DE60216309T2

DE60216309T2 - Endoskopisches system zur applikation einer vielzahl von blutgefässklammern

Info

Publication number: DE60216309T2
Application number: DE2002616309
Authority: DE
Inventors: J. John Marlborough DAMARATI
Original assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Current assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Priority date: 2001-10-24
Filing date: 2002-10-24
Publication date: 2007-06-28
Anticipated expiration: 2022-10-25
Also published as: AU2002340291A2; CA2433040A1; US8936610B2; JP2005506870A; US20080065118A1; AU2002340291B2; US20060259045A1; EP1437972B1; US6679894B2; US20030083677A1; US20120136376A1; US20150112367A1; JP4237626B2; US20040158266A1; US7001399B2; US9730702B2; EP1437972A1; DE60216309D1; US8133240B2; WO2003034928A1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Klammern von Körpergewebe sowie ein System zum endoskopischen Einführen einer Klammer für Hämostase ("Hämoklammer") in den GI-Trakt.
STAND DER TECHNIK
Ein bekanntes System zum endoskopischen Einführen einer Hämoklammer wird in U.S. Patent Nr. 3,958,576 der Olympus Optical Co. Ltd. of Japan gezeigt. Siehe auch die japanische Patentoffenlegung Nr. 04102450 und U.S. Patent Nr. 5,766,189. Jede dieser Vorrichtungen wird zum Einführen einer einzigen Klammer verwendet und umfasst eine Reihe mechanischer Glieder, um die Klammer in eine gewünschte Position einzuführen, auszuwerfen und zu verschließen oder festzulegen, wie beispielsweise bei Hämostase in den GI-Trakt.
US-B1-6193732 wird als nächstliegender Stand der Technik angesehen und offenbart einen Apparat, um Klammern auf Körpergewebe zu applizieren, wie im Wesentlichen herausgestellt in dem angefügten Anspruch 1. Jedoch unterscheidet sich die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wie in Anspruch 1 dargestellt von diesem Stand der Technik durch die Bereitstellung eines äußeren Schafts mit Enden, die benachbart sind zu denen des inneren Schafts, der in Bezug auf den inneren Schaft und auf die Klammer derart konstruiert und angeordnet ist, dass eine geöffnete, vorragende Klammer distal ausgeworfen werden kann, wobei diese von dem Öffnungsglied befreit wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung stellt ein verbessertes Hämoklammersystem bereit. Gemäß einem Aspekt der Erfindung können multiple Klammern mittels eines konventionellen Endoskops innerlich ohne Entfernen und Wiedereinführen eines klammerrückhaltenden Gliedes appliziert werden. Zur bequemen und sicheren Platzierung einer oder mehrerer Klammern bietet das System eine gute Steuerung der gedrehten Position einer Klammer mit wenig Gegenbewegung.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die vorgenannten Aspekte und viele der begleitenden Vorteile dieser Erfindung werden unter Bezug auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Figuren schnell deutlich und besser verständlich, wobei:
1 ein vergrößerter Seitenaufriss des distalen Abschnitts eines multiplen Hämoklammersystems für ein Endoskop in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, mit im Schnitt gezeigten Teilen;
2 ein Aufriss des distalen Endes der Vorrichtung aus 1 ist;
3 ein Querschnitt entlang Linie 3-3 von 1 wobei Teile entfernt wurden;
4 eine Draufsicht auf den Abschnitt des distalen Endes der Vorrichtung mit im Schnitt gezeigten Teilen ist;
5 eine perspektivische Draufsicht auf eine in dem System der vorliegenden Erfindung verwendbaren Hämoklammer ist;
6 eine perspektivische Draufsicht einer zweiten Ausführungsform einer in dem System der vorliegenden Erfindung verwendbaren Hämoklammer ist;
7 eine perspektivische Draufsicht einer dritten Ausführungsform einer in dem System der vorliegenden Erfindung verwendbaren Hämoklammer ist;
8 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform einer in dem System der vorliegenden Erfindung verwendbaren Hämoklammer ist;
9 ein vertikaler Schnitt entlang der Linie 9-9 von 5 ist;
10 ein vertikaler Schnitt in Übereinstimmung mit 9 ist, der Aspekte einer alternativen Ausführungsform einer in dem System der vorliegenden Erfindung verwendbaren Hämoklammer zeigt;
11 ein vertikaler Schnitt in Übereinstimmung mit 9 ist, der Aspekte einer weiteren Ausführungsform einer in dem System der vorliegenden Erfindung verwendbaren Hämoklammer zeigt;
12 eine schematische perspektivische Draufsicht auf den proximalen Abschnitt eines multiplen Hämoklammersystems für ein Endoskop, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, ist;
13 ein Seitenaufriss des proximalen in 12 gezeigten Abschnitts mit gebrochen dargestellten Teilen ist;
14 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines proximalen Abschnitts eines multiplen Hämoklammersystems in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, mit gebrochen dargestellten Teilen;
15 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines proximalen Abschnitts für ein System in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, mit gebrochen dargestellten Teilen;
16 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform eines proximalen Abschnitts für ein System in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, mit gebrochen dargestellten Teilen;
17 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform eines proximalen Abschnitts für ein System in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist, mit gebrochen dargestellten Teilen.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Unter Bezug auf die 1–4 umfasst ein Hämoklammersystem 10 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung einen länglichen röhrenförmigen äußeren Tubus oder Schaft 12, welcher durch einen konventionelles Skop eingeführt werden kann, um einen distalen, klammerführenden Abschnitt 14 des Schafts in einer gewünschten Position des Körpers zu positionieren, wie beispielsweise einer zu klammernden Blutungsstelle. Ein solcher länglicher röhrenförmiger äußerer Tubus oder Schaft 12 kann aus einem extrudierten biokompatiblen Polymer oder anderem geeigneten Material gefertigt sein. Der proximale Endabschnitt des äußeren Schafts ist mit einem Griff, wie unten unter Bezug auf die 12–17 beschrieben, zur externen Steuerung der relativ bewegbaren Komponententeile des distalen Abschnitts 14 verbunden. Ein innerer Schaft 16 ist verschiebbar in dem äußeren Schaft 12 aufgenommen und kann ebenfalls aus einem extrudierten biokompatiblen Polymer oder anderem geeigneten Material gefertigt sein. Die longitudinale Position des inneren Schafts 16 relativ zu dem äußeren Schaft 12 kann angepasst werden.
Die Querschnittsform des Hauptabschnitts des inneren Schaft 16 ist am besten in 3 zu sehen. Eine im Wesentlichen rechteckige Bohrung oder ein Hohlraum 18 hat eine Größe zur Aufnahme von Federklammern 20 des Typs, der unten ausführlicher beschrieben ist. Um Dehnung des inneren Schafts zu verhindern, können darin Hilfsdrähte 22 an gegenüberliegende Seiten des zentralen Hohlraums oder der Aussparung 18 eingebettet sein.
Der Hohlraum 18 ist zur Aufnahme von Springfedern 20 geformt. Solche Klammern passen bündig in den Hohlraum 18, sind darin jedoch frei verschiebbar. Im Allgemeinen sind mehrere Klammern in dem distalen Ende des inneren Schafts vorgeladen, so sind drei oder mehr Klammern Ende an Ende angeordnet. Die Klammern werden stückweise ausgegeben durch ein Schiebeglied 24, das endständig zu den Klammern in dem Hohlraum 18 aufgenommen ist. Das Schiebeglied kann durch einen damit verbundenen Kerndraht 26 distal und proximal bewegt werden. Der Draht 26 erstreckt sich durch den inneren Schaft 16 und ist hierin verschiebbar.
Die Klammern 20 können aus einem Metall mit Feder und/oder Memoryeigenschaften wie beispielsweise aus rostfreiem Stahl oder Nitinol gefertigt sein. Unter Bezug auf 5 ist die Grundform eine dünne zu ihrem Zentrum oder Scharnier 28 hingebogene Bandplatte, um ein langes U mit länglichen sich gegenüberliegenden Klauen 30 zu bilden. Die Enden der Klauen sind nach innen gebogen um Zähne 32 zu bilden, die einander frontal gegenüberliegen. Die inneren Enden der Zähne können angespitzt sein um Greifhaken zu bilden.
Zurückkehrend zu 1 u. 2, ist ein Klammeröffnungsglied 34 an dem distalen Ende des Schafts 16 gesichert, wie beispielsweise durch Verbinden mit den Verstärkungsdrähten 22 (gezeigt in dem Querschnitt der 3). Solche Drähte erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Länge des inneren Schafts. Der Klammeröffner umfasst eine durchgängiges Hohlteil 36 am seinem proximalen Ende und zwei aufspannende Bügel 38 an seinem distalen Ende. Wie gezeigt in 4, verjüngt sich der proximale Abschnitt oder das Hohlteil 36 an gegenüberliegenden Seiten 37 einwärts (diese Verjüngung und andere Dimensionen sind in den Zeichnungen übertrieben, um die Darstellung und Beschreibung zu erleichtern). Die distalen oder vorderen Enden der Klammerklauen sind gleichfalls verjüngt. Eine Klammer 20 ist "geladen", indem man sie unter Verwendung des Schiebeglieds 24 nach vorne zwingt. Dies hat die Wirkung des Aufspannens der aufspannenden Bügel 38, bis das proximale oder rückwärtige Ende der Klammer die verjüngten Seiten 37 freilegt. Nach einem kurzen distalen Weg der Klammer kommt in die Öffnung zwischen den Klammerklauen, gebildet durch die Zähne 32, in Eingriff mit den distalen Endabschnitten der aufspannenden Bügel 38, welche ein Stück weit nach innen in den Bewegungspfad weisen, dem eine Klammer folgt, wenn sie durch das Schiebeglied 24 nach vorne getrieben wird. Siehe beispielsweise die Positionen der aufspannenden Bügel 38 in 2. Die benachbarten Kanten der aufspannenden Bügel 38 sind in Querrichtung auseinandergespreizt, liegen jedoch nahe genug beisammen, um mit dem verjüngten vorderen Enden der Klammer 20 Eingriff zu sein. Jeder aufspannende Bügel hat proximale Spannflächen 40 (1), die von der Mittellinie der Vorrichtung nach außen abgewinkelt sind und so geformt sind, dass die distalen Enden der Klammerklauen aufgespannt werden, wenn das Schiebeglied die Klammer gegen die öffnenden Spannflächen 40 schiebt. Hieraus folgt, da eine Klammer entlang dem Hohlraum 18 des inneren Schafts 16 vorwärts gezwungen wird, dass die Klammerzähne 32 und Klauen 30 voneinander weg aufgespannt werden in den in 1 auf der rechten Seite dargestellten Zustand, entgegen dem natürlichen Memory oder der Federcharakteristik der Klammer. Dieses Vorgehen bewirkt das Spreizen der aufspannenden Bügel 38 bis der zentrale Abschnitt oder das Scharnier 28 der Klammer in einen Zwischenraumbereich 42 des Hohlraums des Klammeröffnungsglieds 34 passt. Wenn diese Position erreicht ist, wird die Klammer zuverlässig mit geöffneten Klauen in dem Klammeröffnungsglied gehalten.
Die geöffnete Klammer kann durch Betätigung des äußeren Schafts oder Tubus 12 bewegt und durch Bedienung des inneren Tubus oder Schafts 16 gedreht werden. Wenn ein gewünschter Ausführungsort und Orientierung erreicht sind, wie beispielsweise eine blutende Stelle, kann die Klammer durch Bewegen des inneren Schafts 16 relativ zu dem äußeren Schaft 12 ausgeworfen werden. Unter Bezug auf 1 werden die an den äußeren Seiten der Klammerklauen 30 befindlichen Vorsprünge 44 positioniert, um gegen eine Metallauskragung 46, die am Ende des äußeren Schafts 12 vorliegt, in Eingriff zu kommen. Unter Bezug auf 2 sind die Öffnerspannbügel 38 auseinander aufgespannt, wenn der innere Schaft, umfassend Klammeröffner 34, in den äußeren Tubus in Richtung des Pfeils 48 zurückgezogen ist. Zusätzlich haben die Klammerkanten schwächende Kerben 50 (gezeigt nur in 2), welche es dem Metall der Klauen erlauben, sich nach innen zu biegen, wenn die Klammern sich an den Öffnerspannbügeln 38 vorbeibewegen, bis die Klammer freigegeben wird und ihre Zähne 32 sich zueinander bewegen, um das Gewebe aufgrund der inhärenten Feder- oder Gedächtnischarakteristik der Klammer an der gewünschten Stelle zu klammern. Nach dem Auswerfen der Klammern kann die nächste Klammer in Position bewegt werden, in dem der Kerndraht 26 mit dem verbundenen Schiebeglied 24 betätigt wird.
Unter Bezug auf 3 kann die äußere Peripherie des inneren Schafts 16 äquidistante Rippen 52 aufweisen, um das Verschieben entlang der inneren Peripherie des äußeren Schafts 12 zu vereinfachen. Die Schäfte und Kerndraht 26 können während der Verwendung gekrümmt oder gebogen werden, abhängig von der Anwendung.
Wie gezeigt in den 5–11 können unterschiedliche Klammergeometrien verwendet werden. Vorzugsweise sind die Klammern eher breit, mindestens 1 Millimeter, um maximale Federkraft zu haben. Unter Bezug auf 6 kann einer der Zähne 32 einen winklig angespitzten Vorsprung haben, um in eine entsprechende winklige Aussparung des anderen Zahns 32 aufgenommen zu werden. Das Scharnierende 28 der Klammer kann kreisförmiges oder schraubenförmiges Drahtfederglied umfassen. Unter Bezug auf 7 kann der Scharnierabschnitt 28 der Klammer enger sein als der Hauptkörperabschnitt der Klauen 30, um eine Schwenkbewegung einer offenen Klammer zu gestatten, wenn diese in der Position ist wie in 2 auf der rechten Seite gezeigt, wobei verstanden werden muss, dass der verengte Abschnitt des Klammerscharniers 28 sich über das distale Ende des äußeren Schafts hinaus erstrecken würde. In diesem Fall könnten die Schultern, die zwischen dem Scharnier 28 und den Klauen 30 gebildet werden, in Position gebracht werden, um die Vorsprünge 44 zu ersetzten. Unter Bezug auf 8 kann Klammerkraft für die Klammer 20 durch ein separates elastisches Band 52 erreicht oder vergrößert werden. Eine oder mehrere der Klammerkomponenten können bioabsorbierbar sein, so dass die Klammer sich von selbst mit der Zeit auflösen würde. Die Klammerklauen 30 können zur erhöhten Festigkeit einen rechteckigen Querschnitt (9) aufweisen oder können gebogen (10) oder winklig (11) sein.
Unter Bezug auf 12 und 13 können die proximalen Abschnitte 54 des multiplen Hämoklammersystems in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung in Form eines Griffs mit separaten Komponenten zur Positionierung des äußeren Schafts 12 und zum Bedienen des inneren Schafts 16 und Kerndrahts 26, verbunden mit dem Klammeröffnungs- beziehungsweise Schiebeglied, sein. Die Teile sind schematisch gezeigt. Der äußere Schaft 12 ist mit einer größeren Passung 56, die zu einem Klammerabschnitt 58 führt, der von einem Bediener einfacher gefasst und positioniert werden kann, verbunden. Der innere Schaft 16 ist mit einer proximalen Verlängerung 60, die zu einem Fingerloch 62 führt, verbunden. Der größte Anteil der Verlängerung 60 ist zylindrisch, jedoch ist ein Betätigungsknopf 64 an einen kurzen, nicht zylindrischen Abschnitt 66 der Verlängerung zapfenförmig angeschnitten. Um den inneren Schaft zu drehen, kann der Knopf gedreht werden, ist jedoch verschiebbar entlang dem nicht zylindrischen Abschnitt 66. Schiebebewegung der Verlängerung relativ zu dem Knopf 64 ist durch Stopper 68 zu beiden Seiten begrenzt. Da der Knopf innerhalb der Klammer 58 gehalten wird, definieren die Stopper 68 den maximalen Weg des inneren Schafts 16 innerhalb des äußeren Schafts 12.
Der Kerndraht 26 ist mit einer Verschiebungsspule 70 verbunden. Die Spule ist vor und zurück (distal und proximal) entlang der Verlängerung 60 bewegbar, um den Kerndraht und das damit verbundene Klammerschiebeglied relativ zu dem inneren Schaft 16 zu bewegen. Daher kann der proximale Abschnitt 54 betätigt werden, um einer Klammer nahe einer zu klammernden Stelle zu positionieren, wonach die Spule 70 distal bewegt wird, um den Kerndraht 26 und Schiebeglied 24 ausreichend zu verschieben um den größten Teil der Klammer zu positionieren, wie zur Rechten in 1 gezeigt. Knopf 64 kann verwendet werden, um wunschgemäß den inneren Schaft zur Orientierung der Klammer zu drehen. Nur eine kurze Relativbewegung der inneren und äußeren Schäfte zueinander ist von Nöten, um die Klammer auszuwerfen, welche sich dann in ihre geschlossenen Position hin entspannt, um die Klammerkraft an der gewünschten Stelle aufzubringen. Hiernach muss die Vorrichtung nicht entfernt und neu geladen werden. Stattdessen kann die nächste Klammer nach vorne bewegt und der Vorgang wiederholt werden, um eine andere Klammer zu sichern. Entfernung des distalen Abschnitts des multiplen Hämoklammersystems ist nicht notwendig, bis der Vorrat an vorgeladenen Klammern erschöpft ist.
Andere proximale Betätigungsmechanismen können verwendet werden. In der Ausführung von 14 ist, wie in der vorstehenden Ausführungsform beschrieben, der innere Schaft 16 mit der langen zylindrischen Verlängerung 60 verbunden, die zu dem Fingerloch 62 führt. Außerdem ist der Knopf 64 angeschnitten an und bewegbar entlang dem nicht kreisförmigen Abschnitts 66, wobei die Verschiebungsbewegung begrenzt ist durch Stopper 68. Jedoch reicht in dem Ausführungsbeispiel von 14 die Passung 56 bis zu der Spule 70 und ist daran befestigt. Knopf 64 hat gegenüberliegende Seiten, die durch die Öffnungen in der Passung oder dem Gehäuse 56 hervorstehen. Relativbewegung der Verlängerung 60, wie bei Verwendung des Fingerlochs 62 und der Spule 70 führt zu korrespondierender Relativbewegung des inneren Schafts 16 und äußeren Schafts 12.
In dem Ausführungsbeispiel von 14 ist verbunden der Kerndraht 26 mit einem Verschiebemechanismus mit einem externen Betätigungsknopf 72, der verschiebbar an der Spulenstruktur 70 angeordnet ist. Anzeigevermerken 74, benachbart zu dem Knopf 72, zeigen die Position des Schiebeglieds an, das von dem Kerndraht 26 an dessen distalem Ende getragen ist. Daher weiß ein Bediener durch Betrachten der Position des Knopfs 72 relativ zu den Anzeigevermerken 74 die Position der Klammer an dem distalen Ende und gegebenenfalls die Anzahl der verbleibenden Klammern.
Die Ausführungsform von 15 ist identisch zu der Ausführungsform von 14, ausgenommen des Mechanismus' zur Bewegung des Kerndrahts 26. In dieser Ausführungsform trägt die Spule 70 eine drehbare Scheibe 76 mit Anzeigevermerken 78. Der Kerndraht 26 ist verbunden mit einem oder ist gewickelt um ein internes Segment der Drehscheibe, so dass die Drehung der Scheibe den Kerndraht 26 (und das damit verbundene Klammerschiebeglied) innerhalb des inneren Schafts 16 bewegt. Die Anzeigevermerke 78 können verwendet werden, um die Position der Klammern an dem distalen Ende und/oder der Anzahl der Klammern, die zum Auswerfen verbleiben, zu begrenzen.
In den Ausführungsformen von 16 und 17 ist die Passung 56, die mit dem äußeren Schaft 12 verbunden ist, identisch zu jener, welche in den Ausführungsformen der 12 und 13 verwendet wird, einschließlich der Klammerabschnitte 58. Zusätzlich ist der innere Schaft 16 verbunden mit der Verlängerung 60 über ein nicht kreisförmiges Segment 66, an welchem der Knopf 64 angeschnitten ist, und Stopper 68 begrenzen die Relativbewegung der inneren und äußeren Schäfte. In der Ausführungsform von 16 jedoch ist der Spulenabschnitt 70 an der Verlängerung 60 befestigt. Der Kerndraht 26 wird relativ zu der Spule (und demzufolge relativ zu dem inneren Schaft) durch einen Verschiebungsbetätigungsmechanismus des Typs bewegt, wie er beschrieben ist unter Bezug auf 14. Der externe Knopf 72 ist der Länge von Komponente 70 entlang bewegbar, um den Kerndraht 26 zu bewegen, und Anzeigevermerke 74 können verwendet werden, um die Position der Klammern und die Anzahl der verbleibenden Klammern zu bestimmen.
Die Ausführungsform von 17 ist identisch mit der Ausführungsform von 16, ausgenommen der Mechanismus zur Bewegung des Kerndrahts 26. In der Ausführungsform von 17 ist ein Drehscheibenmechanismus des Typs verwendet wie oben unter Bezug auf 15 beschrieben. Komponente 70 ist an der Verlängerung des inneren Schafts 60 befestigt. Anzeigevermerke 78 auf der Drehscheibe 76 zeigen die Position der Klammern und die Anzahl der verbleibenden Klammern an.
Obwohl die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bildhaft dargestellt und beschrieben worden ist, muss verstanden werden, dass verschiedene Veränderungen darin vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der nachfolgenden Ansprüche abzuweichen.

Claims

Vorrichtung zum Applizieren von Klammern auf Körpergewebe, umfassend in Kombination: einen länglichen röhrenförmigen äußeren Schaft (12) mit einem distalen Abschnitt (14) und einem proximalen Abschnitt; einen länglichen röhrenförmigen inneren Schaft (16), der in dem äußeren Schaft (12) verschiebbar ist und der einen distalen Abschnitt aufweist, der benachbart ist zu dem distalen Abschnitt (14) des äußeren Schafts, und einen proximalen Abschnitt, benachbart zu dem proximalen Abschnitt des äußeren Schafts, wobei der distale Abschnitt des inneren Schafts einen länglichen Hohlraum (18) bildet; eine Klammer (20), die verschiebbar in dem Hohlraum aufgenommen ist und einander gegenüberliegende zueinander geneigte Klauen (30) hat, wobei die Klammer (20) ein zu dem distalen Ende des inneren Schafts (16) weisendes vorderes Ende hat, und wobei die Klammer (20) ein von dem distalen Ende des inneren Schafts (16) abgelegenes rückwärtiges Ende (28) hat; ein Schiebeglied (24), welches verschiebbar in dem inneren Schaft (16) aufgenommen ist und ein distales Ende hat, welches in dem distalen Abschnitt des inneren Schafts (16) eingepasst ist und positioniert ist, um nahe bei dem rückwärtigen Ende (28) der Klammer (20), die in dem Hohlraum (18) aufgenommen ist, zu sein, wobei das Schiebeglied (24) einen proximalen Abschnitt umfasst, der sich zu dem proximalen Abschnitt des inneren Schafts (16) hin erstreckt, wobei das Schiebeglied (24) distal von dem inneren Schaft (16) weg bewegbar ist, um die Klammer (20) innerhalb des Hohlraums (18) zu verschieben; und ein Glied zum Öffnen der Klammer (34) an dem distalen Ende des inneren Schafts (16) und benachbart zu dem distalen Ende (46) des äußeren Schafts (12), wobei das Glied zum Öffnen (34) zumindest einen die Klammer aufspannenden Bügel (38) mit zumindest einer Spannfläche (40) aufweist, der nach außen und in den Weg des vorderen Endes einer Klammer (20) zum Eingriff zwischen die Klauen (30) der Klammer (20) einen Winkel bildet, wenn die Klammer (20) durch das Schiebeglied (24) nach auswärts bewegt wird, um die Klauen (30) auseinander zu spreizen, entgegengesetzt zu der Kraft, die bewirkt, dass die Klauen (30) der Klammer (20) sich einander zuneigen, um die Klammer (20) in eine gespannten Position zu bewegen und die Klammer (20) in einer gespannten Position zu halten, in welcher die Klauen (30) vom distalen Ende (46) des äußeren Schafts (12) wegragen, wobei die inneren und äußeren Schäfte (16, 12) und die Klammer (20) konstruiert und zueinander angeordnet sind, um eine Klammer (20) distal aus der gespannten Position durch eine Relativbewegung der inneren und äußeren Schäfte (16, 12) zueinander auszuwerfen, um die Klammer (20) von dem Glied zum Öffnen zu befreien (34) und um eine Klammerkraft durch inhärentes einander Zuneigen der Klauen (30) aufzubringen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Reihe identischer Klammern (20) die in dem Hohlraum (18) aufgenommen und Ende an Ende angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei jede Klammer (20) einen nach außen weisenden Vorsprung (44) hat, der gegen den distalen Abschnitt (46) des äußeren Schafts (12) durch eine nach auswärts gerichtete Relativbewegung des äußeren Schafts (12) in Eingriff kommt, wenn die Klammer (20) in der gespannten Position ist, um die Klammer aus dem inneren Schaft (16) und dem Glied zum Öffnen der Klammer (34) auszuwerfen.
Vorrichtung nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch einen Griff (54) mit separaten, relativ zueinander bewegbaren Komponenten (56; 60; 26; 70), verbunden mit den proximalen Abschnitten des äußeren Schafts (12), des inneren Schafts (16), beziehungsweise dem Schiebeglied (24), um deren Positionen zueinander von Hand zu steuern.
Vorrichtung nach Anspruch 4, ferner gekennzeichnet dadurch, dass die Griffkomponenten konstruiert und angeordnet sind, um eine Drehbewegung des inneren Schafts (12) relativ zu dem äußeren Schaft (16) zu gestatten, um eine Klammer (20), die in dem inneren Schaft (12) aufgenommen ist, durch Drehung zu positionieren.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, ferner gekennzeichnet dadurch, dass die Griffkomponenten eine proximale Verlängerung (60) umfassen, die mit dem inneren Schaft (60) verbunden ist, eine Spule (70), die auf der proximalen Verlängerung (60) angebracht ist, und Betätigungsmittel (62 oder 72 oder 76), getragen durch entweder die proximale Verlängerungen (60) oder die Spule (70), und verbunden mit dem Schiebeglied (24), um das Schiebeglied (24) innerhalb des inneren Schafts (16) zu bewegen.
Vorrichtung nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch Mittel (74, 78) zum Anzeigen der relativen Positionen des Schiebeglieds (24) und des inneren Schafts (16) oder des äußeren Schafts (12).
Vorrichtung nach Ansprüchen 4 oder 5, ferner gekennzeichnet dadurch, dass der Griff (54) eine proximale Verlängerung (60) hat, die mit dem proximalen Abschnitt des inneren Schafts (16) verbunden ist, und eine Spule (70) die verschiebbar ist entlang der proximalen Verlängerung (60) und verbunden ist mit dem Schiebeglied (24), um das Schiebglied (24) durch Bedienung der Spule (70) zu bewegen.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (54) eine proximalen Verlängerung (60) aufweist, verbunden mit dem proximalen Abschnitt des inneren Schafts; wobei eine Spule (70) entlang der proximalen Verlängerung (60) verschiebbar ist und verbunden ist mit dem äußeren Schaft (12), um den äußeren Schaft (12) durch Bedienung der Spule (70) zu bewegen.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (54) eine proximalen Verlängerung (60) aufweist, verbunden mit dem proximalen Abschnitt des inneren Schafts (60), wobei eine Spule (70), an der proximalen Verlängerung (60) angebracht ist und Betätigungsmittel (72, 76) auf der Spule (70) angebracht sind und mit dem Schiebeglied (24) in Verbindung stehen, um dieses zu bewegen.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Betätigungsmittel eine Führung (72) umfasst, die relativ zu der Spule (70) bewegbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Betätigungsmittel eine drehbare Scheibe (76) umfasst, die auf der Spule (70) angebracht ist.