DE60216418T2

DE60216418T2 - Mehrbehälterfiltrationsvorrichtung

Info

Publication number: DE60216418T2
Application number: DE60216418T
Authority: DE
Inventors: Q. Roger Laguna Niguel ROBERTS; Michael Trabuco Canyon WUELK
Original assignee: Varian Inc
Current assignee: Varian Inc
Priority date: 2001-01-23
Filing date: 2002-01-09
Publication date: 2007-09-27
Anticipated expiration: 2022-01-10
Also published as: EP1360009A4; ES2274960T3; JP4117191B2; DE60216418D1; US20020098125A1; US6491873B2; EP1360009B1; WO2002058849A1; JP2004526950A; EP1360009A1; AU2002243493B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Filtrationsvorrichtungen und speziell auf eine Mehrbehälter- bzw. Multi-Well- Filtrations- oder Festphasenextraktions-Vorrichtung.
Mehrbehälter-Filtrations-/Festphasenextraktions-Anordnungen sind im Fachgebiet wohl bekannt und werden zur Untersuchung von biologischen Fluidproben verwendet. Herkömmliche Filteranordnungen weisen üblicherweise eine Filtrationsplatte, oder eine Trennplatte, mit mehreren Behältern zur Aufnahme einer Fluidprobe, und eine Sammelwanne mit einer Vielzahl von Behältern zum Sammeln von Filtrat auf. Die Trennplatte und die Sammelwanne sind derart geschichtet, bzw. gestapelt angeordnet, dass einzelne Sammelbehälter jeweils einem einzelnen Filtrationsbehälter zugeordnet sind. Eine herkömmliche Mehrbehälter-Filtrationsplatte hat 96 Behälter, um gleichzeitig mehrere Untersuchungen durchzuführen. Jeder Behälter enthält typischerweise ein Trennmedium, zum Beispiel eine Filtermembran, um eine biologische Komponente von der Flüssigkeit, die in die Trennplatte eingebracht wird, zu trennen und die es ermöglicht, einen flüssigen Anteil der biologischen Flüssigkeit in die Sammelwanne zu filtern.
Für viele Anwendungen benötigt eine Mehrbehälter-Filtrations-/Festphasenextraktions-Anordnung ein Vakuum, einen Überdruck, ein Zentrifugieren oder andere mechanische Mittel, um die Flüssigkeit durch das Trennmedium zu zwingen. Ein Vakuumkasten, der verwendet wird, um mehrere biologische Proben in einer Multi-Well-Filtrationsplatte unter Vakuum zu verarbeiten, ist in US-A-5,205,989 und US-A-5,283,039 beschrieben. Leider sind ein solcher Vakuumkasten und andere herkömmliche Vakuum-Anordnungen, die vorgesehen sind mehrere Proben gleichzeitig zu verarbeiten, teuer und schrecken dadurch viele Anwender davon ab, das 96-Behälter Format zur Probenverarbeitung einzuführen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Mehrbehälter-Filtrations- und Festphasenextraktions-Vorrichtung bereitzustellen, die nützlich ist, um flüssige biologische Proben unter Vakuum zu verarbeiten, unter Verwendung von gebräuchlichen Mehrbehälter-Trennplatten und Filtrat- oder Abfall-Sammelplatten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Mehrbehälter-Filtrations-/Festphasenextraktions-Vorrichtung der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die vorliegende Erfindung stellt eine kostengünstige Kopplung zwischen einer Mehrbehälter-Trennplatte und der Sammelplatte dar, um eine Verarbeitung von mehreren Proben unter Vakuum zu ermöglichen, ohne dass eine teure Vakuum-Anordnung benötigt wird.
Vorteilhaft stellt die vorliegende Erfindung effektive Mittel zur Verfügung, um gleichzeitig mehrere Fluidproben unter Vakuum zu verarbeiten, ohne dass ein teurerer, herkömmlicher Vakuumkasten benötigt wird. Bei einer bestimmten Ausgestaltung weist die vorliegende Vorrichtung eine einzelne Vakuummanschette auf, die mit einer 96-Behälter Trennplatte und einer 96-Behälter Sammelplatte verbunden ist und mit diesen in einem Verbindungs-, bzw. Kopplungsverhältnis steht.
Allgemein schließt die Trennplatte eine Vielzahl von Filtrationsbehältern ein, wobei jeder einen Einlassabschnitt und einen relativ engen Auslassabschnitt, der eine Düsen-artige Spitze ausbildet, einschließt. Die Filtrationsbehälter erstrecken sich über eine Tiefe oder Stärke der Trennplatte. Ein Trennmedium ist innerhalb jedem Filtrationsbehälter vorgesehen, um eine biologische, zu untersuchende Fluidprobe, zu filtern. Ähnlich schließt die Sammelplatte eine Vielzahl von Sammelbehältern ein, um Filtrat oder Eluat aufzunehmen, welches von einem zugeordneten Filtrationsbehälter austritt.
Wichtig ist, dass die Vakuummanschette, wenn sie zwischen die Trennplatte und die Sammelplatte zwischengeschaltet ist, eine im Wesentlichen luftdichte Kammer festlegt. Mittel werden bereitgestellt, um die Kammer mit einer Vakuumquelle, wie z.B. einer preiswerten Vakuumpumpen-Anordnung, zu verbinden. Zum Beispiel wird ein Schlauchanschluß-Verbinder bereitgestellt, der sich durch die Manschette hindurch erstreckt und geeignet ist, an einen Vakuumschlauch angeschlossen zu werden. Zusätzlich werden Mittel zur manuellen Steuerung einer Druckdifferenz in der Kammer bereitgestellt, um sie an eine bestimmte Anwendung anzupassen.
Bevorzugt beinhaltet die Vakuummanschette Mittel, zum Beispiel einen formschlüssigen Aufbau, um eine Ausrichtung zwischen Trennbehältern und Sammelbehältern zu gewährleisten. Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Vakuummanschette so angepasst, dass jede Trennbehälter-Austrittsspitze eine bestimmte Strecke in jeden Sammelbehälter eingebracht wird, um sicher zu stellen, dass Eluate oder Filtrate angrenzende Sammelbehälter nicht verunreinigen. Zusätzlich kann die Vakuummanschette weitere Merkmale einschließen, die eine einwandfreie Verbindung der Trennplatte und der Sammelplatte bei jeder Verwendung der Vorrichtung gewährleisten, wodurch Fehlermöglichkeiten beim Eluier- oder Filtrier-, bzw. Eluat- oder Filtrattransfer beseitigt werden.
Bei einer bestimmten Ausgestaltung der Erfindung wird eine Mehrbehälter-Filtrations-Vorrichtung bereitgestellt, bei welcher die Sammelplatte geeignet ist, direkt mit einer Vakuum-Anordnung bei einem geschichteten Aufbau verbunden zu werden. Insbesondere beinhaltet die Sammelplatte Mittel, welche eine Auslassöffnung, bzw. eine Belüftungsöffnung einschließen, die derart ausgelegt und strukturiert ist, dass sie ein Lufteinlassteil der Vakuum-Anordnung aufnimmt, wenn das Sammel-Mittel auf der Vakuum-Anordnung in einer schichtartigen Relation aufgebaut ist.
Die vorliegende Erfindung wird klarer verstanden und die Aufgaben und Vorteile besser eingeschätzt durch Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung, in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, von denen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Mehrbehälter-Filtrations-Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 eine Explosionsansicht der Mehrbehälter-Filtrations-Vorrichtung von 1 zeigt;
3 eine Draufsicht der Mehrbehälter-Filtrations-Vorrichtung von 1 zeigt;
4 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung entlang der Linie 4-4 von 3 zeigt;
5 ein teilweises Seiten-Schnittbild einer weiteren Mehrbehälter-Filtrations-Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt; und
6 eine Sammelplatte der Mehrbehälter-Filtrations-Vorrichtung von 5 zeigt.
Wendet man sich nun den 1 bis 3 zu, so ist eine Mehrbehälter-Filtrationsvorrichtung 10 entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 10 beinhaltet im Allgemeinen eine Trennplatte 12 zur Aufnahme einer Flüssigkeit, z.B. einer Blutprobe oder einer anderen biologischen Flüssigkeit, eine Vakuummanschette 14 und Sammelmittel oder eine Platte 16, um Komponenten, bzw. Bestandteile der biologischen Flüssigkeit, die durch die Trennplatte 12 durchtreten, aufzufangen und aufzunehmen. Weiter ist ein Mittel umfasst, z.B. ein Schlauchanschluß-Verbinder 18, um die Vakuummanschette 14 mit einer Vakuumquelle (nicht gezeigt) zu verbinden.
Die Trennplatte 12, am deutlichsten in 2 gezeigt, kann eine herkömmliche Mehrbehälter-Trennplatte aufweisen. Die Trennplatte 12 umfasst Mittel, einschließlich einer Vielzahl von Behältern 22, z.B. 96-Behälter, um mehrere Testproben einer biologischen Flüssigkeit aufzunehmen, die mit Filtrations- oder Festphasenextraktionstechniken verarbeitet werden sollen. Die Trennplattenbehälter 22 werden nachfolgend manchmal als "Filtrationsbehälter" bezeichnet. Es ist zu verstehen, dass die Anzahl der Behälter 22, die in der Trennplatte 12 der dargestellten Vorrichtung 10 vorgesehen sind, einfach eine Frage der Zweckmäßigkeit für den Analytiker oder Untersucher ist. Die Trennplatte 12 kann nur einen Behälter enthalten oder so viele Behälter wie funktionell zulässig, um die tatsächliche Größe der Platte 12 zu ergeben. Typische Testproben von biologischen Flüssigkeiten haben oft weniger als etwa 500 Mikroliter Volumen und die Größe der Behälter 22 ist entsprechend angepasst, um diese kleinen Volumina aufzunehmen. Die Trennplatte 12 kann aus irgendeinem gewöhnlich erhältlichen, elastischen und nicht reaktiven Material ausgebildet sein.
Wie im Teilschnittbild von 2 gezeigt, ist ein Trennmedium oder Filter 24 im Allgemeinen am Boden eines jeden der Filtrationsbehälter 22 angeordnet und erfüllt die Funktion, Komponenten der biologischen Flüssigkeit zu trennen und zu halten, während die Flüssigkeit durch den Behälter läuft. Die Trennmedien 24 umfassen jegliche Filter, Membrane, Matrix oder ähnliches, und diese als einzelne Schicht oder mehrere Schichten, die passend für die vorliegende Anwendung sind.
Die Aufmerksamkeit wird im Besonderen auf 4 gerichtet. Die Trennplatte 12 kann im Wesentlichen eine einheitliche gepresste Struktur sein, wobei jeder der Filtrationsbehälter 22 einen im Allgemeinen zylindrischen Durchlass 34 aufweist, der sich durch die volle Dicke oder Tiefe der Trennplatte 12 hindurch erstreckt. Insbesondere umfasst jeder Filtrationsbehälter 22 einen relativ großen, aufnehmenden Einlassabschnitt 38 und einen relativ kleineren Auslassabschnitt 39, der eine Düsen-artige Spitze ausbildet. Wie gezeigt ist der Filter 24 am Boden des Einlassabschnitts 38 angeordnet und kann durch einen Aufnahmering 42 oder andere herkömmliche Mittel an Ort und Stelle gehalten werden. Der Einlassabschnitt 38 von aneinandergrenzenden Behältern 22 kann durch gemeinsame Wände 44 festgelegt werden. Bezug nehmend auf 1 bis 3, umfasst die Trennplatte 12 einen im Wesentlichen rechteckigen oberen Teil 46, mit einer Fläche 47, bei der wie dargestellt die Filtrationsbehälter 22 eine Matrixanordnung ausbilden. Insbesondere bei Bezugnahme auf 2, umfasst die Trennplatte 12 weiter einen unteren Abschnitt 48, von welchem die Düsen-artigen Spitzen 39 der Filtrationsbehälter 22 herabhängen.
In Bezug auf 2 und 4 weisen die Sammelmittel 16 in der gezeigten Ausführung 10 eine Mehrbehälter-Sammelplatte auf. Die Sammelplatte 16 beinhaltet Mittel, z.B. eine Vielzahl von Behältern 52, um eine flüssige Komponente aufzunehmen, d.h. ein Filtrat oder ein Eluat, der biologischen Fluidprobe, das von den Auslassspitzen 39 der Filtrationsbehälter 22 austritt. Jeder der Sammelbehälter 52 hat einen Einlass 53, der in einer Fläche 54 (siehe 2) der Sammelplatte 16 festgelegt ist, und einen geschlossenen Boden 56 (siehe 4) zur Aufnahme der flüssigen Komponente. Die Sammelplatte 16 kann eine beliebige Anzahl solcher Behälter 52 umfassen, wobei die 96-Behälter-Sammelplatte ein typisches Beispiel ist. Angrenzende Sammelbehälter 52 können eine gemeinsame Wand 58 teilen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, dass die Vakuummanschette 14 geeignet ist, die Trennplatte 12 und die Sammelplatte 16 zu koppeln und zu verbinden. Wie insbesondere in 2 gezeigt, umfasst die Vakuummanschette 14 eine innere Wand 62, die einen im Wesentlichen mittigen Raum 64 festlegt, und eine äußere Wand 66. Der Raum 64 ist so bemessen, dass er den unteren Teil 48 der Trennplatte 12 und die Fläche 54 der Sammelplatte aufnimmt.
Wenn die Vakuummanschette 14 zwischen der Trennplatte 12 und der Sammelplatte 16 verbunden ist, ist jeder der Sammelbehälter 52 zu einem entsprechend zugeordneten Filtrationsbehälter 22 ausgerichtet. In der gezeigten Ausführung ist die Vakuummanschette 14 dazu geeignet, die Auslassspitzen 39 der Filtrationsbehälter 22 eine festgelegte Strecke in die Sammelbehälter 52 einzubringen, und stellt dadurch sicher, dass Filtrate oder Eluate angrenzende Behälter nicht verunreinigen.
Eine Kammer 68, an die ein Vakuum angelegt werden kann, ist zwischen der Trennplatte 12, der Sammelplatte 16 und der inneren Wand 62 (siehe 4) ausgebildet. Zusätzlich zu dem Schlauchanschluß-Verbinder 18 kann die Vakuummanschette 14 ein Ventil 70 umfassen, das mit der Kammer 68 in Verbindung steht. Das Ventil 70 kann benutzt werden, um je nach Bedarf eine Belüftung des Systems durch die Öffnung, bzw. den Anschluss 72 zu erleichtern, und kann mittels des Hebels 76 geöffnet und geschlossen werden. Zusätzlich und unter Bezug auf 1, kann bei einem weiteren Aspekt der Erfindung das Ventil 70 eine zweite Öffnung, bzw. einen zweiten Anschluss 78 umfassen, der z.B. ein weibliches Luer-Anschlußstück aufweist, um eine Reihenschaltung von mehreren erfindungsgemäßen Mehrbehälter-Filtrations-Vorrichtungen 10 zu ermöglichen. Vorteilhaft kann die Öffnung 78 als ein Mittel zum Verbinden der Vakuummanschette 14 mit einer weiteren Vakuummanschette verwendet werden, entsprechend der Erfindung. Dadurch können, entsprechend der Erfindung, eine Vielzahl von Mehrbehälter-Filtrations-Vorrichtungen 10 verbunden werden und mittels einer einzigen Vakuumquelle betrieben werden. Ein Aufsatz 79 ist vorgesehen, um die zweite Öffnung 78 abzudichten, wenn diese nicht verwendet wird. Es ist zu verstehen, dass, obwohl nur eine bestimmte Anordnung gezeigt ist, viele verschiedene Ventilanordnungen möglich sind, um das System entsprechend der Erfindung, an Vakuum anzuschließen, wobei preiswerte Ventile und/oder Schlauchanschluß-Verbinder (nicht gezeigt) verwendet werden.
Im Betrieb ist die Vorrichtung 10 zusammengebaut wie in 1 und 4 gezeigt. Proben werden auf herkömmliche Weise in die Filtrationsbehälter 22 eingebracht. Eine mit dem Schlauchanschluß-Verbinder 18 verbundene Vakuumquelle (nicht gezeigt) wird aktiviert. Ein Ventilelement 70 (siehe 1 und 3) wird in eine Offen-Stellung gebracht. Durch die Öffnung 72 (siehe 4) wird Luft aus der Kammer 68 herausgezogen und ein Teilvakuum wird innerhalb der Kammer 68 erzeugt. Dieses Teilvakuum unterstützt ein Durchziehen der biologischen Flüssigkeit innerhalb jedes Filtrationsbehälters 22 durch den Filter 24 oder andere Trennmittel. Die filtrierte Flüssigkeit oder das "Filtrat" tropft in den entsprechenden Sammelbehälter 52.
Obwohl nicht gezeigt, kann die erfindungsgemäße Manschette 14 ein Ventil umfassen, um gezielt eine Druckdifferenz in der Kammer derart zu kontrollieren, dass abhängig von der Anwendung, die Differenz in der Kammer 68 zwischen einer niedrigen Druckdifferenz und einer relativ höheren Druckdifferenz eingestellt werden kann.
Es wird auch angemerkt, dass die Vakuummanschette 14 weiter Mittel umfassen kann, die gewährleisten, dass die Trennplatte 22 und die Sammelplatte 16 immer in der geeigneten Richtung ausgerichtet sind. Die Aufmerksamkeit wird wiederum auf 1 und 3 gerichtet, in denen gezeigt ist, dass die Trennplatte 12 einen abgefasten Bereich 95 am rechtwinkligen Teil 46 umfasst, der sich nur in die Vakuummanschette 14 einfügt, wenn er innerhalb des formschlüssigen Bereichs 96 genau positioniert ist. Wie in 2 gezeigt umfasst die Sammelplatte 16 ebenso einen abgefasten Bereich 97 an ihrem rechtwinkligen Teil 16, der sich nur in die Vakuummanschette einfügt, wenn er zum formschlüssigen Bereich 98 der Vakuummanschette genau positioniert ist. Diese formschlüssigen Bereiche 96 und 98 der Vakuummanschette 14 werden die Trennplatte 12 und die Sammelplatte 16 in nur einer Orientierung aufnehmen und gewährleisten so eine genaue Ausrichtung der Trennplatte 12 und der Sammelplatte 16.
Nimmt man nun auf 5 und 6 Bezug, so ist eine weitere erfindungsgemäße Mehrbehälter-Filtrations-Vorrichtung 100 gezeigt, mit Merkmalen ähnlich oder identisch zu den oben Beschriebenen, die der Einfachheit halber ähnliche Bezugszeichen haben. Insbesondere umfasst diese Ausführung 100 im Allgemeinen eine Mehrbehältertrennplatte 12, eine Vakuummanschette 114, eine Sammelplatte 116 und eine Vakuumanordnung 118 in einer geschichteten Anordnung.
Die Vakuumanordnung 118 kann ein Gehäuse 119, eine interne Vakuumeinrichtung, insbesondere eine im Gehäuse 119 angeordnete Vakuumpumpe 120 und ein sich vom Gehäuse 119 aufwärts erstreckendes Lufteinlassteil aufweisen. Wie gezeigt, kann das Gehäuse 119 eine vertiefte Oberseite 124 umfassen, die zur Aufnahme der Sammelplatte 116 geeignet ist. Die Vakuumpumpe 120 kann irgendeine geeignete Vakuumpumpe sein, z.B. eine Vakuumpumpe wie erhältlich von KNF Neuberger, Inc.. Das Lufteinlassteil kann sich von der vertieften Fläche des Gehäuses erstrecken und kann länglich oder schlitzartig ausgeformt sein.
Die Sammelplatte 116 (siehe 6) umfasst Mittel, z.B. eine Auslassöffnung 126, zur Aufnahme des Lufteinlassteils, wenn die Sammelplatte 116 auf die vertiefte Fläche 124 des Vakuumgehäuses 119 geschichtet ist. wie gezeigt stimmt die Auslassöffnung 126 bevorzugt mit den Abmessungen des Lufteinlassteils überein und erstreckt sich über einen wesentlichen Teil einer Breite der Sammelplatte 116. Dieser Aufbau liefert eine im Wesentlichen gleichförmige Vakuumverteilung über die Kammer.
Wie oben beschrieben kann die Vakuummanschette 114 identisch zu der Manschette 14 sein. Jedoch ist es zu verstehen, dass in dieser Ausgestaltung 100 die Vakuummanschette 114 keinen separaten Vakuum-Verbinder 18 oder andere Vakuum-Verbinder oder Verteiler benötigt. Luft wird von einer Vakuumkammer (festgelegt zwischen der Vakuummanschette 114, der Sammelplatte 116 und der Trennplatte 12) direkt durch das Lufteinlassteil hindurchgezogen, das in der Auslassöffnung 126 der Sammelplatte 116 aufgenommen ist.
Vorteilhaft stellt diese Ausgestaltung 100 ein Vakuumverarbeiten von mehreren biologischen Fluidproben bereit, durch das Schichten der Trennplatte 12, der Sammelplatte 114 und der Vakuumanordnung 118 in einer turmartigen Anordnung. Es ist ersichtlich, dass diese Ausgestaltung 100 zum Betrieb keine erhebliche Fläche eines Tisches oder Thekenfläche benötigt.
Eine Mehrbehälter-Filtrationsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung ist oben beschrieben, um darzustellen auf welche Art die Erfindung zum Vorteil genutzt werden kann. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist nur begrenzt durch den Gegenstand der beiliegenden Ansprüche.

Claims

Mehrbehälter-Filtrations/Festphasenextraktions-Vorrichtung zur Verwendung mit einer Mehrbehälter-Trennplatte und einer Mehrbehälter-Sammelplatte, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Vakuummanschette (14), die zum Anordnen zwischen einer Mehrbehälter-Trennplatte (12) und einer Mehrbehälter-Sammelplatte (16) geeignet ist, wobei die Vakuummanschette eine Kammer umfasst, die eine im Wesentlichen luftdichte Verbindung zwischen der Mehrbehälter-Trennplatte und der Mehrbehälter-Sammelplatte vorsieht, wenn die Vakuummanschette zwischen die Mehrbehälter-Trennplatte und die Mehrbehälter-Sammelplatte geschichtet angeordnet ist; und ein Verbindungselement (72) zum Verbinden der Vakuummanschettenkammer mit einer Vakuumquelle, um Unterdruck innerhalb der Sammelplatte zu liefern.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vakuummanschette (14) zum Verbinden mit einer herkömmlichen 96-Behälter-Trennplatte geeignet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Vakuummanschette (14) ferner zum Verbinden mit einer herkömmlichen 96-Behälter-Sammelplatte geeignet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner einen formschlüssigen Aufbau zum Sicherstellen einer geeigneten Ausrichtung zwischen der Trennplatte und der Sammelplatte aufweist, um die Fehlermöglichkeit beim Eluier- oder Filtriertransfer zu reduzieren.
Vorrichtung nach Anspruch 1, die zum Ermöglichen einer Verbindung der Vakuummanschette mit einer weiteren Vakuummanschette ferner eine an der Vakuummanschette angeordnete Öffnung aufweist, um zu ermöglichen, dass eine Vielzahl von Mehrbehälter-Filtrations/Festphasenextraktions-Vorrichtungen von einer einzigen Vakuumquelle betrieben werden.
Mehrbehälter-Filtrations/Festphasenextraktions-Vorrichtung, die aufweist: eine Trennplatte (12) mit mehreren Trennbehältern zum Aufnehmen und Filtern einer biologischen Fluidprobe; eine Sammelplatte (14) mit mehreren Sammelbehältern zum Aufnehmen von Filtrat aus den mehreren Trennbehältern; eine Vakuummanschette (14), die zum Anordnen zwischen der Trennplatte und der Sammelplatte geeignet ist, um eine im Wesentlichen luftdichte Kammer zwischen der Trennplatte und der Sammelplatte festzulegen; und ein an der Vakuummanschette angeordnetes Verbindungselement (72) zum Verbinden der Vakuummanschettenkammer mit einer Vakuumquelle, um Unterdruck innerhalb der Sammelplatte zu liefern.
Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die mehreren Trennbehälter an die 96 Behälter umfassen.
Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die mehreren Sammelbehälter an die 96 mehrere Sammelbehälter umfassen, die in der Sammelplatte festgelegt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 6, die ferner einen formschlüssigen Aufbau zum Sicherstellen einer geeigneten Ausrichtung zwischen der Trennplatte und der Sammelplatte aufweist, um die Fehlermöglichkeit beim Eluier- oder Filtriertransfer zu reduzieren.
Vorrichtung nach Anspruch 6, die zum Ermöglichen einer Verbindung der Vakuummanschette mit einer weiteren Vakuummanschette ferner eine an der Vakuummanschette angeordnete Öffnung aufweist, um zu ermöglichen, dass eine Vielzahl von Mehrbehälter-Filtrations/Festphasenextraktions-Vorrichtungen von einer einzigen Vakuumquelle betrieben werden.
Mehrbehälter-Filtrations/Festphasenextraktions-Vorrichtung, die aufweist: eine Trennplatte (12) mit mehreren Trennbehältern zum Aufnehmen und Trennen einer biologischen Fluidprobe; eine Sammelplatte (116) mit mehreren Sammelbehältern zum Aufnehmen einer flüssigen Komponente der biologischen Fluidprobe, wobei die Sammelplatte eine Auslassöffnung umfasst; eine Manschette (114) zum Verbinden der Sammelplatte mit der Trennplatte in einem Verbindungsverhältnis; und eine Vakuumanordnung mit einem Gehäuse, das zum Aufnehmen der Sammelplatte in geschichtetem Aufbau damit geeignet ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumanordnung umfasst: ein Lufteinlassteil, um durch die Auslassöffnung der Sammelplatte aufgenommen zu werden, und einen Vakuummechanismus, um Luft durch die Auslassöffnung und das Lufteinlassteil zu führen, wenn die Sammelplatte an der Vakuumanordnung in geschichtetem Aufbau angeordnet ist, um eine Vakuumverarbeitung der in der Trennplatte aufgenommenen biologischen Fluidprobe zu ermöglichen.
Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Vakuummechanismus eine Vakuumpumpe aufweist, die im Gehäuse der Vakuumanordnung angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Trennplatte eine 96-Behälter-Trennplatte aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Sammelplatte eine 96-Behälter-Sammelplatte aufweist.