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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Notfallsicherheitsausrüstung, insbesondere
Atemschutzhauben, die Personen in giftigen Umgebungen gefilterte
Luft bereitstellen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
besteht ein wachsendes Interesse sowohl von Regierungsstellen als
auch der allgemeinen Öffentlichkeit,
Individuen gegen die schädlichen
Auswirkungen von giftigen Materialien im Fall von Unfallereignissen
wie zum Beispiel Chemikalienverschüttung, Entweichen von giftigen
und schädlichen
Gasen, rauchgefüllte
Bereiche, Staub und Dämpfe,
und im Fall von chemischen, biologischen oder andere Terrorereignissen
zu schützen.
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Zusätzlich besteht
ein starker Wunsch unter bestimmten Menschen, ihre Haustiere und
Arbeitstiere (Blindenhunde, Vieh, etc.) gegen die gleichen schädlichen
Auswirkungen zu schützen.
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Unmittelbarer
Schutz der Atemwege, Augen und der Haut ist bei solchen Ereignissen
erforderlich und viele dieser Ereignisse geschehen mit kurzer oder
keiner Vorwarnung. Dies erfordert, dass jegliche zum Schützen der
Person oder des Tiers (im Folgenden in der Beschreibung und den
Ansprüchen
als "Benutzer" bezeichnet) verwendete
Ausrüstung
einfach verfügbar
ist, d. h. bei dem Benutzer getragen oder nahe demselben gelagert
wird, und einfach in einen betriebsbereiten Zustand entfaltbar ist.
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Schutzindustriemasken,
Hauben und kraftbetriebene Luftatemschutze sind bekannt, aber sie erfordern
Fähigkeiten
und Schulung, um adäquaten Schutz
bereit zustellen. Sie sind ferner sperrig und nicht ausgelegt, um
bequem getragen und schnell entfaltet zu werden.
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Oft
ist der der giftigen Umgebung ausgesetzte Benutzer ungeschult in
Sicherheitsverfahrensweisen, wie zum Beispiel, wie eine kraftbetriebene
Luftatemschutzhaube anzuziehen und zu aktivieren ist.
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Die
meisten der existierenden Atemschutzmittel sind notwendigerweise
in mehreren Größen hergestellt
und passen nicht sowohl Erwachsenen als auch Kindern in einer Größe.
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In
dem Fall einer plötzlichen
oder unerwarteten Situation, die zu einer giftigen oder schädlichen Umgebung
führt,
ist es ein deutlicher Vorteil, eine Einrichtung zu haben, um gefilterte
oder gereinigte Luft zu liefern und auch nominalen Schutz der ansonsten
freiliegenden Haut des Kopfes und Halses gegen Gase, Flüssigkeiten/Tropfen,
Partikeln, Feinsprays und Aerosole bereitzustellen. Vorteilhaft
sollte die Einrichtung einfach verfügbar sein (einfach getragen
und/oder gelagert) und für
einen breiten Größenbereich
von Benutzern (Erwachsene, Kinder, ältere Menschen, gebrechliche,
behinderte und kranke Menschen, Menschen mit Bärten, Brillen, langem Haar,
etc, und Tiere) geeignet sein, ohne die Notwendigkeit, zu Gesichtsmerkmalen
oder Körperformen zu
passen. Außerdem
ist es zu bevorzugen, dass die Aktivierung und Wirkungsweise automatisch
ist, das Anziehen selbsterklärend
und bequem ist, und die Einrichtung für ausgedehnten Betrieb sowie
kurzfristige Verwendung geeignet ist. Es ist ferner vorteilhaft, dass
die Einrichtung eine lange Haltbarkeit aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist dementsprechend die Aufgabe dieser Erfindung, eine Einrichtung
zu schaffen, die einen Benutzer gegen giftige Umgebungen für schnelles Entkommen
oder für
eine längere
Zeitspanne schützt,
typischerweise bis zu mehreren Stunden, die zusammenfaltbar, einfach
getragen oder gelagert, kompakt, leicht, bequem, einfach zu verwenden,
eine jedem passende Einheitsgröße aufweist,
deren Anziehen selbsterklärend
ist, deren Aktivierung automatisch erfolgt, und die keine Schulung
zum Gebrauch erfordert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mit Überdruck arbeitende Atemschutzhaubenbaugruppe,
die eine gas-undurchlässige
Haube aus einem flexiblen Material, und mindestens einen Teil aufweist,
der ein durchsichtiges Visier darstellt; eine Gasbehandlungseinheit
mit einem Filter zum Filtern von Partikeln, Feinsprays, Aerosols
sowie giftigen und schädlichen
Gasen, etc. (im Folgenden "gefährliche
Stoffe"), und eine
strombetriebenes Gebläse zum
Erzeugen eines Überdrucks
in der Haube; ein Einwege-Entleerventil zum Vereinfachen des Ablassens
von ausgeatmeten Gasen und Feuchtigkeit aus der Haube; und einen
Dichtungsteil zum abdichtenden Befestigen der Haube über einem
Körperteil
des Benutzers umfasst. Die Haubenbaugruppe ist ausgelegt, um enges
direktes Anziehen für
einen breiten Bereich von Benutzern zuzulassen, das keine Schulung
zum Anziehen und Bedienen der Haubenbaugruppe erfordert, wodurch
ein Benutzer gegen Einatmen von und Gesichtskontakt mit den gefährlichen Stoffen
geschützt
wird.
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Die
Atemschutzhaube wird innerhalb eines Behälters aufgenommen, der einfach
getragen wird, wodurch beim Öffnen
des Behälters
und Entfernen der Atemschutzhaube die Atemschutzhaube vollständig betriebsbereit
ist, wenn die Gasbehandlungseinheit automatisch aktiviert wird.
Die Atemschutzhaube ist faltbar, damit sie in einen Behälter kleiner Größe passen
kann.
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Die
Haube, einschließlich
des Dichtungsteils, ist so ausgelegt, dass eine Größe Schutz
gegen giftige Umgebung für
Benutzer bereitstellt, egal ob dieser männlich oder weiblich ist, ungeachtet
von Gesichts- oder Kopfmerkmalen wie zum Beispiel Bart, Haarlänge/Dicke,
Brille, etc., und ungeachtet von Größe (von Kleinkindern bis zu
großen
Erwachsenen). Die Auslegung der Haube ermöglicht ferner ihre Verwendung
zum Schützen
von Tieren wie zum Beispiel Haustieren, Vieh, etc.
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Einer
Ausführungsform
der Erfindung zufolge, ist der Dichtungsteil eine elastische Halsdichtung und,
gemäß einer
anderen Ausführungsform,
ist der Dichtungsteil eine rumpfergreifende und abdichtende Hülle.
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Die
Atemschutzhaube kann durch einen starren Behälter (Tasche), in einem flexiblen
Behälter oder
in einem in einer Tasche aufgenommenen flexiblen Behälter getragen
werden. Typischerweise wird die Atemschutzhaube in einer abgedichteten Packung
aufgenommen, um ihr verlängerte
Haltbarkeit zu verleihen.
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Die
Atemschutzhaube kann in einigen Grundkonfigurationen bereitgestellt
werden, z. B. einer für
Personen von Kleinkindern bis Erwachsenen, einer anderen für Babys
bis etwa zum Alter von drei Jahren, und noch einer anderen für Tiere.
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Einigen
bestimmten Auslegungen zufolge, kann der Betrieb des Gebläses angehalten
werden und die Atemschutzhaube kann dann für zukünftigen Gebrauch aufbewahrt
werden. Einer solchen Anordnung zufolge, wird eine Sicherheitssperre
bereitgestellt, die, wenn sie mit einem entsprechenden Teil einer
Schalterbaugruppe des strombetätigten
Gebläses
in Eingriff kommt, das Gebläse
deaktiviert und Anziehen der Haube verhindert. Durch eine bestimmte
Anwendung erstrecken sich die Sicherheitssperre und die Schalterbaugruppe
an gegenüberliegenden Halsteilen
der Haube, wodurch an der ergriffenen Position Anziehen nicht möglich ist.
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Einer
bestimmten Ausführungsform
zufolge, liegt die Sicherheitssperre in Form eines stopfenartigen
Elements vor, das für
Schnappeingriff mit der Schalterbaugruppe eingesetzt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Zum
Verstehen der Erfindung und zum Sehen, wie sie in der Praxis ausgeführt werden
kann, soll nun eine bevorzugte Ausführungsform nur zum Aufführen eines
nichtbegrenzenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, in denen:
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1 eine
Frontansicht einer Atemschutzhaube gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist, die durch einen Benutzer getragen wird;
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2 eine
Seitenansicht der Atemschutzhaube von 1 ist,
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3 eine
allgemeine Explosionsansicht ist, die die Atemschutzhaube entfernt
aus ihrem Behälter zeigt;
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4A einen
Benutzer zeigt, der die Atemschutzhaube als eine mitgeführte Einrichtung
trägt;
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4B einen
Benutzer zeigt, der die Atemschutzhaube in einer Aktentasche trägt;
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5 eine
detaillierte isometrische Explosionsansicht der Atemschutzhaubenbaugruppe
ist, die auch den Gasströmungsweg
durch die Gasbehandlungseinheit zeigt;
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6 ein
Schnitt von oben der Atemschutzhaubenbaugruppe ist, die einen Aktivierungsmechanismus
darstellt;
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7 ein
Seitenschnitt der Atemschutzhaubenbaugruppe ist, der die Haube gefaltet
neben der Gasbehandlungseinheit zeigt;
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8 eine
Frontansicht einer alternativen Ausführungsform der durch ein Baby
benutzten Atemschutzhaube ist;
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9 eine
Rückansicht
der alternativen Ausführungsform
von 9 [sic] ist, die ein Dichtungs- und Verschlussmittel
darstellt;
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10 eine
alternative Ausführungsform
der Atemschutzhaube ist, die aus einem flexiblen Behälter entfernt
ist;
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11 eine
alternative Ausführungsform
der Atemschutzhaube ist, die eine Verpackung zeigt, welche einen
flexiblen Behälter
innerhalb einer äußeren Tasche
aufweist;
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12 eine
Explosionsansicht einer alternativen Ausführungsform mit wiedereinsetzbarem
Aktivierungsmechanismus ist;
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13 ein
Schnitt von oben einer Gasbehandlungseinheit einer alternativen
Ausführungsform ist,
die den wiedereinsetzbaren Aktivierungsmechanismus hervorhebt;
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14A und 14B Seitenansichten
alternativer Ausführungsformen
der durch Hunde verwendeten Atemschutzhaube sind, die verschiedene Verschlussmittel
darstellen; und
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15A bis 15C eine
weitere Ausführungsform
einer Schutzhaube gemäß der Erfindung darstellen,
die mit einem Deaktivierungsmechanismus versehen ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Atemschutzhaubenbaugruppe, die tragbar,
kompakt, einfach zu lagern, einfach zu tragen, einfach anzuziehen und
bequem in der Verwendung ist, in einer jedem passenden Einheitsgröße für Benutzer
eines breiten Größenbereichs
ausgelegt ist, keine Schulung zum Gebrauch erfordert, automatisch
aktiviert wird und automatisch arbeitet.
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Hier
sollen die Ausdrücke
Gas und Gase die Mischung von Luft und giftigen und/oder schädlichem Gas
oder biologischen Kampfstoffen bezeichnen, die Partikeln, Feinsprays,
Aerosole oder Tropfen enthalten und gemeinsam als gefährliche
Stoffe bezeichnet werden.
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Bezugnehmend
auf 1 ist eine Atemschutzhaube gezeigt, allgemein
mit 10 bezeichnet, die eine Haube 12 aus einem
flexiblen, gas- und flüssigkeitsundurchlässigen Material
und eine Gasbehandlungseinheit 14 befestigt an der Haube 12 aufweist.
Die Haube 12 umfasst ein Visier 16 auch aus einem
flexiblen, gasundurchlässigem
Material, die angrenzend an die Augen eines Benutzers 18 positioniert
wird.
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Weiterhin
bezugnehmend auf 1, ist an der Haube 12 ein
Dichtungsteil in Form einer Kragen- oder Halsdichtung 20 aus
einem elastischen Material wie zum Beispiel Silikon, Polyurethan,
Latexgummi, etc. befestigt, das einfaches Anziehen ermöglicht und
keine Verschlüsse,
Gurte, Bänder
oder dergleichen erfordert. Die Halsdichtung 20 weist Abmessungen
auf, um in dem nichtgedehnten Zustand etwas kleiner als der Hals
eines kleinen Kleinkinds zu sein und dessen Material derart ist,
dass es einfach auf eine Größe gedehnt
wird, die bequem größer als
der Kopf eines großen
erwachsenen Benutzers 18 unabhängig von langem oder dickem
Haar, Bärten,
etc. ist. Ferner hat die Halsdichtung 20 Abmessungen, um ausreichend
weit für
Tragebequemlichkeit zu sein. Mit dieser Auslegung wird die Atemschutzhaube 10 einfach
und bequem innerhalb von Sekunden durch einen breiten Bereich von
Personen ohne die Notwendigkeit von Schulung oder Bedienungsanleitungen
angezogen.
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1 zeigt
ein Cape oder eine Hülle 22, das/die
sich nach unten in einer rockartigen Weise erstreckt und um den
Hals in Richtung auf die Schultern des Benutzers 18 passt,
um den Hals zu schützen.
Ein Einwege-Entleerungsventil 24 ist in die Haube 12 integriert,
um das Ablassen von Schweiß und Ausatmungsgasen
wie zum Beispiel Kohlendioxid und Feuchtigkeit aus der Haube 12 zu
vereinfachen, während
kein Eintritt von Außengasen
durch diese zugelassen wird. Das Einwege-Entleerungsventil kann
ein jegliches geeignetes Ventil, einen jeglichen Auslass oder eine
jegliche Durchflusseinrichtung darstellen, die den Durchfluss von
Gasen, Dämpfen
oder Feuchtigkeit nur in einer Richtung zulassen.
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In 2 zeigt
Pfeil 26, wo Umgebungsgase in die Gasbehandlungseinheit 14 eintreten,
Pfeil 28 zeigt, wo gefilterte Luft dann in die Haube 12 eintritt, und
Pfeil 30 zeigt, wo Ausatmung (ausgeatmete Luft) und Feuchtigkeit
aus der Haube 12 über
das Entleerungsventil 24 austreten. Wieder zu sehen sind
Ansichten des Visiers 16, der Halsdichtung 20 und
der Hülle 22.
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3 zeigt
eine Atemschutzhaubenbaugruppe 11, die die Atemschutzhaube 10 und
ihren Behälter
aufweist, welcher in Form einer starren Tasche vorliegt, allgemein
als 32 bezeichnet, nachdem der Behälter 32 geöffnet wurde
und die Atem schutzhaube 10 herausgekommen ist. An diesem
Punkt ist die Atemschutzhaube 10 vollständig bereit zum Anziehen und
Verwenden. Der Behälter 32 umfasst
eine Frontabdeckung 34 und eine Rückabdeckung 36.
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Die
Abdeckungen 34 und 36 sind kein Teil der Atemschutzhaube 10,
die durch den Benutzer 22 getragen wird, sie sind jedoch
wichtig darin, dass sie den Behälter 32 bilden,
der eine Schutztasche um die Atemschutzhaube 10 zum Sichern/Verlängern der Haltbarkeit
bildet. Optional wird eine gas-undurchlässige Dichtung gebildet, die
das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert, da Filter des in den
Atemschutzeinrichtungen verwendeten Typs feuchtigkeitsempfindlich
sind. Der Behälter 32 kann
unter Verwendung eines seines vorderen Griffs 38 und eines
hinteren Griffs 40 getragen werden, die Teil des Behälters 32 sind.
Die Griffe 38 und 40 werden auch zum Öffnen des
Behälters 32 verwendet,
was automatisch die Gasbehandlungseinheit 14 aktiviert,
wie im Folgenden beschrieben ist. Zusätzlich spielt der Behälter 32 eine
bedeutende Rolle beim Aktivieren der Gasbehandlungseinheit 14,
wie im Folgenden deutlich werden wird.
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Die 4A und 4B stellen
dar, wie die leichte und kompakte Atemschutzhaubenbaugruppe 11 einfach
durch den Benutzer 18 als mitgeführte Einrichtung (4A)
getragen werden oder in eine Aktentasche 44 passen kann
(4B). Wenn sie als eine mitgeführter Einrichtung (4A)
getragen wird, kann die Baugruppe 11 Ringe (nicht gezeigt) oder
dergleichen einschließen,
um einen zusätzlichen
Tragegurt 42 zu befestigen. Vorzugsweise passt die Atemschutzhaubenbaugruppe 11 in
einen Teil eines typischen kleinen Aktenkoffers 44. Analog kann
die Atemschutzhaubenbaugruppe 11 in einer Brieftasche oder
einem Rucksack (nicht gezeigt) getragen werden.
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Die
bequemen Trage- und kompakten Lagermerkmale der Atemschutzhaubenbaugruppe 11 sind wichtig
darin, dass sie sofortige Verfügbarkeit
der Atemschutzhaube 10 für den Benutzer 18 bereitstellen.
Diese Merkmale ermöglichen
zusammen mit der automatischen Aktivierung der Gasbehandlungseinheit 14 (im
Folgenden erörtert)
und einfachem Anziehen, dass die Atemschutzhaube 10 innerhalb
von Sekunden in vollständigem
Gebrauch ist. Schnelle Entfaltung kann kritisch für die Gesundheit
oder sogar das Überleben
des Benutzers 18 sein.
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In 5 zeigt
ein Pfeil 46 den Gasströmungsweg
an. Gas tritt in die Gasbehandlungseinheit 14 zuerst durch
eine Öffnung 48 in
einem Gehäuse 50 ein,
das die Gasbehandlungseinheit 14 aufnimmt. Die Öffnung 48 liegt
zur Umgebung frei, sobald die Frontabdeckung 34 gelöst oder
entfernt wird. Eine Dichtungsscheibe 52 liefert eine Dichtung
zwischen dem Gehäuse 50 und
einem Filter 54, der die einströmenden Gase filtert. Der Filter 54 ist
irgendein geeigneter Filter, wie er im technischen Gebiet zum Filtern
von gefährlichen
Materialien wie zum Beispiel Partikeln, giftigen/schädlichen
Gasen, Feinsprays und Aerosolen bekannt ist. Der Filter 54 wird
an einer Basis 56 durch eine Dichtungsscheibe 55 abgedichtet.
Die Basis 56 wird an einen Verteiler 58 angeschlossen.
Der Verteiler 58 verteilt die jetzt gefilterten Gase zurück durch
eine Öffnung 60 der
Basis 56. Die gefilterten Gase treten dann in ein batteriebetriebenes
Gebläse 62 durch
ein Anschlussstück 64 und eine Öffnung 66 ein
und daraus aus. Das Gebläse 62 wird
an dem Gehäuse 50 durch
eine Dichtungsscheibe 67 abgedichtet. Durch die Öffnung 66 treten
die gefilterten Gase in die Haube 12 ein. Die Haube 12 wird
an der Gasbehandlungseinheit 14 zwischen dem Anschlussstück 64 und
einem Anschlussstück 65 befestigt.
Die Dichtungsscheiben 52, 55 und 67 sind
alle durch einen geeigneten Klebstoff oder eine andere Dichtungsverbindung
wie zum Beispiel Silikon oder Epoxid ersetzbar.
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Ferner
ist in 5 eine Batterie 68 zu sehen, die das
Gebläse 62 speist.
Der Strom wird automatisch aktiviert, wenn die Abdeckungen 34 und 36 des Behälters 32 geöffnet werden,
typischerweise durch Griffe 38 und 40. Im Folgenden
ist ein Aktivierungsmechanismus erklärt, der eine Verriegelung 70,
ein Kniehebelelement 72 und einen Schalter 74 verwendet.
Die Verriegelung 70 sitzt in einer Vertiefung 76 (siehe
auch 6). In das Gehäuse 50 passt
eine Gebläseabdeckung 78,
die aus verschiedenen Konfigurationen bestehen kann, um der Konfiguration
der Komponenten in der Gasbehandlungseinheit 14 Flexibilität hinzuzufügen.
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Das
Gebläse 62 erzeugt
einen Überdruck
innerhalb der Haube 12, der den Schutz des Benutzers 18 durch
Verhindern des Eintritts von Gasen über die Halsdichtung 20 in
dem Fall verbessert, dass die Halsdichtung 20 locker ist,
oder wenn Öffnungen
aufgrund von Bewegung des Benutzers 18 entstehen. Der durch
das Gebläse 62 erzeugte Überdruck
verhindert ferner den Eintritt von Gasen in die Haube 12, wenn
sie angezogen wird, verhindert Aufbau von Ausatmungsgasen wie zum
Beispiel Kohlendioxid und Feuchtigkeit (einschließlich des
Ablassens von Schweiß,
was das Wohlbefinden des Benutzers 18 verbessert).
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6 ist
ein Schnitt von oben der Atemschutzhaubenbaugruppe 11,
der die Teile zeigt, die das Gebläse 62 aktivieren.
Die Verriegelung 70, deren Oberteil in die Vertiefung 76 passt,
wird betätigt, wenn
die Frontabdeckung 34 geöffnet wird. Trennen der Abdeckung 34 von
der Atemschutzhaube 10 veranlasst Aufbrechen der Verriegelung 70,
und daher ist in dieser Ausführungsform
der Betrieb der Atemschutzhaube 10 irreversibel, wenn die
Atemschutzhaube 10 betätigt
wird. Wenn die Frontabdeckung 34 gelöst oder entfernt wird, wird
die Verriegelung 70 nach außen gezogen und zieht dadurch
an dem Kniehebelelement 72, das den Schalter 74 aktiviert, wodurch
Energielieferung zu dem Gebläse 62 vereinfacht
wird, das durch die Batterie 68 gespeist wird.
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7 zeigt
einen Seitenschnitt der Atemschutzhaubenbaugruppe 11, der
die Haube 12 gefaltet zwischen den Abdeckungen 34 und 36 zeigt.
Die Kompaktheit der faltbaren Haube 12 ist dargestellt, sowie
die Befestigung der Haube 12 an der Gasbehandlungseinheit 14 durch
die Anschlussstücke 64 und 65.
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Zum
Verwenden der Atemschutzhaube 10 werden die Abdeckungen 34 und 36 des
Behälters 2 getrennt/gelöst und entfernt.
Die Abdeckungen 34 und 36 werden nicht mehr benötigt. Wie
oben beschrieben ist, aktiviert dies das Gebläse 62, das die Gasbehandlungseinheit 14 und
die Atemschutzhaube 10 vollständig betriebsbereit macht.
Die Halsdichtung 20 wird dann über den Kopf des Benutzers 18 gedehnt.
Es sind keine weiteren Tätigkeiten
erforderlich. Selbst wenn die Atemschutzhaube 10 nach hinten
oder zur Seite hin gedreht angezogen wird, d. h. mit dem Visier 16 nicht
vor den Augen, ist der Benutzer 18 dennoch geschützt. Außerdem kann
die Haube 12, oder ein ausreichend großer Teil derselben, aus einem
transparenten oder durchsichtigen Material bestehen, das dem Benutzer 18 angemessenes
Sehvermögen
bieten. Alternativ kann die Haube 12 einfach an eine geeigneter
[lacuna] angepasst werden. Der innerhalb der Haube 12 durch
das Gebläse 62 erzeugte Überdruck
verhindert Eindringen unerwünschter
Gase während einer
jeglichen Anpassung der Haube 12. Daher wird die Atemschutzhaube 10 einfach
ohne die Notwendigkeit von Bedienungsanweisungen sogar während Stresssituationen bedient
und verwendet.
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Es
wird festgestellt, dass eine ungeschulte Person eines Alters von
etwa drei Jahren bis zu einem ausgewachsenen Erwachsenen mit großer Größe einfachen
Zugang zu einer Einrichtung gemäß der Erfindung
haben und diese für
Kopf- und Halsschutz und für
die Zufuhr von gereinigter Druckluft in dem Fall verwenden kann,
wenn die Person plötzlich
giftigen und schädlichen
Gasen einschließlich
Partikeln, Feinspray oder Aerosolen ausgesetzt wird.
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8 stellt
eine alternative Ausführungsform dar,
bei der ein Baby 90 die Erfindung verwendet. Es ist gefährlich,
eine Halsdichtung um den Hals eines Babys 90 anzubringen
und daher ist hier eine Haube 92, die ein Visier 94 einschließt, ausgelegt,
um über den
Kopf und den Oberkörper
des Babys 90 zu passen. Die Arme des Babys 90 können vollständig innerhalb
der Haube 92 sein (diese Option ist nicht gezeigt) oder
können
abdichtend von den Seiten 96 und 97 vorstehen,
die gebildet werden, wenn die Haube 92 um den Rumpf des
Babys 90 geschlossen wird.
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9 illustriert
eine Option, wie die in 9 gezeigte alternative Ausführungsform
um den Rumpf eines Babys 90 geschlossen werden kann. Ein
jegliches geeignetes Verschlussmittel kann verwendet werden, wie
zum Beispiel eine elastische Dichtung (analog zu der Halsdichtung 22),
das für
den Rumpf eines Babys geeignet ist, typischerweise ist jedoch eine
Befestigung vom Haken- und Schleifentyp, gewöhnlich als VELCROTM (Klettverschluss)
bekannt, die bequemste. Ein Haken 98 enthaltender Teil
und ein Schleifen 99 enthaltender Teil sind gezeigt. Die Haken- 98 und
Schleifenteile können
umgekehrt werden. Diese Anordnung ist auch für Menschen geeignet, die unter
Halsverletzungen leiden, etc.
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10 zeigt
eine andere Ausführungsform, in
der die Atemschutzhaube in einem flexiblen Behälter wie zum Beispiel einem
Folien- oder Schichtstoffbeutel 110 enthalten ist. Der
Beutel 110 besteht aus einem gas-undurchlässigen Material
zum Schützen der
Atemschutzhaube 10 (insbesondere des Filters 62 gegen
Feuchtig keit zum Sicherstellen langer Haltbarkeit) und besteht vorzugsweise
aus einem Material, das auch mechanischen Schutz bereitstellt. Automatische
Aktivierung kann in dieser Ausführungsform
durch verschiedene Mittel erreicht werden, einschließlich, zum
Beispiel, durch Aktivierung eines Schalters wie zum Beispiel des
Schalters 74 (6) (oder eines Schalters 136,
der in den 12 und 13 gezeigt
ist), welcher mit einer Öffnungskante 114 des
Beutels 110 oder einem Reißband, etc. angelenkt werden
kann. Der Beutel 110 umfasst vorzugsweise eine Griff 116 zum
einfachen Tragen.
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Es
sollte verstanden werden, dass mehrere Variationen dieser Ausführungsform
möglich
sind, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf eine solche, bei der die Atemschutzhaube 10 durch
Dehnen der Halsdichtung 22 vor dem Anziehen aktiviert wird.
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11 stellt
eine Verpackungsanordnung dar, bei der die Atemschutzhaube 10 in
einem flexiblen Behälter
wie zum Beispiel einem Folien-, Schichtstoff- oder Kunststoffbeutel 118 enthalten
ist, der ferner in einem äußeren starren
Behälter
enthalten ist, allgemein mit 120 bezeichnet, welcher mechanischen
Schutz für
die Atemschutzhaube 10 bereitstellt. Der äußere Behälter 120 könnte eine
starre Tasche, ein fester Sack oder anderer geeigneter Behälter sein.
In dieser Ausführungsform
muss der Beutel 118 keinen mechanischen Schutz bereitstellen,
er wird jedoch weiterhin vorzugsweise aus einem gas-undurchlässigen Material
hergestellt. Die obere Abdeckung 122 und untere Abdeckung 124 können durch
ein jegliches geeignetes Mittel wie zum Beispiel mechanisch, durch
druckempfindlichen Klebstoff etc. zusammengehalten werden.
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12 zeigt
eine Explosionsansicht einer alternativen Atemschutzhaubenbaugruppe,
allgemein mit 126 bezeichnet, die die inneren Bestandteile
einer allgemein mit 128 bezeichneten alternativen Gasbehandlungseinheit
hervorhebt. In dieser Ausführungsform
ist die Aktivierung einer Atemschutzhaube, allgemein mit 130 bezeichnet,
reversibel, d. h. es ist möglich,
den Betrieb der Gasbehandlungseinheit 128 anzuhalten und
sie für
zukünftige
Verwendung aufzubewahren. Dies ist nützlich, wenn zum Beispiel die
Atemschutzhaube 130 unbeabsichtigt aktiviert wurde oder
der Benutzer 18 einer giftigen Umgebung entkommt, jedoch
in diese zurückkehren muss,
etc.
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Ein
Aktivierungsstift 132, der typischerweise mit einer unteren
Abdeckung 134 integriert ist, dringt in die Gasbehandlungseinheit 128 ein
und presst auf einen Schalter 136, wenn die Baugruppe 126 im
verpackten Zustand ist (am besten in 13 zu
sehen). Lösen
oder Entfernen der Atemschutzhaube 130 von der unteren
Abdeckung 134 löst
den Stift 132 von dem Schalter 136, wodurch der
Schalter 136 aktiviert wird. Der Stift 132 kann
wieder eingeführt
werden, um den Schalter 136 erneut zu pressen und das Gebläse 54 der
Gasbehandlungseinheit 128 auszustellen, um die Atemschutzhaube 130 zu
deaktivieren.
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Ferner
ist in 12 eine Lippe 146 auf
der Abdeckung 138 gezeigt, um beim Öffnen der Abdeckungen 134 und 138 zu
helfen. Eine Abdeckung 148, die zum Schützen der Gasbehandlungseinheit 128 gegen
Feuchtigkeit/Nässe,
etc. vorzugsweise aus einem gas-undurchlässigem Material besteht, befindet
sich angrenzend an die Abdeckung 138 und ist an der Abdeckung 134 an
ihrem Umfang befestigt. Ein Lappen 150 ist zum einfachen
Zurückziehen
der Abdeckung 148 vorgesehen. Ein Griff 152 ist
mit der Abdeckung 134 integriert, welcher zusammen mit
der Lippe 146 für
einfaches Ergreifen der Baugruppe 126 sorgt. Der Griff 152 und
die Lippe 146 werden auch zum einfachen Öffnen der
Abdeckungen 134 und 138 verwendet.
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13 zeigt
einen Schnitt von oben der Gasbehandlungseinheit 128, der
den wiedereinführbaren
Stift 132 hervorhebt, welcher einen Teil des Aktivierungsmechanismus
bildet. Da der Stift 132 mit der Abdeckung 134 integriert
ist, löst
Lösung
oder Entfernung der Abdeckung 134 den Stift 132 von dem
Schalter 136. Auf diese Weise wird das Gebläse 62 aktiviert
und die Gasbehandlungseinheit 128 der Atemschutzhaube 130 sind
dann vollständig
betriebsbereit.
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Die 14A und 14B zeigen
Ausführungsformen,
die für
Tiere geeignet sind; dargestellt durch einen kleinen Hund 160 (14A) und einen großen Hund 162 (14B). Für
den kleinen Hund 160 kann ein Haken- und Schleifenverschlussmittel geeignet
sein, wie oben für
Babys erörtert
wurde. Für einen
großen
Hund 162 kann ein Dichtungsteil wie zum Beispiel die elastische
Halsdichtung 20 für
einen menschlichen erwachsenen Benutzer 18 geeignet sein.
Für Tiere
können
Hauben 164 und 166, die Visiere 168 und 170 einschließen, gewisse
Größen- und
Formänderungen
von Menschen sowie Größen- und
Formänderungen
von Tier zu Tier abhängig
von Typ und Größe aufweisen.
Im Fall sehr kleiner Tiere, zum Beispiel Wüstenrennmäusen (nicht gezeigt) kann sich
das Tier oder mehr als ein Tier vollständig innerhalb der Haube 164; 166 befinden.
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Nun übergehend
zu den 15A bis 15C,
ist eine andere Ausführungsform
einer Schutzhaube gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die allgemein mit 170 bezeichnete
Haube ist von unten dargestellt, d. h. mit der Haube nach unten weisend
und der Kragen- und Halsdichtung 172 nach oben weisend.
Eine Gasbehandlungseinheit 174 ist an der Haube ähnlich wie
in Verbindung mit der Ausführungsform
von 1 erklärt
befestigt. Wie in 15C zu sehen ist, umfasst die
Gasbehandlungseinheit 174 eine Schalterbaugruppe 178 zum
Anhalten des strombetriebenen Gebläses. Die Schalterbaugruppe 178 umfasst
eine Kniehebelement 182, das in einen Sicherheitssperrenbehälter 184 vorsteht.
Der Stößel 182 ist
normalerweise in eine sogenannte 'ein' Position
vorgespannt, d. h. in eine aktivierte Position des Gebläses.
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Fest
an dem Kragen 172 an einem Teil im wesentlichen gegenüberliegend
dem Sicherheitssperrenbehälter 184 ist
eine Sicherheitssperre 188 in Form eines Stopfens angebracht,
der für
Schnappeingriff in den Sicherheitssperrenbehälter 184 der Schalterbaugruppe
ausgelegt ist.
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Immer
wenn der Stopfen 188 in dem Sicherheitssperrenbehälter 184 in
Eingriff steht, wird das Kniehebelelement 182 in eine sogenannte 'aus' Position verschoben,
d. h. in der das Gebläse
ausgeschaltet wird, um dadurch Batteriestrom zu sparen und die Lebensdauer
der Filtereinheit zu verlängern. Ein
wichtiges Merkmal der Anordnung besteht jedoch darin, dass, wenn
der Stopfen 188 in den Sicherheitssperrenbehälter 184 eingreift
(15B), die Haube nicht angezogen werden kann, da
gegenüberliegende
Seiten des Kragens 172 miteinander in Eingriff stehen und
die Öffnung
zum Einführen
des Kopfansatzes blockiert ist. Diese Anord nung ist nützlich zum Verhindern
von unbeabsichtigtem Anziehen der Haube, ohne Aktivierung der Gasbehandlungseinheit 174 sicherzustellen.
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Wenn
die Schutzhaube 170 in ihrer Tragetasche (nicht gezeigt)
aufgenommen wird, ist ein Stopfenelement integriert mit oder befestigt
an der Tasche vorgesehen, wobei der genannte Stopfen zum Vorstehen
in den Behälter 174 ausgelegt
ist, um so das Kniehebelelement in die ausgeschaltete Position zu verschieben.
In dieser Position ist der Stopfen jedoch typischerweise kein Einschnapptyp,
um so einfaches Entfernen und Anziehen der Haube sicherzustellen.