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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine lithografische Vorrichtung und
ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung.
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Eine
lithografische Vorrichtung ist eine Maschine, welche ein gewünschtes
Muster auf einen Zielabschnitt eines Substrats aufbringt. Eine lithografische
Vorrichtung kann beispielsweise bei der Herstellung von integrierten
Schaltkreisen (ICs) verwendet werden. In diesem Fall kann eine Musterungsvorrichtung,
beispielsweise eine Maske, verwendet werden, um ein Schaltkreismuster
entsprechend einer einzelnen Schicht des IC zu erzeugen und dieses Muster
kann auf einen Zielabschnitt (z. B. einen Teil von einem oder mehrere
Rohwafer aufweisend) auf einem Substrat (z. B. einem Siliziumwafer)
abgebildet werden, der eine Schicht eines strahlungsempfindlichen
Materials (Resist) hat. Für
gewöhnlich
enthält
ein einzelnes Substrat ein Netzwerk einander benachbarter Zielabschnitte,
welche aufeinander folgend belichtet werden. Bekannte lithografische
Vorrichtungen umfassen sogenannte Stepper, bei denen jeder Zielabschnitt
bestrahlt wird, indem ein gesamtes Muster in einem Durchgang auf
den Zielabschnitt belichtet wird und sogenannte Scanner, bei denen
jeder Zielabschnitt durch Abtasten des Musters mittels des Projektionsstrahls
in einer gegebenen Richtung (der „Abtastrichtung") bestrahlt wird,
wobei gleichzeitig das Substrat parallel oder antiparallel zu dieser Richtung
abgetastet wird.
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Es
wurde vorgeschlagen, das Substrat bei einer lithografischen Projektionsvorrichtung
in eine Flüssigkeit
mit einem relativ hohen Brechungsindex zu tauchen, beispielsweise
Wasser, um einen Raum zwischen dem Endelement des Projektionssystems und
dem Substrat zu füllen.
Ziel hierbei ist, die Abbildung kleinerer Merkmale möglich zu
machen, da die Belichtungsstrahlung in der Flüssigkeit eine kürzere Wellenlänge hat.
(Der Effekt der Flüssigkeit
kann auch als Erhöhung
der effektiven NA des Systems und auch der Erhöhung der Tiefenschärfe betrachten werden.).
Andere Eintauchflüssigkeiten
wurden vorgeschlagen, einschließlich
Wasser mit hierin suspendierten Festkörperpartikeln (z. B. Quartz).
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Das
Eintauchen des Substrates oder des Substrates und des Substrattisches
in ein Flüssigkeitsbad
(siehe beispielsweise
US 4,509,852 )
bedeutet jedoch, dass ein großer
Flüssigkeitskörper während einer
Abtastbelichtung beschleunigt werden muss. Dies macht zusätzliche
oder leistungsstärkere Motoren
notwendig und Turbulenzen in der Flüssigkeit können zu unerwünschten
und unvorhersehbaren Effekten führen.
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Eine
der Lösungen,
die vorgeschlagen wurden, ist ein Flüssigkeitszufuhrsystem, um Flüssigkeit nur
auf einen örtlichen
Bereich des Substrats und zwischen das Endelement des Projektssystems
und das Substrat unter Verwendung eines Flüssigkeitsbeschränkungssystems
zu liefern (das Substrat hat für
gewöhnlich
eine größere Oberfläche als
das Endelement des Projektionssystems). Ein Weg, der hierzu vorgeschlagen
worden ist, ist in der WO 99/49504 offenbart. Wie in den 5 und 6 der
beigefügten
Zeichnung dargestellt, wird Flüssigkeit
durch wenigstens einen Einlass IN auf das Substrat geführt, bevorzugt
entlang der Bewegungsrichtung des Substrats relativ zu dem Endelement,
und wird durch wenigstens einen Auslass OUT geführt, nachdem sie unter dem
Projektionssystem durchgelaufen ist. Das heißt, während das Substrat unterhalb
des Elements in einer Richtung –X
abgetastet wird, wird Flüssigkeit auf
der +X-Seite des Elements zugeführt
und an der –X-Seite
wieder aufgenommen. 5 zeigt schematisch die Anordnung,
bei der Flüssigkeit über den
Einlass IN zugeführt
und auf der anderen Seite des Elements durch den Auslass OUT wieder
aufgenommen wird, der mit einer Unterdruckquelle in Verbindung ist. In
der Darstellung von 5 wird die Flüssigkeit
entlang der Bewegungsrichtung des Substrats relativ zu dem Endelement
zugeführt,
obgleich dies nicht notwendigerweise der Fall sein muss. Verschiedene Ausrichtung
und Anzahlen von Ein- und Auslässen, die
um das Endelement herum angeordnet sind, sind möglich, wobei ein Beispiel in 6 dargestellt
ist, wo vier Sätze
eines Einlasses mit einem Auslass auf jeder Seite in einem gleichförmigen Muster
um das Endelement herum angeordnet sind.
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Eine
andere vorgeschlagene Lösung
ist, das Flüssigkeitszufuhrsystem
mit einem Dichtteil zu versehen, welches sich entlang zumindest
einem Teil einer Grenze des Raums zwischen dem Endelement des Projektionssystems
und dem Substrattisch erstreckt. Das Dichtteil ist relativ zu dem
Projektionssystem in der XY-Ebene im wesentlichen ortsfest, obgleich
es eine gewisse Relativbewegung in Z-Richtung (in Richtung der optischen
Achse) geben kann. Zwischen dem Dichtteil und der Oberfläche des
Substrates wird eine Abdichtung gebildet. Die Abdichtung ist bevorzugt
eine kontaktlose Abdichtung, beispielsweise eine Gasabdichtung.
Ein derartiges System ist in der europäischen Patentanmeldung Nr. 03252955.4
offenbart. Eine weitere Lösung
ist in 7 der beigefügten
Zeichnung gezeigt.
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In
der europäischen
Patentanmeldung Nr. 03257072.3 ist die Idee einer zwillings- oder dualstufigen
Eintauch-Lithografievorrichtung beschrieben. Eine derartige Vorrichtung
ist mit zwei Stufen zum Tragen des Substrates versehen. Ausrichtungsmessungen
werden mit einer Stufe in einer ersten Position ohne Eintauchflüssigkeit
durchgeführt
und eine Belichtung wird mit einer Stufe in einer zweiten Position
durchgeführt,
wo eine Eintauchflüssigkeit
vorhanden ist. Alternativ hat die Vorrichtung nur eine Stufe.
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Bei
einer herkömmlichen
lithografischen Vorrichtung wird das Substrat oft an eine Nockenplatte oder
Platte mit kleinen Vorsprüngen
durch eine Druckdifferenz zwischen der Atmosphäre oberhalb des Substrats und
einem teilweise evakuierten Raum unterhalb des Substrates geklemmt.
Die Platte mit kleinen Vorsprüngen
hat eine Mehrzahl von Vorsprüngen
(Höcker
oder Noppen), die über
die Fläche innerhalb
einer Vakuumwand entsprechend dem Umfang des Substrates verteilt
sind. Das Substrat ruht auf den Noppen und optional der Vakuumwand,
welche niedriger als die Noppen sein kann, so dass es einen kontrollierten
Lufteintritt in den Raum unter dem Substrat gibt, wie in der US
PS 6,232,615 beschrieben. Ein wesentlicher Vorteil einer Noppenplatte
ist, dass die Gesamtfläche
der Spitzen der Noppen sehr klein im Vergleich zur Fläche des
Substrats ist, so dass es eine entsprechend geringe Chance gibt, dass
ein Verunreinigungspartikel auf der Rückseite des Substrates zwischen
das Substrat und eine Noppe gelangt und somit das Substrat verformt.
Somit können Noppen
auch verwendet werden, wenn die Klemmkraft elektrostatisch ist und
nicht auf einer Druckdifferenz beruht.
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In
einer litografischen Vorrichtung, welche eine Indexflüssigkeit
mit hohem Brechungsindex, beispielsweise Wasser, in dem Bereich
zwischen dem Endelement der Projektionslinse und dem Substrat und
einer Noppenplatte verwendet, muss das Vakuumsystem, welches die
Druckdifferenz erzeugt, in der Lage sein, mit Austritt von Eintauchflüssigkeit anstelle
von oder zusätzlich
zu der Luft um den Rand des Substrates herum umzugehen. Eine Lösung für dieses
Problem ist es, eine zusätzliche
Vakuumabpumpung entlang des Umfangs des Substrates vorzusehen, um
mit dem austretenden Fluid umgehen zu können. Dies führt zu einer
erhöhten
Druckdifferenz über
das Substrat hinweg, was wiederum zu einer Verformung des Substrats
führt.
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Folglich
wäre es
wünschenswert,
eine lithografische Vorrichtung zu haben, bei der eine Indexflüssigkeit
mit hohem Brechungsindex in den Raum zwischen dem letzten Linsenelement
und dem Substrat vorgesehen werden kann, wobei eine Verformung des
Substrates verringert werden kann.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Noppenplatte, eine lithografische Vorrichtung und ein
Herstellungsverfahren für
eine Vorrichtung geschaffen, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.
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Die
vorliegenden Erfinder haben festgestellt, dass die erhöhte Substratverformung
zurückzuführen ist
darauf, dass sich die Noppen in dem Bereich mit der höheren Druckdifferenz
unter wachsender Last stärker
zusammendrücken.
Das Substrat selbst und der Substrattisch können unter unterschiedlichen
Lasten ebenfalls unterschiedlich weit zusammengedrückt werden.
Durch Erhöhen
der Noppendichte in dem Bereich einer höheren Druckdifferenz wird die
Last pro Fläche
an jeder Noppe in diesem Bereich verringert und somit deren Zusammendrückung. Damit
wird die Zusammendrückung
der Noppen gleichförmiger
gemacht und eine Verformung des Substrates verringert. Bevorzugt
wird das Verhältnis
der Dichte der Noppen im Randbereich zur Dichte der Noppen in mittleren
Abschnitten im wesentlichen gleich dem Verhältnis der Druckdifferenzen
in diesen Abschnitten im Gebrauch der Vorrichtung.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die Noppen in dem Randbereich und dem mittleren Bereich alle
von im wesentlichen gleicher nominaler Größe, jedoch ist ihr Abstand
in dem Randbereich verringert, so dass die Anzahl pro Flächeneinheit
erhöht
ist. Auf diese Weise kann eine genauere Angleichung der Zusammendrückung der Noppen
in den beiden Abschnitten unter Verwendung bekannter Herstellungstechniken
erreicht werden. Alternativ kann die Querschnittsfläche der
Noppen in dem Randbereich erhöht
werden. Es ist gleichermaßen
möglich,
sowohl die Größe als auch
den Abstand der Noppen zu ändern,
vorausgesetzt, es liegt eine ausreichende Anzahl von Noppen vor,
um sicher zu stellen, dass die Biegung des Substrates zwischen den
Noppen innerhalb tolerierbarer Grenzen ist. Unter manchen Umständen kann
es auch möglich
sein, die Höhe
der Noppen im äußeren Bereich
zu vergrößern, so
dass sie sich auf die gleiche Höhe
wie die Noppen in der Mitte zusammendrücken.
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Bevorzugt
ist der Randbereich ein im wesentlichen ringförmiger Bereich, der sich vom
Außenumfang
des Substrats aus nach innen erstreckt. In einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung hat der ringförmige
Bereich eine Breite in einem Bereich von 5% bis 20% des Radius der
Noppenplatte.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist einer oder sind mehrere Gaseinlasse in den Raum unter dem mittleren
Bereich der Noppenplatte hinein vorgesehen, so dass es einen konstanten
Gasfluss unter das Substrat von der Mitte zur Außenseite hin gibt. Dieser Luftfluss
unterstützt
das Verhindern von Wassereintritt in den Raum unter dem Substrat.
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Weiterhin
bevorzugt hat die Noppenplatte eine aufrecht stehende Wand, welche
den Randbereich von dem mittleren Bereich trennt. Die aufrecht stehende
Wand unterstützt
die Aufrechterhaltung der unterschiedlichen Druckunterschiede in
den mittle ren und Randbereichen, muss jedoch nicht die gleiche Höhe wie die
Noppen haben, so dass es einen gewissen Gasaustritt von dem mittleren
Bereich zu dem Randbereich gibt.
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Die
vorliegende Erfindung kann bei jeglicher litografischer Immersionsvorrichtung
verwendet werden, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich bei den
oben genannten Typen.
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Obgleich
in diesem Text konkreter Bezug genommen wird auf die Verwendung
einer lithografischen Vorrichtung bei der Herstellung von ICs, versteht
sich, dass die hier beschriebene lithografische Vorrichtung auch
andere Anwendungen haben kann, beispielsweise die Herstellung integrierter
optischer Systeme, von Lenk- und Erkennungsmustern in Magnetic-Domain-Speichern,
Flüssigkristallanzeigen (LCDs),
Dünnfilmmagnetköpfen etc.
Der Fachmann auf dem Gebiet erkennt, dass im Zusammenhang mit solch
anderen Anwendungen jegliche Verwendung der Ausdrücke „Wafer" oder „Rohchip" hier als ein Synonym
zu den allgemeineren Begriffen „Substrat" oder „Zielabschnitt" betrachtet werden
kann. Das hier genannte Substrat kann vor oder nach der Belichtung bearbeitet
werden, beispielsweise in einer sogenannten Track (ein Werkzeug,
das typischerweise eine Resistschicht auf einem Substrat aufbringt
und das belichtete Resist entwickelt) oder in einem Mess- oder Inspektionswerkzeug.
Wo zutreffend, kann die vorliegende Beschreibung auch bei derartigen
und anderen Substratbearbeitungswerkzeugen angewendet werden. Weiterhin
kann das Substrat mehr als einmal bearbeitet werden, beispielsweise
um einen mehrschichtigen IC zu erzeugen, so dass der hier verwendete
Begriff Substrat auch auf ein Substrat zutrifft, welches bereits
mehrfach bearbeitete Schichten enthält.
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Die
Begriffe „Strahlung" und „Strahl", wie sie hier verwendet
werden, umfassen alle Typen von elektromagnetischer Strahlung, einschließlich UV-Strahlung
(UV) (z. B. mit einer Wellenlänge
von 365, 248, 193, 157 oder 126 nm).
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Der
hier verwendete Begriff „Musterungsvorrichtung" sei im weitesten
Sinne so verstanden, dass er eine Vorrichtung bezeichnet, die verwendbar
ist, um einen Projektionsstrahl im Querschnitt mit einem Muster
zu versehen, um so ein Muster in einem Zielabschnitt auf dem Substrat
zu erzeugen. Es sei festzuhalten, dass das dem Projektionsstrahl
verliehene Muster nicht exakt dem gewünschten Muster im Zielabschnitt
des Substrates entsprechen muss. Allgemein wird das dem Projektionsstrahl
verliehene Muster einer bestimmten funktionellen Schicht in einer Vorrichtung
entsprechen, die in dem Zielabschnitt erzeugt wird, beispielsweise
einem integrierten Schaltkreis.
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Die
Musterungsvorrichtungen können
transmissiv oder reflektiv sein. Beispiele von Musterungsvorrichtungen
umfassen Masken, programmierbare Spiegelfelder und programmierbare
LCD-Panels. Masken sind in der Lithografie allgemein bekannt und umfassen
Maskentypen wie binäre,
abwechselnde Phasenverschiebungs- und gedämpfe Phasenverschiebungs- sowie
verschiedene hybride Maskentypen. Ein Beispiel eines programmierbaren
Spiegelfeldes verwendet eine Matrixanordnung kleiner Spiegel, von
denen jeder individuell gekippt werden kann, um so einen eingehenden
Strahlungsstrahl in unterschiedliche Richtungen zu reflektieren;
auf diese Weise wird der reflektierte Strahl gemustert. In jedem Beispiel
einer Musterungsvorrichtung kann die Tragstruktur beispielsweise
ein Rahmen oder ein Tisch sein, der nach Bedarf festgelegt oder
beweglich sein kann und der sicherstellen kann, dass die Musterungsvorrichtung
in einer gewünschten
Position ist, beispielsweise bezüglich
des Projektionssystems. Jegliche Verwendung der Begriffe „Strichplatte" oder „Maske" sei hier als Synonym
für den
allgemeineren Begriff „Musterungsvorrichtung" betrachtet.
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Der
hier verwendete Begriff „Projektionssystem" sei im weitesten
Sinn als verschiedene Typen von Projektionssystemen umfassend zu
interpretieren, einschließlich
refraktiver optischer Systeme, reflektiver optischer Systeme und
katadioptrischer Systeme, wie sie beispielsweise für die verwendete
Belichtungsstrahlung oder für
andere Faktoren geeignet sind, beispielsweise die Verwendung eines
Immersionsflu ids oder die Verwendung eines Vakuums. Jeglicher Gebrauch
des Begriffs „Linse" sei hier als Synonym
zu dem allgemeineren Begriff „Projektionssystem" verstanden.
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Das
Beleuchtungssystem kann auch verschiedene Typen von optischen Bauteilen
umfassen, einschließlich
refraktiver, reflektiver und katadioptrischer optischer Bauteile
zum Richten, Formen oder Steuern des Projektionsstrahls der Strahlung
und solche Bestandteile seien nachfolgend zusammengefasst oder einzeln
als „Linse" bezeichnet.
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Die
lithografische Vorrichtung kann von einem Typ sein, der zwei (doppelstufig)
oder mehr Substrattische (und/oder zwei oder mehr Maskentische) hat.
Bei solchen „mehrstufigen" Maschinen können die
zusätzlichen
Tische parallel verwendet werden oder vorbereitende Schritte können an
einem oder mehreren Tischen durchgeführt werden, wobei einer oder
mehrere andere Tische für
die Belichtung verwendet werden.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun rein exemplarisch unter Bezugnahme auf
die beigefügte
schematische Zeichnung beschrieben, wo einander entsprechende Bezugszeichen
einander entsprechende Teile bezeichnen und in der:
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1 eine
lithografische Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 das
Flüssigkeitsreservoir
der Vorrichtung von 1 darstellt;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils des Flüssigkeitsreservoirs
der Vorrichtung von 1 ist;
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4 einen
Teil des Substrattisches der Vorrichtung von 1 darstellt
und die Anordnung eines Substrats auf einer Noppenplatte zeigt;
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5 bis 7 alternative
Flüssigkeitszuflusssysteme
nach dem Stand der Technik zeigen.
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1 stellt
schematisch eine lithografische Vorrichtung gemäß einer bestimmten Ausführungsform
der Erfindung dar. Die Vorrichtung weist auf:
- – ein Beleuchtungssystem
(Beleuchter) IL zur Bereitstellung eines Projektionsstrahls PB einer Strahlung
(z. B. UV-Strahlung oder DUV-Strahlung);
- – eine
erste Tragstruktur (z. B. einen Maskentisch) MT zum Tragen einer
Musterungsvorrichtung (z. B. einer Maske) MA und in Verbindung mit
einer ersten Positioniervorrichtung PM zum genauen Positionieren
der Musterungsvorrichtung bezüglich
dem Gegenstand PL;
- – einen
Substrattisch (z. B. einen Wafertisch) WT zum Halten eines Substrats
(z. B. eines resistbeschichteten Wafers) W und in Verbindung mit
einer zweiten Positioniervorrichtung PB zur genauen Positionierung
des Substrats bezüglich
des Gegenstands PL; und
- – ein
Projektionssystem (z. B. eine refraktive Projektionslinse) PL zur
Abbildung eines dem Projektionsstrahl PB durch die Musterungsvorrichtung MA
auferlegten Musters auf einen Zielabschnitt C (z. B. einen oder
mehrere Rohwafer aufweisend) des Substrats W.
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Wie
hier dargestellt, ist die Vorrichtung vom transmissiven Typ (z.
B. eine transmissive Maske verwendend). Alternativ kann die Vorrichtung
vom reflektiven Typ sein (z. B. ein programmierbares Spiegelfeld
des Typs verwendend, wie oben beschrieben).
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Der
Beleuchter IL empfängt
einen Strahl einer Strahlung von einer Strahlungsquelle SO. Die Quelle
und die lithografische Vorrichtung können separate Einheiten sein,
beispielsweise wenn die Quelle ein Excimerlaser ist. In solchen
Fällen
wird die Quelle als nicht einen Teil der lithografischen Vorrichtung
bildend betrachtet und der Strahlungsstrahl wird von der Quelle
SO zu dem Beleuchter IL unter Zuhilfenahme eines Strahlzuflusssystems
BD geführt, welches
beispielsweise geeignete Richtspiegel und/oder einen Strahlexpander
aufweist. In anderen Fällen
kann die Quelle ein integraler Bestandteil der Vorrichtung sein,
beispielsweise wenn die Quelle eine Quecksilberlampe ist. Die Quelle
SO und der Beleuchter IL können
zusammen mit dem bei Bedarf vorhandenen Strahlzufuhrsystem BD als
Strahlungssystem bezeichnet werden.
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Der
Beleuchter IL kann eine einstellende Vorrichtung AM zur Einstellung
der Winkelintensitätsverteilung
des Strahls aufweisen. Üblicherweise kann
zumindest der äußere und/oder
innere radiale Betrag der Intensitätsverteilung in einer Pupillenebene
des Beleuchters eingestellt werden (üblicherweise als σ-außen bzw. σ-innen bezeichnet).
Zusätzlich weist
der Beleuchter IL für
gewöhnlich
verschiedene andere Bestandteile auf, beispielsweise einen Integrierer
IN und einen Kondensor CO. Der Beleuchter liefert einen konditionierten
Strahl einer Strahlung, als Projektionsstrahl PB bezeichnet, mit
einer gewünschten
Gleichförmigkeit
und Intensitätsverteilung im
Querschnitt.
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Der
Projektionsstrahl PB fällt
auf die Maske MA, die auf dem Maskentisch MT gehalten wird. Nachdem
er die Maske MA durchlaufen hat, läuft der Projektionsstrahl PB
durch die Linse PL, die den Strahl auf einen Zielabschnitt C des
Substrates W fokussiert. Unter Zuhilfenahme der zweiten Positioniervorrichtung
PW und eines Positionssensors IF (z. B. einer interferrometrischen
Vorrichtung) kann der Substrattisch WT genau bewegt werden, z. B.
so, dass unterschiedliche Zielabschnitte C in den Pfad des Strahls
PB gebracht werden. Auf ähnliche
Weise kann die erste Positioniervorrichtung PM und ein anderer Positionssensor
(der in 1 nicht näher dargestellt ist) verwendet
werden, um die Maske MA genau bezüglich des Pfads des Strahls
PB zu positionieren, z. B. nach der mechanischen Entnahme aus einer
Maskenbibliothek oder während
einer Abtastung. Üblicherweise
wird die Bewegung der Objekttische MT und WT unter Zuhilfenahme
eines langhubigen Moduls (Grobpositionierung) und eines feinhubigen
Moduls (Feinpositionierung) realisiert, welche Teil der Positioniervorrichtungen
PM und PW bilden. Im Fall eines Steppers (im Gegensatz zu einem Scanner)
kann jedoch der Maskentisch MT alleine mit einem kurzhubigen Stellglied verbunden
sein oder kann festgelegt sein. Die Maske MA und das Substrat W
können
unter Verwendung von Maskenausrichtungsmarkierungen M1, M2 und Substratausrichtungsmarkierungen
P1 und P2 ausgerichtet werden.
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Die
dargestellte Vorrichtung kann in den folgenden bevorzugten Betriebsarten
verwendet werden:
- 1. Im Step-Modus werden der
Maskentisch MT und der Substrattisch WT im wesentlichen ortsfest gehalten,
während
ein gesamtes Muster, das dem Projektionsstrahl auferlegt ist, auf
einen Zielabschnitt C in einem Durchgang projiziert wird (d. h. in
einer einzelnen statischen Belichtung). Der Substrattisch WT wird
dann in X- und/oder Y-Richtung verschoben, so dass ein unterschiedlicher Zielabschnitt
C belichtet werden kann. Im Step-Modus begrenzt die maximale Größe des Belichtungsfeldes
die Größe des Zielabschnitts
C, der in einzelnen statischen Belichtung abgebildet werden kann.
- 2. Im Scan-Modus werden der Maskentisch MT und der Substrattisch
WT synchron abgetastet, während
ein den Projektionsstrahl auferlegtes Muster auf einen Zielabschnitt
C projiziert wird (d. h. in einer einzelnen dynamischen Belichtung). Die
Geschwindigkeit und Richtung des Substrattisches WT relativ zum
Maskentisch MT wird durch die Verkleinerungs-/Vergrößerungs-
und Bildumkehrcharakteristiken des Projektionssystems PL bestimmt.
Im Scan-Modus begrenzt die maximale Größe des Belichtungsfeldes die
Breite (in der Nicht-Abtastrichtung) des Zielabschnittes in einer einzelnen
dynamischen Belichtung, wohingegen die Länge der Abtastbewegung die
Höhe (in
Abtastrichtung) des Zielabschnittes bestimmt.
- 3. In einem anderen Modus wird der Maskentisch MT im wesentlichen
ortsfest gehalten und hält eine
programmierbare Musterungsvorrichtung und der Substrattisch WT wird
bewegt oder abgetastet, während
ein dem Projektionsstrahl auferlegtes Muster auf einen Zielabschnitt
C projiziert wird. In diesem Modus wird üblicherweise eine gepulste
Strahlungsquelle verwendet und die programmierba re Musterungsvorrichtung
wird nach Bedarf nach jeder Bewegung des Substrattisches WT oder
zwischen aufeinander folgenden Strahlungsimpulsen während einer
Abtastung aktualisiert. Dieser Betriebsmodus kann problemlos bei einer
maskenlosen Lithografie angewendet werden, welche eine programmierbare
Musterungsvorrichtung verwendet, beispielsweise ein programmierbares
Spiegelfeld des oben beschriebenen Typs.
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Kombinationen
und/oder Abwandlungen der oben beschriebenen Betriebsarten im Gebrauch
oder völlig
unterschiedliche Betriebsarten im Gebrauch können ebenfalls verwendet werden.
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2 zeigt
ein Flüssigkeitsreservoir 10 zwischen
dem Projektionssystem und der Substratstufe. Das Flüssigkeitsreservoir 10 ist
mit einer Flüssigkeit 11 mit
einem relativ hohen Brechungsindex, beispielsweise Wasser, gefüllt, welches über Einlass-/Auslassleitungen 13 bereit
gestellt wird. Die Flüssigkeit
hat den Effekt, dass die Strahlung des Projektionsstrahls in der
Flüssigkeit
eine kürzere Wellenlänge als
in Luft oder Vakuum hat, was erlaubt, dass sich kleinere Merkmale
auflösen
lassen. Es ist allgemein bekannt, dass die Auflösungsgrenze des Projektionssystems
unter anderem durch die Wellenlänge
des Projektionsstrahls und die numerische Apertur des Systems bestimmt
ist. Das Vorhandensein der Flüssigkeit
kann auch als Erhöhung
der effektiven numerischen Apertur betrachtet werden. Weiterhin
wirkt bei einer festen numerischen Apertur die Flüssigkeit
dahingehend, die Schärfentiefe
zu erhöhen.
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Das
Reservoir 10 bildet eine kontaktlose Abdichtung zu dem
Substrat um das Abbildungsfeld des Projektionssystems herum, so
dass die Flüssigkeit so
begrenzt wird, dass sie einen Raum zwischen der Substratoberfläche und
dem Endelement des Projektionssystems füllt. Das Reservoir wird gebildet
durch ein Dichtteil 12, welches unterhalb des Endelements des
Projektionssystems PL angeordnet ist und dieses umgibt. Die Flüssigkeit
wird in den Raum unterhalb des Projektsystems und innerhalb des
Dichtteils 12 eingebracht. Das Dichtteil 12 erstreckt
sich etwas oberhalb des Endelements des Projektionssystems und der
Flüssigkeitspegel
steigt über
das Endelement an, so dass ein Flüssigkeitspuffer geschaffen wird.
Das Dichtteil 12 hat einen Innenumfang, der an seinem oberen
Ende eng an die Stufe des Projektionssystems oder das Endelement
hiervon angepasst ist und beispielsweise rund sein kann. Am Boden passt
sich der Innenumfang eng an die Form des Bildfelds an, beispielsweise
an ein Rechteck, obgleich dies nicht der Fall sein muss.
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Die
Flüssigkeit
ist in dem Reservoir durch eine Gasdichtung 16 zwischen
dem Boden des Dichtteils 12 und der Oberfläche des
Substrats W gehalten. Die Gasdichtung wird durch ein Gas, z. B.
Luft oder synthetische Luft, jedoch bevorzugt N2 oder
ein anderes Inertgas gebildet, welches unter Druck über einen
Einlass 15 dem Spalt zwischen dem Dichtteil 12 und
dem Substrat zugeführt
und über
einen ersten Auslass 14 abgeführt wird. Der Überdruck
vom Gaseinlass 15, der Vakuumpegel am ersten Auslass 14 und
die Geometrie des Spalts sind so angeordnet, dass es eine Hochgeschwindigkeitsluftströmung nach
innen gibt, welche die Flüssigkeit
begrenzt. Dies ist in 3 näher dargestellt.
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Die
Gasdichtung wird zwischen zwei umlaufenden Vertiefungen 18, 19 gebildet,
die mit dem ersten Einlass 15 bzw. dem ersten Auslass 14 durch eine
Reihe von kleinen Leitungen verbunden sind, die um die Vertiefungen
herum beabstandet sind. Ein großer
ringförmiger
Hohlraum in dem Dichtteil kann in sowohl dem Einlass als auch dem
Auslass vorgesehen sein, um einen Verteiler zu bilden. Die Gasdichtung
kann auch dahingehend wirksam sein, dass Dichtteil 12 nach
Art eines Gaslagers zu tragen.
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Ein
Spalt G1 an der Außenseite
des Gaseinlasses 15 ist bevorzugt klein und lang, um einen
Widerstand auf den Luftfluss nach außen zu bilden, ist jedoch keine
Notwendigkeit. Ein Spalt G2 am Radius des Einlasses 15 ist
etwas größer, um
eine ausreichende Verteilung von Gas um das Dichtteil herum sicher
zu stellen, wobei der Einlass 15 durch eine Anzahl von
kleinen Löchern
um das Dichtteil herum gebildet ist. Ein Spalt G3 wird so gewählt, dass
er den Gasfluss durch die Dichtung steuert. Ein Spalt G4 ist größer, um
eine gute Verteilung des Vakuums zu schaffen, wobei der Auslass 14 aus
einer Anzahl kleiner Löcher
auf gleiche Weise wie der Einlass 15 gebildet ist. Ein
Spalt G5 ist klein, um eine Gas-/Sauerstoffdiffusion in die Flüssigkeit
in dem Raum zu verhindern, um zu verhindern, dass ein großes Volumen an
Flüssigkeit
in das Vakuum eintritt und sich dort verteilt und um sicher zu stellen,
dass eine Kapillarwirkung ihn stets mit Flüssigkeit füllt.
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Die
Gasdichtung ist somit eine Balance zwischen den Kapillarkräften, welche
Flüssigkeit
in den Spalt ziehen und eines Luftflusses, der Flüssigkeit herausschiebt.
Wenn sich der Spalt von G5 nach G4 erweitert, nehmen die Kapillarkräfte ab und
der Luftfluss nimmt zu, so dass die Flüssigkeitsgrenze in diesem Bereich
liegt und stabil ist, selbst wenn sich das Substrat unter dem Projektionssystem
PL bewegt.
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Die
Druckdifferenz zwischen dem Einlass bei G2 und dem Auslass bei G4,
sowie Größe und Geometrie
des Spalts G3 bestimmen den Gasfluss durch die Dichtung 16 und
werden gemäß der bestimmten Ausführungsform
bestimmt. Jedoch wird ein möglicher
Vorteil erreicht, wenn die Länge
des Spalts G3 gering ist und der Absolutdruck bei G2 zweimal demjenigen
bei G4 ist, wobei in diesem Fall die Gasgeschwindigkeit die Schallgeschwindigkeit
in dem Gas wird und nicht höher
steigen kann. Ein stabiler Gasfluss wird damit erreicht.
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Das
Gasauslasssystem kann auch verwendet werden, um die Flüssigkeit
vollständig
aus dem System zu entfernen, indem der Gaseinlass verringert wird
und es Flüssigkeit
erlaubt wird, in den Spalt G4 einzudringen und von dem Vakuumsystem
herausgesaugt zu werden, was sich problemlos einrichten lässt, um
die Flüssigkeit
zu handhaben, sowie das Gas, das zur Bildung der Dichtung verwendet wird.
Die Steuerung des Drucks in der Gasdichtung kann verwendet werden,
einen Flüssigkeitsfluss durch
den Spalt G5 sicher zu stellen, so dass Flüssigkeit in dem Spalt, welche
durch Reibung erhitzt wird, wenn sich das Substrat bewegt, die Temperatur
der Flüssigkeit
in dem Raum unterhalb des Projektionssystems nicht stört.
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Die
Form des Dichtteils um den Gaseinlass und -auslass sollte so gewählt werden,
dass soweit als möglich
eine laminare Strömung
geschaffen wird, um Turbulenzen und Vibrationen verringern. Auch sollte
der Gasfluss so angeordnet werden, dass eine Änderung in der Flussrichtung
an der Flüssigkeitsgrenzfläche so groß als möglich ist,
um eine maximale Kraft zu schaffen, welche die Flüssigkeit
begrenzt.
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Das
Flüssigkeitszufuhrsystem
zirkuliert die Flüssigkeit
in dem Reservoir 10, so dass frische Flüssigkeit dem Reservoir 10 geliefert
wird.
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Die
Gasdichtung 16 kann eine Kraft liefern, die groß genug
ist, das Dichtteil 12 zu tragen. Tatsächlich kann es notwendig sein,
das Dichtteil 12 in Richtung des Substrats vorzuspannen,
um das von dem Dichtteil 12 getragene effektive Gewicht
höher zu
machen. Das Dichtteil 12 wird in jedem Fall in der XY-Ebene
(senkrecht zur optischen Achse) in einer im wesentlichen ortsfesten
Position relativ zu und unter dem Projektionssystem gehalten, ist
jedoch von dem Projektionssystem entkoppelt. Das Dichtteil 12 kann
sich in Z-Richtung frei bewegen.
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4 zeigt
detaillierter die Substratklemmanordnung. Es sei festzuhalten, dass
in der Figur nur ein Teil des Substrats gezeigt ist. Das Substrat
W ruht auf einer Noppenplatte oder Platte 20 mit kleinen
Vorsprüngen,
welche wiederum auf einer flachen Oberfläche des Wafertischs WT ruht.
Die Noppenplatte 20 weist an ihrer oberen Oberfläche eine
Mehrzahl von Vorsprüngen 21, 24 auf,
welche als Noppen oder Höcker
bezeichenbar sind. Die Noppen können
eine Höhe
im Bereich von 25 bis 200 μm
haben und der Durchmesser an der oberen Oberfläche kann im Bereich von 0,5
bis 0,05 mm sein. Obgleich es bis zu 10.000 Noppen geben kann, ist
die Gesamtfläche
der Noppen im Vergleich zu derjenigen des Substrates selbst gering,
so dass, wenn eine Verunreinigung wie z. B. ein Staubpartikel am
Boden des Substrates haftet, nur eine geringe Chance besteht, dass
das Partikel zwischen eine Noppe und das Substrat gelangt und somit
das Substrat verformt. Eine entsprechende Anordnung von Noppen 22, 25 ist
an der unteren Oberfläche
der Noppenplatte 20 vorgesehen, so dass der gleiche Effekt
für den
Fall von Staubpartikeln zwischen dem Spiegelblock MB (dem oberen Teil
des Substrattisches WT) und der Noppenplatte 20 erreicht
wird. Die Noppen an der Unterseite der Noppenplatte haben bevorzugt
die gleichen Abmessungen und Abstände wie diejenigen an der oberen Oberfläche, obgleich
dies jedoch nicht zwingend ist.
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Um
das Substrat fest an Ort und Stelle einzuklemmen, wird der Raum
unterhalb des Substrates durch ein Vakuumsystem VS teilweise evakuiert,
welches mit Vakuumanschlüssen
VP (von denen nur einer gezeigt ist) im Substrattisch WT in Verbindung steht. Öffnungen 26 in
der Noppenplatte 20 gleichen den Druck oberhalb und unterhalb
der Noppenplatte an. Eine Wand 27 um den Rand des Substrats
herum ist vorgesehen – sie
ist bevorzugt etwas kürzer
als die Noppen, um eine Fehlstellung des Substrats zu verhindern
und erlaubt somit einen kontrollierten Austritt in den Raum unterhalb
des Substrats.
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In
einer Immersionsvorrichtung ist es unvermeidlich, dass etwas von
der Immersionsflüssigkeit 11 in
den Raum unterhalb des Substrats eintritt, da es unerwünscht ist,
den Rand des Substrates gegenüber
dem Substrattisch abzudichten. Die Flüssigkeitsmenge ändert sich
abhängig
von dem Typ des Flüssigkeitszufuhrsystems,
welches verwendet wird. Bei einem örtlichen oder „Duschkopf"-System kann es nur
dann einen Austritt geben, wenn der Rand des Substrates unter der
Projektionslinse durchläuft,
z. B. während
der Belichtung von randseitigen Rohwafern, wohingegen bei einer
Vorrichtung des Badtyps der Austritt konstant sein kann. Nichts
desto weniger muss das ausgetretene Fluid entfernt werden und das
Vakuumsystem muss daher in der Lage sein, eine gewisse Menge an
Flüssigkeit
aufzunehmen. Es ist auch bevorzugt, den Druck (Vakuumanstieg) entlang
des Umfangs des Substrates unterhalb demjenigen zu verringern, der
zum effektiven Einklemmen notwendig ist, um ein rasches Entfernen
ausgetretener Flüssigkeit
sicher zu stellen und zu verhindern, dass sich ausgetretene Immersionsflüssigkeit
in Richtung der Mitte des Substrattisches bewegt.
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Somit
sind die Vakuumanschlüsse
V so angeordnet und das Vakuumsystem VS ist so eingestellt, dass
der Druck unterhalb des Substrats in dem Randbereich PB beispielsweise
zwischen 0,6 und 0,3 bar unter Atmosphärendruck liegt, wohingegen der
Druck im mittleren Bereich MP höher
ist, beispielsweise 0,5 bis 0,25 bar unter Atmosphärendruck und
der Raum oberhalb des Substrates bei Atmosphärendruck ist. Um die Aufrechterhaltung
der Druckdifferenz zu unterstützen,
trennt eine Wand 23 den mittleren von den Randbereichen.
Wie die äußere Wand 27 gelangt
die Wand 23 bevorzugt nicht in Kontakt mit dem Substrat
oder dem Substrathalter, sondern ein schmaler Spalt verbleibt. Ein
konstanter Gasfluss, beispielsweise mit einer Rate von 5 bis 10 ms–1 von
dem mittleren Bereich zu dem Randbereich ist ebenfalls geschaffen,
um zu verhindern, dass Tröpfchen
der Immersionsflüssigkeit
in Richtung der Mitte des Substrats wandern. Der Gasfluss kann durch
Gaseinlässe 28 geschaffen
werden, welche einfach um die Vorrichtung herum mit Atmosphäre verbunden
sind. Um eine zu hohe Gasflussgeschwindigkeit zu verhindern, gibt
es bevorzugt eine große Anzahl
von kleinen Einlässen
oder, wenn wenige größere Einlässe verwendet
werden, ist ein Strömungsbegrenzer
in dem Pfad zur Atmosphäre
vorhanden.
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Die
unterschiedlichen Drücke
in den Rand- und mittleren Bereichen würden jedoch, wenn die Noppen
gleichmäßig verteilt
wären,
bedeuten, dass die Kräfte
an den Noppen unterschiedlich wären. Dies
würde bewirken,
dass die Noppen um unterschiedliche Beträge zusammengedrückt werden,
sowie unterschiedliche örtliche
Zusammendrückungen des
Substrates und des Substrattisches verursachen, was zu Änderungen
in Waferhöhe
führen
würde.
Bei einem Klemmdruck in der Größenordnung von
0,5 bar und einem Noppenabstand in der Größenordnung von 3 mm drücken sich
die Noppen um ungefähr
80 nm zusammen, so dass eine 20%-ige Lastschwankung an den Noppen
zu einer merklichen Höhenänderung
führen
würde.
Folglich ist bei der vorliegenden Erfindung die Dichte der Noppen
in dem Abschnitt erhöht,
wo der Klemmdruck höher
ist, so dass die Zusammendrückung
der Noppen gleichförmiger
ist. In dieser Ausführungsform
wird der Abstand der Noppen 24, 25 im Randbereich
niedriger als der Abstand der Noppen 21, 22 im
mittleren Bereich ge macht, so dass die Last auf jeder Noppe konstant
gemacht wird. Der Abstand kann in Radial- oder Umfangsrichtungen
oder in beiden Richtungen geändert
werden.
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Die
Breite des Randbereichs hängt
von den Vakuumanordnungen ab, kann jedoch im Bereich von 5 bis 20%
des Radius der Noppenplatte liegen, der im wesentlichen gleich dem
Radius des Substrats ist. Für
gewöhnlich
erstreckt sich der Randbereich den ganzen Weg um den Nockentisch
herum, wenn es jedoch Teile gibt, wo kein Austritt zu erwarten ist, kann
der Randbereich hier weggelassen werden.
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Obgleich
bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung oben beschrieben worden sind, versteht sich, dass
die Erfindung anders als beschrieben, in der Praxis umgesetzt werden
kann. Die Beschreibung beabsichtigt nicht, die Erfindung einzuschränken.