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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Katalysatorzusammensetzungen
enthaltend extrudierte Katalysatorträger, und Verfahren zur Herstellung
und zum Einsatz der Katalysatorzusammensetzungen. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere Katalysatormaterialien und Verfahren,
die mit der Reinigung von Terephthalsäure zusammenhängen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Katalytische
Verfahren sind in der chemischen Industrie unentbehrlich. Häufig setzen
katalytische Verfahren einen Katalysator ein, der auf einem Träger aufgebracht
bzw. mit diesem verbunden ist. Die wirksame Verwendung des Katalysators
entspricht häufig
der Qualität
des Katalysatorträgers.
Eine schlechte Qualität der
Katalysatorträger,
aufgrund wenigstens eines Grundes gewählt aus physikalischer Degradation,
chemischer Degradation, unerwünschter
Eigenschaften und widersprüchlicher
Eigenschaften, begrenzt die Wirksamkeit der Katalysatoren, welche
mit diesen verbunden sind. Bedingungen wie hohe Temperaturen, hohe Drücke und
Umgebungen mit hohem oder niedrigem pH-Wert sind zur Zeit Forderungen
bezüglich
der Unversehrtheit bzw. Vollständigkeit
von Katalysatorträgern.
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Zum
Beispiel sind herkömmliche
Katalysatorzusammensetzungen zur Reinigung von Terephthalsäure durch
das Amoco Mid-Kontinentverfahren (PTA Katalysatoren) aus Palladium
zusammengesetzt, welches auf einem granularen 4 × 8 mesh Kohlenstoff getragen
wird. Diese Katalysatorzusammensetzungen sind entwickelt, um zwei
Hauptverunreinigungen zu entfernen die in roher Terephthalsäure vorhanden
sind; das heißt gelbe
Farbe und 4-Carboxybenzaldehyd (4-CBA).
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Kohlenstoff
ist das bevorzugte Trägermaterial
für herkömmliche
PTA Katalysatoren, da es im Wesentlichen das einzige sofort vorhandene
Material ist, das gleichzeitig einen wirksamen Katalysator zur Farbentfernung,
4-Carboxybenzaldehydentfernung bereitstellt und auch der extrem
korrosiven Umgebung des Terephthalsäurereinigungsverfahrens widersteht.
Obwohl herkömmliche
von Kohlenstoff getragene PTA Katalysatoren in den letzten 20 Jahren
intensiv verwendet wurden, zeigen solche Katalysatorzusammensetzungen
verschiedene Nachteile. Diese Nachteile umfassen: Stark unregelmäßige Formen,
die möglicherweise
zur unregelmäßigen Verteilung
von Flüssigkeits-
oder Gasströmen
in einem katalytischen Reaktorbett führen, welches solche Katalysatorzusammensetzungen
einsetzt; unregelmäßige Formen
mit scharten und brüchigen
Kanten und Ecken, die dazu neigen abzubrechen und das PTA Erzeugnis
mit unerwünschtem
Staub und schwarzen Partikeln zu verunreinigen; Brüchigkeit,
welche auch zu einem Zerbrechen und zu Staub/schwarzen Partikeln führt, die
das PTA Erzeugnis verunreinigen; der natürliche Ursprung, z.B. Kokossnussschale,
was zu einer ungleichmäßigen Form
von einer Wachstumsaison zu einer anderen führt und daher zu einer Ungleichmäßigkeit des
Kohlenstoffträgers;
und häufig
aus Nussschalen abgeleitet, ist solch ein aktivierter Kohlenstoff
stark mikroporös,
und führt
zu der Forderung, das gesamte aktive katalytische Metall auf der
Oberfläche
der Teilchen anzuordnen, auf welcher es unerwünschter Weise zu einem Verlust
während
der Bewegung und dem Verschleiß, welcher
während
des Versendens und der Handhabung auftritt, neigt.
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Insbesondere
problematisch ist die unbestimmbare und unkontrollierbare Mischung
unregelmäßiger Formen
und Größen, die
mit den herkömmlicherweise
eingesetzten granularen Kokosnusskohlenstoffträgern zusammenhängt. Granulare
Kokosnusskohlenstoffe sind folglich höchst mikroporös; das heißt sie haben
eine Vielzahl von Poren mit einem Porendurchmesser von weniger als
50 Å.
Als ein Ergebnis müssen
die katalytischen Metalle in der Nähe der äußeren Kanten des Trägers angeordnet
werden, um eine niedrige Aktivität
aufgrund des Masseübertragungswiderstandes
zu vermeiden. Wenn die katalytischen Metalle jedoch in der Nähe der äußeren Kanten
der Träger
angeordnet sind, neigen sie dazu aufgrund der mechanischen Abnutzung
verloren zu gehen, und so verliert der Katalysatorträger seine
Aktivität.
Katalytische Metalle die in der Nähe der äußeren Kanten eines Trägers angeordnet
sind, neigen zur Metallkorrosion, die in Reaktoreinsatzmaterialien normalerweise
vorhanden sind und werden daher einer Deaktivierung unterworfen.
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Katalysatorträger ohne
Kohlenstoff werden in katalytischen Verfahren eingesetzt, als Versuch
die Nachteile zu überwinden,
die mit den herkömmlichen
Kohlenstoff getragenen Katalysatoren zusammenhängen. Träger ohne Kohlenstoff umfassen
Aluminiumoxidträger,
Siliziumdioxidträger,
Aluminiumoxid-Siliziumdioxidträger,
verschiedene Tonträger,
Titandioxid- und Zirkoniumträger.
Es gibt jedoch wenigstens einen von zwei Nachteilen, die mit Katalysatorträgern ohne
Kohlenstoff zusammenhängen;
d.h. sie kön nen
schwach werden und ihre physikalische Festigkeit verlieren, da sie
in den stark korrosiven Umgebungen aufgelöst werden (wie die heiße wässrige Lösung der
Terephthalsäure)
und dass sie Schwierigkeiten haben, die unerwünschte Farbe aus der Rohterephthalsäure zu entfernen.
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EP-A-1
127 865 offenbart die Verwendung eines granularen aktivierten Kohlenstoffs
bei der Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung zur Verwendung
bei der Hydrierung von halogenierten Trifluoroaceton, um Trifluoroaceton
herzustellen.
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EP-A-0
347 830 offenbart die Verwendung von geformtem aktivem Kohlenstoff,
hergestellt aus Kokosnussschale, in einer katalytischen Hydrierreaktion,
um Tetrafluoroethylen herzustellen.
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US-A-5,877,360
offenbart die Verwendung eines extrudierten aktiven Kohlenstoffs
bei der Hydrierung von Chlorodifluoromethan.
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Verbesserte
Katalysatorträger
und Katalysatorzusammensetzungen sind daher gewünscht. Insbesondere sind die
verbesserten PTA Katalysatorträger
und PTA Katalysatorzusammensetzungen gewünscht, um verbesserte Verfahren
zur Reinigung von Terephthalsäure
bereitzustellen, und verbesserte Lebensdauern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
wenigstens eines und vorzugsweise alle der obigen Nachteile, indem
eine Katalysatorzusammensetzung bereitgestellt wird, enthaltend
einen Verbundträger,
welcher zu Formen mit Mesoporosität und Makroporosität geformt
ist. Die Katalysatorzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
zeigen eine ausgedehnte Lebensdauer im Vergleich mit den herkömmlichen
Katalysatorzusammensetzungen, da sie einen Träger enthalten, bestehend aus
einem extrudierten und wärmebehandelten
kohlenstoffhaltigen Material, welches in der Lage ist, harte Umgebungen
mit korrosiver Reaktion zu widerstehen, wie solche die bei der PTA
Katalyse eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang weisen die Katalysatorzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung eine geringere Deaktivierungsrate als
herkömmliche
Katalysatorzusammensetzungen auf. Die Katalysatorzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung zeigen auch die gleiche oder bessere
Aktivität
mit ungefähr
30 Gew.-% bis ungefähr
50 Gew.-% weniger aktivem Material im Vergleich zu herkömmlichen
Katalysatorzusammensetzungen.
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Ein
Gegenstand der Erfindung betrifft eine Katalysatorzusammensetzung
bzw. -verbund, umfassend einen Edelmetallkatalysator und einen extrudierten
Katalysatorträger
enthaltend ein extrudiertes und wärmebehandeltes aktiviertes
kohlenstoffhaltiges Material mit einer spezifisch definierten Porenstruktur,
mit einer ersten Gruppe von Poren mit einem Porendurchmesser von
wenigstens 4 × 10–9 m
(40 Å)
und höchstens
1 × 10–8 m
(100 Å)
mit einer Porosität
von wenigstens ungefähr
0,15 cm3/g, und einer zweiten Gruppe von
Poren mit einem Porendurchmesser von wenigstens 5 × 10–7 m
(5.000 Å)
und höchstens
2 × 10–6 m
(20.000 Å)
mit einer Porosität
von wenigstens ungefähr
0,3 cm3/g, wobei wenigstens 38 % der gesamten
Hg Porosität
in Poren mit einem Durchmesser von 1 × 10–7 m
(1.000 Å)
oder mehr auftritt. Vorzugsweise weist das extrudierte aktivierte kohlenstoffhaltige
Material Poren auf, wobei wenigstens ungefähr 40 % der gesamten Hg Porosität in Poren auftritt,
mit einem Durchmesser von 2 × 10–2 m
(200 Å)
oder mehr.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer Katalysatorzusammensetzung umfassend das Vermischen wenigstens
eines kohlenstoffhaltigen Materials und einer Flüssigkeit, um eine Mischung
herzustellen; Extrudieren der Mischung zu einem geformten Material;
gegebenenfalls Trocknen des geformten Materials; Wärmebehandeln
des geformten Materials bei einer Temperatur von 600°C bis 1.500°C um einen
Katalysatorträger
bereitzustellen, wobei der Katalysatorträger ein extrudiertes, aktiviertes
kohlenstoffhaltiges Material umfasst, umfassend eine erste Gruppe
von Poren mit einem Porendurchmesser von wenigstens 4 × 10–9 m
(40 Å)
und höchstens
1 × 10–8 m
(100 Å)
und mit einer Porosität
von wenigstens ungefähr
0,15 cm3/g, und eine zweite Gruppe von Poren
mit einem Porendurchmesser von wenigstens 5 × 10–7 m
(5.000 Å)
und höchstens
2 × 10–6 m
(20.000 Å)
und mit einer Porosität
von wenigstens 0,3 cm3/g, wobei wenigstens
38 % der gesamten Hg Porosität
in Poren mit einem Durchmesser von 1 × 10–7 m
(1.000 Å)
oder mehr auftritt; und in Kontakt bringen eines Edelmetallkatalysators
mit dem Katalysatorträger.
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Noch
ein anderer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Reinigung einer aromatischen Rohpolykarbonsäurezusammensetzung umfassend
das in Kontaktbringen der aromatischen Rohpolykarbonsäurezusammensetzung
mit der vorliegenden Katalysatorzusammensetzung. Noch ein anderer
Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung einer
Rohaminzusammensetzung oder einer Rohalkynolaminzusammen setzung
umfassend das in Kontaktbringen der Rohaminzusammensetzung oder
Rohalkynolaminzusammensetzung mit der vorliegenden Katalysatorzusammensetzung.
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Kurze Zusammenfassung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Kurve der Porendurchmesserverteilung verschiedener herkömmlicher
granularer Kohlenstoffe und verschiedene Ausführungsformen des extrudierten
Kohlenstoffes gemäß eines
Gegenstandes der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Kurve der Porendurchmesserverteilung des herkömmlichen
granularen Kohlenstoffs und des extrudierten Kohlenstoffs gemäß eines
Gegenstandes der vorliegenden Erfindung.
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In
jedem der 1 und 2 ist der
Porendurchmesser in Ångstrom
aufgezeichnet, wobei ein Ångstrom
1 × 10-10 m entspricht.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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In
einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung von Katalysatorzusammensetzungen
enthaltend einen extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträger. Der
extrudierte Katalysatorträger
ist besonders für
Metallkatalysatoren geeignet, insbesondere Palladium oder Platin.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung des extrudierten Katalysatorträgers kann
das Vermischen eines kohlenstoffhaltigen Materials und gegebenenfalls
von Zusatzmitteln umfassen. Eine Flüssigkeit wird vorzugsweise
zu der Mischung zugegeben, um einem steifen Teig zu erzeugen, welcher,
wenn er anschließend
extrudiert wird, optional getrocknet und wärmebehandelt wird, um ein Material
bereitzustellen, wie in Anspruch 7 ausgeführt. Nach der Wärmebehandlung
des extrudierten und gegebenenfalls getrockneten Materials wird
das Tränken mit
einem aktiven Metallkatalysator durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Katalysatorzusammensetzung
in einem katalytischen Verfahren, wie der Reinigung von Rohterephthalsäure.
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Der
extrudierte Kohlenstoffkatalysatorträger enthält ein kohlenstoffhaltiges
Material und gegebenenfalls ein oder mehrere Zusatzstoffe. Das kohlenstoffhaltige
Material kann von jeder geeigneten Kohlenstoffquelle stammen. Das
anfänglich
verwendete kohlenstoffhaltige Material ist ein aktivierter Kohlenstoff,
oder ein nicht-aktivierter Kohlenstoff, der in einen aktivierten
Kohlenstoff umgewandelt werden kann, zu einem Zeitpunkt während der
Herstellung des extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgers. Zum
Beispiel kann Holzkohle (ein nicht-aktiviertes kohlenstoffhaltiges
Material) in einen aktivierten Kohlenstoff umgewandelt werden, während des
Wärmebehandlungsschrittes
(nachfolgend beschrieben). Kohlenstoffhaltige Materialien umfassen aktivierten
Kohlenstoff abgeleitet aus Kohle, Braunkohle, Holz, Nussschalen,
Torf, Pech, Koks und dergleichen; und nicht-aktivierter abgeleitet aus Kohlenstoffholzkohlepulver
(d.h. Holzkohle).
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Das
kohlenstoffhaltige Material, welches mit jedem von möglichen
Zusatzstoffen kombiniert werden kann, liegt vorzugsweise in Pulverform
vor. In einer Ausführungsform
weist das kohlenstoffhaltige Material eine Teilchengröße (mittlere
Teilchengröße) von
weniger als ungefähr
100 μm auf.
In einer anderen Ausführungsform
weist das kohlenstoffhaltige Material eine Teilchengröße von weniger
als ungefähr
80 μm auf.
In noch einer anderen Ausführungsform
weist das kohlenstoffhaltige Material eine Teilchengröße von weniger
als ungefähr
50 μm auf.
In noch einer anderen Ausführungsform
weist das kohlenstoffhaltige Material eine Teilchengröße von weniger
als ungefähr
25 μm auf.
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Kohlenstoffhaltige
Materialien sind kommerziell erhältlich
oder können
hergestellt werden. Zum Beispiel können kohlenstoffhaltige Materialien
aus Kohle, Koks, Braunkohlekoks, Petroleumkoks, Braunkohle, polymeren
Materialien, Graphit, Knochen, Holz, Nussschalen, einschließlich Kokosnussschalen,
Harzabfällen, Lignocellulosematerialien,
einschließlich
Faserstoff und Papier, Kernen, Fruchtkernen und Zucker abgeleitet werden.
Die Quelle des kohlenstoffhaltigen Materials ist für die vorliegende
Erfindung nicht kritisch. Daher ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung, dass die Quelle des kohlenstoffhaltigen Materials nicht
kritisch ist. Die U.S. Patente Nr. 3,084,394; 3,109,712; 3,171,720;
3,198,714; 3,310,611; 3,387,940; 3,342,55; 3,345,440; 3,352,788;
3,446,593; 3,565,980; 3,574,548; 3,626,042; 3,628,984; 3,634,569;
3,635,676; 3,663,171; 3,859,421; 4,029,567; 4,082,694; 4,206,078;
4,263,268; 4,329,260; 4,603,119; 4,668,496; 4,954,469; 4,987,116;
beschreiben verschiedene kohlenstoffhaltige Materialien.
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Das
kohlenstoffhaltige Material kann chemisch aktiviert oder chemisch
nicht-aktiviert sein. Chemische Aktivierungsmittel umfassen ein
oder mehrere aus Alkalimetallhydroxiden, Alkalimetallkarbonaten,
Alkalimetallsulfid, Alkalimetallsulfaten, Erdalkalimetallkarbonaten,
Erdalkalimetallchloriden, Erdalkalimetallsulfate, Erdalkalimetallphosphate,
Phosphorsäure,
Polyphosphorsäure,
Pyrophosphorsäure,
Zink, Chlorid, Schwefelsäure und
dergleichen. Die chemische Aktivierung wird durchgeführt indem
ein oder mehrere der kohlenstoffhaltigen Materialien mit einem oder
mehreren der chemischen Aktivierungsmittel in Kontakt gebracht werden,
vermischt werden, gegebenenfalls erwärmt werden, gegebenenfalls
gewaschen/gespült
werden und gegebenenfalls das chemisch aktivierte Material getrocknet
wird.
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In
einer Ausführungsform
enthält
der extrudierte Kohlenstoffkatalysatorträger ungefähr 50 Gew.-% oder mehr und
ungefähr
100 Gew.-% oder weniger wenigstens eines kohlenstoffhaltigen Materials.
In einer anderen Ausführungsform
enthält
der extrudierte Kohlenstoffkatalysator ungefähr 60 Gew.-% oder mehr und
ungefähr
99,9 Gew.-% oder weniger wenigstens eines kohlenstoffhaltigen Materials.
In noch einer anderen Ausführungsform
enthält
der extrudierte Kohlenstoffkatalysatorträger ungefähr 70 Gew.-% oder mehr und
ungefähr
99 Gew.-% oder weniger des wenigstens einen kohlenstoffhaltigen
Materials. In noch einer anderen Ausführungsform enthält der extrudierte
Kohlenstoffkatalysatorträger
ungefähr
75 Gew.-% oder mehr und ungefähr
95 Gew.-% oder weniger wenigstens eines kohlenstoffhaltigen Materials.
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Extrudierte
Kohlenstoffkatalysatorträger
sind kommerziell erhältlich.
Zum Beispiel sind extrudierte Kohlenstoffmaterialien von Ceca, Norit,
Westvaco und Takeda erhältlich.
Alternativ kann der extrudierte Kohlenstoffkatalysatorträger hergestellt
werden, indem die kohlenstoffhaltigen Materialien und jedes mögliche Zusatzmittel
vermischt werden, die Mischung zu einem geformten Material geformt
wird, gegebenenfalls das geformte Material getrocknet wird und das
geformte Material wärmebehandelt
wird, um den harten extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträger bereitzustellen.
Wenn das kohlenstoffhaltige Material und jedes der möglichen Zusatzstoffe
vermischt werden, ist es bevorzugt Wasser zuzugeben (und/oder andere
flüssige
Lösungsmittel). Leitungswasser
oder entionisiertes Wasser kann eingesetzt werden, entionisiertes
Wasser ist jedoch bevorzugt. Wasser wird zugegeben, um das Mischen
und das nachfolgende Formen (zum Beispiel Extrusion) zu vereinfachen
und wird daher in einer geeigneten Menge zugegeben, um das Mischen
und nachfolgende Formen zu vereinfachen. Da Wasser in den nachfolgenden
Trocknungs- und Wärmebehandlungsschritten
entfernt wird, ist die zugegebene Menge des Wassers für die vorliegende
Erfindung nicht kritisch.
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Unabhängig davon
enthält
die Mischung aus möglichen
Zusatzstoffen und dem kohlenstoffhaltigen Material in einer Ausführungsform
zwischen ungefähr
5 Gew.-% bis ungefähr
80 Gew.-% Wasser. In einer anderen Ausführungsform enthält die Mischung
aus möglichen
Zusatzstoffen und dem kohlenstoffhaltigen Material zwischen ungefähr 10 Gew.-%
bis ungefähr
70 Gew.-% Wasser. In einer anderen Ausführungsform enthält die Mischung
aus möglichen
Zusatzstoffen und dem kohlenstoffhaltigen Material zwischen ungefähr 20 Gew.-%
bis ungefähr
60 Gew.-% Wasser.
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Zusatzstoffe
umfassen jedes Material, welches das Mischen und nachfolgende Formen
vereinfachen. Zusatzstoffe umfassen Mittel, die die Rheologie steuern,
Extrusionshilfsmittel, Suspensionsmittel, oberflächenaktive Mittel, organische
Verbindungen mit niedrigem Siedepunkt, Rosinmaterialien, polymere
Zusatzstoffe, Dispersionsmittel, wie Ammoniumlignosulfate, und Metallnitrate,
Sulfate, Karbonate, Phosphate, Hydroxide und Oxide. Die Mittel zur
Steuerung der Rheologie umfassen Celluloseether, Polyvinylalkohole
und Polyalkylenoxide. Beispiele der Celluloseether umfassen Natriumkarboxymethylcellulose
(CMC), Hydroxyethylcellulose (HEC), Methylcellulose (MC) und deren
Derivate. Ein kommerziell erhältliches
Celluloseether ist Methocel. Methocel, welches Wasser und Hydroxypropylmethylcelluloseetherpolymer
enthält,
weist einen hohen thermischen Gelierpunkt auf, wie die Produkte
mit der Bezeichnung K4M und K15M, die von Dow Chemical Company erhältlich sind.
Bevorzugte Polyalkylenoxide umfassen Polyethylenoxide. Extrusionshilfsmittel
umfassen Glykolverbindungen, wie Polyalkylenglykole. In einer spezifischen
Ausführungsform
kann Polyethylenglykol, wie PEG 400, erhältlich von Union Carbide, als
ein Extrusionshilfsmittel zugegeben werden. Im Allgemeinen werden
die Glykolverbindungen in Wasser aufgelöst und anschließend zu
den trockenen Bestandteilen zugegeben.
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In
einer Ausführungsform
enthält
der extrudierte Kohlenstoffkatalysatorträger typischerweise zwischen ungefähr 0,01
Gew.-% bis ungefähr
10 Gew.-% des wenigstens einen Zusatzstoffes. In einer anderen Ausführungsform
enthält
der extrudierte Kohlenstoffkatalysatorträger zwischen ungefähr 0,1 Gew.-%
bis ungefähr
5 Gew.-% des wenigstens einen Zusatzstoffes.
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Die
Mischung des kohlenstoffhaltigen Pulvers und jedes möglichen
Bestandteiles kann gut in einem Mischer mit hoher Scherung vermischt
werden, mit Wasser und mit einem Mittel zur Steuerung der Rheologie, wie
Methocel, bis ein recht steifer Teig erhalten wird. Dieser Teig
kann extrudiert werden und in jede geeignete Form geformt werden,
einschließlich
Zylinder, Würfel,
Sterne, Trilobes, Quadralobes, Pellets, Kugeln mit geeigneten mechanischen
Mitteln. In einer Ausführungsform
wird das Mischen in einer Umgebung mit hoher Intensität durchgeführt, wie
einer die von Littleford Mixer bereitgestellt wird, erhältlich von
Littleford Day, Inc., Florenz, KJ. Das Mischen wird über einen
ausreichenden Zeitraum durchgeführt,
so dass eine feine gleichförmige Mischung
resultiert. In einer anderen Ausführungsform wird entionisiertes
Wasser zu der Mischung während des
Mischens zugegeben, in einer Menge um zu einem steifen, teigartigen
Material zu führen,
welches zur Extrusion geeignet ist.
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In
einer Ausführungsform
wird die Mischung aus kohlenstoffhaltigen Material und möglichen
Zusatzstoffen in einem Mischer mit hoher Intensität für ungefähr 5 Minuten
bis ungefähr
100 Minuten vermischt. In einer anderen Ausführungsform wird die Mischung
aus kohlenstoffhaltigen Material und möglichen Zusatzstoffen in einem
Mischer mit hoher Intensität
zwischen ungefähr
10 Minuten bis ungefähr
60 Minuten vermischt. In noch einer anderen Ausführungsform wird die Mischung
aus kohlenstoffhaltigen Material und möglichen Zusatzstoffen in einem
Mischer mit hoher Intensität
zwischen ungefähr
15 Minuten bis ungefähr
40 Minuten vermischt.
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Nach
dem Mischen wird das gemischte Material in einer geeigneten Form
extrudiert. Die Form entspricht im Wesentlichen der Form des resultierenden
Katalysatorträgers.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das gemischte Material auf kontinuierliche Weise über einen
breiten Bereich von Durchmessern und Formen extrudiert. Beispiele
der formenden Vorrichtungen oder der Extrusionsvorrichtungen umfassen
Extrusionsformvorrichtungen, Einschraubenextruder, Zwillingsschraubenextruder,
Koextruder, Stiftextruder, lineare Extruder und Monofilamentextruder.
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Das
extrudierte Material wird gegebenenfalls in jede gewünschte Form
geformt. Beispiele der Formvorrichtungen umfassen Formvorrichtungen,
Tablettiervorrichtungen, Walzgranulatoren, Marumizer und Pelletoren.
Die Form der extrudierten Materialien umfassen Kugeln, Tabletten,
Zylinder, Sternchen, Trilobes, Quadralobes, Pellets, Granulate,
Wabenkörper
und Würfel.
Die Form, die im Allgemeinen als „teilchenförmig" bezeichnet wird, kann eine geeignete
Größe aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Größen der
Formen jedoch im Wesentlichen gleichförmig. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
wird das gemischte Material in zylindrische Formen mit Durchmessern
von zwischen ungefähr
1,5 mm bis ungefähr
3,5 mm extrudiert.
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Das
extrudierte Material weist die Bestandteile (das kohlenstoffhaltige
Material und jeden möglichen Zusatzstoff)
gleichförmig
vermischt auf. Gleichförmig
vermischte mögliche
Zusatzstoffe und kohlenstoffhaltige Materialien in dem nachfolgenden
resultierenden Katalysatorträger
tragen zu den vorteilhaften Eigenschaften des resultierenden extrudier ten
Katalysatorträgers
bei und der resultierenden Katalysatorzusammensetzung enthaltend
den Katalysatorträger.
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Nach
dem Extrudieren des Materials in eine gewünschte Form wird das extrudierte
Material gegebenenfalls getrocknet um jede zurückbleibende Flüssigkeit
zu entfernen (und normalerweise um das übrige Wasser zu entfernen).
Das Trocknen wird wenigstens in einem aus einem Exikkator, unter
Vakuum (reduzierten Druck) und/oder erhöhter Temperatur (Brennen) für einen
ausreichenden Zeitraum durchgeführt,
um jede zurückbleibende
Flüssigkeit
aus dem geformten Material zu entfernen. Das Trocknen des extrudierten
Materials trägt
zu der Verschleißbeständigkeitseigenschaft
des resultierenden extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgers bei.
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Die
Weise auf welche das extrudierte Material getrocknet wird, ist nicht
kritisch, sondern in vielen Fällen
hängen
die Trocknungsbedingungen hauptsächlich
von den Abmessungen des extrudierten Materials, der Form des extrudierten
Materials und der Weise auf welche das extrudierte Material gehalten
wird, ab. In einer Ausführungsform
enthält
das getrocknete extrudierte Material weniger als ungefähr 3 Gew.-%
freie Feuchtigkeit. In einer anderen Ausführungsform enthält das getrocknete
extrudierte Material weniger als ungefähr 1 Gew.-% freie Feuchtigkeit.
In noch einer anderen Ausführungsform
enthält
das getrocknete extrudierte Material weniger als ungefähr 0,5 Gew.-%
freie Feuchtigkeit.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Trocknen wenigstens eines aus dem Beibehalten einer
erhöhten
Temperatur (über
ungefähr
35°C) über Nacht,
Labortrocknen über
Nacht und unter einem Vakuum über Nacht.
Wenn erhöhte
Temperaturen eingesetzt werden, wird in einer Ausführungsform
das extrudierte Material zwischen ungefähr 35°C bis ungefähr 150°C für einen Zeitraum von zwischen
ungefähr
5 Sekunden bis ungefähr
6 Stunden erwärmt.
In einer anderen Ausführungsform
wird das extrudierte Material von zwischen ungefähr 40°C bis ungefähr 110°C über einen Zeitraum von ungefähr 30 Sekunden
bis ungefähr
30 Minuten erwärmt.
In noch einer anderen Ausführungsform
wird das extrudierte Material von ungefähr 50°C bis ungefähr 90°C über einen Zeitraum von zwischen
ungefähr
1 Minute bis ungefähr
20 Minuten erwärmt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das extrudierte Material einem gesteuerten Trocknungsverfahren
unterworfen (zweistufigen Trocknungsverfahren), mit der anfänglichen
Trocknungstemperatur von ungefähr
40°C bis
ungefähr
95°C, und
noch bevorzugter zwischen ungefähr
60°C bis
ungefähr
85°C, und
anschließend
auf wenigstens ungefähr
100°C erwärmt, und noch
bevorzugter auf wenigstens ungefähr
110°C, um
das Trocknungsverfahren zu vervollständigen.
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Nach
dem Trocknen wird das extrudierte Material wärmebehandelt. In einer Ausführungsform
kann der Trocknungsschritt jedoch in den Wärmetemperaturschritt eingebaut
werden, indem die Wärmebehandlung
bei einer relativ niedrigen Temperatur begonnen wird (niedrige Temperaturen
relativ zu den Wärmebehandlungstemperaturen).
Das getrocknete und extrudierte Material wird auf jede geeignete
Weise wärmebehandelt,
um einen harten Katalysatorträger
bereitzustellen und um einen Katalysatorträger bereitzustellen, enthaltend
ein kohlenstoffhaltiges Material mit Eigenschaften, die denen von
aktivierten Kohlenstoff entsprechen (insbesondere in Ausführungsformen,
in denen ein nicht-aktiviertes kohlenstoffhaltiges Material eingesetzt
wird).
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Die
Wärmebehandlung
umfasst das Erwärmen
des extrudierten Materials bei einer Temperatur von 600°C bis 1.500°C. Vorzugsweise
umfasst die Wärmebehandlung
das Erwärmen
des extrudierten Materials auf eine Temperatur von ungefähr 700°C bis ungefähr 1.000°C. Noch bevorzugter
umfasst die Wärmebehandlung
das Erwärmen
des extrudierten Materials auf eine Temperatur von ungefähr 800°C bis ungefähr 900°C. Es wird
festgehalten, dass die Temperatur innerhalb eines Temperaturbereichs
variieren kann. Zum Beispiel kann die Temperatur stufenweise erhöht werden
oder stetig erhöht
werden, über
die Länge
der Wärmebehandlung.
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Die
Länge der
Zeit, die das extrudierte Material erwärmt wird, hängt in erster Linie von der
Temperatur, den Inhaltsstoffen der Atmosphäre, der Größe des extrudierten Materials,
den betreffenden Geräten,
und der Identität
der Bestandteile ab (der spezifischen Art des kohlenstoffhaltigen
Materials und der optionalen Zusatzstoffe). In einer Ausführungsform
umfasst die Wärmebehandlung
das Erwärmen
des extrudierten Materials von ungefähr 15 Minuten bis ungefähr 5 Stunden.
In einer anderen Ausführungsform
umfasst die Wärmebehandlung
das Erwärmen
des extrudierten Materials von ungefähr 30 Minuten bis ungefähr 4 Stunden.
Die Erwärmungsdauer
betrifft die Menge an Zeit, über
welcher sich das extrudierte Material selbst auf der spezifizierten
Temperatur befindet (und umfasst daher nicht das Erwärmen oder
Abkühlen).
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In
einer Ausführungsform
enthält
die Atmosphäre,
in welcher die Wärmebehandlung
durchgeführt wird,
wenigstens Dampf oder Wasserdampf. Die Atmosphäre kann des Weiteren wenigstens
eines enthalten gewählt
aus Schutzgas, Luft, Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid. Schutzgase
umfassen Edelgase und Stickstoff. Edelgase umfassen Heli um, Neon,
Argon, Krypton und Xenon. In einer Ausführungsform enthält die Atmosphäre, in welcher
die Wärmebehandlung
durchgeführt
wird, wenigstens eines aus Dampf/Wasserdampf und einem inerten Schutzgas.
In diesem Zusammenhang enthält
in einer Ausführungsform
die Wärmebehandlungsatmosphäre im Wesentlichen
eine inerte Atmosphäre,
wie zwischen ungefähr
50 % bis ungefähr
100 % wenigstens eines inerten Gases und zwischen ungefähr 0 % bis
weniger als ungefähr
50 % eines oder mehrerer aus Dampf, Luft, Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid.
In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Wärmebehandlungsatmosphäre Dampf
und Stickstoff.
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In
einer Ausführungsform
enthält
die Wärmebehandlungsatmosphäre zwischen
ungefähr
5 % bis ungefähr
100 % Dampf und zwischen ungefähr
0 % bis ungefähr
95 % wenigstens eines aus Inertgas, Luft, Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid.
In einer anderen Ausführungsform
enthält
die Wärmebehandlungsatmosphäre zwischen
ungefähr
20 % bis ungefähr
95 % Dampf und zwischen ungefähr
5 % bis ungefähr
80 % wenigstens eines aus einem Inertgas, Luft, Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid.
In noch einer anderen Ausführungsform
enthält
die Wärmebehandlungsatmosphäre zwischen
ungefähr
30 % bis ungefähr
90 % Dampf und zwischen ungefähr
10 % bis ungefähr
70 % wenigstens eines aus einem Inertgas, Luft, Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid.
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Nach
der Wärmebehandlung
wird das optional getrocknete, extrudierte Erzeugnis auf jede geeignete Weise
gekühlt.
In einer Ausführungsform
wird das optional getrocknete, extrudierte Erzeugnis in einer Atmosphäre abgekühlt, die
ein Inertgas enthält.
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Die
resultierenden extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträger der
vorliegenden Erfindung zeigen ein Maß an Porosität, welches
steuerbar ist, in erster Linie indem die Parameter der Wärmebehandlung
variiert werden und indem die relativen Mengen der Bestandteile
variiert werden (des kohlenstoffhaltigen Materials und der optionalen
Zusatzstoffe). Die Porosität
kann auch kontrolliert werden oder wird weiter kontrolliert durch die
Menge und die Art des Zusatzstoffes, wie dem Mittel zur Steuerung
der Rheologie und dem Extrusionshilfsmittel.
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In
einer Ausführungsform
besitzt der extrudierte Kohlenstoffkatalysatorträger der vorliegenden Erfindung
eine Schüttgutdichte
von ungefähr
400 Gramm je Liter bis ungefähr
1.000 Gramm je Liter. In einer anderen Ausführungsform besitzt der extrudierte
Kohlenstoffkatalysatorträger
eine Schüttdichte
zwischen ungefähr 425
Gramm je Liter bis ungefähr
700 Gramm je Liter. In noch einer anderen Ausführungsform besitzt der extrudierte Kohlenstoffkatalysatorträger eine
Schüttdichte
zwischen ungefähr
440 Gramm je Liter bis ungefähr 600
Gramm je Liter.
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Im
Allgemeinen entspricht die Oberfläche der extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgers der
vorliegenden Erfindung einem gewogenen Mittel der Oberfläche der
optionalen Zusatzstoffe und des kohlenstoffhaltigen Materials. In
einer Ausführungsform
beträgt
die Oberfläche
des extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgers ungefähr 300 m2/g
oder mehr und ungefähr
1.600 m2/g oder weniger. In einer anderen
Ausführungsform
liegt die Oberfläche
des extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgers bei ungefähr 800 m2/g oder mehr und ungefähr 1.400 m2/g
oder weniger.
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Die
extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträger weisen im Allgemeinen eine
einzigartige Verteilung der Porengröße auf, die zu den Vorteilen
beiträgt,
die durch die vorliegende Erfindung erhalten werden. Während man
nicht an eine Theorie gebunden werden möchte, nimmt man an, dass die
minimale Oberfläche
und/oder Verteilung der Porengrößen in den
extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgern der vorliegenden Erfindung
zu der verbesserten Alterung beiträgt (durch Maximieren der Porosität in den
Porengrößen von
ungefähr
2 × 10–8 m
(200 Å)
oder größer, wie
wenigstens ungefähr
40 % der Porosität
in Porengrößen von
ungefähr
2 × 10–8 m (200 Å) oder
größer oder
von wenigstens ungefähr
38 % Porosität
in Porengrößen von
ungefähr
1 × 10–7 m (1.000 Å) oder
größer); verbesserte
HMBA/Toluolsäure-Verhältnisse;
verbesserte CBA Entfernung und/oder verbesserte Entfernung der gelben
Farbe.
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Der
extrudierte und wärmebehandelte
Kohlenstoffkatalysator weist eine Porenverteilung auf, wobei eine
erste Gruppe von Poren enthaltend eine Porosität von wenigstens ungefähr 0,15
cm3/g einen Porendurchmesser aufweisen von
wenigstens 4 × 10–9 m
(40 Å)
und höchstens
1 × 10–8 m
(100 Å)
und eine zweite Gruppe von Poren enthaltend eine Porosität von wenigstens
ungefähr
0,3 cm3/g mit einem Porendurchmesser von
wenigstens 5 × 10–7 m
(5.000 Å)
und höchstens
2 × 10–6 m
(20.000 Å)
(Hg Porosität,
wie unter Verwendung eines Micromeritics Model AutoPore-II 9220
Porosimeters gemäß des Analyseverfahrens,
welches in einem oder mehreren der U.S. Patente 5,186,746; 5,316,576
und 5,591,256 ausgeführt
ist). Vorzugsweise weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator
eine Porengrößenverteilung
auf, wobei eine erste Gruppe von Poren eine Porosität enthaltend
von wenigstens ungefähr
0,2 cm3/g mit einem Porendurchmesser von
wenigstens 4 × 10–9 m
(40 Å)
und höchstens
1 × 10–6 m
(100 Å),
und eine zweite Gruppe von Poren enthaltend eine Porosität von wenigstens
0,4 cm3/g mit einem Porendurchmesser von
wenigstens 5 × 10–7 m
5.000 Å und
höchstens
2 × 10–6 m
(20.000 Å).
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Bezug
nehmend auf 2, wird die Porenstruktur eines
typischen, herkömmlichen
granularen Kokosnusskohlenstoffs (Pica G202X) mit einem extrudierten
Kohlenstoff (Takeda S2X) gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verglichen. Die Porenvolumenverteilung
des extrudierten Kohlenstoffes gemäß der vorliegenden Erfindung
wird sehr viel schwerer in großen
Poren gewogen, wohingegen das herkömmliche granulare Kokosnusskohlenstoff
in relativ kleinen Poren gewogen wird. Aus diesem Grund ist das
herkömmliche
granulare Kokosnusskohlenstoff als mikroporös bezeichnet, wohingegen der
extrudierte Kohlenstoff gemäß der vorliegenden
Erfindung als mesoporös
und makroporös
bezeichnet wird.
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Bezug
nehmend auf 1, wird die Porenstruktur von
vier typischen, herkömmlichen
granularen Kokosnusskohlenstoffen mit fünf unterschiedlichen Ausführungsformen
der extrudierten Kohlenstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung
verglichen. In der Kurve umfasst das herkömmliche granulare Kokosnusskohlenstoff Granular
TA-485E erhältlich
von Pica, Granular G202X erhältlich
von Pica, Granular 206CAT erhältlich
von Barneby-Waterlink
und Granular NCA erhältlich
von Pica. Extrudierte Kohlenstoffe umfassen extrudiertes AC40/3
erhältlich
von Ceca, extrudiertes RX3 Extra erhältlich von Norit, extrudiertes
S2X erhältlich
von Takeda, extrudiertes G2X erhältlich
von Takeda und extrudiertes C2X erhältlich von Takeda. Die Porenvolumenverteilung
der extrudierten Kohlenstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung
wird sehr viel schwerer in großen
Poren gewogen, wohingegen das herkömmliche granulare Kokosnusskohlenstoff
in relativ kleinen Poren gewogen wird. Zum Beispiel wird aus der
Kurve deutlich, dass wenigstens ungefähr 40 % der gesamten Hg Porosität in den
Poren auftritt mit einem Durchmesser von 2 × 10–5 m
(200 Å)
und mehr wie 1 × 10–7 m
(1.000 Å)
und größer.
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In
der nachfolgenden Tabelle 1 wird die Menge (Gew.-%) an Palladium
in einem Katalysatorverbund und entsprechende 4-CBA Entfernungsraten
aufgeführt.
Die 4-CBA Entfernungsrate ist das Verhältnis der 4-CBA Entfernungsrate
erster Ordnung für
die jeweilige Katalysatorzusammensetzung geteilt durch die 4-CBA Entfernungsrate
erster Ordnung für
eine herkömmliche
Standardkatalysatorzusammensetzung (Katalysatorzusammensetzung enthaltend
einen Pica G202X Träger).
Die Katalysatorzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
(enthaltend die auf Takeda C2X oder Ceca AC40/3 basierende Verbunde)
zeigen verbesserte 4-CBA Entfernungsraten im Vergleich mit einer herkömmlichen
Katalysatorzusammensetzung (Katalysatorverbund enthaltend einen
Pica G202X Träger).
-
-
In
einer Ausführungsform
weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator eine Porengrößenverteilung
auf, wobei wenigstens ungefähr
40 % der gesamten Hg Porosität
in den Poren auftritt, mit einem Durchmesser von ungefähr 2 × 10–8 m
(200 Å)
und größer (Hg
Intrusionsporosimetrie). In einer anderen Ausführungsform weist der extrudierte
Kohlenstoffkatalysator eine Porengräßenverteilung auf, wobei wenigstens
ungefähr
38 % der gesamten Hg Porosität
in Poren auftritt, mit einem Durchmesser von ungefähr 1 × 10–7 m
(1.000 Å)
oder größer. In
noch einer anderen Ausführungsform
weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator eine Porengrößenverteilung
auf, wobei wenigstens ungefähr
34 % der gesamten Hg Porosität
in Poren mit einem Durchmesser von ungefähr 5 × 10–7 m
(5.000 Å)
und größer auftritt.
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In
einer Ausführungsform
weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator am Ende eines Laufes
ein HMBA/Toluolsäure
Verhältnis
von wenigstens ungefähr
2,5 auf. Das HMBA/Toluolsäure
Verhältnis
am Ende eines Laufes ist das Verhältnis von 4-Hydroxymethylbenzoesäure zu Toluolsäure, welche
am Ende einer Testreinigungsreaktion vorhanden ist (in dem Einsatzmaterial
ist das HMBA/Toluolsäure
Verhältnis
ungefähr
0,44). In einer anderen Ausführungsform
weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator am Ende eines Laufes
ein HMBA/Toluolsäure
Verhältnis
von wenigstens ungefähr
2,75 auf. In noch einer anderen Ausführungsform weist der extrudierte
Kohlenstoffkatalysator am Ende eines Laufes ein HMBA/Toluolsäure Verhältnis von
wenigstens ungefähr
3 auf. In noch einer anderen Ausführungsform weist der extrudierte
Kohlenstoffkatalysator ein HMBA/Toluolsäure Verhältnis am Ende eines Laufes
von wenigstens ungefähr
3,25 auf.
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Die
extrudierten Kohlenstoffkatalysatoren der vorliegenden Erfindung
weisen im Allgemeinen eine längere
Lebensdauer auf, im Vergleich mit einem herkömmlichen granularen Kohlenstoffkatalysator.
In anderen Worten weisen die extrudierten Kohlenstoffkatalysatoren
der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen eine niedrigere Deaktivierungsrate
als herkömmliche
granulare Kohlenstoffkatalysatoren auf. Zum Beispiel weist in einer
Ausführungsform
der extrudierte Kohlenstoffkatalysator der vorliegenden Erfindung,
welcher 0,5 Gew.-% Metallkatalysator enthält, ungefähr eine 1,5fache oder noch
längere
Lebensdauer auf als ein herkömmlicher granularer
Kohlenstoffkatalysator, welcher 0,5 Gew.-% des gleichen Metallkatalysators
enthält.
In einer anderen Ausführungsform
weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator der vorliegenden Erfindung,
welcher 0,5 Gew.-% Metallkatalysator aufweist, eine ungefähr 2fache
oder längere
Lebensdauer als ein herkömmlicher granularer
Kohlenstoffkatalysator, welcher 0,5 Gew.-% des gleichen Metallkatalysators
enthält.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator der vorliegenden Erfindung
eine Deaktivierungsrate auf, die ungefähr 25 % oder mehr niedriger
ist als die Deaktivierungsrate des gleichermaßen beladenen (gleiche Menge
des gleichen Metallkatalysators) herkömmlichen granularen Kohlenstoffkatalysators.
In noch einer anderen Ausführungsform
weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator der vorliegenden Erfindung
eine Deaktivierungsrate auf, die ungefähr 50 % oder mehr geringer
ist als die Deaktivierungsrate des gleichermaßen beladenen herkömmlichen
granularen Kohlenstoffkatalysators.
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Da
die extrudierten Kohlenstoffkatalysatoren der vorliegenden Erfindung
eine niedrigere Deaktivierungsrate als gleichermaßen beladene
herkömmliche
granulare Kunststoffkatalysatoren aufweisen, sind die Aktivitäten der
extrudierten Kohlenstoffkatalysatoren der vorliegenden Erfindung
nach verschiedenen Leveln an Alterungen höher, im Vergleich mit den herkömmlichen
granularen Kohlenstoffkatalysatoren. In einer Ausführungsform
weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator der vorliegenden Erfindung
eine Aktivität
auf, die wenigstens ungefähr
1,5 mal höher
ist als die eines gleichermaßen
beladenen herkömmlichen
granularen Kohlenstoffkatalysators nach 6 Monaten, 12 Monaten oder
18 Monaten Alterung. In einer anderen Ausführungsform weist der extrudierte
Kohlenstoff katalysator der vorliegenden Erfindung eine Aktivität auf, die
wenigstens ungefähr
zweimal höher
ist als die eines gleichermaßen
beladenen herkömmlichen
granularen Kohlenstoffkatalysators nach 6 Monaten, 12 Monaten oder
18 Monaten Alterung.
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Die
extrudierten Kohlenstoffkatalysatoren der vorliegenden Erfindung
mit niedriger Metallbeladung können
im Allgemeinen wie ein herkömmlicher
granularer Kohlenstoffkatalysator mit hoher Metallbeladung arbeiten
oder sogar besser dieser. Zum Beispiel weist in einer Ausführungsform
der extrudierte Kohlenstoffkatalysator der vorliegenden Erfindung
enthaltend 0,25 Gew.-% Metallkatalysator eine Aktivität auf, die
der Aktivität eines
herkömmlichen
granularen Kohlenstoffkatalysators, welcher 0,5 Gew.-% des gleichen
Metallkatalysators enthält,
entspricht oder sogar höher
ist. In einer anderen Ausführungsform
weist der extrudierte Kohlenstoffkatalysator der vorliegenden Erfindung,
welcher 0,35 Gew.-% Metallkatalysator enthält, eine Aktivität auf, die
der Aktivität
eines herkömmlichen
granularen Kohlenstoffkatalysators, welcher 0,5 Gew.-% des gleichen
Metallkatalysators enthält,
entspricht oder sogar höher
ist.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst die vorliegende Erfindung das Ausbilden einer katalytischen
Zusammensetzung durch das Tränken
des extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgers mit einer Lösung aus
wenigstens einem katalytisch aktiven Metall. Die Tränkung wird
bewirkt, indem der extrudierte Kohlenstoffkatalysatorträger mit
einer wässrigen
oder organischen Lösung
des gewünschten
Metalls oder der gewünschten Kombination
von Metallen in einer Menge behandelt wird, die ausreichend ist,
um wenigstens ein katalytisch aktives Metall auf oder in der Nähe der Oberfläche des
Trägers
abzuscheiden, wodurch eine Katalysatorzusammensetzung oder Verbund
bereitgestellt wird.
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Katalytisch
aktive Metalle umfassen typischerweise Edelmetalle. Beispiele von
katalytisch aktiven Metallen und Mischungen von Metallen umfassen
Platin, Platin und Rhenium, Platin und Ruthenium, Platin und Wolfram,
Platin und Nickel, Platin und Zinn, Platin und Eisen, Platin und
Kupfer, Platin und Rhodium, Platin und Blei, Platin und Germanium,
Platin und Gold, Platin und Tellur, Palladium und Gold, Palladium
und Indium, Palladium und Schwefel, Palladium und Tellur, Palladium,
Palladium und Rhenium, Palladium und Rhodium, Palladium und Wolfram,
Palladium und Nickel, Palladium und Zinn, Palladium und Kupfer,
Palladium und Ruthenium, Palladium und Blei, Palladium und Germanium,
Kobalt, Rhodium, Ruthenium. Osmium, Iridium, verschiedene Kombinationen
dieser etc. Es sollte deutlich werden, dass die zuvor genannte Liste
katalytisch aktiver Me talle nur beispielhaft genannt werden, und
daher die Art der Metalle, welche auf die katalytische Trägeroberfläche getränkt werden
können,
begrenzen.
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Der
Katalysator kann auf/in den extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträger auf
jede geeignete Weise getränkt
bzw. imprägniert
werden. Zum Beispiel können
Tränkungsverfahren,
Sprühverfahren
und ein Verfahren der beginnenden Feuchtigkeit eingesetzt werden.
In einer Ausführungsform
liegt die Menge des Katalysators in der Katalysatorzusammensetzung
zwischen ungefähr
0,01 % bis ungefähr
30 Gew.-%. In einer anderen Ausführungsform
liegt die Menge des Katalysators in der Katalysatorzusammensetzung
zwischen ungefähr 0,1
% bis ungefähr
10 Gew.-%. In noch einer anderen Ausführungsform liegt die Menge
des Katalysators in der Katalysatorzusammensetzung bei zwischen
ungefähr
0,2 Gew.-% bis ungefähr
5 Gew.-%. In einer Ausführungsform
beträgt
die Menge des extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgers in
der Katalysatorzusammensetzung zwischen ungefähr 70 Gew.-% bis ungefähr 99,9
Gew.-%. In einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Menge des extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgers in
der Katalysatorzusammensetzung zwischen ungefähr 90 Gew.-% bis ungefähr 99,9
Gew.-%. In noch einer anderen Ausführungsform beträgt die Menge
des extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträgers in der Katalysatorzusammensetzung
zwischen ungefähr
95 % bis ungefähr
99,8 Gew.-%.
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Die
extrudierten Kohlenstoffkatalysatorträger und Katalysatorzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung sind zur Verwendung in katalytischen
Verfahren geeignet. Katalytische Verfahren, bei denen die extrudierten
Kohlenstoffkatalysatorträger
und Katalysatorzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden können,
umfassen Hydrierung, Umlagerung, Reinigung, Dehydrierung, Dehydrogenierung, Oxidation,
Reduktion, Polymerisation, Dehydrozyklisierung, Reformierung, Hydrocracken
und Isomerisation. Die spezifischen katalytischen Reaktionen/Verfahren
sind zu zahlreich um aufgelistet zu werden, die Folgenden sind jedoch
spezifische Beispiele.
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Die
extrudierte Katalysatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist zur Verwendung bei der Reinigung von relativ unreinen oder rohen
aromatischen Polykarbonsäuren
geeignet, insbesondere Rohtherepthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure und
Naphthalendikarbonsäure.
Die extrudierte Katalysatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
ist auch zur Verwendung bei der Reinigung von Aminen und Alkynolaminen
geeignet, und insbesondere aromatischen Aminen, aromatischen Alkynolaminen,
aliphatischen Aminen und aliphatischen Alkynolaminen.
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In
einer Ausführungsform
ist die unreine aromatische Polykarbonsäure ein Rohprodukt der katalytischen
Oxidation einer aromatischen Verbindung. Beispiele geeigneter aromatischer
Verbindungen umfassen 1,2-Dimethylnaphthalen; 2,6-Dialkylnaphthalen;
2-Alkyl-6-alkylnapththalen;
2,6-Dimethylnaphthalen; 2,6-Diethylnaphthalen; 2,6-Diisopropylnaphthalen,
2-Azetyl-6-methylnaphthalen; 2-Methyl-6-ethylnaphthalen; Para-Dialkylxylen;
Metadialkylxylen; und Ortho-Dialkylxylen; wobei die Alkylgruppen
zwischen 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die Rohsäure
welche gemäß der vorliegenden Erfindung
gereinigt wurde, wenigstens eine aus Terepththalsäure, gebildet
durch die Oxidation von Paraxylen, Isophthalsäure geformt durch die Oxidation
von Meta-Xylen und 2,6-Napthalendikarbonsäure gebildet durch die Oxidation
von 2,6-Dialkylnaphthalen (vorzugsweise 2,6-Dimethylnaphthalen).
In einer anderen Ausführungsform
ist die aromatische Rohkarbonsäure,
wie 2,6-Naphthalendikarbonsäure durch
die Veresterung hergestellt, um den entsprechenden Ester herzustellen,
in diesem Fall Dimethylnaphthalendikarboxylat und anschließend durch
Hydrolisierung, um die aromatische Polykarbonsäure herzustellen, welche anschließend gemäß der vorliegenden
Erfindung gereinigt wird.
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Verfahren
zur katalytischen Reinigung von aromatischen Rohpolykarbonsäuren einschließlich Terephthalsäure sind
bekannt. Zum Beispiel beschreiben die U.S. Patent 3,607,921; 3,887,613;
3,919,306; 4,260,817; 4,281,179; 4,317,93; 4,394,299; 4,415,479;
4,447,646; 4,605,763; 4,629,715; 4,791,226; 4,803,295; 4,808,751,
4,892,972; 4,937,378; 5,180,849, 5,362,908; 5,420,344; 5,616,792;
5,723,659; 5,756,833; verschiedene Verfahren zur katalytischen Reinigung
von aromatischen Rohpolykarbonsäuren
und insbesondere von Terephthalsäure.
Verfahren zur katalytischen Reinigung von Rohaminen und Alkynolaminen,
und insbesondere aromatischen Aminen und aromatischen Alkynolaminen
sind bekannt. In diesem Zusammenhang kann die Katalysatorzusammensetzung
bzw. -verbund gemäß der vorliegenden
Erfindung in solchen Verfahren verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
wird die Katalysatorzusammensetzung mit einer wässrigen Lösung oder relativ unreinen
oder rohen Terephthalsäure
in Kontakt gebracht, die relativ große Mengen an Verunreinigung enthält, wie
4-Karboxybenzylaldehyd und ungewünschte
Färbung.
Solche Verunreinigungen sind normalerweise in Mengen von bis zu
10.000 Teilen je Millionen Teilen Terephthalsäure vorhanden, in Bezug auf
das Gewicht (obwohl höhere
Mengen auch in einigen Fällen
auftreten). Diese Verunreinigungen beeinflussen die nachfolgenden
Polymerisationsreaktionen der Terephthalsäure zur Her stellung von Polyethylenterephthtalat nachteilig,
und bewirken auch eine ungewünschte
Färbung
der resultierenden Polyethylenterephthalatpolymere.
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In
dieser Ausführungsform
wird die Katalysatorzusammensetzung mit einer wässrigen Lösung aus relativ unreiner oder
rohen Terephthalsäure
bei einer erhöhten
Temperatur und Druck in einem festen Katalysatorbett in Kontrakt
gebracht. Die rohe Terepththalsäure
welche gereinigt werden soll, wird in Wasser oder einem ähnlichen
polaren Lösungsmittel
aufgelöst.
Wasser ist ein bevorzugtes Lösungsmittel,
andere geeignete polare Lösungsmittel
umfassen jedoch Alkylkarbonsäuren
mit relativ niedrigerem Molekulargewicht, allein oder in einer Mischung
mit Wasser.
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In
einer Ausführungsform
liegt die Temperatur während
der katalytischen Reinigung zwischen ungefähr 100°C bis ungefähr 350°C. In einer anderen Ausführungsform
liegt die Temperatur während
der katalytischen Reinigung zwischen ungefähr 225°C bis ungefähr 340°C.
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Der
Druck hängt
hauptsächlich
von der Temperatur ab, bei welcher das Reinigungsverfahren durchgeführt wird.
Insoweit liegen die Temperaturen, bei welchen praktische Mengen
der unreinen Terephthalsäure aufgelöst werden,
liegen im Wesentlichen oberhalb des normalen Siedepunktes des polaren
Lösungsmittels, der
Druck liegt notwendigerweise beträchtlich oberhalb des Umgebungsdrucks,
um die wässrige
Lösung
in der flüssigen
Phase zu halten. Wenn der Reaktor vollständig hydraulisch ist, kann
der Reaktordruck durch die Zufuhrpumprate gesteuert werden. In einer
Ausführungsform
liegt der Druck während
der Hydrierung zwischen ungefähr
1,034 × 106 Pa (150 Pfund je Quadratinch Guage (psig)
bis ungefähr
11,03 × 106 Pa (1.600 psig). In einer anderen Ausführungsform
liegt der Druck während
der Hydrierung zwischen ungefähr
6,20 × 106 Pa (900 psig) bis ungefähr 8,274 × 106 Pa
(1.200 psig).
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In
dem Betriebsmodus, bei welchem die Verfahrenssteuerung bewirkt wird,
indem der Wasserstoffpartialdruck eingestellt wird, liegt der Wasserstoffpartialdruck
in dem Reaktor vorzugsweise zwischen ungefähr 6,845 × 104 Pa
(10 psig) bis ungefähr
6,875 × 105 Pa (100 psig) bis ungefähr 4,137 × 106 Pa
(600 psig) oder mehr, abhängig
von dem Servicedruckverhältnis
des Reaktors, dem Maß der
Verunreinigung der unreinen Terephthalsäure, der Aktivität und dem
Alter der eingesetzten Katalysatoren und ähnlichen Verfahrensbedingungen.
Bei der Reinigung der unreinen oder rohen Terepththalsäure enthält in einer
Ausführungsform
die Reaktoratmosphäre
zwischen ungefähr
10 Gew.-% bis ungefähr
40 Gew.-% Wasserstoff und zwischen ungefähr 60 Gew.-% bis ungefähr 90 Gew.-% Wasserdampf.
In einer anderen Ausführungsform
enthält
bei der Reinigung von unreiner oder roher Terephthalsäure die
Reaktoratmosphäre
zwischen ungefähr
15 Gew.-% bis ungefähr 35
Gew.-% Wasserstoff und zwischen ungefähr 65 Gew.-% bis ungefähr 85 Gew.-%
Wasserdampf.
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In
dem Betriebsmodus, bei welchem die Verfahrenssteuerung bewirkt wird,
indem die Wasserstoffkonzentration in der Zufuhrlösung direkt
eingestellt wird, ist die Letztere in Bezug auf Wasserstoff normalerweise weniger
als gesättigt
und der Reaktor selbst ist voll hydraulisch. Daher führt ein
Einstellen der Wasserstoffflussrate zu dem Reaktor zu der gewünschten
Kontrolle der Wasserstoffkonzentration in der Lösung. Im Allgemeinen ist eine
Menge an Wasserstoff, die ausreichend ist, um die gewünschte Hydrogenierung
unter den eingesetzten Reaktionsbedingungen zu bewirken, dem Reinigungsreaktor
zugeführt.
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In
einer Ausführungsform
liegen die Aktivitätsraten
zur Entfernung von 4-Karboxybenzaldehyd mit einem 0,5 Gew.-% Pt
Katalysatorzusammensetzung (bestehend aus Pd auf dem extrudierten
Kohlenstoffkatalysatorträgern)
der vorliegenden Erfindung zwischen ungefähr 1 Std.–1 bis
ungefähr
2,6 Std–1.
In einer anderen Ausführungsform
betragen die Aktivitätsraten
für die
Entfernung von 4-Karboxybenzaldehyd mit einem 0,5 Gew.-% Pd Katalysatorzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung zwischen ungefähr 1,1 Std.–1 bis
ungefähr
2,2 Std.–1.
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Die
Farbentfernungswirksamkeiten für
die Katalysatorzusammensetzungen werden über die ultraviolette Absorption
bei 340 nm gemessen. In einer Ausführungsform entfernt die Katalysatorzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung wenigstens ungefähr 75 % der Farbe aus der rohen
Terephthalsäure.
In einer anderen Ausführungsform
entfernt die Katalysatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wenigstens ungefähr
80 % der Farbe aus der rohen Terephthalsäure. In noch einer anderen
Ausführungsform
entfernt die Katalysatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wenigstens ungefähr
90 % der Farbe aus der rohen Terephthalsäure.
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Während die
Erfindung in Bezug auf bestimmte Ausführungsformen erläutert wurde,
sollte deutlich werden, dass verschiedene Modifikationen dieser
Fachleuten auf dem Gebiet deutlich werden beim Studium dieser Beschreibung.
Es sollte daher klar sein, dass die hier offenbarte Erfindung solche
Modifikationen abdeckt, die in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.