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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Vorrichtungen
zur Entnahme von Gewebeproben und insbesondere auf die Verbesserung
von Biopsiesonden zur Entnahme von subkutanen Biopsien und zur Entfernung
von Läsionen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Diagnose und Behandlung von Patienten mit Krebstumoren, prämalignen
Erkrankungen und anderen Störungen
ist ein Bereich, der schon lange intensiv untersucht wird. Nicht-invasive
Methoden zur Untersuchung von Gewebe sind die Palpation, Thermographie,
PET, SPECT, nukleare bildgebende Verfahren (Kernspintomographie),
Röntgen,
MRT, CT und Ultraschall. Falls der Arzt den Verdacht hat, daß Gewebe
Krebszellen enthält,
kann eine Biopsie entweder im Rahmen eines offenen oder perkutanen Verfahrens
durchgeführt
werden. Bei einem offenen Verfahren macht der Chirurg mit einem
Skalpell einen großen
Einschnitt im Gewebe, um ein Sichtfeld und Zugang zu der Gewebemasse
zu schaffen, auf die sich das Interesse richtet. Dann wird entweder
die gesamte Masse (Exzisionsbiopsie) oder ein Teil der Masse (Inzisionsbiopsie)
entfernt. Bei einer perkutanen Biopsie wird ein nadelartiges Instrument
verwendet, um durch einen sehr kleinen Einschnitt auf die interessante
Gewebemasse zuzugreifen und eine Gewebeprobe zur späteren Untersuchung
und Analyse zu entnehmen. Das perkutane Verfahren bietet gegenüber dem
offenen Verfahren wesentliche Vorteile: schnellere Erholung des
Patienten, weniger Schmerzen, kürzere
Operationsdauer, geringere Kosten, geringeres Risiko einer Schädigung angrenzender
Körpergewebe
wie etwa Nerven, und eine weniger große Entstellung der Körperteile
des Patienten. Die Verwendung des perkutanen Verfahrens kombiniert
mit künstlichen
Bildgebungseinrichtungen wie etwa Röntgen und Ultraschall hat zu
höchst
zuverlässigen Diagnosen
und Behandlungen geführt.
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Im
Allgemeinen gibt es zwei Möglichkeiten zur
perkutanen Entnahme eines Gewebeteils aus dem Körperinnern, nämlich entweder
mittels Aspiraton (Saugbiopsie) oder Stanzbiopsie. Die Aspiration des
Gewebes durch eine feine Nadel setzt voraus, daß das Gewebe in ausreichend
kleine Teile fragmentiert wird, so daß diese in einem flüssigen Medium
entnommen werden können.
Dieses Verfahren ist weniger invasiv als andere bekannte Probenentnahmetechniken,
ermöglicht
allerdings lediglich die Untersuchung von Zellen in der Flüssigkeit
(Zytologie) und nicht der Zellen und Struktur (Pathologie). Bei der
Stanzbiopsie ergibt sich ein ausgestanzter Kern oder Fragment des
Gewebes für
die histologische Untersuchung, genetische Tests, die an einem Gefrier-
oder Paraffinschnitt erfolgen können.
Der verwendete Biopsietyp richtet sich hauptsächlich nach verschiedenen patientenbezogenen
Faktoren, und kein einzelnes Verfahren ist für alle Fälle ideal. Allerdings scheint
die Stanzbiopsie die von Ärzten
häufiger
verwendete Methode zu sein.
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Seit
neuem werden Stanzbiopsievorrichtungen mit Bildgebungstechnologien
kombiniert, um genauer auf die Läsion
abzielen zu können.
Eine Reihe dieser Vorrichtungen sind nun im Handel erhältlich. Eines
dieser handelsüblichen
Produkte wird unter dem Handelsnamen MAMMOTOMETM von
Ethicon Endo-Surgery, Inc angeboten. Eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung
ist in der am 18. Juni 1996 an Burbank et al. erteilten US-Patentschrift
Nr. 5,526,822 beschrieben.
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Wie
aus dieser Referenz ersichtlich ist, handelt es sich bei dem Instrument
um eine Art bildgeführtes,
perkutanes Bruststanzbiopsieinstrument. Es ist vakuumgestützt, und
einige der Schritte zur Entnahme der Gewebeproben sind automatisiert.
Der Arzt verwendet dieser Vorrichtung zur „aktiven" (mittels Vakuum) Erfassung des Gewebe
vor dessen Abtrennung vom Körper.
Dies ermöglicht
die Entnahme von Gewebeproben verschiedener Härten. Die Vorrichtung kann
auch zur Entnahme mehrerer Proben in zahlreichen Positionen um ihre
Längsachse
verwendet werden, und dies ohne die Vorrichtung aus dem Körper zu
entfernen. Diese Merkmale erlauben eine beträchtliche Probenentnahme bei
großen
Läsionen
und die komplette Entfernung kleiner Läsionen.
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Die
gleichzeitig anhängige
Anmeldung mit der Seriennr. 08/825,899, die am 2. April 1997 angemeldet
wurde, beschreibt andere Merkmale und potenzielle Verbesserungen
der Vorrichtung, u. a. ein geformtes Gewebekassettengehäuse, welches
die Handhabung und Ansicht mehrerer Gewebeproben ohne physischen
Kontakt durch den Bediener des Instruments erlaubt. Ein weiteres
hier beschriebenes Merkmal ist die Verbindung des Gehäuses mit
der Durchstoßnadel
unter Verwendung eines Zackenrads, welche es der Nadel gestattet,
sich relativ zum Gehäuse
zu drehen, und verhindert, daß der
Vakuumschlauch sich um das Gehäuse
herum wickelt. In der Anwendung wird das Zackenrad so gedreht, daß die Vorrichtung
sich innerhalb der Läsion
dreht und Proben an verschiedenen Punkten innerhalb der Läsion entnommen
werden können.
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Bei
der praktischen klinischen Anwendung zur Brustbiopsie wird das Instrument
(Sonde und Antriebsbaugruppe) auf dem Dreiachsenpositionierkopf eines
Röntgengeräts montiert.
Der Dreiachsenpositionierkopf befindet sich in dem Bereich zwischen
der Röntgenquelle
und der Bildplatte. Die Röntgengeräte sind
mit einem computergesteuerten System ausgerüstet, welches es erforderlich
macht, zwei Röntgenbilder
der Brust an zwei unterschiedlichen Positionen mit der Röntgenquelle
anzufertigen, damit der Computer die Lage der X-, Y- und Z-Achse
des Areals mit der verdächtigen
Anomalie berechnen kann. Um die Stereo-Röntgenbilder aufnehmen zu können, muß die Röntgenquelle
leicht beweglich sein. Daher ist die Röntgenquelle in der Regel auf
einem Arm montiert, der an dem der Röntgenquelle gegenüberliegenden Ende,
im Bereich der Bildplatte schwenkbar auf dem Rahmen des Geräts montiert
ist.
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Seit
neuem gibt es Bedarf für
eine tragbare (Handheld-)Stanzbiopsievorrichtung. Dieser Bedarf wurde
von Ethicon-Endo-Surgery in der am 11. Juli 2000 erteilten US-Patentschrift
Nr. 6,086,544 erfüllt. Das
besagte Patent legt ein tragbares MAMMOTOMETM offen.
Die besagte Erfindung umfaßt
ein Handstück
auf dem MAMMOTOMETM, das ungefähr parallel
zur Brustwand des Patienten gehalten werden kann, um Gewebeteile
näher an
der Brustwand zu erlangen, als dies bei Verwendung eines montierten und
von der Hand des Bedieners manipulierten Instruments anstatt eines
elektromechanischen Arms möglich
wäre. Daher
kann der Bediener die Spitze des Handstücks auf dem MAMMOTOMETM mit großer Freiheit auf die jeweils
interessante Gewebemasse hinsteuern. Der Chirurg erhält Berührungsfeedback,
während
er dies tut, und kann daher in beträchtlichem Maße die Dichte
und Härte
des angetroffenen Gewebes erkennen. Darüber hinaus ist ein tragbares
MAMMOTOMETM wünschenswert, weil das Handstück auf dem
MAMMOTOMETM ungefähr parallel zu der Brustwand
eines Patienten gehalten werden kann, um Gewebeteile näher an der
Brustwand zu erlangen, als dies bei Verwendung eines auf einem elektromechanischen
Arm montierten Instruments möglich
wäre.
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Seit
neuem besteht der Wunsch, die oben beschriebenen Biopsievorrichtungen
mit MRT-Bildgebungseinrichtungen
anstatt mit Röntgen-Bildgebungsvorrichtungen
zu verwenden. Allerdings verwenden die vorhandenen medizinischen
Biopsieentnahmevorrichtungen kleine Mehr-Lumen-Sonden, die vorwiegend, wenn nicht sogar
ganz aus Metall hergestellt sind. Das metallische Wesen dieser Sonden
weist viele Nachteile auf. In der Regel besitzen diese Metallsonden
elektrische Leitfähigkeit
und sind oft schwach magnetisch, was ihre Verwendung unter MRT-Führung beeinträchtigt.
Aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit
und schwach magnetischen Art der Metallsonden kommt es oftmals zu
Feldverzerrungen, sogenannten Artefakten, auf dem Bild. Das Bild
der Läsion
zeigt dann die Metallsonde, und dies ist insofern problematisch,
als das Bild der Sonde das Bild der Läsion verdecken kann. Es besteht
daher der Wunsch nach im Allgemeinen nichtmetallischen Biopsiesonden
des oben beschriebenen Typs. Allerdings ist die gänzliche
Eliminierung des durch die Metallsonde erzeugten Artefakts ebenfalls
problematisch, weil sich Ärzte
umfassend auf einen bestimmten Typ von Artefakt verlassen, aus dem
sie ablesen können,
wo sich die Spitze der Sonde bezüglich
der Läsion
befindet.
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WO98/22022
legt ein medizinisches Instrument mit einem Kohlenstofffaser-, Glasfaser-
oder Zircondioxidkörper
offen, welches ein Kontrastmittel trägt, um das Kontrastmittel positiv
in einem Bild sichtbar zu machen, das von einem Bildgebungssystem
wie etwa einem MRT erzeugt wird. Seine Merkmale bilden die Grundlage
für den
Oberbegriff des hier beigefügten
Anspruchs 1.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wie in Anspruch 1 definiert, wird eine Biopsievorrichtung bereitgestellt,
die passend zur Verwendung mit einem Bildgebungsgerät mit magnetischer
Resonanz (MRT-kompatibel) ist. Die Vorrichtung umfaßt eine nichtmetallische,
längliche,
im Wesentlichen röhrenförmige Nadel
mit einem distalen Ende, einem proximalen Ende, einer Längsachse
zwischen diesen und einer Öffnung
an der länglichen
Nadel zum Aufnehmen einer Gewebeprobe. Außerdem umfaßt die Vorrichtung eine geschärfte distale
Spitze zum Eindringen in Gewebe. Die geschärfte distale Spitze ist an dem
distalen Ende der Nadel angebracht und weist wenigstens teilweise
ein Material auf, welches ein Artefakt bei einer Bildgebung mit
magnetischer Resonanz hinterläßt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
neuartigen Merkmale der Erfindung sind im Einzelnen in den beiliegenden
Ansprüchen
dargestellt. Die Erfindung selbst sowie weitere Aufgaben und Vorteile
derselben allerdings sind, sowohl was die Organisation als auch
die Betriebsmethoden betrifft, am besten unter Bezugnahme auf die
folgende Beschreibung und bei Betrachtung zusammen mit den beiliegenden
Zeichnungen zu verstehen, wobei:
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1 eine
isometrische Ansicht einer vakuumgestützten Handheld-Biopsievorrichtung
ist, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung konstruiert ist.
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2 eine
isometrische Ansicht der länglichen
Nadel der vakuumgestützten
Handheld-Biopsievorrichtung
von 1 ist.
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3 eine
isometrische Ansicht des rechten Körperelements der länglichen
Nadel der vakuumgestützten
Handheld-Biopsievorrichtung von 1 ist. Ein
Schneidenrohrfutter ist in der länglichen
Nadel montiert abgebildet.
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4 eine
auseinandergezogene isometrische Ansicht des separaten linken Körperelements und
rechten Körperelements
der länglichen
Nadel der vakuumgestützten
Handheld-Biopsievorrichtung von 1 ist.
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5 eine
auseinandergezogene isometrische Ansicht der zweigliedrigen Nadelspitze
der länglichen
Nadel der vakuumgestützten
Handheld-Biopsievorrichtung von 1 ist (von
der proximalen Seite derselben her gesehen).
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6 eine
auseinandergezogene isometrische Ansicht der zweigliedrigen Nadelspitze
der länglichen
Nadel der vakuumgestützten
Handheld-Biopsievorrichtung von 1 ist (von
der distalen Seite derselben her gesehen).
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
eine vakuumgestützte
Handheld-Biopsievorrichtung 10, welche eine Nadelbaugruppe 20 und
eine Halteeinrichtung 15 aufweist. Die Nadelbaugruppe 20 ist
lösbar
an der Halteeinrichtung 15 befestigt. Zusammen stellen
diese ein leichtes, ergonomisch geformtes, von Hand manipulierbares
Teil dar, das als Handstück 12 bezeichnet
wird. Da das Handstück 12 von
der Hand des Bedieners manipuliert wird und nicht von einem elektromechanischen
Arm, kann der Bediener das Handstück 12 mit größerer Freiheit
auf die jeweils interessante Gewebemasse hin steuern. Der Chirurg
erhält
Berührungsfeedback,
während
er dies tut, und kann daher in beträchtlichem Maße die Dichte
und Härte
des angetroffenen Gewebes erkennen. Darüber hinaus kann das Handstück 12 ungefähr parallel
zu der Brustwand eines Patienten gehalten werden, um Gewebeteile
näher an
der Brustwand zu erlangen, als dies bei Verwendung eines auf einem
elektromechanischen Arm montierten Instruments möglich wäre.
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Die
Vorrichtung umfaßt
ein Mittel zum Erlangen einer Gewebeprobe. Die Halteeinrichtung 15 umfaßt eine
Vorwärtstaste 16,
welche dazu verwendet werden kann, die Schneide 21 (in 1 gezeigt) distal
durch das Schneidelumen 32 zu bewegen und das in der Öffnung 36 erfaßte Gewebe
abzutrennen. Die Halteeinrichtung 15 umfaßt weiterhin
eine Rückwärtstaste 17,
welche dazu verwendet werden kann, die Schneide 21 proximal
durch das Schneidelumen 32 zu bewegen und somit die Gewebeprobe
in der Öffnung 36 zu
einer Gewebeentnahmefläche 19 hin zu
bewegen. Eine Vakuumtaste 18 auf der Halteeinrichtung 15 dient
zum Öffnen
oder Schließen
der ersten und zweiten Vakuumleitungen 27 und 28,
um ein Vakuumlumen 34 zu aktivieren, wodurch Gewebe in der Öffnung 36 angeordnet
wird.
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2 zeigt
eine isometrische Ansicht der Nadelbaugruppe 20 der vakuumgestützten Handheld-Biopsievorrichtung 10 von 1.
Die Nadelbaugruppe 20 weist eine längliche Nadel 30 mit
einem distalen Ende 31, einem proximalen Ende 33 und
einer Längsachse
zwischen diesen auf. Die Nadelbaugruppe 20 weist an ihrem
distalen Ende eine Nadelspitze 60 zum Eindringen in die
Weichteile eines Chirurgiepatienten auf. Die längliche Nadel 30 weist ein
Schneidelumen 32 und ein Vakuumkammerlumen 34 auf.
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An
dem distalen Ende der länglichen
Nadel 30 befindet sich eine Nadelspitze 60, die
geschärft
ist und vorzugsweise aus einem MRT-kompatiblen Harz wie etwa Ultem
oder Vectra hergestellt ist. Die Nadelspitze 60 ist dazu
ausgelegt, in Weichteile einzudringen, wie etwa die Brust einer
Chirurgiepatientin. In dieser Ausführungsform besitzt die Nadelspitze 60 die
Gestalt einer dreiseitigen Pyramide, aber die Konfiguation der Nadelspitze 60 kann
auch andere Gestalten aufweisen.
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Wie
in 3 gezeigt, ist die längliche Nadel 30 vorzugsweise
aus einem thermoplastischen Material wie etwa Vectra A130 oder B130
Flüssigkristallpolymer
gefertigt, aber es können
auch andere MRT-kompatible Harze von Ticona in Summit, N.J, USA,
erhältlich
sein. Die längliche
Nadel 30 umfaßt ein
Schneidelumen 32, in welchem die Schneide 21 (gezeigt
in 1) untergebracht ist. Angrenzend an das distale
Ende 31 des Schneidelumens 32 liegt eine Öffnung 36 zur
Aufnahme des Gewebes, das dem Chirurgiepatienten mittels der Schneide 21 entnommen
wird. Neben dem Schneidelumen 32 liegt ein Vakuumkammerlumen 34.
Das Vakuumkammerlumen 34 wird über die zweite Vakuumleitung 28 mit Unterdruck
versorgt, welche mit dem Vakuumkammerlumen 34 auf der länglichen
Nadel 30 über
den Vakuumverteiler 26 verbunden ist, der sich am proximalen
Ende 33 der länglichen
Nadel 30 befindet. Am proximalen Ende der länglichen
Nadel 30 befindet sich ebenfalls ein Flansch 38,
welcher es der länglichen
Nadel 30 und der Nadelbaugruppe 20 erlaubt, mit
dem Handstück 12 auf
der vakuumgestützten Handheld-Biopsievorrichtung 10 einzurasten.
Wenn die Nadel aus einem Polymer statt aus rostfreiem Stahl gefertigt
ist, muß eventuell
die Dicke der Wand geändert
werden, beispielsweise von 0,26 zu 0,76 mm (0,008 zu 0,030 Zoll).
Das weiter unten besprochene Futter 22 ist ebenfalls aus
einem MRT-kompatiblen Material gefertigt, vorzugsweise aus einem
Polypropylen wie etwa Prolen, das bei Ethicon, Inc., Somerville
N.J., USA, erhältlich
ist, oder aus einem als Radel-5000 bezeichneten Material, das bei
British Petroleum, London, Großbritannien,
erhältlich
ist.
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Wie
in 4 gezeigt, ist die längliche Nadel 30 aus
einem linken Körperelement 40 und
einem rechten Körperelement 50 ausgebildet,
die sich jeweils auf einer Seite der Längsachse befinden. Die Kanten
der Hälften 40 und 50 sind
zur leichten Teilfüllung
angeschnitten, und die Kanten sind abgestuft und weisen Grate auf,
die ein leichtes Zusammenfügen
der beiden Hälften 40 und 50 erlauben.
Vorzugsweise ist die Nadel 30 aus einem sehr steifen Thermoplasten
gefertigt, wie etwa Vectra A130 oder Vectra B130 Flüssigkristallpolymer.
Es könnten
auch andere dem Fachmann bekannte glasfaserverstärkte Harze verwendet werden.
Vorzugsweise ist die Sonde aus einem Polymermaterial gefertigt,
welches eine Kombination aus hoher Steifigkeit, geringer Viskosität und niedriger
Formschrumpfrate aufweist, wie etwa LCP-Harze.
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Während des
Zusammenbaus einer potenziellen Ausführungsform werden die längliche
Nadel 30, das linke Körperelement 40 und
das rechte Körperelement 50 der
länglichen
Nadel 30 zusammengeschoben. Sobald das linke Körperelement 40 und das
rechte Körperelement 50 zusammengedrückt sind,
wird eine dünnwandige
Hülse aus
hochfestem Schlauch über
die längliche
Nadel geschoben und festgeschrumpft. Der Schrumpfschlauch hält das linke
Körperelement 40 und
das rechte Körperelement 50 zusammen,
um eine leichtere Handhabung vor dem Aushärten des Klebstoffs zu ermöglichen.
Außerdem
macht der Schrumpfschlauch das Äußere der
länglichen
Nadel 30 glatter, um die Einschiebekraft zu verringern.
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3 zeigt
das rechte Körperelement 50 der länglichen
Nadel 30 separat, d. h., vom linken Körperelement 40 abgetrennt,
welches nicht gezeigt ist, um eine klarere Darstellung zu erreichen.
Das rechte Körperelement 50 weist
ein oberes und ein unteres Ende auf, welche abwechselnde vorragende
und aufnehmende Abschnitte oder Elemente, 42 und 52,
umfaßt,
die abwechselnd erscheinen und axial an dem rechten Körperelement 50 der
länglichen
Nadel 30 entlang angeordnet sind. Außer den vorragenden und aufnehmenden
Elementen, 42 und 52, sind ein oberes aufnehmendes
distales Element 54 und ein unteres vorragendes distales
Element 45 vorhanden, die beide am distalen Ende des rechten
Körperelements 50 liegen.
Das obere aufnehmende distale Element 54 liegt direkt unter
dem distalen Ende des Schneidelumens 32 und über dem
distalen Ende des Vakuumkammerlumens 34. Am proximalen
Ende des rechten Körperelements 50 liegen
drei aufnehmende Öffnungen 56,
die den Vakuumverteiler 26 am proximalen Ende des rechten
Körperelements 50 umgeben.
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Wie 3 ebenfalls
zeigt, weist die Nadel 20 ein Schneidenrohrfutter 22 auf,
welches das Eindringen von Klebstoff in das Lumen verhindern hilft,
so daß dieses
eine glatte Oberfläche
bildet. Das Futter 22 stößt im Allgemeinen an die innere
Oberfläche
der Schneide 20 entlang des Lumens 32 an. Das
distale Ende 31 des Futters 22 liegt proximal
zu der Öffnung 36,
ist aber ansonsten entlang der Länge
des Lumens 32 angeordnet. Das Schneidenrohrfutter 22 ist aus
einem dünnwandigem
Strangpreßteil
aus einem reibungsarmen, abriebbeständigen Kunststoff gebildet,
wie etwa Polypropylen, Polyetherimid oder Polyethersulfon. Das Schneidenrohrfutter 22 stellt
eine glatte, reibungsarme, abriebbeständige Oberfläche für die Schneide 21 bereit.
Das Schneidenrohrfutter 22 dient außerdem als Hilfsmittel zum
Abdichten von Unterdruck- und Flüssigkeitslecks,
da es das Schneidelumen 32 von dem Vakuumkammerlumen 34 isoliert
und gewährleistet,
daß Flüssigkeiten
und Material aus dem Schneidelumen 32 nicht durch die Saugwirkung
im Vakuumkammerlumen 34 in die Vakuumkammer 34 hineingesogen
werden. Ein Isolieren des Schneidelumens 32 von dem Vakuumkammerlumen 34 kann
vorzuziehen sein, da das Schneidelumen 32 auf der ersten
Vakuumleitung 27 und das Vakuumkammerlumen 34 auf
der zweiten Vakuumleitung 28 wirksam ist.
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3 zeigt
auch ein anderes Merkmal, welches die bevorzugte Konstruktion der
Erfindung aufweist, um eine bessere Leistung zu erzielen, nämlich daß der Außendurchmesser
des linken Körperelements 40 und
des rechten Körperelements 50 bei
Bedarf geringfügig
abgestuft werden könnte,
um die Dicke des Schneidenrohrfutters 22 auszugleichen.
Das heißt,
das Schneidelumen 32 wäre
dann etwas größer als
der Innendurchmesser des Schneidenrohrfutters 22, welches
eine dünnwandige
Struktur ist.
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4 zeigt
eine auseinandergezogene isometrische Ansicht der länglichen
Nadel 30 der vakuumgestützten
Handheld-Biopsievorrichtung 10 von 1. Sowohl
das linke Körperelement 40 als
auch das rechte Körperelement 50 der
länglichen
Nadel 30 sind hier gezeigt. Die aufnehmenden Elemente 52 sind
axial auf dem rechten Körperelement 50 angeordnet.
Außerdem
sind die vorragenden Elemente 42, die axial auf dem linken
Körperelement 40 angeordnet
sind, passend zu den aufnehmenden Elementen 52, die axial
auf dem rechten Körperelement 50 angeordnet
sind. Außerdem
sind die vorragenden Elemente 42, die axial auf dem rechten
Körperelement 50 angeordnet
sind, passend zu den aufnehmenden Elementen 52, die axial
auf dem linken Körperelement 40 angeordnet
sind.
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Neben
den vorragenden und aufnehmenden Elementen 42 und 52,
die axial angeordnet sind und zueinander passen, weisen die linke
Körperhälfte 40 und
das rechte Körperelement 50 zusätzliche
Elemente auf, die sowohl am proximalen als auch am distalen Ende
ineinanderpassen. Am proximalen Ende des rechten Körperelements 50 sind
drei aufnehmende Öffnungen 56 um
den Vakuumverteiler 26 herum angeordnet. Am proximalen
Ende des linken Körperelements 40 sind
drei runde Vorsprünge 46 um
den Vakuumverteiler 36 herum angeordnet, die den drei aufnehmenden Öffnungen 56 auf
dem rechten Körperelement 50 entsprechen.
Wenn das linke Körperelement 40 und
das rechte Körperelement 50 zusammengedrückt werden,
nehmen die drei aufnehmenden Öffnungen 56 an
dem proximalen Ende des linken Körperelements 40 die
drei runden Vorsprünge 46 auf.
Somit wird das proximale Ende der länglichen Nadel 30 von
den drei aufnehmenden Öffnungen 56 und
den drei runden Vorsprüngen 46 gehalten,
die am proximalen Ende der länglichen
Nadel 30 ineinanderpassen.
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Die
Nadelspitze 60 am distalen Ende der länglichen Nadel 30 wird
von dem oberen aufnehmendem distalen Teil 54 und dem oberen
vorragenden distalen Abschnitt 44 und dem unteren aufnehmenden
distalen Abschnitt 55 auf dem linken Körperelement 40 gehalten.
Auf dem linken Körperelement 40 befinden
sich ein oberer vorragender distaler Abschnitt 44 und ein
unterer aufnehmender distaler Abschnitt 55. Der obere vorragende
distale Abschnitt 44 liegt über dem Schneidelumen 32 am
distalen Ende auf dem linken Körperelement 40,
und das untere aufnehmende distale Teil 55 liegt unter
dem Schneidelumen 32 und über dem Vakuumkammerlumen 34 am
distalen Ende des linken Körperelements 40.
Auf dem rechten Körperelement 50 befinden
sich ein oberes aufnehmendes distales Teil 54 und ein unterer
vorragender distaler Abschnitt 45, welche dem oberen vorragenden
distalen Abschnitt 44 und dem unteren aufnehmenden distalen
Teil 55 auf dem linken Körperelement 40 entsprechen.
Das obere aufnehmende distale Teil 54 liegt über dem
Schneidelumen 32 am distalen Ende des rechten Körperelements 50,
und der untere vorragende distale Abschnitt 45 liegt unter
dem Schneidelumen 32 und über dem Vakuumkammerlumen 34 am
distalen Ende des rechten Körperelements 50.
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Weiterhin
ist aus 4 ersichtlich, daß die vorragenden
und aufnehmenden Elemente, 42 und 52, nicht nur
den Körper
der länglichen
Nadel 30 und die proximalen und distalen Enden der länglichen
Nadel 30 sichern, sondern daß die vorragenden und aufnehmenden
Elemente, 42 und 52, auch die Zwischenlumenvakuumlöcher 23 bilden,
die sich unter der Öffnung 36 am
distalen Ende der länglichen
Nadel 30 befinden. Die vorragenden und aufnehmenden Elemente 42 und 52 auf
dem rechten Körperelement 50,
die unter der Öffnung 36 zwischen
dem Schneidelumen 32 und dem Vakuumkammerlumen 34 liegen,
passen zu den jeweiligen vorragenden und aufnehmenden Elementen 42 und 52 auf
dem linken Körperelement 40,
die ebenfalls unter der Öffnung 36 zwischen
dem Schneidelumen 36 und dem Vakuumkammerlumen 34 liegen.
Wenn diese vorragenden und aufnehmenden Elemente 42 und 52 auf
dem linken Körperelement 40 und
dem rechten Körperelement 50 zusammengefügt werden,
bilden sich die Zwischenlumenvakuumlöcher 23 auf der Nadel 30. Die
Zwischenlumenvakuumlöcher 23 sind
sechs zylinderförmige
Löcher,
die zu der Öffnung 36 hin
offen sind, so daß das
Gewebe von der Schneide 21 durchtrennt werden kann, die
sich dreht und vorwärts bewegt.
Die Schneide 21 legt das Gewebe in der Gewebeentnahmefläche 19 ab,
indem sie sich nach proximal zurückzieht.
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Weiterhin
ist aus 4 ersichtlich, daß während des
Zusammenbaus der länglichen
Nadel 30 ausreichend Klebstoff auf das linke Körperelement 40 und
das rechte Körperelement 50 aufgetragen wird,
um die engen Axialräume
zwischen den zueinanderpassenden vorragenden und aufnehmenden Elementen 42 und 52 zu
füllen.
Anschließend
werden das linke Körperelement 40 und
das rechte Körperelement 50 zusammengedrückt. Der
verwendete Klebstoff sollte unter Verwendung von Licht, Wärme oder
anderen geeigneten Mitteln für
den jeweiligen Typ des verwendeten Klebstoffs ausgehärtet werden. Bei
Verwendung eines mittels Licht ausgehärteten Klebstoffs sollte das
Licht in das Innere des Schneidelumens 32 und des Vakuumlumens 34 gerichtet werden,
bei Bedarf anhand von Lichtoptikstäben.
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Weiterhin
zeigt 4, daß die
vorragenden und aufnehmenden Elemente, 42 und 52,
welche ineinanderpassen und sich auf dem linken Körperelement 40 und
dem rechten Körperelement 50 befinden,
eine Reihe deutlicher Vorteile aufweisen. Die vorragenden und aufnehmenden
Elemente, 42 und 52, auf dem linken Körperelement 40 und
dem rechten Körperelement 50 dienen
zur Ausrichtung des linken Körperelements 40 und
des rechten Körperelements 50 während des
Zusammenbaus der länglichen
Nadel 30.
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Die
vorragenden und aufnehmenden Elemente, 42 und 52,
welche ineinanderpassen, sind ebenfalls Schlüsselfaktoren für die die
Erhöhung
der Stärke
und lateralen Biegesteifigkeit der länglichen Nadel 30.
Wenn die Nadel 30 einem lateralen Biegemoment ausgesetzt
ist, ist fast das gesamte axial belastete Material das Körpermaterial,
das eine hohe Festigkeit und hohe Steifigkeit aufweist. Nur die
geringe Klebstoffmenge, die zum Füllen der axialen Zwischenräume zwischen
den vorragenden und aufnehmenden Elementen, 42 und 52,
die ineinanderpassen, verwendet wird, besitzt eine geringere Steifigkeit.
Eine herkömmliche
Klebestelle würde
zu einer ähnlichen
Belastung der Bindelinie führen
wie die bei einer Klebeabzugsfestigkeitsprüfung verwendeten Belastung,
welche die schwerste Art von Belastung für eine Klebestelle darstellt.
Demgegenüber würden die
ineinanderpassenden vorragenden und aufnehmenden Elementen 42 und 52 laterale
Haftflächen
entlang der länglichen
Nadel 30 schaffen. Dies erhöht wesentlich die Länge der
Bindelinie der länglichen
Nadel 30. Da beträchtliche
Teile der Bindelinie scherbelastet werden, ist die Stärke und
laterale Steifigkeit der länglichen
Nadel 30 erhöht.
Dies ist gegenüber
einem einteiligen geformten Zylinder insofern verbessert, daß bei einer
scherbelasteten Bindelinie die längliche
Nadel 30 in der Lage sein wird, die Biegemomente an den
Klebestellen zu halten anstatt am Nadelsockel, wodurch sich die
Möglichkeit
eines Bruchs verringert.
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5 zeigt
eine auseinandergezogene isometrische Ansicht der Nadelspitze 60 der
länglichen Nadel 30 der
vakuumgestützten
Handheld- Biopsievorrichtung 10 von 1, gesehen
von ihrer proximalen Seite. Die Nadelspitze 60 weist zwei
Hälften auf:
ein Spitzenverbundelement 70 und ein Nabenverbundglied 80.
Sowohl das Spitzenverbundelement 70 als auch das Nabenverbundglied 80 sind vorzugsweise
aus einem MRT-kompatiblen Harz (kompatibel mit Bildgebung mit magnetischer
Resonanz) wie etwa Ultem- oder Vectra-Keramik oder anderen dem Fachmann
bekannten MRT-kompatiblen Materialien
geformt. Das Spitzenverbundelement 70 weist eine Spitze
in Form einer dreiseitigen Pyramide auf, kann aber auch andere Gestalten
aufweisen. Das Spitzenverbundelement 70 weist eine hohle
Kavität 74 und
vorspringende Verbindungsglieder 76 auf. Die zwei vorspringenden
Verbindungsglieder 76 werden in die zwei aufnehmenden Löcher 82 an
dem Nabenverbundelement 80 hineingeschoben, wenn das Nabenverbundelement 80 beim
Zusammenbau in das Spitzenverbundelement 70 gedrückt wird.
Die Kavität
enthält
vorzugsweise eine Kapsel 90, die aus einem Material gefertigt
ist, welches ein MRT-Artefakt hinterläßt. Daß diese eine Kapsel 90 aufweist,
die aus einem MRT-Artefakt hinterlassenden Material gefertigt ist,
ist notwendig, da aufgrund der Tatsache, daß die längliche Nadel 30 aus
einem MRT-kompatiblen Harz gefertigt ist, die längliche Nadel 30 nicht in
einer MRT-Aufnahme sichtbar ist. Es ist daher schwierig für einen
Arzt, die Ausrichtung der länglichen
Nadel 30 während
einer MRT-Aufnahme festzustellen. Das MRT-Artefakt hinterlassende
Material 90 löst
die genannten Probleme dadurch, daß die Nadelspitze 60 ein
kleines, aber unproblematisches Artefakt in einer MRT-Aufnahme hinterläßt. Dieses
kleine Artefakt zeigt die Ausrichtung der länglichen Nadel 30 bezüglich der
Biopsiestelle, und wo die gewebeaufnehmende Öffnung während der MRT-Aufnahme beginnt.
Das bevorzugte MRT-Artefakt hinterlassende Material 90 ist
eine Kapsel aus Gadolinium. Es könnten
aber auch andere Materialien in die hohle Kavität 74 des Spitzenverbundelements 70 gegeben werden,
welche ein akzeptables MRT-Artefakt hinterlassen. Dies sind u. a.,
aber ohne Beschränkung
auf: flüssiges
Gadolinium, Titandraht, Aluminium, Kupfer, Messingeisen und Bronze.
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6 zeigt
eine auseinandergezogene isometrische Ansicht der Nadelspitze 60 der
länglichen Nadel 30 der
vakuumgestützten
Handheld- Biopsievorrichtung 10 von 1, gesehen
von ihrem distalen Ende. Diese Figur zeigt die Komponenten auf dem
Nabenverbundelement 80 deutlich. Das distale Ende des Nabenverbundelements 80 weist
einen vorragenden Teil 84 auf, der das MRT-Artefakt hinterlassende
Material 80 in die hohle Kavität 74 auf dem Spitzenverbundelement 70 hineinschiebt.
Das distale Ende des Nabenverbundelements 80 weist ebenfalls einen
Auswerfervorsprung 86 auf, der eine während einer Brustbiopsie entnommene
Brustgewebeprobe in das Ende des Schneiderohrs 21 der vakuumgestützten Handheld-Biopsievorrichtung 10 hineinschiebt.
Die zwei aufnehmenden Löcher 82 auf
dem Nabenverbundelement 80 nehmen die zwei vorspringendem
Verbindungselemente 76 auf dem Spitzenverbundelement 70 auf,
wenn das Spitzenverbundelement 70 und Nabenverbundelement 80 zusammengedrückt werden.
Indem die zwei vorspringenden Verbindungselemente 76 auf
dem Spitzenverbundelement 70 von den zwei aufnehmenden
Löcher 82 auf
dem Nabenverbundelement 80 aufgenommen werden, werden Spitzenverbundelement 70 und
Nabenverbundelement 80 zusammengeschlossen, und das MRT-Artefakt hinterlassende
Material 90 wird in der hohlen Kavität 74 zwischen dem
Spitzenverbundelement 70 und dem Nabenverbundelement 80 versiegelt.
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Beim
Verwenden der vakuumgestützten Handheld-Biopsievorrichtung 10,
wie in 1 gezeigt, für
eine Brustbiopsie in einer MRT-Umgebung wird der Arzt die Vorrichtung
zuerst außerhalb
des MRT-Magneten positionieren. Dann wird der Patient in den MRT-Magnet
hineinbewegt und die Brustbildgebungsverfahren werden durchgeführt. Während des
Brustbildgebungsverfahrens werden nacheinander Scheiben der Brust
untersucht, und ein Kontrastmittel wird verabreicht, um verdächtiges
Brustgewebe sichtbar zu machen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Lage
des verdächtigen
Brustgewebes relativ zu dem Kompressionsraster ermittelt.
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Nachdem
die Lage des verdächtigen
Brustgewebes ermittelt ist, wird der Patient wieder aus dem Magneten
herausbewegt. Der Patient wird lokal betäubt, und die Sonde 20 wird
in das verdächtige Brustgewebeareal
eingeführt.
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Nach
dem Einführen
der Sonde in das verdächtige
Brustgewebeareal wird der Patient erneut in den MRT-Magneten hineinbewegt,
und eine Reihe von Bildern der Brust werden erstellt. Die Sätze von Bildern
bestätigen,
daß die
Sonde 20 sich neben dem verdächtigen Brustgewebe befindet,
und anschließend
wird der Patient wieder aus dem MRT-Magneten herausbewegt, und die
vakuumgestützte
Handheld-Biopsievorrichtung 10 von 1 wird in
die Hülse
eingeführt,
wo sie den Platz des Obturators einnimmt.
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Nachdem
die vakuumgestützte
Handheld-Biopsievorrichtung 10 von 1 durch
die Hülse
eingeführt
ist, werden mehrere Gewebeproben entnommen. Während mehrere Gewebeproben
entnommen werden, dringt die Nadelspitze 60 an dem distalen Ende
der länglichen
Nadel 30 auf der vakuumgestützten Handheld-Biopsievorrichtung 10 von 1 in
dem Areal in die Brust ein, das neben dem verdächtigen Brustgewebe liegt.
Vor und während
der Penetration durch die Nadelspitze 60 ist die Schneide 21 voll
nach vorne bewegt und wird durch das Schneidelumen 32 vorgeschoben,
indem die Vorwärtstaste 16 auf
der Halteeinrichtung 15 der vakuumgestützten Biopsievorrichtung 10 von 1 gedrückt wird.
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Sobald
die längliche
Nadel 30 in dem an das verdächtige Brustgewebe angrenzenden
Areal positioniert ist, wird Vakuumsaugdruck auf das Vakuumkammerlumen 34 angewendet.
Der Vakuumsaugdruck wird durch Drücken der Vakuumtaste 18 auf der
Halteeinrichtung 15 der vakuumgestützten Handheld-Biopsievorrichtung 10 von 1 angewendet. Durch
das Drücken
der Vakuumtaste 18 auf der Halteeinrichtung 15 öffnet sich
die zweite Vakuumleitung 28, die den Vakuumsaugdruck durch
das Handstück 12 der
vakuumgestützten
Handheld-Biopsievorrichtung 10 weiterleitet und in das
Vakuumkammerlumen 34 auf der länglichen Nadel 30 hineinleitet.
Die zweite Vakuumleitung 28 verläuft durch das Handstück 12 der
vakuumgestützten
Handheld-Biopsievorrichtung 10 und
in die längliche
Nadel 30 durch den Vakuumverteiler 24 am proximalen
Ende der länglichen
Nadel 30. Der auf das Vakuumkammerlumen angewendete Vakuumsaugdruck
bewegt sich von dem proximalen zum distalen Ende des Vakuumkammerlumen 34,
unter den Zwischenlumenvakuumlöchern 23.
Die Zwischenlumenvakuumlöcher 23 erhalten
den Saugdruck von dem Vakuumkammerlumen 34.
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Der
Saugdruck aus den Zwischenlumenvakuumlöchern 23 zieht das
Brustgewebe aktiv durch die Öffnung 36 und
in das Schneidelumen 32 auf der länglichen Nadel 30.
Nachdem das Brustgewebe durch die Öffnung 36 in die längliche
Nadel 30 gezogen ist, beginnt die Schneide 21 sich
zu drehen und sich durch das Brustgewebe vorzuschieben, bis eine Probe
erlangt ist. Nach Erlangen der Brustgewebeprobe wird die längliche
Nadel 30 gedreht, um die Öffnung 36 in Richtung
auf eine andere Uhrzeigerposition einzustellen, um das Erlangen
der nächsten Gewebeprobe
vorzubereiten. Nach dem Drehen der länglichen Nadel 30 wird
die Schneide 21 nach hinten in das Schneidelumen 32 auf
der länglichen
Nadel 30 zurückgezogen,
und die Brustgewebeprobe wird zu einem Auswerfervorsprung 86 transportiert,
der die entnommene Brustgewebeprobe in eine Gewebeentnahmefläche 19 auf
der vakuumgestützten
Handheld-Biopsievorrichtung 10 hinausdrückt. Dann wird wieder von der
zweiten Vakuumleitung 28 aus Vakuumsaugdruck auf das Vakuumkammerlumen 34 angewendet,
und der zuvor erläuterte
Vorgang wird ständig
wiederholt, bis die längliche
Nadel 30 im Uhrzeigersinn einmal rund um die Uhr gedreht
wurde.
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Nach
Entnahme mehrerer Brustgewebeproben von dem Patienten wird der Patient
wieder in den MRT-Magneten hineinbewegt. Sobald er sich in dem MRT-Magneten
befindet, wird eine Reihe von Bildern der Brust aufgenommen, um
zu bestätigen,
daß das verdächtige Brustgewebe
entfernt wurde. Das Artefakt in der Sondenspitze ist ein nützlicher
Bezugspunkt, um nach dem Markieren der Biopsiestelle zu bestätigen, daß die Brustbiopsie
in einer MRT-Umgebung abgeschlossen ist.
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Im
vorliegenden Dokument wurden zwar bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben, aber für den Fachmann
wird es offensichtlich sein, daß derartige
Ausführungsformen
lediglich als Beispiele angeführt sind.
Dem Fachmann werden nunmehr zahlreiche Variationen, Änderungen
und Ersetzungen in den Sinn kommen, ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
beschränkt
lediglich durch den Schutzbereich der beiliegenden Ansprüche.