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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen faseroptische Verstärker und
insbesondere parametrische Verstärker
mit unterdrücktem Übersprechen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Verschiedene
Datenkommunikationsarten werden heutzutage immer häufiger.
Diese Entwicklung erfordert mehr Bandbreite, welche zur Kommunikation
zur Verfügung
steht. Die Kapazität
von verschiedenen Typen von Telekommunikationssystemen hat in den
letzten zehn Jahren enorm zugenommen. Ein zunehmender Teil der Kapazität wird durch optische
Fasern bereitgestellt, welche im Vergleich zu gewöhnlichen
Drähten
Bandbreitenvergrößerungen
von mehreren Größenordnungen
bieten.
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Die
Bandbreite von optischen Fasern wird in effizienter Weise durch
das Anwenden von Wellenlängentrennungs-Multiplex- (WDM,
Wavelength Division Multiplexing) Verfahren genutzt. Viele Kanäle, welche
eine Vielzahl von geringfügig
unterschiedlichen Wellenlängen
nutzen, können
gleichzeitig in einer und derselben optischen Faser transportiert
werden, ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen. In den letzten Jahren
sind Dichte Wellenlängentrennungs-Multiplex- (DWDM, Dense Wavelegth
Division Multiplexing) Verfahren entwickelt worden, welche die Nutzung
des Frequenzumfangs einen weiteren Schritt vorangebracht haben.
Das nutzbare Spektrum wird in unterschiedliche Bänder unterteilt, ein S-Band (Kurzband),
welches sich von 1460 nm bis 1530 nm erstreckt, ein C-Band (Konventionelles Band),
welches sich von 1525,6 nm bis 1562,5 nm erstreckt und ein L-Band (Langes
Band), welches sich von 1569,4 bis 1612,8 nm erstreckt.
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Ein
Hauptproblem in der optischen Kommunikation ist die Abschwächung von
optischen Signalen aufgrund von inhärenten Faserverlusten. Optische
Signale werden, nachdem sie über
einige Entfernung transportiert worden sind, abgeschwächt und müssen auf
die eine oder andere Weise wiederhergestellt werden. Durch die Einführung von
optischen Verstärkern
wird jeder Übergang
in elektronische Signale unnötig.
Die Verstärkung
von Bändern
mit breiter Wellenlänge,
z. B. die vollständigen
S-, C-, und L-Bänder,
welche eine Anzahl von WDM-Kanälen tragen,
ist jedoch nicht ganz einfach. Mehrere verschiedene Verstärker-Ansätze sind
in dem Stand der Technik dargestellt.
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Mit
seltenen Erden dotierte, optische Faserverstärker sind eine Klasse von weitverbreiteten
optischen Verstärkern.
Sie zeigen geringes Rauschen, sie können über ziemlich große Bandbreiten
betrieben werden und zeigen vernachlässigbares Übersprechen. Der operative
Wellenlängenbereich
hängt jedoch
von den dotierenden Ionen ab.
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Optische
Verstärker
sind auch durch die Stimulierte Raman Streuung (SRS, Stimulated
Raman Scattering) auf Raman-Effekte
gestützt
worden. SRS ist ein nichtlinearer Prozess, in welchem neue Frequenzen
durch Energieübertragung
zwischen einer optischen Welle und dem Medium, aufgrund der Anregung
eines optischen Phonon, erzeugt werden. Da es ein nichtresonanter
Prozess ist, wird die Verstärkung
bei jeder Wellenlänge
verfügbar
gemacht. Im Fall von Silica hat diese Frequenzverschiebung ihr Maximum
etwa 13 THz von der Pumpfrequenz. Die nach unten verschobene Frequenz
ist als Stokes-verschobene Frequenz bekannt. Die Raman-Verstärkung erstreckt
sich über
etwa 40 THz, die für
Anwendungszwecke nutzbare Bandbreite ist jedoch kleiner als diese.
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Ein
dritter Typ von optischen Verstärkern
ist ein faseroptisch-parametrischer Verstärker (FOPA, Fiber Optical Parametric
Amplifier). Dieser Typ von Verstärkern
ist in den letzten Jahren intensiv untersucht worden, aufgrund ihrer
potentiellen Nutzung für Verstärkung und
Wellenlängenkonversion
in Übermittlungssystemen
für Dichtes
Wellenlängentrennungs-Multiplexen
(DWDM). Da das Verstärkungsband
von der Konstruktion der genutzten Faser abhängt, haben sie Interesse erweckt
und können
auf diese Weise außerhalb
des konventionellen seltenerdenen Fensterbandes gebracht werden.
Dies wird die Nutzung des gesamten verlustarmen Fensters aus Silicaverbundfaser
erlauben. Faseroptisch-parametrische Verstärker sind in der Lage in jedem
der Telekommunikationsbänder
(S-C-L) zu arbeiten, in Abhängigkeit
von der Pumpwellenlänge
und der Null-Dispersionswellenlänge,
welche im Prinzip von 1300 nm bis 1600 nm passend zugeschnitten
werden kann.
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Ein
faseroptisch-parametrischer Verstärker arbeitet auf der Grundlage
des nichtlinearen Prozesses der Wellenmischung, wobei eine Pumpquelle
bei einer vorgegebenen Wellenlänge,
nahe der Null-Dispersionswellenlänge
einer optischen Faser, zur Erzeugung von Leerlauf- und Signalbändern aus Selbstrauschen
heraus führt.
Falls ein von außen
injiziertes Signal gleichzeitig angewendet wird, kann es in jedem
des Signal- oder Leerlaufbandes verstärkt werden, welche bezüglich der
Pumpwellenlänge grundsätzlich symmetrisch
lokalisiert sind.
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Faseroptisch-parametrische
Verstärker
sind üblicherweise
für ihre
geringe Effizienz bekannt, was bedeutet, dass sehr hohe Laserpumpenergie
notwendig wäre.
Die Verstärkung
eines faseroptisch-parametrischen Verstärkers hängt generell von drei Parametern
ab; dem nichtlinearen Koeffizienten γ, der Länge L der Faser, welche als
ein Verstärkungsmedium
genutzt wird, und der Pumpenergie PP. Ein
geringer nichtlinearer Koeffizient erfordert die Nutzung einer hohen Pumpenergie
oder einer langen Faserlänge.
In jüngster
Zeit sind jedoch optische Fasern, welche höhere nichtlineare Koeffizienten
aufweisen, auch kommerziell verfügbar
geworden.
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US 6.052.218 offenbart eine
optisch-parametrische Hochhelligkeits-Verstärkerreihe, welche energieskalierbare
optisch-parametrische Verstärker nutzt,
die eine Hochhelligkeitsausgabe zur Verfügung stellt. Die Skalierbarkeit
in der Energie wird unter Nutzung einer Reihe von parallelen Kristallverstärkern erreicht,
um hohe Laserenergien hand zu haben. Hohe Helligkeit wird unter
Nutzung eines optischen Phasenkonjugators erlangt, um den Phasenanfang der
Reihe kohärent
zu erhalten.
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Ein
relativ großes
Problem bei faseroptisch-parametrischen Verstärkern ist, dass das Verstärkungsprinzip Übersprechen
ansteigen lässt.
Optische Signale mit einer Wellenlänge werden während des
Verstärkungsprozesses
bei anderen Wellenlängen,
aufgrund von einer Vier-Wellen-Mischung (FWM, Four-Wave mixing), "falsche" Signale ansteigen
lassen. In DWDM-Systemen kann solch ein Übersprechen im Allgemeinen
nicht akzeptiert werden.
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Stand der
Technik
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In
US 6.239.903 werden optisch-parametrische
Verstärker
in Reihe mit Raman-Verstärkern
genutzt, um die Verstärkung
zu erweitern. Ein ähnlicher Ansatz
wird in M. C. Ho, K. Uesaka, M. E. Marhic, Y. Akasaka und L. G.
Kazovsky, "200-nm-Bandwidth Fiber
Optical Amplifier Combined Parametric and Raman Gain", IEEE J. Lightwave
Technol. 19, 977–979 (2001)
gezeigt. In
US 6,049,417 (äquivalent
zu
EP 0 883 218 ) werden
parallele Sub-Bänder
durch die Nutzung von unterschiedlichen Typen von seltenerdenen
optischen Verstärkern
verstärkt.
In
US 6.317.254 wird
ein parallel-optischer
Faserverstärker
offengelegt, welcher eine parallele EDFA-Konfiguration aufweist,
in welcher umgekehrte ASE als eine sekundäre Pumpenquelle wieder genutzt
wird. In
US 5.452.116 werden
parallel-optische Sub-Bandverstärker in
Reihe mit einzelnen Voll-Bandverstärkern genutzt, um ungleichmäßige Verstärkungseigenschaften
zu kompensieren. In J. Hansryd und P. Andrekson, "Broad-band continuous-wave-pumped
fiber optical parametric amplifier with 49-dB gain and wavelength-conversion
efficiency", IEEE
Photon Technol. Lett. 13, 194–196
(2001) wird die Multisegment-Faserkonstruktion genutzt, um eine
relativ große
Bandbreite und parametrische Hochverstärkungs-Verstärker zu erreichen. Doppelte
Pumpanordnungen sind ebenso angewendet worden; siehe z. B. C. J.
McKinstrie, S. Radic und A. R. Chraplyvy, "Parametric amplifiers driven by two
pump waves", IEEE
Select. Topics Quantum Electron. 8, 538–547 (2002).
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Zusammenfassung
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Ein
häufiges
Problem bei parametrischen Verstärkerlösungen,
nach dem Stand der Technik, ist, nach den vorangegangenen Diskussionen,
potentielles Übersprechen
von vier-Wellengemischten Produkten. Darüber hinaus gibt es einen generellen Mangel
von Flachheit der verfügbaren
Verstärkungsbandbreite,
was zusätzliche
abflachende Vorrichtungen erfordert. Desweiteren besteht im Allgemeinen ebenso
der Wunsch nach einer erhöhten
Bandbreite.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine parametrische
Verstärkervorrichtung
und ein Verfahren mit verbesserter Unterdrückung von Übersprechen zur Verfügung zu
stellen. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine
parametrische Verstärkervorrichtung
und ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, welche Verstärkung
in einem weiten Frequenzband bieten. Außerdem ist es ein weiteres
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine parametrische Verstärkervorrichtung
und ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, welche eine, z. B. für
Wellenlängentrennungs-Multiplex-Anwendungen,
ausreichende Verstärkungsflachheit
haben. Zusätzliche Ziele
sind hohe Verstärkungen
zu produzieren, vorzugsweise über
20 dB über
breite Bandbreiten. Die Verstärker
sollten vorzugsweise ebenso in jedem spektralen Bereich, innerhalb
des verlustarmen Bandes von optischen Fasern, betrieben werden können.
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Die
obigen Ziele werden durch Vorrichtungen, Systeme und Verfahren gemäß den hier
enthaltenen Patentansprüchen
erreicht. Generell wird eine Anzahl von nichtlinearen optischen
Fasern in einer parallelen Konfiguration konfiguriert. Die Fasern
werden mit optischen Pumpen gepumpt, welche für jede Faser eine geringfügig längere Wellenlänge als
die Null-Dispersionswellenlänge
aufweisen. Indem optischen Signalen innerhalb eines bestimmten Wellenlängenintervalls
gestattet wird in unterschiedliche Fasern ein- und auszutreten,
können
parametrische Verstärkungen
erreicht werden. Durch das Auswählen
der gestatteten Wellenlängenintervalle,
welche vorzugsweise bei einem Hochverstärkungsteil des verstärkten Spektrums
lokalisiert sind, so dass die Pumpwellenlänge außerhalb des Intervalls gelegen ist,
wird Übersprechen
aufgrund von konjugierten Signalen bezüglich der Pumpwellenlängen unterdrückt werden.
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Die
nichtlinearen Fasern können
durch getrennte Laserpumpen gepumpt werden, oder zwei oder mehrere
der nichtlinearen Fasern können,
in Abhängigkeit
von den unterschiedlichen Fasereigenschaften, durch die selbe Pumpe
gepumpt werden. Durch Auslegen der Fasereigenschaften, so wie der Null-Dispersionswellenlänge, des
Dispersionskoeffizienten zweiter Ordnung und des Dispersionskoeffizienten
vierter Ordnung, können
nützliche
Verstärkungseigenschaften
in unterschiedlichen Wellenlängenintervallen
erreicht werden. Durch das Kombinieren einer Anzahl von so ausgelegten
Sub- Bandverstärkern, kann übersprechen-unterdrückte parametrische
Verstärkung
erreicht werden. Die Verstärker werden
vorzugsweise in WDM- oder DWDM-Systemen genutzt.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird nahezu jedes Übersprechen, aufgrund von konjugierter
Erzeugung, unterdrückt.
Desweiteren werden hohe Verstärkungen
innerhalb eines Breitbandspektrums erreicht, welches sich von etwa
1250 nm bis etwa 1650 nm erstreckt und auf diese Weise das S-C-L Band
abdeckt. Unter geeigneten Bedingungen sind diese erzeugten Bänder flach
genug, so dass keine zusätzliche
abflachende Vorrichtung erforderlich ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung, zusammen mit weiteren Zielen und deren Vorteile, kann
am besten in Bezug auf die folgenden Beschreibungen, zusammen mit
den begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in welchen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform einer optischen
Verstärkervorrichtung,
nach der vorliegenden Erfindung ist;
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2A ein
Diagramm ist, welches ein ideales Verstärkerspektrum einer parametrischen
Verstärkung
in einer der nichtlinearen Fasern von 1 darstellt;
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2B ein
Diagramm ist, welches ein ideales Verstärkerspektrum einer parametrischen
Verstärkung
in einer anderen der nichtlinearen Fasern von 1 darstellt;
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2C ein
Diagramm ist, welches ein ideales Verstärkerspektrum einer parametrischen Verstärkung in
dem kombinierten Signal in der optischen Ausgabe von 1 darstellt;
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3 eine
schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer optischen
Verstärkervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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4 ein
Diagramm ist, welches ein ideales Verstärkerspektrum einer parametrischen
Verstärkung
in der Ausführungsform
von 3 ist;
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5 eine
schematische Darstellung von noch einer anderen Ausführungsform
einer optischen Verstärkervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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6 ein
Diagramm ist, welches ein ideales Verstärkerspektrum von parametrischer
Verstärkung in
der Ausführungsform
von 5 darstellt;
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7 ein
Diagramm ist, welches ein ideales Verstärkerspektrum von parametrischer
Verstärkung in
einer zehn-zweigigen Vorrichtung, gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht;
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8 ein
Diagramm ist, welches das Verstärkerspektrum
einer parametrischen Verstärkung
in nichtlinearen optischen Fasern mit welche unterschiedlichen Dispersionskoeffizienten
zweiter und vierter Ordnung veranschaulicht;
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9 eine
schematische Darstellung einer hybriden Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist, welche eine Kombination mit anderen Verstärkungsverfahren
nutzt;
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10 ein
Flussdiagramm einer Ausführungsform
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
ist; und
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11 ein
Blockschema eines optischen Systems ist, in welchem Verstärkervorrichtungen nach
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise genutzt werden.
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Detaillierte
Beschreibung
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In
der vorliegenden Erfindung wird eine neue, eine parallele Konfiguration
anwendende Anordnung demonstriert, welche es ermöglicht, Übersprechen zu verringern.
Dieselbe Anordnung kann weiter genutzt werden, um die nutzbare Bandbreite zu
erweitern. Selbst wenn kommerziell verfügbare optische Fasern mit der
höchsten
durch sie erlaubten Nichtlinearität genutzt werden, wird gezeigt
werden, dass mit der vorliegenden Anordnung eine noch größere Bandbreite
möglich
ist.
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Die
grundlegende Funktionsweise von faseroptisch-parametrischen Verstärkern ist in dem Stand der
Technik bekannt. Es wird eine optische Faser genutzt, welche nichtlineare
Eigenschaften aufweist. Aufgrund von Vier-Wellen-Mischung, kann ein optisches
Hochintensitäts-Signal
in optische Signale übertragen
werden, welche eine unterschiedliche Wellenlänge aufweisen. Falls eine spezifische
Frequenz in einer nichtlinearen optischen Faser angewendet wird,
können
die Seitenband-Frequenzen unter passenden Umständen aus Rauschen aufgebaut werden.
Die optimale Betriebsbedingung tritt auf, wenn die Pumpwellenlänge geringfügig länger als
die Null-Dispersionswellenlänge der
nichtlinearen Faser ist. Verstärkungsspektren
sind bezüglich
der Pumpe, welche ein Signal und ein Leerlaufband bietet, annähernd symmetrisch.
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Für ein tieferes
Verständnis
der grundlegenden physischen Prinzipien, wird Bezug genommen auf:
G. P. Agrawal, "Nonlinear
fiber optics", 2nd
ed., Academic Press, San Diego, 1955, Seiten 404–435, und J. Hansryd, P. A.
Andrekson, M. Westlund, J. Li und P.-O. Hedekvist, "Fiberbased optical
parametric amplifiers and their applications", IEEE Select. Topics Quantum Electron.
8, 506–520
(2002).
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Die
Erzeugung des Leerlaufs kann jedoch zu Vier-Wellen-Mischung-(FWM) Übersprechen
mit Kanälen
im Leerlaufband führen.
Dieses spezielle Übersprechen
entsteht aus der Schaffung von konjugierten Signalen bezüglich der
Pumpwellenlänge
und ist ein großer
Spender für
das gesamte Übersprechen
in parametrischen Verstärkern.
Der Ursprung des konjugierten Signal-Übersprechens wird in den nichtlinearen
Effekten in der optischen Faser gefunden und ist auf diese Weise
einzigartig für
parametrische Verstärker.
Die Hervorbringung von Übersprech-Signalen
begrenzt die nutzbare Bandbreite in einem typischen Fall für die Hälfte des
gesamten Verstärkungsspektrums.
Dies setzt auch eine Begrenzung für die praktische Nutzung von
faseroptisch-parametrischen Verstärkern nach dem Stand der Technik
fest, da das Signalband in der Praxis nur von 15 bis 25 nm in Betrieb
ist. Wenn man jedoch eine parallele Geometrie nutzt, so wie die
unten beschriebene, ist man in der Lage, Übersprechen in speziell konjugierten
Signalen, bezüglich
der optischen Pumpwellenlänge,
zu verringern. Als ein weiterer Vorteil kann das nutzbare Betriebsband
verstärkt
werden und ein flaches Verstärkungsspektrum
hervorgebracht werden.
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In 1 wird
eine Ausführungsform
einer optischen Verstärkervorrichtung,
nach der vorliegenden Erfindung, dargestellt. Es wird angenommen, dass
ein optischer Eingang 10, z. B. eine eingehende optische
Faser eine Anzahl von optischen Signalen unterschiedlicher Wellenlänge transportiert.
Die optischen Signale werden in einem optischen Demultiplexer 14 in
zwei Sub-Bänder
aufgeteilt. Die Sub-Bänder
sind ungeteilt, z. B. haben sie keine überlappenden Teile. Signale
von einem Sub-Band werden in einen ersten Zweig geleitet, welcher
eine nichtlineare optische Faser 12A aufweist, und Signale
von dem anderen Sub-Band werden in einen zweiten Zweig geleitet,
welcher eine nichtlineare Faser 12B aufweist.
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Die
erste und zweite nichtlineare optische Faser 12A und 12B weisen
in der vorliegenden Ausführungsform
im Wesentlichen dieselben Eigenschaften auf, z. B. hinsichtlich
Nichtlinearität
oder Dispersion. Eine optische Pumpe, in dieser Ausführungsform
eine Laserpumpe 18, ist aufgebaut zum Beliefern der beiden
nichtlinearen optischen Fasern 12A und 128 mit
monochromatischem Licht, welches eine Pumpwellenlänge λP aufweist.
Die Laserpumpe 18 ist vorzugsweise einstellbar, um feine
Einstellungen der Pumpwellenlänge λP zu
ermöglichen.
Eine Verbindungsbreite von etwa 0,1 nm wird bevorzugt, da Brillouin-Streueffekte
dann vermieden werden. Die optischen Fasern 12A und 12B sind
nichtlinear, d.h. sie bieten einen γ Wert (Nichtlinearitätskoeffizient)
größer als
Null, vorzugsweise erheblich größer. Die
optischen Fasern 12A und 12B haben weiter eine Null-Dispersionswellenlänge λ0,
welche geringfügig kürzer als
die Pumpwellenlänge λP ist.
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Die
nichtlinearen optischen Fasern 12A und 128 sind
weiter an einen optischen Multiplexer 16 angeschlossen,
welcher die Signale von den nichtlinearen optischen Fasern 12A und 12B in
eine optische Ausgabe 20, z. B. eine ausgehende optische
Faser, vereint oder multiplext. Der optische Multiplexer 16 ist eine "Spiegel"-Vorrichtung für den optischen
Demultiplexer 14 in dem Sinne, dass nur Signale, welche
im ersten Sub-Band erscheinen, von der ersten nichtlinearen Faser 12A zugelassen
werden, und dass nur Signale, welche im zweiten Sub-Band erscheinen, von
der zweiten nichtlinearen Faser 12B zugelassen werden.
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2A ist
ein Diagramm, welches ein idealisiertes optisches Spektrum 100 darstellt,
welches von einem faseroptisch-parametrischen Verstärker erreicht
wird, z. B. einer nichtlinearen, durch eine Laserpumpe von geeignet
er Wellenlänge
belieferten Faser. Die Verstärkung
bietet zwei Bänder,
ein Signalband 102 mit kürzeren Wellenlängen als
die Pumpwellenlänge λP und
ein Leerlaufband 104 mit längeren Wellenlängen als
die Pumpwellenlänge λP. Das
Leerlaufband 104 ist im Wesentlichen ein Spiegelband des
Signalbands 102 bezüglich
der Pumpwellenlänge λP.
Man kann auch bemerken, dass die Null-Dispersionswellenlänge λ0 um
einiges kürzer
als die Pumpwellenlänge λP ist.
Optische Signale 106 werden im Signalband zur Verfügung gestellt
und dementsprechend verstärkt.
Aufgrund von FWM-Effekten treten jedoch auch Übersprech-Signale 108 in einem
Leerlaufband 104 auf. Diese Übersprech-Signale sind konjugierte
Signale von optischen Signalen 106, bezüglich der Pumpwellenlänge λP.
In der vorliegenden Ausführungsform
war die Null-Dispersionswellenlänge λ0 1545
nm und die Pumpwellenlänge
so gewählt,
dass der Dispersionskoeffizient zweiter Ordnung β2 gleich –0,035 ps2/km ist.
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Falls
nur optische Signale 106 in einem Sub-Band Δλ1 zugelassen
werden, wobei das Sub-Band Δλ1 auf
eine Seit e der Pumpwellenlänge λP begrenzt
ist, werden alle Übersprech-Signale 108, welche
konjugierte Signale der optischen Signale 106 bezüglich des
Pumpsignals sind, auf der anderen Seite der Pumpwellenlänge λP erscheinen.
In 2A ist das Sub-Band Δλ1 ein
Sub-Band, welches sich über
ein Wellenlängenintervall
erstreckt, welches die Pumpwellenlänge λP als
eine obere Begrenzung aufweist. Die Übersprech-Signale 108 erscheinen
dann als ein Sub-Band Δλ2,
welches sich über ein
Wellenlängenintervall
erstreckt, welches die Pumpwellenlänge λP als
eine untere Begrenzung aufweist. Um Übersprechen zu unterdrücken, muss
die Pumpwellenlänge
außerhalb
jedes Sub-Bands gelegen sein, welches zugelassen wird, durch den
parametrischen Verstärker
in diesem speziellen Zweig verstärkt
zu werden.
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Bei
der Untersuchung von 2A, mit Konfiguration von 1 im
Gedächtnis,
kann die in 2A beschriebene Situation mit
der ersten nichtlinearen optischen Faser 12A übereinstimmen.
Optische Signale 106 im Sub-Band Δλ1 sind
die einzigen, welche zugelassen werden, in die erste nichtlineare optische
Faser 12A einzutreten. Ebenso sind optische Signale im
Sub-Band Δλ1 auch
die einzigen, welche zugelassen werden, vom ersten Zweig übertragen
zu werden, z. B. von der ersten nichtlinearen Faser 12A in
die optische Ausgangsfaser 20. Dies bedeutet, dass die Übersprech-Signale 108 daran gehindert
werden, in die Ausgangsfaser 20 einzutreten. Der Beitrag
von der ersten nichtlinearen optischen Faser 12A an das
Signal in der Ausgangsfaser 20 wird dann mit dem schraffierten
Teil in 2A übereinstimmen.
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2B stellt
eine übereinstimmende
Situation im zweiten Zweig, z. B. in der zweiten nichtlinearen optischen
Faser 12B, dar. Hier werden optische Signale 112 im
Sub-Band Δλ2 zugelassen
einzutreten. Die optischen Signale 112 werden im Leerlaufband 104 verstärkt und
lassen die Übersprech-Signale 114 im
Signalband 102 ansteigen. Da nur optische Signale innerhalb
des Sub-Bands Δλ2 zugelassen
werden, von der nichtlinearen optischen Faser 12B in die
Ausgangsfaser 20 übertragen
zu werden, werden die Übersprechsignale 114 unterdrückt.
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2C stellt
das ideale optische Spektrum in der Ausgangsfaser 20 dar.
Wie leicht zu bemerken ist, ist der Ausgang der parallelen Verstärkerkonfiguration
eine Kombination der zwei Spektren von 2A und 2B,
welche durch Übersprech-Signale
weniger beeinflusst ist. Die Bandbreite 1532 nm bis 1555 nm ist
des Weiteren verdoppelt, verglichen mit, nach dem Stand der Technik
typischen, parametrischen Verstärkern.
Man sollte im Gedächtnis
behalten, dass etwas Übersprechen
immer noch vorhanden ist, da Übersprechen
auch aus der Interaktion zwischen z. B. zwei Signalwellenlängen in
demselben Sub-Band erscheint. Es sind jedoch konjugierte Signale
bezüglich
der Pumpwellenlänge,
aufgrund der hohen Dichte der Pumpwellenlänge, ein großer Beitrag
zum Gesamt-Übersprechen
in parametrischen Verstärkersystemen.
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Die
Verstärkung
von 2C variiert signifikant über der Bandbreite, was auch
in bestimmten Anwendungen ziemlich störend ist. Verstärkungsabflachende
Vorrichtungen (nicht gezeigt) können
angewendet werden um ein noch ebeneres Verstärkungsspektrum zur Verfügung zu
stellen. In vielen Anwendungen werden auch noch höhere Bandbreiten,
als die in 2C erreichte, erforderlich.
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In 3 wird
eine weitere Entwicklung des grundlegenden Prinzips von 1 als
eine andere Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Zuallererst sind in dieser Ausführungsform
drei nichtlineare optische Fasern 12A, 12B und 12C vorhanden.
Der optische Demultiplexer 14 und der optische Multiplexer 16 sind
dementsprechend angepasst, um die eingehenden optischen Signale
in drei Sub-Bänder
aufzuteilen. Alle nichtlinearen optischen Fasern 12A–C werden
in dieser Ausführungsform
mit derselben Laserpumpe 18 gepumpt. Als ein veranschaulichendes
Beispiel wird die Pumpwellenlänge λP auf
1450 nm festgesetzt. Im Gegensatz zur Situation in 1 weisen
die unterschiedlichen nichtlinearen optischen Fasern 12A–C unterschiedliche optische
Eigenschaften auf.
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In 4 stellt
ein Diagramm vorhergesagte Verstärkungseigenschaften
von Leerlaufbändern
für die
drei nichtlinearen optischen Fasern 12A–C von 3 dar. Die Kurve 120 stimmt
mit der ersten nichtlinearen optischen Faser 12A überein,
welche in diesem speziellen Beispiel einen β2-Parameter
von –0,060
ps2/km aufweist. Die Kurve 122 stimmt
mit der zweiten nichtlinearen optischen Faser 12B überein, welche
in diesem speziellen Beispiel einen β2-Parameter von –0,020 ps2/km aufweist. Die Kurve 124 stimmt
mit der dritten nichtlinearen optischen Faser 12C überein,
welche in diesem speziellen Beispiel einen β2-Parameter
von –0,008
ps2/km aufweist. Auch hier ist die Null-Dispersionswellenlänge λ0 für die unterschiedlichen
Zweige unterschiedlich. Der optische Demultiplexer 14 und
der optische Demultiplexer 16 sind aufgebaut, um Signale
innerhalb eines ersten Wellenlängenbands Δλ3 zuzulassen
in die erste nichtlineare optische Faser 12A ein- und auszutreten.
Ebenso werden Signale eines zweiten Wellenlängenbandes Δλ4 in
die zweite nichtlineare optische Faser 12B zugelassen und
schließlich
werden Signale eines dritten Wellenlängenbandes Δλ5 in
die dritte nichtlineare optische Faser 12C zugelassen.
In jeder nichtlinearen optischen Faser 12A–C wird
die Verstärkung
eines entsprechenden Sub-Bands ausgeführt und die übersprech-verringerten Signale
werden schließlich
in der Ausgangsfaser 20 kombiniert.
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Das
Ergebnis von solch einer Verstärkung wird
aus dem Diagramm von 4 klar. Über eine Bandbreite, welche
sich von etwa 1470 nm bis etwa 1550 nm erstreckt, d.h. ein Intervall
von 80 nm, variiert die Verstärkung
nur zwischen GL und GU,
was einer Verstärkungsvariation
von nur ±4%
entspricht. Hier wäre
zu beachten, dass die ausgewählten Sub-Bänder sich
nicht über
den ganzen Weg zur Pumpfrequenz hinunter erstrecken, sondern nur
den Hochverstärkungsteil
der Verstärkungskurve
nutzen. Das wichtige Merkmal ist jedoch, dass das Sub-Band nicht
die Pumpwellenlänge λP beinhalten
sollte. Es wird angenommen, dass in den meisten Anwendungen das
Sub-Band sehr gut getrennt von der Pumpwellenlänge λP gelegen
sein wird.
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In 5 wird
noch eine andere Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. Auch in dieser Ausführungsform
sind drei optische Fasern 12A, 12B und 12C vorhanden.
Der optische Demultiplexer 14 und der optische Multiplexer 16 sind
dementsprechend angepasst, um die eingehenden optischen Signale
in drei Sub-Bänder
aufzuteilen. In dieser Ausführungsform
wird jede der nichtlinearen optischen Fasern 12A–C mit einer
getrennten Laserpumpe 18A–C gepumpt. Als ein veranschaulichendes
Beispiel wird die Pumpwellenlänge λP für die erste
Faser auf 1450 nm, für
die zweite Faser auf 1470 nm und für die dritte Faser auf 1490
nm festgesetzt. In Übereinstimmung
mit der Situation in 3 weisen die unterschiedlichen
nichtlinearen optischen Fasern 12A–C unterschiedliche optische
Eigenschaften auf.
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In 6 stellt
ein Diagramm vorhergesagte Verstärkungseigenschaften
von Leerlaufbändern
für die
drei nichtlinearen optischen Fasern 12A–C von 5 dar. Alle
Fasern in diesem veranschaulichenden Beispiel weisen einen β2-Parameter
von -0,020 ps2/km auf. Die Kurve 126 entspricht
der ersten nichtlinearen optischen Faser 12A. Die Kurve 128 entspricht
der zweiten nichtlinearen optischen Faser 12B. Die Kurve 130 entspricht
der dritten nichtlinearen optischen Faser 12C. Hier kann
angemerkt werden, dass die Null-Dispersionswellenlänge λ0 für die unterschiedlichen
Zweige unterschiedlich ist, folgend der Pumpwellenlänge λP.
Die Null-Dispersionswellenlänge λ0 ist
in der ersten nichtlinearen Faser 12A am kürzesten
und in der dritten nichtlinearen Faser 12C am längsten.
Der optische Multiplexer 14 und der optische Demultiplexer 16 sind
aufgebaut, um zuzulassen, dass Signale innerhalb eines ersten Wellenlängenbands Δλ6 in
die erste nichtlineare optische Faser 12A ein- und austreten.
Ebenso werden Signale eines zweiten Wellenlängenbandes Δλ7 in
die zweite nichtlineare optische Faser 12B zugelassen und
schließlich werden
Signale eines dritten Wellenlängenbandes Δλ8 in
die dritte nichtlineare optische Faser 12C zugelassen.
In jeder nichtlinearen optischen Faser 12A–C wird
die Verstärkung
eines entsprechenden Sub-Bands durchgeführt und die übersprech-verringerten
Signale werden schließlich
in der Ausgangsfaser 20 kombiniert.
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Das
Ergebnis von solch einer Verstärkung wird
aus dem Diagramm von 6 klar. Über eine Bandbreite, welche
sich von etwa 1487 nm bis etwa 1553 nm erstreckt, d.h. über ein
Intervall von 66 nm ist die Verstärkung fast konstant (±2%).
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Im
Licht der obigen Ausführungsformen
kann jeder Fachmann erkennen, dass verschiedene Kombinationen und
Alternativen möglich
sind. Zuallererst kann fast jede Anzahl von Zweigen, d.h. nichtlineare optische
Fasern, genutzt werden, was die Möglichkeiten die Bandbreite
auszudehnen steigert und die gesamten Verstärkungseigenschaften verbessert. Jede
nichtlineare optische Faser kann mit einer eigenen Pumpe oder einer,
für eine
oder mehrere andere nichtlineare optische Fasern gemeinsamen Pumpe gepumpt
werden. Die optische Faser in jedem Zweig, welcher parametrische
Verstärkung
nutzt, weist dispersive und nichtlineare Eigenschaften auf, welche an
die genutzte Pumpwellenlänge
und den speziellen, durch den optischen Multiplexer ausgewählten Wellenlängenintervall
angepasst sind. In jeder nichtlinearen optischen Faser wird entweder
das Signalband oder das Leerlaufband genutzt, jedoch nicht beide
in derselben Faser. Es können
jedoch gleichzeitig das Signalband in einer Faser und das Leerlaufband
in einer anderen Faser genutzt werden.
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In 7 wird
ein Verstärkungsdiagramm dargestellt,
welches einem theoretischen 10-zweigigem Aufbau entspricht. Hier
pumpen 5 Laserpumpen jeweils zwei Zweige. In jedem solcher Paare
nutzt ein Zweig das Signalband und der andere nutzt das Leerlaufband.
Auf diese Weise kann eine nutzbare Bandbreite von 240 nm mit fast überhaupt
keiner Verstärkungsvariation
zur Verfügung
gestellt werden. Dies entspricht fast der zehnfachen der normalen Bandbreite
eines Verstärkers,
welcher auf Seltenerden-Dotierung basiert.
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Die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung sind auch experimentell demonstriert
worden. Zwei unterschiedliche dispersionsverschobene Fasern (DSF,
Dispersion Shifted Fibers) mit jeweils Null-Dispersion bei 1545
nm bzw. 1556 nm werden unter der Nutzung von zwei Erbium dotierten
Faserringlasern gepumpt. Die Pumplaser wiesen jeweils Wellenlängen von
1546,6 bzw. 1558,6 nm auf. Diese Laser waren einstellbar und wiesen
eine Verbindungsbreite von etwa 0,4 nm auf. Das zu verstärkende optische Signal
wurde mit einem einstellbaren externen Hohlraumdiodenlaser erzeugt.
Das Signal wurde in eine oder die andere Faser gekoppelt, in Abhängigkeit
von der Wellenlänge
durch ein Breitband-WDM, welches in umgekehrter Richtung (als Demultiplexer)
genutzt wird; mit dem ersten Fenster oder Sub-Band von 1525 nm bis
1540 nm und dem zweiten Fenster über 1540
nm. An diesem Punkt werden Signal und Pumpe gleichzeitig in den
geeigneten DSF gekoppelt. Die Signale von den beiden Fasern werden über ein
anderes Breitband-WDM der selben Art (genutzt als ein Multiplexer)
kombiniert und an einen optischen Spektralanalyzer angeschlossen.
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Die
experimentellen Ergebnisse ergaben, dass die ganze nutzbare Bandbreite
mit Verstärkung über 12 dB
etwa 27 nm war, welche von derselben Ordnung wie übliche Erbium
dotierte Verstärker
ist. Das gesamte System wurde unter Nutzung von nur standard-dispersionsverschobenen
Fasern und serienmäßigen optischen
Komponenten aufgebaut.
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Wenn
man die Vorzüge
der vorliegenden Erfindung bewertet, kann man erkennen, dass die
Ausführung
stark von der aktuellen Auswahl von Fasereigenschaften, Pumpwellenlängen und
Pumpleistungen abhängig
ist. Durch das Auslegen der Parameter der Faser, z. B. den nichtlinearen
Koeffizienten γ oder Dispersionsverhältnissen,
können
geeignete Verstärkungsantworten
erreicht werden. Am häufigsten
weisen genutzte Fasern nichtlineare Koeffizienten γ von bis
zu 2W–1km–1.
Optische Fasern mit nichtlinearen Koeffizienten von 2W–1km–1 sind
jedoch heute nicht unüblich.
Da die gesamte Verstärkung
stark von der Pumpleistung, der Faserlänge und dem nichtlinearen Koeffizienten
abhängt,
sind nichtlineare Koeffizienten γ über 10W–1km–1 vorzuziehen.
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Dispersionsverhältnisse,
so wie Null-Dispersionswellenlänge λ0 und
Dispersionskoeffizienten zweiter Ordnung β2 können während der
Herstellung von optischen Fasern variiert werden, um jede nichtlineare
Faser so einzustellen, um für
einen spezifischen Wellenlängenbereich
geeignet zu sein. Es wird auch festgestellt, dass selbst der Dispersionskoeffizient
vierter Ordnung β4 zum Auslegen geeigneter Fasereigenschaften
nutzbar ist. In 8 wird eine Reihe von Verstärkungsspektren
mit variierendem β4-Parameter
dargestellt. Der β4 variiert hier von 1,0·10–4 ps4km–1 bis 5,0·10–3 ps4km–1 mit einer festgesetzten
Fasernichtlinearität
von γ =
15 km–1·PP und einer Faserlänge L = 0,20 km (β2 variiert
auch von –0,0316
bis –0,224
ps2/km). Ein niedrigerer β4-Wert ergibt
im Allgemeinen eine flachere und breitere Verstärkungskurve, siehe Kurve 132.
Ein höherer β4-Wert
ergibt im Allgemeinen eine engere Verstärkungskurve, siehe Kurve 134.
Bei einem Vergleich von 8 mit 4 wird klar,
dass die Verstärkungsvariation über die
gesamte Bandbreite des FOPA sich Null annähern kann, ohne die Notwendigkeit
für zusätzliche
Abflachungsvorrichtungen. Auf diese Weise sind die Kombinationsmöglichkeiten
nahezu unbegrenzt und weitere Entwicklungen von optischen Glasfaserkonstruktionen
steigern die Möglichkeiten.
Mit passenden Faserkonstruktionen sollte der Anwendungsbereich eines
gesamten Wellenlängenbands
von 1250–1650
nm möglich
sein.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in 9 dargestellt.
Hier werden zwei parallele Zweige von nichtlinearen optischen Fasern
mit einer gemeinsamen Pumpe gepumpt. Einer dieser Zweige verstärkt Signale
innerhalb des Hochverstärkungsteils
des Signalbands und der andere Zweig verstärkt Signale innerhalb des Hochverstärkungsteils
des Leerlaufbands. Ein Wellenlängenband
zwischen diesen Hochverstärkungsbändern ist jedoch
durch diese Zweige nicht abgedeckt. Ein dritter Zweig versorgt dieses
Wellenlängenband.
In diesem Zweig wird eine andere optische Verstärkungstechnologie 19 angewendet,
z. B. seltenerdendotierter Verstärker,
Raman-Verstärker etc.
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In 10 wird
eine Ausführungsform
einer Prozedur der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Prozedur
beginnt in Schritt 200. In Schritt 201 werden optische
Signale in ein erstes Wellenlängenintervall und
ein zweites Wellenlängenintervall
gedemultiplext. In Schritt 202 werden Signale des ersten
Wellenlängenintervalls
zu einer ersten nichtlinearen optischen Faser geleitet. Parallel
hierzu werden in Schritt 204 Signale des zweiten Wellenlängenintervalls
zu einer zweiten nichtlinearen Faser geleitet. In Schritt 206 wird
eine erste parametrische Verstärkung
durch das Beliefern der nichtlinearen Faser mit Licht von einer
Pumpe mit einer geeigneten Wellenlänge durchgeführt. Parallel
hierzu wird in Schritt 208 eine zweite parametrische Verstärkung durchgeführt. Schließlich werden
in Schritt 210 die verstärkten optischen Signale in
ein abschließendes
ausgehendes Signal gemultiplext. Die Prozedur wird in Schritt 212 beendet.
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In 11 wird
ein generelles optisches Kommunikationssystem dargestellt, in welchem
eine optische Verstärkervorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft genutzt wird. Eine Anzahl von Knoten 56 kommunizieren
durch doppelt-geschichtete Verbindungen 54 mit einem Mittelpunkt
bzw. Hub 50. Der Mittelpunkt 50 multiplext die
unterschiedlichen Signale gemäß einem
WDM-Schema und vorzugsweise
gemäß DWDM auf
eine optische Faser 52, welche zwei Mittelpunkte bzw. Hubs
miteinander verbindet. Während
des Wegs werden die optischen Signale abgeschwächt und bei bestimmten Positionen
entlang der optischen Faser 52, müssen die optischen Signale
durch optische Verstärkervorrichtungen 1 verstärkt werden,
vorzugsweise gemäß der vorliegenden
Erfindung. Jeder Fachmann versteht, dass die Anwendungen der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung, z. B. gegenüber Speichennetzstrukturen
nicht begrenzt sind, sondern in allen anderen Typen von optischen
Netzwerken arbeiten, z. B. auf der Grundlage von Ringnetzstrukturen, Punkt-zu-Punkt-Anschluss, Punkt-zu-Mehrfachpunkt-Anschlüssen. Es
wird von Fachleuten verstanden werden, dass verschiedene weitere
Modifikationen und Veränderungen
an der vorliegenden Erfindung ohne Abweichung von deren Umfang gemacht werden
können,
der durch die beigefügten
Patentansprüche
definiert ist.
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Referenzen
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- US 5.452.116 ; US 6.049.417 ; US 6.239.903 ;
- M. C. Ho, K. Uesaka, M. E. Marhic, Y. Akasaka und L. G. Kazovsky, "200-nm-Bandwidth
Fiber Optical Amplifier Combined Parametric and Raman Gain", IEEE J. Lightwave
Technol. 19, 977–979
(2001);
- J. Hansryd und P. Andrekson, "Broad-band continuous-wavepumped fiber
optical parametric amplifier with 49-dB gain and wavelength-conversion
efficiency", IEEE
Photon Technol. Lett. 13, 194–196
(2001);
- C. J. McKinstrie, S. Radic und A. R. Chraplyvy, "Parametric amplifiers
driven by two pump waves",
IEEE Select. Topics Quantum Electron. 8, 538–547 (2002).
- G. P. Agrawal, "Nonlinear
fiber optics" ("Nichtlineare Faseroptik"), 2nd ed., Academic
Press, San Diego, 1955, Seiten. 404–435.
- J. Hansryd, P. A. Andrekson, M. Westlund, J. Li und P.-O. Hedekvist, "Fiber-based optical
parametric amplifiers and their applications", IEEE Select. Topics Quantum Electron.
8, 506–520
(2002).