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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung selbstformierter
kolloidaler photonischer Kristalle auf einer ausgewählten Fläche eines Substrats
oder zur Herstellung selbstformierter kolloidaler photonischer Kristalle
mit verschiedenen Durchmessern auf diesem Substrat unter Nutzung
eines elektrischen Feldes und ein Verfahren zum Erzeugen von dreidimensionalen
Wellenleitern aus photonischen Kristallen mit inverser Opalstruktur,
die die durch das Strukturbildungsverfahren ausgebildeten selbstformierten
kolloidalen photonischen Kristalle nutzen.
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Photonische
Bandlückenstrukturen
in aus Dielektrika bestehenden photonischen Kristallen mit einer
dreidimensionalen Periodizität
sind Gegenstand zunehmenden Interesses. Die photonischen Bandlückenstrukturen
sind auf verschiedene elektrooptische Geräte, wie zum Beispiel Mikrolaser,
Filter, Hochleistungs-LEDs, optische Schalter, verlustarme Wellenleiter
usw., hochgradig anwendbar. Anfänglich wurde
eine dreidimensionale photonische Bandlücke in einem Mikrowellenbereich
durch das Bereitstellen von Periodizität an die Dielektrizitätskonstante
einer dielektrischen Luftstruktur durch Herstellen kleiner Löcher in
einer Parallelrichtung in einem Siliziumwafer oder durch Schichtung
von stabförmigen
Dielektrika in Stapeln verwirklicht. Jedoch konnten in den Wellenlängenbreichen
von Infrarotstrahlen und von sichtbarem Licht nur zweidimensionale
photonische Bandlücken
gebildet werden. Dies deshalb, weil es wegen der Notwendigkeit zum
Verkleinern des Ätzraumes
sehr schwierig war, eine dreidimensionale photonische Bandlücke zu bilden.
In letzter Zeit wurden Untersuchungen in Bezug auf Verfahren mit selbstformierten
Kügelchen
(Kolloiden) mit einem Durchmesser von mehreren hundert Nanometern (nm)
durchgeführt.
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Speziell
wurden mehrere Verfahren zur Herstellung selbstformierter kolloidaler
photonischer Kristalle untersucht. Eines der am häufigsten
angewendeten Verfahren ist ein Tauchbeschichtungsverfahren zur Herstellung
photonischer Kristalle, das die zwischen einem kolloidalen Fluid,
einem Substrat und den kolloidalen Teilchen ausgeübte Kapillarkraft nutzt.
Dieses Tauchbeschichtungsverfahren ist in der Ausführung einfach
und kann photonische Kristalle mit einer hohen Kristallisation in
einem weiten Bereich bilden. Jedoch ist es schwierig, die kolloidalen Teilchen
gezielt zu steuern, und viele Halbleiterverfahren, wie beispielsweise
die Lithografie, sind zum Ausbilden des Musters des photonischen
Kristalls erforderlich. Im Fall des Bildens des photonischen Kristalls
mit verschiedenen Arten von kolloidalen Teilchen oder mit kolloidalen
Teilchen von verschiedener Größe ist zusätzlich eine
Maske erforderlich. Auch in dem Fall des Bildens von kolloidalen
photonischen Kristallen, die drei oder mehr Arten von kolloidalen Teilchen
oder kolloidale Teilchen mit drei oder mehr Größen verwenden, wird der Herstellungsprozess kompliziert
und kann nur begrenzt geplant werden.
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Das
am häufigsten
angewendete Verfahren zur Herstellung von Wellenleitern, die photonische Kristalle
verwenden, umfasst das Bilden einer Übertragungsleitung von zweidimensionalen
photonischen Kristallen durch periodisches Ätzen feiner Löcher auf
einem Siliziumsubstrat. Der zweidimensionale photonische Kristall
hat eine Bandlücke
und weist daher in einer zweidimensionalen Bewegungsrichtung des
Lichts keinen optischen Verlust auf, leidet jedoch in anderen Bewegungsrichtungen
des Lichts unter optischem Verlust.
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Hingegen
kann, da ein dreidimensionaler photonischer Kristall mit inverser
Opalstruktur in jeder dreidimensionalen Richtung eine photonische Bandlücke hat,
ein Wellenleiter, der diese dreidimensionalen photonischen Kristalle
verwendet, im Vergleich mit einem zweidimensionalen photonischen Kristall,
diesen optischen Verlust größtenteils
reduzieren. Die Herstellung eines Wellenleiters mit der dreidimensionalen
photonischen Bandlücke
fordert eine hochwertige Ätztechnik,
wie zum Beispiel die Elektrostrahl-Lithografie, hohe Herstellungskosten und
erhebliche Fertigungszeiten und es ist schwierig, den Wellenleiter
in einem großen
Bereich zu implementieren.
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Infolgedessen
besteht ein großer
Bedarf für und
ein großes
Interesse an einem Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen
Wellenleiters aus photonischen Kristallen mit einer inversen Opalstruktur
durch Selbstformierung der kolloidalen Teilchen, das die Fertigung
eines photonischen Kristalls in einem großen Bereich einfach ermöglicht.
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Herkömmliche
Verfahren zur Herstellung von dreidimensionalen Wellenleitern aus
photonischen Kristallen mit inverser Opalstruktur weisen folgende Nachteile
auf: Erstens weist das Verfahren, das in „Multi-Photon Polymerization
of Waveguide Structures within Three-Dimensional Photonic Crystals", Advanced Materials,
Band 14, 2003, Seiten 271–294 von
W. Lee et al. beschrieben ist, Probleme auf Grund von Material-
und Flächenbegrenzungen
auf.
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Zweitens
weist auch das in „Micromolding
of Three-Dimensional Photonic Crystals on Silicon Substrats", Nanotechnology,
Band 14, 2003, Seiten 323–326
von P. Ferrand et al. beschriebene Verfahren dahingehend Probleme
auf, dass sein Prozess kompliziert ist und dass die Kristalle während eines artifiziellen
Anschichtens der photonischen Kristalle gebrochen werden, wobei
Risse auftreten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach
einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung selbstformierter
photonischer Kristalle bereitgestellt, das die Schritte des voneinander
getrennten Abscheidens einer ersten und einer zweiten leitenden
Schicht auf einer Fläche, die
einem Muster der selbstformierten Photonischen Kristalle entspricht,
die auf einem Substrat und auf einer weiteren Fläche, außer der Fläche, die dem Muster entspricht,
gebildet werden sollen, und des Züchtens der Photonischen Kristalle
auf dem Substrat, auf dem die erste und die zweite leitende Schicht
abgeschieden sind, durch Tauchbeschichten in einem Fluid, das kolloidale
Teilchen enthält,
während
eine Gleichspannung an die entsprechende erste und zweite leitende
Schicht angelegt wird, umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung ist ausgelegt, um die oben genannten Nachteile
und andere mit den oben beschriebenen konventionellen Anordnungen verbundene
Probleme zu lösen.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung selbstformierter
photonischer Kristalle durch das Steuern feiner kolloidaler Teilchen
unter Verwendung von mit Mustern versehenen Elektroden ohne Verwenden
einer Maske und Verfahren zur Herstellung von Wellenleitern aus
dreidimensionalen Wellenleitern aus photonischen Kristallen inverser
Opalstruktur mit einer photonischen Bandlücke in jeder Bewegungsrichtung
des Lichts unter Verwendung des Verfahrens zum Ausbilden einer Struktur
bereit.
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Eine
Spannung zur Ausübung
einer Anziehungskraft gegen die Ladung der kolloidalen Teilchen wird
bevorzugt an die erste leitende Schicht angelegt, auf der die selbstformierte
kolloidale Struktur ausgebildet wird, und eine Spannung zur Ausübung einer Abstoßungskraft
gegen die Ladung der kolloidalen Teilchen wird an die zweite leitende
Schicht angelegt.
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Nach
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von dreidimensionalen Wellenleitern aus photonischen Kristallen
mit inverser Opalstruktur bereit, das die folgenden Schritte umfasst:
(a) Bilden, auf dem Substrat, eines ersten photonischen Kristalls
mit einer Opalstruktur, der einen Hohlraum hat, der auf dem oberen
Teil der ersten leitenden Schicht geschaffen ist, wobei der erste
photonische Kristall aus ersten kolloidalen Teilchen und ersten
Nanoteilchen besteht, und wobei der Schritt des Bildens (b) die Tauchbeschichtung
in einem Fluid, das kolloidale Teilchen und Nanoteilchen enthält, umfasst,
während die
Polaritäten
einer an die jeweils erste und zweite leitende Schicht angelegten
Spannung gesteuert werden, (c) Bilden, im Bereich des Hohlraums,
eines zweiten photonischen Kristalls mit einer Opalstruktur, bestehend
aus zweiten kolloidalen Teilchen und zweiten Nanoteilchen, die sich
von den ersten kolloidalen Teilchen und Nanoteilchen unterscheiden,
(d) Bilden eines photonischen Kristalls, bestehend aus den ersten
kolloidalen Teilchen und den ersten Nanoteilchen, auf den ersten
und zweiten photonischen Kristallen, (e) Bilden einer optischen Übertragungsleitung,
die einen Hohlraum darstellt, indem der zweite Photonische Kristall,
bestehend aus den zweiten kolloidalen Teilchen und den zweiten Nanoteilchen, entfernt
wird, und (f) Entfernen der ersten kolloidalen Teilchen, die den
ersten Photonischen Kristall bilden.
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Bevorzugt
kann der Schritt (b) die folgenden Schritte umfassen: (b-1) Bilden
des ersten Photonischen Kristalls auf der zweiten leitenden Schicht
mit einer vorgegebenen Dicke durch Anlegen einer Spannung, um eine
Abstoßungskraft
gegen die ersten kolloidalen Teilchen und die ersten Nanoteilchen zur
ersten leitenden Schicht auszuüben
und Anlegen einer Spannung, um eine Anziehungskraft gegen die ersten
kolloidalen Teilchen und die ersten Nanoteilchen zur zweiten leitenden
Schicht auszuüben,
und (b-2) Bilden des ersten Photonischen Kristalls zwischen den
Photonischen Kristallen, die auf der zweiten leitenden Schicht in
Schritt (b-1) mit einer Dicke gebildet werden, die um eine Dicke
der optischen Übertragungsleitung
geringer ist als die der Photonischen Kristalle, die in Schritt
(b-1) gebildet werden.
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Bevorzugt
kann der Schritt (b) die folgenden Schritte umfassen: (b-1') Bilden des ersten
Photonischen Kristalls auf dem gesamten Substrat mit einer vorgegebenen
Dicke, und (b-2')
Bilden des ersten Photonischen Kristalls auf der zweiten leitenden Schicht
mit einer Dicke, die einer Dicke der optischen Übertragungsleitung entspricht,
durch Anlegen einer Spannung, um eine Abstoßungskraft gegen die ersten
kolloidalen Teilchen und die ersten Nanoteilchen zur ersten leitenden
Schicht auszuüben,
und durch Anlegen einer Spannung, um eine Anziehungskraft gegen
die ersten kolloidalen Teilchen und die ersten Nanoteilchen zur
zweiten leitenden Schicht auszuüben.
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Bevorzugt
werden entsprechende Teilchen in den Schritten (e) und (f) unter
Verwendung von sowohl thermischen als auch chemischen Verfahren zum
Entfernen oder nur eines Verfahrens davon entfernt.
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Nach
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung dreidimensionaler Wellenleiter aus photonischen
Kristallen mit inverser Opalstruktur bereit, das die folgenden Schritte
umfasst: (a) Bilden einer ersten leitenden Schicht entsprechend
einem Muster einer optischen Übertragungsleitung,
die auf einem Substrat gebildet werden soll, und zweiter leitender
Schichten, die an beiden Enden der ersten leitenden Schicht getrennt von
der ersten leitenden Schicht angeordnet sind, (b) Bilden, auf dem
Substrat, eines ersten photonischen Kristalls mit einer Opalstruktur,
bestehend aus ersten kolloidalen Teilchen, um einen Hohlraum auf
einem oberen Teil der ersten leitenden Schicht zu schaffen, (c)
Bilden, in dem Hohlraum, eines zweiten photonischen Kristalls mit
einer Opalstruktur, bestehend aus zweiten kolloidalen Teilchen,
(d) Bilden eines aus dem ersten kolloidalen Teilchen bestehenden
photonischen Kristalls auf dem ersten und dem zweiten photonischen
Kristall, (e) Bilden einer optischen Übertragungsleitung, die einen
Hohlraum darstellt, indem der zweite Photonische Kristall entfernt
wird, (f) Füllen
der Hohlräume
in dem ersten photonischen Kristall und des Hohlraums der optischen Übertragungsleitung
mit einem vorgegebenen Material und (g) Entfernen der ersten kolloidalen
Teilchen.
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Bevorzugt
kann der Schritt (b) die folgenden Schritte umfassen: (b-1) Bilden
des ersten photonischen Kristalls auf der zweiten leitenden Schicht
mit einer vorgegebenen Dicke durch Anlegen einer Spannung, um eine
Abstoßungskraft
gegen die ersten kolloidalen Teilchen zur ersten leitenden Schicht auszuüben, und
Anlegen einer Spannung, um eine Anziehungskraft gegen die ersten
kolloidalen Teilchen zur zweiten leitenden Schicht auszuüben, und (b-2)
Bilden des ersten photonischen Kristalls zwischen den photonischen
Kristallen, die auf der zweiten leitenden Schicht in Schritt (b-1)
gebildet werden, mit einer Dicke, die um eine Dicke der optischen Übertragungsleitung
geringer ist als die der photonischen Kristalle, die in Schritt
(b-1) gebildet werden.
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Alternativ
kann der Schritt (b) die folgenden Schritte umfassen: (b-1') Bilden des ersten
photonischen Kristalls auf dem gesamten Substrat mit einer vorgegebenen
Dicke und (b-2')
Bilden des ersten photonischen Kristalls. auf der zweiten leitenden Schicht
mit einer Dicke, die einer Dicke der optischen Übertragungsleitung entspricht,
durch Anlegen einer Spannung, um eine Abstoßungskraft gegen die ersten
kolloidalen Teilchen zur ersten leitenden Schicht auszuüben, und
durch Anlegen einer Spannung, um eine Anziehungskraft gegen die
ersten kolloidalen Teilchen zur zweiten leitenden Schicht auszuüben.
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Bevorzugt
werden entsprechende Teilchen in den Schritten (e) und (f) unter
Verwendung von sowohl thermischen als auch chemischen Verfahren zum
Entfernen oder nur eines Verfahrens davon entfernt.
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Bevorzugt
kann in dem Schritt (f) ein Polymer als das spezifizierte Material
verwendet werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben beschriebenen Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden durch das Beschreiben bestimmter Ausführungen der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen verständlicher,
wobei in den Zeichnungen
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1 eine
Querschnittsansicht eines selbstformierten kolloidalen photonischen
Kristalls ist, der nach einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung
gezielt auf einer ausgewählten
Fläche,
die auf einem Substrat als Muster ausgebildet ist, gebildet ist,
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2 eine
Ansicht ist, die ein Verfahren zum Bilden des in der 1 gezeigten
selbstformierten kolloidalen photonischen Kristalls zeigt,
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3A bis 3G Ansichten
sind, die in Reihenfolge einen Herstellungsprozess des dreidimensionalen
Wellenleiters aus photonischen Kristallen mit inverser Opalstruktur
gemäß einer
zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung darstellen, 4A bis 4H Ansichten sind, die in Reihenfolge einen
Herstellungsprozess des dreidimensionalen Wellenleiters aus photonischen
Kristallen mit inverser Opalstruktur gemäß einer dritten Ausführung der vorliegenden
Erfindung darstellen, 5A bis 5H Ansichten
sind, die in Reihenfolge einen Herstellungsprozess des dreidimensionalen
Wellenleiters aus photonischen Kristallen mit inverser Opalstruktur
gemäß einer
vierten Ausführung
der vorliegenden Erfindung darstellen, und 6A bis 6H Ansichten
sind, die in Reihenfolge einen Herstellungsprozess des dreidimensionalen
Wellenleiters aus photonischen Kristallen mit inverser Opalstruktur gemäß einer
fünften
Ausführung
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN ÄUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
bestimmte Ausführungen
ausführlicher
beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht als darauf beschränkt interpretiert
werden.
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In
der folgenden Beschreibung werden in verschiedenen Zeichnungen für dieselben
Elemente dieselben Referenzziffern verwendet. Die folgende ausführliche
Beschreibung wird bereitgestellt, um ein umfassendes Verstehen der
Erfindung zu unterstützen.
Wie offensichtlich, kann die vorliegende Erfindung auch ausgeführt werden,
ohne auf einen solchen Aufbau beschränkt zu sein. Außerdem werden wohlbekannte
Funktionen oder Anordnungen nicht detailliert beschrieben, da derartige
Beschreibungen die vorliegende Erfindung unnötig verschleiern würden.
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Die 1 ist
eine Querschnittsansicht eines selbstformierten kolloidalen photonischen
Kristalls, der gemäß einer
ersten Ausführung
der Erfindung gezielt auf einem bestimmten Bereich, der als Muster auf
einem Substrat ausgebildet ist, gebildet ist.
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Bezug
nehmend auf die 1, werden eine erste leitende
Schicht 21 getrennt von einer zweiten leitenden Schicht 22,
die ein bestimmtes Muster aufweisen, auf einem Substrat 10 gebildet
und nur auf der ersten leitenden Schicht 21 wird ein selbstformierter
kolloidaler photonischer Kristall 30 gebildet.
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Entsprechend
dem Verfahren zur Herstellung der selbstformierten kolloidalen Struktur
wird eine Position, in der der selbstformierte kolloidale photonische
Kristall gebildet wird, gezielt bestimmt, indem die zwischen den
kolloidalen Teilchen, die eine Polarität und Elektroden, d. h. leitende
Schichten, aufweisen, ausgeübte
Anziehungskraft oder Abstoßungskraft durch
das Anlegen einer Spannung an die leitenden Schichten, die in dem
bestimmten Muster gebildet sind, gesteuert wird. Unter Verwendung
dieses Verfahrens, wie in der 1 dargestellt,
kann der selbstformierte kolloidale photonische Kristall 30 nur in
dem bestimmten Teil, d.h. in der ersten leitenden Schicht 21,
des Substrats 10 gebildet werden.
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Die 2 ist
eine Ansicht, die ein Verfahren zum Bilden des selbstformierten
kolloidalen photonischen Kristalls 30 mit der bestimmten
Struktur durch ein durch die Elektroden 21 und 22 gebildetes
Feld, das als Muster auf dem Substrat 10 ausgebildet ist, und
ein Tauchbeschichtungsverfahren erklärt.
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Im
Wesentlichen wird zum Züchten
des selbstformierten. kolloidalen photonischen Kristalls 30 ein
Tauchbeschichtungsverfahren angewendet, das eine zwischen einem
kolloidalen Fluid 40, dem Substrat 10 und den
kolloidalen Teilchen ausgeübte Kapillarkraft
nutzt. Die erste und die zweite leitende Schicht 21 und 22,
mit dem wie in der 2 dargestellten Muster, werden
auf dem Substrat 10 mit einer bestimmten Dicke abgeschieden.
Das Substrat 10, auf dem die erste und die zweite leitende
Schicht 21 und 22 gebildet sind, wird vertikal
in das kolloidale Fluid, in dem die kolloidalen Teilchen dispergiert
sind, getaucht und dann langsam in einer vertikalen Richtung angehoben.
Dieser Vorgang führt
zum Bilden des selbstformierten kolloidalen photonischen Kristalls 30 auf
dem Substrat 10, auf dem die erste und die zweite leitende
Schicht 21 und 22 durch die zwischen dem kolloidalen
Fluid, dem Substrat 10 und den kolloidalen Teilchen ausgeübte Kapillarkraft
gebildet werden.
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In
diesem Fall wird durch Anlegen einer Gleichstromspannung 50 über die
erste und die zweite leitende Schicht, d.h. über die Metallplatten 21 und 22,
die erste Metallplatte 21, die dem Bereich entspricht,
in dem der selbstformierte kolloidale photonische Kristall gebildet
wird, eine positive Elektrode und die zweite Metallplatte 22 bildet
eine negative Elektrode. Durch das langsame Ziehen des Substrats
in der vertikalen Richtung zieht die positive Elektrode 21 die
kolloidalen Teilchen 42 mit negativen Ladungen an und infolgedessen
wird der selbstformierte kolloidale photonische Kristall 30 auf
der positiven Elektrode 21 gebildet. Im Gegensatz dazu
stößt die negative
Elektrode 22 die kolloidalen Teilchen 42 mit negativen
Ladungen ab und infolgedessen wird auf der negativen Elektrode 22 kein
selbstformierter kolloidaler photonischer Kristall gebildet.
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Das
kolloidale Fluid kann eine Lösung
sein, die durch Dispergieren kolloidaler Teilchen 42, wie zum
Beispiel Quarz oder Polystyrol, mit Durchmessern von mehreren hundert
Nanometern (nm) in einem Lösungsmittel 41,
wie zum Beispiel Wasser oder Alkohol, gewonnen wird. In einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung wird der selbstformierte kolloidale photonische
Kristall 30 unter Verwendung von Wasser 41, das
0,3 Gewichtsprozent kolloidale Polystyrol-Teilchen 42 mit
einer negativen Polarität
und einem Durchmesser von ungefähr
300 nm enthält, nur
auf der positiven Elektrode 21 in einer Breite von 300 μm gebildet.
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Außerdem können durch
das Wiederholen der oben beschriebenen Tauchbeschichtung, während auf
die Elektroden mehrerer Muster, die dem Teil entsprechen, in dem
der selbstformierte kolloidale photonische Kristall zu bilden ist,
eine Spannung angelegt wird, verschiedene Arten selbstformierter kolloidaler
photonischer Kristalle mit verschiedenen Größen auf demselben Substrat
gebildet werden.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen
Wellenleiters aus photonischen Kristallen mit inverser Opalstruktur
gemäß der zweiten
bis vierten Ausführung
der vorliegenden Erfindung erklärt.
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Die 3A bis 3G sind
Ansichten, die in Reihenfolge den Herstellungsprozess von Wellenleitern
aus photonischen Kristallen mit inverser Opalstruktur gemäß einer
zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung darstellen. Die 4A bis 4G sind
Ansichten, die in Reihenfolge den Herstellungsprozess von Wellenleitern
aus photonischen Kristallen mit inverser Opalstruktur gemäß einer
dritten Ausführung
der vorliegenden Erfindung darstellen. Die Verfahren zur Herstellung
gemäß der zweiten und
der dritten Ausführung
der vorliegenden Erfindung stellen einen Wellenleiter aus photonischen Kristallen
mit einer optischen Übertragungsleitung, die
unter Verwendung von unterschiedlichen Arten kolloidaler Teilchen
C1 und C2 und unterschiedlichen Nanoteilchen
N1 und N2 einen hohlen (leeren) Raum im
Innern des photonischen Kristalls bildet, bereit.
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Zuerst
wird unter Bezugnahme auf die 3A bis 3G das
Verfahren zur Herstellung von Wellenleitern aus photonischen Kristallen
mit inverser Opalstruktur gemäß der zweiten
Ausführung der
vorliegenden Erfindung erklärt.
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In
der 3A werden eine erste leitende Schicht 120 mit
einem Muster, die einem Teil entspricht, auf dem eine optische Übertragungsleitung gebildet
wird, und zweite leitende Schichten 110a und 110b,
angeordnet an beiden Enden der ersten leitenden Schicht 120 und
getrennt von dieser, auf dem Substrat 100 abgeschieden.
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Wenn
das Substrat 100 vertikal in ein kolloidales Fluid A (in
dem kolloidale Teilchen (C1) 132 und Nanoteilchen
(N1) 134, die dieselbe Ladung,
jedoch unterschiedliche thermische oder chemische Eigenschaften
aufweisen, in einem richtigen Verhältnis in einem Lösungsmittel
gemischt sind) getaucht wird und dann bei konstanter Geschwindigkeit
gezogen wird, um Tauchbeschichtung durchzuführen, wird eine Spannung zum
Ausüben
einer Abstoßungskraft gegen
die Ladungen der kolloidalen Teilchen (C1) 132 und
die der Nanoteilchen (N1) 134 an
die erste leitende Schicht 120 angelegt und eine Spannung
zum Ausüben
einer Anziehungskraft gegen die Ladungen der kolloidalen Teilchen
(C1) 132 und die der Nanoteilchen
(N1) 134 an die zweiten leitenden
Schichten 110a und 110b angelegt. Dementsprechend
werden photonische Kristalle mit Opalstruktur dadurch gebildet,
dass kolloidale Selbstformierung nur auf den zweiten leitenden Schichten 110a und 110b stattfindet
und die Nanoteilchen (N1) 134 in
die Hohlräume zwischen
den kolloidalen Teilchen (C1) 132 eindringen,
um die photonischen Kristalle 130a und 130b mit
Opalstruktur zu bilden, in denen der Leerraum mit den Nanoteilchen
(N1) gefüllt
ist, wie in der 3B dargestellt.
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Anschließend, wenn
an dem Sample in der 3B die Tauchbeschichtung unter
Verwendung desselben Fluids A erneut durchgeführt wird, dienen die auf den
zweiten leitenden Schichten 110a und 110b gebildeten
photonischen Kristalle 130a und 130b als ein Kanal
und nur zwischen den photonischen Kristallen 130a und 130b,
die auf den zweiten leitenden Schichten 110a und 110b gebildet
sind, wird ein photonischer Kristall 140 gebildet, wie
in der 3C dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Dicke des wie oben beschrieben gebildeten photonischen
Kristalls angepasst, um kleiner als die in der 3B dargestellte
zu sein, indem die Konzentration des kolloidalen Fluids im Vergleich
zu der, die in dem Prozess der 3B verwendet
wurde, reduziert wird oder indem die Ziehgeschwindigkeit des Substrats
im Vergleich zu der, die in dem Prozess in der 3B verwendet
wurde, erhöht
wird. Hierbei entspricht der Dickenunterschied der Dicke der zu
bildenden optischen Übertragungsleitung.
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Anschließend wird
an dem Sample der 3C Tauchbeschichtung durchgeführt, wobei
ein kolloidales Fluid verwendet wird, in dem die kolloidalen Teilchen
(C1) 132 und die Nanoteilchen (N1) 134 und kolloidale Teilchen (C2) 152 und Nanoteilchen (N2) 154 mit thermischen oder chemischen
Eigenschaften, die von denen der kolloidalen Teilchen (C1) 132 und Nanoteilchen (N1) 134 verschieden sind, im richtigen
Verhältnis
in ein Lösungsmittel
gemischt sind. Im Ergebnis sind photonische Kristalle 130a, 130b und 150 mit
einer Struktur gebildet, in der zwei Arten von kolloidalen Teilchen 132 und 152 und
zwei Arten von Nanoteilchen 134 und 154 gemischt
sind, wie in der 3D gezeigt.
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Durch
das erneute Durchführen
der Tauchbeschichtung an dem Sample in der 3D, wobei das
kolloidale Fluid B, wie in dem Prozess in der 3C gezeigt,
verwendet wird, wird auf der gesamten Fläche des Samples der 3D ein
photonischer Kristall 160 mit einer bestimmten Dicke gebildet
(siehe 3E).
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Anschließend wird,
durch das Entfernen der kolloidalen Teilchen (C2) 152 und
der Nanoteilchen (N2) 154 unter
Verwendung eines thermischen oder chemischen Verfahrens, das die
kolloidalen Teilchen (C2) 152 und
die Nanoteilchen (N2) 159 entfernen kann,
das jedoch auf die kolloidalen Teilchen (C1) 132 und
auf die Nanoteilchen (N1) 134 nicht
einwirkt, eine optische Übertragungsleitung 170 leeren
Raumes im Innern des photonischen Kristalls gebildet, wie in der 3F gezeigt.
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Schließlich wird,
durch das Entfernen der kolloidalen Teilchen (C1) 132 unter
Verwendung eines thermischen oder chemischen Verfahrens, das die
kolloidalen Teilchen (C1) 132 aus
dem Sample der 3F entfernen kann, das jedoch
auf die Nanoteilchen (N1) 134 nicht
einwirkt, ein dreidimensionaler Wellenleiter aus photonischen Kristallen
mit einer inversen Opalstruktur 180 gebildet, der die optische Übertragungsleitung 170,
die aus einem Hohlraum besteht, enthält.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 4A bis 4G das
Verfahren zur Herstellung der Wellenleiter aus photonischen Kristallen
mit inverser Opalstruktur 280 gemäß der dritten Ausführung der
vorliegenden Erfindung erklärt.
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Eine
erste leitende Schicht 220 mit einem Muster, das einem
Teil entspricht, in dem eine optische Übertragungsleitung ausgebildet
wird, und zweite leitende Schichten 210a und 210b mit
einem Muster, das einem Teil entspricht, in dem nur photonische
Kristalle vorhanden sein werden, werden getrennt voneinander auf
einem Substrat 200 abgeschieden (siehe 4A).
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Das
Substrat 200 wird anschließend vertikal in ein kolloidales
Fluid A getaucht, in dem kolloidale Teilchen (C1) 232 und
Nanoteilchen (N1) 234, die dieselben
Ladungen, jedoch unterschiedliche thermische oder chemische Eigenschaften
haben, in einem richtigen Verhältnis
in ein Lösungsmittel
gemischt sind. Das Substrat 200 wird dann mit einer konstanten
Geschwindigkeit gezogen, um Tauchbeschichtung durchzuführen, und
auf dem gesamten Substrat 200 ist ein photonischer Kristall 230 mit
einer bestimmten Dicke gezüchtet
(siehe 4B).
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Anschließend wird
an dem Sample der 4B erneut Tauchbeschichtung
durchgeführt,
wobei ein kolloidales Fluid verwendet wird, in dem die kolloidalen
Teilchen (C1) 232 und die Nanoteilchen (N1) 234 in einem richtigen Verhältnis in
ein Lösungsmittel
gemischt sind. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Spannung zum Ausüben einer
Abstoßungskraft
gegen die Ladungen der kolloidalen Teilchen (C1) 232 und
der Nanoteilchen (N1) 234 an die
erste leitende Schicht 220 angelegt und eine Spannung zum
Ausüben
einer Anziehungskraft gegen die Ladungen der kolloidalen Teilchen
(C1) 232 und die der Nanoteilchen
(N1) 234 wird an die zweiten leitenden
Schichten 110a und 110b angelegt. Anschließend werden photonische
Kristalle mit Opalstruktur durch kolloidale Selbstformierung nur
auf den zweiten leitenden Schichten 210a und 210b gebildet
und die Nanoteilchen (N1) 134 dringen
in die Hohlräume
zwischen den kolloidalen Teilchen (C1) 232 ein,
um die photonischen Kristalle 240a und 240b mit
Opalstruktur zu bilden, in denen der Leerraum mit den Nanoteilchen (N1) gefüllt
wird, wie in der 4C dargestellt.
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Der
in den 4D bis 4G dargestellte Prozess
ist derselbe Prozess wie der in den 3D bis 3G dargestellte
und folglich wird die ausführliche
Beschreibung davon ausgelassen, wobei die Referenzziffern 250, 252, 254, 260, 270 und 280 jeweils 150, 152, 154, 160, 170 und 180 entsprechen.
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Die 5A bis 5H sind
Ansichten, die in Reihenfolge einen Herstellungsprozess zur Herstellung
von Wellenleitern aus photonischen Kristallen mit inverser Opalstruktur
gemäß einer
vierten Ausführung
der vorliegenden Erfindung darstellen, und die 6A bis 6H sind
Ansichten, die einen Herstellungsprozess der Wellenleiter aus Photonischen Kristallen
mit inverser Opalstruktur gemäß einem fünften Beispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Die
Verfahren zur Herstellung gemäß der vierten
und fünften
Ausführung
der vorliegenden Erfindung stellen einen dreidimensionalen Wellenleiter mit
einer optischen Übertragungsleitung,
die mit verschiedenen Arten von kolloidalen Teilchen C1 und
C2 und mit einem infiltrierenden Material
gefüllt
ist, bereit.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 5A bis 5H das
Verfahren zur Herstellung der Wellenleiter aus Photonischen Kristallen
mit inverser Opalstruktur gemäß der vierten
Ausführung der
vorliegenden Erfindung erklärt.
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In
der 5A werden eine erste leitende Schicht 320 mit
einem Muster, das einem Teil entspricht, in dem eine optische Übertragungsleitung ausgebildet
wird, und zweite leitenden Schichten 310a und 310b mit
einem Muster, das einem Teil entspricht, in dem nur Photonische
Kristalle gebildet werden, getrennt voneinander auf einem Substrat 300 abgeschieden.
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Wenn
das Substrat 300 vertikal in ein kolloidales Fluid C getaucht
wird, in dem kolloidale Teilchen (C1) 332 bestimmter
Ladung und mit bestimmten thermischen oder chemischen Eigenschaften
in einem richtigen Verhältnis
in ein Lösungsmittel
gemischt sind, und dann mit einer konstanten Geschwindigkeit gezogen
wird, um Tauchbeschichtung durchzuführen, wird eine Spannung zum
Ausüben
einer Abstoßungskraft
gegen die Ladungen der kolloidalen Teilchen (C1) 332 an
die erste leitende Schicht 320 angelegt und eine Spannung
zum Ausüben
einer Anziehungskraft auf die Ladungen der kolloidalen Teilchen
(C1) 332 wird an die zweiten leitenden Schichten 310a und 310b angelegt.
Dementsprechend werden durch kolloidale Selbstformierung photonische
Kristalle 330a und 330b mit einer Opalstruktur
nur auf den zweiten leitenden Schichten 310a und 310b gebildet.
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Anschließend, wenn
an dem Sample der 5B die Tauchbeschichtung unter
Verwendung des kolloidalen Fluids C erneut durchgeführt wird, dienen
die auf den zweiten leitenden Schichten 310a und 310b bereits
gebildeten photonischen Kristalle 330a und 330b als
ein Kanal und nur zwischen den photonischen Kristallen 330a und 330b,
die auf den zweiten leitenden Schichten 310a und 310b angeordnet
sind, wird ein photonischer Kristall 340 gebildet. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Dicke des wie oben beschrieben gebildeten photonischen
Kristalls angepasst, um kleiner als die in der 5B dargestellte zu
sein, indem die Konzentration des kolloidalen Fluids C im Vergleich
zu der, die in dem Prozess in der 5B verwendet
wurde, reduziert wird oder indem die Ziehgeschwindigkeit des Substrats
im Verhältnis zu
der, die in dem Prozess in der 3B verwendet wurde,
erhöht
wird.
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Anschließend werden
durch Tauchbeschichtung des Samples der 5C unter
Verwendung eines kolloidalen Fluids D (in dem die kolloidalen Teilchen
(C1) 332 und die kolloidalen Teilchen
(C2) mit thermischen oder chemischen Eigenschaften,
die von denen der kolloidalen Teilchen (C1) 332 unterschiedlich
sind, in einem richtigen Verhältnis
in ein Lösungsmittel
gemischt sind) die photonischen Kristalle 330a, 330b und 350 von
einer Struktur, in der zwei Arten von kolloidalen Teilchen 332 und 352 gemischt
sind, gebildet, wie in der 5D gezeigt.
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Danach
wird, durch Entfernen der kolloidalen Teilchen (C2) 352 unter
Verwendung eines thermischen oder chemischen Verfahrens, das die
kolloidalen Teilchen (C2) 352 entfernen
kann, das jedoch auf die kolloidalen Teilchen (C1) 332 nicht
einwirkt, eine optische Übertragungsleitung 370,
die einen Hohlraum im Innern des photonischen Kristalls bildet,
gebildet (siehe 5F).
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Dann
wird ein Material 380, wie zum Beispiel ein Polymer, in
die aus einem Hohlraum bestehende optische Übertragungsleitung 370 und
zwischen die kolloidalen Teilchen 332 und 352 der
bereits gebildeten photonischen Kristalle infiltriert (siehe Figur
SG).
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Schließlich wird,
durch das Entfernen der kolloidalen Teilchen (C1) 332 unter
Verwendung eines thermischen oder chemischen Verfahrens, das die
kolloidalen Teilchen (C1) 332 aus
dem Sample der 5G entfernen kann, das jedoch
auf die Nanoteilchen (N) 334 nicht einwirkt, ein dreidimensionaler Wellenleiter
aus photonischen Kristallen mit einer inversen Opalstruktur 180 gebildet,
wie in der 5H gezeigt, der die optische Übertragungsleitung 370, die
aus Nanoteilchen (N) 334 besteht, enthält.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 6A bis 6G ein
Verfahren zur Herstellung von Wellenleitern aus photonischen Kristallen
mit inverser Opalstruktur 490 gemäß der fünften Ausführung der vorliegenden Erfindung
erklärt.
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Eine
erste leitende Schicht 420 mit einem Muster, das einem
Teil entspricht, in dem eine optische Übertragungsleitung ausgebildet
werden wird, und zweite leitende Schichten 410a und 410b mit
einem Muster, das einem Teil entspricht, in dem nur photonische
Kristalle gebildet werden, werden getrennt voneinander auf einem
Substrat 400 abgeschieden (siehe 6A).
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Das
Substrat 300 wird vertikal in ein kolloidales Fluid C (in
dem kolloidale Teilchen (C1) 432 bestimmter
Ladung und mit bestimmten thermischen oder chemischen Eigenschaften
in einem richtigen Verhältnis
in ein Lösungsmittel
gemischt sind) getaucht und dann mit einer konstanten Geschwindigkeit
gezogen, um Tauchbeschichtung durchzuführen. Im Ergebnis ist auf dem
gesamten Substrat 400 ein photonischer Kristall 430 mit
einer bestimmten Dicke gezüchtet
(siehe 6B).
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Anschließend wird
die Tauchbeschichtung an dem Sample in der 6B erneut
durchgeführt, wobei
ein kolloidales Fluid, in dem die kolloidalen Teilchen (C1) 432 in einem Lösungsmittel
in einem richtigen Verhältnis
gemischt sind, verwendet wird. Zu dem Zeitpunkt, wenn eine Spannung
zum Ausüben
einer Abstoßungskraft
gegen die Ladungen der kolloidalen Teilchen (C1) 432 an
die erste leitende Schicht 420 angelegt wird und eine Spannung
zum Ausüben
einer Anziehungskraft auf die Ladungen der kolloidalen Teilchen
(C1) 432 an die zweiten leitenden Schichten 410a und 410b angelegt
wird, werden durch kolloidale Selbstformierung photonische Kristalle
mit einer Opalstruktur nur auf den zweiten leitenden Schichten 410a und 410b gebildet
(siehe 6C).
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Der
in den 6D bis 6H dargestellte Prozess
ist derselbe Prozess wie der in den 5D bis 5H dargestellte
und folglich wird die ausführliche
Beschreibung davon ausgelassen, wobei die Referenzziffern 440a, 440b, 450, 452, 460, 470, 470' und 480 jeweils 340a, 340b, 350, 352, 360, 370, 370' und 380 entsprechen.
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Wie
oben beschrieben, können
die selbstformierten kolloidalen photonischen Kristalle gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Steuern der kolloidalen Teilchen durch als Muster
ausgebildete Elektroden, ohne Bedarf für eine Maske, als ein Muster
gebildet werden und infolgedessen können die Fertigungszeit und
die Fertigungskosten wesentlich reduziert werden. Außerdem können durch
das Definieren der Elektroden als Muster verschiedene Arten von
photonischen Kristallen mit mehreren Größen auf demselben Substrat
gebildet werden.
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Weil
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Wellenleiter aus photonischen Kristallen
mit inverser Opalstruktur unabhängig
von dem Winkel der gebogenen Teile des Wellenleiters optische Übertragung
mit wesentlich verringerten Verlusten bereitstellen können, kann
ein photonisches Netzwerk, das in der Lage ist, mehrere Funktionen, wie
zum Beispiel optische Verzweigung, optische Kopplung, optische Reflexion,
optische Phasenmodulation, optisches Ansprechen, optisches Verstärken usw.,
auszuführen,
konstruiert werden. Infolgedessen kann eine Grundtechnologie, die
für die
Entwicklung von optischen Verbindungsleitungen, photonischen ICs
usw. erforderlich ist, implementiert werden.
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Die
dargestellten Ausführungen
und Vorteile sind lediglich beispielhaft und sind nicht als die
vorliegende Erfindung beschränkend
zu interpretieren. Die vorliegende Lehre kann einfach auf andere
Arten von Vorrichtungen angewendet werden. Des Weiteren ist die
Beschreibung der Ausführungen
der vorliegenden Erfindung als veranschaulichend zu betrachten und
nicht, um den Umfang der Ansprüche
zu begrenzen, wobei für
den Fachmann in dieser Technik viele Alternativen, Modifikationen
und Änderungen offensichtlich
sind.