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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Touchscreens und Elektronikdisplays.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Flachbildschirme
werden in der Regel von hinten durch Lichtleitertafeln (die oftmals
als "Hintergrundbeleuchtungen" bezeichnet werden)
beleuchtet, die eine gleichförmige
Beleuchtung an ein durchlässiges
Lichtventil liefern. Die Hintergrundbeleuchtung kann die Primärlichtquelle
für das
Display oder eine Quelle ergänzender
Beleuchtung bei dem vorwiegend reflektierenden (oftmals als ein "transflektiv" bezeichnetes) Display
sein. Alternativ können
reflektierende Flachbildschirme von einer Lichtleitertafel (oftmals
als ein "Frontlicht" oder "vordere Lichtleiter" bezeichnet) von
vorne beleuchtet werden, die eine gleichförmige Beleuchtung von der Betrachtungsseite
eines reflektierenden Lichtventils aus liefert. Dadurch kann die
Hintergrundbeleuchtung und die Plazierung eines Reflektors im Lichtventil
entfallen, wodurch der Reflexionsgrad und die Helligkeit des Displays
unter gutbeleuchteten Umgebungslichtbedingungen erhöht werden,
wenn das Frontlicht abgeschaltet ist. Vordere Lichtleiter sollten
ausreichend Klarheit aufweisen, sodaß sie das Displaybild nicht verzerren
oder wesentlich dämpfen.
Bevorzugt beleuchtet der vordere Lichtleiter gleichförmig auch
das Display mit einem Helligkeitsniveau, das dazu ausreicht, daß das Display
unter dunklen Umgebungsbedingungen lesbar wird.
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Displays
können
auch Touchscreens enthalten, die es dem Benutzer gestatten, Informationen über einen
Griffel- oder Fingerdruck
einzugeben. Beispielsweise verwendet eine übliche Art von Touchscreen,
die als ein "resistives
Overlay-"Design
bekannt ist, zwei transparente Schichten mit teilweise leitenden
Beschichtungen, die durch Abstandshalter getrennt sind. Wenn die
Schichten zusammengepreßt
werden, wird der elektrische Widerstand in zwei Richtungen gemessen,
um die Koordinaten des Kontaktpunkts zu erhalten. Die untere Schicht
(die dem Display am nächsten
liegende Schicht) ist in der Regel recht steif und besteht aus Glas.
Die obere Schicht (die Schicht, die von dem Griffel oder Finger berührt wird)
ist in der Regel recht flexibel und aus Kunststoff hergestellt.
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Resistive
Overlay- und andere Touchscreen-Designs werden beschrieben in dem "Carroll Touch Handbook", erhältlich bei
www.carrolltouch.com. Viele solche anderen Touchscreen-Designs,
einschließlich "kapazitives Overlay"-, "geführte Schallwelle"-, "akustische Oberflächenwelle"- und "Nahfeldabbildungs"-Touchscreens (siehe US-Patent Nr. 5,650,597)
enthalten eine optisch klare, relativ steife Tafel auf dem Display.
Einige Arten von "Abtast und
Infrarot"-Touchscreens enthalten
ebenfalls eine optisch klare, relativ steife Platte auf dem Display. Wie
bei resistiven Overlay-Designs wird zur Ausbildung der steifen Tafel
am häufigsten
Glas verwendet.
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Die
japanische veröffentlichte
Patentanmeldung Nr.
JP
11344695 A (gleichwertig mit WO 9963394) zeigt einen integralen
vorderen Lichtleiter und Touchscreen, bei dem der Lichtleiterabschnitt aus
geformtem Kunststoff hergestellt ist. Die obere Oberfläche des
Lichtleiters ist an die untere Oberfläche des Touchscreens geklebt,
wobei eine Schicht aus transparentem Harz verwendet wird, und die
untere Oberfläche
des Lichtleiters weist ein vieleckiges oder kreisförmiges Punktemuster
auf, das durch eine Tinte aus transparentem oder halbtransparentem Harz
gebildet ist, das einen höheren
Brechungsindex als die Lichttransmissionsplatte aufweist und ein Lichtdiffusionspigment
enthält.
Alternativ kann die untere Oberfläche des Lichtleiters mit "feinen Kräuselungen" oder mit "Prismen" (als sägezahnförmige Vorsprünge gezeigt)
ausgebildet sein, die parallel zu der Stirnfläche des Eingangs der Lichttransmissionsplatte
ausgebildet sind. Der Lichtleiter dieser Literaturstelle verwendet
eine Streuung durch das oben erwähnte
Lichtdiffusionspigment oder Brechung durch die oben erwähnten Kräuselungen
oder Prismen, um Licht aus dem Lichtleiter in ein Lichtventil auszukoppeln.
Die sägezahnförmigen Vorsprünge in dieser
Literaturstelle sind so orientiert, daß der ansteigende Abschnitt
des Sägezahns
von dem Lichteingabeende des Lichtleiters wegweist.
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Die
japanische veröffentlichte
Patentanmeldung Nr. JP 2000-47178A zeigt einen integralen vorderen
Lichtleiter und Touchscreen, wo der Lichtleiterabschnitt keilförmig ist
und ein Muster aus Abstandshaltern auf seiner oberen Oberfläche aufweist.
Der Lichtleiter dieser Literaturstelle verwendet die Streuung durch
die Abstandshalter, um Licht aus dem Lichtleiter in ein Lichtventil
auszukoppeln.
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Weitere
beleuchtete Touchscreendisplayeinrichtungen sind in den japanischen
veröffentlichten Patentanmeldungen
Nr. JP 61188515A, JP 11065764A, JP 11110131A, JP 11174972A, JP 11260133A,
JP 11316553A, JP 11065764A und JP 2000075293A und in der veröffentlichten
PCT-Patentanmeldung Nr. WO 99/63394A gezeigt.
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Das
US-Patent Nr. 5,396,350 zeigt eine Hintergrundbeleuchtung mit einem
Array von Mikroprismen, die Licht in ein durchlässiges Lichtventil reflektieren.
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US-Patent
Nr. 5,428,468 zeigt ein Beleuchtungssystem, das einen Wellenleiter
und ein Array von Mikroprismen verwendet, die Licht aus dem Wellenleiter
heraus reflektieren. Das US-Patent Nr. 5,995,690 zeigt ein Lichtauskoppelband
zum Auskoppeln von Licht aus einem Wellenleiter.
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Weitere
beleuchtete Displayeinrichtungen mit Vordergrundbeleuchtung oder
Hintergrundbeleuchtung sind gezeigt in den US-Patenten Nr. 4,373,282;
4,528,617; 4,751,615; 4,799,137; 4,811,507; 4,874,228; 5,005,108;
5,050,946; 5,054,885; 5,190,370; 5,341,231; 5,359,691; 5,485,354;
5,506,929; 5,555,109; 5,555,329; 5,575,549; 5,594,830; 5,608,550;
5,608,837; 5,613,751; 5,668,913; 5,671,994; 5,835,661; 5,894,539;
6,011,602 und 6,139,163 und in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 802 446 A1 .
Aus WO-A-99/63394 ist ein von vorne beleuchteter Touchscreen gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 20 bekannt.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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In
der Regel erfordert die Herstellung von Touchscreens einen oder
mehrere Herstellungsschritte, die mit hohen Temperaturen oder anderen rauhen
Verarbeitungsbedingungen verbunden sind. Beispielsweise verwenden
viele Touchscreen-Designs eine leitende oder kapazitive Schicht
aus Indium-Zinnoxid ("ITO"). Die Verarbeitungstemperaturen,
die zum Aufbringen einer zufriedenstellenden ITO-Schicht erforderlich
sind, zerstören
die meisten Kunststoffsubstrate. Der Touchscreen sollte außerdem gute
optische Eigenschaften aufweisen. So enthält der Touchscreen oftmals
ein hitzebeständiges Glassubstrat,
das eine ITO-Schicht oder andere wärmeverarbeitbare Schichten
des Touchscreens tragen kann. Derartige Touchscreens können mit
einem separaten vorderen Lichtleiter kombiniert werden, der ebenfalls
gute optische Eigenschaften aufweisen sollte, einschließlich guter
Lichtauskoppelcharakteristiken. Der vordere Lichtleiter kann beispielsweise aus
einem geformten Kunststoffkeil hergestellt und die resultierende
Kombination auf einem reflektierenden Lichtventil plaziert werden.
Dieser Ansatz verwendet zusätzliche
Teile, weist eine zusätzliche Grenzfläche in dem
Weg des zugeführten
Lichts und eine vergrößerte Gesamtdicke
auf. Ein derartiger Ansatz gestattet. jedoch auch, daß die untere
Platte des Touchscreens aus Flachglas hergestellt wird, das relativ
preiswert ist und die zum Ausbilden einer Schicht aus ITO oder einem
anderen aufgebrachten Material erforderlichen Verarbeitungsschritte überleben
kann.
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Wenngleich
eine Reihe von beleuchteten Touchscreen-Einrichtungen vorgeschlagen worden sind,
besteht weiterhin ein Bedarf an dünneren, effizienteren oder
gleichmäßiger beleuchteten
Einrichtungen, nach Einrichtungen, die leichter konstruiert sein könnten und
nach Einrichtungen mit reduziertem Stromverbrauch. Viele gegenwärtige Einrichtungen verwenden
nicht alles von der Lichtquelle gelieferte Licht. Wenn dieses ungenutzte
Licht zu dem Display kanalisiert werden könnte, dann könnte der
Stromverbrauch weiter reduziert und die Displayhelligkeit erhöht werden.
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Einige
der oben erwähnten
beleuchteten Touchscreen-Einrichtungen
verwenden Streuung oder Brechung, um Licht aus dem Lichtleiter auszukoppeln.
Diese Ansätze
können
eine Reduzierung beim Kontrast verursachen oder Licht unter weniger als
optimalen Winkeln einem Lichtventil in dem Display zuführen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt unter einem Aspekt einen von vorne
beleuchteten Touchscreen zur Verwendung mit einem reflektierenden
Lichtventil bereit, umfassend einen vorderen Lichtleiter mit mindestens
einer Lichteingabefläche,
die dem Leiter Licht zuführt,
eine Betrachtungsfläche,
einer der Betrachtungsfläche
gegenüberliegender
Lichtabgabefläche
und mindestens einer Komponente eines berührungsempfindlichen Wandlers,
wobei die Lichtabgabefläche
eine Lichtauskoppelschicht darauf aufweist, die eine im wesentlichen
flache Lichtaustrittsfläche
aufweist und vergrabene reflektierende Facetten enthält, die
zugeführtes
Licht von dem Leiter durch die Lichtaustrittsfläche auskoppeln. Der Touchscreen
kann leicht hergestellt werden, beispielsweise durch Herstellen
einer Komponente (zum Beispiel einer leitenden oder kapazitiven
Schicht) eines berührungsempfindlichen
Wandlers auf einer gewöhnlichen
Flachglasplatte, und durch Laminieren der resultierenden Baugruppe
auf einen Kunststoffauskoppelfilm. Eine fakultative Deckmembran
kann auf dem Touchscreen aufgebracht werden, und eine fakultative
Antireflexbeschichtung kann auf der Lichtaustrittsfläche des
Films mit strukturierter Oberfläche
aufgebracht werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem ein
beleuchtetes Touchscreendisplay bereit, umfassend:
- a) mindestens eine Lichtquelle;
- b) einen vorderen Lichtleiter mit mindestens einer Lichteingabefläche, durch
die Licht von der Quelle dem Leiter zugeführt werden kann, eine Betrachtungsfläche, eine
gegenüber
der Betrachtungsfläche
angeordnete Lichtausgabefläche
und mindestens eine Komponente eines berührungsempfindlichen Wandlers,
wobei die Lichtausgabefläche
eine Lichtauskoppelschicht darauf aufweist, die eine im wesentlichen
flache Lichtaustrittsfläche
aufweist und vergrabene reflektierende Facetten enthält, die
zugeführtes
Licht von dem Leiter durch die Lichtaustrittsfläche auskoppeln; und
- c) ein reflektierendes Lichtventil, das ausgekoppeltes Licht
von dem Leiter empfängt
und mindestens einen Teil dieses Lichts durch die Betrachtungsfläche zurückschickt.
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Im
Vergleich zu der Verwendung eines getrennten Touchscreens und vorderen
Lichtleiters können
die von vorne beleuchteten Touchscreens der Erfindung eine reduzierte
Gesamtdicke, eine höhere Transmission
und weniger Grenzflächen
aufweisen. Die Screens können
unter Verwendung von gewöhnlichem
Flachglas und existierenden Touchscreenherstellungsverfahren und – geräten hergestellt
werden, um einen Touchscreen mit zusätzlicher Funktionalität bereitzustellen.
Bevorzugt weisen die von vorne beleuchteten Touchscreens der Erfindung
eine zusammengesetzte Konstruktion auf, die eine Schicht aus Glas
und eine oder mehrere anderen Schichten aus anderen Materialien
aufweisen (zum Beispiel leitende Schichten, Lötbahnen, Sensoren oder andere
mit berührungsempfindlichen
Wandlern verwandte Komponenten auf einer Hauptfläche des Touchscreens und eine
mikrostrukturierte Kunststoffoberfläche und fakultative Antireflexbeschichtung
auf der anderen Hauptfläche
des Touchscreens). Bevorzugte Ausführungsformen der Screens koppeln
effizient zugeführtes
Licht aus, während
sie einen guten Kontrast und eine geringe Verzerrung aufweisen.
Weil der von vorne beleuchtete Touchscreen eine mikrostrukturierte reflektierende
Optik aufweist, die zwischen dem Touchscreen und dem Lichtventil
angeordnet ist, und weil der Touchscreen eine glatte Betrachtungsfläche aufweisen
kann, sind die von vorne beleuchteten Touchscreens der Erfindung
relativ robust und es ist weniger wahrscheinlich, daß sie beschädigt werden, als
Touchscreens mit mikrostrukturierten optischen Merkmalen auf der
Betrachtungsfläche.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Seitenansicht eines beleuchteten, von vorne beleuchteten Touchscreendisplays der
Erfindung.
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2 ist
eine vereinfachte Seitenansicht des Touchscreens von 1,
die den allgemeinen Weg zeigt, den Umgebungs- und zugeführte Lichtstrahlen nehmen.
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3 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Abschnitts des Touchscreens von 1 und 2,
die die strukturierte Lichtauskoppelschicht und den Weg, den ein
zugeführter
Lichtstrahl nimmt, zeigen.
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4 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Abschnitts eines beleuchteten, von vorne beleuchteten Touchscreens
der Erfindung mit einem geringen Verhältnis der Plateaulänge zu Steglänge.
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5 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Abschnitts eines beleuchteten, von vorne beleuchteten Touchscreens
der Erfindung mit einem hohen Verhältnis der Plateaulänge zu Steglänge.
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6 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem Verhältnis der
Plateaulänge
zur Steglänge
und Auskoppeleffizienz zeigt.
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7 ist
eine vergrößerte Seitenteilansicht, die
eine Quelle des Lichtaustritts zeigt.
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8 ist
eine vergrößerte Seitenteilansicht, die
eine Quelle der Doppelkontur zeigt.
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9 ist
eine vergrößerte Seitenteilansicht, die
eine Auskoppelstruktur zeigt, die den Lichtaustritt und die Doppelkontur
reduzieren kann.
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10 ist
eine vergrößerte Seitenteilansicht, die
einen Lichtleiter und eine Auskoppelstruktur zeigt, die Lichtaustritt
reduzieren können.
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11 ist
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines Touchscreens und Lichtleiters
der Erfindung.
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12 ist
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines weiteren Touchscreens
und Lichtleiters der Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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Wenn
Ausdrücke
wie etwa "oben", "auf", "obere", "nach oben", "unterhalb", "unter", "unten" und "nach unten" in dieser Anmeldung
verwendet werden, um den Ort oder die Orientierung von Komponenten
in einem Display zu beschreiben, werden diese Ausdrücke lediglich
der Zweckmäßigkeit
halber verwendet, wobei angenommen wird, daß das Display so betrachtet
wird, daß seine
berührungsempfindliche
Oberfläche
allgemein nach oben weist. Diese Ausdrücke sollen keine erforderliche
Orientierung für
das fertiggestellte Display oder für den Weg bedeuten, den zugeführtes oder
Umgebungslicht bei tatsächlicher
Verwendung des fertiggestellten Displays einschlägt. Einige der Komponenten
der vorliegenden Erfindung und ihre Beziehung zueinander können auch
zweckmäßigerweise
unter Vergleich zu einer Referenzebene beschrieben werden. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung wird als die Referenzebene die Ebene
angenommen, die durch die Lichtabgabefläche des vorderen Lichtleiters
gebildet wird (oder dieser gut entspricht), die bei Verwendung der
oben beschriebenen Orientierungskonvention die untere Fläche des
Lichtleiters wäre.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 1 wird ein allgemein als 10 identifiziertes
beleuchtetes Touchscreendisplay in schematischer Form gezeigt. Zugeführtes (mit
anderen Worten nicht aus der Umgebung kommendes) Licht von einer
Quelle 42 tritt in einen Koppler 44 ein, wo es
in der Regel von einer punktförmigen
Quelle oder von punktförmigen
Quellen in eine zeilenförmige
Quelle konvertiert wird, die sich zur Verwendung in dem beleuchteten
Touchscreendisplay 10 eignet. Das zugeführte Licht tritt dann in die
Lichteingabefläche 14 des
vorderen Lichtleiters 12 ein und verläuft dann, wie unten in 2 und 3 ausführlicher
erläutert,
nach unten in das reflektierende Lichtventil hinein (in diesem Fall
eine reflektierende LCD) 36 und dann wieder aus diesem nach
oben heraus. Der Lichtleiter 12 weist außerdem ein
gegenüberliegendes
Ende 15, eine Lichtaustrittsfläche 16 und eine Betrachtungsfläche 18 auf.
Ein optisch transparenter Kleber (in 1 nicht
gezeigt) befestigt eine strukturierte Lichtauskoppelschicht 32 an der
Lichtaustrittsfläche 16 des
Lichtleiters 12.
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Die
Betrachtungsfläche 18 und
eine flexible Membran 26 weisen jeweilige leitende Beschichtungen 20 und 24 auf.
Die Beschichtungen 20 und 24, die Abstandshalter 28 und
die flexible Membran 26 bilden einen berührungsempfindlichen
Wandler 23, der eine Anzeige eines Befehls oder einer Position auf
der Betrachtungsfläche 18 liefern
kann, wenn ein Finger, ein Griffel oder ein anderes geeignetes Instrument
dazu verwendet wird, um nach unten auf die flexible Membran 26 zu
drücken.
Mit einer zugeordneten Elektronik (in 1 nicht
gezeigt) können
der Berührungsort
auf der Betrachtungsfläche 18 interpretiert
und elektronische Signale geliefert werden, um andere elektronische
Einrichtungen oder Komponenten zu steuern oder auf andere Weise
zu beeinflussen.
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Der
Lichtleiter 12 und die Schicht 32 bilden den verbleibenden
Abschnitt 21 der beleuchteten Baugruppe 22 aus
resistivem Touchscreen und vorderem Lichtleiter. Ein Luftspalt 35 trennt
die untere Fläche 33 der
Schicht 32 von einem Polarisator 38, der auf der
reflektierenden LCD 36 liegt. Die reflektierende Schicht 40 befindet
sich am Boden der reflektierenden LCD 36 und dient (unter
der Annahme, daß die
reflektierende LCD 36 geeignet moduliert wird, um den Durchtritt
von Licht zu gestatten) dazu, Licht, das von der Baugruppe 22 kommt,
durch die reflektierende LCD 36 zurück zur Baugruppe 22 zu
schicken.
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Der
in 1 gezeigte beleuchtete Touchscreen verwendet einen
resistiven berührungsempfindlichen
Wandler. Der Fachmann erkennt, daß andere Arten von berührungsempfindlichen
Wandlern bei der Erfindung verwendet werden können. Beispielsweise kann der
berührungsempfindliche
Wandler über
einen Kontaktmechanismus arbeiten wie etwa ein kapazitives Overlay,
eine geführte
Schallwelle, eine akustische Oberflächenwelle oder Nahfeldabbildung.
Der berührungsempfindliche
Wandler kann auch über
einen Nicht-Kontaktmechanismus wie etwa einen scannenden Infrarotsensor
arbeiten, zum Beispiel über
die Bereitstellung eines geeigneten Arrays von Lichtstrahlen und
Fotosensoren über oder
unter der oberen Fläche
des Lichtleiters. Der Fachmann erkennt außerdem, daß bei der vorliegenden Erfindung
eine Vielzahl von berührungsempfindlichen
Wandlerkomponenten verwendet werden kann und daß die berührungsempfindlichen Komponenten keine
aus ITO oder einem anderen wärmeverarbeiteten
Material hergestellte leitende Schicht beinhalten müssen.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 2 werden Lichtstrahlen wie etwa
der zugeführte
Lichtstrahl 45 von der Quelle 42 durch Totalreflexion
von der Fläche 18 weg
zum gegenüberliegenden
Ende 15 des Lichtleiters 12 reflektiert. Der Lichtstrahl 45 tritt
bei Auftreffen auf die Lichtabgabeschicht 16 unter einem geeigneten
Winkel in die strukturierte Lichtauskoppelschicht 32 ein.
Wenn eine (in 1 oder 2 nicht
gezeigte) Facette der Schicht 32 vom Lichtstrahl 45 unter
einem geeigneten Winkel getroffen wird, wird der Lichtstrahl 45 von
der Facette reflektiert, tritt durch die untere Fläche 33 der
Schicht 32 aus und wird dadurch aus dem Lichtleiter 12 ausgekoppelt.
Das ausgekoppelte Licht tritt durch den Luftspalt 35 hindurch
und tritt dann in den Polarisator 38 und die reflektierende
LCD 36 ein. Unter der Annahme, daß die reflektierende LCD 36 geeignet
moduliert wird, um Licht durchzulassen, tritt der Lichtstrahl 45 in
die reflektierende LCD 36 ein, trifft auf den Reflektor 40,
wird durch die reflektierende LCD 36 und den Polarisator 38 zurück in die
Schicht 32 und den Lichtleiter 12 reflektiert
und tritt aus dem Lichtleiter 12 durch die Betrachtungsfläche 18 aus
(wobei er durch die Beschichtungen 20 und 24 und
die Membran 26 hindurchtritt), woraufhin der Lichtstrahl 45 von einem
Betrachter 48 gesehen werden kann.
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Wenn
der Umgebungslichtpegel ausreichend hoch liegt, dann können von
dem beleuchteten Touchscreendisplay 10 übertragene Informationen von
dem Betrachter 48 gesehen werden, ohne daß eine Beleuchtung
durch eine Lichtquelle 42 benötigt wäre. Umgebungslichtstrahlen
wie etwa der Umgebungsstrahl 50 treten in das beleuchtete
Touchscreendisplay 10 durch die Membran 26 ein,
treten durch die verschiedenen oben erwähnten Komponenten und Schichten
hindurch und treffen (unter der Annahme, daß die reflektierende LCD 36 geeignet moduliert
wird) auf den Reflektor 40 auf und werden durch die reflektierende
LCD 36 zurück
zum Betrachter 48 reflektiert.
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Bei
dem beleuchteten Touchscreendisplay 10 wird zugeführtes Licht
von der Lichtquelle 42 zwischen zwei allgemein parallelen
Flächen 16 und 18 im
unteren Abschnitt 21 der Touchscreenbaugruppe 22 geführt. Der
Lichtleiter braucht keine allgemein parallelen Flächen aufzuweisen.
Weil jedoch die Flächen 16 und 18 des
in 1 und 2 gezeigten Lichtleiters allgemein
parallel sind, kann der Lichtleiter 12 aus einem preiswerten
dauerhaften Material wie etwa Flachglas hergestellt werden. Leitende Schichten,
Lötbahnen
und andere berührungsempfindliche
Wandlerkomponenten können
auf der ersten Hauptfläche
des Lichtleiters 12 ausgebildet werden. Die Lichtauskoppelschicht,
eine fakultative Antireflexbeschichtung und andere fakultative Lichtmanagementmerkmale
oder -schichten können
auf der zweiten Hauptfläche
des Lichtleiters 12 ausgebildet werden. Wegen der relativ
rauhen Verarbeitungsbedingungen, die in der Regel erforderlich sind,
um solche berührungsempfindlichen
Wandlerkomponenten auszubilden, werden die berührungsempfindlichen Wandlerkomponenten
bevorzugt vollständig
auf der ersten Hauptfläche
des Lichtleiters 12 vor der Ausbildung der Lichtauskoppelschicht
und anderer fakultativer Merkmale oder Schichten auf der zweiten Hauptfläche des
Lichtleiters 12 ausgebildet.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist ein Abschnitt des beleuchteten
Frontlicht-Touchscreendisplays von 1 und 2 in
vergrößerter Seitenansicht
gezeigt. Die Lichtauskoppelschicht 32 weist eine Lichtaustrittsfläche 33 und
eine obere Oberfläche
mit mehreren Vorsprüngen
wie etwa den Vorsprüngen 52 und 53 auf,
die zum Lichtleiter 12 weisen oder zeigen (und diesen bevorzugt
optisch berühren).
Die Fläche 33 ist "im wesentlichen flach", das heißt, die
Fläche 33 ist
ausreichend flach, sodaß vermieden
wird, daß eine
bedenkliche Verzerrung in das Display 10 eingeführt wird.
Die obere Oberfläche der
Schicht 32 ist "strukturiert", das heißt, sie
weist eine nichtplanare Topographie mit feingestalteten Merkmalen
(wie etwa Vorsprüngen 52 und 53)
auf, die die Richtung oder Intensität von die obere Oberfläche der
Schicht 32 treffenden Lichtstrahlen beeinflussen können. Die
Vorsprünge 52 und 53 werden von
Stegabschnitten wie etwa Stegen 60a und 60b und
von umschlossenen Taschen wie etwa Taschen 58a und 58b flankiert,
die ein Medium (zum Beispiel Luft) enthalten, das einen niedrigeren
Brechungsindex aufweist als das Material, aus dem die Schicht 32 hergestellt
ist. Die Vorsprünge
weisen Anstiegs-, Plateau- und Facettenabschnitte wie etwa Anstieg 54a, Plateau 55a und
Facette 56a auf. Zu Erörterungszwecken
können
Vorsprünge
wie etwa Vorsprünge 52 und 53 als "allgemein trapezförmig" bezeichnet werden,
auch wenn die Vorsprünge
nur drei Seiten aufweisen und obwohl ein Viereck, das entsteht, wenn
eine gedachte Linie gezogen wird, um die vierte Seite eines Vorsprungs
zu vervollständigen,
möglicherweise
nicht zwei parallele Seiten aufweist.
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Die
Plateaus werden mit Hilfe eines transparenten Klebers 50 auf
den Lichtleiter 12 laminiert. Das Plateau 55a liegt
am Kleber 50 an und verläuft im allgemeinen coplanar
mit den anderen Plateaus der Schicht 32. Facetten wie etwa
die Facette 56a sind in der Lichtauskoppelschicht 32 "vergraben", das heißt, solche
Facetten liegen innerhalb der Schicht 32, zwischen der
Lichtabgabefläche 16 des Lichtleiters 12 und
der Lichtaustrittsfläche 33 der Schicht 32.
Der Anstieg 54a liegt neben dem Plateau 55a, das
wiederum neben der Facette 56a liegt. Die Facetten befinden
sich bevorzugt (wenn für
den Augenblick eine etwaige dazwischenliegende Schicht aus transparentem
Kleber ignoriert wird) neben oder sehr nahe bei der Lichtabgabefläche 16 und
sind entfernter von der Lichtaustrittsfläche 33 beabstandet.
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Facetten
wie etwa die Facette 56a sind so orientiert, daß Licht
von der Eingabefläche
des Lichtleiters 12 wie etwa ein zugeführter Lichtstrahl 46 durch
den Kleber 50 und das Plateau 55a hindurchtreten,
auf die Facette 56a auftreffen, nach unten reflektiert
und dadurch durch die Austrittsfläche 33 aus dem Lichtleiter 12 ausgekoppelt
werden können.
Das zugeführte
Licht wird somit unter Verwendung einer reflektierenden Optik aus
dem Lichtleiter ausgekoppelt. Viele der beleuchteten Touchscreenbaugruppen,
die bisher vorgeschlagen wurden, verwenden einen Auskoppelmechanismus,
der auf einer brechenden Optik basiert, beispielsweise unter Verwendung
einer prismenförmigen
(z.B. sägezahnförmigen)
Oberfläche
auf der Austrittsfläche
des Lichtleiters.
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Zugeführtes Licht
kann bezüglich
der Referenzebene unter senkrechten oder fast senkrechten Winkeln
aus den Lichtleitern der Erfindung ausgekoppelt werden. Mit anderen
Worten kann das zugeführte
Licht bezüglich
des Lichtventils unter einem Einfallswinkel von Null oder fast Null
ausgekoppelt werden. Dadurch erhält
man im Vergleich zu Lichtleitern, die auf einer brechenden Auskopplung
basieren, eine verbesserte Kopplung von ausgekoppeltem Licht in
das Lichtventil. Unter Verwendung einer brechenden Auskopplung ist
es schwierig, Auskoppelwinkel zu erreichen, deren Schwerpunkt größer ist als
etwa 40° bezüglich der
Referenzebene. Mit anderen Worten ist es schwierig, einen Einfallswinkel
von unter etwa 50° des
Schwerpunkts des extrahierten Lichts bezüglich einer Normalen zum Lichtventil
zu erreichen. Wenn das ausgekoppelte Licht das Lichtventil unter
einem zu großen
Einfallswinkel erreicht, dann reflektiert das Lichtventil Licht
nicht effizient zum Betrachter oder eine zusätzliche Optik (zum Beispiel
zusätzliche
brechende Optik) ist erforderlich, um das ausgekoppelte Licht umzulenken.
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Ein
Auskoppler auf der Basis einer reflektierenden Optik ist für Schwankungen
bei der Wellenlänge
des zugeführten
Lichts weniger empfindlich als ein Auskoppler auf der Basis einer
brechenden Optik. Dadurch kann man eine verbesserte Farbgleichförmigkeit
bei den beleuchteten Touchscreendisplays der Erfindung im Vergleich
zu einigen beleuchteten Touchscreendisplays erhalten, die zuvor
vorgeschlagen wurden. Streureflexionen, die zu störenden Doppelkonturen
und einem Kontrastverlust führen
können,
sind ebenfalls bei reflektierenden Auskopplern im Vergleich zu brechenden
Auskopplern weniger ausgeprägt.
Die Streureflexionen, die in reflektierenden Auskopplern entstehen,
werden im allgemeinen vom Betrachter weggelenkt. Bei brechenden
Auskopplern werden einige Streureflexionen im allgemeinen zum Betrachter
hingelenkt, was zu einem Verlust beim Gesamtkontrast führt. Wenn
solche Streureflexionen als Rauschbänder bezeichnet werden, dann stellt
ihr Vorliegen entlang der Betrachtungsachse eine Rauschquelle und
einen Verlust beim Signal-Rausch-Verhältnis dar.
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Durch
den Einsatz einer reflektierenden Auskoppeloptik bei den beleuchteten
Touchscreens der Erfindung kann man somit im Vergleich zum Einsatz einer
brechenden Optik eine verbesserte Designflexibilität und Leistung
erhalten.
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Der
Fachmann versteht, daß obwohl
Stege wie etwa die Stege 60a und 60b in 3 parallel
zu der Referenzebene gezeigt sind, sie nicht parallel zu sein brauchen.
Außerdem
brauchen Anstiege wie etwa der Anstieg 54a nicht symmetrisch
bezüglich der
Referenzebene geneigt zu sein. Analog brauchen Facetten wie etwa
Facette 56a nicht symmetrisch zur Referenzebene geneigt
zu sein.
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Der
Fachmann versteht außerdem,
daß die Vorsprünge an der
Lichtauskoppelschicht 32 andere Gestalten und Orientierungen
als die, die in 3 gezeigt sind, aufweisen können, sofern
eine ordnungsgemäße Auskopplung
von Licht aus dem Lichtleiter 12 in die reflektierende
LCD 36 stattfindet. Der Winkel, unter dem zugeführtes Licht
von der Quelle 42 in den Lichtleiter 12 eintritt,
und die Maße,
der Abstand und die Winkelorientierung der Vorsprünge an der
Lichtauskoppelschicht 32 sind bevorzugt so gewählt, daß das zugeführte Licht
gleichmäßig über die Betrachtungsfläche des
beleuchteten Touchscreendisplays 10 verteilt wird.
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4 bis 6 veranschaulichen
den Effekt des Verhältnisses
der Plateaulänge
zur Steglänge bei
einer Gesamtlichtabgabe von dem Boden eines Lichtleiters der Erfindung. 4 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Abschnitts eines allgemein als 70 identifizierten
beleuchteten Touchscreendisplays. Die strukturierte Lichtauskoppelschicht 71 weist
Vorsprünge
wie etwa Vorsprünge 72 auf,
die von einem Anstieg 74, einem Plateau 76 und
einer Facette 78 begrenzt und von Stegen 80a und 80b flankiert
sind. Die Gesamtlänge
aller Plateaus in der Schicht 71 ist kleiner als die Gesamtlänge aller
Stege in der Schicht 71, oder mit anderen Worten ist das Verhältnis der
Plateaugesamtlänge
zur Steggesamtlänge
kleiner als 1:1. Wegen der relativ kleinen Plateaugesamtfläche von
Schicht 71 ist das verfügbare Auskoppelfenster
relativ klein, und ein Teil des möglicherweise reflektierenden
Abschnitts von vergrabenen Facetten wie etwa der Facette 78 sind
möglicherweise
für zugeführte Lichtstrahlen
wie etwa Strahl 46a unzugänglich. Dementsprechend ist
ein kleinerer Anteil derart zugeführter Lichtstrahlen in der
Lage, die Facetten in der Schicht 71 unter einem geeigneten
Winkel zu erreichen, sodaß die
zugeführten Strahlen
aus dem Lichtleiter 12 durch die Austrittsfläche 82 ausgekoppelt
werden können,
und die Gesamtlichtabgabe vom Lichtleiter 12 ist möglicherweise
kleiner als erwünscht.
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5 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht eines
Abschnitts eines allgemein als 90 identifizierten beleuchteten
Touchscreendisplays. Die strukturierte Lichtauskoppelschicht 91 weist
Vorsprünge
wie etwa Vorsprung 92 auf, der von dem Anstieg 94,
dem Plateau 96 und der Facette 98 begrenzt und
von den Stegen 100a und 100b flankiert ist. Die
Gesamtlänge aller
Plateaus in der Schicht 91 ist größer als die Gesamtlänge aller
Stege in der Schicht 91, oder mit anderen Worten das Verhältnis der
Plateaugesamtlänge
zur Steggesamtlänge ist
größer als
1:1. Wegen der relativ großen
Plateaufläche
der Schicht 91 steht der größte Teil oder die ganze Facettenfläche zur
Reflexion zur Verfügung,
und zugeführte
Lichtstrahlen wie etwa Strahl 46b können von Facetten in der Schicht 91 reflektiert
und aus dem Lichtleiter 12 durch die Lichtaustrittsfläche 99 ausgekoppelt
werden. Somit ist im allgemeinen die Gesamtlichtabgabe von dem Boden
des Lichtleiters 12 in den beleuchteten Touchscreen von 5 größer als
von dem beleuchteten Touchscreen von 4.
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6 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem Verhältnis der
Plateaulänge
zur Steglänge
und Lichtabgabe aus der Austrittsfläche des Lichtleiters zeigt.
Im allgemeinen nimmt die Lichtabgabe (oder Auskoppeleffizienz) mit
dem Verhältnis
der Plateaulänge
zur Steglänge
in einer etwa logarithmischen Beziehung zu. Bevorzugt ist das Verhältnis der
Plateaugesamtlänge
zur Steggesamtlänge
mindestens 1:1, besonders bevorzugt mindestens 3:1. Nachdem die
volle Facette freigelegt ist und für die zugeführten Lichtstrahlen zugänglich ist,
nimmt die Wichtigkeit der Plateaulänge ab und die in 6 gezeigte
Kurve flacht sich ab. Im allgemeinen wird bevorzugt, daß die Steglänge größer als Null
ist. Wenn beispielsweise die Lichtauskoppelschicht aus einem flexiblen
Film ausgebildet wird, dann sollten die Stege bevorzugt nicht so
kurz sein, daß es
schwierig wird, den Film von der profilierten Werkzeugausrüstung abzuziehen,
die in der Regel dazu verwendet werden würde, einen strukturierten flexiblen
Film herzustellen.
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7 ist
eine vergrößerte teilweise
Seitenansicht eines beleuchteten Touchscreens 100 der Erfindung,
die eine potentielle Quelle für
Lichtundichtigkeit darstellt. Einige Lichtstrahlen wie etwa Strahl 46c werden über Totalreflexion
von der unteren Fläche 102 der
strukturierten Lichtauskoppelschicht 104 nach oben zu einer
vergrabenen Facette wie etwa Facette 103 reflektiert. Bei
ausreichend niedrigen Einfallswinkeln zu der Facette wird das Licht
durch die Facette gebrochen, tritt durch die Klebeschicht 105 und
den Lichtleiter 108 hindurch und verläßt die obere Fläche 106 des
Lichtleiters 108 mit einem hohen Einfallswinkel, weg von
einer Betrachtungsachse des typischen Benutzers. Dieses Licht geht
verloren und trägt
nicht dazu bei, wie der Betrachter die Bildhelligkeit wahrnimmt.
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8 ist
eine vergrößerte teilweise
Seitenansicht eines beleuchteten Touchscreens 110 der Erfindung,
die eine potentielle Quelle für
Doppelkontur darstellt. Einige Lichtstrahlen wie etwa Strahl 46d werden
von einer Facette wie etwa der vergrabenen Facette 111 nach
unten reflektiert, von der Austrittsfläche 112 der strukturierten
Lichtauskoppelschicht 114 nach oben reflektiert, treten
durch die Klebeschicht 115 und den Lichtleiter 118 hindurch
und verlassen die obere Fläche 116 des
Lichtleiters 118. Diese Lichtstrahlen verlassen den Lichtleiter 118 unter einem
niedrigeren Einfallswinkel als in dem Fall des Lichtstrahls 46c in 7 und
können
als Doppelkonturbild der Beleuchtungsquelle sichtbar sein.
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9 ist
eine vergrößerte teilweise
Seitenansicht, die ein beleuchtetes Touchscreen 120 der Erfindung
mit einer strukturierten Lichtauskoppelschicht 124 zeigt,
die die Lichtundichtigkeit reduzieren kann, wie sie in 7 gezeigt
ist, und eine Antireflexbeschichtung, die die Doppelkontur der in 8 gezeigten
Art reduzieren kann. Lichtstrahlen wie etwa Strahl 46e,
die von der unteren Fläche 122 der
Schicht 124 nach oben reflektiert werden, werden durch
die vergrabene Facette 126 und den Anstieg 128 gebrochen
und dann durch Brechung durch eine in der Nähe befindliche vergrabene Facette 130 und Anstieg 132 zurück in die
Schicht 124 eingefangen. Lichtstrahlen wie etwa Strahl 46f,
die von einer Facette wie etwa einer vergrabenen Facette 126 reflektiert
werden, treffen auf die untere Fläche 122 der Schicht 124 auf
und treten aufgrund des Vorliegens der Antireflexbeschichtung 125 auf
der Fläche 122 durch
die Fläche 122 hindurch.
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Es
ist leichter, eine gleichförmige
Antireflexbeschichtung auf eine flache Oberfläche als auf eine strukturierte
Oberfläche
aufzutragen. Es ist somit einfacher, eine derartige Beschichtung
auf der untersten Fläche
(mit anderen Worten der Lichtaustrittsfläche) der beleuchteten Touchscreens
der Erfindung als auf der untersten Fläche von beleuchteten Touchscreens zu
verwenden, die eine brechende Optik verwenden, um Licht durch eine
strukturierte Oberfläche
auf der untersten Fläche
auszukoppeln.
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Der
Fachmann versteht, daß auf
die Austrittsfläche 33 zusätzliche
Antireflexbeschichtungsschichten oder andere Lichtmanagementschichten oder
-merkmale aufgebracht werden können,
solange dafür
gesorgt wird, daß die
im wesentlichen flache Topographie der Austrittsfläche 33 beibehalten
und die Einführung
unerwünschter
Verzerrungen in das betrachtete Bild vermieden wird.
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Der
Fachmann versteht außerdem,
daß zum Zuführen von
Licht zu den Touchscreendisplays der Erfindung mehr als eine Lichtquelle
verwendet werden kann. Wieder unter Bezugnahme auf 1 können beispielsweise
eine Mehrzahl von Lichtquellen entlang der Lichteingabequelle 14 plaziert
werden. Auch wenn dies nicht in 1 gezeigt
ist, könnte auch
eine Mehrzahl von Lichtquellen entlang dem Ende 15 plaziert
werden. Wenn Licht entlang sowohl der Eingabefläche 14 und dem Ende 15 zugeführt wird,
dann sollten die Vorsprünge
in der strukturierten Lichtauskoppelschicht 32 (z.B. Vorsprünge wie
etwa die in 3 gezeigten Vorsprünge 52 und 53)
bezüglich
des sowohl von der Eingabefläche 14 als
auch dem Ende 15 zugeführten
Lichts symmetrisch orientiert sein. Wenn Licht nur entlang der Lichteingabefläche 14 zugeführt wird,
dann ist das Ende 15 bevorzugt mit einer verspiegelten
Oberfläche
oder einem anderen geeigneten Reflektor ausgestattet, um das Ende 15 erreichendes
Licht zurück
in den Lichtleiter 12 zu lenken.
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10 ist
eine vergrößerte teilweise
Seitenansicht eines beleuchteten Touchscreens 140 mit einem
Lichtleiter 142 und einer strukturierten Auskoppelschicht 144,
die Lichtverlust reduzieren können. Der
Lichtleiter 142 ist mit einem spiegelnden oder diffusen
Reflektor 146 ausgestattet, der Licht wie etwa den Lichtstrahl 46h zurück in den
Lichtleiter 142 reflektiert. Die den Reflektor 146 erreichende
Lichtmenge kann weiter reduziert werden, indem die Lichtquelle (in 10 nicht
gezeigt) so gekippt oder voreingestellt wird, daß die Achse, entlang der der größte Teil
ihrer Lichtabgabe fällt,
nicht parallel zu der oberen Fläche
des Lichtleiters 142 verläuft. Lichtstrahlen wie etwa
Lichtstrahl 46g werden von Facetten wie etwa der vergrabenen
Facette 148 nach unten reflektiert und aus der Schicht 144 ausgekoppelt. Lichtstrahlen
wie etwa Lichtstrahl 46h werden vom Reflektor 146 zurück in die
Schicht 144 reflektiert und durch Reflexion von Facetten
wie etwa der vergrabenen Facette 150, die gegenüber der
vergrabenen Facette 148 entgegengesetzt geneigt ist, nach
unten reflektiert. Diese entgegengesetzt geneigten Facetten können sich
entlang der Länge
des Lichtleiters 142 wiederholen.
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11 ist
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines beleuchteten Touchscreens 160 der Erfindung,
die individuelle Schichten zeigt, die zusammen montiert werden können. Eine
berührungsempfindliche
Wandlerschicht 161 ist an der oberen Fläche 164 des Lichtleiters 162 ausgebildet.
Optisch transparente Klebeschichten 165 und 166 sind
auf gegenüberliegenden Seiten
eines Trägerfilms 168 aufgebracht
und abgesondert. Die strukturierte Lichtauskoppelschicht 170 ist
aus Basisfilm 172 und einem lichthärtbaren Harz unter Verwendung
eines geeigneten profilierten Werkzeugs ausgebildet und dann gehärtet, um
die lichtgehärtete
strukturierte Oberfläche 174 auf
dem Basisfilm 172 zu bilden. Gegebenenfalls kann eine fakultative
Antireflexbeschichtung (in 11 nicht
gezeigt) auf der unteren Fläche
des Basisfilms 172 aufgebracht werden. Dies ist insbesondere
dann zweckmäßig, wenn
die strukturierte Oberfläche 174 unter
Verwendung eines kontinuierlichen Verfahrens auf dem Basisfilm 172 ausgebildet
wird, da die Antireflexbeschichtung gleichermaßen auf der Rückseite
des Basisfilms 172 unter Verwendung eines kontinuierlichen
Verfahrens aufgebracht werden kann.
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Die
Plateauabschnitte der strukturierten Lichtauskoppelschicht 170 wie
etwa die Plateaus 180a und 180b werden auf die
Klebeschicht 166 laminiert, wobei dafür gesorgt wird, daß die strukturierte
Oberfläche 174 der
Schicht 170 nicht beschädigt und
die Lufträume
zwischen Vorsprüngen
in der Schicht 170 nicht mit Kleber gefüllt werden. Die Klebeschicht 165 kann
dann auf die Lichtabgabefläche 163 des
Lichtleiters 162 laminiert werden. Die entstehende Baugruppe
kann zweckmäßigerweise
in der vorliegenden Form verkauft oder mit zusätzlichen Touchscreenwandler-
oder Displaykomponenten kombiniert werden. Beispielsweise kann die
Baugruppe mit den verbleibenden Komponenten eines kapazitiven berührungsempfindlichen
Overlay-Wandlers (in 11 nicht gezeigt) kombiniert werden,
um eine Touchscreeneinrichtung zu liefern, die auf einem geeigneten
reflektierenden Lichtventil plaziert und mit einer Quelle zugeführten Lichts
und geeigneter Steuerelektronik ausgerüstet werden kann. Als weiteres
Beispiel könnten
die optisch transparenten Klebeschichten 166 und 166 auf
gegenüberliegenden
Seiten des Trägerfilms 168 aufgetragen werden,
die Klebeschicht 165 könnte
auf die Plateauabschnitte der strukturierten Lichtauskoppelschicht 170 laminiert
und die entstehende Baugruppe in ihrer vorliegenden Form verkauft
werden, um später
auf die Lichtabgabefläche
eines Lichtleiters laminiert zu werden.
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Gegebenenfalls
könnte
eine vollständigere Baugruppe
hergestellt werden, indem ein Polarisator 176 über eine
Klebeschicht 178 auf die obere Fläche der reflektierenden LCD 182 laminiert
wird. Die reflektierende LCD 182 enthält eine Lichtmodulationseinheit 184 und
eine reflektierende Schicht 186. Der Fachmann kann sich
ohne weiteres andere vollständigere
oder weniger vollständige
Baugruppen ausdenken.
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12 ist
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines weiteren beleuchteten
Touchscreens 190 der Erfindung, die individuelle Schichten zeigt,
die zusammengebaut und an der Lichtabgabefläche 193 des Lichtleiters 192 angebracht
werden können.
Eine berührungsempfindliche
Wandlerschicht 191 ist an der oberen Fläche 194 des Lichtleiters 192 ausgebildet.
Eine optisch transparente Klebeschicht 195 ist auf der
Lichtabgabefläche 193 des Lichtleiters 192 aufgebracht.
Eine strukturierte Lichtauskoppelschicht 196 ist aus Basisfilm 198 und einem
lichthärtbaren
Harz unter Verwendung eines geeigneten profilierten Werkzeugs ausgebildet
und dann gehärtet,
um die lichtgehärtete
strukturierte Oberfläche 200 auf
dem Basisfilm 198 zu bilden. Die strukturierte Schicht 196 wird
auf die Klebeschicht 202 und den Polarisator 204 laminiert,
wobei dafür gesorgt
wird, daß die
strukturierte Oberfläche 200 der Schicht 196 nicht
beschädigt
und die Lufträume
zwischen Vorsprüngen
in der Schicht 196 nicht mit Kleber gefüllt werden. Gegebenenfalls
kann eine fakultative Antireflexbeschichtung (in 12 nicht
gezeigt) auf die untere Fläche
des Basisfilms 198 aufgetragen werden. Die Baugruppe von 12 weist weniger
Schichten und weniger optische Grenzflächen im Lichtweg als die Baugruppe
von 11 auf, erfordert aber etwas mehr Sorgfalt bei
Handhabung und während
der Laminierung.
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Der
Lichtleiter kann jede gewünschte
Gesamtgröße und -dicke
aufweisen, ist aber bevorzugt so dünn wie möglich, zum Beispiel 5 mm oder
weniger. Der Lichtleiter kann quadratisch, rechteckig oder oval
sein oder jede andere gewünschte
Gestalt aufweisen, wenn er von dem beabsichtigten Displaybetrachtungspunkt
aus betrachtet wird. Die Größe und Gestalt
des Lichtleiters wird üblicherweise
durch die Größe und Gestalt
der gewünschten
Displayeinrichtung oder des gewünschten
Touchscreens diktiert. Lichtleiterdicken zwischen etwa 0,1 und etwa
5 mm werden bevorzugt, besonders bevorzugt etwa 1 bis etwa 2 mm.
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Der
Lichtleiter besteht bevorzugt aus einem optisch geeigneten Material,
das hohen Temperaturen und den Schritten, die erforderlich sind,
um eine berührungsempfindliche
Oberfläche
auf dem Lichtleiter herzustellen, standhalten kann. Wie oben erwähnt ist
der Lichtleiter bevorzugt im wesentlichen planar. Wenn der Lichtleiter
planar ist, kann er aus gewöhnlichem
Flachglas hergestellt werden. Die Lichteingabefläche und die Betrachtungsfläche des
Lichtleiters können
jeweils im allgemeinen planar sein oder eine konvexe oder konkave
Krümmung
aufweisen. Wenn die Lichtquelle eine punktförmige oder eine linienförmige Quelle
ist, kann die Lichteingabefläche
mit einer konvexen Krümmung,
kleinen Linsen, Prismen, einer aufgerauhten Oberfläche oder
anderen Merkmalen versehen sein, um das ankommende Licht gleichförmiger zu
verteilen. Die Betrachtungsfläche
weist bevorzugt eine optisch glatte Endbehandlung auf, um Übertragungsverluste,
unerwünschte
Streuung und Verzerrung auf ein Minimum zu reduzieren.
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Die
Lichtauskoppelschicht kann aus einer großen Vielzahl optisch geeigneter
Materialien hergestellt sein, die folgendes enthalten: Polycarbonat; Polyacrylate
wie etwa Polymethylmethacrylat und Polystyrol, wobei Kunststoffe
mit einem hohen Brechungsindex wie Polycarbonat bevorzugt sind.
Die Lichtauskoppelschicht ist bevorzugt ein flexibler strukturierter
Film, der durch Formen, Prägen,
Härten oder
andere Ausbildung eines formbaren Harzes an einem gedrehten Werkzeug
oder einer anderen ausgebildeten Oberfläche aus Metall oder einem anderen
beständigen
Material, das eine negative Nachbildung der gewünschten strukturierten Oberfläche trägt, hergestellt
worden ist. Verfahren zum Herstellen derartiger geformter Oberflächen und
zum Formen, Prägen
oder Härten
des Auskoppelfilms sind dem Fachmann bekannt.
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Individuelle
Lichtauskoppelschichtdesigns können
gegebenenfalls ohne Notwendigkeit für eine tatsächliche Schichtherstellung
ausgewertet werden, indem eine geeignete Ray-Tracing-Modellierungssoftware
wie etwa "ASAP" von Breault Research
Organisation, Inc., "Code
V" und "Light Tools" von Optical Research
Associates, "Optica" von Wolfram Research,
Inc. und "ZEMAX" von Focus Software,
Inc., verwendet wird.
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Die
in der Lichtauskoppelschicht vorliegenden Facetten (die in der Lichtleiter-Auskoppelschicht-Baugruppe
vergraben sind) sind bevorzugt ausreichend klein, sodaß sie für den Durchschnittsbetrachter
nicht auffallen. Die Konfiguration, Gestalt und Maße der Facetten
und anderer Lichtmanagementmerkmale der Lichtauskoppelschicht sind
bevorzugt so gewählt,
daß bei
dem gewünschten
Betrachtungswinkel die Auskoppeleffizienz maximiert wird und man
eine gleichmäßig verteilte
Lichtabgabe erhält.
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Die
Vorsprünge
erstrecken sich bevorzugt über
die gesamte Breite der Lichtauskoppelschicht. Auch wenn dies weniger
bevorzugt ist, können
die Vorsprünge
in Form von kürzeren
Segmenten vorliegen, die eine geringere als die volle Breite aufweisen und
die aufeinander in Reihen und Spalten ausgerichtet oder von Reihe
zu Reihe versetzt sein können. Reihen
von Vorsprüngen
können
parallel zur Lichteingabefläche
oder zu den Lichteingabeflächen
oder unter einem Winkel bezüglich
der Lichteingabefläche oder
den Lichteingabeflächen
angeordnet sein. Ganz besonders bevorzugt erstrecken sich die Vorsprünge über die
ganze Breite der Lichtauskoppelschicht und verlaufen im allgemeinen
parallel zu der Lichteingabefläche
oder den Lichteingabeflächen.
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Bei
den in der Zeichnung gezeigten verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung sind individuelle Vorsprünge in den strukturierten Lichtauskoppelschichten
so gezeigt, daß sie
die gleiche Winkelorientierung, Gestalt und Maße von Vorsprung zu Vorsprung
aufweisen. Die Vorsprünge
brauchen nicht alle identisch zu sein und brauchen nicht alle die
gleiche Winkelorientierung, Gestalt oder gleichen Maße aufzuweisen.
Zur leichteren Herstellung wird allgemein bevorzugt, eine Lichtauskoppelschicht
mit Vorsprüngen
auszubilden, deren Anstiegs-, Plateau- und Facettensegmente die
gleiche Winkelorientierung und Segmentlänge von Vorsprung zu Vorsprung
aufweisen. Die Stegsegmente zwischen solchen Vorsprüngen können gegebenenfalls
ebenfalls zueinander hinsichtlich der Winkelorientierung und Segmentlängen ähnlich sein.
Bevorzugt sind die Vorsprünge jedoch
mit einem relativ gröberen
Abstand (Wiederholungsintervall) in der Nähe der Lichteingabefläche oder
Lichteingabeflächen
des Lichtleiters und mit einem relativ feineren Abstand weiter weg
von der Lichteingabefläche
beabstandet. Für
einen nur von einem Ende aus beleuchteten Lichtleiter kann diese Änderung
bei der Beabstandung zweckmäßigerweise
dadurch erreicht werden, daß die
Länge der
Stegsegmente entlang der Länge
der Lichtauskoppelschicht von der Lichteingabefläche zu der Fläche am anderen
Ende des Lichtleiters ständig
abnimmt. Ein bevorzugter Abstand beträgt etwa 0,06 bis etwa 12 Vorsprünge pro
mm an der Lichteingabefläche
oder den Lichteingabeflächen
bis zu einem Maximum von etwa 250 bis etwa 1 Projektion pro mm weiter
weg von der Lichteingabefläche
oder den Lichteingabeflächen.
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Der
Fachmann versteht, daß der
Ausbildung von Moiré- oder anderen Interferenzmustern
auf eine Vielzahl von Weisen entgegengetreten oder diese verhindert
werden können.
Beispielsweise können die
Maße,
die Winkelorientierung oder die Beabstandung der Reihen von Vorsprüngen relativ
zu den Maßen,
der Winkelorientierung oder der Beabstandung von Pixeln oder anderen
sich wiederholenden Elementen in dem reflektierenden Lichtventil
verstellt werden (zum Beispiel durch Verziehen der Richtung der
Reihen von Vorsprüngen
um einige wenige Grade bezüglich
der Richtung der Reihen von Pixeln), sodaß Interferenzmuster an der
Betrachtungsfläche des
Displays minimiert oder eliminiert werden.
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Jedes
Lichtauskoppelschichtanstiegssegment ist bevorzugt planar, doch
können
gegebenenfalls andere Gestalten wie etwa konvexe oder konkave Gestalten
verwendet werden. Bevorzugt sind die Facetten und anderen strukturierten
Oberflächenabschnitte
der Lichtauskoppelschicht optisch glatt, um unerwünschte visuelle
Artifakte zu vermeiden, die aufgrund der Rückstreuung des Lichts innerhalb
des Lichtleiters entstehen können.
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Die
Lichtauskoppelschicht weist bevorzugt eine Dicke von etwa 20 Mikrometer
bis etwa 500 Mikrometer, besonders bevorzugt etwa 75 bis etwa 125 Mikrometer,
auf. Facettenhöhen
(oder mit anderen Worten Stegtiefen) von etwa 5 bis etwa 50 Mikrometer
werden bevorzugt, besonders bevorzugt etwa 7 bis etwa 20 Mikrometer.
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Solange
die Facetten eine ausreichende Höhe
aufweisen, weist die gewählte
Auskoppelschichtdicke auf die Auskoppeleffizienz einen relativ kleinen
Effekt auf.
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Die
Auskoppeleffizienz nimmt im allgemeinen mit Facettenhöhen zu,
reduziert sich mit der Lichtleiterdicke oder nimmt mit dem Vorsprungsabstand
ab. Das heißt,
die Auskoppeleffizienz skaliert im allgemeinen proportional zu (Facettenhöhe)/[(Lichtleiterdicke)*(Abstand)].
Etwas anders ausgedrückt
skaliert die Auskoppeleffizienz im allgemeinen proportional zur
Gesamtquerschnittsfläche
der Facetten dividiert durch die Gesamtquerschnittsfläche der
Lichtleitereingabefläche.
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Die
zum Aufbauen der verschiedenen Schichten in den beleuchteten Touchscreendisplays der
Erfindung verwendeten Klebeschichten können druckempfindliche Kleber,
Kleber, die mit Energiequellen wie etwa Wärme, UV- oder Elektronenstrahl gehärtet werden,
oder ein beliebiger anderer Kleber mit annehmbaren optischen und
mechanischen Eigenschaften sein. Geeignete Kleber und Verbindungstechniken
sind dem Fachmann vertraut. Gegebenenfalls können eine oder mehrere der
Klebeschichten nach dem Aufbau gehärtet werden, zum Beispiel durch
Auftragen des Klebers auf eine oder beide der Oberflächen, die
verbunden werden sollen, Zusammenfügen dieser Oberflächen zur
Ausbildung einer laminierten Baugruppe und exponieren der Klebeschicht
oder Klebeschichten mit geeigneter Härtungsenergie (z.B. UV- oder
Elektronenstrahl) durch eine oder beide Seiten der laminierten Baugruppe, um
eine Härtung
zu bewirken.
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Die
Klebeschicht zwischen dem Lichtleiter und der Lichtauskoppelschicht
sollte mit Sorgfalt aufgetragen werden. Ein derartiger Kleber kann
beispielsweise auf der ganzen Lichtabgabefläche des Lichtleiters aufgetragen
und die Lichtauskoppelschicht darauf laminiert werden. Gegebenenfalls kann
der Kleber nur auf den Plateauabschnitten der Lichtauskoppelschicht
aufgetragen und die resultierende teilweise beschichtete Oberfläche auf
die Lichtabgabefläche
des Lichtleiters laminiert werden, zum Beispiel wie im US-Patent Nr. 5,545,280
beschrieben. In jedem Fall sollte entsprechend darauf geachtet werden,
daß die
strukturierte Oberfläche der
Lichtauskoppelschicht nicht beschädigt und die Taschenzwischenvorsprünge nicht
mit Kleber gefüllt werden.
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Gegebenenfalls
können
die Taschenzwischenvorsprünge
vor der Laminierung mit einem geeigneten fließfähigen (und bevorzugt härtbaren)
Material gefüllt
werden, das einen niedrigeren Brechungsindex als das Material aufweist,
aus dem die Lichtauskoppelschicht hergestellt ist. Dies kann die Laminierung
der Lichtauskoppelschicht auf den Lichtleiter vereinfachen und dabei
mithelfen, dem entgegenzutreten, daß der Kleber die Taschen füllt. Wenn
jedoch das fließfähige Material
einen Brechungsindex aufweist, der zwischen dem von Luft und dem
Material liegt, aus dem die Lichtauskoppelschicht hergestellt ist,
dann kann die Verwendung eines derartigen fließfähigen Materials die Reflexionseigenschaften
der Facetten beeinträchtigen
und im Vergleich zu der Verwendung von luftgefüllten Taschen die Gesamtauskoppeleffizienz
reduzieren.
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Die
beleuchteten Touchscreens der Erfindung eignen sich insbesondere
in Kleinst- oder Kleineinrichtungen, die von einer oder mehreren,
von kleinen Batterien bestromten Leuchtdioden (LEDs) beleuchtet
werden. Zu geeigneten Einrichtungen zählen Mobiltelefone, Pager,
Personal Digital Assistants, Uhren, Armbanduhren, Rechner, Kleinbild-
und Videokameras, Laptop-Computer, Fahrzeugdisplays und dergleichen.
Die reflektierenden Lichtventile in solchen Einrichtungen können unter
Verwendung einer Vielfalt von Farb- oder Monochromeinrichtungen
hergestellt werden.
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Beispielsweise
kann das reflektierende Lichtventil eine reflektierende Farb-LCD
sein, wie sie in dem COMPAQ iPAQTM Pocket-PC
verwendet wird. Das reflektierende Lichtventil kann auch eine Einrichtung
sein, die die Gesamtreflexion gesteuert unterdrücken kann, wie die Einrichtungen,
die im US-Patent Nr. 6,064,784 und der veröffentlichten PCT-Anmeldung
Nr. WO 00/75720 beschrieben werden, eine feste Graphikeinrichtung
wie etwa ein Plakat oder ein Schild (z.B. eine gedruckte Speisekarte)
oder ein Substrat mit veränderlichem
Erscheinungsbild wie etwa Elektronikdisplaymaterial "Gyricon" (unter Entwicklung
von Gyricon Media Inc.). Die beleuchteten Touchscreens der Erfindung
können
mit mehr als einer Lichtquelle beleuchtet werden, z.B. drei oder mehr
LEDs. Ein Array von farbigen Lichtquellen (z.B. jeweils eine oder
mehrere einer roten, grünen
und blauen LED) können
verwendet werden, wobei die Lichtquellen in dem Array unter Verwendung
eines kontinuierlichen oder impulsförmigen Adressierungsverfahrens
elektronisch bestromt werden. Zusätzlich zu LEDs enthalten andere
geeignete Beleuchtungsquellen für
die Touchscreens und Displays der Erfindung Fluoreszenz- und Glühlampen,
Elektrolumineszenzlichter und dergleichen. Eine besonders bevorzugte
Lichtquelle für
die Touchscreens der Erfindung verwendet die LINEAR ILLUMINATION
SOURCE, die in der gleichzeitig anhängigen, am 6. April 2001 eingereichten
Anmeldung mit der laufenden Nummer 09/844,745 beschrieben ist.
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Es
versteht sich, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die oben dargelegten veranschaulichenden
Ausführungsformen
beschränkt
ist.