DE60210880T2

DE60210880T2 - Kombiniertes bipolares Zangen- und Schereninstrument

Info

Publication number: DE60210880T2
Application number: DE60210880T
Authority: DE
Inventors: Scott Stockton Ciarrocca
Original assignee: Ethicon SAS; Ethicon Inc
Current assignee: Johnson and Johnson Medical SAS; Ethicon Inc
Priority date: 2001-09-18
Filing date: 2002-09-18
Publication date: 2007-05-10
Anticipated expiration: 2022-09-19
Also published as: DE60210880D1; EP1293172B1; EP1293172A1; ES2262760T3; US6773434B2; US20030055424A1

Description

Die Erfindung betrifft chirurgische Zangen und Scheren und insbesondere eine Kombination aus chirurgischen bipolaren Zangen- und Schereninstrumenten.
Hintergrund der Erfindung
Die Nützlichkeit eines chirurgischen Werkzeugs, um sowohl das Schneiden von Gewebe als auch eine Koagulation auszuführen, wurde durch eine Vielzahl von Konzepten identifiziert und angegangen. Die US-Patente Nr. 4,655,216, 5,445,638, 5,458,598 und 5,573,535 beschreiben sämtlich bipolare Koagulationsinstrumente mit getrennt aktivierbaren Schneidemechanismen mit einer einzelnen Klinge. Den in diesen Entwürfen vorgesehenen einzelnen Schneidklingen mangelt es an Präzision, aufgrund einer Tendenz der Klinge, beim Schneiden des Gewebes dieses von den Greiferbacken zu verdrängen. Weiterhin ist in diesen Konzepten das Gewebe außerhalb der Greiferbacken geschärften Teilen der Schneidklinge ausgesetzt, was das Risiko eines unbeabsichtigten Schneidens von die beabsichtigte Behandlungsstelle umgebenden Geweben und Strukturen erzeugt. Haltbarkeit und Langlebigkeit der Schneidklinge können bei diesen Schneidemechanismen auch zu einem Problempunkt werden, da sie stark von der Schärfe der feinen Schneidkante abhängt. Weiterhin leidet der Schneidemechanismus mit einer einzelnen Klinge im Vergleich zu herkömmlichen chirurgischen Scheren, was deren Funktionalität angeht.
Bisherige Versuche, eine Kombination aus bipolaren Zangen- und Scherenvorrichtungen zu konstruieren, umfaßten entweder die Aufteilung der Greiferbacken in einen distalen greifenden und koagulierenden Teil und einen proximal scherenden Scherenteil, oder verwendeten zwei unabhängige Mechanismen für Greifer und Scheren. Der erste Ansatz, der in den US-Patenten Nr. 5,342,381, 5,462,546 und 6,206,877 beschrieben wird, resultiert in einer Vorrichtung mit relativ kleinen Greif- und Koagulationsoberflächen und Scherenmechanismen. Dies schränkt den Bereich und die Dicke des Gewebes ein, welches von der Vorrichtung koaguliert und/oder durchtrennt werden kann. Da die Scherenklingen in ihrer Stellung fixiert sind, ist es weiterhin möglich, unbeabsichtigt Gewebe zu schneiden, das nicht koaguliert wurde, wenn keine große Sorgfalt beim Greifen des Gewebes mit dem distalen Zangenteil der Backen ausgeübt wurde.
Entwürfe, die sich durch unabhängige Greif- und Scherenmechanismen auszeichnen, wie sie im US-Patent Nr. 5,964,758 beschrieben werden, sind mechanisch kompliziert. Diese Scherenmechanismen sind entweder dauerhaft installiert, was ihre Nützlichkeit als ein nicht traumatisierender Greifer oder Koagulationszange einschränkt, oder werden durch einen getrennten Mechanismus gesteuert, der ihre Anwendung weiter verkompliziert.
Weiterhin ziehen keine der bisher beschriebenen Zangen- und Scherenkombinationen einen Vorteil aus einer versetzten Elektrodenanordnung, welche das Gebiet an Gewebe, das während der Anwendung von bipolarer Energie koaguliert wurde, deutlich vermindert, und zu deutlich verminderten Niveaus von unerwünschten kollateralen Gewebeschäden führt. In herkömmlichen bipolaren Zangen nach dem Stand der Technik wird Strom 6 aus dem elektrochirurgischen Generator zwischen den Backen 4 und 5 durch das Gewebe 7 geschickt, das zwischen den Backen gefangen ist, wie in den 1a und 1b gezeigt. Diese Anordnung von Elektroden in dieser einander gegenüberliegender Art läßt etwas von dem zwischen den Backen hindurchfließenden elektrochirurgischen Strom 8 durch das Gewebe außerhalb der Backen gelangen und verursacht so kollaterale Gewebezerstörung. Eine versetzte Elektrodentechnologie wird im US-Patent Nr. 5,403,312 beschrieben.
Das US-Patent Nr. 5,984,938 beschreibt ein Zangenkonzept mit ausschwenkbaren Schereneinsätzen; dieser Entwurf beschreibt jedoch einen herkömmlichen mechanischen Greifer mit gefederten Backen und keine bipolare Koagulationszange mit einer klappbaren Backe. Weiterhin besitzen die beschriebenen Einsätze keinen geschärften führenden Rand, der es ihnen ermöglichen würde, zum Durchtrennen von Gewebe verwendet zu werden.
Schließlich schränkt die gradlinige und nicht abgeschrägte Form der Backen, die in allen bisherigen Beschreibungen beschrieben wurde, die Sicht des Anwenders auf die distale Spitze ein, setzt die Fähigkeit der Backen tieferliegende Strukturen zugänglich zu machen, aufs Spiel und hindert sie daran, effizient als mechanische Durchtrenner verwendet zur werden.
Die Erfindung
Daher besteht Bedarf an einer verbesserten Kombination einer bipolaren Zangen- und Scherenvorrichtung, welche die Schwächen der Vorrichtungen nach dem Stand der Technik überwindet.
Es wird ein chirurgisches Instrument bereitgestellt, welches einen Schaft mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende, ein am proximalen Ende des Schafts angeordnetes Handteil und eine am distalen Ende des Schafts angeordnete Greifvorrichtung mit einem ersten Backenelement und einem zweiten Backenelement umfaßt, welches schwenkbar mit dem ersten Backenelement gekoppelt ist und wahlweise relativ zum ersten Backenelement zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position geschwenkt werden kann. Das Instrument umfaßt auch eine Schneidevorrichtung mit einem ersten Schneideelement und einem zweiten Schneideelement, welches schwenkbar an das erste Schneideelement gekoppelt ist. Die Schneidevorrichtung ist zwischen einer eingefahrenen Position, in welcher sie im Schaft angeordnet ist, und einer ausgefahrenen Position, in welcher sie am distalen Ende des Schafts angeordnet ist, bewegbar. Wem sich die Schneidevorrichtung in der ausgefahrenen Position befindet, sind das erste und zweite Schneideelement jeweils mit dem ersten und zweiten Backenelement gekoppelt, damit sie zwischen offenen und geschlossenen Positionen bewegbar sind.
In einer Ausführungsform umfaßt das Instrument weiterhin eine Greifer-Aktivierungsanordnung zum wahlweisen Bewegen der Greifvorrichtung zwischen den offenen und geschlossenen Positionen, und eine Schneidvorrichtungs-Aktivierungsanordnung zum wahlweisen Bewegen der Schneidevorrichtung zwischen der eingefahrenen und ausgefahrenen Position. In noch einer weiteren Ausführungsform umfaßt die Greifer-Aktivierungsanordnung weiterhin ein dem Handteil zugeordnetes Greifer-Aktiviererelement sowie Greifer-Aktivierungskopplungselemente zum Koppeln des Greifer-Aktiviererelements mit der Greifvorrichtung, so daß wahlweises Bewegen der Greifvorrichtung zwischen der offenen und der geschlossenen Position durch eine Manipulation des Greifer-Aktiviererelements bewirkt werden kann. Die Schneide-Aktivierungsanordnung umfaßt auch weiterhin ein dem Handteil zugeordnetes Schneide-Aktiviererelement und Schneide-Aktivierkupplungselemente für das Koppeln des Schneide-Aktivierungselements mit der Schneidevorrichtung, so daß wahlweises Bewegen der Schneidevorrichtung zwischen der eingefahrenen und ausgefahrenen Position durch Manipulation des Schneide-Aktiviererelements bewirkt werden kann. In noch einer weiteren Ausführungsform umfassen die Greifer-Aktivierungskopplungselemente ein verlängertes im Schaft angeordnetes Element, wobei eine Längsbewegung des verlängerten Elements entlang der Schaftachse das zweite Backenelement dazu veranlaßt, relativ zum ersten Backenelement zwischen den offenen und geschlossenen Positionen schwenkbar zu sein. Weiterhin umfassen die Schneide-Aktivierungselemente ein verlängertes im Schaft angeordnetes Element, wobei eine Längsbewegung des verlängerten Elements entlang der Schaftachse die Schneidevorrichtung dazu veranlaßt, sich zwischen der eingefahren und ausgefahren Position zu bewegen.
In einer alternativen Ausführungsform umfaßt das Instrument weiterhin wenigstens ein Paar bipolarer Elektroden, welche in dem ersten bzw. dem zweiten Backenelement angeordnet sind, wobei die Anordnung so ausgeführt ist, daß die Elektroden einander im wesentlichen zugewandt sind und entweder gegeneinander im Wesentlichen versetzt sind oder sich im wesentlichen gegenüber stehen, wenn die Greifvorrichtung in der geschlossenen Position ist.
In noch einer weiteren Ausführungsform umfassen das erste und zweite Backenelement jeweils einen ersten und zweiten Kanal darin. Befinden sich die Schneideelemente in der ausgefahrenen Position, sind das erste und zweite Schneidelement jeweils in dem ersten und zweiten Kanal angeordnet. In noch einer weiteren Ausführungsform umfaßt das Instrument weiterhin Mittel, um eine Rotation des Greifelementes in der geschlossenen Position zu verhindern. In einer alternativen Ausführungsform weisen die ersten und zweiten Schneideelemente jeweils erste und zweite Vorsprünge auf, die, wenn sich die Schneidevorrichtung in der ausgefahrenen Position befindet, jeweils in ersten und zweiten Aussparungen in den ersten und zweiten Backenelementen aufgenommen werden.
Es wird auch ein chirurgisches Instrument bereitgestellt, welches einen Schaft mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende, ein am proximalen Ende des Schafts angeordnetes Handteil und eine am distalen Ende des Schafts angeordnete Greifvorrichtung mit einem ersten Backenelement und einem zweiten Backenelement umfaßt, welche schwenkbar miteinander gekoppelt sind und wahlweise relativ zueinander zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position schwenkbar sind. Das Instrument umfaßt weiterhin eine Schneidevorrichtung mit einem ersten Schneideelement und einem zweiten Schneideelement, welches schwenkbar an das erste Schneideelement gekoppelt ist. Die Schneidevorrichtung ist zwischen einer eingefahrenen Position, in welcher sie im Schaft angeordnet ist, und einer ausgefahrenen Position, in welcher sie am distalen Ende des Schafts angeordnet ist, bewegbar. Wenn sich die Schneidevorrichtung in der ausgefahrenen Position befindet, sind die ersten und zweiten Schneideelemente jeweils mit den ersten und zweiten Backenelementen gekoppelt, damit sie zwischen offenen und geschlossenen Positionen bewegbar sind, und mindestens eines der genannten ersten und zweiten Schneideelemente hat einen geschärften führenden Rand bzw. Vorderkante, der Gewebe durchtrennen kann, wenn die Schneidevorrichtung von der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position bewegt wird.
Es wird auch ein Verfahren zur chirurgischen Manipulation von Gewebe bereitgestellt, das die Schritte umfaßt, einen Teil des Gewebes unter Verwendung einer am distalen Ende eines Schafts eines chirurgischen Instruments angeordneten Greifvorrichtung zu greifen, das gegriffene Gewebe durch Anwendung von bipolarer elektrischer Energie in der Greifvorrichtung zu koagulieren und das Gewebe durch Ausschwenken einer Schneidevorrichtung von einer ersten Position, in welcher sie im Schaft des chirurgischen Instruments eingefahren ist, in eine zweite Position, in welcher sie in die Greifvorrichtung ausgefahren ist, zu durchtrennen.
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
1a eine Seitenansicht eines bipolaren Greifers nach dem Stand der Technik;
1b eine Endaufsicht, gesehen von der Sichtlinie 1b-1b der 1a mit Pfeilen, welche den Stromfluß zwischen den Greifbacken der Zange anzeigen;
2a eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines kombinierten chirurgischen Scheren- und bipolaren Zangeninstruments gemäß der vorliegenden Beschreibung, verbunden mit einem elektrochirurgischen bipolaren Generator;
2b eine aufgeschnittene Ansicht des Griffs der in 2a dargestellten Vorrichtung, welche den inneren Mechanismus zeigt;
3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des distalen Endes einer Ausführungsform der Erfindung;
4a eine vergrößerte perspektivische Ansicht des distalen Endes der Ausführungsform aus 3 mit einer geschlossenen Greifvorrichtung und einer eingefahrenen Schneidevorrichtung;
4b eine vergrößerte perspektivische Ansicht des distalen Endes der Ausführungsform aus 3 mit einer geschlossenen Greifvorrichtung und einer ausgefahrenen Schneidevorrichtung;
5a eine vergrößerte perspektivische Ansicht des distalen Endes der Ausführungsform aus 3 mit einer offenen Greifvorrichtung und einer eingefahrenen Schneidevorrichtung;
5b eine vergrößerte perspektivische Ansicht des distalen Endes der Ausführungsform aus 3 mit einer offenen Greifvorrichtung und einer ausgeschwenkten Schneidevorrichtung;
6a–6e alternative Ausführungsformen der Greifvorrichtung;
7a–7d Aufsichten, die andere Ausführungsformen der führenden Ränder der Schneidvorrichtung darstellen;
8a–8c Draufsichten der greifenden Seiten der Backen, welche verschiedene Ausführungsformen der versetzten Elektrodenanordnung zeigen;
9a–9c jeweils Querschnittsdarstellungen der Greiferbacken der 8a–8c, welche die versetzte Elektrodenanordnung weiter darstellen;
10a–10b Aufsichten von verschiedenen Ausführungsformen eines Handteils;
11a–11d ein Bedienungsverfahren einer Ausführungsform der Erfindung;
12a–12d ein alternatives Bedienungsverfahren einer Ausführungsform der Erfindung; und
13a und 13b Querschnittdarstellungen von alternativen Ausführungsformen der Greifvorrichtung, welche mögliche Rückhaltemechanismen für die Schneidevorrichtung darstellen.
Bevor die Erfindung detailliert beschrieben wird, sollte angemerkt werden, daß die Erfindung in ihrer Anwendung oder Verwendung nicht auf die Einzelheiten der Konstruktion und Anordnung der in der beigefügten Zeichnung und der Beschreibung dargestellten Teile beschränkt ist, da alternative Ausführungsformen der Erfindung in andere Ausführungsformen, Variationen oder Modifizierungen eingefügt oder eingebaut, und auf verschiedene Weisen angewandt oder ausgeführt werden können. Weiterhin wurden, wenn nicht anders angegeben, die hier verwendeten Begriffe und Ausdrücke ausgewählt, um die Ausführungsformen zur Darstellung der Erfindung zur Bequemlichkeit des Lesers zu beschreiben und nicht um die Erfindung einzuschränken.
Bipolare elektrochirurgische Instrumente finden sowohl in der offenen als auch der endoskopische Chirurgie zum Schneiden, Verdampfen und Koagulieren von Gewebe breite Anwendung. Die vorliegende Beschreibung stellt ein chirurgisches Instrument bereit, das verschiedene Funktionen ausführen kann, die bei der laparoskopischen Chirurgie benötigt werden. Über die Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Hämostase hinaus, gibt es eine Vielzahl erwünschter mechanischer Funktionen, einschließlich des Greifens von Gewebe, dem Durchtrennen, dem mechanischen Ausbreiten und dem Schneiden von Gewebe. Der Entwurf der Erfindung stellt diese Funktionen in einem einzigen Instrument bereit.
In Bezug auf 2a wird eine Kombination aus einer bipolaren Zange und einem chirurgischen Schereninstrument 1 gezeigt, das mit einem üblichen elektrochirurgischen Generator 2 verbunden ist. Der Stromfluß durch die bipolaren Elektroden, die in den Backen des Instruments untergebracht sind, kann durch ein am Generator angebrachtes Fußpedal 3 gesteuert werden. Das chirurgische Instrument 1 umfaßt einen Griff 26, einen Schaft 27 mit einem proximalen Ende 103 und einem distalen Ende 104 und einem sich dort hindurchziehenden Lumen und einen Endeffektor wie der dargestellten Greifvorrichtung 28, die sich vom distalen Ende des Schafts erstreckt.
Obwohl eine Vielzahl von Anordnungen der bipolaren Elektroden für die Verwendung mit der Erfindung geeignet ist, ist die Verminderung des Niveaus an unerwünschter kollateraler Gewebeschädigung, die durch die bipolare Zange verursacht wird, wesentlich und kann erreicht werden, indem die Elektroden auf eine Art angeordnet werden, welche den Stromfluß außerhalb der Backen einschränken. Im Gegensatz zu Anordnungen nach dem Stand der Technik, wie in 1b gezeigt, zeigen die 8a–8c und 9a–9c mögliche Elektrodenanordnungen, welche dies durch ein Versetzen der entgegengesetzten Pole der Elektrodenpaare bewirken. Die 8a–8c sind Draufsichten der greifenden Seiten 80 der Backen 12, 13 der Greifvorrichtung 28. 9a–9c zeigen eine Querschnittansicht dieser jeweiligen Greifvorrichtungen. Elektrizität 9, welche Gewebe 10 passiert, das zwischen den Backen 12, 13 gefangen ist, bleibt im Wesentlichen innerhalb des Querschnitts der Backen und schränkt so kollaterale thermische Verletzungen ein. Die 6a–6e stellen mögliche Greiferbackenformen dar, die für die Erfindung geeignet sind. Es sollte jedoch klar sein, daß die Backenform typischerweise dem Geschmack des Verwenders und der chirurgischen Anwendung unterliegt und daß jegliche Backenform wie gerade, gebogen verjüngt oder nicht verjüngt im Zusammenhang mit der Beschreibung verwendet werden kann. Die hier beschriebene versetzte Elektrodenanordnung ist bei jeder dieser Formen anwendbar.
Die 3, 4a, 4b, 5a und 5b stellen das distale Ende einer Ausführungsform der Erfindung dar, welche einen hochfunktionellen Greifer und Durchtrenner bereitstellen, der schnell und einfach durch einen Fingermechanismus am Handteil in eine Schere umgewandelt werden kann. In dieser Ausführungsform eingeschlossen sind eine Greifvorrichtung 28, einschließlich eines unteren Backenelements 12 mit einem Schlitz oder Kanal 12A darin und einem oberen Backenelement 13 mit einem Schlitz oder Kanal 13A darin, eine Schneide- oder Scherenvorrichtung, einschließlich oberer und unterer Scherenelemente (i.e. Klingen) 14A und 14B, eine Backenantriebswelle 15, eine Scherenantriebswelle 16 und Gelenkbolzen 17a, 17b und 18 für die Befestigung der oberen Backe an der unteren Backe bzw. dem oberen Scherenelement an das untere Scherenelement. Die Gelenkbolzen 17a und 17b können unabhängige Bauteile oder integrierte Elemente entweder der oberen Backe 13 oder der unteren Backe 12 sein. Ebenso kann der Gelenkbolzen 18 ein getrenntes Bauteil oder ein integriertes Bauteil von einer der beiden Scherenklingen 14A oder 14B sein. Die untere Backe 12 ist am Schaft 27 montiert, welcher die Backenantriebswelle 15 und die Scherenantriebswelle 16 beherbergt. Die obere Backe wird durch das distale Ausfahren in Längsrichtung der Backenantriebswelle 15 geöffnet, wie es durch den Pfeil in 5a angegeben wird. Die Scherenklingen werden in die Backen durch das distale Ausfahren in Längsrichtung der Klingenantriebswelle 16 vorwärts geführt, wie es durch den Pfeil in 4b angegeben wird. Der obere Scherenklingeneinsatz 14A wird durch den Bolzen 18 an den unteren Scherenklingeneinsatz 14B an einem Punkt angeheftet, der eine freie Drehbarkeit der oberen Klinge ermöglicht, wenn die Scherenklingen in die Greiferbacken ausgeschwenkt werden. Die Schlitze sowohl in der oberen als auch in der unteren Backe beherbergen die Scherenklingen, wenn diese ausgeschwenkt werden, und umfassen einen Schneidevorrichtungs-Rückhaltemechanismus (der weiter unten genauer beschrieben wird), welcher die Scherenklingen mit den jeweiligen Backen der Greifvorrichtung für eine drehbare Bewegung darin koppelt. So kann bei ausgeschwenkten Scherenklingen der die Greiferbacken öffnende und schließende Mechanismus ebenfalls verwendet werden, um die Scherenklingen zwischen gleichartigen offenen und geschlossenen Positionen zu bewegen, was ihre Verwendung als Schere ermöglicht.
4a zeigt das distale Ende einer Kombination aus chirurgischem bipolarem Zangen- und Schneideinstrument, in welcher die Greifvorrichtung 28 sich in einer geschlossenen Position befindet, und die Scherenvorrichtung 102 sich in der geschlossenen Position befindet und in den Schaft 27 eingefahren ist. Auf die gleiche Weise stellt 4b sowohl die Greif- als auch die Scherenvorrichtung in geschlossener Position dar, jedoch mit der Scherenvorrichtung in der ausgeschwenkten oder ausgefahrenen Position, in welcher sie in den Schlitzen 12A, 13A in der Greifvorrichtung 28 angeordnet ist. In dieser Position ist die Scherenvorrichtung 102 im Wesentlichen innerhalb der Greifvorrichtung angeordnet, so dass sie das umgebende Gewebe nicht schneiden kann, jedoch kann ein scharfer führender Rand 103 der Scherenvorrichtung jegliches Gewebe schneiden, das durch die Greifvorrichtung gegriffen wurde, wenn die Scherenvorrichtung aus der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position ausgeschwenkt wird, wie mit Bezug auf die 11a–11d genauer beschrieben wird. Wie oben angegeben, wird die Scherenvorrichtung zwischen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen oder ausgeschwenkten Position bewegt, indem die Scherenantriebswelle 16 in Längsrichtung bezogen auf den äußeren Schaft 27 vorwärts bewegt wird, wie durch den Pfeil in 4b gezeigt.
5a stellt die Scherenvorrichtung 102 in der eingefahrenen Position und die Greifvorrichtung 28 in der offenen Position dar, was durch Vorwärtsbewegen der Backenantriebswelle 15 in Längsrichtung bezogen auf den äußeren Schaft 27 erreicht wird, wie durch den Pfeil in 5a gezeigt. In dieser Position kann das Instrument 1 verwendet werden, um Gewebe oder dergleichen zwischen der oberen und unteren Backe 13, 12 der Greifvorrichtung 28 zu greifen. Schließlich zeigt 5b die Greifvorrichtung in der offenen Position und die Scherenvorrichtung 102 in ausgeschwenkter oder ausgefahrener und auch in der offenen Position. In dieser Konfiguration kann das Instrument 1 so verwendet werden, wie eine typische Schere verwendet würde.
Es können verschiedene unterschiedliche Schneidevorrichtungs-Rückhaltemechanismen 110 verwendet werden, um die Scherenklingen mit den Backen zu koppeln, wenn die Scherenvorrichtung sich in der ausgeschwenkten Position befindet. Wie in den 4a–4b und 5a–5b dargestellt, können die äußeren Abschnitte der führenden Ränder 103 beider Scherenklingen 14A und 14B mit einer Verlängerung 19 ausgestattet sein, die in entsprechende Löcher oder Höhlungen im vorderen Bereich 105 der Backen paßt, um die Klingen am Platz zu halten. Ein Vorteil dieser Methode ist, daß der verjüngte Entwurf der Verlängerung und der aufnehmenden Höhlung den Klingen ermöglicht, sich passend mit den Backen zu vereinen, auch wenn die Backen leicht geöffnet sind oder Gewebe halten. Eine alternative Methode, die in 13a dargestellt ist, umfaßt die Verwendung eines L-förmigen Kanals 130 an der Greiferbacke, welche horizontale Furchen 132 am äußeren Rand der Klingeneinsätze einfängt. Noch eine andere Methode, die in 13b dargestellt wird, betrifft einen sich verjüngenden Kanal 135 in der Backe, der unten weiter ist als oben, und die Verwendung von Schneideklingeneinsätzen 136, die ähnlich verjüngt geformt sind, mit breiteren Außenrändern, die sich zu einem engeren Profil verjüngen, wenn sie sich der Scheroberfläche 137 nähern. Für Fachleute auf diesem Gebiet ist es offensichtlich, daß verschiedene andere Konfigurationen ebenso möglich sind.
In Bezug auf die 7a bis 7d, können nun eine Vielzahl von Randformen und unterschiedlichen Winkeln der führenden Ränder 700A, 700B der Scherenklingeneinsätze angewandt werden, um die Schneideleistung während des Ausschwenkens der Klinge zu erhöhen. Gewinkelte Klingen, wie in den 7a und 7b dargestellt, können eine Exposition von Gewebe gegenüber den Klingen erhöhen. In beiden Anordnungen können die Klingen von gleicher Länge sein, oder eine der Klingen kann geringfügig länger sein, um so das Profil des Schneidelements zu vermindern und den Widerstand des Gewebes gegenüber dem Schneiden verringern. Geschlitzte Anordnungen, wie in 7c und 7d dargestellt, können ebenfalls den Widerstand gegenüber dem Schneiden vermindern, indem die dem Gewebe ausgesetzte Schneide verdoppelt wird.
In Bezug auf die 2a und 2b, umfaßt das chirurgische Instrument der Erfindung einen Griff 26, der an ein proximales Ende 103 des Schafts 27 gekoppelt ist, über welchen der Chirurg die Greif- und/oder Schneidevorrichtungen manipuliert, die am distalen Ende des Instruments angeordnet sind. Ein drehbarer Knopf 20 ist direkt sowohl mit dem Schaft 27 als auch mit den Scheren- und Backenantriebswellen gekoppelt und kann verwendet werden, um die Backenmechanismen in jeglichen Winkel zu drehen. Es können Mechanismen wie ein Druckring im Handteil, das mit diesem drehbaren Ring verbunden ist, eingeschlossen sein, um eine unerwünschte Backendrehung zu verhindern, sobald der Auslösemechanismus gedrückt wird. Ein Auslösemechanismus/Fingerring 22 wird verwendet, um die Greiferbacken über eine direkte Kopplung mit den Backenantriebswellen zu öffnen und zu schließen. Optimalerweise sollte dieser Fingerring einen großen Bereich von Handgrößen beherbergen können. Ein Ratschenknopf 21 setzt eine Backenratsche in oder außer Betrieb, was verwendet werden kann, um die Backenpositionen relativ zu einander zu sperren. In der aktiven Position greifen Zähne im Ratschenknopf nacheinander in Zähne im inneren Teil des Fingerrings und verhindern so eine Rückbewegung des Fingerrings und die damit verbundene Öffnung der Backen. Eine Bewegung des Ratschenknopfs in eine inaktive Position rückt die Ratschenzähne aus den Zähnen im Griff und ermöglicht eine freie Bewegung des Fingerrings. Der Schneidemechanismus-Einrückhebel 23 ist mit der Scherenantriebswelle 16 durch einen Kopplungshebel 23A gekoppelt und wird verwendet, um die Schereneinsätze in die Schlitze innerhalb der Greiferklingen auszuziehen. Die Position eines Arretierknopfes 24 bestimmt, ob die Klingen bei vollständiger Ausdehnung am Platz arretiert werden oder in ihre Ruheposition zurückkehren, in der sie im Instrumentenschaft verstaut sind, nachdem der Hebel losgelassen wurde. Eine Feder 23B liefert dem Kopplungshebel 23A eine Spannung, die das Ziehen des Scherenmechanismus zurück in den Griff und in seine eingefahrene Position unterstützt.
10a stellt eine alternative Ausführungsform des Handteils dar, in welcher der Schneidemechanismusantrieb durch einen Gleitknopf erhalten wird. In dieser Ausführung kann das Arretieren der Klingen am Platz mit einer eingerasteten Position am Ende des Hubs erreicht werden, was eine Arretierung der Klingen am Platz durch eine aufwärts oder abwärts gerichtete Manipulation des Hebels ermöglichen würde. 10b stellt noch eine weitere Ausführungsform des Handteils dar, in welcher eine Reihen-/Trommelform des Handteils verwendet wird. Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist es offensichtlich, daß verschiedene andere Konfigurationen der Handteile und Steuermechanismen ebenso möglich sind.
In nochmaligem Bezug auf 2, tritt am Boden des Handteils ein bipolares Kabel 40 aus, das für die Kopplung an einen bipolaren elektrochirurgischen Generator 2 geeignet ist. Bei normaler Anwendung können die Zeigefinder des Anwenders dazu eingesetzt werden, den Drehknopf 20 einzustellen und den Knopf zur In- und Außerbetriebnahme der Ratsche 21 zu setzen. Der Daumen der Anwender kann verwendet werden, um den Schneidemechanismus-Einrückhebel 23 oder den Knopf zur In- und Außerbetriebnahme der Scherenarretierung 24 zu verschieben und zu setzen. Die Mittel-, Ring-, oder gegebenenfalls die kleinen Finger können vom Auslösemechanismus 22 beherbergt werden und zur Manipulation desselben verwendet werden.
Bezogen auf die 11a–11d und 12a–12d, werden nun Methoden für die Verwendung des beschriebenen chirurgischen Instruments genauer beschrieben. Gemäß einem Verfahren wird die Greifvorrichtung 28 des chirurgischen Instruments in eine offen Position gebracht, während die Schneidevorrichtung (nicht abgebildet) in einer eingefahrenen Position im Schaft 27 gehalten wird, wie in 11a gezeigt. Gewebe 120 wird dann gegriffen, indem die Backen 12, 13 um das Gewebe 120 platziert und anschließend die Backen in die geschlossene Position bewegt werden, wie in 11b gezeigt, durch ein Zurückziehen in Längsrichtung der Backenantriebswelle 15, was ein Klappen der oberen Backe 13 relativ zur unteren Backe 12 in eine geschlossene Position verursacht. An den bipolaren Backen wird ein Storm eingeschaltet, wodurch das zwischen den Greiferbacken gefangene Gewebe koaguliert wird. Anschließend kann die Schneidevorrichtung 102 innerhalb der Greifvorrichtung ausgeschwenkt werden, wie in 11c gezeigt, um das getrocknete Gewebe zu durchtrennen. Die Schneidevorrichtung kann noch einmal eingefahren und die Greifvorrichtung geöffnet werden, um das Instrument vom Gewebe 120 zu entfernen (11d).
Alternativ kann, sobald das Gewebe wie in 11b gezeigt gegriffen und koaguliert wurde, die Greifvorrichtung geöffnet werden, um das Gewebe freizugeben, und wieder geschlossen werden, um die Schneidevorrichtung 102 innerhalb der Greifvorrichtung auszuschwenken, wie in 12a gezeigt. Sobald die Schneidevorrichtung ausgefahren ist, wird die Greifvorrichtung wieder geöffnet, diesmal zusammen mit den Klingen der Schneidevorrichtung, wie in 12b gezeigt. Das Gewebe kann dann erneut gegriffen werden, was ein Schneiden des koagulierten Gewebes durch Einwirken einer Schere verursacht, wie in 12c gezeigt. Die Greifvorrichtung wird noch einmal geöffnet, um schließlich das geschnittene Gewebe freizugeben (12d).
Obwohl vorangehend beispielhafte Ausführungsformen und Verfahren zu ihrer Verwendung im Detail beschrieben wurden, ist es für Fachleute offensichtlich, daß viele Variationen möglich sind, ohne von der Erfindung abzuweichen, dessen Gegenstand nur durch die angehängten Ansprüche definiert wird.

Claims

Chirurgisches Instrument mit: einem Schaft (27) mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende; einem am distalen Ende des Schafts angeordneten Handteil (26); einer am distalen Ende des Schafts angeordneten Greifvorrichtung (28) mit einem ersten Backenelement (12) und einem zweiten Backenelement (13), welches schwenkbar mit dem ersten Backenelement gekoppelt ist und wahlweise relativ zum ersten Backenelement zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position geschwenkt werden kann; und einer Schneidevorrichtung (102) mit einem ersten Schneideelement (14A) und einem zweiten Schneideelement (14B), welches mit dem ersten Schneideelement schwenkbar gekoppelt ist, wobei die Schneidevorrichtung zwischen einer eingefahrenen Position, in welcher sie im Schaft angeordnet ist, und einer ausgefahrenen Position, in welcher sie am distalen Ende des Schafts angeordnet ist, bewegbar ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Schneideelement mit dem ersten bzw. dem zweiten Backenelement gekoppelt ist, um sich hiermit zwischen der offenen und der geschlossenen Position zu bewegen.
Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: eine Greifer-Aktivierungsanordnung zum wahlweise Bewegen der Greifvorrichtung zwischen der offenen und der geschlossenen Position; und eine Schneidevorrichtung-Aktivierunsanordnung zum wahlweise Bewegen der Schneidevorrichtung zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position.
Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens einem Paar bipolarer Elektroden, welche in dem ersten bzw. dem zweiten Backenelement angeordnet sind, wobei die Anordnung so ausgeführt ist, daß die Elektroden einander im wesentlichen einander sind und gegeneinander im wesentlichen versetzt sind, wenn die Greifvorrichtung in der geschlossenen Position ist.
Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens einem Paar bipolarer Elektroden, welche in dem ersten bzw. dem zweiten Backenelement angeordnet sind, wobei die Anordnung so ausgeführt ist, daß die Elektroden einander im wesentlichen zugewandt sind und einander im wesentlichen gegenüber stehen, wenn die Greifvorrichtung in der geschlossenen Position ist.
Chirurgisches Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Satz positiver und negativer Elektroden lateral absetzt ist.
Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Backenelement hierin erste bzw. zweite Kanäle (12A, 13A) umfassen, wobei das erste und das zweite Schneideelement in der ausgefahrenen Position im ersten bzw. zweiten Kanal angeordnet ist.
Chirurgisches Instrument mit: einem Schaft (27) mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende; einem am distalen Ende des Schafts angeordneten Handteil (26); einer am distalen Ende des Schafts angeordneten Greifvorrichtung (28) mit einem ersten und einem zweiten Backenelement, welche schwenkbar miteinander gekoppelt sind und in relativ aufeinander zwischen offenen Positionen und geschlossenen Positionen schwenkbar sind; und einer Schneidevorrichtung (102) mit einem ersten Schneideelement und einem zweiten Schneideelement, welches mit dem ersten Schneideelement schwenkbar gekoppelt ist, wobei die Schneidevorrichtung zwischen einer eingefahrenen Position, in welcher sie im Schaft angeordnet ist, und einer ausgefahrenen Anordnung, in welcher sie am distalen Ende des Schafts angeordnet ist, bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Schneideelement mit dem ersten bzw. dem zweiten Backenelement gekoppelt ist, um sich hiermit zwischen der offenen und der geschlossenen Position zu bewegen; und daß wenigstens eines des ersten und des zweiten Schneideelements einen geschärften führenden Rand (103) aufweist, welcher in der Lage ist, Gewebe zu durchtrennen, wenn die Schneidevorrichtung aus der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position bewegt wird.
Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch wenigstens ein Paar in dem ersten bzw. dem zweiten Backenelement angeordneter bipolarer Elektroden, wobei die Anordnung der Elektroden so ausgeführt ist, daß die Elektroden einander im wesentlichen zugewandt sind und gegeneinander im wesentlichen versetzt sind, wenn die Greifvorrichtung in einer geschlossenen Position ist.
Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch wenigstens ein Paar in dem ersten bzw. dem zweiten Backenelement angeordneter bipolarer Elektroden, wobei die Anordnung der Elektroden so ausgeführt ist, daß die Elektroden einander im wesentlichen zugewandt sind und einander im wesentlichen gegenüberstehen, wenn die Greifvorrichtung in der geschlossen Position ist.
Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch: eine Greifer-Aktivierungsanordnung zum wahlweisen Bewegen der Greifvorrichtung zwischen der offenen und der geschlossenen Position, wobei die Greifer-Aktivierungsanordnung ein dem Handstück zugeordnetes Greifer-Aktiviererelement und Greifer-Aktivierungskopplungselemente umfaßt, welche das Greifer-Aktivierungselement mit der Greifvorrichtung koppelt, wobei eine Manipulation des Greifer-Aktivierungselements ein Bewegen der Greifvorrichtung zwischen der offenen und der geschlossenen Position bewirkt; und eine Schneidevorrichtung-Aktivierungsanordnung zum wahlweise Bewegen der Schneidevorrichtung zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position, wobei die Schneidevorrichtung-Aktivierungsanordnung ein dem Handstück zugeordnetes Schneidevorrichtungs-Aktiviererelement und Schneidevorrichtung-Aktivierungskopplungselemente umfaßt, welche das Schneidevorrichtungs-Aktiviererelement mit der Schneidevorrichtung koppeln, wobei eine Manipulation des Schneidevorrichtungs-Aktiviererelements ein Bewegen des Schneideelements zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position bewirkt.