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Diese
Erfindung betrifft Transport- und Lagerungsbehälter aus Kunststoff und polymere
Zusammensetzungen und Verfahren, die für ihre Herstellung nützlich sind.
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Transport-
und Lagerungsbehälter
aus Kunststoff werden im nationalen und internationalen Handel weitläufig benutzt.
Behälter
schützen
und tragen ihre Inhalte während
der Lagerung und des Transportes, und es besteht ein wachsender
Bedarf danach, dass Behälter
bei der Hilfe zur Erhaltung der Qualität ihrer Inhalte effizient sind.
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Ein
besonders nützlicher
Transport- und Lagerbehälter
ist die Palette (eine strukturelle Plattform aus Metall-, Holz-
oder Kunststoffmaterialen). Holzpaletten werden seit einigen Jahren
benutzt, aber sie neigen dazu, in der Herstellung und Instandhaltung
schwer, unhandlich und teuer zu sein. Darüber hinaus sind sie aufgrund
widrigen Wetters für
Verfall anfällig
und können
aufgrund Verrottung versagen, wenn sie nass sind. Außerdem werden
Holzpaletten durch Mittel wie Leim, Nägel, Klammern etc. zusammengebaut.
Rauhe Wetterbedingungen beschleunigen ebenfalls den Verfall dieser
Befestigungsmittel.
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Das
Potential für
Insektenbefall hat einen wachsenden Bedarf nach der Behandlung von
Holzpaletten vor dem Export geschaffen. Seit dem 1. Oktober 2001
verlangt die Europäische
Union zum Beispiel ein Wärmebehandlung
oder chemische Behandlung für
alle nicht verarbeiteten Holzverpackungen aus Nadelhölzern. Warentransporte,
die sich nicht danach richten, können
an der Grenze zurückgewiesen
werden, noch wahrscheinlicher ist, dass nicht gesetzeskonforme Verpackungen
auf Kosten des Warenabsenders vernichtet werden.
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Metallpaletten
weisen ebenfalls Probleme auf.
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Typischerweise
sind sie teuer, schwer und korrosionsanfällig.
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Kunststoffpaletten überwinden
viele der Probleme von Holz- und Metallpaletten, aber sie präsentieren ihre
eigenen Probleme. Bei Feuer sind sie fließanfällig, was zu geschmolzenem
Kunststoff führt,
der Hitze und Feuer ausbreitet. Die National Fire Protection Association
hat Zwangsverordnungen erlassen, die die Nützlichkeit von Kunststoffpaletten
vermindern.
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Belegstellen,
die Kunststoffpaletten offenbaren, sind bekannt. WO 00/20495 offenbart
hochleistungsfähige
Kunststoffpaletten, die eine Zusammensetzung aufweisen, die ein
wärmehärtendes
Harz, das ein Epoxidharz sein kann, sowie mehrere thermoplastische
Harze umfasst. Die Zusammensetzung kann zum Beispiel Flammschutzmittel
enthalten. Polyolefin wird nicht offenbart. US-Patentschrift Nr. 5,879,495 betrifft
Konstruktionen von Polyvinylchlorid-Paletten. WO 00/05143 offenbart
Kunststoffpaletten, die ein Oberdeck aus Polyolefin und ein Unterdeck
aus Polycarbonat- oder Polyphenylen-Derivat aufweisen.
JP 11278485 betrifft Polyolefin/halogenierte
Epoxidzusammensetzungen, die zur Herstellung einer Palette geeignet
sind. Das halogenierte Epoxid fungiert als Flammschutzmittel, optional
in Kombination mit einem zweiten Flammschutzmittel.
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US-Patentschrift
Nr. 4,428,306 offenbart eine thermogeformte Palette, die aus einem
thermoplastischen Harzmaterial konstruiert wird. Eine Schicht wird
bereitgestellt, um eine laminierte, rutschfeste Fläche zu schaffen.
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US-Patentschrift
Nr. 4,051,787 offenbart eine Kunststoffpalette, die eine Deckplatte
aufweist, die mit einem Anti-Rutsch-Glied oder -Beschichtung aus
Kautschuk bereitgestellt wird. US-Patentschrift Nr. 6,006,677 stellt
eine synthetische Harzpalette mit einer rutschsicheren, verkratzten
Flächenstruktur
bereit, die durch Bürsten
der Fläche
mit einer kelchförmigen
Drahtbürste
erzeugt wird.
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Kunststoffpaletten,
die eine Schaumstruktur aufweisen, sind offenbart worden. US-Patentschrift
Nr. 3,581,681 betrifft Schaumstruktur-Paletten, die verschiedene
Komponenten umfassen, die Polyolefin und Epoxid enthalten. Keine
Additive sind in ihren Zusammensetzungen enthalten. US-Patentschrift
Nr. 4,375,265 offenbart einen in einem Teil geformten Palettenbehälter, der
eine Schaumzusammensetzung umfasst, die verschiedene, thermoplastische
Harze umfasst, zum Beispiel Polyethylen, Polyphenylenoxid, Polyamid
und andere. Es werden weder Epoxidharze noch Additive offenbart.
Thermoplastische, wärmegehärtete, hybride Schäume sind
in WO 01/23462 offenbart worden und finden als flexografische Befestigungsbänder Verwendung.
Es werden keine geformten Gegenstände offenbart.
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EP 0 417 912 A offenbart
eine binär
gemischte, geformte Harzzusammensetzung, die auf einem thermoplastischen
Harz oder Polyolefinharz basiert. US-Patentschrift Nr. 5,709,948
offenbart semi-interpenetrierende Polymernetzwerke (semi-IPNs) aus
Epoxid- und Polyolefinharzen, die zum Beispiel als Bandunterlagen, Fasern,
Beschichtungen, Schaumkonstruktionen und geformte Schaumteile benutzt
werden können.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Transport und -Lagerungsbehälter aus
Kunststoff bereit, der eine Zusammensetzung der Materie umfasst,
die enthält
- (a) ein oder mehrere Polyolefinharze und Mischungen
davon, und
- (b) ein oder mehrere wärmehärtende Harze;
wobei
der Transport und -Lagerungsbehälter
aus Kunststoff ferner ein nicht halogeniertes Flammschutzmittel
aufweist.
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Ein
optionales Reibungsmaterial, das in der vorliegenden Erfindung nützlich ist,
stellt die geschützte Fläche des
Behälters
mit einem statischen Reibungskoeffizienten von trockenen oder nassen
Flächen
im Bereich von 0,60 bis 1,20 bereit, vorzugsweise im Bereich von
0,75 bis 1,00 und insbesondere im Bereich von 0,80 bis 1,00. Für ölige Flächen befindet
sich ein wünschenswerter
Behälterreibungskoeffizient
im Bereich von 0,30 bis 1,00, vorzugsweise im Bereich von 0,40 bis
1,00, und insbesondere im Bereich von 0,50 bis 0,95. In einigen
Ausführungsformen
der Erfindung kann es wünschenswert
sein, den Behälter
mit unterschiedlichen Reibungskoeffizienten an unterschiedlichen
Positionen auf dem Behälter
bereitzustellen. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, dass die
Positionen mit den Gabelstaplerzinken bei geringerer Reibung in
Kontakt stehen, um zu vermeiden, dass die Gabelstaplerzinken aufgrund
von Abreibung beschädigt
werden.
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Optional
umfasst die Kunststoffbehälterzusammensetzung
ein oder mehrere Kennzeichen zur Hochfrequenzidentifizierung (RFID)
und Additive zur Eigenschaftsverbesserung wie Flammschutzmittel,
antimikrobielle Additive, Schaummittel, UV-Stabilisatoren, Antioxidantien und Füllstoffe.
Der Kunststofftransportbehälter entspricht
vorzugsweise den Ansprüchen
des Protokolls 2335 für
Paletten des Underwriters Laboratory (UL).
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Die
Harze sind im Interesse der Umweltsicherheit frei von Halogen.
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Vorzugsweise
umfasst die Zusammensetzung der Materie:
- a)
1 bis 4 Gewichtsteile eines härtbaren,
wärmehärtenden
Harzes, wobei die Gewichtsteile auf der Gesamtzusammensetzung basieren;
- b) 51 bis 99 Gewichtsteile mindestens einer Komponente ausgewählt aus
einem voll prepolymerisierten, unvernetzten Kohlenwasserstoff-Polyolefinharz
und einem voll prepolymerisierten, unvernetzten, funktionalisierten
Polyolefinharz, wobei das Gewichtsprozent auf der Gesamtzusammensetzung
basiert, wobei das Kohlenwasserstoff-Polyolefin im Bereich von 25
bis 99 Gewichtsteilen der Gesamtzusammensetzung und das funktionalisierte
Polyolefin im Bereich von 0 bis 50 Gewichtsteilen der Gesamtzusammensetzung vorhanden
ist, und
- c) Additive zur Leistungssteigerung im Bereich von 0 bis 70
Gewichtsteilen, vorzugsweise mehr als 0 bis 70 Gewichtsteilen der
Gesamtzusammensetzung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung einen Transport- oder Lagerungsbehälter aus
Kunststoff bereit, der eine Zusammensetzung umfasst, die ein semi-interpenetrierendes
Polymernetzwerk enthält,
das ein wärmegehärtetes Epoxidharz,
ein voll prepolymerisiertes Kohlenwasserstoff-Polyolefin-Homopolymer
oder -Copolymer, und optional ein voll prepolymerisiertes, funktionalisiertes
Polyolefinharz umfasst. Insbesondere umfasst der Kunststoffbehälter eine
effektive Menge mindestens eines Flächenreibungsmaterials.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung
eines Kunststoffbehälters
bereit, umfassend die Schritte:
- a) Beimischen
einer Zusammensetzung umfassend
- (1) ein oder mehrere wärmehärtende Harze
und Härtungsmittel
dafür,
- (2) ein voll prepolymerisiertes, unvernetztes Kohlenwasserstoff-Polyolefinharz,
und optional ein voll prepolymerisiertes, unvernetztes, funktionalisiertes
Polyolefin und eine effektive Menge eines nicht halogenierten Flammschutzmittels,
und
- b) Aussetzten der Zusammensetzung den Härtungsbedingungen nach Formen
der Zusammensetzung in einen nützlichen
Gegenstand.
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In
einem anderen Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung eine härtbare,
polymere Zusammensetzung umfassend
- a) ein Polyolefinharz
und Mischungen davon,
- b) ein wärmehärtendes
Harz und
- c) eine effektive Menge eines nicht halogenierten Flammschutzmittels.
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Das
Härten
kann durch Aussetzung den Härtebedingungen
wie durch Aussetzung von Hitze oder Strahlung durch Licht erreicht
werden, bis die Zusammensetzung ausgebildet, geformt, beschichtet
oder anderweitig in ein nützliches
Format gebracht wird.
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In
einem anderen Aspekt beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines geformten Gegenstandes oder Plattengegenstandes
umfassend ein semi-interpenetrierendes Polymernetzwerk umfassend
die Schritte (a) sorgfältiges
Mischen einer Zusammensetzung, die ein voll prepolymerisiertes,
thermoplastisches Kohlenwasserstoff-Polyolefinharz oder Copolymer
davon umfasst; optional ein voll prepolymerisiertes Polyolefinharz,
das eine polare Funktionalität
umfasst; ein härtbares,
wärmehärtendes Harz,
ein nicht halogeniertes Flammschutzmittel und mindestens ein Härtungsmittel
für die
wärmehärtenden
Harze; (b) Anformen der Zusammensetzung in einen geformten Gegenstand
oder einen Plattengegenstand; (c) Laminieren oder Binden von Reibungsmaterial
auf oder in eine Fläche
des geformten Gegenstandes oder Plattengegenstandes; und (d) zum
geeigneten Zeitpunkt, Aktivieren des Härtungsmittels durch ausreichende
Energiezufuhr zur Zusammensetzung. Die Laminierung ist vorzugsweise
frei von hinzugefügten
Klebemitteln. Das wärmehärtende Harz
und das Härtungsmittel
können
gemeinsam oder in getrennten Schritten hinzugefügt werden. Die Laminierung
kann während
eines Vorgangs, vorzugsweise während
einer In-Mold-Laminierung in der Form stattfinden, oder sie kann
nach dem Formen des Gegenstands oder der Platte stattfinden.
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Das
wärmehärtende Harzhärtungsmittel
kann durch Wärme
härtbar
oder durch Strahlung härtbar
sein. Ein thermisches Härtungsmittel,
das bei hohen Temperaturen stabil ist, oder ein Photokatalysator
können
zu der härtbaren
Beimischung hinzugeben werden. Die Aktivierung des Härtungsmittels
kann unmittelbar oder verzögert
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Transportbehälter
eine Kunststoffpalette, die eine Konstruktion mit offenem Deck aufweist
und auf mindestens einer Fläche
davon ein Reibungs- oder Anti-Rutsch-Material
aufweist, das in einem In-Mold-Verfahren
in der Form laminiert worden ist. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Behälterzusammensetzung
mindestens zwei Harze und enthält
optional (a) ein antimikrobielles Additiv, eine antimikrobielle
Beschichtung und/oder antimikrobielles Granulat und (b) andere leistungssteigernde
Additive. In einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform kann die gehärtete Zusammensetzung
mikrozellular geschäumt
sein. Was auf dem Fachgebiet noch nicht beschrieben worden ist,
ist wie diese synergistisch kombiniert worden sind.
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Es
ist auf dem Fachgebiet vorteilhaft für Transportbehälter aus
Kunststoff und ihre vorherigen Zusammensetzungen, eine oder mehrere
der folgenden Eigenschaften aufzuweisen: erhöhte Feuerbeständigkeit
(in Übereinstimmung
mit dem Protokoll 2335 für
Paletten des Underwriters Laboratories (UL)), erhöhter Reibungskoeffizient,
um Rutschen und Schäden
zu reduzieren, erhöhte
Flächenenergie
für verbessertes
Binden, verbesserte Kontrolle der Wärmeausdehnung und thermischen
Ablenkung, verbesserte pathogene Leistung, verbesserte chemische
Beständigkeit
für industrielle
Anwendungen, verbesserte UV-Beständigkeit
und Beständigkeit
gegen oxidativen Abbau und verbesserte Verarbeitung aufgrund reduzierter
Viskosität,
Drucks, Temperaturen und Gerätegröße. Die
vorliegenden, erfinderischen Kunststoffbehälter können diese erwünschten
Eigenschaften aufweisen.
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In
dieser Anmeldung bedeuten:
„Kohlenwasserstoff-Polyolefin" einen voll prepolymerisierten,
unvernetzten, polymeren Kohlenwasserstoff, der im Wesentlichen keine
organischen, funktionellen Gruppen trägt und aus einer Homopolymerisierung
und/oder Copolymerisierung eines olefinhaltigen Monomers(Monomeren)
hergestellt ist;
„Reibungsfläche" eine ganze Fläche oder
Teilfläche,
die ein Reibungsmaterial umfasst, das darin oder darauf laminiert
oder gebunden ist;
„Reibung" und „Anti-Rutsch" haben die gleiche
Bedeutung;
„funktionalisiertes
Polyolefin" einen
voll prepolymerisierten, unvernetzten, polymeren Kohlenwasserstoff,
der polare, organische, funktionelle Gruppen trägt;
„Füllstoff" einen verstreuten Partikel, Faser,
Splitter oder Ähnliches;
„In-Mold-Laminierung" in einer Form angeordnet
und auf nachfolgend hinzugegebenem Harz ohne hinzugefügte Klebstoffe
laminiert werden;
„Anti-Schimmelmittel" ein antifungielles
Mittel;
„Kunststoff" ein Material, das
im Wesentlichen aus einem organischen Polymer besteht; und
„semi-interpenetrierende
Polymernetzwerke (semi-IPNs)" Polymernetzwerke
aus zwei oder mehreren Polymeren, wobei mindestens ein Polymer vernetzt
und mindestens ein Polymer unvernetzt ist.
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Die
Verunreinigung von Nahrungsmitteln durch Bakterien, Viren und Parasiten
sorgt in letzter Zeit für wachsende
Besorgnis, da die resultierenden infektiösen Lebewesen oft hartnäckig gegen
Medikamentenbehandlungen sind. Dennoch besteht ein Bedarf an einer
antimikrobiellen Zusammensetzung, die das Wachstum von Pilzen, Viren,
Actinomyceten, Parasiten sowie Bakterien gleichzeitig verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt die Reduzierung mikrobischer Verunreinigungen
von Transportbehältern
aus Kunststoff bereit, wobei sie umfasst, jedoch nicht beschränkt ist
auf Behälter,
die für
die Verarbeitung und Lagerung von Nahrungsmitteln geeignet sind.
Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung die Aufnahme von
antimikrobiellen Mitteln in polymere Materialien derart, dass die
Aktivität
der Mittel die mikrobielle Verunreinigung des Kunststoffbehälters reduziert.
In einer bevorzugten Ausführungsform
werden antimikrobielle Mittel mit Polymerzusammensetzungen während der
Bildung der aus Kunststoff geformten Behälter gemischt und dienen danach
der Reduzierung oder Zerstörung
von Bakterien auf dem Abschnitt der Nahrungsmittel, mit dem sie
in Kontakt treten. Eine andere Ausführungsform der Erfindung stellt
einen antimikrobiellen Schutz dar, der eine kontrollierte Wanderung
eines antimikrobiellen Mittels durch einen Polymer ermöglicht. Die
Erfindung kann ebenfalls einen Behälter bereitstellen, der ein
antimikrobielles Mittel aufweist, das im Wesentlichen wasserlöslich ist,
wodurch jegliches bedeutendes Auslaugen des Mittels während der
Benutzung des Behälters
verhindert wird.
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Es
ist auf dem Fachgebiet nicht bekannt, antimikrobielle Materialien
in herkömmlichen
Transportbehältern
aus Kunststoff zu benutzen. Außerdem
ist der Stand der Technik im Allgemeinen unzulänglich beim Bereitstellen einer
Zusammensetzung, die nicht nur das bakterielle Wachstum, sondern
gleichzeitig das Wachstum von Pilzen, Viren und Parasiten kontrolliert.
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Kunststoffpaletten
sind im Allgemeinen kostenintensiv und arbeitsintensiv in der Herstellung.
Die Temperaturen, Viskositäten
und Drücke,
die an ihrer Herstellung beteiligt sind, sind im Allgemeinen sehr
hoch und erfordern einen bedeutenden Kapitalaufwand. In der vorliegenden
Erfindung reduziert die Zugabe von ungehärtetem, wärmehärtendem Harz vorteilhafterweise
die Viskosität
und schafft somit die Fähigkeit,
die Verarbeitungstemperaturen so zu reduzieren, dass Flammschutzmittel-,
antimikrobielle Mittel- und Treibmittel-Additive ohne Verlust der
Wirksamkeit der Additive hinzugegeben werden können. Nicht nur wird die Fähigkeit
verbessert, diese wichtigen Eigenschaften hinzuzufügen, sondern
auch die Fähigkeit
erreicht, die Produktivität
zu verbessern und die Maschinengröße zu reduzieren.
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Das
chemische und physikalische Schäumen
von thermoplastischen Materialien wird seit vielen Jahren durchgeführt. Physikalische
Verfahren, die Kohlendioxid als Schaummittel benutzten, umfassen
eine der neuesten und vielversprechendsten Tendenzen für die kontinuierliche
Herstellung von geschäumten
Waren. In dieser Erfindung wird die Benutzung von Kohlendioxid als
Treibmittel vorgezogen, um bei der gleichzeitigen Aufnahme und dem
Schäumen
eines ungehärteten,
wärmehärtenden
Harzes in ein thermoplastisches Harz zu helfen. Diese Erfindung
lehrt auch die Benutzung von chemischen Mitteln, um einige thermoplastische
Harze zu schäumen,
die ein wärmehärtendes
Monomer enthalten. Polymere Schäume
enthalten in einer polymeren Matrix mehrere Hohlräume, auch
Zellen genannt. Durch das Ersetzen von festem Kunststoff durch Hohlräume verwenden
polymere Schäume
weniger Rohmaterial als feste Kunststoffe für ein gegebenes Volumen.
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Eigenschaftsverbesserungen
werden durch die Härtung
des Duroplasts durchgeführt.
Dies kann während
oder nach der Schaumbildung geschehen. Verstärkende Eigenschaften wie Biegefestigkeit,
Schlagfestigkeit, Reißfestigkeit
und Druckfestigkeit werden durch den Schaum erreicht, da die Monomermischbarkeit
in der Matrix, die Zellbildung und die vergrößerte Flächenkompatibilität erhöht werden.
Zum Beispiel ist eine Verbesserung in der Druckfestigkeit des gehärteten Materials
gegenüber
einer Kontrollversion oder einer plastifizierten, ungehärteten Version
erreicht worden, wie in WO 0123462 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
das Problem des Verfolgens von Kunststoffpaletten auf einer individuellen
Basis durch Bereitstellen von Zusammensetzungen mit erhöhter Flächenenergie.
Die niedrige Flächenenergie
vieler polymerer Materialien erfordert spezielle Klebstoffe für Etiketten
und Kennzeichen, die immer noch zu einfach während der Benutzung oder Reinigung
entfernt werden können.
Verfahren zum geeigneten Einfügen
und Schützen
von Kennzeichen sind auf dem Fachgebiet nicht hinreichend beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart einen Transportbehälter aus
Kunststoff, der eine härtbare
Zusammensetzung umfasst, die ein härtbares, wärmehärtendes Harz enthält, das
heißt,
vorzugsweise ein Epoxidharz, ein nicht modifiziertes, voll prepolymerisiertes,
Kohlenwasserstoff-Polyolefinharz und optional ein voll prepolymerisiertes,
funktionalisiertes Polyolefin, wobei das härtbare Epoxidharz vorzugsweise
keinen Härtungsbedingungen
ausgesetzt ist (das heißt,
Temperaturen höher
als etwa 200 Grad C oder Lichtstrahlung), bis die Zusammensetzung
ausgebildet, geformt, beschichtet oder anderweitig in ein nützliches
Format gebracht worden ist.
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1 zeigt
eine Palette der Erfindung, die als offenes Deck konstruiert ist
und auf ihrer oberen Fläche ein
Reibungsmaterial aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine härtbare Zusammensetzung bereit,
die umfasst:
- a) 1 bis 49 Gewichtsteile, vorzugsweise
1 bis 30, insbesondere 5 bis 15 Gewichtsteile eines härtbaren,
wärmehärtenden
Harzes, wobei die Gewichtsteile auf der Gesamtzusammensetzung basieren;
- b) eine effektive Menge eines Härtungsmittels für das härtbare,
wärmehärtende Harz;
und
- c) 51 bis 99 Gewichtsteile mindestens eines voll prepolymerisierten,
unvernetzten Kohlenwasserstoff-Polyolefinharzes
und eines voll prepolymerisierten, unvernetzten, funktionalisierten
Polyolefinharzes,
wobei das Gewichtsprozent auf der
Gesamtzusammensetzung basiert,
wobei das Kohlenwasserstoff-Polyolefin
im Bereich von 25 bis 99 Gewichtsteilen der Gesamtzusammensetzung
vorhanden ist und das funktionalisierte Polyolefin im Bereich von
0 bis 50 Gewichtsteilen der Gesamtzusammensetzung vorhanden ist.
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Vorzugsweise
findet das Mischen der Komponenten bei einer Temperatur statt, die
unter der thermischen Aktivierungstemperatur des Katalysators liegt.
Vorzugsweise umfasst die funktionalisierte, polare Gruppe mindestens
ein O-, N-, S- oder P-Atom.
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Wie
oben beschrieben stellt die Aufnahme von wärmehärtenden Harzen in eine kontinuierliche
Phase eines voll prepolymerisierten Kohlenwasserstoff-Polyolefins für das Polyolefin
viele vorteilhafte Eigenschaften bereit. Wärmehärtende Harze enthalten Epoxid,
härtbare
Polyolefine, die Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM), Ethylen-Propylen-Kautschuk
(EPR), Ethylen-Buthylen-Kautschuk (EBR), Phenole, Polyurethane,
ungesättigte
Polyester, Furan, Allyle, Vinyle, Silikone, Alkyde und Nitrilkautschuk
enthalten, der carboxylterminierten Butadien-Nitrilkautschuk (CTBN),
aminterminierten Butadien-Nitrilkautschuk (ATBN), hydroxylterminierten
Butadien-Nitrilkautschuk (HTBN) und epoxyterminierten Butadien-Nitrilkautschuk
(ETBN) enthält.
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Epoxidharze
werden durch die Gegenwart eines dreigliedrigen Rings als Epoxy-,
Epoxid-, Oxiran- oder Ethoxilingruppe charakterisiert. Kommerzielle
Epoxidharze enthalten aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische
Hauptketten. Die am weitesten verwendeten sind Epichlorhydrin- und
Bisphenol A-abgeleitete Harze.
Die hervorragenden Leistungseigenschaften dieser Harze werden durch
das Bisphenol A (Härte,
Steifheit und erhöhte
Temperaturleistung), die Etherverbindungen (chemische Beständigkeit)
und die Hydroxyl- und Epoxidgruppen (haftende Eigenschaften und
Formulierungsspielraum oder Reaktivität mit vielen verschiedenen
chemischen Härtungsmitteln) übertragen.
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Härtbare,
monomere Epoxidharze dienen der Verringerung der Schmelzviskosität des Polyolefins,
wobei sie eine verbesserte Handhabung und Verarbeitung gewähren. Herabgesetzte
Verarbeitungstemperaturen ermöglichen
ebenfalls die Aufnahme von Additiven, die die wärmeempfindliche Leistung verbessern,
wie bestimmte Flammschutzmittel und antimikrobielle Mittel, die
nicht anderweitig in hochschmelzenden Polyolefinen benutzt werden
können.
Epoxidharze mit einem niedrigen Molekulargewicht verbessern die
Haftung der semi-IPNs auf mehreren Substraten, teilweise weil eine
Spezies mit so einem niedrigen Molekulargewicht zur besseren Haftung
schnell zur Harz-Substrat-Schnittstelle wandern kann, vielleicht
durch verbesserte Benetzung oder Reaktion der Epoxidfunktionalität mit funktionellen
Gruppen auf der Substratfläche.
Diese semi-IPNs sind in US-Patentschrift Nr. 5,709,948 offenbart
worden.
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Wärmehärtbare Epoxidharze
der Erfindung umfassen vorzugsweise Verbindungen, die einen oder mehrere
1,2-, 1,3- und 1,4-zyklische Ether enthalten, die auch als 1,2-,
1,3- und 1,4-Epoxide bekannt sein können. Die 1,2-zyklischen Ether
werden bevorzugt. Solche Verbindungen können gesättigt oder ungesättigt, aliphatisch,
alizyklisch, aromatisch oder heterozyklisch sein oder eine Kombination
davon umfassen. Verbindungen, die mehr als eine Epoxidgruppe (das
heißt,
Polyepoxide) enthalten, werden bevorzugt.
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Viele
verschiedene kommerzielle Epoxidharze sind erhältlich und aufgelistet oder
beschrieben in zum Beispiel dem Handbook of Epoxy Resins, von Lee
und Neville, McGraw-Hill Book Co., New York (1967), Epoxy Resins,
Chemistry and Technology, Zweite Ausgabe, C. May, ed., Marcell Decker,
Inc., New York (1988), und Epoxy Resin Technology, P. F. Bruins,
ed., Interscience Publishers, New York (1968). Alle der darin beschriebenen
Epoxidharze können
zur Herstellung der semi-IPNs der Erfindung nützlich sein.
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Der
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung umfasst, als ein bireaktiver
Comonomer, Verbindungen, die sowohl die Epoxidfunktionalität und mindestens
eine andere chemische Funktionalität aufweisen, wie zum Beispiel
Hydroxyl, Acrylat, ethylenische Ungesättigtheit, Carbonsäure, Carbonsäureester
und dergleichen. Ein Beispiel so eines Monomers ist EbecrylTM 3605, das bei UCB Radcure, Inc., Atlanta,
Ga., im Handel erhältlich
ist, ein Monomer des Typs Bisphenol A, der sowohl eine Epoxid- als
auch eine Acrylatfunktionalität aufweist.
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Härtungsmittel
der vorliegenden Erfindung können
thermische Härtungsmittel
oder Photokatalysatoren sein.
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Bestimmte
thermisch aktivierte Härtungsmittel
für Epoxidharze
(zum Beispiel Verbindungen, die das Härten und Vernetzen der Epoxide
durch Eintreten in eine chemische Reaktion damit bewirken) sind
in der vorliegenden Erfindung nützlich.
Vorzugsweise sind solche Härtungsmittel
bei Temperaturen thermisch stabil, bei denen das Mischen der Komponenten
stattfindet.
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Geeignete,
thermische Härtungsmittel
enthalten aliphatische und aromatische, primäre und sekundäre Amine,
zum Beispiel Di(4-aminophenyl)sulfon, Di(4-aminophenyl)ether und 2,2-Bis-(4-aminophenyl)propan; aliphatische
und aromatische tertiäre
Amine, zum Beispiel Dimethylaminopropylamin und Pyridin; Fluorendiamine
wie die, die in US-Patentschrift Nr. 4,684,678 beschrieben sind;
Bortrifluoridkomplexe wie BF3Et2O
und BF3H2NC2H4OH: Imidazole
wie Methylimidazol; Hydrazine wie Adipohydrazin; und Guanidine wie
Tetramethylguanidin und Dicyandiamid (Cyanoguanidin, auch allgemein
bekannt als DiCyTM, Air Products, Allentown,
PA). Es versteht sich, dass eine sorgsame Auswahl zwischen diesen
Härtungsmitteln
vorgenommen werden muss, da viele von ihnen für die Benutzung ungeeignet
sein würden,
wenn hochschmelzende Polyolefinkomponenten vorhanden sind, aber
sie können
bei der Herstellung von semi-IPNs der Erfindung nützlich sein,
die niedrigschmelzende Polyolefine und Epoxidharze umfassen.
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Thermische
Härtungsmittel
können
in einer Menge vorhanden sein, so dass sich das Verhältnis von Epoxidäquivalenten
zu thermischen Härtungsmitteln
im Bereich von 0,9:1 bis 2:1 befindet.
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Katalysatoren
der vorliegenden Erfindung (auch bekannt als „Initiatoren", wobei die Begriffe
in der vorliegenden Erfindung austauschbar benutzt werden) können auch
durch photochemische Mittel aktiviert werden. Es gibt zwei allgemeine
Typen bekannter Photokatalysatoren: Photoinitiatoren mit freien
Radikalen und kationische Photoinitiatoren, die für die Erfindung
geeignet sind, können
in einer Menge vorhanden sein, die sich im Bereich von 0,01 bis
10 Gewichtsteilen befindet, vorzugsweise 0,01 bis 5, insbesondere
0,1 bis 2 Gewichtsteilen basierend auf der gesamten Harzzusammensetzung.
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Das
unvernetzte, prepolymerisierte Polyolefinharz können Homopolymere, Copolymere,
Mischungen mit anderen Polyolefinen, Mischungen mit schlagzähen Polymeren
wie Polyphenylenoxid, Polyphenylenether, Polycarbonat, schlagzähem Polystyrolpolyethersulfon,
Polyetherimide oder Mischungen mit Kautschuk/Elastomeren wie Ethylen-Proylen-Dien-Monomer,
Ethylen-Propylen-Kautschuk, Ethylen-Butylen-Kautschuk, Polybutadien, Acrylnitrilbutadienstyrol,
Styrol-Butadien-Styrol, Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol, Polyisopren,
Polybutylacrylat, Polyurethan sein.
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Insbesondere
enthalten homopolymere Polyolefine, die für die Erfindung geeignet sind,
Polyethylen, Polypropylen, Poly-1-buten, Poly-1-penten, Poly-1-hexen, Poly-1-octen
und verwandte Polyolefine. Bevorzugte, homopolymere Polyolefine
enthalten Polyethylen (zum Beispiel Dow HDPETM,
erhältlich
bei Dow Chemical Co., Midland, Mich.) und Polypropylen (zum Beispiel
Shell DS5D45TM, erhältlich bei Shell Chemicals,
Houston, Tex. oder ExxonMobil EscoreneTM 3445
und 3505G, erhältlich
bei Exxon Chemicals, Houston, Tex.). Auch nützlich sind Copolymere dieser
Alpha-olefine, die Poly(ethylen-co-propylen) (zum Beispiel SRD7TM-462, SRD7-463 und DS7C50TM,
all diese erhältlich
bei Shell Chemicals), Poly(propylen-co-1-buten) (zum Beispiel SRD6TM-328, ebenfalls erhältlich bei Shell Chemicals)
und verwandte Copolymere enthalten. Bevorzugte Copolymere sind Poly(ethylen-co-propylen).
Auch nützlich
ist die VestoplastTM-Polyolefin-Serie, erhältlich bei
Huls America Inc., Piscataway, NJ.
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Die
semi-IPNs der Erfindung umfassen ebenfalls funktionalisierte Polyolefine,
das heißt,
Polyolefine, die eine zusätzliche,
chemische Funktionalität
aufweisen, die entweder durch die Copolymerisierung eines Olefinmonomers
mit einem funktionellen Monomer oder durch die Pfropfcopolymerisierung
nach der Olefinpolymerisierung erhalten wird. Typischerweise enthalten
solche funktionalisierten Gruppen O, N, S oder P. Solche reaktiven,
funktionalisierten Gruppen enthalten Carbonsäure, Hydroxyl, Amid, Nitril
oder Carbonsäureanhydrid.
Viele funktionalisierte Polyolefine sind im Handel erhältlich.
Zum Beispiel enthalten copolymerisierte Materialien Ethylen-Vinylacetat-Copolymere
wie die ElvaxTM-Serie, die im Handel bei
DuPont Chemicals, Wilmington, Del. erhältlich ist, die ElvamideTM-Serie aus Ethylen-Polyamid-Copolymeren, auch erhältlich bei
DuPont, und AbciteTM 1060WH, ein auf Polyethylen
basierendes Copolymer, das etwa 10 Gew.% Carbonsäure-Funktionsgruppen umfasst, im Handel
erhältlich
bei Union Carbide Corp., Danbury, Conn. Beispiele von pfropfcopolymerisierten,
funktionalisierten Polyolefinen enthalten Maleinanhydrid-gepfropftes
Propylen wie die EpoleneTM-Wachsserie, die
im Handel bei Eastman Chemical Co., Kingsport, Tenn. erhältlich ist,
und QuestronTM, im Handel bei Himont U.S.A.,
Inc., Wilmington, Del., erhältlich.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Prozess zur Herstellung eines
Schaums bereit, der einen mikrozellularen Schaum enthält, der
eine Menge im mittleren Bereich eines Treibmittels enthält. Die
mikrozellularen Schäume
können
mithilfe typischer Polymerverarbeitungstechniken wie Extrusion,
Spritzguss und Blasverfahren hergestellt werden. Die Schäume zeigen
ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und können über eine große Bandbreite
an Dichten hinweg in viele, unterschiedliche Transportbehälter aus
Schaumkunststoff geformt werden. Dieser Prozess wird in PCT-Patentdokument
Nr. WO 0123462 beschrieben.
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Strukturschaum
als Kunststoffprodukt weist eine Integralhaut und einen Zellkern
auf. Die Kombination der Haut, die normalerweise fest ist, das heißt, ohne
Hohlräume
oder Zellen, und des Zellkerns erzeugt ein relativ hohes Stärke-Gewicht-Verhältnis. Wenn
Strukturschaum in der Form einer Palette vorliegt, weist er normalerweise
eine Steifheit auf, um eine Last zu halten und zu transportieren.
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US-Patentschrift
Nr. 3,268,636 und WO 0123462 offenbaren den Grundprozess zur Herstellung
von Strukturschaumgegenständen
durch Schmelzen eines thermoplastischen Harzes und Hineinzwängen desselben
in eine Form in Gegenwart eines Treibmittels, um den Gegenstand
zu formen. Nach Eintreten des geformten Harzes in die Form, schäumt das
Treibmittel das Harz, um den Zellkern des geformten Gegenstandes
zu schaffen. Die Form wird bei einer Temperatur gehalten, die unter
der Aufweich- oder Schmelztemperatur der Harze liegt, so dass die
resultierende, schnelle Verfestigung des Harzes, das mit der Fläche der
Formfläche
in Kontakt tritt, in der Form genügend flüssig bleibt, um sein Schäumen durch
das Treibmittel zu ermöglichen. Thermoplastische/wärmegehärtete, hybride
Schäume
sind in Patentdokument WO 0123462 beschrieben. Schäume wurden
unter Benutzung eines Treibmittels hergestellt, das als Schwellmittel
und Plastifikator für eine
thermoplastische, polymere Matrix und als Lösungsmittel benutzt wurde,
das wärmehärtbarem
Material ermöglicht,
in die thermoplastische Matrix eingeführt zu werden.
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Jegliches
der vielen verschiedenen physikalischen und chemischen Treibmittel,
die dem Durchschnittsfachmann bekannt sind, wie Kohlenwasserstoffe,
Chlorofluorocarbone, Nitrogen, Kohlendioxid und dergleichen kann
in Verbindung mit dieser Ausführungsform
der Erfindung benutzt werden. Treibmittel, die sich in einem Extruder
in einem superkritischen Flüssigkeitszustand
befinden, werden besonders bevorzugt, insbesondere superkritisches
Kohlendioxid und superkritisches Nitrogen. Diese sind in PCT-Patentdokument
WO 0123462 offenbart.
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Mikrozellulare
Schäume
weisen eine kleinere Zellgröße und höhere Zelldichten
auf als herkömmliche, polymere
Schäume.
Typischerweise werden mikrozellulare Schäume so definiert, dass sie
durchschnittliche Zellgrößen von
weniger als 100 Mikrometern und eine Zelldichte größer als
106 Zellen/cm3 festen
Kunststoffs aufweisen. In einem typischen, kontinuierlichen Prozess
zur Bildung mikrozellularen Schaums (zum Beispiel Extrusion) wird
der Druck auf einer einphasigen Lösung aus Treibmittel und Polymer
schnell verringert, um die Zellen zu nukleieren.
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Es
versteht sich, dass die oben beschriebene Formulierung und der Prozess
nicht einschränkend
sind. Auf dem Fachgebiet bekannte Modifikationen können an
der Formulierung und dem Prozess in verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung vorgenommen werden.
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Es
können
auch verschiedene Hilfsstoffe zur Zusammensetzung der Erfindung
hinzugegeben werden, um die physikalischen Eigenschaften des gehärteten semi-IPN zu verändern. Nützliche
Hilfsstoffe sind thixotropische Mittel wie pyrogene Kieselsäure; Farbstoffe
und Pigmente, um Farbtöne
anzureichern, wie Eisenoxid, Russ und Titandioxid; Füllstoffe
wie Mica, Kieselsäure,
nadelförmiges
Wollastonit, Kalziumcarbonat, Magnesiumsulfat und Kalziumsulfat;
Tone wie Bentonit; Glasperlen und Blasen, verstärkende Materialien wie gleichlaufend
gewobene und nicht gewobene Netze organischer und anorganischer
Fasern wie Polyester, Polyimid, Glasfasern, Polyamide wie Poly(p-phenylenterephtalamid),
Kohlenstofffasern und keramische Fasern, UV-Stabilisatoren, Antioxidantien
und Anti-Schimmelmittel. Mengen bis zu 200 Teilen Hilfsstoff pro
100 Teile Polyolefin-Epoxid-Zusammensetzungen
können
benutzt werden.
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Insbesondere
ist es wünschenswert,
bestimmte Ammoniumpolyphosphate als Flammschutzmittel für semi-IPN-Harze der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung zu benutzen. Auch sind als Flammschutzmittel-Additive für diese
Erfindung Verbindungen geeignet, die Phosphor-Nitrogen-Bindungen
wie phosphonitrilisches Chlorid, Phosphoresteramide, Phosphorsäureamide,
Tris(aziridinyl)phosphinoxid, zyklische Phosphate oder Tetrakis(hydroxymethyl)phosphoniumchlorid.
Diese Flammschutzmittel-Additive sind im Handel erhältlich.
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Die
semi-IPNs der vorliegenden Erfindung stellen die Fähigkeit
bereit, Flammschutzmittel hinzuzufügen, da viele Flammschutzmittel
204ºC nicht
ohne Aktivierung übersteigen
können.
Prozesstemperaturen auf dem Fachgebiet können bis zu 260ºC oder höher sein.
Die Reduzierung der Viskosität
erlaubt reduzierte Verarbeitungstemperaturen, was wiederum die Aufnahme
von Flammschutzmittel-Additiven erlaubt. Semi-IPN-Formulierungen verbessern
die Feuerbeständigkeit
derart, dass weniger Flammschutzmittel-Additive erforderlich sind.
Dies verhindert den Eigenschaftsverlust und zusätzliche Kosten teurer Rohmaterialien.
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Das
Flammschutzmittel kann mindestens in der nötigen Minimalmenge vorhanden
sein, die nötig
ist, um der Zusammensetzung einen Flammschutzgrad zu verleihen,
der den Ansprüchen
des Protokolls für
Paletten UL 2335 entspricht. Die genaue Menge ändert sich je nach Molekulargewicht
des organischen Phosphats, der Menge des vorhandenen entflammbaren
Harzes und möglicherweise
anderer, normalerweise entflammbarer Bestandteile, die die Zusammensetzung
auch enthalten kann.
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Vorzugsweise
können
leistungssteigernde Additive in einer Menge von 0 bis 70 Gewichtsteilen
der Gesamtzusammensetzung enthalten sein. Insbesondere können Flammschutzmittel
in einer Menge von 0 bis 25 Gewichtsteilen, Füllstoffe (partikelförmige und
faserförmige)
von 0 bis 20 Gewichtsteilen, Schaum- oder Treibmittel (chemische
und physikalische) von 0 bis 5 Gewichtsteilen und andere (Farbstoffe,
UV-Stabilisatoren etc.)
von 0 bis 5 Gewichtsteilen hinzugefügt werden, wobei alle auf 100
Gewichtsteilen der Gesamtzusammensetzung basieren. Füllstoffe
in polymeren Schäumen
sind typischerweise in Mengen von mindestens 20 Gewichtsteilen polymeren
Materiales, und oft größer als
30 Gewichtsteile, basierend auf der Gesamtzusammensetzung, um den
polymeren Schaum zu verstärken.
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Die
thermische und photochemische Härtung
der Epoxidkomponente kann vor und/oder nach der Herstellung des
Behälters
geschehen. Vor der Herstellung des Behälters kann die Härtung im
Extruder während des
Verbindens von Epoxid mit Polyolefin und Additiven stattfinden,
oder während
des Spritzgussverfahrens, um der Behälter zu fertigen. Die photochemische
Härtung
erfordert eine Vorbestrahlung der Mischung mit UV-Strahlung oder sichtbarem
Licht. Die Verbindungs- und Formungskonditionen sollten so ausgewählt werden,
dass eine bedeutende Härtung
nicht vor der Herstellung des Behälters stattfindet, da dies
Verarbeitungs- und Gerätereinigungsprobleme
bedeutet. Die Härtung
von Epoxid nach der Herstellung des Behälters kann bei einer konstanten
Temperatur in einem Ofen oder Dampfkochtopf stattfinden. Die Härtungstemperatur
nach der Herstellung sollte so ausgewählt werden, dass ein hoher
Härtungsgrad
bei gleichzeitiger Formerhaltung des Behälters erreicht wird. Es sollte
auch eine ausreichende Härtungszeit
bereitgestellt werden. Für
dicke Behälter
wird die Wärmehärtung der
Photohärtung
während
der Härtungsphase
nach der Herstellung bevorzugt.
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Transportbehälter aus
Kunststoff der vorliegenden Erfindung, die Paletten umfassen, können verschiedene
Formen und Konstruktionen aufweisen, wie auf dem Fachgebiet bekannt
ist. Jegliche der Konstruktionen und herkömmlichen Kunststoffformungsprozesse,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind (zum Beispiel US-Patentschriften Nr.
4,597,338, 6,006,677, 3,938,448, 4,316,419, 4,879,956, 4,843,976,
4,550,830, 4,427,476 und 4,428,306), können mit den Formulierungen,
Materialien und Innovationen dieser Erfindung benutzt werden. Die
Behälter
der vorliegenden Erfindung können
durch verschiedene Schmelzverarbeitungstechniken wie Spritzguss,
Thermoformung, Extrusion, Coextrusion und dergleichen erzeugt werden.
Sie können
in einem Teil oder in mehreren Teilen hergestellt werden, die eingerastet,
miteinander verschmolzen oder anderweitig zusammen gesichert sind.
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Eine
typische Bauart für
einen Transportbehälter
aus Kunststoff der vorliegenden Erfindung ist in 1 dargestellt,
wobei die Kunststoffpalette 10 eine Bauart mit einem offenen
Deck gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
aufweist und zwei getrennt geformte, horizontale Glieder umfasst,
die Oberdeck 4 und Unterdeck 2 aufweisen. Vorzugsweise
umfasst der Behälter
eine semi-IPN-Formulierung und entspricht den Ansprüchen von
UL 2335. Die Erfindung umfasst auch Paletten, die eine Bauart mit
geschlossenem Deck aufweisen.
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Das
Ober- und Unterdeck (4 und 2) weist feste Flächen auf,
die von einer Reihe Löchern 6 unterbrochen
werden, die jegliche geeignete Größe oder Dimension aufweisen
können,
das Gewicht des Decks reduzieren und bei Nasswerden der Palette
eine Entwässerung
ermöglichen.
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Vier
Eckträger 8 ragen
von dem Unterdeck 2 an den Ecken davon nach oben. Vier
mittlere Träger 12 ragen
von dem Unterdeck 2 nach oben. Ein zentraler Träger (nicht
dargestellt) ragt vom Zentrum des Unterdecks 2 nach oben.
Jeder Träger
ist vorzugsweise hohl.
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Synthetische
Harze, die benutzt werden, um die Palette zu bilden, können eine
eher rutschige Oberfläche
aufweisen, wenn die Palette neu ist. Dies ist auf bestimmten Bereichen
nicht wünschenswert,
nämlich auf
der Oberseite des Oberdecks 4, der Unterseite des Unterdecks 2 und
der Unterseite des Oberdecks 4 in den Bereichen zwischen
den Trägern,
die auf den Gabeln eines Gabelstaplers ruhen können.
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Gemäß der Erfindung
können
alle Flächen
der Palette mit Reibungsmaterial bereitgestellt werden, das zum
Beispiel in die Form eingelegte Streifen aus Flächenreibungsmaterialien 14 umfasst,
vorzugsweise aus einem thermoplastischen Polymer (obwohl auch ein
wärmehärtendes
Polymer benutzt werden kann) wie einem ionisch vernetzten Ethylen/Methacrylsäurecopolymer
(zum Beispiel SurlynTM, erhältlich bei
DuPont, Wilmington, DE), das Quarz-, Keramik- oder andere Mineralpartikel
aufweist, die teilweise in der polymeren Fläche eingebettet sind oder darauf
freiliegen. Das Reibungsmaterial kann ein anorganisches oder organisches
Anti-Rutsch-Mittel umfassen, das für die geschützte Fläche des Behälters einen statischen Reibungskoeffizient
im Bereich von 0,60 bis 1,20 bereitstellt, zum Beispiel anorganische
Materialien, die anorganische Oxide wie Kieselsäure- oder Aluminium, Keramik-
oder andere Mineralpartikel enthalten, und organische Materialien
wie abriebfeste, polymere Perlen, die alle in einem In-Mold-Verfahren
in der Form beschichtet werden können,
oder die gleichmäßig oder
gemustert oder auf willkürliche
Weise aufgebracht oder angehaftet werden können. Vorzugsweise sind die
Partikel der Anti-Rutsch-Mittel frei von Kautschuk, da der Reibungskoeffizient von
Kautschuk zum Abfallen neigt, wenn Öle oder Feuchtigkeit vorhanden
sind, und da das Kautschuk erhärtet (durch
Altern oder niedrige Temperaturen). Das Polymer des Reibungsmaterials
weist vorzugsweise eine Zusammensetzung auf, die sich von der der
Palette oder des Behälters
unterscheidet.
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Reibungseinlegeteile
können
zum Beispiel Reibungspartikel oder -fasern sein, die in oder auf
polymeren Flächen
aufgenommen sind, mikroreplizierte oder gestanzte, polymere Flächen, Partikel
oder Fasern, die in einem Netz imprägniert sind, und dergleichen.
Reibungseinlegeteile überwinden
Rutschprobleme durch Steuern des Reibungsflächenkoeffizients von Transportbehältern aus
Kunststoff. Eines der größten Hindernisse
bei der Verwendung von Kunststoffpaletten und anderen Transportbehältern ist
ihr niedriger Reibungskoeffizient. Es ist bekannt, dass Lasten von
Paletten herunterfallen können,
dass Paletten von den Gabelhubwagen herunterfallen können und
Palettenstapel umstürzen
können.
Die Ansprüche
an Temperatur, Feuchtigkeit und Alterungsbeständigkeit und die Notwendigkeit
für die
Wiederverwertbarkeit haben Bestrebungen nach einer vollständigen Lösung dieser
Probleme verhindert. Die Erfindung stellt die Fähigkeit bereit, konstruierte
Reibungsflächen
für die
betroffenen Behälter
an den betreffenden Stellen auf den Behältern zu umfassen; sie stellt die
Fähigkeit
bereit, die Behälter
wiederzuverwerten und sie stellt die Fähigkeit bereit, das Reibungsmaterial in
die Herstellung des Kunststoffbehälters selbst aufzunehmen. Additive
zu dem Reibungseinlegeteil können Granulat
enthalten, das antimikrobielle Eigenschaften enthält.
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Die
Kompatibilität
von Materialien und Prozessen sowie die Wiederverwertbarkeit bei
der Konstruktion wird erfordert. Wünschenswerterweise ist die
Reibungsfläche
gegen Schmelzen und das Verlieren ihres Reibungskoeffizienten während der
Verarbeitung beständig.
Das Schmelzen kann ausreichend sein, um das Binden zu fördern, jedoch
nicht die freiliegenden, strukturierten Flächen des Reibungsmaterials
einzuwickeln. Die semi-IPN-Behälterformulierungen
stellen reduzierte Drücke
und Temperaturen synergistisch bereit, um den Reibungsverlust zu
minimieren. Die Reibungsfläche
ist wünschenswerterweise
mit dem Kunststoffbehälter kompatibel,
so dass sie auf den Behälter
gebunden oder vorzugsweise in einem In-Mold-Verfahren in der Form darauf laminiert
und mit dem Behälter
wiederverwertet werden kann. Die semi-IPN-Formulierungen stellen synergistisch
durch erhöhte
Flächenenergie
eine bessere Bindungsfähigkeit
bereit. Die semi-IPN-Formulierungen binden die wiederverwertbaren
Reibungsmaterialien in die Harzverbundmatrix des Behälters ohne
hinzugefügte Klebstoffe.
Die Reibungsfläche
beschädigt
das Werkzeug wünschenswerterweise
nicht. In einer bevorzugten Ausführungsform
können
die Partikel gerundetes Granulat sein, das weniger abreibend ist
(wie gewaschener Sand). Die Reibungspartikel oder das Granulat weisen
vorzugsweise eine Form und Härte
auf, die Schäden
am Werkzeug minimieren, und sie können durch Filtern während der
Wiederverwertung leicht entfernt werden. In einer anderen Ausführungsform
kann die Reibungsfläche
vor dem Einlegen in die Form durch das Insert-Molding-Verfahren abgedeckt
werden, um das Werkzeug zu schützen.
Die Abdeckverfahren umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Abdeckband, Aluminiumfolienbänder,
Schaumbänder
und wasserlösliche
Beschichtungen. Nützliche
Reibungspartikel weisen eine Durchschnittsgröße von etwa 5 bis 6.550 Mikrometern
oder mehr auf (entsprechend der Partikelmaßeinheit Mesh des American
National Standards Institute (ANSI) etwa 900 bis 3 Mesh), vorzugsweise
50 bis 5.000 Mikrometern, insbesondere 100 bis 500 Mikrometern. Beispiele
nützlicher
Partikel enthalten verschmolzenes Aluminiumoxid (umfassend verschmolzenes
Aluminiumoxid-Zirkonoxid),
keramisches Aluminiumoxid, Aluminiumoxid, Siliziumkarbid (umfassend
grünes
Siliziumkarbid), Siliziumoxid, Granat, Diamant, kubisches Bornitrit,
Borkarbid, Chromoxid, Ceroxid, Kohlenschlacke, Quarz, Keramikkugeln
und Kombinationen davon. Beispiele von Partikeln, die nicht nur
Reibung, sondern auch Reflektivität bereitstellen, sind Glas-
und Keramikpartikel wie Perlen und Blasen. Partikel dieser Art,
die einen Durchmesser von etwa 30 bis 850 Mikrometern aufweisen,
sind besonders nützlich.
Um ein leitfähiges
Material herzustellen, können
Metall, Russ, Graphitpartikel oder dergleichen aufgenommen und aufgrund
der antistatischen oder statischen, dissipativen Eigenschaften benutzt
werden.
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Thermoplastische
und wärmehärtende Partikel,
zum Beispiel Polyester und Nylon und Melaminformaldehyd und Phenolformaldehyd
können
auch als Reibungspartikel benutzt werden, aber es sollte Sorge dafür getragen
werden, dass Verarbeitungsbedingungen wie hohe Temperaturen vermieden
werden, die diese Partikel schmelzen oder abgebaut würden. Diese
polymeren Partikel können
Füllstoffe
wie Graphit oder Russ oder jegliche anderen Füllstoffe enthalten.
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Die
Reibungspartikel, die in der vorliegenden Erfindung benutzt werden,
können
unregelmäßig oder präzise geformt
sein. Unregelmäßig geformte
Partikel werden zum Beispiel durch Zerkleinerung des Vorläufermaterials
hergestellt. Beispiele geformter Partikel umfassen Stäbe (die
eine geeignete Querschnittsfläche aufweisen),
Pyramiden und dünnflächige Partikel,
die polygonale Seiten aufweisen. Geformte Partikel und Verfahren
zu deren Herstellung sind zum Beispiel in US-Patentschriften Nr. 5,090,968 und 5,201,916
beschrieben. Kugelförmige
Glasperlen oder polymere Perlen können nützliche Reibungspartikel sein
und sind für
Anwendungen der Pflastermarkierung benutzt worden. Polymere Partikel
können
entweder unregelmäßige oder
geformte Formen (zum Beispiel Würfel,
Kugeln, Scheiben etc.) aufweisen.
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Die
Reibungspartikel, die in der vorliegenden Erfindung benutzt werden,
können
in Form eines Agglomerats vorliegen, das heißt, in multiplen Partikeln,
die zusammen gebunden werden, um ein Agglomerat zu bilden. Nützliche
Schleifagglomerate sind in US-Patentschriften Nr. 4,311,489, 4,652,275,
4,799,939, 5,039,311 und 5,500,273 weiter beschrieben.
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Es
wird auch in Betracht gezogen, eine Flächenbeschichtung auf den Reibungspartikeln
bereitzustellen. Flächenbeschichtungen
können
benutzt werden, um die Haftung des Polymers des Reibungsmaterials
an dem Partikel zu erhöhen,
die Reibungseigenschaften der Partikel zu verändern, oder zu anderen Zwecken. Beispiele
nützlicher
Flächenbeschichtungen
auf Schleifpartikeln werden gelehrt, zum Beispiel in US-Patentschriften
Nr. 4,997,461, 5,011,508, 5,131,926, 5,213,591 und 5,474,583. Kupplungsmittel
wie Silane, Titanate und Zirkonate sind gebräuchliche Beschichtungen, die
auf Partikeln benutzt werden, um ihre Haftung an organischen Materialien
zu erhöhen,
und sind nützlich
in der vorliegenden Erfindung. Ein besonders nützliches Kupplungsmittel ist
3-Aminopropyltrimethoxysilan (Union Carbide Corp., Danbury, CT,
unter der Markenbezeichnung „A-1100"-Silan).
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Diese
Erfindung stellt ein kostengünstiges
Verfahren zur Einbettung von Reibungsflächen in Kunststoffbehälter bereit,
um eine konstruierte Reibungs- und/oder Schutzfläche bereitzustellen. In einer
bevorzugten Ausführungsform
kann das Reibungsmaterial eine Schicht oder ein Substrat umfassen,
das Reibungspartikel enthält,
die in ein Polymer imprägniert
werden, das dem des Kunststoffbehälters ähnlich ist, so dass das Reibungsmaterial
nachfolgend auf den Kunststoffbehälter thermisch gebunden werden
kann. Die Partikel ragen aus der Fläche hervor, um die gewünschten
Reibungseigenschaften dazu bereitzustellen. Das mit Partikeln imprägnierte
Substrat kann durch zahlreiche Verfahren geformt oder hergestellt
werden, umfassend diejenigen, die in US-Patentschriften Nr. 6,024,824
und 5,152,917 beschrieben sind.
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Andere
geeignete Reibungsmaterialien enthalten mit Partikeln imprägnierte
Netze, die in US-Patentschriften Nr. 6,024,824 und 6,258,201 offenbart
sind, und mikroreplizierte Netze, die in US-Patentschriften Nr. 5,897,930
und 5,152,917 und PCT-Veröffentlichung
WO 0064296 offenbart sind.
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Alternativ
kann die Reibungsfläche
aus gehärteten, mikroreplizierten
Flächen
bestehen, wie in WO 0064296 dargelegt ist. Dennoch weist das Reibungsmaterial
vorzugsweise eine andere Zusammensetzung auf als der Kunststoffbehälter. Der
Kunststoffbehälter,
bei dem das Reibungsmaterial in die gewünschten Flächen eingebettet oder an ihnen
befestigt ist, kann durch zahlreiche Verfahren geformt oder hergestellt
werden, die Spritzgussverfahren, bei dem in der Form (In-Mold) laminiert
wird, Formpressverfahren, Blasverfahren, Heißverprägung und Thermoformung umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann eine Anti-Rutsch-Schicht oder ein Anti-Rutsch-Band
auf eine Kunststoffpalette laminiert werden. Die Palette ist vorzugsweise
aus Polyolefin gefertigt, da es preisgünstig ist. Bei Polyolefinen
ist es jedoch aufgrund ihrer niedrigen Flächenenergie normalerweise schwierig,
etwas daran zu befestigen. Die polyolefinhaltigen, polymeren Bindungen
der vorliegenden Erfindung stellen eine verbesserte Haftung (aufgrund
erhöhter
Flächenenergie),
eine verbesserte Verarbeitungsfähigkeit
durch niedrigere Viskosität
als das Basis-Polyolefin allein und einen inhärenten Flammschutz bereit. Vorzugsweise
wird das Polymer des Reibungsmaterials so ausgewählt, dass es eine Zusammensetzung
aufweist, die gut an dem Polymer der Palette haftet (zum Beispiel
kann die Schicht aus SURLYNTM hergestellt
werden) und folglich keine Zugabe eines Klebstoffs an seiner Hinterseite
erforderlich macht, um die Laminierung zu erreichen. Solch eine
klebstofffreie Laminierung wird auch „In-Mold"-Laminierung
genannt. Die Schichtzusammensetzung wird ebenfalls so ausgewählt, dass
sie Anti-Rutsch-Partikel wirkungsvoll zurückhält, ohne ihnen zu ermöglichen,
entweder abgelöst
oder begraben zu werden, wenn die Schicht hergestellt wird, während der
Laminierung in der Form durch das In-Mold-Verfahren oder während der
Palettenbenutzung. Polymere, die in dem Reibungsmaterial nützlich sind,
enthalten, sind aber nicht beschränkt auf Thermoplastik, thermoplastisches
Elastomer, wärmehärtendes
Material oder Kombinationen derselben. Wenn sie kombiniert werden,
wird bevorzugt, dass die Mischung homogen ist. Dennoch kann es manchmal
bevorzugt werden, dass die polymere Platte, die das Reibungsmaterial
umfasst, je nach den gewünschten
Eigenschaften Bereiche unterschiedlichen Materials aufweist. Vorzugsweise
ist die polymere Platte entweder ein Thermoplast oder ein thermoplastisches Elastomer.
Geeignete thermoplastische Materialien enthalten Polyethylen, Polyester,
Polystyrole, Polycarbonate, Polypropylen, Polyamide, Polyurethane,
Polyvinylchlorid, Nylon, Polyalphaolefine, funktionalisierte Olefine
und Kombinationen davon. Besonders nützliche, thermoplastische,
polymere Materialien enthalten SURLYNTM,
ein ionisch vernetztes Ethylen-/Methacrylsäurecopolymer, NUCRELTM, ein Ethylensäurecopolymer (beide erhältlich bei
DuPont, Wilmington, DE) und Polypropylen (erhältlich zum Beispiel als 3365TM von Fina Inc., Dallas, TX). Beispiele
geeigneter Wärmehärtungsmaterialien
enthalten phenolische Harze, Kautschuks, Acrylate, Vinylester, ungesättigte Polyester
und Epoxide.
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Die
Reibungsflächen
werden vor dem Formen der Palette vorzugsweise nicht mit einem antimikrobiellen
Mittel behandelt. Alternativ kann die Reibungsfläche auf eine antimikrobielle
Schicht laminiert werden oder ein antimikrobielles Mittel kann durch
den Palettenkörper
aufgenommen werden. Das gewählte,
antimikrobielle Additiv ist vorzugsweise im Wesentlichen nicht wasserlöslich, um
jegliches Auslaugen der Verbindung während der Benutzung zu vermeiden.
Bei der Benutzung wandert das antimikrobielle Mittel durch das polymere
Material von den amorphen Bereichen des Polymers zu den freiliegenden
Flächen
davon, bis das Gleichgewicht des internen Dampfdrucks erreicht wird.
Wenn die antimikrobielle Substanz auf der Fläche der Palette oder der Reibungsfläche durch
Reibung oder andere Mittel entfernt wird, bewegt sich antimikrobielles
Mittel zur Fläche,
bis sich der interne Dampfdruck des Mittels wieder im Gleichgewicht
befindet.
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Antimikrobielle
Mittel wie Anti-Schimmelmittel, antiseptische, desinfizierende,
säubernde,
keimtötende,
algentötende
Mittel, Schleimbekämpfungsmittel,
anwuchsverhindernde Mittel oder Schutzmittel werden typischerweise
verwendet, um Mikroben von einem Bereich zu entfernen und ihr Wiederauftreten
zu verhindern. Die Benutzung von antimikrobiellen Mitteln bei der
Kontrolle oder Vorbeugung von Mikrobenwachstum erfordert einen effektiven
Kontakt zwischen dem antimikrobiellen Mittel und der Mikrobe. Ein
Problem beim Erreichen einer effektiven und dauerhaften Kontrolle
des Mikrobenwachstums war die Leichtigkeit, mit der im Handel erhältliche,
antimikrobielle Zusammensetzungen durch die Anwendung kleiner Wassermengen
von den meisten Substraten gewaschen werden können. In feuchter Umgebung
wie bei der Nahrungsmittelherstellung zum Beispiel werden die Paletten
täglich
bedeutenden Wassermengen ausgesetzt. Das tägliche dem Wasser Ausgesetztsein
wäscht
herkömmliche
antimikrobielle Mittel von den Flächen, auf die sie aufgebracht
sind, was ein häufiges
Wiederaufbringen erforderlich macht, um einen gewünschten
Grad an antimikrobieller Wirkung beizubehalten. Für die vorliegende
Erfindung verbessert die Zugabe von Epoxid die Flächenchemie
von Flächen
mit niedriger Flächenenergie
wie Polyolefinen und ermöglicht
es den antimikrobiellen Mitteln, für einen verlängerten
Zeitraum auf einem Substrat zu bleiben, und macht ein häufiges Wiederaufbringen
unnötig.
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Ein
antimikrobielles Additiv kann in Form von Harzkonzentrat in die
amorphen Bereiche der Molekularstruktur des Polymers aufgenommen
werden, aus dem Behälter
spritzgegossen werden, um so das antimikrobielle Mittel in den Behälter aufzunehmen.
Das bevorzugte Verfahren zum Verbinden des antimikrobiellen Mittels
mit einer Palette ist die Aufnahme des antimikrobiellen Mittels
in ein synthetisches, polymeres Konzentrat vor dem Formen des Palettenkörpers.
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In
der grundlegendsten Form der vorliegenden Erfindung kann die Palette
ein breites Spektrum antimikrobieller Mittel enthalten, die damit
verbunden werden, um das Wachstum von Bakterien, Pilzen, Viren oder anderen
Krankheitserregern zu verhindern. Die Palette kann ein Oberdeck
mit einer Konstruktion mit einem offenen Deck, mehrere polymere
Reibungsflächen,
die an der Palette befestigt sind, und ein antimikrobielles Mittel
aufweisen, das in der Palette integriert ist. Vorzugsweise wird
ein antimikrobielles Mittel mit dem polymeren Material, aus dem
die Palette hergestellt ist, verbunden oder darin aufgenommen. Folglich
wird eine effektive Menge einer antimikrobiellen Substanz (zum Beispiel
5-Chlor-2-(2,4-dichlorphenoxy)phenol) darin aufgenommen. Anteile
aktiver Bestandteile oder antimikrobieller Substanzen liegen vorzugsweise
im Bereich von 1.000 bis 5.000 Gewichtsteilen pro Million (ppm).
Diese Anteile können
wesentlich höher
sein als anderweitig für
die antimikrobielle Wirksamkeit erforderlich wäre, um die Wanderung von dem
Palettenkörper
in die Reibungsflächen
zu steigern.
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Die
Palette, die das antimikrobielle Mittel darin aufweist, hat die
Widerstandskraft gegen das Wachstum von Pilzen, Hefe, Viren und
grampositiven und gramnegativen Bakterien gesteigert, die S. aureus,
E. coli, K. pneumoniae und Salmonellen umfassen. Die antimikrobielle
Substanz, die nicht toxisch und frei von Schwermetallen ist, kann
ein gechlortes Phenol (zum Beispiel 5-Chlor-2-(2,4-dichlorphenoxy)phenol))
sein. Ein alternatives, antimikrobielles Mittel ist Polyhexamethylenbiguanidhydrochlorid
(PHMB). Andere chemische Verbindungen, die bekannte, antimikrobielle Eigenschaften
aufweisen, können
ebenfalls in der vorliegenden Erfindung benutzt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann 5-Chlor-2-(2,4-dichlorphenoxy)phenol)
in Form von Harzkonzentrat in die amorphen Bereiche des Polymers
aufgenommen werden, aus dem Paletten spritzgegossen werden können. Polymere
Materialien, die für
das Reibungsmaterial benutzt werden, sind vorzugsweise ein Ionomer
wie SurlynTM. Insbesondere ist das Reibungsmaterial
Surlyn 1705. Surlyn, das zur Reibungsbildung benutzt wird, ist wegen
der hohen Temperaturen, die mit dem Erzeugen und Formen von Surlyn
und Schleifgranulat in Verbindung stehen, ein schwieriges Material,
um darin antimikrobielle Mittel aufzunehmen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
mikrobielle Mittel in den Palettenkörper aufgenommen werden und
in das Reibungsmaterial wandern. Das antimikrobielle Mittel, das
in den Palettenkörper
aufgenommen wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Mittel
von Bereichen mit hohen Mittelkonzentrationen zu Bereichen mit niedrigen
Mittelkonzentrationen bewegt. Das gewählte, antimikrobielle Additiv kann
im Wesentlichen nicht in Wasser löslich sein, was jegliches Auslaugen
der Verbindung während
der Benutzung verhindert.
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Durch
Kontrollieren der Menge antimikrobiellen Mittels, das in den Palettenkörper aufgenommen
wird, wird das Wandern des antimikrobiellen Mittels von dem Palettenkörper in
das Reibungsmaterial erreicht, während
gleichzeitig die strukturelle Integrität des Palettenkörpers beibehalten
wird. Auch wenn unterschiedliche, polymere Materialien für die Reibungsflächen und
den Palettenkörper
benutzt werden, wandert das antimikrobielle Mittel überraschenderweise über die
Schnittstelle zwischen dem Palettenkörper und der Reibungsfläche in die
Reibungsfläche,
wenn es unter Benutzung des hier beschriebenen Verfahrens aufgenommen wird.
Die Aufnahme einer geeigneten Menge antimikrobiellen Mittels in
den Palettenkörper
ist wichtig. Hohe Konzentrationen antimikrobiellen Mittels, die
in die Palette aufgenommen werden, können zum Abbau der physikalischen Eigenschaften
des Polymers führen
der den Palettenkörper
zusammensetzt. Niedrige Konzentrationen des antimikrobiellen Mittels,
die in den Palettenkörper
aufgenommen werden, minimieren die Wanderung des antimikrobiellen
Mittels in das Reibungsmaterial. Der geeignete Konzentrationsbereich
antimikrobiellen Mittels in dem Palettenkörper wird sorgfältig gewählt, um
einen nicht toxischen, antimikrobiellen Schutz für die Palette wirksam bereitzustellen,
ohne die gewünschten,
physikalischen Eigenschaften des Polymers zu opfern, das benutzt
wird, um den Palettenkörper
zu bilden.
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Die
Aufnahme antimikrobiellen Mittels in das Polymer während der
Herstellung der Palette erfordert Sorgfalt aufgrund der hohen Temperaturen
und sich verändernden,
physikalischen Parameter, die beteiligt sind. Organische, antimikrobielle
Mittel weisen typischerweise einen Verdampfungspunkt auf, der geringer
als die Temperaturen ist, die während
der Herstellung des Polymers beteiligt sind. Zum Beispiel weist 5-Chlor-2-(2,4-Dichlorphenoxy)phenol
eine flüssige
Phase im Bereich von etwa 57ºC
bis 74ºC
und einen Verdampfungspunkt von etwa 204ºC auf, während die Temperaturen, die
mit dem Bilden von Kunststoff in Verbindung stehen, typischerweise über 204ºC liegen.
Wenn ein antimikrobielles Mittel während der Herstellung in das
Polymer eingeführt
würde,
würde das
Mittel typischerweise verdampfen und nicht in das Polymer aufgenommen
werden. Alternativ könnte
sich das antimikrobielle Mittel mit dem Polymer vernetzen. Das Vernetzen des
antimikrobiellen Mittels mit dem Polymer ist nicht wünschenswert,
da die physikalischen Eigenschaften des Polymers abgebaut werden
können.
Darüber
hinaus verhindert das Vernetzen die Wanderung des antimikrobiellen
Mittels durch das Polymer des Palettenkörpers und schließlich in
die Reibungsflächen
durch die Schnittstelle des Palettenkörpers. Das antimikrobielle
Mittel in konzentrierter Kügelchenform
kann als Komponente zu der Mischung hinzugegeben werden, die das
synthetische, polymere Material in einem Verhältnis umfasst, das eine Endkonzentration
aktiver Bestandteile von etwa 0,005 bis etwa 2,0 Gewichtsteile ergibt.
Das aktive, antimikrobielle, biozide oder biostatische Mittel umfasst
vorzugsweise von etwa 0,15 bis etwa 0,25 Gewichtsteile des synthetischen
Polymers, in das das Mittel aufgenommen wird. Die semi-IPN-Formulierung
stellt synergistisch die Fähigkeit
bereit, Temperaturen während
der Herstellung oder Erzeugung so zu reduzieren, dass Biozide in
den Transportbehälter
aus Kunststoff aufgenommen werden können.
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Durch
Kombinieren der Kügelchen
antimikrobiellen Mittels aus einer Konzentratproduktion mit anderen
Polymerkügelchen
weist das resultierende Polymer in dem Palettenkörper, der gebildet wird, ein
bekannte Konzentration antimikrobiellen Mittels auf. Ein Bereich
von etwa 0,1 bis etwa 0,5 Gewichtsteilen antimikrobiellen Mittels
in dem resultierenden Polymer wird bevorzugt. Der bevorzugte Bereich
des antimikrobiellen Mittels, das in das Polymer aufgenommen wird,
ist von etwa 0,15 bis 0,25 Gewichtsteilen basierend auf dem Gewicht der
Gesamtzusammensetzung. Aufgrund der Verkapselung des antimikrobiellen
Mittels in Form von Kügelchen
kann das antimikrobielle Mittel den Anwärmevorgang aushalten und in
die amorphen Bereiche des Polymers aufgenommen werden. Die Eigenschaften
des antimikrobiellen Mittels ermöglichen
dem Mittel, durch das Polymer zur Fläche des Palettenkörpers von
den amorphen Bereichen zu wandern, bis das Gleichgewicht des internen
Dampfdrucks des Mittels erreicht wird. Da das antimikrobielle Mittel
auf der Fläche
der Palette durch Reibung oder andere Mittel entfernt wird, bewegt
sich mehr antimikrobielles Mittel zur Fläche, bis sich der interne Dampfdruck
des Mittels wieder im Gleichgewicht befindet. Normalerweise schmilzt
das antimikrobielle Mittel bei etwa 66ºC und verliert seine bioziden
Eigenschaften bei hohen Temperaturen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auf Wasser basierende, beschichtbare,
antimikrobielle Zusammensetzungen bereit, die auf einen geeigneten
Kunststoffbehälter
aufgebracht werden können,
um einen dauerhaften Schutz gegen das Wachstum jeglicher, Mikroben
wie Fäule,
Schimmel, Algen, Pilze und dergleichen bereitzustellen. Die antimikrobiellen
Zusammensetzungen der Erfindung können als Flüssigkeit auf einen Kunststoffbehälter aufgebracht
werden und bilden nach dem Trocknen schützende und haftende, polymere
Beschichtungen, die langsam und für länger Zeiträume ein Biozid an das umgebende
Substrat abgeben. Die polymeren Beschichtungen der Erfindung können leicht
von dem Substrat entfernt werden (zum Beispiel durch alkalisches
Waschen), sind aber in der Lage, auch nach Aussetzung sogar kontinuierlicher
Warmwasserspülungen für längere Zeiträume auf
dem Substrat zu bleiben. Die semi-IPN-Formulierung stellt synergistisch
die Fähigkeit
bereit, die Flächenenergie
so zu erhöhen,
dass Biozide effektiv auf Transportbehälter aus Kunststoff beschichtet
werden können.
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Anti-Schimmelmittel
sind auf dem Fachgebiet bekannt und in US-Patentschrift Nr. 5,585,407
offenbart.
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Es
versteht sich, dass die oben beschriebenen Zusammensetzungen und
Prozesse nicht einschränkend
sind. Modifikationen können
an der Formulierung und dem Prozess in mehreren Ausführungsformen
der Erfindung vorgenommen werden.
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Es
versteht sich, dass alle oben beschriebenen Ausführungsformen geeignet miteinander
kombiniert werden können.
Die vorliegende Erfindung offenbart unter Benutzung von Edelgasen
die gleichzeitige Aufnahme wärmehärtender
Monomere in Thermoplastik und seine Schäume. Diese Monomere können zu
jedem Zeitpunkt während
oder nach der Verarbeitung vernetzt werden, um die Eigenschaften
der Schaumstruktur zu verbessern, wobei das Thermoplastik als die
kontinuierliche Phase oder Matrix fungiert. Es wurde herausgefunden,
dass die Benutzung von thermisch zerlegbaren und organischen, physikalischen
Treibmitteln in einigen Thermoplastik-/Wärmehärtungssystemen
vorteilhaft ist. Andere wünschenswerte
Wirkungen oder Eigenschaften, die herausgefunden worden sind, sind
die Verstärkung
des Schaums mit vernetzten Monomeren, die erhöhte Mischbarkeit des Monomers
in der Matrix, die beobachtete Wirkung der Mikroverkapselung und
die erhöhte
Flächenkompatibilität mit anderen
Schäumen,
Hautschichten, Klebstoffen, Auskleidungen oder Substraten. Diese
Thermoplastik-/Wärmehärtungsschäume können im
gehärteten
und ungehärteten
Zustand vorteilhaft sein.
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Die
Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung werden durch die folgenden
Beispiele weiter veranschaulicht, jedoch sollten die einzelnen Materialien
und Mengenangaben, die in diesen Beispielen vorgetragen werden,
sowie andere Bedingungen und Einzelheiten nicht ausgelegt werden,
um diese Erfindung ungebührlich einzuschränken.
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Wirkung der Epoxidkomponente
auf Scherviskosität – Verhalten
der Schergeschwindigkeit
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Rheologische
Daten, die unten in Tabelle 1 dargestellt sind, wurden unter Benutzung
eines Instron-Kapillarrheometers
(Instron Corp., Canton, MA) erfasst, um den Einfluss ungehärteten Epoxids
auf die Viskosität zu
zeigen. Die Kapillare wies eine Länge von 2,032 Zentimetern und
einen Durchmesser von 0,055 Zentimetern in einem Düsen-Aspektverhältnis L/D
von 37 auf. Das Experiment wurde bei 195ºC und bei Geschwindigkeiten
im Bereich von 0,127 Zentimetern pro Minute bis 20,32 Zentimetern
pro Minute durchgeführt.
Die Daten wurden unter Benutzung des Rabinowitsch-Korrekturfaktors
korrigiert, um den Geschwindigkeitsgradient an der Düsenwand
für Nicht-Newtonsche
Fluide zu erklären.
Ein Düseneintritts-Effekt
(Bagley-Korrektur) wurde nicht durchgeführt. Diese Wirkung war aufgrund
des langen Düsen-Aspektverhältnisses
unwesentlich.
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Tabelle
1 Daten zu Schergeschwindigkeit – Scherviskosität
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Tabelle
1 zeigt, dass in dem Schergeschwindigkeitsbereich von 100–1.000 s–1,
der normalerweise während
des Verbindens durch Extrusion von Thermoplasten anzutreffen ist,
die Zugabe von Epoxid die Scherviskosität des Polyolefins (PPl) reduziert
hat. Infolgedessen war einer der Verarbeitungsvorteile der vorliegenden
Palettenformulierungen die Abnahme der Viskosität während des Verbindens in Standardmischgeräten wie
Schneckenextrudern. Die Reduzierung der Viskosität ermöglichte es Additiven wie Flammschutzmitteln,
Füllstoffen,
Treibmitteln etc. bei reduzierten Temperaturen hinzugegeben zu werden,
was sowohl die Materialverarbeitungs- als auch Energiekosten senken
kann.
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Spritzgussverfahren härtbarer,
polymerer Zusammensetzungen
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Eine
Spritzgussmaschine (Engel, Guelph, Ontario, Canada) wurde benutzt,
um Platten-, Stangen- und Scheibenexemplare für die mechanische Eigenschaftsmessung
herzustellen. Die Spritzgussmaschine umfasste eine Press(formmaschine)
von 136 metrischen Tonnen mit einer 30-mm-Spritzeinheit und mit
Sterlco (Sterling, Inc., Milwaukee, WI) Formtemperatursteuerungen
und einem Mehrfachwerkzeug. Die Form wies ein Kaltläufer-Schmelzfördersystem
auf. Für
alle Proben wurden Standardverarbeitungsbedingungen benutzt. Die durchschnittliche
Schmelztemperatur wurde bei 199ºC
eingestellt, während
Gefäßtemperatur-Einstellwerte an dem
Hinterbereich bei 199ºC,
199ºC,
199ºC und
177ºC lagen.
Die Schussgröße wurde
bei 57,9 mm eingestellt. Die Spritzgussgeschwindigkeit wurde bei
100 Millimetern pro Sekunde mit Umschalten eingestellt, um die Position
bei 8 Millimetern zu halten. Der resultierende Fülldruck (hydraulischer Druck)
wurde bei 3,31 × 106 Kilogramm pro Meter pro Sekunde aufgezeichnet.
Der Haltedruck (hydraulisch) wurde bei 1,38 × 106 Kilogramm pro
Meter pro Sekunde eingestellt. Die Haltezeit wurde auf 30 Sekunden
mit einer 30-sekündigen
Formabkühlzeit
eingestellt. Die verstrichene Füllzeit
wurde bei 0,61 Sekunden aufgezeichnet. Der Gegendruck wurde bei 3,45 × 105 Kilogramm pro Meter pro Sekunde bei einer
Schneckengeschwindigkeit von 40 Prozent der Systemgeschwindigkeit
eingestellt. Die durchschnittliche Schneckenerholungszeit lag bei
15,6 Sekunden. Die gesamte Durchlaufzeit wurde bei 41,5 Sekunden
aufgezeichnet.
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Beispiele
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Beispiele 1 bis 7 und
Vergleichsbeispiele C1 und C2
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Formulierung von härtbaren,
polymeren Zusammensetzungen
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Härtbare,
polymere Zusammensetzungen für
Paletten und Behälter
wurden in einem gleichsinnig drehenden, 33-mm-Doppelschneckenextruder (Sterling Extruder
Corporation, Plainfield, New Jersey) verbunden, wobei die in Tabelle
2 gezeigten Komponenten und Mengen (in Gewichtsteilen) benutzt wurden.
Der Extruder wies ein Verhältnis
Länge zu
Durchmesser (L/D) von 24:1 und mehrfache Zuführanschlüsse auf und war fähig, Kunststoffe/Additive
in Form von Kügelchen
und Pulvern zu verbinden und in einem einzigen Durchlauf entweder
Schichtstränge
oder Kügelchen
auszugeben. Zwei volumetrische Fördereinheiten
(Accurate Dry Materials Feeders, Whitewater, Wisconsin) wurden benutzt,
um die Additive in den Extruder zu fördern. Flüssigkeiten wie ungehärtete Epoxidflüssigkeit
wurden getrennt durch eine variable Geschwindigkeitspumpe (Zenith Pumps,
Sanford, North Carolina) gefördert.
Die Mischtemperatur vom Einfülltrichter
zur Düse
lag im Bereich von 50ºC
bis 200ºC.
Die Schneckengeschwindigkeit lag bei 250 Umdrehungen pro Minute.
Die Düsenausgabegeschwindigkeit
lag bei 5.897 Gramm pro Stunde. Das Extrudat, das aus der Düse kam,
wurde pelletiert und mehrere Tage bei Raumtemperatur getrocknet.
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Tabelle
2. Polymere Zusammensetzungen
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Die
obige Tabelle 2 zeigt typische Kunststoffbehälterzusammensetzungen in Gewichtsteilen.
Detaillierte Materialinformation wird nachstehend gegeben:
- PP1 (in Kügelchenform):
- Propylen-Ethylen-Random-Copolymer, das einen
niedrigen Ethylengehalt aufweist (erhältlich als ESCORENETM PP7033N von ExxonMobil Chemical, Houston,
TX)
- PP2 (in Kügelchenform):
- Propylen-Ethylen-Random-Copolymer, das einen
hohen Ethylengehalt aufweist (erhältlich bei ESCORENETM PP7032N von ExxonMobil Chemical, Houston, TX)
- Epoxid (in flüssiger Form):
- ungehärtetes Bisphenol-A-Diglycidylether (erhältlich als
EPONTM 828 von Shell Chemicals, Houston,
TX)
- FR (in Pulverform):
- auf Nitrogen/Phosphor
basierendes Flammschutzmittel (erhältlich als EXOLITTM AP750
von Clariant, Charlotte, NC)
- MPP (in Kügelchenform):
- verformtes Polypropylen
(erhältlich
als EPOLENETM G3003 von Eastman Chemicals,
Kingsport, TN)
- Füllstoff (in Pulverform):
- Glimmer (Aluminiumsilikat),
der eine durchschnittliche Partikelgröße von 5 Mikrometern aufweist
(erhältlich
bei Micro-Lite, Inc., Chanute, Kansas)
- BA (in Kügelchenform):
- Azodicarbonamid-Treibmittel
auf Polyethylenbasis (30 Gew.-Prozent),
erhältlich bei
Ampacet, Cincinnati, OH).
- Niedrig:
- Aktivierung des Treibmittels
(BA) bei niedriger Temperatur (200ºC)
- Hoch:
- Aktivierung des BA
bei hoher Temperatur (220ºC)
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Beispiele 8 bis 14 und
Vergleichsbeispiele C3 und C4
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Auswertungen von Wärmeausdehnung
und Kontraktion:
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Geformte
Exemplare wurden gemäß des obigen
Spritzgussverfahrens unter Benutzung der Zusammensetzungen in Tabelle
2 hergestellt und im Hinblick auf Wärmeausdehnung und Kontraktion
gemäß des Standardtestverfahren
ASTM Standard Test Method E831-93 für lineare Wärmeausdehnung und Kontraktion unter
Benutzung eines thermomechanischen Analysators (Perkin Elmer Corporation,
Norwalk, Connecticut) ausgewertet. Für die Ausdehnungsauswertung
wurden Exemplare bei 10ºC
pro Minute von –50ºC auf 100ºC erhitzt.
Für die
Kontraktionsauswertung wurden die Exemplare bei 10ºC pro Minute
von 100ºC
auf –50ºC abgekühlt. Die
angewendete Kraft lag bei 50 × 10–3 Kilogramm
pro Meter pro Sekunde, wobei Heliumgas als Spülgas benutzt wurde. Für jede Formulierung
wurden fünf
Exemplare ausgewertet, um Daten bezüglich des durchschnittlichen
Ausdehnungskoeffizienten/der Gesamtausdehnung und des durchschnittlichen
Kontraktionskoeffizienten/der Gesamtkontraktion zu erhalten. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt.
-
-
Wie
die Daten aus Tabelle 3 zeigen, wiesen die Zusammensetzungen aus
den Beispielen 8 bis 14 (die Zusammensetzungen aus den Beispielen
1 bis 6) niedrigere Werte für
sowohl die Ausdehnung als auch für
die Kontraktionen bezüglich
der Vergleichsbeispiele C3 und C4 (Vergleichsbeispiele C1 und C2
(nur Polyolefine)) auf. In einigen Zusammensetzungen wie in den
Beispielen 3 und 4 war der Unterschied zwischen den Ausdehnungs-
und Kontraktionswerten fast gleich null. Der Vorteil der reduzierten
Wärmeausdehnung/Kontraktion war,
dass in automatisierten Spritzgussgeräten Stabilität gewährleistet
wurde. Auch kann die dimensionale Integrität jeglicher Behälter oder
Paletten beibehalten werden, die aus diesen Zusammensetzungen gefertigt sind.
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Auswertungen der Biegemodule:
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Spritzgegossene
Stangen (12,7 Zentimeter lang, 1,27 Zentimeter breit und 0,635 Zentimeter
dick), die wie oben beschrieben hergestellt wurden, wurden bezüglich der
Biegemodule unter Benutzung des Testverfahrens ASTM D 790-89 Test
Method I ausgewertet (Dreipunkt-Ladesystem,
das zentriertes Beladen auf einem einfach gestützten Strahl benutzt). Zur
Auswertung wurde eine computerisierte Testmaschine Sintec 20 benutzt
(MTS Corporation, Eden Prairie, Minnesota). Die benutzte Ladezelle
wog 45,26 Kilogramm, während die
Kreuzkopfgeschwindigkeit bei 0,279 Zentimetern pro Minute lag. Die
resultierenden Biegemoduldaten sind in Tabelle 4 dargestellt.
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Tabelle
4. Biegemodul geformter Zusammensetzungen
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Die
Daten aus Tabelle 4 zeigen die erhaltenen, durchschnittlichen Biegemodule.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Gegenwart von gehärtetem Epoxid,
Flammschutzmittel und Füllstoffen
die Biegefestigkeit der geformten Exemplare 8 bis 14 (hergestellt
aus den Zusammensetzungen von Beispielen 1 bis 7) bezüglich der Vergleichsbeispiele
C3 und C4 (hergestellt aus den Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele
C1 und C2 nur mit Polyolefinen) steigert. Proben der Beispiele 12
und 13 (hergestellt aus den Zusammensetzungen der Beispiele 5 (niedrig)
und 6 (hoch)) wurden nicht bezüglich
des Biegemoduls ausgewertet.
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Auswertungen der Kerbschlagzähigkeit
nach Izod und der Eindruckfestigkeit:
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Spritzgegossene
Stangen, die wie oben beschrieben hergestellt wurden, wurden bezüglich der
Kerbschlagzähigkeit
nach Izod und der Eindruckfestigkeit ausgewertet. Der Kerbschlagzähigkeitstest
nach Izod wurde von Aspen Research Corporation, White Bear Lake,
Minnesota, durchgeführt.
Die Proben wurden gemäß ASTM D256
von Aspen Research Corporation gekerbt. Vor der Auswertung wurden
die gekerbten Proben 40 Stunden lang bei 23ºC und 59% relativer Feuchtigkeit
gemäß des Testverfahrens
konditioniert. Die Proben wurden auf der untersten Pendelskala gefahren,
was einem Maßstab
von 0,2883 Meterkilogramm entsprach. Für die Auswertung des Eindruckfestigkeitsversuchs
wurden die Bezugsprüfverfahren
ASTM D5628-96 und D3763-99 benutzt. Der Test wurde unter Benutzung
des Dynatup Impact Testing System (Dynatup General Research Corporation,
Santa Barbara, Kalifornien) durchgeführt. Die benutzte Last lag
bei 27,7 Kilogramm, während
der Tup-Durchmesser
bei 0,127 Zentimetern lag. Die Proben lagen in Form von spritzgegossenen
Platten vor, die 10,16 Zentimeter lang, 10,16 Zentimeter breit und
0,64 Zentimeter dick waren. Die resultierenden Daten bezüglich der
Schlagfestigkeit sind in Tabelle 5 dargestellt.
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Tabelle
5. Kerbschlagzähigkeit
nach Izod und Eindruckfestigkeit geformter Zusammensetzungen
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Die
in Tabelle 5 dargestellte, durchschnittliche Schlagfestigkeit bestätigte, dass
die Schlagfestigkeit der Beispiele 8 bis 14 (hergestellt aus den
Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 7) unter der Schlagfestigkeit
der Vergleichsbeispiele C3 und C4 (hergestellt aus den Zusammensetzungen
der Vergleichsbeispiele C1 und C2 nur mit Polyolefinen) lag, was
mit den Ergebnissen der Biegemodule aus Tabelle 4 übereinstimmt. Wenn
das Biegemodul höher
ist, wird typischerweise erwartet, dass die Schlagfestigkeit geringer
ist. Die Schlagfestigkeiten aus den Beispielen 8 bis 14 waren annehmbar
und eine Veränderung
der Mischverhältnisse erhöhte erwartungsgemäß die Schlagfestigkeiten.
Proben der Beispiele 12 und 13 (hergestellt aus Zusammensetzungen
der Beispiele 5 (niedrig) und 6 (hoch)) wurden bezüglich der
Schlagfestigkeit nicht ausgewertet.
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Auswertungen der Feuerbeständigkeit:
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Für die Auswertung
wurde das Standardprüfverfahren
ASTM Standard Test Method E1354-97 bezüglich der Abgabe von Wärme und
sichtbarem Rauch für
Materialien und Produkte unter Benutzung eines Sauerstoffverbrauchs-Kalorimeters verwendet,
das allgemein als Cone-Kalorimeter bekannt ist. Die Abgabe von Wärme und
sichtbarem Rauch waren nützliche
Parameter für
die Bemessung von Feuergefahren. Die Abläufe wurden wie in dem Prüfverfahren
beschrieben befolgt. Für
jede geformte Zusammensetzung, die wie oben beschrieben hergestellt
wurde, wurden fünf
verschiedene Proben ausgewertet, wobei jede Ausmaße von 10,16 Zentimeter
Länge,
10,16 Zentimeter Breite und 0,64 Zentimeter Dicke aufwies. Die Exemplarausrichtung
war horizontal mit Zündkerze
unter Benutzung von 35 × 103 Watt pro Quadratmeter Aussetzung. Die resultierenden Auswertungsdaten
bezüglich
der Feuerbeständigkeit
sind in Tabelle 6 dargestellt.
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Die
Daten aus Tabelle 6 zeigen, dass die Beispiele 8, 9, 10, 11 und
14 (hergestellt aus den Zusammensetzungen der Beispiele 1, 2, 3,
4, und 7) in Bezug auf die Gefahrenreduzierung bei einer Feuersituation im
Vergleich zu den Vergleichsbeispielen C3 und C4 (hergestellt aus
den Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele C1 und C2 nur mit
Polyolefinen) die beste Leistung erbrachten, da die Wärmeabgabegeschwindigkeit ein
direktes Maß der
Feuerintensität
war. Die Ergebnisse zeigten, dass ein Behälter, der mit diesen Zusammensetzungen
hergestellt wird, das UL-Protokoll 2335 erfüllen würde. Proben der Beispiele 12
und 13 (hergestellt aus den Zusammensetzungen der Beispiele 5 (niedrig)
und 6 (hoch) bezüglich
des Prüfens
der Feuerbeständigkeit
konnten nicht erhalten werden.
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Auswertung der Zugeigenschaften:
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Geformte
Zusammensetzungen, die wie oben beschrieben hergestellt wurden,
wurden in eine Standard-Hantelform mit den Ausmaßen 3,81 Zentimeter Länge, 1,59
Zentimeter Breite am Ende, 0,48 Zentimeter Breite in der Mitte und
0,32 Zentimeter Dicke gefertigt. Die Zugmodule wurden gemäß des Prüfverfahrens ASTM
Test Method D638-99 bestimmt. Für
die Auswertungen wurde ein automatisiertes Prüfverfahren Instron Corporation
(Canton, Massachusetts) Series X Automated Testing System bei einer
Kreuzkopfgeschwindigkeit von 5,08 Zentimetern pro Minute bei 23ºC und 41%
relativer Feuchtigkeit benutzt. Für jede geformte Zusammensetzung
wurden fünf
Proben ausgewertet, um ein Durchschnittsmodul zu erhalten. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 7 dargestellt.
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Tabelle
7. Zugmodule geformter Zusammensetzungen
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Die
Daten zeigen, dass für
die Beispiele 8 bis 14 (hergestellt aus Zusammensetzungen der Beispiele 1
bis 7) bezüglich
der Vergleichsbeispiele C3 und C4 (hergestellt aus Zusammensetzungen
der Vergleichsbeispiele C1 und C2 nur mit Polyolefinen) ein höheres Modul
erhalten wurde.
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Auswertungen der Überlappungsscherkraft:
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Die
Flächeneigenschaften
der geformten Behälterzusammensetzungen
bezüglich
Wärme und
haftender Bindung wurden durch die Bestimmung der Überlappungsscherkräfte ausgewertet.
Für beide
Bindungsprüfungen
wurden geformte Stangen von 12,7 Zentimeter Länge, 1,27 Zentimeter Breite
und 0,32 Zentimeter Dicke benutzt, die wie oben beschrieben hergestellt
wurden. Vor der Bindung wurden die Flächen der Stangen durch Abreiben
mit einem trockenen Tuch gereinigt. Paare von Proben wurden bei
200ºC unter
Benutzung einer heißen
Platte mit Wärme
gebunden oder unter Benutzung eines CA-4-Cyanoacrylat-Klebstoffs
(erhältlich bei
3M, St. Paul, MN) mit Klebstoff gebunden. Ein Bindungsbereich, der
2,54 cm lang und 1,27 cm breit war, wurde für jede Probe hergestellt. Das
Halten der gebundenen Proben unter Druck mindestens einen Tag vor der Überlappungsschermessung
sorgte für
gleichmäßige und
feste Bindungen. Die Proben wurden mit dem automatisierten Prüfverfahren
Instron Corporation (Canton, Massachusetts) Series X Automated Testing
System ausgewertet. Insgesamt wurden fünf Proben ausgewertet, um einen
durchschnittlichen Wert der Überlappungsscherkraft
für jede
Zusammensetzung zu erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt.
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Tabelle
8. Überlappungsscherkräfte (Klebe-
und Wärmebindung)
geformter Zusammensetzungen
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Die
Daten aus Tabelle 8 zeigen, dass die Klebebindungskräfte im Vergleich
zu den Wärmebindungskräften für die Beispiele
8, 9 und 14 erhalten wurden. Dies legte nahe, dass Standardklebstoffe
benutzt werden können,
um Identifizierungs- und Verfolgungsetiketten an die Behälter zu
kleben und um Behälterkomponenten
miteinander zu binden, wenn die geformte Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung benutzt wird.
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Beispiele 15 bis 19 und
Vergleichsbeispiele C5 und C6
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Bestimmung des statischen
Reibungskoeffizienten:
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Reibungsflächen werden
auf Paletten erwünscht,
da Lasten von Paletten herunterfallen, Palettenstapel umkippen und
Paletten von den Staplergabeln herunterfallen können. Der Koeffizient statischer
Reibungswerte mehrerer Reibungsmaterialen, die in der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, und der Koeffizient vergleichenden Polypropylens in Schichtform
und einer Kiefernholzpalette wurde bestimmt. Die Schicht wurde durch
Extrusion der Zusammensetzung aus Vergleichsbeispiel C1 in eine
Dickschichtform von 0,36 mm hergestellt. Die Holzpalette war eine
handelsübliche
Palette. Das Reibungsmaterial (Anti-Rutsch-Schicht) wurde in die
Form eingeführt
und dann wurde die härtbare,
polymere, epoxidhaltige Zusammensetzung aus Beispiel 1 wie oben
beschrieben in die Form spritzgegossen. Dieser Prozess des nacheinander
abfolgenden Hinzufügens
von Reibungsmaterial während
des Spritzgussverfahrens war ein In-Mold-Laminierungs-Prozess. Die reduzierte
Viskosität,
die von der epoxidhaltigen Zusammensetzung bereitgestellt wird,
half beim Laminierungsprozess des Reibungsmaterials durch a) Minimieren
der Möglichkeit,
dass sich das Reibungsmaterial während des
Spritzgussverfahrens versetzt und b) durch Minimieren der Tendenz
der Reibungspartikel, in das Substrat eingebettet zu werden, was
die Wirksamkeit des Reibungsmaterials reduzieren würde. Das
in Beispiel 15 ausgewertete Reibungsmaterial wurde auf die gleiche
Weise hergestellt wie Beispiel 2 in US-Patentschrift Nr. 6,258,201.
Aluminiumoxidpartikel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 400
Mikrometern (ANSI Grade 46) wurden durch einen Wärmezerstäuber in eine mit Surlyn extrudierte
Dickschicht von 0,356 mm eingebettet. Das Reibungsmaterial, das
für Beispiel
16 ausgewertet wurde, wurde auf die gleiche Weise hergestellt wie
Beispiel 2 in der US-Patentschrift Nr. 6,258,201, außer dass
Quarzpartikel mit einer Partikelgröße von 400 Mikrometern (50
Mesh erhältlich
bei US Silica Company, Berkely Springs, WV)) in die Surlyn-Schicht
eingebettet wurden. Das Reibungsmaterial für Beispiel 17 wurde auch auf
die gleiche Weise hergestellt wie Beispiel 2 in US-Patentschrift
Nr. 6,258,201, außer
dass Keramikkugeln mit einer Partikelgröße von 1.000 Mikrometern (Carbo
PropTM 20/40, erhältlich bei Carbo Ceramics,
Irving, TX) in die Surlyn-Schicht eingebettet wurden.
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Das
Reibungsmaterial, das für
Beispiel 18 ausgewertet wurde, wurde durch Mikroreplizieren einer thermoplastischen
Kautschukplatte mit zylindrischen Schäften hergestellt, die eine
Schaftdichte von 50 Schäften
pro Quadratzentimeter, eine Substratdicke von 0,127 mm, eine Schafthöhe von etwa
0,94 mm, einen Schaftdurchmesser von 0,44 mm und einen Schaftabstand
von 1,4 mm aufwiesen. Das Reibungsmaterial bestand aus dem resultierenden
Schaftschichtmaterial (beschrieben in WO 9732805, aber die Schichten
wurden ohne mechanische Befestigungen geformt). Das Stammschichtmaterial
wurde aus einem Schlagcopolymerharz geformt, dass bei Shell Polypropylene
Company, Houston, Texas, unter der Bezeichnung SRD7-560TM erhältlich ist.
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Das
Reibungsmaterial, das in Beispiel 19 ausgewertet wurde, wurde durch
Mikroreplizieren einer Surlyn-Platte hergestellt, die 0,356 mm dick
war und eine pyramidenförmige
Form aufwies (hergestellt gemäß US-Patentschrift Nr.
5,897,930 und US-Patentschrift Nr. 5,152,917). Insbesondere wurde
Surlyn auf eine Anordnung extrudiert, die in 18 von
US-Patentschrift
Nr. 5,152,917 beschrieben ist.
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Der
Koeffizient der statischen Reibungswerte wurde unter nassen, trockenen
und öligen
Bedingungen bestimmt. Das benutzte Öl war Pflanzenöl.
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Die
folgenden Reibungsmaterialien wurden ausgewertet:
in Beispiel
15 die Surlyn-Schicht, die 0,356 mm dick war und mit Aluminiumoxidpartikeln
(hergestellt gemäß US-Patentschrift
Nr. 6,258,201) beschichtet wurde, die einen durchschnittlichen Durchmesser
von 400 Mikrometern aufwiesen; in Beispiel 16 die Surlyn-Schicht, die 0,356
mm dick war und mit Quarzpartikeln (hergestellt gemäß US-Patentschrift
Nr. 6,258,201) beschichtet wurde, die einen durchschnittlichen Durchmesser
von 400 Mikrometern aufwiesen; in Beispiel 17, die Surlyn-Schicht,
die 0,356 mm dick war und mit Keramikkugeln (hergestellt gemäß US-Patentschrift
Nr. 6,258,201) beschichtet wurde, die einen durchschnittlichen Durchmesser von
1.000 Mikrometern aufwiesen; in Beispiel 18, eine thermoplastische,
zylindrische Kautschukplatte, die 1,02 mm dick war, mit mikroreplizierter
Fläche
(hergestellt gemäß WO 9732805),
und in Beispiel 19, eine mikroreplizierte, pyramidenförmige Surlyn-Fläche, die
0,356 mm dick war (hergestellt gemäß US-Patentschrift Nr. 5,897,930
und US-Patentschrift Nr. 5,152,917). Der Koeffizient der statischen
Reibungswerte wurde unter nassen, trockenen und öligen Bedingungen bestimmt.
Das benutzte Prüfverfahren
war ASTM C1028-89. Die benutzten Geräte waren ein Rutschgefahrmesser
ASM 725 American Slip Meter (erhältlich
bei American Slip Meter, Inc., Englewoods, Florida) mit NEOLITETM-Pads (synthetische Kautschukbesohlung
erhältlich
als CROWN NEOLITE von Goodyear Tire & Rubber Co.). Hierbei handelte es
sich um eine Art horizontalen Widerstandsmesser, der die horizontale
Kraft maß,
wenn die Einheit über
die Fläche
der Probe bewegt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 dargestellt.
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Tabelle
9. Koeffizienten statischer Reibungsflächen für Transport- und Lagerungsbehälter
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Die
Daten in Tabelle 9 zeigen, dass der Reibungskoeffizient anpassbar
war, so dass ein Transportbehälter,
der diese Flächen
aufwies, nicht so abreibend war, dass er die Inhalte auf oder in
dem Transportbehälter abschliff
oder beschädigte.
Zum Beispiel war Aluminiumoxid abreibender als Quarz, das abreibender
als die Keramikkugeln war. Mischungen von Partikelgröße, Form,
Alterungsbeständigkeit
und Abriebfähigkeit
waren nützlich.
Es sollte beachtet werden, dass das Reibungsmaterial vorzugsweise
mit wiederverwertet werden konnte, wobei die Kompatibilität der Materialien
und die Fähigkeit
der Geräte
umfasst wurde (das heißt,
die Geräte
werden nicht durch eine Schleifeinwirkung beschädigt). Es ist eine bevorzugte
Ausführungsform,
dass die Partikel eine solche Größe aufweisen
(typischerweise größer als
100 Mikrometer und bis zu 5.000 Mikrometern oder sogar größer), dass
sie in der Prozessabfolge leicht gegen die Strömungsrichtung erfasst werden können (zum
Beispiel durch Filtern während
der Wiederverwertung), um Schäden
an Gefäßen, Schrauben, Düsen und/oder
Werkzeug und eine Verunreinigung der wiederverwerteten Zusammensetzung
zu verhindern, die einen Kraft- oder Alterungsbeständigkeitsverlust
verursachen können.
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Diese
Materialien und Verfahren können
durch den Fachmann benutzt werden, um Behälter und Paletten unter Benutzung
herkömmlicher
Kunststoffformungsverfahren wie Spritzguss, Extrusion, Thermoformen,
Blasformen, Drehformen und dergleichen herzustellen.
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Für den Fachmann
werden mehrere Modifikationen und Veränderungen dieser Erfindung
ersichtlich, ohne den Schutzbereich dieser Erfindung wie in den
Ansprüchen
definiert zu verlassen, und es versteht sich, dass diese Erfindung
in keinster Weise auf die veranschaulichenden Ausführungsformen
beschränkt
ist, die hierin dargelegt sind.