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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bestimmung von wenigstens einem physikalischen Parameter eines
Gegenstandes durch Senden von Mikrowellen zu dem Gegenstand hin
und Analysieren der kopolaren und kreuzpolaren gesendeten und reflektierten
Mikrowellen.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Es
ist bestens bekannt, dass während
des Verarbeitens einer Vielfalt von Produkten, beispielsweise Holz,
Tabak, und Nahrungsmittel, der Feuchtegehalt in dem Produkt eine
bedeutende Rolle spielt, ehe das Produkt der letzten Produktionsphase
zugeführt
wird.
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Wenn
der Feuchtegehalt mittels Mikrowellenstrahlung gemessen wird, wirken
die Mikrowellen mit den Wassermolekülen in der gemessen werdenden
Substanz zusammen. Auf Grund des Dipol-Charakters des Wassermoleküls wirken
die Mikrowellenfelder mit den Molekülen zusammen, was zu einer Rotations-
und Translationsbewegung der Moleküle führt, was eine Wärmeabsorption
der einfallenden Energie bewirkt. Durch Messen der Dämpfung (des Energieverlusts)
der Mikrowellen gemeinsam mit der Phasenverschiebung (dem Geschwindigkeitsverlust) der
Mikrowellen kann der Feuchtegehalt des Materials exakt ermittelt
werden. Dies erfolgt für
gewöhnlich durch
Umwandeln des Ausgangssignals in ein elektrisches Signal. Die Dämpfung und
die Phasenverschiebung innerhalb eines Materials können verwendet
werden, um die dielektrischen Eigenschaften dieses Materials zu
berechnen. Die dielektrischen Eigenschaften werden für gewöhnlich durch
die relative komplexe Permittivität ε = ε' + jε'' ausgedrückt, wobei ε' die dielektrische Konstante ist, welche die
Fähigkeit
eines Materials darstellt, elektrische Energie zu speichern, und ε'' der Verlustfaktor ist, welcher den Verlust
von elektrischer Feldenergie in dem Material darstellt. Wenn sowohl ε' als auch ε'' bekannt sind, ist es möglich, den
Wassergehalt und die Dichte des Materials gemäß bekannt gemachten Formeln
zu berechnen.
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Ferner
können
beispielsweise andere physikalische Parameter, beispielsweise Fett,
Protein und Salz, durch Verwendung von mehr als einer Frequenz und
Isolieren der Absorptionseffekte infolge von Wasser und der Absorption
infolge der Gegenwart von Salzionen, welche durch die Differenz
in der Frequenzabhängigkeit
der beiden Verlustmechanismen bestimmt werden, ermittelt werden.
Durch wiederholtes Durchführen
einer Analyse mit der Vorrichtung und durch Vergleichen von Resultaten,
die anhand herkömmlicher
Verfahren erzielt wurden, kann eine Kalibrierung erfolgen.
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Bislang
bekannte Verfahren, welche sich Mikrowellen bedienen, messen im
Allgemeinen nur den Feuchtegehalt, jedoch keine anderen physikalischen Parameter
wie Fett, Protein und Salz. Beispielsweise wurde keine Vorrichtung
hergestellt, um den Fettgehalt mittels kontaktloser Mikrowellenmethoden
zu messen. Eine Handvorrichtung wurde hergestellt, welche mittels
Mikrowellen den Fettgehalt schätzt. Allerdings
muss die Vorrichtung in festem Kontakt mit der zu messenden Substanz
stehen und misst in Wirklichkeit den Feuchtegehalt. Die Vorrichtung
ist vorkalibriert und berechnet den Fettgehalt aus dem gemessenen
Feuchtegehalt.
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Andere
Systeme und Verfahren wurden zum Messen des Feuchtegehalts von Material
entwickelt. Eines besteht darin, ein Handinstrument, welches dem
oben genannten ähnlich
ist, und zwar einen sogenannten „Stripline"- Sensor, zu verwenden. Das Instrument
wird an dem Material derart angeordnet, dass sich die Stripline
in engem Kontakt mit dem Material befindet. Dann werden Mikrowellen
erzeugt und entlang der Stripline zugeführt, und in der Stripline wird
die Dämpfung
gemessen. Die Dämpfung
oder der Verlust wird dann in Wassergehalt umgerechnet. Dieses Verfahren
ist eine Oberflächenmessung.
Um den Gesamtfeuchtegehalt in Schüttgut zu erhalten, ist es erforderlich,
an verschiedenen Stellen zu messen und den Gegenstand zu wenden.
Der Mittelwert wird dann als Kennwert verwendet.
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Bei
einer anderen Vorrichtung wird das Material zwischen der Sende-
und der Empfangsantenne eines Mikrowellenübertragungssystems angeordnet, und
durch Vergleichen des Ausgangssignals von dem Material mit dem Quellsignal
können
die Materialeigenschaften abgeleitet werden.
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In
US-Patent Nr. 4,578,998 wird ein Mikrowellensystem offenbart, welches
sich verschiedener Signalpolarisierungen bedient. Zwei Strahler
werden verwendet, um mittels zweier verschiedener Polarisationen über ein
Folienmaterial zu messen, so dass ein Signalaustausch zwischen diesen
vermieden wird. Mit anderen Worten wird die Polarisation verwendet,
um zwischen Strahlern zu unterscheiden.
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Das
Problem bei der Offenbarung von US-Patent Nr. 4,578,998 ist, dass
das gemessene Signal sowohl die Dämpfung durch das Material als auch
Reflexionen von Mikrowellen, welche von nicht untersucht werdendem
umliegendem Material abprallen, umfasst. Dadurch werden Fehler in
das Ergebnis eingeschleust.
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Der
Nachteil der Verwendung des Kontaktierungs-Handinstruments ist, dass es sich dabei
um eine Oberflächenmessung
von Schüttgut
handelt. Demzufolge ist es zeitaufwändig, eine Messung für das gesamte
Material zu erhalten, auf Grund der Tatsache, dass man an mehreren
Stellen rund um das Material messen muss, und auch da es unzweckmä ßig ist,
das Instrument von einem Menschen bedienen zu lassen, indem dieser
beim Messen den Sensor mit dem Material in Kontakt bringt: Dadurch
können
Fehler verursacht werden, da Menschen das Instrument niemals auf
genau dieselbe Weise bedienen.
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Allgemeine
Darlegung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Verfahren
durch Vorsehen eines Verfahrens und einer Vorrichtung, um mindestens
einen physikalischen Parameter einer Substanz, beispielsweise Feuchte-
und Fettgehalt von Schüttgut,
zu messen, zu verbessern. Dies geschieht durch Verwenden der Polarisation,
um einen Übertragungsweg
durch die Probe zu schaffen, wobei ein Mikrowellenstrahl durch das
zu messende Material hindurch gesendet wird und nur eine Reflexion
von vorgegebener Polarität
der übertragenen
Wellen erfasst wird. Dies hat den Vorteil, dass nur das Signal,
welches sich durch das Material hindurchbewegt hat, gemessen wird.
Dies wird durch Bereitstellen einer Polarisierungsplatte bewerkstelligt,
so dass nur kreuzpolarisierte Mikrowellen, welche durch die Substanz hindurchtreten,
erfasst und kopolare Reflexionen von umliegenden Strukturen ausgeschlossen
werden. Dies erhöht
demnach die Empfindlichkeit und Genauigkeit der Messung. Demzufolge
werden nur jene Wellen empfangen, welche nach Hindurchtreten durch
die gemessen werdende Substanz von der Polarisierungsplatte abprallten.
Wenn das System eingerichtet ist, um kreuzpolare Reflexionen zu
erfassen, kann sichergestellt werden, dass die gemessenen Mikrowellen
zwei Mal durch den Gegenstand hindurchgetreten sind, ehe sie erfasst
werden. Wenn das System eingerichtet ist, um kopolare Reflexionen zu
erfassen, kann die Entfernung der Oberfläche des Materials von der Öffnung der
Empfängerantenne bestimmt
werden, und dies kann mit der Tiefe des Materials durch Vergleichen
mit kopolaren Reflexionen, wenn kein Material vorhanden ist, in
Relation gesetzt werden.
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Gemäß dem ersten
Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung nach
Anspruch 1.
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Ferner
ist vorzugsweise eine Steuerelektronik vorgesehen, um die Quelle
zu steuern. Der Polarisator kann eine Platte mit einer Mehrzahl
von parallelen metallischen Drähten
sein, die in der horizontalen Ebene der Polarisierungsplatte zum
Drehen von mindestens einem Teil der ausgesendeten Wellen angeordnet
sind. Diese Drähte
können
durch ein nichtreflektierendes Medium, beispielsweise ein Kunststoffmaterial,
getragen werden. Die Bodenschicht der Polarisierungsplatte ist ein
reflektierendes Material, beispielsweise eine metallische Platte. Wenn
nun die Mikrowellen auf die Polarisierungsplatte auftreffen, trifft
ein Teil davon auf die Drähte
auf, welche die Polarisation drehen, und ein Teil tritt zwischen
den Drähten
durch das Trägermaterial
durch, bis er von der Bodenplatte reflektiert wird. Die Bodenplatte
reflektiert die Mikrowellen gemäß dem Reflexionsgesetz,
wobei ein Teil dieser reflektierten Mikrowellen auf die Drähte auftrifft,
welche die Polarisation drehen. Bei einer geeigneten Dicke der Polarisierungsplatte,
d.h. Abstand zwischen den Drähten
und der Bodenplatte, kann die „zweite" Polarisation dieselbe
wie die „erste" Polarisation sein.
Vorzugsweise beträgt
dieser Abstand 1/4λ,
wobei λ die
Wellenlänge der
Mikrowellen ist, oder allgemein (1/4 + n)λ, wobei n eine Ganzzahl ist.
Dies ist jedoch für
gewöhnlich der
Fall, wenn sich zwischen den Drähten
und der reflektierenden Platte Luft befindet. Allerdings ist dieses
Dickenverhältnis
anders, wenn sich zwischen den Drähten und der reflektierenden
Platte ein Material befindet, und es hängt von den dielektrischen
Eigenschaften des Materials ab. Die gedrehte Polarisation wird mit
einem Empfänger
empfangen, welcher die Mikrowellen in ein elektrisches Signal umwandelt. Diese
Polarisation dieser empfangenen Mikrowelle ist in Bezug auf die
ausge sendeten Mikrowellen um 90° gedreht.
Der Empfänger
kann beispielsweise eine Antenne oder ein Dipol sein.
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Die
Frequenz des zeitabhängigen
elektrischen Quellsignals hängt
davon ab, ob nur ein Parameter, beispielsweise die Feuchte, gemessen
wird oder mehrere Parameter, beispielsweise Feuchte und Salzgehalt,
gemessen werden. Dies ist auf die unterschiedliche Charakteristik
der Wasser- und Salzmoleküle
und deren Resonanzfrequenz zurückzuführen. Bei
einer Ausführungsform
weist das zeitabhängige
elektrische Signal eine Frequenz in einem sequenziellen Zyklus auf,
d.h. die erste Frequenz dient zum Messen der Feuchte und die zweite
unterschiedliche Frequenz dient zum Messen des Salzgehalts. Demnach
weist das zeitabhängige
elektromagnetische Feld mindestens eine Frequenz auf.
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Zum
Bestimmen von mindestens einem physikalischen Parameter des Gegenstandes,
wobei es sich um den Feuchtegehalt und/oder die Dichte des Gegenstandes
handeln kann, kann es zweckdienlich sein, einen Referenzkanal zu
verwenden. Bei einer Ausführungsform
ist die Vorrichtung mit einem Koppler zum Teilen des elektrischen
Signals zwischen dem Sender, der eine Sendeantenne sein kann, und dem
Empfänger,
ausgestattet, wobei der Teil des elektrischen Signals, welcher zu
dem Empfänger
hin gerichtet ist, durch einen Referenzkanal hindurchtritt und als
Referenzsignal verwendet wird. Vorzugsweise tritt die Hälfte des
Quellsignals durch den Referenzkanal und die andere Hälfte zu
der Sendeantenne.
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Die
Messungen an dem Gegenstand können erfolgen,
während
sich der Gegenstand in einer Ruheposition befindet oder während der
Gegenstand durch ein Transportmittel, beispielsweise ein Förderband,
transportiert wird. Die Sende- und die Empfangsantenne sind normalerweise
in nächster
Nähe an
einer geeigneten Position über
dem Gegenstand, wobei deren Strahlungsmuster zu dem Gegenstand hin
gerich tet sind. Für
Dämpfungsmessungen
sind die Antennen in Bezug aufeinander orthogonal polarisiert.
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Ferner
ist es, um die Permittivitätskonstante des
Materials zu messen, wichtig, in der Lage zu sein, die Dicke des
Materials zu bestimmen. Eine Möglichkeit,
dies zu messen, ist durch Implementieren einer zweiten Empfangsantenne,
welche über dem
Gegenstand in Bezug auf den Polarisator und nahe der Sendeantenne
angeordnet ist. Das kopolare Signal misst daher die Differenz im
Abstand, wenn kein Material vorhanden ist und wenn Material vorhanden
ist. Vorzugsweise ist die Polarität der empfangenen Mikrowelle
in diesem Fall dieselbe wie jene der ausgesendeten Mikrowellen.
Es ist auch möglich, für denselben
Zweck Ultraschall zu verwenden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren nach
Anspruch 11 vorzusehen.
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Bei
einer Ausführungsform
wird das zeitabhängige
elektrische Signal von der Quelle in zwei Teile geteilt, zum Teil
durch einen Referenzkanal geführt und
zum Teil von der Polarisierungsplatte zu einem Empfangsmittel geführt, und
hernach werden die beiden Signale wieder addiert. Das Summensignal
wird als Referenzsignal mit einer Referenzphase und einem Referenzpegel
verwendet, beispielsweise wenn kein Material auf der Polarisierungsplatte
vorhanden ist. Jedwede Abweichung von dieser Referenzphase und diesem
Referenzpegel, wenn ein Gegenstand auf dem Polarisator angeordnet
ist, wird verwendet, um die relative komplexe Permittivität des Gegenstandes
zu bestimmen. Eine Verschiebung in der Referenzphase oder -frequenz
kann verwendet werden, um die dielektrische Konstante ε' zu berechnen, und eine
Verschiebung im Referenzpegel kann verwendet werden, um den Verlustfaktor ε'' des Gegenstandes zu berechnen. Ein
anderer Parameter, der beim Berechnen von ε' und ε'' von Bedeutung ist, ist die Dicke von
Material, durch welches Mikrowellen durchtreten. Dieser Parameter
kann beispielsweise durch Verwenden eines zweiten Empfangsmittels,
das in Bezug auf den Polarisator dem Gegenstand entgegengesetzt
angeordnet wird, bestimmt werden. Das zweite Empfangsmittel würde vorzugsweise
derart eingestellt werden, dass es Mikrowellen derselben Polarität wie die
ausgesendeten Mikrowellen erfasst. Daher wird der Teil der Mikrowellen,
welcher von dem Gegenstand reflektiert wird, bestimmt und mit einem Referenzsignal
verglichen, beispielsweise einem Signal ohne irgendeinen Gegenstand,
und die Phasenverschiebung von diesem Referenzsignal wird verwendet,
um die Höhe
des Gegenstandes zu bestimmen. Durch Kenntnis des Abstands zwischen
der Öffnung
und der Polarisierungsplatte und des Strahlungswinkels von dem Sende
... [H1] kann der effektive Messbereich bestimmt werden. Gemeinsam
mit der Dicke wird somit das Volumen berechnet.
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Die
ausgesendeten Mikrowellen werden linear polarisiert, und der Polarisierungsteil
der reflektierten Welle, welchen das Empfangsmittel erfasst, ist
in Bezug auf die ausgesendete Mikrowelle um 90° polarisiert. Dies dient dazu
sicherzustellen, dass nur der Teil der ausgesendeten Wellen, welcher
durch den gesamten Gegenstand durchgetreten ist, erfasst wird, wobei
der Polarisator unter dem Gegenstand angeordnet ist und die Mikrowellen
mit dieser Polarisierung demnach durch den Gegenstand hindurchtreten
müssen.
Eine Möglichkeit,
um die Phasenänderung
und die Dämpfungsänderung
in einem Material zu messen, ist durch Verwendung eines Referenzkanals.
Die Summe aus dem Signal von dem Referenzkanal und dem Signal, welches
von dem Polarisator reflektiert wird, wird Null sein, mit Hilfe
eines einstellbaren Dämpfers
und Phasenverschiebers in dem Referenzkanal, wenn kein Material
vorhanden ist.
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Ferner
kann der Feuchtegehalt verwendet werden, um die Fettkonzentration
eines Gegenstandes, beispielsweise von Fisch, zu bestimmen, wobei der
Auftrieb bekannt und konstant ist und demnach die Beziehung zwischen
Fett und Wasser in dem Körper
mittels einer empirischen Formel festgelegt ist. Dies könnte durch
Verwendung von historischen Daten erreicht werden.
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Ausführliche
Beschreibung
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In
der Folge wird die vorliegende Erfindung und insbesondere bevorzugte
Ausführungsformen davon
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ausführlicher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm, welches darstellt, wie eine Ausführungsform mit dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, um den Feuchtegehalt
zu messen;
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2a und 2b schematische
Zeichnungen einer Ausführungsform
einer Vorrichtung, welche mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann;
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3 eine
schematische Zeichnung einer zweiten Ausführungsform, welche mit der
vorliegenden Erfindung zum Messen von Feuchtegehalt verwendet werden
kann. Ferner misst diese Ausführungsform
auch die Tiefe und somit die Dichte des Gegenstandes oder der Substanz,
welche gemessen werden;
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4 ein
Schaubild, welches Beispiele für das
elektrische Ansprechverhalten auf die Gegenwart eines Gegenstandes
oder einer Substanz innerhalb des ausgesendeten Strahls zeigt, was
verwendet wird, um die Dichte des gemessenen Gegenstandes und die
Nassmasse des gemessenen Gegenstandes zu berechnen;
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5 eine
Ausführungsform
des Polarisators;
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6 Ergebnisse
aus Experimenten mit der Vorrichtung.
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1 ist
ein Flussdiagramm, welches darstellt, wie eine Ausführungsform
der Vorrichtung mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann, um den Feuchtegehalt zu messen. Die Vorrichtung umfasst
eine Mikrowellenstrahlungsquelle 1, welche links von dem
Koppler 2 dargestellt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Mikrowellenstrahlungsquelle 1 eine Wobbelquelle,
welche Mikrowellen sequenziell mit einer Frequenz aussendet, welche
sich vorzugsweise linear im Zeitverlauf über eine vorgegebene Frequenzbandbreite ändert. Die
Quelle (oder Quellen) können
angeordnet sein, um mehr als eine Mittenfrequenz auszusenden. Die
Wobbelquelle 1 empfängt
ein Signal von dem Schalter 15 vor dem Senden eines Signals
zu dem Koppler 2. Der Schalter 15 bestimmt, welche
Mittenfrequenz ausgesendet wird.
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Das
Signal von der Wobbelquelle 1 wird, sobald es auf einen
geeigneten Pegel verstärkt
wurde, dann am Koppler 2 geteilt, wobei ein Teil des Signals durch
einen Referenzkanal zu dem Empfänger 7 geführt wird,
während
das restliche Signal zu der Sendeantenne 4 in dem Messkanal
geführt
wird. Vorzugsweise sind die Signale, welche in die beiden verschiedenen
Richtungen geführt
werden, gleich, wobei jeder Teil genau 50% des ursprünglichen
Signals darstellt.
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Es
wird zu erkennen sein, dass die gemessen werdende Probe mit einem
kontinuierlichen Fluss aus Schüttgut
ersetzt werden kann, ohne von den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung
abzugehen. Für
den Zweck dieser Veranschaulichung wird die Vorrichtung nur mit
einer einzigen zu messenden Probe beschrieben.
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Die
Mikrowellen werden durch Mittel, beispielsweise durch die Sendeantenne 4,
zur Probe hin gerichtet. Alternativ dazu kann eine Planarantenne für denselben
Zweck verwendet werden.
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Das
Quellsignal 10a ist ein sehr hochfrequentes Mikrowellensignal,
das durch lineares Wobbeln des Quelloszillators von einer Frequenz
knapp unter der Mittenfrequenz zu einer Frequenz knapp über dieser über eine
vorgegebene Bandbreite frequenzmoduliert wird. Die bevorzugte Mittenfrequenz für das Quellsignal
hängt von
dem Wesen der Probe 14 ab, und die Anzahl von Frequenzen
hängt von
der Anzahl von zu messenden physikalischen Parametern, beispielsweise
Feuchte, Salz oder Protein, ab.
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Das
Quellsignal 10a tritt durch die Probe 14, trifft
auf den Polarisator 5 auf und wird zurückreflektiert. Während das
Quellsignal 10a durch die Probe trat, wurde es sowohl gedämpft als
auch verlangsamt. Das Ausmaß dieser
Dämpfung
wird hauptsächlich
durch den Verlustfaktor ε'' des Materials der Probe 14,
auf welches das Quellsignal trifft, bestimmt. Das Ausmaß, in dem
das Quellsignal verlangsamt wird, wird überwiegend durch die dielektrische
Konstante ε' des Materials 14 bestimmt.
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Wenn
nun das Quellsignal 10a auf den Polarisator 5 auftrifft, ändert der
Polarisator 5 die Polarisation des Signals auf jene der
Empfängerantenne 6. Die
Sendeantenne 4 und die Empfängerantenne 6 sind
im Wesentlichen identisch, abgesehen davon, dass sie orthogonal
polarisiert werden. Dies bedeutet, dass jedwede Reflexionen von
der Probe, dem Förderband,
dem Förderbandaufbau
oder jedweden umgebenden Strukturen weg sowie jedwede direkte Strahlung
von der Sendeantenne 4 zu der Empfängerantenne 6 nicht
durch den Empfänger 7 identifiziert werden,
da diese Signale nicht die richtige Polarisation zum Eintritt in
die Empfangsantenne 6 aufweisen. Sobald das System kalibriert
ist, wird der Empfänger 7 im
Prinzip nur jene elektrischen Veränderungen im Messsignal erfassen,
die auf die Gegenwart einer Probe 14 in dem System zurückzuführen sind.
Die Probe 14 bringt eine zusätzliche Phasenverschiebung
und Dämpfung
in den Messkanal ein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist nur eine Empfangsantenne
vorgesehen, wobei jedoch zu erkennen sein wird, dass mehr als eine
Empfangsantenne vorgesehen sein kann.
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Bei
einer Ausführungsform
wird ein Frequenzmischer sowohl im Referenz- als auch im Messkanal
verwendet, um die Phasendifferenz zu messen. Bei einer anderen Ausführungsform
wird das Referenzsignal 8a zu einem Dämpfer und Phasenverschieber 3 geführt. Der
Dämpfer
und Phasenverschieber 3 wird während der Kalibrierung eingestellt,
so dass dieser Kanal die elektrischen Eigenschaften des Messkanals
bei Nichtvorhandensein einer Probe 14 oder in Gegenwart
einer Probe mit bekannten Eigenschaften repliziert.
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Der
Empfänger 7 addiert
das Referenzsignal 8b und das Messsignal 10b in
Gegenphase an dem Empfängereingang.
Die eingebrachte Phasenverschiebung und die Dämpfung in dem Referenzkanal, welcher
ein Nullsignal an dem Empfänger
erzeugt, wird aufgezeichnet. Die aufgezeichnete Phasenverschiebung
und die Dämpfung
werden zu dem Prozessor gesendet, wo die Berechnung von physikalischen
Parametern, beispielsweise von Feuchte, erfolgt.
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In
einer Vorrichtung, in welcher mehr als eine Frequenz verwendet wird,
ist das Verfahren dasselbe wie oben, und der Schalter 15 schaltet
dann zwischen verschiedenen Frequenzen um.
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Die
oben stehende Beschreibung ist eine Beschreibung einer Ausführungsform.
Im Allgemeinen gibt es vier Hauptmöglichkeiten, um die Messung durchzuführen:
- 1. Die einfachste Ausführungsform wäre, einen Wobbeloszillator 1 gemeinsam
mit sowohl einem elektrisch steuerbaren (programmierbaren) Phasenverschieber
als auch Dämpfer 3 in
dem Referenzkanal zu verwenden. Bei dieser Ausführungsform wird der empfängergesteuerte
Phasenverschieber und Dämpfer 3 eingestellt,
bis die addierten Signale an dem Empfängereingang in der „genauen" Gegenphase sind
und ein „Null"-Eingangssignal 4 in 4 auf
der Kalibrierfrequenz liefern. Die aufgezeichnete Änderung
von sowohl Dämpfung
als auch Phasenverschiebung, wenn die Probe 14 vorhanden
ist, wird zu dem Prozessor übertragen.
- 2. Die Quelle 1 ist nichtgewobbelt, jedoch frequenzsteuerbar,
und der Referenzkanal enthält nur
einen elektrisch steuerbaren Dämpfer 3.
In diesem Fall werden die Oszillatorfrequenz und der Dämpfer 3 eingestellt,
um eine Null an dem Empfänger 7 zu
liefern. Die aufgezeichneten Änderungen
von Frequenz und Dämpfung
werden an den Prozessor weitergeleitet.
- 3. Eine Wobbelfrequenzquelle 3 wird verwendet, welche
ermöglicht,
die Frequenzgänge,
die in 4 dargestellt sind, an dem Empfänger zu
liefern. Die Empfängerelektronik
ist komplizierter und muss in der Lage sein, die Änderung
der Form dieses Verhaltens aufzuzeichnen, was eine Anzeige der Phasenänderung
und Dämpfungsänderung
infolge der gemessen werdenden Substanz ist. In diesem Fall sind
der programmierbare Phasenverschieber und Dämpfer des Referenzkanals nicht
erforderlich, da die hochentwickeltere Elektronik die erforderlichen
Phasenverschiebungs- und Dämpfungsinformationen
bereitstellt. Allerdings wird der manuell eingestellte Dämpfer und
Phasenverschieber 17 in 3 noch vorhanden
sein, um das System zu kalibrieren, um eine exakte Gegenphase oder
ein Nulleingangssignal 26 in 4 auf einer
bestimmten Frequenz zu erreichen, wenn keine Probe vorhanden ist.
- 4. Die Quelle 1 ist ungewobbelt, und sowohl die Dämpfungsänderung
als auch die Phasenverschiebungsänderung,
welche durch das Einbringen einer Probe verursacht werden, werden
direkt durch getrennte kreuzpolare Empfangskanäle bestimmt, einen für die Amplitude
und den anderen für
die Phase. In dem Amplitudenkanal wird eine Gleichrichtdiode verwendet,
um einen Gleichstrom-Signalpegel vorzusehen, der ein Maß für die Probendämpfung ist.
In dem Phasenkanal wird ein doppelter abgeglichener Frequenzmischer
verwendet, um einen I.F.(Gleichstrom)-Signalpegel vorzusehen, der
ein Maß für die Phasenänderung
ist, welche durch die Probe verursacht wird.
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2a und 2b sind
schematische Zeichnungen einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, welche eine überaus
einfache Version einer Vorrichtung darstellen. Die Mikrowellenquelle 1, welche
eine Wobbelquelle sein kann, erzeugt ein zeitabhängiges elektrisches Signal,
wobei ein Teil des Signals an dem Koppler 2 geteilt wird,
wobei ein Teil des Signals als Referenzsignal 9 verwendet
wird, während
das übrige
Signal zu der Sendeantenne 4 geführt wird, wo ein Teil davon
von dem Polarisator 5 reflektiert wird und durch den Gegenstand 14 tritt. Dies
wird als Messsignal 11 bezeichnet.
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3 ist
eine schematische Zeichnung einer zweiten beispielhaften Ausführungsform
einer Vorrichtung, welche mit der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann. Diese Vorrichtung misst ähnlich der Vorrichtung in 2 die Feuchte und den Salzgehalt einer
Probe (Tabak), wobei die Probe in einer Ruheposition sein oder auf
einem Förderband transportiert
werden kann.
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Diese
Vorrichtung bedient sich zweier Frequenzen, da sie zwei verschiedene
physikalische Parameter, Feuchte und Salzgehalt, misst. Daher schaltet
der Schalter 15 nach dem Empfang eines Signals von dem
Empfänger 7 zwischen
8 GHz und 12 GHz um.
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Die
Vorrichtung umfasst eine Mikrowellenstrahlungsquelle 1.
Die Wobbelquelle 1 empfängt
ein Signal von dem Schalter 15, ehe sie ein Signal zu dem
Koppler 2 sendet. Das Signal von der Wobbelquelle 1 wird,
sobald es auf einen geeigneten Pegel verstärkt wurde, dann an dem Koppler 2 geteilt,
wobei ein Teil als Referenzsignal 8a durch einen Referenzkanal
zu dem Empfänger 7 geführt wird,
während
das übrige
Signal als Messsignal 10a zu der Sendeantenne 4 geführt wird.
Die Signale, welche in die beiden unterschiedlichen Richtungen geführt werden,
sind idealerweise gleich, wobei jeder Teil genau 50% des ursprünglichen
Signals ausmacht.
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Die
Mikrowellen sind zu der Probe hin gerichtet und werden von der Sendeantenne 4 ausgesendet.
Die Quelle 1 ist ein sehr hochfrequenter Mikrowellenoszillator,
dessen Frequenz linear in Abhängigkeit
von der Zeit auf sich wiederholende Weise über eine vorgegebene Bandbreite
geändert
wird.
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Ein
Teil des ausgesendeten Signals 11 tritt durch die Probe 14,
trifft auf den Polarisator und wird zurückreflektiert. Ein anderer
Teil des ausgesendeten Signals 25 wird reflektiert, wenn
das Signal auf die Probe auftrifft. Jener Teil wird durch die kopolarisierte Empfangsantenne 19 empfangen
und verwendet, um die Dicke der Probe 14 durch Erfassen
der Phasenverschiebung der ersten Reflexion zu messen. Der Teil,
welcher durch die Probe 14 durchtritt und auf den Polarisator
trifft, wird nach Reflexion und Polarisationsänderung durch die querpolarisierte
Empfangsantenne 6 empfangen.
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Das
Referenzsignal 8a wird zu einem manuell eingestellten Dämpfer und
Phasenverschieber 17 und dann zu einem programmierbaren/variablen Dämpfer und
Phasenverschieber 18 geführt. Der manuell eingestellte
Dämpfer
und Phasenverschieber 17 wird verwendet, um das Signal
zu kalibrieren, sobald die Vorrichtung eingerichtet derart ist,
dass das summierte Signal bei einer bestimmten Frequenz in dem Frequenzdurchlauf
0 ist, wenn kein Gegenstand vorhanden ist. Wenn eine Probe vorhanden
ist, erhöht
diese die Dämpfung
und Phasenverschiebung in den Mikrowellen in dem Messkanal und das
Signal 10b ist schwächer,
wenn es in die Antenne 6 eintritt. Der Empfänger 7 sendet
dann ein Signal, um den programmierbaren/variablen Dämpfer und
Phasenverschieber 18 einzustellen, um wieder ein summiertes
Null-Signal zu erhalten. Die Menge von Einstellungen wird als Messwerte
von Dämpfung
und Phase der Probe aufgezeichnet.
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Ein
Infrarotthermometer 20 misst die Temperatur der Probe 14 und
sendet ein Signal zu dem Empfänger,
so dass Messungen der relativen komplexen Permittivität für verschiedene
Temperaturen korrigiert werden können.
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Der
Empfänger 7 addiert
das Referenzsignal 8b und das Messsignal 10b in
Gegenphase. Wenn die Phasenverschiebung und Dämpfung 18 richtig eingestellt
ist, wird eine Null erfasst, was bedeutet, dass die Dämpfung in 8b dieselbe
wie in 10b ist. Die Phasenverschiebung und die Dämpfung in
dem Referenzkanal werden dann aufgezeichnet. Die erfasste Phasenverschiebung
und die Dämpfung
werden zu dem Prozessor übertragen,
wo die Berechnung und Umwandlung von Werten in sinnvolle Informationen
erfolgt.
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4 ist
ein Schaubild, welches ein Beispiel für ein elektrisches Signal von
Empfänger 7 darstellt, welches
verwendet wird, um ε' und ε'' für
eine Probe zu ermitteln. Die X-Achse stellt den Frequenzdurchlauf
der Quelle dar und die Y-Achse zeigt die Stärke des Signals. Zunächst ist
keine Probe vorhanden, und das System ist eingestellt, um ein Verhalten 26 zu
liefern. Wenn eine Probe vorhanden ist, nimmt die Dämpfung von
ausgesendeten Mikrowellen infolge von Verlust in dem Material zu
und es kommt zu einer Phasenänderung.
Da das Signal in dem Referenzkanal unverändert ist, ändert sich die Summe aus dem Referenzsignal
und dem Messsignal, wenn eine Probe vorhanden ist, und dies wird
durch die Verhaltenskurve 27 dargestellt. Die Differenz
in horizontaler Richtung stellt die Phasenänderung dar und die Differenz
in vertikaler Richtung stellt die Dämpfungsänderung infolge der Probe dar,
und diese Parameter werden verwendet, um ε' und ε'' anhand bekannt gemachter Formeln zu
berechnen.
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Sowohl
die Nassmassen- als auch die Dichtebestimmung kann auf historischen
Daten beruhen, welche von dem Gegenstand abhängen, der beispielsweise Tabak,
Holz oder Mais sein kann. Jeder dieser Gegenstände kann seine eigene Beziehung zwischen
der Phasenverschiebung und Dämpfung und
dem Ist-Feuchtegehalt und der Ist-Dichte aufweisen. Statt Formeln
zu verwenden, könnte
man sich dafür
entscheiden, Daten von der Vorrichtung zu sammeln und diese an die
Ist-Feuchtigkeits-
und Dichtewerte anzupassen.
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In 4 zeigt
die Kurve 26 ein gemessenes Signal, wenn, wie in 2a,
keine gemessen werdende Probe vorliegt. In diesem Fall ist das gemessene
Signal dasselbe wie das Referenzsignal, jedoch mit einer anderen
Polarisation. Demnach ist die Summe aus dem Referenzsignal und dem
gemessenen Signal dann auf einer bestimmten Frequenz im Durchlauf
0. Der Referenzwert ist dann, wenn keine Feuchte vorliegt, 0.
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Die
Messkurve 27 zeigt, wenn das Signal durch eine Probe mit
Feuchte tritt. In diesem Fall reduziert oder dämpft die Probe das Signal um
50%. Da das Referenzsignal unverändert
ist, wird die Summe aus dem Referenzsignal und dem gemessenen Signal
in der vertikalen Richtung, welche die Dämpfungsachse darstellt, um
50% geändert.
Wenn die Probe reines Wasser wäre,
welches alle Mikrowellen absorbieren würde, würde das Messsignal auf Null gedämpft und
nur das Referenzsignal empfangen, was eine gerade Linie auf dem
Dämpfungspegel
des Referenzsignals ergeben würde.
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Ferner
stellt die Kurve 27 eine Phasenverschiebung in den Mikrowellen
für einen
Frequenzdurchlauf dar, welche durch den Ort der Minima des Signals
zu sehen ist, der sich von f0 nach f1 nach links verschoben hat. Diese Phasenverschiebung
wird, wie vorhin erwähnt,
verwendet, um die Dichte der Probe zu berechnen.
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Aus
der Berechnung der Dichte durch Verwendung der relativen komplexen
Permittivität
anhand der Formel für
Dichte ρ =
(mnass + mtrocken)/V
und durch Kenntnis der Nassmasse mnass kann
die Trockenmasse berechnet werden, wenn das Volumen des Gegenstands
bekannt ist. Wie in 3 dargestellt ist, kann das
Volumen mittels Verwendung der kopolarisierten Empfangsantenne 19 geschätzt werden,
um die Dicke der Probe 14 zu messen, was periodisch registriert
werden kann. Wenn der Gegenstand auf einem Förderband mit konstanter Geschwindigkeit
transportiert wird, kann der Gegenstand in Teile von fester Höhe und unterschiedlicher Dicke
geteilt werden.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
des Polarisators, welche sich zusammensetzt aus parallelen metallischen
Drähten 28,
die in der horizontalen Ebene der Polarisierungsplatte angeordnet
sind, zum Drehen von mindestens einem Teil der ausgesendeten Wellen.
Diese Drähte
können
durch ein nichtreflektierendes Medium 29, beispielsweise
ein Kunststoffmaterial, getragen werden. Die Bodenschicht der Polarisierungsplatte
kann ein reflektierendes Material, beispielsweise eine metallische
Platte 30, sein. Wenn nun die Mikrowellen auf die Polarisierungsplatte
auftreffen, trifft ein Teil davon die Drähte, welche die Polarisierung
drehen, und ein Teil tritt zwischen den Drähten durch das Trägermaterial
hindurch, bis er von der Bodenplatte 30 reflektiert wird.
Wenn nun die Seite der Polarisierungsplatte parallel zu der Linie zwischen
der Sendeantenne 4 und der Empfangsantenne 6 angeordnet
ist und die beiden 45°-Winkel 31, 32 gleich
sind, so gewährleistet
dies eine 90°-Drehung
der Polarisation von sowohl von der Sendeantenne 4 ankommenden
Mikrowellen als auch von den Mikrowellen, welche von der Bodenplatte 30 reflektiert
werden und auf dem Weg aus dem nichtflektierten Medium 29 hinaus
auf die metallischen Drähte 28 auftreffen.
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Die
Erfindung wird ferner durch das folgende Beispiel veranschaulicht,
welches als auf keinerlei Weise einschränkend zu betrachten ist.
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Beispiel.
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Das
folgende Beispiel basiert auf einem Experiment, welches hinsichtlich
9 Proben von Teeblättern
durchgeführt
wurde, wobei jede Probe etwa 100 g umfasste und jede einen unterschiedlichen
Feuchtegehalt, von 5% Feuchte bis 20% Feuchte, aufwies. Zwei Wobbelfrequenzen
wurden verwendet, eine um 8 GHz und eine um 12 GHz . Bei den Proben
wurde die Dämpfung
gemessen, die Phasenänderung
jedoch nicht. Das Experiment zeigt, dass eine lineare Beziehung
zwischen der Dämpfung
und dem Ist-Feuchtegehalt der Probe bestand, wie aus 6 zu
ersehen ist. Der Korrelationskoeffizient war hoch, 0,9914 für die 8
GHz-Frequenz und 0,9789 für
die 12 GHz-Frequenz. Der Korrelationskoeffizient ist ein Faktor
von 0 bis 1, welcher darstellt, wie gut die Datenpunkte auf die
Ausgleichsgerade fallen.