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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gegenlenk-Erfassungsverfahren
und insbesondere ein Verfahren zum genauen und frühzeitigen
Erfassen von Gegenlenken.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Die
Kurvengängigkeit
eines Fahrzeugs kann verbessert werden, indem ein Differential zum
Steuern der Drehmomentdifferenz zwischen rechten und linken Antriebsrädern vorgesehen
wird. Wenn jedoch eines der rechten und linken Antriebsräder durchrutscht,
findet die Drehmomentverteilung auf die Antriebsräder durch
das Differential nicht statt. Dementsprechend ist es erforderlich,
die Drehmomentverteilung gemäß dem Fahrzustand
des Fahrzeugs zu steuern. In einem vierradgetriebenen Fahrzeug wird die
Drehmomentdifferenz zwischen den Vorder- und Hinterrädern gesteuert,
um sowohl die Kurvengängigkeit
als auch die Fahrstabilität
des Fahrzeugs zu verbessern.
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Allgemein
wird, wenn die Differentialwirkung eines Differentials begrenzt
wird, die Fahrstabilität verbessert,
wohingegen dann, wenn die Differentialwirkung nicht begrenzt wird,
die Kurvengängigkeit verbessert
wird. In dem Fall, dass bei Driftfahrt oder dergleichen gegengelenkt
wird, wird die Differentialwirkung gesperrt, um hierdurch die Fahrstabilität zu verbessern.
Dementsprechend ist die Bestimmung des Gegenlenkens erforderlich,
um das Differential richtig zu betätigen und hierdurch eine optimale Drehmomentverteilung
durchzuführen.
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In
den
japanischen Patenten Nr.
4-201726 und
2002-96652 sind
herkömmliche
Gegenlenk-Bestimmungsverfahren offenbart. Dem im
japanischen Patent Nr. 4-201726 offenbarten
Verfahren wird das Gegenlenken festgestellt, wenn sich die Drehrichtung
eines Fahrzeugs, die mit einer durch ein Beschleunigungs-Erfassungsmittel
erfassten Querbeschleunigung (die nachfolgend als auch Quer-G bezeichnet
wird) erhalten wird, von der vom Lenkwinkel-Erfassungsmittel erfassten
Lenkrichtung unterscheidet, das heißt, wenn sich das Vorzeichen
der Querbeschleunigung vom Vorzeichen des Lenkwinkels unterscheidet.
Andererseits wird in dem im
japanischen
Patent Nr. 2002-96652 offenbaren Verfahren, auf dem der
Oberbegriff von Anspruch 1 beruht, das Gegenlenken gemäß der Höhe eines
von einem Querbeschleunigungssensor erfassten tatsächlichen Querbeschleunigung
und der Höhe
einer berechneten Querbeschleunigung erfasst. Dort wird die berechnete
Querbeschleunigung G
y aus der Fahrzeuggeschwindigkeit
RVB und dem Lenkwinkel θS
berechnet.
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Das
im
japanischen Patent Nr. 4-201726 offenbarte
Verfahren hat die folgenden Probleme. Erstens kann das Gegenlenken
nicht erfasst werden, bis die Lenkrichtung entgegengesetzt zur Drehrichtung des
Fahrzeugs wird, so dass die Erfassung des Gegenlenkens verzögert ist.
Zweitens wird das Vorzeichen des Lenkwinkels plötzlich unterschiedlich vom Vorzeichen
der Querbeschleunigung, wegen der Verzögerungscharakteristiken des
Fahrzeugs und des Querbeschleunigungssensors bei Slalomfahrt oder dergleichen,
und es wird Gegenlenken unrichtig festgestellt, trotz des obigen
Falls, wo kein Gegenlenken stattfindet.
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Das
im
japanischen Patent Nr. 2002-96652 offenbarte
Verfahren hat die folgenden Probleme. Erstens, da das Gegenlenken
gemäß der Höhe der vom
Querbeschleunigungssensor erfassten tatsächlichen Querbeschleuni gung
und der Höhe
der berechneten Querbeschleunigung erfasst wird, ist es schwierig,
die Korrelation zwischen dem Gegenlenken und dem Erhöhen der
tatsächlichen
Querbeschleunigung und der berechneten Querbeschleunigung zu bestimmen,
so dass eine akkurate Erfassung des Gegenlenkens schwierig ist.
Zweitens kann das Gegenlenken nicht erfasst werden, bis die Lenkrichtung
zur Kurvenrichtung des Fahrzeugs entgegengesetzt wird, so dass das
Erfassen des Gegenlenkens verzögert
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Gegenlenk-Erfassungsverfahren
anzugeben, das das Gegenlenken akkurat und leicht erfassen kann.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Gegenlenk-Erfassungsverfahren
angegeben, welches die Schritte enthält: Erfassen eines Lenkwinkels
durch einen Lenkwinkelsensor; Erfassen einer Querbeschleunigung
durch einen Querbeschleunigungssensor; und Feststellen von Gegenlenken
gemäß dem vom
Lenkwinkelsensor erfassten Lenkwinkel und der von dem Querbeschleunigungssensor
erfassten Querbeschleunigung auf der Basis einer Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle,
die angibt, ob das Gegenlenken Ein ist oder nicht, in Bezug auf
die Kombination von Lenkwinkel und Querbeschleunigung; wobei die
Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle zumindest einen eines ersten
Bereichs, wo die durch den Lenkwinkel angegebene Drehrichtung der
durch die Querbeschleunigung angegebenen Drehrichtung entgegengesetzt
ist, und eines zweiten Bereichs, wo die durch den Lenkwinkel angegebene
Drehrichtung gleich der durch die Querbeschleunigung angegebene
Drehrichtung ist, angibt; wobei der erste Bereich außerhalb
des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs in der Nähe eines Punkts definiert ist,
wo der Lenkwinkel 0 ist und die Querbeschleunigung 0 ist; wobei
der zweite Bereich innerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs definiert ist,
wo die Querbeschleunigung größer ist
als ein Grenzwert, dessen Absolutwert von einem ersten vorbestimmten
Wert, der größer als
0 ist, bei einem Lenkwinkel von 0, mit einer Zunahme im Absolutwert des
Lenkwinkels zunimmt; und das ferner den Schritt umfasst, eine Fahrzeuggeschwindigkeit
durch einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor zu erfassen; dadurch
gekennzeichnet, dass die Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle entweder
eine einer Mehrzahl von Tabellen ist, die auf der Basis einer Mehrzahl
von Fahrzeuggeschwindigkeiten vorbereitet ist und die selektiv gemäß der vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit
verwendet wird, oder eine vorbestimmte Tabelle ist, die einen korrigierten
Lenkwinkel verwendet, der durch Korrektur des vom Lenkwinkelsensor
erfassten Lenkwinkels mit einem Korrekturkoeffizient gemäß der vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit
erhalten wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung gibt die Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle an, dass der
erste Bereich, wo die durch den Lenkwinkel angegebene Drehrichtung
entgegen durch die Querbeschleunigung angegebenen Drehrichtung ist,
außerhalb
des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs definiert ist, nahe einem Punkt,
wo der Lenkwinkel 0 ist und die Querbeschleunigung 0 ist. In dem
ersten Bereich wird das Vorzeichen des Lenkwinkels vom Vorzeichen
der Querbeschleunigung plötzlich
unterschiedlich, wegen der Verzögerungscharakteristiken
des Fahrzeugs und des Querbeschleunigungssensors bei Slalomfahrt
oder dergleichen. Jedoch wird festgestellt, dass in diesen ersten
Bereich das Gegenlenken Aus ist, um hierdurch eine unrichtige Bestimmung
des Gegenlenkens zu verhindern.
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Ferner
gibt die Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle an, dass der zweite
Bereich dort, wo die durch den Lenkwinkel angegebene Drehrichtung gleich
der von der Querbeschleunigung angegebenen Drehrichtung ist, innerhalb
des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs liegt, wo die Querbeschleunigung
größer ist
als ein Grenzwert, dessen Absolutwert an einem ersten vorbestimmten
Wert, der größer als
0 ist, bei einem Lenkwinkel von 0 mit einer Zu nahme im Absolutwert
des Lenkwinkels zunimmt. Wenn dementsprechend die Lenkrichtung entgegengesetzt
zur Drehrichtung des Fahrzeugs wird, und sich die Querbeschleunigung
in Reaktion auf den Lenkwinkel merklich verzögert, wird festgestellt, dass das
Gegenlenken in diesem zweiten Bereich Ein ist, so dass das Gegenlenken
frühzeitig
erfasst werden kann.
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Erfindungsgemäß ist die
Gegenlenk-Bestimmungstabelle entweder eine einer Mehrzahl von Tabellen,
die auf der Basis einer Mehrzahl von Fahrzeuggeschwindigkeiten vorbereitet
sind und gemäß der vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit
selektiv verwendet werden, oder eine vorbestimmte Tabelle, die eine
korrigierte Lenktabelle verwendet, die durch Korrektur des vom Lenkwinkelsensor
erfassten Lenkwinkels mit einem Korrekturkoeffizienten gemäß der vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit erhalten wird.
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Die
Bestimmungsgenauigkeit des Gegenlenkens kann verbessert werden,
indem die Anzahl der Tabellen erhöht wird, in dem Fall, dass
die Tabellen selektiv gemäß dem vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit
verwendet werden. Andererseits kann in dem Fall, dass die vorbestimmte
Tabelle, die einen korrigierten Lenkwinkel verwendet, der durch
Korrektur des vom Lenkwinkelsensor erfassten Lenkwinkels mit einem
Korrekturkoeffizient gemäß der vom
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit erhalten
ist, als Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle verwendet wird, die
Tabelle leicht vorbereitet werden und kann das Gegenlenken akkurat
erfasst werden.
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Bevorzugt
enthält
der Schritt der Bestimmung des Gegenlenkens den Schritt festzustellen, dass
das Gegenlenken Aus ist, wenn die Kombination des vom Lenkwinkelsensor
erfassten Lenkwinkels und der vom Querbeschleunigungssensor erfassten Querbeschleunigung
für eine
vorbestimmte Zeitdauer seit dem Ein-Zustand des Gegenlenkens innerhalb des
Gegenlenk-Bestimmungsbereichs verbleibt.
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Wenn
die Kombination des vom Lenkwinkelsensor erfassten Lenkwinkels und
der vom Querbeschleunigungssensor erfassten Querbeschleunigung für eine vorbestimmte
Zeitdauer hinweg innerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs verbleibt,
wird der Ein-Zustand des Gegenlenkens festgestellt. Dementsprechend
wird es möglich,
eine unrichtige Bestimmung aufgrund von Sensorrauschen oder dergleichen
sowie bei Gegenlenkerfassung/Beendigung zu verhindern.
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Bevorzugt
enthält
der Schritt der Bestimmung des Gegenlenkens den Schritt, festzustellen, dass
das Gegenlenken Aus ist, wenn die Kombination des vom Lenkwinkelsensor
erfassten Lenkwinkels und der vom Querbeschleunigungssensor erfassten Querbeschleunigung
für eine
vorbestimmte Zeitdauer seit dem Ein-Zustand des Gegenlenkens außerhalb
des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs verbleibt.
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Wenn
die Kombination des vom Lenkwinkelsensor erfassten Lenkwinkels und
der vom Querbeschleunigungssensor erfassten Querbeschleunigung für eine vorbestimmte
Zeitdauer außerhalb
des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs verbleibt, wird der Aus-Zustand
des Gegenlenkens festgestellt. Dementsprechend ist es möglich, eine
unrichtige Bestimmung aufgrund von Sensorrauschen oder dergleichen
der Gegenlenkerfassung/Beendigung zu verhindern.
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Die
obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sowie die Art von deren Realisierung werden näher verständlich,
wohingegen die Erfindung selbst aus einer sorgfältigen Studie der folgenden
Beschreibung und der beigefügten
Ansprüche
in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
die einige bevorzugte Ausführungen der
Erfindung zeigen, verständlich
wird.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Kraftübertragungssystem für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug zeigt;
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2 ist
ein Blockdiagramm in Bezug auf die Steuerung eines Bewegungszustands
des Fahrzeugs;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Gegenlenk-Erfassungsvorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Graph, der eine Lenkwinkelnormalisierungstabelle zeigt;
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5 ist
ein Graph, der eine Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle zeigt;
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6A, 6B sind
Graphen, die einen Gegenlenk-Bestimmungsbereich für einige
Fahrdaten zeigt; und
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7 ist
ein Flussdiagramm, das ein Gegenlenk-Bestimmungsverfahren und ein
Gegenlenk-Beendigungsverfahren zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines Kraftübertragungssystems für ein vierradgetriebenes Fahrzeug
auf der Basis eines Fahrzeugs mit Frontmotor und Frontantrieb (FF),
das als Gegenlenk-Erfassungsverfahren der vorliegenden Erfindung
anwendbar ist. Wie in 1 gezeigt, enthält das Kraftübertragungssystem
hauptsächlich
eine vordere Differentialvorrichtung 6, in dem die Kraft
eines am vorderen Abschnitt des Fahrzeugs angeordneten Motors 2 von
einer Ausgangswelle 4a eines Getriebes 4 übertragen
wird, eine Drehzahlerhöhungsvorrichtung (Drehzahländerungsvorrichtung) 10,
zu dem die Kraft von der vorderen Differentialvorrichtung 6 durch
eine Kardanwelle 8 übertragen
wird, die sich in der Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckt, sowie eine hintere Differentialvorrichtung 12,
zu der die Kraft von der Drehzahlerhöhungsvorrichtung 10 übertragen
wird.
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Die
vordere Differentialvorrichtung 6 hat eine in der Technik
an sich bekannte Struktur, und die Kraft von der Ausgangswelle 4a des
Getriebes 4 wird durch eine Mehrzahl von Zahnrädern 14 und
Ausgangswellen 16 und 18 in einem Differentialgehäuse 6a auf
linke und rechte Vorderradantriebswellen 22 und 22 übertragen,
um hierdurch linke und rechte Vorderräder 29FL und 29FR anzutreiben. Die Drehmomentregelung
für die
Vorderräder 29FL und 29FR erfolgt
zum Beispiel durch elektromagnetische Aktuatoren.
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Die
hintere Differentialvorrichtung 12 enthält ein Paar von Planetengetriebesätzen sowie
ein Paar von elektromagnetischen Aktuatoren zum Ansteuern des Eingriffs
von Mehrscheiben-Bremsmechanismen (Mehrscheiben-Kupplungsmechanismen).
Die elektromagnetischen Aktuatoren in der hinteren Differentialvorrichtung 12 werden
angesteuert, um die Kraft auf linke und rechte hintere Antriebsradwellen 24 und 26 zu übertragen,
um hierdurch linke und rechte Hinterräder 29RL und 29RR anzutreiben.
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Eine
Mehrzahl von Radgeschwindigkeitssensoren 30 sind für die Vorderräder 29FL und 29FR sowie
die Hinterräder 29RL und 29RR jeweils
vorgesehen, um die Drehzahlen dieser Räder zu erfassen. Ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 32 ist
vorgesehen, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit V gemäß den von
den Radgeschwindigkeitssensoren 30 erfassten Radgeschwindigkeiten
zu erfassen und ein elektrisches Signal auszugeben, zum Beispiel
einen der Fahrzeuggeschwindigkeit V entsprechenden Spannungspegel.
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Ein
Lenkwinkelsensor 34 enthält einen Drehcodierer, der
zum Beispiel an einer Lenkwelle vorgesehen ist, und gibt ein elektrisches
Signal aus, das der Richtung und der Höhe der Lenkwinkeleingabe von
einem Fahrer entspricht, zum Beispiel ein Spannungssignal, das ein
Vorzeichen und einen Pegel anzeigt. Ein Querbeschleunigungssensor 36 ist
vorgesehen, um eine Querbeschleunigung Gy zu
erfassen, als eine Beschleunigung, die das Fahrzeug in dessen Querrichtung
einwirkt, und um ein elektrisches Signal auszugeben, zum Beispiel
ein Spannungssignal, das der Höhe
der erfassten Querbeschleunigung entspricht. Eine Motor ECU 40 ist
vorgesehen, um zum Beispiel ein Antriebsdrehmoment gemäß der Drehzahl
des Motors 2 zu berechnen.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Systems, das sich auf die Steuerung eines
Bewegungszustands des Fahrzeugs bezieht. Eine Gegenlenk-Erfassungsvorrichtung 38 ist
vorgesehen, um ein Gegenlenken gemäß einem vom Lenkwinkelsensor 34 erfassten
Lenkwinkel, einem vom Querbeschleunigungssensor 36 erfassten
Querbeschleunigung sowie einer vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 32 erfassten
Fahrzeuggeschwindigkeit V auf der Basis einer Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle
zu bestimmen, die angibt, ob das Gegenlenken Ein ist oder nicht,
im Bezug auf die Kombination des Lenkwinkels, der Querbeschleunigung
oder der Fahrzeuggeschwindigkeit, was nachfolgend beschrieben wird,
und um dann ein Signal CS auszugeben, das angibt, ob das Gegenlenken
Ein ist oder nicht.
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Eine
Soll-Drehmomentverteilung-Setzvorrichtung 42 ist vorgesehen,
um Sollwerte für
das Drehmoment zu setzen, das auf die rechten und linken Vorderräder 29FR und 29FL und
die rechten und linken Hinterräder 29RR und 29RL zu
verteilen ist, gemäß einem
Signal, das anzeigt, ob das Gegenlenken Ein ist oder nicht, einem
Schlupfwinkel β,
der durch eine Schlupfwinkelschätzvorrichtung
(nicht gezeigt) geschätzt
wird, wobei der Schlupfwinkel β ein
Winkel ist, der zwischen einer Fahrrichtung des Fahrzeugs und der
Kardanwelle 8, die sich in der Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt,
gebildet ist, einer durch einen Gierratensensor (nicht gezeigt)
erfassten Gierrate r, einer durch den Querbeschleunigungssensor 36 erfassten
Querbeschleunigung, einer durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 32 erfassten
Fahrzeuggeschwindigkeit V und einem in der Motor-ECU 40 berechneten
Antriebsdrehmoment, um dann die Soll-Drehmomentwerte, die auf die
Räder 29FR , 29FL , 29RR und 29RL zu
verteilen sind, zu einer Soll-Drehmomentverteilungssteuerungsvorrichtung 44 auszugeben.
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Die
Soll-Drehmomentverteilungssteuerungsvorrichtung 44 steuert/regelt
Ströme,
die den jeweils für
die Räder 29FR , 29FL , 29RR und 29RL vorgesehenen elektromagnetischen
Aktuatoren zuzuführen
sind, gemäß den von
der Soll-Drehmomentverteilungssetzvorrichtung 42 ausgegebenen
Soll-Drehmomentwerten.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine bevorzugte Ausführung der Gegenlenk-Erfassungsvorrichtung 38 zeigt.
Die Gegenlenk-Erfassungsvorrichtung 38 enthält einen
Lenkwinkel-Normalisierungsabschnitt 50, eine Lenkwinkel-Normalisierungstabelle 52,
eine Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle 54, einen Timer 56 sowie
ein Gegenlenk-Bestimmungs-/Beendigungsmittel 58.
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Der
Lenkwinkel-Normalisierungsabschnitt 50 ist vorgesehen,
um einen durch den Lenkwinkelsensor 34 erfassten Lenkwinkel
zu normalisieren, durch Erhalt eines Korrekturkoeffizienten gemäß einer Fahrzeuggeschwindigkeit
V in Bezug auf die Lenkwinkelnormalisierungstabelle 52 und
Korrigieren des Lenkwinkels mit diesem Korrekturkoeffizienten, zum Beispiel
durch Multiplizieren des Lenkwinkels mit diesem Korrekturkoeffizienten.
Der Grund für
diese Normalisierung des Lenkwinkels ist, dass die durch den Querbeschleunigungssensor 36 erfasste
Querbeschleunigung G mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit V auch
dann zunimmt, wenn der Lenkwinkel fest ist, und dass die Abhängigkeit
der Querbeschleunigung von der Fahrzeuggeschwindigkeit V daher beseitigt
werden sollte. Zum Beispiel ist der Korrekturkoeffizient definiert
als das Verhältnis
eines Lenkwinkels θν bei
einer Fahrzeuggeschwindigkeit V zu einem Lenkwinkel θREF bei einer Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
VREF mit einer Querbeschleunigung Gν,
bei der die Fahrzeuggeschwindigkeit V fest ist.
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4 ist
ein Graph, der die Lenkwinkel-Normalisierungstabelle 52 zeigt.
In 4 repräsentiert die
horizontale Achse die Fahrzeuggeschwindigkeit und die vertikale
Achse repräsentiert
den Korrekturkoeffizienten. Wie in 4 gezeigt,
wird der Korrekturkoeffizient, der der Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
VREF entspricht, auf 1 gesetzt, und verschiedene andere
Werte für
den Korrekturkoeffizienten, die verschiedenen anderen Werten für die Fahrzeuggeschwindigkeit
entsprechen, sind in der Lenkwinkel-Normalisierungstabelle 52 gespeichert.
Der Korrekturkoeffizient ist eine monotone zunehmende Funktion der
Fahrzeuggeschwindigkeit, weil die Querbeschleunigung mit zunehmender
Fahrzeuggeschwindigkeit auch dann zunimmt, wenn der Lenkwinkel fest
ist.
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5 ist
ein Graph, der die Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle 54 zeigt.
In 5 repräsentiert
die horizontale Achse den Lenkwinkel bei der Referenzfahrzeuggeschwindigkeit
VREF (das heißt einen normalisierten Lenkwinkel,
der nachfolgend einfach als Lenkwinkel bezeichnet wird), und die
vertikale Achse repräsentiert
die Querbeschleunigung. Der Lenkwinkel nimmt bei einer Neutralposition
des Lenkrads 0 ein, nimmt positive Werte ein, wenn das Lenkrad nach
rechts gedreht wird, und nimmt negative Werte ein, wenn das Lenkrad
nach links gedreht wird. Die Querbeschleunigung nimmt positive Werte ein,
wenn das Fahrzeug nach rechts gedreht wird, und nimmt negative Werte
ein, wenn das Fahrzeug nach links gedreht wird.
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In 5 repräsentiert
die schraffierte Fläche einen
Gegenlenk-Bestimmungsbereich, der zusammengesetzt ist aus vier Flächen STA1,
STA2, STA3 und STA4. Die Fläche
STA1 ist ein Bereich, wo die Querbeschleunigung positiv ist und
der Lenkwinkel negativ ist. Jedoch ist eine Fläche B1 nahe einem Punkt (Ursprung),
wo der Lenkwinkel 0 ist und die Querbeschleunigung 0 ist, von dem
Gegenlenk-Bestimmungsbereich ausgenommen. Zum Beispiel ist die Fläche B1 eine
Fläche,
die von der horizontalen Achse, der vertikalen Achse und der die
Koordinaten (0, G1) und (θ1,
0) verbindende gerade Linie umgeben ist, wobei G1 ein erster vorbestimmter
Wert ist (G1 > 0)
und θ1
ein zweiter vorbestimmter Wert ist (θ1 < 0).
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Der
Grund für
die Ausnahme der Fläche
B1 von dem Gegenlenk-Bestimmungsbereich ist, dass die Querbeschleunigung
den Lenkwinkel verzögert, wenn
die Drehung des Lenkrads nach rechts und links wiederholt wird,
wie etwa bei Slalomfahrt, was eine Differenz im Vorzeichen zwischen
dem Lenkwinkel und der Querbeschleunigung hervorruft. In diesem
Fall findet jedoch kein Gegenlenken statt. Während in dieser bevorzugten
Ausführung
die Grenze der Fläche
B1 aus der vertikalen Achse, der horizontalen Achse und der die
Koordinaten (0, G1) und (θ1, 0)
verbindenden geraden Linie zusammengesetzt ist, kann die Grenze
des Bereichs B1 auch durch eine gekrümmte Linie vorgesehen werden.
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Die
Fläche
STA2 ist ein Bereich, wo die Querbeschleunigung und der Lenkwinkel
positiv sind und die Querbeschleunigung größer ist als ein Grenzwert,
dessen Absolutwert von dem ersten vorbestimmten Wert G1, der größer als
0 ist, bei einem Lenkwinkel von 0 mit einer Zunahme im Absolutwert des
Lenkwinkels zunimmt. Zum Beispiel ist die Fläche STA2 eine Fläche, die
von der vertikalen Achse und einer Verlängerung der die Koordinaten
(0, G1) und (θ1,
0) verbindenden geraden Linie umgeben ist.
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In
dieser Fläche
STA2 ist die Spurführung der
Querbeschleunigung in Antwort auf die Lenkbetätigung zu einem Lenkwinkel
von 0 hin ziemlich gering, und es wird festgestellt, dass das Gegenlenken Ein
ist. Der Grund für
diese Bestimmung ist es, eine Verzögerung der Erfassung des Gegenlenkens
aufgrund der Tatsache zu vermeiden, dass das Gegenlenken nicht erfasst
werden kann, bis die Drehrichtung des Lenkrads entgegengesetzt zu
jeder des Fahrzeugs wird, und um das Gegenlenken frühzeitig zu
erfassen. Während
in dieser bevorzugten Ausführung
die Grenze der Fläche
STA2 eine Verlängerung der
geraden Linie enthält,
die die Koordinaten (0, G1) und (θ1, 0) verbindet, kann diese
Grenzlinie auch durch eine gekrümmte
Linie vorgesehen werden.
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6A ist
ein Graph, der die Querbeschleunigung und den Lenkwinkel als Fahrdaten
zeigt, und 6B ist ein Graph, der die Beziehung
zwischen den Fahrdaten und dem Gegenlenk-Bestimmungsbereich zeigt.
Wie in 6A gezeigt, liegen die Fahrdaten
in dem Fall vor, dass das Lenkrad zuerst nach rechts gedreht wird
und dann nach links gedreht, um die Neutralstellung wieder herzustellen,
weil das Fahrzeug nach rechts gerutscht ist.
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Die
in 6A gezeigten Nummern (1) bis (6) entsprechen jeweils
den in 6B gezeigten Nummern (1) bis
(6). Der Zustand, der von der Nummer (1) bis zur Nummer (2) reicht,
ist ein Zustand, wo das Lenkrad nach rechts gedreht wird, um das
Fahrzeug nach rechts zu drehen. Der Zustand, der von der Nummer
(2) zu Nummer (3) reicht, ist ein Zustand, wo das Lenkrad nach links
gedreht wird, um die Neutralstellung wieder herzustellen. Der Zustand,
der von der Nummer (3) zu Nummer (4) reicht, ist ein Zustand, wo
das Lenkrad aus der Neutralstellung nach links gedreht wird. Der
Zustand, der von der Nummer (4) zu Nummer (1) reicht, ist ein Zustand,
wo das Lenkrad nach rechts gedreht wird, um die Neutralstellung
wieder herzustellen. In diesem Zustand, der durch die Nummer (5)
zwischen den Nummern (2) und (3) gezeigt ist, ist die Spurführung der
Querbeschleunigung in Antwort auf die Lenkbetätigung zum Lenkwinkel von 0
hin ziemlich gering, und der Punkt (5) liegt auf der Grenzlinie
der Gegenlenk-Bestimmungsfläche
STA2. Ferner ist in dem Zustand, der durch die Nummer (6) zwischen
Nummern (4) und (1) gezeigt ist, das Vorzeichen der Querbeschleunigung von
jenem des Lenkwinkels unterschiedlich, und der Punkt (6) ist in
dem Gegenlenk-Bestimmungsbereich nicht vorhanden, sondern liegt
auf der Grenzlinie des Bereichs B1 außerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs.
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Die
in 5 gezeigte Fläche
STA3 ist ein Bereich, der der Fläche
STA2 entspricht, in dem Fall, dass die Querbeschleunigung negativ
ist. Zum Beispiel ist die Fläche
STA3 eine Fläche,
die zur Fläche STA2
um den Ursprung herum symmetrisch ist. Ferner ist die Fläche STA4
eine Fläche,
die der Fläche STA1
entspricht, in dem Fall, dass die Querbeschleunigung negativ ist.
Zum Beispiel ist die Fläche
STA2 eine Fläche,
die zur Fläche
STA1 um den Ursprung herum symmetrisch ist.
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Die
Grenze der Fläche
STA3 ist zusammengesetzt aus der vertikalen Achse und einer Verlängerung
der geraden Linie, die die Koordinaten (θ2, 0) und (0, G2) verbindet,
wobei (θ2
= –θ1 und G2
= –G1).
Die Grenze der Fläche
STA4 ist zusammengesetzt aus der vertikalen Achse, der horizontalen
Achse und der geraden Linie, die die Koordinaten (θ2, 0) und
(0, G2) verbindet. Eine Fläche
B2, die zur Fläche B1
um den Ursprung herum symmetrisch ist, ist von der Fläche STA4
ausgenommen, wie im Falle der Fläche
STA1.
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Während in
dieser bevorzugten Ausführung die
Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle 54 auf der Basis der
Referenzfahrzeuggeschwindigkeit VREF bereitgestellt
ist, können
auch eine Mehrzahl solcher Tabellen auf der Basis einer Mehrzahl
von Fahrzeuggeschwindigkeiten vorbereitet werden. In diesem Fall kann
das Gegenlenken noch genauer festgestellt werden, indem die Anzahl
der vorzubereitenden Tabellen erhöht wird.
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Der
in 3 gezeigte Timer 56 dient zur Bestimmung
des Gegenlenkens, wenn der Bewegungszustand des Fahrzeugs für eine vorbestimmte
Zeitdauer oder länger
innerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs verbleibt, oder zum
Aufheben des Gegenlenkens, wenn der Bewegungszustand des Fahrzeugs
für eine
vorbestimmte Zeitdauer oder länger
außerhalb
des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs verbleibt. Das in 3 gezeigte
Gegenlenk-Bestimmungs-/Beendigungsmittel 58 enthält ein Gegenlenk-Bestim mungsmittel 60,
ein Gegenlenk-Beendigungsmittel 62 und ein Statusflag 64.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das ein Gegenlenk-Erfassungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. Dieses Verfahren wird nun in Bezug auf 7 beschrieben.
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Es
wird nun angenommen, dass der Lenkwinkel durch das Lenkwinkel-Normalisierungsmittel 50 normalisiert
worden ist, wie oben erwähnt.
in dem Fall, dass der Lenkwinkel nicht normalisiert ist, werden
eine Mehrzahl von Tabellen, die jeweils einen Gegenlenk-Bestimmungsbereich
für die
Kombination eines Lenkwinkels und einer Querbeschleunigung definieren,
auf der Basis einer Mehrzahl von Fahrzeuggeschwindigkeiten als die
Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle 54 vorbereitet.
Es wird eine dieser Tabellen für
eine Fahrzeuggeschwindigkeit, die der vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 32 erfassten
Fahrzeuggeschwindigkeit am nächsten
ist, abgefragt, und es wird dann festgestellt, ob die Kombination
des vom Lenkwinkelsensor 36 erfassten Lenkwinkels und der
vom Querbeschleunigungssensor 34 erfassten Querbeschleunigung
innerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereich bleibt, in Bezug auf die
oben abgefragte Tabelle. Ein Gegenlenk-Beendigungszustand (Aus-Zustand)
wird als Anfangszustand in dem Statusflag 64 gesetzt.
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Wenn
ein Gegenlenken beendet wird, dann bezieht sich in Schritt S10 das
Gegenlenk-Bestimmungsmittel 60 auf die Gegenlenk-Bestimmungsmittelbereichstabelle 54,
wo der Lenkwinkel und die Querbeschleunigung beide erfasst werden,
und festgestellt, ob Bewegungszustand des Fahrzeugs innerhalb des
Gegenlenk-Bestimmungsbereichs verbleibt oder nicht.
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Wenn
der Bewegungszustand des Fahrzeugs innerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs
verbleibt, geht das Programm zu Schritt S14 weiter, wohingegen dann,
wenn der Bewegungszustand des Fahrzeugs nicht innerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs
verbleibt, das Programm zu Schritt S12 weitergeht, um den Timer 56 zu
stoppen und rückzusetzen.
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In
Schritt S14 bestimmt das Gegenlenk-Bestimmungsmittel 60,
ob der Timer 56 in Betrieb ist oder nicht. Wenn der Timer 56 in
Betrieb ist, geht das Programm zu Schritt S18 weiter, wohingegen
dann, wenn der Timer 56 nicht im Betrieb ist, das Programm zu
Schritt S16 weitergeht.
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In
Schritt S16 startet das Gegenlenk-Bestimmungsmittel 60 den
Timer 56. Zum Beispiel wird der Timer 56 am in 6A oder 6B gezeigten
Punkt (5) gestartet. In Schritt S8 bestimmt das Gegenlenk-Bestimmungsmittel 60,
ob nach dem Start des Timers 56 eine vorbestimmte Zeit
abgelaufen ist oder nicht. Wenn die vorbestimmte Zeit abgelaufen
ist, geht das Programm zu Schritt S20 weiter, wohingegen dann, wenn
die vorbestimmte Zeit noch nicht abgelaufen ist, das Programm zu
Schritt S10 zurückkehrt.
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In
Schritt S20 bestimmt das Gegenlenk-Bestimmungsmittel 60,
dass das Gegenlenken Ein ist, und setzt das Statusflag 64 auf
den Gegenlenkzustand. Gleichzeitig wird der Timer 56 gestoppt
und rückgesetzt.
Somit wird der Gegenlenkzustand festgestellt, wenn der Bewegungszustand
des Fahrzeugs für
die vorbestimmte Zeit innerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs
verbleibt. Dementsprechend ist es möglich, eine unrichtige Bestimmung
aufgrund von Sensorrauschen oder dergleichen und ein Schwingen der
Gegenlenkerfassung/Beendigung zu verhindern.
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Wenn
zum Beispiel vorbestimmte Zeit ab dem in den 6A oder 6B gezeigten
Punkt (5) abgelaufen ist, wird der Gegenlenkzustand festgestellt.
Dementsprechend wird der Gegenlenkzustand bei der ab dem Punkt (5)
abgelaufenen vorbestimmten Zeit festgestellt, anstatt am in 6A oder 6B gezeigten
Punkt (3), so dass das Gegenlenken frühzeitig erfasst werden kann.
In Schritt S22 bleibt der Gegenlenkzustand festgestellt.
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In
Schritt S30, der sich an Schritt S22 anschließt, bezieht sich das Gegen lenk-Beendigungsmittel 62 auf
die Gegenlenk-Bestimmungsbereichstabelle 54, wobei der
Lenkwinkel und die Querbeschleunigung beide erfasst sind, und bestimmt,
ob der Bewegungszustand des Fahrzeugs außerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs
verbleibt oder nicht. Wenn der Bewegungszustand des Fahrzeugs außerhalb
des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs verbleibt, geht das Programm zu
Schritt S34 weiter, wohingegen dann, wenn der Bewegungszustand des Fahrzeugs
nicht außerhalb
des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs verbleibt, das Programm zu Schritt S32
weitergeht, um den Timer 56 zu stoppen und rückzusetzen.
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In
Schritt S34 bestimmt das Gegenlenk-Beendigungsmittel 62,
ob der Timer 56 im Betrieb ist oder nicht. Wenn der Timer 56 in
Betrieb ist, geht das Programm zu Schritt S38 weiter, wohingegen
dann, wenn der Timer 56 nicht in Betrieb ist, das Programm zu
Schritt S36 weitergeht.
-
In
Schritt S36 startet das Gegenlenk-Beendigungsmittel 62 den
Timer 56. Zum Beispiel wird der Timer 56 am in 6A oder 6B gezeigten
Punkt (6) gestartet. In Schritt S38 bestimmt das Gegenlenk-Beendigungsmittel 62,
ob nach dem Start des Timers 56 eine vorbestimmte Zeit
abgelaufen ist oder nicht. Wenn die vorbestimmte Zeit abgelaufen
ist, geht das Programm zu Schritt S40 weiter, wohingegen dann, wenn
die vorbestimmte Zeit nicht abgelaufen ist, das Programm zu Schritt
S30 zurückkehrt.
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In
Schritt S40 bestimmt das Gegenlenk-Beendigungsmittel 62,
dass das Gegenlenken Aus ist und setzt das Statusflag 64 auf
einen Gegenlenk-Beendigungszustand. Gleichzeitig wird der Timer 56 gestoppt
und rückgesetzt.
Wenn somit der Bewegungszustand des Fahrzeugs außerhalb des Gegenlenk-Bestimmungsbereichs
für die
vorbestimmte Zeit verbleibt, wird der Gegenlenk-Beendigungszustand festgestellt.
Dementsprechend wird es möglich,
eine unrichtige Bestimmung aufgrund von Sensorrauschen oder dergleichen
wie ein Schwingen der Gegenlenk-Erfassung/Beendigung zu vermeiden.
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Wenn
zum Beispiel die vorbestimmte Zeit ab dem in 6A oder 6B gezeigten
Punkt (6) abgelaufen ist, wird der Gegenlenk-Beendigungszustand
festgestellt. Wenn der Gegenlenk-Beendigungszustand festgestellt
bleibt, werden die Schritte S10 bis S22 wiederholt, wohingegen dann,
wenn der Gegenlenkzustand festgestellt bleibt, die Schritte S30
bis S40 wiederholt werden.
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Wie
oben beschrieben, kann das Gegenlenken frühzeitig und richtig erfasst
werden. Gemäß dem Statusflag,
das anzeigt, ob das Gegenlenken Ein ist oder nicht, dem Schlupfwinkel β, der Fahrzeuggeschwindigkeit
V, der Querbeschleunigung etc., werden Soll-Werte für das Drehmoment,
das auf die linken und rechten Vorderräder 29FR und 29FL und die rechten und linken Hinterräder 29RR und 29RL zu verteilen
sind, durch die Soll-Drehmomentverteilung-Setzvorrichtung 42 gesetzt.
Ferner werden, gemäß den von
der Soll-Drehmomentverteilung-Setzvorrichtung 42 ausgegebenen
Soll-Drehmomentwerte, die den elektromagnetischen Aktuatoren, die
jeweils für
die Räder 29FR , 29FL , 29RR und 29RL vorgesehen
sind, zuzuführenden
Ströme
durch die Soll-Drehmomentverteilungssteuerungsvorrichtung 44 entsprechend
den Soll-Drehmomentwerten gesteuert/geregelt. Dementsprechend kann
der Bewegungszustand des Fahrzeugs einschließlich des Drehmoments jedes
Rads gemäß dem erfassten
Gegenlenken frühzeitig
und richtig geregelt werden.