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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Folie oder einen Bogen aus Kunststoff-Verbundwerkstoff
mit einer äußeren bedruckbaren
Fläche,
zum Beispiel einem synthetischen Papier. Insbesondere betrifft diese
Erfindung ein verbessertes synthetisches Papier, welches für den Gebrauch
im In-Mould-Labelling-Verfahren (IML) geeignet.
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Der
Begriff „synthetisches
Papier", wie er
hierin und in der gesamtem Spezifikation verwendet wird, bezieht
sich auf Produkte aus Kunststofffolie und -bogen welche eine Textur
und Bedruckbarkeit vergleichbar mit Zellulosepapier aufweisen. Es
wurde erkannt, dass Kunststoffbögen
dieser Art eine verbesserte Alternative zu Papier darstellen können, wenn
Haltbarkeit und Belastbarkeit erforderlich sind. Kunststoffbögen, die
aus Polyolefinen hergestellt wurden, haben verschiedene Vorteile
gegenüber
anderen Kunststoffen, da sie UV-Resistenz und gute Zugstärke bieten
und nach dem Gebrauch über
viele Verwertungsstellen recycled werden können.
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Synthetische
Papiere werden von der Kunststoffindustrie bereits seit vielen Jahren
kommerziell hergestellt und haben eine Reihe von verschiedenen Formen
angenommen. Sie enthalten Produkte, die „voided" (d. h. multizelluläre) oder „unvoided" Srukturen aufweisen. Kunststoffsubstrate
sind im Allgemeinen undurchdringlich für Materialien wie Druckertinten.
Daher sind sie ungeeignet für
den direkten Gebrauch in tintebasierten Druckverfahren, da die Tinte
eine Tendenz zeigt, an der Oberfläche des Substrats zu verbleiben,
ohne absorbiert zu werden. Gut bekannt sind Veränderungen der Oberflächenmerkmale
eines Kunststoffsubstrats durch Auftragen einer absorbierenden Beschichtungszusammensetzung
auf die Oberfläche
des Substrats. Die Beschichtungszusammensetzung umfasst einen absorbierenden
Füllstoff,
welcher das Substrat mehr Tinte absorbieren lässt, und ein polymeres Bindemittel,
welches den Füllstoff
an die Substratoberfläche
bindet.
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Synthetische
Papiere und ihre Herstellungsverfahren sind zum Beispiel beschrieben
in
GB 1470372A und
EP0703071A . Diese
Materialien werden häufig
benutzt für
die Herstellung von Etiketten für
In-Mould-Labelling (IML)-Verfahren, wobei ein Etikett in die Form,
in welcher ein blasgeformeter Gegenstand geblasen wird, eingebracht
wird. Das Etikett haftet an der Kunststoffoberfläche während des Glasformens, wodurch
ein stärker
gebundenes und integrales Etikett bereitgestellt wird als durch
das Anbringen eines Etiketts an einem Endprodukt erreicht werden
kann. Konventionell ist das Material, welches eine absorbierende
Beschichtung auf einer oder beiden Seiten einer Basisschicht haben
kann, auf einer Seite bedruckt und muss verarbeitet werden, damit
es mit einem hitzeaktivierten Adhäsiv auf der zweiten Seite beschichtet
werden kann. Dieses Adhäsiv
wird benutzt, um eine starke Adhäsion
zwischen dem Etikett und dem Behälter,
an dem es befestigt ist, herzustellen. Genauso wie die Adhäsionsstärke besteht
eine weitere Anforderung für
das IML-Verfahren darin, dass die Etiketten, wenn sie befestigt
sind, im Wesentlichen frei sind von Bläschenbildung, welche verursacht
wird durch Luft, die zwischen dem Etikett und der Oberfläche des
Gegenstands während
des Blasformverfahrens eingeschlossen wird. Ohne das Adhäsiv haftet
das Etikett schlecht und beträchtliche
Blasenbildung ist häufig
anzutreffen. Die Blasenbildung kann durch Prägen des Adhäsivs auf der Oberfläche des
Etiketts minimiert werden.
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EP-0521479-A2 beschreibt
ein In-Mould-Labelling-Verfahren, in welchem das Etikett zusammengesetzt
ist aus einer Basisschicht, welche an einer Seite davon eine verschweißte Harzschicht
aufweist, die eine Mischung aus zwei thermoplastischen Harzen mit
unterschiedlichen Schmelztemperaturen umfasst.
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WO 98/32598 beschreibt ein
In-Mould-Label, welches eine Kernschicht und eine Schweißschicht
mit einer Spitzenschmelztemperatur von weniger als 110°C aufweist.
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Wir
haben herausgefunden, dass es möglich
ist, das synthetische Papier, welches für das Etiketten im In-Mould-Labelling-Verfahren
verwendet wird, so zu formulieren, dass eine separate adhäsive Schicht
nicht erforderlich ist.
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Demgemäß stellt
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Kunststoff-Verbundbogen bereit, welcher dafür geeignet
ist, im In-Mould-Labelling-Verfahren verwendet zu werden und der
auf mindestens einer Oberfläche
bedruckbar ist, welche eine Basisschicht und optional eine bedruckbare
Schicht, die die bedruckbare Oberfläche bildet, umfasst, wobei
die Basisschicht ein synthetisches Papier umfasst, welches hauptsächlich aus
HDPE besteht und eine Hohlraum-bildende, biachsial ausgerichtete
Kernschicht enthält,
die ein Agens für
das Hohlraumbildungsverfahren und einen Füllstoff enthält, sowie
eine coextrudierte Schicht auf jeder Seite der Kernschicht, dadurch
gekennzeichnet, dass die Basisschicht eine Dichte von 0,7 g/cm3 oder weniger aufweist.
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Der
Bogen aus Kunststoff-Verbundwerkstoff ist ein synthetisches Papier.
Das synthetische Papier umfasst eine Basisschicht und eine bedruckbare
Oberfläche.
Die Basisschicht umfasst eine Kernschicht und coextrudierte Außenschichten.
Die Oberfläche
der Basisschicht kann selbst bedruckbar sein, oder es kann eine bedruckbare
Oberfläche
als eine zusätzliche
bedruckbare Beschichtung hinzugefügt werden.
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Wir
haben herausgefunden, dass das Herabsetzen der Dichte der Basisschicht
des synthetischen Papiers, welches das Etikett bildet, zu einem
Etikett führt,
das eine viel bessere Haftung im Vergleich zu gleichwertigem synthetischem
Papier zeigt derart, dass das Etikett für die Verwendung im In-Mould-Labelling
geeignet ist, ohne die Notwendigkeit von getrennter Aufbringung
eines hitzeaktivierten Adhäsivs.
Ein typischer Dichtebereich für
die Basisschicht reicht von 0,3 bis 0,65 g/cm3,
vorzugsweise 0,45 bis 0,65 g/cm3 und idealerweise
von 0,55 bis 0,65 g/cm3.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt einen blasgeformten Gegenstand bereit mit einem Etikett,
welches daran durch In-Mould-Labelling befestigt ist, wobei das
Etikett einen Kunststoff-Verbundwerkstoff, wie oben definiert, umfasst.
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Der
Bogen der vorliegenden Erfindung kann auf bekannte Weise gebildet
werden, entweder:
- A. durch Coextrusion des
Verbundwerkstoffs aus zwei oder mehreren Zusammensetzungen, um die
Kernschicht und die äußeren coextrudierten
Schichten zu bilden, oder
- B. durch Aufbringen einer Beschichtung einer bedruckbaren Schicht
auf der Oberfläche
eines Bogens, der mittels des Verfahrens (A) oben hergestellt wurde.
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Vorzugsweise
umfasst der Kunststoff-Verbundwerkstoff der Erfindung eine Kernschicht
eines Hohlraum-bildenden biachsial ausgerichteten HDPE-Bogens, welcher
auf einer Seite eine coextrudierte Oberflächenschicht, die ausgewählt ist,
um eine gute Schweißhaftung
an blasgeformten Flaschen, typischerweise an Flaschen aus Polyethylen
mit hoher Dichte (HDPE) bereitzustellen, und auf der gegenüberliegenden
Seite eine coextrudierte Oberflächenschicht
und eine Oberflächenbeschichtung
eines absorbierenden Materials, das für das Bedrucken darauf geeignet
ist.
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Die
Kernschicht, die HDPE-Füllstoffe
und das Agens für
das Hohlraumbildungsverfahren umfasst, kann andere Komponenten darin
enthalten, wie beispielsweise Pigmente, andere Füllstoffe, Gummis und Ähnliche.
Daher kann die Kernschicht eine HDPE-Zusammensetzung sein, wie beispielsweise
in unseren zuvor veröffentlichten
Patentschriften
EP-A-863177 ,
GB-A-1470372 und
GB-A-1492771 beschrieben.
Insbesondere umfasst das synthetische Papier High-Density Polyethylen.
Der Begriff „High-Density
Polyethylen" (HDPE), wie
er durch die gesamte Spezifikation benutzt wird, umfasst, falls
nicht anderweitig definiert, Polymere und Copolymere von Ethylen
mit geringen Mengen an anderen a-Olefinmonomeren, wie sie häufig in
der Industrie selbstverständlich
sind und in den oben erwähnten
GB-A-Spezifikationen erwähnt
werden. Der Begriff umfasst auch Mischungen von High-Density Polyethylenen.
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Die
oben genannte Kernschichtzusammensetzung kann optional andere Zusatzstoffe
wie z. B. ein Antioxidanz und ein Gleitmittel enthalten.
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Die
Dicke der Kernschicht ist entsprechend größer als etwa 10 μm, vorzugsweise
größer als
etwa 40 μm
und liegt idealerweise in dem Bereich von etwa 45–500 μm.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Bogen aus Kunststoff-Verbundwerkstoff
auf seiner Oberfläche
gegenüber
der bedruckbaren Oberfläche
eine Schicht aus Kunststoffmaterial, welches kompatibel mit dem
Material der Kernschicht ist. Diese Schicht, bei welcher es sich
vorzugsweise um eine coextrudierte Schicht handelt, ist ausgewählt, um
eine gute Schweißhaftung
an den blasgeformten HDPE-Flaschen
bereitzustellen. In einer Ausführungsform
kann dieses Material eine ähnliche
Zusammensetzung haben wie die Kernschicht, aber ohne das Agens für das Hohlraumbildungsverfahren.
Idealerweise besitzt das Material einen niedrigeren Schmelzpunkt
als die Kernschicht und kann verschweißte Materialien umfassen, wie
beispielsweise Low-Density Polyethylen (LDPE), Ethylenvinylacetat-Copolymer
(EVA), Ethylenmethacrylsäure-Copolymer (EMA)
und Ethylenacrylsäure-Copolymer
(EAA).
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Von
solchen Materialien ist bekannt, dass sie mit der Kernschicht von
bestimmten Polyolefinfolien coextrudiert werden, um die hitzeaktivierten
Haftungsmerkmale zu verbessern; alle solche Verarbeitungsschichtmaterialien
sind geeignet. Daher umfasst die Erfindung innerhalb ihres Anwendungsbereichs
die Möglichkeit, dass
solch eine Schicht auf beiden Seiten der Kernschicht vorhanden sein
kann. Wo eine getrennte bedruckbare Oberflächenbeschichtung auf die Verbundfolie
aufgetragen wird, würde jede
beliebige coextrudierte Schicht auf dieser Seite der Folie zwangsläufig unter
der bedruckbaren Oberflächenbeschichtung
auf dieser Seite liegen. Die Dichte der Basisschicht wird als durchschnittliche
Dichte der Kernschicht und beliebiger coextrudierte Schichten angesehen.
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Die
Dicke einer beliebigen äußeren coextrudierten
Schicht liegt entsprechend unter 50 μm, vorzugsweise unter 10 μm und idealerweise
im Bereich von etwa 1 bis 8 μm.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann die Schicht gegenüber
der bedruckbaren Oberfläche,
welche ausgewählt
ist, um einen gute Schweißhaftung
bereitzustellen, kann geprägt
werden, um das Risiko von Blasenbildung während des In-Mould-Labelling-Verfahrens
herabzusetzen. Diese Schicht liegt vorzugsweise zwischen 3 und 6 μm in der
Dicke und idealerweise zwischen 4 und 5 μm.
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Die
Zusammensetzung der äußeren coextrudierten
Schicht kann auch andere Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise
ein Gleitmittel (0–0,4
Gew.%): ein Wachs, Stearinsäure
oder ein Metallstearat, insbesondere Kalziumstearat; und ein antistatisches
Agens (0–6
Gew.%, vorzugsweise 2–4
Gew.%) des ethoxylierten Amintyps, wobei alle Gewichtsangaben auf
dem Gewicht der Hauptkomponente der Zusammensetzung basieren.
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Das
Vorhandensein von Füllstoffen
und/oder Pigmenten in der äußeren coextrudierten
Schicht/den äußeren coextrudierten
Schichten sorgt für
eine bessere Griffigkeit während
des Streckens der coextrudierten Verbundstofffolie.
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Die
Kernschicht und eine äußere coextrudierte
Schicht oder mehrere äußere coextrudierte
Schichten können
coextrudiert werden unter Verwendung von Co-Extrusionsequipment, wie es in der Kunststoffindustrie bekannt
ist und welches einen Extruder für
die Zusammensetzung, die verwendet wird, um jede Schicht zu erzeugen,
umfasst, der angepasst ist, um an eine Spritzdüse für die Coextrusion zu transportieren,
wobei die Spritzdüse
z. B. mit einer geeigneten Flussverteilungssteuerung verbunden ist,
oder um an eine konventionelle Spritzdüse über einen geeigneten Verteilungsblock
zu transportieren. Wenn die coextrudierte Folie oder der coextrudierte
Bogen z. B. drei Schichten umfasst, wobei die Kernschicht zwischen
zwei äußeren coextrudierten
Schichten eingelegt ist, wird dies bevorzugt in einem einzigen Schritt
ausgeführt
unter Verwendung getrennter Extruder für die Kern- und Außenschichten,
aber mithilfe eines einzigen Spritzblocks.
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Die
Folie oder der Bogen, welche(r) so geformt wird, kann entsprechend
bekannter Verfahren durch Strecken in eine uniachsiale oder biachsiale
Richtung(en) ausgerichtet werden und dies kann nacheinander oder
gleichzeitig durchgeführt
werden. Es wird bevorzugt, die Folie/den Bogen durch gleichzeitiges
biachsiales Strecken auszurichten. Solch eine Ausrichtung kann erreicht
werden z. B. durch Coextrudieren der Schichten in der Form eines
Schlauchs und durch Aufblasen derselben in einer bekannten Weise.
Um jedoch ein flach aufliegendes Produkt zu erhalten, werden die
Schichten vorzugsweise coextrudiert, um einen durchgehenden Bogen
oder eine Bahn zu bilden, welche dann gestreckt wird, indem eine
Flat-Bed Stretching-Vorrichtung benutzt wird, vorzugsweise von dem
Typ, der in unseren früheren
veröffentlichten
Patentschriften
GB-A-1374574 und
GB-A-1442113 beschrieben
wurde. Das Strecken thermoplastischer Bahnen mithilfe einer solchen
Vorrichtung ist in unserer früheren
veröffentlichten
Patentschrift
GB-A-1490512 beschrieben.
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Wenn
keine zusätzliche
bedruckbare Oberflächenbeschichtung
benutzt wird, sollte die Oberfläche
der Basisschicht einen Druck aufnehmen können, und in einem solchen
Fall eine Oberfläche
aufweisen, welche in Gegenwart eines Pigments und/oder eines Füllstoffs
geeignet strukturiert oder verändert
sein kann und entsprechend eine Bedruckbarkeit aufweist, die einer
Benetzbarkeit von mindestens 0,4 mN/cm (40 dynes/cm) entspricht.
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Die
Folie oder der Bogen, welche(r) aus den Formulierungen gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, kann verschiedenen Behandlungen und
Oberflächenbeschichtungen
unterzogen werden, z. B. um antistatische und Druckqualitäten zu verbessern.
Es ist selbstverständlich,
dass jedoch in dem Fall, in welchem keine getrennte Beschichtung
aufgebracht wird und die Basisschicht selbst dazu bestimmt ist,
eine äußere bedruckbare
Oberfläche
bereitzustellen, diese gewöhnlich
einer Oberflächenbehandlung
unterzogen wird, wie beispielsweise einer Behandlung durch Oxidation über Flamme
oder Koronaentladung, um eine polarere Oberfläche und die benötigte Benetzbarkeit
für leichtere
Aufnahme von Tinte und Beschichtungen bereitzustellen. Solche Behandlung
können
ohne Frage an der Oberfläche
jeder äußeren Schicht
angewandt werden, unabhängig
davon, ob solch eine Schicht coextrudiert ist oder nicht, um die
Folie oder den Bogen zu bilden.
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Oberflächenbedruckbare
Beschichtungen, die auf die Folie oder den Bogen, welche(r) so hergestellt wurde,
aufgebracht werden können,
enthalten wässrige Beschichtungen,
die häufig
in der Papierindustrie und insbesondere für latexbasierte Beschichtungen
verwendet werden. Von besonderem Wert sind in diesem Zusammenhang
allerdings die Beschichtungen, die in unserer früheren veröffentlichten Patentschrift
GB-A-2177413 beschrieben
sind.
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Vorzugsweise
umfasst die Beschichtungslösung
ein wässriges
System, welches ein polymeres Bindemittel, ein absorbierendes Pigment
und ein antistatisches Agens enthält. Typischerweise liegt das
Trockengewichtsverhältnis
für das
Bindemittel:Pigment im Bereich von 15:100 bis 50:100, vorzugsweise
bei 22:100 bis 35:100 und das Trockengewichtsverhältnis von
antistatischem Agens:Pigment bei 0,4:100 bis 2,5:100. Die Zusammensetzung
kann auch ein nicht lösliches
Agens enthalten.
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Das
polymere Bindemittel kann in einer wässrigen Suspension oder einer
Latexsuspension, vorzugsweise einer Latexsuspension vorliegen, und
sollte Carboxylgruppen an der Polymerkette von mindestens einem
polymeren Bestandteil enthalten. Das Bindemittel kann ein einziges
Polymer oder eine Mischung von Polymeren enthalten. Das Bindemittel
kann zum Beispiel Stärke
oder Protein enthalten, die chemisch oder durch physikalische Addition
von anderen Polymerarten verändert
wurden. Alternativ dazu kann das Bindemittel ein carboxyliertes
Styrol-Butadien-Copolymer,
ein Acrylpolymer oder -copolymer oder ein Vinylacetatpolymer oder -copolymer
umfassen. Vorzugsweise umfasst das Bindemittel ein carboxyliertes
Styrol-Butadien-Copolymer.
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Der
Bindemittelanteil der wässrigen
Beschichtungszusammensetzung kann gewählt werden, um individuelle
Anforderungen, zum Beispiel an die Steifigkeit des beschichten Produkts
zu erfüllen.
Vorzugsweise liegt der Bindemittelanteil der Zusammensetzung in
dem Bereich von 15 bis 30 Gew.% bezogen auf das Bindemittel plus
die wässrige
Phase und idealerweise in dem Bereich von 20 bis 25 %.
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Der
absorbierende Füllstoff
kann jeder beliebige dispergierbare Feststoff sein, allerdings handelt
es ich vorzugsweise um einen anorganischen Füllstoff oder ein Pigment, wie
zum Beispiel ein Kalziumcarbonat, China-Ton, Titandioxid.
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Das
antistatische Agens kann zum Beispiel ein ethoxyliertes Amin oder
anderes Material sein, wie es konventionell als ein antistatisches
Agens bei der Herstellung von Polyolefinfolie eingesetzt wird.
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Das
nicht lösliche
Agens ist vorzugsweise eine polyanionische Zirkoniumverbindung,
idealerweise Ammoniumzirkoniumcarbonat.
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Die
Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele veranschaulicht:
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BEISPIEL 1
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Ein
synthetisches Papier, welches eine Kernschicht und zwei äußere coextrudierte
Schichten umfasst, wurde wie folgt hergestellt.
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Die
folgende Verbindung, welche aus eine Mischung von HDPE, partikulärem Füllstoff
(CaCO
3, TiO
2) Agens
für das
Hohlraumverfahren und Verarbeitungshilfen besteht, wurde verwendet,
um die Kernschicht des extrudierten Materials herzustellen: ZUSAMMENSETZUNG DER BASISSCHICHT
Bestandteil | Gew.% |
Ampacet
100575 60% CaCO3 in HDPE | 16,40 |
BP
Chemicals HOPE Rigidex HO 6070EA | 8,19 |
Ampacet
110534-I 60 % TiO2 in HOPE | 8,19 |
BP
Chemicals HDPE Rigidex HD 5502XA | 45,70 |
BP
Chemicals Polystyrene HF 888 | 4,09 |
Omya
Omyalene G.200 88 % CaCO3 in LDPE | 8,19 |
DRT
Dertoline MP 170 | 8,19 |
Cabot
Plasadd PE8999 | 0,66 |
Ciba
Geigy Irganox B215 | 0,23 |
Akzo
Nobel Chemicals Nourymix AS037 | 0,16 |
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Die
folgende Verbindung wurde bei der Herstellung der beiden coextrudierten äußeren Schichten
verwendet:
| Gew.% |
BP
Chemicals Novex V22 EVA | 50 |
BP
Chemicals HDPE Rigidex HD 5502XA | 22 |
Basell
Polypropylene KF6100 | 6 |
Ampacet
11956-B TiO2 , CaCO3 in LDPE/LLDPE* | 18 |
Akzo
Nobel Chemicals Nourymix AS037 | 4 |
- *Linear Low Density
Poylethylen (Lineares Low-Density Polyethylen)
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Die
beiden Verbindungen wurden in eine durchgängige dreischichtige Folie
geformt mithilfe eines konventionellen Dreischichten-Coextrusionsverfahrens.
Eine Folie von etwa 1,3 mm Dicke mit zwei äußeren coextrudierten Schichten,
wobei jede eine Dicke von etwa 0,07 mm aufweist, wurde durch Extrusion
durch eine Spritzdüse
geformt. Das Verbundbogen-Extrudat wurde so über eine Reihe von konditionierenden
Walzen abgekühlt,
dass die Bogentemperatur auf etwa 120°C für optimale biachsiale Ausrichtung
kontrolliert wurde.
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Der
temperaturstabilisierte Bogen wurde dann in eine Streckvorrichtung
mit gleichzeitiger biachsialer Verstreckung von dem Typ wie in
GB-A-1442113 beschrieben,
befördert,
um eine Verstreckung 4:1 sowohl in der Vorrichtungsrichtung (VR)
als auch der transversen Richtung (TR) zu erreichen. Dadurch entstand
eine Kunststofffolie mit einer Dicke von 117 μm und einem Basisgewicht von
70 g/m
2 und einer Dichte von 0,6 g/cm
3.
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Das
entstandene Produkt wurde nachfolgend als eine Basisschicht bei
der Herstellung eines Etiketts für
In-Mould-Labelling-Verfahren benutzt. Diese Folie wurde an einer
Seite mit einer Beschichtung von dem Typ, wie in unserer Patentschrift
GB-A-2177413 beschrieben,
beschichtet. Daraus ergab sich ein trockenbeschichtetes Produkt
von 80 g/m
2. Der Etikettendruck wurde mit
Offset-Lithographie-Verfahren durchgeführt, gefolgt von konventionellem
Stanzen.
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Das
Blasformungsverfahren wurde auf konventionellem Equipment von dem
Typ, der auf dem Fachgebiet gut bekannt ist, durchgeführt. Die
Etiketten wurden vor dem Verschließen der Form und dem Blasformen innerhalb
der Form positioniert und durch Vakuum in der Form in Position gehalten.
Die Hitze aus dem geschmolzenen HDPE-Extrudat führte dann dazu, dass das Etikett
und der geformte Gegenstand derart miteinander verschmolzen wurden,
dass ein Etikett und eine Flasche ohne Fehler und von hoher Qualität hergestellt wurden.
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BEISPIEL 2
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Das
Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt mit Ausnahme, dass die
Verbindung, die für
die Basis- oder Kernschicht benutzt wurde, wie folgt war:
| Gew.% |
Ampacet
111096 60 % CaCO3, in HDPE | 15,90 |
ExxonMobil
HDPE Paxon AL55-003 | 55,89 |
Ampacet
111096 60 % TiO2 in HDPE | 7,95 |
Nova
Chemicals Polystyrene High HEat 1300 | 3,98 |
Omya
Omyalene G.200 88 % CaCO3, in LDPE | 7,95 |
DRT
Dertoline MP 170 | 7,95 |
Ciba
Geigy Irganox B215 | 0,22 |
Akzo
Nobel Chemicals Armostat 350 | 0,16 |
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Und
die Verbindung für
die beiden coextrudierten äußeren Schichten
war:
| Gew.% |
ExxonMobil
HDPE Paxon AI55-003 | 69 |
ExxonMobil
LLDPELL-1002 | 25 |
Akzo
Nobel Chemicals Armostat 350 | 6 |
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Die
entstandene Kunststofffolie hatte eine Dicke von 105 Mikrometern
und eine Basisgewicht von 60 g/m2 mit einer
Dichte von 0,57 g/cm3.
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BEISPIEL 3
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Das
Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt mit Ausnahme, dass die
Verbindung, die für
die Basis- oder Kernschicht benutzt wurde, wie folgt war:
| Gew.% |
Ampacet
111096 60% CaCO3, in HDPE | 15,80 |
ExxonMobil
HDPE Paxon AL55-003 | 55,89 |
Ampacet
111096 60 % TiO2 in HDPE | 7,89 |
Nova
Chemicals Polystyrene High HEat 1300 | 3,95 |
Omya
Omyalene G.200 88 % CaCO3, in LDPE | 7,89 |
DRT
Dertoline MP 170 | 7,89 |
Ciba
Geigy Irganox B215 | 0,22 |
Akzo
Nobel Chemicals Armostat 350 | 0,60 |
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Und
die Verbindungen für
die beiden coextrudierten äußeren Schichten
waren:
| Gew.% |
ExxonMobil
HDPE Paxon AI55-003 | 65 |
ExxonMobil
LLDPELL-1002 | 25 |
Polyfil
NSC-004 | 10 |
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Die
entstandene Kunststofffolie hatte eine Dicke von 105 Mikrometern
und eine Basisgewicht von 60 g/m2 mit einer
Dichte von 0,57 g/cm3.