-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Flüssigkeitszerstäuber wie
Vernebler und Verteiler für
Duftstoffe, Luftauffrischer und Insektizide.
-
BESCHREIBUNG VERWANDTER
TECHNIK
-
Es
ist bekannt, Flüssigkeiten,
die Luftauffrischer, Duftstoffe und Insektizide enthalten, zu zerstäuben, indem
man sie einem Plättchen
zuführt,
das von einem piezoelektrischen Element in hochfrequente Schwingungen
versetzt wird. Batteriegespeiste Zerstäuber zur Ausgabe von Luftauffrischern
und Insektiziden sind bspw. in den US-Patenten 5 657 926 und 6 085
740 sowie in der US-Patentanmeldung
Ser. No. 09/519560 vom 6. März
2000 offenbart. Die US-PS 5 803 362 schlägt vor, einen piezoelektrisch
betätigten
Zerstäuber
aus einer Wechselspannungsquelle zu speisen. Die WO 00/51747 A1
offenbart einen weiteren Zerstäuber
für Flüssigkeiten.
-
Batteriegespeiste
Zerstäuber
sind abhängig von
der in der Batterie noch enthaltenen Energie und von der an das
piezoelektrische Plättchen
noch anlegbaren Spannung. Ein WS-gespeister Zerstäuber unterliegt
zwar keinen Einschränkungen
hinsichtlich der Energieversorgung; der Vorschlag der US-PS 5 803
362 stellt jedoch dem piezoelektrischen Element nicht die maximale
Spannung bereit. Weiterhin wird in dem vorgeschlagenen WS-Zerstäuber die
Wechselspan nung gleichgerichtet, geglättet und dann weiter verarbeitet,
bevor sie an das piezoelektrische Element gelegt wird. Folglich
ist dieser Zerstäuber
kompliziert und teuer. Auch erlaubt der bekannte WS-Zerstäuber kein
Justieren der Arbeitsfrequenz oder des voreingestellten Tastverhältnisses.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
In
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen steckbaren Zerstäuber bereit,
der ein Gehäuse
mit einer allgemeinen flachen Fläche,
aus der ein Paar Stifte zum Einstecken in eine Wandsteckdose vorstehen,
sowie eine Antriebsanordnung im Gehäuse aufweist. Die Antriebsanordnung
weist ein piezoelektrisches Betätigungselement
auf, das expandiert und kontrahiert, wenn ein elektrisches Wechselfeld über dessen
entgegengesetzte Seiten gelegt wird. Ein Zerstäuberplättchen ist mit dem Betätigungselement
gekoppelt, um von dessen Expansions- und Kontraktionsbewegungen
in Schwingungen versetzt zu werden. Diese Schwingungen zerstäuben eine
einer Oberfläche
des Zerstäuberplättchens
zugeführte
Flüssigkeit.
Eine erste elektrische Verbindung ist zwischen einem der Stifte
und einer Seite des piezoelektrischen Betätigungselements, eine zweite
zwischen dem anderen Stift und einer abgewandten Seite desselben
hergestellt. Ein elektronischer Schalter ist mindestens einer der
elektrischen Verbindungen zugeordnet, um das Anlegen von Spannungen
von den Stiften her an das pezoelektrische Betätigungselement zu steuern.
Weiterhin ist ein Oszillator an den elektronischen Schalter angeschlossen,
der ihn in schneller Folge öffnet
und schließt.
Dadurch wird eine hohe Spannung hoher Frequenz an das piezoelektrische
Element gelegt.
-
In
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein neuartiges
Verfahren zum Zerstäuben
einer Flüssigkeit.
Hiernach werden von einem elektrischen Anschluss kommende Wechselspannungen über ein
Paar elektrischer Verbindungen an gegenüberliegende Seiten eines piezoelektrischen
Betätigungselements
gelegt, um dieses zu veranlassen, zu expandieren und zu kontrahieren und
ein mit ihm gekoppeltes Plättchen
in Schwingungen zu versetzen, dem dabei zu zerstäubende Flüssigkeit zugeführt wird.
Mindestens eine der elektrischen Verbindungen wird schnell geschaltet,
um das piezoelektrische Betätigungselement
schnell von dieser Verbindung ab- und ihr zuzuschalten, so dass
die Wechselspannungen, die von den Verbindungen an das Betätigungselement
gelegt werden, intermittierend über
das Betätigungselement
gelegt werden, und zwar so schnell, dass dieses in Schwingungen einer
Frequenz versetzt wird, in Folge der dem Plättchen zugeführte Flüssigkeit
zerstäubt
wird.
-
So
erfolgt nach der vorliegenden Erfindung eine Zerstäubung in
einem piezoelektrisch betätigten Zerstäuber unter
Verwendung von Wechselspannungen aus einer gewöhnlichen Wandsteckdose durch intermittierendes
und schnelles Anlegen der Wechselspannungen an das piezoelektrische
Betätigungselement,
ohne dass die angelegten Spannungen aus der Wandsteckdose zunächst zu
einem Gleichstrom und danach der Gleichstrom zu hochfrequenten Wechselspannungen
umgesetzt werden müssten.
-
In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung neuartige
Methoden und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer piezoelektrisch
betätigten Zerstäubung von
Flüssigkeiten
mit unterschiedlichen und einstellbaren Frequenzen oder Tastverhältnissen bereit,
wobei der getaktete Betrieb durch ein stetiges Zerstäuben für eine vorbestimmte
Dauer oder unbestimmt lange übersteuerbar
ist. Nach diesem weiteren Aspekt wird eine an das piezoelektrische
Betätigungselement
gelegte Spannung mit einer Frequenz angelegt bzw. von ihm abgenommen,
die bewirkt, dass eine einer Seite des Plättchens zugeführte Flüssigkeit
zerstäubt
wird. Dieses schnelle Schalten erfolgt mit variablem Tastverhältnis. In
einem Aspekt wird hierzu ein Tastverhältnis-Oszillator eingesetzt, der
so angesteuert wird, dass er verschieden lang aus- und konstant
lange einschaltet. In anderen Aspekten wird er stetig vorbestimmt
lange geschaltet und kann diese Dauer mit einem Übersteuerungsoszillator gesetzt
werden, der so verschaltet ist, dass er den Tastverhältnis-Oszillator
vorbestimmt lange gegen ein Steuern der Schaltfolge sperrt.
-
In
einem noch anderen Aspekt ist ein Hand-Übersteuerungsschalter vorgesehen,
mit dem der Tastverhältnis-Oszillator übersteuerbar
ist, so dass er das An- und
Abschalten der Spannung an den bzw. vom piezoelektrischen Betätigungselement so
lange unterbindet, wie er im betätigten
Zustand gehalten wird.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein teilgeschnittener Seitenriss einer erfindungsgemäßen Zerstäubervorrichtung;
-
2 ist
ein Stromlauf einer gedruckten Schaltung auf einer in der Vorrichtung
nach 1 enthaltenen Platine; und
-
3 ist
ein Stromlauf einer alternativen gedruckten Schaltung auf einer
in der Vorrichtung nach 1 enthaltenen Platine.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist eine Zerstäubervorrichtung 10 ein
hohles Kunststoffgehäuse 12,
an das ein auswärts
aufgeweiteter Oberteil 14 angeformt ist, durch den zerstäubte Flüssigkeitsteilchen
auswerfbar sind, sowie einen keulenförmigen offenen Unterteil 16 zur Aufnahme
eines herausnehmbaren Vorratsbehälters 18 mit
einer zu zerstäubenden
Flüssigkeit
auf, der auf einer Seite eine sich erweiternde Öffnung enthält, an die eine flache vertikale
Wandfläche 20 angesetzt
ist.
-
Die
Fläche 20 trägt ein Paar
elektrischer Steckerstifte 22 (von denen in der 1 nur
einer sichtbar ist) zum Einstecken in eine gewöhnliche elektrische Wandsteckdose.
Die Stifte 22 sitzen in einem massiven Haltestück 24,
das in die Fläche 20 eingesetzt
ist, so dass der Zerstäuber 10,
wenn er in eine Wandsteckdose gesteckt ist, von dieser sicher gehaltert
wird und keine weitere Halterung erfordert. Die in der 1 gezeigten
Stifte 22 sind für
herkömmliche nordamerikanische
Wandsteckdosen gestaltet. Für den
Einsatz in anderen Ländern
sind sie zu den dort jeweils im Gebrauch befindlichen Wandsteckdosen passend
ausgebildet.
-
Eine
gedruckte Schaltungsplatine 26 ist im Gehäuse von
der Fläche 20 beabstandet
und parallel zu ihr angeordnet. Die Stifte 22 sind mit
Stromkreisen auf der Schaltungsplatine verbunden, wie im Folgenden
erläutert.
Ein Paar Drähte 28 verlaufen
von der Schaltungsplatine 26 zu entgegengesetzten Seiten eines
piezoelektrischen Betätigungselements 30.
-
Von über die
entgegengesetzten Oberflächen
gelegten elektrischen Wechselfeldern erregt, bewirkt das piezoelektrische
Betätigungselement
(Piezoelement) 30 schnelle Auf- und Abwärtsschwingungen eines Lochplättchens 32,
das am Betätigungselement 30 befestigt
ist und sich über
eine mittige Öffnung
in ihm erstreckt. Dadurch wird Flüssigkeit aus dem Reservoir 18,
die mittels einer aus diesem aufwärts ragenden Kapillareinrichtung 34 der Unterseite
des Plättchens 32 zugeführt wird,
zerstäubt
und vom Plättchen
aufwärts
abgeworfen. Die zerstäubte
Flüssigkeit
in Form sehr feiner Tröpfchen durchläuft eine Öffnung 35 in
einer oberen Abschlussfläche 36 im
aufgeweiteten Bereich 14 und tritt in die Umluft aus.
-
Das
Betätigungselement 30 und
das Lochplättchen 32 lassen
sich aus der Horizontalen gekippt anordnen, so dass die zerstäubte Flüssigkeit
von einer Fläche,
an der die Zerstäubervorrichtung 10 gehaltert
ist – bspw.
eine Zimmerwand –,
hinweg gerichtet wird. Dadurch lässt
sich die Wand vor der ggf. aggressiven zerstäubten Flüssigkeit – bspw. einem Duftstoff – schützen.
-
Ist
die Flüssigkeit
im Reservoir 18 zerstäubt worden
und dieses leer, lässt
es sich aus dem Gehäuse 12 ziehen
und durch ein volles ersetzen. Wie ersichtlich, wird das Reservoir 18 durch
seine Gestalt und die Biegbarkeit des keulenförmigen unteren Gehäusebereichs 16 in
der Solllage gehalten.
-
Wie
unten ausführlicher
erläutert,
lässt sich das
Piezoelement 30 so erregen, dass die Zerstäubung in
einzelnen Stößen bzw.
Impulsen erfolgt, die zeitlich durch einstellbare Intervalle getrennt
sind. Alternativ lässt
es sich kontinuierlich für
vorbestimmte Zeitspannen erregen, so dass man eine stetige Zerstäubung erhält. Ein
Einstellrädchen 38 im
Gehäuse ragt
mit seinem Rand aus diesem hinaus, so dass es sich drehen lässt. Das
Einstellrädchen
ist mit einem Bauelement variablen Widerstands auf der Schaltungsplatine 26 verbunden,
mit dem sich die Länge des
Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen zerstäubter Flüssigkeit
einstellen lässt.
-
Zum
Betrieb des Piezoelements 30 wird das Reservoir 18,
das mit einer zu zerstäubenden
Flüssigkeit
gefüllt
ist, von unten in das Gehäuse 12 eingeführt, wie
in 1 gezeigt, so dass das obere Ende des Kapillarelements 34 unmittelbar
unter dem Lochplättchen 32 liegt.
Folglich wird in Folge des Kapillareffekts Flüssigkeit aus dem Reservoir
unten an das Lochplättchen
herangeführt.
Die Vorrichtung 10 wird dann in eine gewöhnliche
elektrische Wandsteckdose gesteckt, indem man die Stifte 22 in
die Öffnungen in
ihr einführt.
Die Stifte 22 legen sich dicht an die Öffnungen an und bieten eine
Halterung, die ausreicht, um den Zerstäuber auf der Wand festzuhalten.
Aus der Wandsteckdose werden über
die Stifte 22 den Stromkreisen auf der Schaltungsplatine 26 Wechselspannungen
zugeführt.
Wie an Hand der 2 und 3 erläutert, schalten
die Stromkreise auf der Schaltungsplatine die Wechselspannungen
schnell – bspw.
mit 140 bis 170 kHz – ein
und aus und legen die geschalteten Spannungen mit den Drähten 28 über das
Piezoelement 30. Dadurch expandiert und kontrahiert das
Piezoelement entsprechend den angelegten Spannungen. Das Piezoelement 30 seinerseits
versetzt das Lochplättchen 32 in
Schwingungen, so dass es die Flüssigkeit
zerstäubt,
die aus dem Reservoir 18 seiner Unterseite zugeführt worden
ist. Das Lochplättchen
wirft die Flüssigkeit
in Form sehr kleiner Tröpfchen
durch die in der oberen Abschlussplatte 36 enthaltene Öffnung 35 an
die Umluft aus.
-
Die 2 ist
ein Stromlauf der Stromkreise auf der gedruckten Schaltungsplatine 26.
Wie ersichtlich, sind die Stifte 22 mit den Eingangsdrähten 40a bzw. 40b verbunden.
Der Draht 40a, ist, wie gezeigt, direkt an Masse gelegt,
während
in den Draht 40b eine Gleichrichterdiode 42 und
ein Schalter 44 eingefügt
sind. Die Diode 42 kann eine normale Allzweck-Gleichrichterdiode
vorzugsweise mit einer Sperrspannung von 400 V sowie einem Spitzen-
und einem Durchschnittsstrom von 0,25 A bzw. 0,01 A sein. Eine Gleichrichterdiode
des Typs 1N4004 hat sich als für
diesen Zweck geeignet erwiesen, obgleich sich andere Dioden sich
verwenden lassen.
-
Der
Schalter 44 ist ein einfacher EIN/AUS-Schalter, der die
Zerstäubervorrichtung 10 ein-
und ausschaltet. Der Schalter 33 ist vorzugsweise mit einem
zu beschreibenden Tastverhältnis-Schalter
zusammengefasst und mit dem Einstellrad 38 ansteuerbar.
-
Der
Eingangsdraht 40b ist hinter dem Schalter 44 zu
einer Speicherdrossel 46 und von dort an einen Parallelkreis
geführt,
der in einem Zweig einen elektronischen Schalter und im anderen
in Reihe miteinander einen Kondensator 50, einen Widerstand 52 und
das Piezoelement 30 aufweist. Die beiden Zweige sind danach
an Masse gelegt.
-
In
eine der Leitungen 40a, 40b kann eine (nicht gezeigte)
Sicherung eingefügt
sein, die das System vor Überspannungen
aus dem Netz schützt.
-
Im
Betrieb legt die Schaltung der 2, wie sie
bisher beschrieben wurde, über
die Stifte 22 zugeführte
Spannungen an das Piezoelement. Während die Spannungen zwischen
den Stiften 22 zwischen 0 V und 160 V variieren können, werden
sie, wenn an das Piezoelement 30 gelegt, zu mehr als 300
Vss, und zwar wegen der Speicherdrossel 46 und des
schnellen Schaltens des elektronischen Schalters 48. Die
von den Stiften zugeführte
Spannung wird an das Piezoelement in Form kurzer Impulse gelegt,
die mit hoher Geschwindigkeit – bspw.
130.000 bis 160.000 pro Sekunde – auftreten. Diese Spannungsimpulse
werden durch das Öffnen
und Schließen,
d.h. das Durchschalten und Sperren des elektronischen Schalters 48 erzeugt.
Ist der elektronische Schalter 48 geschlossen bzw. durchgeschaltet,
liegt die Drossel 46 an Masse und fließt Strom von den Stiften 22 durch
die Drossel 46 nach Masse. Während dieses Stromflussintervalls
speichert die Drossel 46 Energie nach der Formal 1/2(LI2) (L = Induktivität [H] der Speicherdrossel 46 und
I = Strom [A], der von den Stiften 22 zufließt). Wird
der Schalter 484 danach geöffnet, d.h. gesperrt, wird
die in der Speicherdrossel 46 gespeicherte Energie mit
1/2(CV2) (C = Kapazität [F] des Kondensators 50,
V Spannung von Masse zum Anschluss der Drossel 46 am Parallelkreis) über den
Kondensator 50 und den Widerstand 52 an das piezoelektrische
Element 30 gelegt. Es werden also unterschiedliche Spannungen über das Piezoelement 30 gelegt,
und zwar mit einer Frequenz entsprechend der, mit der der elektronische
Schalter 48 zwischen dem Leit- und dem Sperrzustand hin- und hergeschaltet
wird.
-
In
der beispielhaften Ausführungsform
der 2 kann die Speicherdrossel 46 eine Induktivität von etwa
10 mH und der Kondensator 52 eine Kapazität von etwa
0,01 μF
haben. Mit der Kapazität
des Piezoelements 30 und der Induktivität der Speicherdrossel 46 erhält man so
einen Schwingkreis einer Resonanzfrequenz von etwa 39 kHz. Damit
erhält man
genug Zeit für
die Energiespeicherung in der Speicherdrossel zwischen aufeinanderfolgenden Schaltungen
des elektronischen Schalters 48, wenn dieser mit der Soll-Schwingungsfrequenz
des Piezoelements 30 – bspw.
140 bis 170 kHz – geschaltet wird.
Der Wert des Widerstands 52 zusammen mit dem Innenwiderstand
der Speicherdrossel 46 reduziert die Güte des Resonanzkreises so weit,
dass er über
den Frequenzbereich in Resonanz ist, in dem der elektronische Schalter 48 betrieben
wird – bspw. 140
bis 170 kHz. Diese Werte sind beispielhaft und unkritisch; der Fachmann
kann die Erfindung problemlos auch mit anderen Bauteilewerten einsetzen.
-
Die
Speicherdrossel 46 kann einfach aufgebaut sein und aus
vielen Windungen dünnen
Drahts in einer einfachen Wickelanordnung auf einem Kern niedriger
magnetischer Permeabilität
oder auch auf einem Luftkern bestehen.
-
Der
elektronische Schalter 48 kann ein beliebiger elektronischer
Schalter sein, der durch das Anlegen von Signalen an einen Steuereingang
abwechselnd geschlossen und geöffnet
wird. Vorzugsweise handelt es sich um einen am Gate-Anschluss angesteuerten
Feldeffekttransistor. Eine bevorzugte Schalterform ist ein DMOSFET
bspw. des Typs Supertex TN2540N3 der Fa. Supertex, Inc., 1235 Bordeau
Drive, Sunnyvale, California 94089 [US].
-
Einzusehen
ist, dass, falls keine Spannungsverstärkung erforderlich ist, die
Speicherdrossel 46, der Kondensator 50 und der
Widerstand 52 entfallen können. In ihren allgemeineren
Aspekten ist für
die vorliegende Erfindung das Anlegen von an den Stiften 22 aufgenommenen
Wechselspannungen an das Piezoelement 30 ohne vorherige
Umwandlung in eine stetige und glatte Gleichspannung bebasichtigt.
-
Der
Rest der in der 2 gezeigten Schaltung stellt
eine Schalteransteuerung dar, mit der Ansteuerspannungen an den
Gate-Anschluss des elektronischen Schalters 48 legbar sind,
um diesen mit vorbestimmten Frequenzen und Tastverhältnissen zwischen
dem Sperr- und dem Flusszustand hin- und herzuschalten. Der Schalteransteuerteil
der Schaltung der 2 arbeitet mit niedrigeren Spannungen – bspw.
10 V – und
weist hauptsächlich
einen Schalteransteueroszillator 54, einen Tastverhältnis-Oszillator 56 sowie
eine Tastverhältnis-Übersteuerschaltung 58 auf.
Diese sowie die sie steuernden Schaltungsteile entnehmen einer Versorgungsleitung 60 eine Gleichspannung
von bspw. etwa 10 V. Die Versorgungsleitung 60 ihrerseits
ist über
einen Vorwiderstand 62, eine Zenerdiode 64, eine
Sperrdiode 66 und einen Filterkondensator 68 mit
den Leitungen 40a, 40b verbunden. Der Vorwiderstand 62 und
die Sperrdiode 66 liegen in Reihe zwischen der Leitung 40b und
der Versorgungsleitung 60. Die Zenerdiode 64 ist
zwischen die Leitung 40a und den gemeinsamen Anschluss
des Vor widerstands 62 und der Sperrdiode 66 gelegt,
der Filterkondensator 68 zwischen die Leitung 40a und
die Versorgungsleitung 60. Die Verschaltung des Vorwiderstands 62,
der Zenerdiode 64, der Sperrdiode 66 und des Filterkondensators 68 setzt
die von den Stiften 22 kommende Wechselspannung zu einer
Gleichspannung von etwa 10 V für
die Versorgungsleitung 60 um, um die verschiedenen Schaltungselemente
zu betreiben, die die Schaltersteuerung der 2 darstellen.
-
Der
Vorwiderstand 62 reduziert die Eingangs-Wechselspannung
bspw. von max. 220 V auf etwa 10 V für die Versorgungsleitung 60.
Der Widerstand kann einen Wert von 100 kΩ haben, aber auch weniger,
sofern er genug Strom zum Filterkondensator 68 durchlässt, um
eine gleichmäßige Spannung auf
der Leitung 60 zu erzeugen. Der Filterkondensator 68 kann
recht klein sein, bspw. 10 μF
oder weniger. Sein Sinn ist, die Welligkeit der an die Versorgungsleitung 60 gelegten
Eingangsspannung zu verringern. Die Sperrdiode 66, bei
der es sich um eine kleine Gleichrichter- oder Allzweckdiode handeln kann,
verhindert einen Rückstrom
durch den Vorwiderstand 62. Die Sperrdiode 66 ermöglicht auch
einen kleineren Filterkondensator 68. Die Zenerdiode 64 legt
die Spannung auf der Versorgungsleitung 60 fest. Sie kann
bspw. 10 V betragen, aber auch irgendwo zwischen 5 V und 15 V liegen.
-
Die
Spannung an der Versorgungsleitung 60 speist den Schalterbetätigungsoszillator 54 und
den Tastverhältnis-Oszillator 56 wie
auch die Tastverhältnis-Übersteuerung 58. Wie
in 2 gezeigt, ist die Leitung 60 mit allen
diesen Schaltungselementen verbunden. Wie auch gezeigt, sind diese
Schaltungselemente jeweils über
einen Entstörkondensator 70, 72 bzw. 74 an
Masse gelegt.
-
Der
Schalterbetätigungsoszillator 54 ist
ein spannungsgesteuerter Oszillator, der am Ausgang 54a eine
Ausgangsspannung abgibt, die sich schnell – bspw. mit etwa 170 kHz – ändert. Der
Ausgang 54a ist an die Gate-Elektrode des elektronischen
Schalters 48 geführt,
so dass dieser geöffnet
und geschlossen, d. h. durchgeschaltet und gesperrt wird, und zwar
mit einer Frequenz entsprechend der Ausgangsfrequenz des Oszillators 54.
-
Die
Ausgangsfrequenz des Schalterbetätigungsoszillators 54 wird
von den Spannungen am Entladeanschluss 54b, Triggeranschluss 54c und Schwellwertanschluss 54d gesteuert.
Der Entladeanschluss 54b liegt über einen EIN-Intervall-Widerstand 76 an
der Versorgungsleitung 60. Der Triggeranschluss 54c liegt über einen
AUS-Intervall-Widerstand und den EIN-Intervall-Widerstand 76,
die in Reihe liegen, an der Versorgungsleitung 60. Der Schwellenwertanschluss 54d liegt über eine
Diode 80 und den EIN-Intervall-Widerstand 76,
die ebenfalls in Reihe miteinander liegen, an der Versorgungsleitung 60.
Weiterhin sind die Anschlüsse 54c, 54d über einen
Oszillatorkondensator 82 nach Masse geführt. Die Widerstandswerte der
Widerstände 76, 78 sowie
die Kapazität
des Kondensators 82 legen die normale Arbeitsfrequenz des
Schalterbetätigungsoszillators 54 fest.
Repräsentative
Werte für diese
Elemente sind bspw. 10 kΩ für den EIN-Intervall-Widerstand,
56 kΩ für den AUS-Intervall-Widerstand sowie
100 pF für
den Oszillatorkondensator 82.
-
Der
Trigger- und der Schwellenwertanschluss 54c, 54d des
Schalterbetätigungsoszillators 54 sind über einen
Frequenzziehwiderstand 84 an die Eingangsleitung 40b geführt. Diese
Verbindung bewirkt ein Wobbeln der Oszillatorfrequenz entsprechend
der sich ändernden
Eingangswechselspannung des Zerstäubers. Bspw. kann die Oszillatorfrequenz
mit der Frequenz der Eingangswechselspannung des Zerstäubers zwischen
170 kHz und 140 kHz gewobbelt werden.
-
Der
Tastverhältnis-Oszillator 56 schaltet
den Schalterbetätigungsoszillator
mit einem vorbestimmten Tastverhältnis
ein und aus. Bspw. kann er je nach den Eingangsspannungen des Tastverhältnis-Oszillators
den Schalterbetätigungsoszillator 54 für jeweils 50
ms ein- und jeweils 10 s bis 40 s ausschalten. Ein Ausgangsanschluss 56a des
Tastverhältnis-Oszillators 56 ist über eine
Tastverhältnisdiode 86 an
die Trigger- und Schwellenwertanschlüsse 54c, 54d des Schalterbetätigungsoszillators 54 geführt. Der
Schalterbetätigungsoszillator 54 schwingt
durch, so lange er vom Tastverhältnis-Oszillator 56 keine
positive Eingangsspannung erhält.
Erscheint jedoch am Trigger- und am Schwellenwertanschluss 54c bzw. 55d des
Schalterbetätigungsoszillators 54 vom
Tastverhältnis-Oszillator her eine
positive Spannung, werden die Schwingungen unterbrochen.
-
Der
Tastverhältnisoszillator
schaltet zu Zeitpunkten ein und aus, die von den Eingangsspannungen
am Entlade-, Trigger- und Schwellenwertanschluss 56b, 56c bzw. 56d bestimmt
werden. Der Entladeanschluss 56b ist über einen Widerstand 86, der
das Mindesttastverhältnis
bestimmt, und einen variablen Tastverhältnis-Widerstand 88 (die
miteinander in Reihe liegen), an die Versorgungsleitung 60 gelegt.
Der Triggeranschluss 56c des Tastverhältnisoszillators 56 ist über einen
EIN-Widerstand 90, den Mindesttastverhältnis-Widerstand 86 und
den variabln Widerstand 88, die allesamt in Reihe miteinander
liegen, an die Versorgungsleitung 60 gelegt. Der Triggeranschluss 56c liegt
auch gemeinsam mit dem Schwellenwertanschluss 56d über einem
Tastverhältnis-Kondensator 92 an
Masse. Durch Justieren des variablen Tastverhältnis-Widerstands 88 lassen sich
die Dauer des Intervalls, in dem eine positive Spannung am Ausgang 56a erscheint,
und folglich das AUS-Intervall des Schalterbetätigungsoszillators 54 einstellen.
Der Tastverhältnis-Widerstand
ist so angeordnet, dass er sich durch Drehen des Einstellrädchens 38 (1)
justieren lässt.
-
Es
hat sich erwiesen, dass unter den meisten Umständen AUS-Intervalle von 10
s bis 40 s für
eine gute Zerstäubung
ausreichen. Hierzu kann der Mindest-Tastverhältnis-Widerstand 86 einen
Wert von 2,2 kΩ haben,
der Mindesttastverhältnis-Widerstand einen
Wert von 470 kΩ,
und der Wert des variablen Tastverhältnis-Widerstands 88 kann
zwischen 1 MΩ und
Null veränderbar
sein. Der Wert des Tastverhältnis-Kondensators 92 kann
etwa 100 pF betragen.
-
Der
Schalterbetätigungs-
und der Tastverhältnisoszillator 54 bzw. 56 können gemeinsam
als einzelner integrierter Schaltkreis bspw. des Typs LM556C ausgebildet
sein.
-
Gelegentlich
will man den Zerstäuber
u.U. für bestimmte
Dauer stetig, d.h. mit einem Tastverhältnis von 100% betreiben. Hierzu
wird der Tastverhältnis-Oszillator 56 gesperrt – bspw.
mittels der Tastverhältnis-Übersteuerschaltung 58.
Die Tastverhältnis-Übersteuerschaltung 58,
bei der es sich um einen Standard-Schaltkreis des Typs LM556 handeln
kann, ist als monostabile Kippstufe verschaltet. Getriggert gibt
die Stufe 58 am Ausgang 58a eine positive Spannung
ab, die nach vorbestimmter Dauer auf Masse zurückkehrt. Die positive Spannung
am Ausgang 58a geht über
eine Diode 103 an den Schwellenwert- und den Triggeranschluss 56c, 56d des
Tastverhältnis-Oszillators 56.
Dadurch wird der Oszillator 56 gesperrt, während sein
Ausgang 56a auf Massepotential gehalten wird. Folglich
kann der Schalterbetätigungsoszillator 54 stetig,
d.h. mit einem Tastverhältnis
von 100% durchlaufen Am Ende des vorbestimmten Intervalls wird die
positive Spannung aus dem Ausgang 58a der Tastverhältnis-Übersteuerschaltung 58 von
den Eingängen 56c, 56d des
Tastverhältnis-Oszillators 56 abgenommen,
der dann wieder zu schwingen beginnt, um den Schalterbetätigungoszillator 54 mit
voreingestelltem Tastverhältnis
arbeiten zu lassen.
-
Die
Tastverhältnis-Übersteuerschaltung 58 hat
einen Entlade- und einen Schwellenwert-Eingang 58b bzw. 58d,
die zum gemeinsamen Anschluss eines Tastverhältnis-Übersteuerungswiderstands 94 und
eines Tastverhältnis-Übersteuerungskondensators 96 geführt sind.
Dieser Widerstand und der Kondensator liegen in Reihe zwischen der
Versorgungsleitung 60 und Masse. Die Spannung am Triggereingang
fällt auf
Masse, wenn ein Übersteuerschalter 100 geschlossen
wird. Dieser Übersteuerschalter liegt
zwischen Masse und einem Übersteuerungswiderstand 98,
der an die Versorgungsleitung 60 gelegt ist. Beim Schließen des
Schalters 100 fällt
die Spannung an seinem oberen Anschluss nach Null. Dieser negative
Spannungssprung durchläuft
einen Konden sator 101 am Triggeranschluss 58c.
Der Anschluss 58c ist auch über einen Widerstand 102 an die
Versorgungsleitung 60 gelegt, so dass die Spannung am Anschluss 58c normalerweise
der Spannung an der Versorgungsleitung 60 entspricht. Beim Schließen des
Schalters 100 fällt
die Spannung am Anschluss 58c ab, um einen Zeitintervall
in der Übersteuerschaltung 58 zu
beginnen. Der Kondensator 100 bewirkt eine Trennung derart,
dass ein Geschlossenhalten des Schalters 100 die Zeitgabe
der Schaltung 58 nicht beeinträchtigt. Wird der Schalter 100 geschlossen,
erhält
der Anschluss 58c der Übersteuerschaltung
eine fallende Flanke, die die Schaltung 58 triggert, am
Ausgang 58a vorbestimmt lange nach dem Schließen des
Schalters eine positive Ausgangsspannung abzugeben. In Folge dieser
positiven Spannung härt
der Tastverhältnis-Oszillator 56 auf
zu schwingen; sein Ausgang wird auf Massepotential gehalten. Der
Tastverhältnis-Osziillator 56 verbleibt
vorbestimmte lange gesperrt, während
der Schalterbetätigungsoszillator 54 stetig
durchläuft. Am
Ende des vorbestimmten Intervalls wird die positive Ausgangsspannung
der Tastverhältnis-Übersteuerschaltung 58 vom
Tastverhältnis-Oszillator 56 abgenommen,
so dass dieser wieder anschwingt und die Steuerung des Schalterbetätigungsoszillators 54 mit
dem mit dem variablen Tastverhältnis-Widerstand 88 eingestellten
Tastverhältnis
fortsetzt.
-
Es
kann erwünscht
sein, den Tastverhältnis-Oszillator 56 nicht
vorbestimmt lange, sondern für die
Dauer des Schließens
eines Handschalters zu übersteuern.
Hierzu kann man an Stelle einer Tastverhältnis-Übersteuerung 58 der 2 einen
Handschalter 104 und einen Widerstand 105 vorsehen,
die in Reihe zwischen die Versorgungsleitung 60 und Masse
gelegt sind, wie in 3 gezeigt. Mit Ausnahme dieses
Schalters und des Entfallens der Tastverhältnis-Steuerung 58 und der zugeordneten
Ein- und Ausgangsbeschaltung entsprechen die Anordnung und Funktionsweise
der Schaltung in 3 denen der 2,
und es gelten für
gleiche Schaltungselemente in 3 und 2 die
gleichen Bezugszeichen. Ist in der Schaltung der 3 der
Hand-Schalter 104 geschlossen, wird der Rücksetzanschluss des
Tastverhältnis-Oszillators 56 auf
der Spannung der Versorgungsleitung 60 gehalten, so lange
der Schalter 104 geschlossen bleibt. Währenddessen wird der Tastverhältnis-Übersteueroszillator 56 gesperrt,
und der Schalterbetätigungsoszillator 54 läuft durch.
Beim Freigeben des Schalters 104 schwingt der Tastverhältnis-Steueroszillator
wieder an und mit dem eingestellten Tastverhältnis weiter.
-
Bei
in eine gewöhnliche
Wandsteckdose gestecktem Zerstäuber 10 wird
die Eingangswechselspannung über
die Stifte 22, die Gleichrichterdiode 42 und die
Speicherdrossel 46 an das piezoelektrische Betätigungselement 30 gelegt,
nachdem die Gleichrichterdiode sie halbwellengleichgerichtet hat. Die
angelegte Spannung variiert von Null zu einem Maximum von 160 V
und zurück
auf Null mit der Frequenz der angelegten Spannung, d.h. in 8 ms
langen Spannungsintervallen und zwischengeschalteten 8 ms langen
spannungsfreien Intervallen (in Folge der Halbwellengleichrichtung
durch die Diode 42). Während
diese variierende Spannung das piezoelektrische Betätigungselement 30 zu
expandieren und kontrahieren sowie das Lochplättchen zu schwingen veranlasst,
reicht die Frequenz der Spannungsänderungen (bspw. 60 Hz) nicht
aus, dass das Lochplättchen 32 die
ihm zugeführte
Flüssigkeit
zerstäuben könnte. Die
Vorrichtung arbeitet also nicht.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass der Zerstäuber 10 auch an nicht
der US-Norm entsprechenden Versorgungseinrichtungen verwendet werden
kann, die mit höheren
Spannungen – bspw.
220 V – und/oder
anderen Frequenzen wie bspw. 50 Hz arbeiten. Auch in diesen Fällen wird
er also nicht arbeiten.
-
Dieser
Zustand bleibt erhalten, so lange der Tastverhältnis-Oszillator 56 den
Schalterbetätigungsoszuillator 54 daran
hindert zu schwingen, d.h. während
des AUS-Intervalls des Taktzyklus, das in der dargestellten Ausführungsform
10 s bis 40 s dauern kann. Am Ende dieses AUS-Intervalls lässt der
Tastverhältnisoszillator 56 den
Schalterbetätigungsoszillator 54 für die Dauer
eines EIN-Intervalls von 50 ms schwingen. Während dieses 50-ms-Intervalls
durchläuft
die 60-Hz-Wechselspannung an den Stiften 22 drei Perioden
und geht daher die Spannung über dem
Piezoelement 30 dreimal von Null auf das Maxi mum und zurück auf Null,
und zwar jeweils einmal in jeder der drei positiven Halbperioden
der angelegten Spannung. Während
jeder dieser drei positiven Halbperioden bewirkt der Schalterbetätigungsoszillator 54,
dass der elektronische Schalter sich mit einer zwischen 140 kHz
und 170 kHz variierenden Frequenz öffnet und schließt. Dadurch
legt die Speicherdrossel 48 Spannungen an das Piezoelement 30,
deren Frequenz zwischen 140 kHz und 170 kHz variiert und deren Amplitude
sich während
jeder der drei positiven Halbperioden zwischen Null und 300 V ändert, d.h.
der Halbperioden in dem 50-ms-EIN-Intervall, in dem der Schalterbetätigungsoszillator
schwingt. Folglich schwingt das Piezoelement 30 mit Frequenzen
zwischen 140 kHz und 170 kHz und Amplituden entsprechend dem Augenblickswert
der angelegten Spannung, nämlich
Null bis 300 V. Die Schwingungen werden auf das Lochplättchen übertragen
und versetzen es ebenfalls in Auf- und Abschwingungen entsprechender
Frequenzen und Amplituden. Diese Frequenzen und Amplituden reichen
aus, dass das Lochplättchen 32 die
ihm aus dem Reservoir 18 zugeführte Flüssigkeit wirksam zerstäuben kann.
Wie ersichtlich, erfolgt das Zerstäuben stoß- bzw. impulsweise, wobei
jeweils drei Stöße in jedem
50-ms-Intervall abgegeben werden, in dem der Schalterbetätigungsoszillator 54 vom
Tastverhältnis-Oszillator 56 angesteuert
schwingen darf. Lässt
man andererseits den Schalterbetätigungsoszillator
stetig durchlaufen (wenn bspw. die Tastverhältnis-Übersteuerung 58 (2)
arbeitet oder der Hand-Übersteuerschalter 102 geschlossen
wird), erzeugt das Lochplättchen 32 eine
stetige Folge von jeweils 8 ms langen Stößen oder Impulsen, die von
8-ms-Intervallen getrennt sind.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Zerstäubervorrichtung sowie ein Verfahren
zum Zerstäuben
von Flüssigkeiten
bereit, die weder Wärme
noch Gebläse
benötigen,
um den Wirkstoff in einem Flüssigansatz
freizusetzen. Folglich wird der Wirkstoff linear und ohne Ändern der
Zusammensetzung ausgegeben, bis der Vorrat im Reservoir erschöpft ist. Die
Vorrichtung lässt
sich in eine gewöhnliche
Haushalts-Wandsteckdose gesteckt beliebig lange anwenden, ohne Batterien
aufladen oder auswechseln zu müssen.
Weiterhin kann die Vorrichtung eine Flüssigkeit in Form sehr kleiner
Teilchen ausgeben, die in Folge ihres großen Oberfläche/Masse-Verhältnisses problemlos
verdunsten und nicht als Flüssigkeit
auf umgebende Flächen
zurück
fallen.
-
Weiterhin
ist einzusehen, dass sich bei der vorliegenden Erfindung die Schnelligkeit
der Flüssigkeitausgabe über das
Tastverhältnis
einstellen lässt. Weiterhin
kann die Vorrichtung stetig über
vorbestimmte Zeitintervalle durch Drücken und Freigeben eines Knopfes
betrieben werden, der den in 2 gezeigten
Hand-Übersteuerkontakt 98 schließt und öffnet. Alternativ
kann man die Vorrichtung beliebig lange stetig arbeiten lassen,
indem man einen Hand-Steuerschalter 102 schließt.