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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hobel für Bodenbeläge bzw.
eine Bodenrillvorrichtung zum Bilden von Rillen oder Nuten in Flächen von
Fußbodenbelag
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Ein Beispiel für eine derartige Vorrichtung
ist in der
EP 0 297
684 A offenbart.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Derzeit
werden Bodenbelagsflächen
in einer homogenen oder elastischen Beschaffenheit aus PVC, festem
Vinyl, Linoleum oder in einer anderen gummierten Beschaffenheit,
aus Kunststoff oder einer ähnlichen
Beschaffenheit in großen
Rollen zur Verfügung
gestellt, die an der Arbeitsstelle abgerollt werden können. Derartige
Bodenbelagsflächen
werden typischerweise in Krankenhäusern verwendet, insbesondere
in Chirurgiebereichen, sowie bei Böden anderer Arten von Räumen. Derartige
Flächen werden
außerdem
bei anderen Arten öffentlicher
Gebäude
verwendet, einschließlich
industrieller und kommerzieller Gebäude. Diese Art von Fußbodenbelag
wird manchmal bei dem Bau von Wohngebäuden verwendet. Kleinere Flächen in
der Form großer
Fliesen mit einer Fläche
von 1 qm werden in den gleichen Anwendungsarten ebenfalls verwendet.
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Obwohl
in manchen Fällen
die Breite der Flächen
des Fußbodenbelags
mindestens so groß ist wie
eine Dimension des Raums, bei der der Boden abgedeckt werden soll,
ist dieses häufig nicht
der Fall. In solchen Situationen kann die Bodenabdeckung nur vervollständigt werden,
indem zwei oder mehr Flächen
von Bodenbelag angeordnet werden und an ihren Kanten aneinander
stoßen.
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Die
Bodenbelagsflächen
werden mittels einer Klebstoffverbindung an dem Boden befestigt.
Um die Bodenbelagsflächen
zu befestigen, wird die Verbindung auf dem Boden aufgebracht und
die geschnittenen Flächen
des Fußbodenbelags
werden eine nach der anderen in Position gelegt. Sobald jede Fußbodenbelagsfläche ausgelegt
ist, wird die nächste,
benachbarte Fußbodenbelagsfläche in Position gebracht
und gegen den Boden gepresst, wobei die geraden Kanten benachbarter
Bodenbelagsflächen wechselweise
seitlich aneinander anstoßend
angeordnet sind.
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Ein
wesentliches Problem bei dem Auslegen von Fußbodenbelagsflächen auf
diese Weise besteht darin, dass die Klebstoffverbindung zwischen
der Unterseite der Fußbodenbelagsflächen und
dem darunter befindlichen Unterboden manchmal unzulänglich ist.
Relativ häufig
neigen Bereiche der Fußbodenbelagsflächen dazu,
sich von dem Unterboden abzulösen,
wenn sich die Klebstoffverbindung zwischen dem Unterboden und den
Fußbodenbelagsflächen auf
Grund des Alters, einer Bewegung des Unterbodens oder einer nicht
fachgerechten Installation verschlechtert.
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Die
Ablösung
von Bereichen der Fußbodenbelagsflächen von
dem Unterboden ist besonders bedeutsam an den Verbindungsstellen
zwischen benachbarten Fußbodenbelagsflächen. Die
Ränder
benachbarter Fußbodenbelagsflächen, die
dafür vorgesehen
sind, fest und wechselseitig aneinander anzustoßen, neigen manchmal dazu,
sich von dem Unterboden abzuheben. Diese Bedingung liefert sowohl einen
gefährlichen
Zustand als auch eine unattraktive Erscheinungsform. Auf Grund der
Abtrennung, die auftritt, wenn sich die Ränder benachbarter Bodenbelagsflächen anheben,
führt sie
außerdem
zu einer beträchtlichen
Verschlechterung des Bodens. Wenn sich die Ränder der Bodenbelagsflächen auf
diese Weise von dem Unterboden ablösen, können sich Feuchtigkeit und
Schmutz häufig
in dem Spalt ablagern, der sich zwischen den Bodenbelagsflächen bildet,
was zu einer weiteren Verschlechterung des Bodens führt. Dieses
bildet außerdem
einen Zustand, in dem sich Bakterien entwickeln können, was
in einer Krankenhaus- oder Küchenumgebung
in hohem Maße
unerwünscht
ist.
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In
der Branche der Bodeninstallation hat die Benutzung schmelzbarer
Kunststoffe eine gesteigerte Popularität gewonnen, um eine Dichtung
zwischen den aneinander anstoßenden
Kanten benachbarter Bodenbelagsflächen zu bilden. Gemäß einer
Technik werden die Ränder der
Bodenbelagsflächen
nicht senkrecht zu der Ebene der Erstreckung des Bodenbelags geschnitten,
wie es historisch die Praxis war. Vielmehr werden die Ränder des
Bodenbelags so geschnitten, dass benachbarte Bodenbelagsflächen, wenn
sie in eine aneinanderstoßende
Beziehung zueinander bewegt werden, an der Stelle, an der sie sich
treffen, eine nach oben weisende, lang gestreckte Nut bilden. Ein
schmelzbares Kunststoffdichtungsmittel wird dann in einer geschmolzenen
Form in diese Nut oder diesen Kanal abgelegt, wobei man es dann
abkühlen
lässt.
Sobald das schmelzbare Kunststoffdichtungsmittel aushärtet, haftet
es an den aneinanderstoßenden
Rändern
der Bodenbelagsflächen und
an den konkaven oder nach oben weisenden Oberflächen der benachbarten Bodenbelagsflächen an
der Grenzlinie zwischen diesen an.
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Das
geschmolzene Kunststoffdichtungsmittel trägt dazu bei, die aneinanderstoßenden Ränder der
benachbarten Bodenbelagsflächen
zusammenzuhalten, und es hindert Feuchtigkeit und Schmutz daran,
in die Verbindung zwischen den aneinanderstoßenden Rändern der Bodenbelagsflächen einzutreten.
Kunststoffdichtungsmittel dieser Art sind farbig, um in den meisten
Fällen
zu der Farbe der Bodenbelagsflächen
zu passen, so dass die Fugen zwischen den benachbarten Bodenbelagsflächen nicht ohne
weiteres erkennbar sind. Das geschmolzene Kunststoffdichtungsmittel
dient dabei sowohl als eine zusätzliche
Maßnahme
zum Schutz der Bodenbelagsfugen vor einer Beschädigung und außerdem als ein ästhetisch
ansprechendes Mittel zum Verbergen von Fugen zwischen benachbarten
Bodenbelagsabschnitten.
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Während das
Schneiden des Bodenbelags unter einem Winkel zum Bilden einer Rille
zwischen benachbarten Bodenbelagsabschnitten ein Verfahren zum Bilden
der Rille darstellt, die notwendig ist, um das schmelzbare Kunststoffdichtungsmittel
an den Fugen zwischen den Bodenbelagsabschnitten aufzunehmen, gibt
es auch andere Vorrichtungen zum Bilden solcher Rillen. Es gibt
herkömmliche Werkzeuge,
die dazu verwendet werden, um Rillen zum Aufnehmen eines Kunststoffdichtungsmittels
an den aneinander anstoßenden
Rändern
zwischen Bodenbelagsabschnitten zu bilden. Ein derartiges Werkzeug
wird als Forbo-Groover verkauft, von dem eine Version in dem Europäischen Patent
Nummer
EP 0 297 684 dargestellt
ist. Dieses Werkzeug ist eine handbetätigte Vorrichtung, die ein
U-förmiges Hohleisen
verwendet, das an oder in der Nähe
der Rückseite
der Vorrichtung angeordnet ist und von einem Paar von Vorsprüngen geführt wird,
von denen einer an dem vorderen Ende des Werkzeugs und der andere
an der Rückseite
des Werkzeugs angeordnet ist. Eine Schwierigkeit bei diesem früheren, herkömmlichen
Werkzeug ist es, dass der Benutzer nur in der Lage ist, eine Rille
bis zu ungefähr
18 cm entfernt von einer senkrechten Stoßfläche zu bilden, wie beispielsweise
einer Wand oder einem Schrankboden. Daher hat der Installateur das
Problem, dass der letzte Abstand von ungefähr 18 cm nicht ohne weiteres
gerillt werden kann.
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Eine
sehr ähnliche,
herkömmliche
Einrichtung wird von der Janser, Inc. als der "Wheeled Super Groover" verkauft. Diese
Einrichtung stellt den Installateur jedoch im wesentlichen vor das
gleiche Problem. Das heißt,
dass der Installateur eine Nut nur bis zu ungefähr 13 cm von einer Wand oder
einem Schrank entfernt bilden kann. Um die Nut den gesamten Weg
bis zu der senkrechten Oberfläche
zu vervollständigen,
muss der Installateur eine sehr einfache aber ungenaue, handgehaltene
Rillklinge an einem vorstehenden Arm verwenden. Eine derartige handgehaltene
Einrichtung bietet keine Führung
und keine Kontrolle sowohl über
die Tiefe als auch die Geradheit der Rille.
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Darüber hinaus
sind auch elektrisch betriebene Rillmaschinen verfügbar. Beispielsweise
verkauft die Janser, Inc. Rillmaschinen dieses Typs als Modelle
TFU 1000 und TFU 600. Diese elektrisch betriebenden Einrichtungen
sind jedoch wesentlich teurer als handbetriebene Werkzeuge und sie
können Nuten
in Bodenbelägen
nur bis zu ungefähr
30 cm von der Wand oder einer anderen senkrechten Stoßfläche entfernt
bilden. Somit muss der Installateur in allen diesen Fällen die
Aufgabe der Rillenbildung an den Fugen mit einer ungenauen, handgehaltenen Rillklinge
beenden.
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Eine
weitere herkömmliche
Bodenrillvorrichtung zum Erzeugen von Rillen in Flächen von
Fußbodenbelag
ist aus der FR-A-2 493 890 bekannt. Dieses Dokument beschreibt eine
Bodenrillvorrichtung, die einen sich in Längsrichtung erstreckenden Rumpf mit
entgegengesetzt zueinander angeordneten vorderen und hinteren Enden,
einen Handgriff und eine Fugenfolgeeinrichtung aufweist, die an
dem vorderen Ende des Rumpfs für
eine Drehung um eine vordere Achse angebracht ist, die in einer
Ebene senkrecht zu der längsgerichteten
Ausrichtung des Rumpfs liegt, wobei sie eine schmale, drehbare Fugenfolgeführung aufweist.
Darüber
hinaus weist diese Bodenrillvorrichtung einen Nuthobel auf, der
von einem Motor angetrieben wird und der eine Rille erzeugt, indem Material
abgeschliffen wird. Dieses Werkzeug kann die Rille den gesamten
Weg bis zu einer Wand oder einer anderen senkrechten Stoßfläche bilden.
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In
allen diesen herkömmlichen
Werkzeugen ist das Führungselement
um einen gewissen Abstand von der Rillklinge weg angeordnet. Solche Werkzeuge
sind weder dafür
ausgelegt noch dafür empfehlenswert,
die Aufgabe des Bildens von Rillen in kreisförmigen oder anderen Arten von
Bögen auszuführen, die
dann mit einem Schweißmaterial
gefüllt werden,
um ästhetisch
ansprechende Designs, Muster oder Einlegearbeiten zu bilden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein handbetätigtes Werkzeug, das in dem
Gewicht sehr leicht ist und das eine Führung für den Bodeninstallateur schafft,
um eine gerade Nut einheitlicher Tiefe an einer Fuge zwischen zwei
aneinander anstoßenden Abschnitten
des Bodenbelags zu bilden, wobei das Rillwerkzeug ein Führungssystem
aufweist, um die Bildung einer geraden, linearen Rille sicher zu
stellen, und wobei die Benutzung des Rillwerkzeugs der Erfindung
nicht auf lineare Fugen begrenzt ist. Im Gegenteil kann das Rillwerkzeug
dazu verwendet werden, Rillen zu bilden, um Designs dekorativer
Muster in den Oberflächen
von Bodenbelagsflächen
zu erzeugen. Das Werkzeug der Erfindung kann dazu verwendet werden,
Rillen in kreisförmigen
oder anderen Arten von Bögen
zu bilden, die dann mit einen Kunststoffschweißmaterial ausgefüllt werden,
um ästhetisch
ansprechende Designs, Muster und Einlegearbeiten zu erzeugen. Herkömmliche
Werkzeuge, bei denen das Führungselement
unter einem gewissen Abstand von der Rillklinge angeordnet ist,
können diese
Funktion nicht in geeigneter Weise ausführen. Keine herkömmliche
Rillvorrichtung, weder elektrisch noch manuell betrieben, kann bei
einer derartigen Anwendung befriedigend arbeiten. Derartige herkömmliche
Werkzeuge sind weder dafür
ausgelegt noch dafür
empfehlenswert, diese Aufgabe auszuführen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Klinge zum Bilden von Rillen
in einem Bodenbelag zur Verfügung
zu stellen, die eine einzigartige Konfiguration hat und die eine
saubere, scharf abgegrenzte Rille mit einem einheitlichen Querschnitt
erzeugt. Herkömmliche
Rillklingen sind als Hohlklingen ausgebildet, die einen U-förmigen Querschnitt
haben und die relativ zu der Richtung der Bewegung des Werkzeugs
aufwärts
und vorwärts
gerichtet geneigt sind. Diese Konfiguration ist einer der Gründe dafür, dass
derartige Klingen nicht die gesamte Strecke bis zu den Rändern der
Bodenbelagsflächen
gedrückt werden
können,
die an senkrechten Flächen,
wie beispielsweise Wänden
und Schränken,
anstoßen.
Auf Grund ihrer aufwärts
und vorwärts
gerichteten Neigung trifft die obere, führende Struktur herkömmlicher
Rillklingen vielmehr vor dem unteren, nachlaufenden Teil auf die
senkrechte Fläche.
Die Behinderung zwischen dem oberen Teil der Klinge und der Wand
verhindert es, dass die Schneidkante der Klinge den gesamten Weg
bis zu der Wand vordringt, wodurch die Rille vorzeitig beendet wird.
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Durch
die Verwendung einer Klinge mit der Konfiguration gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Klinge jedoch in einer Neigung aufwärts und
nach hinten relativ zu der Bewegungsrichtung ausgerichtet. Wenn
sie richtig angebracht ist, kann die Schneidkante der Klinge als
eine Folge die gesamte Strecke bis zu den Rändern der Bodenbelagsflächen geschoben
werden, die auf das senkrechte Hindernis stoßen. Wenn sie richtig angebracht
ist, kann die Rillklinge folglich über die gesamte Länge der
Fuge zwischen benachbarten Bodenbelagsabschnitten verwendet werden.
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Die
Erfindung schafft eine Bodenrillvorrichtung zum Erzeugen von Rillen
in Flächen
von Fußbodenbelag,
aufweisend: Einen sich in Längsrichtung erstreckenden
Rumpf mit entgegengesetzt zueinander angeordneten vorderen und hinteren
Enden und einem Handgriff eine Fugenfolgeeinrichtung, die an dem
vorderen Ende des Rumpfs für
eine Drehung um eine vordere Achse angebracht ist, die in einer
Ebene senkrecht zu der längsgerichteten
Ausrichtung des Rumpfs liegt, wobei sie eine schmale, drehbare Fugenfolgeführung aufweist;
gekennzeichnet durch eine in dem Rumpf hinter der Fugenfolgeführung festgelegte
Fassung zum Befestigen einer Klinge, wobei die Klingenbefestigungsfassung
von der Fugenfolgeführung
aufwärts
und rückwärts gerichtet geneigt
ist; und eine an dem vorderen Ende angeordnete Rillklinge aus Metall,
die einen Nasenabschnitt aufweist, der einen in Längsrichtung
ausgerichteten, konkaven, nach oben weisenden Schaufelkanal hat, und
der eine offene Schneidkante an seiner vorderen, direkt hinter der
vorderen Achse angeordneten Spitze hat, und mit einem sich in Längsrichtung
erstreckenden Verankerungsabschnitt hinter dem Nasenabschnitt, wobei
der Verankerungsabschnitt der Rillklinge an dem vorderen Ende in
der Klingenbefestigungsfassung aufgenommen ist, wodurch die Rillklinge
des vorderen Endes an dem Rumpf befestigt ist, wobei der Verankerungsabschnitt
der Rillklinge des vorderen Endes in einer aufwärts und rückwärts geneigten Anordnung von
der schmalen, drehbaren Fugenfolgeführung ausgerichtet ist.
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Bei
dem Betrieb des Werkzeugs gemäß der Erfindung
wird der Rumpf des Werkzeugs vorwärts bewegt, wobei die Fugenfolgeführung entlang
der Begrenzung zwischen den aneinander anstoßenden Abschnitten des Bodenbelags
fährt.
Der Eingriff der Fugenfolgeführung
in die Begrenzung zwischen den aneinander anstoßenden Abschnitten des Bodenbelags
ermöglicht
eine gerade, lineare Rille.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Bodenrillvorrichtung zum Erzeugen von Rillen
in Flächen
von Fußbodenbelag
aufweisen: Einen in Längsrichtung
ausgerichteten, langgestreckten Rumpf mit vorderen und hinteren
Enden, zwischen denen ein Handgriff vorgesehen ist; eine schmale, drehbare
Fugenfolgeführung,
die an dem vorderen Ende des Rumpfs für eine Drehung um eine vordere Drehungsachse
angebracht ist, die senkrecht zu der Ausrichtung des Rumpfs liegt;
eine drehbare Rillenfolgeführung,
die breiter ist als die Fugenfolgeführung, die an dem hinteren
Ende des Rumpfs für
eine Drehung um eine hintere Drehungsachse angebracht ist, die senkrecht
zu der Ausrichtung des Rumpfs und parallel zu der vorderen Drehungsachse
liegt, wodurch die Ausrichtung der Fugenfolge- und der Rillenfolgeführungen
eine längsgerichtete
Ebene senkrecht zu den Rotationsachsen definiert; eine an dem Rumpf
befestigte Rillklinge aus Metall an dem vorderen Ende, die nach
unten und nach vorne unter einer Neigung von diesem an dessen Unterseite
zentriert in der längsgerichten
Ebene vorsteht und in der Form einer konkaven, nach oben weisenden
Schaufel ausgebildet ist, die eine nach vorne gerichtete Schneidkante
hat, die unmittelbar hinter der vorderen Drehungsachse der Fugenfolgeführung angeordnet
ist; und eine Rillklinge aus Metall an dem hinteren Ende, die von
dem hinteren Ende des Rumpfs nach hinten und unter einer Neigung
relativ zu dem Rumpf nach unten und nach hinten zentriert in der
längsgerichteten
Ebene vorsteht und in der Form einer konkaven, nach oben weisenden
Schaufel ausgebildet ist, die eine rückwärts gerichtete Schneidkante
hat, die mit Abstand rückwärtig von
der Rillenfolgeführung
und über
das hintere Ende des Rumpfs hinaus angeordnet ist.
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Das
Werkzeug gemäß der vorliegenden-Ausführungsform
kann die Rille über
die gesamte Strecke bis zu einer Wand hin bilden. Sowohl die Fugenfolgeführung als
auch die Rillenfolgeführung sind
vorzugsweise als ringförmige
Vorsprünge
an den Mitten vorderer und hinterer Rollen ausgebildet, die eine
zylindrische Querschnittskonfiguration haben. Die Rollen schaffen
eine seitliche Unterstützung,
um die Rillklingen des vorderen Endes und des hinteren Endes in
einer in einer senkrechten Ebene zentrierten Ausrichtung zu halten,
die der Begrenzung zwischen den aneinander anstoßenden Abschnitten von Bodenbelag
folgt und die senkrecht zu dem Boden ist. Die Rollen stellen außerdem sicher, dass
die Tiefe der Rille entlang der Länge der Fuge einheitlich ist.
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Während die
Rillklinge des vorderen Endes eine flache Rille in dem Bodenbelag
mit einem in allgemeinen halbkreisförmigen Querschnitt an den aneinander
anstoßenden
Abschnitten des Bodenbelags erzeugt, fährt die Rillenfolgeführung in
der so gebildeten Rille, um die Rillklingen daran zu hindern, dass sie
sich zu der einen oder der anderen Seite relativ zu der Führungsbahn
verbiegen. An dem Ende der Fuge trifft das vordere Ende des Rumpfs
des Werkzeugs auf ein senkrechtes Hindernis in der Nähe der Enden der
Bodenbelagsabschnitte, wodurch die Fuge nur wenig mehr als 1 cm
von diesen Enden entfernt ausgebildet wird. An diesem Punkt wird
das Werkzeug der vorliegenden Ausführungsform um 180° um eine senkrechte
Achse so gedreht, dass das hintere Ende in die Richtung der Vorwärtsbewegung
des Werkzeugs weist. Da die Rillklinge aus Metall des hinteren Endes über das
hintere Ende des Rumpfs hinaus vorsteht, kann es für den letzten
verbleibenden Zentimeter in der Bewegungsrichtung vorwärts geschoben werden,
um die Rille zu vervollständigen.
Während dieses
letzten kleinen Stücks
der Fortbewegung fahren sowohl die Fugenfolgeführung als auch die Rillenfolgeführung entlang
der bereits hinter dem Werkzeug ausgebildeten Rille.
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Die
Verwendung des Bodenrillwerkzeugs ist nicht auf die Bildung von
Rillen in aneinander anstoßenden
Bodenbelagsflächen
beschränkt.
Es kann auch dazu verwendet werden, dekorative Designs und Muster
zu bilden, indem Rillen in der oberen Oberfläche einer einzigen Bodenbelagsfläche erzeugt
werden.
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Um
eine Rille in der oberen Oberfläche
einer Bodenbelagsfläche
und innerhalb ihres Umfangs zu erzeugen, werden die hintere Rillklinge
und die Rillenfolgeführung
zeitweilig von der Rückseite
des Werkzeugrumpfs entfernt. Dieses erlaubt die freie Bewegung der
Fugenfolgeführung
und der Rillklinge des vorderen Endes, um entlang Führungslinien
zu fahren, die auf der Oberfläche
des Bodenbelags markiert sind. Die Rillklinge des vorderen Endes
kann dadurch dafür
verwendet werden, Rillen entlang eines kreisförmigen Musters zu bilden, Rillen
entlang eines elliptischen Musters, sowie andere Rillen komplexerer
geometrischer Formen auf der Oberfläche einer Bodenbelagsfläche. Diese
Rillen werden dann später mit
geschmolzenem Fugenschweißmaterial
mit einer anderen Farbe gefüllt,
welches aushärtet
und an der Bodenbelagsfläche
anhaftet, um ein ästhetisch
ansprechendes Muster oder eine gedruckte Legende auf der Bodenbelagsfläche zu schaffen.
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In
noch einem anderen Aspekt weist eine Bodenrillklinge zur Bildung
von Rillen in Bodenbelagsflächen
einen Nasenabschnitt auf, der eine Metallschaufel bildet, die einen
konkaven, nach oben weisenden Kanal mit einer gebogenen konkaven,
nach oben weisenden Schneidkante an seinem äußersten Ende und einen sich
in Längsrichtung
erstreckenden Verankerungsabschnitt für ein Einsetzen in ein Bodenrillwerkzeug
aufweist. Die Schneidkante hat vorzugsweise eine halbkreisförmige Form,
und der Schaufelkanal hat eine Breite von mindestens ungefähr 3 mm
und nicht mehr als ungefähr
5 mm. Sätze von
Bodenrillklingen werden typischerweise als austauschbare Elemente
für das
Rillwerkzeug mit Rillkanalbreiten von 3, 4 und 5 mm zur Verfügung gestellt.
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Die
Erfindung kann unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen in größerer Deutlichkeit und
im Detail beschrieben werden.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein perspektivische Ansicht, die ein Bodenrillwerkzeug gemäß der Erfindung
darstellt, das dafür
verwendet wird, eine Rille entlang einer Fuge aneinander anstoßender Flächen von
Bodenbelag zu bilden.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Werkzeugs aus 1 in
einer teilweise weggebrochenen Darstellung, so dass innere Merkmale
des Werkzeugs erkennbar sind.
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3 ist
eine Draufsicht des Werkzeugs aus 1 im Schnitt
in einer Darstellung, wie es sich in einer Fortbewegungsrichtung
bewegt und wie es über
den größeren Teil
der Fuge ausgerichtet ist.
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4 zeigt
das Werkzeug aus 1. umgedreht in der Ausrichtung
relativ zu der Fortbewegungsrichtung, um die Rille über die
gesamte Strecke bis zu einem anstoßenden Hindernis zu vervollständigen.
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5 ist
eine Draufsicht des in 1 gezeigten Rillwerkzeugs von
unten.
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6A ist
eine Draufsicht von oben, die eine einzige der in dem Werkzeug der 1 verwendeten Klingen
alleine zeigt.
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6B ist
eine Draufsicht von oben, die eine alternative Ausführungsform
einer Klinge alleine zeigt, die für eine Benutzung in dem Werkzeug
der 1 ausgelegt ist.
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6C ist
eine Draufsicht von oben, die noch eine andere alternative Ausführungsform
einer Klinge alleine zeigt, die für eine Benutzung in dem Werkzeug
der 1 ausgelegt ist.
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7 zeigt
die Art und Weise der Entfernung verstopfter Streifen von Bodenbelagsmaterial
aus dem Inneren des Werkzeugs der 1.
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die eine entlang einer Fuge benachbarter
Bodenbelagsflächen
gebildete Rille darstellt.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die die Art und Weise zeigt, in der
Schweißmaterial
aus Kunststoff verwendet wird, um die Rille aus 8 zu füllen.
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10 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Rille zeigt, die gefüllt ist,
wie es in 9 dargestellt ist.
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11 zeigt
die gefüllte
Rille aus 10, nachdem überschüssiges Füllmaterial abgeschliffen worden
ist.
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12 zeigt
das Werkzeug aus 1, wie es zur Bildung dekorativer
Rillen auf der oberen Oberfläche
einer Bodenbelagsfläche
verwendet wird.
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Beschreibung
der Ausführungsformen
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Die 1 bis 5 zeigen
ein manuell betätigtes
Bodenrillwerkzeug 10, das dafür konstruiert ist, Rillen oder
Nuten 12 in dünnen,
ausgedehnten Flächen
von Bodenbelag zu bilden, die mit 14 und 16 bezeichnet
sind. Die 1 bis 5 und 8 bis 11 zeigen,
wie das Bodenrillwerkzeug 10 Rillen 12 an Fugen 18 zwischen
den Flächen
von Bodenbelag 14 und 16 bildet, die mit geraden,
linearen Rändern
angeordnet sind, die in einer aneinander anstoßenden Beziehung zueinander
liegen.
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Das
Bodenrillwerkzeug 10 hat einen langgestreckten, sich in
Längsrichtung
erstreckenden Rumpf 20 mit einer Gesamtlänge von
ungefähr
17 cm, der entgegengesetzt zueinander angeordnete vordere und hintere
Enden aufweist, die mit 22 bzw. 24 bezeichnet
sind. Ein dazwischen liegender Handgriffabschnitt 26 ist
mit einer erhöhten
unteren Oberfläche
und mit sich in Längsrichtung
erstreckenden, langgestreckten, seitlichen Vertiefungen 28 ausgebildet,
die die Fingerspitzen des Benutzers zwischen dem vorderen Ende 22 und
dem hinteren Ende 24 des Rumpfs 20 aufnehmen.
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Wie
es am besten in 5 ersichtlich ist, ist das Bodenrillwerkzeug 10 mit
einer Fugenspurrolle 30 versehen, die an dem vorderen Ende 22 des Rumpfs 20 zwischen
einem Paar nach vorne und nach unten vorstehender Befestigungsvorsprünge 32 angebracht
ist. Die Fugenspurrolle 30 ist für eine Drehung relativ zu dem
Rumpf 20 zwischen den Befestigungsvorsprüngen 32 montiert.
Die vordere, quer verlaufende Achse der Drehung der Fugenspurrolle 30 ist
in 5 mit 34 bezeichnet. Die vordere Achse 34 ist
senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Fugenspurrolle 30,
die in 1 durch den Richtungspfeil 36 angegeben
ist, und senkrecht zu der Längsausrichtung
des Werkzeugrumpfs 20, die in 5 durch
die Ebene 90 angegeben ist.
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Die
Fugenspurrolle 30 ist vorzugsweise aus Metall gebildet
und weist quer verlaufende, innere Bohrungen in ihren gegenüberliegenden
Enden auf, die die Spitzen der mit Gewinden versehenen Schäfte von
Sechskantschrauben 38 aufnehmen, die durch die Befestigungsvorsprünge 32 vorstehen.
Die Fugenspurrolle 30 weist vergrößerte, zylinderförmige Abschnitte 40 auf,
die gerade innerhalb der Befestigungsvorsprünge 32 angeordnet
sind, die einen rollenden Kontakt mit den Bodenbelagsflächen 14 und 16 herstellen,
wenn das Werkzeug 10 betätigt wird. Die Fugenspurrolle 30 ist
in ihrer Mitte mit einer sehr schmalen, ringförmigen drehbaren Fugenfolgeführung 42 ausgebildet.
Die Fugenfolgeführung 42 ist
im allgemeinen scheibenförmig,
wobei sie aber an ihrem äußeren Umfang
zu einem kreisförmigen
Rand zugespitzt ist, der der Fuge 18 zwischen den aneinander anstoßenden Bodenbelagsabschnitten 14 und 16 folgt.
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Das
Bodenrillwerkzeug 10 weist außerdem eine an dem vorderen
Ende angeordnete Rillklinge 44 aus Metall auf, die einen
in Längsrichtung
ausgerichteten, konkaven, nach oben weisenden Schaufelkanal 46 aufweist,
der am besten in der isolierten Ansicht der in 6B dargestellten
Rillklinge 44 aus Metall dargestellt ist. Wie in den 5 und 6B gezeigt
ist, definiert die an dem vorderen Ende angeordnete Rillklinge 44 eine
konkave, halbkreisförmige Schneidkante 48 an
ihrer vorderen Spitze. Die Schneidkante 48 ist unmittelbar
hinter dem Abschnitt der Fugenfolgeführung 42 angeordnet,
die in der Fuge 18 sitzt, wenn das Werkzeug 10 betätigt wird, und
unmittelbar hinter der vorderen Drehungsachse 34.
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Die
an dem vorderen Ende angeordnete Rillklinge 44 hat einen
Nasenabschnitt 50 und einen Verankerungsabschnitt 52,
die voneinander durch einen Hals abgegrenzt sind, der eine Schulter 54 definiert. Der
Verankerungsabschnitt 52 weist eine im allgemeinen zylindrische
Konfiguration auf, aber er ist mit einer flachen Seitenfläche 56 ausgebildet.
Das vordere Ende 22 des Werkzeugrumpfs 20 weist
eine im Inneren mit einem Gewinde versehene Gewindebohrung 58 auf,
die sich senkrecht zu der Ausrichtung des Werkzeugrumpfs 20 erstreckt
und die in einer der Seitenwände
des vorderen Endes 22 hinter den Befestigungsvorsprüngen 32 ausgebildet
ist.
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Das
vordere Ende 22 ist außerdem
mit einer aufwärts
und rückwärts geneigten
zylindrischen Klingenbefestigungsfassung 60 ausgebildet,
die einen Durchmesser hat, der das Verankerungsende 52 der an
dem vorderen Ende angeordneten Rillklinge 44 gut passend
aufnimmt. Die Einpassung ist jedoch locker genug, um eine längsgerichtete
Bewegung des Verankerungsendes 52 der an dem vorderen Ende angeordneten
Rillklinge 44 innerhalb der Klingenbefestigungsfassung 60 zu
gestatten, um eine Einstellung der Position der Klinge 44 innerhalb der
Klingenbefestigungsfassung 60 zu ermöglichen. Dieses ermöglicht es,
dass die Tiefe der in den Bodenbelagsflächen 14 und 16 gebildeten
Rille 12 eingestellt wird.
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Wenn
die Schneidklinge 44 des vorderen Endes in der richtigen
Position ist, um eine Rille 12 erwünschter Tiefe zu erreichen,
wird eine Sechskant-Stellschraube 62 aus Stahl vollständig in
das Innengewinde-Stellschraubenloch 58 vorgeschoben, um
an der flachen Oberfläche 56 des
Klingenverankerungsabschnitts 52 der Klinge 44 anzuliegen.
Die flache Oberfläche 56 des
Verankerungsabschnitts 52 ist parallel zu der Ausrichtung
des Schaufelkanals 46 und parallel zu der Ebene 90 der
Ausrichtung des Werkzeugrumpfs 20 ausgerichtet. Die längsgerichtete
Ebene 90 unterteilt den Schaufelkanal 46 so, dass, wenn
die Stellschraube 62 festgezogen ist, der Schaufelkanal 46 in
der gleichen Ebene 90 zentriert ist, die den äußeren kreisförmigen Rand 43 der
Fugenfolgeführung 42 unterteilt.
Wenn der Verankerungsabschnitt 52 der Rillklinge 44 des
vorderen Endes in die Klingenbefestigungsfassung 60 eingesetzt ist
und die Stellschraube 62 festgezogen ist, ist die Rillklinge 44 des
vorderen Endes in einer aufwärts und
rückwärts geneigten
Anordnung unmittelbar hinter der vorderen, quer verlaufenden Drehungsachse 34 der
Fugenfolgerolle 30 ausgerichtet.
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Das
Rillwerkzeug 10 weist außerdem eine Rillenspurrolle 70 auf,
die an dem hinteren Ende 24 des Werkzeugrumpfs 20 zwischen
einem Paar hinterer Befestigungsvorsprünge 72 montiert ist.
Die Rillenspurrolle 70 ist für eine Drehung um eine hintere, quer
verlaufende Drehungsachse 74 angebracht, die senkrecht
zu der Ebene 90 und senkrecht zu der Bewegungsrichtung 36 der
Rillenspurrolle 70 ist. Ein Paar innerer Bohrungen ist
in den Enden der Rillenspurrolle 70 festgelegt, um die
Spitzen der mit Gewinden versehenen Schäfte von Sechskant-Befestigungsschrauben 76 aufzunehmen.
Die Schrauben 76 treten durch die hinteren Befestigungsvorsprünge 72 hindurch,
um die Rillenspurrolle 70 an dem Werkzeugrumpf 20 für eine Drehung
um die hintere, quer verlaufende Achse 74 zu befestigen.
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Die
Rillenspurrolle 70 weist vergrößerte zylinderische Abschnitte 78 auf,
die einen Kontakt mit den Bodenbelagsflächen 14 und 16 herstellen,
wenn das Rillwerkzeug 10 entlang der Fuge 18 bewegt wird,
wie es in 1 dargestellt ist. Die Rillenspurrolle 70 ist
mit einer im allgemeinen scheibenförmigen Rillenspurführung 80 in
ihrer Mitte ausgebildet, die eine Breite hat, die dafür geeignet
ist, in die von der Rillklinge 44 des vorderen Endes gebildete
Rille 12 zu passen. Die Breite der Rillenspurführung 80 ist größer als
die Breite der Fugenfolgeführung 42.
Die Umfangsränder
der im allgemeinen scheibenförmigen
Rillenspurführung 80 sind
leicht so verjüngt,
dass sie dazu beitragen, die Rillenspurführung 80 in der Rille 12 zu
zentrieren, wenn das Werkzeug 10 in der Bewegungsrichtung 36 bewegt
wird.
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Das
Rillwerkzeug 10 weist außerdem eine an dem hinteren
Ende angeordnete Rillklinge 44' aus Metall auf, die in ihrer Konstruktion
identisch zu der Rillklinge 44 des vorderen Endes ist und
sich nur in ihrer Anordnung an dem Werkzeug 10 unterscheidet. Die
Klingen 44 und 44' sind
identisch und miteinander austauschbar. Wie die Rillklinge 44 des
vorderen Endes definiert die Rillklinge 44' des hinteren Endes eine in Längsrichtung
ausgerichtete, konkave, nach oben weisende Schaufel 46,
die an ihrer unteren Spitze eine konkave, halbkreisförmige Schneidkante 48 hat.
Die Rillklinge 44' des
hinteren Endes ist hinter der Rillenfolgeführung 80 angeordnet.
Der Verankerungsabschnitt 42 der Rillklinge 44' des hinteren
Endes passt gut sitzend in eine nach oben und nach vorne geneigte
zylindrische Klingenbefestigungsfassung 60', die in dem hinteren Ende 24 des
Werkzeugrumpfs 20 definiert ist.
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Wie
in 5 dargestellt ist, ist die Rillklinge 44' des hinteren
Endes durch eine Stellschraube 62' fest in ihrer Stellung gehalten,
die in eine Innengewindebohrung 58' eingreift, die an dem hinteren
Ende 24 des Werkzeugrumpfs 20 vor den hinteren
Befestigungsvorsprüngen 72 in
dessen Seitenwand hinein ausgerichtet ist. Die mit einem Innengewinde
versehene, die Stellschraube ergreifende Bohrung 58' ist identisch
zu der Stellschraubenbohrung 58, abgesehen von ihrer Position
in dem hinteren Ende 24 und an der gegenüberliegenden
Seite des Werkzeugrumpfs 20. Die Stellschraube 62' ist gleichermaßen identisch
zu der Stellschraube 62. Die Stellschraube 62' befestigt damit
die Rillklinge 44' des
hinteren Endes an dem Werkzeugrumpf 20, ausgerichtet in
einer aufwärts
und vorwärts
geneigten Anordnung hinter der hinteren, quer verlaufenden Drehungsachse 74, wie
es in 3 dargestellt ist. Die Schneidkante 48 der
Rillklinge 44' des
hinteren Endes weist konkav nach oben und steht nach hinten über das
hintere äußerste Ende
des hinteren Endes 24 des Werkzeugrumpfs 20 vor,
wie es in den 3, 4 und 5 dargestellt
ist.
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Wie
es in 5 dargestellt ist, ist der sich in Längsrichtung
erstreckende Werkzeugrumpf 20 symmetrisch um die senkrechte
Ebene 90 herum ausgebildet, die den Werkzeugrumpf 20 unterteilt.
Mit Ausnahme der Stellschraubenlöcher 62 und 62' sind die auf
den gegenüberliegenden
Seiten der sich in Längsrichtung
erstreckenden senkrechten Ebene 90 angeordneten Komponententeile
des Werkzeugrumpfs 20 Spiegelbilder zueinander. Die Werkzeugklingen-Befestigungsfassungen 60 und 60' sind in der
senkrechten Ebene 90 zentriert, wie es die Fugenfolgeführung 42,
die Rillenfolgeführung 80 und die
Rillklingen 44 und 44' des vorderen Endes und des hinteren
Endes sind. Die Querschnitte an den Mittelpunkten der Fugenfolgeführung 42 und
der Rillenfolgeführung 80 können als
die längsgerichtete Ebene 90 definierend
angesehen werden. Die querliegende vordere Drehungsachse 34 und
die querliegen de hintere Drehungsachse 74 stehen beide
senkrecht zu der senkrechten Ebene 90 der Längsausrichtung
des Werkzeugrumpfs 20.
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Wie
es dargestellt ist, sind vorzugsweise die Fugenspurrolle 30,
die Rillenspurrolle 70 und beide Rillklingen 44 und 44' abnehmbar an
dem langgestreckten Rumpf 20 angebracht. Beide Rillklingen 44 und 44' sind mittels
der Stellschrauben 62 und 62' an dem Werkzeugrumpf 20 befestigt,
wie es dargestellt ist. Die Rollen 30 und 70 und
die Rillklingen 44 und 44' sind durch eine Entfernung ihrer
jeweiligen Befestigungsschrauben 38 und 76 von
dem Rumpf 20 abnehmbar.
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Die
in dem Werkzeug 10 verwendeten, an dem vorderen Ende und
dem hinteren Ende angebrachten Rillklingen sind vorzugsweise als
austauschbare Sätze
von Rillklingen vorgesehen. In den 1 bis 5 sind
Rillklingen 44 und 44' vorgesehen, die die in 6B abgebildete
Konfiguration haben, und sie sind für eine alternative Befestigung
an dem Werkzeugrumpf 20 in einer austauschbaren Art und
Weise mit anderen Sätzen
von Rillklingen ausgelegt, wie beispielsweise denjenigen, die die
in den 6A und 6C gezeigten
Konfigurationen haben. Die halbkreisförmige Schneidkante 48 und
der längs
ausgerichtete Schaufelkanal 46 der Rillklingen 44 und 44' haben einen
Querschnittsdurchmesser von 4 mm, welches eine der Standardgrößen für Schweißstäbe aus Kunststoff
ist, die für
Fugenschweißwerkzeuge
verwendet werden, beispielsweise wie diejenigen, die in dem früheren Patent
Nummer 5,656,126 dargestellt sind. Dieses Patent ist hier in seiner
Vollständigkeit
durch Bezugnahme darauf enthalten. Die in 6A dargestellte
alternative Rillklinge 144 hat einen Verankerungsabschnitt 52,
der identisch zu demjenigen der Rillklinge 44 ist, aber
sie hat eine schmalere halbkreisförmige Schneidkante 148 und
einen schmaleren, konkaven, nach oben weisenden Schaufelkanal 146.
Insbesondere haben die Schneidkante 148 und der Schaufelkanal 146 beide
eine Breite von 3 mm, welches die Größe der in manchen Fugenschweißvorrichtungen
verwendeten Schweißstäbe ist.
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In ähnlicher
Weise hat die in 6C abgebildete Rillklinge 244 einen
Verankerungsabschnitt 52 mit Abmessungen, die denjenigen
der Verankerungsabschnitte 52 der in den 6B bzw. 6A dargestellten
Rillklingen 44 und 144 identisch sind. Die halbkreisförmige Schneidkante 248 der
Klinge 244 hat einen Durchmesser von 5 mm und der Schaufelkanal 246 der
Klinge 244 hat ebenfalls eine Breite von 5 mm. Diese Abmessung
nimmt eine andere Standardgröße für Schweißstäbe auf,
die in kommerziell erhältlichen
Bodenfugenschweißeinrichtungen verwendet
werden.
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Die
Rillklingen 44, 144 und 244 können austauschbar
miteinander verwendet werden, da ihre Verankerungsabschnitte 52 identische
Abmessungen haben und dafür
ausgelegt sind, austauschbar in die Rillklingenbefestigungsfassungen 60 und 60' in dem Werkzeugrumpf 20 zu
passen. Die Auswahl der in den 6A, 6B oder 6C dargestellten Klingenkonfiguration
wird von dem Benutzer in Abhängigkeit
von der Größe des Bodenfugenschweißstabs bestimmt,
der zum Füllen
der Rille 12 verwendet werden soll. Jede der Rillklingen 44, 144 und 244 des
vorderen Endes hat einen Schaufelkanal 46, 146 und 246 unterschiedlicher
Breite. Die Klingen 44, 144 und 244 werden
in Paaren zur Verwendung mit dem Rillwerkzeug 10 für eine bestimmte
Aufgabe ausgewählt,
wobei eine der Klingen an dem vorderen Ende 22 des Werkzeugrumpfs 20 montiert
wird, während die
andere, identische Rillklinge an dem hinteren Ende 24 montiert
wird, wie es in 3 dargestellt ist.
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Paare
identischer Rillklingen 44, 144 oder 244 werden
wahlweise für
ein abnehmbares Anbringen an dem Werkzeugrumpf 20 in der
zuvor beschriebenen Art und Weise ausgewählt. In Abhängigkeit von der ausgewählten Klingenkonfiguration
der 6A, 6B oder 6C hat
folglich jede der Rillklingen des hinteren Endes eine Schaufelkanalbreite,
die zu derjenigen der Rillklinge 44, 144 oder 244 des
vorderen Endes passt, mit der sie gepaart ist.
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Jeder
der Schaufelkanäle 46, 146 und 246 hat
eine einheitliche Breite von der Schneidkante der Rillklinge, in
der er ausgebildet ist, über
mindestens 3/4 der Länge
des Nasenabschnitts 50, 150 oder 250 der
Schneidklinge, in der er festgelegt ist. In den bevorzugten Ausführungsformen
der 6A, 6B und 6C haben
die Schaufelkanäle 46, 146 und 246 eine
einheitliche Breite über
nahezu ihre gesamten Längen.
Die Schaufelnut 46 hat eine Länge von ungefähr 1 1/4
cm. Die Schaufelnut 146 hat eine Länge von ungefähr 1 cm,
während
die Schaufelnut 246 eine Länge von ungefähr 1 1/2
cm hat. Die Tiefen der Schaufelnuten 46, 146 und 246 nehmen
an den hintersten Enden dieser Nuten ab.
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Wie
es in 3 dargestellt ist, ist der Werkzeugrumpf 20 hohl
und legt einen inneren Materialführungskanal 94 fest,
der einen zylindrischen Querschnitt von ungefähr 15 mm im Durchmesser hat.
Der Führungskanal 94 ist
unter einem steileren Winkel zu den waagerechten Flächen der
Bodenbelagsabschnitte 14 und 16 geneigt als die
Klingenbefestigungsfassung 60. Der Führungskanal 94 führt von dem
Schaufelkanal 46, 146 oder 246 der an
dem vorderen Ende angebrachten, ausgewählten Rillklinge 44, 144 oder 244 aufwärts und
nach hinten. Der Führungskanal 94 schneidet
einen inneren, in Längsrichtung
und waagerecht ausgerichteten Abgabehohlraum 96, der ebenfalls
einen zylindrischen Querschnitt hat. Der Durchmesser des Abgabehohlraums 96 beträgt vorzugsweise
ungefähr
25 mm. Der innere, längsgerichtete zylindrische
Abgabehohlraum 96 erstreckt sich von einem blinden Ende,
das den Materialführungskanal 94 an
dem vorderen Ende 22 des Werkzeugrumpfs 20 schneidet, über die
gesamte Strecke zu der quer angeordneten hinteren Endfläche 79 des
hinteren Endes 24 des Werkzeugrumpfs 20, wo er
eine Abgabeöffnung 98 darin
bildet.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt ist, sind der
Materialführungskanal 94 und
der längsgerichtete
Abgabehohlraum 96 dafür
vorgesehen, die längs
verlaufenden Abfallabschnitte 100 von den Oberflächen der
Bodenbelagsflächen 14 und 16 nach
oben und aus dem Weg zu kanalisieren und zu leiten. Gelegentlich
können
sich die Abschnitte 100 innerhalb des Werkzeugrumpfs 20 verstopfen,
insbesondere an der Schnittstelle zwischen dem Materialführungskanal 94 und
dem Abgabehohlraum 96. Aus diesem Grund ist der Werkzeugrumpf 20 mit
einem transparenten, mit einem Gelenk versehenen Fenster 102 aus
Kunststoff versehen, das verschwenkbar an der Oberseite des vorderen
Endes 22 des Werkzeugrumpfs 20 durch Sechskant-Gelenkzapfen-Schwenkschrauben 104 befestigt
ist. Eine Fingernagelausnehmung 106 ist in der oberen Oberfläche des
mittleren Handgriffabschnitts 26 des Werkzeugrumpfs 20 an
dem Rand des transparenten Fensters 102 von den Gelenkzapfen 104 entfernt
angeordnet. Dieses ermöglicht
es einem Benutzer, den Fingernagel des Zeigefingers 108 einzuführen und das
gelenkig gelagerte Fenster 102 anzuheben, um verstopfte
Abschnitte 100 aus dem hohlen Abgabehohlraum 96 zu
entfernen, wie es in 7 dargestellt ist.
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Die
Rillenfolgeführung 80 hat
immer eine größere Breite
als die Fugenfolgeführung 42,
da die Rillenfolgeführung 80 in
Längsrichtung
in der Rille 12 fährt,
die durch die Rillklinge 44 des vorderen Endes gebildet
ist. Die Rillenfolgeführung
ist 3, 4 oder 5 cm breit, abhängig
von der Breite des Schaufelkanals der verwendeten Rillklingen. Im
Gegensatz dazu muss der Rand 43 der Fugenfolgeführung 42 schmal genug
sein, um die sehr schmale Fuge 18 zwischen den dicht aneinander
anstoßenden
Abschnitten von Bodenbelag 14 und 16 zu ergreifen.
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Um
das Bodenrillwerkzeug 10 zu verwenden, wählt der
Benutzer zuerst ein Paar identischer Rillklingen aus, die beide
in alternativer Weise die in den 6A, 6B oder 6C dargestellte
Klingenkonfiguration haben. Ein Sechskantschraubenschlüssel wird
dann dazu verwendet, die Sechskant-Stellschrauben 62 und 62' zu lösen, um
die Entfernung von Schneidklingen unterschiedlicher Größe zu gestatten,
die bereits an dem Rumpf 20 des Werkzeugs 10 befestigt
sein können,
und um ein Einsetzen der Verankerungsabschnitte 52 der
ausgewählten
Rillklingen in die Rillklingenbefestigungsfassungen 60 und 60' zu ermöglichen.
Es ist notwendig die Fugenspurrolle 30 zu entfernen, um
ein Einsetzen und Entfernen der an dem vorderen Ende angeordneten
Rillklinge 44, 144 oder 244 zu ermöglichen,
da die Fugen spurrolle 30 ein Einsetzen der Rillklinge des
vorderen Endes in die vordere Klingenbefestigungsfassung 60 behindert,
sofern sie nicht entfernt wird.
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Sobald
die vorderen und hinteren Rillklingen in ihre jeweiligen Befestigungsfassungen 60 und 60' eingesetzt
worden sind, wird die Fugenspurrolle 30 des vorderen Endes
ersetzt. Die vorderen und hinteren Rillklingen werden dann in einer
Drehung innerhalb ihrer jeweiligen Befestigungsfassungen 60 und 60' justiert, so
dass die flachen Oberflächen 56 der Verankerungsabschnitte 52 zu
den Stellschraubenbohrungen 58 und 58' weisen. Die
Klingen werden dann in Längsrichtung
innerhalb ihrer jeweiligen Befestigungsfassungen 60 und 60' so positioniert,
dass sowohl die vordere als auch die hintere Rillklinge gerade die
Oberflächen
der Bodenbelagsabschnitte 14 und 16 berühren, aber
sich nicht über
die Fugenfolgeführung 42 und
die Rillenspurführung 80 hinaus
erstrecken.
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Die
Fugenfolgeführung 42 steht
von der Fugenspurrolle 30, auf der sie ausgebildet ist,
radial um einen Abstand nach außen
vor, der gleich der Tiefe der zu bildenden Rille 12 ist.
Um die vorderen und hinteren Rillklingen richtig anzuordnen, sollten
die Schneidkanten der Klingen daher zu der gleichen Zeit einen Kontakt
mit einer flachen Bodenfläche
herstellen, zu der die Fugenfolgeführung 42 und die Rillenfolgeführung 80 die
Bodenfläche
kontaktieren. Sobald die Schneidklingen des vorderen Endes und des hinteren
Endes richtig positioniert sind, werden die Sechskant-Stellschrauben 62 und 62' festgezogen, um
die Rillklingen fest in ihrer Position zu sichern.
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Das
Werkzeug 10 ist dann zur Benutzung fertig. Über den
Großteil
der Länge
der Fuge 18 wird das Werkzeug 10 wie in den 1, 2 und 3 dargestellt
verwendet und wird in der Fortbewegungsrichtung 36 bewegt,
während
es sich in der in diesen Zeichnungsfiguren dargestellten Ausrichtung befindet.
Wenn es in dieser Art und Weise verwendet wird, wird die vordere
Fugenspurrolle 30 fest nach unten auf die Bodenbelagsabschnitte 14 und 16 gedrückt, so
dass die Fugenfolgeführung 42 seitlich
begrenzt ist, um der Fuge 18 zu folgen. Das Werkzeug 10 wird
dann vorwärts
in der Bewegungsrichtung 36 geschoben, um die Rille 12 zu
bilden. Wenn die Rillklinge 44 des vorderen Endes und die
Rillklinge 44' des
hinteren Endes ausgewählt
worden sind, schneidet die vordere Schnedkante 48 der vorderen Schneidklinge 44 auf
beiden Seiten der Fuge 18 in die oberen Oberflächen der
Bodenbelagsabschnitte 14 und 16, so dass, wenn
das Werkzeug 10 in der mit 36 angegebenen Richtung
vorwärts
geschoben wird, zwei Streifen von Abschnitten 100 beginnen,
nach oben in den Materialführungskanal 94 und
dann durch den hohlen Werkzeugrumpf 20 und entlang des
längsgerichteten
Abgabehohlraums 96 zu laufen. Ein Kontakt zwischen den
Rollenbereichen 40 der Fugenspurrolle 30 und den
Bodenbelagsabschnitten 14 und 16 begrenzt und
steuert die Tiefe der Rille 12. Die Abschnitte 100 werden
aus dem Werkzeugrumpf 20 durch die Abgabeöffnung 98 in dem
hinteren Ende 24 des Werkzeugrumpfs 20 abgegeben.
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Wenn
die Abschnitte 100 während
des Verlaufs der Bildung der Rille 12 innerhalb des Werkzeugrumpfs 20 verstopft
werden, kann das gelenkig gelagerte, transparente Fenster 102 angehoben
werden und die angesammelten Abschnitte 100 können entfernt
werden, wie es in 7 dargestellt ist. Sobald die
angesammelten Abschnitte 100 entfernt worden sind, wird
das Fenster 102 geschlossen und die Benutzung des Werkzeugs
setzt sich wie in den 1 bis 3 dargestellt
fort.
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Das
Werkzeug 10 wird in dieser Art und Weise entlang der gesamten
Länge der
Fuge 18 betätigt, bis
die Spitzen der Befestigungsvorsprünge 32 an dem vorderen
Ende 22 des Werkzeugrumpfs 20 eine senkrechte
Anstoßfläche erreichen,
wie beispielsweise eine senkrechte Wand oder einen Schrank 103, wie
es in 4 dargestellt ist. Wenn dieses eintritt, ist die
Rille 12 in der Folge der vorderen Schneidklinge 44 bis
hin zu nur ungefähr
12 cm von der senkrechten Stoßfläche 103 ausgebildet
worden.
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An
diesem Punkt wird das vordere Ende 22 des Werkzeugrumpfs 20 unter
einem scharfen Winkel angehoben, um die nachlaufenden Streifen der Abschnitte 100 abzuschneiden.
Das Werkzeug 10 wird dann bezüglich seiner Enden umgedreht,
so dass das hintere Ende 24 des Werkzeugrumpfs 20 zu der
vertikalen Stoßfläche 103 hinweist,
wie es in 4 dargestellt ist. An diesem
Punkt wird die Rillenspurführung 80 in
der zuvor von der vorderen Klinge 44 gebildeten Rille 12 angeordnet
und die Fugenfolgeführung 42 wird
gleichermaßen
in der Rille 12 hinter der Rillenfolgeführung 80 angeordnet.
In dieser Ausrichtung steht die Schneidkante 48 der Rillklinge 44' des hinteren
Endes von der hinteren Endfläche 79 des
hinteren Endes 24 des Werkzeugrumpfs 20 in der
Bewegungsrichtung 36 nach außen vor. Das Werkzeug 10 wird
dann wiederum in der gleichen Vorwärtsbewegungsrichtung 36 geschoben,
in der es benutzt worden ist, um den Hauptteil der Rille 12 zu bilden,
wobei dieses Mal aber das hintere Ende 26 zu der senkrechten
Wand 103 hin ausgerichtet ist. Die Rillklinge 44' des hinteren
Endes hobelt daraufhin den kurzen Abschnitt der Rille 12 über den
verbleibenden Abstand zu der senkrechten Stoßfläche 103 aus. Als Konsequenz
kann das Rillwerkzeug 10 dafür verwendet werden, die gesamte
Länge der
Rille 12 zu bilden. Der Querschnitt der Rille 12 liegt
dann durchgängig
so vor, wie es in 8 dargestellt ist.
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Dann
wird ein Fugendichtungswerkzeug verwendet, um die Rille 12 mit
einem Dichtungsmittel zu füllen,
wie es in dem früheren
US-Patent Nummer 5,656,126 beschrieben ist. Die Spitze 110 eines
derartigen Werkzeugs ist in 9 dargestellt,
wobei ein Schweißstab 112 abgegeben
wird, der in der Spitze 110 erhitzt wird, wie es in US-Patent
Nummer 5,656,126 beschrieben ist. Es ist zu beachten, dass das gesamte,
in diesem früheren
Patent beschriebene Werkzeug in Verbindung mit der Heizspitze 110 verwendet
werden muss, wobei das Werkzeug aber in 9 nicht
dargestellt ist, um die Darstellung dieser Figur zu vereinfachen.
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Während der
Schweißstab 112 innerhalb
der Spitze 110 erhitzt wird, tritt er in geschmolzener
Form als Fugenfüllmaterial 112' aus, wie es
in den 9 und 10 dargestellt ist. Die Fugenfüllung 112', nachdem sie
ursprünglich
ausgebracht worden ist, steht um einen kurzen Abstand nach oben über das flache,
waagerechte Oberflächenniveau
der Bodenbelagsflächen 14 und 16 vor,
wie es in 10 dargestellt ist. Ein herkömmliches
Abschälwerkzeug
eines Bodenverlegers wird dann dazu verwendet, um überschüssiges Material
von der verfestigten Fugenfüllung 112' nach unten
auf das genaue Niveau der Bodenabschnitte 14 und 16 abzuschaben
oder abzuschneiden, wie es bei 112'' in 11 dargestellt
ist.
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Zweifellos
können
zahlreiche Veränderungen
und Abwandlungen der Erfindung verwendet werden, ohne vom Umfang
der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann das Werkzeug 10 dazu verwendet
werden, dekorative Rillen 212 in einer Bodenbelagsfläche 216 zu
bilden, wie es in 12 dargestellt ist. In einer
derartigen Situation gibt es typischerweise eine Musterlinie 218,
die entweder auf die Oberfläche
des Bodenbelags 216 gezeichnet oder als flache Vertiefung
in dieser Oberfläche
vorgesehen sein kann. Die Musterlinie 218 bildet eine Führungsbahn
für den
Benutzer des Werkzeugs 10 zur Bildung der Rille 212.
Das Werkzeug 10 kann dazu verwendet werden, Kreise oder
Kurven zu fräsen,
die einen Radius haben, der so klein wie ungefähr 150 cm ist.
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Um
gekrümmte
Rillen in dieser Art und Weise zu bilden, ist es notwendig, die
Rillenspurrolle 70 und die Rillklinge 44' des hinteren
Endes von dem Werkzeugrumpf 20 zu entfernen, indem die
Schrauben 76 und 62' gelöst werden,
wie es in 12 angegeben ist. Wenn die Rillenspurrolle 70 des
hinteren Endes und die Rillklinge 44' des hinteren Endes entfernt worden
sind, wird die Fugenspurrolle 30 des vorderen Endes gegen
die Oberfläche
des Bodenbelages 216 gedrückt, wobei die Fugenfolgeführung 42 in
die vorgezeichnete Bahn 218 eingreift. Der Benutzer sollte
beide Hände
verwenden, um das Werkzeug 10 zu führen und zu stabilisieren,
wenn es in der in 12 dargestellten Art und Weise
verwendet wird. Sobald die dekorative Rille 212 gebildet
worden ist, werden die Rillenspurrolle 70 und die Rillklinge 44' des hinteren
Endes in der zuvor beschriebenen Art und Weise ersetzt.
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Zweifellos
ergeben sich für
diejenigen ohne weiteres zahlreiche Veränderungen und Abwandlungen
der Erfindung, die mit Bodenbelagsinstallationswerkzeugen und -geräten vertraut
sind. Demnach sollte der Umfang der Erfindung nicht als auf die
hier beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt ausgelegt
werden, sondern er ist vielmehr in den hier beigefügten Patentansprüchen definiert.