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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen manipulationssicheren Verschluss
gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 für
einen Behälter
und insbesondere einen Verschluss, der als eine wirksame Schutzmaßnahme gegen
Fälschung
wirkt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist nicht ungewöhnlich,
dass Behälter
für hochwertige
Markenerzeugnisse, wie beispielsweise Spirituosen, von Kriminellen
wiederverwendet werden, wobei leere Flaschen gesammelt und erneut
verwendet werden. Flaschen werden mit einem lokalen Erzeugnis gefüllt, das
minderwertiger ist als das originale Erzeugnis, und dann wird die
Verpackung zum erneuten Verkauf wieder verschlossen.
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Ein
Hindernis, das der Fälscher überwinden
muss, besteht dann, den Flaschenverschluss wieder so zu schließen, dass
der Verbraucher praktisch nicht feststellen kann, dass die Flasche
bereits geöffnet
worden ist. Es sind in der Vergangenheit verschiedene manipulationssichere
Fälschungsschutzmaßnahmen
eingesetzt worden, um diesen Kriminellen das Handwerk zu legen.
In jüngster
Zeit jedoch gehen die Fälscher
so raffiniert vor, dass diese Maßnahmen aus dem einen oder
Grund keine Wirkung mehr zeigen.
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Die
Gefahr für
den Verbraucher besteht dann, dass die gefälschten Erzeugnisse schädlich sein
können.
Bei Medikamenten können
die gefälschten
Erzeugnisse vollständig
unwirksam, oder, noch schlimmer, lebensbedrohlich sein. Der wirtschaftliche
Schaden für
den Markeninhaber durch den Verlust von Ansehen beim Kunden oder
die Verstrickung in juristische Verfahren stellt ebenfalls einen
erheblichen wirtschaftlichen Faktor dar.
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Ein
wichtiger Aspekt, der bei der Schaffung eines manipulationssicheren
Verschlusses zu berücksichtigen
ist, besteht dann, dass er keinen negativen Einfluss auf die Marke
haben darf und das Erzeugnis oder den Verbraucher nicht nachteilig
beeinflussen darf.
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Ein
manipulationssicherer Verschluss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 ist aus WO 99/24329A bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein manipulationssicherer Verschluss, der ein Gehäuse und
ein Substrat umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine
Blister-Verpackung enthält,
wobei die Blister-Verpackung ein erstes Reagenz enthält, das
vor dem ersten Öffnen
sichtbar ist, das Substrat ein zweites Reagenz enthält und erstes Öffnen des
Verschlusses die Blister-Verpackung aufreißt, so dass das erste Reagenz
mit dem zweiten Reagenz in Kontakt gebracht wird und eine Reaktion
bewirkt wird, die eine optische Änderung
verursacht, die anzeigt, dass der Verschluss geöffnet worden ist.
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Das
bei der vorliegende Erfindung verwendete Vorgehen besteht darin,
einen manipulationssicheren Verschluss zu schaffen, der ein optisches
Signal erzeugt das anzeigt, dass der Verschluss geöffnet worden
ist. Vorzugsweise ist die optische Änderung irreversibel.
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Die
Blister-Verpackung hat ein einen herkömmlichen Aufbau, so beispielsweise
den eines Stücks
aus wärmegeformtem
Material, das an ein im Wesentlichen flaches Material geklebt ist,
um einen Verschluss auszubilden. Vorzugsweise umfasst die Blister-Verpackung eine oder
mehrere Hüllen,
die so eingerichtet sind, dass sie Fluid zurückhalten, wenn sie verschlossen
sind. Noch besser enthält
die Blister-Verpackung eine einzelne Hülle.
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Vorzugsweise
hat die Blister-Verpackung eine Membran, die beim Öffnen des
Verschlusses aufgerissen wird. Blister-Technologie kann von den
meisten Fälschern
nur schwer kopiert werden. Nicht nur ist die Technik nicht einfach
verfügbar,
eine Blister-Verpackung
lässt sich
auch nur sehr schwer wieder füllen
und neu verschließen,
wenn sie aufgerissen worden ist. Der Einsatz einer Blister-Verpackung
ist daher eine wirksame Maßnahme,
um die Verschlusskonstruktion komplexer zu machen und dem Fälscher das
Kopieren noch mehr zu erschweren.
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Vorzugsweise
ist die Blister-Verpackung vor dem ersten Öffnen wenigstens teilweise
sichtbar. Die ermöglicht
es einem Benutzer, die optische Änderung
zu sehen, die bei Reaktion des ersten und des zweiten Reagenz verursacht
wird.
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Die
Blister-Verpackung wird vorzugsweise aus einem geeigneten Material
ausgebildet, das in der Lage ist, flüssigen Inhalt langfristig aufzunehmen,
und insbesondere flüssigen
Inhalt auf Ölbasis.
Die Blister-Verpackung ist vorzugsweise für sichtbares Licht durchlässig. Vorzugsweise
wird die Blister-Verpackung aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet,
das aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus Nylon, Polytetrafluorethylen, Acrylpolymeren, Polyvinylchlorid,
Polyurethan, Polycarbonat, Polyolefinen, Silikon-Kunststoffen und
Derivaten und Copolymeren davon sowie Gemischen daraus besteht.
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Die
Blister-Verpackung kann aus zusätzlichen
Komponenten, wie beispielsweise Ultraviolettfiltern, Materialien,
die den Transport von Flüssigkeiten über die
Oberfläche
des Materials verhindern, Weichmachern und dergleichen bestehen
oder diese umfassen. Insbesondere werden vorzugsweise Sauerstoffsperr-Materialien
in die verschlossene Hülle
integriert, so beispielsweise Polyethylenterephthalat (PET) und
Ethylenvinylalkohol (EVOH). Diese verhindern, dass Sauerstoff in
die Verpackung eindringt. Wassersperrmaterialien werden ebenfalls
besonders bevorzugt. Vorzugsweise verhindert die Blister-Verpackung den Verlust
oder das Eindringen von Wasser in die bzw. aus der Hülle.
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Vorzugsweise
ist das erste Reagenz ein Fluid oder ist in einem Trägerfluid
gelöst,
dispergiert oder suspendiert. Am besten ist das erste Reagenz so
gelöst,
dass es eine stabile Lösung
in einer Trägerflüssigkeit bildet.
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Ein
besonderes Problem, das mit dem Stand der Technik verbunden ist,
ist die Lebensdauer (Haltbarkeit) des Verschlusses. Es ist bekannt,
dass wässrige
Lösungen
und Reagenzien schwer in Blister-Verpackungen und ähnlichen
Hüllen
gehalten werden können.
Bekanntermaßen
tritt Wasser aus derartigen Hüllen
aus, wodurch die Lebensdauer der Reagenzien in der Hülle verkürzt wird.
Daher handelt es sich in einer bevorzugten Ausführung bei der Trägerflüssigkeit
um ein Öl,
vorzugsweise ein Mineral- oder ein synthetisches Öl oder um
Gemische daraus. Die Flüssigkeit
sollte eine solche Viskosität
haben, dass die Flüssigkeit
durch ihr eigenes Gewicht bei Umgebungstemperatur und -druck über einen
Riss in der Blister-Verpackung ausfließen kann.
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Bevorzugte Öle werden
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Silikon – (einschließlich fluoriertem
Silikon)-, Mineral-, Glycol-, Ester- und Fluorkohlenwasserstoff
(einschließlich
Perfluorkohlenwasserstoff) Ölen
besteht. Insbesondere Silikon- und Paraffinöle werden bevorzugt.
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Vorzugsweise
hat das Trägerfluid
eine kinematische Viskosität
im Bereich von 0,000001 m2/s bis 0,0001
m2/s, besser 0,00001 m2/s
bis 0,00003 m2/s und am besten ungefähr 0,00002
m2/s.
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Das
Trägerfluid
kann zusätzlich
Materialien, wie beispielsweise Antioxidantien, Ultraviolettfilter,
Stabilisatoren, Lösungsmittel
und dergleichen, umfassen.
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Vorzugsweise
umfasst der Verschluss ein Substrat, das das zweite Reagenz trägt. Vorzugsweise
umfasst das Substrat einen Träger,
vorzugsweise eine absorbierende Einlage. Vorzugsweise weist die
absorbierende Einlage einen gewissen Grad an Steifigkeit auf, kann
jedoch zusammengedrückt
werden, und sollte vorzugsweise in der Lage sein, ein Fluid im Wesentlichen über seine
gesamte Struktur zu absorbieren und zu dispergieren.
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Der
Träger
besteht vorzugsweise aus Fasermaterialien, die aus Zellulosefasern,
Polyacrylnitrilfasern, Polyamidfasern, Kohlefasern und Mineralfasern
ausgewählt
werden. In einer bevorzugten Ausführung wird die absorbierende
Einlage aus Zellulosefasern hergestellt.
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Vorzugsweise
wird das Substrat mit dem zweiten Reagenz vorbehandelt. Das Substrat
kann mit dem zweiten Reagenz imprägniert oder beschichtet werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführung wird der Träger mit
einer Lösung
des zweiten Reagenz spritzbeschichtet. Dadurch entsteht eine einheitliche
Beschichtung, und so wird die Reaktion zwischen dem ersten und dem
zweiten Reagenz optimiert, was zu einer gleichmäßigeren Farbänderung
führt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung
ist eine Oberfläche
des Trägers
mit einem latenten Bild bedruckt, das bei Kontakt mit dem Fluid
entwickelt wird. Das latente aufgedruckte Bild kann beispielsweise
ein fotografisches Bild sein, das auf einer Emulsionsplatte vorhanden
ist.
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Vorzugsweise
erfährt
das Substrat eine optische Änderung,
noch besser eine Farbänderung
in Reaktion auf Kontakt mit dem ersten Reagenz. Natürlich kann
jede beliebige sichtbare Änderung
ausgewählt
werden, die zu dem Markenzeichen passt, das zu dem Erzeugnis gehört, bei
dem der manipulationssichere Verschluss eingesetzt werden soll.
Vorzugsweise ist das Substrat durch die Blister-Verpackung hindurch
sichtbar, so dass, wenn das erste Reagenz, das selbst vor dem ersten Öffnen sichtbar
ist, mit dem Substrat in Kontakt kommt, die sichtbare Änderung
auf dem Träger
stattfindet, der ebenfalls beim oder nach dem ersten Öffnen des
Verschlusses sichtbar ist.
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Das
erste und das zweite Reagenz erzeugen eine optische Änderung
aufgrund der Reaktion ihrer Bestandteile. Bei der Reaktion kann
es sich um eine Säuren-Basen-Reaktion, eine Redoxreaktion,
eine Ausfällungsreaktion,
eine Komplexbildungsreaktion oder eine Hydrationsreaktion oder andersartige
chemische oder andere Reaktionen organischer Verbindungen handeln.
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Wenn
die Reaktion beispielsweise eine Säuren-Basen-Reaktion ist, kann
das Fluid sauer oder basisch sein, und die Anzeigeeinrichtung kann
einen pH-Indikator umfassen, der sich bei Azidifizierung oder Alkalisierung
entsprechend sichtbar ändert.
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Wenn
eine Redoxreaktion verwendet wird, kann das Fluid eine Verbindung
enthalten, die bei Kontakt mit der Anzeigeeinrichtung oxidiert oder
reduziert wird oder Oxidation oder Reduktion der Anzeigeeinrichtung bewirkt,
wobei beides zu einer sichtbaren Änderung führt.
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Wenn
eine Ausfällungsreaktion
verwendet wird, bewirkt die Reaktion des Fluids mit der Anzeigeeinrichtung
die Ausfällung
eines sichtbar kontrastierenden Materials an der Oberfläche der
Anzeigeeinrichtung.
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Wenn
eine Komplexbildungsreaktion verwendet wird, kann eine sichtbare Änderung
in der Anzeigeeinrichtung durch die Ausbildung eines Metallindikatorkomplexes
aus einer Metallionenlösung
und einem Komplexbildner verursacht werden.
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Wenn
eine Hydrationsreaktion verwendet wird, kann die Anzeigeeinrichtung
ein wasserfreies Salz umfassen, das bei Kontakt mit einer wässrigen
Lösung
eine sichtbare Änderung
erfährt.
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Am
besten wird eine Säuren-Basen-Reaktion
verwendet. Vorzugsweise ist das erste Reagenz ein pH-Indikator und
wird aus denen ausgewählt,
die normalerweise verwendet werden. Einige bevorzugte Indikatoren
sind in Tabelle 1 im Folgenden aufgeführt. Diese zeigt einige physikalische
Eigenschaften der Indikatoren in wässriger Lösung bei 25°C. Besonders bevorzugte Indikatoren
sind Bromcresolgrün,
Methylrot und Phenolphthalein.
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Der
Indikator wird im Allgemeinen in der Trägerflüssigkeit in einer Konzentration
auf Basis des Gesamtvolumens von Trägerfluid zwischen 0,1% und
10%, vorzugsweise 0,5% und 5% und am besten 1% und 3% mitgeführt.
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Es
ist vorteilhaft, eine stabile Lösung
des Indikators in dem Öl
zu erzeugen. Dies ist wichtig, da eine homogene Lösung, die
eine konsistente Anfangsfärbung
(oder keine Färbung)
aufweist, bevorzugt wird, um die Farbänderung hervorzuheben, die
bei Reaktion auftritt. So kann es je nach der Art des Indikators
erforderlich sein, Lösungsmittel
zu der Trägerflüssigkeitszusammensetzung
hinzuzufügen
oder den Indikator in einem geeigneten Lösungsmittel vorzulösen, das
Mischbarkeit der Lösungsmittel-Indikator-Lösung mit
der Trägerflüssigkeit
fördert.
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Bevorzugte
Lösungsmittel
werden aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Alkoholen, Aldehyden, Ketonen, Alkoxyalkoholen und Glykolen
bestehen Besonders bevorzugte Lösungsmittel
schließen
Propan-1-ol, Propan-2-ol, Butan-1-ol, Butan-2-ol, Butanone, 2-Butoxyethanol,
Octan-1-ol, Octan-2-ol und Propan-1,2-diol ein. Ein besonders bevorzugtes
Lösungsmittel
ist Propan-2-ol.
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Damit
ein Säuren-Basen-Indikator
wirkt, muss Wasser vorhanden sein. Bei der vorliegenden Erfindung kann
das Wasser speziell in dem flüssigen
Träger,
in dem Lösungsmittel
oder auf dem Substrat mitgeführt
werden. In der Praxis ist es schwierig, Wasser aus der Blister-Verpackung
auszuschließen,
so dass üblicherweise Spuren
vorhanden sind, wodurch es nicht notwendig ist, Wasser speziell
zu der flüssigen
Trägerzusammensetzung
hinzuzufügen.
Darüber
hinaus reicht beim Abgeben des Trägerfluids auf den Träger atmosphärisches Wasser
normalerweise aus, um eine signifikante Reaktion, d.h. eine optische Änderung,
zu bewirken.
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Wenn
ein Lösungsmittel
verwendet wird, liegt die Konzentration vorzugsweise im Bereich
zwischen 0,5% und 10%, noch besser 1% und 5% und am besten ungefähr 2% des
Gewichtes der Trägerfluidzusammensetzung.
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Gemische
aus Indikatoren können
ebenfalls verwendet werden, um ein Spektrum möglicher Farbänderungen
in Abhängigkeit
von der Menge und Art der gemischten Indikatoren zu schaffen.
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Wenn
die Reagenzien diejenigen für
eine Säuren-Basen-Reaktion
sind, ist das Substrat vorzugsweise mit einer Säure oder Base beschichtet oder
imprägniert,
die in der Lage ist, mit dem in der Blister-Verpackung vorhandenen
Indikator zu reagieren, um eine Farbänderung des Indikators zu erzeugen.
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Bevorzugte
zweite Reagenzien werden aus organischen Säuren, anorganischen Säuren, organischen Alkaliverbindungen
und anorganischen Alkaliverbindungen ausgewählt.
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Bevorzugte
Säuren
werden aus Schwefelsäure,
Salzsäure,
Salpetersäure,
Weinsäure,
Zitronensäure, Apfelsäure, Benzoesäure, Sorbinsäure, Bernsteinsäure, Ameisensäure, Essigsäure und
Propionsäure
ausgewählt.
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Bevorzugte
Alkaliverbindungen sind anorganische Carbonate, Hydroxide und Bicarbonate,
insbesondere Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat,
Kalziumcarbonat, Kalziumhydroxid, Kalziumhydrogencarbonat, Ammoniumcarbonat,
Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumhydroxid und Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid
und Kaliumhydrogencarbonat.
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Es
sollte klar sein, dass der Indikator entweder in der Blister-Verpackung
oder auf dem Träger
vorhanden sein kann, wobei das zweite Reagenz an oder in der alternativen
Struktur (der Blister-Verpackung oder dem Substrat) vorhanden ist,
die den Indikator nicht enthält.
Vorzugsweise enthält
jedoch die Blister-Verpackung den Indikator, und der Träger enthält das zweite
Reagenz.
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Vorzugsweise
umfasst der Verschluss eine Kappe und eine Abdeckung, wobei die
verschlossene Hülle
und die Anzeigeeinrichtung in der Abdeckung aufgenommen sind, und
die Abdeckung über
wenigstens einem Teil ihrer Oberfläche transparent ist, um wenigstens
einen Teil der Anzeigeeinrichtung in der Abdeckung sichtbar zu machen.
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Vorzugsweise
ist die Kappe ein Schraubkappen-Zubehör- bzw. Passteil oder ein Aufdrück-Passteil
für einen
Behälter.
Vorzugsweise bilden die Kappe und die Abdeckung zusammen einen kindersicheren
Verschluss.
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Vorzugsweise
wird die verschlossene Hülle
bei relativer Bewegung zwischen der Kappe und der Abdeckung aufgerissen.
Noch besser findet die relative Bewegung in einer axialen Richtung
statt.
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Vorzugsweise
umfasst der Verschluss eine Anzahl von Vorsprüngen, die Aufreißen der
Blister-Verpackung beim Öffnen
des Verschlusses bewirken. Noch besser sind der eine oder die mehreren
Vorsprünge
als integraler Teil einer Verschlusskappe ausgebildet. Bei diesem
Beispiel umfasst die Anzeigeeinrichtung vorzugsweise eine Anzahl
von Öffnungen,
die die Vorsprünge
aufnehmen, so dass beim Öffnen
des Verschlusses die Vorsprünge
die Blister-Verpackung durchstechen und so das Fluid freigeben.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Kombination
aus einem Behälter
und einem manipulationssicheren Verschluss gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung.
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Der
manipulationssichere Verschluss der vorliegenden Erfindung ist vorwiegend
zum Einsatz als eine Fälschungsschutzmaßnahme an
einer Spirituosen- oder Medikamentenflasche bestimmt. In der bevorzugten Ausführung enthält der Verschluss
eine Flüssigkeit,
die, wenn sie mit einer Reagenzchemikalie in Kontakt gebracht wird,
die in einer absorbierenden Einlage enthalten ist, eine irreversible
Farbänderung
bewirkt. Diese Farbänderung
zeigt einem Verbraucher an, dass die Flasche bereits geöffnet oder
manipuliert worden ist. Die Konstruktion erschwert es einem Fälscher erheblich,
die sichtbaren Effekte zu verschleiern oder zu beseitigen. Die einzige
Möglichkeit
für einen
Fälscher
bestünde
darin, eine Ersatz-Blister-Verpackung und eine absorbierende Einlage
einzusetzen. Füllen
einer Blister-Verpackung mit einer Flüssigkeit ist eine sehr komplizierte
Aufgabe, wodurch Kopieren erschwert wird. Die Möglichkeit, die Farbänderung
so zu steuern, dass sie den Markenerzeugnissen entspricht, ermöglicht es
dem Verbraucher, das Produkt zu erkennen und so Vertrauen in die Produkte
aufzubauen, die den manipulationssicheren Verschluss der vorliegenden
Erfindung tragen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Beispiele
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden ausführlich unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 ein
Perspektivansicht der Bestandteile eines Beispiels eines manipulationssicheren
Verschlusses gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 und 3 Teilschnittansichten
eines zusammengesetzten manipulationssicheren Verschlusses in einer
ungeöffneten
bzw. geöffneten
Stellung zeigen; und
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4 und 5 Teilschnittansichten
eines weiteren Beispiels eines manipulationssicheren Verschlusses
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer ungeöffneten
bzw. geöffneten
Position zeigen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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1 bis 3 stellen
die Bestandteile eines Beispiels eines manipulationssicheren Verschlusses 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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Die
Vorrichtung 1 besteht aus einer wärmegeformten Blister-Verpackung 2,
einer absorbierenden Einlage 3, einer Schraubkappe 4 und
einer Abdeckung 5.
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Die
wärmegeformte
Blister-Verpackung 2 enthält ein sehr geringes Volumen
an flüssigem
Paraffin (0,6 ml). Die Blister-Verpackung setzt sich aus einer harten äußeren Schale,
die aus einem Material, wie beispielsweise PET, besteht, und einem
erheblich dünneren
membranartigen Verschluss zusammen, der aus dem gleichen Material
besteht. Wie weiter unten beschrieben, wird die Membran beim Öffnen des
Verschlusses 1 durchstochen, um den flüssigen Inhalt der Blister-Verpackung 2 freizugeben.
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Die
absorbierende Einlage 3 ist vorhanden, um den Inhalt der
Blister-Verpackung 2 beim Öffnen des Verschlusses zu absorbieren.
Bei diesem Beispiel enthält
die absorbierende Einlage 3 ein Reagenz, das dahingehend
empfindlich ist, dass es bei Kontakt mit der Flüssigkeit in der Blister-Verpackung 2 seine
Farbe ändert
und so anzeigt, dass der Verschluss geöffnet worden ist. Die Einlage 3 kann
aus Papier, Zellstoff, Baumwolle, Kunststoff oder anderem absorbierenden
Material bestehen. Eine bevorzugte absorbierende Einlage besteht
aus Zellulosefasern. Bevorzugterweise weist die absorbierende Einlage
einen gewissen Grad an Steifigkeit auf, um unterstützend beim
Zusammensetzen des Verschlusses zu wirken. Es sollte auch mit einem
bestimmten Grad an Elastizität
zusammenzudrücken
sein, um das anfängliche
Aufreißen
der Blister-Verpackung 2 und die Abgabe des Inhalts derselben
zu ermöglichen.
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Die
Schraubkappe 4 dient dazu, als primäre Abdichtung zu wirken, die
einen mit entsprechendem Gewinde versehenen Halsabschnitt aufweist.
Die Schraubkappe 4 trägt
einen oder mehrere Vorsprünge 6,
die mit einer Öffnung 7 zusammenwirken,
die in der absorbierenden Einlage 3 ausgebildet ist, um
eine Einrichtung zum Durchstechen der Blister-Verpackung 2 bei
relativer axialer Bewegung der Schraubkappe 4 und der Abdeckung 5 zueinander
zu bilden. Die Schraubkappe 4 enthält des Weiteren ein "einzuführendes" gezahntes Planrad 7,
das einen Teil einer kindersicheren Verriegelung bildet, die zum
anfänglichen Öffnen des
Verschlusses erforderlich ist.
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Die
Abdeckung 5 ist über
wenigstens einen Teil ihrer Abmessung transparent, so dass ein Verbraucher jegliche
Farbänderung
in der absorbierenden Einlage 3 sehen kann. Die Abdeckung 5 trägt einen
Aufreißstreifen 8,
der unbeabsichtigtes Auslösen
des manipulationssicheren Verschlusses 1 unterbricht. Die
Abdeckung 5 enthält
ein "aufnehmendes" gezahntes Planrad 9,
das beim anfänglichen Öffnen des
Verschlusses mit dem entsprechenden einzuführenden Planrad 7 an
der Schraubkappe 4 1 zusammenwirkt. Die Abdeckung 5 ist, wie
weiter unten ausführlich
beschrieben, des Weiteren mit einem mit Profil versehenen ersten
Hohlraum versehen, der die Blister-Verpackung 2, die absorbierende
Einlage 3 und die Schraubkappe 4 aufnimmt.
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Um
den manipulationssicheren Verschluss 1 zusammenzusetzen,
wird die Abdeckung 5 zunächst mit der offenen Seite
nach oben angeordnet. Die wärmegeformte
Blister-Verpackung 2 wird
dann eingesetzt, wobei die harte Schale nach unten gerichtet ist
und die Membran nach oben gewandt ist. Sie sitzt in einem Hohlraum 10 in
der Abdeckung 5, der so geformt ist, dass er die Blister-Verpackung
aufnimmt. Dann wird die absorbierende Einlage 3 in die
Abdeckung 5 auf die Blister-Verpackung 2 in dem
Hohlraum aufgelegt. Anschließend
wird die Schraubkappe 4 in der Abdeckung 5 angeordnet,
indem ein einzuführender
Haltering 11, der von der Schraubkappe 4 getragen
wird, in eine erste Aufnahmenut 12 gepresst wird, die in
der Abdeckung 5 vorhanden ist. Wenn dieser Haltering 11 in
sein Aufnahme-Gegenstück 12 einschnappt,
kann der manipulationssichere Verschluss 1 an einer Flasche
angebracht werden.
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Der
manipulationssichere Verschluss 1 wird auf eine Flasche 13 aufgesetzt,
indem die Abdeckung 5 im Uhrzeigersinn auf einen mit entsprechendem
Gewinde versehenen Hals aufgeschraubt wird. Es ist wichtig, dass
die nach unten gerichtete Kraft bei diesem Vorgang nicht ausreicht,
um den Mechanismus auszulösen. Wenn
der manipulationssichere Verschluss 1 aufgeschraubt worden
ist, ist die Vorrichtung einsatzbereit.
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In
Funktion entfernt der Verbraucher einfach den Aufreißstreifen 8 vom
Umfang der Abdeckung 5. Dies ermöglicht relative axiale Bewegung
der Abdeckung 5 nach unten, um die einzuführenden
Zähne 7,
die von der Schraubkappe 4 getragen werden, mit den aufnehmenden
Zähnen 9 in
Eingriff zu bringen, die von der Abdeckung getragen werden. Gleichzeitig
wird die Blister-Verpackung durch den Vorsprung 6 aufgerissen,
der von der Schraubkappe getragen wird, und der Inhalt der Blister-Verpackung
wird auf die absorbierende Einlage 3 freigegeben, um so
eine Farbänderung
zu bewirken. Dabei kommt der Haltering 11, der von der
Schraubkappe 4 getragen wird, irreversibel mit der zweiten
Aufnahmenut 14 in Eingriff, die von der Abdeckung 5 getragen
wird. Dieser Vorgang wird durch ein hörbares "Klicken" angezeigt, um dem Verbraucher ein weiteres Signal
zu geben, dass der Verschluss ordnungsgemäß funktioniert hat.
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Der
manipulationssichere Verschluss befindet sich, wie in 3 dargestellt,
wenn er aktiviert worden ist, in einem vierregelten Zustand und
kann als normale Schraubkappe verwendet werden, wobei er doch die irreversible
Farbänderung über die
transparente Abdeckung 5 anzeigt.
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Der
Verschluss kann bei den meisten Behältern eingesetzt werden. Obwohl
das oben stehende Beispiel ein herkömmliches Schraubkappen-Passteil
enthält,
sind auch andere Zubehörteile
vorgesehen. 4 und 5 zeigen
ein Beispiel eines Verschlusses, bei dem Druckpassung verwendet
wird.
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Der
in 4 und 5 dargestellte manipulationssichere
Verschluss 20 umfasst eine Abdeckung 21 mit einem
Aufreißstreifen 22.
Die Abdeckung 21 nimmt eine Blister-Verpackung 23, eine absorbierende
Einlage 24 und eine Schraubkappe 25 mit einer
Anzahl von Vorsprüngen 26 auf.
Bei diesem Beispiel wird die Schraubkappe 25 auf mit einem
komplementären
Gewinde versehenes Aufdrück-Passteil 27 aufgepasst.
Das Aufdrück-Passteil 27 enthält eine
integrale Schürze 28,
einen Stopfen 29 und einen mit Gewinde versehenen Ausgussabschnitt 30.
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Beim
Zusammensetzen wird das Aufdrück-Passteil 27 auf
die Schraubkappe 27 aufgeschraubt, und anschließend wird
die gesamte Anordnung auf den Halsabschnitt einer Flasche 31 einschnappend
aufgesetzt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen manipulationssicheren Verschluss,
bei dem für
einen Benutzer sofort ersichtlich ist, ob das Erzeugnis manipuliert
worden ist oder nicht. In dem bevorzugten Beispiel bietet die Farbänderung
eine deutlich sichtbare Anzeige dafür. Diese optische Änderung
ist irreversibel, wenn der Verschluss einmal geöffnet worden ist. Des Weiteren
erschwert es die Konstruktion einem Fälscher, die sichtbaren Effekte
zu verbergen oder zu beseitigen. Die einzige Möglichkeit für einen Fälscher bestünde darin, eine Blister-Verpackung
und eine absorbierende Einlage als Ersatz einzusetzen. Das Füllen einer
Blister-Verpackung mit einer Flüssigkeit
ist eine sehr komplizierte Aufgabe, die das Kopieren erheblich erschwert.
Des Weiteren ist es möglich,
den Verschluss so zu konstruieren, dass er bei jeglichem Versuch,
ihn auseinanderzunehmen, zerstört
wird.
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Das
Vorhandensein eines Aufreißstreifens
erschwert es, den Mechanismus in einer Verkaufsumgebung unbeabsichtigt
zu aktivieren, da der Aufreißstreifen
erst von der Abdeckung entfernt werden muss. Dieses Merkmal bildet
eine weitere Anzeige, dass der Verschluss manipuliert worden ist.
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Es
ist möglich,
die Flüssigkeit
in der Blister-Verpackung und das Reagenz der absorbierenden Einlage so
auszuwählen,
dass sie zu dem Markenerzeugnis passen oder ihm anderweitig entsprechen,
um so eine weitere Möglichkeit
zu schaffen, Wiedererkennung durch den Verbraucher und Vertrauen
in das Produkt aufzubauen.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Herstellung
von Substrat-Säurelösungen
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5%ige
Lösungen
von Weinsäure,
Apfelsäure
und Zitronensäure
wurden unter Verwendung von destilliertem Wasser hergestellt. 200
Gramm der festen Säure
wurden in 4,0 l destilliertem Wasser gelöst und 3 Minuten lang gerührt. Eine
klare Lösung
wurde gewonnen. Mit dieser Lösung
kann der Träger
dann spritzbeschichtet werden.
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Beispiel 2
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Herstellung
von Natriumhydroxidlösungen
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Eine
5,0%ige Lösung
von Natriumhydroxid wurde unter Verwendung von destilliertem Wasser
hergestellt. 200 Gramm Natriumhydroxid wurden in 4,0 l destilliertem
Wasser gelöst
und 3 Minuten lang gerührt.
Eine klare Lösung
wurde gewonnen. Mit dieser Lösung
kann der Träger
dann spritzbeschichtet werden.
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Beispiel 3
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Die
Herstellung einer 1,3%igen Methylrot-Lösung wird wie folgt bewerkstelligt:
- 1. 26 ml des Indikators Methylrot wurden 1750
ml Leichtparaffin zugesetzt und gut verrührt.
- 2. Das Gemisch wurde unter Verwendung eines Wasserbads indirekt
erhitzt. Die Temperatur des Wasserbads überstieg 100°C nicht.
Das Gemisch wurde unter ständigem
Rühren
10 bis 12 Minuten in dem Wasserbad belassen.
- 3. Das Gemisch wurde aus dem Wasserbad entnommen und auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Am Ende dieses Schritts wurde eine klare gelbe Lösung gewonnen. Dieser Indikator
wirkt auf Papierkissen, die mit Zitronensäure, Weinsäure oder Apfelsäure behandelt
worden sind, und ändert
seine Farbe von gelb zu rot.
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Beispiel 4
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Die
Herstellung von 2,0%igem Bromcresolgrün in einer stabilen Lösungsmittelverbindung
wird wie folgt bewerkstelligt:
- 1. 35 ml (2%)
Propan-2-ol wurden 1750 ml Silikonöl (20 mm2/s)
zugesetzt und gut verrührt.
Die Lösung
wird 3 Minuten lang stehengelassen und es wurde eine klare farblose
Lösung
gewonnen.
- 2. 35 ml Bromcresolgrün
wurden dem Gemisch beigesetzt und verrührt.
- 3. Das Gemisch wird indirekt in einem Wasserbad erhitzt. Die
Temperatur des Wasserbads überstieg
100°C nicht.
Das Gemisch wurde unter ständigem
Rühren
10 bis 12 Minuten in dem Wasserbad belassen. Dadurch verbessert
sich die Löslichkeit
des Indikators.
- 4. Das Gemisch wurde aus dem Wasserbad entnommen und auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Am Ende dieses Schritts wurde eine klare gelbe Lösung gewonnen.
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Dieser
Indikator wirkt auf Papierkissen, die mit Natriumhydroxid behandelt
worden sind, und ändert seine
Farbe von gelb zu blau.
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Beispiel 5
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Herstellung
eines Gemischs von zwei pH-Indikatoren
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Ein
Gemisch aus Bromcresolgrün
in Silikonöl
(20 mm2/s) und Methylrot in Silikonöl (20 mm2/s) im Verhältnis von 1:1 wurde wie folgt
hergestellt:
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5a. Herstellen einer Bromcresolgrün-Verbindung:
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- 1. 17,5 ml Propan-2-ol wurden 900 ml Silikonöl (20 mm2/s) zugesetzt und gut verrührt. Das
Gemisch wurde 3 Minuten lang gerührt.
Eine klare farblose Lösung
wurde gewonnen.
- 2. 17,5 ml Bromcresolgrün
wurden dem in Schritt 1 gewonnenen Gemisch zugesetzt und gut verrührt.
- 3. Die Temperatur des Wasserbades überstieg 100°C nicht.
Das Gemisch wurde unter ständigem
Rühren 10
bis 12 Minuten in dem Wasserbad belassen. Dadurch verbessert sich
die Löslichkeit
des Indikators.
- 4. Das Gemisch wurde aus dem Wasserbad entnommen und auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Am Ende dieses Schritts wurde eine klare gelbe Lösung gewonnen.
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5b. Herstellung von Methylrot-Verbindung:
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- 1. 13,5 ml Methylrot wurden 900 ml Silikonöl (20 mm2/s) zugesetzt und gut verrührt.
- 2. Das Gemisch wurde unter ständigem Rühren indirekt unter Verwendung
eines Wasserbades erhitzt. Die Temperatur des Wasserbades überstieg
100°C nicht.
- 3. Das Gemisch wurde aus dem Wasserbad entnommen und auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Am Ende dieses Schritts sollte eine klare hellgelbe Lösung gewonnen
werden.
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Die
zwei Verbindungen von Indikatoren werden dann in gleichen Volumenverhältnissen
miteinander vermischt und wenigstens 3 Minuten lang gerührt. Dadurch
entsteht eine abschließende
Verbindung mit goldgelber Farbe. Diese Verbindung wirkt auf Papierkissen,
die mit Natriumhydroxid vorbehandelt worden sind und ändert ihre
Farbe zu grün.
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Beispiel 6
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Herstellung
eines Gemischs aus Phenolphthalein und Bromcresolgrün in einem
Verhältnis
von 3:1 wurde wie folgt bewerkstelligt:
- 1.
27 ml Octan-1-ol wurden 1300 ml Silikonöl (20 mm2/s)
zugesetzt und gut verrührt.
Das Gemisch wurde 3 Minuten lang gerührt. Eine klare farblose Lösung wurde
gewonnen.
- 2. 27 ml Phenolphthalein wurden dem Gemisch aus Silikonöl und Alkohol
zugesetzt und gut verrührt.
- 3. Die Temperatur des Wasserbades überstieg 100°C nicht.
Das Gemisch wurde unter ständigem
Rühren 10
bis 12 Minuten in dem Wasserbad belassen. Dadurch verbessert sich
die Lösbarkeit
des Indikators.
- 4. Das Gemisch wurde aus dem Wasserbad entnommen und auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Am Ende dieses Schritts sollte eine farblose Lösung mit weißen Trübungen gewonnen
werden.
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Die
Bromcresollösung
wurde nach Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch 9 ml Bromcresolgrün in 450
ml Silikonöl
(20 mm2/s) gelöst wurden. Die Lösungen wurden
dann gemischt und verrührt.
Die Farbe der abschließenden
Lösung
war blassgelb. Diese Verbindung wirkt auf Papiereinlagen, die mit
Natriumhydroxid vorbehandelt worden sind, und ändert die Farbe zu hellem Mauve.