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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung organischer Chemikalien
durch selektive Oxidation, wobei die selektive Oxidationsreaktion
unter Verwendung poröser
Teilchen, die speziell synthetisierte Kristallite eines Trägergestützten Edelmetallkatalysators
im Nanometergrößenbereich
umfassen, durchgeführt wird.
Klassen chemischer Substrate, die selektiv durch das erfindungsgemäße Verfahren
oxidiert werden können,
umfassen Alkane, Olefine, Alkohole, Aromaten, Ketone, Aldehyde sowie
Verbindungen, die gemischte Funktionalitäten und/oder Heteroatome wie
zum Beispiel Schwefel oder Stickstoff enthalten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Selektive
Oxidationsreaktionen sind eine größere Klasse chemischer Transformationen,
die die Herstellung einer großen
Vielfalt wichtiger chemischer Produkte einschließlich Epoxiden, Hydroxylaten,
Alkoholen, Carbonylverbindungen, Säuren, Glykolen und Glykolethern,
Oximen, Lactonen und oxygenierten Sauerstoff- und Stickstoffverbindungen
wie zum Beispiel Sulfoxide, Sulfone, Nitrone, Azoverbindungen und
andere N-Oxide ausmachen. In der Regel erfordert die effiziente
und wirtschaftliche Durchführung
dieser Transformationen die Verwendung eines Katalysators, der die
Reaktion bei genügend
hoher Geschwindigkeit (Aktivität)
ermöglicht
und die Bildung der gewünschten
Produkte begünstigt
(Selektivität).
Häufig
sind diese Katalysatoren zumindest teilweise auf die Verwendung
eines Edelmetallbestandteils wie zum Beispiel Platin, Palladium,
Iridium, Rhodium, Ruthenium, Gold, Osmium und dergleichen begründet. Edelmetalle
neigen zu einer zu bevorzugenden Aktivität und Selektivität bei gewünschten
oxidativen Reakti onen. Das Edelmetall kann als löslicher Komplex (homogener
Katalysator) verwendet werden, jedoch wird es häufig auch als heterogener Katalysator
verwendet, wobei das Edelmetall auf einem porösen Träger aufgebracht ist.
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Gewöhnlich werden
selektive Oxidationsreaktionen unter Verwendung von Sauerstoff aus
dem Oxidationsmittel durchgeführt.
Jedoch ist die Reinigung von Sauerstoff teuer, was hohes Investitionskapital
und hohe Betriebskosten bedingt. Darüberhinaus können Verfahren, in denen gereinigter
Sauerstoff in Verbindung mit organischen Chemikalien als Ausgangsmaterial
verwendet wird, zufällig
Gaszusammensetzungen im explosiven Bereich ergeben und stellen so
eine ernsthafte Sicherheitsgefährdung
dar. In anderen Fällen
verwenden selektive Oxidationsverfahren Luft als das Oxidationsmittel.
Jedoch ist ein größeres wirtschaftliches
Problem, das mit solchen Verfahren, die Luft verwenden, verbunden
ist, die Handhabung des begleitenden unerwünschten großen Stickstoffflusses, was
die Verfahrenskosten wesentlich erhöht. Solche Oxidationsverfahren
können auch
dazu neigen, explosive Gasmischungen zu bilden. Oxidative Verfahren
unter Verwendung von Sauerstoff oder Luft neigen auch dazu, unter
Produktselektivitätsproblemen
zu leiden, bezogen auf eine Überoxidation der
organischen Chemikalie bzw. der organischen Chemikalien als Ausgangsmaterial,
wobei normalerweise unerwünschte
Kohlenstoffoxide (CO, CO2) produziert werden.
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Eine
attraktive Alternative zur Verwendung von Sauerstoff oder Luft als
Oxidationsmittel ist die Verwendung von Peroxidverbindungen, um
den für
die oxidativen Transformationen benötigten reaktiven Sauerstoff
bereitzustellen. Eine gebräuchliche
Version ist die Verwendung organischer Hydroperoxide als Oxidationsmittel.
Diese Hydroperoxidverbindungen, die typischerweise durch Luft- oder
O2-Oxidation geeigneter Intermediate erzeugt
werden, werden mit Chemikalien als Aus gangsmaterial reagieren gelassen,
wobei oxygenierte Produkte und organische Nebenprodukte gebildet
werden. Jedoch verkörpern
diese organischen Nebenprodukte einen entscheidenden Nachteil für Verfahren
diesen Typs, da eine große
Menge organischen Materials zurückgewonnen
werden muss, entweder zur Wiederverwertung oder zum Verkauf als
sekundäres
Produkt bzw. Nebenprodukt. In manchen Fällen ist die Menge dieses Sekundärprodukts
größer als
die Menge des primären
oxygenierten Produkts und es ist daher ein weniger wünschenswertes
Produkt. Zum Beispiel ergibt die konventionelle Herstellung von
Propylenoxid auch die Produktion großer Mengen an Styrol oder tert.-Butylalkohol
als Nebenprodukte, die typischerweise in wirtschaftlich unvorhersehbaren
Märkten
vermarktet werden müssen.
Desweiteren werden durch Verfahren, die organische Hydroperoxidintermediate
beinhalten, entscheidende Sicherheitsgefährdungen auferlegt. Die Herstellung
von Hydroperoxiden erfordert die Reaktion von Luft mit organischen
Chemikalien, was die Bildung explosiver Mischungen zur Folge haben
kann. Darüberhinaus
können
organische Peroxide an sich explosiv sein, insbesondere wenn sie
zufällig über ein
gewisses kritisches Konzentrationsmaß angereichert werden.
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Anstelle
der Verwendung von organischen Peroxiden ist Wasserstoffperoxid
ein bekanntes wünschenswertes
Oxidationsmittel. Das Nebenprodukt von Oxidationsreaktionen unter
Verwendung von Wasserstoffperoxid ist typischerweise Wasser, eine
gefahrlose Verbindung, die leicht gewonnen bzw. abgetrennt und wiederverwendet
oder entsorgt werden kann. Die Menge an Wasser auf einer Gewichtsbasis
ist sehr viel geringer als die Menge an organischem Nebenprodukt,
wenn organische Peroxide verwendet werden, und bedeutet daher entscheidende
Einsparungen in den Verfahrenskosten. Jedoch sind bei Versuchen
in der Vergangenheit, selektive chemische, auf Wasserstoffperoxid
basierende Oxidationsprozesse zu entwickeln, entscheidende Schwierigkeiten
aufgetreten. Die herkömmliche
Wasserstoffpe roxidproduktion verwendet das Anthrachinon-Verfahren,
wobei das Anthrachinon zunächst
zu Hydroanthrachinon hydriert und dann autooxidiert wird, wobei
Wasserstoffperoxid und Anthrachinon zur Wiederverwertung freigesetzt
werden. Wasserstoffperoxid wird bei niedrigen Konzentrationen in
Lösung
erzeugt und große
Anfallmengen bzw. Flüsse
von Anthrachinon und Hydroanthrachinon müssen gehandhabt werden, um
das gewünschte
Wasserstoffperoxid als Produkt herzustellen. Demgemäß ist auf
diese Weise herkömmlich
hergestelltes Wasserstoffperoxid im Allgemeinen zu teuer für die kommerzielle
Verwendung als Oxidationsmittel für selektive chemische Oxidationsprozesse.
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Eine
wichtige Alternative zur Verwendung von organischen Peroxiden für die Oxidation
organischer Verbindungen ist die direkte Herstellung von Wasserstoffperoxid
durch die Edelmetall-katalysierte Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff.
Diese Herangehensweise vermeidet die Schwierigkeit von begleitenden
großen
Flüssen
der Arbeitslösung
und kann die Kosten von Wasserstoffperoxid reduzieren. Der Stand
der Technik umfasst eine Anzahl von katalytischen Technologien die
Wasserstoff und Sauerstoff direkt zu Wasserstoffperoxid umwandeln,
jedoch im Allgemeinen einen Wasserstoff-/Sauerstoffzustrom, worin
die Wasserstoffkonzentration größer als
etwa 10 mol-% ist, verwenden. Diese Wasserstoffkonzentrationen sind
deutlich über
der Entflammbarkeitsgrenze von etwa 5 mol-% für solche Mischungen und verursachen
einen ernsthaften Gefahrenherd im Verfahren mit zusätzlichen
Verfahrenskosten und kapitalen Ausrüstungsaufwendungen, die erforderlich
sind, um die Explosionsgefahr zu verringern. Bei Konzentrationen
unterhalb 5 mol-% im Wasserstoffzustrom sind die Katalysatoren des
Stands der Technik nicht genügend
aktiv und selektiv um Wasserstoffperoxid als Produkt bei einer vernünftigen
Geschwindigkeit zu bilden.
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Kürzlich wurde
im US Patent 6,168,775 B1 des Anmelders ein verbessertes Verfahren
für die
direkte katalytische Herstellung von Wasserstoffperoxid unter Verwendung
eines aktiven trägergestützten, phasenkontrollierten
Edelmetallkatalysators offenbart, welche hierin vollständig mit
einbezogen ist. Unter Verwendung des Katalysators und des Verfahrens,
das im '775-Patent
gelehrt wird, wurden die vorstehenden Probleme und Beschränkungen
in der Herstellung von Wasserstoffperoxid überwunden. Vorteilhafterweise
ist der '775-Katalysator hochaktiv
und produziert Wasserstoffperoxid aus Wasserstoff und Sauerstoff
mit einer den Verfahren aus dem Stand der Technik überlegenen
Selektivität.
Von besonderer Wichtigkeit ist, dass das Verfahren des '775-Patents Wasserstoff
und Sauerstoff zu Wasserstoffperoxid unter hoher Selektivität umwandelt,
während die
Verfahrenskonzentration von Wasserstoff deutlich unter seiner Entflammbarkeitsgrenze
liegt.
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Verschiedene
Oxidationsprozesse für
organische Chemikalien als Ausgangsmaterialien unter Verwendung
von Wasserstoffperoxid sind bekannt. Zum Beispiel offenbart das
US Patent Nr. 4,701,428 die Hydroxylierung aromatischer Verbindungen
und die Epoxydierung von Olefinen wie zum Beispiel Propylen unter Verwendung
eines Titansilicalitkatalysators. Ebenso offenbaren die US Patente
Nrn. 4,824,976, 4,937,216, 5,166,372, 5,214,168, und 5,912,367 alle
die Epoxydierung verschiedener Olefine einschließlich Propylen unter Verwendung
eines Titansilicalitkatalysators. Das europäische Patent Nr. 978 316 A1,
erteilt an Enichem, beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von
Propylenoxid einschließlich
eines ersten Schritts zur direkten Synthese von Wasserstoffperoxid
unter Verwendung eines Pd-Katalysators und einen zweiten Schritt
zur Epoxydierung von Propylen unter Verwendung von Titansilicalitkatalysator
(TS-1) zur Bildung von Propylenoxid. Jedoch ist die beste Wasserstoffperoxid-Produktselektivität die be richtet
wird nur 865, bezogen auf die Menge an umgewandeltem Wasserstoff.
Im zweiten Schritt des Verfahrens beträgt die beste Selektivität der Propylenoxidbildung
97%, bezogen auf die Wasserstoffperoxidumwandlung. Daher ist die
beste Gesamtausbeute an Propylenoxid, die erreicht werden kann,
83%, basierend auf dem Wasserstoffzustrom. Jedoch sind höhere Ausbeuten
an oxidierten organischen Produkten sehr erwünscht, insbesondere wenn die
vergleichsweise hohen Kosten des Wasserstoffausgangsmaterials, das
für die
direkte katalytische Synthese von Wasserstoffperoxid benötigt wird,
in Betracht gezogen werden.
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Während Edelmetalle
oft die bevorzugten Katalysatoren für selektive Oxidationsreaktionen
sind, ist ihr Gebrauch durch einige Faktoren eingeschränkt. Da
Edelmetalle zum Beispiel extrem aktive Oxidationskatalysatoren sind,
können
sie oft das Substrat überoxidieren,
wodurch ein inakzeptabel hohes Maß an Nebenprodukten wie zum
Beispiel Kohlenstoffoxide (CO und CO2) gebildet
werden. Nur bestimmte Edelmetall-Wirkstellen
oder Kristallfächen
ergeben eine akzeptable Edelmetallselektivität in Richtung der gewünschten
Produkte, jedoch zeigen konventionelle Verfahren zur Herstellung
von Edelmetallkatalysatoren oft einen wesentlichen Anteil anderer
unerwünschter
Wirkstellen. Diese unerwünschten
Wirkstellen können
die Bildung unerwünschter
Nebenprodukte katalysieren.
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Zum
Beispiel sind viele Oxidationsverfahren mit der Insertion von Sauerstoff
am Ende der oxidierbaren organischen Molekülstruktur bzw. des oxidierbaren
organischen Molekülsubstrats
oder, wie oft beschrieben, am alpha-Kohlenstoffatom des Substrats
verbunden. Die erwünschte
oxidative Wirkstelle des Edelmetallkatalysators werden diejenigen
Metallatome sein, die auf der Kristallebene in 110-Ebenen exponiert
sind. Die obere Schicht der Fläche
110 besitzt linear angeordnete Edelmetallatome, wodurch die Oxidation
der adsorbierten oxi dierbaren Substrate nur von jedem Ende her ermöglicht wird.
Jedoch sind bei den Kristallflächen
100 und 111 die Metallatome nicht einfach in linearer Position exponiert;
es gibt viele zu jeder Seite der zentralen Wirkstelle benachbarte
Metallatome. Die 100- und 111-Kristallflächen ermöglichen dem adsorbierten oxidierbaren Substrat,
mit dem Oxidationsmittel wie zum Beispiel Sauerstoff aus allen Richtungen
in Kontakt zu sein, nicht nur in Richtung des alpha-Kohlenstoffs.
Dies resultiert in oxidativer Spaltung des Substrats zu Kohlenstoffoxiden.
Daher sollte ein hochselektiver Katalysator hauptsächlich die
gewünschte
110-Fläche
exponieren, wodurch eine übermäßige Oxidation
des organischen Substrats vermieden werden kann.
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Das
US Patent '775 lehrt,
dass die Exposition von Edelmetallkristallflächen durch Verwendung löslicher
Polymere, die dispergierbare Organometallkomplexe mit Edelmetallen
in einer Lösung
bilden, die ein Katalysatorsubstrat im Nanometergrößenbereich
mit dem Edelmetall imprägniert,
erfolgreich kontrolliert werden kann. Um Teilchen im Nanometergrößenbereich
herzustellen wird die absorbierte Metallteilchengröße durch das
Molekulargewicht des Polymers, das zur Bildung des metallorganischen
Komplexes verwendet wird, kontrolliert. Da die Teilchengröße durch
die Anzahl an enthaltenen Metallatomen bestimmt wird, wird die Metallatomanzahl
in jedem Teilchen durch Variation des Polymertyps und des Molekulargewichts
kontrolliert; auf diese Weise wird eine Metallteilchengröße im Nanometergrößenbereich
mit einer kontrollierten Exposition für die katalytische Reaktion
von Wasserstoff und Sauerstoff zur Herstellung von Wasserstoffperoxid
hergestellt.
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Ein
weiteres, mit Edelmetallkatalysatoren zusammenhängendes Problem sind die sehr
hohen Kosten des Edelmetalls. Im Allgemeinen versucht man das Edelmetall
sparsam zu verwenden, jedoch können
die Kosten des Edelmetalls selbst trotzdem ein größerer Faktor
in der Wirtschaftlichkeit der Oxidationsverfahren sein. Um die Aktivität des Edelmetalls
zu maximieren, werden extrem kleine Metallkristallite bevorzugt.
Jedoch ist die Herstellung extrem kleiner Kristallite sehr schwierig
und es ist ebenso schwierig, solche Kristallite vor der Agglomeration,
bei der größere Teilchen
gebildet werden, zu bewahren.
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Eine
weitere Schwierigkeit bezüglich
der Kosten der Edelmetalle ist der Abrieb. Besonders wenn Reaktionen
in flüssiger
Phase durchgeführt
werden, wird ein Abrieb des aktiven Metalls vom Katalysator stattfinden.
Abriebraten von 5-10% pro Jahr oder mehr sind in der kommerziellen
Praxis häufig.
Bei den sehr hohen Kosten des Edelmetalls bedeutet dies einen größeren Wertverlust.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
Gegenstand der Erfindung ist es, ein Verfahren zur selektiven Oxidation
organischer Verbindungen in einem Verfahren bereitzustellen, welches
die zuvor erwähnten
Probleme, die in den im Stand der Technik beschriebenen Verfahren
zur Oxidation organischer Verbindungen durch Peroxide, im Besonderen
Wasserstoffperoxid, vorhanden sind, überwindet. Im Besonderen umfassen
die Aufgaben der Erfindung die Realisierung von wesentlich überlegenen
Selektivitäten
zur Oxidation organischer Verbindungen in einem System, bei dem
die Oxidation nacheinander durch selektive Herstellung von Wasserstoffperoxid,
gefolgt von Oxidation der organischen Verbindung in einem zweiten
Schritt oder Gefäß bzw. Behälter sicher
ausgeführt
werden kann. Dieses Verfahren genießt den Vorteil einer hochselektiven
Wasserstoffperoxidbildung, wobei der Wasserstoffreaktant in einer
Konzentration, die sicher unterhalb seiner Entflammbarkeitsgrenze
(typischerweise 5 mol-%) liegt, vorhanden ist. Jedoch kann das Verfahren
auch effektiv bei Wasserstoffkonzentrationen über 5 mol-% ausgeführt werden.
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Im
Besonderen wird als Referenzverfahren ein Verfahren zur Oxidation
einer organischen Chemikalie bzw. von organischen Chemikalien durch
Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel, das in situ hergestellt
wird, im Folgenden als das in situ-Verfahren bezeichnet, offenbart.
Dieses Verfahren umfasst die Einführung von Zuspeisungsströmen, die
ein Lösungsmittel,
Wasserstoff- und Sauerstoffreaktanten und zumindest eine oxidierbare
organische Chemikalie umfassen, in einen Behälter bzw. Gefäß unter
Oxidationsbedingungen im Kontakt mit Kristallen trägergestützter Teilchen
eines Edelmetallkatalysators im Nanometergrößenbereich, die in dem Gefäß enthalten
sind, mit einer Fläche
der Edelmetallkristalle, die Expositionen vorwiegend vom 110- und/oder 220-Typ
der Kristallebenen umfasst. Gegebenenfalls kann das in situ-Verfahren
einen zweiten Katalysator, der einen Oxidationskatalysator für eine organische
Chemikalie bzw. organische Chemikalien umfasst und in die Reaktionsmischung
eingeführt
wird, umfassen. Der zweite Katalysator ist, basierend auf seiner
Aktivität,
die Wasserstoffperoxid/organische Chemikalie(n)-Oxidationsreaktion
im in situ-Verfahren selektiv zu katalysieren, im Voraus ausgewählt worden.
In jeder Anordnung des in situ-Verfahrens werden Wasserstoff und
Sauerstoff im Wesentlichen zum Wasserstoffperoxid-Oxidationsmittel
umgewandelt und die organische Chemikalie bzw. die organischen Chemikalien
werden im Kontakt mit dem Wasserstoffperoxidprodukt in situ oxidiert.
Das Produkt an oxidierter organischer Chemikalie bzw. an oxidierten
organischen Chemikalien, Katalysator(en), Lösungsmittel, nicht-umgesetzte
organische Chemikalie(n), Wasserstoff und Sauerstoff werden getrennt
und gewonnen bzw. wiederverwertet („recovered").
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Das
Zwei-Stufen-Verfahren oder der Zwei-Schritt-Modus der Erfindung
zur selektiven Oxidation einer organischen Chemika lie bzw. organischer
Chemikalien als Ausgangsmaterial unter Verwendung von direkt produziertem
Wasserstoffperoxidintermediat als Oxidans umfasst das Einspeisen
von wasserstoff- und sauerstoffhaltigem Gas mit einem Lösungsmittel
in einen ersten katalytischen Reaktor, der Kristalle im Nanometergrößenbereich
eines trägergestützten Edelmetall-Katalysators
enthält,
unter Oxidationsbedingungen, die bei 0-100°C Temperatur und 300-3000 psig
(14.364-143.640 Pascal) Druck gehalten werden, wodurch Wasserstoffperoxidintermediat
bei Wasserstoffkonzentrationen unterhalb der Entflammbarkeitsgrenze
von Wasserstoff gebildet wird. Der Katalysator enthält Kristallitteilchen
im Nanometergrößenbereich
eines trägergestützten Edelmetallkatalysators,
wobei die Fläche
der Edelmetallkristalle vorwiegend Kristallebenen vom 110- und/oder 220-Typ
exponiert; der Katalysator enthält
des Weiteren einen anorganischen Oxidträger.
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Das
Ausgangsmaterial einer organischen Chemikalie und das Lösungsmittel
einschließlich
besagtem Wasserstoffperoxidintermediat, das einer Menge von 1-30
Gewichts-% genügt,
werden in die Reaktionsmischung in einem zweiten katalytischen Reaktor,
der einen zweiten Katalysator, der vorzugsweise Titansilikalit umfasst,
unter Oxidationsbedingungen von 0-150°C Temperatur und 15-1500 psi
(718-71.820 Pascal) Druck eingeführt.
Das Ausgangsmaterial einer Chemikalie wird oxidiert, wobei eine
oxidierte organische Chemikalie als Produkt geliefert wird, die
abgetrennt und gewonnen wird.
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Wie
der Fachmann anerkennen wird, kann das Zwei-Stufen-Verfahren bzw. der
Zwei-Schritt-Modus der Erfindung in chargenweiser oder kontinuierlicher
Arbeitsweise ausgeführt
werden.
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Beschreibung
der Figuren
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1 ist
ein Blockflussdiagramm eines optionalen in situ-Verfahrens des Referenzoxidationsverfahrens.
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2 ist
ein Verfahrensflussdiagramm für
das Zwei-Stufen-Verfahren
der Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Um
die oben angeführten
Probleme zu überwinden
wurde ein Verfahren für
die selektive Oxidation verschiedener organischer Chemikalien unter
Verwendung eines trägergestützten phasenkontrollierten
Edelmetallkatalysators mit stabilen Kristalliten im Nanometergrößenbereich
erfunden. Aufgrund der vorteilhaften Eigenschaften des Verfahrens
und des Katalysators kann die selektive Oxidation effizient und
wirtschaftlich mit hoher Aktivität
und Selektivität
bezüglich
den gewünschten
Oxidationsprodukten sicher ausgeführt werden, und eine sehr geringe
Agglomeration oder ein sehr geringer Abrieb der Edelmetallkomponenten
des Katalysators wird beobachtet.
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Die
in situ-Durchführung
des Vergleichsverfahrens ist schematisch in 1 gezeigt.
In einem in geeigneter Weise aufgebauten Reaktor 101 beziehungsweise
in geeignet aufgebauten Reaktoren 101 wird ein Einspeisungsstrom
(1) einer oxidierbaren organischen Chemikalie mit Wasserstoff-
und sauerstoffhaltigen Zuführungsströmen (2)
und (3) in Gegenwart des trägergestützten phasenkontrollierten
Edelmetallkatalysators und gegebenenfalls eines zweiten Katalysators,
der einen für
eine organische Chemikalie beziehungsweise organische Chemikalien
selektiven Oxidationskatalysator umfasst, kontaktiert. Ein Lösungsmittel
(4) oder Reaktionsmedium kann auch in der Regel als eine
Flüssigkeit
zugeführt
werden. Bei Oxidationsbedingungen die bei 0-100°C Temperatur und Druck von 300-3.000 psig (14.364-143.640
Pascal) gehalten werden, wird Wasserstoffperoxidintermediat katalytisch
im Kontakt mit dem E delmetallkatalysator gebildet und die oxidierbare organische
Chemikalie beziehungsweise die oxidierbaren organischen Chemikalien
zum gewünschten
Oxidationsprodukt oxidiert. Der Abfluss (5) aus dem Reaktor
beziehungsweise den Reaktoren ist ein rohes Oxidationsprodukt, das
das gewünschte
Produkt bzw. die gewünschten
Produkte zusammen mit den Reaktionsnebenprodukten, nicht umgesetztem
Substrat, Lösungsmittel
und nichtreagiertem Oxidationsmittel enthält. Das rohe Oxidationsprodukt
wird einem geeigneten Trennungsprozess (201) unterworfen,
um die aufgereinigten Formen des gewünschten Oxidationsprodukts
(6) zu gewinnen, die Reaktionsnebenprodukte (die in manchen Fällen auch
kommerziellen Wert haben können)
zu entfernen (7), um nichtumgesetztes Substrat und Lösungsmittel
wiederzugewinnen und wiederzuverwerten (8), und um nichtumgesetztes
Oxidationsmittel zu entfernen, zu entlüften („vent"), wiederzuverwerten, zu zersetzen oder
in anderer Weise zu handhaben.
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Der
phasenkontrollierte Edelmetallkatalysator, der im betreffenden Verfahren
verwendet wird, wird von einem porösen festen Substrat gestützt (d.h.
heterogener Katalysator), daher wird das Reaktorsystem von einem
angemessenen Typ sein. Der optionale zweite Katalysator kann vom
selben oder ähnlichen
Typ (Heterogen) sein, könnte
aber auch ein homogener Katalysator sein. Das Reaktorsystem kann
Festbett-, Wanderbett, Fliessbett-, Aufschlämmungs-, Schlaufen- bzw. Schleifen- („loop"), und andere bekannte
Typen von heterogenen katalytischen Reaktoren umfassen. Es können Einzel-
oder Mehrfachreaktoren verwendet werden. Im Fall der Mehrfachreaktoren
können
diese Reaktoren in Serie, parallel oder einer Kombination geschaltet
sein und können
alle vom selben Typ mit dem selben Katalysator oder von verschiedenen
Typen mit verschiedenen Katalysatoren sein. Die Reaktorbetriebsbedingungen
werden auf das spezifische Substratprodukt, den spezifischen Katalysator
und das spezifische Oxidationsmittel ankommen.
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Im
Allgemeinen werden die im erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführten Reaktionen
exotherm sein. Dies kann die Verwendung von Wärmeableitungsausrüstung, wie
zum Beispiel internen Rohrspiralen bzw. Rohrschlagen („coils"), Mänteln, Rohrbündelreaktoren
bzw. Röhrenreaktoren,
Rohr-im-Rohr- bzw. Tube-in-Tube-Reaktoren ("tube-in-tube reactors"), externen (Pumparound-)
Austauschern („external
(pumparound) exchangers"),
Vorerhitzern oder Zwischenkühlern.
Die Reaktionswärme
kann auch entfernt werden, indem man einem Teil der Reaktionsmasse
das Sieden ermöglicht.
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Das
Verfahren wird durch Verwendung eines speziell hergestellten phasenkontrollierten
trägergestützten Edelmetallkatalysators,
aus dem sich die wichtigsten Vorteile dieses Verfahrens ableiten,
durchgeführt. Wie
zuvor angemerkt, wird der Katalysator in Einzelheiten in der
U.S. 6,168,775 B1 beschrieben.
Der Katalysator besteht aus einem anorganischen Oxidträger, auf
dem Kristallite im Nanometergrößenbereich
aus einer oder mehreren Metallkomponenten aufgebracht sind, wobei
das Metall bzw. die Metalle gewöhnlich
mindestens ein Edel-(Platingruppen-)
Metall, insbesondere Palladium in Kombination mit einer oder mehr
aus Platin, Rhenium, Rhodium, Ruthenium, Osmium, Iridium, Gold oder
Kombinationen davon umfassen. Andere Metallbestandteile wie zum
Beispiel Nickel, Zinn, Kupfer, Eisen und dergleichen können entweder
individuell oder in Kombination einbezogen werden. Die Menge an
Edelmetallbestandteilen wird typischerweise 0,1 bis 5% des Gesamtkatalysatorgewichts
ausmachen. Andere Komponenten können
ebenfalls in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-% einbezogen werden, abhängig von
der Auswahl und Funktion der zusätzlichen
Komponente. Die primäre
Eigenschaft des erfindungsgemäßen Edelmetallkatalysators
ist die Fähigkeit,
die direkte Bildung von Wasserstoffperoxid aus Wasserstoff- und
Sauerstoffeinspeisungsströmen bei
hoher Selektivität,
selbst bei niedrigen, sicheren Wasserstoffkonzentrationen zu katalysieren.
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Die
Edelmetallteilchen werden auf den anorganischen Metalloxidträger aufgebracht.
Beispiele für Edelmetallkatalysatorträger sind
Aluminiumoxid, Bentonit, Ton, Diatomeenerde, Zeolith, Siliciumdioxid,
Zirkoniumoxid, Magnesiumoxid, Titanoxid und dergleichen und auch
Mischungen davon. Der Träger
sollte vorzugsweise eine Oberfläche
von mehr als 20 m2/g, und stärker bevorzugt
von mehr als 50 m2/g aufweisen.
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Die
Edelmetallkristallite werden vorzugsweise auf dem Substrat unter
Verwendung eines ionischen Polymerbindemittels, das das aufgebrachte
Metall in den gewünschten
Nanogrößenteilchen
dispergiert und die besagten Teilchen sehr stark an die Oberfläche bindet,
aufgebracht. Dieses kontrollierte Abscheidungsverfahren erlaubt
auch, dass Metallkristallite einer hohen Selektivität gegenüber spezifischen,
exponierten Metallkristallflächen,
aufgebracht werden können.
Diese verschiedenen charakteristischen Eigenschaften des Metallabscheidungsverfahrens
ergeben einen Katalysator mit Eigenschaften, die vorteilhaft für die Verwendung in
den betreffenden Oxidationsprozessen sind. Durch die Herstellung
von Teilchen im Nanometergrößenbereich
trägt das
Verfahren zu einer besonders hohen Katalysatoraktivität bei. Die
kontrollierte Exposition bekannter Metallkristallflächen erlaubt
die Begünstigung
der Selektivität
der katalytischen Reaktion in Richtung der gewünschten Produkte. Das starke
Binden der Metallkristallite an die Substratoberfläche verhindert
die spätere
Agglomeration von Metallteilchen zu größeren Strukturen, die den Verlust
der gewünschten
hohen Aktivität
des Katalysators verursachen würden.
Desweiteren verhindert die starke Bindung den Abrieb der aktiven Metallkomponenten
in das umgebende flüssige
Medium während
der Verwendung des Katalysators wesentlich.
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Geeignete
Oxidationsmittel zur Verwendung im betreffenden Verfahren zur Herstellung
von Wasserstoffperoxid umfassen vorzugsweise Sauerstoff, der als
flüssiger
oder gasförmiger
Beschickungsstrom von gereinigtem Sauerstoff, angereicherter Luft
oder Luft eingeführt
werden kann. Jedoch werden metallische und nichtmetallische Oxygenate,
die Sauerstoff unter den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen abgeben, als
in den Sinn und Geltungsbereich der gegenwärtigen Erfindung fallend angesehen.
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Lösungsmittel
die in den Verfahren der Erfindung verwendet werden können umfassen
Wasser, Alkohole, Ketone, Aldehyde, Ester, Aromaten, stickstoffhaltige
Verbindungen und Mischungen davon. Die bevorzugten Lösungsmittel
umfassen Alkohole, wie z.B. Methanol, und Gemische aus Wasser und
Alkohol.
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Der
Abtrennungsteil des Verfahrens kann Destillation, Lösungsmittelextraktion,
Absorption, Adsorption und andere Techniken umfassen, die Fachleuten
auf dem Gebiet bekannt sind, wobei sie einzeln oder in Kombination
angewandt werden. In Fällen,
bei denen höherwertige
Oxidationsmittel wie zum Beispiel gereinigter Sauerstoff oder Peroxide
verwendet werden, kann jegliches nichtumgesetztes Oxidationsmittel
wiedergewonnen und im Reaktor wiederverwendet werden.
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Die
Zwei-Stufen-Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst als erste Stufe die Herstellung von Wasserstoffperoxid aus
Sauerstoff und Wasserstoff durch Edelmetallkatalyse. Die zweite
Stufe umfasst die katalysierte oder nichtkatalysierte Oxidation
der organischen Chemikalie bzw. der organischen Chemikalien durch
Wasserstoffperoxid. Falls eine katalysierte Oxidation bevorzugt
wird, so ist eine große
Vielzahl von Katalysatoren für
die Oxidation des zweiten Schritts verwendbar. Die Auswahl des Katalysators
für den
Oxidationsschritt der zweiten Stufe hängt stark vom Typ der organischen,
zu oxidierenden Chemikalie ab und dem zu erreichenden Oxidationsgrad
oder der Selektivität.
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Sofern
Katalyse ausgewählt
wird, so ist ein besonders bevorzugter Katalysator für entweder
den in situ- oder den Zwei-Schritt-Modus der Oxidation einer organischen
Chemikalie bzw. von organischen Chemikalien im Verfahren Titansilikalit.
Jedoch sind Materialien auf Zeolith-Basis allgemein verwendbare
Katalysatoren, einschließlich
Variationen von Titanbasierten Zeolith-Katalysatoren, die andere
Komponenten wie zum Beispiel Tellur, Bor, Germanium und Niob enthalten;
ebenso Oxidationskatalysatoren, die Silicium (Si) und Titan (Ti)
enthalten und isomorph sind mit der Struktur von Zeolithbeta. Zusätzliche
Oxidationskatalysatoren umfassen Titanaluminophosphate (TAPO), chrom-
und eiseneingeschlossene Silicaaluminophosphate (SAPO), eisensubstituierte
Silicowolframate, zeolitheingekapselte Vanadiumpicolinatperoxo-Komplexe,
und mit Metalloxid (TiO2, MoO3 oder
WO3) substituierte Silicaxerogele. Auf organometallischen
Komplexen basierende Materialien einschließlich zinkenthaltendem Polyoxometallat,
Methyltrioxorhenium und Metallporphyrin können ebenso verwendet werden.
Einige Heteropolyverbindung-basierte Materialien, die verwendet
werden können, umfassen
Molybdän-Vanadium-Phosphat-Verbindungen und
chromenthaltende Heteropolywolframate.
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Einige
für die
vollständige
oder intermediäre
Oxidation organischer Chemikalien im Zwei-Stufen- oder in situ-Modus
verwendbare Katalysatoren umfassen die in den U.S. Patenten 5,679,749,
6,042,807, 5,977,009, 5,374,747, 5,412,122, 5,527,520, 5,554,356,
5,621,122, 5,684,170 und 5,695,736 beschriebenen.
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In
entweder dem Ein-Stufen-in situ-Modus oder im Zwei-Stufen-Modus kann
eine große
Vielzahl chemischer Produkte, wie in Tabelle 1 gezeigt, unter Verwendung
des betreffenden Verfahrens, ausgehend von einer Vielzahl chemischer
Spezies, hergestellt werden.
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Im
alternativen Zwei-Stufen-Modus der gegenwärtigen Erfindung werden der
Schritt zur direkten Herstellung von Wasserstoffperoxid und der
Reaktionsschritt zur selektiven Oxidation des organischen chemischen
Ausgangsmaterials in zwei verschiedenen Reaktoren ausgeführt, wobei
das allgemeine Gesamtverfahren in 2 schematisch
gezeigt ist. In diesem Verfahren lässt man Wasserstoff bei 10 und
Sauerstoff (als gereinigten Sauerstoff oder Luft) bei 11 zuströmen und
mit einem flüssigen
Lösungsmittel 12 über den
trägergestützten phasenkontrollierten
Edelmetallkatalysator 13 im Reaktor 14 reagieren
um eine flüssige
Lösung
des Wasserstoffperoxidintermediatprodukts bei 15 zu erzeugen.
Der Reaktor 14 kann ein Fest-, Fliess-, oder Schlämmbett des
Katalysators 13 enthalten, wobei ein aufgeschlämmtes Katalysatorbett
gewöhnlich
bevorzugt wird. Das flüssige
Medium bei 12 kann Wasser sein oder ein geeignetes organisches
Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Alkohol, oder Mischungen davon. Geeignete organische
Lösungsmittel
umfassen Alkohole, Aldehyde, Aromaten, Ester und Ketone oder andere
Lösungsmittel,
die mit den oxidierbaren organischen Verbindungen und ihren in Tabelle
1 herausgegriffenen Produkten kompatibel sind. Jedoch sind bevorzugte
Lösungsmittel
wasserlösliche
Alkohole wie zum Beispiel Methanol, Ethanol, Isopropanol und Mischungen
davon. Die Wasserstoffkonzentration in Reaktor 14 wird
unterhalb der Entflammbarkeitsgrenze von etwa 5 mol-% gehalten.
Die Flüssigphasenkonzentration
des Wasserstoffperoxidintermediatprodukts bei 15 kann über einen verwendbaren
Bereich von 1-30 Gew.-% variieren. Eine geringere Flüssigphasen-Peroxidkonzentration
(z.B. <10 Gew.-%)
begünstigt
eine hohe Wasserstoffselektivität
von fast 100%, wohingegen eine höhere
Flüssigphasen-Peroxidkonzentration
einen verringerten Trennaufwand in den nachfolgenden Verarbeitungsanlagen begünstigt.
Die optimale Wasserstoffperoxidkonzentration bei 15 wird
von einer Reihe von Faktoren einschließlich Wasserstoffkosten, Trennanforderungen
und optimale Peroxidkonzentration für die beste Leistung im nachfolgenden
Reaktor der zweiten Stufe abhängen.
Im Allgemeinen wird die bevorzugte H2O2-Konzentration bei 15 1-20 Gew.-%, und stärker bevorzugt 2-15 Gew.-%
betragen.
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Der
Katalysator 13 für
die direkte Herstellung des Wasserstoffperoxidintermediats aus Wasserstoff- und
Sauerstoffzuspeisungen im Reaktor 14 im ersten Schritt
ist ein trägergestützter phasenkontrollierter
Palladium-(Pd) und Platin-(Pt)
Aufschlämmungskatalysator,
der selektiv im Wesentlichen nur das Wasserstoffperoxidintermediat
produziert, wie im U.S. Patent 6,168,775 B1 des Anmelders offenbart.
Durch die Verwendung geeigneter Verhältnisse eines ionischen linearen
Polymermittels, um den Katalysator herzustellen, werden die Edelmetallatome
wie zum Beispiel Pd auf dem Träger
allgemein in einem linearen Muster, das hauptsächlich der Bildung der Pd-Kristallphase
oder Fläche
110 entspricht, abgeschieden. Eine solche Pd-Kristallphasenexposition
erlaubt nur eine begrenzte Adsorption von Wasserstoff auf den benachbarten
Metallstellen, die Sauerstoff adsorbieren, wobei es vermieden wird,
dass der Sauerstoff überschüssigen Wasserstoff
bindet, wie zum Beispiel bei den Pd-Phasen 100 und 111. Der trägergestützte phasenkontrollierte
Pd-Katalysator hat experimentell unter Beweis gestellt, dass er
direkt Wasserstoffperoxid bei sehr hoher Selektivität produziert.
Durch Verwendung dieses Katalysators in Reaktor 14 bei
Reaktionsbedingungen von 0-80°C Temperatur
und 500-3.000 psig Druck produziert der erste Reaktionsschritt Wasserstoffperoxidintermediat
mit einer Selektivität nahe
100%. Während
Wasser als das Reaktionsmedium bei 12 zur Herstellung des
Wasserstoffperoxidintermdiates verwendet werden kann, wurde unerwarteterweise
gefunden, dass ein entscheidender Vorteil bei Verwendung wassermischbarer
Alkohole für
zumindest einen Teil der Reaktionslösungsmi schung auftritt. Eine solche
Verwendung eines Alkohols steigert die Geschwindigkeit der Wasserstoffperoxidbildung
im ersten Reaktor 14, wodurch die Produktivität des Wasserstoffperoxid-bildenden
Reaktors auf Basis eines Einheitskatalysators gesteigert wird. Obwohl
Alkohole als Lösungsmittel
für die
direkte H2O2-Herstellung
im Stand der Technik verwendet worden sind, ist kein entscheidender
Vorteil für
die Produktionsgeschwindigkeiten berichtet worden. Die Kombination
der Verwendung des phasenkontrollierten Edelmetallkatalysators dieser
Erfindung mit einem Alkohol oder einem Alkohol-Wasser-Reaktionsmedium liefert
einen synergistischen Effekt, wodurch eine stark verbesserte Leistung
bzw. Nutzeffekt („performance") gegenüber den
im Stand der Technik offenbarten Verfahren erzielt wird.
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Der
Austrittsstrom 15 aus dem Reaktor des ersten Schritts 14 ist
eine Mischung aus Wasserstoffperoxidlösung in Wasser und/oder Alkohol
und nichtumgesetzten Gasen. Wie in 2 gezeigt
kann ein Trennschritt 16 zwischen den Reaktoren der ersten
und zweiten Stufe angebracht werden. Im Allgemeinen werden nichtumgesetzte
Gase bei 16 entfernt und werden nach geeignetem Gaswaschen
bzw. Reinigen aus dem Verfahren entlüftet oder, wie im Fall des
gereinigten Sauerstoffzustroms bei 12, werden die nichtumgesetzten Gase
bei 18 in den ersten Reaktor 14 hinein wiederverwertet,
um den zusätzlichen
Sauerstoff zu verwenden. Außer
der Entfernung nichtumgesetzter Gase und einer möglichen Katalysatorwiedergewinnung
bei 19 zur Wiederverwendung in Reaktor 14 erfordert
diese Anordnung des selektiven Oxidationsverfahrens keine weiteren
Trennungen bei 16 nach der katalytischen Reaktionsstufe 14.
Auch wenn es nicht bevorzugt wird so ist es in manchen Fällen wünschenswert,
einen Teil des Lösungsmittels
oder Wassers aus dem ersten Reaktorabfluss bei 17 zu entfernen
um eine geeignete Wasserstoffperoxid-Einspeisungskonzentration für den Reaktor der
zweiten Stufe zu erzeugen. Vom Trennschritt 16 wird das
Was serstoffperoxidintermediat gemeinsam mit der verbleibenden Alkohol-
und/oder Wasserlösung
bei 20 in einen zweiten katalytischen Reaktionsschritt
bei 22 für
die Oxidationsreaktion mit einem ausgewählten Ausgangsmaterial einer
organischen Chemikalie wie zum Beispiel Propylen, das bei 24 zugeführt wird,
weitergeleitet. Die Wasserstoffperoxidkonzentration in Fluss bzw.
Strom 20 wird vorzugsweise dieselbe wie in Strom 15 aus
dem katalytischen Reaktor 14 sein.
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Im
Reaktor der zweiten Stufe 22 wird das Wasserstoffperoxidintermediat
mit dem Ausgangsmaterial der organischen Chemikalie 24 wie
zum Beispiel Propylen reagieren gelassen, um das gewünschte organische
Rohprodukt wie zum Beispiel Propylenoxid zu erzeugen. Diese zweite
Reaktion kann nichtkatalytisch sein, basiert jedoch gewöhnlicherweise
auf einem heterogenen Katalysator, möglicherweise einem Zeoltih-Katalysator, wie
zum Beispiel Titansilikalit oder verwandten Katalysatoren, oder
basiert auf einem homogenen Katalysator. In Abhängigkeit vom Chemikalienausgangsmaterial,
das bei 24 zugeführt
wird, wird die Wahl des selektiven Oxidationskatalysators variieren;
geeignete Oxidationskatalysatoren sind bekannt und im Stand der Technik
beschrieben. Falls der zweite katalytische Reaktor einen festen
heterogenen Katalysator enthält,
können
verschiedene Reaktortypen verwendet werden, wie zum Beispiel Festbett-,
Fliessbett-, Schlämmbett-
und andere im Stand der Technik bekannte Typen. Die optimale Reaktorauswahl
hängt von
verschiedenen Reaktoren ab, einschließlich Massentransfer, Aufwand
zur Katalysatorwiedergewinnung, Temperaturkontrolle und Katalysatorlebensdauer
und -kosten. Das für
diesen zweiten Reaktionsschritt 22 benötigte Lösungsmittel kann dasselbe oder
auch verschieden von dem im ersten Reaktor 14 verwendeten
sein, um das Wasserstoffperoxidintermediat herzustellen. Jedoch
ist die Verwendung des selben Lösungsmittels
oder Reaktionsmediums in beiden Reaktoren 14 und 22 bevorzugt,
wodurch unerwünschte
Trennschritte bei 16 zwi schen den zwei Reaktoren vermieden
werden. In geeignetem Maße
breite Reaktionsbedingungen für
Reaktor 22 sind 0-150°C Temperatur
und 15-1.500 psig Druck, wobei 10-100°C Temperatur und 50-1.000 psig
Druck im Allgemeinen bevorzugt werden. Die Auswahl der bevorzugten
Reaktionsbedingungen hängt
von der Natur der organischen Chemikalie als Ausgangsmaterial ab.
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Nach
dem zweiten Schritt der selektiven Oxidationsreaktion in Reaktor 22 wird
das rohe Reaktionsprodukt bei 23 einer oder mehrerer Trennstufen
und/oder Destillationen bei 26 je nach Bedarf unterworfen,
um ein gereinigtes Produkt an oxidierter Chemikalie zu erzeugen,
um jegliches nichtumgesetztes Ausgangsmaterial oder Wasserstoffperoxid
bei 25 und Lösungsmittel
bei 27 zur Wiederverwertung zu gewinnen, und um Wasser
und andere unerwünschte
Nebenprodukte zu entfernen. Wird dieselbe Lösungsmittellösung für beide
Reaktorstufen 14 und 22 mit geringer oder keiner
Trennung zwischen den Reaktoren, wie es bevorzugt wird, verwendet,
so wird das bei 26 gewonnene Lösungsmittel bei 27 und 27a zurück in den
ersten Reaktor 14 wiederverwertet. Sind die Lösungsmittel
unterschiedlich oder wird kein Lösungsmittel
im Reaktor der ersten Stufe 14 verwendet, so wird das bei 26 gewonnene
Lösungsmittel
aus dem Reaktor der zweiten Stufe 22 bei 27b zurück in den
Reaktor der zweiten Stufe 22 wiederverwertet. Das aufgereinigte
oxidierte Produkt wird bei 28 entfernt und Nebenprodukte
einschließlich
Wasser bei 29 entfernt.
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Für den selektiven
Oxidationsprozess der Erfindung kann eine große Vielfalt an ausgewählten organischen
Chemikalien als Ausgangsmaterialien bei 24 dem Reaktor
der zweiten Stufe 22 zugeführt, und mit Wasserstoffperoxidintermediat
bei 20, das direkt aus der Wasserstoff- und Sauerstoffeinspeisung
unter Verwendung des aktiven trägergestützten phasenkontrollierten
Edelmetallkatalysators 13 hergestellt wird, reagieren gelassen
und anschließend
das Wasserstoffperoxidintermediat und die im Stand der Technik bekannten
Katalysatoren zur selektiven Oxidation der verschiedenen organischen
Chemikalien aus Ausgangsmaterialien, die bei 24 zugeführt werden,
um die wichtigen gewünschten
Produkte organischer oxidierter Chemikalien herzustellen.
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Die
oben beschriebene Produkttrennungs-/Destillations-Abfolge aus 2 wird
im Allgemeinen bevorzugt indem leichtere Produkte zuerst bei höherem Druck
entfernt werden, gefolgt von der Entfernung schwerer Produkte bei
sukzessive geringerem Druck. Dieser Plan vermeidet übermäßig hohe
Temperaturen am Boden eines beliebigen Destillationsturms, wodurch
der übermäßigen Zersetzung
des Produkts vorgebeugt wird. Jedoch sind nützliche Verfahrensschemata
oder -abfolgen für
die Aufreinigung oxidierter Produkte und deren Gewinnung, wie vom
Fachmann verstanden werden wird, ebenfalls möglich und es wird verstanden werden,
dass diese Verfahrensabfolge gemäß 2 nicht
den Geltungsbereich der Erfindung einschränken soll.
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Die
folgenden Beispiele 1 und 2 werden zur Illustrierung der Anwendung
des in situ-Oxidationsmodus des Verfahrens (Referenzbeispiel 1)
und des Zwei-Stufen-Oxidationsmodus des erfindungsgemäßen Verfahrens
(Beispiel 2) gegeben.
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Referenzbeispiel 1 – In situ-Wasserstoffperoxid-Oxidationsverfahren
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0,086
Gramm (g) Titansilikalit-1 (TS-1), 0,23 g eines gepulverten Palladium
(Pd)-auf-Kohle-Nanokatalysators, der gemäß dem U.S. Patent 6,168,775
B1 des Anmelders hergestellt wurde und der 0,7 Gew.-% Pd enthält, und
50 g Methanol werden in einen Reaktor, der mit einem Rührmechanismus
ausgestattet ist, gegeben. Der Reaktor wird dann mit 32 g Propylen
unter Druck gesetzt und auf die kontrollierten Bedingungen von 1400
psig Druck (67.032 Pascal) und 45°C
Temperatur gefahren. Die flüssige
Einspeisung und die feste Katalysatormischung werden gerührt um eine
gut vermischte Aufschlämmung
zu bilden. Dieser Aufschlämmung werden
kontinuierlich Wasserstoffgas bei 0,1 Mol/h und Sauerstoff bei 3,3
Mol/h zugeführt,
was einer durchschnittlichen Zustromkonzentration von 3 mol-% Wasserstoff,
bezogen auf den Gesamtgaszustrom, entspricht. Diese Konzentration
liegt unterhalb der unteren Entflammbarkeitsgrenze einer Wasserstoff/Sauerstoff-Mischung
und ist daher eine sichere Zusammensetzung.
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Unter
den vorstehenden Bedingungen hergestelltes Wasserstoffperoxid wird
in situ durch die Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff am Pd/C-Nanokatalysator
hergestellt. Nichtumgesetzte Gase werden kontinuierlich aus dem
Reaktor über
ein Druckkontrollventil entfernt, das den gewünschten Reaktordruck aufrecht
erhält.
Das entstehende Wasserstoffperoxidintermediat wird dann durch Reaktion
mit Propylen am TS-1-Katalysator
in Propylenoxid umgewandelt. Nach Vollendung von 4 h Reaktionszeit
werden 84,5 g Flüssigkeit
aus dem Reaktor entfernt und es wurde herausgefunden, dass sie aus
4,7 Gew.-% Propylenoxid, 59 Gew.-% Methanol, 15,7 Gew.-% Propylen
und 1,5 Gew.-% Wasser besteht. Kleine Mengen nichtselektiver Produkte
einschließlich Propylenglycol,
Methylethern des Propylenglycols und Propylenglycololigomere werden
auch hergestellt.
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Insgesamt
stellt das Verfahren Propylenoxid mit einer Selektivität von 90%,
bezogen auf die Mole an umgewandelten Propylen, her. In situ-erzeugtes
Wasserstoffperoxid wird mit einer Selektivität von 95%, bezogen auf die
Mole an umgewandeltem Wasserstoff, erzeugt. Das Wasserstoffperoxid
wird dann zu Propylenoxid mit einer Selektivität von 90% umgewandelt, bezogen
auf die Mole an umgewandeltem Wasserstoffperoxid.
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Propylen
reagiert mit einer Umwandlung von 10% und Wasserstoff reagiert mit
einer Umwandlung von 20%.
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Beispiel 2 – Zwei-Stufen-Wasserstoffperoxid-Oxidationsverfahren
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0,23
g gepulverter Palladium (Pd)-auf-Kohle-Nanokatalysator, der gemäß dem U.S.
Patent 6,168,775 B1 des Anmelders hergestellt wurde und der 0,7
Gew.-% Pd enthält,
wird in einen Reaktor der mit einem Rührmechanismus ausgestattet
ist, gegeben. Der Reaktor wird mit 50 g Methanol beschickt. Die
flüssige
Zufuhr und die feste Katalysatormischung werden gerührt, um
eine gut gemischte Aufschlämmung
zu bilden. Dieser Aufschlämmung
werden kontinuierlich Wasserstoffgas bei 0,1 Mol/h und Sauerstoff
bei 3,3 Mol/h zugeführt,
was einer durchschnittlichen Zustromkonzentration von 3 mol-% Wasserstoff
bezogen auf ihren Gesamtgaszustrom entspricht. Diese Konzentration
ist unterhalb der unteren Entflammbarkeitsgrenze einer Wasserstoff/Sauerstoff-Mischung
und ist daher eine sichere Zusammensetzung. Der Reaktor wird auf
Bedingungen von 1400 psig Druck (67.032 Pascal) und 45°C Temperatur
gefahren.
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Unter
den vorstehenden Bedingungen wird Wasserstoffperoxid in flüssiger Lösung durch
Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff am Pd/C-Nanokatalysator
gebildet. Nichtumgesetzte Gase werden kontinuierlich aus dem Reaktor
durch ein Druckkontrollventil entfernt, das den gewünschten
Reaktordruck aufrecht erhält. Nach
Ablauf von 4 h Reaktionsdauer wurden die Gaseinspeisungen gestoppt
und das flüssige
Produkt aus dem Reaktor entfernt. Nach Entfernen des Pd/C-Nanokatalysators
durch Filtration wurde herausgefunden, dass die flüssige Lösung 5 Gew-%
Wasserstoffperoxid enthielt.
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In
diesem ersten Reaktionsschritt werden 20% des dem Reaktor zugeführten Wasserstoffs
umgewandelt. Wasserstoffpero xidintermediat wird durch die katalytische
Reaktion am Pd/C-Nanokatalysator
mit einer Selektivität
von 95%, bezogen auf die Mole an umgewandeltem Wasserstoff, erzeugt.
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In
einem zweiten Reaktor werden 0,086 g Titansilikalit-1-(TS-1)-Katalysator
in einer für
eine Suspension als Aufschlemmung geeigneten gepulverten Form bereitgestellt.
Die peroxidenthaltende flüssige
Intermediatlösung,
die im ersten Reaktionsschritt erhalten wurde, wird als flüssiger Zustrom
für die
Reaktion des zweiten Schritts zugeführt. Der zweite Reaktor wird
dann mit 16 g Propylen unter Druck gesetzt. Der Reaktor wird auf
einen kontrollierten Druck von 300 psig und eine Temperatur von
45°C gefahren.
Unter diesen Bedingungen reagieren Wasserstoffperoxid und Propylen
am TS-1-Katalysator,
wobei Propylenoxid gebildet wird.
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Nach
Beendigung von 4 h Reaktionszeit werden 84,5 g Flüssigkeit
aus dem Reaktor entfernt und es wurde gefunden, dass diese aus 4,7
Gew.-% Propylenoxid, 59 Gew.-% Methanol, 15,7 Gew.-% Propylen und 1,5
Gew.-% Wasser besteht. Kleine Mengen nichtselektiver Produkte einschließlich Propylenglycol,
Methylethern des Propylenglycols und Propylenglycololigomere werden
auch hergestellt.
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20
Gew.-% des Gesamtpropylens, die der zweiten Reaktionsstufe zugeführt wurden,
werden umgewandelt. Propylenoxid wird durch die katalytische Reaktion
der zweiten Stufe mit einer Selektivität von 90%, bezogen auf die
Mole an umgewandeltem Wasserstoffperoxid und 90% bezogen auf die
Mole an umgewandeltem Propylen, erzeugt.
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TABELLE
1. VERWENDBARE PRODUKTE UND SUBSTRATE DER ERFINDUNG Mögliche Oxidationsreaktion
unter Verwendung des phasenkontrollierten Edelmetallkatalysators
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Allgemeine
Oxidationsreaktionen