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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Fachgebiet
Orthopädie
und insbesondere auf ein Implantat zur Verwendung bei der Arthroplastik
(dem Gelenkersatz).
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Während der
Lebenszeit eines Patienten kann es beispielsweise bedingt durch
eine Erkrankung oder ein Trauma erforderlich sein, eine Totalschulterersatzoperation
bei dem Patienten durchzuführen.
Bei einer Totalschulterersatzoperation wird eine Humeruskomponente
mit einem Kopfabschnitt zum Ersatz des natürlichen Kopfabschnitts des
Oberarmknochens oder Numerus verwendet. Die Humeruskomponente kann
einen länglichen
Markschaft aufweisen, welcher zur Sicherung der Humeruskomponente
am Numerus des Patienten verwendet wird. Bei einer solchen Totalschulterersatzoperation
erhält die
natürliche
Glenoidoberfläche
des Schulterblatts eine neue Oberfläche oder wird ansonsten durch eine
Glenoidkomponente ersetzt, welche eine Tragfläche für den Kopfteil der Humeruskomponente
bereitstellt. Die Humeruskomponente kann ohne einen Schaft oder
mit einem kurzen Schaft gefertigt sein.
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Wie
oben angedeutet, kann ein Bedarf an einer Schulterersatzoperation
durch das Vorliegen einer Vielzahl von verschiedenen Bedingungen
entstehen. Eine dieser Bedingungen ist die Verschlechterung des
Schulterblatts des Patienten in der Glenoidoberfläche, welche
beispielsweise durch eine glenohumerale Arthritis bedingt sein kann.
Bei dieser Erkrankung ist eventuell die Erosion des Schulterblatts
des Patienten zu beobachten. Die Erosion kann asymmetrisch, anterior
oder posterior sein. Besonders häufig
kommt es zur posterioren Erosion auf der Glenoidoberfläche. Eine
solche Erosion des Schulterblatts macht die Behandlung unter Verwendung
einer herkömmlichen
Glenoidprothese schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.
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Zur
Behandlung von Erkrankungszuständen, bei
denen ein Teil des Schulterblatts erodiert ist, wurden bisher einige
Glenoidprosthesen entwickelt. Solche Glenoidprothesen, die in der
Regel als vergrößerte Glenoidprothesen
bezeichnet werden, besitzen einen posterioren Rand, der dicker ist
als der entsprechende anteriore Rand.
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1 zeigt
eine zuvor entwickelte vergrößerte Glenoidkomponente 1.
Die Glenoidkomponente 1 weist eine Metallträgerkomponente 5 und
einen Kunststoffeinsatz 4 auf.
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Die
Dicke der Metallträgerkomponente 5 nimmt
von einem anterioren Rand bis zu einem posterioren Rand derselben
allmählich
zu. Die bogenförmige
Mittelfläche 2 kann
mit der Zeit zur Lockerung der vergrößerten Glenoidkomponente 1 führen, wodurch
potenziell weitere chirurgische Verfahren erforderlich werden, um
die Komponente 1 zu ersetzen oder neu einzusetzen. Des
Weiteren entsteht aufgrund der Konfiguration der Mittelfläche 2 eine
relativ hohe Scherlast entlang der Grenzfläche zwischen Implantat und
Knochen, wenn die Komponente 1 implantiert wird. Das Vorliegen
einer hohen Scherlast entlang der Grenzfläche zwischen Implantat und Knochen
führt tendenziell über einen
gewissen Zeitraum ebenfalls zur Lockerung der Komponente 1.
Die postoperative Lockerung ist die Hauptursache für das Versagen
implantierter Glenoidkomponenten.
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Wie
in 1 gezeigt, kann die Metallträgerschicht zusätzliche
Merkmale, beispielsweise in Form von Zapfen 6 und Mittelzapfen 7,
umfassen, um eine weitere Stütze
für das
Glenoidimplantat auf dem Schulterblatt 3 bereitzustellen.
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2 zeigt
eine weitere bekannte vergrößerte Glenoidkomponente 8.
Die Glenoidkomponente 8 weist einen Einkomponentenkunststoffkörper 9A auf.
Die Dicke des Kunststoffkörpers 9A nimmt
von einem anterioren Rand 8A zu einem posterioren Rand 8B desselben
allmählich
zu, wodurch eine relativ glatte, bogenförmige Mittelfläche 10 entsteht,
von der aus sich eine Reihe von Pfosten oder Zapfen 8 erstreckt.
Die Konstruktion dieser vergrößerten Glenoidkomponente 8 leidet
allerdings unter zumindest den gleichen Nachteilen wie die Glenoidkomponente 1.
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3 zeigt
eine weitere bekannte vergrößerte Glenoidkomponente 11.
Die Glenoidkomponente 11 weist ebenfalls einen Einkomponentenkunststoffkörper 11A auf.
Die Dicke des Kunststoffkörpers 9B nimmt
von einem anterioren Rand 11A zu einem posterioren Rand 11B desselben
allmählich zu,
wodurch eine relativ glatte Mittelfläche 11C entsteht,
von der aus sich ein Kiel 12 erstreckt. Die Konstruktion
dieser vergrößerten Glenoidkomponente 11 leidet
allerdings unter zumindest den gleichen Nachteilen wie die Glenoidkomponenten 1 und 8.
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Versuche
zur Behebung der zuvor erwähnten
Probleme, die durch die posteriore Glenoidabnutzung entstehen, waren
u. a. die Erfindung einer vergrößerten Glenoidkomponente
mit einer abgestuften Tragfläche,
wobei die abgestufte Tragfläche
posterior ist. Eine derartige vergrößerte Glenoidkomponente ist
sehr viel ausführlicher
im
US-Patent Nr. 6.699.289 beschrieben.
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Die
vergrößerte Glenoidkomponente
des
US-Patents Nr. 6.699.289 erfordert
eine abgestufte Tasche oder Passfläche für die vergrößerte Glenoidkomponente. Eine
derartige abgestufte Fläche
ist sehr schwierig herzustellen. Bestimmte Vorgänge zur Vorbereitung der Schultergelenkpfanne
(Schultergelenkpfanne) für
eine solche Komponente können
lediglich Hand- oder manuell geführte
Elektrowerkzeuge umfassen, um den Hohlraum zur Aufnahme der vergrößerten Glenoidkomponente
vorzubereiten.
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US-6245074 legt ein Glenoidausräuminstrument
offen, welches einen Schaft und einen Ausräumkopf umfasst. Der Schaft
weist ein nicht kreisförmiges
Ende auf, und der Ausräumkopf
weist ein nicht kreisförmiges
Loch auf, welches das Ende des Schafts in einem engen Gleitsitz
aufnehmen kann. Der Ausräumkopf
kann mittels eines Gewindebolzens auf dem Ende des Schafts gehalten
werden, welcher in einer Gewindeöffnung
im Ende des Schafts aufgenommen werden kann.
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Die
Erfindung stellt ein Instrument zur Vorbereitung einer Gelenkfläche für die Aufnahme
einer Glenoidkomponente bereit, welche ein eng mit der Glenoidoberfläche übereinstimmendes
Merkmal aufweist, wobei die Prothesenkomponente eine Tragfläche für einen
Teil eines Röhrenknochens
aufweist, und wobei das Instrument umfasst:
eine Führung (156)
mit einem ersten Führungsmerkmal
(160), das bestimmt ist durch eine Wand (164), die
eine zylinderförmige Öffnung (166)
bildet, und einem zweiten Stützmerkmal
(162), mit dem die Führung
an einen Stützknochen
(22, 40) anliegend angebracht werden kann, welcher
an eine Knochenfläche (42)
angrenzt, die vorbereitet werden soll, in der das erste und das
zweite Merkmal schwenkend miteinander verbunden sind; und
ein
Schneidwerkzeug (158), das durch die zylinderförmige Öffnung auf
den Knochen zu vorgeschoben werden kann, um die Oberfläche des
Knochens vorzubereiten, wobei der Schneidkopf des Werkzeugs zum
Vorbereiten der Knochenfläche
mittels relativer Schwenkbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten
Merkmal der Führung über die
Knochenoberfläche
geschwungen werden kann.
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Instrumente,
die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden, können in
einer Methode zur Durchführung
einer Arthroplastik an einem Schultergelenk verwendet werden, welche
aus folgenden Schritten besteht:
Festlegen eines Bezugsorts
auf dem Schultergelenk,
Vorbereiten eines dem Bezugsort entsprechenden Ortsmerkmals
im Schultergelenk,
Bereitstellen einer Schneidführung,
Sichern
der Schneidführung
an dem Ortsmerkmal,
Bereitstellen eines Fräswerkzeugs,
Vorbereiten
eines Hohlraums im Schultergelenk mit dem Fräswerkzeug, wobei die Schneidführung zumindest
zur teilweisen Steuerung des Fräswerkzeugs
beim Vorbereiten des Hohlraums verwendet wird,
Bereitstellen
eines Glenoidimplantats, und
Implantieren des Glenoidimplantats
in dem Hohlraum.
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Instrumente,
die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden, können eine
komplex geartete Geometrie für
eine Implantatfläche
herstellen, wenn es zu unregelmäßigem Knochenverlust
gekommen ist und eine vergrößerte Implantatkomponente
angeraten wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein Gerät
und ein Verfahren bereitgestellt, mit denen der Chirurg die Glenoidoberfläche in knochenerhaltender
Weise fräsen
kann. In der Schultergelenkpfanne wird eine Stufe hergestellt, welche
der rückwärtigen Oberfläche eines
vergrößerten abgestuften
Glenoidimplantats entspricht, wie etwa des Implantats aus
US-Patent Nr. 6.699.289 . Die Instrumente
umfassen eventuell einen Drehfräser
mit einer Hülse, welche
eine feste Schwenkachse zur Herstellung einer zylinderförmigen Form
im posterioren Aspekt der erodierten Schultergelenkpfanne aufweist.
Dieser Fräser
greift mit der Schwenkachse in eine Führung ein, welche die richtige
Tiefe für
die Abstufung vorschreibt oder beschränkt. Diese Führung ist
auf vielerlei Weise durchführbar,
welche es dem Fräser
erlauben, in das posteriore Schultergelenk einzutauchen und dann
um ihre Achse zu schwenken, während
der Knochen gefräst
wird. Das Gerät
wird zur Herstellung einer zylinderförmigen Abstufung im Schultergelenk
verwendet, so dass das Glenoidimplantat vollständig gestützt werden kann.
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Dieses
abgestufte Schultergelenk des Glenoidimplantats und die zugrundeliegende
Knochenstützstruktur
ermöglicht
es, Kräfte
so zum Schulterblatt zu übertragen,
dass der Schub stark verringert wird. Es wird angenommen, dass die
Verringerung des Risikos eines hohen Schubs das Implantat stabiler
und eine Lockerung und ein Versagen des Implantats weniger wahrscheinlich
machen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können zwei
unterschiedliche Geräte
zusammenwirken, um eine erwünschte
abgestufte Geometrie für
das vergrößerte abgestufte
Schultergelenkimplantat herzustellen. Das erste dieser Geräte ist ein
Fräsgerät mit einem
Schneidkopf, welcher eine bestimmte Gestalt verkörpert, die der Querschnittsgestalt
des abgestuften Teils des Glenoidimplantats entspricht. Das Fräsgerät ist mit
einem Schaft zum Anbringen eines elektrisch angetriebenen Geräts, wie
etwa eines Bohrers, verbunden. Um den Schneidkopf herum befindet
sich eine Hülse,
welche eine Schwenkachse an einer bestimmten Position am Schaft
aufweist, so dass der Schneidkopf, wenn er vollständig aus
dem Schaft ausgefahren ist, sich an einer festen, bekannten Position
bezüglich
der Schwenkachse befindet. Dies erlaubt das Fräsen einer reproduzierbaren
zylinderförmigen
Geometrie in den Knochen. Alternativ können Schneidkopf und Hülse sich
nicht relativ zueinander bewegen, und der Schneidkopf kann in einer
festen Beziehung zur Schwenkachse auf der Hülse stehen.
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Das
andere Gerät
ist eine Positioniereinspannvorrichtung, welche es dem Chirurgen
erlaubt, das Fräsgerät genau
in einer reproduzierbaren Weise zu platzieren, so dass der Fräser nur
soviel Knochen entfernt, wie erforderlich ist, um ein Glenoidimplantat
entsprechend des Zustands des Patienten vorzubereiten. Diese Einspannvorrichtung
bestimmt eine Schnittstärke
und positioniert darüber
hinaus das Fräswerkzeug
genau so, dass das Gerät
den Knochen längs
entlang der Achse der Schultergelenkpfanne fräst. Nur der posteriore erodierte
Knochen erhält
eine neue Oberfläche
gemäß einer
festgelegten, dem Implantat entsprechenden Form. Die Einspannvorrichtung
kann diese Aufgabe durchführen,
während
sie lediglich die auf der Fräserhülse bestimmte
Drehung der Schwenkachse zulässt.
Die Translation des Fräsgeräts kann
in einer medial-seitlichen Richtung erlaubt sein. Ein Anschlag bestimmt die
Tiefe der Stufe relativ zu dem ausgeräumten anterioren Teil der Schultergelenkpfanne.
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Die
zwei Geräte
stellen zusammen eine reproduzierbare Geometrie auf dem Schultergelenk her,
wo ein posteriorer Knochenverlust vorliegt, wodurch die Verwendung
eines posterioren vergrößerten Glenoidimplantats
ermöglicht
wird.
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Instrumente,
die von der Erfindung bereitgestellt werden, können in einer Methode zur Durchführung einer
Arthroplastik an einem Schultergelenk verwendet werden. Die Methode
schließt
die Schritte zum Festlegen eines Bezugsorts auf dem Schultergelenk
und zum Vorbereiten eines dem Bezugsort entsprechenden Ortsmerkmals
im Schultergelenk ein. Die Methode schließt außerdem die Schritte zum Bereitstellen
einer Schneidführung,
zum Sichern der Schneidführung
an dem Ortsmerkmal und zum Bereitstellen eines Fräswerkzeugs
ein. Die Methode schließt
ebenfalls die Schritte zum Vorbereiten eines Hohlraums im Schultergelenk
mit dem Fräswerkzeug ein,
wobei die Schneidführung
zumindest zur teilweisen Steuerung des Fräswerkzeugs beim Vorbereiten des
Hohlraums verwendet wird. Die Methode schließt weiterhin die Schritte zum
Bereitstellen eines Glenoidimplantats und zum Implantieren des Glenoidimplantats
im Hohlraum ein.
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Zu
den technischen Vorteilen der vorliegenden Erfindung zählt die
Fähigkeit
zur Reproduktion der komplexen Geometrie in einem Schultergelenk mit
dem Ziel, ein posteriores vergrößertes Glenoid
zu replizieren und stützen.
Beispielsweise wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Instrumentenkit zur Vorbereitung
eines Schulterblatts bereitgestellt. Das Schultergelenk wird zur
Aufnahme einer Glenoidkomponente vorbereitet, welche ein eng mit
dem Glenoid übereinstimmendes
Merkmal aufweist. Die Glenoidkomponente stellt eine Tragfläche für einen
Kopfteil eines Numerus bereit.
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Das
Instrumentenkit umfasst ein Werkzeug für den ersten Teil zur Vorbereitung
eines ersten Teils des Glenoids und eines zweiten Teils des Glenoids. Ein
beträchtlicher
Teil des zweiten Teils ist mit einem gewissen Zwischenraum zum ersten
Teil angeordnet. Die Werkzeugbaugruppe für den zweiten Teil umfasst eine
Führung
mit einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal und ein Werkzeug
für den
zweiten Teil. Das Werkzeug für
den zweiten Teil bewerkstelligt zusammen mit einem ersten Merkmal
die Vorbereitung des zweiten Teils des Glenoids. Das erste Merkmal
ist angepasst, um zumindest teilweise die Position des zweiten Teils
des Werkzeugs zu steuern, während
es die zweite Glenoidoberfläche
vorbereitet. Die Führung
und Werkzeuge stellen eine reproduzierbare komplexe Geometrie bereit.
Daher stellt die vorliegende Erfindung eine reproduzierbare komplexe
Geometrie und ein Glenoid bereit, um das posteriore vergrößerte Glenoid
zu replizieren und stützen.
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Zu
den technischen Vorteilen der vorliegenden Erfindung zählt außerdem die
Fähigkeit
zur Herstellung einer Tragfläche
zum Stützen
eines Glenoids, welche Kräfte
normal zu der Gelenkfläche überträgt. Die
normale Stütze
führt einem
geringeren Schub und einer höheren
Stabilität
und macht eine Lockerung der Glenoidprothese weniger wahrscheinlich.
Beispielsweise wird gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Instrumentenkit mit
einem Werkzeug für
den ersten Teil zur Vorbereitung eines ersten Teils des Glenoids
und einem Werkzeug für
den zweiten Teil zur Vorbereitung eines zweiten Teils des Glenoids
bereitgestellt. Das Werkzeug für
den zweiten Teil wirkt zusammen mit dem ersten Merkmal, das von
dem Werkzeug für
den ersten Teil vorbereitet wurde. Die Führung umfasst einen Sockel
und eine Haltekomponente zur Führung
des Werkzeugs in einer zur Gelenkfläche normalen Position. Daher
stellt die vorliegende Erfindung eine Tragfläche zum Stützen eines Glenoids bereit,
welche Kräfte
normal zu der Gelenkfläche überträgt.
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Zu
den technischen Vorteilen der vorliegenden Erfindung zählt weiterhin
die Fähigkeit,
nur Knochen zu entfernen, soweit dies möglich ist, um dem Implantat
zu entsprechen. Beispielsweise wird gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ein Instrumentenkit zur Vorbereitung eines
Glenoids eines Schulterblatts bereitgestellt, bestehend aus einem
Werkzeugs für
den ersten Teil zur Vorbereitung eines ersten Teils des Glenoids
und aus einer Werkzeugbaugruppe für den zweiten Teil. Die Werkzeugbaugruppe
für den
zweiten Teil wird von der Oberfläche
gestützt,
die von dem Werkzeug für
den ersten Teil vorbereitet wurde. Die Werkzeugbaugruppe für den zweiten
Teil umfasst ein rotierbares Werkzeug und ein zylinderförmiges Rohr,
welches das Werkzeug umgibt. Das zylinderförmige Rohr ist schwenkend mit
einem Lager verbunden, um eine ähnliche
Form bereitzustellen wie die des posterioren vergrößerten Teils
des posterioren vergrößerten Glenoids.
Daher stellt die vorliegende Erfindung die Entfernung von ausschließlich dem
Knochen bereit, welcher erforderlich ist, um dem Implantat zu entsprechen.
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Zu
den technischen Vorteilen der vorliegenden Erfindung zählt außerdem die
Fähigkeit
der Einspannvorrichtung, die Schnittstärke zur Vorbereitung der Glenoidoberfläche zu bestimmen.
Beispielsweise wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Instrumentenkit bereitgestellt,
bestehend aus einem Werkzeug für
den ersten Teil zur Vorbereitung eines ersten Teils und aus einer
Werkzeugbaugruppe für
den zweiten Teil, bestehend aus einer Führung, welche von der Oberfläche gestützt wird, die
von dem Werkzeug für
den ersten Teil vorbereitet wurde, und aus einem Werkzeug für den zweiten
Teil zum Zusammenwirken mit der Führung. Die Führung und
das Werkzeug für
den zweiten Teil wirken zusammen bei der Bestimmung der Schnittstärke. Daher
stellt die vorliegende Erfindung eine Einspannvorrichtung bereit,
welche die Schnittstärke
bestimmen kann.
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Zu
den technischen Vorteilen der vorliegenden Erfindungs zählt außerdem die
Fähigkeit
des Instruments, das Fräswerkzeug
genau zu positionieren. Beispielsweise wird gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ein Instrumentenkit mit einem Werkzeug für den ersten
Teil und einer Werkzeugbaugruppe für den zweiten Teil bereitgestellt,
bestehend aus einer Führung,
welche von der Oberfläche
gestützt
wird, die von dem Werkzeug für den ersten
Teil vorbereitet wurde. Die Werkzeugbaugruppe für den zweiten Teil umfasst
eine Führung, welche
einen Sockel und eine Haltekomponente aufweist. Die Haltekomponente
dient zum Halten des Werkzeugs für
den zweiten Teil, um eine genaue Position des Fräswerkzeugs bereitzustellen.
Daher stellt die vorliegende Erfindung eine Führung zum genauen Positionieren
des Fräswerkzeugs
bereit.
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Zu
den technischen Vorteilen der vorliegenden Erfindung zählt außerdem die
Fähigkeit
des Instruments der vorliegenden Erfindung, für die rechte und die linke
Schulter einsetzbar zu sein. Beispielsweise umfasst gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung das Instrumentenkit eine Führung, welche
symmetrisch konstruiert sein kann. Aufgrund der symmetrischen Konstruktionsweise kann
die Führung
sowohl für
rechte als auch für
linke Schultern verwendet werden. Daher stellt die vorliegende Erfindung
ein Instrument bereit, welches sowohl für rechte als auch linke Schultern
verwendbar ist.
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Zu
den technischen Vorteilen der vorliegenden Erfindung zählt außerdem die
Fähigkeit
des Instruments, für
alle Größen und
Formen von Glenoidimplantaten verwendbar zu sein. Beispielsweise umfasst
das Instrument gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Werkzeug für den ersten
Teil zur Vorbereitung eines ersten Teils des Glenoids und ein Werkzeug
für den
zweiten Teil, bestehend aus einer Führung, welche von der Oberfläche gestützt wird,
die von dem Werkzeug für
den ersten Teil vorbereitet wurde, und aus einem Werkzeug für den zweiten
Teil, welches von der Führung gehalten
werden soll. Die Führung
kann modular sein oder kann eine Innenkomponente oder Laufbuchse umfassen,
so dass sie verschiedene Durchmesser des Werkzeugs für den zweiten
Teil aufnehmen kann. Entsprechend kann das Werkzeug für den ersten
Teil mit verschiedenen Größen ausgestattet
sein, so dass es für
eine Vielzahl von Glenoidimplantaten verwendet werden kann. Daher
stellt die vorliegende Erfindung ein Instrument bereit, welches
für alle
Größen von
Glenoidimplantaten verwendet werden kann.
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Weitere
technische Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann
aus den folgenden Abbildungen, Beschreibungen und Ansprüchen leicht
ersichtlich sein.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielhaft unter Verweis auf die folgenden
beiliegenden Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
eine Seitenquerschnittansicht einer zuvor entwickelten vergrößerten Glenoidkomponente.
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2 ist
eine Seitenquerschnittansicht einer weiteren zuvor entwickelten
vergrößerten Glenoidkomponente.
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3 ist
eine Seitenquerschnittansicht einer weiteren zuvor entwickelten
vergrößerten Glenoidkomponente.
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4 ist
eine Perspektivansicht, welche eine vergrößerte Glenoidkomponente zur
Vewendung in einem Hohlraum zeigt, der vom Schneidwerkzeug der vorliegenden
Erfindung vorbereitet wurde.
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5 ist
eine weitere Perspektivansicht der vergrößerten Glenoidkomponente von 4.
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6 ist
eine Endansicht der vergrößerten Glenoidkomponente
von 4.
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7 ist
eine Untenansicht der vergrößerten Glenoidkomponente
von 4.
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8 ist
eine Seitenansicht der vergrößerten Glenoidkomponente
von 4.
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9 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte Seitenansicht einer natürlichen
Schultergelenkpfanne mit posteriorer Erosion.
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10 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte Seitenansicht einer natürlichen
Schultergelenkpfanne, bei der ein Teil zur Aufnahme einer zuvor
entwickelten Glenoidkomponente ausgefräst ist.
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11 ist
eine Seitenquerschnittansicht einer zuvor entwickelten vergrößerten Glenoidkomponente
in Position auf einer vorbereiteten Schultergelenkpfanne.
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12 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte Seitenansicht einer weiteren
natürlichen
Schultergelenkpfanne mit posteriorer Erosion.
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13 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte Seitenansicht der natürlichen
Schultergelenkpfanne mit posteriorer Erosion von 12,
wobei ein Ausrichtungsstiftelement in Position im Schultergelenk gezeigt
ist.
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14 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte Seitenansicht einer natürlichen
Schultergelenkpfanne mit posteriorer Erosion mit einem Ausrichtungsstiftelement
von 13, wobei ein Schaftfräser in Kontakt mit der Schultergelenkpfanne
gezeigt ist, welcher eine Oberfläche
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet.
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15 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte Seitenansicht der Schultergelenkpfanne
mit posteriorer Erosion, welche die vom Schaftfräser von 14 vorbereitete
Oberfläche
zeigt und eine Bohrerführung
zur Vorbereitung eines Glenoidkomponentenzapfenlochs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Position auf der vom Schaftfräser vorbereiteten
Oberfläche
von 14 zeigt.
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16 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte Seitenansicht der Schultergelenkpfanne
mit posteriorer Erosion, welche eine Schneidführung zur Verwendung bei der
Vorbereitung einer Befestigungstasche für eine posteriore vergrößerte Glenoidkomponente zeigt,
wobei die Bohrerführung
mit dem Zapfenloch ausgerichtet ist, welches von der Bohrerführung von 15 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorbereitet wurde.
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17 ist
eine Endansicht der Schneidführung
und Schultergelenkpfanne von 16.
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18 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte Seitenansicht der Schultergelenkpfanne
mit posteriorer Erosion, welche die unter Verwendung der Schneidführung von 16 vorbereitete
Befestigungstasche zeigt und eine zweite Bohrerführung zur Vorbereitung eines
zweiten Glenoidkomponentenzapfenlochs gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Position auf der vom Schaftfräser vorbereiteten
Oberfläche
von 9 zeigt.
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19 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte, auseinandergezogene Seitenansicht
der Schultergelenkpfanne mit posteriorer Erosion, wlche die Befestigungstasche,
die unter Verwendung der Schneidführung von 16 vorbereitet
wurde, und zwei Zapfenlöcher,
die unter Verwendung der Bohrerführungen
von 15 und 17 vorbereitet wurden,
zeigt sowie eine Glenoidkomponente in Position über der vorbereiteten Oberfläche gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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20 ist
eine Perspektivansicht des Sockels der Schneidführung von 16 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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21 ist
eine weitere Perspektivansicht des Sockels von 20.
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22 ist
eine Perspektivansicht eines Schneidwerkzeugs zur Verwendung bei
der Vorbereitung der Befestigungstasche für die posteriore vergrößerte Glenoidkomponente
von 19 und eine teilweise Schnittperspektivansicht
der Haltekomponente der Schneidführung
zur Verwendung mit dem Sockel von 20, zur
Bildung der Schneidführung von 16 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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23 ist
eine weitere Perspektivansicht des Schneidwerkzeugs und der Haltekomponente von 22 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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24 ist
eine weitere Perspektivansicht des Schneidwerkzeugs und der Haltekomponente von 22 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche das Schneidwerkzeug in der zurückgezogenen
Position zeigt.
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25 ist
eine weitere Perspektivansicht des Schneidwerkzeugs und der Haltekomponente von 22 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche das Schneidwerkzeug in der ausgefahrenen
Position zeigt.
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26 ist
eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines Sockels für die Schneidführung von 16 mit
einer Außenstütze.
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27 ist
eine teils im Querschnitt gezeigte Planansicht eines Kits zur Verwendung
bei der Durchführung
einer Schulterarthroplastik gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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28 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines Glenoidgewölbes eines
Schulterblatts, eines Numerus und eines vergrößerten Glenoids zur Verwendung
im Hohlraum eines Glenoids, welches mit den Instrumenten der vorliegenden
Erfindung vorbereitet wurde.
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29 ist
eine Perspektivansicht einer Schneidwerkzeugbaugruppe gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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30 ist
eine Perspektivansicht der Schneidwerkzeugbaugruppe von 29.
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31 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht der Schneidwerkzeugbaugruppe
von 29.
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32 ist
eine Perspektivansicht einer Schneidführung zur Verwendung mit der
Schneidwerkzeugbaugruppe von 29 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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33 ist
ein Flussdiagramm einer Methode zur Durchführung einer Schulterarthroplastik
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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34 ist
eine Planansicht einer Schneidwerkzeugbaugruppe zur Verwendung auf
einer Tibia (Schienbein) zum Vorbereiten einer Tibia für eine Knieprothese
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist in 4 bis 8 eine
Glenoidkomponente 20 gezeigt, welche in einem von dem Instrument
der vorliegenden Erfindung vorbereiteten Hohlraum verwendet werden
kann. Die Glenoidkomponente 20 hat die Form eines vergrößerten Glenoids
und kann, wie in 4-8 gezeigt,
eine Stützwand 22 enthalten, welche
eine erste Befestigungsfläche 24 von
einer zweiten Befestigungsfläche 26 trennt.
Die Glenoidkomponente 20 kann eine den Befestigungsflächen 24 und 26 gegenüberliegende
Gelenkfläche 28 enthalten.
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Die
vergrößerte Glenoidkomponente 20 kann
weitere Merkmale enthalten, um die Glenoidkomponente 20 am
Schulterblatt sichern zu helfen. So kann beispielsweise die erste
Befestigungsfläche 24 erste
Zapfen 30, welche sich von der Befestigungsfläche 24 weg
erstrecken, sowie einen Mittelzapfen 32 enthalten. Die
zweite Befestigungsfläche 26 kann
ebenfalls Zapfen 30 enthalten, welche sich von der Befestigungsfläche 26 weg
erstrecken. Die zweite Befestigungsfläche und die Gelenkfläche 28 bestimmen
eine posteriore Vergrößerung 36,
welche sich zwischen Befestigungsfläche 26 and Gelenkfläche 28 befindet.
Die posteriore Vergrößerung 36 stellt
eine Stütze
für die
posteriore Erosion des Glenoids bereit.
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9 zeigt
das natürliche
Glenoid 38 von Schulterblatt 40. Das natürliche Glenoid 38 umfasst einen
Teil 3 des Schulterblatts 40 mit einer Oberfläche 42,
welche die posteriore Erosion umschreibt.
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10 zeigt
das Schulterblatt 40 mit einer ersten gefrästen Fläche 44,
die aus dem natürlichen Glenoid 38 extrahiert
ist, und einer Tasche 46, welche mit den Instrumenten der
vorliegenden Erfindung bearbeitet wurde; es ist gezeigt, wie die
posteriore Erosionsfläche 42 entfernt
wird. Die bearbeitete Glenoidfläche 44 und
die Tasche 46 können
unter Verwendung der Instrumente der vorliegenden Erfindung vorbereitet
werden.
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11 zeigt
die Glenoidkomponente 20 von 4-8 in
der Position über
der Tasche 46 und der Glenoidfläche 44, die von den
Instrumenten der vorliegenden Erfindung vorbereitet wurden. Wie in 11 gezeigt
werden kann, kann die Kraft F vom Patienten durch die Widerstandskräfte R1 und R2
gestützt
werden, welche von der vorbereiteten Glenoidfläche 44 bzw. der Tasche 46 ausgehen.
Wie in 11 sichtbar ist, sind Kräfte R1,
R2 und F alle kollinear. Daher stellt das Instrument der vorliegenden
Erfindung ein posteriores vergrößertes Glenoid 20 bereit,
welches normale Kräfte
bereitstellt und Scherkräfte
auf ein Mindestmaß verringert,
so dass weniger Schub und ein stabileres Glenoidimplantat erreicht
werden, bei dem eine Lockerung während der
Verwendung weniger wahrscheinlich ist.
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12 zeigt
eine Schultergelenkpfanne eines Schulterblatts 40. Die
Schultergelenkpfanne 38 umfasst eine posterior erodierte
Fläche 42,
wobei die gesunde Glenoidfläche
als Oberfläche 48 angedeutet
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung und unter Bezugnahme auf 13-19 sind
die Instrumente und eine dazugehörige
Methode zur Vorbereitung einer Implantattragfläche für ein Glenoidimplantat gezeigt.
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13 zeigt
einen Ausrichtungsstift 100 in Position im Schulterblatt 40.
Der Ausrichtungsstift 100 kann beispielsweise eine Spitze
oder Schneidkante 102 zum Fräsen von Knochen beim Installationsvorgang
des Ausrichtungsstifts 100 umfassen. Der Ausrichtungsstift 100 kann
weiterhin Außengewinde 104 enthalten,
um das Einführen
des Ausrichtungsstifts 100 zu erleichtern. Der Ausrichtungsstift 100 kann
Teil eines Instrumentensatzes 101 sein.
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Der
Ausrichtungsstift 100 kann auf eine beliebige geeignete
Weise in der Schultergelenkpfanne 38 des Schulterblatts 40 positioniert
werden. Beispielsweise kann der Ausrichtungsstift 100 von
Hand eingeführt
werden. Der Ausrichtungsstift kann von Hand oder beispielsweise
unter Verwendung eines elektrischen Werkzeugs, wie etwa eines Bohrers 106,
eingeführt
werden. Der Ausrichtungsstift 100 kann manuell positioniert
werden oder, wie in 13 gezeigt, beispielsweise von
einer Führung 108 geführt werden,
welche an der Außenfläche 110 des
Schulterblatts 40 anliegt. Es ist zu beachten, dass der
Ausrichtungsstift 100 unter Verwendung von Diagnoseverfahren,
wie etwa einem Fluoroskop, eingeführt werden kann oder auch unter
Verwendung von computergestützten
chirurgischen Geräten
positioniert werden kann. Beispielsweise kann, wie in 13 gezeigt,
der Ausrichtungsstift 100 zentral in der Schultergelenkpfanne 38 positioniert
werden. Die Führung 108 und
der Bohrer 106 können
ebenfalls Teil des Instrumentensatzes 101 sein.
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14 zeigt
ein Werkzeug für
den ersten Teil 110, beispielsweise in Form eines Schaftfräsers. Der
Schaftfräser 110 umfasst
ein Fräswerkzeug 112, an
dem Innenschaft 114 befestigt ist. Der Schaftfräser 110 umfasst
die Mittelöffnung 116.
Die Mittelöffnung 116 ist
so dimensioniert, dass ein Schiebeeingriff mit dem Ausrichtungsstift 100 ermöglicht wird. Der
Schaftfräser 110 kann
ebenfalls Teil des Instrumentensatzes 101 sein.
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Wie
in 14 gezeigt, wird der Schaftfräser 110 über der
Schultergelenkpfanne 38 positioniert und der Ausrichtungsstift 100 wird
in Eingriff mit der Öffnung 116 gebracht,
um den Schaftfräser 110 in Pfeilrichtung 118 vorzuschieben,
bis die Fräserschneide 120 des
Fräswerkzeugs 112 in
Eingriff mit der Schultergelenkpfanne 38 kommt. Die Fräserschneide 120 wird
verwendet, um den ersten Teil 122 der vorbereiteten Oberfläche 124 zu
bilden. Der erste Teil 122 der vorbereiteten Oberfläche 124 kann
eine beliebige Gestalt aufweisen. Beispielsweise kann, wie in 14 gezeigt,
der erste Teil 122 der vorbereiteten Oberfläche 124 eine
durch die Fräserschneide 120 des
Fräswerkzeugs 112 bestimmte
Gestalt aufweisen. Während
das Fräswerkzeug 112 eine
beliebige geeignete Gestalt aufweisen kann, hat das Fräswerkzeug 112 der
Einfachheit halber und, wie in 14 gezeigt,
eine Fräserschneide 120,
die durch einen Radius R, der sich vom Ursprung 126 aus
erstreckt, bestimmt ist. Daher ist die Fräserschneide 120 konvex
und kann, wie in 14 gezeigt, ein Teil einer Kugelform
sein. Bei maschineller Bearbeitung durch die Fräserschneide 120 des
Fräswerkzeugs 112 von 14 ist
der erste Teil 122 im Allgemeinen konkav.
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Der
Schaftfräser 110 kann
anhand jeder beliebigen Methode von Hand in Pfeilrichtung 128 rotiert
werden. Beispielsweise kann der Schaftfräser 110 von Hand rotiert
werden oder von einem Werkzeug, beispielsweise in Form eines Bohrers 106,
rotiert werden. Vorzugsweise wird, wie in 14 gezeigt,
die Schultergelenkpfanne 38 des Schulterblatts 20 so
lange maschinell bearbeitet, bis der gesamte konkave Teil 122 eine
vorbereitete Oberfläche
ist.
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15 zeigt
eine Führung
in Form einer ersten Bohrerführung 130 als
Teil des Instrumentensatzes 101 der vorliegenden Erfindung.
Die erste Bohrerführung 130 wird
verwendet, nachdem der konkave erste Teil 122 vom Werkzeug 110 für den ersten
Teil von 14 vorbereitet wurde.
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Die
erste Bohrerführung 130 umfasst
einen Sockel 132, welcher eine Kontaktfläche 134 für den Kontakt
mit der vorbereiteten Oberfläche 122 des Schulterblatts 40 aufweist.
Die Passfläche 134 weist vorzugsweise
eine Form auf, die der vorbereiteten Oberfläche 122 genau entspricht.
Daher ist die Kontaktfläche 134 vorzugsweise
im Allgemeinen konvex.
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Wie
in 15 gezeigt, kann die erste Bohrerführung 130 weiterhin
eine Öffnung 136 zum
Zusammenwirken mit dem Ausrichtungsstift 101 enthalten.
Die Öffnung 136 ist
so dimensioniert, dass der Ausrichtungsstift 100 in sie
hineingeschoben werden kann. Die erste Bohrerführung 130 wird auf
dem Schulterblatt 40 installiert, indem die erste Bohrerführung 130 in
Pfeilrichtung 138 vorgeschoben wird, bis die Öffnung 136 des
Sockels 132 mit Ausrichtungsstift 100 ausgerichtet
ist, mit dem somit die erste Bohrerführung 130 ausgerichtet
wird. Der Ausrichtungsstift 100 wird in die Öffnung 136 der
ersten Bohrerführung 130 einschoben.
Die erste Öffnung 136 der
Bohrerführung 136 wird
dann mit dem Ausrichtungsstift 100 zusammengepasst, bis
die konvexe Oberfläche 134 des
Sockels 132 an der vorbereiteten Oberfläche 122 des Schulterblatts 40 anliegt.
In dieser Position sitzt die erste Bohrerführung 130 an ihrem
Platz und ist einsatzbereit.
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Die
erste Bohrerführung 130 umfasst
weiterhin ein Führungsmerkmal 140,
beispielsweise in Form einer Laufbuchse oder Öffnung zum Aufnehmen eines
Bohrers. Es ist zu beachten, dass die erste Bohrerführung 130,
wie in 15 gezeigt, einen Handgriff 142 umfassen
kann, um die richtige Positionierung der ersten Bohrerführung 130 am
Schulterblatt 40 zu unterstützen.
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Sobald
die erste Bohrerführung 130 in
die richtige Position anliegend am Schulterblatt 40 gebracht
ist, wird ein erstes Zapfenwerkzeug 144, beispielsweise
in Form eines Bohrers, in die Bohrerführung 140 eingeführt und
in Pfeilrichtung 138 nach unten vorgeschoben, wodurch die
erste Zapfenöffnung 146 im
Schulterblatt 40 gebildet wird. Ein Anschlag 148 kann
auf dem Bohrer 144 angebracht werden, der gegen den Sockel 132 zum
Anliegen kommt, um die Bewegung des Bohrers 144 nach unten
zu beschränken
und somit die richtige Tiefe für
die Öffnung 146 einzustellen.
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Sobald
die Öffnung 146 im
Schulterblatt 40 vorbereitet ist, kann die erste Bohrerführung 130 aus der
Schultergelenkpfanne 38 entfernt werden. Zu diesem Zeitpunkt
kann auch der Ausrichtungsstift 100 aus der Schultergelenkpfanne 38 entfernt
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung und unter Bezugnahme auf 16 kann
der Instrumentensatz 101 der vorliegenden Erfindung weiterhin
ein Instrument 150 zur Vorbereitung einer Befestigungstasche 152 posterior
im Schulterblatt 40 enthalten. Das Instrument zum Vorbereiten
der posterioren Tasche 150 umfasst, wie in 16 gezeigt,
eine Führung
in Form einer Schneidführung 156 sowie
ein Werkzeug in Form eines Fräswerkzeugs 158,
wie in 16 gezeigt. Das Instrument 150 wird
zur Vorbereitung der Glenoidoberfläche oder Befestigungstasche 152 des Schulterblatts 40 verwendet.
Die Glenoidoberfläche oder
Befestigungstasche 152 ist zur Aufnahme einer Glenoidkomponente
angepasst, welche ein Merkmal hat, das der Glenoidoberfläche genau
entspricht. Die Glenoidkomponente kann beispielsweise Glenoidkomponente 20,
wie in den 4-8 gezeigt, sein
und kann eine Tragfläche
für den
Kopfteil eines Numerus bereitstellen.
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Die
Schneidführung 156 umfasst
ein erstes Merkmal 160 in Form eines Führungsmerkmals, welches zumindest
teilweise die Position des Werkzeugs 158 steuert, während es
die Befestigungstasche 152 vorbereitet. Wie in 16 gezeigt,
umfasst die Schneidführung 156 weiterhin
das zweite Merkmal 162. Das zweite Merkmal 162 ist
zur Unterstützung beim
Positionieren der Schneidführung 156 bezüglich des
Schulterblatts 40 angepasst.
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Das
erste Merkmal oder Führungsmerkmal 160 kann
eine beliebige geeignete Größe, Form und Konfiguration
aufweisen, um das Werkzeug 158 beim Vorbereiten der Befestigungstasche 152 zu
führen. Das
Führungsmerkmal 160 kann
beispielsweise und wie in 16 gezeigt
durch eine Wand 164 im Führungsmerkmal bestimmt sein,
welche eine zylinderförmige Öffnung 166 bildet.
Die Wand 164 kann einen hohlen Zylinder 168 bilden.
Alternativ können
die Wand 164, die Öffnung 166 und
der Zylinder 168 das Werkzeug oder das Fräswerkzeug 158 halten.
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Das
erste Merkmal oder Führungsmerkmal 160 kann
bezüglich
der Schneidführung 156 beweglich
sein. So kann beispielsweise der Zylinder 168 wie in 16 gezeigt
relativ zu der Schneidführung 156 in
Richtung der Pfeile 170 rotieren.
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Das
Führungsmerkmal
oder erste Merkmal 160 kann, wie in 16 gezeigt,
ein Lager 172 umfassen. Das Lager 172 kann einen
Pfosten 174 umfassen, der sich vom Sockel 176 der
Schneidführung 156 nach
außen
weg erstreckt. Das Lager 172 kann die Form eines Zapfenlagers
oder die Form eines Drehzapfens aufweisen. Der Zylinder 168 kann
um das Lager 172 herum schwenken, um die Befestigungstasche 152 vorzubereiten.
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Das
Lager 172 kann eine Lagermittellinie 178 bestimmen,
um die herum das Werkzeug 158 schwenkend befestigt ist.
Die Mittellinie 178 kann, wie in 16 gezeigt,
im Allgemeinen parallel zum Sockel 176 sein. Wie in 16 gezeigt,
kann die Schneidführung 176 weiterhin
einen Handgriff 180 zum Stützen und Führen der Schneidführung 156 umfassen.
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Das
zweite Merkmal oder Positionierungsmerkmal 162 kann eine
beliebige geeignete Gestalt oder Form aufweisen, die in der Lage
ist, die Schneidführung 156 bezüglich des
Schulterblatts 40 zu positionieren. Die Schneidführung 156 kann
beispielsweise und wie in 16 gezeigt
eine Befestigungsfläche 182 umfassen,
die im Sockel 176 der Schneidführung 156 ausgebildet
ist. Die Befestigungsfläche 182 hat
vorzugsweise und wie in 16 gezeigt
eine Form, welche mit der vorbereiteten Oberfläche 122 des Schulterblatts 40 kompatibel
ist. Die Befestigungsfläche 182 ist
beispielsweise und wie in 16 gezeigt
im Allgemeinen konvex und kann beispielsweise eine im Allgemeinen
halbkugelige Gestalt aufweisen.
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Das
Positionierungsmerkmal 162 kann zusätzlich zu der Befestigungsfläche 182 einen
Vorsprung beispielsweise in Form eines Stiftelements 184 umfassen.
Das Stiftelement 184 erstreckt sich von der Befestigungsfläche 182 des
Sockels 176 der Schneidführung 156 nach außen weg.
Das Stiftelement 184 kann im Allgemeinen zylinderförmig sein und
dazu angepasst sein, in die Öffnung
oder das Zapfenloch 146, das im Schulterblatt 40 ausgebildet ist,
hineingeschoben zu werden.
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Die
Schneidführung 156 wird
installiert durch Ergreifen des Handgriffs 180 und Vorschieben
der Schneidführung 156 in
Pfeilrichtung 186 auf das Schulterblatt 40 hin.
Das Stiftelement 184 wird mit dem Zapfenloch 146 ausgerichtet
und die Schneidführung 156 wird
vorgeschoben, bis die Befestigungsfläche 182 an der vorbereiteten
Oberfläche 122 des
Schulterblatts anliegt. Sobald die Schneidführung 186 in der richtigen
Position ist, wird das Werkzeug, beispielsweise in Form eines Fräswerkzeugs 158,
in Pfeilrichtung 188 auf das Schulterblatt 40 hin
vorgeschoben, bis das Fräswerkzeug 158 seine
volle Tiefenposition erreicht hat. Sobald das Fräswerkzeug 158 seine
volle Tiefe erreicht hat, wird das Fräswerkzeug 158 um das
Lager 172 in Pfeilrichtung 170 um die Achse 178 gedreht,
bis die Befestigungstasche 152 vollständig vorbereitet ist. Nachdem
die Befestigungstasche 152 vollständig vorbereitet ist, wird
die Schneidführung 156 vom
Schulterblatt 40 entfernt.
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Das
Werkzeug oder Fräswerkzeug 158 kann unter
Verwendung jeder beliebigen geeigneten Methode gedreht werden, beispielsweise
kann das Fräswerkzeug 158 manuell
rotiert werden oder vorzugsweise anhand eines elektrischen Werkzeugs, wie
zum Beispiel eines Bohrers 106, rotiert werden.
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Unter
Bezugnahme auf 17 ist zu beachten, dass die
Schneidführung 156 weiterhin
durch zusätzliche
Merkmale zur Sicherung der Schneidführung 156 am Schulterblatt 40 gesichert
werden kann. Beispielsweise und wie in 17 gezeigt
können Befestigungsschrauben,
wie zum Beispiel die erste Befestigungsschraube 190 und
zweite Befestigungsschraube 192, durch die Öffnungen 194 im
Sockel 176 der Schneidführung 156 gesichert
werden. Die Befestigungsschrauben 190 und 192 werden
verwendet, um zu verhindern, dass die Schneidführung 156 manuell
an Ort und Stelle gehalten werden muss, während die Befestigungstasche 152 vorbereitet
wird.
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18 zeigt,
dass optionale Merkmale im Schulterblatt 40 zur Vorbereitung
des Schulterblatts 40 für
die Aufnahme des Glenoidimplantats, wie beispielsweise des Glenoidimplantats 20 von 4-8,
vorbereitet werden können.
So kann beispielsweise und wie in 18 gezeigt
eine zweite Bohrerführung 196 als
Teil des Instrumentensatzes 101 verwendet werden. Die zweite
Bohrerführung 196 wird
zur Vorbereitung des zweiten Zapfenlochs 198 für die Aufnahme
des zweiten Zapfens (nicht gezeigt) der Glenoidkomponente 20 von 4-8 verwendet.
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Die
zweite Bohrerführung 196 kann
eine beliebige geeignete Größe, Form
und Konfiguration aufweisen, die in der Lage ist, ein Werkzeug zu
führen,
wie beispielsweise einen zweiten Bohrer 200 zur Vorbereitung
des zweiten Zapfens 198. Die zweite Bohrerführung 196 kann
beispielsweise einen Sockel 202 umfassen und kann einen
Handgriff 204 umfassen, der sich vom Sockel 202 aus
erstreckt, um beim Positionieren und Sichern der zweiten Bohrerführung 196 am
Schulterblatt 40 zu helfen.
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Die
zweite Bohrerführung 196 kann
ein Positionierungsmerkmal 162, beispielsweise in Form
einer Befestigungsfläche 206,
umfassen. Die Befestigungsfläche 206 kann
auf dem Sockel 202 ausgebildet sein. Die Befestigungsfläche 206 ist
zum Positionieren des Sockels 202 gegen die vorbereitete
Oberfläche 122 des
Schulterblatts 40 angepasst. Die Befestigungsfläche 206 entspricht
vorzugsweise genau der vorbereiteten Oberfläche 122 und kann,
wie in 18 gezeigt, im Allgemeinen konvex
sein. Die Befestigungsfläche 206 kann,
wie in 18 gezeigt, im Allgemeinen halbkugelig
sein.
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Das
Positionierungsmerkmal 162 der zweiten Bohrerführung 196 kann
weiterhin ein Zapfenlochausrichtungsmerkmal, beispielsweise in Form
eines Zapfenlochausrichtungsstifts 208, umfassen. Der Zapfenlochausrichtungsstift 208 kann
im Allgemeinen zylinderförmige
Gestalt haben, so dass er genau dem ersten Zapfenloch 146,
das im Schulterblatt 40 ausgebildet ist, entspricht.
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Die
zweite Bohrerführung 196 kann
weiterhin ein Führungsmerkmal 210 umfassen,
welches zum Führen
des zweiten Bohrers 200 verwendet wird, während dieser
das zweite Zapfenloch 198 vorbereitet. Das Führungsmerkmal 210 kann,
wie in 18 gezeigt, in Form einer Laufbuchse
oder eines zylinderförmigen Öffnungsbildungssockels 202 von
Bohrerführung 196 sein.
Die Laufbuchse 210 kann im Allgemeinen zylinderförmig sein
und eine Gestalt aufweisen, die im Allgemeinen dem zweiten Bohrer 200 entspricht
und Drehspielraum für
diesen bereitstellt.
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Beim
Installieren der zweiten Bohrerführung 196 im
Schulterblatt 40 wird die zweite Bohrerführung 196 in
Pfeilrichtung 212 vorgeschoben. Der zweite Zapfenausrichtungsstift 208 wird
mit dem zweiten Zapfenloch 146 ausgerichtet und die zweite
Bohrerführung 196 wird
in Richtung des Pfeils 212 vorgeschoben, bis die Befestigungsfläche 206 des
Sockels 202 der Bohrerführung 196 sicher
an der vorbereiteten Oberfläche 122 des
Schulterblatts 40 anliegt. Sobald die Bohrerführung 196 richtig
am Schulterblatt 40 positioniert ist, wird der Bohrer 200 in
Pfeilrichtung 212 nach unten vorgeschoben, bis der zweite
Bohrer 202 vollständig
im Schulterblatt 40 sitzt und das zweite Zapfenloch 198 richtig
vorbereitet ist.
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Die
zweite Bohrerführung 196 kann
optional ein Merkmal zur Steuerung der Tiefe des zweiten Bohrers 202 und
der entsprechenden Tiefe des zweiten Zapfenlochs 198 aufweisen.
Beispielsweise und wie in 18 gezeigt
kann das Tiefensteuerungsmerkmal die Form des Anschlags 214 aufweisen,
der auf dem zweiten Bohrer 202 positioniert ist. Der zweite
Bohrer 202 kann in Pfeilrichtung 212 nach unten vorgeschoben
werden, bis der Anschlag 214 am Sockel der zweiten Bohrerführung 196 anliegt.
Nachdem das zweite Zapfenloch 198 vollständig vorbereitet
ist, kann die zweite Bohrerführung
vom Schulterblatt 40 entfernt werden.
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19 zeigt
die Glenoidkomponente 20 in Position über der Befestigungstasche 152,
welche vom Instrumentensatz 101 der vorliegenden Erfindung
vorbereitet wurde. Wie leicht aus 19 ersichtlich
ist, sind die vorbereitete Oberfläche 122 der Befestigungstasche 152 sowie
das erste Zapfenloch 146 und das zweite Zapfenloch 198,
die im Schulterblatt 40 ausgebildet sind, angepasst, um
den richtigen Sitz der Glenoidkomponente 20 bereitzustellen. Beispielsweise
entspricht die erste vorbereitete Oberfläche 122 genau der
ersten Befestigungsfläche 24 der
Glenoidkomponente 20. Die Befestigungstasche 152 entspricht
genau der Befestigungsfläche 26 der
Glenoidkomponente 20. Des Weiteren entspricht das erste
Zapfenloch 146 im Schulterblatt 40 in Größe und Position
genau dem ersten Zapfen 34 der Glenoidkomponente 20. Ähnlich weist
das zweite Zapfenloch 198 eine Größe, Form und Position auf, um
den Mittelzapfen 32 der Glenoidkomponente 20 passend
aufzunehmen.
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Um
die Glenoidkomponente 20 auf dem Schulterblatt 40 zusammenzubauen,
wird die Glenoidkomponente 20 in Pfeilrichtung 216 nach
unten vorgeschoben, bis Zapfen 32 und 34 mit dem
ersten Zapfenloch 146 bzw. dem zweiten Zapfenloch 198 ausgerichtet
sind. Anschließend
wird die Glenoidkomponente 20 weiter in Pfeilrichtung 216 vorgeschoben,
bis die Befestigungsfläche 24 an
der vorbereiteten Oberfläche 122 des
Schulterblatts anliegt und bis die Befestigungsfläche 26 an
der Befestigungstasche 152 des Schulterblatts 40 anliegt.
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Es
ist zu beachten, dass das Instrument 100, wie in den 13-18 beschrieben,
nur zwei im Schulterblatt 40 ausgebildete Löcher umfasst,
und dass die Glenoidkomponente 20 von 4-8 vier
erste Zapfen 34 umfasst. Es ist zu beachten, dass die Glenoidkomponente 20 nur
einen ersten Zapfen 34 umfassen kann, wie dies in 19 gezeigt
ist, oder aber die erste Bohrerführung
von Anspruch 15 oder die zweite Bohrerführung 196 von 18 eine
zusätzliche
Laufbuchse umfassen kann, um einen Bohrer zur Vorbereitung der Löcher aufzunehmen,
welche die zusätzlichen
Zapfen für
die Glenoidkomponente 20 aufnehmen werden.
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In
den 20 und 21 ist
die Schneidführung 156 des
Instrumentensatzes 101 ausführlicher gezeigt. Die Schneidführung 156 umfasst
einen Sockel 176, welcher das Befestigungsloch 194 bestimmt,
durch welches die Befestigungsschraube 190 durchgeführt wird.
Sockel 176 kann weiterhin eine erste Gewindeöffnung 216 zur
Verwendung mit der rechten Schulter und eine zweite Gewindeöffnung 218 zur
Verwendung mit einer linken Schulter umfassen. Die Verwendung der
zwei Gewindelöcher 216 und 218 lässt zu,
dass die Schneidführung 156 symmetrisch
ist und daher sowohl für
die rechte als auch die linke Schulter eingesetzt werden kann. Sockel 176 umfasst
weiterhin die Befestigungsfläche 182,
welche, wie in den 20-21 gezeigt, konvex
sein kann.
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Die
Schneidführung 156 umfasst
weiterhin das Führungsmerkmal 160 sowie
das Positionierungsmerkmal 162. Das Führungsmerkmal 160 kann den
ersten Pfosten 174 umfassen, in dem das Lager oder der
Drehzapfen 172 ausgebildet ist. Wie in den 20 und 21 gezeigt,
kann das Führungsmerkmal 162 einen
zweiten Pfosten 220 umfassen, welcher im Abstand und parallel
zum ersten Pfosten 174 angeordnet ist. Der zweite Pfosten 220 umfasst ein
zweites Pfostenlager 222, welches parallel und im Abstand
zum ersten Lager 172 angeordnet ist. Es ist zu beachten,
dass ein einzelner Pfosten 174 ausreichen kann, wenn der
Pfosten 174 ein ausreichend breites Lager hat, um das Fräswerkzeug 158 angemessen
abstützen
zu können
(siehe 16).
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Das
Positionierungsmerkmal 162 kann, wie in den 20 und 21 gezeigt,
in Form der Befestigungsfläche 182 sein,
ebenso wie die zusätzlichen
Merkmale beispielsweise in Form des ersten Zapfenlochausrichtungsstifts 184 sein
können.
Es ist zu beachten, dass das Positionierungsmerkmal 162 weiterhin
einen zweiten Zapfenlochausrichtungsstift 224 umfassen
kann, welcher im Abstand zum ersten Zapfenlochausrichtungsstift 184 angeordnet
ist. Stiftelement 224 erstreckt sich ebenfalls von der
Befestigungsfläche 182 weg.
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In
den 22-25 ist die Schneidwerkzeugbaugruppe 226 des
Instrumentensatzes 101 gezeigt. Die Schneidwerkzeugbaugruppe 226 umfasst Umhüllung oder
Gehäuse 168.
Die Umhüllung 168 ist im
Allgemeinen zylinderförmig
und hohl. Ein Fräswerkzeugkörper 228 ist
drehbar in die Umhüllung 168 eingepasst.
Das Fräswerkzeug 158 erstreckt
sich vom distalen Ende 230 des Körpers 228 weg. Der Körper 228 ist
verschieblich entlang des Schaftteils 232 des Stabs 234 positioniert.
Der Körper 228 ist
zumindest teilweise hohl, um den Schaftteil 232 des Stabs 234 aufzunehmen.
Eine Feder 236 kann verwendet werden, um die Umhüllung 168 distal
in Pfeilrichtung 238 zu treiben, um das Fräswerkzeug 158 zu
schützen.
Die Feder 236 wirkt zusammen mit Bund 240, um
die Umhüllung 168 in
Pfeilrichtung 238 zu treiben. Ein Verbindungsstück 242 liegt
proximal auf dem Stab 234 und dient dazu, zusammen mit
einem Werkzeug, beispielsweise einem Bohrer 106, das Fräswerkzeug 158 anzutreiben
oder zu drehen.
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Das
Fräswerkzeug 158 kann
eine beliebige geeignete Gestalt haben und kann, wie in den 22-25 gezeigt,
eine Vielzahl von Spannuten 244 umfassen, welche auch Fräserschneiden 246 einschließen. Es
kann eine beliebige Anzahl von Spannuten 244 verwendet
werden. So können
zum Beispiel wie in 22-25 gezeigt
vier im gleichen Abstand voneinander angeordnete Spannuten 244 verwendet
werden. Wie in den 22-25 gezeigt,
kann das Fräswerkzeug 158 innere Öffnungen 248 umfassen,
um einen Sammelpunkt für
den gefrästen
Knochen bereitzustellen.
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24 und 25 zeigen,
dass die Schneidwerkzeugbaugruppe 226 auf eine beliebige geeignete
Weise am Lager 172 der Schneidführung 156 (siehe 16)
befestigt werden kann. Beispielsweise und wie in den 24 und 25 gezeigt
wird die Schneidwerkzeugbaugruppe 226 von der Schwenkstütze 250 gestützt. Die
Schwenkstütze 250 kann
eine beliebige geeignete Größe und Gestalt haben
und kann, wie in den 24 und 25 gezeigt,
eine erste Pinne 252, die sich aus der Umhüllung 168 neben
dem Fräswerkzeug 158 heraus
erstreckt. Die Stütze 250 kann
auch eine zweite Pinne 254 umfassen, die der ersten Pinne 252 gegenüberliegt
und sich ebenfalls aus dem Zylinder 168 heraus erstreckt.
Die erste Pinne 252 oder zweite Pinne 254 oder
beide können
einen Anschlagring enthalten, welcher hilft, die Schneidwerkzeugbaugruppe 226 zu stützen. Wie
in den 24 und 25 gezeigt, umfasst
die Schneidwerkzeugbaugruppe einen Anschlagring 256, der
sich von der Pinne 254 heraus erstreckt. Zumindest eine
der Pinnen, 252 oder 254, kann dazu verwendet
werden, gemeinsam mit den Lagern 172 das Schwenken der
Schneidwerkzeugbaugruppe 222 um die Achse 178,
wie in 16 gezeigt, zu erlauben.
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26 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Schneidführung
der vorliegenden Erfindung als Schneidführung 356. Schneidführung 356 ähnelt der
Schneidführung 156 von 20 und 21. Die
Schneidführung 356 umfasst
einen Sockel 376. Der Sockel 376 bestimmt die
konvexe Befestigungsfläche 382.
Die Schneidführung 356 umfasst
ein Positionierungsmerkmal 362, welches beispielsweise Befestigungsfläche 382 sowie
Zapfen 384 einschließt,
welche sich von der Befestigungsfläche 382 aus erstrecken.
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Des
Weiteren umfasst die Schneidführung 356 ein
Führungsmerkmal 360 beispielsweise
in Form der ersten Stütze
oder des ersten Pfostens 374 und der zweiten oder Außenstütze 320.
Die Stützen 374 und 320 werden
zur Bestimmung des Innenlagers 372 und Außenlagers 322 verwendet.
Die Lager 372 und 320 bestimmen die Längsachse 378,
um welche sich die Werkzeugbaugruppe dreht.
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Im
Gegensatz zu der Schneidführung 156 von 20 und 21 umfasst
die Schneidführung 356 sowohl
Außen-
als auch Innenlager 372 und Außenlager 322, welche
in einem weiteren Abstand voneinander angeordnet sind als die Lager 222 und 172 der
Schneidführung 156.
Die Lager 372 und 322 der Schneidführung 356 sind
anders als die Lager der Schneidführung 156 in einem
solchen Abstand zueinander angeordnet, dass die Umhüllung 168 der Schneidwerkzeugbaugruppe 156 zwischen
dem Innenpfosten 274 und dem Außenpfosten 320 liegen kann.
Da die Schneidwerkzeugbaugruppe 226 zwischen Pfosten 274 und
Pfosten 320 positioniert ist, umfasst der Sockel 276 eine
Mittelöffnung
oder Lücke 330,
durch welche die Umhüllung 168 rotieren und
das Fräswerkzeug 158 hindurchgeführt werden kann.
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Ähnlich wie
die Schneidführung 156 umfasst die
Schneidführung 356 von 26 ein
Befestigungsloch 342 sowie ein Paar von im Abstand zueinander
angeordneten Handgrifflöchern 316 zur
Verwendung mit der linken oder rechten Schulter.
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27 zeigt
das Instrumentenkit 100. Das Kit 100 umfasst ein
Werkzeug für
den ersten Teil oder einen Schaftfräser 110 sowie ein
Instrument zur Vorbereitung der äußeren Tasche 150.
Das Werkzeug für
den ersten Teil oder der Fräser 110 kann
einen Stab oder Innenschaft 114 umfassen, zu dem sich das
Fräswerkzeug 112 erstreckt.
Eine Mittelöffnung 116 kann
sich durch das Fräswerkzeug 112 und
den Stab 114 erstrecken.
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Das
Instrument zur Vorbereitung der äußeren Tasche 150 kann
eine Schneidführung 156 sowie eine
Schneidwerkzeugbaugruppe 226 umfassen. Die Schneidwerkzeugbaugruppe 226 kann
eine Umhüllung 168 umfassen,
in der das rotierbare Werkzeug 158 sich dreht.
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Die
Schneidführung 156 kann
einen Sockel 176 umfassen, welcher Passfläche 182 bestimmt. Die
Schneidführung 156 umfasst
ein erstes Merkmal oder Führungsmerkmal 160,
welches ein Lager 172 zum Stützen der Schneidwerkzeugbaugruppe 226 umfasst.
Das Lager 172 wird von einem Pfosten 174 gestützt, welcher
sich von dem Sockel 176 erstreckt. Die Schneidführung 176 umfasst
weiterhin ein zweites Merkmal oder Positionierungsmerkmal 162.
Das Positionierungsmerkmal 162 kann die Passfläche 182 sowie
beispielsweise Vorsprünge
enthalten, beispielsweise in Form von Stiftelement 184.
Ein Handgriff 180 kann verwendet werden, um die Schneidführung 156 in
ihre Position auf dem Glenoid zu führen.
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Weitere
Elemente können
Teil des Instrumentensatzes auf Kit 100 sein. So kann der
Instrumentensatz 101 zum Beispiel ein Stiftelement 100 zur
Verwendung beim Positionieren des Schaftfräsers 110 umfassen.
Das Instrument 110 kann weiterhin eine Bohrerführung 130 zur
Vorbereitung einer ersten Zapfenöffnung 146 umfassen.
Die erste Bohrerführung 130 kann
einen Sockel 132 umfassen, welcher eine Öffnung 136 zur
Aufnahme des Ausrichtungsstifts 100 bestimmt, sowie eine
Tragfläche 134. Ein
Bohrer 144 kann mit der ersten Bohrerführung 130 verwendet
werden und durch diese durchgeführt werden.
Ein Handgriff 140 kann verwendet werden, um die erste Bohrerführung 130 richtig
zu positionieren.
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Das
Instrumentenkit 101 kann weiterhin eine zusätzliche
Bohrerführung 196 enthalten.
Die Bohrerführung 196 kann
zur Vorbereitung des zweiten Zapfenlochs 198 verwendet
werden. Die zweite Bohrerführung 196 kann
einen Sockel 202 umfassen, von dem aus sich der zweite
Zapfenlochausrichtungsstift 208 erstreckt. Der Sockel 202 ist
für die Aufnahme
und Führung
des Bohrers 200 zur Bildung des zweiten Zapfenlochs 198 angepasst.
Die Bohrerführung 196 kann
einen Handgriff 204 zum Positionieren der Führung 196 umfassen.
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Das
Instrumentenkit 100 kann weiterhin eine zusätzliche
Bohrerführung 390 zur
Vorbereitung zusätzlicher
Zapfenlöcher
für die
Glenoidkomponente umfassen. Beispielsweise kann das Instrumentenkit 100 Bohrerführung 300 umfassen,
welches einen Sockel 392 aufweist, einschließlich beispielsweise
der ersten Öffnung 394 und
zweiten Öffnung 396 zur
Aufnahme eines Bohrers zum Vorbereiten zusätzlicher Zapfenlöcher. Bohrerführung 390 kann
einen Handgriff 398 umfassen, welcher beim Positionieren
der Führung 390 hilft.
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28 zeigt
eine Humerusprothese 400 zur Verwendung mit einer Glenoidtasche 410,
die von den Instrumenten der vorliegenden Erfindung vorbereitet
wurde. Die Prothesenbaugruppe 400 umfasst eine Humerusprothese 408,
die auf dem Numerus 404 positioniert ist. Die Humerusprothese 408 umfasst
einen Kopf 406, welcher sich vom Humerusschaft 402 aus
erstreckt. Humerusschaft 402 und Humeruskopf 406 bilden
die Humerusprothese 408. Glenoidkomponente 20 wirkt
mit dem Kopf 406 der Humerusprothese 408 zusammen.
Die Glenoidkomponente 20 wird in der vorbereiteten Tasche 410 positioniert,
welche die vorbereitete Oberfläche 122 sowie
die Befestigungstasche 152 einschließt, welche mit den Instrumenten
der vorliegenden Erfindung auf dem Schulterblatt 40 gebildet
wurden.
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29, 30 und 31 zeigen
die Schneidwerkzeugbaugruppe 526 eines Instrumentensatzes 500.
Die Schneidwerkzeugbaugruppe 526 umfasst eine Umhüllung oder
ein Gehäuse 568.
Die Umhüllung 568 ist
im Allgemeinen zylinderförmig
und hohl. Ein Fräswerkzeugkörper 558 ist
rotierbar im Innern der Umhüllung 168 befestigt.
Das Fräswerkzeug 558 erstreckt
sich vom distalen Ende 530 des Körpers 528 aus. Der
Körper 528 kann
in verschieblichen Eingriff mit Stab 534 gebracht werden.
Der Körper 528 bestimmt
eine Fräswerkzeugverbindungsbuchse 594,
welche mit dem Fräswerkzeugverbindungsstecker 592,
der auf Stab 534 ausgebildet ist, in Eingriff kommt. Der
Fräswerkzeugstecker 592 kann
eine Rille 596 enthalten, welche mit einer Spiralfeder 598 zusammenpasst,
welche sich in der Fräswerkzeugbuchse 594 des
Fräswerkzeugkörpers 528 befindet,
die Umhüllung 568 und
der Stab 534 können
aus einem Metall gefertigt sein. Falls sie aus einem Metall gefertigt
sind, kann das Metall eine Kobalt-Chrom-Legierung, eine Legierung
aus rostfreiem Stahl oder eine Titanlegierung sein. Die Laufbuchse 590 kann
ebenfalls aus einem beliebigen geeigneten, haltbaren Material hergestellt
sein, ist aber vorzugsweise aus einem Material hergestellt, welches
eine Lagerfunktion für
die Schneidwerkzeugbaugruppe bereitstellt. Beispielsweise kann die
Laufbuchse 590 aus einem Kunststoff hergestellt sein, wie
zum Beispiel aus einem Acetalkopolymer.
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Das
Fräswerkzeug 558 kann
eine beliebige geeignete Gestalt haben und kann eine Vielzahl von Spannuten 544 umfassen,
einschließlich
der Fräserschneiden 546.
Es kann eine beliebige Anzahl von Spannuten 544 verwendet
werden. Beispielsweise und wie in 29-31 gezeigt
können
vier im gleichen Abstand voneinander angeordnete Spannuten 544 verwendet
werden.
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Die
Schneidwerkzeugbaugruppe 526 kann ein Verbindungsstück 542 zum
Anschließen
des Antriebswerkzeugs, beispielsweise eines elektrischen Bohrers 106,
aufweisen.
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Der
Stab 534 kann eine beliebige geeignete Gestalt aufweisen
und kann einen Schaftteil 532 umfassen, welcher zwischen
dem Verbindungsstück 542 und
dem Verbindungsstecker 592 positioniert ist. Ein Bund 588 kann
zwischen dem Schaft 532 und dem Verbindungsstecker 592 liegen.
Der Bund 588 dient als axialer Sitz für die Laufbuchse 590.
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32 zeigt
eine alternative Schneidführung
als Schneidführung 556.
Die Schneidführung 556 ähnelt der
Schneidführung 156 von 20-21.
Die Schneidführung 556 ist
zur Verwendung mit der Schneidwerkzeugbaugruppe 526 von 29-31 ausgelegt.
Die Schneidführung 556 umfasst
einen Sockel 576. Der Sockel 576 bestimmt eine
konvexe Befestigungsfläche 582. Die
Schneidführung 556 umfasst
ein Positionierungsmerkmal 562, einschließlich beispielsweise
einer Befestigungsfläche 582 sowie
Zapfen 584, welche sich aus der Befestigungsfläche 582 erstrecken.
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Die
Schneidführung 556 umfasst
weiterhin ein Führungsmerkmal 560 beispielsweise
in Form einer ersten Stütze
oder eines Pfostens 574 und eines zweiten Pfostens oder
Lagers 520. Die Stützen 574 und 520 dienen
zur Bestimmung von Lager 572 und Anschlag 522.
Das Lager 520 bestimmt die Längsachse 578, um welche
sich die Werkzeugbaugruppe dreht.
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30 zeigt
den Montagemechanismus 555 der Schneidwerkzeugbaugruppe.
Der Montagemechanismus 555 der Schneidwerkzeugbaugruppe wirkt
mit dem Führungsmerkmal 560 der
Schneidführung 556 von 32 zusammen.
Der Montagemechanismus 555 der Schneidwerkzeugbaugruppe
umfasst, wie in 30 gezeigt, einen Anschlagring 552,
welcher sich von Pinne 554 nach außen erstreckt. Die Pinne 554 ist
dazu ausgelegt, auf dem Lager auf Drehzapfen 572 des Führungsmerkmals 560 der
Schneidführung 556 von 32 zu
rotieren. Der Anschlagring 552 liegt zwischen dem Anschlag 522 des
ersten Pfostens 574 und des zweiten Pfostens 520.
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Der
Fräswerkzeugkörper 528,
die Umhüllung 568 und
der Stab 534 können
aus einem geeigneten, haltbaren Material hergestellt sein. Beispielsweise können der
Fräswerkzeugkörper 528,
die Umhüllung 568 und
der Stab 534 aus einem Metall hergestellt sein, beispielsweise
aus einer Kobalt-Chrom-Legierung, einer Legierung aus rostfreiem
Stahl oder einer Titanlegierung.
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33 zeigt
eine Methode 600 zur Durchführung der Schulterarthoplastik.
Die Methode 600 umfasst einen ersten Schritt 602 zum
Festlegen eines Bezugsorts auf dem Schultergelenk und einen zweiten
Schritt 604 zum Vorbereiten eines dem Bezugsort entsprechenden
Ortsmerkmals im Schultergelenk.
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Die
Methode 600 umfasst des Weiteren einen siebten Schritt 614 zum
Bereitstellen eines Glenoidimplantats und einen achten Schritt 616 zum
Implantieren des Glenoidimplantats in den Hohlraum.
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Die
Methode 600 umfasst des Weiteren einen dritten Schritt 606 zum
Bereitstellen einer Schneidführung
und einen vierten Schritt 608 zum Sichern der Schneidführung an
dem Ortsmerkmal. Die Methode 600 umfasst weiterhin einen
fünften
Schritt 610 zum Bereitstellen eines Fräswerkzeugs und einen sechsten
Schritt 612 zum Vorbereiten eines Hohlraums im Schultergelenk
mit dem Fräswerkzeug,
wobei die Schneidführung
zumindest zur teilweisen Steuerung des Fräswerkzeugs beim Vorbereiten
des Hohlraums verwendet wird.
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34 zeigt
einen Instrumentensatz 700, welcher dem Instrumentensatz 101 von 13-25 ähnelt und
auch dem Instrumentensatz 500 von 29-32 ähnelt. Der
Instrumentensatz 700 umfasst eine Schneidführung 756, die
der Schneidführung 556 von 32 ähnelt. Das Instrument 700 umfasst
weiterhin eine Schneidwerkzeugbaugruppe 726 zum Zusammenwirken
mit der Schneidführung 756.
Die Schneidwerkzeugbaugruppe 726 ähnelt im Allgemeinen der Schneidwerkzeugbaugruppe 526 von 29-31.
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Der
in 34 gezeigte Instrumentensatz 700 ist
zur Verwendung beim Vorbereiten der Befestigungstaschen 752 und 753 auf
der Tibia 701 angepasst. Die Befestigungstaschen 752 und 753 können zur
Aufnahme eines Teils einer unitären
Tibia (nicht gezeigt), Schale als Teil einer Knieprothese (nicht
gezeigt) verwendet werden, oder die Befestigungstasche 752 kann
zur Aufnahme einer medialen Tibia-Teilkomponente (nicht gezeigt)
einer Knieteilprothese (nicht gezeigt) verwendet werden. Beispielsweise
kann die Befestigungstasche 753 zur Aufnahme einer lateralen
Tibia-Teilkomponente der Knieteilprothese angepasst werden.
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Die
Schneidwerkzeugbaugruppe 726 kann auf der Schneidführung 756 montiert
werden. Die Schneidführung 756 kann
einen Sockel 776 umfassen, einschließlich einer Oberfläche 782 zum
Zusammenwirken mit der vorbereiteten Oberfläche 751 der Tibia 701.
Die vorbereitete Oberfläche 751 kann
anhand von Werkzeugen vorbereitet werden, die denen des Instrumentensatzes 101 von 13-25 ähneln.
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Stützen in
Form eines Lagers 720 und Pfostens 774 können sich
vom Sockel 776 aus erstrecken.
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Die
Schneidwerkzeugbaugruppe 726 kann einen zylinderförmigen Körper 768 umfassen,
der hohl ist. Ein Schneidwerkzeug 758 kann rotierbar im Innern
des Zylinders 768 angebracht sein. Das Schneidwerkzeug 758 kann
beispielsweise mit einer Stromquelle 706 verbunden sein.
Die Stromquelle 706 kann beispielsweise in Form eines elektrischen Bohrers
sein. Eine Pinne 754 kann sich aus dem Zylinder 768 heraus
erstrecken. Die Pinne 754 ruht auf dem Drehzapfen 772,
der auf dem Lager 720 ausgebildet ist. Ein Anschlagring 752 kann
sich von der Pinne 754 nach außen weg erstrecken. Der Anschlagring 752 wird
zwischen Lager 720 und Pfosten 774 der Schneidführung 756 gehalten.
Der Anschlagring 752 und die Pinne 754 umfassen
den Montagemechanismus 755 der Schneidwerkzeugbaugruppe 756.
Der Montagemechanismus 755 der Schneidwerkzeugbaugruppe 726 wirkt
mit dem ersten Merkmal 760 der Schneidführung 756 zusammen.
Das erste Merkmal 760 umfasst das Lager 720 und
den Pfosten 774.
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Der
Zylinder 768 der Schneidwerkzeugbaugruppe 726 schwenkt
um den Drehzapfen 776 und stellt einen Weg für das Schneidwerkzeug 758 dar, so
dass das Schneidwerkzeug 758 die Befestigungstaschen 752 herstellen
kann.
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Es
ist zu beachten, dass die Schneidführung 756 in einer
Pfostenposition auf der Tibia 701 positioniert sein kann
statt in der in 34 gezeigten Position. In einer
solchen zweiten Position ist das Schneidwerkzeug 758, wie
angedeutet, über
der zweiten Befestigungstasche 753 positioniert. Somit können die
Schneidwerkzeugbaugruppe 726 und die Schneidführung 756 sowohl
zur Vorbereitung der ersten Befestigungstasche 752 als
auch der zweiten Befestigungstasche 753 der Tibia 701 verwendet werden.
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Es
ist zu beachten, dass der Instrumentensatz der vorliegenden Erfindung
zur Vorbereitung von Taschen oder Teilen eines Gelenks im Körper verwendet
werden kann, um eine Oberfläche
zum Montieren einer Prothese vorzubereiten. Beispielsweise kann
der Instrumentensatz der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
um eine Oberfläche
auf Femur, Numerus, Ulna, Radius oder Tibia vorzubereiten.