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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität unter 35 U. S. C. § 119(e)
der vorläufigen
US-Patentanmeldung mit der Seriennr. 60/285,801, mit dem Titel "SYSTEM AND METHOD
FOR A MASS FLOW CONTROLLER",
eingereicht am 24. April 2001, die hierin in ihrer Gesamtheit durch
Bezugnahme enthalten ist.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und ein System
zum Steuern der Durchflussrate eines Fluids und, genauer gesagt,
eine Mengendurchflusssteuerung, die zur Verwendung mit beliebigen Prozessfluiden
und/oder Prozessbetriebszuständen
konfiguriert sein kann, die sich von denjenigen unterscheiden können, die
während
einer Herstellung der Mengendurchflusssteuerung verwendet werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Viele
industrielle Prozesse erfordern eine genaue Steuerung von verschiedenen
Prozessfluiden. Beispielsweise werden in den pharmazeutischen Industrie
und der Halbleiterindustrie Mengendurchflussteuerungen zum genauen
Messen und Steuern der Menge eines Prozessfluids verwendet, das
zu einer Prozesskammer eingeführt
wird. Der Ausdruck Fluid wird hierin dazu verwendet, irgendeinen
Typ von Sache in irgendeinem Zustand, der fließen kann, zu beschreiben. Es
ist zu verstehen, dass der Ausdruck Fluid für Flüssigkeiten, Gase und pumpfähige Massen
mit irgendeiner Kombination einer Sache oder Substanz gilt, für welche
ein geregelter bzw. gesteuerter Durchfluss von Interesse sein kann.
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Herkömmliche
Mengendurchflusssteuerungen enthalten allgemein vier Hauptteile:
ein Durchflussmessgerät,
ein Steuerventil, ein Ventilstellglied und eine Steuerung. Das Durchflussmessgerät misst
die Mengendurchflussrate eines Fluids in einem Durchflusspfad und
liefert ein Signal, das diese Durchflussrate anzeigt. Das Durchflussmessgerät kann einen
Mengendurchflusssensor und eine Umgehung enthalten. Der Mengendurchflusssensor
misst die Mengendurchflussrate eines Fluids in einer Sensordurchführung, die
fluidmäßig mit
der Umgehung gekoppelt ist. Die Mengendurchflussrate eines Fluids
in der Sensordurchführung
ist ungefähr
propor tional zu der Mengendurchflussrate eines Fluids, das in der
Umgehung fließt,
wobei die Summe aus den beiden die gesamte Durchflussrate durch
den Durchflusspfad ist, der durch die Mengendurchflusssteuerung
gesteuert wird. Jedoch sollte es erkannt werden, dass es sein kann,
dass eine Mengendurchflusssteuerung keine Umgehung verwenden, so
dass das gesamte Fluid durch die Sensordurchführung fließen kann.
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Bei
vielen Mengendurchflusssteuerungen wird ein thermischer Mengendurchflusssensor
verwendet, der ein Paar von Widerständen enthält, die bei voneinander beabstandeten
Positionen um die Sensordurchführung
gewickelt sind, von welchen jeder einen Widerstandswert hat, der
sich mit der Temperatur ändert. Wenn
Fluid durch die Sensordurchführung
fließt,
wird Wärme
vom stromaufwärtigen
Widerstand in Richtung zum stromabwärtigen Widerstand geführt, wobei
die Temperaturdifferenz proportional zur Mengendurchflussrate des
Fluids ist, das durch die Sensordurchführung und die Umgehung fließt.
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Ein
Steuerventil ist im Hauptfluiddurchflusspfad (typischerweise stromab
von der Umgehung und dem Mengendurchflusssensor) positioniert und
kann gesteuert (z.B. geöffnet
oder geschlossen) werden, um die Mengendurchflussrate von Fluid,
das durch den Hauptfluiddurchflusspfad fließt und durch die Mengendurchflusssteuerung
geliefert wird, zu verändern.
Das Ventil wird typischerweise durch ein Ventilstellglied gesteuert, von
welchem Beispiele Solenoid- bzw. Magnetstellglieder, piezoelektrische
Stellglieder, Schritt- bzw. Stufen-Stellglieder, etc. enthalten.
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Eine
Steuerelektronik steuert die Position des Steuerventils basierend
auf einem Einstellpunkt, der die Mengendurchflussrate des Fluids
anzeigt, für
die es erwünscht
ist, dass sie durch die Mengendurchflusssteuerung geliefert wird,
und einem Durchflusssignal von dem Mengendurchflusssensor, das die
aktuelle Mengendurchflussrate des Fluids anzeigt, das in der Sensordurchführung fließt. Herkömmliche
Rückkoppelverfahren, wie
beispielsweise eine proportionale Regelung, eine integrale Regelung,
eine proportionale, integrale (PI-)Regelung, eine differentielle
Regelung, eine proportionale, differentielle (PD-)Regelung, eine
integrale, differentielle (ID-)Regelung und eine proportionale,
integrale, differentielle (PID-)Regelung, werden dann zum Steuern bzw.
Regeln des Durchflusses des Fluids in der Mengendurchflusssteuerung
verwendet. Bei jedem der vorgenannten Rückkoppelverfahren wird ein
Steuersignal (z.B. ein Steuerventil-Antriebssignal) basierend auf
einem Fehlersignal erzeugt, das die Differenz zwischen einem Einstellpunktsignal,
das die erwünschte
Mengendurchflussrate des Fluids anzeigt, und einem Rückkoppelsignal,
das auf die aktuelle Mengendurchflussrate bezogen ist, die durch
den Mengendurchflusssensor erfasst wird, ist.
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Viele
herkömmliche
Mengendurchflusssteuerungen sind empfindlich gegenüber einem
Komponentenverhalten, das von irgendeinem einer Anzahl von Betriebszuständen abhängen kann,
die Fluidarten, eine Durchflussrate, einen Einlass- und/oder Auslassdruck,
eine Temperatur, etc. enthalten. Zusätzlich können herkömmliche Mengendurchflusssteuerungen
bestimmte Uneinheitlichkeiten zeigen, die einer Kombination von Komponenten
eigen sind, die bei der Herstellung der Mengendurchflusssteuerung
verwendet werden, was in einer nicht konsistenten und unerwünschten
Leistungsfähigkeit
der Mengendurchflusssteuerung resultieren kann.
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Um
mit einigen dieser Probleme fertig zu werden, kann eine Mengendurchflusssteuerung
während
einer Herstellung abgestimmt und/oder kalibriert werden. Eine Herstellung
enthält
allgemein ein Betreiben der Mengendurchflusssteuerung mit einem
Testfluid unter einer Gruppe von Betriebszuständen und ein derartiges Abstimmen
und/oder Kalibrieren der Mengendurchflusssteuerung, dass sie ein
zufrieden stellendes Verhalten zeigt.
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Wie
es Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist, ist das Abstimmen und/oder
die Kalibrierung einer Mengendurchflusssteuerung eine teure, arbeitsintensive
Prozedur, die oft einen oder mehrere erfahrene Bediener und eine
spezielle Ausstattung erfordert. Beispielsweise kann der Mengendurchflusssensorteil
der Mengendurchflusssteuerung durch Laufenlassen von bekannten Mengen
eines bekannten Fluids durch den Sensorteil und durch Einstellen
bestimmter Filter oder Komponenten, um eine geeignete Reaktion zu
liefern, abgestimmt werden. Dann kann eine Umgehung an den Sensor
angebracht werden und kann die Umgehung mit dem bekannten Fluid
abgestimmt werden, um einen geeigneten Prozentsatz des Fluids, das
im Hauptfluiddurchflusspfad fließt, bei verschiedenen bekannten
Durchflussraten zu zeigen. Der Mengendurchflusssensorteil und die
Umgehung können
dann mit den Teilen des Steuerventils und der Steuerelektronik gepaart
und dann wieder unter bekannten Zuständen abgestimmt werden.
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Wenn
der Fluidtyp, der durch den Endbenutzer verwendet wird, unterschiedlich
von demjenigen ist, der beim Abstimmen und/oder bei der Kalibrierung
verwendet wird, oder wenn die Betriebszustände, wie beispielsweise ein
Einlass- und Auslassdruck, eine Temperatur, ein Bereich von Durchflussraten,
etc., die durch den Endbenutzer verwendet werden, unterschiedlich
von denjenigen sind, die bei einer Abstimmung und/oder einer Kalibrierung
verwendet werden, kann erwartet werden, dass sich der Betrieb der
Mengendurchflusssteuerung verschlechtert. Aus diesem Grund werden
oft zusätzliche
Fluide (die "Surrogat-Fluide" genannt werden) und/oder
Betriebszustände
mit irgendwelchen Änderungen,
die dazu nötig
sind, eine zufrieden stellende Reaktion zur Verfügung zu stellen, die in einer
Nachschautabelle gespeichert wird, abgestimmt oder kalibriert.
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Obwohl
die Verwendung einer zusätzlichen
Abstimmung und/oder Kalibrierung mit anderen Fluiden und bei anderen
Betriebszuständen
dazu verwendet werden kann, die Leistungsfähigkeit der Mengendurchflusssteuerung
zu verbessern, ist dieser Typ von Surrogat-Abstimmung und/oder -Kalibrierung
zeitaufwändig und
teuer, da die Abstimmungs- und/oder Kalibrierungsprozeduren für wenigstens
jedes Surrogat-Fluid wiederholt werden müssen und wahrscheinlich für eine Anzahl
von unterschiedlichen Betriebszuständen mit jedem Surrogat-Fluid
wiederholt werden müssen.
Weiterhin kann sich deshalb, weil die Surrogat-Fluide das Verhalten
der verschiedenen Typen von Fluiden nur annähern, die durch den Endbenutzer
verwendet werden können,
der tatsächliche
Betrieb der Mengendurchflusssteuerung auf einer Endbenutzerseite
wesentlich von demjenigen während
einer Abstimmung und/oder Kalibrierung unterscheiden. Berücksichtigt
man den weiten Bereich von Industrien und Anwendungen, die Mengendurchflusssteuerungen
verwenden, sind das Prozessfluid und die Betriebszustände, die
auf die Mengendurchflusssteuerung durch einen Endbenutzer angewendet
werden, trotz eines Abstimmens und/oder Kalibrierens der Mengendurchflusssteuerung
mit einer Anzahl von unterschiedlichen Surrogat-Fluiden und Betriebszuständen, wahrscheinlich
anders als die Testfluide und die Betriebszustände, bei welchen eine Mengendurchflusssteuerung
abgestimmt und/oder kalibriert wurde.
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Zusätzlich zu
den vorangehenden äußeren Faktoren
(z.B. Fluidarten, Durchflussrate, Einlass- und/oder Auslassdruck,
Temperatur, etc.), die die Leistungsfähigkeit und die Reaktion einer
Mengendurchflusssteuerung beeinflussen können, können Faktoren, die zu dem physikalischen
Betrieb einer Mengendurchflusssteuerung gehören, auch zu der Gesamtempfindlichkeit
der Mengendurchflusssteuerung zu externen Faktoren und sich ändernden
Zuständen
beitragen. Beispielsweise sind viele Ventile, die zum Steuern eines Durchflusses
in Mengendurchflusssteuerungen verwendet werden, solenoid- bzw.
magnetbetätigte
Vorrichtungen.
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Obwohl
eine Anzahl von Herstellern von Mengendurchflusssteuerungen piezoelektrische
Stellglieder verwenden, sind Magnetstellglieder aufgrund ihrer Einfachheit,
ihrer schnellen Reaktion und ihrer niedrigen Kosten allgemein bevorzugt.
Nichtsdestoweniger haben magnetbetätigte Steuerventile bestimmte
Nachteile, wobei einer der signifikanteren Nachteile von magnetbetätigten Steuerventilen
(und magnetbetätigten
Vorrichtungen im Allgemeinen) darin besteht, dass sie eine Hysterese
zeigen. Eine Hysterese ist ein wohlbekanntes Phänomen, das vielen Vorrichtungen
gemeinsam ist, bei welchen Magnete oder Elektromagnete oder magnetisches
Material verwendet wird. Im Allgemeinen bezieht sich eine Hysterese
auf ein Nacheilen oder eine Verzögerung
bezüglich
der Werte einer resultierenden Magnetisierung aufgrund einer sich ändernden
Magnetisierungskraft. Bei vielen magnetbetätigten Vorrichtungen resultiert
dies in einem Zustand, bei welchem der Betrieb der Vorrichtung nicht
nur von einem gegenwärtigen
Zustand der Vorrichtung abhängt,
sondern auch von einem früheren
Zustand.
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Es
wird allgemein verstanden, dass magnetbetätigte Steuerventile eine Hysterese
zeigen. Es wird auch allgemein verstanden, dass diese Hysterese
die Konsistenz eines Ventils in Bezug auf einen Übergang zwischen Zuständen von
keinem Durchfluss und gesteuertem bzw. geregeltem Durchfluss in
einer Mengendurchflusssteuerung nachteilig beeinflusst. Nichtsdestoweniger
ist bei einer herkömmlichen
Entwicklung einer Mengendurchflusssteuerung dieser Nachteil typischerweise
als notwendiger Nachteil für
ein Verwenden eines magnetbetätigten
Steuerventils angenommen worden, welcher für viele Hersteller durch die
Vorteile eines magnetbetätigten
Steuerventils ausgeglichen wird, wie beispielsweise die Einfachheit,
die Kosten und die Zuverlässigkeit.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Konfigurieren einer
Mengendurchflusssteuerung für
einen Betrieb mit Prozess-Betriebszuständen zur Verfügung gestellt,
die sich wenigstens teilweise von Test-Betriebszuständen unterscheiden,
die während
einer Herstellung der Mengendurchflusssteuerung verwendet werden.
Das Verfahren weist Handlungen zum Bilden einer Reaktion der Mengendurchflusssteuerung
mit den Test- Betriebszuständen und
zum Modifizieren von wenigstens einem Steuerparameter der Mengendurchflusssteuerung
basierend auf den Prozess-Betriebszuständen auf, so dass sich die
Reaktion der Mengendurchflusssteuerung, die mit den Prozess-Betriebszuständen arbeitet,
nicht wesentlich ändert.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält
ein computerlesbares Medium, das mit einem Programm zur Ausführung auf
einem Prozessor codiert ist, wobei das Programm dann, wenn es auf
dem Prozessor ausgeführt
wird, ein Verfahren zum Konfigurieren einer Mengendurchflusssteuerung
für einen
Betrieb mit einer Gruppe von Prozess-Betriebszuständen durchführt, die
sich wenigstens teilweise von einer Gruppe von Test-Betriebszuständen unterscheiden,
die zum Bilden einer Reaktion der Mengendurchflusssteuerung während einer
Herstellung verwendet werden. Das Verfahren weist Handlungen zum
Empfangen als eine Eingabe von wenigstens einer von Prozess-Fluidarteninformation
und Prozess-Betriebszuständen
und zum Modifizieren von wenigstens einem Steuerparameter der Mengendurchflusssteuerung
basierend auf der Eingabe auf, so dass die Reaktion der Mengendurchflusssteuerung
sich nicht wesentlich ändert,
wenn sie mit den Prozess-Betriebszuständen betrieben wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Konfigurieren einer
Mengendurchflusssteuerung mit einer ersten Reaktion, wenn sie mit
einer ersten Gruppe von Betriebszuständen verwendet wird, und mit
einer zweiten Reaktion, die sich von der ersten Reaktion wesentlich
unterscheidet, wenn sei mit einer zweiten Gruppe von Betriebszuständen vor
einer Konfiguration verwendet wird, zur Verfügung gestellt. Das Verfahren
weist eine Handlung zum Betreiben der Mengendurchflusssteuerung
mit der ersten Gruppe von Betriebszuständen zum Erhalten von Konfigurationsdaten
von der Mengendurchflusssteuerung während der Handlung eines Betreibens
zum Einstellen von wenigstens einem Steuerparameter der Mengendurchflusssteuerung
basierend auf den Konfigurationsdaten, um die erste Reaktion mit der
ersten Gruppe von Betriebszuständen
zur Verfügung
zu stellen, und zum Modifizieren von wenigstens einem Steuerparameter
basierend wenigstens teilweise auf den Konfigurationsdaten, um die
erste Reaktion mit der zweiten Gruppe von Betriebszuständen zu
liefern, auf.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Konfigurieren einer
Mengendurchflusssteuerung zur Verfügung gestellt, die einen Regelkreis
hat, der ein Durchflussmessgerät
enthält,
das einen aktuellen Fluidfluss überwacht,
das durch die Mengendurchflusssteuerung geliefert wird, und ein
konditioniertes Ausgangssignal liefert, wobei das Durchflussmessgerät einen
ersten Verstärkungsausdruck
bzw. -term hat, einen Steuerabschnitt, der ein zweites Eingangssignal
empfängt,
das einen erwünschten
Fluss des durch die Mengendurchflusssteuerung zu liefernden Fluids
anzeigt und der ein Steuersignal liefert, wobei der Steuerabschnitt
einen zweiten Verstärkungsausdruck
bzw. -term hat, der eine Funktion von wenigstens einem variablen
Betriebszustand ist, ein Ventil, das einen Fluidfluss basierend
auf der Verstellung von einem oder mehreren Elementen des Ventils
zulässt,
wobei das Ventil einen dritten Verstärkungsausdruck bzw. -term hat,
und ein Ventilstellglied, das das Steuersignal empfängt und
die Verstellung von einem oder mehreren Elementen im Ventil einstellt,
wobei das Ventilstellglied einen vierten Verstärkungsausdruck bzw. -term hat,
um eine im Wesentlichen konstante Regelkreis-Verstärkung zu
haben. Das Verfahren weist Handlungen zum Bestimmen des ersten,
des dritten und des vierten Verstärkungsausdrucks mit einem ersten Fluid
unter Verwendung einer ersten Gruppe von Betriebszuständen auf,
zum Vorhersagen, wie sich der erste, der dritte und der vierte Verstärkungsausdruck
mit wenigstens einem eines zweiten Fluids und einer zweiten Gruppe
von Betriebszuständen ändern wird,
und zum Ändern
des zweiten Verstärkungsausdrucks
zu einem konstanten Vielfachen des Reziproken des Produkts des ersten,
des dritten und des vierten Verstärkungsausdrucks, um die im
Wesentlichen konstante Regelkreis-Verstärkung in Bezug auf wenigstens
den wenigstens einen variablen Betriebszustand zur Verfügung zu
stellen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern einer Mengendurchflusssteuerung
mit einer Vielzahl von Komponenten, die einen Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung
definieren, zur Verfügung
gestellt. Das Verfahren weist Handlungen zum Bilden von wenigstens
einem Regelkreis-Steuerparameter, der eine Funktion von wenigstens
einem variablen Betriebszustand ist, und zum Beibehalten einer konstanten
Kreisverstärkung
des Regelkreises in Bezug auf wenigstens den wenigstens einen variablen
Betriebszustand durch Anlegen des wenigstens einen Regelkreis-Steuerparameters
an den Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung auf.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält
eine Mengendurchflusssteuerung mit einem Durchflussmessgerät, das dazu
geeignet ist, einen Fluidfluss in einem Durchflusspfad zu erfassen
und ein Durchflusssignal zu liefern, das die Mengendurchflussrate
im Durchflusspfad anzeigt, eine Steuerung, die mit dem Durchflussmessgerät gekoppelt
ist, zum Liefern eines Treibersignals, das wenigstens teilweise
auf dem Durchflusssignal basiert, ein Ventilstellglied zum Empfangen
des Treibersignals von der Steuerung und ein Ventil, das durch das
Ventilstellglied gesteuert und mit dem Fluidpfad gekoppelt ist.
Die Mengendurchflusssteuerung weist weiterhin einen Regelkreis der
Mengendurchflusssteuerung mit einer konstanten Verstärkung für einen
geschlossenen Kreis auf.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält
eine Mengendurchflusssteuerung mit einem Regelkreis, wobei die Mengendurchflusssteuerung
ein Durchflussmessgerät
aufweist, das dazu geeignet ist, einen Fluidfluss in einem Fluidflusspfad
zu erfassen und ein Durchflusssignal zu liefern, das die Mengendurchflussrate
im Durchflusspfad anzeigt, eine Steuerung, die mit dem Durchflussmessgerät gekoppelt
ist und dazu geeignet ist, ein Treibersignal basierend wenigstens
teilweise auf dem Durchflusssignal zu liefern, ein Ventilstellglied,
das dazu geeignet ist, das Treibersignal von der Steuerung zu empfangen,
ein Ventil, das dazu geeignet ist, durch das Ventilstellglied gesteuert
zu werden, und das mit dem Fluidflusspfad gekoppelt ist, wobei der
Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung das Durchflussmessgerät, die Steuerung, das
Ventilstellglied und das Ventil enthält, und wobei der Regelkreis
dazu geeignet ist, einen im Wesentlichen konstanten Regelkreis-Verstärkungsausdruck
in Bezug auf wenigstens einen variablen Betriebszustand während eines
Betriebs zu haben.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Mengendurchflusssteuerung zur
Verfügung
gestellt. Die Mengendurchflusssteuerung weist ein Durchflussmessgerät auf, das
einen ersten Verstärkungsausdruck
hat, um eine Mengendurchflussrate eines Fluids in einem Durchflusspfad der
Mengendurchflusssteuerung zu erfassen und ein Durchflusssignal zu
liefern, das die Mengendurchflussrate des Fluids im Durchflusspfad
anzeigt, ein Ventil, das einen zweiten Verstärkungsausdruck hat, um ein Steuersignal
zu empfangen, das die Mengendurchflussrate des Fluids im Durchflusspfad
steuert, ein Ventilstellglied, das einen dritten Verstärkungsausdruck
hat, um ein Treibersignal zu empfangen und das Steuersignal zum
Ventil zu liefern, und eine Steuerung. Die Steuerung hat einen ersten
Eingang, um das Durchflusssignal zu empfangen, einen zweiten Eingang,
um ein Einstellpunktsignal zu empfangen, das eine erwünschte Mengendurchflussrate
des Fluids anzeigt, und einen Ausgang, der das Treibersignal zu
dem Ventilstellglied liefert. Die Steuerung ist dazu geeignet, einen
reziproken Verstärkungsausdruck
zu liefern, der durch Nehmen eines Reziproken eines Produkts von
wenigstens einem des ersten Verstärkungsausdrucks, des zweiten
Verstärkungsausdrucks
und des dritten Verstärkungsausdrucks
gebildet ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Bestimmen einer Verstellung eines Ventils mit einem Ventileinlass
zum Empfangen eines Fluidflusses bei einem Einlassdruck und einem
Ventilauslass zum Liefern des Fluidflusses bei einem Auslassdruck
zur Verfügung
gestellt. Das Verfahren weist Handlungen zum Auswählen eines
Zwischendrucks zwischen dem Einlassdruck und dem Auslassdruck, zum
Bestimmen einer ersten Verstellung des Ventils basierend auf einem
viskosen Druckabfall von dem Einlassdruck auf den Zwischendruck,
zum Bestimmen einer zweiten Verstellung des Ventils basierend auf einem
nicht viskosen Druckabfall vom Zwischendruck auf den Auslassdruck,
zum Bestimmen, ob die erste Verstellung nahezu gleich der zweiten
Verstellung ist, und zum Auswählen
von einer der ersten Verstellung und der zweiten Verstellung als
die Verstellung des Ventils, wenn die erste Verstellung nahezu gleich
der zweiten Verstellung ist, auf.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Reduzieren der Effekte einer Hysterese in einer magnetbetätigten Vorrichtung
zur Verfügung
gestellt. Bei einem Ausführungsbeispiel
weist das Verfahren eine Handlung zum Anlegen eines vorbestimmten
Nichtbetriebssignals an die magnetbetätigte Vorrichtung auf, um die
Vorrichtung in einen vorbestimmten Zustand zu versetzen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
weist das Verfahren zum Betätigen
der magnetbetätigten Vorrichtung
folgende Handlungen auf: (a) Liefern einer ersten Menge von Energie
zu der magnetbetätigten Vorrichtung,
um die magnetbetätigte
Vorrichtung von einer Position zu einer zweiten Position zu bewegen,
(b) Liefern einer zweiten Menge von Energie zu der magnetbetätigten Vorrichtung,
um die magnetbetätigte
Vorrichtung zu der ersten Position zurückzubringen, und (c) Einstellen
der magnetbetätigten
Vorrichtung auf einen vorbestimmten Zustand nach der Handlung (b),
wenn die erste Menge von Energie eine vorbestimmte Menge von Energie übersteigt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt,
die eine magnetbetätigte
Vorrichtung aufweist, und ein Magnetstellglied, das mit der magnetbetätigten Vorrichtung
gekoppelt ist. Das Stellglied ist dazu geeignet, ein Nichtbetriebssignal
zu der magnetbetätigten
Vorrichtung zu liefern, um die Vorrichtung auf einen vorbestimmten
Zustand einzustellen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Konfigurieren
einer Mengendurchflusssteuerung für einen Betrieb mit einer Gruppe
von Prozess-Betriebszuständen,
die wenigstens teilweise von einer Gruppe von Test-Betriebszuständen unterschiedlich
sind, die zum Bilden einer ersten Reaktion der Mengendurchflusssteuerung
während
einer Herstellung verwendet werden, zur Verfügung gestellt. Das Verfahren
weist folgende Handlungen auf: Charakterisieren der Mengendurchflusssteuerung
mit der ersten Gruppe von Betriebszuständen, Erhalten von Konfigurationsdaten
während
der Handlung eines Charakterisierens und Modifizieren von wenigstens
einem Steuerparameter basierend auf den Konfigurationsdaten und
den Prozess-Betriebszuständen,
so dass die Reaktion der Mengendurchflusssteuerung sich nicht wesentlich ändert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Spline, d.h.
eine Kurvenvorgabe dazu verwendet werden, eine Linearisierungskurve
zu bilden, die ein Ausgangssignal eines Mengendurchflussmessgeräts linearisiert.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann eine kubische Kurvenvorgabe dazu verwendet werden, eine Übertragungsfunktion
des Mengendurchflussmessgeräts
zu definieren. Gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
kann eine kubische Kurvenvorgabe an ein Inverses einer Übertragungsfunktion des
Mengendurchflussmessgeräts
angepasst werden.
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Verschiedene
Vorteile, neue Merkmale und Aufgaben der Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung offensichtlich
werden, wenn sie in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet
wird, die schematisch sind und für
die nicht beabsichtigt ist, dass sie maßstabsmäßig gezeichnet sind. In den
Figuren ist jede identische oder nahezu identische Komponente, die
in verschiedenen Figuren dargestellt ist, durch ein einziges Bezugszeichen
dargestellt. Der Klarheit halber ist nicht jede Komponente in jeder
Figur bezeichnet, und ist auch nicht jede Komponente jedes Ausführungsbeispiels
der Erfindung gezeigt, wo eine Darstellung nicht notwendig ist,
um zuzulassen, dass Fachleute auf dem Gebiet die Erfindung verstehen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen gilt:
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1 stellt
ein schematisches Blockdiagramm einer Mengendurchflusssteuerung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, das mit einer Vielfalt von unterschiedlichen
Fluiden und in einer Vielfalt von unterschiedlichen Betriebszuständen verwendet
werden kann;
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2 ist
ein detaillierteres schematisches Blockdiagramm des in 1 gezeigten
Mengendurchflussmessgeräts;
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3 stellt
verschiedene Ausgangssignale eines Mengendurchflusssensors in Reaktion
auf eine Stufenänderung
bezüglich
eines Durchflusses gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar;
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4 ist
ein detaillierteres schematisches Diagramm der Verstärkungs/Voreil/Nacheil-Steuerungsschaltung,
die in 1 gezeigt ist;
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5 ist
ein detaillierteres schematisches Blockdiagramm des in 1 gezeigten
Ventilstellglieds;
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6 stellt Signalwellenformen einer Anzahl
der in 4 gezeigten Signale dar;
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7a–7fstellen
ein Verfahren zum Konfigurieren eines Mengendurchflusssensors für einen
Betrieb mit einem Prozess-Fluid und/oder Prozess-Betriebszuständen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar;
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8 stellt
das Prinzip einer Hysterese bei einem normalerweise geschlossenen
magnetbetätigten Steuerventil
einer Mengendurchflusssteuerung gemäß dem Stand der Technik dar;
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9 stellt
ein sinusförmiges
Signal mit einer kleiner werdenden Amplitude dar, das zu einem magnetbetätigten Steuerventil
geliefert werden kann, um die Effekte einer Hysterese gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung abzuschwächen;
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10 stellt
ein rechteckförmiges
Signal mit kleiner werdender Amplitude dar, das zu einem magnetbetätigten Steuerventil
geliefert werden kann, um die Effekte einer Hysterese gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung abzuschwächen;
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11 stellt
noch ein weiteres sinusförmiges
Signal mit kleiner werdender Amplitude dar, das zu einem magnetbetätigten Steuerventil
geliefert werden kann, um die Effekte einer Hysterese gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung abzuschwächen;
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12 stellt
ein sägezahnförmiges Signal
mit konstanter Amplitude dar, das zu einem magnetbetätigten Steuerventil
geliefert werden kann, um die Effekte einer Hysterese gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung abzuschwächen;
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13 stellt
ein Pulssignal dar, das zu einem magnetbetätigten Steuerventil geliefert
werden kann, um die Effekte einer Hysterese gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung abzuschwächen.
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14 stellt
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, das einen Computer und eine Mengendurchflusssteuerung
enthält,
wobei die Mengendurchflusssteuerung durch einen Computer automatisch
konfiguriert werden kann;
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15 stellt
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, das eine Mengendurchflusssteuerung
zeigt, die nicht selbst konfigurierbar ist; und
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16 stellt
eine Querschnittsansicht eines Ventils dar.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Mengendurchflusssteuerungen
sind aufgrund von Faktoren im Bereich von Nichtlinearitäten in Bezug auf
die verschiedenen Komponenten der Mengendurchflusssteuerung und/oder
Abhängigkeiten
von verschiedenen Betriebszuständen
einer Mengendurchflusssteuerung oft anfällig für eine Instabilität. Der Ausdruck
Betriebszustand bezieht sich allgemein auf irgendwelche von verschiedenen
Zuständen,
die gesteuert werden können
und die den Betrieb einer Mengendurchflusssteuerung beeinflussen
können.
Insbesondere beziehen sich Betriebszustände auf verschiedene äußere Zustände, die
unabhängig
von einer bestimmten Mengendurchflusssteuerung gesteuert werden
können.
Beispielhafte Betriebszustände
enthalten, sind aber nicht darauf beschränkt, Fluidarten, Einstellpunkt
oder Durchflussrate, Einlass- und/oder Auslassdruck, Temperatur, etc.
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Es
sollte jedoch erkannt werden, dass andere innere Zustände während des
Betriebs einer Mengendurchflusssteuerung vorhanden sein können, wie
beispielsweise Signalkennlinien bzw. -charakteristiken, ein Systemrauschen
oder Störungen,
die nicht unabhängig
von einer bestimmten Mengendurchflusssteuerung gesteuert werden
können.
Insbesondere können
verschiedene Signale, die durch die Mengendurchflusssteuerung verwendet
werden, Frequenzkomponenten haben, die viele unterschiedliche Frequenzen
enthalten. Jedoch ist die Frequenzzusammensetzung eines Signals
dem Signal eigen und wird nicht als unabhängig von einer bestimmten Mengendurchflusssteuerung
steuerbar angesehen. Demgemäß werden
solche Zustände, solange
es nicht spezifisch anders angegeben ist, nicht derart angesehen,
dass sie in dieser Offenbarung in dem Ausdruck Betriebszuständen umfasst
sind.
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Der
Ausdruck Mengendurchflussrate, Fluidfluss und Durchflussrate werden
hierin austauschbar verwendet, um die Menge an Fluid zu beschreiben,
die durch ein Einheitsvolumen eines Durchflusspfads (z.B. den Durchflusspfad 103 der 1)
oder einen Teil des Durchflusspfads pro Einheitszeit (d.h. Fluidmengenfluss)
fließt.
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Der
Ausdruck Arten bezieht sich allgemein auf die Eigenschaften eines
spezifischen Falls eines Fluids. Eine Änderung bezüglich Arten kann eine Änderung
bezüglich
eines Fluidtyps (z.B. von Stickstoff zu Wasserstoff), eine Änderung
bezüglich
der Zusammensetzung eines Fluids (z.B. ob das Fluid eine Kombination
aus Gasen oder Flüssigkeiten
ist, etc.), und/oder eine Änderung
bezüglich
des Zustands des Fluids oder der Kombination von Fluiden enthalten.
Insbesondere bezieht sich eine Änderung
bezüglich
Arten auf eine Änderung bezüglich wenigstens
einer Eigenschaft eines Fluids, die sich ändern kann oder die Leistungsfähigkeit
einer Mengendurchflusssteuerung beeinflussen kann. Der Ausdruck
Arteninformation bezieht sich allgemein auf irgendeine Anzahl von
Eigenschaften, die eine bestimmte Fluidart definieren. Beispielsweise
kann Arteninformation einen Fluidtyp (z.B. Sauerstoff, Stickstoff,
etc.), eine Fluidzusammensetzung (z.B. Sauerstoff und Stickstoff,
ein Molekulargewicht, eine spezifische Wärme, einen Zustand (z.B. Flüssigkeit,
Gas, etc.), Viskosität,
etc. enthalten, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Oft
wird eine Mengendurchflusssteuerung mehrere unterschiedliche Komponenten
(d.h. einen Durchflusssensor, eine Rückkopplung, ein Ventil, etc.)
aufweisen, die in einem Regelkreis miteinander gekoppelt sind. Jede
Komponente, die ein Teil des Regelkreises ist, kann eine zugehörige Verstärkung haben.
Im Allgemeinen bezieht sich der Ausdruck Verstärkung auf die Beziehung zwischen
einer Eingabe und einer Ausgabe einer bestimmten Komponente oder
Gruppe von Komponenten. Beispielsweise kann eine Verstärkung ein
Verhältnis
einer Änderung
bezüglich
einer Ausgabe zu einer Änderung
bezüglich
einer Eingabe darstellen. Eine Verstärkung kann eine Funktion von
einer oder mehreren Variablen sein, wie beispielsweise von einem
oder mehreren Betriebszuständen
und/oder Charakteristiken einer Mengendurchflusssteuerung (z.B.
Durchflussrate, Einlass- und/oder Auslassdruck, Temperatur, Ventilverstellung,
etc.). Im Allgemeinen wird eine solche Verstärkungsfunktion Verstärkungsausdruck
genannt werden. Ein Verstärkungsausdruck
und, genauer gesagt, die Darstellung eines Verstärkungsausdrucks, kann eine
Kurve, eine Abtastung einer Funktion, diskrete Datenpunkte, Punktpaare,
eine Konstante, etc. sein.
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Jede
der verschiedenen Komponenten oder der Gruppe von Komponenten einer
Mengendurchflusssteuerung kann einen zugehörigen Verstärkungsausdruck haben (eine
Komponente ohne erkennbaren Verstärkungsausdruck kann derart
angesehen werden, dass er einen Verstärkungsausdruck von Eins hat).
Die Beziehung zwischen Verstärkungsausdrücken, die
zu den verschiedenen Komponenten einer Mengendurchflusssteuerung
gehören,
ist oft komplex. Beispielsweise können die unterschiedlichen
Verstärkungsausdrücke Funktionen
von verschiedenen Variablen (d.h. Betriebszuständen und/oder Charakteristiken
der Komponenten) sein, können
teilweise nichtlinear sein und können
in Bezug zueinander nicht proportioniert sein.
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Demgemäß werden
die Beiträge
von jedem Verstärkungsausdruck,
der zu den Komponenten in einem Regelkreis einer Mengendurchflusssteuerung
gehört,
selbst ein Verstärkungsausdruck
sein. Dieser zusammengesetzte Verstärkungsausdruck kann selbst
eine Funktion von einer oder mehreren Variablen sein und kann wenigstens
teilweise zur Empfindlichkeit der Mengendurchflusssteuerung in Bezug
auf eine Änderung bezüglich Betriebszuständen und/oder
Charakteristiken der verschiedenen Komponenten der Mengendurchflusssteuerung
beitragen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Mengendurchflusssteuerung
zur Verfügung
gestellt, die einen Regelkreis mit einer konstanten Kreisverstärkung hat.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird die konstante Kreisverstärkung
durch Bestimmen eines reziproken Verstärkungsausdrucks durch Bilden
des Reziproken des Produkts der Verstärkungsausdrücke, die zu einer oder mehreren
Komponenten in dem Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung und
durch Anwenden des reziproken Verstärkungsausdrucks auf den Regelkreis
zur Verfügung
gestellt.
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Eine
konstante Kreisverstärkung
beschreibt eine Verstärkung
eines Regelkreises einer Mengendurchflusssteuerung, die in Bezug
auf einen oder mehrere Betriebszustände der Mengendurchflusssteuerung
im Wesentlichen konstant bleibt. Insbesondere ändert sich eine konstante Kreisverstärkung nicht
als Funktion von spezifischen Betriebszuständen, die zu einer Mengendurchflusssteuerung
gehören,
oder als Funktion der einzelnen Verstärkungsausdrücke, die zum Regelkreis gehören. Es
sollte erkannt werden, dass es sein kann, dass eine konstante Kreisverstärkung nicht
genau konstant ist. Eine Ungenauigkeit bei Messungen, bei einer Berechnung
und bei Berechnungen kann veranlassen, dass sich die konstante Kreisverstärkung ändert. Jedoch
sollte eine solche Änderung
derart angesehen werden, dass sie durch die Definition einer konstanten Kreisverstärkung umfasst
ist, wie sie hierin verwendet wird.
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Es
sollte weiterhin erkannt werden, dass sich die Verstärkung von
bestimmten Komponenten der Mengendurchflusssteuerung mit der Betriebsfrequenz ändern kann
und dass Signale der Mengendurchflusssteuerung Frequenzkomponenten
bei vielen unterschiedlichen Frequenzen haben kann. Jedoch wird
die Frequenz nicht als Betriebszustand angesehen und wird als solches
nicht als ein Zustand angesehen, über welchen eine konstante
Kreisverstärkung
konstant bleibt.
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Nachfolgend
gibt es detailliertere Beschreibungen von verschiedenen Konzepten
in Bezug auf Verfahren und Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
für eine
Steuerung und eine Konfiguration einer Mengendurchflusssteuerung
und von Ausführungsbeispiele
davon. Es sollte erkannt werden, dass verschiedene Aspekte der Erfindung,
wie sie oben diskutiert und weiter unten aufgezeigt sind, auf irgendwelche
von zahlreichen Weisen implementiert sein können, da die Erfindung nicht
auf irgendeine bestimmte Implementierung beschränkt ist. Beispiele für eine spezifische
Implementierung sind nur zu illustrativen Zwecken zur Verfügung gestellt.
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In
dieser Beschreibung werden verschiedene Aspekte und Merkmale der
vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Die verschiedenen Aspekte
und Merkmale werden der Klarheit halber separat diskutiert. Ein
Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass die Merkmale in einer
Mengendurchflusssteuerung in Abhängigkeit
von der bestimmten Anwendung selektiv kombiniert werden können.
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A. Steuerung bzw. Regelung
einer Mengendurchflusssteuerung
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1 stellt
ein schematisches Blockdiagramm einer Mengendurchflusssteuerung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Die in 1 dargestellte
Mengendurchflusssteuerung enthält ein
Durchflussmessgerät 110,
eine Verstärkung/Voreil/Nacheil-(GLL-)Steuerung 150,
ein Ventilstellglied 160 und ein Ventil 170.
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Das
Durchflussmessgerät 110 ist
mit einem Durchflusspfad 103 gekoppelt. Das Durchflussmessgerät 110 erfasst
die Durchfassrate eines Fluids im Durchflusspfad oder einem Teil
des Durchflusspfads und liefert ein Durchflusssignal FS2, das die
erfasste Durchflussrate anzeigt. Das Durchflusssignal FS2 wird zu
einem ersten Eingang der GLL-Steuerung 150 geliefert.
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Zusätzlich enthält die GLL-Steuerung 150 einen
zweiten Eingang, um ein Einstellpunktsignal SI2 zu empfangen. Ein
Einstellpunkt bezieht sich auf eine Anzeige des erwünschten
Fluidflusses, der durch die Mengendurchflusssteuerung 100 zu
liefern ist. Wie es in 1 gezeigt ist, kann das Einstellpunktsignal
SI2 zuerst durch einen Mengenratenbegrenzer oder ein Filter 130 geführt werden,
bevor es zur GLL-Steuerung 150 geliefert
wird. Das Filter 130 dient zum Begrenzen von momentanen Änderungen
bezüglich
des Einstellpunkts bei einem Signal SI1, das direkt zu der GLL-Steuerung 150 geliefert
wird, so dass Änderungen
bezüglich
des Durch flusses über
eine spezifizierte Zeitperiode stattfinden. Es sollte erkannt werden,
dass die Verwendung eines Mengenratenbegrenzers oder eines Filters 130 nicht
nötig ist,
um die Erfindung auszuführen,
und bei bestimmten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung weggelassen werden kann, und dass irgendeines
einer Vielfalt von Signalen, die eine Anzeige für den erwünschten Fluidfluss liefern
können,
als geeignetes Einstellpunktsignal angesehen wird. Der Ausdruck
Einstellpunkt beschreibt ohne Bezugnahme auf ein bestimmtes Signal
einen Wert, der einen erwünschten
Fluidfluss darstellt.
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Teilweise
auf dem Durchflusssignal FS2 und dem Einstellpunktsignal SI2 basierend
liefert die GLL-Steuerung 150 ein Treibersignal DS zum
Ventilstellglied 160, das das Ventil 170 steuert.
Das Ventil 170 ist typischerweise stromab vom Durchflussmessgerät 110 positioniert
und lässt
eine bestimmte Mengendurchflussrate zu, die wenigstens teilweise
von der Verstellung eines gesteuerten bzw. geregelten Teils des
Ventils abhängt.
Der gesteuerte Teil des Ventils kann ein bewegbarer langer Kolben
sein, der um einen Querschnitt des Durchflusspfads platziert ist,
wie es detaillierter in Bezug auf 16 beschrieben
wird. Das Ventil steuert die Durchflussrate im Fluidpfad durch Erhöhen oder
Erniedrigen des Bereichs einer Öffnung
im Querschnitt, wo zugelassen ist, dass ein Fluid fließt. Typischerweise
wird eine Mengendurchflussrate durch mechanisches Verstellen des
gesteuerten Teils des Ventils um ein erwünschtes Ausmaß gesteuert.
Der Ausdruck Verstellung wird allgemein dazu verwendet, die Variable
eines Ventils zu beschreiben, von welcher eine Mengendurchflussrate
wenigstens teilweise abhängt.
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Die
Verstellung des Ventils wird oft durch ein Ventilstellglied gesteuert,
wie beispielsweise ein Magnetstellglied, ein piezoelektrisches Stellglied,
ein Stufen-Stellglied,
etc. In 1 ist das Ventilstellglied 160 ein Stellglied
vom Magnettyp, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf
beschränkt,
da andere alternative Typen von Ventilstellgliedern verwendet werden
können.
Das Ventilstellglied 160 empfängt das Treibersignal DS von
der Steuerung und wandelt das Signal DS in eine mechanische Verstellung
des gesteuerten Teils des Ventils um.
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Wie
es oben diskutiert ist, können
die verschiedenen Komponenten der Mengendurchflusssteuerung einen
Verstärkungsausdruck
haben, der zu deren Betrieb gehört.
Beispielsweise stellt die 1 Verstärkungsausdrücke A, B,
C und D dar, die jeweils zu dem Durchflussmessgerät 110,
der GLL-Steuerung 150, dem Ventilstellglied 160 und
dem Ventil 170 gehören.
Diese Komponenten und ihre zugehöri gen
Eingangs- und Ausgangssignale, insbesondere ein Durchflusssignal
FS, ein Treibersignal DS, ein Ventilsignal AD und das Fluid, das
im Durchflusspfad 103 fließt, bilden einen Regelkreis
der Mengendurchflusssteuerung. Die Verstärkungen A, B, C und D gehören wiederum
zu der Beziehung zwischen den Eingaben und Ausgaben. Es sollte erkannt werden,
dass die Verstärkungsausdrücke in diesem
Regelkreis zu einer zusammengesetzten Regelkreis-Verstärkung beitragen.
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Typischerweise
ist dieser Regelkreis-Verstärkungsausdruck
das Produkt aus den Verstärkungsausdrücken um
den Regelkreis (d.h. der Regelkreis-Verstärkungsausdruck ist gleich dem
Produkt A·B·C·D). Wie er
hierin verwendet wird, beschreibt ein zusammengesetzter Verstärkungsausdruck
irgendeinen Verstärkungsausdruck
mit den Beiträgen
einer Vielzahl von einzelnen Verstärkungsausdrücken. Die Notation für einen
zusammengesetzten Verstärkungsausdruck,
wie sie hierin verwendet wird, wird als die Verkettung der Symbole erscheinen,
die zum Darstellen der einzelnen Verstärkungsausdrücke verwendet werden, die zu
dem zusammengesetzten Verstärkungsausdruck
beitragen. Beispielsweise wird der oben beschriebene Regelkreis-Verstärkungsausdruck
als Verstärkungsausdruck
ABCD dargestellt werden. Solange es nicht anders angegeben ist,
wird die oben beschriebene Notation für einen zusammengesetzten Verstärkungsausdruck
als Produkt aus seinen Bestandteils-Verstärkungsausdrücken angenommen.
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Die
einzelnen Verstärkungsausdrücke, die
zu einem Regelkreis einer Mengendurchflusssteuerung gehören, können sich
unterscheidende Charakteristiken und Abhängigkeiten haben, die in einem
zusammengesetzten Verstärkungsausdruck
resultieren, der mehrere Abhängigkeiten
haben kann. Diese Abhängigkeiten oder
Variablen können
einen Einstellpunkt oder eine Durchflussrate, eine Fluidart, eine
Temperatur, einen Einlass- und/oder Auslassdruck, eine Ventilverstellung,
etc. enthalten. Die Anmelder haben erkannt und eingeschätzt, dass
eine Mengendurchflusssteuerung mit einem beliebigen Regelkreis-Verstärkungsausdruck
anfällig
für eine
Instabilität
sein kann und gegenüber Änderungen
in Bezug auf einige oder alle der oben angegebenen Abhängigkeiten
empfindlich sein kann. Nachfolgend erfolgt eine Beschreibung jedes
der in 1 dargestellten beispielhaften Verstärkungsausdrücke.
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Der
Verstärkungsausdruck
A gehört
zum Durchflussmessgerät
und stellt die Beziehung zwischen dem aktuellen Fluidfluss durch
die Mengendurchflusssteuerung und dem angezeigten Durchfluss (z.B.
FS2) des Durchflussmessgeräts
dar (z.B. eine Änderung
bezüglich
eines angezeigten Durchflusses, geteilt durch eine Änderung
bezüglich
eines aktuellen Fluidflusses). Der Verstärkungsausdruck A ist derart
kalibriert, dass er eine konstante Funktion von wenigstens einer
Durchflussrate ist. Jedoch kann diese Konstante wenigstens von der
Fluidart abhängen,
mit welcher die Mengendurchflusssteuerung arbeitet.
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Der
Verstärkungsausdruck
B gehört
zur GLL-Steuerung und stellt die Beziehung zwischen dem angezeigten
Durchflusssignal FS2, das von dem Durchflussmessgerät empfangen
wird, und dem Treibersignal DS, das zu dem Ventilstellglied geliefert
wird, dar. Der Verstärkungsausdruck
B bezieht sich auf die verschiedenen Verstärkungen und Konstanten, die
in der Rückkoppelsteuerung
der GLL-Steuerung
verwendet werden.
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Der
Verstärkungsausdruck
C gehört
zum Ventilstellglied und stellt die Beziehung zwischen einem Treibersignal
und der Verstellung des Ventils dar. Die Verstärkung C kann die Kombination
zweier getrennten Verstärkungen
enthalten, einschließlich
der Verstärkung,
die zur Umwandlung eines Treibersignals in ein elektrisches Strom-
oder Spannungs-Steuersignal gehört,
und der Verstärkung,
die zum Steuersignal und zur mechanischen Verstellung des gesteuerten
Teils des Ventils gehört.
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Der
Verstärkungsausdruck
D gehört
zum Ventil und stellt die Beziehung zwischen einer Durchflussrate der
Mengendurchflusssteuerung und einer Ventilverstellung dar (z.B.
eine Änderung
bezüglich
einer Durchflussrate, geteilt durch eine Änderung bezüglich einer Ventilverstellung).
Der Verstärkungsausdruck
D kann von einer Vielfalt von Betriebszuständen abhängen, einschließlich einer
Fluidart, eines Einlass- und Auslassdrucks, einer Temperatur, einer
Ventilverstellung, etc. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung, der nachfolgend detaillierter
beschrieben wird, wird ein physikalisches Modell eines Ventils zur
Verfügung
gestellt, das die Bestimmung eines Verstärkungsausdrucks ermöglicht,
der zu dem Ventil mit beliebigen Fluiden und Betriebszuständen gehört.
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Der
Verstärkungsausdruck
G ist ein reziproker Verstärkungsausdruck,
der aus dem Reziproken des Produkts der Verstärkungsausdrücke A, C und D gebildet ist.
Wie es aus der Diskussion hierin weiter erkannt werden wird, lässt der
Verstärkungsausdruck
G zu, dass die Mengendurchflusssteuerung ungeachtet von Betriebszu ständen auf
konsistente Weise arbeitet, indem einem Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung
eine konstante Kreisverstärkung
zur Verfügung
gestellt wird.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Systemverstärkungsausdruck
für eine
bestimmte Mengendurchflusssteuerung durch Bestimmen des zusammengesetzten
Verstärkungsausdrucks
aus verschiedenen Komponenten im Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung
bestimmt. Ein reziproker Verstärkungsausdruck
wird durch Nehmen des Reziproken des Systemverstärkungsausdrucks gebildet. Dieser
reziproke Verstärkungsausdruck
wird dann auf den Regelkreis so angewendet, dass der Regelkreis
mit einer konstanten Kreisverstärkung
arbeitet. Somit kann, da sich die verschiedenen Verstärkungsausdrücke um den
Regelkreis ändern,
der reziproke Verstärkungsausdruck
verändert
werden, um eine konstante Kreisverstärkung beizubehalten.
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Weil
die Kreisverstärkung
der Mengendurchflusssteuerung ungeachtet des Typs von Fluid, das
bei der Mengendurchflusssteuerung verwendet wird, und ungeachtet
der Betriebszustände,
mit welchen die Mengendurchflusssteuerung betrieben wird, konstant
gehalten wird, kann die Reaktion der Mengendurchflusssteuerung mit
unterschiedlichen Fluiden und/oder Betriebszuständen stabil gemacht werden
und veranlasst werden, dass sie dasselbe Verhalten wie dasjenige
zeigt, das während
einer Herstellung der Mengendurchflusssteuerung bei einem Testfluid
und bei Test-Betriebszuständen
beobachtet wird.
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Solange
nichts anderes angegeben ist, ist der Systemverstärkungsausdruck
die Zusammensetzung aus Verstärkungsausdrücken um
den Regelkreis, die zu verschiedenen Komponenten der Mengendurchflusssteuerung
gehören,
welche in sich selbst als Funktion von einem oder mehreren Betriebszuständen variieren. Beispielsweise
ist der Systemverstärkungsausdruck
in 1 der zusammengesetzte Verstärkungsausdruck ACD.
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In
einem Block 140 der 1 ist ein
reziproker Verstärkungsausdruck
G durch Nehmen des Reziproken des Systemverstärkungsausdrucks ACD und durch
Anwenden von ihm als eine der Eingaben zur GLL-Steuerung gebildet.
Es sollte erkannt werden, dass der reziproke Verstärkungsausdruck
das Reziproke von weniger als allen der Verstärkungsausdrücke sein kann, die zu den verschiedenen
Komponenten im Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung gehören. Beispielsweise
können
Verbesserungen bezüglich
einer Steuerung und einer Stabilität durch Bilden des Reziproken
von zusammengesetzten Verstärkungsausdrücken AC,
AD, CD, etc. erreicht werden. Jedoch ist bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Verstärkungsausdruck
G so gebildet, dass die Kreisverstärkung eine Konstante bleibt
(d.h. die Verstärkung
G ist das Reziproke des Systemverstärkungsausdrucks).
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2 stellt
ein detaillierteres schematisches Blockdiagramm des Durchflussmessgeräts 110 dar.
Ein Durchflussmessgerät
bezieht sich allgemein auf irgendwelche von verschiedenen Komponenten
die eine Durchflussrate durch einen Durchflusspfad oder einen Teil
eines Durchflusspfads erfassen und ein Signal liefern, das die Durchflussrate
anzeigt. Das Durchflussmessgerät 110 der 2 enthält eine
Umgehung 210, einen Sensor und eine Sensorelektronik 230,
eine Normalisierungsschaltung 240, um das Sensorsignal
FS1 von dem Sensor und der Sensorelektronik 230 zu empfangen,
eine Reaktionskompensationsschaltung 250, die mit der Normalisierungsschaltung 240 gekoppelt
ist, und eine Linearisierungsschaltung 260, die mit der
Reaktionskombinationsschaltung 250 gekoppelt ist. Die Ausgabe
der Linearisierungsschaltung 260 ist das Durchflusssignal
FS2, wie es bei der Mengendurchflusssteuerung der 1 dargestellt
ist.
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Obwohl
es in 2 nicht gezeigt ist, kann das Sensorsignal FS1
bei einigen Ausführungsbeispielen mit
der Verwendung eines Analog/Digital-(A/D-)Wandlers in ein digitales
Signal umgewandelt werden, so dass die gesamte weitere Signalverarbeitung
der Mengendurchflusssteuerung 100 durch einen digitalen
Computer oder einen Digitalsignalprozessor (DSP) durchgeführt werden
kann. Obwohl bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die gesamte
Signalverarbeitung, die durch die Mengendurchflusssteuerung 100 durchgeführt wird,
digital durchgeführt
wird, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, da
analoge Verarbeitungstechniken alternativ verwendet werden können.
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In 2 lenkt
eine Sensordurchführung 220 einen
Teil des Fluids ab, das durch den Durchflusspfad fließt, wobei
der Rest und der Hauptteil des Fluids durch die Umgehung fließt. Der
Sensor und die Sensorelektronik 230 sind mit der Sensordurchführung gekoppelt
und messen die Durchflussrate durch die Durchführung. Die Menge an Fluid,
die durch die Durchführung
fließt,
ist proportional zu dem Fluid, das in der Umgehung fließt. Jedoch
kann innerhalb des Bereichs von Durchflussraten, mit welchen eine
Mengendurchflusssteuerung arbeiten soll, die Bezie hung zwischen
der Durchflussrate in der Durchführung
und der Durchflussrate in der Umgehung nichtlinear sein.
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Zusätzlich messen
thermische Sensoren eine Durchflussrate durch Erfassen von Temperaturänderungen über einem
Intervall der Durchführung.
Demgemäß können bei
einigen Ausführungsbeispielen,
insbesondere bei denjenigen, die thermische Sensoren implementieren,
Temperaturabhängigkeiten
existieren, und zwar insbesondere an den zwei Bereichsgrenzen von
Durchflussraten, mit welchen die Mengendurchflusssteuerung arbeitet
(was hierin jeweils als Durchfluss von Null und Durchfluss in vollem
Ausmaß genannt
wird).
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Die
Normalisierungsschaltung 240 empfängt das Sensorsignal FS1 und
korrigiert eine potentielle Temperaturabhängigkeit bei einem Durchfluss
von Null und bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß. Insbesondere dann,
wenn kein Fluid durch die Durchführung
und/oder die Umgehung fließt
(d.h. Durchfluss von Null), kann der Sensor ein Nichtnull-Sensorsignal
erzeugen. Weiterhin kann diese Störanzeige eines Durchflusses
von der Temperatur abhängen.
Gleichermaßen
kann das Sensorsignal FS1 bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß eine Schwankung
erfahren, die von der Temperatur abhängt. Eine Korrektur einer temperaturabhängigen Änderung
bezüglich
des Signals FS1 bei einem Durchfluss von Null kann durch Messen
des Werts des Sensorsignals FS1 bei einem Durchfluss von Null bei
einer Anzahl von unterschiedlichen Temperaturen und dann durch Anwenden
eines Korrekturfaktors auf das Signal FS1 basierend auf der Temperatur
des Sensors durchgeführt
werden. Korrekturen einer temperaturabhängigen Änderung des Sensorssignals
FS1 bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß kann auf ähnliche Weise basierend auf
Messungen des Sensorsignals bei unterschiedlichen Temperaturwerten
und durch Anwenden eines geeigneten Korrekturfaktors basierend auf
der Temperatur durchgeführt
werden.
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Zusätzlich können Temperaturabhängigkeiten
gleichermaßen
für charakteristische
Punkte entlang des gesamten Bereichs gemessen werden, bei welchen
erwünscht
ist, dass eine Mengendurchflusssteuerung arbeitet. Demgemäß kann eine
Korrekturkurve, die eine Funktion der Durchflussrate und der Temperatur
ist, an die Messungen angepasst werden, die bei einem Durchfluss
von Null, bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß und bei irgendeiner Anzahl
von charakteristischen Stellen dazwischen genommen werden. Diese
Korrekturkurve kann eine Korrektur von Temperaturabhängigkeiten über dem
Bereich einer Durchflussrate zur Verfü gung stellen, bei welchem beabsichtigt
ist, dass die Mengendurchflusssteuerung arbeitet. Zusätzlich können eine
Kenntnis über
das Fluid, das verwendet wird, und bekannte Änderungen von Sensoreigenschaften
mit der Temperatur dazu verwendet werden, die Korrekturfaktoren
und/oder Korrekturkurven der Normalisierungsschaltung 240 zur
Verfügung
zu stellen oder zu verstärken.
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Die
Normalisierungsschaltung 240 kann auch eine feste Normalisierungsverstärkung zu
dem Signal FS1 zur Verfügung
stellen, so dass bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß durch
die Sensordurchführung
ein spezifischer Wert für
das Normalisierungssignal FS' erhalten
wird und bei einem Durchfluss von Null ein weiterer spezifischer
Wert (z.B. Null) erhalten wird.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
stellt beispielsweise die Normalisierungsschaltung 240 sicher,
dass bei einem Durchfluss von Null durch die Sensordurchführung das
Normalisierungssignal FS1' einen
Wert von 0,0 hat und bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß durch
die Durchführung
das Normalisierungssignal FS1' einen Wert
von 1,0 hat. Es sollte erkannt werden, dass irgendein Wert für das Normalisierungssignal
FS1' bei einem Durchfluss
von Null und bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß ausgewählt werden
kann, da hierin verwendete Werte nur beispielhaft sind.
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Es
sollte erkannt werden, dass das Normalisierungssignal FS1' schlechte dynamische
Eigenschaften haben kann, so dass in Reaktion auf eine Stufenänderung
bezüglich
eines Fluidflusses das Signal FS1' bezüglich
der Zeit verzögert
und relativ zu dem aktuellen Durchfluss durch den Durchflusssensor
geglättet
wird. Dies erfolgt, weil thermische Durchflusssensoren typischerweise
eine langsame Reaktionszeit haben, da die thermischen Änderungen über eine
relativ lange Zeitperiode hinweg stattfinden.
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3 ist
eine Darstellung dieses Verhaltens, wobei eine Zeit auf der horizontalen
oder X-Achse aufgetragen ist und ein Durchfluss auf der Vertikalen
oder Y-Achse aufgetragen ist. Wie es in 3 gezeigt
ist, wird in Reaktion auf eine Stufenänderung von Eins bezüglich eines
aktuellen Durchflusses durch den thermischen Mengendurchflusssensor
das durch den Sensor gelieferte Signal FS1 bezüglich der Zeit verzögert und geglättet.
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Um
diese Sensoreffekte zu korrigieren und ein besseres dynamisches
Ansprechverhalten auf Änderungen
bezüglich
eines Fluidflusses zur Verfügung
zu stellen, wird das Normalisierungssignal FS1' zu einer Antwortkompensationsschaltung 250 geliefert.
Die Reaktionskompensationsschaltung 250 ist funktionell
ein Filter, das nahezu ein Inverses der Übertragungsfunktion des Sensors
und der Sensorelektronik 230 ist. Die Reaktionskompensationsschaltung 250 kann
eingestellt oder abgestimmt werden, so dass das konditionierte Signal
FS1'', das durch die Reaktionskompensationsschaltung 250 geliefert
wird, eine vorbestimmte Anstiegszeit hat, einen vorbestimmten maximalen
Pegel eines Überschießens und/oder
eines Unterschießens
hat, und Pegel innerhalb eines vorbestimmten Zeitrahmens und/oder
auf andere Charakteristiken abgestimmt ist, die für eine bestimmte
Implementierung einer Mengendurchflusssteuerung erwünscht sein
können.
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Wie
es in der 3 gezeigt ist, hat das kompensierte
Signal FS1'' ein Profil, das
das Profil der Stufenänderung
bezüglich
eines Fluidflusses durch den Sensor stärker reflektiert, was in der
Zeichnung dargestellt ist. Das Durchflussmessgerät der Mengendurchflusssteuerung
kann während
einer Herstellung der Mengendurchflusssteuerung eingestellt werden,
um ein solches kompensiertes Signal zu liefern. Insbesondere kann
die dynamische Reaktion bzw. dynamische Ansprechverhalten während einer
Sensorabstimmstufe abgestimmt werden, die weiter unten detailliert
diskutiert wird.
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Wie
es oben kurz diskutiert ist, kann der Anteil von Fluid, das durch
die Sensordurchführung
fließt,
relativ zu dem Fluid, das durch die Umgehung fließt, von
der Durchflussrate des Fluids abhängen. Zusätzlich machen Nichtlinearitäten im Sensor
und in der Sensorelektronik die Beziehung zwischen einem aktuellen
Fluidfluss und dem durch den Sensor gelieferten erfassten Durchflusssignal
bei unterschiedlichen Durchflussraten komplizierter. Das Ergebnis
davon ist, dass eine Kurve, die einen erfassten Durchfluss gegenüber einem Fluidfluss
darstellt, nichtlinear sein kann.
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Es
sollte erkannt werden, dass sich viele dieser Nichtlinearitäten durch
die Normalisierungsschaltung 240 und die Reaktionskompensationsschaltung 250 fortpflanzen
bzw. durch diese geführt
werden. Demgemäß gehört die nächste Diskussion
zu irgendeinem der Sensorsignale FS1, FS1' und FS1''.
Der Ausdruck Sensorausgabe wird hierin dazu verwendet werden, das
Sensorsignal zu beschreiben, bevor es linearisiert worden ist (d.h.
vor der Linearisierungsschaltung 260). Insbesondere, und
solange es nicht anders angezeigt ist, beschreibt Sensorausgabe
das durch den Sensor erzeugte Signal und dasjenige, das beispielsweise
durch die Normalisierungsschaltung 240 bzw. die Reaktionskompensationsschaltung 250 normalisiert
und kompensiert worden ist (z.B. FS1''),
das aber nicht linearisiert worden ist. Es sollte auch erkannt werden,
dass Normalisierungs- und Kompensationsschritte nicht die Reihenfolge
respektieren müssen,
in welchen sie in 2 angewendet werden, und tatsächlich austauschbar
sind.
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Die
Linearisierungsschaltung 260 korrigiert die Nichtlinearitäten der
Sensorausgabe (d.h. FS1''). Beispielsweise
liefert die Linearisierungsschaltung 260 ein Durchflusssignal,
das einen Wert von 0 bei einem Durchfluss von Null haben wird, von
0,25 bei 25% eines Durchflusses in vollem Ausmaß, 0,5 bei 50% eines Durchflusses
in vollem Ausmaß,
1,0 bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß, etc. Die Linearisierungsschaltung 260 liefert
das Durchflusssignal FS2, das zu einem Eingang der GLL-Steuerung 150 geliefert
ist, wie es in 1 dargestellt ist. Der Ausdruck
angezeigter Durchfluss wird hierin dazu verwendet, allgemein das
Durchflusssignal zu beschreiben, das durch ein Durchflussmessgerät Beliefert
wird, nachdem es linearisiert worden ist (z.B. das Durchflusssignal
FS2).
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Obwohl
es eine Anzahl von Wegen zum Linearisieren der Sensorausgabe gibt,
wie beispielsweise eine polynomische Linearisierung, eine stückweise
lineare Annäherung
bzw. Approximation etc., wird bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung eine Kurve bzw. Spline dazu verwendet, dieses Signal zu
linearisieren, und insbesondere eine kubische Kurve. Eine Diskussion
von kubischen Kurven ist in Silverman B. W. mit dem Titel "Some Aspects of the
Spline Smoothing Approach to Non-Parametric regression Curve Fitting", veröffentlicht
im Journal of the Royal Statistics Society angegeben und ist hierin
durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit enthalten.
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Gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das aktuelle Ausgangssignal
FS1 vom Sensor und von der Sensorelektronik 230 bei einer
Anzahl von unterschiedlichen (und bekannten) Durchflussraten bei einem
Testfluid oder -gas gemessen und wird die gemessene Durchflussrate
gegenüber
der bekannten Durchflussrate für
alle Messpunkte aufgetragen. Dieses Auftragen der gemessenen Durchflussrate
gegenüber
der bekannten Durchflussrate definiert die Übertragungsfunktion des Sensors
und der Sensorelektronik 230, und dann wird eine kubische
Kurve an das Inverse der Übertragungsfunktion
des Sensors und der Sensorelektronik 230 angepasst. Der
gemessene Wert der Sensorausgabe wird dann als Eingabe zu der kubischen
Kurve verwendet, um ein normalisiertes, kompensiertes und linearisiertes
angezeigtes Durchflusssignal (z.B. FS2) zu liefern.
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Wie
es nachfolgend in weiterem Detail diskutiert werden wird, kann die
Linearisierungsschaltung 260 eine Linearisierungstabelle
(nicht gezeigt) enthalten, um eine Linearisierung der Sensorausgabe
zu ermöglichen.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine kubische Kurve eher als an
ihr Inverses an die Übertragungsfunktion
des Sensors und der Sensorelektronik 230 selbst angepasst.
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Nach
einem Kompensieren von Nichtlinearitäten in dem Sensor und der Sensorelektronik 230 und
einem Ändern
eines Bruchteils eines Fluidflusses, der durch die Sensordurchführung 220 verläuft, wird
das konditionierte Durchflusssignal FS2 zu der GLL-Steuerung 150 geliefert
und kann auch zu einem Filter 120 (1) zur Anzeige
geliefert werden. Eine Darstellung des konditionierten Durchflusssignals
FS2 wird "konditionierter erfasster
Durchfluss (FS2)" genannt
und ist in 3 gezeigt.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, gehört ein Verstärkungsausdruck
A zum Durchflussmessgerät 110.
Dieser Verstärkungsausdruck
stellt die Beziehung zwischen dem Fluid, das im Durchflusspfad 103 fließt, und
dem angezeigten Durchfluss (d.h. dem Durchflusssignal FS2) dar.
Insbesondere ist der Verstärkungsausdruck
A das Verhältnis
einer Änderung
bezüglich
eines angezeigten Durchflusses zu einer Änderung bezüglich eines aktuellen Fluidflusses.
Es sollte aus der obigen Diskussion des Durchflussmessgeräts 110 erkannt
werden, dass diese Beziehung (d.h. eine Kurve eines Fluidflusses
gegenüber
einem angezeigten Durchfluss) veranlasst worden ist, linear zu sein.
Somit ist das Verhältnis
einer Änderung
bezüglich
eines angezeigten Durchflusses zu einer Änderung bezüglich eines aktuellen Fluidflusses
(d.h. die Ableitung der Kurve des Fluidflusses gegenüber einem
angezeigten Durchfluss) eine konstante Funktion einer Durchflussrate.
Somit ist der Verstärkungsausdruck
A eine Konstante für
eine bestimmte Fluidart.
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Da
die Verstärkung
A eine Konstante ist und da ein angezeigter Durchfluss bei einem
bestimmten Wert bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß definiert
worden ist, kann die Verstärkung
A für ein
bestimmtes Fluid basierend auf dem Durchfluss in vollem Ausmaß, der zu
dem Fluid gehört,
das während
einer Herstellung der Mengendurchflusssteuerung verwendet wird,
bestimmt werden. Bei dem beispielhaften Durchflussmessgerät, bei welchem
ein angezeigter Durchfluss derart eingestellt worden ist, dass er
einen Wert von 1,0 bei einem Durchfluss in vollem Ausmaß hat, ist
die Verstärkung
A einfach das Reziproke des Durchflusses in vollem Ausmaß.
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Es
sollte erkannt werden, dass sich ein Durchfluss in vollem Ausmaß durch
eine Mengendurchflusssteuerung als Ergebnis eines Betreibens der
Mengendurchflusssteuerung mit einem anderen Fluid ändern kann.
Somit wird die Mengendurchflusssteuerung einen Bereich für ein volles
Ausmaß haben,
der von einer Fluidart abhängt.
Daher kann sich, obwohl die Verstärkung A eine konstante Funktion
von wenigstens einer Durchflussrate ist, diese Konstante bei einem
Betrieb der Mengendurchflusssteuerung mit einer anderen Fluidart ändern.
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Jedoch
haben die Anmelder bestimmt, wie sich die zu dem Durchflussmessgerät gehörende Verstärkung (z.B.
der Verstärkungsausdruck
A) mit einer Fluidart ändert.
Wie es oben diskutiert ist, kann die Verstärkung des Durchflussmessgeräts direkt
aus dem Bereich des vollen Ausmaßes (d.h. dem Durchfluss in
vollem Ausmaß der
Mengendurchflusssteuerung) berechnet werden. Somit lässt ein
Bestimmen des Bereichs des vollen Ausmaßes für ein Prozessfluid eine direkte
Bestimmung der Verstärkung
des Durchflussmessgeräts
zu. Der Bereich des vollen Ausmaßes eines Prozessfluids kann
durch Anwenden eines Umwandlungsfaktors auf den zu einem Testfluid
gehörenden
Bereich vollen Ausmaßes
bestimmt werden. Der Umwandlungsfaktor kann empirisch aus Messungen
mit dem bestimmten Fluid abgeleitet werden, für welches der Bereich vollen
Ausmaßes
bestimmt wird.
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4 stellt
Details eines Ausführungsbeispiels
der GLL-Steuerung 150 dar. Obwohl die Steuerung 150 hierin
derart beschrieben ist, dass sie eine Verstärkung-Voreil/Nacheil-(GLL-)Steuerung
ist, sollte es erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht
darauf beschränkt
ist. Beispielsweise können
die verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung bei anderen
Typen von Rückkopplungen
verwendet werden, wie beispielsweise bei Proportional-Integral-Differential-(PID-)Reglern, Proportional-Integral-(PI-)Reglern,
Integral-Differential-(ID-)Reglern etc. Es sollte auch erkannt werden,
dass zahlreiche mathematische Äquivalente zu
der in 4 dargestellten GLL-Steuerung bzw. Regelung 150 alternativ
verwendet werden können,
da die vorliegende Erfindung nicht auf die darin dargestellte spezifische
Steuerungsstruktur bzw. Reglerstruktur beschränkt ist.
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Die
GLL-Steuerung bzw. der GLL-Regler 150 empfängt drei
Eingangssignale: das Durchflusssignal FS2 (das auch angezeigter
Durchfluss genannt wird); das Einstellpunktsignal SI2; und den reziproken
Verstärkungsausdruck
G. Wie es oben angegeben ist, kann das Einstellpunktsignal SI2 zuerst
durch einen Mengenratenbegrenzer oder ein Filter 130 geführt werden,
um zu verhindern, dass momentane Änderungen bezüglich des
Einstellpunktsignals zur GLL-Steuerung geliefert werden.
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Wie
es im Vorangehenden angegeben ist, ist die Verstärkung G 140 ein reziproker
Verstärkungsausdruck,
der durch Nehmen des Reziproken des Produkts der Verstärkungsausdrücke gebildet
ist, die zu verschiedenen Komponenten in einem Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung
gehören
(d.h. des Reziproken des Systemverstärkungsausdrucks), wie es hierin
detailliert erklärt
ist. Die Verstärkung
G kann irgendwo entlang dem Regelkreis angewendet werden, und ist
nicht darauf beschränkt,
auf den Eingang der Steuerung der Mengendurchflusssteuerung angewendet
zu werden. Jedoch kann der reziproke Verstärkungsausdruck G angenehmerweise
auf den Eingang der GLL-Steuerung angewendet werden, wie es in den 1 und 4 dargestellt
ist.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann der Verstärkungsausdruck G durch einen
Mikroprozessor oder eine Digitalsignalprozessor bestimmt werden,
der zu der Mengendurchflusssteuerung gehört. Der Prozessor kann in die
Mengendurchflusssteuerung integriert sein oder kann extern sein, wie
es nachfolgend diskutiert ist.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, wird das Durchflusssignal FS2 zu
einem Differenzierer oder einer D-Term-Schaltung 410 geliefert.
Weil die Schaltung 410 nicht identisch zu einem Differenzierer
ist, wird sie hierin "D-Term"-Schaltung genannt.
Tatsächlich
wird das Durchflusssignal FS2 innerhalb der D-Term-Schaltung 410 differenziert,
tiefpassgefiltert und mit einer Konstanten multipliziert und dann
mit dem konditionierten Durchflusssignal FS2 summiert. Es sollte
erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die bestimmte
Implementierung der hierin beschriebenen D-Term-Schaltung 410 beschränkt ist,
da andere Typen von Differenziererschaltungen verwendet werden können. Funktionell
liefert die D-Term-Schaltung 410 ein modifiziertes Durchflusssignal
FS3, das relativ zum konditionierten Signal FS2 "beschleunigt" ist, um dadurch das "Voreilen" in der GLL-Steuerung 150 zu bilden.
Die D-Term-Schaltung 410 stellt auch ein Dämpfen zur
Verfügung.
Wie es durch Fachleute auf dem Gebiet erkannt werden sollte, liefert
die D-Term-Schaltung 410 funktionell
ein modifiziertes Durchflusssignal FS3, das anzeigt, wie und wie
schnell sich das Durchflusssignal ändert.
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Das
modifizierte Durchflusssignal FS3 wird dann zusammen mit dem Einstellpunktsignal
SI2 zu einer Subtraktionsschaltung 420 geliefert, die das
modifizierte Durchflusssignal FS3 und das Einstellpunktsignal SI2 nimmt
und ein Fehlersignal E basierend auf ihrer Differenz erzeugt. Das
Fehlersignal E wird dann bei einer Verstärkung/Nacheil/Voreil-GLL-Steuerung
mit dem Verstärkungsausdruck
G (daher kommt das Wort "Verstärkung") multipliziert und
zu einem proportionalen Verstärkungsausdruck 440 und
einem integralen Verstärkungsausdruck 450 geliefert.
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Der
proportionale Verstärkungsausdruck
multipliziert das Signal EG mit einer festen Konstanten KP und liefert dann das Ausgangssignal EGKP zu einer Summierschaltung 470.
Der proportionale Verstärkungsausdruck 440 wird
dazu verwendet, eine Komponente des Treibersignals funktionell zu
liefern, um das Steuerventil 170 basierend auf dem Signal
EG um ein bestimmtes festes Ausmaß zu bewegen, um dadurch zuzulassen,
dass das Steuerventil 170 auf eine Änderung bezüglich des Fehlersignals E hin
schnell zur (richtigen) Stelle gelangt.
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Der
proportionale Verstärkungsausdruck 440 stellt
auch ein Dämpfen
zur Verfügung,
was dabei hilft, ein Überschwingen
im Treibersignal DS und im resultierenden Durchfluss zu verhindern.
Beispielsweise wird dann, wenn das Fehlersignal E kleiner wird,
und das Ausgangssignal vom Integrierer 460 größer wird,
der Wert des mit KP multiplizierten Fehlersignals
E kleiner, da die Konstante KP vorzugsweise
kleiner als Eins ist, um dadurch das Ausmaß eines Überschießens zu verringern, das auftritt.
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Der
integrale Verstärkungsausdruck 450 multipliziert
das Signal EG mit einer weiteren festen Konstanten Ki und
liefert dann das Ausgangssignal EGKi zu
einem Eingang des Integrierers 460. Der Integrierer 460 integriert
das Signal EGKi und liefert die integrierte
Ausgabe zu einem zweiten Eingang der Summierschaltung 470.
Funktionell liefert der Ausgang des Integrierers 460 ein
Signal, das das Fehlersignal E über
der Zeit anzeigt und darstellt, wie sich das Fehlersignal in der
Vergangenheit geändert
hat (daher das Wort "Nacheilen" in einer Verstär kung/Voreil/Nacheil-GLL-Steuerung).
Bei einem gegebenen Fehlersignal E beginnt der Integrierer 460 bei
einer spezifischen Neigung bzw. Steigung, und da der angezeigte
Durchfluss (z.B. FS2) größer wird
(unter der Annahme, dass ein neuer und höherer Einstellpunkt eingegeben
worden ist), wird das Fehlersignal E kleiner, so dass der Integrierer 460 ein
Integrieren stoppt (d.h. sich demgemäß verlangsamt, wie schnell
es sich ändert)
und die Komponente des vom Integrierer 460 ausgegebenen
Treibersignals ein Größerwerden
stoppt. Das integrierte Ausgangssignal EGKi wird
dann mit der Ausgabe des proportionalen Verstärkungsausdrucks EGKP in der Summierschaltung 470 summiert
und das summierte Ausgangssignal DS wird als Treibersignal zum Ventilstellglied 160 geliefert.
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Zusätzlich kann
ein Sockel (nicht gezeigt) vorgesehen sein, um den Integrierer 460 auf
einen bestimmten Wert voreinzustellen, wenn die Steuerung von einem
Durchfluss von Null zu einem geregelten Durchflusszustand übergeht.
Der Sockel beschreibt einen Wert, der dann, wenn er zu dem Integrierer
hinzugefügt
wird, einen Treiberpegel DS liefern wird, der genau unter dem Treiberpegel
liegt, der zum Öffnen
des Ventils und zum Zulassen eines Flusses nötig ist. Auf diese Weise kann
die Zeit, die dafür
nötig gewesen
wäre, dass
der Integrierer stufenweise zu dem Sockelwert gelangt, eliminiert
werden, und wird die Steuerung eine erhöhte Reaktionszeit auf Übergänge zwischen
einem Durchfluss von Null und einem geregelten Durchfluss haben.
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Wie
es in 5 gezeigt ist, wird die Ausgabe der Summierschaltung
zu dem Ventilstellglied 160 geliefert, das allgemein eine
Ventilantriebselektronikschaltung 510 enthält, die
mit einem elektromechanischen Stellglied 520 gekoppelt
ist. Irgendeine geeignete Ventilantriebselektronikschaltung 510 kann
zum Empfangen des Treibersignals DS und zum Umwandeln des Treibersignals
DS in eine Spannung, einen Strom oder ein anderes Signal, das das
Ventil 170 zu einer erwünschten
Position bewegen kann, verwendet werden, um eine erwünschte Durchflussrate
zu ergeben. Weiterhin kann die Ventilantriebsschaltung 510 irgendeine
geeignete Ventilantriebs-Aktivierungsschaltung enthalten, die im
Stand der Technik zum Antreiben von magnetbetätigten Steuerventilen, piezoelektrisch
betätigten
Steuerventilen, etc. bekannt sind. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das ein magnetbetätigtes Steuerventil verwendet,
kann die Ventilantriebselektronikschaltung 510 eine Schaltung
enthalten, die den Einfluss einer Hysterese bei dem magnetbetätigten Steuerventil
reduziert, wie es nachfolgend in weiterem Detail beschrieben ist.
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6 ist eine Darstellung einer Anzahl der
Signale, die oben in Bezug auf 4 beschrieben
sind, wobei die horizontale oder X-Achse die Zeit darstellt und
die vertikale oder Y-Achse den identifizierten Signalpegel darstellt.
Wie es in 6A gezeigt ist, wird zu einer
Zeit T0 eine Stufenänderung (zum Pegel F0) in Bezug auf das Einstellpunktsignal SI2
zur Verfügung
gestellt. Zu dieser Zeit steigt das Fehlersignal E auf den Pegel F0 an, da das Fehlersignal E gleich der Differenz
zwischen dem konditionierten Durchflusssignal FS2 (das noch auf
seinem früheren
Zustand ist) und dem Wert des Einstellpunkteingangssignals SI2,
welches nun auf einem Wert von F0 ist. Das
Fehlersignal in zeitlicher Abstimmung mit dem Verstärkungsausdruck
G (d.h. das Signal EG) geht somit in Stufen zu einem hohen Wert
und wird dann mit der Zeit auf die Weise, die in 6B gezeigt ist,
kleiner. Da die Ausgabe des proportionalen Verstärkungsausdrucks 440 das
Signal EG multipliziert mit der Konstanten KP (die
kleiner als Eins ist) ist, hat das Signal EGKP eine
gleiche Form, obwohl es bezüglich
der Amplitude etwas reduziert ist, wie es in 6C gezeigt
ist. Wie es in 6D gezeigt ist, ist das integrierte
Ausgangssignal EGKi zur Zeit T0 Null,
beginnt aber aufgrund der Größe des Fehlersignals
E schnell ein stufenförmiges
Ansteigen. Die Ausgabe der Summierschaltung 470, die die
Summe des Ausgangssignals EGKP und des integrierten
Ausgangssignals EGKi darstellt, ist mit
DS bezeichnet und ist in 6E gezeigt.
Basierend auf dem Treibersignal DS, das zu dem Ventilantrieb und
der Ventilantriebselektronikschaltung 160 geliefert wird, wird
das Steuerventil 170 um ein vergrößertes Ausmaß geöffnet, und
das angezeigte Durchflusssignal (z.B. das Durchflusssignal FS2)
beginnt ein Erhöhen
zu dem neuen Pegel des Einstellpunkteingangssignals SI2. Mit dem
Fortschreiten an Zeit wird das Fehlersignal E kleiner, wird das
Ausgangssignal EGKP des proportionalen Verstärkungsausdrucks 440 kleiner,
wie es für
das integrierte Ausgangssignal EGKi gilt,
und wird die Durchflussrate bei dem Pegel des neuen Einstellpunkts
gebildet.
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Idealerweise
ist es erwünscht,
eine Stufenreaktion bei dem wirklichen Durchfluss in Reaktion auf
eine an den Einstellpunkteingang der Mengendurchflusssteuerung angelegte
Stufeneingabe zu bekommen. Obwohl dies praktisch nicht möglich ist,
können
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung dazu verwendet werden, eine konsistente
Reaktion in Reaktion auf eine Stufeneingabe bei dem Einstellpunkt
zur Verfügung zu
stellen, und zwar ungeachtet dessen, ob die Stufeneingabe eine Stufe
von 2% oder eine Stufe von 100% relativ zu einem Durchfluss in vollem
Ausmaß darstellt,
ungeachtet dessen, welches Fluid verwendet wird, und unge achtet
des Einlass- oder Auslassdrucks, etc. Um diese Konsistenz zu erhalten,
stellen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eine Mengendurchflusssteuerung mit einer
konstanten Kreisverstärkung
zur Verfügung.
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Es
sollte aus dem Vorangehenden erkannt werden, dass, während verschiedene
Verstärkungen,
die zu den Komponenten entlang einem Regelkreis einer Mengendurchflusssteuerung
gehören,
als Funktionen von verschiedenen Variablen variieren können und
von einer Vielfalt von unterschiedlichen Betriebszuständen abhängen können, ein
konsistenter und stabiler Betrieb einer Mengendurchflusssteuerung
für eine
Gruppe von Betriebszuständen
erreicht werden kann, indem der Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung
mit einer konstanten Kreisverstärkung
versehen wird.
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Es
sollte erkannt werden, dass verschiedene Aspekte der Steuerung einer
Mengendurchflusssteuerung unter Verwendung eines Mikroprozessors
implementiert werden können.
Beispielsweise kann die GLL-Steuerung 150 als Mikroprozessor,
als Digitalsignalprozessor, etc. implementiert werden. Gleichermaßen kann
die Bestimmung von verschiedenen Steuerparametern, wie beispielsweise
des reziproken Verstärkungsausdrucks
(z.B. des Verstärkungsausdrucks
G), durch einen Mikroprozessor zur Verfügung gestellt werden. Verschiedene
Aspekte der Steuerung einer Mengendurchflusssteuerung können unter
Verwendung von Techniken, die im Stand der Technik wohlbekannt sind,
in Software, Firmware oder Hardware Implementiert sein.
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B. Mengendurchflusssteuerungskonfiguration
-
Es
sollte erkannt werden, dass, damit eine Mengendurchflusssteuerung
konsistent und auf eine stabile Weise arbeitet, die Mengendurchflusssteuerung
während
einer Herstellung abgestimmt und/oder kalibriert werden muss. Eine
manuelle Abstimmung und/oder Kalibrierung ist oft ein zeitaufwändiger,
arbeitsintensiver und teurer Prozess. Zusätzlich wird dann, wenn ein
Prozess erfordert, dass die Mengendurchflusssteuerung konfiguriert
wird, um mit einer anderen Fluidart und/oder anderen Betriebszuständen als
denjenigen zu arbeiten, die während
einer Herstellung verwendet werden, die Leistungsfähigkeit
einer Mengendurchflusssteuerung selten dasselbe Verhalten zeigen,
das während
einer Herstellung der Mengendurchflusssteuerung beobachtet wird,
selbst wenn die Mengendurchflusssteuerung in Bezug auf eine Anzahl
von Prozessfluiden abgestimmt oder kalibriert wurde. Anders ausgedrückt kann
die Mengendurchflusssteuerung eine andere Reaktion haben, wenn sie
mit einem Fluid und/oder Betriebszuständen arbeitet, die andere als
diejenigen sind, mit welchen die Mengendurchflusssteuerung abgestimmt
und/oder kalibriert wurde.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Konfigurieren
einer Mengendurchflusssteuerung zur Verfügung gestellt, das zulässt, dass
die Reaktion des Mengendurchflusses bei einem Prozessfluid und/oder
Prozess-Betriebszuständen im
Wesentlichen zu derselben gemacht wird, wie die Reaktion, für welche
die Mengendurchflusssteuerung mit einem Testfluid und Test-Betriebszuständen abgestimmt und/oder
kalibriert wurde.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden während einer Abstimmung und/oder
einer Kalibrierung einer Mengendurchflusssteuerung mit einem einzigen
Testfluid einer Gruppe von Test-Betriebszuständen Konfigurationsdaten erhalten.
Diese Konfigurationsdaten können
dazu verwendet werden, die Mengendurchflusssteuerung zu konfigurieren,
um mit einem beliebigen Prozessfluid und/oder beliebigen Betriebszuständen zu
arbeiten, um dadurch eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit
aufgrund eines Betriebs mit einem Fluid und/oder Betriebszuständen, die
andere als diejenigen sind, die während einer Herstellung verwendet
werden, abzumildern und um eine teure und zeitaufwändige Abstimmung
und/oder Kalibrierung der Mengendurchflusssteuerung in Bezug auf
mehrere Surrogat-Fluide zu vermeiden.
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Ein
Bereitstellen einer Mengendurchflusssteuerung, die mit beliebigen
Fluiden und Betriebszuständen arbeiten
kann und eine zufrieden stellende Reaktion zeigt, enthält oft Schritte,
die eine anfängliche
Herstellung der Mengendurchflusssteuerung und eine darauf folgende
Konfiguration der Mengendurchflusssteuerung enthalten. 7a stellt
Herstellungs- und Konfigurationsschritte gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar.
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Der
Ausdruck Herstellung, wie er hierin verwendet wird und wenn er auf
eine Mengendurchflusssteuerung angewendet wird, beschreibt allgemein
die verschiedenen Aufgaben, die beim Vorbereiten einer Mengendurchflusssteuerung
für einen
Betrieb in Bezug auf eine spezifische Fluidart und eine bestimmte
Gruppe von Betriebszuständen
enthalten sind. Eine Herstellung kann ein Bilden der Mengendurchflusssteuerung
aus verschiedenen Komponenten, ein Betreiben der Mengen durchflusssteuerung
in Bezug auf ein Testfluid unter Test-Betriebszuständen und
ein Abstimmen und/oder Kalibrieren zu verschiedenen Komponenten
und/oder Steuerparametern der Mengendurchflusssteuerung, so dass
die Mengendurchflusssteuerung ein zufrieden stellendes Verhalten
und eine zufrieden stellende Leistungsfähigkeit bei dem Testfluid und
den Test-Betriebszuständen
zeigt (d.h. eine zufrieden stellende Reaktion hat), enthalten.
-
Der
Ausdruck Konfiguration oder Konfigurieren, wie er hierin verwendet
wird und wenn er auf eine Mengendurchflusssteuerung angewendet wird,
beschreibt allgemein die verschiedenen Schritte, die beim Anpassen
einer Mengendurchflusssteuerung an einen Betrieb mit einem beliebigen
Fluid unter beliebigen Betriebszuständen enthalten sind. Insbesondere
beschreibt Konfiguration Schritte, die beim Anpassen einer Mengendurchflusssteuerung
an einen Betrieb mit einem Fluid, das ein anderes als das Fluid
ist, mit welchem die Mengendurchflusssteuerung die Herstellung durchmachte
(was hierin "Prozessfluid" bzw. "Testfluid" genannt wird), und
unter Bedingungen bzw. Zuständen,
die anders als die Gruppe von Betriebszuständen sein können, die während einer Herstellung der
Mengendurchflusssteuerung verwendet werden (welche hierin "Prozess-Betriebszustände" bzw. "Test-Betriebszustände" genannt werden),
enthalten sind, so dass die Reaktion der Mengendurchflusssteuerung
im Wesentlichen dieselbe wie diejenige ist, die während einer
Herstellung beobachtet wird. Es sollte erkannt werden, dass eine
Konfiguration einer Mengendurchflusssteuerung zu irgendeiner Zeit
nach einer Herstellung durchgeführt
werden kann und an irgendeinem Ort, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, am
Herstellungsort (z.B. um die Mengendurchflusssteuerung für eine bestimmte
bekannte Anwendung zu konfigurieren), oder am Einsatzort (z.B. bei
einer Betriebsstelle eines Endbenutzers).
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Allgemein
bezieht sich der Ausdruck zufrieden stellende Reaktion auf eine
Reaktion einer Mengendurchflusssteuerung, die innerhalb einer Gruppe
von gegebenen Toleranzen eines bestimmten Prozesses oder einer bestimmten
Aufgabe der Mengendurchflusssteuerung durchführt. Insbesondere führt die
dynamische und statische Reaktion der Mengendurchflusssteuerung
innerhalb eines Bereichs von Toleranzen durch, für welchen beabsichtigt war,
dass die Mengendurchflusssteuerung arbeitet.
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Eine
Mengendurchflusssteuerung kann während
einer Herstellung abgestimmt und/oder kalibriert werden, um eine
zufrieden stellende Reaktion für
eine beliebige Gruppe von Toleranzen zu haben. Somit sollte die
Reaktion einer Mengendurchflusssteuerung nach einer Abstimmung und/oder
Kalibrierung in Bezug auf ein Testfluid und eine Gruppe von Test-Betriebszuständen, solange
nichts anderes angegeben ist, derart angesehen werden, dass sie
eine zufrieden stellende Reaktion für dieses Testfluid und diese
Test-Betriebszustände hat.
Jedoch kann sich die Reaktion wesentlich ändern, wenn die Mengendurchflusssteuerung
mit einem anderen Fluid und/oder anderen Betriebszuständen betrieben
wird, so dass die Reaktion nicht mehr zufrieden stellend ist.
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Im
Allgemeinen wird eine Mengendurchflusssteuerung derart angesehen,
dass sie dieselbe Reaktion in Bezug auf ein Testfluid und Test-Betriebszustände hat,
wenn beide Reaktionen zufrieden stellend sind (d.h. beide Reaktionen
innerhalb der Toleranzen durchführen,
für welche
beabsichtigt wurde, dass die Mengendurchflusssteuerung arbeitet).
-
Wie
es in 7a dargestellt ist, wird die
Mengendurchflusssteuerung während
einer Herstellung 710 mit einem Testfluid unter einer Gruppe
von Test-Betriebszuständen betrieben.
Charakteristiken des Betriebs der Mengendurchflusssteuerung werden
als Konfigurationsdaten 712 erhalten und gespeichert. Die
Konfigurationsdaten 712 können während verschiedener Abstimmungs-
und/oder Kalibrierungsschritte der Herstellung 710 erhalten
werden, wie es in Bezug auf die 7b–7f in
weiterem Detail beschrieben ist.
-
Der
Ausdruck Abstimmung beschreibt Schritte, die ein Bereitstellen einer
zufrieden stellenden dynamischen Reaktion und eines Verhaltens auf
einen Fluidfluss und eine Änderung
in Bezug auf einen Fluidfluss und/oder eine Änderung in Bezug auf einen
erwünschten
Fluidfluss (d.h. eine Änderung
bezüglich
eines Einstellpunkts) enthalten. Der Ausdruck Kalibrierung bezieht
sich allgemein auf Schritte, die ein Bereitstellen einer zufrieden
stellenden Reaktion im Ruhezustand oder einer zufrieden stellenden
statischen Reaktion einer Mengendurchflusssteuerung enthalten.
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Der
Ausdruck Konfigurationsdaten bezieht sich allgemein auf Information,
die während
einer Abstimmung und/oder Kalibrierung einer Mengendurchflusssteuerung
erhalten werden. Insbesondere beschreiben Konfigurationsdaten Charakteristiken
der Mengendurchflusssteuerung und/oder Messungen, die von einer Mengendurchflusssteuerung
vorgenommen werden, während
eines Betriebs mit einem Testfluid und unter Test-Betriebszuständen. Konfigurationsdaten,
die während
einer Herstellung einer Mengendurchflusssteuerung erhalten werden,
können
dann dazu verwendet werden, die Mengendurchflusssteuerung in Bezug
auf ein Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszustände zu konfigurieren.
-
Wie
es oben kurz diskutiert ist, werden die Ausdrücke Testfluid und Test-Betriebszustände dazu
verwendet, ein Fluid und Betriebszustände zu beschreiben, die während einer
Herstellung einer Mengendurchflusssteuerung verwendet wurden. Die
Ausdrücke
Prozessfluid und Prozess-Betriebszustände beschreiben Fluide und
Betriebszustände,
die typischerweise durch einen Endbenutzer für eine bestimmte Anwendung
der Mengendurchflusssteuerung erwünscht sind.
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Es
sollte erkannt werden, dass derselbe Typ oder dieselben Typen von
Fluiden und Betriebszuständen sowohl
für Test-
als auch für
Prozesszwecke verwendet werden kann oder können. Weil jedoch eine Mengendurchflusssteuerung
nicht in Bezug auf jedes Fluid und/oder unter allen Betriebszuständen abgestimmt
werden kann, enthalten bestimmte Aspekte der Erfindung eine Mengendurchflusssteuerung,
die in Bezug auf ein bestimmtes Testfluid und unter einer bestimmten
Gruppe von Test-Betriebszuständen
während
einer Herstellung abgestimmt und/oder kalibriert wird, so dass die
Mengendurchflusssteuerung konfiguriert werden kann, um darauf folgend
bei einem anderen Fluid und/oder anderen Betriebszuständen zu
arbeiten. Demgemäß sollte
es verstanden werden, dass der Ausdruck "Prozessfluid" nicht dazu verwendet wird, unterschiedliche
Typen von Fluiden zu beschreiben, sondern eher dazu, um zu zeigen,
dass das Fluid unterschiedlich von dem Fluid sein kann, mit welchem
die Mengendurchflusssteuerung abgestimmt und/oder kalibriert wurde.
Gleichermaßen
beschreibt der Ausdruck "Prozess-Betriebszustände" eine Gruppe von
Betriebszuständen,
die nicht dieselben wie die Test-Betriebszustände sein können, mit welchen die Mengendurchflusssteuerung
abgestimmt und/oder kalibriert wurde. Einer, einige oder alle einer
Gruppe von Prozess-Betriebszuständen
können
unterschiedlich von den Test-Betriebszuständen sein.
-
Im
Konfigurationsschritt 720 können die während einer Herstellung erhaltenen
Konfigurationsdaten 712 dazu verwendet werden, eine Konfiguration
der Mengendurchflusssteuerung in Bezug auf ein Prozess-Fluid und/oder
Prozess-Betriebszustände zu ermöglichen.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
werden Konfigurationsdaten 712 während der Konfiguration 720 verwendet,
um zu der Mengendurchflusssteuerung gehörende Steuerparameter zu bestimmen,
die einen Betrieb der Mengendurchflusssteuerung mit einem Prozessfluid
und/oder Prozess-Betriebszuständen zu
ermöglichen.
Insbesondere werden die während
eines Herstellungsschritts 710 erhaltenen Konfigurationsdaten 712 dazu
verwendet, Steuerparameter zu bestimmen, die die Konfiguration der
Mengendurchflusssteuerung mit einem Prozessfluid und Prozess-Betriebszuständen ermöglichen,
so dass die Mengendurchflusssteuerung eine zufrieden stellende Reaktion
zeigt (d.h. die Mengendurchflusssteuerung wird derart konfiguriert,
dass sie im Wesentlichen dieselbe Reaktion mit dem Prozessfluid
und/oder den Prozess-Betriebszuständen wie diejenige hat, die
während
einer Herstellung unter Verwendung des Testfluids und von Test-Betriebszuständen beobachtet
wird).
-
Der
Ausdruck Steuerparameter, wie er hierin verwendet wird, bezieht
sich allgemein auf zu der Mengendurchflusssteuerung gehörende Parameter,
die den Betrieb der Mengendurchflusssteuerung ermöglichen bzw.
erleichtern. Steuerparameter können
Filterkoeffizienten, Verstärkungsausdrücke, Steuerkonstanten,
Linearisierungskurven, etc. enthaften, sind aber nicht darauf beschränkt. Insbesondere
beziehen sich Steuerparameter auf Parameter, die eine Änderung,
eine Modifikation oder ein Hinzufügen benötigen können, wenn eine Mengendurchflusssteuerung
für einen
Betrieb mit einem beliebigen Prozessfluid und/oder beliebigen Prozess-Betriebszuständen konfiguriert
wird (d.h. konfiguriert wird, um eine zufrieden stellende Reaktion
zu zeigen).
-
Wie
sie hierin verwendet wird, soll die Phrase "für
einen Betrieb konfiguriert" ein
Konfigurieren einer Mengendurchflusssteuerung auf eine derartige
Weise beschreiben, dass dann, wenn sie betrieben wird, die Mengendurchflusssteuerung
eine zufrieden stellende Reaktion zeigt (d.h. Mengendurchflusssteuerungen
mit nicht zufrieden stellenden Reaktionen werden nicht allgemein
als betriebsfähig
angesehen).
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Es
sollte erkannt werden, dass die Herstellung 710 im Allgemein
nur einmal und mit einem einzigen Testfluid und einer Gruppe von
Test-Betriebszuständen
durchgeführt
werden muss. Jedoch kann eine Konfiguration 720 während der
Lebensdauer einer Mengendurchflusssteuerung für irgendeine Anzahl von Malen wiederholt
werden. Insbesondere kann es, wann immer es erwünscht ist, die Mengendurchflusssteuerung
mit einem anderen Prozessfluid und/oder anderen Betriebszuständen zu
betreiben, wünschenswert
sein, eine Konfiguration 720 mit dem neuen Prozessfluid
und/oder den neuen Prozess-Betriebszuständen wiederholen, so dass die
Mengendurchflusssteuerung eine zufrieden stellende Reaktion mit
dem neuen Prozessfluid und/oder den neuen Prozess-Betriebszuständen zeigt.
-
Es
sollte weiterhin erkannt werden, dass eine Herstellung und eine
Konfiguration von unterschiedlichen Typen von Mengendurchflusssteuerungen
und anderen Mengendurchflusssteuerungsimplementierungen unterschiedliche
Schritte erfordern können.
Jedoch sollte eine Herstellung derartige Schritte enthalten, dass
die Mengendurchflusssteuerung richtig charakterisiert worden ist
und eine zufrieden stellende Reaktion hat, die für einen Betrieb mit einer Gruppe
von Test-Betriebszuständen gebildet
ist, und dass ausreichende Konfigurationsdaten erhalten worden sind,
um eine darauf folgende Konfiguration der Mengendurchflusssteuerung
zu ermöglichen.
Gleichermaßen
sollte eine Konfiguration im Allgemeinen Schritte enthalten, die
zum Bilden von im Wesentlichen derselben Reaktion nötig sind,
wenn mit einer Gruppe von Prozess-Betriebszuständen wie denjenigen gearbeitet
wird, die während
einer Herstellung beobachtet werden.
-
7b stellt
ein Blockdiagramm gemäß einem
Ausführungsbeispiel
dar, das verschiedene Schritte enthält, die während der Herstellung und der
Konfiguration (z.B. Schritte 710 und 720 in 7a)
einer Mengendurchflusssteuerung durchgeführt werden können. Die
Herstellung 710 kann einen Sensorabstimmschritt 10,
einen Ventilcharakterisierungsschritt 20, einen Rückkoppelabstimmschritt 30 und
einen Kalibrierungsschritt 40 enthalten. Es sollte erkannt
werden, dass die Herstellung 710 andere Schritt enthalten
kann, die bei der Herstellung 710 nicht gezeigt sind, wie
beispielsweise Schritte, die beim Aufbauen der Mengendurchflusssteuerung
enthalten sind, wie beispielsweise eine Anpassung der Umgehung,
etc., die im Stand der Technik bekannt sind.
-
Bei
den verschiedenen beispielhaften Schritten 10–40 der
Herstellung 710 wird die Mengendurchflusssteuerung charakterisiert
und wird eine zufrieden stellende Reaktion gebildet, und zwar bei
einer Gruppe von Test-Betriebszuständen. Konfigurationsdaten werden
während
einer Herstellung erhalten, die eine Konfiguration der Mengendurchflusssteuerung
für einen
Betrieb mit einer Gruppe von Prozess-Betriebszuständen ermöglichen, wie es nachfolgend
in weiterem Detail beschrieben ist.
-
Beim
Sensorabstimmschritt 10 wird das Durchflussmessgerät einer
Mengendurchflusssteuerung so abgestimmt, dass es eine zufrieden
stellende dynamische Reaktion zeigt. Insbesondere werden die verschiedenen
Komponenten des Durchflussmessgeräts so abgestimmt, dass die
Sensorausgabe (z.B. FS1'') zufrieden stellend
auf Änderungen
bezüglich
eines Durchflusses durch den Sensor reagiert. Beispielsweise kann, wie
es in Verbindung mit 2 diskutiert ist, eine Sensorabstimmung
ein Liefern von Normalisierungs- und Reaktionskompensationsfilterkoeffizienten,
Korrekturkurven und/oder Verstärkungen
enthalten, so dass das Durchflussmessgerät auf Fluidschritte mit einer
Sensorausgabe mit einer Stufenform reagiert, die den Stufenänderungen
bezüglich
eines Fluidflusses im Durchflusspfad äußerst ähnlich ist. Während des
Abstimmschritts 10 erhaltene Information, wie beispielsweise
Filterkoeffizienten, Korrekturkurven und/oder Verstärkungsausdrücke, kann
als Konfigurationsdaten 712 gespeichert werden.
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Beim
Ventilcharakterisierungsschritt 20 wird die Mengendurchflusssteuerung
ausreichend charakterisiert, so dass sie konfiguriert werden kann,
um auf eine konsistente und stabile Weise in Reaktion auf Änderungen
in Bezug auf verschiedene Betriebszustände und/oder Charakteristiken
zu arbeiten. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
kann ein Systemverstärkungsausdruck
eines Regelkreises der Mengendurchflusssteuerung bestimmt werden
und ein reziprokes des Systemverstärkungsausdrucks bestimmt und
an den Regelkreis angelegt werden, um eine konstante Kreisverstärkung zu
liefern. Zusätzlich
können
während
der Bestimmung des Systemverstärkungsausdrucks
durchgeführte
Messungen als Konfigurationsdaten gespeichert und später während der
Konfiguration verwendet werden, wie es nachfolgend in Bezug auf 7c in
weiterem Detail diskutiert ist.
-
Im
Rückkoppelabstimmschritt 30 werden
die Steuerung und die Steuerelektronik, die zur Rückkopplung
gehören,
so abgestimmt, dass die Mengendurchflusssteuerung eine zufrieden
stellende dynamische Reaktion auf Änderungen bezüglich eines
Einstellpunkts zeigt. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
können
die verschiedenen PID-Parameter, die in Verbindung mit 4 diskutiert
sind, so eingestellt werden, dass die GLL-Steuerung erwünschte dynamische
Charakteristiken zeigt, wie beispielsweise eine Einstellzeit, ein
maximales Überschießen und
Unterschießen,
etc.
-
Im
Kalibrierungsschritt 40 wird die Mengendurchflusssteuerung
so kalibriert, dass sie eine zufrieden stellende Reaktion im eingeschwungenen
Zustand zeigt. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird die Mengendurchflusssteuerung kalibriert, um eine lineare Beziehung
zwischen dem aktuellen Fluidfluss durch die Mengendurchflusssteuerung
und dem durch das Durchflussmessgerät angezeigten Fluss (z.B. dem
Durchflusssignal FS2, das auch angezeigter Durchfluss genannt wird) über dem
Bereich von Durchflussraten zur Verfügung zu stellen, bei welchem
beabsichtigt war, dass die Mengendurchflusssteuerung arbeitet.
-
Bei
den beispielhaften Schritten 50 und 60, die in
der Konfiguration 720 dargestellt sind, werden die während der
Herstellung 710 erhaltenen Konfigurationsdaten und Information über die
Prozess-Betriebszustände,
mit welchen die Mengendurchflusssteuerung für einen Betrieb zu konfigurieren
ist, zum Modifizieren von Steuerparametern der Mengendurchflusssteuerung
verwendet, so dass die während
der Herstellung eingerichtete Reaktion sich beim Betreiben der Mengendurchflusssteuerung
bei den Prozess-Betriebszuständen nicht
wesentlich ändert.
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Wie
es in 7b dargestellt ist, kann die
Konfiguration 720 der Mengendurchflusssteuerung einen Systemverstärkungs-Zerlegungsschritt 50 und
einen Systemkonfigurationsschritt 60 enthalten. Im Systemverstärkungs-Zerlegungsschritt 50 wird
ein Systemverstärkungsausdruck
erhalten und dann wenigstens teilweise auf den während der Herstellung 710 der
Mengendurchflusssteuerung erhaltenen Konfigurationsdaten basierend
in seine Bestandteils-Verstärkungsausdrücke zerlegt.
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Jedoch
kann es sein, dass der Systemverstärkungs-Zerlegungsschritt 50 bei
einigen Implementierungen einer Mengendurchflusssteuerung nicht
nötig ist
und er stellt nur ein Verfahren dar, durch welches ein Modell eines
Stellgliedverhaltens zu dem Systemkonfigurationsschritt 60 geliefert
werden kann.
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Demgemäß sollte
es erkannt werden, dass bei den hierin diskutierten Beispielen Schritte,
die eine Messung und eine darauf folgende Zerlegung eines Systemverstärkungsausdrucks
enthalten, unter Umständen
unnötig
sein können,
bei welchen zu verschiedenen Komponenten einer Mengendurchflusssteuerung
gehörende
Verstärkungsausdrücke direkt
erhalten werden können.
Beispielsweise kann bei einigen Mengendurchflusssteuerungen ein
Stufenstellglied verwendet werden, von welchem der zugehörige Verstärkungsausdruck
direkt aus dem mechanischen Entwurf des Stellglieds erhalten werden
kann. In einem solchen Fall können
eine Messung einer Systemverstärkung
während
der Herstellung (z.B. Aufzeichnen von CDA' während des
Ventifcharakterisierungsschritts 20 in 2c)
und eine Zerle gung des Systemverstärkungsausdrucks während der
Konfiguration (z.B. Schritt 50) weggelassen werden, da
die durch ein Zerlegen des Systemverstärkungsausdrucks (z.B. Verstärkungsausdruck
C) gelieferte Information direkt von dem Stellglied selbst erhalten
werden kann.
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Das
Verfahren zum Erhalten von Systemverstärkungsausdrucksinformation
während
der Herstellung und zum Zerlegen des Systemverstärkungsausdrucks während der
Konfiguration stellt jedoch ein Verfahren zum Konfigurieren einer
Mengendurchflusssteuerung zur Verfügung, das im Allgemeinen auf
irgendeine Implementierung einer Mengendurchflusssteuerung angewendet
werden kann, um beispielsweise ein Modell des Stellglieds zur Verfügung zu
stellen, wo nichts anderes verfügbar
sein kann oder eine solche Information nicht direkt erhalten werden
kann. Als solches sind Details dieses Verfahrens in die Herstellungs-
und Konfigurationsschritte eingebaut worden, die bei den Ausführungsbeispielen
beschrieben sind, die in den 7c–7f dargestellt
sind. Jedoch sind Aspekte der Erfindung nicht auf ein Verwenden
dieses Verfahrens beschränkt, noch
sind sie auf Mengendurchflusssteuerungen beschränkt, bei welchen dieses Verfahren
nötig sein
kann.
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Im
Systemkonfigurationsschritt 60 werden Steuerparameter für ein Prozessfluid
und/oder Prozess-Betriebszustände
bestimmt, für
welche die Mengendurchflusssteuerung konfiguriert wird, so dass
die Mengendurchflusssteuerung eine zufrieden stellende Reaktion
zeigt, wenn sie mit dem Prozessfluid und/oder den Prozess-Betriebszuständen betrieben
wird. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann ein reziproker Verstärkungsausdruck
aus dem Reziproken des Produkts der zu verschiedenen Komponenten
der Mengendurchflusssteuerung, die mit den Prozess-Betriebszuständen arbeiten,
gehörenden
individuellen Verstärkungsausdrücke gebildet
werden. Die Verstärkungsausdrücke können aus
einem physikalischen Modell des Ventil und des Ventilstellglieds
bestimmt werden. Der reziproke Verstärkungsausdruck kann an einen
Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung angelegt bzw. auf diese
angewendet werden, um eine konstante Kreisverstärkung zur Verfügung zu
stellen.
-
Weitere
Details von beispielhaften Herstellungsschritten und Konfigurationsschritten
werden nun in Verbindung mit den 7c–7f beschrieben.
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Die 7c und 7d stellen
eine beispielhafte Prozedur zum Erhalten von Konfigurationsdaten während einer
Abstimmung und/oder Kalibrierung einer Mengendurchflusssteuerung
während
einer Herstellung dar.
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Die 7e und 7f stellen
eine weitere beispielhafte Prozedur zum Konfigurieren der Mengendurchflusssteuerung
dar, um bei einem Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszuständen zu arbeiten, die unterschiedlich
von denjenigen sind, mit welchen die Mengendurchflusssteuerung abgestimmt
und/oder kalibriert wurde.
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Die
Prozeduren zur Herstellung und Konfiguration, die in den 7c–7f dargestellt
sind, können auf
eine Mengendurchflusssteuerung angewendet werden, die gleich derjenigen
ist, die in 1 dargestellt ist. Es sollte
jedoch erkannt werden, dass diese Aspekte der vorliegenden Erfindung
nicht darauf beschränkt sind,
und auf eine Vielfalt von Mengendurchflusssteuerungen angewendet
werden können,
die eine Vielfalt von unterschiedlichen Komponenten und Betriebscharakteristiken
haben.
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In
den 7c–7f ist
beispielhafte Information, die während
der Herstellung einer Mengendurchflusssteuerung als Konfigurationsdaten
gespeichert werden kann, unter der Überschrift "Konfigurationsdaten" dargestellt und innerhalb von Blöcken angeordnet,
die mit 712 bezeichnet sind. Es sollte erkannt werden,
dass die in den Zeichnungen dargestellte Information nicht beschränkend ist
und auch nicht als Erfordernis angesehen werden sollte. Jede Implementierung
einer Mengendurchflusssteuerung kann eine andere Gruppe von Konfigurationsdaten
haben, die die Konfiguration der Mengendurchflusssteuerung für einen
Betrieb mit einem Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszuständen ermöglichen.
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7c stellt
weitere Details eines Sensorabstimmschritts 10 und eines
Ventilcharakterisierungsschritts 20 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Im Sensorabstimmschritt 10 wird
das durch Durchflussmessgerät
einer Mengendurchflusssteuerung so abgestimmt, dass es eine zufrieden stellende
dynamische Reaktion zeigt, wie beispielsweise eine Fluidstufe. Eine
Fluidstufe bezieht sich auf eine Änderung bezüglich eines Fluidflusses mit
den Charakteristiken einer Stufenfunktion, einschließlich sowohl
positiver als auch negativer Stufen im Fluidfluss.
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In
einem Schritt 12 werden Fluidstufen an den Durchflusssensor
angelegt. Der Durchflusssensor wird dann in einem Schritt 14 abgestimmt,
so dass in Reaktion auf eine Fluidstufe ein stufenförmiges Durchflusssignal
geliefert wird. Erwünschte
Charakteristiken dieses stufenförmigen
Durchflusssignals können
eine Anstiegszeit, eine Einstellzeit, ein maximales Überschießen und
Unterschießen,
etc. enthalten. Beispielsweise kann, nimmt man wieder Bezug auf
die in Bezug auf die 1 und 2 beschriebene
Mengendurchflusssteuerung der Schritt zum Abstimmen des Durchflusssensors
ein Abstimmen des Sensors und der Sensorelektronik 230,
der Normalisierungsschaltung 240 und der Reaktionskompensationsschaltung 250 enthalten. Beispielsweise
können
die Filterkoeffizienten des Reaktionskompensationsfilters 250 abgestimmt
werden, um das Signal neu zu formen, wie es in 3 gezeigt
ist. Es sollte erkannt werden, dass im Allgemeinen jede Implementierung
einer Mengendurchflusssteuerung eine andere Gruppe von Parametern
haben kann, die abgestimmt werden können. Jedoch besteht die Absicht
des Sensorabstimmprozesses 10 im Sicherstellen, dass der
Durchflusssensor zufrieden stellende dynamische Charakteristiken
zeigt. Wie es in 7c gezeigt ist, kann die zu
einem Liefern einer Sensorausgabe von 1,0 für einen Durchfluss in vollem
Ausmaß durch
die Sensordurchführung
gehörende
Normalisierungsverstärkung
als Konfigurationsdaten aufgezeichnet werden.
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Beim
Ventilcharakterisierungsschritt 20 wird ein Testfluid bei
unterschiedlichen Einstellpunkten einer Gruppe von ausgewählten Einstellpunkten
bei einem bekannten Einlass- und Auslassdruck zur Mengendurchflusssteuerung
geliefert. Bei jedem Einstellpunkt wird der resultierende Antriebspegel
aufgezeichnet. Der Ausdruck Antriebspegel beschreibt den Wert des
zu dem Ventilstellglied gelieferten Treibersignals. Beispielsweise kann
der Antriebspegel der gemessene Wert eines elektrischen Stroms oder
eines Spannungspotentials sein. Der Antriebspegel kann auch der
Wert eines digitalen Steuersignals sein, das in ein elektrisches
Signal umgewandelt werden kann, um die mechanische Verstellung des
Ventils zu steuern. Ein Signal DS in 1 ist ein Beispiel
eines Treibersignals, von welchem der Wert der Antriebspegel ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird während
dieses Schritts eine GLL-Steuerung, die nicht abgestimmt worden
ist, von der aber bekannt ist, dass sie konvergiert, verwendet.
Demgemäß wird jeder
Einstellpunkt in der Gruppe von ausgewählten Einstellpunkten zur Sensorausgabe
konvergieren. Bei einigen Ausführungsbeispielen
wird die Sensorausgabe und die während
dieses Schritts aufgezeichnete Antriebspegelinformation zum Berechnen
eines zusammengesetzten Verstärkungsausdrucks
der Mengendurchflusssteuerung verwendet. Beispielsweise wird beim
Ventilcharakterisierungsschritt 20 der 7c ein
zusammengesetzter Verstärkungsausdruck
CDA' entsprechend
dem Produkt der Verstärkungsausdrücke, die
zu dem Ventilstellglied 160, dem Ventil 170 und
dem Durchflussmessgerät 110 gehören, aus
Information berechnet, die während der
Charakterisierung des Ventils erhalten wird.
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In
einem Schritt 21 wird eine Reihe von Einstellpunkten aus
einer ausgewählten
Gruppe von Einstellpunkten zur Mengendurchflusssteuerung geliefert.
Die Gruppe von ausgewählten
Einstellpunkten kann auf irgendeine geeignete Weise ausgewählt werden.
Beispielsweise sind bei einem Ausführungsbeispiel die Gruppe von
ausgewählten
Einstellpunkten verschiedene Bruchteile eines Durchflusses in vollem
Ausmaß,
die sich bis zu einem gewissen Ausmaß auf den Bereich beziehen,
mit welchem die Mengendurchflusssteuerung arbeiten soll. Die ausgewählten Einstellpunkte
müssen über den
Bereich von Werten nicht gleichmäßig beabstandet
sein. Zusätzlich
kann irgendeine Anzahl von Einstellpunkten ausgewählt werden.
Im Allgemeinen sollte die Anzahl von ausgewählten Einstellpunkten ausreichend
sein, um das Ventilstellglied über
den Bereich richtig zu charakterisieren, mit welchem die Mengendurchflusssteuerung
arbeiten sollte.
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Jede
der verschiedenen ausgewählten
Gruppen von Einstellpunkten, die in den 7c–7f dargestellt
sind, müssen
nicht identisch zueinander sein. Um darzustellen, dass die Einstellpunkte
nicht dieselben in jeder Gruppe sein müssen, sind beispielsweise die
Tiefstellungen vt, cb und cf verwendet worden, um Einstellpunkte
anzuzeigen die jeweils für
die Ventilcharakterisierungs-, Kalibrierungs- und Konfigurationsschritte ausgewählt sind.
Jedoch sollte es erkannt werden, dass diese Gruppen teilweise oder
gänzlich
dieselben sein können.
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Im
Schritt 21 wird ein erster Einstellpunkt vtS0 aus einer ausgewählten Gruppe von Einstellpunkten {vtS0, vtS1, vtS2,
...} ausgewählt.
Eine geringe Abweichung n wird als Offset für die Einstellpunkte vtSi ausgewählt. Dann
wird vtS0 + n auf
die Steuerung angewendet und wird zugelassen, dass die Steuerung
konvergiert. Wenn die Steuerung konvergiert, wird die Sensorausgabe
gleich dem angelegten Einstellpunkt werden. In einem Schritt 22 wird
der resultierende Antriebspegel für den EinstellpunktvtSi aufgezeichnet.
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In
einem Schritt 23 wird vtS0 – n
auf die Steuerung angewendet, und es wird zugelassen, dass sie konvergiert.
Der resultierende Antriebspegel wird wieder aufgezeichnet, wie es
in einem Schritt 24 gezeigt ist. In einem Schritt 25 wird
ein zusammengesetzter Verstärkungsausdruck
CDA' bestimmt. Beispielsweise
kann der zusammengesetzte Verstärkungsausdruck
durch Nehmen einer Änderung
in Bezug auf die zwei Einstellpunkte (d.h. 2n) und durch Teilen
der Änderung
durch die Änderung
in Bezug auf die in den Schritten 22 und 24 aufgezeichneten
Antriebspegel bestimmt werden. Dieses Verhältnis stellt den zusammengesetzten
Verstärkungsausdruck
CDA' für den Einstellpunkt vtS0 dar. Die Verstärkungsausdrücke C und
D, wie sie im Vorangehenden beschrieben sind, gehören jeweils
zu dem Ventilstellglied und dem Ventil. Der Verstärkungsausdruck A' gehört zum Durchflussmessgerät und stellt
die Verstärkung
des Durchflussmessgeräts
ohne den Beitrag der Linearisierungsschaltung 260 dar (d.h.
die zur Sensorausgabe gehörende
Verstärkung).
Der Sensorausgabewert, zu dem die Mengendurchflusssteuerung für jeden
Einstellpunkt vtS1 konvergierte,
und der zusammengesetzte Verstärkungsausdruck
CDA', der bei diesem
Einstellpunkt bestimmt wird, können
als Konfigurationsdaten gespeichert werden.
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Die
Schritte 21–25 werden
für jeden
der Einstellpunkte vtSi in
der Gruppe von ausgewählten
Einstellpunkten wiederholt. Das Ergebnis ist eine Gruppe von Punktpaaren
{Sensorausgabe, CDA'}i. Bei einem Ausführungsbeispiel wird die Gruppe
von Punktpaaren {Sensorausgabe, CDA'}i als Konfigurationsdaten
für das manuelle
Abstimmen der Mengendurchflusssteuerung aufgezeichnet. Zusätzlich kann
für jedes
im Schritt 20 aufgezeichnete CDA' ein reziproker Verstärkungsausdruck
G = 1/CDA' gebildet
werden. Der reziproke Verstärkungsausdruck
G kann im nachfolgenden Steuerungsabstimmschritt zur Steuerung geliefert
werden, um der Steuerung eine Stabilität zu liefern.
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Im
Rückkoppelabstimmschritt 30 werden
die verschiedenen Parameter, die zu der Rückkopplung der Mengendurchflusssteuerung
gehören,
abgestimmt, um eine zufrieden stellende dynamische Reaktion auf
eine Reihe von Fluidstufen zur Verfügung zu stellen, die zur Mengendurchflusssteuerung
geliefert werden. Es sollte erkannt werden, dass jede Implementierung
einer Mengendurchflusssteuerung ein anderes Verfahren einer Steuerung
bzw. Regelung haben kann (z.B. GLL, PID, ID, etc.). Eine beispielhafte
Prozedur zum Abstimmen einer Rückkopplung
einer Mengendurchflusssteuerung wird nun in Bezug auf die in 4 gezeigte
GLL-Steuerung beschrieben.
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In
einem Schritt 32 wird der reziproke Verstärkungsausdruck
G, der aus den Messungen gebildet ist, die im Schritt 20 durchgeführt werden,
an die GLL-Steuerung angelegt. In einem Schritt 34 werden
Fluidstufen zu der Mengendurchflusssteuerung durch Durchschreiten
des Einstellpunkts geliefert. Beispielsweise wird SI2 in 1 durch
eine Gruppe von unterschiedlichen Änderungen bezüglich der
Einstellpunkte ΔSi modifiziert. Das andere ΔSi kann so ausgewählt werden, dass die Steuerung
für große Stufenänderungen
(z.B. ein ΔSi von 100% eines Durchflusses in vollem Ausmaß) und kleine
Stufenänderungen
(z.B. ein ΔSi von 5% des Durchflusses in vollem Ausmaß) richtig
abgestimmt wird. Die Anzahl und die Größe von verschiedenen ΔSi können
für jede
Implementierung und gemäß den sich
unterscheidenden Betriebserfordernissen einer bestimmten Mengendurchflusssteuerungsimplementierung
unterschiedlich sein.
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In
einem Schritt 36 werden die verschiedenen Parameter der
GLL-Steuerung so eingestellt, dass die GLL-Steuerung zufrieden stellend
auf die unterschiedlichen Änderungen
bezüglich
eines Einstellpunkts reagiert, wie es durch die verschiedenen ΔSi definiert ist. Beispielsweise können Parameter,
die die PID-Konstanten KP, Ki,
etc. enthalten, abgestimmt werden, um eine erwünschte Reaktion auf Änderungen
bezüglich
eines Einstellpunktes zur Verfügung
zu stellen. Verschiedene Charakteristiken der Steuerung, die abgestimmt
werden können,
enthalten eine Anstiegszeit, ein maximales Überschießen/Unterschießen, eine
Einstellzeit etc., sind aber nicht darauf beschränkt.
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Im
Kalibrierungsschritt 40 unterzieht sich die Mengendurchflusssteuerung,
bei welcher der Sensor und die Steuerung für eine erwünschte dynamische Reaktion
abgestimmt ist und bei welcher die zusammengesetzte Verstärkung CDA' für verschiedene
Einstellpunkte erhalten ist, einem Kalibrierungsschritt, um sicherzustellen,
dass die Mengendurchflusssteuerung eine zufrieden stellende Reaktion
im eingeschwungenen Zustand hat. Die Mengendurchflusssteuerung wird
teilweise so kalibriert, dass die Beziehung zwischen einem aktuellen
Fluidfluss und einem angezeigten Durchfluss linear ist. Zusätzlich können Konfigurationsdaten
erhalten werden, die die Konfiguration der Mengendurchflusssteuerung
in Bezug auf ein Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszustände ermöglichen,
wie es im Kalibrierungsschritt 40 der 7b beschrieben
ist.
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In
einem Schritt 41 des Kalibrierungsschritts 40 wird
ein Bereich für
ein volles Ausmaß für die Mengendurchflusssteuerung
definiert. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird der aktuelle Fluidfluss entsprechend einer Sensorausgabe von
1,0 gemessen. Eine angenäherte
Linearisierungskurve wird so zur Verfügung gestellt, das ein angezeigter
Durchfluss bei dem definierten Durchfluss in vollem Ausmaß einen
Wert bei oder nahe 1,0 haben wird. Die Näherungs-Linearisierungskurve
wird dann auf das Durchflussmessgerät 110 angewendet.
Es sollte erkannt werden, dass die Werte von 1,0 für eine maximale
Sensorausgabe und einen angezeigten Durchfluss beispielhaft sind
und durch irgendeine erwünschte
Zahl ersetzt werden können.
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In
einem Schritt 43 wird ein erster Einstellpunkt cbS0 aus einer Gruppe
von ausgewählten
Einstellpunkten {cbS0, cbS1, cbS2, ...} ausgewählt und an die Mengendurchflusssteuerung
angelegt. Der aktuelle Fluidfluss im Durchflusspfad (z.B. im Durchflusspfad 103),
der aus dem Einstellpunkt resultiert, wird dann gemessen. Entsprechend
jedem Einstellpunkt werden die Sensorausgabe und der aktuelle Fluidfluss
aufgezeichnet. Es sollte erkannt werden, dass ein Bruchteil des
Flusses (d.h. der aktuelle Fluidfluss geteilt durch den Bereich
für ein volles
Ausmaß,
der zum Testfluid gehört)
anstelle des aktuellen Fluidflusses aufgezeichnet werden kann, wenn es
angenehmer ist, und dass die relevante Information in beiden Darstellungen
vorhanden ist. Die Schritte 41 und 43 werden dann
für jeden
der Einstellpunkte cbSi in
der Gruppe von ausgewählten
Einstellpunkten wiederholt, was in einer Gruppe von Punktpaaren
{Sensorausgabe, aktueller Fluidfluss}i resultiert,
die als Konfigurationsdaten gespeichert werden können, wie es in Schritten 44 und 45 dargestellt
ist.
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Die
Beziehung zwischen den Punktpaaren {Sensorausgabe, aktueller Fluidfluss}i beschreibt die Nichtlinearitäten, die
zu dem Sensor gehören
und die zwischen dem Anteil des Fluids, das durch die Sensordurchführung und
durch die Mengendurchflusssteuerung fließt, bei unterschiedlichen Durchflussraten.
Demgemäß kann eine
Linearisierungskurve aus diesen Punktpaaren bestimmt werden, um
sicherzustellen, dass die Beziehung zwischen dem Fluidfluss und
dem angezeigten Fluss linear ist. Bei einem Ausführungsbeispiel wird eine Gruppe
von Punkten, die die Nichtlinearitäten korrigiert, die zu den
Punktpaaren {Sensorausgabe, aktueller Fluidfluss}i gehören, bestimmt.
Eine kubische Kurve wird an die Gruppe von Punkten so angepasst,
dass eine Linearisierungskurve, die kontinuierlich ist und durch
den Punkt (0,0) (d.h. Fluidfluss = 0 und Sensorausgabe = 0) verläuft, zur
Verfügung gestellt
wird. In einem Schritt 46 wird die Linearisierungskurve
auf die Mengendurchflusssteuerung angewendet. Es sollte erkannt
werden, dass eine Anzahl von anderen Kurvenanpassverfahren alternativ
verwendet werden kann, einschließlich einer stückweisen
linearen Approximation, einer polynommäßigen Approximation, etc. aber
nicht darauf beschränkt.
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Während der
Schritte 10–40 sind
Konfigurationsdaten aus den verschiedenen Herstellungsschritten der
Mengendurchflusssteuerung in Bezug auf ein Testfluid und Test-Betriebszustände aufgezeichnet
worden. Die Konfigurationsdaten enthalten Information, die eine
Konfiguration der Mengendurchflusssteuerung für einen Betrieb mit einem Prozessgas
und/oder Prozess-Betriebszuständen
ermöglicht.
Es sollte erkannt werden, dass die Gruppe von während einer manuellen Abstimmung
einer Mengendurchflusssteuerung aufgezeichneten Konfigurationsdaten
in Abhängigkeit
von der bestimmten Implementierung der Mengendurchflusssteuerung
unterschiedlich sein kann, und von derjenigen unterschiedlich sein
kann, die in den 7c und 7d dargestellt
ist. Demgemäß beschreiben
Konfigurationsdaten für
irgendeine bestimmte Implementierung einer Mengendurchflusssteuerung
lediglich während
einer Herstellung einer Mengendurchflusssteuerung erhaltene Daten,
die die Konfiguration der Mengendurchflusssteuerung für einen
Betrieb mit einem Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszuständen ermöglichen.
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Beispielsweise
enthalten bei dem in den 7c und 7d dargestellten
Ausführungsbeispiel
die während
der Schritte 10–40 aufgezeichneten
Konfigurationsdaten Sensorabstimmparameter, die einzelne Verstärkung aus
dem Sensorabstimmschritt, Abstimmzustände bzw. Abstimmbedingungen,
Kalibrierungszustände
bzw. Kalibrierungsbedingungen, eine Gruppe von Punktpaaren {Sensorausgabe,
CDA'}i eine
Gruppe von Punktpaaren {Sensorausgabe, aktueller Fluidfluss}i und einen Bereich für ein vollständiges Ausmaß für das Testfluid.
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Beim
Ventilcharakterisierungsschritt 20 wurden die Punktpaare
{Sensorausgabe, CDA}i aufgezeichnet. Wie
es oben diskutiert ist, ist der zusammengesetzte Verstärkungsausdruck
CDA' das Produkt
aus den Verstärkungsausdrücken, die
jeweils zu dem Ventilstellglied, dem Ventil und dem Durchflussmessgerät gehören. Jedoch
sind die einzelnen Beiträge
der Verstärkungsausdrücke C, D
und A' zu dem zusammengesetzten Verstärkungsausdruck
CDA' unbekannt.
Ebenso ist es bemerkenswert, dass A' nur ein Teil des gesamten Verstärkungsausdrucks
A ist, der zum Durchflussmessgerät
gehört.
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Bei
der Systemverstärkungszerlegung 50 werden
die einzelnen Verstärkungsausdrücke, die
zu dem zusammengesetzten Verstärkungsausdruck
CDA' beitragen,
vom zusammengesetzten Verstärkungsausdruck isoliert,
damit sie für
ein Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszustände im darauf folgenden Systemkonfigurationsschritt 60 bestimmt
werden können.
Es sollte jedoch erkannt werden, dass Schritte 51–56 für bestimmte Implementierungen
einer Mengendurchflusssteuerung nicht nötig sein können, bei welcher beispielsweise
ein genaues Modell eines Ventilstellglieds verfügbar ist oder die zu dem Stellglied
gehörende
Verstärkung
für eine Gruppe
von Prozess-Betriebszuständen
direkt erhalten werden kann. wie es oben diskutiert ist, stellt
die Systemverstärkungszerlegung 50 ein
allgemeineres Verfahren zum Modellieren des Verhaltens des Ventilstellglieds
zur Verfügung
(z.B. ein Verfahren zum Erhalten des Verstärkungsausdrucks C für eine Gruppe
von Prozess-Betriebszuständen).
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In
einem Schritt 51 wird der Verstärkungsausdruck A bestimmt.
Beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist das Durchflussmessgerät
so abgestimmt und/oder kalibriert worden, dass 25% des Durchflusses
in vollem Ausmaß in
einem angezeigten Durchfluss von 0,25 resultiert, 50% des Flusses
in vollem Ausmaß in
einem angezeigten Fluss von 0,5 resultiert, 75% des Flusses in vollem
Ausmaß in
einem angezeigten Fluss von 0,75 resultiert, etc. Die Beziehung
zwischen dem Fluidfluss im Durchflusspfad und dem angezeigten Fluss
ist linear, und somit ist die zu dem Durchflussmessgerät gehörende Verstärkung (d.h.
die Verstärkung
A) konstant.
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Demgemäß kann die
Verstärkung
A im Schritt 51 durch Teilen des angezeigten Flusses durch
den Fluidfluss bei irgendeinem erwünschten Punkt direkt bestimmt
werden, wobei der einfachste der Fluss in vollem Ausmaß und der
zugehörige
angezeigte Fluss von 1, der durch die Linearisierungskurve sichergestellt
ist, ist. Somit ist bei Ausführungsbeispielen,
bei welchen der maximale angezeigte Fluss 1 ist, die Verstärkung A
gleich dem Reziproken des Bereichs für ein volles Ausmaß (d.h.
der Wert des Flusses in vollem Ausmaß durch die Mengendurchflusssteuerung
für eine
bestimmte Fluidart). Im Allgemeinen ist die Verstärkung A
gleich dem maximalen angezeigten Flusswert geteilt durch den zu
einer bestimmten Fluidart gehörenden
Bereich für
ein volles Ausmaß.
-
In
einem Schritt 52 wird der zusammengesetzte Verstärkungsausdruck
CDA gebildet. Der Verstärkungsausdruck
A' ist die Verstärkung, die
zu dem Durchflussmessgerät
gehört,
ohne den Beitrag der Linearisierungskurve, während der Verstärkungsausdruck
A eine Verstärkung
ist, die zu dem Durchflussmessgerät gehört, einschließlich der
Linearisierungskurve. Daher ist die Beziehung zwischen A' und A per Definition
die Linearisierungskurve. Somit kann der zusammengesetzte Verstärkungsausdruck
CDA durch Addieren in Bezug auf den Beitrag der Linearisierungskurve,
was bedeutet, durch Multiplizieren von CDA' mit dem zu der Linearisierungskurve
gehörenden
Verstärkungsausdruck
(z.B. Multiplizieren von CDA' mit
der Ableitung der Linearisierungskurve) direkt bestimmt werden.
In jeder Iteration des Schritts 52 wird der Verstärkungsausdruck CDAi bei einem Einstellpunkt dSi gebildet und zum Schritt 53 geliefert.
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Im
Schritt 53 wird der Beitrag des Verstärkungsausdrucks A entfernt.
Da sowohl der zusammengesetzte Verstärkungsausdruck CDA als auch
der einzelne Verstärkungsausdruck
A (das Reziproke des Bereichs für das
volle Ausmaß)
nicht bekannt sind, kann der Beitrag des Verstärkungsausdrucks A aus dem zusammengesetzten
Verstärkungsausdruck
CDA herausgeteilt werden, was den zusammengesetzten Verstärkungsausdruck
CDA lässt,
der zu dem Ventilstellglied und dem Ventil gehört. Wie es im Schritt 53 dargestellt
ist, wird der Verstärkungsausdruck
CDi bei einem Einstellpunkt dSi gebildet und zu einem Schritt 54 geliefert.
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Wie
es im Vorangehenden diskutiert ist, ist die Verstärkung C
die Änderung
bezüglich
einer Ventilverstellung geteilt durch die entsprechende Änderung
bezüglich
des Treibersignals (z.B. DS, welches durch die GLL-Steuerung geliefert
wird). Die Verstärkung
D ist die Änderung
bezüglich
eines Fluidflusses, geteilt durch die entsprechende Änderung
bezüglich
einer Ventilverstellung.
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Im
Schritt 54 wird bei einer ausgewählten Gruppe von Einstellpunkten
der Verstärkungsausdruck
D bestimmt und wird die Ventilverstellung berechnet. Um den zusammengesetzten
Verstärkungsausdruck
CD weiter zu differenzieren, wird ein physikalisches Modell des
Ventils dazu verwendet, die Ventilverstellung zu bestimmen, die
dazu nötig
ist, einen bestimmten Fluidfluss unter einer bestimmten Gruppe von
Betriebszuständen
zu erreichen (d.h. um die Verstärkung
D zu bestimmen). Ein physikalisches Modell des Ventils, das zum Durchführen dieser
Bestimmung verwendet werden kann, ist im nachfolgenden Abschnitt
D. mit dem Titel "Physikalisches
Ventilmodell" dargestellt
und beschrieben. Es sollte erkannt werden, dass andere Ventile und Ventiltypen
andere physikalische Modelle haben können. Weiterhin kann es mehr
als ein physikalisches Modell geben, das zum Modellieren der Charakteristiken
von irgendeinem bestimmten Ventil verwendet werden kann. Demgemäß ist die
vorliegende Erfindung nicht auf irgendein bestimmtes Ventilmodell
beschränkt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird die Verstärkung
D durch Berechnen der Ventilverstellung bestimmt, die dazu nötig ist,
jeden Fluidfluss zu erreichen, der durch eine Gruppe von ausgewählten Einstellpunkten
{dS0, dS1, dS2,
...} dargestellt ist. Eine Abweichung n kann ausgewählt werden
und der Verstärkungsausdruck
D kann durch Berechnen der Ventilverstellung bei dSi – n
und dSi + n und
durch Bilden des Verhältnisses einer Änderung
bezüglich
eines Einstellpunktes zu einer Änderung
bezüglich
einer Ventilverstellung (z.B. 2n/Δ-Verstellung)
bestimmt werden. Zusätzlich
kann die Verstellung bei dSi bestimmt
werden oder kann ein Durchschnitt über die Werte einer Verstellung
bei dSi – n und dSi + n gebildet
werden, um eine Verstellungi bei dSi zu bestimmen.
Wie es dargestellt ist, werden in jeder Iteration des Schritts 54 der
Verstärkungsausdruck
Di und die Verstellungi des
Ventils bei dem Einstellpunkt dSi bestimmt.
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In
einem Schritt 55 wird der Verstärkungsausdruck D aus dem zusammengesetzten
Verstärkungsausdruck
CD herausgetrennt, um dadurch den Verstärkungsausdruck C zu isolieren.
Zusätzlich
wird eine Gruppe von Punktpaaren {C, Versatz}i erzeugt,
um ein Modell des Verhaltens des Stellglieds bei der Gruppe von Test-Betriebszuständen zur
Verfügung
zu stellen, die während
einer Herstellung 710 verwendet werden. Es ist bekannt,
dass der Verstärkungsausdruck
C (die zu dem Ventilstellglied gehörende Verstärkung) normalerweise nicht
direkt von einem Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszuständen abhängt, obwohl
er eine Funktion einer Ventilverstellung sein kann. In jeder Iteration
des Schritts 55 wird der Verstärkungsausdruck Ci durch
Entfernen des Beitrags des Verstärkungsausdrucks
Di für
die Verstellungi gebildet, der bei dem Einstellpunkt dSi berechnet ist,
und in der Gruppe {C, Verstellung}i gespeichert.
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Die
Schritte 52–55 werden
für jeden
der ausgewählten
Einstellpunkte dSi wiederholt, so dass eine Gruppe
von Punktpaaren {C, Verstellung}i erzeugt
wird, die Information über
das Verhalten des Ventilstellglieds unter der Gruppe von Test-Betriebszuständen zu
dem darauf folgenden Konfigurationsschritt liefert.
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Im
Systemkonfigurationsschritt 60 werden Steuerparameter für ein Prozessfluid
und/oder Prozess-Betriebszustände
bestimmt. Das physikalische Modell berücksichtigt eine Fluidart, einen
Einlass- und Auslassdruck, eine Temperatur, etc. Demgemäß kann die
Verstärkung
D für ein
Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszustände durch
Liefern der Fluidartinformation und der Prozess-Betriebszustände zu dem physikalischen Modell
und durch Berechnen der Verstellungen, die zum Erreichen der verschiedenen
repräsentativen
Fluidflusswerte nötig
sind, berechnet werden. Aus den Verstellungen, die aus dem physikalischen
Modell des Ventils und dem Modell des Verhaltens des Ventilstellglieds
bestimmt sind, kann der Verstärkungsausdruck
C für das
Prozessfluid und/oder die Prozess-Betriebszustände berechnet werden. bei einem
Ausführungsbeispiel besteht
das Modell des Verhaltens des Stellglieds in den Punktpaaren {C,
Verstellung}i, die im Systemverstärkungs-Zerlegungsschritt 50 erzeugt
sind. Jedoch kann bei Ausführungsbeispielen,
bei welchen das Verhalten des Ventils bekannt ist oder direkt gemessen
werden kann, die Verstärkung
C direkt aus dem Ventil bestimmt werden. Somit kann dann, wenn man
beide Verstärkungsausdrücke C und
D erhalten hat, der zusammengesetzte Verstärkungsausdruck CD gebildet
werden. Darauf folgend kann die Verstärkung A durch Bestimmen eines
Bereichs eines vollständigen
Ausmaßes
für das
Prozessfluid berechnet werden. Demgemäß kann der Systemverstärkungsausdruck
CDA für
das Prozessfluid und/oder die Prozess-Betriebszustände bestimmt werden.
-
Das
Reziproke des Systemverstärkungsausdrucks
kann gebildet und an einen Regelkreis einer GLL-Steuerung angelegt
werden (z.B. der Verstärkungsausdruck
G). Es sollte erkannt werden, dass G eine Funktion von einem oder
mehreren Betriebszuständen
der Mengendurchflusssteuerung sein kann, wie beispielsweise eines
Einstellpunkts, eines Einlass- und/oder Auslassdrucks, einer Temperatur,
etc. Der reziproke Verstärkungsausdruck
G kann an die GLL-Steuerung angelegt werden, so dass der Regelkreis
der Mengendurchflusssteuerung eine konstante Kreisverstärkung in
Bezug auf wenigstens den einen oder die mehreren Betriebszustände hat,
von welchen G eine Funktion ist. Somit ist die Mengendurchflusssteuerung
konfiguriert worden, um in Bezug auf ein Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszustände zu arbeiten,
wie es nachfolgend in weiterem Detail diskutiert wird.
-
In
einem Schritt 61 wird ein Bereich für ein volles Ausmaß, der zu
einem Prozessfluid gehört,
mit welchem die Mengendurchflusssteuerung zu konfigurieren ist,
bestimmt. Ein Verfahren zum Bestimmen eines Bereichs für ein volles
Ausmaß besteht
im Berechnen eines Umwandlungsfaktors basierend auf den spezifischen Heizverhältnissen
des Prozessfluids und des Testfluids mal dem Bereich für ein volles
Ausmaß,
der zu dem Testfluid gehört.
Es sollte erkannt werden, dass andere Verfahren zum Berechnen eines
Bereichs für
ein volles Ausmaß geeignet
sein können,
der zu einem bestimmten Prozessfluid gehört. Beispielsweise kann der
Bereich für
ein volles Ausmaß,
der zu einem bestimmten Prozessfluid gehört, direkt gemessen werden,
wenn es geeignet ist.
-
In
einem Schritt 62 wird der Verstärkungsausdruck D für ein Prozessfluid
und/oder Prozess-Betriebszustände
aus einem physikalischen Modell des Ventils durch Anwenden von Prozessfluidarteninformation und/oder
Prozess-Betriebszuständen
auf das physikalische Modell und durch Berechnen der zum Erreichen einer
Gruppe von repräsentativen
Flusswerten {cfS0, cfS1, cfS2, ...} nötigen
Verstellung bestimmt. Wie es oben diskutiert ist, kann die Verstärkung D
durch Auswählen
einer Abweichung n und durch Berechnen der Ventilverstellung bei cfSi – n und cfS0 + n und durch
Bilden des Verhältnisses
einer Änderung
bezüglich
eines Einstellpunkts zu einer Änderung
bezüglich
einer Ventilverstellung (z.B. 2n/Δ-Verstellung)
bestimmt werden. Zusätzlich
kann die Verstellung bei cfSi bestimmt
werden oder kann ein Durchschnitt für die Werte der Verstellung
bei cfSi – n und cfSi + n gebildet
werden, um eine Verstellungi bei cfSi zu bestimmen.
Demgemäß werden
bei jeder Iteration des Schritts 62 der Verstärkungsausdruck
Di und die Verstellungi des
Ventils bei dem Einstellpunkt cfSi für
das Prozessfluid und/oder die Prozess-Betriebszustände bestimmt.
-
In
einem Schritt 63 wird der Verstärkungsausdruck C für ein Prozessfluid
und/oder Prozess-Betriebszustände
bestimmt. Bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann die Verstärkung C direkt aus dem Stellglied
selbst gemessen werden. Alternativ dazu kann der Verstärkungsausdruck
C aus der Information bestimmt werden, die in den Punktpaaren {C,
Verstellung}i gespeichert ist, die im Systemverstärkungs-Zerlegungsschritt 60 erzeugt
sind. In jedem Fall wird bei jeder Iteration des Schritts 63 Ci bei einer Verstellungi entsprechend
dem Einstellpunkt cfSi für das Prozessfluid
und/oder die Betriebszustände
bestimmt.
-
In
einem Schritt 64 wird der Verstärkungsausdruck D mit dem Verstärkungsausdruck
C multipliziert um einen zusammengesetzten Verstärkungsausdruck CD zu erzeugen.
Wie es dargestellt ist, wird bei jeder Iteration des Schritts 64 das
Produkt aus dem Verstärkungsausdruck
Ci vom Schritt 53 und dem Verstärkungsausdruck Di vom Schritt 52 genommen, um den
zusammengesetzten Verstärkungsausdruck
CDi bei dem Einstellpunkt cfSi zu bilden.
-
In
einem Schritt 65 wird der Beitrag des Verstärkungsausdrucks
A entfernt. Da der Verstärkungsausdruck
A einfach das Reziproke des Bereichs für ein volles Ausmaß ist, kann
der zusammengesetzte Verstärkungsausdruck
CD durch den Prozessbereich für
ein volles Ausmaß,
der zu dem Prozessfluid gehört,
geteilt werden, um den Systemverstärkungsausdruck CDA zu bilden.
Wie es dargestellt ist, wird bei jeder Iteration des Schritts 65 der
zusammengesetzte Verstärkungsausdruck
CDi durch den Bereich für ein volles Ausmaß geteilt,
um den Systemverstärkungsausdruck
CDAi bei dem Einstellpunkt cfSi zu bilden.
-
In
einem Schritt 66 wird das Reziproke des Systemverstärkungsausdrucks
CDA berechnet, um den reziproken Verstärkungsausdruck G zu bilden.
Wie es dargestellt ist, wird bei jeder Iteration des Schritts 66 das Reziproke
CDAi gebildet und wird das resultierende
Gi beim Einstellpunkt cfSi zu einem Block 67 geliefert, um den
reziproken Verstärkungsausdruck
G zu bilden. Es sollte erkannt werden, dass der Verstärkungsausdruck G
durch irgendeine Anzahl von Techniken dargestellt werden kann. Beispielsweise
kann eine Kurve an die Punkte Gi angepasst
werden, können
die Punkte Gi in einer Nachschautabelle
gespeichert werden oder kann der Verstärkungsausdruck G auf irgendeine
Weise dargestellt werden, die oben in Zusammenhang mit der Definition
eines Verstärkungsausdrucks
diskutiert ist, oder auf andere Weise. Zusätzlich kann der Verstärkungsausdruck
G eine Funktion von einem oder mehreren Betriebszuständen sein.
Bei dem in 7f dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Verstärkungsausdruck
G eine Funktion des Einstellpunkts. Jedoch kann die Verstärkung G
zusätzlich
eine Funktion von mehr als einem Betriebszustand sein und zwar in
Abhängigkeit
von den Notwendigkeiten einer bestimmten Implementierung einer Mengendurchflusssteuerung.
-
Die
Schritte 62–66 werden
für jeden
der ausgewählten
Einstellpunkte {cfS0, cfS1, cfS2, ...} wiederholt, um den reziproken Verstärkungsausdruck
G für das
Prozessfluid und/oder die Prozess-Betriebszustände zu bestimmen, mit welchen
die Mengendurchflusssteuerung konfiguriert wird, um zu arbeiten.
-
In
einem Schritt 68 wird der reziproke Verstärkungsausdruck
G an einen Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung angelegt, um
eine konstante Kreisverstärkung
in Bezug auf wenigstens einen Einstellpunkt zur Verfügung zu
stellen. Im Allgemeinen wird der Verstärkungsausdruck G eine konstante
Kreisverstärkung
in Bezug auf wenigstens die Betriebszustände zur Verfügung stellen,
für welche
er eine Funktion ist.
-
Es
sollte erkannt werden, dass durch Bestimmen der Systemverstärkung der
Mengendurchflusssteuerung basierend auf Information für das Prozessfluid
und/oder die Prozess-Betriebszustände und durch Anlegen eines
reziproken Verstärkungsausdrucks
der Systemverstärkung
an einen Regelkreis der Mengendurchflusssteuerung die Mengendurchflusssteuerung
für einen
Betrieb mit dem Prozessfluid und/oder den Prozess-Betriebszuständen konfiguriert
worden ist. Anders ausgedrückt
wird die Mengendurchflusssteuerung dieselbe Reaktion zeigen, die
nach einer Herstellung der Mengendurchflusssteuerung mit einem Testfluid
und Test-Betriebszuständen
beobachtet wird, wenn sie mit dem Prozessfluid und/oder den Prozess-Betriebszuständen arbeitet,
was bedeutet, dass die Mengendurchflusssteuerung dann, wenn sie
mit dem Prozessfluid und/oder den Prozess-Betriebszuständen arbeitet,
eine zufrieden stellende Reaktion zeigen wird.
-
Es
sollte erkannt werden, dass der Prozess zum Konfigurieren einer
Mengendurchflusssteuerung durch die Verwendung eines Computers automatisiert
werden kann. Beispielsweise können
die Schritte 50 und 60 gänzlich durch ein Programm gesteuert
werden, das in einem Speicher gespeichert und auf einem Prozessor
eines Computers, wie beispielsweise eines Personalcomputers, ausgeführt wird.
Somit kann eine Mengendurchflusssteuerung automatisch für einen
Betrieb mit beliebigen Prozessfluiden und/oder Prozess-Betriebszuständen konfiguriert
werden.
-
Der
Ausdruck automatisch, wie er hierin verwendet wird, gilt allgemein
für einen
Zustand, der primär durch
die oder unter der Steuerung eines Computers oder eines Prozessors
inszeniert wird. Insbesondere erfordern automatische Aufgaben, Schritte,
Prozesse und/oder Prozeduren keine extensive Bedienerbeteiligung oder
-überwachung.
Demgemäß beschreibt
eine automatische Konfiguration einer Mengendurchflusssteuerung
eine Konfiguration einer Mengendurchflusssteuerung für einen
Betrieb mit einem Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszuständen, die
keine manuelle Beteiligung erfordern. Eine Konfiguration einer Mengendurchflusssteuerung
unter der Steuerung eines Computerprogramms ist als automatische
Konfiguration anzusehen.
-
Es
sollte erkannt werden, dass Routineaufgaben, wie beispielsweise
ein Anschließen
einer Mengendurchflusssteuerung an einen Computer oder einen Prozessor,
ein Initiieren der Ausführung
eines Programms, etc. im Allgemeinen manuell durchgeführt werden.
Jedoch werden solche Aufgaben als Routine angesehen und können ein
Teil einer automatischen Konfiguration einer Mengendurchflusssteuerung
sein.
-
14 stellt
ein System dar, das eine automatische Konfiguration einer Mengendurchflusssteuerung in
Bezug auf beliebige Prozessfluide und/oder Prozess-Betriebszustände ermöglicht.
Das System enthält
eine Mengendurchflusssteuerung 1000 und einen Computer 800.
-
Die
Mengendurchflusssteuerung 1000 enthält einen Speicher 1002,
einen Prozessor 1004 und die verschiedenen Komponenten
der Mengendurchflusssteuerung 1006, die in Bezug auf 1 dargestellt
und beschrieben sind. Der Prozessor ist mit dem Speicher gekoppelt
und kann an wenigstens einige der Komponenten der Mengendurchflusssteuerung
angeschlossen sein. Wie es oben beschrieben ist, kann ein Betrieb einer
Mengendurchflusssteuerung unter der Steuerung eines Prozessors implementiert
werden, so dass die GLL-Steuerung 150 durch den Prozessor 1004 implementiert
wird. Die Mengendurchflusssteuerung 1000 enthält weiterhin
Konfigurationsdaten 1012, die während einer Herstellung der
Mengendurchflusssteuerung erhalten und im Speicher 1002 gespeichert
werden.
-
Der
Computer 800 enthält
einen Speicher 802, einen Prozessor 804, eine
Eingabevorrichtung und ein im Speicher 802 gespeichertes
Programm 810. Das Programm 810 enthält Anweisungen,
die dann, wenn sie auf dem Prozessor 804 ausgeführt werden,
verschiedene Schritte ausführen,
die beim Konfigurieren einer Mengendurchflusssteuerung für einen
Betrieb in Bezug auf ein Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszustände enthalten
sind (z.B. den Schritt 712 in 7a, die
Schritte 60 und 70 in den 7b, 7e und 7f, etc.),
ausführen.
-
Es
sollte erkannt werden, dass der Computer 800 irgendeiner
einer Anzahl von Rechenvorrichtungen sein kann, die im Stand der
Technik bekannt sind. Beispielsweise kann der Computer 800 ein
Personalcomputer, ein Laptop, eine in der Hand gehaltene Vorrichtung
oder irgendeine andere Rechenvorrichtung, die ein Programm ausführen kann,
sein. Weiterhin kann der Computer 800 an die Mengendurchflusssteuerung
auf irgendeine Anzahl von Arten, die im Stand der Technik bekannt
sind, angeschlossen sein und mit dieser kommunizieren. Beispielsweise
kann der Computer 800 über
ein Kabel unter Verwendung von irgendeiner Anzahl von standardmäßigen Kommunikationsverfahren
angeschlossen sein, die eine standardmäßige Parallelport-Kommunikation,
eine serielle Port-Kommunikation, einen universellen seriellen Bus
(USB), etc. enthalten, aber nicht darauf beschränkt sind. Alternativ dazu kann
der Computer 800 eine drahtlose Verbindung zu der Mengendurchflusssteuerung
haben. Demgemäß sollte
es erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf einen
bestimmten Typ von Rechenvorrichtung, Eingabevorrichtung, Verbindungstyp
oder Kommunikationsverfahren beschränkt ist, da eine Vielfalt von
Typen von Rechenvorrichtungen, Verbindungstypen und Kommunikationsverfahren
geeignet verwendet werden kann.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann der Computer 800 mit der
Mengendurchflusssteuerung verbunden werden, um die Mengendurchflusssteuerung
in Bezug auf ein Prozessfluid und/oder Prozess-Betriebszustände zu konfigurieren.
Das Programm 810 kann dann auf dem Prozessor 804 ausgeführt werden.
Eine eingegebene Konfiguration kann zu der Eingabevorrichtung 808 geliefert
werden. Die eingegebene Konfiguration kann Prozessfluidarteninformation,
Prozess-Betriebszustände
und/oder andere Eingabevorrichtung, die für das Konfigurieren der Mengendurchflusssteuerung
relevant ist, enthalten, ist aber nicht darauf beschränkt. Die
Eingabevorrichtung kann irgendeine einer Anzahl von Vorrichtungen
sein, die Information empfangen können, einschließlich einer
Tastatur oder eines Tastenfelds, einer Schnittstellensoftware zum
Empfangen einer Eingabe von einer Maus, einen Zeiger, etc., aber
nicht darauf beschränkt.
-
Das
Programm 810 kann dann im Speicher 1002 gespeicherte
Konfigurationsdaten 1012 der Mengendurchflusssteuerung
erhalten. Aus den Konfigurationsdaten und der Konfigurationseingabe
bestimmt das Programm 810 Steuerparameter für die Mengendurchflusssteuerung,
die einen Betrieb der Mengendurchflusssteuerung mit dem Prozessfluid
und/oder den Prozess-Betriebszuständen ermöglichen. Das Programm 810 kann
dann die Steuerparameter an die Mengendurchflusssteuerung durch
entweder ein Modifizieren von existierenden Steuerparametern auf
entsprechende Weise oder durch Hinzufügen von zusätzlichen Steuerparametern zu
der Mengendurchflusssteuerung anwenden. Auf diese Weise kann die
Mengendurchflusssteuerung automatisch für einen Betrieb mit dem Prozessfluid
und/oder den Prozess-Betriebszuständen konfiguriert werden.
-
Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel,
das in 15 dargestellt ist, kann das
Programm 810 im Speicher 1002 der Mengendurchflusssteuerung
gespeichert sein und kann auf einem Prozessor 1004 ausgeführt werden,
der auch zum Implementieren der GLL-Steuerung 150 verwendet
werden kann. Eine Eingabevorrichtung 1008 kann zu der Mengendurchflusssteuerung
hinzugefügt
sein, um zu ermöglichen,
dass die Mengendurchflusssteuerung eine Konfigurationseingabe empfängt. Demgemäß ist die
Mengendurchflusssteuerung 1000, die in 15 dargestellt
ist, selbst konfigurierbar.
-
C. Hysteresereduktion
-
Es
ist oft der Fall, dass Mengendurchflusssteuerungen eine Instabilität erfahren,
die zum Betrieb ihrer einzelnen Komponenten gehört. Beispielsweise sind Mengendurchflusssteuerungen,
die magnetbetätigte Ventile
verwenden, anfällig
für eine
Ungenauigkeit aufgrund von Hystereseeffekten, die zu dem Magneten
des Solenoids gehören.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Reduzieren einer
Hysterese bei einer Solenoidvorrichtung bzw. Magnetvorrichtung durch
Anlegen eines Nichtbetriebssignals an eine magnet- bzw. solenoidbetätigte Vorrichtung
zur Verfügung.
-
Der
Ausdruck Nichtbetriebssignal beschreibt dann, wenn er auf solenoidbetätigte Vorrichtungen
angewendet wird, ein an die Vorrichtung angelegtes Signal, das die
Vorrichtung nicht aktivieren kann. Beispielsweise kann sich bei
einem solenoidbetätigten
Ventil ein Nichtbetriebssignal auf ein Signal mit einer unzureichenden
Größe zum Verstellen
des gesteuerten Teils des Ventils (d.h. des Plungerkolbens) beziehen.
Es sollte erkannt werden, dass das Nichtbetriebssignal dasselbe
Signal wie das Steuer- oder Treibersignal der Vorrichtung sein kann,
das nur reduziert ist, so dass es unzureichend ist, um die Vorrichtung
zu aktivieren.
-
8 stellt
das Prinzip einer Hysterese bei einem solenoidbetätigten Steuerventil
einer Mengendurchflusssteuerung graphisch dar, das normalerweise
in einer geschlossenen Position ist (d.h. die Vorgabeposition des
Ventils ist geschlossen, was hierin normalerweise geschlossenes
Ventil genannt wird). In 8 ist ein Steuerventil-Treiberstrom
entlang der horizontalen Achse aufgetragen und ist ein Fluidfluss
durch das Steuerventil entlang der vertikalen Achse aufgetragen.
Obwohl die 8 spezifisch auf ein solenoidbetätigtes Steuerventil
in einer Mengendurchflusssteuerung ausgerichtet ist, wird es erkannt
werden, dass sie repräsentativ für solenoidbetätigte Vorrichtungen
im Allgemeinen ist, da die horizontale Achse allgemein der Menge
an Energie entspricht, die zu der solenoidbetätigten Vorrichtung geliefert
wird, und die vertikale Achse allgemein einer Positionsverstellung
der solenoidbetätigten
bzw. solenoidaktivierten Vorrichtung entspricht.
-
Wie
es in 8 gezeigt ist, beginnt, wenn ein Ventil-Treiberstrom
erhöht
wird, der aktuelle Durchfluss von Fluid durch das Steuerventil nicht
damit, sich zu erhöhen,
bis nach einem Ausmaß an
Treiberstrom, das zum Überwinden
einer Federkraft einer Feder ausreicht, die das Steuerventil in
einer geschlossenen Position vorspannt, geliefert wird. Das Ausmaß an Treiberstrom,
das zum Überwinden
dieser Federkraft nötig
ist, ist in 8 durch den Punkt X1 bezeichnet.
Unter normalen Betriebszuständen
beginnt ein aktueller Fluidfluss durch das Steuerventil damit, sich
bei irgendeinem Punkt nach dem Punkt X2 zu
erhöhen.
Wie es durch eine mit C1 bezeichnete Kurve
gezeigt ist, erhöht
sich dann, wenn der Ventilstrom über
den Punkt X2 hinausgehend erhöht wird,
der aktuelle Fluss durch das Steuerventil in einer proportionalen
aber nicht linearen Weise bei dem Teil der Kurve C1,
der mit R1 bezeichnet ist, was den typischen
Betriebsbereich eines normalerweise geschlossenen Steuerventils
in einer Mengendurchfusssteuerung darstellt.
-
Obwohl 8 nicht
genau im Maßstab
gezeichnet ist, stellt der Betriebsbereich eines normalerweise geschlossenen
Steuerventils einer Mengendurchflusssteuerung typischerweise eine
Verstellung des Steuerventils aus seiner geschlossenen Position
von etwa einigen Mikrometern für
Mengendurchflusssteuerungen mit geringem Durchfluss bis zu einigen
hundert Mikrometern für
Mengendurchflusssteuerungen mit einem starken Durchfluss dar. Es
sollte erkannt werden, dass der Betriebsbereich von den Durchflusserfordernissen
einer bestimmten Mengendurchflusssteuerung abhängen wird.
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Bei
dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel stellen Ventil-Treiberströme oberhalb
des Punkts X3 einen Betrieb der Mengendurchflusssteuerung
außerhalb
ihres Betriebsbereichs dar (z.B. des Bereichs von Mengendurchflussraten, über welche
die Mengendurchflusssteuerung entwickelt und/oder kalibriert ist,
um zu arbeiten), wobei die vollständig offene Position des Steuerventils
(d.h. oberhalb des Punkts X5) einen Säuberungsmode
bzw. Reinigungsmode bzw. Löschmode
der Mengendurchflusssteuerung darstellt, in welchem die Verstellung
des Steuerventils (aus seiner geschlossenen Position) in der Größenordnung
von etwa 205 Mikrometer zum Erniedrigen zu Mengendurchflusssteuerungen
mit einem moderaten Durchfluss ist. Es sollte erkannt werden, dass,
während
die vollständig
offene Position des Steuerventils eine Position ist, bei welcher
die Mengendurchflusssteuerung arbeiten soll, sie keine Position
ist, bei welcher die Mengendurchflussrate des Fluids, das dort hindurch
fließt,
genau gesteuert und/oder überwacht
werden kann. Demgemäß ist, wie
er hierin verwendet wird, dann, wenn er in Verbindung mit einer
Mengendurchflusssteuerung verwendet wird, der Ausdruck Arbeitsbereich
derart definiert, dass er den Bereich einer positionsmäßigen Verstellung
bedeutet, über
welchen die Mengendurchflussrate eines Fluids, das durch das Steuerventil
fließt,
genau gesteuert und überwacht
werden kann.
-
Wie
es in 8 gesehen werden kann, folgt dann, wenn das Steuerventil
zu seiner vollständig
offenen Position gebracht wird und dann der Ventil-Treiberstrom
erniedrigt wird, der aktuelle Fluss eines Fluids durch das Steuerventil
gegenüber
einem Treiberstrom nicht länger
einer Kurve C1, sondern neigt statt dessen
dazu, einer anderen Kurve C2 zu folgen.
Somit beginnt, wenn der Ventilstrom ab dem Punkt X5 erniedrigt
wird, der aktuelle Fluidfluss durch das Steuerventil nicht damit,
sich zu erniedrigen, bis etwa zu dem Punkt X6,
woraufhin sich der aktuelle Fluss von Fluid gegenüber einem
Ventil-Treiberstrom dann in einer Proportion erniedrigt (aber wiederum
auf eine nicht lineare Weise), die der Kurve C2 folgt.
-
Wenn
nach einem Betätigen
des Steuerventils auf diese Weise (d.h. Betätigen des Steuerventils zuerst
entlang der Kurve C1 und dann Zurückbringen
des Steuerventils zu seiner Aus-Position entlang der Kurve C2) es dann erwünscht ist, einen normalen Betrieb
wieder aufzunehmen, folgt der aktuelle Fluss eines Fluids durch
das Steuerventil wieder nicht der Kurve C1,
sondern wird statt dessen einer noch anderen Kurve C3 folgen,
die irgendwo zwischen der Kurve C1 und der
Kurve C2 positioniert ist. Tatsächlich wird
dort, wo die Kurve C1 einen Verlauf eines
Treiberstroms gegenüber
einem aktuellen Fluss für
ein zuvor nicht magnetisiertes Solenoid-Steuerventil darstellt und
eine Kurve C2 einen Verlauf eines Treiberstroms
gegenüber
einem aktuellen Fluss für
ein stark magnetisiertes Solenoid-Steuerventil darstellt (z.B. nach
einem Zurückbringen
des Steuerventils zu seiner Aus-Position entlang der Kurve C2), die Kurve C3 näher zu der
Kurve C2 positioniert sein, wie es gezeigt
ist. Somit wird, anstatt dessen, dass der aktuelle Fluidfluss bei
dem Punkt X2 beginnt, der Fluidfluss stattdessen
etwa bei dem Punkt X7 beginnen. Wenn das
Steuerventil innerhalb seines normalen Betriebsbereichs entlang
der Kurve C3 betätigt wird und zu einer geschlossenen
Position zurückgebracht
wird, wird das nächste
Mal, wenn das Ventil geöffnet
wird, der aktuelle Fluss von Fluid durch das Steuerventil gegenüber einem
Ventil-Treiberstrom einer noch anderen Kurve (z.B. der Kurve Ca)
folgen, welche eine einer Familie der Kurven zwischen der Kurve
C1 und der Kurve C2 ist.
Ob die Kurve C4 näher zur Kurve C1 oder
zur Kurve C2 positioniert ist, wird von
der Betriebsvorgeschichte des Ventils einschließlich des höchsten Punkts auf der Kurve
C3, bei welchem das Steuerventil während dieses
Betriebszyklus betätigt
wird, abhängen.
Die oben beschriebene Operation des Steuerventils, bei welcher der
gegenwärtige
Betriebszustand von seinem früheren Betriebszustand
abhängt,
wird Hysterese genannt. Folglich beeinflusst eine Hysterese die
Fähigkeit
zum genauen Vorhersagen des Antriebspegels, bei welchem das Ventil
zuerst einen Fluss nach einem jeweiligen Betriebszyklus zulassen
wird, nachteilig, da sie von der Betriebsvorgeschichte des Ventils
während
des Betriebszyklus abhängt.
Wie es oben beschrieben ist, wird ein Sockel auf genau unterhalb
des Treiberpegels eingestellt, bei welchem das Ventil damit beginnen
wird, einen Fluss zuzulassen. Jedoch beeinflusst die durch eine Hysterese
in Bezug auf diesen Antriebspegel verursachte Unsicherheit die Genauigkeit
nachteilig, mit welcher der Sockel eingestellt werden kann. Ein
Einstellen des Sockels auf zu hoch kann in einem unerwünschten Überschießen resultieren.
Ein Einstellen des Sockels auf zu niedrig kann in einer langsamen
Reaktionszeit resultieren, wenn ein Übergang von einem Fluss von
Null zu einem gesteuerten Fluss erfolgt.
-
Die 9–13 stellen
eine Anzahl von unterschiedlichen Wellenformen graphisch dar, die
als Nichtbetriebssignale verwendet werden können, um den Effekt einer Hysterese
in einer solenoidaktivierten Vorrichtung zu reduzieren. Jedes dieser
Nichtbetriebssignale kann als Treibersignal zu der solenoidbetätigten Vorrichtung
geliefert werden. Beispielsweise können bei der Mengendurchflusssteuerung
der 1 solche Nichtbetriebssignale durch die GLL-Steuerung 150 zu
dem Ventilstellglied 160 geliefert werden, um eine Hysterese
zu reduzieren.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 kann ein sich zeitlich änderndes
sinusförmiges
Signal zu einem solenoidbetätigten
Ventil oder einer anderen Vorrichtung geliefert werden, um die Effekte
einer Hysterese abzuschwächen.
Wie es in 9 gezeigt ist, kann eine sinusförmige Wellenform
zur Verfügung
gestellt werden, die bezüglich
der Amplitude über
eine Zeitperiode T1 verringert ist. Wo die
solenoidbetätigte
Vorrichtung ein Steuerventil einer Mengendurchflusssteuerung ist,
sollte die Amplitude des sinusförmigen
Signals kleiner als das Ausmaß an
Strom sein, das zum Öffnen
des solenoidbetätigten
Ventils benötigt
wird. Beispielsweise sollte bei einer Mengendurchflusssteuerung,
die ein solenoidbetätigtes
Ventil mit einer normalerweise geschlossenen Position verwendet,
der maximale Wert des Nichtbetriebssignals kleiner als das minimale
Ausmaß an
Strom sein, das zum Überwinden
der Federkraft und zum Öffnen
des Ventils benötigt
wird. Somit wäre,
nimmt man wieder Bezug auf 8, der maximale
Wert des Signals kleiner als X1, um sicherzustellen,
dass kein Fluid durch das Ventil während des Lieferns der Wellenform
durchlaufen kann.
-
Wie
es in 9 dargestellt ist, verringert sich die zeitlich
variierende Wellenform bezüglich
der Amplitude über
eine Zeitperiode T1. Empirische Ergebnisse
haben gezeigt, dass eine Wellenform von etwa 10 bis 20 Zyklen ausreichend
ist, um ein typisches solenoidbetätigtes Ventil zu einem vorbestimmten
Zustand im Voraus zu konditionieren, und zwar ungeachtet seines
früheren
Betriebszustands (d.h. gleichgültig,
ob es innerhalb seines normalen Betriebsbereichs oder außerhalb
des normalen Betriebsbereichs, wie beispielsweise in einem Löschmode,
betrieben wurde). Wo das solenoidbetätigte Steuerventil ein Ventil
ist, das normalerweise in einer offenen Position ist, sollte die
Wellenform so sein, dass das Ventil in einer geschlossenen Position
während
der gesamten Prozedur ist, um den Fluss von Fluid durch das Ventil
zu verhindern.
-
Im
Allgemeinen kann die für
eine bestimmte Wellenform ausgewählte
Frequenz von verschiedenen Beschränkungen einer Implementierung
abhängen.
Beispielsweise kann die Frequenz, die zu der solenoidbetätigten Vorrichtung
geliefert werden kann, durch Leistungsbeschränkungen beschränkt sein.
Zusätzlich
kann eine untere Grenze der Frequenz durch die Zeit auferlegt sein,
für die
die solenoidbetätigte
Vorrichtung geschlossen bleiben kann. Jedoch ist im Allgemeinen
irgendeine Frequenz innerhalb der Beschränkung einer bestimmten Implementierung
geeignet, die eine erwünschte
Anzahl von Zyklen zur Verfügung
stellt. Beispielsweise ist ein im Bereich zwischen 10–20 Zyklen
geliefertes Signal gezeigt worden, um eine Reduktion bezüglich der
Effekte einer Hysterese, die hierin beschrieben sind, zu erzeugen,
jedoch ist der Bereich nicht beschränkend.
-
Obwohl
es geglaubt wird, dass die in 9 dargestellte
sich zeitlich variierende Wellenform am besten zum Reduzieren der
Effekte einer Hysterese in einer solenoidbetätigten Vorrichtung geeignet
ist, haben empirische Ergebnisse bestimmt, dass eine Vielfalt von
anderen Wellenformen dazu verwendet werden kann, die solenoidbetätigte Vorrichtung
auf einen vorbestimmten Zustand einzustellen. Allgemein liefert
jede dieser Wellenformen ein sich zeitlich variierendes Signal zu
der solenoidbetätigten
Vorrichtung, das sich bezüglich
der Amplitude während
der Zeit verringert. Jedoch haben empirische Ergebnisse auch gezeigt,
dass es nicht nötig ist,
eine sich zeitlich variierende Wellenform zu verwenden, die sich
bezüglich
der Amplitude verringert, da ein sich zeitlich veränderndes
Signal mit konstanter Amplitude auch verwendet werden kann.
-
10 stellt
eine weitere sich zeitlich ändernde
Stromwellenform dar, die zum Reduzieren oder Eliminieren einer magnetisch
induzierten Hysterese bei einem solenoidbetätigten Steuerventil oder einer
anderen solenoidbetätigten
Vorrichtung verwendet werden kann. Wie in 9 verringert
sich die sich zeitlich ändernde Wellenform
bezüglich
der Amplitude über
eine Zeitperiode T1 und hat eine maximale
Amplitude, die kleiner als die Größe des Steuersignals ist, die
dazu nötig
ist, zuzulassen, dass ein Fluid durch das Ventil läuft. Wie
bei der sich zeitlich ändernden
Wellenform der 9 kann die Zeitperiode T1 in der Größenordnung von etwa 1 Sekunde
sein, um ein Interferieren mit einem normalen Betrieb zu vermeiden.
Jedoch wird eher als eine sinusförmige
Wellenform eine rechteckförmige
Wellenform zur Verfügung
gestellt. Basierend auf einem empirischen Testen wird es geglaubt,
dass andere sich zeitlich ändernde
Wellenformen zur Verfügung
gestellt werden können,
wie beispielsweise sägezahnförmige Wellenformen,
etc. Es sollte beachtet werden, dass jede der in den 9 und 10 dargestellten
Wellenformen positive und negative Werte zu der solenoidbetätigten Vorrichtung
liefern kann. Im Allgemeinen wird eine solche Wellenform zum Einstellen
der solenoidbetätigten
Vorrichtung auf einen vorbestimmten Zustand bevorzugt, die sowohl
positive als auch negative Werte enthält, da sie den Restmagnetismus
des Magnetkerns der solenoidbetätigten
Vorrichtung effektiv entlädt,
der während
einer Betriebs auferlegt wird.
-
Die 11 und 12 zeigen
alternative Wellenformen, die dazu verwendet werden können, eine Hysterese
bei einem solenoidbetätigten
Steuerventil zu reduzieren oder zu eliminieren. Die in 11 dargestellte
Wellenform hat wiederum eine kleiner werdende Amplitude über eine
Zeitperiode T1. Jedoch enthält gegensätzlich zu
der in den 9 und 10 dargestellten
Wellenform die in 11 gezeigte sich zeitlich ändernde
Wellenform nur positive Werte. In Abhängigkeit von der bestimmten
Schaltung, in welcher das solenoidbetätigte Steuerventil verwendet
wird, kann man nicht die Fähigkeit
haben, ein Signal zu liefern, das sowohl positive als auch negative
Werte annimmt.
-
12 stellt
eine zeitvariante bzw. sich zeitlich ändernde Wellenform dar, die
auch zum Reduzieren oder Eliminieren einer Hysterese bei einem solenoidbetätigten Steuerventil
verwendet werden kann. Obwohl eine dreieckförmige Wellenform dargestellt
ist, sollte es erkannt werden, dass eine sinusförmige Wellenform, eine rechteckförmige Wellenform
oder eine Anzahl von alternativ geformten Wellenformen verwendet
werden können.
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Es
sollte erkannt werden, dass in jeder der 9-12 die
maximale Amplitude der sich zeitlich ändernden Wellenform so ist,
dass sie unfähig
zum Betätigen
des solenoidbetätigten
Steuerventils ist, da die maximale Amplitude kleiner als die Größe des Steuer-
oder Treibersignals ist, die zum Überwinden der Federkraft und
zum Öffnen
des Ventils erforderlich ist. Die Anmelder haben herausgefunden,
dass eine zeitvariante Stromwellenform, die in 12 dargestellt
ist, auf einfache Weise mit existierenden Komponenten geliefert wird,
die in einer Mengendurchflusssteuerung verwendet werden, und keine
zusätzliche
Schaltung erfordert. Darüber
hinaus können
auch andere sich zeitlich ändernde
Wellenformen zur Verfügung
gestellt werden, wie beispielsweise eine quadratförmige Welle,
eine dreieckförmige
oder eine sägezahnförmige Wellenform.
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Wie
es oben diskutiert ist, sollte es erkannt werden, dass die Frequenz
und die Dauer, mit welcher eine Wellenform zu der solenoidbetätigten Vorrichtung
geliefert wird, nicht auf Werte beschränkt ist, die hierin als Beispiele
zum Darstellen von einigen Werten verwendet werden, die sowohl eine
geeignete Anzahl von Zyklen liefern als auch nicht mit einem normalen
Betrieb der solenoidbetätigten
Vorrichtung interferieren. Andere Werte sind geeignet und werden
derart angesehen, dass sie innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung
sind.
-
13 stellt
eine alternative Wellenform dar, die zum Einstellen einer solenoidbetätigten Vorrichtung auf
einen bestimmten vorbestimmten Zustand nach jedem Betriebszyklus
verwendet werden kann. Wie es in 13 gezeigt
ist, wird ein Puls mit negativem Wert an die Spule des solenoidbetätigten Ventils
angelegt. Wenn es in Zusammenhang mit einer Mengendurchflusssteuerung
verwendet wird, sollte das Vorzeichen des Pulses normalerweise entgegengesetzt
zu demjenigen sein, welches normalerweise zum Öffnen oder zum Löschen des
solenoidbetätigten Steuerventils
verwendet wird, und von einer Größe, die
unfähig
zum Aktivieren des Ventils ist. Beispielsweise würde dies bei einem normalerweise
geschlossenen solenoidbetätigten
Steuerventil dem zum negativen gehenden Puls entsprechen. Es sollte
erkannt werden, dass der Puls eines Stroms, der angelegt wird, so
sein sollte, dass er bezüglich
der Polarität
entgegengesetzt zu derjenigen ist, die zum Löschen der Mengendurchflusssteuerung
erforderlich ist. Im Fall einer solenoidbetätigten Vorrichtung im Allgemeinen
sollte der Puls von einer Polarität sein, die unfähig zum
Aktivieren der solenoidbetätigten
Vorrichtung ist und vorzugsweise eine, die entgegengesetzt zu der
Polarität
des normalen Treibersignals ist.
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Es
sollte erkannt werden, dass das Nichtbetriebssignal ein Strom, eine
Spannung oder anderes sein kann. Demgemäß werden die in den 9-13 dargestellten
und hierin beschriebenen Wellenformen derart angesehen, dass sie
sich zeitlich ändernde
Wellenformen der besonderen Form sind, die bei irgendeiner bestimmten
Implementierung verwendet wird (z.B. eine sich zeitlich ändernde
Stromwellenform, eine sich zeitlich ändernde Spannungswellenform,
etc.).
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Jede
der oben beschriebenen Treibersignalwellenformen kann eine solenoidbetätigte Vorrichtung,
wie beispielsweise ein Steuerventil auf einen vorbestimmten Zustand
einstellen. Demgemäß ist es,
nimmt man wieder Bezug auf 8, bekannt,
auf welcher Kurve C die betätigte
Vorrichtung arbeiten wird. Somit wird eine Ungenauigkeit aufgrund
des Betriebs der Vorrichtung auf irgendeiner einer Familie von Kurven
Ci reduziert oder eliminiert.
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Es
sollte erkannt werden, dass, während
es sein kann, dass es nicht nötig
ist, die solenoidbetätigte Vorrichtung
nach jedem Betriebszyklus auf den vorbestimmten Zustand einzustellen,
es bevorzugt ist, dies zu tun. Beispielsweise kann selbst dann,
wenn die solenoidbetätigte
Vorrichtung nicht außerhalb
ihres normalen Betriebsbereichs betätigt worden ist, die solenoidbetätigte Vorrichtung
noch durch eine Hysterese aufgrund der Betriebsvorgeschichte der
Vorrichtung innerhalb ihres normalen Betriebsbereichs beeinflusst
bzw. beeinträchtigt
werden. Zusätzlich
ist es deshalb, weil ein Erfassen dann, wenn die solenoidbetätigte Vorrichtung
außerhalb
ihres normalen Betriebsbereichs betätigt wird, einen zusätzlichen
Code und/oder eine zusätzliche
Erfassungsschaltung erfordern kann, allgemein bevorzugt, die solenoidbetätigte Vorrichtung
nach jedem Betriebszyklus ungeachtet dessen auf denselben vorbestimmten
Zustand einzustellen, ob der vorherige Zyklus innerhalb oder außerhalb
des normalen Betriebsbereichs war. Auf diese Weise wird die solenoidbetätigte Vorrichtung
ungeachtet ihres früheren
Betriebszustands konditioniert werden, einer bestimmten Kurve während eines Betriebs
zu folgen.
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Es
sollte erkannt werden, dass Nichtbetriebssignale auf eine Anzahl
von Arten geliefert werden können
und die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine bestimmte Implementierung
beschränkt
ist. Beispielsweise können
verschiedene Wellenformen (z.B. die in den 9–13 dargestellten
Wellenformen) durch die Steuerung und die Steuerelektronik einer
Mengendurchflusssteuerung (z.B. der GLL-Steuerung 150)
erzeugt und in ein Nichtbetriebssignal durch das Ventilstellglied
umgewandelt und zu dem Ventil geliefert werden, um eine Hysterese
zu reduzieren. Alternativ dazu kann ein Funktionsgenerator mit dem
Ventil oder dem Ventilstellglied gekoppelt werden, um ein Nichtbetriebssignal
zum Reduzieren einer Hysterese zu liefern. Durch irgendeine geeignete
Einrichtung erzeugte Wellenformen können in digitaler oder analoger
Form sein und können
gemäß den Notwendigkeiten
einer bestimmten Implementierung geeignet umgewandelt werden. Tatsächlich sind
viele Techniken zum Erzeugen von geeigneten Signalen im Stand der
Technik bekannt und werden als innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden
Erfindung angesehen.
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D. Physikalisches Ventilmodell
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung haben die Anmelder den
Fluss von Fluid bei unterschiedlichen Einlass- und Auslassdrücken modelliert,
wie sie vorherrschend aus zwei Komponenten bestehen: dem viskosen
Druckabfall und dem nicht viskosen (dynamischen) Druckabfall. Durch
Summieren der Beiträge
von jeder dieser Komponenten, wo die effektive Verstellung des Ventils
für jede
Komponente gleich ist, kann die effektive Verstellung des Ventils
empirisch unter Verwendung der folgenden Methode bestimmt werden.
Wie es oben angegeben ist, ermöglicht
die Bestimmung der effektiven Verstellung des Ventils bei einer
bestimmten Fluidflussrate in Bezug auf ein bestimmtes Fluid, dass
der zu dem Ventil gehörende
Verstärkungsausdruck
(z.B. der Verstärkungsausdruck
D) bestimmt wird, und somit die Bestimmung des zu dem Ventilstellglied
gehörenden
Verstärkungsausdrucks
(z.B. des Verstärkungsausdrucks
C).
-
Nimmt
man Bezug auf
16, und lässt man zu, dass der Aufwärts- oder
Einlassdruck durch P
1 dargestellt wird und
der Abwärts-
oder Auslassdruck durch P
2 dargestellt wird,
wird dann bei einer durch Q dargestellten Mengendurchflussrate der
Ventilhub durch H dargestellt, und der viskose Effekt allein reduziert
den Druck von P
1 bis zu irgendeinem Zwischendruck
P
x. Der nicht viskose komprimierbare Fluss
reduziert den Druck weiter von einem Zwischendruck P
x auf
P
2. Unter einem Modellieren des viskosen
Druckabfalls über dem
Ventil
170 basierend auf einem physikalischen Modell eines
viskosen Flusses von Fluid zwischen zwei parallelen Platten (z.B.
zwischen dem Ventilsitz und der Strahloberfläche) wird der Abstand H zwischen
den zwei parallelen Platten (z.B. die Verstellung des Ventils
170)
durch die folgende Gleichung zur Verfügung gestellt:
wobei:
- P1,
Px:
- Druck stromauf und
stromab von der viskosen Oberfläche
(psi);
- Q:
- Mengendurchflussrate
(sccm);
- L:
- Länge des Flusspfads (ft);
- H:
- Abstand zwischen den
zwei parallelen Oberflächen
(ft);
- w:
- Breite des Flusspfads,
wobei w gleich π·Ø ist,
und Ø der
mittlere Durchmesser des Plateaus 1650 ist, Ø gleich
0,040'' basierend auf dem
getesteten Ventil ist;
- u:
- dynamische Viskosität des Gases
(Centi-Poise);
- T:
- absolute Temperatur
(deg. Rankine);
- R ^:
- universelle bzw. allgemeine
Gaskonstante, 1545,33 (ft-lbf/lb-mol-deg. R); und
- R:
- Gaskonstante (ft-lbf/lbm-deg.
R).
-
Ein
Modellieren des nicht viskosen Druckabfalls über dem Ventil
170 basierend
auf einem physikalische Modell eines nicht viskosen Flusses von
Fluid durch eine Öffnung
oder einen Strahl liefert folgendes:
für einen
gedrosselten Fluss; und
für einen
nicht gedrosselten Fluss; wobei der Fluss gedrosselt wird, wenn
folgendes gilt:
und sonst
nicht gedrosselt wird, und wobei:
- Q
- = Fluss durch das
Ventil (sccm);
- A
- = π·Ø·H = effektiver Bereich des
Ventils (Quadratinch);
- Ø
- = Durchmesser der Öffnung 1640;
- M
- w =
Molekulargewicht des Gases (gm/mol);
- Px,0
- = stromaufwärtiger Gesamtdruck
(Torr);
- P
- 2 =
stromabwärtiger
statischer Druck (Torr);
- T
- 1,0 =
Gastemperatur (K);
- γ
- = Verhältnis von
spezifischen Wärmen.
-
Aus
den obigen viskosen und nicht viskosen Gleichungen kann die effektive
Verstellung (d.h. H) des Ventils 170 schnell bestimmt werden.
Obwohl einige der Einheiten, die für die obigen nicht viskosen
Gleichungen verwendet werden, derart erscheinen, dass sie von denjenigen
unterschiedlich sind, die bei der viskosen Berechnung verwendet
werden, gibt es keinen allgemeinen Unterschied zwischen den Gleichungen
und den Einheitenumwandlungsfaktoren, wo sie bereits in die numerischen
Konstanten in jeder Gleichung eingebaut sind.
-
Um
die effektive Verstellung des Ventils zu bestimmen, kann unter Annahme
der gemessenen Mengendurchflussrate als Q und des gemessenen stromaufwärtigen und
stromabwärtigen
Drucks als jeweils P1 und P2 und
unter Vernachlässigung
des Beitrags der Geschwindigkeit vor dem Gesamtdruck ein Verfahren zum
Berechnen der effektiven Verstellung des Ventils 170 durchgeführt werden.
Ein beispielhaftes Verfahren zum Berechnen der effektiven Verstellung
besteht im Schätzen
des Zwischendrucks Px durch Trial-and-Error bzw.
durch Lernen durch Erfolg, wo man die Werte von A aus sowohl der
viskosen Flusstheorie (Hv, Gl. 1) als auch der nicht viskosen Theorie
(Hi, Gl. 2 oder 3) in Abhängigkeit
davon berechnet, ob der Fluss gedrosselt ist oder nicht (Gl. 4).
Somit kann dann, wenn der Zwischendruck nahezu das Zweifache des
Auslassdrucks ist, ein gedrosselter Fluss angenommen werden und
die Gleichung 2 wird für
die nicht viskose Komponente der Berechnung verwendet, wogegen dann,
wenn der Einlassdruck kleiner als nahezu das Zweifache des Auslassdrucks
ist, die Gleichung 3 für
die nicht viskose Komponente der Berechnung verwendet wird. Für gegebenes Q,
P1 und P2 wird das richtige Px erhalten, wenn Hv und Hi gleich zueinander
werden. Somit enthält
das Berechnungsschema eine aufeinander folgende Iteration zum Erhalten
von Px. Die Berechnung beginnt durch Auswählen von
Px derart, dass es in der Mitte zwischen
P1 und P2 liegt.
Dann werden der viskose Ventilhub (Hv) und der nicht viskose Ventilhub
(Hi) berechnet. Wenn bestimmt wird, dass Hv größer als Hi ist, was bedeutet,
dass es keinen ausreichenden differentiellen Druck für den viskosen
Fluss zum Liefern des erforderlichen Flusses als für den nicht
viskosen Fluss gibt, dann wird während
der nächsten
Iteration ein etwas niedrigerer Druck Px' ausgewählt werden,
d.h. zwischen dem stromabwärtigen
Druck P2 und dem vorherigen Druck Px. Die Iteration fährt fort, bis die zwei berechneten
Ventilhübe
Hv und Ni innerhalb von 0,1% voneinander gelangen. Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann dieser iterative
Prozess in Software durchgeführt
werden. Die Software zum Durchführen
dieser iterativen Berechnung kann ohne weiteres durch einen Fachmann
auf dem Gebiet durchgeführt
und auf einem Computer implementiert werden. Demgemäß kann basierend
auf dem obigen Verfahren die effektive Verstellung des Ventils 170 für jede einer
Anzahl von unterschiedlichen Flussraten bestimmt werden.
-
Wie
es zuvor diskutiert ist, haben die Anmelder basierend auf einem
empirischen Testen mit einer Vielfalt von unterschiedlichen Fluiden
oder Gasen bestimmt, wie der Bruchteilbeitrag der Verstärkung A
des Mengendurchflussmessgeräts
sich von einem Gas zu einem anderen ändert, wie es primär durch
die spezifische Wärme
des Fluids oder Gases, das verwendet wird, dominiert wird. Demgemäß ist es
dann, wenn die Mengendurchflusssteuerung 100 einmal mit
einem bekannten Fluid oder Gas kalibriert worden ist, bekannt, wie sich
diese Verstärkung
für andere
Typen von Gasen ändert.
Weiterhin ist der Bruchteilbeitrag der Verstärkung B der GLL-Steuerung 150 der
Mengendurchflussteuerung 100 bekannt, da die verschiedenen
Konstanten, die diese Verstärkung
bestimmen, in einem Speicher der Mengendurchflussteuerung 100 gespeichert
werden können,
und der Bruchteilbeitrag der Verstärkung C des Ventilstellglieds 160 ist
effektiv konstant oder bekannt. Demgemäß ist das, was übrig bleibt,
eine Art zum Bestimmen dessen, wie sich der Bruchteilbeitrag der
Verstärkung
D des Ventils 170 und des Gaspfades für verschiedene Gase und für verschiedene
Betriebszustände ändert und
wie Änderun gen
im Bereich der Mengendurchflussteuerung 100 für ein anderes
Fluid oder Gas als demjenigen, mit welchem die Mengendurchflussteuerung 100 anfänglich kalibriert
wurde, zu kompensieren sind.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Konfigurieren einer Mengendurchflussteuerung, die unter bekannten
Zuständen
und mit einem bekannten Fluid oder Gas abgestimmt worden ist, zur
Verfügung
gestellt, das zum Abstimmen der Mengendurchflussteuerung verwendet
werden kann, um eine nahezu identische Reaktion auf ein anderes
Fluid oder Gas zu haben, oder mit einem anderen Betriebsbereich
als demjenigen, mit welchem sie abgestimmt wurde. Wie es oben diskutiert
ist, wird die Mengendurchflussteuerung 100 anfangs auf
ein bekanntes Gas (beispielsweise Stickstoff) mit einem bekannten
Einlassdruck und einem bekannten Auslassdruck abgestimmt. Der Einfachheit
halber wählt
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung den bekannten Einlassdruck derart aus,
dass er größer als
zwei Atmosphären
ist, und den Auslassdruck bei einem Umgebungsdruck. Diese Auswahl
eines Einlass- und eines Auslassdrucks ist aus zwei Gründen vorteilhaft.
Zuerst ermöglicht
eine Verwendung von Einlass- und Auslassdrücken in Bezug auf einen gedrosselten
Fluss die physikalische Modellierung des Ventils und des Ventil-Gaspfads,
da nur gedrosselte Flusszustände
für die
nicht viskosen Druckabfallgleichungen verwendet werden können. Als
Zweites ist dieser Betriebstyp (d.h. ein Druckabfall von nahezu
zwei Atmosphären)
typisch für
den Typ von Betrieb, der durch Endbenutzer verwendet wird. Unter
diesen Umständen
kann die Verstärkung
des Gaspfads definiert werden als:
-
-
Um
dieselbe Mengendurchflussteuerung in Bezug auf ein Gas "x" mit einem neuen Bereich eines Durchflusses
in vollem Ausmaß zu
betreiben, kann erwartet werden, dass sich die Verstärkung des
geschlossenen Kreises der Mengendurchflussteuerung
100 wie
folgt ändert:
wobei:
- Cfcx
- = Umwandlungsfaktor "C" für
das Gas x
- Mw
- = Molekulargewicht
von Gas
-
Die
obige Gleichung ist eine Approximation, da es einen zusätzlichen
Ausdruck gibt, der eine Funktion eines Einlassdrucks, einer Temperatur
und des Verhältnisses
von spezifischen Wärmen
ist. Jedoch ist der Effekt dieses zusätzlichen Ausdrucks zur Potenz
von 0,4 und kann normalerweise vernachlässigt werden. Beispielsweise
reicht unter der Annahme, dass die Kalibrierung der Mengendurchflussteuerung 100 anfangs
mit Stickstoff als das bekannte Fluid oder Gas durchgeführt wurde,
der Wert dieses zusätzlichen
Ausdrucks von 0,684 für
Stickstoff und andere diatomische Gase bis zu 0,726 für monoatomische
Gase und bis hinunter zu 0,628 für
polyatomische Gase, und dann erhöht
bis zur Potenz von 0,4. Somit ist der Unterschied zu Stickstoff höchstens
etwa 3,5% und kann normalerweise vernachlässigt werden. Um die obige Änderung
bezüglich
einer Verstärkung
bei einem anderen Gas und/oder bei anderen Betriebszuständen als
denjenigen zu kompensieren, die bei einer Kalibrierung verwendet
werden, kann der Verstärkungsausdruck
G durch das Inverse des obigen Verhältnisses geändert werden, um eine konstante
Verstärkung
eines geschlossenen Kreises für
die Mengendurchflussteuerung zur Verfügung zu stellen, ungeachtet
eines Einstellpunkts, ungeachtet von Betriebszuständen und
ungeachtet von dem Typ von Fluid oder Gas, das verwendet wird. Das
bedeutet, dass dann, wenn die Verstärkung des geschlossenen Kreises
der Mengendurchflussteuerung A·B·C·D ist,
der Verstärkungsausdruck
G auf eine konstante Zeit 1/(A·C·D) eingestellt
wird, um eine konstante Verstärkung
des geschlossenen Kreises zu Verfügung zu stellen, die dieselbe
wie diejenige ist, die während
einer Kalibrierung verwendet wird.
-
Nachdem
einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung detailliert beschrieben worden sind, werden verschiedene
Modifikationen und Verbesserungen Fachleuten auf dem Gebiet ohne
weiteres einfallen. Solche Modifikationen und Verbesserungen sollen
innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung sein.