DE60219736T2 - Hydrierverfahren - Google Patents

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DE60219736T2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G65/00Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only
    • C10G65/02Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only
    • C10G65/04Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only including only refining steps

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein tiefes Hydrodesulfurierungsverfahren und im Besonderen auf ein Verfahren zum vorteilhaften Entfernen einer beträchtlichen Menge verunreinigender Stoffe wie Schwefel aus einem Kohlenwasserstoff-Rohstoff.
  • Ein anhaltendes Problem in der Technik des Raffinierens von Erdöl besteht darin, ein akzeptables niedriges Gehaltsniveau an Schwefel und anderen verunreinigenden Stoffen zu erzielen.
  • Ein großer Teil des weltweiten Kohlenwasserstoffvorkommens beinhaltet Schwefel, wobei das Entfernen des Schwefels zur Erzielung einwandfreier Brennstoffe schwierig ist.
  • Die Regierungsvertretungen formulieren gegenwärtig neue Verfügungen, die einen wesentlich niedrigeren als den derzeit üblichen Schwefelgehalt in den Brennstoffen erfordern werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Verfügungen einen Schwefelgehalt von weniger als 15 Gew.-ppm einfordern werden.
  • Eine Anzahl an Verfahren zur Schwefelentfernung wurde getestet, von denen eine die Hydrodesulfurierung ist, worin der Rohstoff in Gegenwart eines geeigneten Katalysators einem Wasserstofffluss ausgesetzt wird, so dass die Schwefelverbindungen reagieren, um Schwefelwasserstoff als flüchtiges Produkt zu produzieren.
  • Derartige Verfahren sehen im Rohstoff eine wesentliche Schwefelreduzierung vor. Die existierenden Anlagen stellen eine Reduzierung des Schwefelgehalts auf ein gewünschtes Niveau allerdings nicht leicht zur Verfügung. Die bekannten Hydrodesulfurierungsverfahren beinhalten Verfahren im Gleichstrom, wobei die Wasserstoff und die Kohlenwasserstoffeinspeisung durch einen Reaktor oder eine Zone in der gleichen Richtung eingespeist werden, und Gegenstromverfahren, worin der Kohlenwasserstoff in eine Richtung und Gas in die andere Richtung eingespeist wird.
  • Die bekannten Gleichstromverfahren stellen kein akzeptables Niveau der Schwefelentfernung für ein akzeptables Katalysatorvolumen bereit, und die Gegenstromverfahren erleben typischerweise Schwierigkeiten in Form einer Reaktorüberflutung, die auftritt, wenn die gewünschte Menge an Gasfluss in den Reaktor den Fluss des Kohlenwasserstoffs in gegen-läufiger Richtung verhindert. Die Reduzierung des Gasflusses um einer Flutung Rechnung zu tragen reduziert die Effektivität des Gegenstrom-Hydrodesulfurierungverfahrens.
  • Ein weiteres potentielles Problem beim Gegenstromverfahren besteht darin, dass ein adiabatisches Gegenstromverfahren bei einer Temperatur, die viel höher als bei dem adiabatischen Gleichstromverfahren ist, ausgeführt werden kann, und das diese Temperatur für die Hydrodesulfurierung und andere in dem Verfahren verwendete Katalysatoren schädlich ist.
  • Die EP 1 236 788 A2 der Anmelderin das am 4.September 2002 veröffentlicht wurde, diskutiert eine Hybridbetriebsart durch ein Verfahren für ein Hydroprozes-sierung eines Kohlenwasserstoff-Rohstoffs, umfassend die Schritte des Bereit-stellens einer eine anfängliche Charakteristik aufweisenden Kohlenwasserstoff-einspeisung; dem Bereitstellen eines ersten wasserstoffhaltigen Gases; dem Einspeisen der Kohlenwasserstoffeinspeisung und des ersten wasserstoffhaltigen Gases gleichstromgeführt zu einer ersten Hydroprozessierungszone, um ein erstes Kohlenwasserstoffprodukt bereit zu stellen. Es wird eine Mehrzahl von zusätzlichen Hydroprozessierungszonen, die eine Endzone und eine stromaufwärtige Zone umfassen, bereitgestellt; das erste Kohlenwasserstoffprodukt wird gleichstromgeführt, mit einem wieder gewonnenen Gas in die stromaufwärtige Zone eingespeist, so dass ein Zwischenkohlenwasserstoffprodukt bereit gestellt wird, und das Zwischenprodukt wird gleichstromgeführt, mit einem zweiten wasserstoffhaltigen Gas in die Endzone eingespeist, um ein endgültiges Kohlenwasserstoffprodukt bereit zu stellen, welches endgültige Charakteristiken aufweist, die im Vergleich zu den anfänglichen Charakteristiken verbessert sind.
  • EP 0 870 817 A1 offenbart einen Zweibett-Prozeß zum Reduzieren des Schwefelgehalts eines Kohlenwasserstoff-Rohstoffs auf einen Wert, der kleiner als 200 ppm ist, aufweisend Kontaktieren eines Rohstoffs mit einem ersten und einem zweiten Katalysator, in welchem das Verhältnis zwischen dem ersten Katalysator und dem zweiten Katalysator zwischen 40:60 und 60:40 liegt.
  • US 4,016,070 offenbart ein Verfahren der Hydrodesulfurierung einer Restöleinspeisung, umfassend das Führen des Öls und Wasserstoffs abwärts durch beide, die erste und die zweite festbett-katalytische Hydrodesulfurierungszonen, wobei das Gewicht des in der zweiten Stufe verwendeten Katalysators doppelt so groß wie das des in der ersten Stufe verwendeten Katalysators.
  • Aus dem Vorangegangenen wird deutlich, dass die Notwendigkeit eines vorteilhaften Verfahrens zur Entfernung des Schwefels auf ein Niveau, das den voraussichtlichen Verfügungen in Bezug auf den als Brennstoff dienenden Kohlenwasserstoff gerecht wird, verbleibt.
  • Es ist deshalb die wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren vorzusehen, durch welches der Schwefelgehalt zweckmäßigerweise auf weniger als oder gleich 10 Gew.-ppm reduziert wird.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren bereit zu stellen, das ohne ein wesentliches Ansteigen der Größe und des Raums der Anlage, der in den gegenwärtigen Hydrodesulfurierungssystemen eingenommen wird, auskommt.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hydrodesulfurierungssystem bereit zu stellen, das die genannten Aufgaben löst.
  • Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches Verfahrenssystem vorzusehen, das die Schwefelentfernung im Vergleich mit den konventionellen Verfahren verbessert.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden erläutert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung konnten die vorab genannten Aufgaben und Vorteile leicht erreicht werden.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung wird ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bereitgestellt. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist zur Reduzierung des Schwefels besonders gut für den Einsatz bei der Bearbeitung von Diesel, Gasöl und anderen destillierten Rohstoffen geeignet, sowie zum Einsatz beim Bearbeiten von Naphtha und ähnlichen Rohstoffen, und es sieht im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren, die eine einzelne Reaktorzone verwenden, exzellente Ergebnisse vor.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es folgt unter Verweis auf die anhängenden Zeichnungen eine detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und des Stands der Technik, worin:
  • 1 ein nicht-erfindungsgemäßes Verfahren und ein System, schematisch illustriert;
  • 2 eine alternative Ausführungsform des nicht-erfindungsgemäßen Verfahrens und Systems schematisch illustriert;
  • 3 die Temperatur eines Verfahrens in Abhängigkeit von der Reaktorlänge für Gleichstrom- und Gegenstromverfahren sowie den nicht-erfindungsgemäßen Prozess illustriert;
  • 4 das Verhältnis von Schwefelgehalt zu relativem Reaktorvolumen für ein nicht-erfindungsgemäßen Verfahren und ein global gegenstromgeführtes Verfahren illustriert;
  • 5 den Schwefelgehalt in Abhängigkeit von einem relativen Reaktorvolumen für nicht-erfindungsgemäße Verfahren mit und ohne Kaltabscheider-Wiedergewinnung illustriert;
  • 6 das Verhältnis zwischen dem Auslass-Schwefelgehalt und dem relativen Reaktorvolumen für ein nicht-erfindungsgemäßes Verfahren ein reines gleichstromgeführtes Verfahren und einen Zweireaktor-Zwischenstufen-Stripping-Pozeß illustriert;
  • 7 das Verhältnis zwischen dem Auslass-Schwefelgehalt und dem relativen Reaktorvolumen für ein nicht-erfindungsgemäßes Verfahren und für ein Verfahren, welches ein anderes Verhältnis an Wasserstoffverteilung aufweist, illustriert;
  • 8 das Verhältnis zwischen dem Auslass-Schwefelgehalt und dem relativen Reaktorvolumen für ein nicht-erfindungsgemäßes Verfahren und für ein Verfahren, das eine umgekehrte Verteilung der Katalysatoren zwischen der ersten und der zweiten Stufe aufweist, illustriert;
  • 9 das Verhältnis zwischen der dimensionslosen Reaktorlänge und dem Wasserstoffpartialdruck für ein nicht-erfindungsgemäßes Verfahren und ein reines gleichstromgeführtes Verfahren illustriert;
  • 10 das Verhältnis zwischen der dimensionslosen Reaktorlänge und der Reaktortemperatur für ein nicht-erfindungsgemäßes Verfahren sowie ein reines gleichstromgeführtes und ein reines gegenstromgeführtes Verfahren illustriert;
  • 11 das Verhältnis zwischen dem Auslass-Schwefelgehalt und dem relativen Reaktorvolumen für ein nicht-erfindungsgemäßes Verfahren sowie ein reines gleichstromgeführtes und ein reines gegenstromgeführtes Verfahren illustriert;
  • 12 ein Verfahren und ein System in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt;
  • 13 eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch illustriert, die der in 12 gleicht;
  • 14 den Schwefelgehalt in dem endgültigen Produkt in Abhängigkeit von dem prozentualen Anteil des gesamten, in dem ersten Reaktor positionierten Katalysatorvolumens graphisch illustriert;
  • 15 den Schwefelgehalt in dem endgültigen Produkt in Abhängigkeit von dem prozentualen Anteil des gesamten wasserstoffhaltigen Gases, das in den ersten Reaktor eingespeist wird, darstellt;
  • 16 den Schwefelgehalt in dem endgültigen Produkt in Abhängigkeit von dem gesamten Reaktorvolumen für ein multiples Reaktorsystem und ein Verfahren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung und einem herkömmlichen Einzelreaktorsystem graphisch illustriert;
  • 17 den endgültigen Schwefelgehalt in Abhängigkeit von der Raumgeschwindigkeit (LHSV) für ein System und Verfahren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung graphisch illustriert; und
  • 18 den endgültigen Schwefelgehalt in Abhängigkeit von der LHSV für ein Dreifachreaktorsystem in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung graphisch darstellt.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Weitere Beispiele, Ausführungsformen und Vorteile des Stands der Technik und der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung sowie der oben genannten Zeichnungen verständlich.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird ein Hydrodesulfurierungs-Verfahren zur Entfernung von verunreinigenden Stoffen, besonders von Schwefel, von einer Kohlenwasserstoffeinspeisung wie beispielsweise Diesel, Gasöl, Naphtha und dergleichen bereitgestellt. Die folgende detaillierte Beschreibung wird für ein Hydrodesulfurierungsverfahren abgegeben.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung gestattet zweckmäßigerweise eine Reduktion des Schwefelgehalts auf weniger als oder gleich 50 Gew.-ppm, noch bevorzugter auf weniger als oder gleich 10 Gew.-ppm, wobei zu erwarten ist, dass dies den Verfügungen, die gegenwärtig von verschiedenen Regierungsvertretungen vorgeschlagen werden, gerecht wird, ohne das dafür ein beträchtlicher Kostenaufwand für neue Ausrüstung, zusätzliche Reaktoren und Dergleichen erforderlich ist.
  • Es ist ein nicht-erfindungsgemäßes Verfahren vorgesehen, welches einen einfachen gleichstrombetriebenen Hydrodesulfurierungsreaktor mit einer zweiten Stufe kombiniert, die eine Mehrzahl an Hydrodesulfurierungsreaktoren beinhaltet, um ein gewünschtes Resultat zu erzielen. Wie des Weiteren unten besprochen wird, beinhaltet die zweite Stufe eine Mehrzahl an zusätzlichen Hydrodesulfurierungsreaktoren oder Zonen und wird global im Gegenstrom, jedoch lokal im Gleichstrom betrieben. Das bedeutet, dass unter einer Betrachtung auf Basis der gesamten Reaktoren insgesamt der Kohlenwasserstoff und das wasserstoffhaltige Gas in entgegengesetzte Richtungen eingespeist werden. Jeder Reaktor oder Zone ist jedoch gekoppelt um den Kohlenwasserstoff und das wasserstoffhaltige Gas innerhalb des Reaktors in einer Gleichstromrichtung fließen zu lassen, was den Vorteil eines globalen Gegenstromflusses vorsieht, während das Problem einer Flutung vermieden wird, welches mit lokalen Gegenstromflüssen durch einen Reaktor oder eine Zone auftreten könnte.
  • Die Reaktoren innerhalb der zweiten Stufe sind derart angeordnet, dass der Kohlenwasserstoff-Rohstoff von einem ersten Reaktor zu einem letzten oder endgültigen Reaktor und die wasserstoffhaltige Gasphase von dem letzten zu dem ersten Reaktor wandert. In der folgenden detaillierten Beschreibung wird die Gruppe der Reaktoren, die in der zweiten Zone verwendet wird, als einen letzten Reaktor beinhaltend bezeichnet, aus dem der letztendlich bearbeitete Kohlenwasserstoff austritt, und die stromaufwärtigen Reaktoren, die sich stromaufwärts des letzten Reaktors befinden, wenn diese in Verbindung mit dem Kohlenwasserstofffluss gesehen werden. Unter dem Aspekt der Betrachtung der Richtung des Kohlenwasserstoffflusses befindet sich auf diese Weise in 1 der Reaktor 28 stromaufwärts vom Reaktor 30, und in 2 der Reaktor 52 stromaufwärts vom Reaktor 54, und der Reaktor 50 befindet sich auch unter dem Aspekt der Kohlenwasserstoffflussrichtung stromaufwärts von den beiden Reaktoren 52 und 54. Auf diese Weise ist, wie nachstehend verwendet, ein stromaufwärtiger Reaktor ein Reaktor, der sich in Bezug auf den Kohlenwasserstofffluss stromaufwärts befindet.
  • Die auszuführenden Hydrodesulfurierungsschritte werden, nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, durch einen Kontakt oder ein Vermischen der Schwefel enthaltenden Kohlenwasserstoffeinspeisung mit einer Wasserstoffgas enthaltenden Phase in Gegenwart eines Hydrodesulfurierungskatalysators und unter Hydrodesulfurierungsbedingungen, wobei Schwefelarten innerhalb des Kohlenwasserstoffs zu Wasserstoffsulfidgas konvertieren, das im Wesentlichen bei der Wasserstoffgasphase unter Abspaltung von Flüssig- und Gasphasen verbleibt, bewerkstelligt. Einem Fachmann sind geeignete Katalysatoren zum Einsatz in Hydrodesulfurierungsverfahren bekannt und die Auswahl der bestimmten Katalysatorformen sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Natürlich können diese Katalysatoren innerhalb des breiten Gegenstands der vorliegenden Erfindung viele verschiedene Hydroverfahrenskatalysatoren beinhalten.
  • Wie für das Hydroverarbeitungsverfahren gewünscht, enthält geeignetes Gas in Bezug auf die Gasphase Wasserstoff. Dieses Gas kann im Wesentlichen reiner Wasserstoff sein oder kann andere Gase enthalten, solange der erwünschte Wasserstoff bei der gewünschten Reaktion vorhanden ist. Wasserstoffhaltiges Gas, wie es hier verwendet wird, beinhaltet im Wesentlichen reines Wasserstoffgas und anderen wasserstoffhaltige Flüsse.
  • Sich nun 1 zuwendend wird ein mit der vorliegenden Erfindung nicht in Übereinstimmung stehendes Hydrodesulfurierungsverfahren schematisch erläutert.
  • Das Verfahren wird wie gezeigt in einem ersten Schritt 10 und einem zweiten Schritt 12 ausgeführt, um ein einen akzeptablen niedrigen Schwefelgehalt aufweisendes endgültiges Kohlenwasserstoffprodukt bereit zu stellen.
  • Der erste Schritt 10 wird wie gezeigt unter Verwendung eines ersten Reaktors 14 ausgeführt, dem eine Kohlenwasserstoffeinspeisung eingespeist wird, die eine Initialmenge an Schwefel enthält. Die Einspeisung 16 ist mit einem wasserstoffhaltigem Gas 18 kombiniert und wird derart im Gleichstrom durch den Reaktor 14 eingespeist, dass der Gleichstromfluss der Kohlenwasserstoffeinspeisung 16 und des Gases 18 unter Anwesenheit eines Hydrodesulfurierungskatalysators und der Konditionen der Schwefelarten innerhalb des Kohlenwasserstoffs innerhalb des Produkts 20 des Reaktors 14 in Wasserstoffsulfid umwandelt. Das Produkt 20 wird in einen Flüssiggasabscheider 22 eingespeist, wo eine vorherrschende Wasserstoff und Wasserstoffsulfid enthaltende Gasphase 24 von einem Übergangsprodukt 26 separiert wird. Das Übergangsprodukt 26 weist im Vergleich zu der Kohlenwasserstoffeinspeisung 16 einen reduzierten Schwefelgehalt auf und wird in einen zweiten, nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehenden Schritt 12 zur weiteren Behandlung eingespeist, um den Schwefelgehalt zu reduzieren.
  • Der zweite Schritt 12 beinhaltet, wie gezeigt, bevorzugt eine Mehrzahl an zusätzlichen Reaktoren 28 und 30, die zur Behandlung des Übergangsprodukts 26 in Reihe geschaltet sind, was nachstehend weiter beschrieben wird. Der Reaktor 28 nimmt wie gezeigt bevorzugt die Übergangskohlenwasserstoffeinspeisung 26 auf, die mit einem wieder gewonnenen Wasserstoffgas 31 vermischt ist und im Gleichstrom durch den Reaktor 28 eingespeist wird. Das Produkt 32 des Reaktors 28 wird dann zur Abscheidung eines vorherrschenden Wasserstoffs und einer Wasserstoffsulfid enthaltenden Gasphase 36 in einen Flüssiggasabscheider 34 eingespeist wobei ein weiter behandeltes flüssiges Kohlenwasserstoffprodukt 38 entsteht, das im Vergleich mit der Übergangskohlenwasserstoffeinspeisung 26 einen noch weiter reduzierten Schwefelgehalt aufweist. Das Kohlenwasserstoffprodukt 38 wird dann in Kombination mit einer zusätzlichen Wasserstoffeinspeisung 40 in den Reaktor 30 eingespeist und im Gleichstrom mit der Wasserstoffeinspeisung 40 durch den Reaktor 30 eingespeist, um noch eine weitere Hydrodesulfurierung durchzuführen und ein endgültiges Produkt 42 herzustellen, das zur Separation einer Gasphase 46, die als Haupt-komponenten Wasserstoff und Wasserstoffsulfid enthält, in einen Abscheider 44 eingespeist wird, wobei ein endgültiges flüssiges Kohlenwasserstoffprodukt 48 mit einem wesentlich reduzierten Schwefelgehalt entsteht.
  • Die Gasphase 46 wird nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wieder gewonnen, um als wieder gewonnenes Gas 31 zu dienen, so dass das durch die Reaktoren der zweiten Stufe 12 strömende Gas allgemein im Gegenstrom zum Fluss des Kohlenwasserstoffs durch dieselben strömt. Unter Berücksichtigung des Flusses des Kohlenwasserstoffs vom Reaktor 28 zum Reaktor 30 ist leicht zu erkennen, dass der Reaktor 28 ein stromaufwärtiger Reaktor und der Reaktor 30 ein letzter Reaktor der zweiten Stufe 12 ist. Es sollte natürlich verstanden werden, dass, falls gewünscht, zusätzliche stromaufwärtige Reaktoren in der zweite Stufe 12 beinhaltet sein könnten, und dass, wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, die zweite Stufe 12 bevorzugt zumindest zwei Reaktoren 28 und 30 beinhaltet. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist jedoch, dass, wie oben beschrieben, unter Einsatz der ersten und zweiten Stufe mit einer gleichen Anzahl an Reaktoren, die gegenwärtig in herkömmlichen Verfahren verwendet werden, exzellente Ergebnisse erzielt werden, wodurch die Notwendigkeit von zusätzlicher Ausrüstung und zusätzlichem Raum entfällt.
  • Es sollte auch beachtet werden, dass, obwohl in 1 die Reaktoren 14, 28 und 30 als separate und eigenständige Reaktoren dargestellt werden, das Verfahren der vorliegenden Erfindung ebenso durch ein Definieren von verschiedenen Zonen innerhalb eines kollektiv angeordneten Reaktors ausgeführt werden könnte, so lange die Zonen wie für die erste und zweite Stufe oben beschrieben, mit einem Einspeisungsfluss und Gas mit einem lokalen Gleichstromfluss durch jede Zone der beiden Stufen und einem allgemeinen Gegenstromfluss durch zumindest zwei Zonen der zweiten Stufe 12 betrieben werden.
  • Sich jetzt 2 zuwendend wird eine weitere, nicht-erfindungsgemäße Ausführungsform illustriert.
  • Wie gezeigt enthält die erste Stufe 10 einen einzelnen Reaktor 14, der den gleichen Aufbau wie in der Ausführungsform in 1 aufweist.
  • In dieser Ausführungsform beinhaltet die zweite Stufe 12 die Reaktoren 50, 52 und 54, wobei jeder Reaktor auf die gleiche Weise wie die Reaktoren der zweiten Stufe der Ausführungsform in 1 betrieben werden, um eine einzelne Gleichstromstufe in einer ersten Stufe 10 und ein allgemeines Gegenstrom- und lokales Gleichstromverfahren in der zweiten Stufe 12 bereit zu stellen. Auf diese Weise wird die Einspeisung 56 und frisches wasserstoffhaltiges Gas 58 im Gleichstrom in den Reaktor 14 eingespeist, um das Produkt 60 zu produzieren, das in den Abscheider 62 eingespeist wird, um ein flüssiges Übergangskohlenwasserstoffprodukt 64 und eine als Hauptkomponenten Wasserstoff und Wasserstoffsulfid enthaltende Gasphase 66 zu produzieren. Das Übergangskohlenwasserstoffprodukt 64 wird dann in die zweite Stufe 12 eingespeist, in der es mit wieder gewonnenem Gas 68 vermischt und im Gleichstrom in den Reaktor 50 eingespeist wird, um das Produkt 70 zu produzieren, welches in den Abscheider 72 eingespeist wird. Der Abscheider 72 separiert ein weiteres flüssiges Übergangskohlenwasserstoffprodukt 74 und eine als Hauptkomponenten Wasserstoff und Wasserstoffsulfid enthaltende Gasphase 76.
  • Das Übergangskohlenwasserstoffprodukt 74 wird dann mit dem wieder gewonnenen Wasserstoff 78 kombiniert und im Gleichstrom in den Reaktor 52 eingespeist, um ein weiteres Übergangsprodukt 80 zu produzieren, welches zur Separation einer weiteren flüssigen Kohlenwasserstoffeinspeisung 84 und einer als Hauptbestandteile Wasserstoff und Wasserstoffsulfid enthaltenden Gasphase 86 in den Abscheider 82 eingespeist wird, um dann als wieder gewonnenes Gas vorteilhaft in den stromaufwärtigen Reaktor 50 eingespeist zu werden. Das Kohlenwasserstoffprodukt 84 wird dann zweckmäßigerweise mit der frischen Wasserstoffeinspeisung 88 kombiniert und im Gleichstrom für eine weitere Hydrodesulfurierung in den letzten Reaktor 54 eingespeist, um das Produkt 90 bereit zu stellen, das zur Separation der flüssigen Kohlenwasserstoffphase 94 und der als Hauptbestandteile Wasserstoff und Wasserstoffsulfid enthaltenden Gasphase 96 in den Abscheider 92 eingespeist wird. Zweckmäßigerweise wird die Gasphase 96 in den stromaufwärtigen Reaktor 52 eingespeist und als wieder gewonnenes Gas 78 zur Verwendung in diesem Verfahren wieder gewonnen, während die flüssige Phase 94 als ein endgültiges Produkt bearbeitet oder alternativ weiter bearbeitet werden kann, wie im Folgenden diskutiert wird.
  • Ein Hydrodesulfurierungskatalysator ist, nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, in jedem Reaktor vorhanden und sukzessive jedes Kohlenwasserstoffprodukt weist im Vergleich zu der stromaufwärtigen Kohlenwasserstoffeinspeisung einen reduzierten Schwefelgehalt auf. Des Weiteren weist das endgültige Kohlenwasserstoffprodukt einen im Vergleich zu der Initialeinspeisung im Wesentlichen reduzierten endgültigen Schwefelgehalt auf, der zweckmäßigerweise geringer oder gleich 10 Gew.-ppm ist, um den neuen Verfügungen verschiedener Regierungsvertretungen gerecht zu werden.
  • Des Weiteren sollte leicht zu erkennen sein, dass die zweite Stufe 12 der Ausführungsform in 2 wie in 1 ein allgemeiner Gegenstrom ist. Der Kohlenwasserstoff wird ausdrücklich von dem Reaktor 50 in den Reaktor 52 und schließlich in den letzten Reaktor 54 eingespeist, während die Gasphase von dem Reaktor 54 in den Reaktor 52 und schließlich in den Reaktor 50 eingespeist wird. Dies sieht zweckmäßigerweise ein allgemeines Gegenstromverfahren vor, da das Problem einer Flutung, die bei lokalen Gegenstromverfahren auftreten kann, vermieden wird.
  • Sich noch auf 2 beziehend ist es wünschenswert, die Gasphasen 66 und 76 in einen Niedertemperaturabscheider 98 einzuspeisen, der betrieben wird, um ein flüchtiges Kohlenwasserstoffprodukt 100 zu entfernen, welches nicht in Übereinstimmung mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung als zusätzliche Einspeisung 56 für eine weitere Bearbeitung mittels eines Spülstroms rückgewonnen werden kann. Der Niedertemperaturabscheider 98 separiert auch eine Gasphase 102, die zweckmäßigerweise mit dem endgültigen Produkt 94 vermischt werden kann und in einen letzten Abscheider 104 eingespeist wird, um ein weiter bearbeitetes endgültiges Kohlenwasserstoffprodukt 106 und eine Wasserstoff und den Hauptteil des entfernten Schwefels enthaltende Gasphase 108 zu erzielen. Das Produkt 106 kann weiter bearbeitet werden, um die verschiedenen erwünschten Qualitäten für den Kohlenwasserstoff-Brennstoff zu verbessern, es kann aber auch ohne eine weitere Bearbeitung als Kohlenwasserstoff-Brennstoff verwendet werden, da der Schwefelgehalt zweckmäßigerweise auf ein akzeptables Niveau reduziert wurde.
  • Die letzte Gasphase 108 kann zweckmäßigerweise in einen Abscheider oder eine andere geeignete Einheit zur Entfernung des Wasserstoffsulfids eingespeist werden, um einen zusätzlichen frischen Wasserstoff zum Einsatz als Wasserstoffeinspeisung 58 oder 88 nicht in Übereinstimmung mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bereit zu stellen.
  • Es sollte leicht zu erkennen sein, dass die 1 und 2 im Weiteren ein System zur Ausführung des nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehenden Verfahrens illustrieren.
  • Eine typische Einspeisung für das nicht-erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet Diesel-, Gasöl- und Naphthaeinspeisungen und Dergleichen, d.h. eine Mischung aus Naphtha- und Dieseleinspeisung oder eine Mischung aus Diesel- und Gasöleinspeisung, wobei solche Einspeisungen einen inakzeptabel hohen Anteil an Schwefel aufweisen, der typischerweise größer oder gleich 1.5 % wt. Gew.-ppm ist. Die Einspeisung und der gesamte Wasserstoff werden bevorzugt in einem allgemeinen Verhältnis von Gas, das zwischen 17,83 m3/m3 und 713,28m3/m3 (100 scf/b und 4000 scf/b (Standart Kubikfuss pro Ölfass)) in das System eingespeist. Des Weiteren kann jeder Reaktor bei einer Temperatur von 250°C bis 420°C und einem Druck zwischen 27,58 bar (400 psi) und 124,11 bar (1800 psi) geeignet betrieben werden.
  • Es sollte leicht zu erkennen sein, dass das Katalysatorvolumen und der Gasstrom nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zwischen einer ersten Zone und einer zweiten Zone verteilt sind. Die am meisten geeignete Verteilung des Gaskatalysators wird durch den Einsatz eines Optimierungsverfahrens determiniert, was nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung steht. Es ist jedoch zu bevorzugen, dass das gesamte Katalysatorvolumen zwischen der ersten Zone und der zweiten Zone zwischen ca. 20 Vol.-% und 80 Vol.-% des Katalysators in der ersten Zone und zwischen 80 Vol.-% und 20 Vol.-% des Katalysators in der zweiten Zone verteilt ist. Im Weiteren wird, wie oben besprochen, der gesamte Wasserstoff zu einem Teil in die erste Zone und zum anderen Teil in den letzten Reaktor der zweiten Zone in das System eingespeist. Es ist zu bevorzugen, dass zwischen 20 Vol.-% und 70 Vol.-% des gesamten Wasserstoffs für die Reaktion in die erste Zone und die Differenz in den letzten Reaktor der zweiten Zone eingespeist wird.
  • Man sollte beachten, dass bei allen Hydrodesulfurierungsverfahren der Hydrodesulfurierungskatalysator im Laufe der Zeit an Effektivität verliert, wobei dies zweckmäßigerweise in dem Verfahren durch eine Erhöhung der Fließrate des Gases ausgeglichen werden kann, wenn dies gewünscht ist. Das ist in dem Verfahren möglich, da der Gleichstromfluss verwendet wird, wodurch die mit einer Flutung und Dergleichen in Verbindung stehenden Probleme bei lokalen Gegenstromverfahren vermieden werden.
  • Es sollte auch verstanden werden, dass das Verfahren zweckmäßigerweise zur Reduzierung des Schwefelgehalts der Naphthaeinspeisung verwendet werden kann. In solchen Verfahren würden zweckmäßigerweise nach jedem Reaktor eher Kondensatorkühler als Abscheider positioniert sein, um das reduzierte Sulfidnaphtha-Kohlenwasserstoffprodukt zu kühlen, während die als Hauptbestandteile Wasserstoff und Wasserstoffsulfid enthaltende Gasphase beibehalten wird. Wenn der Olefingehalt über 15 %wt. liegt, kann die Temperatur des Kondensatorkühlers der ersten Einheit nach dem ersten Reaktor so eingestellt werden, dass der Großteil des leichten Olefins das System mit der Wasserstoff und Wasserstoffsulfid enthaltenden Gasphase verlässt. In jeder anderen Hinsicht funktioniert die Ausführung des Stands der Technik auf die gleiche Art wie in Verbindung mit den 1 und 2 beschrieben.
  • In 3 und wie oben dargelegt kombiniert das Verfahren auf gemischte Weise eine erste Stufe einer reinen Gleichstromreaktion und eine zweite Stufe, die im allgemeinen einen Gegenstrom und lokal einen Gleichstrom zum Betrieb der Reaktoren im Vergleich zum Gleichstromverfahren bei reduzierten Temperaturen bereitstellt. 3 illustriert die Temperatur als in Abhängigkeit von der dimensionslosen Reaktorlänge für ein typisches Gleichstromverfahren, ein Gegenstromverfahren und ein Hybridverfahren. Die Temperatur ist in dem Gegenstromverfahren wesentlich höher als in dem Hybridverfahren, was dazu führt, dass der Katalysator des Hybridverfahrens einer weniger harten Belastung und einem geringeren Beschädigungsrisiko ausgesetzt ist.
  • Verbesserte Ergebnisse werden anhand der Verwendung der gleichen Anzahl an Katalysatoren und der Menge an Wasserstoff wie in konventionellen Gegenstrom- und Gleichstromverfahren erzielt. Die Wasserstoffeinspeisung ist in einen ersten Teil, der in die erste Stufe eingespeist, und einen zweiten Teil, der in die zweite Stufe eingespeist wird, unterteilt, und das Katalysatorvolumen ist auch zwischen der ersten und zweiten Stufe unterteilt, die wie oben beschrieben betrieben werden, um eine gewünschte verbesserte Hydrodesulfurierung bereit zu stellen.
  • Wie oben dargelegt, ist eine zweckmäßige Kohlenwasserstoffeinspeisung, mit der das Verfahren verwendet werden kann, eine Gasöleinspeisung. In einer typischen Anwendung kann ein einen Durchmesser von 3.8 Metern aufweisender Reaktor mit einer Reaktorlänge von ungefähr 20 Metern versehen sein, und eine Gleichstromeinspeisung von Wasserstoff zu dem Gasöl in einem Verhältnis von Wasserstoffgas zu Gasöl von 270 Nm3/m3, einer Temperatur von 340°C, einem Druck von 51,71 bar (750 psi) und einer flüssig-stündlichen Raumgeschwindigkeit (LHSV) durch den Reaktor von ungefähr 0.4 h–1.
  • Das Gasöl kann ein geeignetes Vakuum-Gasöl (VGO) sein, von dem ein Beispiel in der folgenden Tabelle 1 beschrieben wird.
  • Tabelle 1
    Figure 00150001
  • Für einen solchen Rohstoff wäre z.B. eine leicht-zu-reagierende (ETR) Schwefel-Verbindung beispielsweise das 1-Butylphenantrothiophen. Wenn es unter geeigneten Bedingungen mit Wasserstoff in Kontakt kommt, reagiert diese Schwefelverbindung mit dem Wasserstoff, um Wasserstoffsulfid und Buthylphenantren auszubilden. Eine typische schwer-zu-reagierende (DTR) Schwefelverbindung ist bei einer solchen Einspeisung das Heptylbiphenyl. Wenn es unter geeigneten Bedingungen mit Wasserstoffgas in Verbindung kommt, reagiert diese, um eine Wasserstoffsulfid und Heptylbiphenyl auszubilden.
  • Wie in 12 illustriert, ist in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ein alternatives Verfahrensschema und Verfahren vorgesehen. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wurde herausgefunden, dass durch den Einsatz einer Mehrzahl von Reaktoren mit der Verteilung eines Teils der Katalysatoren auf jeden Reaktor und eines Teils der Fließrate des gesamten wasserstoffhaltigen Gases auf jeden Reaktor die Schwefelreduktion im Vergleich zur Einspeisung der gleichen Menge an Material inklusive der gleichen Menge an Katalysatoren in einen das gleiche Volumen aufweisenden einzelnen Reaktor drastisch verbessert wird.
  • 12 zeigt ein System in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, das einen ersten Reaktor oder eine Hydroverfahrenszone 110 und einen zusätzlichen oder zweiten Hydroverfahrensreaktor oder Zone 112 beinhaltet. Ein geeigneter sulfidhaltiger Rohstoff oder eine andere Einspeisung, die ein Hydroverfahren benötigt, wird von einer von der Ziffer 114 indizierten Quelle bereitgestellt und im Gleichstrom mit einem ersten Teil 116 der gesamten erwünschten Gasflussrate in eine erste Zone 110 eingespeist. Es entsteht ein erstes Kohlenwasserstoffprodukt 118, das in einen Abscheider 120 zum Separieren einer wasserstoff- und wasserstoffsulfidhaltigen Gasphase 122 und einer in der ersten Zone 110 bearbeiteten wasserstoff- und wasserstoffsulfidhaltigen Flüssigphase 124 eingespeist wird. Die Flüssigphase 124 wird zweckmäßigerweise im Gleichstrom mit dem Restteil 126 des gesamten erwünschten Gasflusses in die zweite Zone 112 eingespeist, um einen Produktstrom 128 zu produzieren, der zweckmäßigerweise in einen Abscheider 130 eingespeist wird, um eine weitere Wasserstoff und Wasserstoffsulfidgase enthaltende Gasphase 132 sowie eine weitere Flüssigphase, die weiter bearbeiteten Kohlenwasserstoff beinhaltet, zu separieren. Falls gewünscht, kann die Flüssigphase 134 wie gezeigt in einen weiteren Abscheider 136 eingespeist werden, um die Separation des verbesserten Kohlenwasserstoffstroms zu komplettieren und die gewünschten Kohlenwasserstofffraktionen als ein endgültiges oder als ein Übergangsprodukt 137 zu erzielen, welches einen reduzierten Schwefelgehalt beinhaltet.
  • Unter weiterem Verweis auf 12 kann die im Abscheider 120 separierte Gasphase 122 zweckmäßigerweise in einen weiteren Abscheider 138 eingespeist werden, wie es die Gasphase 132 vom Abscheider 132 kann, um jeglichen verbliebenen Rest an flüssigem Kohlenwasserstoff-Rohstoff als eine Flüssigphase 140 abzuscheiden, welche zweckmäßigerweise in der Einspeisung 114 zur weiteren Bearbeitung in den Zonen 110 und 112 wieder gewonnen werden kann. Eine Gasphase 142 eines weiteren Abscheiders 138 kann zweckmäßigerweise zur weiteren Verwendung als ein Wasserstoff enthaltendes Gas wieder gewonnen werden und/oder zusammen mit der Flüssigphase 134 zum Zweck einer weiteren Separation einer Gasphase 139 und der bearbeiteten flüssigen Kohlenwasserstoffphase 137 einem weiteren Abscheider 136 eingespeist werden.
  • Unter weiterem Verweis auf die 12 wird zweckmäßigerweise die erste Zone 110 und die zweite Zone 112 mit einem Hydroverfahrenskatalysator versehen, wobei ein erster Teil des Hydroverfahrenskatalysators in der ersten Zone 110 positioniert ist und der verbleibende Teil des Hydroverfahrenskatalysators in der Zone 112 untergebracht ist. Die erste Zone 110 beinhaltet am bevorzugtesten 30 % wt. und 70 % wt. des Gesamtvolumens des Hydroverfahrenskatalysators, während die zweite Zone 112 den Rest beinhaltet, und der erste Teil 116 des wasserstoffhaltigen Gases beinhaltet bevorzugt zwischen 30 Vol.-% und 80 Vol.-% der gesamten Gasfließrate zu den Zonen 110 und 112, wobei der Rest des Gases in die zweite Zone 112 eingespeist wird. Geeignete Hydroprozessierungskatalysatoren beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf eine Hydrodesulfurierung Hydrierung, ein Hydrocracking, eine Isomerisierung, eine Hydroentstickung und dergleichen. Das wasserstoffhaltige Gas kann Wasserstoff oder eine Mischung aus Wasserstoff enthaltenden Gasen sein.
  • Die vorliegende Erfindung wird, wie in 12 illustriert, im Folgenden als eine Kreuzflussausführung bezeichnet, die zweckmäßigerweise im Vergleich zu einem herkömmlichen Verfahren, das einen Einzelreaktor verwendet, der das gleiche Reaktorvolumen aufweist wie die kombinierten Zonen 110 und 112 und die gleiche Gesamtanzahl an Katalysatoren und die gleiche Gesamtmenge an Gasfluss beinhaltet, eine wesentlich verbesserte Schwefelentfernung bereit stellt. Dies ist besonders zweckmäßig, um eine extrem einfaches Verfahren und System vorzusehen, das unter Verwendung der gleichen Anzahl an Katalysatoren und der gleichen Gasmenge und im Wesentlichen die gleiche Menge an Reaktorraum betrieben werden kann, und das wie erwünscht eine hervorragende Schwefelentfernung vorsieht.
  • In Übereinstimmung mit dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Abscheider 120 und 130 zweckmäßigerweise eines herkömmlichen Abscheidertyps wie beispielsweise ein Flash-Behälter sein, während die weiteren Abscheider 136 und 138 zweckmäßigerweise auch ein Flash-Behälter sein können. Ein interner Einsatz innerhalb des Reaktors kann dazu verwendet werden, einen in die Reaktoreinheit integrierten Abscheider vorzusehen.
  • In weiterer Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wurde, wie in 12 illustriert wird, herausgefunden, dass die zweite Zone 112 zweckmäßigerweise mit zumindest einem und bevorzugt mit einer Mehrzahl von separaten und seriell angeordneten Reaktoren oder Zonen bereitgestellt wird, wobei jeder/jede einen Teil des Rests des verwendeten Katalysatorvolumen enthält, und jeder/jede einen Teil des Rests der Fließrate der wasserstoffhaltigen Gasphase eingespeist bekommt.
  • 13 illustriert eine andere Ausführungsform in Übereinstimmung mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung, in der eine Gesamtanzahl von drei Reaktoren, beinhaltend einen ersten Reaktor oder eine Zone 110 und eine zweite, zwei Reaktoren oder Zonen 144 und 146 beinhaltende Zone 112 verwendet wird. In Übereinstimmung mit diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Einspeisung 114 erst in die erste Zone 110 eingespeist, um ein Kohlenwasserstoffprodukt 118 zu produzieren, das zur Produktion der Gasphase 150 und der Flüssigphase 152 in den Abscheider 148 eingespeist wird. Die Flüssigphase 152 wird zweckmäßigerweise in den ersten Reaktor 144 der zweiten Zone 112 eingespeist, um einen Übergangskohlenwasserstoffstrom 154 zu produzieren, der dann zweckmäßigerweise in den Abscheider 156 eingespeist wird, um eine Gasphase 158 und eine Flüssigphase 160 zu produzieren. Die Flüssigphase 160 wird dann zweckmäßigerweise in den zweiten Reaktor 146 der zweiten Zone 112 eingespeist, um einen endgültigen Kohlenwasserstoffstrom 162 zu produzieren, der in einen Abscheider 164 eingespeist werden kann, um eine Gasphase 166 und eine flüssige Kohlenwasserstoffphase 168 zu produzieren. Die Flüssigphase 168 weist in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zweckmäßigerweise eine wesentlich verbesserte Charakteristik sowie bevorzugt einen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erwünschten wesentlich reduzierten Schwefelgehalt auf.
  • Die Flüssigphase 168 kann selbst als end-gültiges Produkt verwendet werden, oder kann, wenn gewünscht, in zusätzliche Bearbeitungsstufen wie beispielsweise in einen weiteren Abscheider 170 oder andere Verfahrensschritte eingespeist werden.
  • Sich noch auf 13 beziehend wird der gesamte Gasfluss anhand der Ziffer 172 aufgezeigt und in einen ersten Teil 174 geteilt, der wie gezeigt, im Gleichstrom mit der Einspeisung 114 in die erste Zone 110 eingespeist wird. Der Rest 176 des Gasflusses 172 wird dann, wie gezeigt, zwischen den Reaktoren 144 und 146 jeweils im Gleichstrom mit den Flüssigphasen 152 und 160 aufgeteilt.
  • Im Weiteren wird ein geeigneter Hydroverfahrenskatalysator, bevorzugt ein Hydrodesulfurierungskatalysator auf die Zonen 110, 144 und 146 mit einem ersten Teil in der ersten Zone 110 und dem verbleibenden Teil auf die Zonen 144 und 146 verteilt. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird das Gas bevorzugt in die Zonen 110, 144 und 146 eingespeist, so dass der erste Teil 174 zwischen 30 Vol.-% und 80 Vol.-% des gesamten Gasflusses 172 liegt, und der verbleibende Teil bevorzugt gleich auf die Zonen 144 und 146 aufgeteilt wird. Das Gesamtkatalysatorvolumen wird bevorzugt derart aufgeteilt, dass ein erster Teil des Katalysators, zwischen 30 % wt. und 70 % wt. des gesamten Katalysatorvolumens, in der ersten Zone 110 angeordnet und der Rest in den Zonen 144 und 146 darin bevorzugt gleich angeordnet ist.
  • Die Kreuzflusssysteme und Verfahren stellen zweckmäßigerweise, wie in 12 und 13 gezeigt, vereinfachte Flussschemata, die im Vergleich zu den herkömmlichen, einen Einzelreaktor verwendenden Systemen im Ergebnis trotzdem in dem abschließend behandelten Produkt einen wesentlich reduzierten Schwefelgehalt aufweisen, bereit. Es sollte natürlich beachtet werden, dass, obwohl Teile der obigen Beschreibung bezüglich der Hydrodesulfurierungsverfahren abgegeben wurden, die Kreuzflussverfahren der vorliegenden Erfindung leicht auf andere Hydroverfahrenssysteme zu übertragen sind, und zweckmäßigerweise auf dazu verwendet werden können, die Effizienz der Hydroverfahrenssysteme in verschiedenen Verfahren zu verbessern, da die in der Technik routinemäßig auftretenden Probleme reduziert werden.
  • Stand der Technik – Beispiel 1
  • Es wurde eine wie in der Tabelle 1 beschriebene VGO-Einspeis-ung mit einer Serie von verschiedenen Hydrodesulfurierungsverfahren verwendet und die Konvertierung der Schwefelkomponenten und des Schwefels in dem endgültigen Produkt wurden für jeden Fall ausgearbeitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
    Figure 00200001
    Figure 00210001
    • Wo BBL/D = Barrels pro Tag
    • Wo D = Durchmesser
    • R = Reaktorlänge; und
    • L = absolute Länge
  • In Tabelle 2 wurden die Fälle 5, 6 und 8 in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik des Hybridverfahrens ausgeführt. Zu Vergleichszwecken wurden die Fälle 1 und 7 unter Verwendung eines einzelnen Reaktors ausgeführt, durch den im Gleichstrom VGO und Wasserstoff eingespeist wurden.
  • Der zweite Fall wurde unter Verwendung von 20 Reaktoren ausgeführt, die, wie in dem die zweite Stufe zeigendem Teil der 1 illustriert, für einen globalen Gegenstrom und einen lokalen Gleichstrom angeordnet waren.
  • Die Fälle 3 und 10 wurden auch unter Einsatz eines allgemeinen Gegenstroms und eines lokalen Gleichstroms wie im Fall 2 ausgeführt.
  • Fall 4 wurde unter Verwendung von zwei Reaktoren mit einem Übergangswasserstoffsulfid-Abscheidungsschritt und Fall 9 unter Verwendung eines allgemein und lokal reinen Gleichstromflusses anhand von drei Reaktoren ausgeführt.
  • Anhand der gezeigten Fließraten wurden die Ergebnisse ausgearbeitet und in Tabelle 2 dargelegt.
  • Die Fälle 1 bis 5 wurden alle unter Verwendung von ein Volumen von 322 m3 aufweisenden Reaktoren und den gleichen VGO- und Gasflussraten ausgeführt. Der das zweistufige Hybridverfahren verwendende gezeigte Fall 5 stellt die besten Resultate im Hinblick auf die Konvertierung der Schwefelkomponenten und den Schwefelrest in dem endgültigen Produkt bereit. Des Weiteren wurde diese wesentliche Verbesserung bei der Hydrodesulfurierung unter Verwendung des gleichen Reaktorvolumens erzielt, und könnte unter Verwendung irgendeiner Konfiguration der Fälle 1 bis 4 ohne ein wesentliches Ausdehnung des belegten Bereichs der Reaktoren in eine existierende Anlage eingebunden werden.
  • Der Fall 6 in Tabelle 2 zeigt, dass durch einen angemessenen Anstieg im Reaktorvolumen noch weitere vorteilhafte Resultate erzielt werden können, gemäß dem Hybridpozeß und ein endgültiger Schwefelgehalt die strengsten der erwarteten Vorschriften im Zusammenhang mit einem Maximal-Schwefelgehalt erfüllen würde und dieses erreicht wird durch einen nur kleinen Anstieg im Reaktorvolumen.
  • Der Fall 7 der Tabelle 2 zeigt, dass, um einen ähnlichen Schwefelgehalt wie im Fall 6 zu erzielen, ein einzelner, in einem einzelnen konventionellen Gleichstromverfahren betriebener Reaktor in Übereinstimmung mit dem Hybridverfahren fast das Vierfache des Reaktorvolumens des Falls 6 erfordern würde.
  • Die Fälle 8, 9 und 10 wurden für einen ein Volumen von 962 m3 aufweisenden Reaktor ausgearbeitet, wobei im Vergleich zu den Fällen 9 und 10 das Hybridverfahren (Fall 8) deutlich das beste Ergebnis zeigt.
  • In Übereinstimmung mit dem Vorangegangenen sollte klar ersichtlich sein, dass das Hybridverfahren im Vergleich zu zahlreichen alternativen Konfigurationen im Vorteil ist.
  • Stand der Technik – Beispiel 2
  • In diesem Beispiel wurde eine Dieseleinspeisung unter Verwendung verschiedener Verfahrenssysteme bearbeitet und die Schwefelkomponenten und der Schwefelgehalt in dem endgültigen Produkt wurden kalkuliert. Der Diesel für dieses Beispiel weist die folgenden Charakteristiken auf:
    Figure 00230001
    Die unten gezeigte Tabelle 3 zeigt die Verfahrenskonditionen und die Ergebnisse für jeden Fall auf.
  • Tabelle 3
    Figure 00230002
  • Fall 1 in Tabelle 3 wurde mittels einer Gleichstromeinspeisung einer Diesel- und Wasserstoffeinspeisung durch einen einzelnen, die gezeigte Länge und das gezeigte Volumen aufweisenden Reaktor ausgeführt.
  • Fall 2 wurde mittels einer allgemeinen Gegenstromeinspeisung und einer lokalen Gleichstromeinspeisung von Diesel und Wasserstoff anhand von 20 Reaktoren, die wie in Fall 1 die gleiche Gesamtlänge und das gleiche Volumen aufweisen, ausgeführt.
  • Fall 3 wurde, wie in Tabelle 3 illustriert, in Übereinstimmung mit dem Hybridverfahren unter Verwendung einer ersten Einzelreaktorstufe und einer zweiten Stufe, die zwei zusätzliche Reaktoren aufweist, die allgemein im Gleichstrom und lokal im Gegenstrom betrieben werden, anhand der geteilten Gasflussrate ausgeführt. Wie gezeigt, wird das Hybridverfahren (Fall 3) in Bezug auf die Konvertierung der Schwefelkomponenten und den endgültigen Schwefelgehalt deutlich besser als die Fälle 1 und 2 ausgeführt, da ein Reaktorsystem mit gleichem Volumen verwendet wurde. Fall 4 ist identisch mit Fall 1 und wird zum Vergleich mit Fall 5 präsentiert, in dem das Hybridverfahren betrieben wurde, um den gleichen Schwefelgehalt aus dem gleichen Reaktorvolumen wie bei dem herkömmlichen System des Verfahrens zu erzielen, um das potentielle Ansteigen der Reaktorkapazität bei der Verwendung des Hybridverfahrens aufzuzeigen. Durch eine Justierung des Verfahrens zur Erzielung von im Wesentlichen dem gleichen endgültigen Schwefelgehalt ist das gleiche Reaktorvolumen in der Lage, im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren mehr als das Doppelte an Dieselbearbeitungskapazität bereit zu stellen.
  • Stand der Technik – Beispiel 3
  • In diesem Beispiel wurde ein nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stehendes Hybridverfahren mit einem allgemeinen Gegenstrom- und lokalen Gleichstromverfahren verglichen. Jedes Verfahren wurde anhand von 4 die gleichen Katalysatoren aufweisenden Reaktoren, einer Dieseleinspeisung, einer Betriebstemperatur von 320°C, einem Druck von 82,96 bar (478 psi) und einem Verhältnis von einzuspeisendem Wasserstoff von Nm3/Nm3 ausgeführt. 4 zeigt in Bezug auf den Schwefelgehalt in dem endgültigen Produkt die Ergebnisse in Abhängigkeit zum relativen Reaktorvolumen auf. Das Hybridverfahren sieht die wesentlich verbesserten Ergebnisse vor.
  • Stand der Technik – Beispiel 4
  • In diesem Beispiel wurden zwei Verfahren bewertet. Das erste war ein Hybridverfahren, in dem nach jedem Reaktor zur Wiedergewinnung von kondensiertem Dampf ein Kaltabscheider positioniert war. Für die gleichen Reaktoren, die Einspeisung, die Temperatur, den Druck und das Verhältnis von Wasserstoff zu Einspeisung illustriert 5 die Relation zwischen dem endgültigen Schwefelgehalt und dem relativen Reaktorvolumen für ein einen Kaltabscheider (Kurve 1) verwendendes Hybridverfahren im Vergleich zu einem keinen Kaltabscheider verwendenden Hybridverfahren (Kurve 2). Die Verwendung eines Kaltabscheiders bietet durch die Gestattung einer ausreichenden Hydrodesulfurierung aller Schwefelarten, auch derer, die in die Gasphase eingehen, zusätzliche Vorteile bei der Reduktion des endgültigen Schwefelgehalts.
  • Stand der Technik – Beispiel 5
  • In diesem Beispiel wird ein Vergleich präsentiert, der den endgültigen Schwefelgehalt in Abhängigkeit von dem relativen Reaktorvolumen eines konventionellen Gleichstromverfahrens, eines zweistufigen Verfahrens, das einen Zwischenstufenabscheider verwendet und eines Hybridverfahrens aufzeigt. Der Rohstoff, die Temperatur, der Druck und das Verhältnis von Wasserstoff zu Einspeisung wurden beibehalten und die Ergebnisse in 6 illustriert. Das Hybridverfahren stellt wie gezeigt in Bezug auf den endgültigen Schwefelgehalt das bessere Resultat als eines der beiden anderen Verfahren bereit.
  • Stand der Technik – Beispiel 6
  • In diesem Beispiel wird die Wichtigkeit einer exakten Verteilung der Wasserstoffeinspeisung in die erste Stufe und die zweite Stufe des Hybridverfahrens demonstriert. Es ist ein Beispiel für die Bewertung der Wasserstoffverteilung vorgesehen, das eine Wasserstoffeinspeisung von 50 % in die erste Stufe und eine Wasserstoffeinspeisung von 50 % in den letzten Reaktor der zweiten Stufe vorsieht. Dies wurde mit dem Ablauf eines Fall verglichen, in dem die gleiche Ausrüstung und das gesamte Gasvolumen mit einer Einspeisung von 80 % in die erste Stufe und 20 % in die zweite Stufe verwendet wurde.
  • 7 zeigt die Resultate in Bezug auf Auslass-Schwefel-gehalt in Abhängigkeit von dem relativen Reaktorvolumen für ein Hybridverfahren und bei einer Wasserstoffverteilung von 80 zu 20. Das Beispiel mit der Verteilung von 50 zu 50 stellt wie zu sehen die besseren Ergebnisse bereit.
  • Stand der Technik – Beispiel 7
  • In diesem Beispiel wird die Wichtigkeit der Katalysatorverteilung zwischen der ersten und der zweiten Stufe illustriert. Es wurde ein Aufbau aus vier Reaktoren, in dem sich ein Reaktor in der ersten Stufe und drei Reaktoren allgemein im Gegenstrom und lokal im Gleichstrom in der zweiten Stufe befinden, verwendet. Bei einer Evaluierung waren 30 % des gesamten Katalysatorvolumens in dem ersten Reaktor positioniert und 70 % des gesamten Katalysatorvolumens wurden zu gleichen Teilen auf die drei Reaktoren der zweiten Stufe verteilt.
  • Das gleiche System wurde zu Vergleichszwecken in der ersten Stufe mit 70 % des gesamten Katalysatorvolumens und 30 % des Katalysatorvolumens in der zweiten Stufe versehen.
  • 8 zeigt in Bezug auf den Schwefelgehalt in Abhängigkeit von dem Reaktorvolumen für das 30 zu 70 Verfahren im Vergleich zu dem 70 zu 30 Verfahren die Ergebnisse auf. Das Hybridverfahren stellt, wie zu sehen ist, signifikant bessere Ergebnisse bereit.
  • Stand der Technik – Beispiel 8
  • In diesem Beispiel wurde der Wasserstoffpartialdruck in Abhängigkeit von der dimensionslosen Reaktorlänge für ein Hybridverfahren und ein reines Gleichstromverfahren bewertet.
  • 9 zeigt die Ergebnisse dieser Evaluation auf und zeigt, dass das Hybridverfahren am Ende des Reaktors einen signifikant angestiegenen Wasserstoffpartialdruck vorsieht, was wünschenswert ist. Dies sieht einen höhere Wasserstoffpartialdruck vor, um Reaktionskonditionen bereit zu stellen, die am meisten für die Reaktion der meisten Schwer-Reaktions-Schwefelarten geeignet sind, wodurch besonders im Vergleich zu dem reinen Gleichstromfall verbesserte Bedingungen für eine Hydrodesulfurierung bereit gestellt werden.
  • Stand der Technik – Beispiel 9
  • In diesem Beispiel ist ein Vergleich der Temperatur in Abhängigkeit von der dimensionslosen Reaktorlänge für ein reines Gleichstromverfahren.
  • Für das gleiche Reaktorvolumen, das Katalysatorvolumen und das Verhältnis Wasserstoff zu Einspeisung zeigt 10 die resultierenden Temperaturen über die dimensionslose Reaktorlänge auf. Das Gegenstromverfahren weist wie gezeigt die höchste Temperatur auf. Des Weiteren ist das Temperaturprofil des Hybridverfahrens ziemliche ähnlich, so dass das reine Gleichstromverfahren mit der Ausnahme, dass ein leichter Abfall der Temperatur in Richtung des Reaktorauslasses vorliegt.
  • Dies ist vorteilhaft, da die höheren Temperaturen, besonders die des Gegenstromverfahrens einen Ausfall des Katalysators beschleunigen können.
  • Stand der Technik – Beispiel 10
  • In diesem Beispiel wurde für ein Hybridverfahren, ein reines Gleichstromverfahren und ein globales Gegenstromverfahren für einen VGO-Rohstoff, der in einem Verfahren, das eine Reihe von vier Reaktoren mit dem gleichen Rohstoff einsetzt, bei einer Temperatur von 340°C, einem Druck von 52,40 bar (760 psi) und einem Verhältnis Wasserstoff/Einspeisung von 273 Nm3/m3 der Schwefelgehalt in Abhängigkeit von einem relativen Reaktorvolumen evaluiert. 11 zeigt die Ergebnisse dieser Evaluierung und zeigt auf, dass das Hybridverfahren besonders in dem Bereich eines resultierenden Schwefelgehalts, der kleiner als 50 Gew.-ppm ist, im Wesentlichen besser als das Gleichstromverfahren und das reine Gegenstromverfahren ist.
  • Beispiele 11–14
  • Die folgenden Beispiele 11 bis 14 demonstrieren die exzellenten Ergebnisse, die bei dem in 12 illustrierten System im Vergleich zu herkömmlichen Systemen erzielt werden. In den folgenden Beispielen 11–14 weist der verwendete Rohstoff die in Tabelle 4 aufgezeigten Charakteristiken auf.
  • Tabelle 4
    Figure 00280001
  • Der gesamte Schwefelgehalt in diesem Rohstoff wurde von zwei verschiedenen Schwefelarten repräsentiert, von denen eine eine leicht-zu-reagierende Art ist, die 80 mol-% des gesamten Schwefels umfasst und die andere eine schwer-zu-reagierende Art ist, die 20 mol-% der gesamten Schwefelarten umfasst.
  • Beispiel 11
  • In diesem Beispiel wurde ein in 12 illustriertes und zwei Reaktoren (R1 und R2) und ein eine festgelegte Menge des Gesamtkatalysatorvolumens aufweisendes System und Verfahren evaluiert, während die relative Verteilung des Hydrodesulfurierungskatalysators zwischen dem ersten und zweiten Reaktor variiert wurde. Die anderen interessanten Parameter wurden wie unten in Tabelle 5 gezeigt fixiert.
  • Tabelle 5
    Figure 00290001
  • Die Anzahl an Katalysatoren in dem ersten Reaktor (R1) wurde zwischen 30 % und 60 % des gesamten Katalysatorvolumens variiert und 14 zeigt den Schwefel in dem endgültigen Produkt als in Abhängigkeit von dieser Variation in der Katalysatorverteilung.
  • Die besten Ergebnisse werden mit ungefähr 30 % bis ungefähr 50 % der Katalysatoren in dem ersten Reaktor (R1) erzielt, besonders aber mit ungefähr 35 % bis ungefähr 40 % der Katalysatoren in dem ersten Reaktor.
  • Beispiel 12
  • Für dasselbe in 12 illustrierte Schema wurde dieses Beispiel ausgeführt, um die vorteilhafte Verteilung des wasserstoffhaltigen Gases in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren. In diesem Beispiel wurde Verteilung der Hydrodesulfurierungskatalysatoren zwischen dem ersten Reaktor (R1) und dem zweiten Reaktor (R2) auf 50 % in dem ersten Reaktor fixiert, und die Menge des in den ersten Reaktor eingespeisten Wasserstoffs wurde zwischen 50 und 95 % Volumenprozent fixiert. Es wurde kein Rückgewinnungsstrom zu dem ersten Reaktor verwendet. Alle anderen Parameter wurden wie aus Tabelle 6 ersichtlich fixiert.
  • Tabelle 6
    Figure 00300001
  • 15 legt die Beziehung zwischen dem endgültigen Schwefelgehalt in ppm für verschiedene Wasserstoffgasverteilung im ersten Reaktor dar. Die besten Ergebnisse werden, wie zu sehen ist, in dem Fall erreicht, in dem die Wasserstoffeinspeisung in den ersten Reaktor bei zumindest 60 Vol.-% liegt, wobei die besonders erstrebenswerten Ergebnisse bei einer Wasserstoffeinspeisung in den ersten Reaktor von ungefähr 50 Vol.-% bis ungefähr 70 Vol.-% des Gesamtvolumens der Einspeisung erzielt wurden.
  • Beispiel 13
  • In diesem Beispiel wird ein in 12 illustriertes Doppelreaktorsystem mit denselben Katalysatoren bei einer festgelegten Katalysatorverteilung (50 %/50 %) und einer festgelegten Verteilung des Gesamtwasserstofftlusses auf zwei Reaktoren bewertet, wobei alle anderen interessanten Parameter wie in Tabelle 7 dargelegt festgelegt wurden.
  • Tabelle 7
    Figure 00310001
  • Zu Vergleichszwecken wurde die gleiche Anzahl an Katalysatoren und die gleiche Menge an Wasserstoff in einem Einzelreaktorsystem verwendet, und der Kreuzfluss und die herkömmlichen Systeme bei einem variierenden Umfang des Katalysatorvolumens eingesetzt. Das Katalysatorvolumen variierte zwischen 62,30 m3 (2,200 ft3) und 164,23 m3 (5,800 ft3), wobei der endgültige Schwefelgehalt gemessen wurde. 16 zeigt die Ergebnisse bezüglich des endgültigen Schwefelgehalts des Kreuzflusssystems in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu dem herkömmlichen Reaktor mit dem äquivalenten Volumen, wobei beim Einsatz des Kreuzflusssystems der vorliegenden Erfindung drastisch verbesserte Ergebnisse vorliegen.
  • Beispiel 14
  • In diesem Beispiel wurde ein in 12 gezeigtes Doppelreaktor-Kreuzflusssystem beim Einsatz von drei verschiedenen Gesamtreaktorlängen bewertet, um das Verfahren bei drei verschiedenen Raumgeschwindigkeiten zu bewerten. Für jede Raumgeschwindigkeit wurde bei denselben Katalysatoren die Verteilung von Wasserstoff und der Katalysatoren variiert, um die bevorzugte Verteilung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aufzuzeigen. Die festgelegten Parameter dieses Beispiels werden in Tabelle 8 dargelegt.
  • Tabelle 8
    Figure 00320001
  • Die Werte für die festgesetzte Raumgeschwindigkeit und die Gesamtreaktorlänge/das Gesamtkatalysatorvolumen werden in Tabelle 9 dargestellt.
  • Tabelle 9
    Figure 00320002
  • Tabelle 10 legt die für jede Raumgeschwindigkeit und die gleich bleibende Verteilung von Wasserstoff und der Katalysatoren erzielten besten Ergebnisse dar.
  • Tabelle 10
    Figure 00320003
  • 17 stellt auch den endgültigen Schwefelgehalt für jede Raumgeschwindigkeit dar. Des Weiteren wurde zu Vergleichszwecken ein konventionelles System, das einen einzelnen Reaktor verwendet, bei jeder der gleich verbliebenen Raumgeschwindigkeiten und bei gleichem Gesamtvolumen der Katalysatoren und des Wasserstoffflusses betrieben und der endgültige Schwefelgehalt (Gew.-ppm) festgelegt. Tabelle 11 stellt zu Vergleichszwecken die Resultate einhergehend mit den in 17 illustrierten Resultaten dar.
  • Tabelle 11
    Figure 00330001
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung sieht wie gezeigt im Vergleich zu dem konventionellen Einzelreaktorverfahren signifikant verbesserte Ergebnisse vor.
  • Beispiel 15
  • Dieses Beispiel demonstriert, wie in 13 illustriert, die durch den Einsatz eines Systems aus drei Reaktoren in einer Kreuzflussanordnung mit den gleichen Katalysatoren erzielten verbesserten Ergebnisse. Der Rohstoff dieses Beispiels enthielt einen höheren Anfangsgehalt an Schwefel (1.1 % wt). Die Gesamtwasserstoffrate des Beispiels wurde fixiert und es wurden drei Durchläufe getätigt, in denen die Gesamtreaktorlänge variiert wurde, um das Gesamtkatalysatorvolumen zu variieren und drei verschiedene Raumgeschwindigkeiten zu bewerten. Der Rohstoff weist die in Tabelle 12 dargestellte Zusammensetzung auf.
  • Tabelle 12
    Figure 00330002
  • Die fixierten Parameter dieses Beispiels werden unten in Tabelle 13 aufgezeigt.
  • Tabelle 13
    Figure 00340001
  • Die resultierenden Geschwindigkeitswerte, Reaktorlängen und Katalysatorvolumen sind in Tabelle 14 zu sehen.
  • Tabelle 14
    Figure 00340002
  • Für jede Geschwindigkeit wurden verschiedene Verteilungen von Wasserstoff und Katalysatoren vorgenommen, um die beste Reduktion des Schwefelgehalts in dem endgültigen Produkt zu evaluieren. Tabelle 15 zeigt die Ergebnisse.
  • Tabelle 15
    Figure 00340003
  • 18 zeigt die Ergebnisse bezüglich des Schwefelgehalts in dem endgültigen Produkt in Abhängigkeit von der Raumgeschwindigkeit auf, und Tabelle 19 legt einen Vergleich dieser Ergebnisse mit den Ergebnissen, die bei der Verwendung eines konventionellen Einzelreaktorsystems erzielt wurden, wobei der Reaktor das gleiche Gesamtvolumen aufwies, die gleiche Gesamtmenge und Typen an Katalysatoren beinhaltete und mit derselben Gesamtflussrate an Gas eingespeist wurde.
  • Tabelle 16
    Figure 00350001
  • Das Kreuzflussverfahren der vorliegenden Erfindung stellt wie gezeigt bei gleicher Raumgeschwindigkeit im Vergleich zu dem Einzelreaktorverfahren verbesserte Ergebnisse bereit. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung konnte vorteilhaft dafür verwendet werden, einen drastisch reduzierten Schwefelgehalt (2.2 ppm) in dem endgültigen Produkt bei der gleichen LHSV 1.0 bereit zu stellen, oder konnte dazu verwendet werden, die Raumgeschwindigkeit zu verdoppeln, und den gleichen endgültigen Schwefelgehalt bereit zu stellen, wie er bei der Verwendung eines herkömmlichen Reaktors auftritt. Beide Betriebsarten repräsentieren unter Verwendung des Kreuzflussverfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung eine wesentliche Verbesserung.
  • In Übereinstimmung mit dem Voranstehenden sollte leicht zu erkennen sein, dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung eine wesentliche Verbesserung des Hydrodesulfurierungsverfahrens vorsieht, das dazu verwendet werden kann, den Schwefelgehalt in Kohlenwasserstoffeinspeisungen bei einem im Wesentlichen gleichen Reaktorvolumen wie bei den konventionellen Reaktoren zu reduzieren, oder bei gleichem Reaktorvolumen und im Wesentlichen gleichem Schwefelgehalt die Kapazität des Reaktors wesentlich zu steigern, wie es bei Verwendung des konventionellen Verfahrens erreicht werden kann.

Claims (13)

  1. Kreuzflussverfahren für die Hydrodesulfurierung einer Kohlenwasserstoffeinspeisung mit einer Fließrate von wasserstoffhaltigem Gas und einem Katalysatorvolumen, aufweisend die Schritte: Bereitstellen einer Kohlenwasserstoffeinspeisung; Einspeisen der Kohlenwasseroffeinspeisung und eines ersten Teils der Fließrate des wasserstoffhaltigen Gases im Gleichstrom in eine erste Hydrodesulfurierungszone enthaltend einen ersten Teil des Katalysators, um ein erstes Kohlenwasserstoffprodukt bereitzustellen; Bereitstellen einer zusätzlichen Hydrodesulfurierungszone, enthaltend einen Rest des Katalysators; Einspeisen des ersten Kohlenwasserstoffprodukts im Gleichstrom mit einem Rest der Fließrate des wasserstoffhaltigen Gases in die zusätzliche Hydrodesulfurierungszone, um ein endgültiges Kohlenwasserstoffprodukt bereitzustellen, wobei der erste Teil des wasserstoffhaltigen Gases zwischen 50 Vol.-% und 70 Vol.-% der bekannten Fließrate des wasserstoffhaltigen Gases darstellt und der erste Teil des Katalysators zwischen 30 Vol.-% und 50 Vol.-% des Katalysators darstellt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der endgültige Schwefelgehalt auf weniger als oder gleich 50 Gew.-ppm, auf das Gewicht des endgültigen Produkts bezogen, eingestellt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der endgültige Schwefelgehalt auf weniger als oder gleich 10 Gew.-ppm eingestellt ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erste Hydrodesulfurierungszone und die zusätzliche Hydrodesulfurierungszone jeweils eine Gasphase erzeugen, die Wasserstoffsulfid, Wasserstoff und flüchtige Kohlenstofffraktionen enthält und des Weiteren umfassend das Einspeisen der Gasphase in einen Niedertemperaturabscheider zum Abscheiden einer flüssigen Phase enthaltend die flüchtige Kohlenwasserstofffraktionen, und einer Gasphase, enthaltend den Schwefelwasserstoff und den Wasserstoff, und Kombinieren der flüchtigen Kohlenwasserstofffraktionen mit der Kohlenwasserstoffeinspeisung.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kohlenwasserstoffeinspeisung eine Dieseleinspeisung ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kohlenwasserstoffeinspeisung eine Gasöleinspeisung ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kohlenwasserstoffeinspeisung eine Mischung von Naptha und Dieseleinspeisung ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kohlenwasserstoffeinspeisung eine Mischung von Diesel- und Gasöleinspeisung ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kohlenwasserstoffeinspeisung eine Naphthaeinspeisung ist und des Weiteren umfassend das Einspeisen eines Produkts der ersten Hydrodesulfurierungszone und der zusätzlichen Hydrodesulfurierungszone in einen Kondensatorkühler zum Bereitstellen von Flüssigphasennaphtha und Gasphasenwasserstoff und Schwefelwasserstoff.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zusätzliche Hydrodesulfurierungszone mehrere Hydrodesulfurierungszonen umfasst und wobei der Rest des Katalysators und der Rest des wasserstoffhaltigen Gases zwischen mehreren Hydrodesulfurierungszonen verteilt sind.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei mehrere Hydrodesulfurierungszonen hintereinander geschaltet sind, um sequentiell das erste Kohlenwasserstoffprodukt im Gleichstrom mit einem Teil des Rests des wasserstoffhaltigen Gases aufzunehmen.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der erste Teil des wasserstoffhaltigen Gases mindestens 60 Vol.-% der bekannten Fließrate des wasserstoffhaltigen Gases beträgt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der erste Teil des Katalysators zwischen 35 Vol.-% und 40 Vol.-% des Katalysators beträgt.
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