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Gebiet
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Die
Erfindung gehört
zu intern aufgefüllten
Gehäusen
und Verfahren zum internen Auffüllen
eines Gehäuses.
Die Erfindung ist besonders für
Rechnerfestplattenspeichergeräte
nützlich.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Gashaltige
Gehäuse
können
in vielerlei Anwendungen vorteilhaft sein. Im Allgemeinen ist ein
Gehäuse
durch Verbinden von zwei oder mehreren Abschnitten unter Benutzung
von beispielsweise mechanischen Befestigungselementen, Schweißungen oder
Klebstoffen ausgebildet. Eine oder mehrere Komponenten sind in dem
Gehäuse
angeordnet, und das Gehäuse
ist mit einem Gas oder Gasen, beispielsweise einem Inertgas, gefüllt. Das
fertig gestellte Gehäuse
enthält
die Gasumgebung und eine oder mehrere Komponenten, die durch das
Gehäuse
geschützt
sind.
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Beispielsweise
sind einige Festplattenlaufwerke in einem Gehäuse geschützt. Das Gehäuse selbst
befindet sich im Allgemeinen in einer Luftumgebung, während das
Innere des Gehäuses
mit einem Inertgas (beispielsweise Helium) gefüllt ist. Im Allgemeinen setzt
die Heliumumgebung in dem Festplattenlaufwerk sowohl die Energie
herab, die zum Drehen der Platten erforderlich ist, als auch die
Empfindlichkeit des Kopfs für
Umgebungsdruckflughöhe.
Die Heliumumgebung kann es den Herstellern auch ermöglichen,
Laufwerke mit einer niedrigeren Flughöhe zu bauen, was zu höheren Datenzugriffs-
und -abrufgeschwindigkeiten führt.
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Die
Stoßstellen,
an denen die Abschnitte eines Gehäuses verbunden sind, sind anfällig für Undichtigkeiten,
die es den Gasen in dem Gehäuse
ermöglichen,
aus dem Gehäuse
auszutreten, und/oder Umgebungsgasen ermöglichen, in das Gehäuse einzudringen.
Bei einigen Anwendungen kann das Gehäuse beispielsweise unter Benutzung
von Klebstoffen, Dichtungen und/oder Verschlüssen abgedichtet sein, um den
Strom von Gasen zwischen der Umgebung und dem Inneren des Gehäuses zu
minimieren oder im Wesentlichen auszuschließen. Gase könnten jedoch durch die zum
Abdichten des Gehäuses
benutzten Materialien (z. B. die Klebstoffe und Dichtungen) diffundieren.
Ob durch Lecken, Diffusion oder einen anderen Mechanismus nimmt
die relative Menge von gewünschtem
Gas in dem Gehäuse
im Laufe der Zeit im Allgemeinen ab.
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Im
Allgemeinen, um wirksam zu sein, sollte die gewünschte Gasumgebung in dem Gehäuse für die Lebenszeit
der Komponenten erhalten sein, die Jahre (beispielsweise zwei, drei
oder fünf
Jahre oder noch länger)
betragen kann. Daher ist es häufig
erwünscht,
das Gas in dem Gehäuse
aufzufüllen,
um seine Nutzungsdauer zu verlängern.
Ein Auffüllverfahren
erfordert das Aufbrechen einer Verbindung zwischen Abschnitten des
Gehäuses,
das Nachfüllen
des Gehäuses
mit Gas und das erneute Abdichten desselben. Zu einem anderen Verfahren
gehört
das Ausstatten des Gehäuses
mit einer Füllöffnung und
das Benutzen einer externen Gasversorgung zum Auffüllen der
Umgebung in dem Gehäuse.
Beide Verfahren können
das Entfernen des Gehäuses
aus seiner Nutzungsumgebung zum Füllen oder das Vorsehen von
zusätzlichem
Raum um das Gehäuse
zur Zugriffsermöglichung
erfordern. Das Vorhandensein der Füllöffnung stellt außerdem eine
größere Gelegenheit
für Undichtigkeiten
dar und kann zusätzliche
Dichtungen oder Verschlüsse
mit ihrem Potential zur Ermöglichung
einer Diffusion von dem gewünschten
Gas aus dem Gehäuse
und/oder Diffusion von Umgebungsgasen in das Gehäuse erfordern.
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Eine
andere Auffüllquelle
weist einen undurchlässigen
Speichertank zum Enthalten des Gases, ein oder mehrere Ventile,
um zu ermöglichen,
dass Gas aus dem Tank austritt, und eine Reihe von Steuerungen zum
Betreiben des/der Ventils/e auf. Während der Gebrauch einer derartigen
Vorrichtung das Öffnen
des Gehäuses
oder das Vorhandensein einer Füllöffnung nicht
erforderlich machen könnte,
könnte
die Größe, das Gewicht
und die Komplexität
derartiger Vorrichtungen bei zahlreichen Anwendungen unerwünscht sein.
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WO 03/041081 A1 beschreibt
ein System zum Erhöhen
einer Konzentration eines Gases, das nicht Luft ist, in einer eingeschlossenen
Plattenlaufwerkumgebung, die eine Platte enthält. Das Gas, das nicht Luft ist,
strömt
aus dem Behälter
durch einen Auslass und in die Plattenlaufwerkumgebung.
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US 5,636,081 betrifft eine
Magnetplattenvorrichtung, die unter anderem ein Gehäuse, das
einen abgedichteten Raum definiert, eine Magnetplatte, die in dem
Raum angeordnet ist, eine Spindel, einen Motor, ein fliegendes Magnetkopfgleitstück, einen
Positionierer und eine organische Gasquelle, die in dem Raum angeordnet
ist, aufweist.
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US 2003/0026033 A1 richtet
sich an einen Plattenlaufwerkservospurschreiber-Gasleckdetektor.
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US 2003/0223148 A1 betrifft
ein Plattenlaufwerkgehäuse,
das eine Basiskomponente und eine Abdeckkomponente, welche einen
eingeschlossenen Raum definieren, und eine Plattenlaufwerkbaugruppe
eingliedert, die in dem eingeschlossenen Raum angeordnet ist und
Mittel zum Zusetzen von Gas in das Gehäuse nach dem Abdichten des
Gehäuses
aufweist.
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Kurzdarstellung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine Gasquelle mit einer
durchlässigen
Membran entwickelt, die die Gasumgebung in einem Gehäuse intern
auffüllt.
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Kurz
gefasst sieht die vorliegende Erfindung in einem Aspekt ein intern
aufgefülltes
Gehäuse
vor, das eine Gasquelle intern in dem Gehäuse aufweist, wobei die Gasquelle
ein Gas aufweist, das in einer durchlässigen Membran enthalten ist.
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In
einigen Ausführungsformen
weist die Gasquelle mehrere Blasen auf.
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In
einigen Ausführungsformen
weist die durchlässige
Membran ein Glas oder Glas/Keramik auf.
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In
einigen Ausführungsformen
weist die durchlässige
Membran ein mit Metall und/oder Metalloxid beschichtetes Glas oder
Glas/Keramik auf.
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In
einigen Ausführungsformen
sind die Blasen in ein Harz gemischt.
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In
einigen Ausführungsformen
gehört
zu der Gasquelle ein Beutel, der eine Polymerfolie und optional eine
Metall- und/oder Metalloxidbeschichtung aufweist.
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Der
obigen Kurzdarstellung der vorliegenden Erfindung liegt nicht die
Absicht zugrunde, jede Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu beschreiben. Die Einzelheiten von
einer oder mehreren Ausführungsformen
der Erfindung sind außerdem
in der nachstehenden Beschreibung dargelegt. Andere Merkmale, Aufgaben
und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung und aus den
Ansprüchen
hervor.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
eine beispielhafte Inertgasumgebung dar.
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2A stellt
eine Gasquelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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2B stellt
eine Querschnittsansicht der Gasquelle von 2A dar.
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Detaillierte Beschreibung
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Gehäuse, die
eine Gasumgebung enthalten, sind in vielerlei Anwendungen in Gebrauch.
Die Größe und Form
des Gehäuses
und die Beschaffenheit der zum Ausbilden des Gehäuses benutzten Materialien
können
abhängig
von den Endbenutzungsanforderungen, zu denen beispielsweise die
Größe und Form
der in dem Gehäuse
enthaltenen Komponenten, der für
das Gehäuse
verfügbare
Raum und die gewünschte
Umgebung in dem Gehäuse
gehören,
variieren. Unter Bezugnahme auf 1 weist
das beispielhafte Gehäuse 100 zwei
Abschnitte auf, die Einfassung 110 und die Abdeckung 120.
Das Gehäuse 100 enthält die Komponente 140 und
eine Gasumgebung.
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Im
Allgemeinen kann ein Gehäuse
jegliche Anzahl von Abschnitten aufweisen, die durch jegliche bekannte
Mittel verbunden sind, zu welchen beispielsweise mechanische Befestigungselemente
(beispielsweise Schrauben, Bolzen, Nieten), Schweißungen und/oder
Klebstoffe gehören.
In einigen Ausführungsformen
kann eine Dichtung zum Reduzieren von Undichtigkeiten an den Fugen
angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen
kann die Dichtung eine Klebedichtung sein, die imstande ist, Abschnitte
des Gehäuses
zu verbinden und die entstehende Fuge abzudichten. Unter Bezugnahme
auf 1 verbindet die Klebedichtung 130 die
Abdeckung 120 mit der Einfassung 110.
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In
einigen Ausführungsformen
ist das Gehäuse
mit einem oder mehreren Inertgasen gefüllt. Wie hierin gebraucht,
ist ein „Inertgas" ein Gas, das im
Wesentlichen keine chemische Reaktion mit den Komponenten in dem
Gehäuse
und anderen Materialien (beispielsweise Gasen) in dem Gehäuse unter
typischen Nutzungsbedingungen (beispiels weise Temperatur und Druck)
aufweist. Jegliches Inertgas kann benutzt sein. Zu beispielhaften
Inertgasen gehören
Helium, Neon, Argon, Krypton und Stickstoff. In einigen Ausführungsformen
ist ein Inertgas mit geringer Dichte (beispielsweise Helium) erwünscht.
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In
einigen Ausführungsformen
ist das Gehäuse
mit einem oder mehreren reaktionsfähigen Gasen gefüllt. Wie
hierin gebraucht, ist ein „reaktionsfähiges" Gas ein Gas, das
mit mindestens einer der Komponenten in dem Gehäuse oder anderen Materialien
(beispielsweise Gasen) in dem Gehäuse unter typischen Nutzungsbedingungen
(beispielsweise Temperatur und Druck) reagiert. Jegliches bekannte
reaktionsfähige
Gas kann benutzt sein. Beispielsweise kann ein reduktives Gas zum
Reagieren mit Oxidationsgasen in dem Gehäuse benutzt sein. In einigen
Ausführungsformen
kann die Benutzung eines reduktiven Gases zum Spülen von Oxidationsgasen die
Lebensdauer der Komponenten in dem Gehäuse verlängern. Zu beispielhaften reaktionsfähigen Gasen
gehören
Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid, Formaldehyd, Diboran und
Ammoniak. In einigen Ausführungsformen
ist das reaktionsfähige
Gas nicht Wasserstoff.
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Im
Allgemeinen kann jegliches bekannte Gas abhängig von beispielsweise der
gewünschten
Umgebung in dem Gehäuse
benutzt sein. In einigen Ausführungsformen
kann ein Inertgas (beispielsweise Helium) benutzt sein. In einigen
Ausführungsformen
kann ein reaktionsfähiges
(beispielsweise ein Reduktions-)Gas benutzt sein.
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Ein
bestimmtes Gas kann aufgrund von zum Beispiel Material-, Temperatur-
oder Druckänderungen inert
in einer Anwendung, jedoch reaktionsfähig in einer anderen sein.
Beispielsweise kann in einigen Ausführungsformen Kohlendioxid ein
Inertgas sein, während
Kohlendioxid in anderen Ausführungsformen
ein reaktionsfähiges
Gas sein kann.
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Im
Allgemeinen kann die relative Menge eines bestimmten Gases in einem
Gehäuse
durch den Stoffmengenanteil dieses Gases (d. h. die Molzahl des
bestimmten Gases im Verhältnis
zur Gasgesamtmolzahl) in dem Gehäuse
definiert werden. In einigen Ausführungsformen kann die relative
Menge eines bestimmten Gases in einem Gehäuse als der Partialdruck dieses
Gases in dem Gehäuse
ausgedrückt
sein, wobei der Partialdruck eines Gases gleich dem Stoffmengenanteil
dieses Gases multipliziert mit dem Gesamtdruck in dem Gehäuse ist.
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Im
Allgemeinen nimmt die relative Menge des/der gewünschten Gase/s in einem Gehäuse im Verlauf der
Zeit ab, wodurch die Nutzungsdauer der Komponenten in dem Gehäuse begrenzt
ist. Beispielsweise werden reaktionsfähige Gase im Verlauf der Zeit
verbraucht, können
Umgebungsgase in das Gehäuse
eindringen oder diffundieren und/oder gewünschte Gase aus dem Gehäuse entweichen
oder diffundieren. Der Verringerungsgrad eines bestimmten Gases
in einem Gehäuse
ist als der Grad definiert, in dem die relative Menge dieses Gases
im Verlauf der Zeit abnimmt (beispielsweise der Grad, in dem der
Partialdruck dieses Gases im Verlauf der Zeit abnimmt). Im Allgemeinen
nimmt der Verringerungsgrad mit beispielsweise einer Zunahme der Grade,
in denen das bestimmte Gas aus dem Gehäuse entweicht und/oder diffundiert,
einer Zunahme der Grade, in denen andere Gase in das Gehäuse eindringen
oder diffundieren, und, für
reaktionsfähige
Gase, einer Zunahme des Grads, in dem das bestimmte Gas reagiert,
zu.
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Der
Verringerungsgrad eines bestimmten Gases in einem Gehäuse ist
außerdem
durch seinen Auffüllungsgrad
beeinflusst, d. h. den Grad, in dem das bestimmte Gas aufgefüllt wird.
In einigen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung wird das gewünschte Gas in dem Gehäuse durch
Anordnen einer Gasquelle in dem Gehäuse intern aufgefüllt. In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird das gewünschte Gas in dem Gehäuse durch
Anordnen einer Gasquelle zwischen Abschnitten des Gehäuses intern
aufgefüllt.
Diese Gasquelle weist ein oder mehrere Gase auf, die in einer durchlässigen Membran
enthalten sind.
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Unter
Bezugnahme auf 2A und 2B ist
eine Ausführungsform
einer Gasquelle der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Blase 200 enthält eine
Membran 210 mit einer mittleren Stärke T und einem mittleren Durchmesser
D. Ein oder mehrere Gase sind in dem Hohlraum 220 gespeichert.
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Zum
Maximieren der zum Auffüllen
verfügbaren
Gasmenge bei einem gegebenen Blasenvolumen kann das Gas in den Blasen
mit erhöhtem
Druck gespeichert sein. In einigen Ausführungsformen beträgt der Speicherdruck
mindestens ungefähr
200 kPa (29 psi) (in einigen Ausführungsformen mindestens ungefähr 1000
kPa (145 psi), mindestens ungefähr
1725 kPa (250 psi) oder sogar mindestens ungefähr 2750 kPa (400 psi)).
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Im
Allgemeinen können
die Blasen jegliche Form, Größe (beispielsweise
mittleren Durchmesser), Größenverteilung,
jegliches Volumen, jegliche Membranstärke, Dichte und jegliches Längenverhältnis (Verhältnis des
mittleren Durchmessers zur mittleren Wandstärke für eine kugelförmige Blase)
aufweisen.
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Die
Blasen können
beliebige Formen aufweisen. In einigen Ausführungsformen sind die Blasen
im Wesentlichen kugelförmig,
um maximalen Innendrücken
standzuhalten. Zu anderen Formen gehört jegliches geometrische dreidimensionale
Vieleck mit beliebiger Anzahl von Seiten, wozu beispielsweise Würfel, Zylinder,
Halbkugeln, Halbzylinder, Pyramiden und dergleichen gehören.
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In
einigen Ausführungsformen
können
die Blasen eine Größenverteilung
(beispielsweise Durchmesser oder Volumen) aufweisen. In einigen
Ausführungsformen
kann die Verteilung durch eine Partikelgrößenkennzeichnungsfunktion,
beispielsweise Gauss-Funktion, Lorentzfunktion oder Lognormal, beschrieben
sein. Die Verteilung kann eingipflig (wozu beispielsweise nur eine
Partikelgröße gehört) oder
mehrgipflig (beispielsweise zweigipflig, dreigipflig usw.) sein.
Im Allgemeinen sehen mehrgipflige Verteilungen eine erhöhte Packungsdichte
vor.
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In
einigen Ausführungsformen
können
die Blasen einen Mediandurchmesser (d. h. 50. Perzentil) von mindestens
ungefähr
1 Mikrometer (μm)
aufweisen (in einigen Ausführungsformen
mindestens ungefähr
5 μm, mindestens
ungefähr
10 μm oder
sogar mindestens ungefähr
20 μm).
In einigen Ausführungsformen
können die
Blasen eine Durchschnittsgröße von weniger
als ungefähr
5000 μm
aufweisen (in einigen Ausführungsformen
weniger als ungefähr
1000 μm,
weniger als ungefähr
500 μm,
weniger als ungefähr
100 μm oder
sogar weniger als ungefähr
50 μm).
In einigen Ausführungsformen
weisen die Blasen ein durchschnittliches Innenvolumen pro Blase
von mindestens ungefähr
50 Kubikmikrometer auf (in einigen Ausführungsformen mindestens ungefähr 250 Kubikmikrometer
oder sogar mindestens ungefähr
500 Kubikmikrometer). In einigen Ausführungsformen weisen die Blasen
ein Durchschnittsvolumen von weniger als ungefähr einer Milliarde Kubikmikrometer
auf (in einigen Ausführungsformen
weniger als ungefähr
250 Millionen Kubikmikrometer oder weniger als 50 Millionen Kubikmikrometer
oder sogar weniger als 5 Millionen Kubikmikrometer).
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Im
Allgemeinen kann die Membran 210 jegliche/s Materialien
aufweisen, solange es/sie für
das in der Blase gespeicherte Gas bei Nutzbedingungen (beispielsweise
Temperatur) durchlässig
ist/sind. Zu beispielhaften Membranen gehören Glas, Glas/Keramik, Metall
(beispielsweise Ti und Pd), Metalloxid, mehrfache Metall- und Metalloxidschichten,
andere Metallverbindungen wie etwa Nitride, Carbide und Silicide,
Legierungen und Polymermaterialien. In einigen Ausführungsformen
weist die Membran mehrfache Schichten aus denselben oder verschiedenen
Materialien auf. Die Auswahl des/der für die Membran benutzten Materials/Materialien kann
beispielsweise von der Durchlässigkeit
(d. h. Beförderungsgrad
des gespeicherten Gases durch die Membran), Dichte und mechanischen
Eigenschaften (beispielsweise Zugfestigkeit, Druckfestigkeit) abhängen.
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Im
Allgemeinen kann die Durchlässigkeit
eines Gases durch ein bestimmtes Membranmaterial durch Routineexperimentieren
bestimmt werden (siehe beispielsweise ASTM-Testverfahren D737-96 und D3985). Durchlässigkeitsgrade
sind außerdem
in der Literatur ausgewiesen (siehe beispielsweise Vacuum Technology, Roth,
A., North Holland Publishing Co., Seite 164 und 166 (1976)). Im
Allgemeinen kann die Durchlässigkeit beispielsweise
von der Zusammensetzung der Membran, der Stärke jeder Schicht und dem Vorhandensein von
feinen Löchern,
Fehlstellen oder Mustern in einer oder mehreren der Schichten abhängen.
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In
einigen Ausführungsformen
beträgt
die durchschnittliche Stärke
der Membran mindestens 0,01 μm (in
einigen Ausführungsformen
mindestens 0,1 μm
oder sogar mindestens 0,5 μm).
In einigen Ausführungsformen
beträgt
die durchschnittliche Stärke
der Membran weniger als 20 μm
(in einigen Ausführungsformen
weniger als 5,0 μm
oder sogar weniger als 2,0 μm).
In einigen Ausführungsformen
können
die Blasen eine Membranstärkenverteilung
aufweisen. In einigen Ausführungsformen
kann der durchschnittliche Durchlässigkeitsgrad von mehreren
Blasen durch Anpassen der Membranstärkenverteilung gesteuert sein.
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Glasblasen
können
durch jegliches bekannte Verfahren hergestellt sein (siehe beispielsweise
US-Patenschrift Nr. 3,365,315 und
4,767,726 ). Zudem sind in
der vorliegenden Erfindung nützliche
Glasblasen handelsüblich; dazu
gehören
beispielsweise jene, die unter der Handelsbezeichnung Scotchlite
Glass Bubbles von 3M Company, St. Paul, Minnesota, USA erhältlich sind.
Keramikblasen sind ebenfalls handelsüblich; dazu gehören beispielsweise
jene, die von 3M Company unter den Handelsbezeichnungen Z-Light
Spheres und Zeeospheres erhältlich
sind.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die Durchlässigkeit
einer Membran durch Ändern
von Eigenschaften der Membran angepasst sein. Im Allgemeinen verringert
eine Erhöhung
der Membranstärke
oder -dichte die Durchlässigkeit.
Außerdem
können
eine oder mehrere Schichten auf eine Fläche der Membran aufgebracht
sein, um die Durchlässigkeit
zu verringern. Beispielsweise können
anorganische Materialien (beispielsweise Metalle und/oder Metalloxide)
auf eine Glas- oder Glaskeramikmembran aufgebracht sein. In einigen Ausführungsformen
können
Metalle wie etwa Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Zink, Aluminium, Wolfram,
Chrom, Zirkon, Titan, Nickel, Palladium und/oder Platin benutzt
sein. Zu anderen nützlichen
Materialien gehören
Kohlenstoff und Silizium und Legierungen, die Metalle und/oder Halbmetalle
enthalten. In einigen Ausführungsformen kann
Titannitrid, Zinnoxid oder Aluminiumoxid benutzt sein.
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In
einigen Ausführungsformen
beträgt
die Stärke
der Schicht(en) mindestens ungefähr
0,2 Nanometer (nm) (in einigen Ausführungsformen mindestens ungefähr 0,3 nm,
mindestens ungefähr
0,5 nm oder sogar mindestens ungefähr 1 nm). In einigen Ausführungsformen
beträgt
die Stärke
der Schicht(en) weniger als ungefähr 20 nm (in einigen Ausführungsformen
weniger als ungefähr
10 nm oder weniger als ungefähr
5 nm oder sogar weniger als ungefähr 2 nm).
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In
einigen Ausführungsformen
können
Fehlstellen oder feine Löcher
in einer oder mehreren Schichten vorhanden sein. In einigen Ausführungsformen
können
eine oder mehrere der Schichten auf nur ein Abschnitt der Membran
aufgebracht sein. In einigen Ausführungsformen weist nur ein
Abschnitt der Blasen zusätzliche, auf
die Membran aufgebrachte Schichten auf. Im Allgemeinen kann jede
dieser Eigenschaften zum Steuern des durchschnittlichen Durchlässigkeitsgrads
von mehreren Blasen angepasst sein.
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Jegliches
bekannte Verfahren kann zum Aufbringen von dünnen Filmschichten von anorganischen Materialien
auf Glasblasen angewendet sein (siehe beispielsweise
US-Patentschrift
Nr. 4,618,525 ), wozu beispielsweise physikalische Gasphasenabscheidung
(Zerstäubungsbeschichtung,
Verdampfungsbeschichtung und Kathodenabscheidung), chemische Gasphasenabscheidung,
chemische Tauchabscheidung und nasschemische Mittel wie etwa Sol-Gel-Beschichtung
gehören.
Zu handelsüblichen
beschichteten Glasblasen gehören
beispielsweise jene, die unter der Handelsbezeichnung Conduct-O-Fill
von Potters Industries, Inc., Valley Forge, Pennsylvania, USA erhältlich sind.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die Oberfläche
einer Blase beispielsweise mit organischen Materialien, z. B. Epoxysilan
und Methachrylatchromchlorid, behandelt sein. Zu beispielhaften
oberflächenbehandelten
Blasen gehören
jene, die von 3M Company unter der Handelsbezeichnung Scotchlite
Glass Bubbles (z. B. D32/4500, H20/1000 und A20/1000) erhältlich sind.
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Die
Gasquelle kann durch jegliche bekannten Mittel in dem Gehäuse eingegliedert
sein. In einigen Ausführungsformen
können
Blasen lose in dem Gehäuse
angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen
können
die Blasen in einem durchlässigen
Behälter
angeordnet sein, beispielsweise einer Polymertasche oder einem Polymerbeutel,
und der Beutel in dem Gehäuse
angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen
kann der Polymerbeutel zum Steuern des Durchlässigkeitsgrads des Inertgases
durch die Wände
des Beutels mit beispielsweise einem Metall oder Metalloxid beschichtet
sein.
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In
einigen Ausführungsformen
können
die Blasen in einem Harz eingegliedert sein. In einigen Ausführungsformen
können
die Blasen an die Oberfläche
eines Harzes geklebt und/oder teilweise in dem Harz eingekapselt
sein. In einigen Ausführungsformen
kann ein Abschnitt der Blasen völlig
in dem Harz eingekapselt sein. In einigen Ausführungsformen können im
Wesentlichen alle (beispielsweise über 90 Gew.-%, in einigen Ausführungsformen über 95%
oder sogar über
99%) der Blasen völlig
in dem Harz eingekapselt sein.
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Im
Allgemeinen kann jegliches bekannte Harz benutzt sein. In einigen
Ausführungsformen
kann das Harz zum Steuern des Durchlässigkeitsgrads von Gas vom
Inneren der Blasen durch das Harz zum Inneren des Gehäuses ausgewählt sein.
Zu beispielhaften Harzen gehören
Acrylate, Methacrylate, Epoxide, Silikone, Olefine und Polyester.
Das Harz kann thermoplastisch, aushärtend, elastomer oder ein thermoplastisches Elastomer
sein. In einigen Ausführungsformen
kann ein hochgradig vernetztes Harz (beispielsweise ein Epoxy) benutzt
sein. In einigen Ausführungsformen
können
hochgradig kristalline Harze (beispielsweise Polyethylen und Ethylenvinylalkohol)
benutzt sein. Das Harz kann durch beispielsweise Feuchtigkeit, Hitze,
chemisch wirksame Strahlung (beispielsweise sichtbares Licht, UV)
oder Elektronenstrahl härtbar
sein.
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Die
Blasen können
durch jegliche bekannte Mittel in das Harz eingegliedert sein, zu
denen beispielsweise das Mischen der Blasen in ein geschmolzenes
Harz oder eine Lösung
(beispielsweise eine wässrige
Lösung
oder ein Lösungsmittel
in Lösung)
des Harzes gehört.
In einigen Ausführungsformen
können
die Blasen mit einem Harz unter Benutzung von beispielsweise einer
Zweiwalzenmühle
vermahlen sein. In einigen Ausführungsformen können die
Blasen einem Extruder zugesetzt und mit dem Harz vermischt sein.
In einigen Ausführungsformen
können
die Blasen einer Vorpolymermischung zugesetzt sein, die anschließend zum
Ausbilden des Harzes polymerisiert wird.
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In
einigen Ausführungsformen
kann das Harz ein Klebstoff sein. In einigen Ausführungsformen
kann der mit Blasen gefüllte
Klebstoff zum Verbinden von Teilen in dem Gehäuse und/oder zum Verbinden
von Abschnitten des Gehäuses
benutzt sein. In einigen Ausführungsformen
kann das Harz zum Ausbilden einer Dichtung benutzt sein, die mit
dem Gehäuse
gebraucht ist (beispielsweise zwischen Abschnitten des Gehäuses angeordnet
ist). In einigen Ausführungsformen
kann das blasenhaltige Harz auf die eine oder mehrere Innenflächen des
Gehäuses
aufgetragen (beispielsweise beschichtet) sein. In einigen Ausführungsformen
kann das Harz auf eine oder mehrere Oberflächen einer Komponente in dem
Gehäuse
aufgetragen sein.
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Neben
den Blasen kann das Harz andere Materialien beinhalten, zu denen
beispielsweise Siliciumdioxid, Talk, Ruß, elektrisch und/oder wärmeleitfähige Partikel,
Rheologiemodifizierer (beispielsweise Thixotropiermittel), Klebrigmacher,
Weichmacher, Schaummittel, Fasern, massive und/oder hohle Kügelchen,
Farbstoffe und/oder Pigmente.
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In
einigen Ausführungsformen
kann Gas in einem durchlässigen
Behälter,
beispielsweise einem Beutel, gespeichert sein, und der Beutel in
dem Gehäuse
angeordnet sein. Der Beutel kann einen beschichteten oder unbeschichteten
Polymerfilm aufweisen. Zu Beschichtungen gehören organische und anorganische
(beispielsweise Metall- und/oder Metalloxid-)Materialien.
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Der
Auffüllgrad,
der von einer Gasquelle vorgesehen ist, die das gewünschte Gas
in einer durchlässigen Membran
enthalten aufweist, ist eine Funktion von verschiedenen Parametern,
zu denen beispielsweise die durchschnittliche Durchlässigkeit
der Membran, das Gesamtvolumen des gewünschten, in der durchlässigen Membran
enthaltenen Gases, der Partialdruck des gewünschten Gases in dem Gehäuse, gegebenenfalls das
Harz, in dem die gasenthaltende durchlässige Membran eingekapselt
ist, und die Temperatur und der Druck in dem Gehäuse gehören. Im Allgemeinen variiert
der Auffüllgrad
im Verlauf der Zeit mit der Diffusion des gewünschten Gases durch die durchlässige Membran.
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In
einigen Ausführungsformen
kann es erwünscht
sein, eine Gasquelle mit einem Auffüllgrad bereitzustellen, der
im Wesentlichen zur Verhinderung der Verringenug des gewünschten
Gases in dem Gehäuse
ausreicht, das heißt,
der Auffüllgrad
sollte größer/gleich
der Summe der Grade, in denen das gewünschte Gas durch beispielsweise
Umsetzung, Lecken und/oder Diffusion von dem Gehäuse entnommen ist.
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In
einigen Ausführungsformen
kann es erwünscht
sein, eine Gasquelle mit einem Auffüllgrad bereitzustellen, der
zum Erhalten der relativen Menge (beispielsweise des Partialdrucks)
des gewünschten
Gases in dem Gehäuse
auf einem bestimmten Pegel bezüglich
seiner anfänglichen
relativen Menge genügt.
In einigen Ausführungsformen
sollte der Auffüllgrad
zum Erhalten des Partialdrucks des gewünschten Gases in dem Gehäuse auf
mindestens 20% seines anfänglichen
Partialdrucks genügen,
in einigen Ausführungsformen
auf mindestens 50% und in einigen Ausführungsformen auf mindestens
75% oder sogar auf mindestens 90% seines anfänglichen Partialdrucks.
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In
einigen Ausführungsformen
sollte der Partialdruck des gewünschten
Gases in dem Gehäuse
für die Betriebslebensdauer
der Komponenten in dem Gehäuse
erhalten sein. In einigen Ausführungsformen
sollte der Partialdruck des gewünschten
Gases in dem Gehäuse
für mindes tens
ein Jahr erhalten sein, in einigen Ausführungsformen mindestens zwei
Jahre, in einigen Ausführungsformen
mindestens drei Jahre und sogar mindestens fünf Jahre oder sogar länger.
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Beispiele
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Die
folgenden spezifischen, nicht einschränkenden Beispiele dienen zur
Veranschaulichung der Erfindung. Alle Prozentanteile sind, wenn
nicht anders angegeben, Gewichtsprozent.
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Unbeschichtete Blasen
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Es
wurden unter der Handelsbezeichnung Scotchlite Glass Bubbles S60/10,000
von 3M Company erhältliche
Blasen benutzt. Das Glas ist mit 70 bis 80% SiO2,
8 bis 15% CaO, 3 bis 8% Na2O und 2 bis 6%
B2O3 ausgewiesen.
Die durchschnittliche Blasendichte ist mit 0,60 +/– 0,02 g/cc
ausgewiesen, mit einem Mediandurchmesser (d. h. 50. Perzentil) von
30 Mikrometer, einer durchschnittlichen Wandstärke von 1,3 Mikrometer und
einem Innendurchmesser von 28 Mikrometer.
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Aluminiumbeschichtete Blasen
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Eine
Probe von unbeschichteten Blasen wurde mit einer dünnen (ungefähr 1000 Ångström) Aluminiumschicht
beschichtet. Die Blasen wurden geschüttelt, während sie mit einem Strom von
Metallatomen aus einer Zerstäubungsquelle
beschichtet wurden. Anschließend
wurde ein Aluminiumoxidfilm über
reaktive Zerstäubungsabscheidung
in Verbindung mit der gleichzeitigen Zugabe von Sauerstoff während der
Aluminiumzerstäubung
auf der Aluminiumschicht abgelagert. Die Dichte der beschichteten
Blasen betrug 0,65 g/cm3.
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Füllung
mit Gas
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Sowohl
die unbeschichteten als auch die aluminiumbeschichteten Blasen wurden
gefüllt.
In den folgenden Beispielen wurden die beschichteten Blasen nach
dem Auftragen der Beschichtungen gefüllt. Im Allgemeinen können Blasen
entweder vor oder nach dem Auftragen von einer oder mehreren Beschichtungen mit
Gas gefüllt
werden.
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Ungefähr siebzig
Gramm Blasen wurden in einen Autoklav eingebracht, der dann versiegelt
und luftleer gemacht wurde. Der Autoklav wurde mit Heliumgas auf
6,9 Megapascal (MPa) (1000 Pfund pro Quadratzoll (psi)) unter Druck
gesetzt und auf 300ºC
erhitzt. Sobald die Temperatur 300ºC erreichte, wurde der Druck des
Heliums in Stufen von 6,9 MPa (1000 psi) belastet und auf jeder
Stufe für
eine Stunde gehalten. Als ein Druck von 48 MPa (7000 psi) erreicht
war, wurde das System drei Stunden lang konstant gehalten. Der Autoklav
wurde dann abgekühlt
und gelüftet,
und die Blasen wurden aus dem Autoklav entnommen.
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Eine
Schätzung
des Drucks des Gases in den Blasen kann unter Anwendung der Zustandsgleichung der
idealen Gases berechnet werden (d. h., P1/T1 = P2/T2).
Daher wird der Druck in den Blasen bei Umgebungstemperatur, P2, wenn P1 = 48 MPa,
T1 = 573 K (300ºC) und T2 =
298 K (25ºC)
ist, mit 25 MPa (3640 psi) berechnet.
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Blasendurchlässigkeit
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Die
Gasmenge, die aus den Glasblasen durch Permeation durch die Blasenmembran
freigegeben wurde, wurde unter Anwendung der Gaschromatographie
berechnet. Sowohl beschichtete als auch unbeschichtete Blasen wurden
auf Umgebungs- und erhöhten
Temperaturen getestet. Zum Minimieren des Heliumverlusts vor dem
Testen wurden alle Blasen nach der Entnahme aus dem Autoklav auf
-20ºC gelagert,
bis sie zum Testen ausgewählt
wurden. Eine Zusammenfassung der Proben ist in Tabelle 1 darge stellt. Tabelle 1
Beispiel | Beschichtung | Temperatur | Masse
(g) |
1 | keine | 21ºC | 50,1 |
2 | keine | 70ºC | 50,6 |
3 | Aluminium | 21ºC | 60,6 |
4 | Aluminium | 70ºC | 60,6 |
-
Für jedes
Beispiel wurden die Blasen in ein 2,54 cm × 2,54 cm (1 Zoll × 1 Zoll)
großes
Kunststoffwägeschiffchen
gewogen, das dann in eine Einschlussröhre angeordnet wurde, die Umgebungsluft
enthielt. Das Volumen der Einschlussröhre betrug ungefähr 600 ml.
Die Fugen der Röhre
wurden dann mit Hochvakuumfett abgedichtet.
-
Beispiele
1 und 3 wurden auf Umgebungstemperatur (21ºC) gehalten, während Beispiele
2 und 4 in einem 70ºC
heißen
Ofen angeordnet wurden.
-
Es
wurde Gaschromatographie (GC) zum Überwachen der Änderung
der Zusammensetzung der Atmosphäre
in der Einschlussröhre
angewendet. Periodisch wurden kleine Anteile der Atmosphäre in der
Einschlussröhre
entnommen und in einem Probengefäß gelagert.
Vor der Probenentnahme wurden die Röhren, die auf erhöhten Temperaturen
gehalten wurden, aus dem Ofen genommen und für ungefähr 30 Minuten auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen. Jedes Probengefäß wurde über einen
Steckanschluss an die Probenöffnung
des Gaschromatographen angeschlossen. Die Betriebsparameter für die GC-Analyse
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Das Gasvolumen, das pro Gramm Blasen aus den Blasen permeierte,
ist in Tabelle 3 und 4 aufgeführt. Tabelle 2
Instrument | HP
5890 GC, bezogen von Agilent Technologies |
Trägergas | Argon
(ungefähr
3 ml/min) |
Säule | Molekularsieb,
5 Ågström, 25 m × 0,32 |
| mm,
bezogen von Chrompack Inc., Raritan, New Jersey, USA |
Kopfdruck | 0,083
MPa (12 psi) |
Injektionsbuchse | Innendurchmesser
2 mm (auf 180ºC
gehalten) |
Geteilter
Fluss | 50
ml/min |
Ofenprogramm | 40ºC für zwei Minuten,
dann mit 10ºC/min
auf 100ºC erhöht |
Erkennung | Wärmeleitfähigkeit
(gemessen auf 220ºC) |
Tabelle 3: Permeation für unbeschichtete
Blasen
| Milliliter
Helium pro Gramm Blasen |
Zeit
(h) | Beispiel
1 | Beispiel
2 |
0 | 0 | - |
3 | 6 | 33 |
21 | 29 | 98 |
46 | 46 | 124 |
119 | 73 | 159 |
171 | 84 | 172 |
216 | 90 | - |
218 | - | 179 |
293 | - | 190 |
294 | 99 | - |
389 | 107 | 192 |
485 | 114 | 199 |
696 | 124 | 202 |
Tabelle 4: Permeation für beschichtete
Blasen
| Milliliter
Helium | pro
Gramm Blasen |
Zeit
(h) | Beispiel
3 | Beispiel
4 |
0 | 0 | 0 |
14 | 2 | 12 |
45 | 5 | 28 |
61 | 6 | 35 |
88 | 8 | - |
91 | - | 44 |
166 | 13 | - |
167 | - | 60 |
261 | 17 | - |
262 | - | 74 |
357 | 21 | - |
358 | - | 83 |
569 | 27 | - |
570 | - | 102 |
-
Tatsächliches
Gasvolumen in den Blasen
-
Verfahren 1: Gaschromatographie
-
Eine
Probe heliumgefüllter
unbeschichteter Blasen wurde wie oben beschrieben in einer Einschlussröhre angeordnet.
Die Einschlussröhre
und Blasen wurden für
eine Woche in einem 150ºC
heißen
Ofen angeordnet. Die Röhre
wurde dann aus dem Ofen entnommen, auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und die Atmosphäre
in der Röhre
unter Anwendung von GC analysiert, wie oben beschrieben. Es wurde
herausgefunden, dass die Blasen 250 ml Helium pro Gramm Blasen enthielten.
-
Gleicherweise
wurde eine Probe heliumgefüllter
unbeschichteter Blasen in einer Einschlussröhre angeordnet und für 10 Minuten
in einem 600ºC
heißen
Ofen angeordnet. Die Röhre
wurde dann aus dem Ofen entnommen, auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und die Atmosphäre
in der Röhre
unter Anwendung von GC analysiert, wie oben beschrieben. Die Blasen
enthielten 191 ml Helium pro Gramm Blasen.
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Verfahren 2: Isostatischer Stauchtest
-
Zum
Bestimmen der in den Blasen enthaltenen Heliummenge wurden 0,364
Gramm (g) Blasen in einem Ballon (Latexballon Nr. 1032, bezogen
von National Latex Products) angeordnet, der 3,5 g Glycerol (analysenreines
Glycerol, bezogen von EM Science Corp.) enthielt. Das Anfangsvolumen
des mit den Blasen und Glycerol gefüllten Ballons wurde durch Eintauchen
in 10W-30 Motorenöl
gemessen, das in einem Messzylinder enthalten war. Danach wurde
der Ballon und sein Inhalt ausreichendem isostatischen Druck (138
MPa (20.000 psi)) zum Zerbrechen der Blasen ausgesetzt, wodurch
das innen gespeicherte Helium freigesetzt wurde. Die Volumenzunahme
des Ballons wurde durch Messen der Verdrängung des Öls in dem Messzylinder bestimmt.
-
Zwei
Proben heliumgefüllter
Glasblasen wurden getestet. Die erste Probe, die innerhalb einer
Stunde nach der Entnahme aus dem Autoklav getestet wurde, enthielt
18 ml Helium in einer 0,417-Gramm-Probe (43,2 ml/g). Auf Basis dieses
Volumens wurde der Druck innerhalb der gefüllten Blasen mit 2,74 MPa (397
psi) berechnet. Die zweite Probe, die 24 Stunden nach der Entnahme
aus dem Autoklav getestet wurde, enthielt 8 ml Helium in einer 0,364-Gramm-Probe
(22,0 ml/g). Der Druck in den gefüllten Blasen wurde mit 1,76
MPa (255 psi) berechnet.