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Diese
Anmeldung beansprucht den Vorteil des Anmeldungsdatums der vorläufigen US-Eingangsnummer
60/301,399, angemeldet am 27. Juni 2001, unter dem Titel „Melt Isolation,
Solidification, and Formulation of Macrocyclic Oligoesters", die herin unter
Bezugnahme vollständig
eingeschlossen ist.
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Technisches Gebiet
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Gegenstand
der Erfindung sind im Allgemeinen Thermoplaste und daraus gebildete
Gegenstände. Gegenstand
der Erfindung sind insbesondere Verfahren zum Isolieren, Formulieren
und Formen makrocyclischer Oligoester, wie zum Beispiel makrocyclischer
Oligoester von 1,4-Butylenterephthalat.
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Hintergrundinformation
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Lineare
Polyester, wie zum Beispiel Poly(alkylenterephthalat) sind im Allgemeinen
bekannt und im Handel erhältlich,
worin das Alkylen in der Regel 2 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist.
Lineare Polyester weisen viele wertvolle Merkmale, einschließlich Festigkeit,
Zähigkeit,
hohen Glanz und Lösungsmittelbeständigkeit auf.
Lineare Polyester werden üblicherweise
durch die Reaktion eines Diols mit einer Dicarbonsäure oder
ihrem funktionellen Derivat, in der Regel einem Disäure-Halogenid
oder Disäureester
hergestellt. Lineare Polyester können
anhand einer Anzahl bekannter Verfahren, einschließlich Extrusion,
Formpressen und Spritzgießen
zu Herstellungsgegenständen
verarbeitet werden.
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In
letzter Zeit wurden makrocyclische Oligoester entwickelt, die einzigartige
Eigenschaften aufweisen, die sie für eine Reihe verschiedener
Applikationen, einschließlich
als Matrizen zum Konstruieren thermoplastischer Verbundstoffe attraktiv
machen. Makrocyclische Oligoester weisen eine niedrige Schmelzviskosität auf, die
ihnen zum Beispiel das einfache Imprägnieren eines dichten fasrigen
Vorformlings, gefolgt von der Polymerisation zu Polymeren erlaubt.
Bestimmte makrocyclische Oligoester schmelzen und polymerisieren überdies
bei Temperaturen erheblich unter dem Schmelzpunkt des sich ergebenden
Polymers. Nach dem Schmelzen und in Anwesenheit eines geeigneten
Katalysators können
die Polymerisation und Kristallisation nahezu isothermisch auftreten.
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Die
Herstellung makrocyclischer Oligoester, wie zum Beispiel makrocyclisches
(1,4-Butylenterephthalat) beinhaltet in der Regel die Verwendung
von einem oder mehr Lösungsmittel(n),
wie zum Beispiel o-Dichlorbenzen oder Xylen. Einige Verfahren im
Stand der Technik, wie sie zur Rückgewinnung
von in einem Lösungsmittel
aufgelösten
makrocyclischen Oligoestern verwendet wurden, erforderten die Zugabe
einer großen
Menge an Antilösungsmittel
zur Lösung,
um den makrocyclischen Oligoester zu präzipitieren, gefolgt vom Sammeln
des Produkts unter Verwendung eines Filters oder einer Zentrifuge.
Die Verwendung von Antilösungsmitteln
führt zu
erhöhter
Verarbeitungskomplexität
und Kosten und beschwört
zusätzliche
umweltbedingte Bedenken hinsichtlich der Lagerung und der Entsorgung
herauf.
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WO-A-02
18476 offenbart Verfahren zur Umwandlung von linearem Polyester
in makrocyclische Oligoester-Zusammensetzungen und makrocyclische
Oligoester. Das Isolationsverfahren beinhaltet jedoch die Verwendung
eines Nichtlösungsmittels
(d. h. eines Antilösungsmittels),
das zu den vorstehend beschriebenen Nachteilen führt.
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SU-A-1532560
offenbart ein Verfahren zur Herstellung von symmetrischen makrocyclischen
Oligoestern. Das Isolationsverfahren beinhaltet wiederum die Verwendung
eines Antilösungsmittels
mit den vorstehend beschriebenen sich daraus ergebenden Nachteilen.
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Lineare
Polyester können
zur Bildung makrocyclischer Oligoester depolymerisiert werden. Die
Produkt-Lösung
einer Depolymerisationsreaktion kann verdünnt sein, wobei die Rückgewinnung
zeitaufwendiger ist. Es finden im Allgemeinen auch Bemühungen zur
Herstellung durch Depolymerisation in Stufen statt, wobei jede Stufe
einen Schritt des Verfahrens und mit Zwischenlagerung zwischen den
Schritten einschließt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
besteht ein Bedarf an wirksamen, effizienten und preisgünstigen
Verfahren zum Isolieren, Formulieren und Formen makrocyclischer
Oligoester. Es besteht auch ein Bedarf an Verfahren, die die kontinuierliche Produktion
makrocyclischer Oligoester ermöglichen.
Ein erfindungsgemäßer Aspekt
betrifft im Allgemeinen die Verfahren zur Herstellung makrocyclischer
Oligoester (z. B. makrocyclischer 1,4-Butylenterephthalat-Oligomere),
einschließlich
Verfahren zur Isolation makrocyclischer Oligoester aus Lösungsmitteln
dergestalt, dass die sich ergebenden makrocyclischen Oligoester
im Wesentlichen lösungsmittelfrei
sind. Es sind erfindungsgemäß auch Verfahren
zum Formulieren und Formen der im Wesentlichen lösungsmittelfreien makrocyclischen Oligoester
eingeschlossen. In einigen Ausführungsformen
werden die beschriebenen Verfahren kontinuierlich durchgeführt, um
die kontinuierliche Produktion in einer Herstellungsanlage zu ermöglichen.
Die beschriebenen Verfahren können
weiter zu größerer Effizienz
und Herstellungsvorteilen vorteilhaft kombiniert werden.
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In
einem erfindungsgemäßen Aspekt
wird ein Verfahren zur Isolation eines makrocyclischen Oligoesters
bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Bereitstellen einer Lösung, umfassend einen makrocyclischen
Oligoester und ein Lösungsmittel,
wobei der makrocyclische Oligoester eine strukturelle Wiederholungseinheit
der Formel (I) umfasst,
worin R ein Alkylen, ein Cycloalkylen oder eine Mono- oder Polyoxyalkylengruppe
darstellt und A eine divalente aromatische oder alicyclische Gruppe
darstellt;
- (b) Entfernen des Lösungsmittels
bei einer erhöhten
Temperatur oder bei einem reduzierten Druck oder beidem; und
- (c) Sammeln des makrocyclischen Oligoesters, der im Wesentlichen
frei von Lösungsmittel
ist, worin der makrocyclische Oligoester einen Lösungsmittelgehalt von weniger
als 200 ppm aufweist. Die erfindungsgemäße Verwendung ermöglicht,
dass das Lösungsmittel
ohne die Verwendung von Antilösungsmittel
entfernt werden kann. Bei der typischen praktischen Ausführung wird
im Wesentlichen das gesamte Lösungsmittel
entfernt. In einer Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
unter erhöhten
Temperaturbedingungen entfernt. In einer anderen Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
unter reduzierten Druckbedingungen entfernt. In einer anderen Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
unter einer Kombination von sowohl erhöhten Temperatur- als auch reduzierten
Druckbedingungen entfernt. Der makrocyclische Oligoester, der im
Wesentlichen frei von Lösungsmittel
ist, kann dann in der Regel gesammelt werden. In einer Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
kontinuierlich aus der Lösung
entfernt. In einer anderen Ausführungsform
wird der im Wesentlichen von Lösungsmittel
freie makrocyclische Oligoester kontinuierlich gesammelt.
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Ein
anderer erfindungsgemäßer Aspekt
stellt ein Verfahren zum Formen eines teilkristallisierten makrocyclischen
Oligoesters bereit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Bereitstellen eines im Wesentlichen lösungsmittelfreien
geschmolzenen makrocyclischen Oligoesters, wobei der makrocyclische
Oligoester eine strukturelle Wiederholungseinheit der Formel (I) umfasst,
worin R ein Alkylen, ein Cycloalkylen oder eine Mono- oder Polyoxyalkylengruppe
darstellt und A eine divalente aromatische oder alicyclische Gruppe
darstellt;
- (b) Scheren des im Wesentlichen lösungsmittelfreien geschmolzenen
makrocyclischen Oligoesters zur Bildung eines teilkristallisierten
makrocyclischen Oligoesters; und
- (c) Formen des teilkristallisierten makrocyclischen Oligoesters.
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In
einer Ausführungsform
erfolgt die kontinuierliche Scherung eines kontinuierlichen. Flusses
von im Wesentlichen lösungmittelfreiem
geschmolzenem makrocyclischem Oligoester. In einer anderen Ausführungsform
erfolgt die Durchführung
des Schrittes zum Formen des teilkristallisierten makrocyclischen
Oligoesters kontinuierlich.
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Ein
noch anderer erfindungsgemäßer Aspekt
stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Prepregs aus einem makrocyclischen
Oligoester und einem Polymerisationskatalysator bereit, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a)
Bereitstellen eines Gemischs aus einem geschmolzenen makrocyclischen
Oligoester und einem Polymerisationskatalysator, worin das Gemisch
im Wesentlichen frei von Lösungsmittel
ist, wobei der makrocyclische Oligoester eine strukturelle Wiederholungseinheit
der Formel (I) umfasst,
worin R ein Alkylen, ein Cycloalkylen oder eine Mono- oder ' Polyoxyalkylengruppe
darstellt und A eine divalente aromatische oder alicyclische Gruppe
darstellt; und
- (b) Ablagern des Gemischs aus dem geschmolzenen makrocyclischen
Oligoester und dem Polymerisationskatalysator auf ein Gewebematerial.
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In
einer Ausführungsform
wird das Gemisch vor der Ablagerung auf das Gewebematerial teilkristallisiert,
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Ein
noch anderer erfindungsgemäßer Aspekt
stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Prepregs aus einem makrocyclischen
Oligoester und einem Polymerisationskatalysator bereit, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a)
Kontinuierliches Bereitstellen eines Gemischs aus einem geschmolzenen
makrocyclischen Oligoester und einem Polymerisationskatalysator,
worin das Gemisch im Wesentlichen frei von Lösungsmittel ist und der makrocyclische
Oligoester eine strukturelle Wiederholungseinheit der Formel (I) umfasst,
worin R ein Alkylen, ein Cycloalkylen oder eine Mono- oder Polyoxyalkylengruppe
darstellt und A eine divalente aromatische oder alicyclische Gruppe
darstellt;
- (b) Teilkristallisieren des Gemischs aus dem makrocyclischen
Oligoester und dem Polymerisationskatalysator zur Bildung eines
teilkristallisierten Gemischs aus dem makrocyclischen Oligoester
und dem Polymerisationskatalysator; und
- (c) Ablagern des teilkristallisierten Gemischs aus dem makrocyclischen
Oligoester und dem Polymerisationskatalysator auf einem Gewebematerial.
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Ein
noch anderer erfindungsgemäßer Aspekt
stellt ein Verfahren zur Formulierung eines makrocyclischen Oligoesters
bereit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Bereitstellen einer Lösung, umfassend einen makrocyclischen
Oligoester und ein Lösungsmittel,
wobei der makrocyclische Oligoester eine strukturelle Wiederholungseinheit
der Formel (I) umfasst,
worin R ein Alkylen, ein Cycloalkylen oder eine Mono- oder Polyoxyalkylengruppe
darstellt und A eine divalente aromatische oder alicyclische Gruppe
darstellt;
- (b) kontinuierliches Entfernen des Lösungsmittels bei einer erhöhten Temperatur
zwischen ca. 180°C
und ca. 200°C
und einem Druck zwischen ca. atmosphärischem Druck und ca. 10 Torr
[1300 Pa] zur Herstellung eines im Wesentlichen lösungsmittelfreien
geschmolzenen makrocyclischen Oligoesters;
- (c) Scheren des im Wesentlichen lösungsmittelfreien geschmolzenen
makrocyclischen Oligoesters bei einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt
des geschmolzenen makrocyclischen Oligoesters zur Bildung eines
teilkristallisierten makrocyclischen Oligoesters; und
- (d) Formen des teilkristallisierten makrocyclischen Oligoesters
in eine Form, die aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus einem
Pellet, einer Pastille und einer Flocke.
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In
einer Ausführungsform
liegt die Schertemperatur zwischen ca. 145°C und ca. 155°C, wobei
ein teilkristallisierter makrocyclischer Oligoester gebildet wird.
Der teilkristallisierte makrocyclische Oligoester wird in eine oder
mehr Form(en), wie zum Beispiel ein Pellet, eine Pastille und/oder
eine Flocke geformt.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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1 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Lösungsmittelentfernungssystems
dar.
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2 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Lösungsmittelentfernungssystems
dar.
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3 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Lösungsmittelentfernungssystems
dar.
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4 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Lösungsmittelentfernungssystems
dar.
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5 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung von Pellets aus einem makrocyclischen
Oligoester dar.
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6 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Pastillierungsverfahrens (z. B. der Herstellung von Prepregs
aus einem makrocyclischen Oligoester) dar.
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7 stellt
eine schematische Erläuterung
einer Ausführungsform
von einem Verfahren zur Herstellung eines Prepregs aus einem makrocyclischen
Oligoester dar.
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8 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Lösungsmittelentfernungssystems
dar.
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9 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Systems zum Formen makrocyclischer Oligoester aus einer Lösung aus
makrocyclischem Oligoester und Lösungsmittel
dar.
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10 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Systems zum Formen makrocyclischer Oligoester aus einer Lösung aus
makrocyclischem Oligoester und Lösungsmittel
dar.
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Beschreibung
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
sind effizienter und ökonomischer
als existierende Verfahren, weil die Isolations-, Formulierungs-
und Formungsverfahren kontinuierlich und im großen Maßstab durchgeführt werden
können.
Die Reinheit des makrocyclischen Oligoesters kann gegebenenfalls
durch die Inkorporation mehrerer Lösungsmittelentfernungsapparate
auf wirksame Weise kontrolliert werden. Die Isolations-, Formulierungs-
und Formungsverfahren können
auch vorteilhaft miteinander verknüpft werden, was zu einer effizienten
Massenproduktion und niedrigeren Herstellungskosten führt. Derartig
verknüpfte
Verfahren vermeiden die Produkt- und Energievergeudung, die sich
ergibt, wenn die Isolations-, Formulierungs- und Formungsverfahren
getrennt durchgeführt
werden. So können
zum Beispiel die makrocyclischen Oligoester in einem geschmolzenen
Zustand isoliert werden. Das Formungsverfahren erfordert in der
Regel, dass die makrocyclischen Oligoester in einem geschmolzenen
Zustand bereitgestellt werden. Demzufolge reduziert die Verknüpfung dieser
Verfahren den Energieverbrauch und erhöht die Produktionseffizienz.
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So
kann zum Beispiel aufgrund der Vorteile der kontinuierlichen Produktion
ein makrocyclischer Oligoester mit zwischen ca. 80 ppm und ca. 400
ppm Lösungsmittel
bei einer Rate zwischen ca. 40 kg/h und ca. 300 kg/h unter Verwendung
einer Zuspeiselösung
mit 20 Gew.-% makrocyclischem Oligoester produziert werden, die
bei einer Rate von zwischen ca. 200 kg/h und ca. 1 500 kg/h zugespeist
werden kann. Nach der Lösungsmittelentfernung
kann zum Beispiel der makrocyclische Oligoester, der im Wesentlichen
lösungsmittelfrei
ist, bei einer Rate von zwischen ca. 80 kg/h bis ca. 250 kg/h gesammelt
werden. Pellets und Pastillen aus formulierten und geformten makrocyclischen
Oligoestern können
auch bei einer ähnlichen
Rate hergestellt werden.
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Definitionen
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Die
folgenden allgemeinen Definitionen können beim Verständnis der
in dieser Beschreibung verwendeten verschiedenen Begriffe und Ausdrücke hilfreich
sein.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter einem „makrocyclischen" Molekül ein cyclisches
Molekül
mit mindestens einem Ring in seiner Molekülstruktur, die 8 oder mehr
Atome enthält,
die zur Bildung des Rings kovalent verbunden sind.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter einem „Oligomer" ein Molekül, das zwei oder mehr identifizierbare
strukturelle Wiederholungseinheiten aus der gleichen oder einer
unterschiedlichen Formel enthält.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter einem „Oligoester" ein Molekül, das zwei
oder mehr identifizierbare funktionelle Ester-Wiederholungseinheiten
der gleichen oder einer unterschiedlichen Formel enthält.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter einem „makrocyclischen Oligoester" ein makrocyclisches Oligomer,
das zwei oder mehr identifizierbare funktionelle Ester-Wiederholungseinheiten
der gleichen oder einer unterschiedlichen Formel enthält. Ein
makrocyclischer Oligoester verweist in der Regel auf mehrere Moleküle einer
spezifischen Formel mit variierenden Ringgrößen. Ein makrocyclischer Oligoester
kann jedoch auch mehrere Moleküle
von unterschiedlichen Formeln mit variierender Anzahl der gleichen
oder unterschiedlichen strukturellen Wiederholungseinheiten einschließen. Ein
makrocyclischer Oligoester kann einen Cooligoester oder einen Oligoester
einer höheren
Ordnung, d. h. einen Oligoester mit zwei oder mehr unterschiedlichen strukturellen
Wiederholungseinheiten mit einer Esterfunktionalität in einem
cyclischen Molekül,
darstellen.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter „einer Alkylengruppe" -CnH2n –, worin n ≥ 2 darstellt.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter „einer Cycloalkylengruppe" eine cyclische Alkylengruppe, -CnH2n-x-, worin x
die Anzahl an Hs darstellt, die durch Cyclisierung(en) ersetzt sind.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter „einer Mono- oder Polyoxyalkylengruppe" [-(CH2)m-O-]n-(CH2)m-, worin m eine
ganze Zahl größer als
1 darstellt und n eine ganze Zahl größer als 0 darstellt.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter „einer divalenten aromatischen
Gruppe" eine aromatische Gruppe
mit Verknüpfungen
mit anderen Teilen des makrocyclischen Moleküls. Eine divalente aromatische Gruppe
kann zum Beispiel eine meta- oder para-verknüpfte monocyclische aromatische
Gruppe (z. B. Benzen) einschließen.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter „einer alicyclischen Gruppe" eine nicht aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe, die eine cyclische Struktur darin enthält.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter „teilkristallisiertem makrocyclischem
Oligomer" ein makrocyclisches
Oligomer mit mindestens einem Anteil, der in kristalliner Form vorliegt.
Ein teilkristallisiertes makrocyclisches Oligomer kann verschiedene
Kristallinitätsgrade
aufweisen, die von 1% kristallin bis 99% kristallin reichen. Kristallinität verleiht
dem makrocyclischen Oligomer Handhabbarkeit, wodurch ermöglicht wird,
dass es zum Beispiel geformt werden kann.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter „einem kontinuierlichen Verfahren" ein Verfahren, das
auf der Basis eines kontinuierlichen Flusses von Materialien in
und/oder Materialien aus dem Verfahren betrieben wird.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter „einem Polyesterpolymer-Verbundstoff" ein Polyesterpolymer,
das mit einem anderen Substrat, wie zum Beispiel einem fasrigen
oder partikulären
Material, im Zusammenhang steht. Erläuternde Beispiele von partikulärem Material
sind zerschnittene Fasern, Glasmikrosphären und zerstrümmerter
Stein. Bestimmte Füllstoffe
und Zusatzstoffe können
folglich zur Herstellung von Polyesterpolymer-Verbundstoffen verwendet
werden. Ein fasriges Material bedeutet mehr Substrat, z. B. Glasfasern, Keramikfasern,
Kohlenstofffasern oder organische Polymere, wie zum Beispiel Aramidfasern.
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Wie
hierin verwendet, versteht man unter „einem Gewebematerial" jedwedes Substrat,
das zur Aufnahme makrocyclischer Oligoester während der Herstellungs- und
Formulierungsverfahren und bei der Herstellung von Prepregs aus
makrocyclischen Oligomeren nützlich
ist. Gewebematerialien schließen
in der Regel Faserkabel, Faserbahnen, Fasermatten und Faserfilz
ein. Die Gewebematerialien können
gewebt oder non-woven, unidirektional oder regellos aneinandergereiht
sein.
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Makrocyclische
Oliogester
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Makrocyclische
Oligoester, die gemäß diesen
erfindungsgemäßen Verfahren
verarbeitet werden können,
schließen
makrocyclische Poly(alkylendicarboxylat)-Oligomere, in der Regel mit einer strukturellen
Wiederholungseinheit der folgenden Formel, ein, sind aber nicht
darauf beschränkt:
worin
R ein Alkylen, ein Cycloalkylen oder eine Mono- oder Polyoxyalkylengruppe
darstellt; und A eine divalente aromatische oder alicyclische Gruppe
darstellt.
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Bevorzugte
makrocyclische Oligoester stellen makrocyclische Oligoester von
1,4-Butylenterephthalat, 1,3-Propylenterephthalat, 1,4-Cyclohexylendimethylenterephthalat,
Ethylenterephthalat, Propylenterephthalat und 1,2-Ethylen-2,6-naphthalendicarboxylat
und makrocyclische Cooligoester, umfassend zwei oder mehr der vorstehenden
strukturellen Wiederholungseinheiten, dar.
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Die
Synthese der makrocyclischen Oligoester kann durch Kontaktieren
von mindestens einem Diol der Formel HO-R-OH mit mindestens einem
Disäurechlorid
der folgenden Formel erreicht werden:
worin R und A wie vorstehend
definiert sind. Die Reaktion wird in der Regel in Anwesenheit von
mindestens einem Amin durchgeführt,
das im Wesentlichen keine sterische Hinderung um das basische Stickstoffatom
herum aufweist. Ein erläuterndes
Beispiel derartiger Amine stellt 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO)
dar. Die Reaktion wird gewöhnlich
unter im Wesentlichen wasserfreien Bedingungen in einem im Wesentlichen
in Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, wie zum Beispiel
Methylenchlorid, durchgeführt.
Die Temperatur der Reaktion liegt in der Regel im Bereich von ca. –25°C bis ca.
25°C. Siehe
z. B. US-Patent Nr. 5,039,783 an Brunelle et al.
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Makrocyclische
Oligoester können
auch über
die Kondensation eines Disäurechlorids
mit mindestens einem Bis(hydroxyalkyl)ester, wie zum Beispiel Bis(4-hydroxybutyl)terephthalat,
in Anwesenheit von einem hoch ungehinderten Amin oder einem Gemisch
davon mit mindestens einem anderen tertiären Amin, wie zum Beispiel
Triethylamin, hergestellt werden. Die Kondensationsreaktion wird
in einem im Wesentlichen inerten organischen Lösungsmittel, wie zum Beispiel
Methylenchlorid, Chlorbenzen oder einem Gemisch davon, durchgeführt. Siehe
z. B. US-Patent Nr. 5,231,161 an Brunelle et al.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung makrocyclischer Oligoester oder
makrocyclischer Cooligoester besteht in der Depolymerisation von
linearen Polyesterpolymeren in Anwesenheit einer Organozinn- oder
Titanatverbindung. In diesem Verfahren werden die linearen Polyester
durch Erhitzen eines Gemischs aus linearen Polyestern, einem organischen
Lösungsmittel
und einem Umesterungskatalysator, wie zum Beispiel einer Zinn- oder
einer Titanverbindung, in makrocyclische Oligoester umgewandelt.
Die verwendeten Lösungsmittel, wie
zum Beispiel o-Xylen und o-Dichlorbenzen, sind gewöhnlich im
Wesentlichen sauerstoff- und wasserfrei. Siehe z. B. US-Patente
Nr. 5,407,984 an Brunelle et al. und 5,668,186 an Brunelle et al.
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Die
Verarbeitung makrocyclischer Cooligoester und Oligoester höherer Ordnung
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren fällt auch
in den erfindungsgemäßen Umfang.
Sofern nicht anderweitig angegeben, schließt deshalb eine Ausführungsform
einer Zusammensetzung, eines Gegenstandes oder eines Prozesses,
der auf makrocyclische Oligoester verweist, auch Ausführungsformen
ein, die sich makrocyclische Cooligoester und Oligoester höherer Ordnung
zu Nutze machen.
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Isolation makrocyclischer
Oligoester
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In
einem erfindungsgemäßen Aspekt
werden im Allgemeinen Verfahren zur Isolation eines makrocyclischen
Oligoesters aus einer Lösung
mit einem makrocyclischen Oligoester und einem Lösungsmittel auf eine Weise
dargestellt, die nicht die Verwendung eines Antilösungsmittels
erforderlich macht. In einer Ausführungsform schließt das Verfahren
die Entfernung des Lösungsmittels
ein, um einen im Wesentlichen lösungsmittelfreien
makrocyclischen Oligoester zu ergeben. Es wird eine Lösung, die
einen makrocyclischen Oligoester und ein Lösungsmittel einschließt, bereitgestellt.
Das Lösungsmittel
wird dann ohne Verwendung eines Antilösungsmittels entfernt. In einer
Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
unter reduzierten Temperaturbedingungen entfernt. In einer anderen
Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
unter erhöhten
Druckbedingungen entfernt. In einer anderen Ausführungsform wird das Lösungsmittel
unter einer Kombination aus sowohl erhöhten Temperatur- als auch reduzierten
Druckbedingungen entfernt. Der makrocyclische Oligoester, der im
Wesentlichen lösungsmittelfrei
ist, wird dann in der Regel gesammelt. In einer Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
kontinuierlich aus der Lösung,
die einen makrocyclischen Oligoester und ein Lösungsmittel einschließt, entfernt.
In einer anderen Ausführungsform
wird der im Wesentlichen lösungsmittelfreie
makrocyclische Oligoester kontinuierlich gesammelt.
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Es
besteht keine Begrenzung auf die Konzentration des makrocyclischen
Oligoesters in der Lösung. In
einer Ausführungsform
enthält
die Lösung
eines makrocyclischen Oligoesters und eines Lösungsmittels (die Einsatz-
oder Zuspeiselösung)
zwischen ca. 1 Gew.-% und ca. 50 Gew.-% makrocyclischen Oligoester. In
anderen Ausführungsformen
enthält
die Zuspeiselösung
zwischen ca. 3 Gew.-% und ca. 50 Gew.-%, zwischen ca. 5 Gew.-% und
ca. 40 Gew.-%, zwischen ca. 5 Gew.-% und ca. 20 Gew.-%, zwischen
ca. 3 Gew.-% und ca. 10 Gew.-% oder zwischen ca. 1 Gew.-% bis ca.
3 Gew.-% makrocyclischen Oligoester. Die Lösung kann ein oder zwei oder
mehr verschiedene Lösungsmittel
enthalten. Das hierin verwendete „Lösungsmittel" verweist auf das Lösungsmittel oder die Lösungsmittel,
das/die in der Zuspeiselösung
enthalten ist sind.
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Die
Lösungsmittelentfernung
kann bei einer erhöhten
Temperatur, bei einem reduzierten Druck oder beidem durchgeführt werden.
In einer Ausführungsform
wird die Zuspeiselösung
zur Entfernung des Lösungsmittels
aus der Lösung
bei einer erhöhten
Temperatur und einem reduzierten Druck erhitzt. Der sich ergebende makrocyclische
Oligoester ist im Wesentlichen lösungsmittelfrei.
Ein makrocyclischer Oligoester ist im Wesentlichen lösungsmittelfrei,
wenn der Lösungsmittelgehalt
weniger als 200 ppm beträgt.
Der Lösungsmittelgehalt beträgt bevorzugt
weniger als 100 ppm. Der Lösungsmittelgehalt
beträgt
bevorzugter weniger als 50 ppm oder weniger als 10 ppm.
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Die
Verarbeitungstemperatur und der Verarbeitungsdruck für die Lösungsmittelentfernung
werden gemäß den Faktoren,
einschließlich
des zu entfernenden Lösungsmittels,
der/den zur Lösungsmittelentfernung verwendeten
Vorrichtung(en), der gewünschten
Reinigungszeit und dem zu isolierenden makrocyclischen Oligoester
ausgewählt.
In einer Ausführungsform
wird der Schritt zum Entfernen des Lösungsmittels bei einer Temperatur
in einem Bereich von Umgebungstemperatur bis ca. 300°C durchgeführt. In
anderen Ausführungsformen
wird der Schritt zum Entfernen des Lösungsmittels von ca. 200°C bis ca.
260°C, von
ca. 230°C
bis ca. 240°C
oder von ca. 180°C
bis ca. 200°C
durchgeführt.
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Der
Druck, bei dem die Lösungsmittelentfernung
durchgeführt
wird, kann von atmosphärischem
Druck bis ca. 0,001 Torr [0,13 Pa] variieren. In einer Ausführungsform
liegt der Druck in einem Bereich von 0,001 Torr [0,13 Pa] bis ca.
0,01 Torr [1,3 Pa]. In anderen Ausführungsformen liegt der Druck
in einem Bereich von atmosphärischem
Druck bis ca. 10 Torr [1300 Pa], von ca. 10 Torr [1300 Pa] bis ca.
5,0 Torr [670 Pa], von ca. 5,0 Torr [670 Pa] bis ca. 1,0 Torr [130
Pa], von ca. 1,0 Torr [130 Pa] bis ca. 0,1 Torr [13 Pa] oder von
ca. 0,1 Torr [13 Pa] bis ca. 0,01 Torr [1,3 Pa].
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Die
Lösungsmittelentfernung
kann in fast jedem Apparat, z. B. Gefäßen oder Vorrichtungen oder
einer Kombination von Apparaten, erreicht werden. Nicht einschränkende Beispiele
von Apparaten zur Entfernung von Lösungsmittel, die eingesetzt
werden können,
schließen
einen Kletterfilmverdampfer, einen Fallfilm-Stripper, einen Dünnfilmverdampfer, einen Wischfilmverdampfer,
einen Molekulardestillierapparat, einen Kurzwegverdampfer, eine
Zentrifuge und ein Filter ein. Die Begriffe Verdampfer und Stripper
können
untereinander austauschbar verwendet werden. In einer Ausführungsform
kann der Kletterfilmverdampfer einen Röhrenwärmeaustauscher darstellen.
Ein Kletterfilmverdampfer stellt einen Apparat dar, der zum Verdampfen
eines Teils oder des gesamten Lösungsmittels
aus einer Lösung
verwendet wird, worin die Lösung
im unteren Teil des Verdampfers eingeleitet wird. Ein Fallfilm-Stripper
ist eine Verdampfungsvorrichtung zur Entfernung von Dämpfen aus
der Lösung,
worin die Lösung
im oberen Teil des Apparates eingeleitet wird und in den unteren Teil
des Apparates wandert. Ein Dünnfilmverdampfer
stellt einen Apparat dar, der einen Dünnfilm aus Material bildet
und ihn der Verdampfung aussetzt und bei dem sich der Dampfkondensator
auf der Außenseite
des Verdampfers befindet. Ein Wischfilmverdampfer stellt einen Apparat
dar, der einen Dünnfilm
aus Material bildet und ihn Wischen oder Rühren zur Bereitstellung von
Verdampfung aussetzt. Ein Kurzwegverdampfer bildet einen Dünnfilm aus
Material und setzt ihn der Verdampfung aus und besitzt einen Dampfkondensator
auf der Innenseite des Verdampfers. In einigen Ausführungsformen
setzt der Kurzwegverdampfer den Dünnfilm Wischen oder Rühren zur
Bereitstellung von Verdampfung aus. Ein Molekulardestillierapparat
stellt einen Apparat dar, der sich einen Kondensator auf der Innenseite
des Körpers
des Destillierapparates zu Nutze macht. Zum Entfernen von Lösungsmittel
können
erfindungsgemäß eine oder
mehr Vorrichtung(en) eingesetzt werden. In einer Ausführungsform
entfernt jeder zur Entfernung von Lösungsmittel im Verfahren verwendete
Apparat zwischen ca. 80% bis ca. 90% des Lösungsmittels. In einer Ausführungsform
werden mehrere Apparate zur Entfernung von Lösungsmittel eingesetzt, um
die gewünschte
Trockenheit des im Wesentlichen lösungsmittelfreien makrocyclischen
Oligoesters zu erreichen.
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1 erläutert schematisch
eine Ausführungsform
eines Lösungsmittelentfernungssystems 2.
Eine Einsatzlösung 10 wird
in einen Kletterfilmverdampfer 11 gepumpt. Während die
Einsatzlösung
den ersten Kletterfilmverdampfer 11 hoch wandert, verdampft
ein Teil des Lösungsmittels
und wird von der Lösung
getrennt. Diese Lösung
und der Dampf wandern dann durch eine Flashverdampfungsvorrichtung 15.
Eine Flashverdampfungsvorrichtung ist ein Apparat, der zum Trennen
der Flüssigkeit
und der Gasphase verwendet wird. Die Flüssigphasenlösung wird dann in einen zweiten
Kletterfilmverdampfer 21 gepumpt. Nach dem Wandern durch eine
andere Flashverdampfungsvorrichtung 25, wird das Dampfphasen-Lösungsmittel,
das aus den Flashverdampfungsvorrichtungen 15 und 25 entfernt
wird, durch die Wege 20' bzw. 20'' gepumpt und wird in den Kondensatoren 52 und 54 kondensiert.
Die Kondensatoren 52 und 54 wandeln jedwedes Dampfphasen-Lösungsmittel
in den Wegen 20' und 20'' in eine Flüssigphase um. Der das entfernte
Lösungsmittel
enthaltende Ablauf kann optional aus den Kondensatoren 52 und 54 abgelassen
werden. Das kondensierte Lösungsmittel
wird dann im Flüssigkeitssammelbehälter [Flüssigkeitsvorlage] 27 gesammelt.
Die den makrocyclischen Oligoester enthaltende Lösung wird aus der Flashverdampfungsvorrichtung 25 in
einen Fallfilm-Stripper 31 gepumpt. In einer Ausführungsform
wandern die im Fallfilm-Stripper 31 entfernten Dämpfe auch
durch die Flashverdampfungsvorrichtung 25. Ein Austragsprodukt 130,
das im Wesentlichen lösungsmittelfrei
ist, wird aus dem Fallfilm-Stripper 31 gepumpt. In einer
Ausführungsform
wird das Austragsprodukt 130 geschmolzen.
-
Im
Wesentlichen kann das gesamte Lösungsmittel
in der Einsatzlösung
zur Bildung eines im Wesentlichen lösungsmittelfreien makrocyclischen
Oligoesters aus dem makrocyclischen Oligoester entfernt werden. In
einer Ausführungsform
kann der im Wesentlichen lösungsmittelfreie
makrocyclische Oligoester ca. 200 ppm oder weniger Lösungsmittel
enthalten. In anderen Ausführungsformen
kann der im Wesentlichen lösungsmittelfreie
makrocyclische Oligoester ca. 100 ppm oder weniger Lösungsmittel,
ca. 50 ppm oder weniger Lösungsmittel
und ca. 10 ppm oder weniger Lösungsmittel
enthalten. Die Menge des Lösungsmittels,
die in dem im Wesentlichen lösungsmittelfreien
makrocyclischen Oligoester zurückbleibt,
kann mithilfe chromatographischer Verfahren, wie zum Beispiel der
Gaschromatographie, GCMS oder HPLC gemessen werden.
-
Bei
der Ermittlung eines geeigneten Lösungsmittel-Strippingsystems
zum Einsatz in einem bestimmten Verfahren schließen die zu berücksichtigenden
Faktoren die Konzentration des makrocyclischen Oligoesters in der
Zuspeiselösung,
die gewünschte
Trockenheit und/oder Reinheit des Produkts, das zu entfernende Lösungsmittel
und die gewünschte
Zeitdauer für
die Entfernung des Lösungsmittels
ein. So können
zum Beispiel zu Beginn mit einer relativ verdünnten Zuspeiselösung (d.
h. einem geringen prozentualen Anteil an makroyclischem Oligoester)
mehr Schritte und/oder Zeit zur Entfernung des Lösungsmittels zur Herbeiführung eines
im Wesentlichen lösungsmittelfreien
makrocyclischen Oligoesters notwendig sein. Im Gegensatz dazu kann
eine konzentrierte Zuspeiselösung
aus makrocyclischem Oligoester weniger Schritte und/oder Zeit zur Entfernung
des Lösungsmittels
erforderlich machen.
-
Im
Allgemeinen und in einer Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
aus einer Einsatzlösung
durch Aussetzen der Einsatzlösung
einer erhöhten
Temperatur und einem reduzierten Druck in einem ersten Kletterfilmverdampfer
entfernt. Die Einsatzlösung
wandert dann an einen zweiten Kletterfilmverdampfer, wo sie einer erhöhten Temperatur
und einem reduzierten Druck ausgesetzt wird. Die Einsatzlösung wandert
schließlich
an einen Fallfilm-Stripper und ein im Wesentlichen lösungsmittelfreier
makrocyclischer Oligoester wird aus dem Fallfilm-Stripper gesammelt.
-
In
einer anderen allgemeinen Ausführungsform
wird das Lösungsmittel
aus einer Einsatzlösung
durch Aussetzen der Zuspeiselösung
einer erhöhten
Temperatur und einem reduzierten Druck in einem ersten Kletterfilmverdampfer
entfernt. Die Einsatzlösung
wandert dann durch eine erste Flashverdampfungsvorrichtung. Das
Lösungsmittel,
das im ersten Kletterfilmverdampfer und der ersten Flashverdampfungsvorrichtung
entfernt wird, wandert an einen ersten Kondensator und der Rest
der Einsatzlösung
wandert an einen zweiten Kletterfilmverdampfer, wo sie einer erhöhten Temperatur
und einem reduzierten Druck ausgesetzt wird. Die Einsatzlösung wandert
dann durch eine zweite Flashverdampfungsvorrichtung. Das Lösungsmittel,
das im zweiten Kletterfilmverdampfer und der zweiten Flashverdampfungsvorrichtung
entfernt wird, wandert an einen zweiten Kondensator. Das Lösungsmittel,
das durch den ersten Kondensator und den zweiten Kondensator gewandert
ist, wird an einen Flüssigkeitssammelbehälter transportiert.
Der Rest der Einsatzlösung
und das Lösungsmittel
wandern an einen Fallfilm-Stripper. Der Sparger kann optional gleichzeitig
mit dem Fallfilm-Stripper betrieben werden. Ein Sparger entfernt
als Alternative Gase und Dämpfe
aus der Einsatzlösung,
nachdem sie durch den Stripper gewandert ist. Danach wird ein im
Wesentlichen lösungsmittelfreier
makrocyclischer Oligoester gesammelt.
-
Wenn
makrocyclische Oligoester durch Depolymerisation linearer Polyester
hergestellt werden, können
zur Förderung
der Cyclisierung und zur Erhöhung
der Ausbeute an makrocyclischen Oligoester Verdünnungsbedingungen erwünscht sein.
Aufgrund dessen kann die Lösung
aus makrocyclischem Oligoester (z. B, die Produktlösung von
einer Depolymerisationsreaktion) verdünnt werden (z. B. eine 1 Gew.-%ige
Lösung
aus makrocyclischem Oligoester).
-
2 erläutert schematisch
eine Ausführungsform
von einem System 1 zur Entfernung des Lösungsmittels, das in der Regel
eingesetzt wird, wenn die Lösung
verdünnt
ist (z. B. weniger als ca. 3 Gew-% makrocyclischer Oligoester).
Eine Produktlösung
einer Depolymerisationsreaktion vom linearem Polyester (d. h. die Einsatzlösung) 110 wird
in einen Kletterfilmverdampfer 111 gepumpt. Ein Teil des
Lösungsmittels
in der Lösung geht
in die Dampfphase über,
wenn sie den Kletterfilmverdampfer 111 hoch wandert und
sie dann durch eine Flashverdampfungsvorrichtung 115 wandert.
Die Lösung
wird dann in einen zweiten Kletterfilmverdampfer 121 gepumpt.
Danach wandert die Lösung
durch eine andere Flashverdampfungsvorrichtung 125. Die
Lösung,
die aus der Flashverdampfungsvorrichtung 125 austritt,
wandert den Weg 135 entlang und besitzt eine höhere makrocyclische
Oligoesterkonzentration (z. B. eine Steigerung von ca. 1% bis ca.
3%). Das Dampfphasen-Lösungsmittel,
das aus den Flashverdampfungsvorrichtungen 115 und 125 entfernt
wird, wandert die Wege 120' und 120'' entlang, wird in den Kondensatoren 152 und 154 kondensiert
und in einem Flüssigkeitssammelbehälter 127 gesammelt.
Die Lösung
aus makrocyclischem Oligoester, die aus der Flashverdampfungsvorrichtung 125 austritt,
wandert den Weg 135 entlang an ein Filter 141,
das jedweden zurückbleibenden
linearen Polyester und/oder Katalysator aus der Produktlösung einer
Depolymerisationsreaktion entfernt. Das Filter 141 kann
zum Beispiel ein Niagara-Filter oder ein Sparkler-Filter sein. Ein
Niagara-Filter ist ein Multitrogfilter, das von der Baker Hughes
Corporation (Houston, TX) erhältlich
ist. Ein Sparkler-Filter ist auf ähnliche Weise ein Multitrogfilter-Apparat,
der von der Sparkler Filters, Inc. (Conroe, TX) erhältlich ist.
In einer Ausführungsform wird
als Alternative oder zusätzlich
zum Filter 141 eine Zentrifuge eingesetzt. Eine sich ergebende
Austragslösung 190,
die das Filter 141 verlässt,
kann im nächsten
Lösungsmittelentfernungsschritt
die Einsatzlösung werden.
-
Die
Austragslösung 190 kann
eine makrocyclische Oligoester-Konzentration von ca. 3% aufweisen.
In einer Ausführungsform
wird der Kletterfilmverdampfer 111 bei einer Temperatur
zwischen ca. 180°C–185°C bei atmosphärischem
Druck aufrechterhalten. In einer anderen Ausführungsform wird der Kletterfilmverdampfer 121 bei
einer Temperatur zwischen ca. 180°C–185°C bei atmosphärischem
Druck aufrechterhalten. In anderen Ausführungsformen wird jeder Kletterfilmverdampfer 111 und 121 bei
einer Temperatur zwischen ca. 120°C
bis 280°C
bei einem Druck im Bereich von ca. 0,001 Torr [0,13 Pa] bis ca.
atmosphärischem
Druck aufrechterhalten.
-
Wiederum
unter Bezugnahme auf 1, wenn die Konzentration der
makrocyclischen Oligomer-Einsatzlösung 10 ca. 3% beträgt, können zwei
zusätzliche
Kletterfilmverdampfer (nicht gezeigt) in Reihe zwischen dem ersten
Kletterfilmverdampfer 11 und dem zweiten Kletterfilmverdampfer 21 angeordnet
werden. Für
die beiden zusätzlichen
Kletterfilmverdampfer können ähnliche
Bedingungen wie für
den ersten Kletterfilmverdampfer 11 eingesetzt und Dampf
zum Erhitzen des makrocyclischen Oligomers und des Lösungsmittels
(z. B. bei ca. 150°C
unter einem Druck von ca. 100 Torr [13 000 Pa]) verwendet werden.
-
In
einer Ausführungsform
setzt der Kletterfilmverdampfer zum Erhitzen der Lösung auf
eine Temperatur zwischen ca. 120°C
bis 200°C
Dampf ein. In einer noch anderen Ausführungsform setzt der Kletterfilmverdampfer
heißes Öl zum Erhitzen
der Lösung
auf zwischen ca. 200°C
bis ca. 280°C
ein. Die Kletterfilmverdampfer können bei
Drücken
im Bereich von ca. 0,001 Torr [0,13 Pa] bis ca. atmosphärischem
Druck betrieben werden. In einer Ausführungsform werden zwischen
ca. 80% und ca. 90% des Lösungsmittels
in der Einsatzlösung durch
jeden Kletterfilmverdampfer entfernt. Wenn die Einsatzlösung eine
relativ geringe makrocyclische Oligomer-Konzentration aufweist,
können
mehrere Kletterfilmverdampfer in mehreren Schritten eingesetzt werden. In
einer Ausführungsform
werden zum Erlangen der gewünschten
Trockenheit in dem im Wesentlichen lösungsmittelfreien makrocyclischen
Oligoester mehrere Apparate zur Entfernung des Lösungsmittels eingesetzt.
-
3 erläutert schematisch
eine andere Ausführungsform
eines Lösungsmittelentfernungssystems 3. Das
in 3 gezeigte System kann allein oder in Kombination
mit dem von 2 verwendet werden. Eine Einsatzlösung 210 wird
in einen ersten Kletterfilmverdampfer 211 gepumpt. Danach
wandert die Lösung
durch einen erste Flashverdampfungsvorrichtung 255. Der
Kondensator 252 fängt
das verdampfte Lösungsmittel, das
in dem ersten Kletterfilmverdampfer 211 und der ersten
Flashverdampfungsvorrichtung 255 entfernt wird, ein. Die
Lösung
wandert dann durch einen zweiten Kletterfilmverdampfer 221 an
eine zweite Flashverdampfungsvorrichtung 265. Der Kondensator 254 fängt das
verdampfte Lösungsmittel,
das in dem zweiten Kletterfilmverdampfer 221 und der zweiten
Flashverdampfungsvorrichtung 265 entfernt wird, ein. Die
Lösung
wandert dann durch einen dritten Kletterfilmverdampfer 231.
Anschließend
daran wandert die Lösung
durch eine dritte Flashverdampfungsvorrichtung 275. Der
Kondensator 256 fängt
das verdampfte Lösungsmittel,
das in dem dritten Kletterfilmverdampfer 231 und der dritten
Flashverdampfungsvorrichtung 275 entfernt wird, ein. Nach dem
Durchwandern der dritten Flashverdampfungsvorrichtung 275 wandert
die Lösung
durch den Fallfilm-Stripper 241. Ein im Wesentlichen lösungsmittelfreies
makrocyclisches Oligoester-Austragsprodukt 230 wurde aus
dem Fallfilm-Stripper 241 gepumpt. In einer Ausführungsform
liegt der makrocyclische Oligoester 230 in einem geschmolzenen
Zustand vor. Das verdampfte Lösungsmittel,
das aus der Flashverdampfungsvorrichtung 255, 265 und 275 entfernt
wird, wandert die Wege 220', 220'' und 220''' entlang und
wird in den Kondensatoren 252, 254 und 256 kondensiert
und im Flüssigkeitssammelbehälter 227 gesammelt.
-
In
einer anderen Ausführungsform
weist der erste Kletterfilmverdampfer eine ca. 20 ft2 [1.9
m2] große Verdampfungsoberfläche auf
und wird bei ca. atmosphärischem
Druck und einer Temperatur von ca. 185°C aufrechterhalten. Der zweite
Kletterfilmverdampfer weist eine ca. 5 ft2 [0,46
m2] große
Verdampfungsoberfläche
auf und wird bei einem Druck von ca. 1 Torr [130 Pa] und bei einer
Temperatur im Bereich zwischen ca. 185°C und ca. 190°C aufrechterhalten.
Der dritte Kletterfilmverdampfer weist eine ca. 1 ft2 [0,093
m] große
Verdampfungsoberfläche
auf und wird bei einem Druck von ca. 1 Torr [130 Pa] und bei einer
Temperatur im Bereich zwischen ca. 185°C und ca. 190°C aufrechterhalten.
In dieser Ausführungsform
entfernt der erste Kletterfilmverdampfer, der eine relativ große Verdampfungsoberfläche aufweist
und bei atmosphärischem
Druck betrieben wird, in der Regel den größten Teil des Lösungsmittels
aus der Einsatzlösung.
-
Im
Allgemeinen und in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das Lösungsmittel
aus einer Einsatzlösung
aus einem makrocyclischen Oligoester durch Exposition der Einsatzlösung gegenüber einer
erhöhten
Temperatur und einem reduzierten Druck in einem ersten Kurzwegverdampfer
entfernt. Ein Kurzwegverdampfer wird zum Verdampfen eines Teils
des Lösungsmittels
oder des gesamten Lösungsmittels
aus der Lösung
verwendet. Ein Kurzwegverdampfer kann bei einem niedrigen Druck
betrieben werden, weil sich der Kondensator auf der Innenseite des
Verdampfers befindet. Die Einsatzlösung kann dann an einen zweiten Kurzwegverdampfer
wandern, wo sie einer erhöhten
Temperatur und einem reduzierten Druck ausgesetzt wird.
-
4 erläutert schematisch
eine andere Ausführungsform
eines Lösungsmittelentfernungssystems 4. Eine
Einsatzlösung 310 aus
einer 3 Gew.-%igen makrocyclischen Oligoester-Lösung wird in das obere Ende eines
Fallfilm-Strippers 341 gepumpt. Danach wandert die Lösung durch
eine Flashverdampfungsvorrichtung 315. Das Lösungsmittel,
das im Fallfilm-Stripper 341 und der ersten Flashverdampfungsvorrichtung 315 verdampft
wird, wandert durch einen Weg 320' an einen Kondensator 352 und
wird aus der Lösung
entfernt. Das Lösungsmittel,
das durch den Kondensator 352 gewandert ist, wird an einen
Flüssigkeitssammelbehälter 327 transportiert.
Die Lösung
wandert an den Kurzwegverdampfer 311. Im Kurzwegverdampfer 311 wird
die Lösung
einer erhöhten
Temperatur und reduziertem Druck ausgesetzt. Das im Kurzwegverdampfer 311 verdampfte
Lösungsmittel
wird im Kurzwegverdampfer 311 kondensiert und aus der Lösung entfernt.
Das im Kurzwegverdampfer 311 entfernte Lösungsmittel
wird über
einen Weg 320'' an einen Flüssigkeitssammelbehälter 327 transportiert.
Ein im Wesentlichen lösungsmittelfreies
makrocyclisches Oligoester-Austragsprodukt 330 tritt aus
dem Kurzwegverdampfer 311 aus. In einer Ausführungsform
liegt der makrocyclische Oligoester 330 in einem geschmolzenen
Zustand vor. Ein im Wesentlichen lösungsmittelfreier makrocyclischer
Oligoester wird aus dem Kurzwegverdampfer 311 gesammelt.
-
In
einer beispielhaften Ausführungsform
wird die Einsatzlösung 310 aus
makrocyclischem Oligoester auf eine Temperatur von ca. 180°C erhitzt
und wird in den oberen Teil des Fallfilm-Strippers 341 bei
einer Rate von ca. 5900 kg/h gepumpt. Der Fallfilm-Stripper 341 wird
bei einer Temperatur von ca. 180°C
und bei ca. atmosphärischem
Druck aufrechterhalten. Die Lösung
tritt aus dem unteren Teil des Fallfilm-Strippers 341 bei einer
Temperatur von ca. 180°C
aus. Die Lösung
tritt in die Flashverdampfungsvorrichtung 315 ein, die
bei einem atmosphärischen
Druck und bei einer Temperatur von ca. 180°C gehalten wird. Die aus der
Flashverdampfungsvorrichtung 315 austretende Lösung, die
in den Kurzwegverdampfer 311 eintritt, befindet sich bei einer
Temperatur von ca. 180°C.
Der Kurzwegverdampfer 311 weist eine 2,4 m2 große Oberfläche auf
und wird bei einer Temperatur von ca. 210°C und bei einem Druck von ca.
5 Torr [670 Pa] aufrechterhalten. Das makrocyclische Oligoester-Austragsprodukt 330 tritt
aus dem Kurzwegverdampfer 311 bei einer Rate von ca. 181 kg/h
und bei einer Temperatur von ca. 210°C aus. Das Austragsprodukt 330 enthält weniger
als 100 ppm Lösungsmittel.
Ein geeigneter Fallfilm-Stripper 341, eine Flashverdampfungsvorrichtung 315 und
ein Kurzwegverdampfer 311, die gemäß dieser beispielhaften Ausführungsform
eingesetzt werden können,
sind von Incon Processing Technology (Batavia, IL) erhältlich.
-
In
einer Ausführungsform
kann ein Kompressor anstelle eines Kondensators eingesetzt werden.
In einer anderen Ausführungsform
kann das verdichtete Gas oder das kondensierte Gas, das aus dem
Kompressor bzw. dem Kondensator austritt, als die Wärmezufuhr
an einen oder mehr der Stripping-Apparat(e) und/oder den/die Verdampfungsapparat(e)
eingesetzt werden. Dort, wo zum Beispiel ein Außenmantel- und Röhrenwärmeaustauscher eingesetzt wird,
kann das verdichtete Gas, das aus einem Kompressor austritt, an
der Außenmantelseite
des Wärmeaustauschers
eingespeist werden.
-
Wenn
im Lösungsmittelentfernungsverfahren
Kurzwegverdampfer eingesetzt werden, könnte im Allgemeinen ein Sparger
zum Erhalt eines im Wesentlichen lösungsmittelfreien makrocyclischen
Oligoesters nicht notwendig sein. Kurzwegverdampfer können unter
einem niedrigeren Vakuum und bei niedrigeren Temperaturbedingungen
wirksam betrieben werden, wobei potenzielle Energiekosten eingespart
werden. Die für den
Sparging-Schritt erforderliche Zeit und die Kosten zur Wartung der
Sparging-Ausrüstung
werden bei Einsatz von Kurzwegverdampfern auch vermieden.
-
Systeme,
Apparate und Ausrüstungen,
die zur Durchführung
der hierin beschriebenen Verfahren eingesetzt oder angepasst werden
können,
sind im Handel, zum Beispiel von Artisan Industries Inc., Waltham, MA
und von LCI, Charlotte, NC, erhältlich.
Geeignete Kletterfilmverdampfer schließen von Troy Boiler (Albany, NY)
erhältliche
Wärmeaustauscher
ein. Geeignete Fallfilm-Stripper, Kondensatoren und Flashverdampfungsvorrichtungen
können
von Artisan Industries Inc. (Waltham, MA) und Incon Processing Technology
(Batavia, IL) erworben werden. Geeignete Kurzwegverdampfer sind
von Incon Processing Technology (Batavia, IL) erhältlich.
Geeignete Flüssigkeitssammelbehälter sind
von Lieferanten, einschließlich
Artisan Industries Inc. (Waltham, MA) und Incon Processing Technology
(Batavia, IL) erhältlich.
-
Formen makrocyclischer
Oligoester
-
In
einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt
ist ein Verfahren zum Formen eines teilkristallisierten makrocyclischen
Oligoesters eingeschlossen. Dieses Verfahren schließt die Bereitstellung
eines im Wesentlichen lösungsmittelfreien
geschmolzenen makrocyclischen Oligoesters ein. Der im Wesentlichen
lösungsmittelfreie
geschmolzene makrocyclische Oligoester wird zur Bildung eines teilkristallisierten
makrocyclischen Oligoesters, der geformt werden kann, der Scherung
unterzogen.
-
In
einer Ausführungsform
wird der im Wesentlichen lösungsmittelfreie
geschmolzene makrocyclische Oligoester zur Bildung eines teilkristallisierten
makrocyclischen Oligoesters kontinuierlich der Scherung unterzogen.
In einer anderen Ausführungsform
läuft das
Formen des teilkristallisierten makrocyclischen Oligoesters kontinuierlich
ab. In einer noch anderen Ausführungsform
wird der geschmolzene makrocyclische Oligoester kontinuierlich der
Scherung unterzogen und der teilkristallisierte makrocyclische Oligoester
wird kontinuierlich geformt.
-
Sobald
er im Wesentlichen lösungsmittelfrei
ist, wird der makrocyclische Oligoester, der bei der Lösungsmittelentfernungstemperatur
eine geschmolzene Flüssigkeit
darstellen kann, in eine brauchbare Form abgekühlt und verfestigt. Wenn der
geschmolzene makrocyclische Oligoester (wie zum Beispiel makrocyclisches
(1,4-Butylenterephthalat)) schnell abgekühlt wird, ist er in der Regel
amorph. In seinem amorphen Zustand ist der makrocyclische Oligoester
klebrig und „Tröpfchen" tendieren dazu,
sich in eine große
Masse zu agglomerieren. Amorpher makrocyclischer Oligoester absorbiert
auch Wasser aus der Atmosphäre,
was sich nachteilig auf die sich anschließende Verarbeitung auswirken
kann.
-
Die
scherinduzierte Teilkristallisation wird zur Erleichterung der Kristallisation
des makrocyclischen Oligoesters verwendet. Gemäß den erfindungsgemäßen Ausführungsformen
werden zum Teilkristallisieren des Produktes zur Bildung eines teilkristallisierten
makrocyclischen Oligoesters ein Extruder, ein Kratz-Kristallisator
und/oder ein Schermischer eingesetzt. Ein Schermischer schließt jedweden
Kristallisator ein, der die Kristallisation mittels Schermischen
erleichtert. Der Extruder kann zum Extrudieren des makrocyclischen
Oligoesters bei einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt des makrocyclischen
Oligoesters eingesetzt werden, wobei ein teilkristallisierter makrocyclischer
Oligoester gebildet wird. Das Scheren kann Scheren, Kühlen oder
simultanes Scheren und Kühlen
einschließen.
-
Geeignete
Produktformen (z. B. Pellets, Pastillen, Flocken und Prepregs),
die in der Umgebung stabil und leicht zu handhaben sind, können anhand
dieser Verfahren erhalten werden. Der teilkristallisierte makrocyclische
Oligoester kann dann gesammelt werden. Die Sammlung kann abhängig von
der Applikation kontinuierlich durchgeführt werden.
-
Zwei
oder mehr erfindungsgemäße Verfahren
können
simultan durchgeführt
werden. In einer Ausführungsform
entfernt ein Extruder Lösungsmittel
aus der Lösung
aus makrocyclischem Oligoester zur Bildung eines im Wesentlichen
lösungsmittelfreien
geschmolzenen makrocyclischen Oligoesters, der im Extruder zur Bildung
eines teilkristallisierten makrocyclischen Oligoesters, der in ein
Pellet geformt wird, der Scherung unterzogen wird.
-
Der
makrocyclische Oligoester kann bei einer Temperatur der Scherung
unterzogen werden, die niedriger als der Schmelzpunkt des makrocyclischen
Oligoesters ist. In einer Ausführungsform
wird der Scherschritt bei einer Temperatur zwischen ca. 100°C und ca.
165°C durchgeführt. In
einer anderen Ausführungsform
wird der Scherschritt bei einer Temperatur zwischen ca. 145°C und ca.
155°C durchgeführt.
-
Außerdem können ein
oder mehr verschiedene Zusatzstoff(e) und Füllstoffe(e) vor, während oder nach
der Entfernung des Lösungsmittels
in den makrocyclischen Oligoester inkorporiert werden, um ein vollständig formuliertes
Produkt zu ergeben. So können
zum Beispiel bei der Herstellung eines Gegenstandes verschiedene
Füllstofftypen
eingeschlossen werden. Füllstoff
wird häufig
zum Erlangen einer gewünschten
Eigenschaft eingeschlossen und kann in dem sich ergebenden Polyesterpolymer
anwesend sein. Der Füllstoff
kann vorliegen, um für
das gemischte Material oder das Polyesterpolymerprodukt Stabilität, wie zum
Beispiel chemische, thermische oder Lichtstabilität, bereitzustellen
und/oder um die Festigkeit des Polyesterpolymerprodukts zu erhöhen. Ein
Füllstoff
kann auch Farbe bereitstellen oder reduzieren, Gewicht oder Fülle zur
Erlangung einer bestimmten Dichte bereitstellen, Flammbeständigkeit
(d. h. Flammschutzmittel) bereitstellen, ein Substitut für ein teureres
Material darstellen, die Verarbeitung erleichtern und/oder andere
wünschenswerte Eigenschaften
bereitstellen, die von einem Fachmann erkannt werden.
-
Erläuternde
Beispiele für
Füllstoffe
stellen unter anderem pyrogenes Silikat, Titandioxid, Calciumcarbonat,
zerschnittene Fasern, Flugasche, Glasmikrosphären, Mikroballons, zertrümmerter
Stein, Nanoclay, lineare Polymere und Monomere dar. Ein oder mehr
Füllstoff(e)
kann können
vor, während
oder nach der Polymerisationsreaktion zwischen einem makrocyclischen
Oligoester und einem cyclischen Ester zugefügt werden. Die Füllstoffe
können
zum Beispiel einem im Wesentlichen lösungsmittelfreien makrocyclischen
Oligoester zugefügt
werden. Der Füllstoff
kann optional zugefügt
werden, wenn ein im Wesentlichen lösungsmittelfreier makrocyclischer
Oligoester in geschmolzener Form vorliegt. Füllstoffe können auch zur Herstellung von
Polyesterpolymer-Verbundstoffen verwendet werden.
-
In
einigen Ausführungsformen
werden den makrocyclischen Oligoestern zusätzliche Komponenten (z. B.
Zusatzstoffe) zugefügt.
Erläuternde
Zusatzstoffe schließen
Farbstoffe, Pigmente, magnetische Materialien, Antioxidanzien, UV-Stabilisatoren,
Plastifiziermittel, Flammschutzmittel, Gleitmittel und Formentrennmittel
ein. In anderen Ausführungsformen
werden dem makrocyclischen Oligoester ein oder mehr Katalysator(en)
zugefügt.
Beispielhafte Katalysatoren, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, werden
nachstehend beschrieben.
-
Formulierung
makrocyclischer Oligoester
-
In
einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt
sind Verfahren zur Formulierung makrocyclischer Oligoester und Verfahren
zur Herstellung von Prepregs aus makrocyclischen Oligoestern und
Polymerisationskatalysatoren eingeschlossen.
-
In
einer Ausführungsform
wird ein Gemisch aus einem geschmolzenen makrocyclischen Oligoester und
einem Polymerisationskatalysator im Wesentlichen lösungsmittelfrei
bereitgestellt. Das Gemisch aus dem geschmolzenen makrocyclischen
Oligoester und Polymerisationskatalysator wird auf einem Gewebematerial zur
Bildung eines Prepregs abgelagert. In einer Ausführungsform werden der geschmolzene
makrocyclische Oligoester und der Polymerisationskatalysator, bevor
sie auf das Gewebematerial abgelagert werden, teilkristallisiert.
-
Ein
Gemisch aus einem geschmolzenen makrocyclischen Oligoester und einem
Polymerisationskatalysator, im Wesentlichen lösungsmittelfrei, kann kontinuierlich bereitgestellt
werden. Das Gemisch aus dem makrocyclischen Oligoester und dem Polymerisationskatalysator
kann teilkristallisiert sein. In einer Ausführungsform wird das Gemisch
kontinuierlich teilkristallisiert. Das teilkristallisierte Gemisch
aus dem makrocyclischen Oligoester und dem Polymerisationskatalysator
kann dann auf ein Gewebematerial abgelagert werden. In einer anderen
Ausführungsform
wird das teilkristallisierte Gemisch kontinuierlich auf ein Gewebematerial abgelagert.
-
In
anderen Ausführungsformen
wird ein makrocyclischer Oligoester (z. B. Pellets) an eine heiße Mischvorrichtung
(z. B. einen Extruder oder einen Readco-Mischer) mit anderen festen
oder flüssigen
Zusatzstoffen (z. B. Stabilisatoren oder Polymerisationskatalysatoren)
mit oder ohne Füllstoffe(n)
gespeist. Die Mischvorrichtung schmilzt den makrocyclischen Oligoester
teilweise in eine Paste zur Verbesserung des Mischens und des Flusses.
Das formulierte Produkt, das teilkristallisiert bleibt, wird dann
zu Formen, wie zum Beispiel Pellets, Flocken, Pastillen, geformt
und/oder direkt auf ein Gewebematerial zur Herstellung eines Prepregs
appliziert. Dieses Verfahren vermeidet in der Regel die Probleme
der Handhabung eines amorphen makrocyclischen Oligoesters.
-
In
noch anderen Ausführungsformen
wird das teilkristallisierte Gemisch aus geschmolzenem makrocyclischem
Oligoester und Polymerisationskatalysator auf ein Gewebematerial
abgelagert. In bestimmten Ausführungsformen
werden der geschmolzene makrocyclische Oligoester und der Polymerisationskatalysator durch
Scheren in einem Schermischer gemischt; als Alternative können sie
in einem Extruder verarbeitet werden. Das Schermischen kann bei
einer Temperatur zwischen ca. 145°C
und ca. 155°C
durchgeführt
werden. Das/Die Gewebematerial(ien) kann können aus der Gruppe von Faserkabeln,
Faserbahnen, Fasermatten, Filz, Non-woven-Material und regellos
aneinandergereihtem und gewebtem Material ausgewählt werden.
-
Vor
der Teilkristallisation kann der geschmolzene makrocyclische Oligoester
weniger als ca. 200 ppm Lösungsmittel
enthalten. Der geschmolzene makrocyclische Oligoester enthält bevorzugt
weniger als ca. 100 ppm Lösungsmittel.
Der geschmolzene makrocyclische Oligoester enthält bevorzugter weniger als
ca. 50 ppm Lösungsmittel
oder weniger als ca. 10 ppm Lösungsmittel.
-
Das
teilkristallisierte Gemisch aus dem makrocyclischen Oligoester und
dem Polymerisationskatalysator kann auf das Gewebematerial in einer
vorausgewählten
Anordnung abgelagert werden. Das Gewebematerial mit dem darauf abgelagerten
Gemisch aus makrocyclischem Oligoester und Polymerisationskatalysator
kann außerdem
in eine gewünschte
Form, wie zum Beispiel eine Karosserieblechform, gebildet werden. Ein
oder mehr Zusatzstoff(e) kann/können
dem geschmolzenen makrocyclischen Oligoester zugefügt werden. Beispielhafte
Zusatzstoffe können
aus der Gruppe von Farbstoffen, Pigmenten, magnetischen Materialien,
Antioxidanzien, UV-Stabilisatoren, Plastifiziermitteln, Flammschutzmitteln,
Gleitmitteln und Formentrennmitteln ausgewählt werden.
-
In
einer Ausführungsform
werden der geschmolzene makrocylische Oligoester und der Polymerisationskatalysator,
bevor sie auf das Gewebematerial abgelagert werden, teilkristallisiert.
Das Gemisch aus geschmolzenem makrocyclischem Oligoester und Polymerisationskatalysator
kann durch zum Beispiel Schermischen teilkristallisiert werden.
In bestimmten Ausführungsformen
wird das Schermischen in einem Temperaturbereich zwischen ca. 145°C und ca.
155°C durchgeführt. In
anderen Ausführungsformen
wird das Gemisch aus geschmolzenem makrocyclischem Oligoester und
Polymerisationskatalysator durch eine häufig in einem Temperaturbereich
zwischen ca. 145°C
und ca. 155°C
durchgeführte
Extrusion teilkristallisiert.
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Das
teilkristallisierte Gemisch aus makrocyclischem Oligoester und Polymerisationskatalysator
kann auf das Gewebematerial in diskreten Tröpfchen einer ausgewählten Größe gemäß einem
Muster einer vorausgewählten
Anordnung abgelagert werden. In bestimmten Ausführungsformen wird der geschmolzene
makrocyclische Oligoester mit einem oder mehr Zusatzstoff(en) und/oder
Füllstoff(en)
gemischt. Das Gewebematerial kann aus der Gruppe aus Faserkabel,
Faserbahn, Fasermatte, Filz, Non-woven-Material,
regellos aneinandergereihtem und gewebtem Material ausgewählt werden.
Das in ein Prepreg eingesetzte Gewebematerial kann abhängig von
der Endgebrauchsapplikation des Prepregs variieren. Die zur Herstellung
des Fasermaterials verwendete Faser oder jedwede Faserschlichtemittel
oder andere auf dem Fasermaterial anwesende Mittel kann sich auch
auf die Eignung des Fasermaterials zum Gebrauch in einem Prepreg
auswirken. So können zum
Beispiel einige Katalysatoren und/oder Gemische aus makrocyclischem
Oligoester und Polymerisationskatalysator mit den Fasern und/oder
jedweden auf dem Gewebematerial vorliegenden Schlichte- oder anderen Mitteln
interagieren.
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In
einigen Ausführungsformen
tritt der Teilkristallisationsschritt kontinuierlich auf. In anderen
Ausführungsformen
wird das teilkristallisierte Gemisch aus makrocyclischem Oligoester
und dem Polymerisationskatalysator kontinuierlich auf dem Gewebematerial
abgelagert. In noch anderen Ausführungsformen
läuft das Verfahren
zur Herstellung des Prepregs kontinuierlich ab, wobei das Gemisch
aus einem im Wesentlichen lösungsmittelfreien
geschmolzenen makrocyclischen Oligoester und einem Polymerisationskatalysator
kontinuierlich bereitgestellt, kontinuierlich teilkristallisiert
und dann kontinuierlich auf ein Gewebematerial abgelagert wird.
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In
anderen Ausführungsformen
werden das Verfahren zur Lösungsmittelentfernung
und das Verfahren zur Prepreg-Bildung kombiniert, wobei ein kontinuierliches
Verfahren aus der Zuspeiselösung
eines makrocyclischen Oligoesters zur Bildung von Prepregs aus im
Wesentlichen lösungsmittelfreiem
makrocyclischem Oligoester herbeigeführt wird. Die Prepregs können einen
oder mehr Zusatzstoff(e) und einen Polymerisationskatalysator enthalten.
Derartig kontinuierliche Verfahren können in vielen Aspekten Vorteile
bereitstellen, wie zum Beispiel bei der Senkung der Energiekosten
und der Verarbeitungszeit und der Optimierung der Verwendung von
Ausrüstungen.
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5 erläutert schematisch
eine Ausführungsform
eines Verfahrens 5 zur Herstellung von Pellets aus einem
geschmolzenen Produkt mit einem Unterwasser-Pelletizer. In dieser Ausführungsform
wird ein geschmolzener makrocyclischer Oligoester 530,
der im Wesentlichen lösungsmittelfrei
ist, in einen Schermischer 360 gespeist. Der Schermischer 360 ist
an einen Temperaturregelkreis (nicht gezeigt) angeschlossen. Der Schermischer 360 kann
einen Readco-Mischer (York, PA) darstellen, der wie ein Doppelschneckenextruder, aber
weniger leistungsfähig
ist. Der geschmolzene makrocyclische Oligoester im Schermischer 360 wird
in der Regel auf eine Temperatur zwischen ca. 80°C und ca. 140°C, bevorzugt
zwischen ca. 130°C
und ca. 140°C abgekühlt. Durch
Senkung der Temperatur im Schermischer 360 wird das makrocyclische
Oligomer teilkristallisiert und wird pastenähnlich. Das zur Herstellung
von Pellets 435 eingesetzte teilkristallisierte makrocyclische Oligomer
misst im Allgemeinen zwischen ca. 3000 cp (Centipoise) und ca. 5000
cp, was in der Regel anzeigt, dass ca. 30% des makrocyclischen Oligomers
kristallisiert sind.
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Das
teilkristallisierte makrocyclische Oligomer wandert vom Schermischer 360 an
ein Umleitventil 365. Das Umleitventil 365 kann
zum Umleiten des Produkts aus dem Verfahren an zum Beispiel einen
Behälter
verwendet werden, wenn der Pelletizer in Betrieb genommen wird.
Der Umleiter 365 wird in der Regel zur Sicherstellung verwendet,
dass der teilkristallisierte makrocyclische Oligoester bei einer
minimalen Geschwindigkeit an die oberstromige Schneidevorrichtung 370 wandert.
Ein geeigneter Umleiter 365 und eine geeignete Schneidevorrichtung 370 können von
Gala Industries (Eagle Rock, VA), Incon Processing Technology (Batavia,
IL) und/oder Artisan Industries Inc. (Waltham, MA) bezogen werden.
Nachdem eine Mindestgeschwindigkeit erreicht ist, wandert das teilkristallisierte
makrocyclische Oligomer an die Schneidevorrichtung 370.
An der Schneidevorrichtung 370 wird das teilkristallisierte
pastenähnliche
Oligomer in einer Aufschlämmung
aus Wasser in die Form von Pellets geschnitten. Mit der Schneidevorrichtung 370 können ein
oder mehrere Pellet(s) gleichzeitig geschnitten werden. Die Pellets
werden dann aus der Wasseraufschlämmung in einen Abscheider 380 entfernt.
Der Abscheider 380 kann ein Sieb darstellen, das ein Laufband
darstellen kann. Ein geeigneter Abscheider 380 kann von
Gala Industries (Eagle Rock, VA), Incon Processing Technology (Batavia,
IL) und/oder Artisan Industries Inc. (Waltham, MA) erworben werden.
Anschließend
daran werden die Pellets 435 in einem Trockner 385 getrocknet
und dann an einen Pellet-Trichter 395 und eine Verpackungsvorrichtung 550 überführt. Der
Trockner 385 kann einen von Kason Corporation (Milburn,
NJ) erhältlichen
Wirbelbetttrockner darstellen. Ein geeigneter Pellet-Trichter 395 und
eine geeignete Verpackungsvorrichtung 550 können von Gala
Industries (Eagle Rock, VA), Incon Processing Technology (Batavia,
IL) und/oder Artisan Industries Inc. (Waltham, MA) bezogen werden.
Wie veranschaulicht, wird das aus den Pellets abgeschiedene Wasser
durch einen Sumpf 384 und eine Wasserkreislaufpumpe 388 rezykliert.
Ein geeigneter Sumpf 384 und eine geeignete Kreislaufpumpe 388 können von
Gala Industries (Eagle Rock, VA), Incon Processing Technology (Batavia, IL)
und/oder Artisan Industries Inc. (Waltham, MA) bezogen werden.
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6 erläutert schematisch
eine Ausführungsform
eines Verfahrens 6 zur Herstellung von entweder einem Prepreg
oder einer Pastille aus einem geschmolzenen Produkt, das sich ein
Pastillierungsverfahren zunutze macht. Ein geschmolzener makrocyclischer
Oligoester 630, der im Wesentlichen lösungsmittelfrei ist, wird in
einen Schermischer 360 gespeist, der zur Kontrolle der
Temperatur des Schermischers 360 an einen Temperaturregelkreis
(nicht angezeigt) angeschlossen ist. Das geschmolzene makrocyclische
Oligomer im Schermischer 360 wird in der Regel auf eine
Temperatur zwischen ca. 80°C
und ca. 140°C,
bevorzugt zwischen ca. 130°C
und ca. 140°C
abgekühlt.
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In
bestimmten Ausführungsformen
erhält
der Temperaturregelkreis den Schermischer 360 bei einer Temperatur
von ca. 100°C
aufrecht. In anderen Ausführungsformen
stellt der Schermischer 360 einen Extruder dar. In noch
anderen Ausführungsformen
stellt der Schermischer 360 einen Readco-Mischer (York,
PA) dar, der wie ein Doppelschneckenextruder, aber weniger leistungsfähig ist.
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Durch
Senkung der Temperatur im Schermischer wird das makrocyclische Oligomer
teilkristallisiert und wird pastenähnlich. Die Temperatur und/oder
der zum Herstellen des pastenähnlichen
makrocyclischen Oligomers bereitgestellte Schergrad variiert gemäß der Zusammensetzung
des makrocyclischen Oligomers, einschließlich der Anwesenheit von jedweden
Zusatzstoffen. Das zur Herstellung von Pastillen im Allgemeinen eingesetzte
teilkristallisierte makrocyclische Oligomer misst zwischen ca. 500
cp und ca. 1000 cp, was in der Regel anzeigt, dass es zwischen ca.
15% und ca. 20% kristallisiert ist. Das geschmolzene makrocyclische
Oligomer kann etwas rückständiges Lösungsmittel
(z. B. zwischen ca. 100 ppm und ca. 10 ppm) enthalten, wenn das
geschmolzene Harz in das Formverfahren bei einer Temperatur zwischen
ca. 150°C
und ca. 200°C
eintritt.
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Sowohl
Prepregs als auch Pastillen können
aus dem teilkristallisierten und pastenähnlichen makrocyclischen Oligomer
unter Verwendung der Pastillierungsausrüstung hergestellt werden. Das
teilkristallisierte pastenähnliche
makrocyclische Oligomer wandert aus dem Schermischer 360 und
tritt in einen Tropfen-Generator 390 ein. Der Tropfen-Generator 390 wird
zur Herstellung von Tropfen aus makrocyclischem Oligoester der gewünschten
Größe eingesetzt.
In einer Ausführungsform
wird ein von Sandvik Process Systems, Totowa, NJ, angebotener Sandvik
Rotoformer zur Herstellung von Tropfen eingesetzt. Wenn Pastillen 425 hergestellt werden,
kann der Tropfen-Generator 390 die Pastillen 325 direkt
auf ein Laufband 500 tropfen.
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Das
Laufband 500 kann von jedweder Länge und Größe sein und ist in der Regel
zwischen ca. 50 ft. [15 m] bis ca. 100 ft [30 m] lang. Die Unterseite
des Laufbands 500 kann zum Beispiel durch Bereitstellung
von Wasser unter dem Laufband 500 gekühlt werden. Die Länge des
Laufbandes 500 und das Kühlverfahrens kann zum Kühlen der
Pastillen 425 vor dem Ende des Laufbandes 500 ausgewählt werden.
In einigen Ausführungsformen
wird ein Abstreichschaber (nicht gezeigt) am Ende des Laufbandes 500 zur
Entfernung der Pastillen 425 vom Laufband 500 eingesetzt.
In einer Ausführungsform
wird ein von Sandvik Process Systems, Totowa, NJ, angebotenes Laufband 500 eingesetzt.
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Wenn
ein Prepreg 445 hergestellt wird, kann der Tropfen-Generator 390 das
Material 415 (z. B. den makrocyclischen Oligoester plus
einen Polymerisationskatalysator) auf ein Gewebematerial 600 tropfen,
das auf das Laufband 500 gespeist wird. Die Länge des
Laufbands 500 und jedwedes Kühlverfahren wird zum Kühlen des
Materials 415 im Gewebematerial 600 ausgewählt, wobei
das Prepreg 445 gebildet wird.
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In
einigen Ausführungsformen
wird zum Herstellen von Pellets ein Unterwasser-Pelletizer verwendet. So kann zum Beispiel
zur Herstellung von Pellets ein Unterwasser-Pelletizer des Gala-Typs
(erhältlich
von Gala Industries, Inc., Eagle Rock, VA) verwendet werden. Als
Alternative kann ein Pastillator zum Formen von Pastillen verwendet
werden. So kann zum Beispiel zum Formen von Pastillen ein Sandvik
Rotoformer (erhältlich
von Sandvik Process Systems, Totowa, NJ) verwendet werden.
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In
einem noch anderen erfindungsgemäßen Aspekt
werden das Verfahren zur Entfernung des Lösungsmittels und das Verfahren
zum Formen eines teilkristallisierten makrocyclischen Oligoesters
kombiniert, wobei ein kontinuierliches Verfahren zum Einspeisen
einer Lösung
aus einem makrocyclischen Oligoester zum Formen des makrocyclischen
Oligoesters herbeigeführt
wird. In einer Ausführungsform
können
zum Beispiel das Verfahren zur Entfernung des Lösungsmittels und das Verfahren
zur Pastillierung kombiniert werden, wobei ein kontinuierliches
Verfahren aus der Einsatzlösung
eines makrocyclischen Oligoesters zu Pastillen aus im Wesentlichen
lösungsmittelfreiem
makrocyclischem Oligoester herbeigeführt wird. In einer Ausführungsform
wird eine Lösung
aus makrocyclischem Oligoester bereitgestellt. Während des Verfahrens zur Lösungsmittelentfernung
wird die Temperatur häufig
auf zwischen ca. 180°C
und ca. 200°C
erhöht
und der Druck zwischen ca. atmosphärischem Druck und ca. 10 Torr
[1300 Pa] aufrechterhalten. In diesen Ausführungsformen wird das Lösungsmittel
zur Herstellung eines im Wesentlichen lösungsmittelfreien geschmolzenen
makrocyclischen Oligoesters kontinuierlich entfernt.
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Der
im Wesentlichen lösungsmittelfreie
geschmolzene makrocyclische Oligoester kann bei einer Temperatur
unter dem Schmelzpunkt des geschmolzenen makrocyclischen Oligoesters
zur Bildung eines teilkristallisierten makrocyclischen Oligoesters
der Scherung unterzogen werden. Die Schertemperatur kann zum Beispiel
bei zwischen ca. 145°C
und ca. 155°C
aufrechterhalten werden. Anschließend kann der teilkristallisierte
makrocyclische Oligoester in jedwede wünschenswerte Formen, einschließlich Pellets,
Pastillen und Flocken geformt werden.
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Zusatzstoffe
und Füllstoffe
können
mit einem makrocyclischen Oligoester oder mit einem Gemisch aus einem
makrocyclischen Oligoester und einem Katalysator formuliert werden.
In einer Ausführungsform
werden das/die Zusatzstoff(e) und/oder der/die Füllstoff(e) mit einem makrocyclischen
Oligoester formuliert, während der
letztere makrocyclische Oligoester vollkommen geschmolzen ist. In
anderen Ausführungsformen
werden das/die Zusatzstoff(e) und/oder Füllstoff(e) mit einem makrocyclischen
Oligoester formuliert, während
der letztere makrocyclische Oligoester teilweise geschmolzen und
teilweise kristallin ist. In noch anderen Ausführungsformen werden das/die
Zusatzstoff(e) und/oder der/die Füllstoff(e) mit einem makrocyclischen
Oligoester formuliert, während
der makrocyclische Oligoester vollkommen kristallin ist. Der formulierte
makrocyclische Oligoester wird in ein Prepreg in der Form von Pastillen
auf einem Gewebematerial hergestellt.
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Pastillen-Prepregs
können
aus einem gemischten Material hergestellt werden, das makrocyclische Oligoester
einschließt.
In einer Ausführungsform
betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung thermoplastischer
Prepregs für
Pastillen, die auf einem gemischten Material basieren, das mindestens
einen makrocyclischen Oligoester und mindestens einen Polymerisationskatalysator
einschließt.
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Thermoplastische
Prepregs wurden in der Regel mit dem Harz dicht an der Faser hergestellt.
Wenn die Schmelzviskosität
des Harzes hoch ist, muss sich das Harz dicht an der Faser befinden,
um die Faser gründlich
zu befeuchten. Dies ist in der Regel mit thermoplastischen Prepregs
der Fall, die unter Verwendung eines Heißschmelzverfahrens mit thermoplastischem
Pulver, miteinander vermischten Kabeln aus Verstärkungsfaser und thermoplastischer
Faser oder miteinander verwebten Geweben hergestellt werden. Diese
Materialien machen ein Verfahren erforderlich, das häufig drei
Schritte einschließt:
1) Erhitzen und Schmelzen des Harzes, 2) Befeuchtung der Faser und
Konsolidierung und 3) Abkühlung
und Verfestigung.
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Makrocyclische
Oligoester, wie vorstehend besprochen, schmelzen auf eine niedrige
Viskosität,
die um viele Größenordnungen
niedriger als die Viskosität üblicher
Thermoplaste sein kann. Folglich kann das Kombinieren und Befeuchten
der makrocyclischen Oligoester (wenn geschmolzen) mit Füllstoffen
und/oder verstärkenden
Fasern während
des Erhitzungszyklus eines Verfahrens viel leichter als mit üblichen
Thermoplasten durchgeführt
werden. Folglich braucht in mit makrocyclischen Oligoestern hergestellten
Prepreg-Geweben das Harz nicht so dicht an die Faser verteilt zu
werden (d. h. jede und alle Fasern), wie dies für übliche Thermoplaste erforderlich
ist. Das heißt,
das Harz kann an diskreten Stellen platziert werden, aber zum Befeuchten
des gesamten Gewebes, wenn das Harz geschmolzen ist, schmelzen und
fließen.
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Wenn
ein Prepreg mit einem gemischten Material, das einen makrocyclischen
Oligoester einschließt, hergestellt
wird, kann das gemischte Material ein einteiliges, gebrauchsfertiges
System mit einem bereits eingeschlossenen Katalysator darstellen. 7 erläutert eine
erfindungsgemäße Ausführungsform
ein Verfahren 7 zur Herstellung eines Prepregs 445 aus
einem makrocyclischen Oligoester oder einem gemischten Material aus
makrocyclischem Oligoester mit einem oder mehreren anderen Komponenten,
wie zum Beispiel einem Polymerisationskatalysator. Das Verfahren
ermöglicht
die Herstellung eines Prepregs 445, das das gewünschte Harz
und Gewebematerial in einem vorgewählten Verhältnis aufweist. Derartige Prepregs
können
oberstromige Verfahren, die Prepregs einsetzen, vereinfachen.
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Unter
Bezugnahme auf 7 wird ein gemischtes Material
(z. B. ein Einkomponentensystem) geschmolzen und auf ein verstärkendes
Gewebe 600 in diskreten Harztropfen 415 appliziert
und anschließend daran,
bevor eine signifikante Polymerisation stattfindet, gekühlt. Das
geschmolzene Harz 505 wird in einen Kanal auf den Boden
eines drehbaren Hohlzylinders 510 gepumpt und tritt durch
die Löcher 507 im
Zylinder jedesmal aus, wenn die Löcher 507 mit dem Kanal
abgefluchtet sind. In einer Ausführungsform
wird ein von Sandvik Process Systems, Totowa, NJ, angebotener drehbarer
Hohlzylinder 510 im Verfahren eingesetzt. Folglich fallen
Flüssigkeitstropfen
aus Harz in vorbestimmten Intervallen auf ein Laufband 500 (z.
B. ein Stahlband). Diese diskreten Harztropfen 415 können in
einer vorgewählten
Anordnung (z. B. einem Muster) angeordnet werden, damit die Harzmenge
pro Einheit Gewebefläche
(falls Gleichförmigkeit
erwünscht
ist) gleichförmig
und von einem gewünschten
Wert ist. In einer Ausführungsform
reicht die Harzmenge pro Einheit der Gewebefläche von ca. 3 Gew-% Harz bis
ca. 97 Gew.-% Harz. In einer anderen Ausführungsform reicht die Harzmenge
pro Einheit der Gewebefläche
von ca. 30 Gew.-% Harz bis ca. 80 Gew.-% Harz.
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Die
Menge, das Muster und der Abstand des aufgetropften Harzes bestimmen
das "durchschnittliche" Verhältnis des
Gewebematerials zu Harz, bevor das Harz geschmolzen und durch das
gesamte Gewebematerial hindurch verteilt ist. Hinsichtlich der Menge
und des Musters der Harztropfen besteht keine Einschränkung, solange
die gewünschten
Prepregs gebildet werden. Das Verhältnis von Gewebematerial zu
Harz kann über
das Prepreg hinweg gleichförmig
oder variiert sein und kann durch Kontrolle der Größe eines
jeden Harztropfens und des Abstands zwischen ihnen manipuliert werden.
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8 erläutert ein
schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Systems zur Lösungsmittelentfernung,
worin das in 2 erläuterte System zur Lösungsmittelentfernung 1 mit
dem in 1 erläuterten
Lösungsmittelentfernungssystem 2 verknüpft ist.
Gemäß dieser
Ausführungsform,
die in der Regel eingesetzt wird, worin die Produktlösung einer
Depolymerisationssreaktion von linearem Polyester (d. h. die Einsatzlösung) eine
verdünnte
Lösung
(z. B. ca. 1 Gew.-% makrocyclischer Oligoester) darstellt, die Einsatzlösung 110 zuerst
durch System 1 verarbeitet wird, um eine resultierende
Austragslösung 190 zu
ergeben. Die Lösung 190,
das heißt
das Produkt von System 1, enthält in der Regel ca. 3 Gew.-%
makrocyclischen Oligoester. Die Lösung 190 tritt in
das System 2 als Einsatzlösung 10 ein. Die Einsatzlösung 10 wird
durch System 2 verarbeitet, um ein im Wesentlichen lösungsmittelfreies
Austragsprodukt 130 zu ergeben.
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9 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
von einer Ausführungsform
eines Systems zum Formen makrocyclischer Oligoester aus einer Lösung aus
makrocylischem Oligoester und Lösungsmittel
dar. Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die vorstehend beschriebenen, miteinander verknüpften Lösungsmittelentfernungssysteme 1 und 2 weiter
mit dem Verfahren 5 zur Herstellung von Pellets aus einem
in 5 erläuterten geschmolzenen
Produkt veknüpft.
Die Einsatzlösung 110 stellt
eine verdünnte
Lösung
(z. B. ca. 1 Gew.-% makrocyclischer Oligoester) dar, die zuerst
durch das System 1 verarbeitet wird, um eine resultierende
Austragslösung 190 zu
ergeben. Die Lösung 190,
das heißt
das Produkt von System 1, enthält in der Regel ca. 3 Gew.-%
makrocyclischen Oligoester. Lösung 190 tritt
in das System 2 als Einsatzlösung 10 ein und wird
durch das System 2 verarbeitet, um ein im Wesentlichen
lösungsmittelfreies
Austragsprodukt 130 zu ergeben. Das Austragsprodukt 130 kann
geschmolzen sein. Das Austragsprodukt 130 tritt in das
Verfahren 5 als geschmolzener makrocyclischer Oligoester 530 ein,
der durch das System 5 verarbeitet wird, um Pellet 435 zu
ergeben.
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10 stellt
ein schematisches Fließdiagramm
einer Ausführungsform
eines Systems zum Formen makrocyclischer Oligoester aus einer Lösung aus
makrocyclischem Oligoester und Lösungsmittel
dar. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist das Lösungsmittelentfernungsystem 2 mit
dem vorstehend beschriebenen Verfahren 5 verknüpft, das
Pellets aus einem geschmolzenen Produkt herstellt. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird die Einsatzlösung 10,
enthaltend ca. 3 Gew.-% makrocyclischen Oligoester, durch das System 2 verarbeitet, um
ein im Wesentlichen lösungsmittelfreies
Austragsprodukt 130 zu ergeben. In einer Ausführungsform
ist das Austragsprodukt 130 geschmolzen. Das Austragsprodukt 130 tritt
in das System 5 als geschmolzener makrocyclischer Oligoester 530 ein,
der durch das System 5 verarbeitet wird, um Pellet 435 zu
ergeben.
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Genau
wie die Verfahren in 8–10 zur
Bereitstellung verstärkter
Vorteile verknüpft
sein können,
können
in anderen Variationen solcher Ausführungsformen (nicht gezeigt),
(ein) alternative(s) Lösungsmittelentfernungssystem(e),
wie zum Beispiel Systeme 1, 2, 3 und 4,
wie vorstehend unter Bezugnahme auf 1–4 beschrieben,
miteinander und/oder mit Verfahren zum Formen makrocyclischer Oligoester
aus einer Lösung
aus makrocyclischem Oligoester und Lösungsmittel, wie zum Beispiel
Verfahren 5, 6 und 7, die vorstehend
unter Bezugnahme auf 5–7 beschrieben
sind, verknüpft
sein. Wiederum unter Bezugnahme auf 8, 9 und 10 kann
das Lösungsmittelentfernungssystem 2 zum
Beispiel durch System 3 (3) oder
System 4 (4) ersetzt werden. Weiterhin
unter Bezugnahme auf 9 und 10 kann
das Formungsverfahren 5 durch Verfahren 6 (6)
ersetzt werden.
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Die
Vorteile der vorstehenden Systeme, Verfahren und Produkt-Prepregs
schließen
Folgendes ein: die Fähigkeit,
leicht in eine Form „drapiert" zu werden, die Fähigkeit
ohne Reißen
und Zerfallen der Harztropfen biegsam zu sein und die Fähigkeit, übliche Pastillierungsausrüstungen
zu verwenden. Anstelle die Pellets auf ein Förderband zu geben, können sie
auch auf ein verstärkendes
Gewebe gebracht werden. Die Verfahren können außerdem isothermisch (d. h.
bei konstanter Temperatur) und in einem Vakuumsack oder in einer Formteilpresse
durchgeführt
werden.
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Katalysatoren
können
mit makrocyclischen Oligoestern zur Herstellung von Prepregs formuliert
werden. Katalysatoren können
einen Teil eines gemischten Materials aus makrocyclischen Oligoestern
darstellen, siehe US-Patent Nr. 6,369,157, wobei der gesamte Inhalt
unter Bezugnahme hierin inkorporiert wird oder vor oder während der
hierin beschriebenen Formulierungsverfahren zugefügt werden
kann. Katalysatoren die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, schließen die
ein, die zum Katalysieren einer Umesterungspolymerisation eines
makrocyclischen Oligoesters fähig
sind. Wie mit Verfahren auf dem neuesten Stand des Wissens zum Polymerisieren
makrocyclischer Oligoester, stellen Organozinn- und Organotitanat-Verbindungen die
beyorzugten Katalysatoren dar, obwohl andere Katalysatoren verwendet
werden können.
Eine detaillierte Beschreibung von Polymerisationskatalysatoren
kann in der gemeinsam übertragenen
US-Eingangsnummer 09/754,943 unter dem Titel "Macrocyclic Polyester Oligomers and
Processes for Polymerizing the Same" von Winckler et al., US-Eingangsnummer
10/102,162 unter dem Titel "Catalytic
Systems" von Wang
und US-Eingangsnummer 10/040,530 unter dem Titel "Polymer-Containing
Organo-Metal Catalysts" von
Wang, deren gesamter Inhalt unter Bezugnahme hierin eingeschlossen
ist, gefunden werden.
-
Erläuternde
Beispiele von Klassen der Zinnverbindungen, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
schließen
folgende ein: Monoalkylzinn(IV)-hydroxidoxide, Monoalkylzinn(IV)-chloriddihydroxide,
Dialkylzinn(IV)-oxide, Bistrialkylzinn(IV)-oxide, Monoalkylzinn(IV)-trialkoxide,
Dialkylzinn(IV)-dialkoxide, Trialkylzinn(IV)-alkoxide, Zinnverbindungen mit der Formel
(II):
und Zinnverbindungen
mit der Formel (III):
worin R
2 eine
primäre
C
14-Alkylgruppe darstellt und R
3 eine
C
1-10-Alkylgruppe darstellt.
-
Spezifische
Beispiele von Organozinn-Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
schließen
Dibutylzinndioxid, 1,1,6,6-Tetra-n-butyl-l,6,-distanna-2,5,7,10-tetraoxacyclodecan,
n-Butylzinn(IV)-chlorid-dihydroxid, Di-n-butylzinn(IV)-oxid, Dibutylzinndioxid,
Di-n-octylzinnoxid, n-Butylzinn-tri-n-butoxid, Di-n-Butylzinn(IV)-di-n-butoxid,
2,2-Di-n-butyl-2-stanna-l,3-dioxacyloheptan
und Tributylzinnethoxid ein. Siehe z. B. US-Patent Nr. 5,348,985
an Pearce et al. ein. Außerdem
können
die Zinnkatalysatoren, die in sich im gemeinsamen Besitz befindenden
USSN 09/754,943 (hierin vollständig
unter Bezugnahme eingeschlossen) beschrieben sind, in der Polymerisationsreaktion
verwendet werden.
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Titanatverbindungen,
die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
schließen
die Titanatverbindungen ein, die in dem sich im gemeinsamen Besitz
befindenden USSN 09/754,943 beschrieben sind. Erläuternde
Beispiele schließen
Tetraalkyltitanate (z. B. Tetra(2-ethylhexyl)-titanat, Tetraisopropyltitanat
und Tetrabutyltitanat), Isopropyltitanat und Titanattetraalkoxid
ein. Andere erläuternde
Bespiele schließen
folgende ein:
- (a) Titanatverbindungen mit der
Formel (IV) worin jedes R4 unabhängig eine
Alkylgruppe darstellt oder die beiden R4-Gruppen
zusammengenommen eine divalente aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
bilden; R5 eine divalente oder tivalente
aliphatische C2-10-Kohlenwasserstoffgruppe
darstellt; R6 eine Methylen- oder Ethylengruppe
darstellt; und n für
0 oder 1 steht,
- (b) Titanesterverbindungen mit mindestens einer Komponente der
Formel (V): worin jedes R7 unabhängig eine
C2-3-Alkylengruppe darstellt; Z für O oder
N steht; R8 eine C1-6-Alkylgruppe oder
unsubstituierte oder substituierte Phenylgruppe darstellt; vorausgesetzt,
wenn Z für
O steht, m = n = 0 darstellt, und wenn Z für N steht, m = 0 oder 1 und
m + n = 1 darstellt, und
- (c) Titanesterverbindungen mit mindestens einer Komponente der
Formel (VI): worin jedes R9 unabhängig eine
C2-6-Alkylen-Gruppe darstellt; und q für 0 oder
1 steht.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Verfahren können
zur Herstellung von Gegenständen
verschiedener Größe und Form
aus verschiedenen makrocyclischen Oligoestern verwendet werden.
Beispielhafte Gegenstände,
die erfindungsgemäß hergestellt
werden können,
schließen
ohne Einschränkung Fahrzeugkarosserieverkleidungen
und Karosseriekomponenten, Stoßstangen,
Flugzeugflügelaußenhäute, Windmühlenflügel, Flüssigkeitslagerbehälter, Traktorpuffer,
Tennisschläger,
Golfschäfte,
Windsurfing-Maste, Spielzeug, Stäbe,
Röhren,
Stangenmaterial, Fahrradgabeln und Maschinengehäuse ein.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele sind zur weiteren Erläuterung und zur Erleichterung
des Verständnisses
der Erfindung bereitgestellt. Diese spezifischen Beispiele sind
zur erfindungsgemäßen Erläuterung
bestimmt.
-
Beispiel A
-
Die
in den nachstehenden Beispielen verwendeten makrocyclischen Oligoester
stellen die makrocyclischen Oligoester von 1,4-Butylenterephthalat
dar. Die makrocyclischen Oligoester wurden durch Erhitzen eines
Gemischs aus linearen Polyestern, organischen Lösungsmitteln, wie zum Beispiel
o-Xylen und o-Dichlorbenzen, die im Wesentlichen sauerstoff- und
wasserfrei sind, und Zinn- oder Titanverbindungen als Umesterungskatalysatoren
hergestellt. Siehe US-Patent Nr. 5,668,186 (hierin vollständig unter
Bezugnahme eingeschlossen).
-
Beispiel 1: Herstellung
von Pellets aus makrocyclischem Oligomer (1,4-Butylenterephthalat)
-
Pulver
aus makrocyclischem Oligoester (1,4-Butylenterephthalat) wurde bei
einer Rate von ca. 9 kg/h durch einen Extruder bei ca. 120°C zum Schmelzen
in eine Paste gespeist und bei einer Rate von ca. 9 kg/h durch einen
Gala-Unterwasser-Pelletizer (erhältlich
von Gala Industries (Eagle Rock, VA)) verarbeitet. Es wurde keine
Düsenblockierung
(„Freeze-off") beobachtet. Das
Material ließ sich
auf der Düsenfläche sauber schneiden.
Die Pellets wurden aus dem Wasser geseiht und luftgetrocknet, um
80 ppm oder weniger Wasser zu enthalten.
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Beispiel 2: Pastillen
aus makrocyclischem Oligomer (1,4-Butylenterephthalat)
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Pulver
aus makrocyclischem Oligomer (1,4-Butylenterephthalat), enthaltend
weniger als 1 000 ppm Lösungsmittel,
wurde in einem Tank bei ca. 170°C
geschmolzen und bei einer Rate von 60 kg/h zur Bildung von Pastillen
an einen Sandvik Rotoformer gespeist. Es wurde keine Teilkristallisation
verwendet. Die Pastillen waren amorph und agglomerierten. Das makrocyclische
Oligomer (1,4-Butylenterephthalat) wurde glatt in Pastillen pastilliert.
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Beispiel 3: Formulierte
Pastillen aus makrocyclischem Oligomer (1,4-Butylenterephthalat)
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Pulver
aus makrocyclischem Oligoester (1,4-Butylenterephthalat) wurde geschmolzen
und bei einer Temperatur zwischen ca. 120°C und ca. 140°C mit Zusatzstoffen,
einschließlich
einem Polymerisationskatalysator (0,33 Gew.-% FASTCAT 4101 (Atofina,
Philadelphia, PA)) und thermischen Stabilisatoren (0,4 Gew.-% IRGANOX
1010 (Ciba Speciality Chemicals Corporation, Tarrytown, NY)) schmelzgemischt.
Das formulierte Produkt wurde dann wie in Beispiel 2 bei einer Rate
von ca. 45 kg/h an den Sandvik Rotoformer zur Bildung von Pastillen
gespeist.
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Beispiel 4: Formulierte
Pastillen aus makrocyclischem Oligomer (1,4-Butylenterephthalat)
auf einer Glasmatte
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Pulver
aus makrocyclischem Oligoester (1,4-Butylenterephthalat) wurde mit
einem Katalysator (0,33 Gew.-% FASTCAT 4101-Katalysator) und Stabilisatoren
(0,4 Gew.-% IRGANOX 1010) schmelzgemischt und auf eine Glasmatte
pastilliert, die an dem Sandvik Rotoformer-Band angebracht war.
Der makrocyclische Oligoester (1,4-Butylenterephthalat) enthielt
weniger als 1000 ppm Lösungsmittel.
Das Gewicht des auf eine Fläche
der Glasmatte abgelagerten makrocyclischen Oligoesters (1,4-Butylenterephthalat)
wurde auf zwischen ca. 400 g/m2 bis ca.
800 g/m2 kontrolliert.
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Die
Pastillen wiesen eine hemisphärische
Form und einen Durchmesser von ca. 7 mm auf, die Pastillen wurden
mit einem Abstand von ca. 15 mm voneinander entfernt angeordnet.
Das Glasmatten-Prepreg war, mit einer guten Adhäsion der Pastillen aus makrocyclischem
Oligoester (1,4-Butylenterephthalat) flexibel. Diese Prepreg-Matte
kann zur Kristallisation des makrocyclischen Oligoesters (1,4-Butylenterephthalat)
zur Reduktion der Feuchtigkeitsadsorption und der Klebrigkeit gehärtet werden.
Das Prepreg wurde bei einer Temperatur von ca. 190°C zu einem
Polyester mit hohem Molekulargewicht (ca. 80 000 Dalton) polymerisiert.
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Beispiel 5: Lösungsmittelentfernung
mittels Stripping
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Eine
Lösung
aus makrocyclischem Oligoester (1,4-Butylenterephthalat) in o-Dichlorbenzen
wurde an einen Artisan Verdampfungs-Stripper von Artisan Industries,
Inc. (Waltham, MA) gespeist. Ein Zweistufen-Flashverdampfer wurde
bei einer Temperatur im Bereich zwischen ca. 180°C und ca. 220°C und bei
einem Druck im Bereich zwischen ca. 10 Torr und ca. atmosphärischem
Druck zur Konzentration einer 10%igen Lösung aus makrocyclischem Oligomer
(1,4-Butylenterephthalat) auf weniger als 100 ppm o-Dichlorbenzen
betrieben.
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Beispiel 6: Lösungsmittelentfernung
mittels Verdampfung und Stripping
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Eine
Einsatzlösung
aus 3 Gew.-% makrocyclischem Oligoester (1,4-Butylenterephthalat)
in einer o-Dichlorbenzen-Lösung
wurde bei einer Rate von ca. 6,045 kg/h in eine Reihe von Kletterfilmverdampfern
und einen Fallfilm-Stripper (erhältlich
von Artisan Industries, Inc.) gespeist, um eine Austragslösung mit
Lösungsmittelkonzentrationen
von weniger als 100 ppm bei einer Rate von ca. 181 kg/h herzustellen.
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In
einer Ausführungsform
wird die Einsatzlösung
mit einer Temperatur von ca. 65°C
bei einer Rate von ca. 6,045 kg/h in einen ersten Kletterfilmverdampfer
mit einer Verdampfungsoberfläche
von ca. 317 ft2 [29 m2] gespeist.
Der erste Kletterfilmverdampfer wird bei einer Temperatur von ca.
180°C bei
atmosphärischem
Druck aufrechterhalten. Danach tritt die Lösung aus dem ersten Kletterfilmverdampfer aus
und tritt in eine erste Flashverdampfungsvorrichtung ein. Die erste
Flashverdampfungsvorrichtung wird bei einer Temperatur von ca. 180°C bei atmosphärischem
Druck gehalten. Ein erster Kondensator fängt das verdampfte Lösungsmittel
ein, das im ersten Kletterfilmverdampfer und der ersten Flashverdampfungsvorrichtung
entfernt wird.
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Die
Lösung
tritt aus der ersten Flashverdampfungsvorrichtung aus und wandert
bei einer Temperatur von ca. 180°C
an einen zweiten Kletterfilmverdampfer. Der zweite Kletterfilmverdampfer
weist eine Verdampfungsoberfläche
von ca. 81 ft2 [7,5 m2]
auf und wird bei einer Temperatur von ca. 193°C bei atmosphärischem Druck
aufrechterhalten. Die aus dem zweiten Kletterfilmverdampfer austretende
Lösung
weist eine Temperatur von ca. 193°C
auf und tritt in eine zweite Flashverdampfungsvorrichtung ein. Die
zweite Flashverdampfungsvorrichtung wird bei einer Temperatur von
ca. 180°C
bei atmosphärischem
Druck aufrechterhalten. Ein zweiter Kondensator fängt das
verdampfte Lösungsmittel
ein, das im zweiten Kletterfilmverdampfer und der zweiten Flashverdampfungsvorrichtung
entfernt wird.
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Die
Lösung
tritt aus der zweiten Flashverdampfungsvorrichtung aus und wandert
an einen dritten Kletterfilmverdampfer. Der dritte Kletterfilmverdampfer
weist eine Verdampfungsoberfläche
von ca. 21 ft2 auf und wird bei einer Temperatur
von ca. 199°C
bei atmosphärischem
Druck aufrechterhalten. Danach tritt die Lösung aus dem dritten Kletterfilmverdampfer
bei einer Temperatur von ca. 199°C
aus und tritt in eine dritte Flashverdampfungsvorrichtung ein. Die
dritte Flashverdampfungsvorrichtung wird bei einer Temperatur von
ca. 180°C bei
atmosphärischem
Druck aufrechterhalten. Ein dritter Kondensator fängt das
verdampfte Lösungsmittel
ein, das im dritten Kletterfilmverdampfer und der dritten Flashverdampfungsvorrichtung
entfernt wird.
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Die
Lösung
tritt aus der dritten Flashverdampfungsvorrichtung aus und wandert
an einen vierten Kletterfilmverdampfer. Der vierte Kletterfilmverdampfer
weist eine Verdampfungsoberfläche
von ca. 8 ft2 auf und wird bei einer Temperatur
von ca. 204°C
bei atmosphärischem
Druck aufrechterhalten. Danach tritt die Lösung aus dem vierten Kletterfilmverdampfer
bei einer Temperatur von ca. 204°C
aus und tritt in eine vierte Flashverdampfungsvorrichtung ein. Die
vierte Flashverdampfungsvorrichtung wird bei einer Temperatur von
ca. 180°C bei
atmosphärischem
Druck aufrechterhalten. Ein vierter Kondensator fängt das
verdampfte Lösungsmittel
ein, das im vierten Kletterfilmverdampfer und der vierten Flashverdampfungsvorrichtung
entfernt wird. Jeder der vier Kondensatoren setzt Kühlwasser
zum Kondensieren des verdampften Lösungmittels ein und bringt
das kondensierte Lösungsmittel
auf eine Temperatur von ca. 176°C.
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Die
Lösung
tritt aus der vierten Flashverdampfungsvorrichtung aus und wandert
an einen fünften
Kletterfilmverdampfer. Der fünfte
Kletterfilmverdampfer weist eine Verdampfungsoberfläche von
ca. 10 ft2 auf und wird bei einer Temperatur
von ca. 226°C
bei einem Druck von ca. 1 Torr [130 Pa] aufrechterhalten. Danach
tritt die Lösung
aus dem fünften
Kletterfilmverdampfer bei einer Temperatur von ca. 226°C aus und
tritt am oberen Ende eines Fallfilm-Strippers ein. Der Fallfilm-Stripper
wird bei einer Temperatur von ca. 226°C bei einem Druck von ca. 1
Torr aufrechterhalten. Eine Vakuumpumpe fängt das verdampfte Lösungsmittel
ein, das im Fallfilm-Stripper und im fünften Kletterfilmverdampfer
entfernt wird. Die Vakuumpumpe wird bei ca. 0,5 Torr [67 Pa] aufrechterhalten.
Das verdampfte Lösungsmittel
wandert aus der Vakuumpumpe an einen fünften Kondensator. Der fünfte Kondensator
misst 75 ft2 [7,0 m2]
und setzt Kühlwasser
zum Kondensieren des verdampften Lösungsmittels ein und bringt
das kondensierte Lösungsmittel
auf eine Temperatur von ca. 176°C.
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Stickstoff
aus einem Stickstoff-Sparger wird in die Lösung eingeleitet, die durch
den Fallfilm-Stripper bei einer Rate von ca. 9 kg/h wandert. Nach
dem Sparging weist das makrocyclische Oligoester-Produkt eine Temperatur
von ca. 226°C
auf und enthält
weniger als 100 ppm Lösungsmittel.
Der makrocyclische Oligoester tritt aus dem Verfahren bei einer
Rate von ca. 181 kg/h aus.
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Als
Alternative wird eine einzelne Flashverdampfungsvorrichtung oder
ein einzelner Kondensator anstelle der beschriebenen zwei oder mehr
der Flashverdampfungsvorrichtungen und zwei oder mehr der Kondensatoren
eingesetzt. Eine einzelne Flashverdampfungsvorrichtung kann anstelle
der vorstehend beschriebenen zweiten, dritten und vierten Flshverdampfungsvorrichtungen
eingesetzt werden. Eine einzelne Flashverdampfungsvorrichtung kann
drei unterschiedliche Rohrleitungen für die Lösungen unterbringen, die aus den
zweiten, dritten und vierten Kletterfilmverdampfern austreten. Eine
derartige Flashverdampfungsvorrichtung kann drei Rohrleitungen aufweisen,
die unmittelbar nebeneinander angrenzend angeordnet sind. Die Flashverdampfungsvorrichtung
kann auch dergestalt konstruiert sein, dass die Rohrleitung für die Lösung, die aus
dem dritten Kletterfilmverdampfer austritt, auf die Innenseite der
Rohrleitung für
die Lösung
platziert wird, die aus dem zweiten Kletterfilmverdampfer austritt
und die Rohrleitung für
die Lösung,
die aus dem vierten Kletterfilmverdampfer austritt, auf die Innenseite
der Rohrleitung für
die Lösung
platziert wird, die aus dem dritten Kletterfilmverdampfer austritt.
Ein einzelner Kondensator (z. B. ein Kondensator mit einer Fläche von
500 ft2 [46 m2])
kann anstelle des vorstehend beschriebenen zweiten, dritten und
vierten Kondensators eingesetzt werden.
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Jedes
der hierin vorstehend offenbarten Patent- und Patentanmeldungsdokumente
ist hierin unter Bezugnahme vollständig eingeschlossen.
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Variationen,
Modifikationen und andere Implementierungen des hierin Beschriebenen
werden vom Durchschnittsfachmann, ohne von dem Gedanken und dem
Umfang der beanspruchten Erfindung abzuweichen, erkannt werden.
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Folgendes
wird beansprucht: