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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Polyhydroxyalkanoat (PHA) als
neuer Typ eines Polyesters. Die vorliegende Erfindung betrifft auch
ein Verfahren zur Herstellung dieses PHA unter Verwendung eines
Mikroorganismus, der dieses PHA produzieren und das PHA in seinem
Körper
speichern kann. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Verbindung,
die für
die Züchtung
dieses Mikroorganismus geeignet verwendet wird.
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Einschlägiger Stand
der Technik
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Bisher
wurde von vielen Mikroorganismen berichtet, die Poly-3-hydroxybuttersäure (PHB)
und andere PHA produzieren und diese in ihrem Körper speichern ("Biodegradable Plastic
Handbook", herausgegeben von
Biodegradable Plastic Society, NTS Co. Ltd., S. 178–197 (1995)).
Diese Polymere können
für die
Herstellung einer Vielzahl von Produkten verwendet werden, wobei
wie bei herkömmlichen
Polymeren eine Verarbeitung aus der Schmelze und dergleichen angewendet
werden. Außerdem
haben sie den Vorteil, daß sie
in der Natur von Mikroorganismen vollständig zersetzt werden, da sie
biologisch abbaubar sind, und deshalb nicht die Möglichkeit
besteht, daß sie
in der Natur verbleiben und eine Verunreinigung hervorrufen, wie
es bei vielen herkömmlichen
synthetischen Polymerverbindungen der Fall ist. Diese biologisch
abbaubaren Polymerverbindungen haben eine hervorragende Biokompatibilität, und es
ist zu erwarten, daß sie
als weiche medizinische Materialien und dergleichen verwendet werden
können.
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Es
ist bekannt, daß ein
solches von Mikroorganismen produziertes PHA eine Vielzahl von Zusammensetzungen
und Strukturen aufweisen kann, wobei dies von der Art, der Zusammensetzung
der Kultur, der Kulturbedingung und dergleichen des Mikroorganismus
für die
Verwendung bei der Herstellung von PHA abhängt, und Untersuchungen bezüglich der
Steuerung dieser Zusammensetzungen und Strukturen wurden hauptsächlich zur
Verbesserung der Eigenschaften des PHA durchgeführt.
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[1]
Die ersten biosynthetisierten PHA, die durch Polymerisieren von
Monomereinheiten mit einer relativ einfachen Struktur, wie 3-Hydroxybuttersäure (hier
nachstehend als 3HB abgekürzt)
erhalten wurden, schließen
ein:
- (a) PHA, das 3HB und 3-Hydroxyvaleriansäure (hier
nachstehend als 3HV bezeichnet) enthält.
Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 6-15604, japanische Patentveröffentlichung Nr. 7-14352, japanische Patentveröffentlichung
Nr. 8-19227 und
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 5-7492.
- (b) PHA, das 3HB und 3-Hydroxyhexansäure (hier nachstehend als 3HHx
bezeichnet) enthält.
Offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 5-93049 und offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. 7-265065.
- (c) PHA, das 3HB und 4-Hydroxybuttersäure (hier nachstehend als 4HB
bezeichnet) enthält.
Offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 9-191893.
- (d) PHA, das 3-Hydroxyalkanoat mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
enthält.
Japanisches
Patent Nr. 2642937.
- (e) PHA, das mit einer einzigen Fettsäure als Kohlenstoffquelle biosynthetisiert
worden ist. Das Produkt ist fast das gleiche wie (d).
Appl.
Environ. Microbiol., 58 (2), 746 (1992).
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Diese
sind jeweils ein PHA, das aus Monomereinheiten besteht, die in der
Seitenkette jeweils eine Alkylgruppe haben, die über die α-Oxidation eines Kohlenwasserstoffs
durch einen Mikroorganismus oder die Synthese von Fettsäure aus
Zucker synthetisiert worden sind, und zwar "gewöhnliches
PHA".
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[2]
Angesichts eines weiteren Anwendungsbereichs eines solchen von Mikroorganismen
erzeugten PHA, zum Beispiel die Anwendung als funktionelles Polymer,
wird jedoch erwartet, daß PHA,
bei dem in die Seitenkette ein von einer Alkylgruppe verschiedener
Substituent eingeführt
worden ist, und zwar "unübliches PHA", sehr vorteilhaft
ist. Zu Beispielen des Substituenten gehören Gruppen, die einen aromatischen
Ring enthalten (eine Phenylgruppe, Phenoxygruppe usw.), ungesättigte Kohlenwasserstoffe,
eine Estergruppe, eine Allylgruppe, eine Cyanogruppe, halogenierte
Kohlenwasserstoffe und Epoxid. Davon wurde insbesondere PHA mit
einem aromatischen Ring intensiv untersucht.
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(a) PHA mit einer Phenylgruppe
oder einer teilweise substituierten Phenylgruppe
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In
Macromol. Chem., 191, 1957–1965
(1990) und Macromolecules, 24, 5256–5260 (1991) wird berichtet,
daß Pseudomonas
oleovorans unter Verwendung von 5-Phenylvaleriansäure als Matrix PHA produziert, das
als eine Einheit 3-Hydroxy-5-phenylvaleriansäure enthält.
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In
Macromolecules, 29, 1762–1766
(1996) wird berichtet, daß Pseudomonas
oleovorans unter Verwendung von 5-(4'-Tolyl)valeriansäure als Matrix PHA erzeugt,
das als eine Einheit 3-Hydroxy-5-(4'-Tolyl)valeriansäure enthält.
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In
Macromolecules, 32, 2889–2895
(1999) wird berichtet, daß Pseudomonas
oleovorans unter Verwendung von 5-(2',4'-Dinitrophenyl)valeriansäure als
Matrix PHA produziert, das als Einheiten 3-Hydroxy-5-(2',4'-Dinitrophenyl)valeriansäure und
3- Hydroxy-5-(4'-Nitrophenyl)valeriansäure enthält.
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(b) PHA, das eine Phenoxygruppe
oder eine teilweise substituierte Phenoxygruppe enthält
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In
Macromol. Chem. Phys., 195, 1665–1672 (1994) wird berichtet,
daß Pseudomonas
oleovorans unter Verwendung von 11-Phenoxyundecylsäure als
Matrix ein PHA-Copolymer
von 3-Hydroxy-5-phenoxyvaleriansäure
und 3-Hydroxy-9-phenoxynonansäure produziert.
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Im
japanischen Patent Nr. 2989175 ist eine Erfindung offenbart, die
ein Homopolymer, das aus Einheiten von 3-Hydroxy-5-(monofluorphenoxy)pentanoat
(3H5(MFP)P) oder Einheiten von 3-Hydroxy-5-(difluorphenoxy)pentanoat
(3H5(DFP)P) besteht, und ein Copolymer betrifft, das zumindest 3H5(MFP)P-Einheiten oder
3H5(DFP)P-Einheiten enthält;
diese Polymere synthetisierenden Pseudomonas putida; und ein Verfahren
zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Polymere unter Verwendung
von Pseudomonas, und es wird beschrieben, daß als ein Effekt davon eine
langkettige Fettsäure
mit einem Substituenten assimiliert werden kann, so daß ein Polymer
mit einer Phenoxygruppe synthetisiert wird, wobei das Ende der Seitenkette
mit einem oder zwei Fluoratomen substituiert ist, und Stereoregularität und Wasserabweisevermögen verliehen werden
kann, wobei ein hoher Schmelzpunkt und eine gute Verarbeitbarkeit
erhalten bleiben.
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Untersuchungen
von Substanzen, die mit einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe
substituiert sind, wurden zusätzlich
zu einer solchen Substanz durchgeführt, die mit einer Fluorgruppe
substituiert ist.
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In
Can. J. Microbiol., 41, 32–43
(1995) und Polymer International, 39, 205–213 (1996) wird berichtet, daß die Stämme Pseudomonas
oleovorans ATCC 29347 und Pseudomonas putida KT 2442 verwendet werden,
um PHA zu produzieren, das 3-Hydroxy-p-cyanophenoxyhexansäure oder
3-Hydroxy-p-nitrophenoxyhexansäure
als Monomereinheit enthält,
wobei als Matrix Octansäure
und p-Cyanophenoxyhexansäure oder p-Nitrophenoxyhexansäure verwendet
werden.
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Im
Gegensatz zum allgemeinen PHA mit einer Alkylgruppe als Seitenkette
haben diese genannten PHA jeweils einen aromatischen Ring als Seitenkette
und sind bei der Herstellung eines Polymers mit Eigenschaften vorteilhaft,
die sich von diesem PHA ableiten.
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[3]
Als neue Kategorie wurden außerdem
Untersuchungen durchgeführt,
die auf die Herstellung von PHA mit einer geeigneten funktionellen
Gruppe in der Seitenkette und die Verwendung dieser funktionellen Gruppe
für die
Erzeugung einer neuen Funktion zielten, die nur über eine Änderung der Eigenschaften hinausgeht.
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In
Macromolecules, 31, 1480–1486
(1996) und Journal of Polymer Science: Teil A: Polymer Chemistry, 36,
2381–2387
(1998) wird berichtet, daß PHA,
das eine Einheit mit einer Vinylgruppe am Ende der Seitenkette enthält, synthetisiert
worden ist und danach mit einem Oxidationsmittel epoxidiert worden
ist, wodurch PHA synthetisiert werden konnte, das am Ende der Seitenkette
eine Epoxygruppe mit einer hohen Reaktivität enthält.
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Als
ein Beispiel der Synthese von PHA, das eine Einheit mit einem Thioether
enthält,
von der erwartet wird, daß sie
eine hohe Reaktivität
aufweist, wird in Macromolecules, 32, 8315–8318 (1999) auch berichtet, daß der Stamm
Pseudomonas putida 27N01 unter Verwendung von 11-(Phenylsulfanyl)valeriansäure als
Matrix ein PHA-Copolymer
von 3-Hydroxy-5-(phenylsulfanyl)valeriansäure und 3-Hydroxy-7-(phenylsulfanyl)heptansäure produziert.
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Bei
der Entwicklung eines funktionellen PHA wird erwartet, daß von den
vorstehend genannten PHA in der Zukunft bei dem PHA, das eine 3-Hydroxy(phenylsulfanyl)alkansäure-Einheit
mit einem S-Atom in der Seitenkette enthält, intensivere Untersuchungen
in bezug auf seine hohe Reaktivität durchgeführt werden.
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Bei
diesem Typ eines PHA wurden jedoch noch nicht so viele Untersuchungen
durchgeführt,
und die aufgeführten
Fälle,
die ein solches PHA betreffen, sind nur die vorstehend beschriebenen
Fälle.
Für die
Entwicklung eines funktionellen PHA durch chemisches Modifizieren
der Seitenkette des erhaltenen PHA ist es erwünscht, daß das PHA eine Seitenkette
mit einer größeren Reaktivität als eine
Phenylgruppe, zum Beispiel eine Thienylgruppe, aufweist, von irgendeinem
Fall der Erzeugung eines solchen PHA wurde jedoch noch nicht berichtet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
dieser Probleme ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die
Bereitstellung eines neuen PHA und eines Verfahrens zu dessen Herstellung.
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Die
Erfinder haben intensiv Untersuchungen durchgeführt, um die vorstehend beschriebenen
Probleme zu lösen,
und gelangten zur folgenden Erfindung. Insbesondere betrifft der
erste Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Polyhydroxyalkanoat
selbst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine Einheit mit der chemischen
Formel [1] aufweist:
worin n für eine ganze Zahl von 1 bis
9 steht.
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Außerdem ist
das erfindungsgemäße Polyhydroxyalkanoat
ein Polyhydroxyalkanoat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Einheit,
die von der mit der chemischen Formel [1] angegeben Einheit verschieden ist,
mindestens eine der Einheiten umfaßt, die mit der chemischen
Formel [2]:
worin m für eine ganze Zahl von 0 bis
8 steht; und der chemischen Formel [12] angegeben werden:
worin l für 3 oder 5 steht.
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Das
durch die vorliegende Erfindung erhaltene Polyhydroxyalkanoat ist
ein Polyhydroxyalkanoat mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
im Bereich von 10.000 bis 1.000.000.
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Das
durch die vorliegende Erfindung erhaltene Polyhydroxyalkanoat weist
asymmetrische Kohlenstoffatome auf, wie es in den chemischen Formeln
[1], [2] und [12] angegeben ist, die für eine große Anzahl möglicher Stereoisomere verantwortlich
sind.
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikroorganismus verwendet
wird, um Polyhydroxyalkanoat zu produzieren, und folglich liegen
die 3-Hydroxyalkanansäure-Monomereinheiten
alle in der R-Konfiguration
vor.
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Ein
zweiter Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung des vorstehend beschriebenen Polyhydroxyalkanoats,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Mikroorganismus in einem
Kulturmedium gezüchtet
wird, das eine Verbindung enthält,
die mit der chemischen Formel [3] angegeben wird:
worin k für eine ganze Zahl von 3 bis
11 steht.
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Insbesondere
ist sie ein Verfahren zur Erzeugung eines Polyhydroxyalkanoats,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Mikroorganismus in einem
Medium gezüchtet
wird, das 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure, die mit der chemischen
Formel [4] angegeben wird:
oder
6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure enthält, die
mit der chemischen Formel [5] angegeben wird:
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Ein
dritter Gesichtspunkt der Erfindung betrifft ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure selbst,
die mit der chemischen Formel [11] angegeben wird:
worin
k für eine
ganze Zahl von 4 bis 11 steht, die für die Erzeugung des erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkanoats
erforderlich ist.
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Das
Verfahren zur Herstellung von ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet und mit der chemischen Formel
[11] angegeben wird:
worin
k für eine
ganze Zahl von 4 bis 11 steht, umfaßt einen Schritt, bei dem irgendeine
der Verbindungen Bromalkansäure,
ein Derivat von Bromalkansäureester
(nachstehend als "Bromalkanoat" bezeichnet), Bromalkanol,
Dibromalkan und Lacton mit Thiophen-2-thiol umgesetzt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
den ersten Teil (112) eines detaillierten Fließschemas für die Synthese von 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure in Beispiel
1;
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2 zeigt
den letzten Teil (212) des detaillierten Fließschemas für die Synthese von 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure in Beispiel
1;
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3 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum der in Beispiel 1 erhaltenen
5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure;
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4 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum der in Beispiel 2 erhaltenen
6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure;
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5 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum eines in Beispiel 3
erhaltenen Polymers; und
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6 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum eines in Beispiel 8
erhaltenen Polymers.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden Mikroorganismen für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung und Verfahren zu deren
Züchtung
beschrieben.
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Mikroorganismen
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Der
Mikroorganismus für
die Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren
kann irgendein Mikroorganismus sein, der in einem Medium gezüchtet werden
kann, das ω- (2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel [3] enthält,
wodurch ein Polyhydroxyalkanoat erzeugt wird, das eine Einheit mit
der chemischen Formel [1] enthält,
ein Beispiel davon ist jedoch ein Mikroorganismus, der zu Pseudomonas
sp. gehört. Insbesondere
gehören
zu diesen Mikroorganismen Pseudomonas cichorii YN2, FERM BP-7375,
Pseudomonas cichorii H45, FERM BP-7374 und Pseudomonas jessenii
P161, FERM BP-7376. Diese drei Arten von Mikroorganismen sind beim
International Patent Organism Depositary (IPOD) im National Institute
of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) hinterlegt
und in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-178484
beschrieben.
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Es
folgen Einzelheiten zu diesen Stämmen
YN2, H45 und P161.
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Bakteriologische Eigenschaften
des Stammes YN2
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(1) Morphologische Eigenschaften
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- Form und Größe der Zellen:
Stäbchen,
0,8 μm × 1,5 bis
2,0 μm
- Polymorphismus der Zellen: negativ
- Mobilität:
freibeweglich
- Sporulation: negativ
- Gramfärbung:
negativ
- Kolonieform: kreisförmig;
ungeteilt, glatter Rand; wenig konvex; glatte Oberfläche; glänzend; durchscheinend
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(2) Physiologische Eigenschaften
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- Katalase: positiv
- Oxidase: positiv
- O/F-Test: oxidativ (nicht-fermentativ)
- Nitratreduktion: negativ
- Indolproduktion: positiv
- Säureproduktion
aus Glucose: negativ
- Arginin-Dihydrolase: negativ
- Urease: negativ
- Äskulinhydrolyse:
negativ
- Gelatinehydrolyse: negativ
- β-Galactosidase:
negativ
- Erzeugung von fluoreszierendem Pigment auf King's B-Agar: positiv
- Wachstum unter 4% NaCl: positiv (geringes Wachstum)
- Poly-p-hydroxybutyrat-Akkumulation: negativ
- Tween 80-Hydrolyse: positiv
-
(3) Substratassimilation
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- Glucose: positiv
- L-Arabinose: positiv
- D-Mannose: negativ
- D-Manitol: negativ
- N-Acetyl-D-glucosamin: negativ
- Maltose: negativ
- Kaliumgluconat: positiv
- n-Caprinat: positiv
- Adipat: negativ
- dl-Malat: positiv
- Natriumcitrat: positiv
- Phenylacetat: positiv
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Bakteriologische Eigenschaften
des Stammes H45
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(1) Morphologische Eigenschaften
-
- Form und Größe der Zellen:
Stäbchen,
0,8 μm × 1,0 bis
1,2 μm
- Polymorphismus der Zellen: negativ
- Mobilität:
freibeweglich
- Sporulation: negativ
- Gramfärbung:
negativ
- Kolonieform: kreisförmig;
ungeteilt, glatter Rand; wenig konvex; glatte Oberfläche; glänzend; cremefarben
-
(2) Physiologische Eigenschaften
-
- Katalase: positiv
- Oxidase: positiv
- O/F-Test: oxidativ
- Nitratreduktion: negativ
- Indolproduktion: negativ
- Säureproduktion
aus Glucose: negativ
- Arginin-Dihydrolase: negativ
- Urease: negativ
- Äskulinhydrolyse:
negativ
- Gelatinehydrolyse: negativ
- β-Galactosidase:
negativ
- Erzeugung von fluoreszierendem Pigment auf King's B-Agar: positiv
- Wachstum unter 4% NaCl: negativ
- Poly-p-hydroxybutyrat-Akkumulation: negativ
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(3) Fähigkeit, Substrate zu assimilieren
-
- Glucose: positiv
- L-Arabinose: negativ
- D-Mannose: positiv
- D-Manitol: positiv
- N-Acetyl-D-glucosamin: positiv
- Maltose: negativ
- Kaliumgluconat: positiv
- n-Caprinat: positiv
- Adipat: negativ
- dl-Malat: positiv
- Natriumcitrat: positiv
- Phenylacetat: positiv
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Bakteriologische Eigenschaften
des Stammes P161
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(1) Morphologische Eigenschaften
-
- Form und Größe der Zellen:
Sphären, Φ 0,6 μm Stäbchen, 0,6 μm × 1,5 bis
2,0 pm
- Polymorphismus der Zellen: längliche
Form
- Mobilität:
freibeweglich
- Sporulation: negativ
- Gramfärbung:
negativ
- Kolonieform: kreisförmig;
ungeteilt, glatter Rand; wenig konvex; glatte Oberfläche; schwach
gelb
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(2) Physiologische Eigenschaften
-
- Katalase: positiv
- Oxidase: positiv
- O/F-Test: oxidativ
- Nitratreduktion: positiv
- Indolproduktion: negativ
- Säureproduktion
aus Glucose: negativ
- Arginin-Dihydrolase: positiv
- Urease: negativ
- Äskulinhydrolyse:
negativ
- Gelatinehydrolyse: negativ
- β-Galactosidase:
negativ
- Erzeugung von fluoreszierendem Pigment auf King's B-Agar: positiv
-
(3) Substratassimilation
-
- Glucose: positiv
- L-Arabinose: positiv
- D-Mannose: positiv
- D-Manitol: positiv
- N-Acetyl-D-glucosamin: positiv
- Maltose: negativ
- Kaliumgluconat: positiv
- n-Caprinat: positiv
- Adipat: negativ
- dl-Malat: positiv
- Natriumcitrat: positiv
- Phenylacetat: positiv
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Züchtungsverfahren
-
Für die normale
Züchtung
eines Mikroorganismus für
die Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren
zur Erzeugung von PHA, zum Beispiel die Herstellung eines Vorratsstammes
und die Vermehrung, um die für
die Produktion von PHA und den aktiven Zustand erforderliche Anzahl
von Zellen zu sichern, wird ein Kulturmedium geeignet ausgewählt, das
die Komponenten enthält,
die für
die Vermehrung des zu verwendenden Mikroorganismus erforderlich
sind. Es können
zum Beispiel irgendein Typ eines Mediums, wie ein allgemeines natürliches
Medium (Bouillonmedium, Hefeextrakt usw.) und ein synthetisches
Medium mit einer zugesetzten Nährstoffquelle
verwendet werden, sofern das Wachstum und Überleben des Mikroorganismus
nicht nachteilig beeinflußt
werden. Die Züchtungsbedingungen,
die Temperatur, Belüftung
und Bewegen, werden in Abhängigkeit
vom verwendeten Mikroorganismus geeignet ausgewählt.
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Für die Herstellung
des gewünschten
Polyhydroxyalkanoats unter Verwendung des PHA erzeugenden Mikroorganismus,
wie er vorstehend beschrieben worden ist, können verwendet werden: ein
Salz-Grundmedium, das zumindest ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der vorstehend aufgeführten
chemischen Formel [3], die der Monomereinheit entspricht, und eine
Kohlenstoffquelle für
das Wachstum des Mikroorganismus oder dergleichen als Quellenmaterial
enthält,
das für
die Erzeugung von PHA erforderlich ist. Es ist erwünscht, daß der Gehalt
an ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure im Medium
0,01 bis 1% (Gew./Vol.), stärker
bevorzugt 0,02 bis 0,2% beträgt.
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Die
Wasserlöslichkeit
der Alkansäure
ist nicht sehr gut, es tritt jedoch selbst dann kein Problem auf, wenn
sie suspendiert ist, sofern der erfindungsgemäße Mikroorganismus verwendet
wird. In einigen Fällen kann
sie in Form einer Lösung
oder Suspension in einem Lösungsmittel,
wie 1-Hexadecen oder n-Hexadecan, im Kulturmedium enthalten sein.
In diesem Fall muß die
Konzentration eines solchen Lösungsmittels
in der Kulturmediumlösung
3% oder weniger betragen.
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Für die Kohlenstoffquelle
für das
Wachstum können
Nährstoffe,
wie Hefeextrakt, Polypepton und Fleischextrakt, verwendet werden,
und in bezug auf die Nützlichkeit
als Matrix für
den zu verwendenden Stamm können
passende Verbindungen je nach Eignung aus Sacchariden, organischen
Säuren,
die als Zwischenprodukt im TCC-Zyklus
erzeugt wurden, und organischen Säuren, die durch ein- oder zweistufige
biochemische Reaktionen erzeugt wurden, oder Salzen davon, Aminosäuren oder
Salzen davon, linearen Alkansäuren
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Salzen davon ausgewählt werden.
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Davon
können
als Saccharide eine oder mehrere Verbindungen geeignet verwendet
werden, ausgewählt
aus Aldosen, wie Glyceraldehyd, Erythrose, Arabinose, Xylose, Glucose,
Galactose, Mannose und Fructose,
Alditolen, wie Glycerol, Erythritol
und Xylitol,
Aldonsäuren,
wie Gluconsäure,
Uronsäuren, wie
Glucuronsäure
und Galacturonsäure,
und
Disacchariden, wie Maltose, Saccharose, Lactose und Cellobiose.
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Zu
geeigneten Beispielen für
organische Säuren
oder Salze davon gehören:
Pyruvinsäure,
Oxalessigsäure,
Citronensäure,
Isocitronensäure,
Ketoglutarsäure,
Succinsäure,
Fumarsäure, Äpfelsäure und
Milchsäure,
oder es können
eine oder mehrere Verbindungen geeignet verwendet werden, die aus
deren Salzen ausgewählt
sind.
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Für Aminosäuren oder
Salze davon können
geeignet eine oder mehrere Verbindungen verwendet werden, die aus
Glutaminsäure,
Asparaginsäure
und Salzen davon ausgewählt
sind.
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Davon
werden Polypepton und Saccharide vorzugsweise verwendet, und von
den Sacchariden ist mindestens ein Saccharid stärker bevorzugt, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Glucose, Fructose und Mannose besteht. Es ist erwünscht, daß der Gehalt
dieser Matrizes in jedem Kulturmedium gewöhnlich vorzugsweise 0,1 bis
5% (Gew./Vol.), stärker
bevorzugt 0,2 bis 2% beträgt.
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Als
ein Beispiel wird der Mikroorganismus in einem organischen Medium
gezüchtet,
das etwa 0,1 bis 5,0% D-Glucose und etwa 0,01 bis 1,0% ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure der
chemischen Formel [3] oder dergleichen enthält, und die Zellen werden während des
Zeitraums von der logarithmischen Wachstumsphase bis zur stationären Phase
aufgefangen, wodurch das gewünschte
PHA extrahiert werden kann. Anstelle von D-Glucose kann die gleiche
Menge Hefeextrakt bereitgestellt werden.
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Während des
Zeitraums, in dem der Mikroorganismus das PHA produzieren und speichern
kann, kann die Produktivität
verbessert werden, wenn das ausreichende Wachstum des Mikroorganismus
abgeschlossen ist, dem folgt das Einbringen der Zellen in ein anderes
Medium, wobei der Gehalt der Stickstoffquellen, wie Ammoniumchlorid,
auf einen geringen Wert begrenzt ist, und das weitere Züchten des
Mikroorganismus mit Verbindungen, die eine gewünschte Matrix mit einer gewünschten
Einheit bilden. Insbesondere kann ein mehrstufiges Verfahren gewählt werden,
bei dem die vorstehend genannten Prozesse in mehreren Stufen verbunden
sind. Es gibt zum Beispiel ein Verfahren, bei dem der Mikroorganismus
während
des Zeitraums von der logarithmischen Wachstumsphase bis zur stationären Phase
in einem anorganischen Medium gezüchtet wird, das etwa 0,1 bis
5,0% D-Glucose und etwa 0,01 bis 10% ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel [3] oder dergleichen enthält, und die Zellen durch Zentrifugentrennung
oder dergleichen aufgefangen werden, dem folgt das weitere Züchten des
Mikroorganismus in einem anorganischen Medium, das etwa 0,01 bis
10% ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel [3] enthält,
wobei der Gehalt der Stickstoffquellen auf einen geringen Wert oder
fast bei Null begrenzt ist.
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Die
Züchtungstemperatur
kann irgendeine Temperatur sein, die es ermöglicht, daß der vorstehend beschriebene
Stamm geeignet wächst,
und eine geeignete Temperatur beträgt zum Beispiel 15 bis 40°C, vorzugsweise
20 bis 35°C
und stärker
bevorzugt 20 bis 30°C.
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Für die Züchtung kann
irgendein Züchtungsverfahren
angewendet werden, wie eine Flüssigkultur
und eine Festphasenkultur, die es ermöglicht, daß der Mikroorganismus wächst und
PHA erzeugt. Außerdem
kann irgendein Kulturtyp verwendet werden, einschließlich einer
diskontinuierlichen Kultur, einer Zulaufkultur, einer halbkontinuierlichen
Kultur und einer kontinuierlichen Kultur. Als Form der Flüssigkultur
gibt es ein Verfahren, bei dem mit einem Schüttelkolben eine Schwingung
erzeugt wird, um Sauerstoff zuzuführen, und ein Verfahren, bei
dem Sauerstoff zugeführt
wird, indem ein rührendes
Belüftungssystem
mit einem Fermentorgefäß verwendet
wird.
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Das
Salz-Grundmedium für
die Verwendung im vorstehend beschriebenen Verfahren kann irgendein Medium
sein, das Komponenten enthält,
die für
das Wachstum des Mikroorganismus notwendig sind, wie eine Phosphorquelle
(zum Beispiel Phosphat, usw.), eine Stickstoffquelle (zum Beispiel
ein Ammoniumsalz, Nitrat, usw.) und dergleichen, und Beispiele eines
solchen Mediums schließen
zum Beispiel das Kulturmedium MSB und das Kulturmedium M9 ein.
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Die
Zusammensetzung eines mineralischen Kulturmediums (Kulturmedium
M9), das bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, ist wie folgt. Kulturmedium
M9
Na2HPO4 | 6,2
g |
KH2PO4 | 3,0
g |
NaCl | 0,5
g |
NH4CL | 1,0
g |
(pro
Liter Medium, pH = 7,0) | |
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Für ein vorteilhaftes
Wachstum und die vorteilhafte Erzeugung von PHA ist es außerdem erforderlich, etwa
0,3% (Vol./Vol.) einer Lösung
einer geringfügigen
Komponente zuzusetzen, die nachstehend aufgeführt ist.
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Lösung der geringfügigen Komponente
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- Nitrilotriessigsäure:
1,5; MgSO4: 3,0;
- MnSO4: 0,5; NaCl: 1,0; FeSO4:
0,1;
- CaCl2: 0,1; CoCl2:
0,1; ZnSO4: 0,1;
- CuSO4: 0,1; AlK(SO4)2: 0,1;
- H3BO3: 0,1;
Na2MoO4: 0,1; NiCl2: 0,1
- (pro Liter Medium, pH = 7,0)
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Um
das erfindungsgemäße PHA aus
der Kulturlösung
zu erhalten, kann ein gewöhnlich
benutztes Verfahren angewendet werden. Ein Verfahren, bei dem PHA
aus der Kulturlösung
extrahiert und gereinigt wird, wird angewendet, wenn das PHA in
die Kulturlösung
ausgeschieden wurde, und ein Verfahren, bei dem PHA aus den Zellen
herausgelöst
und gereinigt wird, wird angewendet, wenn es in den Zellen gespeichert
worden ist. Beim Auffangen des PHA aus den gezüchteten Zellen des Mikroorganismus
ist zum Beispiel das Herauslösen
mit einem organischen Lösungsmittel,
wie Chloroform, das gewöhnlich
durchgeführt
wird, am bequemsten; anstelle von Chloroform kann jedoch Dioxan,
Tetrahydrofuran, Acetonitril oder Aceton verwendet werden. In einer
Umgebung, in der die Verwendung irgendeines organischen Lösungsmittels
nicht bevorzugt ist, kann zudem ein Verfahren gewählt werden,
bei dem die von PHA verschiedenen Zellkomponenten durch Behandlung
mit einem oberflächenaktiven
Mittel, wie SDS, durch Behandlung mit einem Enzym, wie Lysozym,
oder durch Behandlung mit einem Reagenz, wie EDTA, entfernt werden,
wodurch die Komponenten in der Zelle entfernt werden, womit das
PHA allein aufgefangen wird.
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Carbonsäurederivate
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Als
Carbonsäurederivat
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung wird ω-(2- Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel [3] verwendet. Von den Carbonsäurederivaten
stellt ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel [11] eine neue Verbindung dar.
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Verfahren
zur Erzeugung von ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure, wobei
in der chemischen Formel [11] k = ω ist (ω ist eine ganze Zahl von 4
bis 11), schließen
folgende ein.
- 1-1. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol
mit ω-Bromalkansäure umgesetzt
wird, wodurch ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel 11 erhalten wird.
- 1-2. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit einem ω-Bromalkansäureester
(als "Alkanoat" bezeichnet) umgesetzt
wird, wodurch ω-(2-Thienylsulfanyl)alkanoat
synthetisiert wird, gefolgt von der Hydrolyse des Esters, wodurch ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel [11] erhalten wird.
- 1-3. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit ω-Brom-1-alkanol
umgesetzt wird, wodurch ω-(2-Thienylsulfanyl)-1-alkanol
synthetisiert wird, gefolgt von dessen Oxidation, wodurch ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel [11] erhalten wird.
- 1-4. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit 1,ω-Dibromalkan
umgesetzt wird, wodurch 2-[(ω-Bromalkyl)sulfanyl]tiophen
synthetisiert wird, gefolgt vom Herstellen eines Grignard-Reagenz
unter Verwendung von metallischem Magnesium, und Einführen von
Kohlendioxidgas, wodurch ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel [11] erhalten wird.
- 1-5. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit einem Lacton
umgesetzt wird, wodurch ω-(2-Thienylsulfanyl)alkansäure mit
der chemischen Formel [11] erhalten wird.
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Die
vorstehend beschriebenen Verfahren werden ausführlicher beschrieben.
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Zuerst
werden nachstehend Verfahren zur Herstellung von 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure mit
der chemischen Formel [4] beschrieben.
- 2-1.
Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit 5-Bromvaleriansäure umgesetzt
wird, wodurch 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure mit der chemischen Formel
[4] erhalten wird.
- 2-2. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit 5-Bromvaleriat
umgesetzt wird, wodurch 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriat synthetisiert
wird, gefolgt von der Hydrolyse des Esters, wodurch 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure mit
der chemischen Formel [4] erhalten wird.
- 2-3. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit 5-Brom-1-pentanol
umgesetzt wird, wodurch 5-(2-Thienylsulfanyl)-1-pentanol synthetisiert
wird, gefolgt von dessen Oxidation, wodurch 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure mit
der chemischen Formel [4] erhalten wird.
- 2-4. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit 1,4-Dibrombutan
umgesetzt wird, wodurch 2-[(4-Brombutyl)sulfanyl]tiophen synthetisiert
wird, gefolgt von der Herstellung eines Grignard-Reagenz, wobei
metallisches Magnesium verwendet wird, und dem Einführen von
Kohlendioxidgas, wodurch 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure mit
der chemischen Formel [4] erhalten wird.
- 2-5. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit δ-Valerolacton
umgesetzt wird, wodurch 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure mit
der chemischen Formel [4] erhalten wird.
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Nachstehend
werden Verfahren zur Herstellung von 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure mit
der chemischen Formel [5] beschrieben.
- 3-1.
Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit 6-Bromhexansäure umgesetzt
wird, wodurch 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure mit der chemischen Formel
[5] erhalten wird.
- 3-2. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit 6-Bromhexanoat
umgesetzt wird, wodurch 6-(2-Thienylsulfanyl)hexanoat synthetisiert
wird, gefolgt von der Hydrolyse des Esters, wodurch 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure mit
der chemischen Formel [5] erhalten wird.
- 3-3. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit 6-Brom-1-hexanol
umgesetzt wird, wodurch 6-(2-Thienylsulfanyl)-1-hexanol synthetisiert
wird, gefolgt von dessen Oxidation, wodurch 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure mit
der chemischen Formel [5] erhalten wird.
- 3-4. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit 1,5-Dibrompentan
umgesetzt wird, wodurch 2-[(5-Brompentyl)sulfanyl]tiophen synthetisiert
wird, gefolgt von der Herstellung eines Grignard-Reagenz unter Verwendung
von metallischem Magnesium, und dem Einführen von Kohlendioxidgas, wodurch
6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure mit
der chemischen Formel [5] erhalten wird.
- 3-5. Ein Verfahren, bei dem Thiophen-2-thiol mit ε-Caprolacton
umgesetzt wird, wodurch 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure mit
der chemischen Formel [5] erhalten wird.
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Außerdem sind
die Züchtung
der Mikroorganismen gemäß der vorliegenden
Erfindung, die Produktion von PHA und die Speicherung des PHA in
den Zellen durch den Mikroorganismus gemäß der vorliegenden Erfindung,
das Auffangen des PHA aus den Zellen in der vorliegenden Erfindung
und die Erzeugung des Carbonsäurederivats
mit der chemischen Formel [11] nicht auf die vorstehend beschriebenen
Verfahren begrenzt.
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Nachstehend
sind Beispiele beschrieben. Außerdem
betrifft "%" in der folgenden
Beschreibung den Gewichtsprozentsatz, wenn es nicht anders angegeben
ist.
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Beispiele
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(Beispiel 1) Synthese
von 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure
-
Für die Synthese
der 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure wurde Thiophen-2-thiol
mit Ethyl-5-bromvaleriat umgesetzt, wodurch Ethyl-5-(2-thienylsulfanyl)valeriat
synthetisiert wurde, und danach wurde der Ethylester an dessen Ende
hydrolysiert, wodurch die 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure erhalten
wurde. Bezüglich Einzelheiten
dieser Reaktion wurde die Reaktion gemäß den Fließschemata der Synthese durchgeführt, die
in den 1 und 2 gezeigt sind. 39 g 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure wurden
aus 24,3 g Thiophen-2-thiol aufgefangen, und die Ausbeute betrug
83%. Die Struktur der erhaltenen 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure wurde
durch 1H-NMR gemessen (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz: 400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes Lösungsmittel: CDCl3;
Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt;
Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das 1H-NMR-Spektrum ist in 3 gezeigt.
Außerdem
ist die Zuordnung jedes Wasserstoffatoms, die in der nachstehenden
chemischen Formel [6] gezeigt ist, in Tabelle 1 angegeben (1H-NMR).
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Tabelle
1
Ergebnis der Zuordnung der
1H-NMR
-
(Beispiel 2) Synthese
von 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure
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240
ml dehydratisiertes Aceton wurden in einen Rundkolben mit vier Öffnungen
gegeben, und es wurden 15,21 g (0,11 Mol) Kaliumcarbonat zugesetzt,
darauf wurde in einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Dieser Lösung wurden
9,00 g (0,06 Mol) Natriumiodid und 8,14 g (0,07 Mol) Thiophen-2-thiol
zugegeben, danach wurde bei Raumtemperatur in einer Stickstoffatmosphäre angemessen
gerührt.
Außerdem
wurden 13,39 g (0,06 Mol) Ethyl-6-bromhexanoat zugesetzt, danach
wurde 19 Stunden bei 65°C
unter Rückfluß erhitzt.
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Nach
der Reaktion wurde Aceton mit einem Rotationsverdampfer verdampft,
es wurde mit Chloroform extrahiert, Wasser wurde zugesetzt, um die
Lösung
in Phasen zu trennen, und die organische Phase wurde mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat dehydratisiert, danach wurde das Chloroform mit
einem Rotationsverdampfer verdampft, und es wurde mit einer Vakuumpumpe
getrocknet, wodurch 17,56 g des unbehandelten Ethyl-6-(2-thienylsulfanyl)hexanoats
erhalten wurden.
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Das
so erhaltene unbehandelte Ethyl-6-(2-thienylsulfanyl)hexanoat wurde
ohne Reinigung folgender Hydrolysereaktion unterzogen.
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17,56
g des erhaltenen rohen Esters wurden in 300 ml eines Gemischs aus
Ethanol/Wasser (1 : 9 (Vol./Vol.)) gelöst, und es wurde die 10-fache
molare Menge Kaliumhydroxid zugesetzt, um die Reaktion 4 Stunden
in einem Eisbad vorzunehmen.
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Die
Reaktionslösung
wurde in etwa 2 l einer wäßrigen 0,1
m Salzsäurelösung gegossen,
um sie anzusäuern.
Die Extraktion erfolgte mit Toluol, und die organische Phase wurde
mit wasserfreiem Magnesiumsulfat dehydratisiert, danach wurde das
Toluol mit einem Rotationsverdampfer verdampft. Die so erhaltene
unbehandelte 6-(2-Thienylthio)hexansäure wurde
durch Säulenchromatographie über Kieselgel
gereinigt (Entwicklungslösungsmittel:
Chloroform : Methanol = 20 : 1), wodurch 7,21 g 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure erhalten
wurden.
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Die
auf Ethyl-6-bromhexanoat bezogene Gesamtausbeute betrug 52,2%.
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Die
Struktur der erhaltenen 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure wurde
durch 1H-NMR bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz: 400 MHz; gemessenes
Nuclid: 1H; verwendetes Lösungsmittel: CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das 1H-NMR-Spektrum ist in 4 gezeigt.
Außerdem
ist die Zuordnung jedes Wasserstoffatoms, die in der nachstehenden
chemischen Formel [7] gezeigt ist, in Tabelle 2 aufgeführt (1H-NMR).
-
-
Tabelle
2
Ergebnis der Zuordnung der
1H-NMR
-
Beispiel 3
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Eine
Kolonie des Stammes YN2 auf einer Agarplatte wurde in 200 ml Kulturmedium
M9 geimpft, die 0,5% Polypepton und 0,1% der in Beispiel 1 erhaltenen
5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure enthielt,
und 30 Stunden bei 30°C
in einem Schüttelkolben
mit einem Volumen von 500 ml gezüchtet.
Nach der Züchtung
wurden die Zellen durch Zentrifugentrennung geerntet und mit Methanol
gereinigt und danach gefriergetrocknet. Die getrockneten Zellen
wurden gewogen, danach wurde Chloroform zugesetzt und 72 Stunden
bei Raumtemperatur (etwa 23°C)
gerührt,
wodurch ein Polymer herausgelöst
wurde. Das Chloroform mit dem herausgelösten Polymer wurde filtriert
und mit einem Verdampfer konzentriert, danach folgte das Auffangen
der gefällten und
fest gewordenen Teile mit kaltem Methanol und deren Trocknen bei
reduziertem Druck, wodurch das gewünschte Polymer erhalten wurde.
Das Gewicht der getrockneten Zellen betrug 153 mg, und das Gewicht
des erhaltenen Polymers lag bei 92 mg.
-
Das
Molekulargewicht des erhaltenen Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC, Säule:
Tosoh TSK-GEL Super
HM-H, Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Für das
erhaltene Polymer lautete das Ergebnis Mn = 196.000 und Mw = 570.000.
-
Die
Struktur des erhaltenen Polymers wurde durch 1H-NMR
bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz:
400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes
Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das 1H-NMR-Spektrum ist in 5 gezeigt. Außerdem ist
die Zuordnung jedes Wasserstoffatoms, die in der nachstehenden chemischen
Formel [8] gezeigt ist, in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt (1H-NMR).
-
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Tabelle
3
Ergebnis der Zuordnung der
1H-NMR
-
Das
Ergebnis der Zuordnung durch 1H-NMR zeigt,
daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-5-(2-thienylsulfanyl)valeriansäure-Einheit
als Prozentsatz von der aller Komponenten mindestens 80% betrug.
-
Beispiel 4
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Eine
Kolonie des Stammes YN2 auf einer Agarplatte wurde in 200 ml Kulturmedium
M9 geimpft, das 0,5% Glucose und 0,05% 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure enthielt,
und 45 Stunden bei 30°C
in einem Schüttelkolben
mit einem Volumen von 500 ml gezüchtet.
Nach der Züchtung
wurden die Zellen durch Zentrifugentrennung geerntet und in ein
Kulturmedium übertragen,
das hergestellt worden war, indem 0,5% Glucose und 0,05% 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure zum
Kulturmedium M9 gegeben wurde, das keine NH4Cl-Komponente
enthielt, worin die Zellen 48 Stunden bei 30°C gezüchtet wurden. Nach der Züchtung wurden
die Zellen durch Zentrifugentrennung geerntet und mit Methanol gereinigt
und danach gefriergetrocknet. Die getrockneten Zellen wurden gewogen,
danach wurde Chloroform zugesetzt und das Polymer wurde 24 Stunden
bei 60°C herausgelöst. Das
Chloroform mit dem herausgelösten
Polymer wurde filtriert und durch einen Verdampfer konzentriert,
danach folgte das Auffangen der gefällten und fest gewordenen Teile
durch kaltes Methanol und deren Trocknen bei reduziertem Druck,
wodurch das gewünschte
Polymer erhalten wurde. Das Gewicht der getrockneten Zellen betrug
332 mg, und das Gewicht des erhaltenen Polymers lag bei 202 mg.
-
Das
Molekulargewicht des erhaltenen Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC, Säule: Tosoh TSK-GEL Super HM-H,
Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautete Mn = 212.000 und Mw = 564.000.
-
Die
Struktur des erhaltenen Polymers wurde durch 1H-NMR
bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz:
400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes
Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das Ergebnis zeigt, daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-5-(2-thienylsulfanyl)valeriansäure-Einheit als Prozentsatz
von der aller Komponenten mindestens 89% betrug.
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Beispiel 5
-
Es
wurde ein Polymer erhalten, wobei das Verfahren von Beispiel 4 angewendet
wurde, außer
daß anstelle
von Glucose Natriumpyruvat verwendet wurde. Das Gewicht der getrockneten
Zellen betrug 325 mg, und das Gewicht des erhaltenen Polymers lag
bei 210 mg. Das Molekulargewicht des erhaltenen Polymers wurde durch
Gelpermeationschromatographie (GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC,
Säule:
Tosoh TSK-GEL Super HM-H, Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautete Mn = 260.000 und Mw = 763.000.
-
Die
Struktur des erhaltenen Polymers wurde durch 1H-NMR
bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz:
400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes
Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das Ergebnis zeigt, daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-5-(2-thienylsulfanyl)valeriansäure-Einheit als Prozentsatz
der aller Komponenten mindestens 91% betrug.
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Beispiel 6
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Es
wurde ein Polymer erhalten, wobei das Verfahren von Beispiel 3 angewendet
wurde, außer
daß der Stamm
H45 als Stamm verwendet wurde. Das Gewicht der getrockneten Zellen
betrug 111 mg, und das Gewicht des erhaltenen Polymers lag bei 52
mg. Das Molekulargewicht des erhaltenen Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC, Säule: Tosoh TSK-GEL Super HM-H,
Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautete Mn = 203.000 und Mw = 518.000.
-
Die
Struktur des erhaltenen Polymers wurde durch 1H-NMR
bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz:
400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes
Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das Ergebnis zeigt, daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-5-(2-thienylsulfanyl)valeriansäure-Einheit als Prozentsatz
der aller Komponenten mindestens 93% betrug.
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Beispiel 7
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Es
wurde ein Polymer erhalten, wobei das Verfahren von Beispiel 3 angewendet
wurde, außer
daß der Stamm
P161 als Stamm verwendet wurde. Das Gewicht der getrockneten Zellen
betrug 98 mg, und das Gewicht des erhaltenen Polymers lag bei 46
mg. Das Molekulargewicht des erhaltenen Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC, Säule: Tosoh TSK-GEL Super HM-H,
Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautete Mn = 187.000 und Mw = 539.000.
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Die
Struktur des erhaltenen Polymers wurde durch 1H-NMR
bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz:
400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes
Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das Ergebnis zeigt, daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-5-(2-thienylsulfanyl)valeriansäure-Einheit als Prozentsatz
der aller Komponenten mindestens 93% betrug.
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Beispiel 8
-
Es
wurde ein Polymer erhalten, wobei das Verfahren von Beispiel 3 angewendet
wurde, außer
daß anstelle
von 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure verwendet
wurde. Das Gewicht der getrockneten Zellen betrug 199 mg, und das
Gewicht des erhaltenen Polymers lag bei 94 mg. Das Molekulargewicht
des erhaltenen Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC, Säule: Tosoh TSK-GEL Super HM-H,
Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautete Mn = 32.000 und Mw = 101.000.
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Danach
wurden beim erhaltenen Polymer 1H-NMR-Messungen
durchgeführt
(FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz: 400 MHz; gemessenes
Nuclid: 1H; verwendetes Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das 1H-NMR-Spektrum ist in 6 gezeigt.
Außerdem
ist die Zuordnung jedes Wasserstoffatoms, die in den nachstehenden
chemischen Formeln [9] und [10] gezeigt ist, in Tabelle 4 aufgeführt (1H-NMR).
-
-
Tabelle
4
Ergebnis der Zuordnung der
1H-NMR
-
Das
Ergebnis zeigt, daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-6-(2-thienylsulfanyl)hexansäure-Einheit
als Prozentsatz der aller Komponenten 46% oder mehr betrug, und
die Menge der eingeführten
3-Hydroxy-4-(2-thienylsulfanyl)buttersäure-Einheit
als Prozentsatz der aller Komponenten 36% oder mehr betrug.
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Beispiel 9
-
Es
wurde ein Polymer erhalten, wobei das Verfahren von Beispiel 4 angewendet
wurde, außer
daß anstelle
von 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure verwendet
wurde. Das Gewicht der getrockneten Zellen betrug 235 mg, und das
Gewicht des erhaltenen Polymers lag bei 119 mg. Das Molekulargewicht
des erhaltenen Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC, Säule: Tosoh TSK-GEL Super HM-H,
Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautete Mn = 29.000 und Mw = 82.000.
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Die
Struktur des erhaltenen Polymers wurde durch 1H-NMR
bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz:
400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes
Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das Ergebnis zeigt, daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-6-(2-thienylsulfanyl)hexansäure-Einheit als Prozentsatz
der aller Komponenten 29% oder mehr betrug und die Menge der eingeführten 3-Hydroxy-4-(2-thienylsulfanyl)buttersäure-Einheit
als Prozentsatz der aller Komponenten 62% oder mehr betrug.
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Beispiel 10
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Es
wurde ein Polymer erhalten, wobei das Verfahren von Beispiel 5 angewendet
wurde, außer
daß anstelle
von 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure verwendet
wurde. Das Gewicht der getrockneten Zellen betrug 215 mg, und das
Gewicht des erhaltenen Polymers lag bei 114 mg. Das Molekulargewicht
des erhaltenen Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC, Säule: Tosoh TSK-GEL Super HM-H,
Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautete Mn = 37.000 und Mw = 109.000.
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Die
Struktur des erhaltenen Polymers wurde durch 1H-NMR
bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz:
400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes
Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das Ergebnis zeigt, daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-6-(2-thienylsulfanyl)hexansäure-Einheit als Prozentsatz
der aller Komponenten 40% oder mehr betrug und die Menge der eingeführten 3-Hydroxy-4-(2-thienylsulfanyl)buttersäure-Einheit
als Prozentsatz der aller Komponenten 49% oder mehr betrug.
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Beispiel 11
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Es
wurde ein Polymer erhalten, wobei das Verfahren von Beispiel 6 angewendet
wurde, außer
daß anstelle
von 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure verwendet
wurde. Das Gewicht der getrockneten Zellen betrug 118 mg, und das
Gewicht des erhaltenen Polymers lag bei 33 mg. Das Molekulargewicht
des erhaltenen Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC, Säule: Tosoh TSK-GEL Super HM-H,
Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautete Mn = 26.000 und Mw = 59.000.
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Das
erhaltene Polymer wurde der Methanolyse nach einem herkömmlichen
Verfahren unterzogen, danach wurde die Massenanalyse des Polymers
mit einem Gaschromatographie-Massenspektrometer (GC-MS, Shimadzu
QP-5050, EI-Methode) durchgeführt.
Als Ergebnis wurden Methylester jeder 3-Hydroxy-alkansäure-Einheit
mit einer linearen Alkylkette in der Seitenkette zusätzlich zur
3-Hydroxy-6-(2-thienylsulfanyl)hexansäure-Einheit
und der 3-Hydroxy-4-(2-thienylsulfanyl)buttersäure-Einheit
identifiziert. Die Arten und die Flächenverhältnisse (%) der Monomereinheiten,
die durch die GC-MS identifiziert worden waren, sind in Tabelle 5
gezeigt.
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Anschließend wurde
die Struktur des erhaltenen Polymers durch 1H-NMR
bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz:
400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes
Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das Ergebnis zeigt, daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-6-(2-thienylsulfanyl)hexansäure-Einheit als Prozentsatz
der aller Komponenten 28% oder mehr betrug und die Menge der eingeführten 3-Hydroxy-4-(2-thienylsulfanyl)buttersäure-Einheit
als Prozentsatz der aller Komponenten 63% oder mehr betrug.
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Beispiel 12
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Es
wurde ein Polymer erhalten, wobei das Verfahren von Beispiel 7 angewendet
wurde, außer
daß anstelle
von 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure verwendet
wurde. Das Gewicht der getrockneten Zellen betrug 93 mg, und das
Gewicht des erhaltenen Polymers lag bei 21 mg. Das Molekulargewicht
des erhaltenen Polymers wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen (Tosoh HLC-8220 GPC, Säule: Tosoh TSK-GEL Super HM-H,
Lösungsmittel:
Chloroform, Polystyrol-Äquivalent).
Das Ergebnis lautete Mn = 23.000 und Mw = 46.000.
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Die
Struktur des erhaltenen Polymers wurde durch 1H-NMR
bestimmt (FT-NMR: Bruker DPX400; 1H-Resonanzfrequenz:
400 MHz; gemessenes Nuclid: 1H; verwendetes
Lösungsmittel:
CDCl3; Bezug: Kapillare, die TMS/CDCl3 enthielt; Meßtemperatur: Raumtemperatur).
Das Ergebnis zeigt, daß die
Menge der eingeführten
3-Hydroxy-6-(2-thienylsulfanyl)hexansäure-Einheit als Prozentsatz
der aller Komponenten 21% oder mehr betrug und die Menge der eingeführten 3-Hydroxy-4-(2-thienylsulfanyl)buttersäure-Einheit
als Prozentsatz der aller Komponenten 67% oder mehr betrug.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
werden eine neue Substanz: 5-(2-Thienylsulfanyl)valeriansäure; eine
neue Substanz: 6-(2-Thienylsulfanyl)hexansäure; und ein Polyhydroxyalkanoat
mit einer Thienylgruppe in der Seitenkette und Verfahren zu deren
Herstellung bereitgestellt.