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Aus
dem Stand der Technik sind zwei Vorgehensweisen zum Herstellen von
Verkaufsprodukten aus einer Kleidungsstückbahn bekannt. Bei der ersten
Vorgehensweise werden wiederverschließbare Laschen aus etwa Klebebändern oder
einer Kombination aus einem Haken und einer Öse auf dem Kleidungsstückkörper wie
etwa einer Windel angebracht, um später das Rückpaneel der Windel an dem
Frontpaneel zu befestigen. Bei der zweiten Vorgehensweise werden
die Seitenkanten des Vorder- und Rückabschnitts miteinander verbunden,
um ein geschlossenes Kleidungsstück
mit fixierten Säumen
wie etwa ein Trainingshöschen
vorzusehen, das wie ein Erwachsenenkleidungsstück an- und ausgezogen werden
kann. Um ein derartiges Kleidungsstück zu entfernen, nachdem es
verschmutzt wurde, muss der Seitenbereich aufgebrochen werden, d.h.
es müssen die
Seiten des Produkts von der Taillenöffnung bis zum Beinloch aufgerissen
werden, damit das Kleidungsstück
aus Gründen
der Bequemlichkeit und der Hygiene wie eine Windel entfernt werden
kann.
WO84/04242 gibt
eine Windel mit Gurtstreifen an.
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Es
ist deshalb wünschenswert,
ein Kleidungsstück
wie etwa ein Trainingshöschen
anzugeben, das wie ein Unterwäschestück für einen
Erwachsenen angezogen werden kann, aber einfach wie eine Windel
entfernt werden kann, wobei es durch relativ unkomplizierte Maschinen
raumeffizient hergestellt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung gibt ein Verfahren zum Herstellen eines wiederverschließbaren Kleidungsstücks nach
Anspruch 1 sowie ein wiederverschließbares Kleidungsstück nach
Anspruch 16 an.
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Die
vorliegende Erfindung kann ein einfach und kostengünstig herstellbares,
wiederverschließbares
Inkontinenz-Kleidungsstück
vorsehen. In Ausführungsformen
der Erfindung wird das Kleidungsstück mit seiner Längsachse
in der Querrichtung hergestellt. Auf eine sich in der Maschinenrichtung
erstreckende Hauptbahn eines Kleidungsmaterials werden Seitenpaneelbahnen
gelegt. Die Seitenpaneelbahnen werden an in der Maschinenrichtung
beabstandeten Verbindungspunkten an der Hauptbahn befestigt und
weisen ein erstes und ein zweites zusammenwirkendes Befestigungsglied
wie etwa einen Haken und eine Öse
auf, die einander in der Querrichtung gegenüberliegen. Die Seitenpaneele
erstrecken sich nicht über
diese Hauptbahn hinaus und machen den Herstellungsprozess sehr kompakt.
Das her gestellte Kleidungsstück
ist ebenfalls kompakt und benötigt
nur einen Faltung, um es für
die Verpackung vorzubereiten. Bei dem Falten können die zusammenwirkenden
Befestigungsglieder miteinander verbunden werden. Jedes Befestigungsglied
kann entlang seiner Mittellinie perforiert, geschnitten oder verdünnt sein,
sodass die Seitenpaneelbahnen beim Öffnen des Kleidungsstücks für die Verwendung
in linke und rechte Seitenpaneele getrennt werden. Die Seitenpaneelbahnen
können
an ausgewählten
Rändern
derart geformt sein, dass sie eine gute Beinlochpassung vorsehen.
Die Seitenpaneelbahnen sind weiterhin vorzugsweise in der Querrichtung
des resultierenden Kleidungsstücks
elastisch, verlängerbar oder
dehnbar, um eine gute Beinlochpassung für das fertig gestellte Kleidungsstück vorzusehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden durch die
folgende ausführliche
Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen verdeutlicht:
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1 ist
eine perspektivische Seitenansicht eines absorbierenden Kleidungsstücks mit
wiederverschließbaren
Seitensäumen.
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2 ist
eine Draufsicht auf ein absorbierendes Kleidungsstück in einem
teilweise demontierten und ausgebreiteten flachen Zustand und zeigt
die Oberfläche
des Artikels, die vom Träger
abgewandt ist, wenn der Artikel getragen wird.
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3 ist
eine Draufsicht auf ein absorbierendes Kleidungsstück in einem
teilweise demontierten und ausgebreiteten flachen Zustand und zeigt
die Oberfläche
des Artikels, die dem Träger
zugewandt ist, wenn der Artikel getragen wird.
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4 zeigt
die Herstellung des absorbierenden Kleidungsstücks mit wiederverschließbaren Seitennähten gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Draufsicht bzw. Endansicht des Bundbereichs eines gefalteten
absorbierenden Kleidungsstücks
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
das Verbinden und Perforieren einer Befestigungseinrichtung und
der Seitenpaneelbahn des Kleidungsstücks gemäß alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine Endansicht des Bundbereichs eines Kleidungsstücks mit
einem Paneel, wobei eine Befestigungskomponente über der gesamten Oberfläche angeordnet
ist.
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8 zeigt
eine schematische Endansicht einer gefalteten Seitenpaneelbahn,
die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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DEFINITIONEN
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Im
Kontext der vorliegenden Beschreibung weisen die nachfolgend genannte
Begriffe jeweils die darauf folgend angegebenen Bedeutungen auf.
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Unter „Artikel" ist ein Kleidungsstück oder
ein anderer Herstellungsartikel für Endbenutzer zu verstehen.
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Unter „Bonding" ist ein Verbinden,
Kleben, Befestigen oder ähnliches
von zwei Elementen zu verstehen. Die zwei Elemente gelten als gebondet, wenn
sie direkt oder indirekt miteinander verbunden sind, wobei jedes
Element direkt mit Zwischenelementen verbunden sein kann.
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Unter „Hauptbahn" oder „Kleidungshauptbahn" ist für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung der Teil eines in der Verarbeitung befindlichen
oder fertig gestellten absorbierenden Artikels oder Kleidungsstücks ohne
die separat dazu vorgesehenen Seitenpaneele zu verstehen. Eine Hauptbahn
kann nicht-absorbierend oder absorbierend sein und kann zusätzliche
speziell ausgebildete absorbierende Strukturen aufweisen.
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Unter „Verbinden" ist das Kleben,
Bonden, Befestigen oder ähnliches
von zwei Elementen zu verstehen. Die zwei Elemente gelten als verbunden, wenn
sie direkt oder indirekt miteinander verbunden sind, wobei jedes
Element direkt mit Zwischenelementen verbunden sein kann.
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Unter „Wegwerfartikel" ist ein Artikel
zu verstehen, der nach einer begrenzten Nutzungsdauer weggeworfen
wird und nicht gewaschen oder auf andere Weise für eine erneute Nutzung wiederhergestellt
wird.
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Unter „angeordnet" ist hier zu verstehen, dass
ein Element einstückig
mit einem anderen Element ausgebildet ist oder als separates Element
mit einem anderen Element verbunden oder in dessen Nähe platziert
ist.
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Unter „elastisch" ist hier die Eigenschaft
eines Materials (oder Verbunds) zu verstehen, das dazu neigt, seine
ursprüngliche
Größe und Form
wieder anzunehmen, nachdem eine zu einer Verformung führende Kraft
nicht mehr einwirkt. Unter „dehnbar" ist hier eine Dehnfähigkeit
ohne Wiederherstellung der ursprünglichen
Größe oder
Form zu verstehen.
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Unter „elastomerisch" ist die Eigenschaft
eines Materials (oder Verbunds) zu verstehen, das um wenigstens
25 Prozent der entspannten Länge
verlängert
werden kann und bei Aufgabe der ausgeübten Kraft wenigstens 10 Prozent
seiner Länge
wiederherstellt. Allgemein ist es vorzuziehen, dass ein elastomerisches
Material (oder ein elastomerischer Verbund) um wenigstens 100 Prozent
und noch besser um wenigstens 300 Prozent seiner entspannten Länge verlängert werden
kann, wobei bei Aufgabe der ausgeübten Kraft wenigstens 50 Prozent
der Länge
wiederhergestellt werden.
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Unter „Textilen" sind hier alle gewebten,
gestrickten und nicht-gewebten Faserbahnen zu verstehen.
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Unter „Film" ist hier ein thermoplastischer Film
zu verstehen, der unter Verwendung eines Filmextrusions- und/oder
Schäumungsprozesses
wie etwa eines Gussfilm- oder Blasfilm-Extrusionsprozesses hergestellt wird.
Dabei kann es sich um perforierte, geschlitzte oder poröse Filme
handeln, die Flüssigkeiten
durchlassen oder nicht.
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Unter „flexibel" ist die Eigenschaft
von Materialien zu verstehen, die formnachgiebig sind und sich der
allgemeinen Form und den Konturen des Trägers anpassen.
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Unter „hydrophil" ist die Eigenschaft
von Fasern oder der Oberflächen
von Fasern zu verstehen, die durch wässrige Flüssigkeiten in Kontakt mit den Fasern
genässt
werden. Der Grad der Nässung
der Materialien kann wiederum durch die Kontaktwinkel und die Oberflächenspannungen
der Flüssigkeiten und
der Materialien beschrieben werden. Die Nässungsfähigkeit von bestimmten Fasermaterialien oder
Fasermaterialmischungen lässt
sich durch ein Cahn SFA-222 Surface Force Analyzer System oder ein äquivalentes
System messen. Bei einer Messung mit diesem System werden Fasern
mit Kontaktwinkeln von weniger als 90° als „nässfähig" oder hydrophil bezeichnet, während Fasern
mit Kontaktwinkel von mehr als 90° als „nicht
nässfähig" oder hydrophob bezeichnet
werden.
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Unter „einstückig" ist hier zu verstehen,
dass ein Element aus verschiedenen ineinander übergehenden Teilen besteht
und nicht durch separate Strukturen gebildet wird, die miteinander
verbunden oder nebeneinander platziert werden.
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Unter
einer „Schicht" im Singular kann
hier entweder ein einzelnes Element oder eine Vielzahl von Elementen
verstanden werden.
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Unter
einer „Sollreißlinie" ist eine Perforation, ein
verdünnter
Bereich, eine nicht-permanente Verbindung, ein schwaches Bonding
oder eine andere Einrichtung zu verstehen, die das Abtrennen eines Materials,
eines Textils oder einer Schicht aus einem Material bzw. Textil
gestattet.
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Unter „für Flüssigkeiten
undurchlässig" ist hier zu verstehen,
dass eine Flüssigkeit
wie etwa Urin unter gewöhnlichen
Bedingungen nicht durch eine Schicht oder ein mehrschichtiges Laminat
in einer Richtung allgemein senkrecht zu der Ebene der Schicht oder
des Laminats an dem Kontaktpunkt mit der Flüssigkeit dringen kann. Die
Flüssigkeit
(Urin) kann sich aber parallel zu der Ebene der für Flüssigkeiten
undurchlässigen
Schicht bzw. des für
Flüssigkeiten
undurchlässigen
Laminats ausbreiten.
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Unter
einem „für Flüssigkeiten
durchlässigen Material" oder einem „für wässrige Flüssigkeiten durchlässigen Material" ist hier ein Material
in einer oder mehreren Schichten wie etwa ein Film, ein nicht gewebtes
Textil oder ein Schaum mit offenen Zellen zu verstehen, das porös ist und
den Fluss von Wasser oder anderen wässrigen Flüssigkeiten durch die Poren
gestattet. Die Poren in dem Film oder Schaum bzw. die Zwischenräume zwischen
den Fasern oder Fäden
in einer nicht gewebten Bahn sind ausreichend groß und zahlreich,
um ein Lecken und einen Fluss von wässrigen Flüssigkeiten durch das Material
zu gestatten.
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Unter
der „Längsrichtung" und der „Querrichtung" sind die Richtungen
entlang der Längs- und der Querachse
von 3 zu verstehen. Die Längsachse eines Kleidungsstücks oder
eines absorbierenden Artikels liegt in der Ebene des Artikels und
erstreckt sich allgemein parallel zu einer vertikalen Ebene, die einen
stehenden Träger
in eine linke und in eine rechte Körperhälfte teilt, wenn der Artikel
getragen wird. Die Querachse liegt in der Ebene des Artikels allgemein
senkrecht zu der Längsachse.
Der hier gezeigte Artikel weist eine längere Längs- als Querrichtung auf,
was jedoch nicht unbedingt der Fall sein muss.
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Unter
der „Maschinenrichtung" ist die Richtung
zu verstehen, in der die Bahn in der Maschine erzeugt wird, im Gegensatz
zur „Querrichtung", die sich allgemein
senkrecht zu der Maschinenrichtung erstreckt.
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Unter „schmelzgeblasenen" Fasern sind Fasern
zu verstehen, die ausgebildet werden, indem ein geschmolzenes thermoplastisches
Material durch eine Vielzahl von feinen (und gewöhnlich kreisrunden) Kapillaröffnungen
zu geschmolzenen Fäden oder
Fasern extrudiert wird, die dann in einem erhitzten Gasstrom (z.B.
Luftstrom) mit hoher Geschwindigkeit komprimiert werden, um den
Durchmesser etwa zu einem Mikrofaserdurchmesser zu reduzieren.
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Danach
werden die schmelzgeblasenen Fasern durch einen Gasstrom mit hoher
Geschwindigkeit getragen und auf einer Sammelfläche abgelegt, um eine Bahn
aus zufällig
ausgerichteten schmelzgeblasenen Fasern zubilden. Dieser Prozess
wird zum Beispiel in dem
US-Patent 3,849,241 (Butin
et al.) beschrieben. Schmelzgeblasene Fasern sind Mikrofasern, die
kontinuierlich oder diskontinuierlich ausgebildet werden können, wobei
es sich allgemein um Fasern mit weniger als 0,6 Denier handelt,
die allgemein selbst-bondend sind, wenn sie auf einer Sammelfläche abgelegt
werden. Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten schmelzgeblasenen
Fasern weisen im wesentlichen eine kontinuierliche Länge auf.
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Unter „Glied" im Singular kann
hier entweder ein einzelnes Element oder eine Vielzahl von Elementen
verstanden werden.
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Unter „nicht
gewebt" und „nicht
gewebte Bahn" sind
hier Materialien und Materialbahnen zu verstehen, die nicht durch
Web- oder Strickprozesse ausgebildet werden.
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Unter „operativ
verbunden" ist hier
entweder die Befestigung eines elastischen Glieds an einem anderen
Element zu verstehen, wobei das elastische Glied bei der Befestigung
oder Verbindung mit dem Element durch die Anwendung von Wärme oder
Chemikalien, die eine Dehnfähigkeit
oder ähnliche
elastische Eigenschaften für
das Element vorsehen, oder die Befestigung eines nichtelastischen
Glieds an einem anderen Element zu verstehen, wobei das Glied und
das Element auf eine beliebige geeignete Weise befestigt werden
können,
sodass diese eine gewünschte
Funktion erfüllen.
Das Verbinden, Befestigen oder ähnliches
kann entweder direkt, indem das Glied direkt mit dem Element verbunden
wird, oder indirekt, indem ein weiteres Glied zwischen dem Glied
und dem Element angeordnet wird, erfolgen.
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Unter „permanent
gebondet" ist das
Verbinden, Kleben, Befestigen oder ähnliches von zwei Elementen
eines absorbierenden Kleidungsstücks
zu verstehen, sodass die Elemente während der normalen Nutzungsbedingungen
des absorbierenden Kleidungsstücks
miteinander verbunden bleiben.
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Unter „Polymeren" sind Homopolymere,
Copolymere wie zum Beispiel Block-, Pfropf-, zufällige oder alternierende Copolymere,
Terpolymere usw. sowie Mischungen und Modifikationen derselben zu verstehen.
Sofern nicht näher
spezifiziert, sind unter einem „Polymer" alle möglichen geometrischen Konfigurationen
des Materials zu verstehen. Diese Konfigurationen können zum
Beispiel isotaktische, syndiotaktische und ataktische Symmetrien
umfassen.
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Unter „wiederverschließbar" ist hier die Eigenschaft
von zwei Elementen zu verstehen, die lösbar miteinander verbunden,
voneinander getrennt und erneut lösbar miteinander verbunden
werden können,
ohne dass die Elemente dabei permanent verformt oder beschädigt werden.
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Unter „lösbar befestigt" oder „lösbar verbunden" ist hier die Eigenschaft
von zwei Elementen zu verstehen, die miteinander verbunden sind
oder miteinander verbunden werden können, wobei die Elemente miteinander
verbunden bleiben, wenn keine Trennungskraft auf eines oder beide
Elemente ausgeübt
wird, und wobei die Elemente voneinander getrennt werden können, ohne
dass die Elemente dabei permanent verformt oder beschädigt werden.
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Die
Angaben „im
wesentlichen" oder „ungefähr" werde hier verwendet,
um anzudeuten, dass Herstellungs- und Materialtoleranzen unter den
genannten Umständen
dazu führen
können,
dass geringfügige
Abweichungen gegeben sein können.
Ein Verletzer kann sich deshalb nicht darauf berufen, dass in der
vorliegenden Erfindung bestimmte exakte oder absolute Werte angegeben
werden, um das Verständnis
der Erfindung zu erleichtern.
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Unter „Spinnvliesfasern" sind Fasern mit
kleinem Durchmesser zu verstehen, die durch das Extrudieren eines
geschmolzenen thermoplastischen Materials durch eine Vielzahl von
feinen kreisrunden oder anders konfigurierten Kapillaren einer Spinnerette
zu Fäden
und das anschließende
schnelle Reduzieren des Durchmessers der extrudierten Fäden ausgebildet
werden, wie zum Beispiel in den folgenden Patenten beschrieben:
US-Patent 4,340,563 (Appel
et al.),
US-Patent 3,692,618 (Dorschner
et al.),
US-Patent 3,802,817 (Matsuki
et al.),
US-Patente 3,338,992 und
3,341,394 (Kinney),
US-Patent 3,502,763 (Hartman),
US-Patent 3,502,538 (Petersen)
und
US-Patent 3,452,615 (Dobo
et al.). Spinnvliesfasern sind vergütet und allgemein nicht klebrig, wenn
sie auf einer Sammelfläche
abgelegt werden. Spinnvliesfasern sind allgemein kontinuierlich
und weisen häufig
durchschnittliche Dernierwerte von ungefähr 0,3 und insbesondere zwischen
ungefähr
0,6 und 10 auf.
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Unter „dehnbar" ist hier die Eigenschaft
eines Materials zu verstehen, das ohne zu reißen auf wenigstens 150% der
ursprünglichen
(nicht gedehnten) Länge
in wenigstens einer Richtung und noch besser auf wenigstens 200%
der ursprünglichen
Länge oder
sogar auf 250% der ursprünglichen
Länge gedehnt
werden kann.
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Unter „superabsorbierend" oder einem „superabsorbierenden
Material" ist ein
in Wasser quellbares, aber nicht lösliches organisches oder anorganisches
Material zu verstehen, das unter den günstigsten Bedingungen wenigstens
das 15-fache eigene Gewicht oder noch besser wenigstens das 30-fache
eigene Gewicht einer wässrigen
Lösung
absorbieren kann, die 0,9 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthält. Die
superabsorbierenden Materialien können natürliche, synthetische und modifizierte
natürliche Poylmere
und Materialien sein. Außerdem
können die
superabsorbierenden Materialien anorganische Materialien wie etwa
Silicagele oder anorganische Verbindungen wie etwa quervernetzte
Polymere sein.
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Unter „Oberfläche" ist eine Schicht,
ein Film, eine gewebte, nicht gewebte, laminierte oder zusammengesetzte
Struktur oder ähnliches
zu versehen, die für
Luft, Gas und/oder Flüssigkeiten
durchlässig oder
undurchlässig
ist.
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Unter „thermoplastisch" ist die Eigenschaft eines
Materials zu versehen, das weich wird, wenn er sich erwärmt, und
im wesentlichen zu dem harten Zustand zurückkehrt, wenn es auf Raumtemperatur
abkühlt.
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Die
oben erläuterten
Begriffe können
in der Beschreibung näher
definiert werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung lassen sich in einem beliebigen
Kleidungsstück
und insbesondere in wegwerfbaren Kleidungsstücken oder Kleidungsstücken mit
einer begrenzten Nutzungsdauer realisieren. Beispiele für derartige
Kleidungsstücke
sind Windeln, Trainingshöschen,
Inkontinenzprodukte, andere Hygiene- oder Gesundheitskleidungsstücke oder ähnliches.
Der Einfachheit halber wird im Folgenden auf ein Trainingshöschen für Kinder
Bezug genommen.
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In 1-3 ist
als Beispiel für
ein wegwerfbares, absorbierendes Kleidungsstück ein Trainingshöschen gezeigt,
das als beispielhafte Umgebung für
die Erläuterung
der vorliegenden Erfindung dient. Das Trainingshöschen 20 umfasst einen
absorbierenden Hauptteil 32 und ein Befestigungssystem 80.
Der absorbierende Hauptteil 32 umfasst einen Vorderbereich 22,
einen Rückbereich 24,
und einen Schrittbereich 25, der den Vorder- und den Rückbereich
miteinander verbindet, wobei eine Innenfläche 28 für den Kontakt
mit dem Träger
konfiguriert ist und eine Außenfläche 30 gegenüber der
Innenfläche
für den
Kontakt mit der Kleidung des Trägers
konfiguriert ist. Der absorbierende Hauptteil 32 definiert
weiterhin ein Paar von in der Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 36a, 36b und
ein Paar von in der Längsrichtung
gegenüberliegenden
Taillenkanten, die als vordere Taillenkante 38 und hintere
Taillenkante 39 bezeichnet werden. Der Vorderbereich schließt an die
vordere Taillenkante 38 an, und der Rückbereich 24 schließt an die
hintere Taillenkante 39 an.
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Der
gezeigte Hauptteil 32 kann einen allgemein rechteckigen,
zusammengesetzten Aufbau aufweisen, kann aber auch andere Formen
wie etwa Beinausschnitte oder einen Sanduhrschnitt aufweisen. An
dem absorbierenden Hauptteil 32 sind ein Paar von in der
Querrichtung gegenüberliegenden vorderen
Seitenpaneelen 34 und ein Paar von in der Querrichtung
gegenüberliegenden
hinteren Seitenpaneelen 134 befestigt. Der gezeigte absorbierende Hauptteil 32 umfasst
vorzugsweise eine äußere Hülle 40,
ein körperseitiges
Futter 42, das mit der äußeren Hülle überlagernd
verbunden ist, eine absorbierende Anordnung 44 (3),
die zwischen der äußeren Hülle 40 und
dem körperseitigen
Futter 42 angeordnet ist, und ein Paar von Halteklappen 46 (3).
Es ist hier eine absorbierende Anordnung gezeigt, wobei der Hauptteil
der vorliegenden Erfindung jedoch auch keine derartige spezialisierten
Strukturen umfassen muss. Die Pfeile 48 und 49 von 2 und 3 geben
jeweils die Ausrichtung der Längsachse
und der Querachse des Trainingshöschens 20 an.
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Wenn
sich das Trainingshöschen 20 in
dem teilweise geschlossenen Zustand von 1 befindet, sind
die Seitenpaneele 34, 134 mit den Vorder- und Rückbereichen 24 einschließlich der
vorderen und hinteren Zentralpaneele 35, 135 verbunden
und definieren eine dreidimensionale Höschenkonfiguration mit einer
Taillenöffnung 50 und
einem Paar von Beinöffnungen 52.
Der Vorderbereich 22 umfasst den Teil des Trainingshöschens 20,
der beim Tragen an der Vorderseite des Trägers anliegt, während der
Rückbereichs 24 den
Teil des Trainingshöschens
umfasst, der beim Tragen an der Rückseite des Trägers anliegt.
Der Schrittbereich 26 des Trainingshöschens 20 umfasst
den Teil des Trainingshöschens,
der beim Tragen zwischen den Beinen des Trägers angeordnet ist und den
unteren Rumpf des Trägers
bedeckt. Die vorderen und hinteren Seitenpaneele 34 und 134 umfassen
die Teile des Trainingshöschens 20,
die beim Tragen auf den Hüften
des Trägers
liegen.
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Der
Vorderbereich 22 des Trainingshöschens 20 umfasst
die in der Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenpaneele 34 und ein vorderes Zentralpaneel 35 (2 und 3),
das zwischen den Seitenpaneelen 34 angeordnet ist und diese
verbindet, sowie einen vorderen elastischen Bundglied 54 und
andere verbundene Komponenten. Der Rückbereich 24 des Trainingshöschens 20 umfasst
die in der Querrichtung gegenüberliegenden
hinteren Seitenpaneele 134 und ein hinteres Zentralpaneel 135 (2 und 3),
das zwischen den Seitenpaneelen 134 angeordnet ist und
diese verbindet, sowie andere verbundene Komponenten. Die Taillenkanten 38 und 39 des
absorbierenden Hauptteils 32 und die Taillenkanten 72 der
Seitenpaneele 34, 134 sind konfiguriert, um beim
Tragen die Taille des Trägers
zu umgeben, wobei sie die Taillenöffnung 50 vorsehen, die
einen Taillenumfang definiert. Teile der in der Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten 36a, 36b und der Beinkanten 70 der
Seitenpaneele 34, 134 in dem Schrittbereich 26 definieren
allgemein die Beinöffnungen 52.
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Das
Trainingshöschen
20 ist
konfiguriert, um Körperausscheidungen
des Trägers
zu halten und/oder zu absorbieren. Zum Beispiel umfasst der absorbierende
Hauptteil
32 vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise
das Paar von Halteklappen
46, die konfiguriert sind, um
eine Grenze für
einen in der Querrichtung erfolgenden Fluss von Körperausscheidungen
vorzusehen. Ein elastisches Klappenglied
53 (
3)
ist operativ über
jeder Halteklappe
46 auf aus dem Stand der Technik bekannte
und geeignete Weise verbunden. Die elastischen Halteklappen
46 definieren
eine nicht befestigte Kante, die einen aufrechten und allgemein
senkrechten Aufbau in wenigstens dem Schrittbereich
26 des
Trainingshöschens
20 annimmt,
um eine Dichtung gegen den Körper
des Trägers
zu bilden. Die Halteklappen
46 können entlang der in der Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkanten
36a,
36b des Hauptteils
32 angeordnet
sein und können
sich in der Längsrichtung entlang
der gesamten Länge
des absorbierenden Hauptteils
32 oder nur teilweise entlang
der Länge des
absorbierenden Hauptteils
32 erstrecken. Derartige Aufbauten
und Anordnungen für
die Halteklappen
46 sind dem Fachmann allgemein bekannt
und werden in dem
US-Patent 4,704,116 (Enloe)
vom 3. November 1987 beschrieben.
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Um
das Halten und/oder Absorbieren von Körperausscheidungen weiter zu
verbessern, umfasst das Trainingshöschen 20 vorzugsweise
das vordere elastische Taillenglied 54, das hintere elastische
Taillenglied 56 und die elastischen Beinglieder 58,
die alle aus dem Stand der Technik bekannt sind (3).
Die elastische Taillenglieder 54 und 56 können operativ
mit der äußeren Hülle 40 und/oder
dem körperseitigen
Futter 42 entlang der gegenüberliegenden Taillenkanten 38 und 39 verbunden
sein und können
sich über
einen Teil oder die gesamten Taillenkanten erstrecken. Die elastischen
Beinglieder 58 sind vorzugsweise operativ mit der äußeren Hülle 40 und/oder
dem körperseitigen
Futter 42 entlang der in der Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten 36a, 36b verbunden und in dem Schrittbereich 26 des
Trainingshöschens 20 angeordnet.
Die elastischen Beinglieder 58 sind vorzugsweise in der Längsrichtung
entlang der in der Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 36a, 36b ausgerichtet.
Jedes elastische Beinglied 58 weist einen vorderen Endpunkt 63 und
einen hinteren Endpunkt 65 auf, wobei diese Punkte die
Längsenden
der elastischen Raffung darstellen, die durch die elastischen Beinglieder
verursacht wird. Die vorderen Endpunkte 63 sind vorzugsweise
in Nachbarschaft zu den in der Längsrichtung
innersten Teilen der vorderen Seitenpaneele 34 angeordnet,
und die hinteren Endpunkte 65 sind vorzugsweise in Nachbarschaft
zu den in der Längsrichtung
innersten Teilen der hinteren Seitenpaneele 134 angeordnet.
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Die
elastischen Klappenglieder 63, die elastischen Taillenglieder 54 und 56 und
die elastischen Beinglieder 58 können aus einem beliebigen,
geeigneten elastischen Material ausgebildet sein. Wie dem Fachmann
bekannt sein sollte, gehören
zu geeigneten elastischen Materialien Schichten, Streifen oder Bänder aus
Naturkautschuk, synthetischem Gummi oder thermoplastischen, elastomerischen
Polymeren. Die elastischen Materialien können gedehnt und auf ein Substrat
geklebt, auf ein gerafftes Substrat geklebt oder auf eine Substrat
geklebt und dann elastiziert oder geschrumpft werden, indem sie
zum Beispiel erhitzt werden, sodass das Substrat mit elastischen
Kräften
versehen wird. In einer bestimmten Ausführungsform umfassen die elastischen
Beinglieder 58 zum Beispiel eines Vielzahl von trocken
gesponnenen, verschmolzenen mehrfaserigen Spandex-Elastomerfäden, die
unter der Handelsbezeichnung LYCRA® bei
E. I. DuPont de Nemours and Company in Wilmington, Delaware, USA
erhältlich
sind.
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Die äußere Hülle 40 umfasst
vorzugsweise ein Material, das im wesentlichen für Flüssigkeiten undurchlässig ist,
wobei es elastisch, dehnbar oder nicht dehnbar sein kann. Die äußere Hülle 40 kann eine
einzelne Schicht aus einem für
Flüssigkeiten
undurchlässigen
Material sein, kann aber vorzugsweise auch ein mehrschichtiges Laminat
sein, in dem wenigstens eine der Schichten für Flüssigkeiten undurchlässig ist.
Zum Beispiel kann die äußere Hülle 40 eine
für Flüssigkeiten
durchlässige äußere Schicht
und eine für
Flüssigkeiten
undurchlässige
innere Schicht umfassen, die in geeigneter Weise durch einen Laminatkleber
(nicht gezeigt) miteinander verbunden sind. Geeignete Laminatkleber,
die kontinuierlich oder intermittierend als Perlen, Sprühschicht,
parallele Bahnen oder ähnliches
aufgetragen werden können,
sind von Findley Adhesives, Inc. in Wauwatosa, Wisconsin, USA oder
von National Starch and Chemical Company, Bridgewater, New Jersey,
USA erhältlich.
Die für
Flüssigkeiten
durchlässige äußere Schicht
kann aus einem beliebigen, geeigneten Material ausgebildet sein,
wobei es sich vorzugsweise um eine allgemein textilartige Struktur handelt.
Ein Beispiel für
ein derartiges Material ist ein 20 g/m2 schwere,
nicht gewebte Spinnvlies-Polypropylenbahn.
Die äußere Schicht
kann auch an den Materialien ausgebildet sein, aus denen das für Flüssigkeiten
durchlässige
körperseitige
Futter 42 ausgebildet ist. Die äußere Schicht muss nicht für Flüssigkeiten
durchlässig
sein, wobei es jedoch vorteilhaft ist, wenn eine relativ textilartige
Textur für
den Träger vorgesehen
wird.
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Die
innere Schicht der äußeren Hülle 40 kann
sowohl für
Flüssigkeiten
als auch für
Dampf undurchlässig
sein, wobei sie jedoch auch für
Flüssigkeiten
undurchlässig
und für
Dampf durchlässig
sein kann. Die innere Schicht kann vorzugsweise aus einem dünnen Kunststofffilm
hergestellt sein, wobei aber auch andere flexible und für Flüssigkeiten
undurchlässige Materialien
verwendet werden können. Die
innere Schicht oder die für
Flüssigkeiten
undurchlässige äußere Hülle 40 (wenn
es sich um eine einzelne Schicht handelt) verhindert, dass die Körperausscheidungen
die Bettwäsche,
die Kleidung, den Träger
oder den Pfleger beschmutzen. Ein geeigneter für Flüssigkeiten undurchlässiger Film
für die
Verwendung als für
Flüssigkeiten
undurchlässige innere
Schicht oder als einschichtige für
Flüssigkeiten
undurchlässige äußere Hülle 40 kann
ein 0,2 mm dicker Polyethylenfilm sein, der von Huntsman Packaging
in Newport News, Virginia, USA erhältlich ist. Wenn die äußere Hülle 40 ein
einschichtiges Material ist, kann sie geprägt und/oder mattiert sein,
um ein textilartiges Aussehen vorzusehen. Wie weiter oben genannt,
kann das für
Flüssigkeiten
undurchlässige Material
gestatten, dass Dämpfe
aus dem Inneren des wegwerfbaren absorbierenden Artikels austreten,
während
weiterhin verhindert wird, dass Flüssigkeiten durch die äußere Hülle 40 dringen.
Ein geeignetes „atmungsaktives" Material kann aus
einem mikroporösen
Polymerfilm oder einem nicht gewebten Textil bestehen, das beschichtet
oder auf andere Weise behandelt wurde, um einen gewünschten Grad
an Durchlässigkeit
für Flüssigkeiten
vorzusehen. Ein geeigneter mikroporöser Film ist zum Beispiel ein
PMP-1 Filmmaterial, das von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc., Tokyo,
Japan erhältlich
ist, oder ein XKO-8044-Polyolefinfilm, der von 3M Company, Minneapolis,
Minnesota erhältlich
ist.
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Das
für Flüssigkeiten
durchlässige
körperseitige
Futter 42 liegt über
der äußeren Hülle 40 und
der absorbierenden Anordnung 44 und kann dieselben Abmessungen
aufweisen wie die äußere Hülle 40. Das
körperseitige
Futter 42 ist vorzugsweise nachgiebig, weich und nicht
irritierend für
die Haut des Kindes. Weiterhin kann das körperseitige Futter 42 weniger
hydrophil sein als die absorbierende Anordnung 4, um eine relativ
trockene Fläche
für den
Träger
vorzusehen und zu gestatten, dass Flüssigkeiten einfach durch ihre
Dicke dringen.
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Da
körperseitige
Futter 42 kann aus vielen verschiedenen Bahnmaterialien
wie etwa synthetischen Fasern (zum Beispiel Polyester- oder Polypropylenfasern),
natürlichen
Fasern (zum Beispiel Holz- oder Baumwollfasern), einer Kombination
aus natürlichen
und synthetischen Fasern, porösen
Schäumen,
retikulierten Schäumen,
geöffneten
Kunststofffilmen oder ähnlichem
hergestellt werden. Verschiedene gewebte und nicht gewebte Textile
können
für das
körperseitige
Futter 42 verwendet werden. Zum Beispiel kann das körperseitige
Futter aus einer Schmelzblas- oder Spinnvlies-Bahn aus Polyolefinfasern
bestehen. Das körperseitige
Futter kann auch eine Krempelvlies-Bahn aus natürlichen und/oder synthetischen
Fasern sein. Das körperseitige
Futter kann aus einem im wesentlichen hydrophoben Material bestehen,
wobei das hydrophobe Material optional mit einem oberflächenaktiven
Mittel oder auf andere Weise verarbeitet werden kann, um einen gewünschten
Grad an Nassfähigkeit
oder Hydrophilie vorzusehen. Zum Beispiel kann das Material mit
ungefähr
0,45 Gewichtsprozent einer oberflächenaktiven Mischung behandelt
werden, die AHCOVEL® N-62 von Hodgson Textile
Chemicals of Mount Holly, North Carolina, USA und GLUCOPON® 220UP
von Henkel Corporation in Ambler, Pennsylvania in einem aktiven
Verhältnis
von 3:1 enthält.
Das oberflächenaktive
Mittel kann auf herkömmliche
Weise etwa durch Sprühen,
Drucken, Streichen oder ähnliches aufgetragen
werden. Das oberflächenaktive
Mittel kann auf das gesamte körperseitige
Futter 42 oder wahlweise auf bestimmte Abschnitte des körperseitigen
Futters wie etwa den mittleren Abschnitt entlang der Längsmittellinie
aufgetragen werden.
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Ein
geeignetes für
Flüssigkeiten
durchlässiges
körperseitiges
Futter 42 kann eine nicht gewebte Bikomponentenbahn mit
einem Basisgewicht von ungefähr
27 g/m2 sein. Die nicht-gewebte Bikomponente kann eine Spinnvlies-Bikomponentenbahn
oder eine Krempelvlies-Bikomponentenbahn
sein. Eine geeignete Bikomponenten-Stapelfaser ist eine Polyethylen/Polypropylen-Bikomponentenfaser
von CHISSO Corporation, Osaka, Japan. In dieser besonderen Bikomponentenfaser
bildet das Polypropylen den Kern und bildet das Polyethylen die
Hülle der Faser.
Es sind auch andere Faserausrichtungen wie etwa eine Seite-an-Seite- oder Ende-an-Ende-Ausrichtung
oder ähnliches
möglich.
Die äußere Hülle 40 und
das körperseitige
Futter 42 können
elastomerische Materialien umfassen, wobei es jedoch in einigen
Ausführungsformen
vorteilhaft sein kann, wenn der zusammengesetzte Aufbau allgemein
nicht elastisch ist, wobei die äußere Hülle, das
körperseitige Futter
und die absorbierende Anordnung auch Materialien umfassen können, die
allgemein nicht elastomerisch sind.
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Die
absorbierende Anordnung 44 (3) kann
zwischen der äußeren Hülle 40 und
dem körperseitigen
Futter 42 angeordnet sein, die in aus dem Stand der Technik
bekannter und geeigneter Weise etwa durch einen Kleber miteinander
verbunden werden können.
Die absorbierende Anordnung 44 kann einen beliebigen Aufbau
aufweisen, der allgemein komprimiert und verformt werden kann, nicht
irritierend für
die Haut des Kindes ist und Flüssigkeiten und
bestimmte Körperausscheidungen
absorbieren und halten kann. Die absorbierende Anordnung 44 kann
in vielen verschiedenen Größen und
Formen und aus einer Vielzahl von aus dem Stand der Technik bekannten
Flüssigkeiten
absorbierenden Materialien hergestellt sein. Zum Beispiel kann die
absorbierende Anordnung 44 in geeigneter Weise eine Matrix aus
hydrophilen Fasern wie etwa eine Bahn aus Celluloseflaum umfassen,
in den Partikeln aus einem stark absorbierenden Material gemischt
sind, das allgemein als superabsorbierendes Material bezeichnet wird.
In einer besonderen Ausführungsform
umfasst die absorbierende Anordnung 44 eine Matrix aus
Celluloseflaum wie etwa Holzstoffflaum und superabsorbierende Hydrogel-bildende
Partikeln. Der Holzstoffflaum kann auch durch synthetische, polymerische, schmelzgeblasene
Fasern oder durch eine Kombination aus schmelzgeblasenen Fasern
und natürlichen Fasern
ersetzt werden. Die superabsorbierenden Partikeln können im
wesentlichen homogen mit den hydrophilen Fasern gemischt oder auch
ungleichmäßig gemischt
werden. Der Flaum und die superabsorbierende Partikeln können auch
wahlweise in gewünschten
Zonen der absorbierenden Anordnung 44 platziert werden,
um Körperausscheidungen
besser halten und absorbieren zu können. Die Konzentration der
superabsorbierenden Partikeln kann auch entlang der Dicke der absorbierenden
Anordnung 44 variieren. Alternativ hierzu kann die absorbierende
Anordnung 44 ein Laminat aus faserigen Bahnen und superabsorbierenden
Materialien oder eine andere geeignete Einrichtung zum Halten eines
superabsorbierenden Materials in einem lokalisierten Bereich umfassen.
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Geeignete
superabsorbierende Materialien können
aus natürlichen,
synthetischen sowie modifizierten natürlichen Polymeren und Materialien
gewählt
werden. Die superabsorbierenden Materialien können anorganische Materialien
wie etwa Silicagele oder organische Verbindungen wie etwa quervernetzte
Polymere sein. Geeignete superabsorbierende Materialien sind von
verschiedenen kommerziellen Anbietern wie etwa der Dow Chemical
Company in Midland, Michigan, USA und Stockhausen GmbH & Co. Kg in D-47805
Krefeld, Deutschland erhältlich. Gewöhnlich kann
ein superabsorbierendes Material wenigstens ungefähr das 15-fache
eigene Gewicht an Wasser und vorzugsweise mehr als ungefähr das 25-fache
eigene Gewicht an Wasser absorbieren.
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In
einer Ausführungsform
kann die absorbierende Anordnung 44 allgemein eine rechteckige Form
aufweisen und eine Mischung aus Holzflaum und superabsorbierendem
Material enthalten. Ein bevorzugter Typ von Flaum ist unter der
Handelsbezeichnung CR 1654 von U.S. Alliance in Childersburg, Alabama,
USA bekannt und ist ein gebleichter, stark absorbierender Sulfat-Holzstoff,
der vor allem weiche Holzfasern enthält. Allgemein kann das superabsorbierende
Material mit einem Anteil von 0 bis ungefähr 90 Gewichtsprozent auf der
Basis des Gesamtgewichts der absorbierenden Anordnung in der absorbierenden
Anordnung 44 vorgesehen sein. Die absorbierende Anordnung 44 weist
vorzugsweise eine Dichte im Bereich zwischen ungefähr 0,10
und ungefähr
0,50 Gramm pro Kubikzentimeter auf. Die absorbierende Anordnung 44 kann
von einem geeigneten Gewebe umgeben sein, dass die Integrität und/oder
Form der absorbierenden Anordnung aufrechterhält.
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Der
absorbierende Hauptteil 32 kann auf Wunsch auch andere
Materialien enthalten, die primär
vorgesehen werden, um Flüssigkeiten
aufzunehmen, zu halten und/oder entlang der benachbarten Oberfläche der
absorbierenden Anordnung zu transportieren, wodurch die Absorptionskapazität der absorbierenden
Anordnung maximiert wird. Ein geeignetes Material wird als Schwellschicht
(nicht gezeigt) bezeichnet und umfasst ein Material mit einem Basisgewicht
von ungefähr
50 bis ungefähr
120 g/m2, das eine Luft-gebondete Krempelvliesbahn mit
einer homogenen Mischung aus 60 Prozent Bikomponentenfasern des
Typs T-256 mit 3 Denier und einem Polyesterkern/einer Polyethylenhülle und
aus 40 Prozent Polyesterfasern des Typs T-295 mit 6 Deiner umfasst,
die beide von Kosa Corporation in Salisbury, North Carolina, USA
erhältlich
sind.
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Wie
zuvor genannt, weist das gezeigte Trainingshöschen 20 vordere und
hintere Seitenpaneele 34 und 134 auf, die auf
beiden Seiten des Hauptteils 32 angeordnet sind. Die in
der Querrichtung gegenüberliegenden
vorderen Seitenpaneele 34 und die in der Querrichtung gegenüberliegenden
hinteren Seitenpaneele 134 können permanent mit dem absorbierenden
Hauptteil 32 an dem entsprechenden Vorder- und Hinterbereich 22 und 24 verbunden
sein, wobei sie unter Verwendung eines Befestigungssystems 80 lösbar aneinander
befestigt werden, wenn das Trainingshöschen getragen wird. Insbesondere können wie
am besten in 2 und 3 zu erkennen
die vorderen Seitenpaneele 34 permanent mit den in der
Querrichtung gegenüberliegenden
Seitenkanten 36a, 36b in dem Vorderbereich 22 entlang
der Befestigungslinien 66 verbunden sein und können die
hinteren Seitenpaneele 134 permanent mit den in der Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkanten 34a, 34b in dem Rückbereich 24 entlang
der Befestigungslinien 66 verbunden sein. Die Seitenpaneele 34 und 134 können unter
Verwendung von dem Fachmann bekannten Befestigungseinrichtungen wie
etwa einem Kleber, einem Thermo- oder Ultraschallbonding oder einer
Kombination aus denselben verbunden werden.
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Um
in bestimmten Ausführungsformen
eine bessere Passung und ein besseres Aussehen vorzusehen, weisen
die Seitenpaneele 34 und 134 vorzugsweise eine
durchschnittliche Länge
parallel zu der Längsachsenrichtung 48 auf,
die ungefähr
20 Prozent oder mehr und insbesondere ungefähr 25 Prozent oder mehr der
Gesamtlänge
des absorbierenden Artikels ebenfalls parallel zu der Längsachse ausmachen
kann. Bei Trainingshöschen
mit einer Gesamtlänge
von ungefähr
54 cm weisen die Seitenpaneele 34 und 134 vorzugsweise
eine durchschnittliche Länge
von ungefähr
10 cm oder mehr und zum Beispiel von ungefähr 15 cm auf. Während sich
jedes der Seitenpaneele 34 und 134 von der Taillenöffnung 50 zu
einer der Beinöffnungen 52 erstreckt,
können insbesondere
die hinteren Seitenpaneele 134 eine kontinuierlich kleiner
werdende Längenabmessung aufweisen,
die sich wie in 2 und 3 gezeigt von
der Befestigungslinie 66 zu der entfernten Kante 68b des
hinteren Paneels 134 erstreckt.
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Jedes
der Seitenpaneele 34 und 134 kann einen oder mehrere
einzelne, separate Materialteile umfassen. In besonderen Ausführungsformen
kann zum Beispiel jedes Seitenpaneel 34 und 134 einen ersten
und einen zweiten Seitenpaneelteil umfassen, die an einer Naht mit einander
verbunden sind, wobei wenigstens einer der Teile ein elastomerisches
Material umfasst. Alternativ hierzu kann jedes einzelne Seitenpaneel 34 und 134 ein
einzelnes Materialteil umfassen, das entlang einer Falzlinie zu
sich selbst gefaltet wird (nicht gezeigt).
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Die
Seitenpaneele 34 und 134 umfassen vorzugsweise
ein elastomerisches Material, das sich in einer Richtung allgemein
parallel zu der Querachsenrichtung 49 des Trainingshöschens 20 dehnen
kann. In besonderen Ausführungsformen
können
das vordere und das hintere Seitenpaneel 34 und 134 jeweils
einen inneren Teil 78 zwischen den entfernten Kanten 68a, 68b und
dem entsprechenden vorderen oder hinteren Zentralpaneel 35 oder 135 umfassen. In
der Ausführungsform
von 3 sind die inneren Teile 78 zwischen
den entfernten Kanten 68a, 68b und den in der
Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 36a, 36b des
Hauptteils 32 angeordnet. Das elastische Material der Seitenpaneele 34 und 134 kann
in den inneren Teilen 78 angeordnet werden, um die Seitenpaneele
elastomerisch in einer Richtung allgemein parallel zu der Querachse
zu machen. Vorzugsweise kann jedes Seitenpaneel 34 und 134 von
einer Taillenendkante 72 zu einer Beinendkante 70 elastomerisch
sein. Insbesondere sind einzelne Abschnitte des Seitenpaneelmaterials
zwischen der Taillenendkante 72 und der Beinendkante 70 parallel
zu der Querachsenrichtung 49 und mit einer Längs von
der Befestigungslinie 66 zu der entfernten Kante 68a, 68b und
mit einer Breite von ungefähr
2 cm alle elastomerisch.
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Geeignete
elastische Materialien und ein Verfahren zum Integrieren von elastischen
Seitenpaneelen in einem Trainingshöschen sind in den folgenden
US-Patenten beschrieben: 4,940,464 vom
10. Juli 1990 (Van Gompel et al.),
5,224,405 vom
6. Juli 1993 (Pohjola),
5,104,116 vom
14. April 1992 (Pohjola) und
5,046,272 vom
10. September 1991 (Vogt et al.). In besonderen Ausführungsformen
umfasst das elastomerische Material ein Laminatmaterial. Verfahren
zum Herstellen derartiger Materialien sind dem Fachmann bekannt
und werden in dem
US-Patent 4,663,220 vom
5. Mai 1987 (Wisneski et al.), in dem
US-Patent
5,226,992 vom 13. Juli 1993 (Morman) und in der europäischen Patentanmeldung
Nr.
EP 0 217 032 vom
8. April 1987 (Taylor et al.) beschrieben. Alternativ hierzu kann
das Seitenpaneelmaterial andere gewebte oder nicht gewebte Materialien
wie etwa die oben beschriebenen umfassen, die für die äußere Hülle
40 oder das körperseitige
Futter
42 geeignet sind, wobei es sich auch um dehnbare,
aber nicht elastische Materialien handeln kann.
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Das
Trainingshöschen 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst weiterhin ein Befestigungssystem 80 zum
Befestigen des Trainingshöschens
an der Taille des Trägers
(1). Das gezeigte Befestigungssystem 80 umfasst
Befestigungskomponenten 82, die ausgebildet sind, um wiederverschließbar mit
entsprechenden Befestigungskomponenten 84 verbunden zu
werden. In einer Ausführungsform
umfasst eine Fläche
jeder der Befestigungskomponenten 82 und 84 eine
Vielzahl von Verbindungselementen, die von dieser Fläche vorstehen.
Die Verbindungselemente der Befestigungskomponenten 82 sind
ausgebildet, um wiederholt mit den Verbindungselementen der komplementären Befestigungselemente 84 verbunden
und von denselben gelöst
zu werden.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
umfassen die Befestigungskomponenten 82 jeweils Befestigungselement
des Hakentyps und umfassen die komplementären Befestigungselemente 84 jeweils komplementäre Befestigungselemente
des Ösentyps.
in einer anderen Ausführungsform
umfassen die Befestigungskomponenten 82 jeweils Befestigungselemente
des Ösentyps
und umfassen die komplementären
Befestigungskomponenten 84 jeweils Befestigungselemente
des Hakentyps. Die Befestigungskomponenten 82 und die komplementären Befestigungselemente 84 sind
vorzugsweise rechteckig, wobei sie alternativ hierzu jedoch auch
quadratisch, rund, oval, gekrümmt
oder anders geformt sein können
und eine Vielzahl von einzelnen Befestigungselementen oder falls
gewünscht
eine gesamte Fläche
eines Seitenpaneels umfassen können.
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Die
Befestigungselemente des Ösentyps umfassen
gewöhnlich
ein Textil oder ein Material mit einer Basis- oder Stützstruktur
und eine Vielzahl von Ösengliedern,
die sich von wenigstens einer Fläche der
Stützstruktur
nach oben erstrecken. Das Ösenmaterial
kann aus einem beliebigen, geeigneten Material wie etwa Acryl, Nylon
oder Polyester ausgebildet sein und kann etwa durch Kettwirken,
Stich-Bonden oder Vernadeln gebildet werden. Geeignete Ösenmaterialien
sind von Guilford Mills, Inc., Greensboro, North Carolina, USA unter
der Handelsbezeichnung Nr. 36549 erhältlich.
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Befestigungselemente
des Hakentyps umfassen gewöhnlich
ein Textil oder Material mit einer Basis- oder Stützstruktur
sowie eine Vielzahl von Hakengliedern, die sich von wenigstens einer
Fläche der
Stützstruktur
nach oben erstrecken. Im Gegensatz zu den Befestigungselementen
des Ösentpys, die
vorzugsweise ein flexibles Textil umfassen, umfasst das Hakenmaterial
vorzugsweise ein elastisches Material, um eine unbeabsichtigte Lösung der Befestigungskomponenten
zu minimieren, wenn sich das Hakenmaterial verformt und an Kleidungsstücken oder
anderem verfängt.
Unter elastisch" ist
hier ein Material mit einer vorbestimmten Form zu verstehen, das
die vorbestimmte Form wieder annimmt, nachdem es mit einem komplementären Material
verbunden und wieder von demselben gelöst wurde. Ein geeignetes Hakenmaterial
kann aus Nylon, Polypropylen oder einem anderen Material gegossen
oder extrudiert werden. Geeignete einseitige Hakenmaterialien für die Befestigungskomponenten 82 oder
die komplementären
Befestigungskomponenten 84 sind von Velcro Industries B.V.,
Amsterdam, Niederlande oder deren Partnerfirmen unter der Handelsbezeichnung
HTH-829 mit einem unidirektionalen Hakenmuster und mit einer Dicke
von ungefähr
0,089 mm (3,5 mil) und unter der Handelsbezeichnung HTH-851 mit
einem unidirektionalen Hakenmuster und einer Dicke von ungefähr 0,051
mm (2 mil) erhältlich.
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Wie
in 4 gezeigt, kann eine wiederverschließbare Kleidungsstückbahn 86 aus
einer Kleidungshauptbahn 88 und einer ersten und einer
zweiten Seitenpaneelbahn 90 und 92 ausgebildet
sein. Die Hauptbahn 88 kann vorzugsweise absorbierend sein
und kann in geeigneter Weise mit verschiedenen erforderlichen Materialien,
Schichten oder Komponenten wie weiter oben beschrieben oder aus
dem Stand der Technik bekannt aufgebaut sein, um die gewünschte Funktionalität eines
Inkontinenz-Kleidungsstücks
oder ähnlichem
vorzusehen. Die Hauptbahn 88 umfasst ein Futter bzw. eine
innere Fläche 28,
die der Haut des Trägers
zugewandt ist, und eine äußere Fläche 30.
Wie bekannt, wird die Hauptbahn 88 für die Herstellung mit der Längsachse
in der Maschinenrichtung 94 und mit der Breite 96 quer
zu der Maschinenrichtung bzw. in der Querrichtung 88 zwischen
ersten und zweiten Kleidungsbahnen mit Kanten 47a, 47b transportiert.
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Die
erste Seitenpaneelbahn 90, die ein beliebiges, geeignetes
Material aus dem Stand der Technik wie zum Beispiel ein Spinnvlies-Laminat
umfasst und vorzugsweise eine Elastizität oder Erweiterbarkeit in der
Maschinenrichtung 94 aufweist, um in der Querrichtung des
resultierenden Kleidungsstücks
erweitert werden zu können,
wird über
die innere Fläche 28 der
Hauptbahn 88 gelegt und an derselben befestigt, wobei jedoch
auch eine Befestigung an der äußeren Fläche 30 möglich ist.
Die erste Seitenpaneelbahn 90 weist eine erste, gerade
Taillenkante 72 und in der gezeigten Ausführungsform
eine zweite, geformte Beinöffnungskante 70 auf,
die hier mit einer Sinusform gezeigt ist, wobei jedoch auch andere
Formen einschließlich
einer geraden Form möglich
sind. Die Taillenkante 72 der ersten Seitenpaneelbahn 90 ist
mit der ersten Breitenkante 74a der Hauptbahn 88 ausgerichtet.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
werden erste Befestigungsstreifen 82 an regelmäßigen Intervallen
entlang der Maschinenrichtung mit der ersten Seitenpaneelbahn 90 verbunden.
Die ersten Befestigungsstreifen 82 sind als der Ösenteil
eines zusammenwirkenden mechanischen Haken/Ösen-Befestigungssystems gezeigt,
wobei jedoch auch andere geeignete Befestigungssysteme verwendet
werden können.
Die ersten Befestigungsstreifen 82, die auch die Hakenhälfte des
Befestigungssystems sein können,
erstrecken sich vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise entlang
der gesamten Breite der ersten Seitenpaneelbahn, d.h. von der Taillenendkante 72 bis
zu der Beinendkante 70 in der Querrichtung. Die zweite,
sinusförmige
Beinöffnungskante 70 weist
natürlich
variierende Breiten in Bezug auf die Taillenkante 72 auf,
wobei Einbuchtungen 100 in der sinusförmigen Kante näher an der
geraden ersten Taillenkante 72 liegen und Ausbuchtungen 102 am
weitesten von derselben entfernt sind. Die Längsachse oder Mittellinie 104 des
ersten Befestigungsstreifens 82 ist an den Einbuchtungen 100 zentriert,
damit die Ausbuchtungen 102 einen ausreichenden Rückteil des
Kleidungsseitenpaneels vorsehen können, um den Pobereich des
Trägers
zu bedecken.
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Die
erste Seitenpaneelbahn 90 mit dem vorzugsweise zuvor daran
angebrachten Befestigungsstreifen kann durch ein Ultraschall-Bonding
mit einer Klebeverstärkung
an den Befestigungslinien 66 mit der Hauptbahn 28 verbunden
werden. Befestigungslinien 66 für die erste Seitenpaneelbahn 90 sind
an jedem Ausbuchtungspunkt 102 vorgesehen, wenn die Beinöffnungskante 70 sinusförmig ist.
Das Bonding weist eine gewählte
Breite 106 auf.
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Der
erste Befestigungsstreifen 82 mit den Haken kann, wenn
es sich um ein separates Glied handelt, an der ersten Seitenpaneelbahn 90 festgeklebt,
gebondet (vorzugsweise per Ultraschall) oder auf andere Weise entlang
der Befestigungsmittellinie 104 in einer spezifizierten
Breite 108 befestigt werden und an den peripheren Kanten 110, 112 frei
gelassen werden, um wie in 5 gezeigt
eine Scharnierbefestigung zu erzeugen. Die Haken erstrecken sich
nach oben bzw. aus der Ebene des Papiers von 1 nach oben
weg von dem ersten Seitenpaneel 90. Die Breite des Bondings 108 kann
dann durch eine Perforationslinie 114, vorzugsweise an
der Befestigungsmittellinie 104 zweigeteilt werden und
sich durch die Dicke des Ösenbefestigungselements
und das darunter liegende Seitenpaneelmaterial erstrecken (siehe 5 und 6).
Die Perforationslinie kann durch Schnitte vorgesehen werden, sodass
das Seitenpaneel in Hälften
für die
spätere
Nutzung durch den Träger
geteilt werden kann, wobei gleichzeitig die Herstellungsfähigkeiten
für das
Kleidungsstück
erhalten werden. Als beispielhafte Alternative kann wie in 6 gezeigt
der Befestigungsstreifen 82 mit den peripheren Kanten 110, 112 in
der Längsrichtung
verbunden werden, wobei das freiliegende Ösenmaterial der Seitenpaneelbahn 90 zugewandet ist,
die dann wie zuvor perforiert und gefaltet wird, damit das frei
liegende Ösenamterial
von dem Seitenpaneelband 90 wie gezeigt nach außen gerichtet
ist. In einer anderen Alternative kann die erste Seitenpaneelbahn 90 als
Materialschicht vorgesehen werden, die als Ösenbefestigungselement dient,
ohne dass separate Ösenbefestigungselemente
hinzugefügt werden
müssen.
In dieser Ausführungsform
wird die Hakenbefestigungskomponente 82 vorzugsweise wie
in 7 gezeigt schwenkbar an der Seitenpaneelbahn 92 befestigt.
Die Bondings sind in 5-7 jeweils
durch Kreuze wiedergegeben.
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Die
zweite Seitenpaneelbahn 92, die ein beliebiges, geeignetes
Material wie zum Beispiel ein Spinnvlies-Laminat wie die erste Seitenpaneelbahn 90 umfasst,
wird über
die Innenfläche 28 der
Hauptbahn 88 gelegt. Die zweite Seitenpaneelbahn 92 weist
eine erste, vorzugsweise gerade Taillenkante 72 und (wie
gezeigt, aber nicht notwendigerweise) eine sinusförmige zweite
Beinöffnungskante 70 auf. Die
zweite Seitenpaneel-Taillenkante 72 kann mit der zweiten
Kante 47b der Hauptbahn ausgerichtet sein. Die Beinöffnungskante 70 der
zweiten Seitenpaneelbahn ist als komplementäre Sinuskurve gezeigt, deren
Scheitel 120 mit den Einbuchtungen 100 der ersten
Seitenpaneelbahn über
die Hauptbahn-Mittellinie 118 ausgerichtet sind. Die erste
und die zweite Seitenpaneelbahn 90, 92 können aus
einer einzelnen Materialschicht entlang einer Sollreißlinie oder Schnittlinie
ausgebildet werden, die geformte Beinkanten 70 bildet.
Die erste und die zweite Seitenpaneelbahnen können dann als ein einzelnes
Bahnglied aufgetragen werden.
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Die
zweite Seitenpaneelbahn 92 kann dann Ultraschall-gebondet
und klebend verstärkt
bzw. auf andere Weise mit einer ausgewählten Breite 122 auf der
Hauptbahn 88 an jedem Einbuchtungspunkt 124 an
der Beinöffnungskante 70 der
zweiten Seitenpaneelbahn vorzugsweise unter Verwendung von bereits
vorgesehenen Befestigungsstreifen befestigt werden.
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Wenn
erforderlich, werden zweite Hakenbefestigungselemente 84 durch
Ultraschall-Bonding und Kleber oder ähnliches an der zweiten Seitenpaneelbahn 92 an
den Scheitelpunktintervallen befestigt, d.h. entlang der Maschinenrichtung
beabstandet, um gegenüber
den entsprechenden Ösenstreifen 82 platziert
zu werden. Die Ösenstreifen
sind in der gezeigten Ausführungsform
vorzugsweise über
ihre gesamte Oberfläche
vollständig
an dem Paneel gebondet. Der Hakenbefestigungsstreifen 84 und
die zweite Seitenpaneelbahn 92 werden entsprechend geschnitten
oder mit einer Sollreißlinie
entlang der Längsmittellinie 126 jedes
zweiten Befestigungsstreifens versehen.
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Die
Hauptbahn 88 kann dann an der Mittellinie 118 gefaltet
werden, um die Haken- und Schleifenbefestigungselemente für die Befestigung
wie in 5 gezeigt einander gegenüber anzuordnen. Das einzelne
Kleidungsstück 128 von 5 kann
von der Kleidungsbahn 86 durch einen einzelnen Schnitt
an der Linie 123 entlang der Querrichtung, die jede der ausgerichteten
Seitenpaneelbonds zweiteilt, entweder vor oder nach dem Falten der
Hauptbahn und dem Befestigen der Befestigungselemente abgetrennt
werden. Wenn gewünscht,
können
dem Endbenutzer die Kleidungsstücke
auch nicht abgetrennt oder abgetrennt, aber nicht gefaltet geliefert
werden.
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Wie
in 8 gezeigt, kann eine Seitenpaneelbahn (z.B. 92)
in einigen Ausführungsformen
ein verschieden gefaltetes Material mit oder ohne Befestigungselemente
(z.B. 84) umfassen, um eine zusätzliche Länge zu den Seitenpaneelen für die resultierenden
Kleidungsstücke
vorzusehen.
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Allgemein
sollte dem Fachmann deutlich sein, dass verschiedene Aufbauten und
Anordnungen der Materialien verwendet werden können, um die vorliegende Erfindung
auf der Basis der vorliegenden Beschreibung und der Ansprüche zu realisieren,
wobei verschiedene Faltungen und Platzierungen der Seitenpaneele,
d.h. der Seitenpaneelbahn 90 oder der Seitenpaneelbahn 92 möglicht sind,
wobei weiterhin verschiedene Platzierungen und Aufbauten der Befestigungskomponenten 82, 84 relativ zu
den Seitenpaneelen oder deren Bahnen möglich sind. Zum Beispiel können in
einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform die gegenüberliegenden Befestigungskomponenten
vorgesehen werden, indem die Seitenpaneele gefaltet werden, sodass
die Befestigungskomponenten von einer Position, die der Längsachse
des Kleidungsstücks
benachbart und der Innenfläche
der Hauptbahn zugewandt ist, zu einer Position, die den in der Querrichtung
gegenüberliegenden
Seitenkanten des Kleidungsstücks
benachbart und von der Innenfläche
abgewandt ist, gebracht werden.
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Es
sollte deutlich sein, dass die vorliegende Erfindung mit Bezug auf
eine einfache, in der Maschinenrichtung transportierte Hauptbahn
beschrieben wurde, wobei verschiedene Vorteile erzielt werden können, indem
die Lehren der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit verschiedenen
in der Maschinenrichtung transportierten Seitenbahnen umgesetzt werden.
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In
der vorstehenden Beschreibung werden ein kompaktes, einfach herstellbares
und vorzugsweise absorbierendes Kleidungsstück mit wiederverschließbaren Seitennähten sowie
ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Kleidungsstücks mit
Bezug auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, wobei
viele Details beispielhaft erläutert wurden.
Dem Fachmann sollte jedoch deutlich sein, dass die Erfindung auch
durch andere Ausführungsformen
realisiert werden kann, wobei bestimmte der hier beschriebenen Details
beträchtlich
variiert werden können,
ohne dass deshalb von den Grundprinzipien der Erfindung abgewichen
wird.