs 28 vorgesehen
sein, oder es kann zwischen einem oder mehreren Filamenten geteilt werden.
Bei Abbildungsanwendun gen kann eines oder mehrere der Filamente 34 für die Zwecke,
elektrische Aktivität
zu messen, zusammen gruppiert werden. Diese Sektorierungsfunktionen
können
in der Steuerung 8 bereitgestellt werden.
-
10 veranschaulicht
eine Seitenansicht des geflochtenen leitenden Organs 28,
das Temperatursensoren 70 enthält. Wie in 10 gezeigt
ist, kommen Temperatursensoren 70 von vier Löchern 72 heraus.
Jedes Loch 72 ist in einem Quadranten des Ankers 74 angeordnet.
Die Temperatursensoren 70 sind an der Außenkante 76 des
geflochtenen leitenden Organs 28 festgeklebt. Die Temperatursensoren 70 können durch
ein kleines Stück
eines Polyimid-Röhrchens 73,
das sie umgibt, isoliert werden und hierauf an ihrer Stelle an die
Filamente geklebt werden. Die Temperatursensoren 7 können in
das geflochtene leitende Organ 28 eingewoben oder mit diesem
verdrillt sein, oder sie können
Seite an Seite oder parallel zu den Filamenten 34 angeklebt
werden.
-
Es
gibt mehrere Verfahren zur Ausführung elektrisch
unabhängiger
Sektoren. In einer Anordnung wird von den Drähten vorzugsweise ihre isolierende
Beschichtung in dem Bereich abisoliert, der den ablativen Ring bildet
(wenn er ausgedehnt ist). Es sollte jedoch eine ausreichende Isolierung
auf den Drähten
verbleiben, um eine Querverbindung zu verhindern, wenn sie sich
in ihrem ausgedehnten Zustand befinden. Alternativ kann zugelassen
werden, dass sich benachbarte Netzdrähte in ihrem abisolierten Bereich
berühren,
sie können
jedoch durch vollständig
isolierte (nicht abisolierte) Drähte
in Gruppen getrennt werden, die beispielsweise im Abstand von jeweils
3 oder 5 Drähten
dazwischengelegt worden sind (die Anzahl Drähte schränkt diese Erfindung nicht ein),
wodurch Sektoren aus unabhängig
steuerbaren Zonen gebildet werden. Jede Zone kann ihren eigenen
Temperatursensor haben. Die Drähte
können
an unabhängigen
Ausgängen
eines Ablationsenergie-Generators "gebündelt" (oder unabhängig befestigt)
werden. Hochfrequenzenergie kann hierauf in seiner Anwendung bei
jeder Zone titriert werden, indem die Leistung ein- und ausgeschaltet
wird (und indem Leistung während
der "Aus-Zeitdauer" bei anderen Zonen
aufgebracht wird), oder durch Modulieren der Spannung oder des Stroms
für die
Zone (im Fall von unabhängigen
Steuereinheiten). In allen Fällen können die
Temperatureingangsdaten von den Temperatursensoren in einem Standard-Rückkopplungsalgorithmus
verwendet werden, um die Leistungszufuhr zu steuern.
-
Wie
in 10A veranschaulicht ist, kann das geflochtene
leitende Organ 28 alternativ verwendet werden, um eine
bandartige Struktur zu unterstützen, die
in getrennte Sektoren unterteilt ist. Wie in 10A gezeigt
ist, kann die bandartige Struktur 81 beispielsweise ein
gefalteter flacher Kupferdraht sein, der sich zu einem kreisförmigen Ring
entfaltet, wenn sich das geflochtene leitende Organ 28 ausdehnt.
Jeder der Drähte 83a–83d liegt
in der gleichen Ebene. Obwohl in 10A vier
Drähte
veranschaulicht sind, kann die Struktur 81 eine beliebige
Anzahl von Drähten
enthalten, abhängig
von der Anwendung und der gewünschten
Funktion. Jeder der Drähte 83a–83d ist
isoliert. Die Isolierung kann hierauf von jedem Draht entfernt werden,
um verschiedene Sektoren 85a–85d zu erzeugen.
Alternativ kann jeder der Drähte 83a–83d nicht
isoliert sein und eine Isolierung kann aufgebracht werden, um verschiedene
Sektoren zu erzeugen. Die verschiedenen Sektoren stellen eine ablative
Zone bereit, die aus unabhängig
steuerbaren Drähten 83a–83d besteht.
Temperatursensoren 70 können
an den einzelnen Drähten
angebracht sein, und Filamente 34 können mit entsprechenden Drähten 83a–83d verbunden
sein, um eine unabhängige
Steuerung der Energie für
jeden einzelnen Sektor bereitzustellen. Für einen Fachmann auf dem Gebiet
geht hervor, dass jeder der Drähte 83a–83d mehrere
Sektoren aufweisen kann, die gebildet werden, indem die Isolierung
an verschiedenen Stellen entfernt wird, und dass zahlreiche Kombinationen
von Sektoren 85a–85d und
Drähten 83a–83d,
die eine bandartige Struktur 81 bilden, erhalten werden
können.
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11A–D
veranschaulichen weitere beispielhafte Anordnungen, die einen Temperatursensor in
dem geflochtenen leitenden Organ 28 enthalten. In jeder
Anordnung wird der Temperatursensor gebildet, indem ein Thermoelementdraht 75 und
ein Filament 34 des geflochtenen leitenden Organs 28 verwendet
werden, die über
eine Verbindung 77 gekoppelt werden, um ein Thermoelement 71 zu
bilden. Da lediglich ein zugeordneter Thermoelementdraht erforderlich
ist, um das Thermoelement 71 zu bilden, kann vorteilhaft
die Größe eines
geflochtenen leitenden Organs 28 in 11A–C kleiner
sein als sie es wäre,
falls ein Paar zugeordneter Thermoelementdrähte zur Bildung des jeweiligen
Thermoelements 71 erforderlich wäre. Zudem kann das Filament 34, das
verwendet wird, um einen Abschnitt des Thermoelements 71 zu
bilden, für
Ablations- und/oder Abbildungszwecke verwendet werden, während Signale vom
Thermoelement 71 geliefert werden, die die Temperatur angeben.
-
In
den in Verbindung mit 11B–D beschriebenen
Anordnungen können
die Temperatursensoren an einem nach außen gewandten oder äußeren Abschnitt
des geflochtenen leitenden Organs 28 oder an einem nach
innen gewandten oder inneren Abschnitt des geflochtenen leitenden
Organs 28 ausgebildet sein. 11A veranschaulicht
einen äußeren Abschnitt 84a und
einen inneren Abschnitt 84b eines geflochtenen leitenden
Organs 28, das bezüglich
des inneren Organs 22 konzentrisch angeordnet ist und jeweils
an der ersten Hülse 24 und
der zweiten Hülse 26 verankert
ist. Selbstverständlich
können die
Temperatursensoren, die an einem äußeren Abschnitt 84a des
geflochtenen leitenden Organs 28 angeordnet sind, an einer
beliebigen Stelle entlang der Länge
oder des Umfangs des geflochtenen leitenden Organs 28 an
einem äußeren Abschnitt
davon ausgebildet sein. Entsprechend können Temperatursensoren, die
an einem inneren Abschnitt 84b des geflochtenen leitenden
Organs 28 angeordnet sind, an einer beliebigen Stelle entlang
der Länge
oder des Umfangs des geflochtenen leitenden Organs 28 an einem
inneren Abschnitt davon ausgebildet sein.
-
11B veranschaulicht einen äußeren Abschnitt des geflochtenen
leitenden Organs 28, während 11C einen inneren Abschnitt des geflochtenen leitenden
Organs 28 veranschaulicht. Gemäß einer Ausführung des
Thermoelements 71 kann die Verbindung 77 an einem äußeren Abschnitt
des geflochtenen leitenden Organs 28 ausgebildet werden, Wie
in 11B gezeigt ist. Folglich kann die Verbindung 77 an
einem Abschnitt des geflochtenen leitenden Organs 28 ausgebildet
sein, der während
eines Elektrophysiologie-Verfahrens mit Gewebe in Kontakt kommen
kann. Gemäß einer
weiteren Ausführung
des Thermoelements 71 kann die Verbindung 77 an
einem inneren Abschnitt des geflochtenen leitenden Organs 28 ausgebildet
werden, Wie in 11C gezeigt ist. Folglich kann
die Verbindung 77 an einer Oberfläche des geflochtenen leitenden
Organs 28 ausgebildet werden, die während eines Elektrophysiologie-Verfahrens
nicht mit Gewebe in Kontakt kommt. In beiden Fällen kann die Verbindung 77 so
gebildet sein, dass während
einer Entfaltung des geflochtenen leitenden Organs 28 eine
Behinderung von Filamenten des geflochtenen leitenden Organs 28 vermieden
wird.
-
11D veranschaulicht eine Anordnung, in der das
Filament 34 und der Thermoelementdraht 75, die
das Thermoelement 71 bilden, über einen Hülse 79 miteinander
gekoppelt sind, um einen einheitlichen Strang zu bilden, der in
das geflochtene leitende Organ 28 eingewoben wird. Die
Verbindung 77 ist an einem Abschnitt des Filaments 34 und
des Thermoelementdrahts 75 ausgebildet, der durch die Hülse 79 nicht
bedeckt ist, und bei dem die Isolierung des Filaments 34 und
des Thermoelementdrahts 75 entfernt worden ist. Folglich
sind das Filament 34 und der Thermoelementdraht 75 bei
der Verbindungsstelle 77 in elektrischem Kontakt. Obwohl
gezeigt wird, dass die Hülse 79 um
einen gesamten Umfang an der Verbindungsstelle 77 entfernt
worden ist, kann selbstverständlich
alternativ lediglich ein Abschnitt des Umfangs der Hülse 79 entfernt
werden. Folglich kann die Verbindung 77 an einem nach Außen gewandten
Abschnitt des geflochtenen leitenden Organs 28, an einem
nach Innen gewandten Abschnitt des geflochtenen leitenden Organs 28 oder
an beiden ausgebildet sein. Die Anordnung von 11D befestigt den Thermoelementdraht 75 gegenüber einer
Bewegung während
eines Entfaltens des geflochtenen leitenden Organs. Durch Kopplung
des Filaments 34 und des Thermoelementdrahts 75 entlang
ihrer Länge
kann zudem die Größe des Thermoelements 71 minimiert
werden.
-
Obwohl
die Hülse 79,
die das Filament 34 und den Thermoelementdraht 75 koppelt,
mit einer allgemein rohrförmigen
Form gezeigt ist, sind selbstverständlich viele andere Ausführungen
möglich. Beispielsweise
kann die Hülse
als Rohre konstruiert sein, die entlang ihrer angrenzenden Oberflächen verbunden
sind, so dass ein Querschnitt des Rohrs die Anordnung einer Figur
Acht haben würde.
Weitere beispielhafte alternative Anordnungen sind eine spiralförmige Anordnung
und eine ovale rohrförmige Anordnung.
Selbstverständlich
muss die Hülse
nicht durchgängig
sein und sie kann gelocht sein oder lediglich Abschnitte des Filaments 34 und
des Thermoelementdrahts 75 bedecken. Ferner kann die Hülse 79 selbstverständlich einen
massiven Kern haben, wobei das Filament 34 und der Thermoelementdraht 75 in
der Hülse 79 vergossen
sind.
-
Der
Thermoelementdraht 75 und das Filament 34 können aus
verschiedenen elektrisch leitenden Materialien gebildet sein, derart,
dass ein elektrischer Strom zwischen den Drähten fließt, wenn der Thermoelementdraht 75 und
das Filament 34 verschiedene Temperaturen haben. In einem
Beispiel kann der Thermoelementdraht 75 aus Konstantan gebildet
sein und das Filament 34 kann aus Kupfer-Beryllium gebildet
sein, wobei das Beryllium etwa 2% der Filament-Zusammensetzung darstellt. Selbstverständlich kann
jedoch eine Anzahl von alternativen Materialien für den Thermoelementdraht 75 und
das Filament 34 verwendet werden.
-
Die
Verbindung 77 kann an einem nicht isolierten Abschnitt
vom Filament 34 und dem Thermoelementdraht 75 gebildet
werden. In einem Beispiele sind das Fila ment 34 und der
Thermoelementdraht 77 zumindest teilweise isoliert, sie
sind jedoch an der Stelle nicht isoliert, an der das Filament 34 und
der Thermoelementdraht 75 mit der Verbindung 77 in Kontakt
sind. Falls die Verbindung 77 an einem äußeren Abschnitt des geflochtenen
leitenden Organs 28 ausgebildet ist, können folglich die Abschnitte
des Filaments 34 und des Thermoelementdrahts 75,
die dem Inneren des geflochtenen leitenden Organs 28 zugewandt
sind und gegenüber
der Verbindung 77 liegen, isoliert sein. Falls die Verbindung 77 an
einem inneren Abschnitt des geflochtenen leitenden Organs 28 ausgebildet
ist, können
entsprechend die Abschnitte des Filaments 34 und des Thermoelementdrahts 75,
die dem Äußeren des
geflochtenen leitenden Organs 28 zugewandt sind und gegenüber der Verbindung 77 liegen,
isoliert sein.
-
Die
Verbindung 77 kann aus einem Material gebildet werden,
das elektrisch leitend ist und eine mechanische Verbindung zwischen
dem Thermoelementdraht 75 und dem Filament 34 ausbilden
kann. Gemäß einem
Beispiel wird die Verbindung 77 aus einem Metall wie etwa
Silberlot gebildet. Gemäß einem
weiteren Beispiel wird die Verbindung 77 aus einem Material
gebildet, dass korrosionsbeständig
ist. Falls sie nicht korrosionsbeständig ist, kann eine Verbindung
korrodieren, wenn sie Blut oder einem anderen Elektrolyten ausgesetzt
ist. Diese Korrosion kann die mechanische Festigkeit der Verbindung
schwächen
und als eine Quelle für
elektrisches Rauschen dienen, das die Elektrogramm-Signalqualität beeinträchtigen
kann. Gemäß einem
Beispiel kann ein elektrisch leitendes Epoxyd wie etwa korrosionsbeständiges Silber-Epoxyd
verwendet werden, um eine Verbindung 77 zu bilden.
-
Obwohl
die zuvor genannten Merkmale einer Epoxyd-Verbindung und eines einzigen
zugeordneten Thermoelement-Drahts vorteilhaft zusammen eingesetzt
werden, können
diese Merkmale selbstverständlich
auch getrennt eingesetzt werden. Obwohl lediglich ein einzelner
Temperatursensor an dem geflochtenen leitenden Organ 28 in 11B–D gezeigt
ist, kann ferner selbstverständlich
eine Mehrzahl von Temperatursensoren an dem geflochtenen leitenden
Organ 28 enthalten sein, wie es in der vorhergehenden Beschreibung
der Temperaturabtastung beschrieben wurde. Die in Verbindung mit 11B–D
beschriebenen Merkmale können
mit weiteren hier beschriebenen Katheter-Merkmalen kombiniert werden,
um bei einem Katheter die Fähigkeit
zur Temperaturabtastung bereitzustellen.
-
Lenkung
-
12–13 veranschaulichen
nun Aspekte der Lenkeigenschaften des Katheters. Wie in 1–2 veranschaulicht
ist, kann der Katheter 10 gelenkt werden, indem der Steuergriff 14 verwendet
wird. Insbesondere veranschaulicht 1 eine Lenkung,
bei der die Lenkachse oder das Lenkgelenk an dem Katheterschaft 12 in
einem Bereich angeordnet ist, der sich distal zu dem geflochtenen
leitenden Organ 28 befindet.
-
12A veranschaulicht einen Katheter 10, bei
dem der Drehpunkt oder das Lenkgelenk proximal zu dem geflochtenen
leitenden Organ 28 angeordnet ist.
-
12B veranschaulicht einen Katheter 10, der
Lenkgelenke sowohl proximal als auch distal zu dem geflochtenen
leitenden Organ 28 bereitstellen kann.
-
1–2 und 12A–12B veranschaulichen eine zweidimensionale Lenkung
oder eine Lenkung des Typs in einer Ebene. Der Katheter kann auch
in Verbindung mit einem dreidimensionalen Lenkmechanismus verwendet
werden. Durch Verwendung des Steuergriffs aus dem Patent '852 kann der Katheter
beispielsweise in einer dreidimensionalen "lassoartigen" Form gehandhabt werden, insbesondere
bei dem distalen Ende des Katheters. Wie in 13 gezeigt
ist, kann der Katheter eine erste Krümmung 80 in einer
Ebene und hierauf eine zweite Krümmung 82 in
einer weiteren Ebene in einem Winkel zur ersten Ebene haben. Mit
dieser Anordnung kann der Katheter einen verbesserten Zugang zu
anatomischen Strukturen bereitstellen, die schwierig zu erreichen
sind. Eine Zielstelle für
ein Abbildungs- oder Ablationsverfahren kann beispielsweise im Inneren
eines Blutgefäßes liegen.
Die verbesserte Lenkmöglichkeit
kann folglich einen einfacheren Zugang zu dem Ziel-Blutgefäß ermöglichen.
Die zusätzliche
Dimension der Lenkung kann zudem für eine bessere Anordnung des
geflochtenen leitenden Organs 28 während eines Ablations- oder
Abbildungsverfahrens sorgen. Der Katheter 10 kann in eine
Stelle eingesetzt werden, indem die Lenkeigenschaften verwendet
werden, die durch die erste Krümmung 80 bereitgestellt
werden. Unter Verwendung der zweiten Krümmung 82 kann daraufhin
das geflochtene leitende Organ 28 in eine andere Ebene für eine bessere
Ausrichtung oder für
einen Kontakt mit der Zielstelle gekippt werden.
-
Anordnungen und Materialien
des leitenden Organs
-
14–17 veranschaulichen
nun weitere Anordnungen des geflochtenen leitenden Organs 28.
Wie es zuvor beschrieben wurde und wie es nun ausführlicher
beschrieben wird, kann das geflochtene leitende Organ 28 zwischen
einem und bis zu 300 oder mehr Filamente enthalten. Die Filamente
können
von sehr dünnen
Drähten
mit kleineren Durchmessern oder kleineren Querschnittsflächen bis
zu großen
Drähten
variieren, die relativ große
Durchmesser oder Querschnittsflächen
aufweisen.
-
14 veranschaulicht
den Einsatz von mehr als einem geflochtenen leitenden Organ 28 als das
distale Ende des Katheters 10. Wie in 14 gezeigt
ist, sind drei geflochtene leitende Organe 28A, 286 und 28C bei
dem distalen Ende des Katheters 10 vorgesehen. Die geflochtenen
leitenden Organe 28A, 28B und 28C können in
ihrem ausgedehnten Zustand die gleiche Größe oder verschiedene Größen haben.
Jedes der geflochtenen leitenden Organe 28A, 28B und 28C kann
in der in 1–4 veranschaulichten
Art und Weise durch die unabhängigen
Steuerschäfte 26A, 26B und 26C unabhängig ausgedehnt
oder zusammengezogen werden. Die Verwendung von mehreren geflochtenen
leitenden Organen schafft mehrere Vorteile. Anstatt dass die Größe des Blutgefäßes vor
einem Beginn eines Abbildungs- oder Ablationsverfahrens abgeschätzt oder vermutet
werden muss, kann eine Größenanpassung in
vivo während
eines Verfahrens durchgeführt
werden, falls die geflochtenen leitenden Organe 28A, 28B und 28C unterschiedliche
ausgedehnte Durchmesser aufweisen. Zudem kann eines der geflochtenen
leitenden Organe für
eine Ablation verwendet werden und ein weiteres der geflochtenen
leitenden Organe kann für
eine Abbildung verwendet werden. Dies ermöglicht eine rasche Prüfung der
Wirksamkeit eines Ablationsverfahrens.
-
15A und 15B veranschaulichen nun
weitere Formen des geflochtenen leitenden Organs 28. Wie
es bis zu diesem Punkt beschrieben wurde, ist das geflochtene leitende
Organ 28 im Allgemeinen symmetrisch und koaxial in Bezug
auf den Katheterschaft 12. Bestimmte anatomische Strukturen
können
jedoch komplexe dreidimensionale Formen aufweisen, die durch eine
geometrisch symmetrische Abbildungs- oder Ablationsstruktur nicht
einfach angenähert
werden können.
Ein Beispiel dieses Typs von Strukturen erfolgt bei der CS-Mündung. Um diese
Typen von anatomischen Strukturen erfolgreich zu kontaktieren, kann
das geflochtene leitende Organ 28 für eine dichte Annäherung an
diese Anatomie "zuvor
angepasst" werden,
und es kann dennoch biegsam genug sein, um sich den Änderungen anzupassen,
die in bestimmten Patienten gefunden werden. Alternativ kann das
geflochtene leitende Organ 28 für eine dichte Annäherung an
jene Anatomie "zuvor
angepasst" werden,
und es kann eine ausreichende Festigkeit aufweisen (etwa durch die
Auswahl von Materialien, Anordnung, usw.), um das Gewebe zu zwingen,
sich den Änderungen
anzupassen, die in bestimmten Patienten gefunden werden. 15A veranschaulicht beispielsweise ein geflochtenes
leitendes Organ 28, das um den Schaft 12 auf eine
gegenüber
der Mitte verschobene oder nicht konzentrische Weise angeordnet
ist. Zudem kann das geflochtene leitende Organ 28 auch
so konstruiert sein, dass der Umfang des geflochtenen leitenden
Organs in seiner ausgedehnten Anordnung eine nicht kreisförmige Kante
hat, um so einen Gewebekontakt um den Umfang des geflochtenen leitenden Organs
zu verbessern. 15B veranschaulicht ein Beispiel
dieses Typs von Anordnung, bei dem das geflochtene leitende Organ 28 sowohl
gegenüber
der Mitte verschoben oder nicht konzentrisch in Bezug auf den Katheterschaft 12 angeordnet
ist und außerdem
in seiner entfalteten oder ausgedehnten Anordnung eine asymmetrische
Form aufweist. Die Exzentrizität
des geflochtenen leitenden Organs 28 in Bezug auf den Schaft
und die asymmetrisch entfalteten Anordnungen können erzeugt werden, indem
zusätzliche
Strukturunterstützungen
in dem geflochtenen leitenden Organ 28 bereitgestellt werden,
beispielsweise etwa durch Hinzufügen
von Nitinol, Banddraht und dergleichen. Zusätzlich können eine Änderung der Wicklungsschrittweite
oder der individuellen Filamentgröße oder -Anordnung oder eine
Verformung ausgewählter
Filamente in dem geflochtenen leitenden Organ 28 oder beliebige
weitere für
einen Fachmann auf dem Gebiet bekannte Mittel angewendet werden.
-
16A–16C veranschaulicht eine weitere Anordnung eines
geflochtenen leitenden Organs 28 und eines Katheters 10.
Wie in 16A–16C veranschaulicht
ist, wurde der distale Spitzenabschnitt des Katheters 10 entfernt
und ein geflochtenes leitendes Organ 28 wurde an dem distalen
Ende des Katheters 10 angeordnet. Ein Ende des geflochtenen
leitenden Organs 28 ist an dem Katheterschaft 12 unter
Verwendung eines Verankerungsbandes 90 verankert, das das
Ende 32 des geflochtenen leitenden Organs 28 an
dem Katheterschaft 12 festklemmt. Das andere Ende des geflochtenen
leitenden Organs 28 ist an einem Betätigungsschaft festgeklemmt,
wie etwa an dem Schaft 26, wobei ein weiteres Verankerungsband 92 verwendet
wird. 16A veranschaulicht das geflochtene
leitende Organ 28 in seiner nicht entfalteten Konfiguration.
Da der Katheterschaft 26 distal bewegt wird, steht das
geflochtene leitende Organ 28 aus dem Schaft 12 hervor
oder stülpt
sich um. Wie in 16B gezeigt ist, hat das geflochtene
leitende Organ 28 seinen vollständig entfalteten Durchmesser
erreicht und eine ringförmige
Gewebekontaktzone 29 kann bei einer Mündung oder bei einer anderen
anatomischen Struktur angeordnet werden. Wie in 16C veranschaulicht ist, kann eine weitere distale
Bewegung des Schaft 26 verwendet werden, um einen konzentrischen
Lokalisierungsbereich 94 zu erzeugen, der dazu beitragen
kann, beispielsweise für
eine konzentrische Anordnung innerhalb einer Mündung einer Lungenvene zu sorgen.
Der konzentrische Lokalisierungsbereich 94 kann durch gezielte Änderungen
in der Wicklungsdichte von Filamenten 34 in dem geflochtenen
leitenden Organ 28, eine bevorzugte Vorverformung der Filamente,
einer zusätzlichen
Umstülpung
(Orig.: eversion) des geflochtenen leitenden Organs 28 von
dem Schaft 12 oder durch andere Mittel gebildet werden,
die für
einen Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind.
-
17 veranschaulicht
nun eine weitere Anordnung des geflochtenen leitenden Organs 28.
Wie in 17 veranschaulicht ist, besteht
das geflochtene leitende Organ 28 aus einem oder mehreren
großen
Drähten 96 anstelle
einer Vielzahl von Drähten mit
kleinerem Durchmesser. Der Draht oder die Drähte können zwischen der ausgedehnten
und der nicht ausgedehnten Position auf die gleiche Weise bewegt werden,
Wie in 1 veranschaulicht ist. Zudem kann ein Bereich 98 vorgesehen
sein, in dem die Isolierung für
Abbildungs- oder Ablations-Verfahren entfernt worden ist. Der einzelne
Draht oder die "Korkenzieher"-Anordnung bietet
mehrere Vorteile. Erstens kreuzen sich der Draht oder die Drähte nicht,
und folglich gibt es nur eine einzige Wicklungsrichtung, die zur
Herstellung erforderlich ist. Zudem kann das Risiko einer Thrombogenese
verringert werden, da ein kleinerer Bereich des Blutgefäßes blockiert
wird. Zudem können
die Verbindungen zwischen den Enden des großen Drahts und den Steuerschäften vereinfacht
werden.
-
Der
Katheter 10 der vorliegenden Erfindung kann mit einer Anzahl
von Beschichtungen beschichtet werden, die die Betriebseigenschaften
des geflochtenen leitenden Organs 28 verbessern können. Die
Beschichtungen können
durch irgendeine aus einer Vielzahl von Techniken aufgebracht werden
und die Beschichtungen können
einen großen
Bereich von Polymeren und anderen Materialien umfassen.
-
Das
geflochtene leitende Organ 28 kann beschichtet werden,
um seinen Reibungskoeffizienten zu verringern, wodurch folglich
die Möglichkeit
einer Blutgerinnsel-Anhaftung an dem geflochtenen leitenden Organ
sowie die Möglichkeit
einer Gefäß- oder Vorkammerverletzung
verringert wird. Diese Beschichtungen können mit der Isolierung auf
den Filamenten kombiniert werden, die das geflochtene leitenden
Organ 28 bilden, diese Beschichtungen können in der Isolierung selbst
enthalten sein, oder die Beschichtungen können auf der Oberseite der
Isolierung aufgebracht werden. Beispiele von Beschichtungsmaterialien,
die verwendet werden können,
um die Gleiteigenschaften des Katheters zu verbessern, umfassen
PD slick, der von Phelps Dodge Corporation erhältlich ist, Ag, Zinn und BN.
Diese Materialien können
durch eine ionenstrahlunterstützte
Beschichtungstechnik ("IBAD") aufgebracht werden,
die beispielsweise von Amp Corporation entwickelt wurde.
-
Das
geflochtene leitende Organ 28 kann außerdem beschichtet werden,
um seine thermische Leiffähigkeit
zu erhöhen
oder zu verringern, wodurch die Sicherheit oder die Wirksamkeit
des geflochtenen leitenden Organs 28 verbessert werden
kann. Dies kann erzielt werden, indem thermisch leitende Elemente
in die elektrische Isolierung der Filamente, die das geflochtene
leitende Organ 28 bilden, eingebaut werden, oder durch
eine zusätzliche
Beschichtung der Baugruppe. Alternativ können thermisch isolierende
Elemente in der elektrischen Isolierung der Filamente, die das geflochtene
leitende Organ 28 bilden, eingebaut oder als Beschichtung
der Baugruppe hinzugefügt
werden. Eine Polymermischung, IBAD oder eine ähnliche Technik kann verwendet
werden, um Ag, Pt, Pd, Au, Ir, Kobalt und weitere der Isolierung
hinzuzufügen
oder um das geflochtene leitende Organ 28 zu beschichten.
-
Röntgenstrahlenundurchlässige Beschichtungen
oder Markierungen können
außerdem
verwendet werden, um einen Bezugspunkt zur Ausrichtung des geflochtenen
leitenden Organs 28 bereitzustellen, wenn dieses während einer
fluoroskopischen Bildgebung betrachtet wird. Die Materialien, die
eine Röntgenstrahlenundurchlässigkeit
bieten, umfassen beispielsweise Au, Pt, Ir und andere, die einem
Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind. Diese Materialien können eingebaut
werden und als Beschichtung verwendet werden, wie es zuvor beschrieben
wurde.
-
Antithrombogene
Beschichtungen wie etwa Heparin und BH können außerdem auf das geflochtene
leitende Organ 28 aufgebracht werden, um eine Thrombogenese
zu verringern, um so eine Blutansammlung an dem geflochtenen leitenden
Organ 28 zu verhindern. Diese Beschichtungen können beispielsweise
durch Tauchen oder durch Sprühen
aufgebracht werden.
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Wie
es zuvor erwähnt
wurde, kann das Filament 34 des geflochtenen leitenden
Organs 28 aus Metalldrahtmaterialien konstruiert sein.
Diese Materialien können
beispielsweise MP35N, Nitinol oder rostfreier Stahl sein. Filamente 34 können auch
Komposite aus diesen Materialien in Kombination mit einem Kern aus
einem weiteren Material wie etwa Silber oder Platin sein. Die Kombination
eines gut leitenden elektrischen Kernmaterials mit einem weiteren
Material, das die Hülle
des Drahts bildet, ermöglicht
es, dass die mechanischen Eigenschaften des Hüllenmaterials mit der elektrischen
Leitfähigkeit
des Kernmaterials kombiniert werden, um ein besseres und/oder gezieltes
Verhalten zu erzielen. Die Auswahl und der Prozentsatz des Kernmaterials,
das in Kombination mit der Auswahl und dem Prozentsatz des Hüllenmaterials
verwendet wird, kann auf der Grundlage der gewünschten Leistungseigenschaften und
der mechanischen/elektrischen Eigenschaften ausgewählt werden,
die für
eine bestimmte Anwendung gewünscht
sind. Gemäß einer
Ausführung
können
das Kernmaterial und das Hüllenmaterial
kovalent miteinander verbunden werden.
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Spülung
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Bekanntlich
ist für
eine gegebene Elektrodenstelle und einen gegebenen Gewebekontaktbereich
die Größe einer
durch Hochfrequenzenergie (HF-Energie) erzeugten Läsion eine
Funktion des Hochfrequenz-Leistungspegels und der Einwirkungszeit.
Bei höheren
Leistungen kann jedoch die Einwirkungszeit durch eine Zunahme der
Impedanz begrenzt sein, die erfolgt, wenn sich die Temperatur bei der
Grenzfläche
zwischen Elektrode und Gewebe 100°C
nähert.
Eine Möglichkeit,
die Temperatur niedriger als diese Grenze oder auf dieser Grenze
zu halten, besteht darin, die Ablationselektrode mit Saline zu spülen, um
eine Konvektionskühlung
bereitzustellen, um so die Temperatur an der Grenzfläche zwischen
Elektrode und Gewebe zu steuern und dadurch eine Impedanzerhöhung zu
verhindern. Entsprechend kann in der vorliegenden Erfindung eine Spülung des
geflochtenen leitenden Organs 28 und der Gewebestelle,
bei der eine Läsion
erzeugt werden soll, bereitgestellt werden. 18 veranschaulicht
die Verwendung eines Spü lungsverteilers
in dem geflochtenen leitenden Organ 28. Ein Spülungsverteiler 100 ist
entlang des Schafts 22 im Inneren des geflochtenen leitenden
Organs 28 angeordnet. Der Spülungsverteiler 100 kann
ein oder mehrere Polyimid-Röhrchen
sein. Innerhalb des geflochtenen leitenden Organs 28 spaltet
sich der Spülungsverteiler in
eine Anzahl von kleineren Röhrchen 102 auf,
die in das geflochtene leitende Organ 28 entlang eines
jeweiligen Filaments 34 eingewoben sind. Eine Reihe von
Löchern 104 kann
in jedem der Röhrchen 102 vorgesehen
sein. Diese Löcher
können
auf eine beliebige Weise ausgerichtet sein, um auf eine bestimmte
Stelle oder einen Abschnitt des geflochtenen leitenden Organs 28 zur
Spülung
zu zielen. Der Spülungsverteiler 100 verläuft durch
den Katheterschaft 12 und er kann mit einer Spülungszuleitungsvorrichtung
außerhalb
des Patienten verbunden sein, die verwendet wird, um ein Spülungsfluid
wie etwa beispielsweise Saline während
eines Ablationsverfahrens zu injizieren.
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Das
Spülungssystem
kann auch dazu verwendet werden, ein Kontrasffluid zur Überprüfung einer
Stelle oder von Änderungen
im Blutgefäßdurchmesser
zuzuführen.
Beispielsweise kann ein Kontrastmedium vor einer Ablation und dann
nach einem Ablationsverfahren durchgeschwemmt werden, um zu überprüfen, dass
es keine Änderungen
im Blutgefäßdurchmesser
gegeben hat. Das Kontrastmedium kann außerdem während Abbildungsverfahren verwendet
werden, um die Anordnung des geflochtenen leitenden Organs 28 zu überprüfen. Sowohl
in einem Ablationsverfahren als auch in einem Abbildungsverfahren
können
außerdem
antithrombogene Fluide wie etwa Heparin durchgeschwemmt werden,
um eine Thrombogenese zu verringern.
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19 veranschaulicht
eine andere Möglichkeit,
um für
eine Durchschwemmung bzw. Spülung
im Katheter 10 zu sorgen. Wie in 19 veranschaulicht
ist, bestehen die Filamente 34, die das geflochtene leitende
Organ 28 bilden, aus einem Kompositdraht 110.
Der Kompositdraht 110 enthält einen elektrisch leitenden
Draht 112, der für
die Zufuhr von Ablationsenergie in einem Ablationsverfahren oder zur
Erfassung einer elektrischen Aktivität während eines Abbildungsverfahrens
verwendet wird. Der elektrische Draht 112 ist in einem
Hohlraum 114 enthalten, der auch einen Durchschwemmungshohlraum 116 enthält. Der
Durchschwemmungshohlraum 116 wird verwendet, um ein Spülungsfluid
oder ein Kontrastfluid zuzuführen,
wie es in Verbindung mit 18 beschrieben
ist. Wenn das geflochtene leitende Organ 28 mit Kompositdraht 110 konstruiert
wurde, kann die Isolierung 118, die das Drahtfilament 112 umgibt,
abisoliert werden, um eine Elektrodenfläche zu bilden. Hierauf können Löcher in
dem Durchschwemmungshohlraum 116 bereitgestellt werden, um
somit eine Durchschwemmung bei Zielstellen entlang der Elektrodenoberfläche zu ermöglichen. Wie
bei der in 18 veranschaulichten Ausführungsform
können
die Durchschwemmungshohlräume
miteinander verbunden sein, um einen Verteiler zu bilden, wobei
dieser Verteiler hierauf beispielsweise mit dem Durchschwemmungsrohr 120 verbunden werden
kann und mit einer Fluidzufuhrvorrichtung verbunden werden kann.
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Ummantelungen
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Die
Verwendung einer Ummantelung oder von Ummantelungen, um zumindest
einen Abschnitt des geflochtenen leitenden Organs 28 abzudecken, kann
auf unterschiedliche Weise von Nutzen sein. Die Ummantelung kann
bei dem geflochtenen leitenden Organ 28 während eines
Einsetzens und eines Entfernens des Katheters 10 einen
Schutz bieten. Eine Ummantelung kann außerdem verwendet werden, um
ein geflochtenes leitendes Organ 28 zu bilden oder zu formen,
wenn sich dieses in seinem entfalteten Zustand befindet. Ummantelungen
können außerdem die
Gefahr einer Blutgerinnselbildung an dem geflochtenen leitenden
Organ 28 verringern, indem der Bereich eines Filaments
und die Anzahl von Filamentkreuzungen verringert werden, die einem Blutkontakt
ausgesetzt sind. Dies kann insbesondere bei den Enden 30 und 32 des
geflochtenen leitenden Organs 28 von Nutzen sein. Die Filamentdichte
ist bei den Enden 30 und 32 maximal und die Enden können folglich
zu einer Blutansammlung neigen. Die Ummantelungen können aus
Latexballonmaterial oder aus irgendeinem Material zusammengesetzt sein,
das widerstandsfähig
gegenüber
einer Blutgerinnselbildung und haltbar genug ist, um ein Einsetzen
durch ein Einsetzsystem zu überstehen,
und sie verringern die Beweglichkeit des geflochtenen leitenden
Organs 28 nicht. Die Ummantelungen können auch aus einem hochfrequenzdurchlässigen Material zusammengesetzt
sein, das zulässt,
dass Hochfrequenzenergie durch die Ummantelung hindurch gelangt.
Falls ein hochfrequenzdurchlässiges
Material verwendet wird, ist eine vollständige Kapselung des geflochtenen
leitenden Organs 28 möglich.
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Eine
Ummantelung oder Ummantelungen können
außerdem
nützlich
sein, wenn eine Spülung oder
Durchschwemmung eingesetzt wird, da die Ummantelungen dazu dienen
können,
dass ein Spülungs-
oder Kontrastfluid auf einen Zielbereich gelenkt wird.
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20A–20E veranschaulichen verschiedene Beispiele von
Ummantelungen, die verwendet werden können. 20A veranschaulicht Ummantelungen 130 und 132,
die jeweils über
Endbereiche 31 und 33 des geflochtenen leitenden
Organs 28 angeordnet sind. Diese Anordnung kann zur Verhinderung
einer Blutverklumpung bei den Enden des geflochtenen leitenden Organs 28 nützlich sein. 20B veranschaulicht Ummantelungen 130 und 132,
die in Verbindung mit einer inneren Ummantelung 134 verwendet
werden, die in dem geflochtenen leitenden Organ 28 enthalten
ist. Zusätzlich
zur Verhinderung einer Blutverklumpung in den Bereichen 31 und 32 verhindert
die in 20B veranschaulichte Ausführungsform
außerdem,
das Blut in das geflochtene leitende Organ 28 eindringt.
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20C veranschaulicht Ummantelungen 130 und 132,
die verwendet werden, um ein Spülungsfluid
oder Kontrastmedium entlang der Umfangskante des geflochtenen leitenden
Organs 28 zu lenken. In der in 20C veranschaulichten
Ausführungsform
kann eine Durchschwemmung bereitgestellt werden, Wie in 18 und 19 veranschaulicht
ist.
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20D veranschaulicht die Verwendung einer äußeren Ummantelung,
die das geflochtene leitende Organ 28 bedeckt. Die Ummantelung 136 umhüllt das
geflochtene leitende Organ 28 vollständig und verhindert dadurch
einen Blutkontakt mit dem geflochtenen leitenden Organ 28.
Die Ummantelung 136 kann aus einem biegsamen und dennoch
für die Ablationsenergie
durchlässigen
Material konstruiert sein, so dass das geflochtene leitende Organ 28, wenn
es in einem Ablationsverfahren verwendet wird, dennoch einer Ablations-Zielstelle
Energie zuführen
kann.
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20E veranschaulicht ebenfalls eine äußere Ummantelung 137,
die das geflochtene leitende Organ 28 umhüllt. Die
Ummantelung 137 kann ebenfalls aus einem biegsamen und
dennoch für
die Ablationsenergie durchlässigen
Material konstruiert sein. Öffnungen 139 können in
der Ummantelung 137 vorgesehen sein, um zu ermöglichen,
dass die Abschnitte des geflochtenen leitenden Organs 28,
die durch die Öffnung
freiliegen, mit Gewebe in Kontakt kommen. Die Öffnungen 139 können elliptisch,
kreisförmig,
in Umfangsrichtung usw. sein.
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Führungshülsen
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Während eines
Ablations- oder Abbildungsverfahrens kann es Zeitpunkte geben, zu
denen der Katheter 10 durch ein schwieriges oder gewundenes Gefäßsystem
verläuft.
Während
dieser Zeiten kann es nützlich
sein, eine Führungshülse zu haben,
um durch diese den Katheter 10 verlaufen zu lassen, um so
einen einfacheren Durchgang durch das Gefäßsystem des Patienten zu ermöglichen.
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21 veranschaulicht
ein Beispiel einer Führungshülse, die
in Verbindung mit dem Katheter 10 verwendet werden kann.
Wie in 21 veranschaulicht ist, enthält die Führungshülse 140 ein Längselement 142.
Das Längselemente 142 kann aus
einem Material konstruiert sein, dass starr genug ist, um an den
Katheterschaft 12 gedrückt
zu werden, wenn der Katheter durch das Gefäßsystem gefädelt wird. In einem Beispiel
kann das Längselement 142 rostfreier
Stahl sein. Das Längselement 142 ist
an einer Hülse 144 befestigt,
die an dem distalen Ende 146 des Längselements 142 angeordnet
ist. Die Spannhülse 144 kann
eine oder mehrere zuvor festgelegte Krümmungen 148 aufweisen,
die zu den Formen von bestimmten Blutgefäßen (Arterien oder Venen) passen,
durch die der Katheter 10 hindurch gelangen muss. Die Spannhülse 144 kann
sich proximal entlang eines Längselements 142 erstrecken. Beispielsweise
können
die Hülse 144 und
das Längselement 142 für eine Länge von
bis zu 20 oder 30 Zentimeter miteinander verbunden sein, um einen leichteren
Durchgang durch die Blutgefäße des Patienten
zu ermöglichen.
Die Hülse 144 enthält einen zuvor
festgelegten Bereich 150, der sich in Längsrichtung entlang der Hülse 144 erstreckt.
Dieser Bereich 150 kann beispielsweise eine Naht sein,
die es ermöglicht,
dass sich die Hülse 144 aufspalten,
so dass die Führungshülse 140 zurückgezogen
werden kann und vom Katheterschaft 12 abgestreift werden kann,
um die Hülse
zu entfernen.
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Bei
einer weiteren Anordnung kann das Längselement 142 ein
Kanülenrohr
(Orig.: hypotube) oder dergleichen mit einer Öffnung 152 am distalen Ende 146 sein,
die mit dem Inneren der Hülse 144 in Verbindung
steht. Bei dieser Anordnung kann das Längselement 142 verwendet
werden, um Spülungsfluid
wie etwa Saline oder ein Kontrastmedium zur Kühlung, zum Spülen oder
zur Visualisierung zu injizieren.
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Verwendungsverfahren
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22, 23 und 24 veranschaulichen
nun, wie der Katheter in endokardialen und epikardialen Anwendungen
verwendet werden kann.
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22 veranschaulicht
ein endokardiales Ablationsverfahren. Bei diesem Verfahren wird
der Katheterschaft 12 in das Herz 150 eines Patienten eingeführt. Eine
geeignete Führung über Bildgebung (direkte
visuelle Beurteilung, Kameraanschluss, Fluoroskopie, Echokardiographie,
Magnetresonanz usw.) kann eingesetzt werden. 22 veranschaulicht
insbesondere, dass der Katheterschaft 12 in der linken
Vorkammer des Patientenherzens angeordnet ist. Wenn der Katheterschaft 12 die
linke Vorkammer des Patienten erreicht, kann er hierauf durch eine Mündung 152 einer
Lungenvene 154 eingeführt
werden. Wie es veranschaulicht ist, wird das geflochtene leitende
Organ 28 hierauf in seine entfaltete Position ausgedehnt,
in der das geflochtene leitende Organ 28 in der veranschaulichten
Ausführungsform
eine Scheibe bildet. Der Katheterschaft 12 wird hierauf weiter
in die Lungenvene 154 vorgerückt, bis die distale Seite 156 des
geflochtenen leitenden Organs 28 mit der Mündung der
Lungenvene 154 Kontakt hat. Es kann ein Druck von außen entlang
des Katheterschafts 12 aufgebracht werden, um den gewünschte Kontaktgrad
des geflochtenen leitenden Organs 28 mit dem Mündungsgewebe
zu erzielen. Hierauf wird bei dem Mündungsgewebe 152,
das mit dem geflochtenen leitenden Organ 28 in Kontakt
ist, Energie eingebracht, um eine ringförmige Läsion bei der Mündung oder
in deren Nähe
zu erzeugen. Die verwendete Energie kann HF (Hochfrequenz), Gleichspannung,
Mikrowelle, Ultraschall, kryothermisch, optisch usw. sein.
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23 veranschaulicht
nun ein epikardisches Ablationsverfahren. Wie in 23 veranschaulicht
ist, wird der Katheterschaft 12 in eine Brusthöhle des
Patienten eingeführt
und auf die Lungenvene 154 gerichtet. Der Katheter 10 kann
durch einen Trokar-Anschluss oder bei einem chirurgischen Eingriff
am offenen Brustkorb während
der Operation eingeführt
werden. Unter Verwendung eines Lenkmechanismus, einer zuvor ausgebildeten
Form oder anderer Mittel, durch die ein Kontakt zwischen dem geflochtenen
leitenden Organ 128 und der äußeren Oberfläche 158 der
Lungenvene 154 hergestellt wird, wird das geflochtene leitende
Organ 28 mit der äußeren Oberfläche 158 der
Lungenvene 154 in Kontakt gebracht. Eine geeignete Führung über Bildgebung (direkte
visuelle Beurteilung, Kameraanschluss, Fluoroskopie, Echokardiographie,
Magnetresonanz usw.) kann verwendet werden. Wie in 23 veranschaulicht
ist, bleibt bei diesem Verfahren das geflochtene leitende Organ 28 in
seinem nicht entfalteten oder nicht ausgedehnten Zustand. Außendruck kann
aufgebracht werden, um einen Kontakt zwischen dem geflochtenen leitenden
Organ 28 und der Lungenvene 154 zu erhalten. Sobald
der gewünschte
Kontakt mit der Außenfläche 158 der
Lungenvene 154 erzielt wurde, wird über das geflochtene leitende Organ 28 Ablationsenergie
auf die Oberfläche 158 aufgebracht,
wobei beispielsweise HF-, DC-, Ultraschall-, Mikrowellen-, kryothermische
oder optische Energie verwendet wird. Danach kann das geflochtene
leitende Organ 28 um den Umfang der Lungenvene 154 bewegt
werden, und das Ablationsverfahren kann wiederholt werden. Dieses
Verfahren kann verwendet werden, um beispielsweise eine ringförmige Läsion bei
der Mündung
oder in deren Nähe
zu erzeugen.
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Der
Einsatz der veranschaulichten endokardialen oder epikardialen Verfahren
kann einfacher und schneller sein als der Einsatz einer einzelnen "Punkt"-Elektrode, da eine vollständige ringförmige Läsion in
einer Hochfrequenzenergie-Anwendung
erzeugt werden kann.
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24 veranschaulicht
nun ein endokardiales Abbildungsverfahren. In dem in 24 veranschaulichten
Verfahren wird der Katheterschaft 12 in die Lungenvene 154 auf
die Weise eingeführt,
die anhand 22 beschrieben wurde. Sobald
das geflochtene leitende Organ 28 eine gewünschte Stelle in
der Lungenvene 154 erreicht hat, wird das geflochtene leitende
Organ 28 ausgedehnt, wie es in Verbindung z. B. mit 2–5 beschrieben
wurde, bis die Filamente 34 mit der Innenwand 160 der
Lungenvene 154 in Kontakt kommen. Danach kann eine elektrische
Aktivität
in der Lungenvene 154 erfasst, gemessen und durch eine
externe Vorrichtung, die mit den Filamenten 34 des geflochtenen
leitenden Organs 28 verbunden ist, aufgezeichnet werden.
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Der
Zugang zum Herz des Patienten kann über einen perkutanen, vaskulären, chirurgischen
(z. B. Eingriff am offenen Brustkorb) oder transthoratischen Zugang
sowohl für
ein endokardiales als auch für
ein epikardiales Abbildungs- und/oder Abbildungs- und Ablationsverfahren
erhalten werden.
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Die
Anordnung kann folglich einen Elektrophysiologie-Katheter bereitstellen,
der ein Abbildungsverfahren und/oder ein Abbildungs- und Ablationsverfahren
durchführen
kann. Zudem kann der Katheter verwendet werden, um hochauflösende Abbildungen
eines Gewebebereichs bereitzustellen, da Elektrokardiogramme von
einzelnen Filamenten 34 in dem geflochtenen leitenden Organ 28 in
einer bipolaren oder in einer unipolaren Betriebsart erhalten werden
können.
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Ferner
kann die Form des Elektrodenbereichs eingestellt werden, indem die
radiale Ausdehnung des geflochtenen leitenden Organs 28 gesteuert
wird, um so eine Übereinstimmung
mit dem Gewebe des Patienten zu verbessern oder um ein gewünschtes
Abbildungs- oder Ablationsprofil bereitzustellen. Alternativ kann
das geflochtene leitende Organ 28 aus einem Material mit
ausreichender Biegefestigkeit hergestellt werden, so dass sich das
Gewebe vorzugsweise anpasst, um zu der ausgedehnten oder teilweise
ausgedehnten Form des geflochtenen leitenden Organs 28 zu
passen.
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Der
Katheter kann für
Abbildungsverfahren, für
Ablationsverfahren und für
eine Temperaturmessung und -Steuerung an der distal und/oder proximal zugewandten
Seite des geflochtenen leitenden Organs 28 in seinen vollständig ausgedehnten
Positionen verwendet werden, wie es beispielsweise in 1 veranschaulicht
ist. Zudem kann der Katheter verwendet werden, um "radiale" Abbildungsverfahren,
Ablationsverfahren und eine Temperaturmessung und Temperatursteuerung
durchzuführen.
Das heißt,
dass die Außenumfangskante 76,
die beispielsweise in 8 veranschaulicht ist, bei einer
Innenumfangsfläche
eines Blutgefäßes angebracht werden
kann.
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Die
Möglichkeit,
denselben Katheter sowohl für
Abbildungsverfahren als auch für
Ablationsverfahren zu verwenden, bietet ferner die Möglichkeit,
die Verfahrenszeit zu verringern und eine Einwirkungszeit von Röntgenstrahlen
zu verringern.
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Die
Möglichkeit,
das geflochtene leitende Organ 28 in einer Arterie oder
einer Vene gegen eine Gewebestruktur wie etwa eine freie Wand (Orig.: freewall)
oder eine Mündung
auszudehnen, kann für einen
guten Kontaktdruck für
mehrere Elektroden sorgen und eine anatomische Verankerung zur Stabilität bereitstellen.
Temperatursensoren können durchaus
am Endokard positioniert werden, um für eine gute Wärmeleitung
an das Gewebe zu sorgen. Läsionen
können
gezielt bei verschiedenen Abschnitten um den Umfang des geflochtenen
leitenden Organs 28 erzeugt werden, ohne dass der Katheter 10 neu
positioniert werden muss. Dies kann für eine genauere Anordnung der
Läsion
innerhalb der Arterie oder Vene sorgen.
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Das
geflochtene leitende Organ 28 ist in seiner radial ausgedehnten
Position, wie es insbesondere in 1 und 8 veranschaulicht
ist, dahingehend vorteilhaft, dass es in diesen Anordnungen das Blutgefäß während eines
Abbildungsverfahrens oder Ablationsverfahrens nicht blockiert, sondern
einen Blutstrom durch das geflochtene leitende Organ zulässt, wodurch
folglich eine längere
Abbildungs- und/oder
Ablationszeit ermöglicht
wird, wodurch möglicherweise
die Genauigkeit einer Abbildung und die Wirksamkeit einer Läsionserzeugung
verbessert werden kann.
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Griffanordnung
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Eine
beispielhafte Ausführung
des Griffs 14 (1) wird nun anhand 25–31 beschrieben.
Die gezeigte Griffanordnung verwendet eine geradlinige Bewegung
des Schiebeaktors 124 (26), der
aus einem Schieber 232 und einem Schiebegriff 252 gebildet
ist, um die Spannungen gezielt zu steuern, die auf die Zugkabel 162a und 162b aufgebracht
wird, die beispielsweise den Krümmungsradius
des distalen Endes des Katheters steuern können. Die Griffanordnung verwendet
ferner eine Drehbewegung des Daumenradaktors 122, um die
Spannungen, die auf die damit gekoppelten Zugkabel 162c und 162d aufgebracht
wird, gezielt zu steuern. Diese Zugkabel können die Ausrichtung des distalen
Endes des Katheters relativ zur Längsachse des Schaftes 12 steuern.
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In 25 umfasst
der Griff 201 ein Gehäuse mit
einem linken Abschnitt 200L und einem rechten Abschnitt 200R.
Diese beiden Abschnitte 200L und 200R sind im
Querschnitt etwa halbkreisförmig
und haben ebene Verbindungsflächen,
die längs
einer gemeinsamen Ebene aneinander befestigt werden können, um
ein vollständiges
Gehäuse
für den
Griff 201 zu bilden. Die Außenflächen des Griffs 201 haben
eine Form, derart, dass sie durch den Anwender bequem gehalten werden
können.
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Ein
Rad-Hohlraum 210 ist in dem rechten Abschnitt 200R des
Griffs 201 gebildet. Der Rad-Hohlraum 210 enthält eine
ebene hintere Oberfläche 211,
die im Allgemeinen parallel zu der ebenen Verbindungsfläche des
Griffs 201 ist. Der Daumenradaktor 122 ist eine
im Allgemeinen kreisförmige Scheibe
mit einer mittigen Bohrung 216, einer einteilig ausgebildeten
Riemenscheibe 218 und einem oberen und einem unteren Kabelanker 220.
Eine obere und eine untere Kabelfüh rung 221 dienen dazu,
die Kabel 162c und 162d innerhalb eines Führungsschlitzes
oder einer Nut 223 zu halten, die in einer Oberfläche der
einteilig ausgebildeten Riemenscheibe 218 ausgebildet ist.
In der veranschaulichten Ausführungsform
dreht sich das Daumenrad 122 um eine Hülse 228, die in die
mittige Bohrung 216 eingesetzt ist. Das Daumenrad 122 wird
durch eine Ansatzmutter 224, die zu einem Gewindeeinsatz 229 in der
ebenen hinteren Oberfläche 211 des
rechten Abschnitts 200R des Griffs 201 passt,
in seiner Position gehalten. Um Reibung bereitzustellen, die es
ermöglicht,
dass das Daumenrad seine Position beibehält, auch wenn auf eines der
Kabel 162c, 162d Spannung aufgebracht wird, ist
eine Friktionsscheibe 226 zwischen der Ansatzmutter 224 und
dem Daumenrad 122 vorgesehen. Ein Festziehen der Ansatzmutter 224 vergrößert den
Reibungsbetrag, der auf das Daumenrad 122 aufgebracht wird.
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Eine
Umfangskantenfläche 222 des
Daumenrads 122 steht von einer Radzugangsöffnung vor,
so dass das Daumenrad 122 durch den Daumen der Hand der
Bedienungspersonen, die zum Ergreifen des Griffes 201 verwendet
wird, gedreht werden kann. Um einen kraftschlüssigen Griff zwischen dem Daumenrad 122 und
dem Daumen des Anwenders zu gewährleisten,
ist die Umfangskantenfläche 222 das
Daumenrades 122 vorzugsweise geriffelt oder auf andere
Weise aufgeraut. Verschiedene Kerbungen an gegenüberliegenden Hälften des
Daumenrades 122 ermöglichen
es dem Anwender, die Position des Daumenrades zu "fühlen".
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Der
linke Abschnitt 200L unterstützt einen Teil des Mechanismus
zum gezielten Spannen jedes der zwei Zugkabel 162a und 162b,
die den Krümmungsradius
des distalen Endes des Katheters steuern. Um den vorstehenden Abschnitt
des Daumenrades 122 aufzunehmen, enthält der linke Griffabschnitt 200L eine
Radzugangsöffnung,
die in ihrer Form der Radzugangsöffnung
des rechten Griffabschnitts 200R ähnlich ist. Er enthält ebenfalls
einen Längsschlitz 230 in
seiner Seitenfläche.
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Ein
Schieber 232 ist mit einem Ansatzabschnitt 242 versehen,
der locker in den Schlitz 230 passt. Der Schieber 232 enthält einen
vorderen Kabelanker 235 und einen hinteren Kabelanker 236 zur Verankerung
der Zugkabel 162a und 162b. Das Zugkabel 162b ist
direkt an dem vorderen Kabelanker 235 befestigt und wird
straff gespannt (Orig.: taught), wenn der Schieber 232 in
Richtung des distalen Endes des Griffs 201 bewegt wird.
Das Zugkabel 162a wird durch eine Umlenkrolle 238 geführt, bevor
es an dem hinteren Kabelanker 236 befestigt wird, und es wird
gespannt, wenn der Schieber 232 in Richtung des proximalen
Endes des Griffs 201 bewegt wird. Die Umlenkrolle 238 ist
an einer Umlenkrollenachse 239 drehbar befestigt, die in
einer (nicht gezeigten) Bohrung in der ebenen Oberfläche des
rechten Griffabschnitts 200R unterstützt wird. Die Umlenkrolle 238 kann
eine (nicht gezeigte) Nut enthalten, um das Zugkabel 162a zu
führen.
In der veranschaulichten Anordnung ist eine Kabelführung 205 an
dem rechten Griffabschnitt 200R befestigt, um die Kabel 162a–162d zu
führen
und um zu verhindern, dass sie sich ineinander verheddern. Wie es
gezeigt ist, werden die Kabel 162a und 162b hinauf
und über
die Kabelführung 205 geleitet,
während
die Kabel 162c und 162d durch einen Spalt 206 in
der Kabelführung 205 geleitet
werden. Nuten können
in einer Oberseite der Kabelführung 205 ausgebildet
sein, um die Kabel 162a und 162b in ihrer Position
zu halten, obwohl sie alternativ durch in der Kabelführung 205 ausgebildete
Löcher
oder durch andere geeignete Mittel geleitet werden können.
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Ein
Schiebegriff 252 ist an dem Ansatzabschnitt 242 des
Schiebers 232 befestigt und außerhalb des Griffs 201 angeordnet.
Der Schiebegriff 252 ist vorzugsweise ergonomisch geformt,
damit er durch den Anwender bequem gesteuert werden kann. Vorbelastungsbeläge 245 sind
zwischen der äußeren Oberfläche des
linken Griffabschnitts 200L und dem Schiebegriff 252 angeordnet
(in 25 und 28 gezeigt).
Durch Festziehen der Schrauben 260, die den Schiebegriff 252 an
dem Schieber 232 befestigen, wird auf den Schieber 232 und
folglich auf die Zugkabel 162a, 162b eine Reibung
aufgebracht. Vorbelastungsbeläge 237 können auch
auf einer Oberfläche
des Schiebers 232 für
einen ähnlichen Zweck
angeordnet werden.
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Eine
Staubdichtung
234 (
25 und
28)
mit einem Längsschlitz,
die vorzugsweise aus Latex hergestellt ist, ist entlang des Schlitzes
230 in
dem linken Griffabschnitt
200L festgeklebt. Der Ansatzabschnitt
242 des
Schiebers
232 steht durch den Schlitz der Staubdichtung
234 vor,
so dass der Schlitz nur angrenzend an den Ansatzabschnitts
242 für eine Trennung
sorgt. Andernfalls bleibt der Schlitz "geschlossen" und dient als eine wirksame Barriere, die
verhindert, dass Staub, Haare und weitere Verunreinigungen in den
Griff
201 eindringen. Weitere Details des Griffs
201 sind
in den
US-Patenten Nr. 5.383.852 ,
5.462.527 und
5.611.777 beschrieben.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt können
sowohl der Daumenradaktor als auch der Schiebeaktor Mittel zur Übermittlung
eines ersten Reibungsbetrags auf wenigstens ein Zugkabel, an dem
der Aktor befestigt ist, wenn sich der Aktor in einer ersten Position befindet,
und zur Übermittlung
eines zweiten und größeren Reibungsbetrags
an das wenigstens eine Zugkabel enthalten, wenn der Aktor von der
ersten Position weg bewegt wird. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann die erste Position einer neutralen Position des Aktors,
in der die Spitzenanordnung auf die Längsachse des Schaftes ausgerichtet
ist, oder einer neutralen Position des Aktors entsprechen, bei der
der Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung weder aktiv verringert noch
vergrößert wurde,
und die zweite Position kann einer Position des Aktors entsprechen,
die sich von der neutralen Position oder Ruheposition unterscheidet.
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Wie
es für
einen Fachmann auf dem Gebiet hervorgeht, ist es wünschenswert,
dass die Aktoren zur Änderung
der Ausrichtung der Spitzenanordnung und zur Steuerung des Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung in einer feststehenden Position
bleiben, wenn sie betätigt
wurden. Im Stand der Technik wurde dies erzielt, indem ein ausreichender
Reibungsbetrag zwischen dem Aktor und einer weiteren Oberfläche an dem
Griff 201 bereitgestellt wurde, um einer Bewegung des Aktors
Widerstand zu leisten, solange nicht ein bestimmter Kraftbetrag
auf den Aktor aufgebracht wird. In 25 muss
beispielsweise durch Festziehen der Ansatzmutter 224, die
das Daumenrad in seiner Position hält, ein größerer Kraftbetrag auf das Daumenrad aufgebracht
werden, um das Daumenrad von einer Drehposition in eine andere zu
drehen. In Bezug auf den Schiebeaktor muss entsprechend durch Festziehen
der zwei Schrauben 260, die den Schiebegriff 252 gegen
eine untere Oberfläche
des Griffabschnitts in seiner Position halten, ein größerer Kraftbetrag
auf den Schiebegriff 252 aufgebracht werden, um den Schieber 232 von
einer Position in eine andere zu bewegen.
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Wenngleich
dieser herkömmliche
Ansatz sehr direkt ist, hat er zur Folge, dass der gleiche Reibungsbetrag
auf den Aktor bzw. die Aktoren in allen Positionen aufgebracht wird,
und nicht nur in den Positionen, die von einer neutralen Position
oder Ruheposition abweichen. Folglich kann es im Einsatz schwierig
sein, festzustellen, ob die Ausrichtung der Spitzenanordnung oder
der Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung in einem neutralen Zustand
sind, ohne auf den Griff zu blicken. Dies kann problematisch sein,
da der Anwender des Katheters seine Aufmerksamkeit teilen muss,
um die Position des Aktors bzw. der Aktoren mit den Augen zu überprüfen. Ferner
haben die Anmelder festgestellt, dass die Reibungskraft, die durch
die Mechanismen übermittelt
wird, die die Kabel und Aktoren in einer feststehenden Position
halten, mit der Zeit erheblich abnehmen kann, beispielsweise, während er auf
dem Regal liegt, so dass es häufig
erforderlich ist, dass die zur Übermittlung
einer derartigen Reibung verwendeten Mechanismen (z. B. die Ansatzmutter und
die Schrauben) vor einem Einsatz festgezogen werden. Es wird vermutet,
dass dieses Phänomen auf
einem Materialkriechen beruht, das mit den verschiedenen Materialien
einhergeht, die zur Bildung der Aktormechanismen verwendet wurden.
Diese Abnahme in der Reibungskraft wird besonders offensichtlich,
wenn der Katheter während
eines Sterilisierungszyklus auf erhöhte Temperaturen gebracht worden
ist, da die Materialien, aus denen der Griff und die Steuermechanismen
gebildet sind, dazu neigen, bei erhöhten Temperaturen nachzugeben.
Obwohl die verschiedenen Mechanismen nach einer Sterilisierung festgezogen
werden können,
kann ein derartiges Festziehen die Sterilität des Katheters verunreinigen,
und dies ist in einer klinischen Umgebung unerwünscht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt können
sowohl der Daumenradaktor als auch der Schiebeaktor Mittel zur Übermittlung
eines ersten Reibungsbetrags an wenigstens ein Zugkabel, an dem
der Aktor befestigt ist, wenn sich der Aktor in einer ersten Position befindet,
und zur Übermittlung
eines zweiten und größeren Reibungsbetrags
an das wenigstens eine Zugkabel, wenn der Aktor von der ersten Position
weg bewegt worden ist, enthalten. Dieser Unterschied in der Reibungskraft
kann durch den Anwender wahrgenommen werden, um den Anwender zu
informieren, wenn sich der Aktor in einer neutralen Position oder
Ruheposition befindet, ohne dass der Aktor mit den Augen überprüft werden
muss. Da die Reibungskräfte
an den Betätigungsmechanismen
in einer neutralen Position oder Ruheposition verringert sind, kann
der Katheter ferner sterilisiert werden, wobei sich der Aktor bzw.
die Aktoren in einer neutralen oder Ruheposition befinden, wodurch
eine Nachgeben des Betätigungsmechanismus
während
der Sterilisierung verringert wird.
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Gemäß einer
Anordnung, die auf den Daumenradaktor gerichtet ist, können die
Mittel zur Übermittlung
verschiedener Reibungsbeträge
mehrere Anschläge
enthalten, die in der ebenen hinteren Oberfläche des Griffgehäuses ausgebildet
sind, und die mit entsprechenden mehreren Anschlägen in einer unteren Oberfläche des
Daumenrades zusammenwirken. In dieser Anordnung nimmt jeder der mehreren
Anschläge
in der unteren Oberfläche
des Daumenrades eine Kugel oder ein Lager auf, das teilweise in
dem entsprechenden Anschlag sitzt. In einer ersten neutralen Position
liegt jede der Kugeln außerdem
innerhalb eines entsprechenden Anschlags in der hinteren Oberfläche des
Griffes auf und übt
einen ersten Reibungsbetrag auf das Daumenrad und auf die daran
befestigten Zugkabel aus. Wenn das Daumenrad gedreht wird, rutschen
die Kugeln jedoch aus dem Anschlag in der hinteren Oberfläche des
Griffs auf die erhöhte
Oberfläche
darüber,
wodurch sie einen zweiten und größeren Reibungsbetrag
auf das Daumenrad und die daran befestigten Zugkabel ausüben. Gemäß einer
Anordnung ist dieser zweite Reibungsbetrag ausreichend, um zu verhindern,
dass das Daumenrad in seine neutrale Position zurückkehrt. 25, 29, 30 und 31 veranschaulichen
eine Ausführung
eines Mittels zur Übermittlung
von verschiedenen Reibungsbeträgen
für einen
Daumenradaktor 122.
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Wie
in 25, 29, 30 und 31 gezeigt
ist, enthält
die ebene hintere Oberfläche 210 des
rechten Abschnitts 200R mehrere darin ausgebildete Anschläge 212.
Eine entsprechende Anzahl Anschläge 215 ist
in einer unteren Fläche
des Daumenrades 122 (29–31)
vorgesehen. In jedem der mehreren Anschläge 215 in der unteren
Oberfläche
des Daumenrades befindet sich eine Kugel oder ein Lager 214.
Die Kugeln oder Lager können
aus irgendeinem geeigneten Material wie etwa aus rostfreiem Stahl
hergestellt sein, oder sie können
alternativ aus einem Hartkunststoff hergestellt sein. Die Kugeln
oder Lager 214 können
beispielsweise mit einem Epoxyd in ihrer Position fixiert sein,
oder es kann zugelassen werden, dass sie sich in den Anschlägen 215 drehen.
Selbstverständlich
können
die Kugeln oder Lager 214 alternativ in den Anschlägen 212 in der
ebenen hinteren Oberfläche 211 des
rechten Abschnitts des Griffes 200R sitzen. In einer neutralen Position
oder Ruheposition liegt beispielsweise in Übereinstimmung mit einer Ausrichtung
der Spitzenanordnung, die zu der Längsachse des Schaftes parallel
ist, jede der mehreren Kugeln in einem entsprechenden Anschlag 212 in
der ebenen hinteren Oberfläche 211.
Ein derartiger Ruhezustand oder neutraler Zustand ist in 30 gezeigt,
die eine schematische Querschnittsansicht des Daumenrades von 25 ist.
Selbstverständlich
entspricht diese neutrale Position oder Ruheposition einer Position
mit verringerter Reibung auf das Daumenrad 122, in der die
Friktionsscheibe 226 nur in geringem Ausmaß komprimiert
ist, und folglich einer verringerten Reibungskraft an den Zugkabeln,
die an dem Daumenrad befestigt sind.
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Wenn
das Daumenrad 122 von dieser neutralen Position oder Ruheposition
weg gedreht wird, laufen die Kugeln 214 nach oben und aus
ihren jeweiligen Anschlägen 212 und
entlang des in 25 gezeigten Pfades 265.
In dieser zweiten Position, in der jede der Kugeln mit der erhöhten ebenen
hinteren Oberfläche 211 in
Kontakt ist, wird dem Daumenrad und folglich den daran befestigten
Zugkabeln ein zweiter und größerer Reibungsbetrag übermittelt, was
dazu führt,
zu verhindern, dass sich das Daumenrad ohne eine weitere Drehkraft,
die auf das Daumenrad aufgebracht wird, in eine andere Position bewegt. 31 ist
eine schematische Querschnittsansicht des Daumenrades von 25,
die einen Zustand veranschaulicht, in dem sich das Daumenrad in einer
Position befindet, die sich von der neutralen Position oder Ruheposition
unterscheidet. Wie in 31 zu sehen ist, ruht jede der
Kugeln 214 auf der erhöhten
ebenen hinteren Oberfläche 211 und
die Friktionsscheibe 226 ist relativ zu dem in 30 gezeigten
Zustand komprimiert. Wie es am besten in 25 zu
sehen ist, kann jeder der Anschläge 212 in der
ebenen hinteren Oberfläche 211 Zuführungs- bzw.
Abführungsabschnitte 267 enthalten,
die auf die Höhe
der ebenen hinteren Oberfläche 211 allmählich konisch
zulaufen, um eine sanfte Bewegung der Kugeln 214 aus den
Anschlägen 212 heraus
und in diese hinein zu ermöglichen.
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Obwohl
die vorliegende Anordnung bezüglich
der Anzahl von Anschlägen 212, 215,
die in den Griff und das Daumenrad eingebaut sind, nicht beschränkt ist,
haben die Anmelder herausgefunden, dass drei Anschläge, die
um einen Umfang der ebenen hinteren Oberfläche 211 und um das
Daumenrad 122 gleichmäßig voneinander
beanstandet sind, eine Belastung gleichmäßig um das Daumenrad 122 verteilen
und einen ausreichenden Drehbetrag zulassen, bevor ein weiterer
Anschlag 212 angetroffen wird. Obwohl die vorliegende Anordnung
nicht auf den Kraftbetrag begrenzt ist, der auf das Daumenrad aufgebracht
wird, um die Position des Daumenrades zu ändern, haben die Anmelder ferner
empirisch festgestellt, dass eine Kraft von etwa 4 bis 8 Pfund ausreichend
ist, um jeglichen Kräften
an den Zugkabeln Widerstand zu leisten. Darüber hinaus ist dieser Kraftbetrag
ausreichend, so dass das Daumenrad nicht versehentlich bewegt werden
kann, und er erfordert keine große Kraft seitens des Anwenders. Dieser
Kraftbetrag ist außerdem
für ein
Nachgeben während
einer Aufbewahrung und/oder Sterilisierung verantwortlich.
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Obwohl
diese Anordnung mit mehreren Anschlägen in einer Oberfläche des
Griffs und mit einer entsprechenden Anzahl von Anschlägen, die
eine Kugel oder ein Lager in einer unteren Oberfläche des Daumenrades
halten, beschrieben wurde, ist die vorliegende Anordnung nicht darauf
beschränkt.
Wie es zuvor besprochen wurde, können
beispielsweise die Anschläge
in der ebenen Oberfläche 211 des
Griffs 201 die Kugeln oder Lager 214 halten und
nicht das Daumenrad. Darüber
hinaus können
selbstverständlich
weitere Mittel zur Übermittlung
von verschiedenen Reibungskräften
auf das Daumenrad leicht in Betracht gezogen werden. Beispielsweise
kann die hintere ebene Oberfläche 211 anstelle
der Anschläge einen
Umfang haben, an dem mehrere Rampen (beispielsweise drei Rampen)
ausgebildet sind. Die untere Oberfläche des Daumenrades 122 kann
entsprechend mehrere dazu passend geformte Rampen aufweisen, so
dass eine minimale Reibung übermittelt wird,
wenn sich das Daumenrad 122 in einer neutralen Position
oder Ruheposition befindet, und wenn das Daumenrad 122 gedreht
wird, gelangt die erhöhte
Oberfläche
der Rampen an der unteren Oberfläche des
Daumenrades 122 mit einer erhöhten Oberfläche der Rampen in der ebenen
Oberfläche
in Kontakt. Wenn das Daumenrad 122 weiter gedreht wird,
wird zusätzliche
Reibung übermittelt.
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Gemäß einer
weiteren Anordnung, die auf den Schiebeaktor gerichtet ist, können die
Mittel zur Übermittlung
verschiedener Reibungsbeträge
eine Rampe enthalten, die an dem Griff 201 angeordnet oder
in dem Griff ausgebildet ist. In dieser Ausführungsform entspricht der Scheitel
der Rampe einer neutralen Position des Schiebers 232. In
dieser neutralen Position wird ein minimaler Reibungsbetrag auf
den Schieber 232 und die daran befestigten Zugkabel 162a, 162b aufgebracht.
Wenn der Schieber 232 von der neutralen Position vorwärts oder
rückwärts wegbewegt
wird, wird der Schieber 232 in Richtung des Daumenrades
und einer inneren Oberfläche des
Gehäuses
gedrückt,
um dem Schieber und den daran befestigten Zugkabeln einen großen Reibungsbetrag
zu übermitteln.
Wie bei dem Daumenrad ist dieser zweite Reibungsbetrag ausreichend, um
zu verhindern, dass der Schieber in seine neutrale Position zurückkehrt.
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26, 27 und 28 veranschaulichen
eine Ausführung
von Mitteln zur Übermittlung verschiedener
Reibungsbeträge
für einen
Schiebeaktor 124. Wie es in diesen Figuren gezeigt ist,
umfasst die untere Oberfläche
des linken Abschnitts 200L eine Rampe 164. Diese
Rampe kann in dem linken Abschnitt 200L des Griffes 201 einteilig
ausgebildet sein, oder alternativ kann die Rampe 164 getrennt
von dem Griff und daran befestigt sein. Wie in 28 veranschaulicht
ist, die eine schematische Querschnittsansicht des in 26 gezeigten
Schiebeaktors 124 ist, enthält die Rampe 164 einen
mittleren Abschnitt mit verringerter Dicke und einen proximalen
und einen distalen Abschnitt, die fern von dem mittleren Abschnitt
in ihrer Dicke zunehmen, bis sie mit der unteren Oberfläche des
linken Abschnittes bündig
abschließen.
Die Oberseite des Schiebers 232, die mit der unteren Oberfläche des
linken Abschnitts 200L des Griffs in Kontakt kommt, kann
eine zu der Rampe passende Form aufweisen, Wie in 26 und 27 gezeigt
ist. In der in 26 gezeigten Position befindet
sich der Schiebeaktor in einer neutralen Position oder Ruheposition
entsprechend einem ersten Krümmungsradius
des distalen Endes der Spitzenanordnung. Die zwei Schrauben 260 pressen
den Schiebegriff 252 und den Schieber 232 enger
zueinander und komprimieren die Vorbelastungsbeläge 254 dazwischen.
In einer in 26 und 28 gezeigten
neutralen Position oder Ruheposition sind die Vorbelastungsbeläge 254 lediglich in
einem minimalen Ausmaß komprimiert.
Wenn der Schieber 232 jedoch von der neutralen Position
oder Ruheposition weg bewegt wird, übermittelt die Form der Rampe 164 (und
des Schiebers 232) einen zusätzlichen Reibungsbetrag, der
dazu führt,
den Schieber 232 von dem Schiebegriff 252 zu trennen, wodurch
die Vorbelastungsbeläge 254 in
einem stärkeren
Ausmaß komprimiert
werden, Wie in 27 veranschaulicht ist. Diese
zusätzliche
Reibungskraft leistet Widerstand dagegen, dass der Schiebeaktor 124 seine
Position ändert,
wenn keine weitere Kraft an dem Schiebeaktor 124 anliegt.
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Obwohl
diese Anordnung der vorliegenden Erfindung anhand einer Rampe beschrieben
wurde, die in einer unteren Oberfläche des Griffs 201 ausgebildet
oder daran angeordnet ist, ist die vorliegende Anordnung nicht darauf
beschränkt.
Beispielsweise kann die Rampe alternativ an einer äußeren Oberfläche des
Griffs ausgebildet sein und eine ähnliche Funktionalität bereitstellen.
Weitere Mittel zur Übermittlung
verschiedener Reibungsbeträge
an den Schiebeaktor können
von einem Fachmann auf dem Gebiet leicht in Betracht gezogen werden.
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32–33 veranschaulichen
eine Abwandlung des Griffs 201, der in Verbindung mit 25 beschrieben
wurde. Insbesondere veranschaulichen 32–33 eine
Daumenrad-Anordnung 165, bei der die Friktionsscheibe 226 von 25 weggelassen
wurde, und die stattdessen eine Kompressionsfeder 170 enthält, um die
Reibung bereitzustellen, die ermöglicht,
dass das Daumenrad 122 seine Position beibehält, auch
wenn auf ein Kabel, das mit einem der Kabelanker 220 gekoppelt
ist, eine Spannung aufgebracht wird.
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Die
Kompressionsfeder 170 ist zwischen der Ansatzmutter 168 und
dem Daumenrad 122 vorgesehen. Die Ansatzmutter 168 wird
durch eine Schraube 166 an ihrem Platz gehalten, die zu
dem Gewindeeinsatz 229 in der ebenen hinteren Oberfläche 211 des rechten
Abschnitts 200R des Griffs passt. Eine Kompression der
Feder 170 gegen das Daumenrad 122 erhöhte die
Rotationsreibung, die an das Daumenrad 122 übermittelt
wird, derart, dass das Daumenrad 122 seine Position beibehält, auch
wenn ein damit gekoppeltes gespanntes Kabel eine Drehkraft auf das
Daumenrad 122 ausübt.
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Wie
bei dem Daumenrad 122 von 25 sind
Kugeln oder Lager 214 und entsprechende Anschläge 212 vorgesehen,
um an das Daumenrad 122 einen ersten Rotationsreibungsbetrag
zu übermitteln, wenn
die Kugeln oder Lager 214 in Anschlägen 212 ruhen, und
um an das Daumenrad 122 einen zweiten, größeren Reibungsbetrag
zu übermitteln,
wenn die Kugeln oder Lager 214 aus den Anschlägen 212 bewegt
werden. Obwohl es in 32–33 nicht gezeigt
ist, sind außerdem
Anschläge 215 in
einer unteren Oberfläche
des Daumenrades 122 vorgesehen (29–31),
um Kugeln oder Lager 214 aufzunehmen. Wenn Kugeln oder
Lager 214 in Anschlägen 212 ruhen,
wird die Kompressionsfeder 170 leicht komprimiert und dem
Daumenrad 122 wird eine erste Reibungskraft übermittelt.
Wenn das Daumenrad 122 hierauf gedreht wird, derart, dass
Kugeln oder Lager 214 aus den Anschlägen 212 bewegt werden,
wie es in Verbindung mit 25 beschrieben wurde,
wird die Kompressionsfeder 170 in einem stärkeren Ausmaß komprimiert.
Entsprechend wird an das Daumenrad 122 ein zweiter, größerer Reibungsbetrag übermittelt.
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Anker 220,
die daran befestigte Zugkabel verankern können, können so beschaffen sein, dass sie
ein gezieltes Spannen der Zugkabel ermöglichen. Wenn der Griff geöffnet ist,
um einen Anker 220 freizulegen, kann insbesondere ein Anker 220 gedreht werden
(z. B. durch Verwendung eines Schraubenschlüssels) derart, dass das damit
gekoppelte Kabel einmal oder mehrmals um den Anker geschlungen werden
kann. Das Kabel kann in einem Winkel von etwa 90 Grad gebogen und
teilweise in ein Loch 172 des Ankers 220 eingesetzt
werden, um das Kabel während
einer Drehung des Ankers 220 zu befestigen. Entsprechend
kann die Spannung an einem Kabel, das an dem Anker 220 befestigt
ist, durch eine Ver ringerung des Durchhängens in dem Kabel vergrößert werden.
Ein Spannen des Kabels kann gewünscht
sein, beispielsweise wenn das Kabel nach einer gewissen Zeitdauer
oder nach einigen Einsätzen
durchhängt.
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Eine
Riemenscheibe 218 kann mit einem kleineren Durchmesser
als herkömmliche
Daumenrad-Riemenscheiben ausgebildet sein, um so die Kraft zu verringern,
die erforderlich ist, um das Daumenrad 122 zu drehen. Beispielsweise
kann die Riemenscheibe 218 einen minimalen Durchmesser
(z. B. den Riemenscheibe der Riemenscheibe 218 bei der
Nut 223) zwischen 3,175 mm und 12,7 mm (1/8 Zoll und 1/2
Zoll) haben. Entsprechend einer Ausführungsform kann die Riemenscheibe 218 einen
kleineren Durchmesser von etwa 6,35 mm (1/4 Zoll) aufweisen. Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
kann die Riemenscheibe 218 einen Durchmesser aufweisen,
der im Wesentlichen dem dritten Teil der Größe des Daumenrades 122 entspricht.
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Obwohl
die zuvor beschriebenen Anordnungen zur Übermittlung verschiedener Reibungsbeträge an einen
Aktor in Bezug auf Aktoren beschrieben worden ist, die so beschaffen
sind, dass sie den Krümmungsradius
oder die Ausrichtung des distalen Endes eines Katheters ändern, ist
die vorliegende Anordnung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann der
Aktor stattdessen mit einem Druck-/Zugkabel, das mit einer beweglichen
Elektrode verbunden ist, oder mit einem Kabel oder Stab gekoppelt
sein, der verwendet wird, um ein geflochtenes leitendes Organ zu
entfalten, wie es in Verbindung mit 34A–B beschrieben
wurde. Entsprechend ist es selbstverständlich, dass diese Anordnung
verwendet werden kann, um irgendeinem Kabel oder einem anderen Mechanismus,
der eine Bewegung eines Katheterabschnitts in Bezug auf einen anderen
steuert, unterschiedliche Reibungsbeträge zu übermitteln.
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Zurückziehbare Spitze
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Der
in 34A–34B gezeigte Katheter 300 richtet sich
auf einen Nachteil, der auftritt, wenn ein Katheter verwendet wird,
wie jener, der in 1 gezeigt ist. Wenn ein Katheter
mit einem langen distalen Ende in einem Elektrophysiologie-Verfahren verwendet
wird, dass das Herz betrifft, kann das distale Ende die Möglichkeit
erschweren, den Katheter in dem Herzen zu bewegen. Beispielsweise
können sich
bestimmte Lungenvenen des Herzen verzweigen, um kleinere Venen in
der Nähe
des Herzens zu bilden. Falls der Abschnitt des Katheters, der sich bezüglich des
geflochtenen leitenden Organs distal befindet, ausreichend lang
ist, kann der Mediziner Schwierigkeiten haben, das distale Ende
des Katheters in ein gewünschtes
Blutgefäß einzuführen, und er
kann folglich Schwierigkeiten haben, das geflochtene leitende Organ
zu positionieren.
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Wie
in 34A–B
gezeigt ist, kann ein distaler Spitzenabschnitt 302 des
Katheters 300 proximal in die Richtung des Schaftes 304 herausgezogen werden,
wobei ein Dorn 306 verwendet wird, der in dem Schaft 304 gleitend
angeordnet ist, was die radiale Ausdehnung des geflochtenen leitenden
Organs 28 zur Folge hat. Folglich kann die Gesamtlänge des Katheters 300 verkürzt werden,
wenn das geflochtene leitende Organ 28 entfaltet wird,
was das Einsetzen des distalen Spitzenabschnitts des Katheters in ein
Blutgefäß während eines
Elektrophysiologie-Verfahrens unterstützen kann.
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Der
Katheter 300 umfasst einen distalen Spitzenabschnitt 302,
einem Schaft 304 und ein dazwischen gekoppeltes geflochtenes
leitendes Organ 28. Ein Dorn 306 ist an dem distalen
Spitzenabschnitt 302 fest befestigt und in dem Schaft 304 gleitend
angeordnet. Ein Zugentlastungsabschnitt 305 ist an dem
Schaft 304 befestigt, um für eine Unterstützung des
Dorns 306 zu sorgen, der in einem Hohlraum des Zugentlastungsabschnitts 305 gleiten
kann. Stopfen 307 können
an einem distalen Abschnitt des Zugentlastungsabschnitts 305 befestigt
sein, um ein Herausziehen des Dorns in dem Schaft 304 zu
ermöglichen,
während
verhindert wird, dass Flüssigkeiten oder
Schmutz in den Katheter 300 eindringen. Entsprechend können die
Stopfen 307 dazu beitragen, sicherzustellen, dass das Innere
des Katheters steril bleibt. Gemäß einem
Beispiel können
die Stopfen 307 aus Silikon oder aus einem anderen elastomeren Material
gebildet sein.
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Der
distale Spitzenabschnitt 302 umfasst eine distale Kappe 308 und
einen Ankerabschnitt 310. Der Ankerabschnitt 310 führt zwei
wesentliche Funktionen aus. Erstens trägt der Ankerabschnitt 310 dazu
bei, das distale Ende 312 des geflochtenen leitenden Organs 28 an
der distalen Kappe 308 zu befestigen. Zweitens befestigt
der Ankerabschnitt 310 ein distales Ende des Dorns 306 an
dem distalen Spitzenabschnitt 302.
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Wie
es nachfolgend ausführlicher
besprochen wird, kann der Dorn 306 in Bezug auf den Schaft 304 des
Katheters 300 bewegt werden. Vorteilhaft kann der Dorn 306 verwendet
werden, um Zugkräfte
sowie Druckkräfte
zu übertragen.
Folglich kann der Dorn 306 sowohl dazu verwendet werden, das
geflochtene leitende Organ 28 zu entfalten, als auch es
zusammenzuklappen. Selbstverständlich kann
der Dorn 306 irgendeinen Betätigungsmechanismus enthalten,
der sowohl Zugkräfte
als auch Druckkräfte übertragen
kann. Beispielsweise kann der Dorn 306 einen Stab, einen
Draht, oder ein anderes Betätigungselement
mit einer ausreichenden Steifigkeit enthalten, um eine Übertragung
von Druckkräften
zu ermöglichen.
In einem Beispiel kann der Dorn 306 aus Nitinol oder aus
einem anderen hochelastischen Material gebildet sein, obwohl die Erfindung
in dieser Hinsicht nicht darauf beschränkt ist.
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Der
Dorn 306 kann eine Beschichtung enthalten, die beispielsweise
die Betriebseigenschaften des Dorns verbessern können. Beispielsweise kann der
Dorn 306 beschichtet sein, um die Möglichkeit einer Blutgerinnsel-Anhaftung
am Dorn 306 zu verringern und/oder um einen röntgenstrahlenundurchlässigen Bezugspunkt
am Dorn 306 bereitzustellen, wenn dieser während einer
fluoroskopischen Bildgebung betrachtet wird. Gemäß einem weiteren Beispiel kann
der Dorn 306 mit einer stark dielektrischen Beschichtung
zur Sicherheit beim Einsatz von Ablationsenergie beschichtet werden,
wenn ein Abschnitt des Dorns 306 während eines Elektrophysiologie-Verfahrens
Blut ausgesetzt sein kann. Eine beispielhafte stark dielektrische
Beschichtung, die verwendet werden kann, ist Parylen. Gemäß einem
weiteren Beispiel kann der Dorn 306 beschichtet werden,
um den Reibungskoeffizienten des Dorns 306 zu verringern.
Eine derartige Beschichtung kann die Reibung verringern, die sich
zwischen dem Dorn 306 und den Stopfen 307 oder
zwischen dem Dorn 306 und einem geflochtenen Kabel 390 ergibt,
dessen äußerer Abschnitt
das geflochtene leitende Organ 28 am distalen Ende des
Katheters 300 bildet. Eine Parylen-Beschichtung kann sich
so auswirken, dass diese Reibung verringert wird, wenn sie bei dem
Dorn 306 aufgebracht wird, und sie kann folglich eine doppelte
Funktion ausüben,
indem sie als Dielektrikum und als Gleitmittel wirkt.
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Das
geflochtene leitende Organ 28 kann irgendeines der in Verbindung
mit anderen geflochtenen leitenden Organen beschriebenen Merkmale enthalten.
Insbesondere kann das geflochtene leitende Organ 28 teilweise
isoliert sein, und es kann einen nicht isolierten Abschnitt 309 um
seinen Umfang aufweisen (34A).
Der isolierte Abschnitt kann vorzugsweise an einer distalen Fläche des
geflochtenen leitenden Organs 28 angeordnet sein, so dass
ein größerer Bereich
des geflochtenen leitenden Organs 28 an seiner distalen
Fläche
nicht isoliert ist.
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Die
Betätigung
des geflochtenen leitenden Organs 28 unter Verwendung des
Dorns 306 wird nun beschrieben. Ein Gleiten des Dorns 306 in
dem Schaft 304 des Katheters 300 ändert die
Konfiguration des geflochtenen leitenden Organs 28. Wenn
der Dorn 306 distal in dem Schaft 304 gleiten
gelassen wird, nimmt insbesondere das geflochtene leitende Organ 28 eine
nicht entfaltete Konfiguration ein. Die nicht entfaltete Konfiguration
kann allgemein zylindrisch sein. Der Durchmesser des geflochtenen
leitenden Organs 28 in dieser Konfiguration kann näherungsweise
jener des Schafts 304 sein. Wenn der Dorn 306 in
dem Schaft 304 proximal gleiten gelassen wird, nimmt das
geflochtene leitende Organ 28 eine entfaltete Konfiguration
ein. Die entfaltete Konfiguration kann eine scheibenartige Form
haben. Das geflochtene leitende Organ 28 hat in dieser
Konfiguration einen größeren Durchmesser
als in der nicht entfalteten Konfiguration. Folglich dehnt ein Entfalten des
geflochtenen leitenden Organs 28 das geflochtene leitende
Organ 28 in radiale Richtung aus.
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35 veranschaulicht
eine vergrößerte Ansicht
des distalen Spitzenabschnitts 302, der in 34B gezeigt ist. Wie es gezeigt ist, enthält der Ankerabschnitt 310 eine
mittige Öffnung 314,
in der der Dorn 306 angeordnet ist. Der Dorn 306 ist
in dem Ankerabschnitt 310 über eine erste und eine zweite Klemmhülse 316a und 316b befestigt.
In einem Beispiel kann die erste Klemmhülse 316a an dem Dorn 306 befestigt
werden, indem Lot verwendet wird, und die zweite Klemmhülse 316b kann
an dem Dorn 306 befestigt werden, in dem ein Klebemittel
wie etwa Epoxyd verwendet wird, obwohl die Erfindung nicht darauf
beschränkt
ist. Die Klemmhülsen 316a und 316b verankern
den Dorn 306 in Bezug auf den Ankerabschnitt 310.
Wie aus 35 hervorgeht, wird jegliche Bewegung
des Dorns 306 in Bezug auf den Ankerabschnitt 310,
wenn der Dorn 306 in dem Schaft des Katheters gleiten gelassen
wird, jeweils durch die Grenzfläche
der Klemmhülse 316a und 316b mit Kanten 318a und 318b verhindert.
Falls beispielsweise der Dorn 306 in dem Schaft in eine
proximale Richtung gleiten gelassen wird, verhindert die Grenzfläche der
ersten Klemmhülse 316a mit
der Kante 318a eine Bewegung des Dorns 306 in
Bezug auf den Ankerabschnitt 310. Falls entsprechend der Dorn 306 in
dem Schaft in eine distale Richtung gleiten gelassen wird, verhindert
die Grenzfläche
der zweiten Klemmhülse 316b mit
der Kante 318b entsprechend eine Bewegung des Dorns 306 in
Bezug auf den Ankerabschnitt 310.
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Der
Ankerabschnitt 310 enthält
außerdem Merkmale,
die an die distale Kappe 308 ankoppeln. Erstens ist ein
Kragen 320 des Ankerabschnitts 310 so konfiguriert,
dass er den Ankerabschnitt 310 in der distalen Kappe 308 mechanisch "verriegelt". Wenn der Ankerabschnitt 310 in
der distalen Kappe 308 richtig positioniert ist, befindet
sich der Kragen 320 angrenzend an einen entsprechenden
Kragen 322 der distalen Kappe 308. Wenn der Kragen 320 bei
einem distalen Ende der distalen Kappe 308 positioniert
ist, befindet sich folglich der Kragen 322 angrenzend an
den Kragen 320 und proximal dazu, der dadurch eine proximale
Bewegung des Ankerabschnitts 310 in Bezug auf die distale
Kappe 308 verhindert. Wenn der Kragen 320 bei
einem distalen Ende der distalen Kappe 308 positioniert
ist, befindet sich zudem der Kragen 320 angrenzend an eine
distale Innenwand 324 der distalen Kappe 308.
Die Grenzfläche
zwischen diesen verhindert eine distale Bewegung des Ankerabschnitts 310 in
Bezug auf die distale Kappe 308.
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Zweitens
enthält
der Ankerabschnitt 310 mehrere Nuten 326 an seiner
Außenfläche, die
eine geeignete Oberfläche
für ein
Klebemittel, z. B. Epoxyd bieten kann, der zwischen dem Ankerabschnitt 310 und
der distalen Kappe 308 angeordnet ist, um zu kleben. Ein
distales Ende 312 des geflochtenen leitenden Organs 28 (34B) kann in einer Aussparung 328 zwischen
dem Ankerabschnitt 310 und der distalen Kappe 308 befestigt
sein. Ein Klebemittel, das in dieser Aussparung 328 angeordnet
ist, befestigt das geflochtene leitende Organ 28 in der
distalen Kappe 308. Auf Wunsch kann der Ankerabschnitt 310 eine
Rampe 332 von etwa 15 Grad bei dem proximalen Ende enthalten,
um das distale Ende des geflochtenen leitenden Organs 28 in
einer konischen Form zu halten.
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Ein
beispielhaftes Verfahren für
den Zusammenbau des distalen Spitzenabschnitts 302 wird
nun beschrieben. Zuerst wird die erste Klemmhülse 316a an dem Dorn 306 befestigt,
beispielsweise unter Verwendung von Lot oder Epoxyd. Nun wird der
Ankerabschnitt 310 über
die erste Klemmhülse 316a und den
Dorn 306 gleiten gelassen, und die zweite Klemmhülse 316b kann
an dem Dorn 306 befestigt werden, beispielsweise unter
Verwendung von Lot oder Epoxyd. Der Ankerabschnitt 310,
der an den Klemmhülsen 316a–b und an
dem Dorn 306 befestigt ist, kann hierauf in die distale
Kappe 308 eingesetzt werden. Der Ankerabschnitt 310 kann
durch Maschinenbearbeitung oder durch irgendein anderes geeignetes
Verfahren gebildet werden. Eine Abschrägung 330 kann bei
dem distalen Ende des Ankerabschnitts 310 vorgesehen sein,
um das Einsetzen des Ankerabschnitts 310 hinter den Kragen 322 der
distalen Kappe 308 zu unterstützen. Die einzelnen Drähte des geflochtenen
leitenden Organs 28 können
geschnitten und hierauf bei ihren distalen Enden mit einem ultraviolettaushärtenden
Klebemittel getrennt isoliert werden. Ein Vergussmaterial kann zwischen
dem Ankerabschnitt 310 und der distalen Kappe 308 enthalten
sein, um das distale Ende des geflochtenen leitenden Organs 28 dazwischen
zu befestigen.
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Da
der distale Spitzenabschnitt 302 während des Verlaufs eines Elektrophysiologie-Verfahrens durch
das Gefäßsystem
und das Herz bewegt werden kann, kann es erwünscht sein, dass der distale Spitzenabschnitt 302 so
konstruiert ist, dass eine Verletzung von Gewebe, mit dem dieser
in Kontakt gelangen kann, verringert wird. Entsprechend veranschaulicht 36 eine
beispielhafte Ausführungsform
eines Abschnitts eines Katheters 336 mit einem distalen
Spitzenabschnitt 338, der Material enthält, das ausgewählt wurde,
um für
eine sanfte Wechselwirkung mit Gewebe zu sorgen. Der distale Spitzenabschnitt 338 umfasst
eine distale Kappe 340 und einen Ankerabschnitt 342.
Der Ankerabschnitt 342 ist dem Ankerabschnitt 310 von 35 ähnlich und führt die
gleiche Funktion aus. Die distale Kappe 340 enthält zwei
Unterabschnitte: einen proximalen Abschnitt 340a und einen
distalen Abschnitt 340b. Der proximale Abschnitt 340a ist
der distalen Kappe 308 von 35 ähnlich und
führt die
gleichen Funktionen aus, er enthält
jedoch einen Vorsprung 346, der so beschaffen ist, dass
er mit einer Aussparung 344 des distalen Abschnitts 340b zusammenpasst.
Ein Klebemittel wie etwa Epoxyd oder alternative Kopplungsmittel
können
in Nuten 348 im proximalen Abschnitt 340a enthalten
sein, um den proximalen Abschnitt 340a an dem distalen
Abschnitt 340b zu befestigen. Der distale Abschnitt 340b kann
so konstruiert sein, dass er für
eine sanftere Wechselwirkung mit Gewebe sorgt, als es mit Katheterspitzen
im Stand der Technik erfolgt. Beispielsweise kann der distale Abschnitt 340b aus
einem elastomeren Material wie etwa Polyurethan oder Silikon oder
aus einem anderen Material mit einem niedrigen Durometer gebildet
sein. Entsprechend kann die distale Kappe 340 beispielsweise
dafür verwendet
werden, Veneneintritte in die Wände
der Vorkammern zu finden, ohne das Gewebe der Wand zu verletzen.
Selbstverständlich
ist eine Anzahl von Änderungen
für den
zuvor beschrieben distalen Kappenabschnitt 340 möglich. Beispielsweise
kann ein einteiliger Kappenabschnitt mit den "nicht verletzenden" Eigenschaften, die für den distalen
Abschnitt 340b beschrieben wurden, gebildet werden, oder
sowohl der proximale Abschnitt 340a als auch der distale
Abschnitt 340b können
mit nicht verletzenden Eigenschaften ausgebildet werden. Zudem kann
der distale Abschnitt 340b eine Anzahl von verschiedenen
Anordnungen annehmen und muss nicht die in 36 gezeigte
Form und Abmessungen aufweisen.
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In 34A–B
wird nun eine Lenkanordnung beschrieben, die in Verbindung mit dem
Katheter 300 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann. Lenkkabel 360 können in
dem Katheter 300 vorgesehen sein, um zu ermöglichen,
dass der Katheter mittels einer Betätigung von einem oder mehreren
der Lenkkabel 360 gebogen oder gekrümmt wird. Die Lenkkabel 360 können an
einem Lenkanker 362 verankert sein, der sich bei einem
distalen Ende des Schafts 304 befindet. Eine Betätigung von
einem oder mehreren Lenkkabeln 360 kann eine Biegung oder
Krümmung
bei einer Stelle proximal zum Lenkanker 362 bewirken, beispielsweise
bei einer Verbindung 364 zwischen dem distalen Schaftabschnitt 304a und
dem proximalen Schaftabschnitt 304b. In einem Beispiel
kann der distale Schaftabschnitt 304a aus einem weniger
starren Material gebildet sein als der proximale Schaftabschnitt 304b,
so dass eine Biegung oder Krümmung bei
einem Abschnitt des distalen Schaftabschnitts 304a in der
Nähe der
Verbindung 364 zwischen dem distalen Schaftabschnitt 304a und
dem proximalen Schaftabschnitt 304b ausgebildet wird. Wie
aus dem Vorhergehenden hervorgeht, kann gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung der Lenkanker 362 proximal zum geflochtenen
leitenden Organ 28 vorgesehen sein. Ferner kann eine Lenk-"Gelenk" (z. B. eine Stelle einer Biegung oder
Krümmung)
durch Betätigung
eines an dem Lenkanker 362 verankerten Lenkkabels 360 bei
einer Stelle proximal zum Lenkanker ausgebildet werden.
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In
dem in 34A–34B gezeigten
Beispiel umfasst der Lenkanker 362 mehrere Schlaufen, die
durch Lenkkabel 360 um eine Außenfläche des Katheters 300 gebildet
sind, wobei die Lenkkabel 360 eine ununterbrochene Kabellänge bilden.
Die Schlaufen können
in einer Aussparung 366 in der Außenfläche des Katheters 300 ausgebildet
sein, und sie können
an dieser Stelle vergossen und mit Silikon abgedichtet sein. Bei
einem Beispiel wird ein nicht beschichteter Abschnitt der Lenkkabel 360 zweieinhalb
Mal um den Katheterschaft 304 geschlungen und hierauf vergossen,
um ausreichende Zugkräfte für die Kabel 360 bereitzustellen.
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Obwohl
die in 34A–B gezeigte Anordnung für eine geeignete
Verankerung der Lenkkabel 360 sorgt, gibt es bestimmte
Nachteile. Beispielsweise ist eine Öffnung erforderlich, durch
die die Lenkkabel 360 aus den Katheterschaft 304 austreten,
so dass sie um die Außenfläche des
Katheters 300 geschlungen werden können.
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Die Öffnung in
dem Katheterschaft 304 kann ein Eindringen von Fluid in
den Katheter 300 zur Folge haben, oder sie kann andere
unerwünschte
Ergebnisse verursachen.
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37 veranschaulicht
eine alternative Anordnung eines Lenkankers, der in Übereinstimmung mit
dem Katheter 300 und anderen hier beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden kann. In der in 37 gezeigten
Anordnung sind Lenkkabel 370 mit Ankern 372 versehen,
die eine Breite oder einen Durchmesser aufweisen, der größer ist
als der Durchmesser der Lenkkabel 370. Die Anker 372 können mit
den Lenkkabeln 370 einteilig ausgebildet sein oder sie
können
fest daran befestigt sein. Die Lenkkabel 370 sind zumindest
teilweise in Hohlräumen 374 angeordnet,
die einen Bereich mit größerer Breite
oder größerem Durchmesser 374a und
einen Bereich mit kleinerer Breite oder kleinerem Durchmesser 374b aufweisen.
Die Anker 372 können
in dem Bereich 374a mit größerer Breite oder größerem Durchmesser
angeordnet sein, und sie können
so bemessen sein, dass die Anker 372 nicht in den Bereich 374b mit
kleinerer Breite oder kleinerem Durchmesser passen. Mit anderen
Worten kann jeder Anker 372 einen Durchmesser oder eine
Breite haben, die größer ist
als ein Durchmesser oder eine Breite des Bereichs 374b mit
kleinerer Breite oder kleinerem Durchmesser, und die kleiner ist
als ein Durchmesser oder eine Breite des Bereichs 374a mit
größerer Breite
oder größerem Durchmesser.
Entsprechend können
die Lenkkabel 360 bei der Verbindung der Bereiche 374a–b verankert
sein. Ein Klebemittel wie etwa Epoxyd kann vorgesehen sein, um die
Anker 372 an dieser Stelle zu befestigen.
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38 veranschaulicht eine beispielhafte Ausführung eines
Steuergriffs zur Verwendung mit dem in 34A–B gezeigten
Katheter 300. Der Griff 380 enthält ein Gehäuse 382 und
einen Schiebeaktor 384 und ein Daumenrad 386,
die mit dem Gehäuse 382 gekoppelt
sind. Der Schiebeaktor 384 ist mit dem Dorn 306 gekoppelt,
um den Dorn zu betätigen.
Der Schiebeaktor 384 enthält einen Hohlraum 392,
in dem ein distaler Abschnitt des Dorns 306 angeordnet ist.
Der Dorn 306 kann an dem Schiebeaktor 384 fest befestigt
sein, beispielsweise unter Verwendung eines Klebemittels, das in
dem Hohlraum 392 zwischen dem Dorn 306 und dem
Schiebeaktor 384 angeordnet ist. Das Daumenrad 386 kann
mit einem oder mehreren Lenkkabeln gekoppelt sein, wie die Lenkkabel 360,
die in Verbindung mit 34A–B beschrieben
wurden. Folglich kann das Daumenrad verwendet werden, um die Lenkkabel 360 zu
betätigen,
um so eine Ausrichtung des Katheters 300 zu steuern (34A–B).
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Der
Griff 380 ist mit dem Katheterschaft 304 an dessen
distalem Ende und mit einem Verbinder 388 an dessen proximalem
Ende gekoppelt. Ein geflochtenes Kabel 390, dessen äußerer Abschnitt
das geflochtene leitende Organ 28 bei einem distalen Ende
des Katheters 300 bildet (34A–B) bewegt sich
durch den Griff 382 von dem Schaft 304 zu dem Verbinder 388.
In dem Katheterschaft kann das geflochtene Kabel 390 um
den Dorn 306 konzentrisch angeordnet sein. In dem Griff 380 kann
der Dorn 306 durch eine Öffnung in dem geflochtenen
Kabel 390 austreten, so dass das geflochtene Kabel 390 nicht mehr
um den Dorn 306 angeordnet ist. Selbstverständlich muss
jedoch das geflochtene Kabel 390 nicht konzentrisch um
den Dorn 306 in dem Schaft 304 angeordnet sein,
und die gezeigte Anordnung ist lediglich beispielhaft. Zudem muss
das geflochtene Kabel 390 nicht entlang seiner gesamten
Länge geflochten
sein. Beispielsweise kann das geflochtene Kabel 390 mehrere
nicht geflochtene Filamente enthalten, die lediglich bei einem distalen
Ende geflochten sind, bei dem das geflochtene leitende Organ 28 ausgebildet
ist.
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Der
Dorn 306 sollte in dem Bereich des Griffs 380 ausreichend
stabil sein, um die durch den Schiebeaktor 384 aufgebrachte
Druckkraft an mehrere distale Abschnitte des Dorns 206 zu übertragen.
Folglich hat der Dorn 306 vorzugsweise einen ausreichenden
Durchmesser in dem Bereich des Griffs 380, um eine derartige
Stabilität
bereitzustellen. Falls dieser Durchmesser des Dorns 306 entlang
der gesamten Länge
des Dorns verwendet werden würde, kann
jedoch das distale Ende des Katheters 300 außerordentlich
steif sein. Eine außerordentliche
Steifigkeit bei dem distalen Ende des Katheters ist unerwünscht und
sie kann eine Verletzung am Herzen und/oder am Gefäßsystem
zur Folge haben. 39–40 veranschaulichen
eine beispielhafte Ausführung
des Dorns 306, die auf diese Überlegungen gerichtet ist.
Insbesondere kann der Dorn von 39–40 eine
erhöhte
Biegsamkeit bei seinem distalen Ende aufweisen, derart, dass ein
Katheter, der den Dorn enthält,
ebenfalls eine erhöhte
Biegsamkeit an seinem distalen Ende hat. Folglich wird eine Verletzung
am Herzen und/oder am Gefäßsystem
verringert, da die distale Spitze wegen ihrer Biegsamkeit nachgeben
kann, wenn sie mit Gewebe in Kontakt kommt. Zudem kann die erhöhte Biegsamkeit
des distalen Endes des Katheters die Bewegungsfähigkeit des Katheters verbessern,
was ebenfalls einen unerwünschten
Kontakt mit dem Herzen und/oder dem Gefäßsystem verringern kann.
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39 veranschaulicht einen Dorn 400 mit drei
Lagen: einer ersten Lage 402, einer zweiten Lage 404 und
einer dritten Lage 406. Die erste Lage 402 und
die zweite Lage 404 sind über einen ersten Übergangsbereich 408 miteinander
verbunden, und die zweite Lage 404 und die dritte Lage 406 sind über einen
zweiten Übergangsbereich 410 miteinander verbunden.
Die Übergangsbereiche
können
ein abgestuftes und ein gerades Profil haben. Die erste Lage 402 hat
den größten Durchmesser
der drei Lagen, der gemäß einem
Beispiel etwa 0,038 Zoll beträgt.
Die zweite Lage 404 hat einen Durchmesser, der kleiner
ist als jener der ersten Lage 402, jedoch größer ist
als der der dritten Lage 406. Gemäß einem Beispiel hat die zweite
Lage einen Durchmesser von etwa 0,028 Zoll. Die dritte Lage 406 hat
den kleinsten Durchmesser der drei Lagen, der gemäß einem
Beispiel etwa 0,0175 Zoll betragen kann. Ein beispielhaftes Material
für den
Dorn 400 ist Nitinol oder ein anderes hochelastisches Material.
Nitinol hat den Vorteil, dass es knickbeständiger ist als andere Materialien,
die für
den Dorn 400 verwendet werden können, wie etwa rostfreier Stahl.
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40 veranschaulicht beispielhafte Stellen für die erste,
zweite und dritte Lage in dem Katheter 300. Die erste Lage 402 kann
sich von dem Schiebeaktor 384 von dort, wo das distale
Ende des Dorns gekoppelt ist, zu einer Stelle 412 bei dem
distalen Ende des Griffs 380 erstrecken. Folglich kann
der erste Übergang 408 (39) bei der Stelle 412 erfolgen. Die
zweite Lage 404 kann sich von der Stelle 412 zu
einer Stelle 414 erstrecken, die sich in dem Schaft 304 befindet.
Folglich kann der zweite Übergang 410 (39) bei der Stelle 414 erfolgen. Die dritte
Lage 406 kann sich von der Stelle 414 zu einem distalen
Spitzenabschnitt 302 erstrecken.
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Selbstverständlich sind
eine Anzahl von Varianten bei dem in Verbindung mit 39–40 beschriebenen
Dorn 400 möglich.
Beispielsweise kann der Dorn 400 zwei Lagen, vier Lagen
oder irgendeine größere Anzahl
von Lagen enthalten. Alternativ kann der Dorn 400 so konstruiert
sein, dass er entlang seiner gesamten Länge oder einer wesentlichen
Länge kontinuierlich
konisch zuläuft.
Selbstverständlich müssen außerdem die Übergangsbereiche 408 und 410 nicht
abgestuft sein. Beispielsweise können
die Übergänge relativ
zu den Lagen des Dorns 400 senkrecht sein.
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41A–E
veranschaulichen eine abgeänderte
Version des in 34A–B veranschaulichten Katheters 300.
Vor Allem enthält
der Katheter 416 einen Dorn 418 mit einem inneren
Hohlraum 420. Wie es nachfolgend ausführlich beschrieben wird, kann der
Hohlraum 420 einen Durchgang für Fluide oder Vorrichtungen
bereitstellen, die während
eines Elektrophysiologie-Verfahrens verwendet werden.
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Wie
in 41A gezeigt ist, enthält der Katheter 416 einen
Katheterschaft 422, ein geflochtenes leitendes Organ 28 und
einen distalen Spitzenabschnitt 424. Der Katheterschaft 422 enthält einen distalen
Schaftabschnitt 422a, einen proximalen Schaftabschnitt 422b und
einen Ankerabschnitt 422c, der zwischen dem distalen Schaftabschnitt 422a und
dem geflochtenen leitenden Organ 28 gekoppelt ist. Eine
Senkung 426 ist zwischen dem proximalen Schaftabschnitt 422b und
dem distalen Schaftabschnitt 422a gekoppelt. Lenkkabel 428a und 428b sind
jeweils über
Anker 430a und 430b verankert, die in dem Ankerabschnitt 422c befestigt
sind. Eine Dichtung 432 ist bei einem distalen Ende des Ankerabschnitts 422c vorgesehen,
um den Zutritt von Fluid oder Schmutz in das Innere des Schafts 422 zu
verhindern oder im Wesentlichen zu vermeiden.
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Gemäß einer
Ausführung
hat der Hohlraum 420 des Dorns 418 einen Durchmesser
von etwa 0,83 mm (2,5 French), während
der Katheterschaft 422 einen Durchmesser von etwa 3,3 mm
(10 French) aufweist, wenn keine Lenkkabel verwendet werden, und
von etwa 4,17 mm (12,5 French), wenn zwei Lenkkabel verwendet werden.
Selbstverständlich
sind jedoch die zuvor genannten Abmessungen lediglich beispielhaft
und alternative Abmessungen können
geeignet sein.
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41B veranschaulicht eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts
des Katheters 416 mit der Senkung 426. Die Senkung 426 befindet
sich bei einer Verbindung zwischen dem distalen Schaftabschnitt 422a und
dem proximalen Schaftabschnitt 422b und stellt eine Grenzfläche zwischen
den beiden Abschnitten dar. Die Senkung 426 kann aus Kunststoff
gebildet sein und sie kann im Wesentlichen starr sein, um die Belastung
an der Verbindung zwischen dem distalen Schaftabschnitt 442a und dem
proximalen Schaftabschnitt 422b zu verringern. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann ein Biegepunkt (oder "Gelenk") bei der Verbindung bei einer Betätigung der
Lenkkabel 428a–b
ausgebildet werden.
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41C veranschaulicht eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts
des Katheters 416, der eine Dichtung 432 und Lenkanker 430a–b enthält. Die Dichtung 432 enthält einen
ersten Abschnitt 432a und einen zweiten Abschnitt 432b.
Der zweite Abschnitt 432b ist an dem Ankerabschnitt 422c verankert,
beispielsweise unter Verwendung eines Klebemittels wie etwa Epoxyd,
eines Verriegelungsmechanismus oder irgendeiner anderen mechanischen
Verbindung. Alternativ kann der zweite Abschnitt 432b mit
einem Abschnitt des Katheters 416 einteilig ausgebildet
sein. Der zweite Abschnitt 432b kann aus einem Kunststoff
wie etwa Polyurethan oder aus einem anderen Material gebildet werden,
das zum Ausbilden einer mechanischen Verbindung zwischen dem ersten
Abschnitt 432a und dem Ankerabschnitt 422c geeignet
ist. Der erste Abschnitt 432a ist mit dem zweiten Abschnitt 432b beispielsweise
unter Verwendung eines Klebemittels gekoppelt. Der erste Abschnitt 432a kann
aus Silikon oder aus einem anderen Material gebildet sein, das zur
Ausbildung einer Dichtung um den Dorn 418 geeignet ist.
Die gebildete Dichtung kann völlig
fluiddicht oder im Wesentlichen fluiddicht sein. In einem Beispiele
enthalten der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt 432a–b innere Oberflächen, die
so konstruiert sind, dass sie zulassen, dass der Dorn 418 gleitend
darin aufgenommen wird. Beispielsweise können die Oberflächen glatt sein
und/oder eine geringe Reibung beim Gleiten an einer Oberfläche erzeugen.
Selbstverständlich
ist die Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann ein
Gleitmittel oder eine Beschichtung auf den inneren Oberflächen abgeschieden
werden, um die Reibung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten
Abschnitt 432a–b
und dem Dorn 418 zu verringern. Selbstverständlich gibt
es außerdem
für die zuvor
beschriebene Dichtung 432 eine Anzahl von alternativen
Ausführungen.
Beispielsweise kann die Dichtung 432 aus einem einzelnen
Element geformt sein und/oder sie kann eine Form oder Anordnung aufweisen,
die anders ist als jene, die in 41A und 41C gezeigt sind.
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Lenkanker 430a–b und die
Lenkkabel 428a–b
sind auf eine Weise angeordnet, die der in 37 gezeigten
Weise ähnlich
ist. Insbesondere haben die Anker 430a–b eine Breite oder einen Durchmesser,
der größer ist
als der Durchmesser der Lenkkabel 428a–b. Die Anker 430a–b können mit
den Lenkkabeln 428a–b
einteilig ausgebildet sein oder sie können fest daran befestigt sein.
Die Lenkkabel 428a–b
laufen jeweils durch Hohlräume 436a–b, die sich
entlang zumindest eines Abschnitts des Katheters 416 erstrecken.
Die Hohlräume 436a–b enthalten
jeweils Bereiche 438a–b
mit größerer Breite
oder größerem Durchmesser
und Bereiche 440a–b
mit kleinerer Breite oder kleinerem Durchmesser. Die Anker 430a–b kön nen in
den Bereichen 438a–b
mit größerer Breite
oder größerem Durchmesser
angeordnet sein, und sie können
so bemessen sein, dass die Anker nicht in die Bereiche 440a–b mit kleinerer
Breite oder kleinerem Durchmesser passen. Entsprechend können die
Lenkkabel 428a–b
jeweils bei der Verbindung zwischen den Bereichen 438a–b und 440a–b verankert
sein. Ein Klebemittel wie etwa Epoxyd kann vorgesehen sein, um ferner
eine Bewegung der Anker 430a–b zu verhindern.
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41E veranschaulicht eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts
des distalen Schaftabschnitts 422a, der den Dorn 418,
die Lenkkabel 428a–b
und Drähte 434 enthält, die
verwendet werden, um das geflochtene leitende Organ 28 zu
bilden. Wie es gezeigt ist, sind die Lenkkabel 428a–b in Hohlräumen 436a–b angeordnet,
die in der Wand des distalen Schaftabschnitts 422a ausgebildet
sind. Der Dorn 418 ist entlang einer zentralen Längsachse des
Schafts 422 angeordnet und er ist von Drähten 434 umgeben.
Die Drähte 434,
die auf die gleiche Weise wie das geflochtene leitende Organ 28 geflochten
sein können,
sind in einer Öffnung
zwischen dem Dorn 418 und den Hohlräumen 436a–b angeordnet.
Selbstverständlich
ist die innere Anordnung des in 41E gezeigten
distalen Schaftabschnitts 422a lediglich beispielhaft und
andere Anordnungen sind möglich.
Beispielsweise können
die Hohlräume 436a–b fehlen
und sowohl die Lenkkabel 428a–b als auch die Drähte 434 können in
einer Öffnung
zwischen dem Dorn 418 und einer Außenwand des Katheterschafts 422 angeordnet
sein. Bei einer Ausführung
können
die Lenkkabel 428a–b
bei einer inneren radialen Position in Bezug auf die Drähte 434 angeordnet
sein.
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Der
Dorn 418 erstreckt sich in der Länge des Katheters 416 zu
einem Griff des Katheters. Wie in 41D gezeigt
ist, enthält
der distale Spitzenabschnitt 424 eine distale Kappe 444,
die mit dem Dorn 418 an dessen maximal distalem Ende gekoppelt
ist. Ein distales Ende des geflochtenen leitenden Netzes 28 ist
in Umfangsrichtung um den Dorn 418 in einer Aussparung 446 zwischen
dem Dorn 418 und der distalen Kappe 444 angeordnet.
Zudem ist eine Hülse 448 zwischen
dem geflochtenen leitenden Organ 28 und dem Dorn 418 in
dem distalen Spitzenabschnitt 424 enthalten, um eine Verankerung
des geflochtenen leitenden Organs 28 in der distalen Kappe 444 zu
unterstützen.
Die Hülse 448 kann
an dem Dorn 418 festgeklebt sein, und das geflochtene leitende
Organ 28 kann an der Hülse 448 festgeklebt sein.
Zudem kann ein Klebemittel in einer Aussparung 446 enthalten
sein, um für
eine zusätzliche
Befestigung zu sorgen. Die distale Kappe 444 kann eine Öffnung 450 in
ihrer distalen Spitze enthalten, um eine distale Öffnung des
Dorns 418 aufzunehmen. Wie es nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird, kann die Öffnung 450 in
der distalen Kappe 444 als ein Durchgang für Fluide
oder Vorrichtungen dienen, die während
eines Elektrophysiologie-Verfahrens in den Körper eines Patienten oder aus
diesem heraus geleitet werden.
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Der
Dorn 418 kann in dem Schaft 422 gleitend angeordnet
sein und er kann entlang einer Längsachse
des Katheters 416 bewegt werden, um das geflochtene leitende
Organ 28 zu betätigen.
Wie es in Verbindung mit 41D beschrieben
wurde, sind der Dorn 418 und das geflochtene leitende Organ 28 an
ihren distalen Enden an einem distalen Kappenabschnitt 444 befestigen.
Folglich wird der distale Spitzenabschnitt 424 in Richtung
des Schafts 422 bewegt, wenn das distale Ende des Dorns 418 in eine
proximale Richtung innerhalb des Schafts 422 gleiten gelassen
wird. Die Herausziehbewegung des distalen Spitzenabschnitts 424 komprimiert
das geflochtene leitende Organ 28 seitlich und dehnt den Außendurchmesser
des geflochtenen leitenden Organs 28 radial aus, wodurch
bewirkt wird, dass das geflochtene leitende Organ 28 eine
entfaltete Konfiguration annimmt. Wenn im Gegensatz dazu das distale
Ende des Dorns 418 in eine distale Richtung in einem Schaft 422 gleiten
gelassen wird, wird der distale Spitzenabschnitt 424 von
dem Schaft 422 weg bewegt. Dies bewirkt, dass das geflochtene
leitende Organ 28 radial komprimiert und seitlich ausgedehnt wird,
um so eine nicht entfaltete Konfiguration anzunehmen. In einem in
Verbindung mit 42 beschriebenen Beispiel kann
die Bewegung des Dorns 418 gesteuert werden, indem ein
Aktor an einem Griff des Katheters 416 verwendet wird.
Selbstverständlich
kann das geflochtene leitende Organ 28 irgendein beliebiges
der Merkmale enthalten, die in Verbindung mit anderen hier offenbarten
geflochtenen leitenden Organen beschrieben wurden.
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Gemäß einer
Ausführung
hat der Dorn 418 eine im Wesentlichen rohrförmige Form
und er ist aus einem Kunststoff wie etwa Polyurethan mit einem hohen
Durometer gebildet. Selbstverständlich
kann jedoch der Dorn 418 irgendeine beliebige Form annehmen,
die sich entlang des Katheters 416 erstrecken kann und
einen inneren Hohlraum aufnehmen kann. Ferner kann der Dorn 418 aus
alternativen Materialien wie etwa Nitinol oder anderen Legierungen
gebildet sein, und er kann aus einem biokompatiblen Material gebildet
sein oder mit diesem beschichtet sein. Vorzugsweise ist der Dorn 418 so
konstruiert, dass er gegenüber
einem Abknicken bei einer Betätigung des
Dorns in die distale Richtung widerstandsfähig ist. Entsprechend können die
Steifigkeit des Dornmaterials und die Form und Dicke des Dorns 418 selbst so
gewählt
werden, dass der Dorn 418 nicht anfällig ist für ein Abknicken. Es ist jedoch
vorzuziehen, dass der Dorn 418 so konstruiert ist, dass
er irgendwelche Lenkeigenschaften des Katheters nicht übermäßig einschränkt. Entsprechend
kann der Dorn 418 in eine Richtung quer zur Längsachse
des Katheters unter einer Kraft, die durch Lenkkabel des Katheters
aufgebracht wird, biegsam sein.
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Der
Dorn 418 kann außerdem ähnlich dem mehrlagigen
Dorn 400 von 39 ein mehrlagiger Dorn sein.
Beispielsweise kann der Dorn 418 zwei Lagen umfassen, die
verschiedene Außendurchmesser
haben, die bei einem Übergangsbereich
miteinander verbunden sind. Der Durchmesser des Hohlraums 420 kann
jedoch im Wesentlichen konstant bleiben.
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Der
Hohlraum 420 des Dorns 418 kann verwendet werden,
um während
eines Elektrophysiologie-Verfahrens Fluide oder Vorrichtungen zum
Herzen oder Gefäßsystem
eines Patienten oder von diesem weg zu transportieren. Beispielsweise
kann der Hohlraum 420 verwendet werden, um ein Spülungsfluid
wie etwa Saline zuzuführen,
um während
eines Ablationsverfahrens eine Konvektionskühlung bereitzustellen. In einem
weiteren Beispiel kann der Hohlraum 420 verwendet werden,
um ein Kontrastfluid wie etwa ein fluoroskopisches Kontrastmittel
zuzuführen,
um die Anordnung des geflochtenen leitenden Organs 28 oder Änderungen
im Gefäßdurchmesser
zu überprüfen. Bei
Ablations- oder bei Abbildungsverfahren können antithrombogene Fluide
wie etwa Heparin über
den Hohlraum 420 zugeführt
werden, um die Thrombogenität
zu verringern. Weitere Medikamente können ebenfalls über den
Hohlraum 420 für
andere Behandlungszwecke zugeführt
werden. Die zuvor beschriebenen Fluide können von den Katheter 416 über die
zuvor beschriebene Öffnung 450 oder über eine
oder mehrere Öffnungen,
die in den Seitenwänden
des Dorns 418 ausgebildet sein können, abgegeben werden. Fluide,
die über
die Öffnung 450 abgegeben
werden, können
vorteilhaft in den Blutstrom des Patienten vorgelagert in Bezug
auf die Abbildungs- und/oder
Ablationsstelle eintreten, wodurch die Visualisierung der Gefäßstruktur,
in der der Katheter angeordnet und entfaltet werden soll, unterstützt werden
kann.
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Zusätzlich zur
Eignung für
den Transport von Fluiden oder als eine Alternative dazu kann der
Hohlraum 420 des Dorns 418 für den Durchgang von medizinischen
Vorrichtungen beschaffen sein. Beispielsweise kann der Hohlraum 420 verwendet
werden, um Katheter, Führungsdrähte und/oder
Sensoren (zum Bei spiel einen Blutdrucksensor, einen pH-Sensor, einen
Blutstromsensor oder eine Ultraschall-Bildgebungsvorrichtung) in
einen Patienten einzuführen.
Wenn der Katheter 416 in Verbindung mit einem Führungsdraht
verwendet wird, kann der Führungsdraht
zuerst bei einer Zielstelle positioniert werden, so dass der Katheter
dem Führungsdraht
zu der Stelle folgen kann. Alternativ kann der Führungsdraht in den Dorn 418 eingesetzt
werden, nachdem der Katheter 416 in den Patienten eingeführt worden ist.
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42 veranschaulicht einen beispielhaften Griff 460,
der verwendet werden kann, um den Dorn 418 zu betätigen. Der
Griff 460 arbeitet auf die gleiche Weise wie der Griff 380,
der in Verbindung mit 38 besprochen wurde, wobei
der Schiebeaktor 384 mit dem Dorn 418 gekoppelt
ist, um den Dorn zu betätigen.
In dieser Anordnung erstreckt sich jedoch der Dorn 418 aus
einem Griffgehäuse 462,
so dass Vorrichtungen und/oder Fluide in den Hohlraum 420 des
Dorns 418 eingeführt
werden können.
Ein Kanal 471, der mit dem Gehäuse 462 gekoppelt
und teilweise in diesem Gehäuse
angeordnet ist, stellt eine Öffnung
bereit, durch die der Dorn 418 gleiten kann.
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Der
Anschluss 464 ist mit dem Griff 460 gekoppelt,
um einen Fluid- oder Vorrichtungszugang zu dem Hohlraum 420 des
Dorns 418 bereitzustellen. Fluide können über die Fluidöffnung 466 eingeleitet werden,
die über
ein Rohr 468 mit dem Anschluss 464 gekoppelt ist.
Der Anschluss 464 kann mit dem Dorn 418 eine Dichtung
ausbilden, um die Sterilität der
injizierten Fluide zu gewährleisten,
und er kann mit einem (nicht gezeigten) Ventil ausgestattet sein, um
den Fluiddurchgang zu steuern. Um einen Vorrichtungszugang zu dem
Hohlraum 420 bereitzustellen, ist außerdem eine Vorrichtungsöffnung 470 in dem
Anschluss 464 vorgesehen. Eine Silikondichtung 472 kann
die Vorrichtungsöffnung 470 abdichten,
derart, dass Fluide nicht aus der Vorrichtungsöffnung 470 austreten
können,
falls Fluide und eine Vorrichtung gleichzeitig über den Anschluss 464 eingeführt werden.
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Da
der Dorn 418 entlang einer Längsachse des Katheters bewegt
werden kann, kann der mit dem Griff 460 gekoppelte Anschluss 464 ebenfalls beweglich
sein. Alternativ kann der Anschluss in Bezug auf den Griff feststehend
sein, und er kann sich in Reaktion auf eine Bewegung des Dorns 418 nicht bewegen.
Obwohl viele Ausführungen
möglich
sind, um einen feststehenden Anschluss zu erhalten, zeigt 42 ein Beispiel, in dem der Anschluss 464 einen Hohlraum 474 hat,
um den Dorn 418 aufzunehmen. Da das proximale Ende des
Dorns 418 in dem Hohlraum 474 gleitend angeordnet
ist, kann der Hohlraum 474 eine Länge haben, die größer ist
als eine Länge 476, über die
der Schiebeaktor 384 den Dorn 418 zur Bewegung
veranlassen kann.
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Selbstverständlich kann
irgendeine Kombination der in Verbindung mit 34–42 beschriebenen
Merkmale vorteilhaft mit weiteren hier beschriebenen Kathetermerkmalen
verwendet werden. Ferner können
Aspekte des in 34–42 gezeigten
Katheters in Verbindung mit den hier beschriebenen Elektrophysiologie-Verfahren verwendet
werden.
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Obwohl
somit zumindest eine veranschaulichende Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde,
gehen für
einen Fachmann auf dem Gebiet verschiedene Änderungen, Abwandlungen und
Verbesserungen leicht hervor. Beispielsweise geht es für einen
Fachmann auf dem Gebiet hervor, dass alle der zuvor beschriebenen
Merkmale gezielt zu einem Einsatzverfahren und/oder einer Vorrichtung
kombiniert werden können,
abhängig
von beispielsweise der gewünschten
auszuführenden
Funktion. Derartige Änderungen,
Abwandlungen und Verbesserungen sind im Umfang der Erfindung enthalten.
Entsprechend ist die vorhergehende Beschreibung lediglich beispielhaft
und nicht einschränkend.
Die Erfindung wird lediglich so eingeschränkt, wie sie in den folgenden
Ansprüchen
definiert wird.