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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Luftaufprallsystem, das
im Oberbegriff des unabhängigen
Anspruchs 1 beschrieben ist, zum Erwärmen und Trocknen der Bahn,
die um die Luftaufprallwalze in der Trockenpartie einer Papiermaschine oder
dgl. läuft.
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Eine
Lösung
einer Anwendung eines Luftaufprallsystems in der Trockenpartie einer
Papiermaschine oder dgl. ist in dem Patent US-A-6 138 380 der Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung aufgezeigt, bei dem eine Luftaufprallwalze,
deren Durchmesser erheblich größer als
der Durchmesser eines normalen Trocknungszylinders ist, als eine Luftaufprallwalze
angewendet wird. Aufgrund ihrer großen Größe passt diese Art an Luftaufprallwalze normalerweise
sogar nicht unterhalb einer Papiermaschine in das Fundament, wenn
die Papiermaschine modernisiert wird. Der Aufbau ist außerdem gegenüber Problemen
empfindlich, die durch Papierschnitzel verursacht werden. Ein Trocknen
kann außerdem mit
dem Verfahren effizienter gestaltet werden, das in dem Patent US-A-6
148 538 eingeführt
worden ist, obwohl die Effizienz von der Kondensationseinrichtung
zum Entfernen der Feuchtigkeit bei Aufbauarten dieser Art nicht
unbedingt sehr hoch ist.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, ein Luftaufprallsystem aufzuzeigen, das
eine relativ kleine Größe hat und
daher normalerweise unterhalb einer Papiermaschine in dem Fundament
eingebaut werden kann, wenn die Papiermaschine modernisiert wird. Ein
anderer Zweck der Erfindung ist außerdem, eine größere Modernisierungsarbeit
der Trocknungswalzen zu vermeiden und ein Luftaufprallsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung anzuwenden, um die Trocknungskapazität zu erhöhen. Es ist natürlich möglich, dass
das System gemäß der vorliegenden Erfindung
angewendet wird, wenn neue Papiermaschinen gebaut werden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung wird auf die Weise erreicht, die
in dem kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs und in den
anderen Ansprüchen
beschrieben ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist außerhalb
des Mantels der Luftaufprallwalze ein Luftaufprallsystem in der
Trockenpartie einer Papiermaschine oder dgl. ausgebildet, um die Bahn,
die um die Luftaufprallwalze herum läuft, zu erwärmen und zu trocknen. Das Luftaufprallsystem
hat eine hauptsächlich
geschlossene Haube, die eine Steuereinrichtung zum Richten von Luft
zu der Papierbahn hat, und wobei von der Haube die Luft durch ein
Blasen mit zumindest einem Lüfter
zu den Gebläsedüsen und
erneut zurück
zu der Haube als ein Zirkulationsluftprozess gerichtet wird, und
wobei die Haube zumindest eine Erwärmungsvorrichtung zum Erwärmen der
Luft hat. Wenn die Haube von dem Luftaufprallsystem mit der besagten
Ausstattung in Verbindung mit einer Luftaufprallwalze mit einer
Größe von ungefähr 1,5 bis
2 m im Durchmesser angewendet wird und wenn die Haube der Luftaufprallwalze
maximal 5 m hoch ist, vorzugsweise lediglich 1,5 bis 2,5 m hoch,
ist das System ausreichend klein, so dass das System und die Teile
und die Ausstattung, die zu ihm gehören, unterhalb der Papiermaschine
in dem Fundamentraum eingebaut werden können, dessen Höhe üblicherweise
5 bis 8 m oder sogar weniger beträgt.
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Dies
ermöglicht
das Einrichten von mehr Trocknungsenergie sogar bei alten Maschinen
ohne größere Änderungen.
Häufig ist
es aufgrund von Faktoren, die sich auf die Größe beziehen, nicht einmal möglich, einen
großen
Trocknungszylinder in Verbindung mit einer existierenden Papiermaschine
einzubauen, so dass die bereits existierenden Zylinder effizienter
als zuvor beim Trocknen angewendet werden müssen.
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Wenn
das Luftaufprallsystem zumindest hauptsächlich an der Nachlaufseite
der Luftaufprallwalze oder zu einem großen Ausmaß in dem Bereich ihrer unteren
Hälfte
einwirkt, können
Probleme, die durch Papierschnitzel bewirkt werden, zumindest in einem
großen
Ausmaß vermieden
werden, da die Papierschnitzel von der Bahn weg gelangen kann, die
bereits an der Eingangsseite der Luftaufprallwalze ist, da keine
Haube oder andere Hindernisse an der Eingangsseite vorhanden ist,
um zu verhindern, dass Papierschnitzel frei herabfallen. Da das
Luftaufprallsystem hauptsächlich
in dem Bereich der unteren Hälfte
der Luftaufprallwalze einwirkt, kann der Fundamentraum effizient
genutzt werden, wenn eine Papiermaschine modernisiert wird, oder
in entsprechender Weise, wenn es sich um eine neue Papiermaschine
handelt, muss das Fundament nicht zumindest höher als normal dimensioniert
sein.
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Wenn
der Abdeckbereich der Haube der Luftaufprallwalze maximal 150° beträgt, kann
eine ziemlich gute Trocknungseffizienz sogar mit einer Haube von
dieser Größe erreicht
werden. Es ist außerdem
erforderlich, dass der Abdeckbereich in jedem Fall geringer als
180° ist,
so dass die Anlage von der unmittelbaren Nähe der Walze ohne komplexe Mechanismen
weggezogen werden kann.
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Wenn
zumindest ein Teil der Anlage lösbar
in dem unteren Teil des Luftaufprallsystems oder in den unteren
Teilen der Seitenteile angeordnet wird, kann ein Einbau und kann
eine Wartung mit Leichtigkeit von dem Fundamentboden ausgeführt werden.
In dieser Verbindung können
verschiedene Hilfsanlagen natürlich
angewendet werden, wie bspw. Transportfahrzeuge und Gabelstapler.
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Wenn
der Zirkulationsluftprozess zumindest eine Kondensationsvorrichtung
hat, wobei mit Hilfe von ihr die Feuchtigkeitshöhe der Zirkulationsluft gesteuert
wird, besteht kein Bedarf an großen Lufttransportkanälen für hinein
gelangende Luft und Abgabeluft.
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Wenn
sich die Erwärmungsvorrichtung
in der Richtung der Strömung
vor dem Lüfter
befindet, besteht kein Bedarf an separaten Luftführungskanälen, da der Zirkulationsluftlüfter die
Luft effizient vermischt.
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Wenn
ein Gasbrenner, dessen Länge
ungefähr
die gleiche wie die Breite der Bahn ist, als eine Erwärmungsvorrichtung
angewendet wird, ist der Bedarf an einer Wartung von einem Brenner
weniger häufig
als für
mehrere separate Brenner. Normalerweise ist ein großer Brenner
auch kostengünstiger
zu erwerben als mehrere kleinere Brenner. Außerdem sind die Steuerprozeduren
einfacher, wenn nur ein Brenner vorhanden ist.
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Wenn
die Verbrennungsluft von dem Gasbrenner zu dem Brenner zumindest
teilweise von der Außenseite
des Luftaufprallsystems gebracht wird, erhält der Brenner frische Luft
die ganze Zeit, und eine Verbrennung findet in einer sauberen und
effizienten Weise statt.
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Wenn
der Luftkanal von dem Zirkulationsluftlüfter zu der Düsenkammer
zumindest hauptsächlich gerade
ist, sind Strömungsverluste
so gering wie möglich,
und der Aufbau ist einfach und kostengünstig herzustellen.
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Wenn
zumindest zwei vorzugsweise drei bis fünf Zirkulationsluftlüfter vorhanden
sind, können ziemlich
kleine Lüfter,
die die Größe von dem
System nicht wesentlich vergrößern, angewendet
werden.
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Wenn
das Kühlmittel
in der Kondensationsvorrichtung Wasser ist, wird ein Kühlen mit
einem geeigneten Effekt für
diesen Zweck erzielt, jedoch wird dennoch kein Teil der Kondensationsvorrichtung
einfrieren, und somit kann er keine Unterbrechungen oder dgl. bewirken.
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Wenn
aufgrund der Luft, die in die Haube für den Brenner gebracht wird,
ein Teil der Zirkulationsluft in den Fundamentraum unterhalb der
Papiermaschine gerichtet wird, besteht kein Bedarf daran, Luftkanäle zu einem
anderen Ort zu führen,
und das gesamte System bleibt sehr einfach.
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Wenn
der Lüfter,
der Luft zu dem Brenner bringt, in der Haube angeordnet ist, wird
der Luftaufprallaufbau sehr kompakt und hat noch eine ziemlich geringe
Größe, wobei
er in die meisten üblichen
Fundamenträume
unterhalb von Papiermaschinen passt.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Luftaufprallsystems gemäß der vorliegenden Erfindung
in der Trockenpartie einer Papiermaschine oder dgl. unter Betrachtung
in der Querrichtung der Bahn.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht des Luftaufprallsystems gemäß 1 unter
Betrachtung in der Bahnrichtung.
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3 zeigt
eine schematische Ansicht der verschiedenen alternativen Orte der
Brenner.
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4 zeigt
eine schematische Ansicht der verschiedenen Orte der Kondensationsvorrichtungen innerhalb
der Haube.
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5 zeigt
eine schematische vergrößerte Ansicht
einer Kondensationsvorrichtung.
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6 zeigt
eine schematische vergrößerte Ansicht
einer anderen Kondensationsvorrichtung.
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7 zeigt
eine schematische Ansicht eines automatischen Reinigens des Luftaufprallsystems
in Verbindung mit einem Bahnreißen.
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8 zeigt
eine schematische Ansicht der Anordnungen für die Wartungsmaßnahmen
des Luftaufprallsystems.
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9 zeigt
eine schematische Ansicht von einigen Alternativen zum Abtrennen
der Feuchtigkeit von der Abluft.
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10 zeigt
eine schematische Ansicht des Kühlsystems
und des Wärmewiedergewinnungssystems,
die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
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Mit
dem Bezugszeichen 1 in 1 der Zeichnungen
ist ein Luftaufprallsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung bezeichnet, wobei dieses System unterhalb einer Papiermaschine
oder dgl. In einem Fundamentraum angeordnet ist, wobei der Boden
von diesem mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet ist. Der
Durchmesser der Trocknungswalze 3 beträgt bei vielen Lösungen ungefähr 1,5 m
oder hat ungefähr
diese Größe, d.h.
in einem Größenbereich
von ungefähr
1,5 bis 2 m und die Höhe
von dem Fundamentraum unterhalb der Papiermaschine beträgt normalerweise
5 bis 8 m. Das Luftaufprallsystem weist eine Haube 4 auf,
die sich hauptsächlich
an der Trocknungswalze 3 unterhalb von ihr befindet, jedoch
ist die Haube 4 an der Nachlaufseite der Trocknungswalze 3 so,
dass Papierschnitzel frei nach unten fallen können. Papierschnitzel können sogar
ein Bahnreißen
bewirken, jedoch verursacht es normalerweise lediglich Qualitätsabweichungen,
die ebenfalls nachteilhaft sind. Der Abdeckbereich der Haube der
Walze soll zumindest nicht mehr als 180° betragen, so dass die Haube
von ihrer Betriebsposition, wenn dies erwünscht ist, entfernet werden
kann und insbesondere ohne irgendwelche Problem behafteten Mechanismen.
Dies ist der Grund, weshalb ein maximaler Abdeckbereich von 150° für die Haube empfohlen
wird. Diese Größe erzeugt
bereits einen ziemlich guten Trocknungseffekt. In der Nähe der Walze 3 befindet
sich ein Düsenkasten 5,
der einen Abschnitt des Umfangs der Walze 3, vorzugsweise fast
die Hälfte
von diesem, abdeckt. In der Haube 4 ist die erforderliche
Ausstattung und die Anordnungen zum Richten von heißer Luft
zu dem Düsenkasten 5 und
somit zum Erwärmen
und Trocknen der Bahn eingebaut. Um Wärmeenergie zu erzeugen, wird
ein Gasbrenner 6 angewendet, wobei die Wärmefront
von dem Brenner im Inneren der Haube 4 ist. Zirkulationsluftlüfter 7,
von denen es einige gibt, bspw. drei, nehmen Luft von dem Inneren
der Haube 4, wobei die Luft von dem Brenner 6 erwärmt wird, und
blasen die Luft durch einen vorzugsweise sehr geraden Kanal 8 zu
dem Düsenkasten 5,
von dem aus der größte Teil
der Luft in das Innere der Haube 4 für eine Rezirkulation zurückkehrt.
Frische Verbrennungsluft wird zu dem Gasbrenner 6 gebracht
und in entsprechender Weise wird ein Dämpfer 9 verwendet,
um die Menge an Luft in der Haube 4 auszugleichen. Außerhalb
der Haube 4 befindet sich ein Teil des Gasbrenners 6 und
der Elektromotor 10 von dem Zirkulationsluftlüfter 7,
da aufgrund des Brenners 6 die Temperatur im Inneren der
Haube 4 über
300° C beträgt oder
sogar höher
ist. Ein Rohr 11 ist so angeordnet, dass es Abluft befördert. Normalerweise
hat der Raum zwischen dem unteren Teil des Luftaufprallsystems und
dem Boden 2 eine Größe von 1
bis 3 m. Um die Wartung, das Überwachen
und die Anwendung der Anlage zu erleichtern, wird ein Zwischenraum
von zumindest 1,5 m empfohlen, sofern dies möglich ist. Es wird empfohlen,
dass Luftaufprallsysteme 1 lediglich von der zweiten oder
dritten Trocknungsgruppe an eingebaut werden, so dass das Risiko
von Papierschnitzel- und Maschinenfertigungsabfallansammlung an
dem Düsenkasten 5 gering
ist. Bei dieser Stufe der Bahn ist der Trockengehalt bereits sehr
hoch und die Bahn ist stärker
als zu Beginn der Trocknungsgruppe.
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2 zeigt
das Luftaufprallsystem von 1 aus einer
anderen Richtung. Die Wände
der Haube 4 sind nicht gezeigt, um die Darstellung deutlich
zu gestalten. Mit Hilfe des Rohrs 11 wird Abluft von dem
Inneren der Haube 4 nach außen transportiert. Ein Lüfter 12 transportiert
Verbrennungsluft durch ein Rohr 13 zu dem Brenner 6.
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3 zeigt
verschiedene alternative Orte für die
Brenner 6. Die Luftaufprallsysteme gemäß der vorliegenden Erfindung
sind in drei aufeinander folgenden unteren Trocknungszylindern angeordnet. Die
Vorrichtungen sind sehr ähnlich
im Vergleich zu der Lösung
von 1, jedoch ist der Gasbrenner 6 in der
Bahnrichtung im ersten Fall ziemlich hoch im rechten Abschnitt der
Haube 4 angeordnet, und im nächsten Fall in dem unteren
Teil der Haube angeordnet, und in dem letzten Fall ziemlich hoch
angeordnet. Es ist erforderlich, den Gasbrenner so zu positionieren,
dass er nicht irgendeine der Wände
oder die Ausstattung der Haube 4 übermäßig erwärmt. Sofern dies erforderlich
ist, kann eine Stahlplattenwand 14 oder dgl. angewendet
werden, so dass der Effekt des Brenners nicht zu direkt zu dem Saugloch 15 des Zirkulationsluftlüfters 7 erfolgt.
Es ist hierbei zu beachten, dass das teilweise unterhalb der Haube 4 erfolgende
Anordnen des Brenners 6 den Abstand zwischen der Anlage
und dem Boden 2 verringert.
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4 zeigt
einige Orte von Kondensationsvorrichtungen innerhalb der Haube 4.
Bei der ersten Lösung
in der Bahnrichtung sind zwei Kondensationsvorrichtungen 16a und 16b in
der Nähe
der Punkte angeordnet, bei denen die feuchte Luft, die von der Bahn
verdampft ist, zu den Zirkulationsluftlüftern zurückkehrt. Der Aufbau von den
Kondensationsvorrichtungen 16a und 16b ist detaillierter
in 5 gezeigt. Bei der nächsten Lösung sind plattenartige Kondensationsvorrichtungen 17a, 17b in
der Haube 4 vertikal eingebaut, und unterhalb der Kondensationsvorrichtungen
sind Kollektornuten angeordnet. In der letzten Lösung ist die Kondensationsvorrichtung in
dem Düsenkasten 5 an
dem Punkt angeordnet, der durch das Bezugszeichen 18 gezeigt
ist. 6 zeigt den Aufbau dieser Kondensationsvorrichtung.
Es ist wesentlich, dass die Temperatur der Kondensationsvorrichtung
so niedrig gehalten wird, dass die Feuchtigkeit von der feuchten
Luft an der Oberfläche
der Kondensationsvorrichtung kondensiert und entlang dieser in der
Röhre zu
einem (nicht gezeigten) Sammeltank strömt. Die Anwendung einer (nicht
dargestellten) Wasserdichtung wird empfohlen.
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5 zeigt
eine Kondensationsvorrichtung 16a, die in dem oberen Teil
ein Element 19 hat, das aus einer Rohrleitung gestaltet
ist, und wobei in dem Inneren dieses Elements Wasser zirkuliert.
Platten 20a, 20b bilden ein Kondensatbecken, wobei
von dem Boden von diesem das Kondensat über ein Rohr 21 entfernt
wird.
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6 zeigt
eine Lösung,
bei der die Wand von dem Düsenkasten 5 als
ein Teil einer Wand eines Kondensatbeckens 22 verwendet
wird. Das Wasser läuft
in einem Rohr 23 und an seiner Oberfläche kondensiert Feuchtigkeit
als Wasser, das in das Kondensatbecken 22 nach unten tropft,
von dem aus das Kondensat über
ein Rohr 24 entfernt wird.
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7 zeigt
eine Anordnung, wobei mit Hilfe von dieser das Luftaufprallsystem
bei Bedarf gereinigt wird, und insbesondere dann, wenn ein Bahnreißen auftritt.
Das erste und das zweite Luftaufprallsystem sind in der Bahnrichtung
weiter nach unten von dem Trocknungszylinder und in einer geringfügig diagonalen
Richtung bewegt worden. Die Bewegungsanordnungen selbst sind nicht
gezeigt, jedoch ist eine Lösung
die Anwendung von Schienen und hydraulischen Zylindern zum Zwecke
des Bewegens. Die Bewegungsabstände
sind lediglich einige Dezimeter.
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Mit
den Bezugszeichen 25a, 25b ist die bewegliche
Luftgebläseanlage
bezeichnet, wobei mit Hilfe dieser Anlage das Reinigen ausgeführt wird.
Es ist von Bedeutung, dass keine Papierschnitzel oder Staub in der Anlage
des Luftaufprallsystems vorhanden sind, da diese normalerweise einen
nachteilhaften Effekt auf die Produktqualität haben, wobei Fehlfunktionen,
wie bspw. Blockaden auftreten können und
es gibt keinen Grund, das erhöhte
Brandrisiko zu unterschätzen.
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8 zeigt
den Einbau, die Inspektion und die Wartungsvorgänge bei dem Luftaufprallsystem. Ein
Mechaniker 26 kann sehr leicht nahe zu den unterschiedlichen
Anlagen des Luftaufprallsystems arbeiten. Die Abstände zwischen
den Trocknungszylindern 3a, 3b, 3c sind üblicherweise
so groß,
dass in der Längsrichtung
der Papiermaschine der Raum zwischen den Hauben 4 des Luftaufprallsystems
ungefähr
ein Meter beträgt.
Die Haube 4 des Luftaufprallsystems des Trocknungszylinders 3b ist
durch zwei gepunktete Linien in Räume geteilt, die den Raum repräsentieren,
der für
den Brenner 6 reserviert ist, und in entsprechender Weise
den Raum, der für
den Zirkulationsluftlüfter 7 reserviert
ist. In diesem Fall ist die Wartungs- oder Austauschtätigkeit
sehr einfach und schnell auszuführen,
insbesondere wenn Wagen 27 und geeignete positionierte Ösen und
andere Hilfsanlagen zum Bewegen und Anheben verwendet werden. Wenn
die Brennerflamme nicht von einem Bildschirm in einem Steuerraum überwacht wird,
wird es erforderlich, zumindest (nicht dargestellte) Überwachungsfenster
in der Haube 4 an geeigneten Orten einzurichten.
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9 zeigt
Alternativen und Anordnungen zum Handhaben und Bewegen von feuchter
und trockner Luft. Die Anlage des Luftaufprallsystems 1, die
in Verbindung mit dem Trocknungszylinder 3a verwendet wird,
hat eine separate Kammer 28 zum Abtrennen der Feuchtigkeit,
wobei von der Kammer die Abluft über
ein Rohr 29 zu anderen Teilen des Prozesses befördert wird.
In Verbindung mit dem Trocknungszylinder 3b ist eine Kammer 30 vorhanden,
die ein Teil der Anlage des Luftaufprallsystems 1 ist,
wobei in der Kammer eine Kondensationsvorrichtung, ihr Becken und
ihr Auslassrohr eingebaut sind, und wobei von der Kammer Luft durch
ein Gitterfenster 31 zu dem Fundamentraum gerichtet wird. Der
Aufbau ist somit sehr einfach. In Verbindung mit dem Trocknungszylinder 3c ist
eine Kammer 30a vorhanden, die Teil der Anlage des Luftaufprallsystems 1 ist,
wobei in der Kammer die Abluft von der Haube durch ein Rohr 32 zu
einer allgemeinen Kondensationsvorrichtung 33 und weiter über ein
Rohr 34 befördert
wird, um als trockene Luft verwendet zu werden. Es gilt, dass in
diesem Fall der Zirkulationsprozess ziemlich einfach steuerbar ist,
jedoch macht dieser Aufbau mehr Verrohrung und Ausstattung außerhalb der
Haube 4 als bei den anderen Alternativen erforderlich.
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Der
untere Teil von 10 zeigt Anordnungen gemäß 9,
wobei mit der Hilfe von ihnen die Abluft von den Hauben 4 weg
transportiert wird, wobei die Luft sehr heiß ist, wobei sie in der Kondensationsvorrichtung 33 kondensiert,
von der aus die trockene Luft über
das Rohr 34 für
eine Verwendung befördert
wird. Der Wärmetauscher 35 ist
so eingerichtet, dass vorerwärmte
Zuführluft
in die Trockenpartie mit Hilfe eines Rohrs 36 tritt, und
der Wärmetauscher 37 ist
so eingerichtet, dass heißes
Prozesswasser in den Prozess mit Hilfe eines Rohrs 38 tritt. Über einen Kühlturm 39 bewegt
sich das Kondensat entlang eines Rohrs 40 weiter zu einem
Rohr 41 für
die Anwendung als heißes
Prozesswasser in dem Prozess. Natürlich können heiße Prozesswässer auch für andere Zwecke verwendet werden,
wie bspw. zum Erwärmen
der Papiermaschinenhalle oder zu anderen Zwecken.
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Ein
System gemäß der vorliegenden
Erfindung spart eine Menge Raum um die Luftaufprallhauben 4 und
die gesamte Papiermaschine herum, da anstelle einer großen Lieferluft-
und Abluftsammelleitung und Wärmewiedergewinnung
lediglich eine ziemlich kleine Wasserleitung benötigt wird, um das Kondensat
zu befördern,
und möglicherweise
ein kurzer Abluftkanal aus der Haube 4 heraus. Wenn Hauben
und andere recht große
Aufbauteile in zwei oder mehr kleinere Teile bereits in der Planungsphase
geteilt werden, können
sie bspw. in Verbindung mit Papiermaschinenumbauten unter die Papiermaschine
in das Fundament bewegt werden, ohne ein Demontieren von Trocknungszylindern
oder anderen großen
Teilen der Papiermaschine, und in der Einbauphase können sie
verbunden werden, um Luftaufprallsysteme gemäß der vorliegenden Erfindung
zu bilden. Eine empfehlenswerte Lösung ist es, dass, wenn eine
Papiermaschine modernisiert wird, die Trocknungszylinder nicht ersetzt
werden, sondern ein Luftaufprallsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
in Verbindung mit dem Trocknungszylindern eingebaut wird. In diesem
Fall sind die Änderungen
geringfügiger
und können
schnell ausgeführt werden,
und üblicherweise
gibt es auch keine Probleme im Hinblick auf den Raum. Üblicherweise
werden in diesem Fall Kosten auch eingespart.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern verschiedene Abwandlungen von ihr sind innerhalb des Umfangs
der beigefügten
Ansprüche
denkbar.