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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein System, mit dem eine Fußbodenlackschicht auf einem
strapazierfähigen
Vinylfußboden
gebildet werden kann, und ein Verfahren zur Bildung einer Fußbodenlackschicht.
Das System ist für
wässrige
Fußbodenlack-Zusammensetzungen
mit hohem Feststoffgehalt ausgelegt, die verteilt werden können, um
in einem Auftrag eine einfache robuste Fußbodenlackschicht auf einem
strapazierfähigen
Vinylfußboden
zu bilden. In einer Ausführungsform
umfasst das System einen Tornister, der für einen Einzelanwender ausgelegt
ist, eine Rohrauftragvorrichtung mit einer Auftragdüse, einem
Auftragkissen, einer wässrigen Lackzusammensetzung
mit hohem Feststoffgehalt sowie einer Vorrichtung zur Dosierung
der richtigen Mengen des Fußbodenlacks.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Auftragen von wässrigen
Fußbodenlack-Zusammensetzungen
auf Fußboden-Oberflächen in
Anstalten, insbesondere auf strapazierfähige Vinylfußböden, ist
für das
Fußbodenpflegepersonal
nach wie vor ein schwieriges Problem. Früher wurden Fußbodenlacke
mit mehreren Anwendungen herkömmlicher
Fußbodenlack-Zusammensetzungen
aufgetragen, um eine robuste Lackschicht aufzubauen. Solche manuellen
Anwendungen werden häufig
durchgeführt
durch Aufgießen
eines flüssigen
Fußbodenlacks
oder Dosieren eines flüssigen
Fußbodenlacks
auf eine Oberfläche
und gleichmäßiges Verteilen
des flüssigen
Fußbodenlacks
mit einem Mop, einer beschwerten T-Stange oder mit einer anderen
Auftragvorrichtung. Solche Auftragtechniken führen häufig zu unebenem Auftrag, einem
unerwünschten
beeinträchtigten
Erscheinungsbild der Oberfläche, unnötigen Arbeitskosten
und können
häufig
zu einer ungenügenden
Dicke bei kom merziellen Fußbodenbelägen führen. Wir
haben gefunden, dass mobile oder tragbare Geräte für die Fußbodenpflege bereits bekannt sind.
Im Rahmen dieser Anmeldung sind wir nicht an einem Gerät interessiert,
das für
die Abläufe
bei der Fußbodenreinigung
ausgelegt ist. Auf dem Fachgebiet der Reinigung werden bei der mobilen
Technologie typischerweise wässrige
Reiniger und Spülungen
verwendet, um Verschmutzungen, Fußbodenlack-Zusammensetzung
mit niedrigen Feststoffgehalten und andere unerwünschte Materie von Fußbodenoberflächen zu
entfernen.
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Herkömmliche
wässrige
Fußbodenlack-Zusammensetzungen
werden zu vielen verschiedenen Produkttypen formuliert. Die Produkte
variieren bezüglich
der Art der in den Formulierungen kombinierten Materialien und bezüglich der
Menge an Feststoffen, die in den Formulierungen vorhanden sind.
Bei der Verwendung von Fußbodenlack-Zusammensetzungen
mit hohem Feststoffgehalt ergeben sich besondere Probleme. Die für herkömmliche
Fußbodenlack-Zusammensetzungen
mit niedrigem Feststoffgehalt entwickelten Anwendungstechniken sind
bei Anwendungen mit hohem Feststoffgehalt oft unzureichend. Zudem
kann man sich bei den herkömmlichen
Anwendungstechniken die einmaligen Eigenschaften von Fußbodenlackmaterialien
mit hohem Feststoffgehalt nicht zunutze machen. Somit ergibt sich
ein erheblicher Bedarf an verbesserten Verfahren und Gerätschaften,
die zum Auftragen von Fußbodenlackmaterialien
mit hohem Feststoffgehalt Anwendung finden können.
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Uns
sind folgende Patente bekannt, die sich von der Gattung her auf
Fußbodenpflegetechniken
beziehen. Gewalt (US-Patent Nr. 2 053 282), Thompson (US-Patent Nr. 2 061
216), Payne (US-Patent Nr. 2 731 656), Minerley (US-Patent Nr. 2
875 463) und Cushing (US-Patent Nr. 4 119 386) offenbaren ein Gerät, das im Stand
der Technik typischerweise als "Sprühmop" gekennzeichnet wird.
Solche Systeme umfassen typischerweise ein Rohr, auf dem ein Vorratsbehälter für ein wässriges
Material befestigt ist, das durch einen "Einlauf" und einen Wisch kopf aufgetragen werden
kann, welcher zur Verteilung des wässrigen Materials verwendet werden
kann. Analog zu diesen Sprühmops
lehren Floyd (US Art. Nr. 1 778 552), Burfield (US-Patent Nr. 4
984 328) und Sloan (US-Patent Nr. 4 971 471) jeweils einen Wisch-
oder Bürstenkopf,
der ein Sprühsystem
zum Einführen
eines wässrigen
Materials in den Kopf oder zum Auftragen auf einen Fußboden enthält.
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Eine übliche Form
eines typischen mobilen Fußbodenreinigungssystems
ist ein transportables oder motorgetriebenes Reinigungsgerät wie z.B.
das bei Girman et al. (US-Patent Nr. 4 893 375) oder Tipton (US-Patent
Nr. 5 331 713) gezeigte. Diese Geräte sind so ausgestaltet, dass
sie nacheinander Reinigungsmaterialien auf einen Fußboden auftragen,
den Fußboden
scheuern und anschließend
die Reinigungsmaterialien für
weitere Arbeitsgänge
entfernen.
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US 5 782 991 beschreibt
ein Oberflächenbehandlungsverfahren
für die
Behandlung und Reparatur harter Oberflächen wie z.B. Fußbodenoberflächen. Das
Verfahren umfasst die Reinigung einer Oberfläche mit einem wässrigen
Reinigungsprodukt, umfassend ein Tensid und ein Lösungsmittel,
wobei ein flüssiges
Reparaturprodukt auf die gereinigte Fußbodenoberfläche aufgetragen
wird.
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US 4 971 471 beschreibt
eine wegwerfbare Mopeinheit zum kontinuierlichen Auftragen von Wachs
und Reinigungsflüssigkeiten,
wobei ein abnehmbarer, wegwerfbarer Verteilerkanal verwendet wird,
der in einen wegwerfbaren Schwamm-Mop eingearbeitet ist.
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Keppers
et al., US-Patent Nr. 6 017 163, lehren ein mit Rädern versehenes,
transportables Gerät
zum Verteilen von Fußbodenlack,
das auf einem mit Rädern
versehenen Wagen befestigt ist, wobei eine Auftragdüse, ein
Rohr und eine Verteilervorrichtung zum Auftragen wässriger
Fußbodenlack-Zusammensetzungen verwendet
werden.
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Eine
kurze Übersicht
zu diesen Offenbarungen zeigt, dass kein System zur Verfügung steht,
das zum mühelosen
wirksamen Auftragen eines flüssigen
Fußbodenlacks über eine
große
Fußbodenfläche unter
Verwendung eines transportablen Wagensystems ausgelegt ist. Die
verfügbaren
Auftragsysteme sind nicht so ausgelegt, dass sie die einmaligen
Eigenschaften von Fußbodenlack-Zusammensetzungen
mit hohem Feststoffgehalt ausnutzen. Die größeren transportablen oder motorgetriebenen
Systeme des Standes der Technik sind ausgelegt für das serielle Auftragen und
Entfernen – typischerweise
mit Hilfe von Saugersystemen – von wässrigen
Materialien, die zum Waschen, Spülen
oder Pflegen von Fußbodenoberflächen verwendet
werden.
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Die
herkömmlichen
Techniken sind nicht wirklich für
einen Einzelanwender ausgelegt, der das Auftragen einer einfachen
robusten Fußbodenlackschicht
aus Materialien mit hohem Feststoffgehalt durchführt. Der Stand der Technik
ist zum großen
Teil auf transportable Systeme gerichtet, die große Bodenbelagflächen in Anstalten
reinigen, nicht aber auf das Auftragen pflegender Fußbodenlackschichten.
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Es
besteht ein erheblicher Bedarf an Geräten und Verfahren, die auf
die Bildung einer einfachen robusten Fußbodenlackschicht durch eine
einzelne Pflegekraft unter Verwendung von Fußbodenlack-Zusammensetzungen
mit hohem Feststoffgehalt ausgelegt sind.
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Kurze Erörterung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Fußbodenlack-Auftragesystem,
umfassend eine Quelle eines wässrigem Fußbodenlacks
in Flüssigkeitsverbindung
mit einem Auftragerohr. Das Auftragerohr umfasst einen Griff, eine Dosiervorrichtung
für die
Auftragdüse
für den
Fußbodenlack
mit hohem Feststoffgehalt, ein Verteilkissen und gegebenenfalls
eine wässrige
Fußbodenlack-Zusammensetzung
mit hohem Feststoffgehalt. In einer Ausführungsform ist ein Verteilkissen
mit Mikrofaser-Technologie
mit einem wässrigen
Fußbodenlack
mit hohem Feststoffgehalt kombiniert, so dass eine einzelne mit
dem Auftragen betraute Kraft einen einschichtigen, dicken, robusten
Fußbodenlack
in einem Auftrag oder Arbeitsgang auftragen kann.
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In
einer Ausführungsform
wird der Fußbodenlack
in einem biegsamen Behälter
in ein Tornistergehäuse
verbracht. Der biegsame Behälter
kann mit einem Verbindungsstück
ausgestattet sein, das an eine Leitung angeschlossen werden kann,
die mit der Auftragerohrstruktur verbunden werden kann. Die Rohrstruktur
kann eine Leitung umfassen, die zu einer Fußbodenlack-Auftragdüse führt, die
zur Dosierung einer geeignete Menge der Fußbodenlack-Zusammensetzung
auf die Oberfläche
des strapazierfähigen
Vinylfußbodens
verwendet werden kann. Eine einzelne Leitung kann sowohl an den
Behälter
als auch an die Düse
angeschlossen sein. Das System kann ein Filter umfassen, das so
angeordnet ist, dass der Fußbodenlack
gefiltert wird, ehe oder während
er den Behälter
verlässt.
Die Rohrstruktur umfasst auch ein damit verbundenes Mikrofaserkissen,
das zur Verteilung des wässrigen
Lacks mit einer geeigneten Auftragrate in einer geeigneten Auftragmenge
für einen
Auftrag der dicken Fußbodenlackschicht
in einem Arbeitsgang verwendet werden kann.
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Im
Rahmen dieser Patentanmeldung bezieht sich der Begriff "strapazierfähiger Vinylfußbodenbelag" auf herkömmliche
kommerzielle Bodenbelagmaterialien, wie sie üblicherweise in kommerziellen
Einrichtungen wie z.B. großen
Einzelhandelsläden
anzutreffen sind.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen transportablen
Auftrage- oder Tornistereinheit, die das flüssige Lackmaterial vorzugsweise
in Form eines oder mehrerer biegsamer Behälter mit Fußbodenlack-Flüssigkeit
aufnehmen kann.
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2 ist
eine Darstellung der Rückansicht
einer Ausführungsform
des Tornisters von 1.
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3 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
des Tornisters von 1 mit einem beweglichen Deckel
oder einer Öffnung,
der/die so ausgelegt oder angeordnet ist, dass die Fußbodenlack-Zusammensetzung oder
der Behälter
zu Tage tritt, der von einer Trägerfläche getragen
wird, die im Innern der transportablen Einheit oder des Tornisters
ausgebildet ist. Der Behälter
kann einen elastischen oder drehbaren Anschluss und eine Leitung
umfassen, die in Flüssigkeitsverbindung
mit einem Auftragerohr stehen kann.
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4 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
der elastischen Anschlusseinheit, die den flüssigen Fußbodenlack vom Behälter zur
Leitung führt.
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5 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
einer Rohrführung,
die im Tornistergehäuse
oder -kasten ausgebildet ist und als Leitungseinspanner oder -halter
verwendet wird, um die Leitung in einer vorbestimmten Position zu
fixieren und die Leitung daran zu hindern, dass sie sich beim Auftragen
des Fußbodenlacks
bewegt.
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6 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
der äußeren Form
einer Ausführungsform
eines Fußbodenlackbehälters, die
eine Leitungsinstallationsfläche
zeigt.
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7 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
des Auftragrohrs, das in Verbindung mit der transportablen Einheit
oder mit dem Tornister verwendet wird. Die Leitung, die aus dem
Behälter
mit dem flüssigen Fußbodenlackmaterial
kommt, ist an eine zum Auftragrohr gehörige elastische Leitung angeschlossen,
die den Fußbodenlack
von der Behälterleitung
zum Anschluss an die Auftragdüse
trägt.
Das Rohr fungiert auch als Träger
für die
Dosiervorrichtung für
den flüssigen
Fußbodenlack
und für
das Verteilkissen.
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8 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
des distalen Endes des Auftragrohrs. In 8 ist die Auftragdosiervorrichtung
und die Auftragdüse
mit einem befestigten Kissen auf einer Befestigungsfläche geschützt, die
mit dem Rohr verbunden ist. In 8 ist eine
Ausführungsform
der Anbringung des Kissens an der Aufträgerfläche mit im Kissen vorgesehenen
Kissentaschen zur Befestigung des Kissens an der Rohreinheit gezeigt.
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Die 9A und 9B sind
eine Darstellung einer Ausführungsform
der Befestigungsfläche
und der Auftragefläche
des Kissens. Bei einem solchen Kissen kann eine Klettoberfläche zur
Befestigung an der Rohreinheit verwendet werden, und an der Auftrage-
oder Fußbodenlackverteilfläche des
Kissens kann bei diesem ein Mikrofasermaterial verwendet werden,
das in der Auftragefläche
angebracht ist. Die Oberflächeneigenschaften
der angebrachten Mikrofaser können
zur gleichmäßigen Verteilung
des Fußbodenlacks
auf der Oberfläche
des strapazierfähigen
Vinylfliesen-Bodenbelags genutzt werden, um eine dicke strapazierfähige robuste Schicht
zu bilden. Das Kissen enthält
ein Reservoir mit einer inneren polymeren offenzelligen Schaumstruktur, die
so wirken kann, dass die Zufuhr des Fußbodenlacks für den Auftrag
mit hohem Feststoffgehalt auf die Fußbodenoberfläche aufrechterhalten
wird.
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10 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
eines Querschnitts des erfindungsgemäßen Kissens.
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Ausführliche
Erörterung
der Erfindung
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Zum
erfindungsgemäßen Fußbodenlacksystem
gehört
ein transportabler Vorratsbehälter
für den
Fußbodenlack,
etwa ein transportables System, das für einen Einzelanwender ausgelegt
ist. Ein solches transportables System kann ein Tornistersystem
umfassen, das als Einbauplatz für
einen Behälter
mit dem erfindungsgemäßen Fußbodenlack
mit hohem Feststoffgehalt dienen kann. Der transportable Vorratsbehälter oder
Tornister und der enthaltene Fußbodenlack
oder Fußbodenlackbehälter steht
in Flüssigkeitsverbindung
mit einem Auftragrohr mit einer Flüssigkeitsleitung, die zu einer
Dosierspitze und zum Auftragkissen führt. Das Auftragrohr enthält eine
Dosiervorrichtung, mit der der Anwender eine geeignete Menge Fußbodenlack
auf die Oberfläche
des strapazierfähigen
Vinylfußbodens
auftragen kann. Eine solche Vorrichtung kann in den Griff eingebracht
sein, der vom Anwender des Auftragrohrs benutzt wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform kann
der Einzelanwender des Systems mit einem einzigen Auftrag des Fußbodenlacks
mit hohem Feststoffgehalt eine dicke robuste Schicht des Fußbodenlacks
auf eine Fußbodenoberfläche auftragen.
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Der
transportable Vorratsbehälter
oder Tornister ist mit einer Befestigungsvorrichtung ausgestattet,
die für
den Gebrauch durch das Anwendungspersonal geeignet ist. Typischerweise
wird die Tornisterstruktur vom Anwendungspersonal mit Hilfe eines
Schulterriemens oder einer Geschirranordnung getragen, die am Rücken des
Anwenders angebracht ist. Der transportable Vorratsbehälter kann
jedoch in vielen verschiedenen Formen verwendet werden, darunter
auch als Brusttrage, als Gesäßtrage oder
in irgendeiner anderen Form, die vom Anwendungspersonal bei den
Arbeitsgängen
des Fußbodenlackauftrags
getragen werden kann. Der Tornisterbehälter kann so ausgestaltet sein,
dass er einen biegsamen oder festen, nicht biegsamen Behälter umschließt, der
mit einer geeigneten Menge des Fußbodenlacks mit hohem Feststoffgehalt
gefüllt
ist.
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Der
transportable Vorratsbehälter
oder Tornister sollte so ausgestaltet sein, dass er vom Anwendungspersonal
ohne Ermüdung über einen
Zeitraum von acht Stunden (mit mehrfacher Befüllung mit Fußbodenlackmaterial
oder Ersetzung desselben) bequem benutzt werden kann. Demgemäß wiegt
der gefüllte
transportable Vorratsbehälter
oder Tornister vorzugsweise nicht mehr als etwa 15 kg, sollte aber
wenigstens 5 Liter Fußbodenlack
mit einem maximalen Fassungsvermögen
von bis zu etwa 15 Litern enthalten. In einer Ausführungsform
kann der Tornister einen Behälter
mit einem Fassungsvermögen
von etwa 7 Litern aufnehmen. Der transportable Vorratsbehälter oder
Tornister sollte so ausgestaltet sein, dass das Nachfüllen oder
der Zugang in das Innere des Tornisters ohne Weiteres möglich ist.
Durch den Zugang wird es möglich,
leere Fußbodenlackbehälter zu
entfernen und neue gefüllte
Behälter
einzusetzen. In einer Ausführungsform
kann der Tornister einfach aus einem Vorratsbehälter mit Fußbodenlack ohne eine getrennte
Behälterstruktur
befüllt
werden. Vorzugsweise ist jedoch der Tornister so ausgestaltet, dass
er einen Behälter
mit Fußbodenlack
aufnimmt und trägt.
Vorzugsweise ist der Fußbodenlackbehälter ein
biegsamer Behälter,
ein halbfester oder fester Behälter, wobei
ein jeder dem Innenraum des Tornisters angepasst werden kann. In
einer Ausführungsform
ist der Fußbodenlackbehälter ein
faltbarer polymerer Beutel, der aus zwei oder mehr Schichten besteht.
Der Behälter
wird ohne wesentliche Änderungen
an der Tornisterstruktur einfach in den Tornister eingeschoben.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst jedoch der Tornister einen Innenzugang mit einer Schließstruktur,
die während
der Arbeitsgänge,
bei denen die leeren Behälter
durch gefüllte
Behälter
ersetzt werden, geöffnet
und geschlossen werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine öffenbare
Tür- oder
Deckelstruktur im Tornister eingebaut, die das Innere des Tornisters
freigibt, so dass leere Behälter
leicht zugänglich
sind und neue gefüllte
Behälter
eingesetzt werden können.
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Das
Innere des transportablen Vorratsbehälters oder Tornisters ist zur
Befüllung
mit flüssigem
Fußbodenlack
dimensioniert und ausgestaltet oder ist so ausge staltet, dass ein
Behälter
mit flüssigem
Fußbodenlack aufgenommen
und getragen werden kann. In einer Ausführungsform hat der Behälter eine "Schlüssel-Schloss"-Struktur, so dass
nur ein geeignet geformter Fußbodenlackbehälter wirksam
in die Auskehlung im Tornister eingesetzt werden kann, die den Tornisterbehälter aufnehmen
und tragen kann. Die Oberfläche des
Behälters,
die die Wandung oder die tragenden Flächen des transportablen Vorratsbehälters oder
Tornisters berührt,
hat ein spezielles Profil, so dass nur an dieses Profil angepasste
Behälter
in den Innenraum des transportablen Vorratsbehälters oder Tornisters passen.
Der Behälter
kann eine spezielle Oberfläche
aufweisen, die in Kontakt mit der tragenden Struktur im Tornister
kommt, oder eine spezielle Oberfläche auf der Seite des Behälters aufweisen,
die in Kontakt mit dem Innenraum des Tornisters kommt. Solche Profile
können
hervorstehende Bereiche, Vertiefungen oder eine Gesamtform oder
ein Gesamtprofil umfassen, die an den Innenraum des Tornisters angepasst
sind. Je nach Anwendung kann der Tornister so ausgestaltet sein,
dass er zwei oder mehr separate Behälter umfasst, die je nach Anwendung
die gleiche Fußbodenlack-Zusammensetzung, kombinierbare
Zweikomponenten-Fußbodenlackzusammensetzungen
oder verschiedene Fußbodenlack-Zusammensetzungen
enthalten können.
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Das
erfindungsgemäße transportable
System mit flüssigem
Fußbodenlack
umfasst eine Leitung, die als Vorrichtung mit Flüssigkeitsverbindung fungieren
kann und den Fußbodenlack
vom Tornister zum Rohr leitet, das zum Auftragen des Fußbodenlacks
verwendet wird. In einer Ausführungsform
ist ein Anschluss im Fußbodenlackbehälter eingebaut,
der den Fußbodenlack
vom Behälter
zu der damit verbunden Leitungsstruktur führt. In einer Ausführungsform
ist eine einzelne Leitung oder ein Schlauch an die Quelle des flüssigen Fußbodenlacks
und die Dosiervorrichtung angeschlossen. In einer Ausführungsform
ist die Leitung des Tornisters an eine Leitung angeschlossen, die
in Verbindung mit dem Dosierventil und dem Kissen am Auftragrohr
angeschlossen ist.
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Der
Tornister kann für
die Verwendung durch rechtshändige
wie auch linkshändige
Personen ausgelegt sein sowie für
die rechtshändige
und linkshändige
Anwendung ungeachtet der Händigkeit
der Person. Die den Tornister verlassende Leitung kann an der rechten
Seite oder an der linken Seite angeschlossen werden, wobei zum einfachen
Anwenden und Auftragen in allen Umgebungen durch alle Anwender eine
Leitungshalterstruktur verwendet wird, die im transportablen System
mit dem flüssigen
Fußbodenlack
ausgebildet ist. In einer Ausführungsform
wird der Behälter
permanent mit der Leitung verbunden, und wenn Behälter und
Leitung mit einer frischen Menge Fußbodenlack mit hohem Feststoffgehalt
im Tornister angebracht werden, so weist die Leitung vom Behälter weg.
In einer Ausführungsform
ist die Leitung an ihrem distalen Ende an die Dosiervorrichtung
angeschlossen und proximal dazu an das Rohr und umfasst an ihrem
proximalen Ende eine Vorrichtung, die in eine Fassung am Fußbodenlackbehälter passt.
Die vom Anschluss wegführende
Leitung kann in eine im Tornister ausgebildete Leitungshalterung
eingesetzt werden, welche die beiden an unerwünschter oder unangemessener
Bewegung hindert.
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In
einer Ausführungsform
ist der Behälter
mit einem zweiteiligen Anschluss an die Leitung angeschlossen. Ein
Teil des Anschlusses kann auf der Leitung sitzen, mit der er lösbar verbunden
werden kann. Der andere Teil des Anschlusses kann ein integraler
Teil des Behälters
sein oder kann vom Anwender an den Behälter angeschlossen werden.
Die beiden Teile des Anschlusses sind zur lösbaren Verbindung miteinander
mit einem Gewinde versehen. In einer Ausführungsform kann der Behälterteil
des Anschlusses ein Filter enthalten. Das Filter kann im Behälter in
einer Anordnung ausgerichtet sein, dass die den Behälter verlassende
Flüssigkeit durch
das Filter gehen muss. Das Filter kann irgendeine von vielen verschiedenen
Formen aufweisen. Zum Beispiel kann das Filter wie ein Zylinder
mit abgeflachtem Ende geformt sein, wie eine Socke oder ein Beutel, zylindrisch,
röhrenförmig, birnenförmig, kugelförmig, abgeplattet
oder dergleichen. Das Filter kann mit Hilfe irgendeiner von vielen
verschiedenen geeigneten Methoden mit dem Anschluss verbunden werden.
Zum Beispiel kann das Filter durch Ultraschallschweißen, Reibung,
Klebung am Anschluss angebracht werden. Das Filter kann auch ein
integraler Teil des Anschlusses sein.
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Vorzugsweise
ist das Filter ein längliches
Filterelement, das zwar elastisch, aber nicht weich und biegsam
ist. Das heißt,
Flüssigkeiten
oder Feststoffe im Behälter
können
das elastische Filter nicht auf die Öffnung quetschen, welche die
Flüssigkeitsverbindung
mit der Leitung herstellt. Ein elastisches Filter kann sich biegen, falls
das Einsetzen eines biegsamen Behälters in den Tornister das
Filter in Kontakt mit dem Tornister zwingt. Vorzugsweise ist das
elastische Filter so ausgestaltet, dass übermäßiger Verschleiß am biegsamen
Behälter verringert
oder vermieden wird, indem es beispielsweise abgerundete anstatt
spitze Kanten aufweist. Das Filter kann aus irgendeinem vieler verschiedener
Materialien bestehen, die zur Herstellung von Filtern für Fußbodenlackmaterialien
geeignet sind. Zum Beispiel kann das Filter aus Kunststoff, Metall
oder einem Vliesmaterial bestehen. Das Filter kann beispielsweise
auch ein Netz, ein netzartiges Material oder eine feste Lage mit Öffnungen
sein.
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Das
Filter kann irgendeine Größe für die Öffnungen
oder Poren aufweisen, die geeignet ist, die Fußbodenlack-Flüssigkeit
durch das Filter fließen
zu lassen, während
unerwünschte
Feststoffe, Gele oder teilchenförmige
Materie zurückgehalten
werden. In einer Ausführungsform
hat das Filter Öffnungen
mit einer maximalen Größe von 0,015
Zoll bis 0,2 Zoll. In einer Ausführungsform
hat das Filter Öffnungen
mit einer maximalen Größe von 0,03
Zoll bis 0,1 Zoll. In einer Ausführungsform
hat das Filter Öffnungen
mit einer maximalen Größe von 0,04
Zoll bis 0,07 Zoll. In einer Ausführungsform hat das Filter Öffnungen
mit einer maximalen Größe von 0,05
Zoll.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Anschluss ein Ventil. Das Ventil hält die Flüssigkeit im Behälter zurück, wenn
der Behälter
nicht an die Leitung ange schlossen ist. Zum Beispiel kann der Behälterteil
des Anschlusses ein Ventil umfassen, das normalerweise geschlossen
ist. Der Leitungsteil des Anschlusses kann eine Vorrichtung zur
Betätigung
des Ventils umfassen, so dass der Behälter und die Leitung in Flüssigkeitsverbindung
stehen, wenn die Leitung an den Behälter angeschlossen ist.
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In
einer Ausführungsform
ist die Behälterleitung,
sobald sie im Tornister eingesetzt ist, wiederum mit einer Leitung
verbunden, die am Auftragrohr angebracht ist und direkt zur Auftrag-Dosierventilstruktur
führt. Die
Behälterleitung
kann mit Hilfe üblicher
Verbindungsvorrichtungen mit der Leitung am Rohr verbunden werden,
darunter ein Verbindungsstück
oder Anschluss, das/der eine Flüssigkeitsverbindung
vom Behälter
zu der Rohr-Fußbodenlackauftragvorrichtung
herstellt. In einer Ausführungsform
führt eine
einzelne Leitung vom Behälter
zur Dosierstruktur.
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Die
Leitung, die zur Dosierstruktur führt, ist vorzugsweise so dimensioniert
und ausgestaltet, dass sichergestellt ist, dass das Auftragrohr
eine erhebliche Menge des flüssigen
Fußbodenlacks
auf den Fußboden dirigieren
kann. Für
bevorzugte Arbeitsweisen ist der Tornister so aufgebaut und ausgelegt,
dass etwa 10 ml bis etwa 120 ml Fußbodenlack pro Quadratmeter
Fußboden,
vorzugsweise etwa 30 ml bis etwa 100 ml Fußbodenlack pro Quadratmeter
Fußboden
aufgetragen werden. Mit einer solchen Zugabe ist ein dicker, strapazierfähiger und
robuster Überzug
auf der Fußbodenoberfläche sichergestellt.
Mit einer solchen Zugabemenge erhält man in einer einfachen getrockneten
Auftragschicht nach dem Verdampfen des flüssigen Trägerfluids eine Schichtdicke
im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,03 mm, vorzugsweise etwa 0,005
bis etwa 0,05 mm. Die erfindungsgemäße Fußbodenlackstruktur ist so ausgelegt,
dass ein relativ schnelles Auftragen des Fußbodenlacks auf die Oberfläche des
strapazierfähigen
Vinylfußbodens
möglich
ist. Demgemäß kann eine
versierte Anwendungskraft bei bevorzugten Arbeitsweisen die gewünschte Menge
und Dicke an Fußbodenlack mit einer
Geschwindigkeit von etwa 3,0 bis etwa 10 Quadratmeter pro Arbeitsminute
auftragen.
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Das
erfindungsgemäße Auftragrohr
ist ausgelegt zur problemlosen Dosierung einer geeigneten Menge
Fußbodenlack
auf die Oberfläche
des strapazierfähigen
Vinylfußbodens
und zur Verteilung des wässrigen Lacks
in einer geeigneten dünnen
zusammenhängenden
Schicht. In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Rohr am
proximalen Ende einen Griff und am distalen Ende eine Befestigungsvorrichtung
für das
Auftragkissen. In der Nähe
des Auftragkissens ist ein Dosierventil oder eine Dosieröffnung angebracht,
das/die mit einer Auslösevorrichtung
im Griff des Rohrs verbunden ist. Das Rohr umfasst zudem eine Leitung,
die eine Flüssigkeitsverbindung
für den
flüssigen
Fußbodenlack
vom Tornisterbehälter
oder Vorratsbehälter
zur Dosieröffnung
in der Nähe
des Kissens herstellen kann. In einer bevorzugten Weise löst das Anwendungspersonal durch
Betätigen
der in der Griffstruktur angebrachten Auftragvorrichtung den Fluss
des Fußbodenlacks
aus, bis eine geeignete Menge auf den Fußboden in der Nähe des Kissens
aufgetragen ist. Das Kissen wird dazu verwendet, zunächst eine
Menge Fußbodenlack
im Schaumreservoir im Innern des Kissens aufzunehmen. Sobald es
mit flüssigem
Fußbodenlack
im Wesentlichen gesättigt
ist, wird das Kissen dann über
die Fußbodenoberfläche geführt, um
den Fußbodenlack
in einer dicken Schicht gleichmäßig zu verteilen.
Das Kissen kann in vielerlei Mustern an der Fußbodenoberfläche entlang
geführt
werden. Das gewählte
Muster kann für
das Personal und für
den betreffenden Raum geeignet sein. Zum Beispiel können relativ
schmale Gänge
mit einem linearen Vorwärts/Rückwärts-Auftrag
bearbeitet werden, doch können
große
quadratische Flächen
auch in einem bogenartigen oder halbkreisförmigen Muster bearbeitet werden.
Bei der bevorzugten Weise wird jedoch eine ausreichende Menge Fußbodenlack
aufgetragen, da so ein dicker strapazierfähiger robuster Überzug mit einem
einzigen Auftrag auf der Fußbodenoberfläche gebildet
wird.
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Das
proximale Ende des Fußboden-Auftragrohrs
enthält
typischerweise einen Griff und eine Auslösevorrichtung zum Auftragen
des Fußbodenlacks,
wobei praktisch jede Art von Vorrichtung zum Dosieren oder Auftragen
des Fußbodenlacks
im Griff verwendet werden kann. Es können die üblichen Hebel- oder Auslöserstrukturen
verwendet werden, die wirksam mit der Auftragdüse verbunden sind. Vorzugsweise
kann die gewählte
Struktur problemlos für
das Auftragen der geeigneten Menge Fußbodenlack auf die Fußbodenoberfläche angepasst
werden. Das Auftragrohr umfasst typischerweise eine Leitung, die
vom Tornister aus am oder im Griff und hinunter zur Auftragdüse verläuft. In
einer Ausführungsform
führt die
Leitung aus dem Tornister, ist dann über einen Anschluss an die
Leitung im Rohr angeschlossen, der zweckmäßigerweise für die problemlose
Befestigung an der Leitung am Griff angebracht ist. Die Leitung
führt dann
weiter zur Dosierstruktur. In einer Ausführungsform verläuft eine
einzelne Leitung vom Tornister zum Rohr und zur Dosiervorrichtung.
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Die
Leitung kann auf vielerlei Weisen mechanisch mit dem Rohr verbunden
sein. Die Leitung kann in die röhrenförmige Rohrstruktur
eingesetzt, an der Außenlänge der
Struktur mit mechanischen Befestigungsmitteln befestigt werden,
oder die Leitung kann um das Rohr herum gewunden werden, um eine
lockere Verbindung von Leitung und Rohr aufrechtzuerhalten. Die
Leitung endet typischerweise an einer Dosierstruktur, die am distalen
Ende des Dosierrohrs angebracht ist. Die Dosierstruktur ist typischerweise
so am distalen Ende des Auftragrohrs angebracht, dass der flüssige Fußbodenlack
ohne erhebliches Spritzen aufgetragen werden kann. Die Dosierstruktur
ist zum entsprechenden Auftragen des wässrigen Fußbodenlacks wirksam mit der Griffauftragvorrichtung
verbunden. Die Dosierstruktur kann beliebige ventilartige Strukturen
für das
dosierte Auftragen der entsprechenden Mengen Fußbodenlack umfassen. In einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann das gewünschte
Volumen Fußbodenlack
gewählt
werden durch Betätigen
der Dosierstruktur, die einfache Ein/Aus-Ventile, mechanisch oder elektrisch
betriebene Ventile oder andere Strukturen umfasst.
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Zu
einem Aspekt der Dosierstruktur gehört der Durchmesser der Austrittsöffnung,
die zur Dosierung des entsprechenden Volumens Fußbodenlack verwendet wird.
Die Austrittsdosierstruktur hat für die entsprechende Zugabe
von Fußbodenlack
einen Durchmesser von etwa 0,05 bis 0,1 mm, vorzugsweise etwa 0,03
bis 0,2 mm. Das Auftragrohr endet an seinem distalen Ende in einem
Auftragkissen. Das Auftragkissen ist an einer Gelenkstelle am Ende
des Auftragrohrs angebracht, um eine Drehung um das Ende des Rohrs
zu ergeben, so dass der Kontakt zwischen der Auftragfläche des
Kissens und der Fußbodenoberfläche aufrechterhalten
wird. Eine solche Gelenkstelle kann erreicht werden durch Verwendung
einer biegsamen Verbindung, mit der sichergestellt ist, dass das
Kissen über
die gesamte Auftragfläche
des Kissens in Kontakt mit dem Fußboden steht. Es können vielerlei
Strukturen verwendet werden, um das Kissen elastisch und gelenkig
am distalen Ende des Auftragrohrs zu befestigen.
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Das
erfindungsgemäße Auftragkissen
ist so ausgelegt, dass es problemlos am distalen Ende des Auftragrohrs
angebracht werden kann, als Reservoir für einen erheblichen Anteil
des flüssigen
Fußbodenlacks fungiert
und eine entsprechende Oberfläche
aufweist, um den flüssigen
Fußbodenlack
in geeigneten Mengen so über
den Fußboden
zu verteilen, dass der Fußbodenlack
in einem einzigen Auftrag aufgebracht werden kann, um einen dicken
robusten zusammenhängenden
Fußbodenüberzug zu
ergeben.
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Ein
Aspekt des Kissens ist seine einfache Anwendung. Die Bewegung des
Kissens ergibt vorzugsweise so wenig Widerstand gegen den Auftrag
des Fußbodenlacks
wie es zur Zweckmäßigkeit
und Annehmlichkeit für
die das Fußbodenlack-Auftragsystem
anwendende Person möglich
ist. Demgemäß kann das
Kissen vorzugsweise so dimensioniert und ausgestaltet sein, dass
der Widerstand gegen die Bewegung des Kissens mit dem Fußbodenlack über den
Fußboden
minimiert wird. Ein solches Kissen ist problemlos in der Anwendung,
trägt den Fußbodenlack
in den geeigneten Mengen auf, führt
jedoch nicht zu erheblicher Ermüdung
des Anwendungspersonals, was der entsprechenden Auftragmenge an
Fußbodenlack
entgegenwirken würde.
Bei unserer Arbeit haben wir gefunden, dass ein Kissen mit einer
Auftragfläche
im Bereich von etwa 500 bis etwa 2000 cm2 eine
geeignete Auftragfläche
liefert, die zu einem hochwertigen Fußbodenlack bei geringstmöglicher Ermüdung des
Anwendungspersonals führt.
Das Profil der Auftragfläche
kann im Allgemeinen rechteckig, oval, kreisförmig sein oder eine andere
geeignete Struktur aufweisen. In einer bevorzugten Form haben wir
gefunden, dass das bevorzugte Kissen ein im Allgemeinen rechteckiges
Kissen ist, wobei die Länge
des Kissens im Allgemeinen das 2- bis 6-fache der Breite des Kissens
beträgt.
Bevorzugte Kissen haben eine Abmessung von etwa 10 bis etwa 20 Zentimeter
Breite und etwa 50 bis 100 Zentimeter Länge. Das Kissen kann mit Hilfe
einer Vielzahl von Techniken am Verteilungsrohr befestigt werden.
Das Kissen kann Taschen oder Einsätze aufweisen, die an der Befestigungsfläche des
Kissens angebracht sind und mit mechanischen Vorrichtungen am Rohr
wechselwirken, um eine engpassende Verbindung mit der Rohrstruktur
sicherzustellen. In einer Ausführungsform
kann das Rohr eine elastische Struktur aufweisen, welche in die
am Kissen ausgebildeten Taschen eingesteckt werden kann, die dazu
verwendet werden können,
das Kissen am Rohr zu befestigen. In einer alternativen Ausführungsform
kann das Kissen eine Befestigungsfläche mit einer Klett-Struktur
aufweisen, die für
eine zuverlässige
Anbringung einfach gegen die entsprechende Oberfläche am distalen
Ende des Auftragrohrs gedrückt
werden kann. Das Auftragkissen umfasst typischerweise die Befestigungsfläche, ein
inneres Schaumreservoir und an der Oberfläche gegenüber der Befestigungsfläche eine
Auftragfläche
mit einer Mikrofaser-Verteilungsstruktur.
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Das
Kissen wird typischerweise hergestellt durch loses Zusammenfügen der
Befestigungsfläche,
des inneren Schaumkissens und der Mikrofaser-Auftragfläche und
anschließendes
mechanisches Aneinanderbefestigen der Schichten zu einer Laminatstruktur.
Es können
vielerlei Befestigungsmittel verwendet werden, darunter Schmelzkleber,
Heißlaminieren
oder Nähen.
In einer bevorzugten Form werden die Schichten durch Annähen des
Kissens über
seine Länge
und längs
des Umfangs zusammengefügt,
um eine enge Verbindung mit den Schichten sicherzustellen.
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Die
Auftragfläche
besitzt eine angebrachte Mikrofaser-Verteilungsvorrichtung. Die
Verwendung von Mikrofasern an der Auftragfläche stellt sicher, dass das
Schaumreservoir, der aufgetragene Fußbodenlack und die Auftragfläche so zusammenwirken,
dass eine große
Menge Fußbodenlack
auf die Oberfläche
aufgebracht wird, was zu der robusten Fußbodenlackschicht führt. Die
Mikrofasern sind in einer bevorzugten Ausrichtung in das Kissen
eingebracht. Die Mikrofasern sind typischerweise in der Kissenträgerstruktur
in einer Richtung eingesetzt oder eingebracht, die im Wesentlichen
eine Normale zur Oberfläche
des Kissens darstellt. Mit anderen Worten: beim Bewegen des Kissens über den
Fußboden
sind die Mikrofasern im Wesentlichen senkrecht zur Fußbodenoberfläche. Es
sei jedoch klar, dass die Mikrofasern außerordentlich biegsam sind
und sich gemäß der Nettokraft
bewegen, die vom Anwendungspersonal aufgewandt wird. Demgemäß sind die
Mikrofasern während
des Auftragens in Kontakt mit dem Fußbodenlack und der Fußbodenoberfläche und
bewegen sich gemäß der Bewegung
des Kissens. Allerdings sind die Mikrofasern in die Kissenoberfläche im Wesentlichen
in einer Richtung eingesetzt, die eine Normale zur Kissenoberfläche (und
zur Fußbodenoberfläche) darstellt.
In einer bevorzugten Form werden die Mikrofasern hergestellt durch
Einbringen der Mikrofasern in einen Vliesstoff, indem die Mikrofaser
einfach in die Stoffoberfläche
eingeschlungen wird. Die Mikrofasern erstrecken sich aus der Kissenoberfläche mit
einer Länge
von etwa 0,1 bis etwa 5 mm, typischerweise etwa 0,1 bis etwa 2 mm.
Zum leichten Auftragen mit niedrigem Kraftaufwand, aber hoher Auftragmenge
an Fußbodenlackmaterialien
sind etwa 50 bis etwa 80% der Fläche
Mikrofasern pro Quadratzentimeter Kissen oberfläche Mikrofasern, vorzugsweise
etwa 70 bis etwa 80% Fasern pro Quadratzentimeter.
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Das
innere Schaumreservoir, das im erfindungsgemäßen Kissen ausgebildet ist,
kann typischerweise etwa 30 bis etwa 85 ml Fußbodenlack pro Quadratmeter
Kissen enthalten. Das Kissen ist typischerweise eine kleine offenzellige
Schaumstruktur mit einer Dicke vor der Verdichtung während der
Herstellung, die im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 2 Zentimeter liegt.
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Die
Mikrofasersysteme sind kleine Fasern mit einer Größe von etwa
0,2 bis etwa 5 Denier, typischerweise etwa 0,8 bis etwa 1,5 Denier.
Die Mikrofasern bestehen typischerweise aus zwei relativ unverträglichen polymeren
Materialien, beispielsweise Polyester und Polyamid. Die Fasern werden
coextrudiert und dann während
der Herstellung in Mikrofilamente aufgespalten. Die häufigste
Struktur der Mikrofasern ist eine Kernstruktur mit keilförmiger Umrissstruktur
und einer kleinen Seitenlänge
von weniger als 0,5 Denier. Das Garn aus Mikrofaser enthält keilförmige Filamente
mit hoher Oberfläche
und ein Kernfilament. Die Kapillarwirkung zwischen dem keilförmigen Filament
und dem Kernfilament ergibt ein sehr hohes Absorptionsvermögen, so
dass es den Mikrofasern wiederum ermöglicht wird, große Mengen
Fußbodenlack
aufzunehmen, und das Kissen große
Mengen Fußbodenlack
auf den Fußboden
mit einem Qualitätslack
auftragen kann, der wenig oder keine Fehler in der Lackoberfläche aufweist.
Die bevorzugte Mikrofaser enthält
etwa 80% Polyethylenterephthalat-Polyester und etwa 20% Polyamid
wie z.B. ein Nylon.
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Die
erfindungsgemäßen Fußbodenlack-Zusammensetzungen
mit hohem Feststoffgehalt, die mit der Mikrofaserkissen-Technologie
verwendet werden können,
werden typischerweise mit einem wässrigen Material in Form einer
Dispersion oder Suspension formuliert. Typischerweise enthält der wässrige Fußbodenlack ein
organisches polymeres Material, das unter Verwendung von vielerlei
ande ren polymeren Materialien oder Additiv-Zusammensetzungen aufgestockt
wird. Typischerweise sind Lackzusammensetzungen Formulierungen,
die wasserformulierte Beschichtungen umfassen können, darunter wässrige Politur-Zusammensetzungen
polierfähiger,
selbstpolierender oder nicht polierfähiger Art, temporäre Schutzbeschichtungen
oder andere bekannte Arten von Formulierungen. Diese wässrigen
Beschichtungen können
nach Verflüchtigung
der wässrigen
Medien eine im Wesentlichen transparente Beschichtung ergeben. Die
Formulierungen können
nichtflüchtige,
feste filmbildende polymere Materialien enthalten, die unter Verwendung
von dispergierenden oder emulgierenden Materialien in den wässrigen
Medien dispergiert sind, um eine gleichförmige wässrige Formulierung zu bilden.
Solche emulgierenden oder dispergierenden Materialien, die anionische
oder nichtionische Mittel enthalten, werden in ausreichenden Mengen
verwendet, um eine stabile wässrige
Dispersion der filmbildenden polymeren Materialien in den wässrigen
Medien zu bilden. Durch umsichtige Formulierung dieser filmbildenden
Materialien mit hohem Feststoffgehalt wird es möglich, ausreichende Mengen
des filmbildenden Polymers aufzutragen, so dass die Bildung eines
dicken robusten Überzugs
in einem Auftrag oder Arbeitsgang möglich wird. Solche Formulierungen
können
auch andere Bestandteile organischer oder anorganischer Natur in
polymerer oder nicht polymerer Form enthalten. Solche Fußbodenlacke
können
einen Weichmacher, ein Tensid (Netzmittel) oder ein anderes Additivmaterial
enthalten, das die Bildung einer einfachen glatten zusammenhängenden
Fußbodenlackschicht
erleichtert. Das filmbildende polymere Material umfasst im Allgemeinen ein
festes polymeres Material, das in wässrigen Medien in Kombination
mit einem Wachs oder anderen polymeren Filmbildnern, natürlichen
und synthetischen Harzen, darunter alkalilösliche Harze, und anderen Additivmaterialien
emulgiert oder dispergiert werden kann.
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Zu
den repräsentativen
Beispielen und geeigneten natürlichen
und synthetischen polymeren Materialien zählen Polymere, die Vinylacetat
enthalten, Polymere, die Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid enthalten,
Polyurethan-Materialien, copolymere Materialien, die Butadien, Acrylnitril,
Styrol, Vinylacetat, Acrylmonomere enthalten, und insbesondere vernetzte
Acrylsysteme, darunter metallkomplexierte oder ionische vernetzte Acrylpolymere.
Andere Harze können
Terpen-Stoffe, terpenphenolische Polymere und andere umfassen. Repräsentative
Beispiele der im Handel erhältlichen
polymeren Fußbodenlackmaterialien
können
von Rohm & Haas
oder von SC Johnsohn Co. bezogen werden.
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Die
erfindungsgemäßen Fußbodenlack-Formulierungen
können
hergestellt werden durch Kombinieren des filmbildenden Polymers
mit einem Additivpack, umfassend ein Weichmachermaterial. Bei vielen
Anwendungen können
sowohl permanente als auch flüchtige
Weichmacher eingebracht werden. Repräsentative Beispiele für flüchtige Weichmacher
sind Diethylenglycol (Carbitol-Materialien), Ethylenglycol, Ethylenglycolalkylether,
Benzylalkohol und Ether derselben sowie andere solche flüssige Materialien.
Zu den permanenten Weichmacher-Materialien
zählen
Phthalat-Weichmacher, Fettsäureester
von Polyolen, Benzoatester, Tricresylphosphat und andere. Die zur
Verwendung in den erfindungsgemäßen Formulierungen
ausgewählten Weichmacher
werden nach ihrer Verträglichkeit
und Wirksamkeit beim Auftragen der erfindungsgemäßen Fußbodenlacke bei Anwendungstemperaturen
gewählt.
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Additivmaterialien
können
ebenfalls in den erfindungsgemäßen Lackzusammensetzungen
verwendet werden. Zu diesen Additiven gehören im Allgemeinen Tensid-
und Netzmittelzusammensetzungen. Weitere Additive können Konservierungsmittel,
Desinfektionsmittel und I-bildende Mittel, Konservierungsmittel,
Duftstoffe, Pigmente oder Farbstoffe, Egalisiermittel und andere
Nichtadditive umfassen.
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Ein
Aspekt der erfindungsgemäßen Fußbodenlack-Formulierungen
betrifft die Mengen der im Fußbodenlack
vorhandenen Materialien. Bevorzugte Zusammensetzungen können formuliert
werden durch Kombinieren wässriger
Zuberei tungen des filmbildenden polymeren Materials, der Additive
sowie der Acrylkomponenten. Die Gesamtmenge des jeweiligen Materials
in der wässrigen
Lösung
wird so eingestellt, dass sich – bezogen
auf die Fußbodenlack-Zusammensetzung
als Ganzes – etwa
28 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 40 Gew.-% Gesamtfeststoffe
ergeben.
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Eine
bevorzugte brauchbare Formulierung für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Fußbodenlacksystemen
ist wie folgt: Tabelle Lack
mit sehr hohem Feststoffgehalt
Allgemeine
Beschreibung | Bereich |
Wasser | 0–20% |
Fluorkohlenwasserstoff-Netzmittel | 0,02–0,2% |
Silicon-Entschäumer | 0,02–0,2% |
Glycolether | 5–9% |
Tributoxyethylphosphat | 2–5% |
Konservierungsmittel | 0,1–1% |
Tensid | 0–2% |
Polyacrylat-Emulsion
(38%) | 55–75% |
Harz | 0–7% |
Polyethylen/Polypropylen-Wachs
(30–40%) | 5–15% |
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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Bei
der Erfindung wird ein transportables Auftragesystem wie z.B. ein
Tornisterbehälter
für den
Fußbodenlack
verwendet. Ein solcher Behälter
steht über
eine Leitung in Flüssigkeitsverbindung
mit einem Auftragerohr. Das Auftragerohr umfasst ein Ventil, mit
dem der Fußbodenlack
durch eine Dosierdüse,
ein Verteilkissen und eine Leitung für den Fußbodenlack auf den Fußboden dosiert
werden kann. In den folgenden Figuren werden die mechanischen Aspekte
des erfindungsgemäßen Fußbodenlack-Auftraggeräts im Detail
erörtert.
In den Figuren wird eine einheitliche Nummerierung für gleiche
Elemente in den Figuren verwendet.
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1 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen transportablen
Einheit, die einen erfindungsgemäßen Tornister
umfasst. Der Tornister 100 umfasst einen Kasten 102 und
einen beweglichen oder öffenbaren
Deckel 101, der geöffnet
werden kann, um einen Fußbodenlack-Behälter (nicht
gezeigt, siehe 3 und 6) einzusetzen
oder zu entfernen. Der Fußbodenlack-Behälter kann
eine Fassung umfassen, die in Flüssigkeitsverbindung
mit einer Leitung 103 verbunden werden kann, die einen
Weg für
die Fußbodenlack-Flüssigkeit
bereitstellt. Zum Betrieb des Tornisters wird der Deckel 101 geöffnet, um
einen Raum für
das Einsetzen eines Behälters
oder für
den an Ort und Stelle im Tornister angebrachten Behälter freizugeben.
Der Behälter
wird entweder eingesetzt oder durch einen mit frischem Lack enthaltenden
Material ersetzt. Die Leitung wird mit dem Behälter verbunden, und der Tornister
wird geschlossen.
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2 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
der Rückseite
des erfindungsgemäßen Tornisters 101.
In 2 ist die geschlossene Öffnung 101 und der
Kasten 102 gezeigt. Zu sehen ist die Leitung 103,
die sich vom Rand des Kastens 102 aus erstreckt. An der
Rückseite
des erfindungsgemäßen Kastens 102 sind die
Träger 104a und 104b gezeigt,
die durch eine Aussparung oder Vertiefung im Kasten gebildet sind,
um das Einführen
des Fußbodenlack-Behälters (nicht
gezeigt, siehe 3 und 6) in den
Kasten 102 zu unterstützen.
Der Kasten 102 ist vorzugsweise aus einem thermoplastischen
Material gefertigt, das mit vorbestimmten geformten Trägerflächen für den Behälter versehen
sein kann. Die Vertiefungen 104a und 104b ergeben
beide ein Schlüssel-Schloss-Sicherheitsmerkmal
und tragen den gefüllten
Behälter
mit flüssigem
Fußbodenlack.
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3 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
des geöffneten
erfindungsgemäßen Tornisters.
In 3 ist die Öffnung 101 in
einer offenen Stellung gezeigt (nicht notwendigerweise voll geöffnet).
Der Behälter 106 ist
in den Behälter
oder Kasten 102 eingesetzt gezeigt. Der Behälter 106 wird
im Kasten 102 von der tragenden Fläche 105a und anderen
tragenden Flächen
in der geformten Unterbringung für
den Behälter 106 im Kasten 102 getragen.
Der Behälter
ist mit einer Verbindungsstruktur 107a und 107b versehen,
die ermöglicht, dass
die Leitung 103 den Fußbodenlack
vom Behälter 106 zum
Auftragrohr führt
(nicht gezeigt). Die Leitung 103 wird im Tornister 102 durch
die Leitungshalterung 108 an Ort und Stelle gehalten, welche
die Leitung während
des Betriebs im Tornister an Ort und Stelle hält. Der Tornister 100 ist
zur Verwendung durch linkshändiges oder
rechtshändiges
Anwendungspersonal ausgelegt, indem auf beiden Seiten des Tornisters
(links und rechts) eine Leitungshalterung 108 gebildet
ist. Der Tornister ist ausgelegt für problemloses Wechseln des
Behälters 106,
indem die Leitung 103 vom Behälter gelöst und der Behälter 106 einfach
aus dem Kasten 102 genommen wird, wobei darauf zu achten
ist, dass das Entfernen und Einsetzen des Behälters 106 ohne Beschädigung des
Anschlusses 107a und 107b erfolgt.
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4 ist
eine Nahansicht, die eine Ausführungsform
des Anschlusses 107a und 107b zeigt, der am Behälter 106 angebracht
und in die Trägerstruktur 105a und 105b eingesetzt
ist. Der Flüssigkeitsanschluss 107a und 107b für die Flüssigkeitsverbindung
des Fußbodenlacks
vom Behälter 106 zur
Leitung 104 ist unter Verwendung einer zweiteiligen Anschlussstruktur
ausgeführt.
Die Anschlussstruktur umfasst eine Drehkappe 107a und eine
Behälteröffnungsvorrichtung 107b mit
Befestigungsringen 108a und 108b. Ist der Behälter 106 in
den Tornister 102 auf der Trägerfläche 105b eingesetzt,
so ist die Behälteröffnungsvorrichtung
in einer Ausführungsform
in eine Öffnung 105a eingesetzt,
die von den Ringen 108a und 108b der Behälteröffnungsvorrichtung 107b festgehalten
wird. Die Ringstruktur 108a und 108b der Öffnungsvorrichtung 107b hält den Behälter 106 fest
an Ort und Stelle im Tornister 102. Die Behälteröffnungsvorrichtung
ergibt die Flüssigkeitsverbindung
vom Behälter
durch die Öffnung 107b zur
Drehkappe 107a, und der Fußbodenlack mit hohem Feststoffgehalt
läuft ohne
Weiteres vom Behälter
durch die Öffnung
in die Drehkappe und anschließend
durch die Leitung 103 zum Auftragrohr (nicht gezeigt).
In 4 bilden Ring 108a und Ring 108b eine
haltende Fläche, welche
die Öffnung 105a einspannt,
so dass der Behälter
in Position gehalten wird.
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5 zeigt
die Details einer Ausführungsform
des Leitungshaltersystems. Das Halterungssystem umfasst die Kanten 109a und 109b,
die Einbuchtung 110 und die Oberfläche 111, die im Tornister 102 gebildet sind.
In der in 3 gezeigten Ausführungsform
umfasst der Tornister 102 eine Leitungshalterung sowohl
auf der rechten als auch der linken Seite des Tornisters 102.
Eine Einbuchtung 110 liefert den Platz für die erfindungsgemäße Leitung,
während
die Haltekanten 109a und 109b die Leitung gegen
die Einbuchtung 110 halten. Das Profil der Oberfläche 111 im
geformten Teil des Tornisters 102 ergibt den Platz für die Leitung 104, der
sicherstellt, das die Leitung nicht gebogen und so der Fluss des
Fußbodenlacks
blockiert wird. In einer Ausführungsform
drückt
die Behälterhaltestruktur
den Schlauch oder die Leitung um etwa 5% oder weniger zusammen,
um sicherzustellen, dass der Schlauch oder die Leitung von der Struktur
gehalten wird.
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6 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fußbodenlackbehälters 106.
In dieser Ausführungsform
ist der Fußbodenlackbehälter 106a so
ausgelegt, dass er eng am Innenraum des Kastens 102 anliegt.
Die Außenflächen des
Behälters 106a entsprechen
den Innenflächen
des Kastens 102. Insbesondere sind die Flächen 114 und 113 für die im
Kasten gebildeten tragenden Strukturen oder Flächen 105 angepasst,
die eng am Behälter 106a anliegen,
um sicherzustellen, dass der Behälter
beim Auftragen des Fußbodenlacks
sicher im Kasten gehalten wird. Der Behälter hat eine Anschlussbefestigungsfläche 112,
die den Platz zum Anbringen der Anschlussvorrichtung 107a und 107b für die Leitung 104 bereitstellt.
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7 ist
eine detaillierte Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Auftragrohrs 119a.
In dieser Ausführungsform
ist die Anschlussvorrichtung 107a und 107b am
Behälter 106 (nicht
gezeigt) im erfindungsgemäßen Tornister
angebracht. Die Leitung 103 erstreckt sich zu einer Verbindung 115,
die den Fluss des Fußbodenlacks
in flüssiger
Verbindung zu einem Schlauch 117 führt, der den Fußbodenlack
zum Dosierstutzen 118 der Auftragdüse führt. Der Griff 116 ist
mit einem Auslöser 116a versehen,
der so ausgelegt ist, dass er die Freigabe des Fußbodenlacks
aus dem Dosierstutzen 118 auslöst, um sicherzustellen, dass
ein erheblicher Anteil des Fußbodenlacks
mit hohem Feststoffgehalt auf den Fußboden zur Verteilung aufgetragen wird.
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8 ist
eine Ausführungsform
des distalen Teils des erfindungsgemäßen Auftragrohrs. In 8 ist das
Rohr gezeigt, und dieses Rohr 119 hat einen daran angebrachten
Dosierdurchlass 118 mit einer Auftragdüse 120. Der Fußbodenlack
wird durch die Leitung 117 zur Auftragdüse 120 geführt. Wird
der Fluss des Lacks durch den Auslöser 116a (nicht gezeigt)
ausgelöst,
so wird ein Volumen des Fußbodenlacks
durch die Düse 120 auf
den Fußboden
freigegeben. Die Flüssigkeit
wird dann durch das Kissen verteilt. Das Auftragkissen 120 ist
an einer Kissenbefestigung 122 angebracht, die eine tragende
Fläche
für das
Kissen 123 bereitstellt. In dieser Ausführungsform sind die gegenüberliegenden
Enden der Befestigung 122 in die im Kissen 123 ausgebildeten
Taschen 124 gesetzt, welche das Kissen in der Anbringposition
an der Befestigung 122 der Rohrstruktur 119 halten.
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Die 9A und 9B zeigen
eine alternative Ausführungsform
des Kissens 123 mit einer Klett-Befestigung. In 9A ist
die Klettoberfläche 125 des
Kissens gezeigt. Die Klettoberfläche
ist mit einer genähten Befestigung 128 und
einem genähten
Umfang 126 an die Mikrofaseroberfläche angenäht (siehe 9B). 9B zeigt
die Mikrofaseroberfläche 127 mit
einer Verteilung von Mikrofasern, die in ein Gewebe oder ein Vlies
eingebracht sind, das zur Verteilung des Fußbodenlacks verwendet wird.
Zwischen der Klett-Befestigungsfläche 125 und der Mikrofaseroberfläche 127 befindet
sich ein Schaumreservoir (nicht gezeigt) mit einem inneren Volumen,
das ausreicht, ein Volumen an flüssigem
Fußbodenlack
aufrechtzuerhalten.
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10 ist
eine Darstellung einer Ausführungsform
eines Querschnitts des erfindungsgemäßen Kissens. 10 zeigt
die Mikrofaseroberfläche 127,
die Klett-Befestigungsfläche 125,
den inneren Schaumreservoirteil 129, die alle mit Hilfe
der genähten
Verbindungsstruktur 128 zusammengefügt sind.
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Experimenteller
Teil
-
Beispiel 1
-
Mit
der in den Figuren gezeigten transportablen Fußbodenlackeinheit wurde eine
wässrige
Fußbodenlack-Zusammensetzung:
Allgemeine
Beschreibung | Bereich |
Wasser,
weich | 8,15 |
Zonyl
FSJ | 0,05 |
SWS
211 | 0,03 |
Diethylenglycolmethylether | 6,00 |
Texanol | 1,50 |
KP-140 | 1,20 |
Kathon
CG/ICP | 0,07 |
Rhopex
B-1162 (Rohm & Haas) | 68,00 |
Conrez
500 (25%) | 4,00 |
AC-325
(35%) | 5,00 |
AC-540
(40%) | 6,00 |
Gesamt | 100,00 |
in einer Auftragmenge von etwa 3,8 Liter (1 Gallone)
je 30 m
2 (etwa 1000 ft
2)
in einem Auftrag auf einen strapazierfähigen Vinylfußboden aufgetragen.
Das aufgetragene wässrige
Material wurde zu einem glänzenden Film
mit einer Dicke von etwa 0,01 mm trocknen lassen.
-
Beispiel 2
-
Mit
der in den Figuren gezeigten transportablen Fußbodenlackeinheit wurde eine
wässrige
Fußbodenlack-Zusammensetzung:
Allgemeine
Beschreibung | Bereich |
Wasser,
weich | 16,25 |
Zonyl
FSJ | 0,05 |
SWS
211 | 0,03 |
Diethylenglycolethylether | 5,40 |
Dipropylenglycolmethylether | 1,50 |
KP-140 | 1,70 |
Kathon
CG/ICP | 0,07 |
MorGlo
2 (Omnova) | 60,00 |
Conrez
500 (25%) | 6,00 |
AC-325
(35%) | 4,00 |
AC-540
(40%) | 5,00 |
Gesamt | 100,00 |
in einer Auftragmenge von etwa 3,8 Liter (1 Gallone)
je 30 m
2 (etwa 1000 ft
2)
in einem Auftrag auf einen strapazierfähigen Vinylfußboden aufgetragen.
Das aufgetragene wässrige
Material wurde zu einem glänzenden Film
mit einer Dicke von etwa 0,03 mm trocknen lassen.
-
Es
sei darauf verwiesen, dass, wie in dieser Beschreibung und in den
beigefügten
Ansprüchen
verwendet, die Singularformen "ein", "eine" etc., "der", "die" und "das" auch die Pluralbezüge umfassen,
sofern der Inhalt nichts Anderes klar vorschreibt. So umfasst zum
Beispiel der Bezug auf "eine
Verbindung" enthaltende
Zusammensetzung auch eine Mischung aus zwei oder mehr Verbindungen.
Es sei auch darauf verwiesen, dass der Begriff "oder" im
Allgemeinen auch im Sinne von "und/oder" zu verwenden ist,
sofern der Inhalt nichts Anderes klar vorschreibt.
-
Es
sei auch darauf verwiesen, dass, wie in dieser Beschreibung und
in den beigefügten
Ansprüchen verwendet,
der Ausdruck "angepasst
und ausgestaltet" ein
System, eine Vorrichtung oder eine anderweitige Struktur beschreibt,
die so aufgebaut oder ausgestaltet ist, dass eine spezielle Aufgabe
durchgeführt
oder eine spezielle Ausgestaltung angenommen wird. Der Ausdruck "angepasst und ausgestaltet" kann austauschbar mit
anderen ähnlichen
Ausdrücken
verwendet werden wie z.B. angeordnet und ausgestaltet, aufgebaut
und ausgestaltet, angepasst, aufgebaut, hergestellt und angeordnet
und dergleichen.
-
Bestimmte
Strukturen, Materialien zur Konstruktion oder Anspruchselemente
sind unter Verwendung eines Nomenklatursatzes beschrieben, der mit
der Beschreibung der Erfindung in Einklang steht. Zwar ist die in
dieser Anmeldung verwendete Nomenklatur hinreichend für die hier
vorliegende Beschreibung, doch enthält die Beschreibung alternative
Ausdrucksweisen oder Synonyme, die ebenfalls zur Beschreibung der
Strukturen, Materialien zur Konstruktion oder Anspruchselemente
verwendet werden können.
Einfaches Ersetzen eines Syn onyms ist keine Lösung bei der Verwendung dieser
Struktur in Fällen
von Schutzverletzung.
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Zwar
ist es mit den Ausführungsformen
dieser Erfindung, wie sie in dieser Beschreibung und in den Zeichnungen
beschrieben sind, ohne Vorbehalt möglich, genügend flüssigen Fußbodenlack in einem Auftrag aufzutragen,
um einen dicke robusten Fußbodenlack
zu bilden und alle gewünschten
Zwecke, Aufgaben und Aspekte der Erfindung zu erreichen, doch ist
die Erfindung nicht nur auf die Strukturen beschränkt, die
in der Offenbarung der Erfindung und in den Zeichnungen beschrieben
sind, die dem Zweck der Veranschaulichung dienen. Die Erfindung
als solche ist in den beigefügten
Patentansprüchen
wiedergegeben.