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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Anstrichmittel-Zusammensetzungen, die Färbemittel-kompatible
synthetische Verdicker verwenden. Spezifischer bezieht sich die
Erfindung auf die Verwendung eines synthetischen Verdickers mit
einer wasserlöslichen
oder wasserquellbaren Polymer-Hauptkette, die terminale Gruppen
aus hydrophoben oligomeren Gruppen von Alkyl- oder Aryl-Verbindungen,
die ein polymerisierbares cyclisches Monomer (d. h. ein Epoxid,
einen Glycidylether, ein cyclisches Oxid, ein Oxazolin) oder eine
polymerisierbare Doppelbindung (d. h. Styrol, Vinylether, Acrylamide,
Acrylate) oder Derivate davon enthalten, hat, in Anstrichmittel-Zusammensetzungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Hydrophob
modifizierte wasserlösliche
Polymere verschiedenen Typs werden verwendet, um Latex-Anstrichmittel
zu verdicken, um eine bestimmte Leistungsfähigkeit während der Herstellung, der
Lagerung und Anwendungen bereitzustellen. Einige dieser Eigenschaften
umfassen: Einfachheit der Formulierung, Verhinderung des Absetzens
von Pigmenten, Filmbildung während
der Auftragung, Spritzbeständigkeit,
geringes Verlaufen, gutes Fließen
und Egalisieren des Anstrichmittelfilms. Diese wasserlöslichen
Polymere können
aus einer natürlichen
Quelle wie Cellulose, Stärke,
Polydextran, Guargummi oder deren ionischen und nicht-ionischen
Derivaten (Hydroxyethyl, Hydroxypropyl) stammen. Einige Beispiele
für synthetische
wasserlösliche
Polymere sind die Polyacrylamide, Polyacrylate, Polyvinylalkohol,
Polyvinylsulfonate, Polyethylenimin, Polydadmac, Polyvinylpyrrolidon,
Polyaspartate, Polyacetalpolyether, Polyalkylether und Polyalkylthioether.
Die meisten der wasserlöslichen
Polymertypen sind in "Water
soluble polymers" von
Yale Meltzer (Noyes Data Corporation, Parkridge, New Jersey, USA,
1981) beschrieben.
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Die
Befestigung der hydrophoben Gruppe erfolgt üblicherweise mit einer einzelnen
Alkyl-Gruppe oder einem Alkylphenolethoxylat, das ein Halogenid
oder ein Epoxid trägt.
Es gibt auch Beispiele, bei denen die hydrophobe Gruppe vor der
Befestigung zusammengefaßt
wird, wie zum Beispiel in
USP
4,426,485 , In der USP-Anmeldung 0045724 A1 (2002), in der
USP 5,292,828 und der
USP 6,337,366 . In diesen
Patenten werden die hydrophoben Gruppen vorher miteinander verbunden,
und zwar über
ein Verbindungsreagens, zum Beispiel Diisocyanat, Diepoxid, Epichlorhydrin
oder ein primäres
Amin.
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EP 0 718 310 A2 beschreibt
Celluloseether-Derivate, die einen hydrophoben Substituenten umfassen, der
einen ungesättigten
Alkylteil hat.
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EP 0 323 627 A2 ist
auf modifizierte Galactomannane gerichtet, die durchschnittlich
zwischen 0,7 und 4 hydrophile Substituenten und zwischen 0,0001
und 0,02 hydrophobe Substituenten pro anhydroglykosidischer Einheit
enthalten.
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US 4,432,881 beschreibt
ein wäßriges flüssiges Medium,
das (1) ein wasserlösliches
Polymer mit vorstehenden hydrophoben Gruppen und (2) ein wasserdispergierbares
oberflächenaktives
Mittel enthält.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Polymerzusammensetzung gerichtet,
die eine wasserlösliche oder
wasserquellbare synthetische Polymer-Hauptkette umfaßt, die
kovalent verbundene Enden und/oder dazwischenliegende Blöcke aus
oligomeren hydrophoben Gruppen aufweist, die aus Monomeren abgeleitet
sind, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus i) Alkyl- und Aryl-Einheiten, die ein polymerisierbares
cyclisches Monomer enthalten, ii) einer polymerisierbaren Doppelbindung
und iii) Derivaten von i) und ii) besteht, worin die Blöcke aus
zwei oder mehr Einheiten derselben oder unterschiedliche hydrophobe
Gruppen sind.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
auch ein Verfahren zur Herstellung der wasserlöslichen oder wasserquellbaren
Polymerzusammensetzung, die oben genannt wurde, umfassend:
- a) Umsetzen eines wasserlöslichen oder wasserquellbaren
Hauptkettenpolymers mit einem katalysierenden Mittel zur Aktivierung
der Polymer-Hauptkette,
- b) Hinzugeben des (der) oligomerisierenden hydrophoben Monomers
(Monomere) zur Reaktionsmasse und
- c) Polymerisieren der Reaktionsmasse bei ausreichender Temperatur
und für
eine ausreichende Dauer, um das (die) oligomerisierende(n) hydrophobe(n)
Monomer(e) an die Hauptkette als Endgruppen und/oder dazwischenliegende
Gruppen zu addieren.
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Diese
Erfindung bezieht sich auch auf eine wäßrige Schutzüberzugszusammensetzung,
die (a) die oben genannte Polymerzusammensetzung, (b) ein Färbemittel
und (c) einen filmbildenden Latex umfaßt, worin die Viskosität der wäßrigen Schutzüberzugszusammensetzung
bei Zugabe des Färbemittels
unverändert bleibt
oder einen unwesentlichen Verlust aufweist, verglichen damit, wenn
herkömmliche
Rheologiemodifikatoren verwendet werden.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Es
wurde eine neue Klasse von hydrophob modifizierten wasserlöslichen/wasserdispergierbaren
Polymeren gefunden, die gute Verdickungs-, Egalisierungs- und Verlaufeigenschaften
in Wasser-basierten Beschichtungen bereitstellen, die allein ohne
andere Additive in der Beschichtungsformulierung, welche in der Vergangenheit
zur Einstellung der Formulierung zum Ausgleichen dieser Eigenschaften
notwendig waren, verwendet werden können. Es wurde festgestellt,
daß es
lediglich notwendig ist, synthetische, wasserlösliche Polymer-Hauptkettenstrukturen
mit der Fähigkeit,
in Wasser löslich
oder quellbar zu dem Grad zu sein, der für die Auftragung mit der Hand
notwendig ist, was gemäß der vorliegenden
Erfindung modifiziert wurde, bereitzustellen. Die neue Klasse von
Rheologiemodifikatoren ist ein hydrophob modifiziertes Polymer,
das einen wasserlöslichen
oder wasserquellbaren Hauptkettenteil und einen oligomeren hydrophoben
Teil (oligomere hydrophobe Teile) in Form von Blöcken aus Einheiten hat. Der
oligomere hydrophobe Block hat die folgende chemische Architektur:
worin:
n eine ganze
Zahl von 1 bis 100 ist;
R eine Alkyl- oder Aryl-Gruppe mit
2 Kohlenstoffen bis 100 Kohlenstoffen ist. Die Alkyl-Gruppe kann
gesättigt oder ungesättigt, cyclisch
oder nicht-cyclisch, linear oder verzweigt oder halogeniert, d.
h. fluoriert, chloriert oder bromiert, sein. Die Alkyl- und Aryl-Gruppen
können
substituierte sein, zum Beispiel Alkylsiloxan, Alkylether, Arylalkylether,
Alkylarylenether, Alkylenether, Alkylthioether, Alkylenthioether,
Alkylamin, Dialkylamin, Dialkylaminoxid, Trialkylammonium, Diarylamin,
Dialkylphosphin, Diarylphosphin, Dialkylphosphinoxid, Diarylphosphinoxid,
Dialkylphosphat und dgl.
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A
ist ein Bindungsdiradikal aus -O-, -S-, -CH2-,
-O-CH2-, -S-CH2-,
-NH-, -NR'-, -NH-CH2-, -NR-CH2-, -PR'-, -POR'- (worin R' = 1 bis 12 Kohlenstoffe), Polyalkylenether
(MG = 44 bis 50 000), Polyalkylenisocyanat-HEUR (MG = 100 bis 50
000).
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B
ist eine Bindungsgruppe aus -CH2-, -CH2O-, -CH2S-, -CH2NH-, -CR''H-O-, -CR''H-S-, -CR''H-NH-
und -CH2NR''-
(worin R'' = 1 bis 12 Kohlenstoffe).
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C
ist ein Bindungsende wie A oder ein terminierendes Ende wie: -OH,
-SH, -NHR''', -OR'',
-SR''' und -H.
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Einige
spezifische chemische Strukturen werden nachfolgend gezeigt, um
diese hydrophobe Architektur zu erläutern.
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In
diesem Fall A = -OCH2-, B = -O-CH2-, R = -CH2-O-C8H18 und C = -OH.
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In
diesen Beispiel: A = -NHCH
2-, B = -O-CH
2-, R = -CH
2O-C
8H
18 und C = OC6H
13. Struktur
3:
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In
dieser Struktur: A = -OCH2-, B = -OCH2-, C = C6H13 und R = -OC6H5.
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In
dieser Struktur: A = Polyalkylenoxid-CH2-,
B = -O-CH2-, C = -OH und R = Nonylphenoxy.
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In
dieser Struktur: A = -CH2-, B = -CH2-, C = H und R = Ph (Anmerkung, Ph ist eine
Phenyl-Gruppierung).
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In
dieser Struktur: A = -CH2-, B = -CH2-, C = H und R = -O-C8H17.
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Diese
hydrophoben Blöcke
könnten
aus entsprechendem Alkylglycidylether (oder Thio- oder Amido-) durch
Erwärmen
mit einer Base oder einem geeigneten Nukleophil der Wahl synthetisiert
werden. Strukturen 1 bis 4 sind Produkte von Alkylglycidylethern.
Eine Kontroll-Oligomerisierung wie Atomtransferpolymerisation, lebende
Radikalpolymerisation, kationische Polymerisation, anionische Polymerisation
und Gruppentransferpolymerisation mit einem geeigneten Quench-Reagens würden gewünschte Hydrophobe
bzw. hydrophobe Gruppen aus reaktiven Vinyl-Monomeren, zum Beispiel
Styrol, Vinylether, Vinylester, Acrylatester, Acrylamidester, ergeben.
Struktur 5 und 6 sind Produktbeispiele für eine Kontroll-Radikaloligomerisierung
und eine geeignete End-Verkappung.
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Die
hydrophoben Blöcke
können
in Abhängigkeit
von der Wahl eines Fachmanns über
einen Ether, einen Ester, ein Urethan, ein Amid, ein Amin, ein Imid
oder Harnstoff an das wasserlösliche/wasserdispergierbare
Polymer gebunden werden. Die Verbindung könnte über ein Diepoxid, ein Diisocyanat,
ein Dialkylhalogenid, einen Diester, oder eine Verbindung, die gemischte
reaktive Gruppen trägt
(zum Beispiel Epoxyalkylhalogenid, Alkylhalogenidiisocyanat), erfolgen.
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Das üblicherweise
durchgeführte
Verfahren, um ein Hydrophob an ein wasserlösliches/wasserdispergierbares
Polymer, das reaktionsfähige
Hydroxyl-Gruppen trägt,
zum Beispiel Cellulose-Derivate, zu binden, besteht im Erhitzen
des Cellulosealkali-Derivats mit einem hydrophoben Halogenid oder
Epoxid. Ein Beispiel dieses Reaktionstyps ist die Synthese von hydrophob
modifizierter Hydroxyethylcellulose (HMHEC). Beide, ein Alkylhalogenid
oder Alkylglycidylether, können
als hydrophober Modifikator eingesetzt werden. Daher ist es möglich, das
Hydrophobe dieser Erfindung mit einem Epoxid (unter Verwendung von
Epihalohydrin) oder einem Halogenierungsreagens wie PBr3 oder
PCl5 umzuwandeln, um ein reaktive Hydrophobes
zu bilden.
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Es
ist zweckmäßiger, diesen
hydrophoben Typ über
ein Monomer, das dieses Hydrophobe trägt, an ein Additionspolymer
einzuarbeiten (Vinylalkohol, Acrylamid, Acrylate ...). Beispielsweise
könnte
ein Acryloylester dieses Typs von Hydrophobem aus Struktur 4 zusammen
mit Acrylsäure
und Acrylamid polymerisiert werden, um die entsprechenden hydrophob
modifizierten alkalilöslichen
Emulsionen (HASE) zu erhalten.
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Es
ist auch zweckmäßig, telecheles
Polyurethan von hydrophob modifiziertem Ethylenoxid-Urethan-Blockcopolymer
(HEUR) unter Verwendung eines vorher hergestellten Hydrophoben herzustellen.
Das Hydrophobe, das eine Hydroxyl- oder zwei Hydroxyl-Gruppen enthält, könnte zu
einem Gemisch von Polyethylenoxid mit einer reaktiven Hydroxyl-Endgruppe
gegeben werden, dann mit einem Diisocyanat umsetzen gelassen werden.
Es ist allerdings am zweckmäßigsten,
die HEUR-Hauptkette
herzustellen und die resultierenden Oligomere mit einem Alkylglycidylether
der Wahl zu erwärmen.
Die Alkylglycidylether-Gruppierung oligomerisiert am Ende der HEUR-Hauptkette
unter Erhalt des telechelen HEUR.
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Es
ist am zweckmäßigsten,
ein Gemisch aus Polyethylenglykol und einem Alkylglycidylether in
Gegenwart einer Base zu erwärmen,
um hydrophob modifiziertes PEG herzustellen. Die Polymerhauptkette
könnte mit
einem oder mehreren Alkyldiolen oder Alkyltriol unter Bildung einer
verzweigten Struktur vormodifiziert werden oder in einen Acetalether
umgewandelt werden, wie es in
USP
5574127 oder
USP 6162877 beschrieben ist.
Das folgende Reaktionsschema veranschaulicht die Einfachheit der
Synthese des telechelen Polymers dieses Typs.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein assoziatives Polymer, das eine wasserlösliche oder
wasserquellbare Hauptkette hat, die ein synthetisches Polymer ist.
Diese Hauptkette ist aus der Gruppe ausgewählt, die aus Polyacrylamiden,
Polyacrylaten, Polyvinylalkohol, Polyvinylsulfonaten, Polyethylenimin,
Polydadmac, Polyvinylpyrrolidon, Polyaspartaten, Polyacetalpolyether,
Polyalkylethern und Polyalkylthioethern besteht. Die meisten wasserlöslichen
Polymertypen sind in "Water
soluble polymers" von
Yale Meltzer (Noyes Data Corporation, Parkridge, New Jersey, USA,
1981) beschrieben. Die Hauptkette allein ist nicht reaktiv und kann
aus einem beliebigen der oben genannten synthetischen Polymere sein,
solange die Hauptkette wasserlöslich
oder wasserquellbar ist. Die Hauptkette wird eine reaktive Stelle,
wenn die Hydrophoben intern in der Hauptkette gebunden sind oder
von der Hauptkette abstehen. Die Hydrophoben können auch terminale Gruppen
(auch bekannt als telechele Gruppen) an der Hauptkette sein. Das
Hauptketten-Polymer kann eine lineare oder verzweigte oder dendritische
Form haben (d. h. eine Konfiguration, in der drei Verzweigungen
an einem einzelnen Atom, zum Beispiel einem Kohlenstoffatom, befestigt
sind). Wenn die hydrophoben oligomeren Blöcke von Alkyl- und Aryl-Einheiten abgeleitet
sind, die ein polymerisierbares cyclisches Monomer enthalten, kann
die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Alkyl- oder Arylteilen
der hydrophoben oligomeren Gruppen 1 bis 100 sein.
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Die
oligomeren hydrophoben Blöcke
der Einheiten sind die reaktiven Stellen. Die Blöcke aus hydrophoben Einheiten
müssen
wenigstens 2 Einheiten, vorzugsweise wenigstens 3 Einheiten, bevorzugter
wenigstens 7 Einheiten und noch bevorzugter 10 Einheiten haben.
Es sollte einzusehen sein, daß mehr
als 10 Einheiten in den hydrophoben Einheiten vorliegen können und
daß die
Anzahl der Einheiten nur durch die Machbarkeit und wirtschaftliche
Aspekte der Herstellung einer solchen Einheit, basierend auf der
Größe, der
Struktur, der sterischen Hinderung und anderer chemischer oder physikalischer
Kräfte,
die auf die Nachbarschaft der Einheiten, die in den Blöcken gebunden
sind, wirken, beschränkt
ist.
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Gemäß dieser
Erfindung können
die oligomeren hydrophoben Gruppen von einer Alkyl- oder Aryl-Einheit,
die ein polymerisierbares cyclisches Monomer oder eine polymerisierbare
Doppelbindung enthält,
oder von Derivaten dieser Einheiten abgeleitet sein. Wenn die hydrophobe
Gruppe von einer Alkyl-Einheit abgeleitet ist, die ein polymerisierbares
cyclisches Monomer enthält,
kann die Alkyl-Gruppe
1 bis 40 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 3 bis 24 Kohlenstoffatome
und bevorzugter 6 bis 18 Kohlenstoffatome, haben. Wenn die hydrophobe
Gruppe von einer Aryl-Einheit, die ein polymerisierbares cyclisches
Monomer enthält,
abgeleitet ist, kann die Aryl-Gruppe 6 bis 40 Kohlenstoffatom, vorzugsweise
6 bis 29 Kohlenstoffatome und bevorzugt 7 bis 15 Kohlenstoffatome,
haben. Beispiele für
die polymerisierbaren cyclischen Monomere sind Alkylglydicylether, Arylglycidylether,
Arylalkylepoxid, Alkyloxazolin und Aryloxazolin.
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Wenn
die hydrophobe Gruppe von einer polymerisierbaren Doppelbindung
abgeleitet ist, kann sie von einem Alken-Monomer, zum Beispiel Styrol und Styrol-Verbindungen,
Vinyl-Verbindungen,
Acrylaten und Derivaten davon, Norbornenen und Derivaten davon und
Alkenen und Derivaten davon, Alkenylsiloxanen und Derivaten davon,
Alkenylsilanen und Derivaten davon, fluorierten und perfluorierten
Alkenen abgeleitet sein. Beispiele für Alkene sind Ethylen, Propylen,
Butylen usw.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die Polymerzusammensetzung ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
(Mw) mit der Obergrenze des Polymers von etwa 10 000 000, vorzugsweise
etwa 1 000 000 und bevorzugter etwa 100 000. Die Untergrenze des
gewichtsmittleren Molekulargewichts des Polymers ist etwa 400, vorzugsweise
etwa 1000 und bevorzugter etwa 4000.
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Eine
Anwendung für
diesen Typ des hydrophob modifizierten wasserlöslichen Polymers ist eine Anstrichmittelformulierung.
Diese Anstrichmittelformulierungen sind Latex-basiert, zum Beispiel
Acryl-basiert, Vinylacryl-basiert oder Styrol-basiert. Es wurde festgestellt, daß die telechelen
Polymere der vorliegenden Erfindung ein Gleichgewicht der Eigenschaften
in verschiedenen Anstrichmittelformulierungen bereitstellen. Allerdings
zeigt das resultierende Anstrichmittel unerwarteterweise für Acryl-Anstrichmittel
(SG10M) eine ausgezeichnete Viskositätsretention beim (VRT)-Abtönen mit
verschiedenen Färbemitteln.
Dieser Leistungstyp wird bei den regulären hydrophoben Polymeren allein
nicht gesehen.
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In
Latex-Anstrichmittelformulierungen kann das Polymer der vorliegenden
Erfindung allein oder in Kombination mit anderen Rheologie-Modifikatoren
(oder Verdickungsmitteln) des Standes der Technik, zum Beispiel
Hydroxyethylcellulose (HEC), Hydroxypropylcellulose (HPC), Methylcellulose
(MC), Carboxymethylcellulose (CMC), Methylhydroxyethylcellulose
(MHEC), Ethylhydroxyethylcellulose (EHEC) und hydrophob modifiziertes
Hydroxyethylcellulose (HMHEC), verwendet werden. Die typischen Latex-Anstrichmittelformulierungen
dieser Erfindung sind Acryl-basiert, Vinylacryl-basiert oder Styrol-basiert.
Diese Latex-basierten Anstrichmittel haben eine Pigment-Volumenkonzentration
(PVC) von 15 bis etwa 80.
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Nachfolgend
ist eine Reihe von Beispielen aufgeführt, die die Synthese von telechelem
hydrophob modifiziertem PEG und Polyacetalether und ihre Leistungsfähigkeit
in zwei Anstrichmittelformulierungen: SG10M und UCAR379G (Vinylacryl- basiertes Anstrichmittel)
zeigen. Alle Teile und Prozente sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente,
wenn nichts anderes angegeben ist.
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Beispiel 1
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(PEG 20K, 16,4% Zugabekonzentration von
Glycidyl-2-methylphenylether)
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In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch aus 30
g PEG mit einem Mw von 20 000 (0,0015 mol) und Toluol (80 ml) gegeben
und auf 60°C
erwärmt.
Bei dieser Temperatur wurde KOH (2,1 g, 0,06 mol, in 3 g Wasser)
gegeben und das Reaktionsgemisch wurde für 1 h gerührt. Glycidyl-2-methylphenylether
(5,91 g, 0,036 mol) wurde zugesetzt und die Reaktionstemperatur
wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktion auf 60°C abgekühlt worden war, wurde weiteres
Toluol (80 ml) zugesetzt. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
pulverförmiges
Polymer (33,7 g) erhalten. Die kernmagnetische Resonanz der Wasserstoffkerne
(1H-NMR) zeigte einen Einbau von 12% hydrophoben
Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war 67 000 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung) TE% = 0,11, Viskositätsverlust
bei Abtönung
(Viscosity Loss upon Tinting (VLT)) = –4 KU. Für UCAR 379 G, TE% = 0,54, VLT
= –10
KU.
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Beispiel 2
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(PEG 35K, 9,3% Zugabekonzentration von
Glycidylphenylether)
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In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch aus 40
g PEG mit einem Mw von 35 000 (0,0011 mol) und Toluol (80 ml) auf
60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (1,54 g, 0,0275 mol, in 10 g Wasser)
zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde für 1 h gerührt. Glycidylphenylether (4,12
g, 0,0275 mol) wurde zugegeben und die Reaktionstemperatur wurde
für 5 Stunden
bei 110°C gehalten.
Nachdem die Reaktion auf 60°C
abgekühlt
worden war, wurde weiteres Toluol (80 ml) zugesetzt. Die Lösung wurde
in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
Polymer (40,5 g) erhalten. 1H-NMR zeigte
einen Einbau von 8% hydrophoben Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war 124 000 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). TE% = 0,14, Viskositätsverlust
bei Abtönung
(VLT) = –6
KU. Für
UCAR 379 G, TE% = 0,68, VLT = –13
KU.
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Beispiel 3
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(PEG 35K, 10,4% Additionskonzentration
von Glycidyl-2-methylphenylether)
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In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 30
g PEG mit einem Mw von 35 000 (0,0015 mol) und Toluol (80 ml) auf
60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (1,15 g, 0,02 mol, in 3 g Wasser) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
Glycidyl-2-methylphenylether
(3,38 g, 0,02 mol) wurde zugesetzt und die Reaktionstemperatur wurde
für 5 Stunden
bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt worden war, wurde weiteres
Toluol (80 ml) zugesetzt. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
pulverförmiges
Polymer (315 g) erhalten. 1H-NMR zeigte einen
Einbau von 6,8% hydrophobe Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses Oligomers
war 184 000 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). TE% = 0,11, Viskositätsverlust
bei Abtönung
(VLT) = –12
KU. Für
UCAR 379 G, TE% = 0,57, VLT = –11
KU.
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Beispiel 4
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(PEG 20K, 14% Glycidyl-2-methylphenylether)
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In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch aus 30
g PEG mit einem Mw von 20 000 (0,0015 mol) und Toluol (80 ml) auf
60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (3,37 g, 0,06 mol, in 3 g Wasser) zugesetzt
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
Glycidyl-2-methylphenylether
(4,93 g, 0,03 mol) wurde zugegeben und die Reaktionstemperatur wurde
für 5 Stunden
bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktion auf 60°C abgekühlt worden war, wurde weiteres
Toluol (80 ml) zugegeben. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
pulverförmiges
Polymer (33 g) erhalten. Die Brookfield-Viskosität einer 5%igen wäßrigen Lösung dieses Oligomers
war 37 200 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). TE% = 0,12, Viskositätsverlust
bei Abtönung (VLT)
= –7 KU.
Für UCAR
379 G, TE% = 0,47, VLT = –8
KU.
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Beispiel 5
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(PEG 30K, 27% Zugabekonzentration von
Glycidyl-2-methylphenylether)
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In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch aus 30
g PEG mit einem Mw von 12 000 (0,0015 mol) und Toluol (80 ml) auf
60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (1,7 g, 0,03 mol, in 3 g Wasser) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
Glycidyl-2-methylphenylether
(10,9 g, 0,02 mol) wurde zugesetzt und die Reaktionstemperatur wurde
für 5 Stunden
bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktion auf 60°C abgekühlt worden war, wurde weiteres
Toluol (80 ml) zugesetzt. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
pulverförmiges
Polymer (35 g) erhalten. 1H-NMR zeigte den
Einbau von 20% hydrophoben Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war ein Gel. Anstrichmittelleistungsfähigkeit: SG10 M (Standardformulierung):
Im Anstrichmittel nicht löslich.
Für UCAR
379 G, TE% = 0,57, VLT = –1
KU.
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Beispiel 6
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(PAPE 35K, 6,9% Zugabekonzentration von
Butylglycidylether)
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In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 30
g PAPE mit einem Mw von 35 000 und Toluol (80 ml) auf 60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (0,95 g, 0,02 mol, in 1 g Wasser) zugesetzt
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
Butylglycidylether (2,23 g, 0,02 mol) wurde zugegeben und die Reaktionstemperatur
wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(80 ml) zugesetzt. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
Polymer (30 g) erhalten. 1H-NMR zeigte den
Einbau von 4,7% hydrophoben Gruppen. Die Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war > 200
000 cPs (BF LV, S-63,
0,3 Upm bei 25°C).
Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). TE% = 0,11, Viskositätsverlust
bei Abtönung
(VLT) = –30
KU. Für
UCAR 379 G, TE% = 0,47, VLT = –35
KU.
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Beispiel 7
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(PEG 20K, 16,3% Zugabekonzentration von
Butylglycidylether)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 30
g PEG mit einem Mw von 20 000 (0,0015 mol) und Toluol (80 ml) auf
60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (0,77 g, 0,015 mol, in 1 g Wasser) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
Butylglycidylether (5,86 g, 0,045 mol) wurde zugesetzt und die Reaktionstemperatur
wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(80 ml) zugesetzt. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
Polymer (31 g) erhalten. 1H-NMR zeigte den
Einbau von 9,5% hydrophoben Gruppen. Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung) löste
sich nicht in dem Anstrichmittel. Für UCAR 379 G, TE% = 0,40, VLT
= –3 KU.
-
Beispiel 8
-
(PEG 35K, 8,2% Zugabekonzentration von
Butylglycidylether)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch aus 30
g PEG mit einem Mw von 35 000 und Toluol (80 ml) auf 60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (0,77 g, 0,02 mol, in 1 g Wasser) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
Butylglydidylether (2,68 g, 0,02 mol) wurde zugegeben und die Reaktionstemperatur
wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(80 ml) zugegeben. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
Polymer (33 g) erhalten. 1H-NMR zeigte einen
Einbau von 7,3% hydrophoben Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war 836 000 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). TE% = 0,15, Viskositätsverlust
bei Abtönung
(VLT) = –21
KU. Für
UCAR 379 G, TE% = 0,32, VLT = –37
KU.
-
Beispiel 9
-
(PEG 35K, 6% Zugabekonzentration von 2-Ethylhexylglycidylether)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 30
g PEG mit einem Mw von 35 000 und Toluol (80 ml) auf 60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (0,774 g, 0,02 mol, in 1 g Wasser) zugesetzt
und die Reaktion wurde für
1 h gerührt.
2-Ethylhexylglycidylether (1,91 g, 0,02 mol) wurde zugegeben und
die Reaktionstemperatur wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(80 ml) zugesetzt. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum wurde
ein weißes
Polymer (31 g) erhalten. 1H-NMR zeigte einen
Einbau von 5,2% hydrophoben Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war > 200
000 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). TE% = 0,11, Viskositätsverlust
bei Abtönung
(VLT) = –24
KU. Für
UCAR 379 G, TE% = 0,28, VLT = –30
KU.
-
Beispiel 10
-
(PEG 10K, 16,2% Zugabekonzentration von
C12-Glycidylether)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 30
g PEG mit einem Mw von 10 000 und Toluol (80 ml) auf 60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (1,52 g, 0,04 mol, in 1,5 g Wasser)
zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde für 1 h gerührt. Dodecylglycidylether (5,81,
g, 0,024 mol) wurde zugegeben und die Reaktionstemperatur wurde
für 5 Stunden
bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(80 ml) zugesetzt. Die Lösung wurde
in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
Polymer (31,8 g) erhalten. 1H-NMR zeigte
einen Einbau von 11% hydrophoben Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war > 400
000 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). Das Material war in diesem Anstrichmittel
nicht löslich.
Für UCAR
379 G, TE% = 0,52, VLT = –17
KU.
-
Beispiel 11
-
(PEG 10K, 23% Zugabekonzentration von
C12-Glycidylether)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 30
g PEG mit einem Mw von 10 000 und Toluol (80 ml) auf 60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (2,19 g, 0,04 mol, in 2 g Wasser) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
Dodecylglycidylether (8,71 g, 0,04 mol) wurde zugegeben und die
Reaktionstemperatur wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(80 ml) zugesetzt. Die Lösung wurde
in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
Polymer (33 g) erhalten. 1H-NMR zeigte einen
Einbau von 11% hydrophoben Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer 5%igen
wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war > 200
000 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). Dieses Material war in diesem Anstrichmittel
nicht löslich.
Für UCAR
379 G, TE% = 0,52, VLT = –6
KU.
-
Beispiel 12
-
(PEG 20K, 7,2% Zugabekonzentration von
C12-Epoxid)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 30
g PEG mit einem Mw von 20 000 und Toluol (80 ml) auf 60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (0,67 g, 0,04 mol, in 1 g Wasser) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
1,2-Epoxydodecan (2,33 g, 0,012 mol) wurde zugegeben und die Reaktionstemperatur
wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(80 ml) zugesetzt. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
Polymer (31 g) erhalten. 1H-NMR zeigte den
Einbau von 6% hydrophoben Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war > 400
000 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). Das Material war in diesem Anstrichmittel
nicht löslich.
Für UCAR
379 G, TE% = 0,38, VLT = –24
KU.
-
Beispiel 13
-
(PEG 12K, 8,4% Zugabekonzentration von
C12-Epoxid)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 30
g PEG mit einem Mw von 12 000 und Toluol (80 ml) auf 60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (0,84 g, 0,015 mol, in 1 g Wasser) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
1,2-Epoxydodecan (2,331 g, 0,012 mol) wurde zugesetzt und die Reaktionstemperatur
wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(80 ml) zugegeben. Die Lösung wurde
in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
Polymer (31,2 g) erhalten. 1H-NMR zeigte
den Einbau von 7,3% hydrophoben Gruppen. Die Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war > 400
000 cPs (BF LV, S-63,
0,3 Upm bei 25°C).
Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). Das Material war in diesem Anstrichmittel
nicht löslich.
Für UCAR
379 G, TE% = 0,49, VLT = –4
KU.
-
Beispiel 14
-
(PAPE, 22% Glycidyl-2-methylphenylether)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 50
g PEG mit einem Mw von 4 000 (0,012 mol) und NaOH-Pellets (3 g)
für 1 Stunde
bei 80°C
erwärmt.
Bei dieser Temperatur wurde Dibrommethan (1,65 g, 9,44 mol) zugesetzt
und das Reaktionsgemisch wurde für
4 h gerührt. Glycidyl-2- methylphenylether
(14,23 g, 0,09 mol) wurde zugegeben und die Reaktionstemperatur
wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol (100
ml) zugegeben. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
pulverförmiges
Polymer (50 g) erhalten. 1H-NMR zeigte den
Einbau von 14,9% hydrophoben Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war 58 800 cPs. Die Brookfield-Viskosität einer
25%igen Lösung
in 25% Butylcarbitol war 1500 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). TE% = 0,30. Viskositätsverlust
beim Abtönen
(VLT) = 3 KU.
-
Beispiel 15
-
(PAPE, 16% Glycidyl-2-methylphenylether)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 40,6
g PEG mit einem Mw von 4 000 (0,01 mol) und NaOH-Pellets (1,6 g)
für 1 Stunde
auf 80°C
erwärmt.
Bei dieser Temperatur wurde Dibrommethan (1,32 g, 7,5 mol) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde für
4 h gerührt. Glycidyl-2-methylphenylether
(7,22 g) wurde zugegeben und die Reaktionstemperatur wurde für 5 Stunden
bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(130 g) zugesetzt. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
pulverförmiges
Polymer (45,5 g) erhalten. 1H-NMR zeigte
den Einbau von 10,9% hydrophoben Gruppen. Die Brookfield-Viskosität einer
5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war 19 000 cPs. Die Brookfield-Viskosität einer 25%igen
Lösung
in 25% Butylcarbitol war 684 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). TE% = 0,25, Viskositätsverlust
beim Abtönen
(VLT) = –1
KU. Für
UCAR 379 G, TE% = 0,632, VLT = –8
KU.
-
Beispiel 16
-
(PEG 20K, 15% Glycidyl-2-methylphenylether)
-
In
einem 250 ml-Dreihals-Rundkolben, ausgestattet mit einem Kühler, einem
Stickstoff-Ein/Auslaß,
einem mechanischen Rührer,
einem Thermostaten und einem Heizmantel, wurde ein Gemisch von 20
g PEG mit einem Mw von 20 000 (0,0015 mol) und Toluol (120 g) auf
60°C erwärmt. Bei
dieser Temperatur wurde KOH (3,4 g, 0,06 mol in 3,4 g Wasser) zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde für
1 h gerührt.
Glycidyl-2-methylphenylether
(9,12 g, 0,055 mol) wurde zugesetzt und die Reaktionstemperatur
wurde für
5 Stunden bei 110°C
gehalten. Nachdem die Reaktionsmasse auf 60°C abgekühlt war, wurde weiteres Toluol
(80 ml) zugesetzt. Die Lösung
wurde in 300 ml Hexan präzipitiert.
Nach Filtration und Waschen mit Ethylacetat (3 × 100 ml) und Trocknen im Vakuum
wurde ein weißes
pulverförmiges
Polymer (56 g) erhalten. Die Viskosität einer 5%igen wäßrigen Lösung dieses
Oligomers war 211 600 cPs (BF LV, S-63, 0,3 Upm bei 25°C). Anstrichmittelleistungsfähigkeit:
SG10 M (Standardformulierung). TE% = 0,18, Viskositätsverlust
beim Abtönen
(VLT) = –1 KU.
Für UCAR
379 G, TE% = 0,61, VLT = –5
KU.
-
Die
obigen Beispiele werden in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt und mit
der Kontrolle eines im Handel verfügbaren Verdickungsmittels,
NLS 200, verglichen. Tabelle 1. Anstrichmittelleistungsfähigkeit
für einige
Verdicker
Proben | Typ
des Hydroproben | Hauptketten-Typ | HM% | TE%1 | KU-Verlust | TE%2 |
Kontrolle | C16 | PAPE | 2% | 0,11 | –48 | 0,56 |
Bsp.
1 | MPGE | PEG,
20K | 12% | 0,11 | –4 | 0,54 |
2 | MPGE | PEG,
35K | 8% | 0,14 | –6 | 0,68 |
3 | MPGE | PEG,
35K | 7% | 0,11 | –12 | 0,57 |
4 | MPGE | PEG,
20K | 9% | 0,12 | –7 | 0,47 |
5 | MPGE | PEG,
30K | 20% | unlöslich | nicht
analysiert | 0,57 |
6 | BGE | PAPE,
35K | 5% | 0,11 | –30 | 0,47 |
7 | BGE | PEG,
20K | 10% | unlöslich | nicht
analysiert | 0,4 |
8 | BGE | PEG,
35K | 7% | 0,15 | –21 | 0,32 |
9 | ENGE | PEG,
35K | 5% | 0,11 | –24 | 0,28 |
10 | C12GE | PEG,
10K | 15% | unlöslich | nicht
analysiert | 0,52 |
11 | C12GE | PEG,
10K | 16% | unlöslich | nicht
analysiert | 0,52 |
12 | C12E | PEG,
20K | 6% | unlöslich | nicht
analysiert | 0,38 |
13 | C12E | PEG,
12K | 7% | unlöslich | nicht
analysiert | 0,49 |
14 | MPGE | PAPE,
16K | 15% | 0,3 | 3 | 0,3 |
15 | MPGE | PAPE,
20K | 11% | 0,25 | 1 | 0,63 |
16 | MPGE | PEG,
20K | 10% | 0,18 | –1 | 0,61 |
- MPGE: Methylphenylglycidylether
- BGE: Butylglycidylether
- ENGE: Ethylhexylglycidylether
- C12GE: Dodecylglycidylether
- C12E: 1,2-Epoxiddodecan
- PAPE: Polyacetalpolyether
- PEG: Polyethylenglykol
- TE%: Verdickungseffizienz
-
Beispiel 17
-
Hydrophob modifiziertes Polyurethan
-
Ein
Gemisch aus PEG (40 g, Mw = 8000), Toluol (50 ml) und 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat) (0,9
g) und Dibutylzinnlaurat (10 mg) wurde 16 Stunden lang bei 80°C erwärmt. Methylphenylglycidylether
(8 g) und NaOH (1 g) wurden zu dem Gemisch gegeben und die Reaktion
wurde für
2 Stunden bei 120°C
gehalten. Das Polymer wurde in Hexan präzipitiert. Nach Trocknung wurden
40 g eines Polymerprodukts erhalten (Gehalt an hydrophoben Gruppen
= 2%, Mw = 15 000).
-
Beispiel 18
-
Hydrophob modifiziertes verzweigtes PAPE
-
Ein
Gemisch von PEG (40 g, Mw 4000), Trimethylolpropanethoxylat (0,4
g) und NaOH (2,4 g) wurde für
1 Stunde bei 80°C
gehalten. Dibrommethan (1,8 g) und Toluol (300 ml) wurden zugegeben
und das Gemisch wurde für
4 Stunden bei 80°C
gehalten. Methylphenylglycidylether (4,87 g) wurde zu der Reaktion
gegeben und die Temperatur wurde auf 1200°C erhöht. Nach 4 Stunden wurde die
Reaktion gestoppt. Toluol (120 ml) wurde zugesetzt, um den Reaktionsgehalt
zu verdünnen.
Das Produkt wurde durch Präzipitation
in Hexan (300 ml) und Waschen mit Ethylacetat isoliert. Nach Trocknung
wurde ein Polymer (46 g) erhalten. Eine 5%ige Lösung dieses Materials hatte
eine Brookfield-Viskosität
von 22 000 cPs. Die Verdickungseffizienz dieses Materials in SG10M
war 0,13. Der Viskositätsverlust
beim Abtönen
war –23
KU.
-
Beispiel 19
-
Hydrophob modifiziertes Diisocyanat
-
Ein
Gemisch von PEG (60 g, Mw = 4000) wurde mit Isophorondiisocyanat
(1,8 g) und 2 Tropfen Dibutylzinnlaurat bei 80°C für 6 Stunden erwärmt; dann
wurde NaOH (1 g) zugegeben. Nach 1 Stunde wurde Methylphenylglycidylether
(6 g) zugegeben. Das Gemisch wurde für 4 Stunden bei 120°C erwärmt. Es
wurde ein Polymer erhalten.
-
Ein
telecheles Dihydroxyl-Produkt des obigen Verfahrens kann weiter
umgesetzt werden, um sein Molekulargewicht zu erhöhen, und
zwar durch den Zusatz von Kopplungsreagentien, die zwei oder mehr
reaktive Hydroxyl-Gruppen tragen, um lineare oder verzweigte Polymere
herzustellen, die mehrere hydrophobe Abschnitte haben. Typischerweise
verwendete di-, tri- oder tetrafunktionelle Verbindungen sind Dihalogenid,
Diepoxid, Diurethan, Trihalogenid, Triepoxid, Triisocyanat. Difunktionelle
Kopplungsmoleküle
würden
lineare Produkte ergeben und polyfunktionelle Kopplungsmoleküle würde verzweigte
oder dendritische Produkte ergeben. Jeder Produkttyp kann für einen
spezifischen Bedarf Vorzüge
ergeben.
-
Beispiel 20
-
Lineare Kopplung unter Verwendung eines
Diisocyanats
-
Ein
Gemisch von PEG (600 g, Mw = 8000) wurde mit NaOH (12 g) und Dibrommethan
(8,5 g) bei 80°C für 1 Stunde
erwärmt;
dann wurde Methylphenylglycidylether (107 g) zugegeben und es wurde
für 3 Stunden bei
120°C erwärmt. Ein
Polymerprodukt wurde nach Reinigung unter Verwendung von Toluol
und Hexan erhalten (Mn = 22 000, Gehalt an hydrophoben Gruppen 8,2%).
Eine Lösung
dieses Polymers (10 g) in Toluol (100 ml) wurde mit Methylen-bis-phenylisocyanat
(1,1 g) bei 60°C
für 24
Stunden erwärmt.
Nach Präzipitation in
Hexan wurde ein Polymer erhalten. Das Polymer hat ein zahlenmittleres
Molekulargewicht (Mn) von 53 000.
-
Beispiel 21
-
Lineare Kopplung unter Verwendung von
Dibrommethan
-
Ein
Gemisch von PEG (60 g, Mw = 8000), NaOH (1,2 g) und Methylphenylglycidylether
(8 g) wurde für 3
Stunden auf 120°C
erwärmt,
wodurch ein telecheles Oligomer mit einem Mn = 9000 erhalten wurde.
Zu diesem Reaktionsgemisch von Oligomer wurde Dibrommethan (1,6
g) bei 80°C
gegeben. Nach 1 Stunde wurde ein Polymer (62 g) mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 19 000 erhalten.
-
Beispiel 22
-
Lineare Kopplung unter Verwendung von
PAPE
-
Ein
Gemisch von PEG (27 g, Mw = 4000), NaOH (0,7 g) und Methylphenylglycidylether
(6 g) wurde für 2
Stunden auf 120°C
erwärmt.
Nachdem das Gemisch auf 80°C
abgekühlt
war, wurden NaOH (1,5 g), Dibrommethan (1,1 g) und PEG (23 g, MW
= 4000) zugegeben und es wurde für
2 Stunden zum Mischen gerührt. Nach
Koagulation in Hexan und Trocknung wurde ein Polymer mit einem Mw
= 13 000 gesammelt (52 g). Der Gehalt an hydrophoben Gruppen war
2%.
-
In
den obigen Beispielen wurden hydrophobe Gruppen gemäß dieser
Erfindung schrittweise an die Polymerhauptkette angebaut. Es ist
auch möglich,
die hydrophoben Gruppen dieser Erfindung vorzubilden und sie an
die Polymer-Hauptkette von Interesse zu binden wie zum Beispiel
diejenigen aus den Isocyanat-(HEUR-Typ), Cellulose-, Acrylat/Acrylamid-(HASE-Typ), Polyvinylalkohol-Chemien,
die in dem vorherigen Abschnitt beschrieben wurden.
-
Es
ist auch möglich,
ein polymerisierbares Monomer zu verwenden, das Hydrophobe dieser
Erfindung enthält,
um unterschiedliche Produkte durch Polymerisieren mit anderen Monomeren
herzustellen. Polymerisierbare Monomere könnten der Natur nach mit Doppelbindung
(wie Vinyl, Maleat, Acrylat, Acrylamid...) oder der Natur nach mit
Ringöffnung
(wie Epoxid, Oxazolin, cyclisches Oxid, cyclisches Carbonat ...)
sein. Polymerisierbare Monomere könnten auch Monomere sein, die
an einer Kondensationspolymerisation teilnehmen könnten, wie
Disäure,
Diester, Diol, Diamin, Dialkylhalogenide.
-
Beispiel 23
-
Polystyrol-terminiertes PEG
-
Polystyrol-terminiertes
PEG wurde durch Atomtransfer-Radikalpolymerisation
(ATRP) synthetisiert. Makroinitiatoren für ATRP wurden durch Reaktionen
von PEGs (Mw 8000, 20 000, 35 000) und 2-Chlor-2-phenylacetylchlorid
synthetisiert. Dann wurde Styrol in Gegenwart des Makroinitiators
polymerisiert, um Polystyrol-terminiertes PEG zu produzieren, wie
es in Schema 2 gezeigt ist.
-
Schema
2. Synthese von Styrol-terminiertem PEG aus ATRP
-
ATRP
ist eine neu entwickelte Technik der Radikalpolymerisation. Bei
der ARTP wirkt eine Übergangsmetall-Verbindung
als Träger
eines Halogenatoms in einem reversiblen Redoxverfahren. Der Lebenscharakteristikum
erlaubt den Einbau von Styrol in zunehmenden Maße linear während der Zeit der Polymerisation. Mehrere
Polystyrol-terminierte
PEG wurden aus PEG mit unterschiedlichem Molekulargewicht und unterschiedlicher
Länge des
Polystyrol-Segments
synthetisiert, wie es in Tabelle 2 aufgelistet ist. Tabelle 2. Synthese von Polystyrol-terminiertem
PEG
Bezeichnung | PEG
(Mw) | Anzahl
von Phenyl/jedes Ende | Viskosität2 cPs, (T. S.) |
A | 20
000 | 6 | 100
000 (3,5%) |
B | 8
000 | 5 | 11
800 (4,0%) |
C | 35
000 | 4 | 34
000 (5,0%) |
D | 20
000 | 4 | 420
(5,0%) |
E | 8
000 | 9 | schlechte
Löslichkeit |
F1 | 8
000 | 5 | 13
000 (4,0%) |
- 1 Wiederholung
von B.
- 2 Brookfield-Viskosität wurde
bei 22°C
gemessen.
-
1H-NMR wurde verwendet, um den Einbau von
Phenyl an jedem Ende für
diese Triblockpolymere nach Umkristallisation zu bestimmen, um geringe
Mengen an Homopolystyrol zu entfernen. Das Triblock-Polymer mit
PEG von 8000 und 9 Phenylen an jedem Ende zeigt begrenzte Löslichkeit.
Das Triblock-Polymer mit einem Mw von 20 000 und 4 Phenylen an jedem
Ende zeigt eine niedrige Viskosität bei 5,0% Feststoffen.
-
Eine
Anstrichmittelevaluierung dieser Triblockpolymere wurde mit den
beiden Semi-Glanz-Anstrichmitteln UCAR 379 G und SG 10 M durchgeführt. Die
Resultate sind in Tabelle und Tabelle 4 angegeben.
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Die
Anwendung dieses Produktes dieser Erfindung ist nicht auf Anstrichmittel
(wie gezeigt) beschränkt,
sondern könnte
in beliebigen Anwendungen angewendet werden, in denen zwei nicht-kompatible Phasen
aufeinandertreffen (wie Kontakt Öl/Wasser,
hydrophober Oberfläche/hydrophiler
Oberfläche,
hohe Oberflächenspannung/niedrige
Oberflächenspannung).
Typische Anwendungen können
ausgewählt
sein aus Dispersionsstabilisierung, Emulsionsstabilisierung, Emulsionspolymerisation,
Ablaufhilfsmittel bei der Papierherstellung, Papierbeschichtung,
Papierleimung, Pitch-Kontrolle
bei der Pulpenherstellung, Entfettungsformulierung, Haarpflege/Hautpflege-Gel,
Flüssigkeiten
des Ölfeldes,
Kontrolle der Betonrheologie, Additiv für Keramikgrünkörper, thermoplastische Mischungen
und Oberflächenmodifikation.
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Obgleich
die Erfindung durch die obigen Beispiele erläutert wurde, ist das obige
nicht als Beschränkung
angeführt,
sondern die Erfindung umfaßt
den allgemeinen Bereich, wie er vorstehend offenbart ist. Es können verschiedene
Modifikationen und Ausführungsformen
gemacht werden, ohne den Geist und den Umfang der Erfindung zu verlassen.