DE60222486T2 - Bildverarbeitung für digitales Kino - Google Patents

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Mitchell J. Rochester Bogdanowicz
Carlo V. Rochester Hume
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/11Scanning of colour motion picture films, e.g. for telecine
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/46Colour picture communication systems
    • H04N1/56Processing of colour picture signals
    • H04N1/60Colour correction or control
    • H04N1/6027Correction or control of colour gradation or colour contrast

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen den Bereich der Videoverarbeitung oder digitalen Bildverarbeitung zur Emulation des Tonwertumfangs und der Farbmetrik von Kinofilmen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Erzeugung eines elektronischen Bildes zur Emulation einer Filmsystemreproduktion, also zur Erzeugung der Darstellung eines auf Cine- oder Kinofilm erfassten und angezeigten Bildes.
  • Das digitale Zeitalter vermag die Arbeitsweise im Bereich der Kinofilme grundlegend zu verändern. Das traditionelle Verfahren zur Projektion von Kinofilmen war relativ einfach, weil es nicht sehr viele Optionen gab, die gesteuert oder kontrolliert werden konnten. Grundsätzlich hat ein Film eine bestimmte „Erscheinung", die durch Verarbeitung, Belichtung und Laborverfahren modifizierbar ist. Dank der Digitaltechnik ist die Kinofilmbranche in der Lage, ein Kinofilmbild zu erfassen und dieses in Form von Daten zu strukturieren. Nachdem die Daten erfasst sind, können diese praktisch in jedem gewünschten Umfang manipuliert werden. Je mehr Variablen es bei der Bearbeitung gibt, um so schwerer ist es jedoch, den Originalinhalt zu erhalten oder zu rekonstruieren.
  • Nach dem Stand der Technik findet die digitale Bildverarbeitung anhand von Variablen statt, die Videobildern zugeordnet sind, wie in US-A-5,335,013 , 5,475,425 und 5,831,673 beschrieben, um das Aussehen des Films für die Fernsehübertragung oder das Aussehen des Films nach einer Filmabtastung zu emulieren. Diese Patente beschreiben Systeme zur Herstellung der Ausgabe einer Videokamera zur Simulierung der visuellen Erscheinung eines Kinofilms, der in Videosignale übertragen oder umgewandelt worden ist, um ihn direkt für die Fernsehübertragung oder Aufzeichnung auf Videoband auszugeben. Die zuvor genannten Fundstellen nach dem Stand der Technik beschreiben die Änderung des Kontrastumfangs des Videobildes, so dass die gewünschte Erscheinung des Fernsehfilms erzielbar ist. In US-Patent US-A-5,335,013 wird beispielsweise ein Grauwertmodifikator in Form einer Transforma tionstabelle (LUT) verwendet, wobei der Bediener zwischen unterschiedlichen Kurven wählen kann (% Lichtpegel vs. Videopegel), die in einem programmierbaren Lesespeicher (PROM) abgelegt sind, um unterschiedliche Filmtypen zu simulieren oder unterschiedliche fotografische Effekte zu archivieren. Die gewünschte Kurve wird durch Drücken eines Schalters an dem Gerät gewählt.
  • US-A-5,140,414 ; 5,374,954 ; 5,406,326 ; 5,457,491 und 5,687,011 (jeweils von Mowry) beschreiben eine Familie aus verwandten Postproduktionstechniken, die darauf ausgelegt sind, eine ästhetisch ansprechende Simulation Erscheinung von Bildern zu erreichen, die von verschiedenen Kinofilmmaterialien stammen, nachdem sie mit einem Flying-Spot-Abtaster auf Videobänder umgesetzt worden sind. Eine Komponente dieser Technik behandelt die Umwandlung des videogestützten Materials durch eine Transformationstabelle, die auf der Farbtemperatur der Szenenbeleuchtung, der Szenenhelligkeit und der gewählten Blendeneinstellung beruht. Die Umwandlungswerte in der Transformationstabelle werden durch Abfilmen von Farbkarten und Grauwertkarten abgeleitet, wodurch eine digitale Darstellung des Ansprechverhaltens der Filmkomponenten bei der Abtastung von Film für Videoband gewonnen wird, worauf das Ansprechverhalten der filmabtastergestützten Komponenten auf videogestützte Bilder derselben Karten unter identischen Belichtungsbedingungen gewonnen wird. Eine weitere Komponente dieser Technik ermöglicht die physische Einbringung ausgewählter Filmkornmuster in Videobilder. Das fertige simulierte Videobild wird entweder als High-Definition-Signal aufgezeichnet oder in ein NTSC-Signal umgewandelt und ausgestrahlt oder angezeigt.
  • In den beiden letzten der zuvor genannten Patente von Mowry ( US-A-5,457,491 und 5,687,011 ) kann das digitalisierte Videosignal an einen Filmbelichter gesendet werden, der die komponentenmodifizierten Bilder auf einem ausgewählten Farbumkehrfilmmaterial reproduziert. Der Film wird chemisch mit einem Filmprozessor verarbeitet und dann optisch projiziert oder auf Video, Digitalvideo oder einem anderen elektronischen Medium abgetastet. Bei Verwendung der Filmbelichteroption weisen die genannten Patente daraufhin, dass es wichtig ist, dass die filmabtastergestützte Transformationstabelle bei der Komponentenmodifikation Ansprechdaten verwendet, die das inhärente Farbansprechverhalten des Filmmaterials kompensieren, auf dem die Bilder digital aufgezeichnet werden.
  • Darüber hinaus gibt es Techniken zur Erzeugung der Erscheinung von Fernsehfilmen mit Videobildern oder digital erfassten Bildern, wo die Verarbeitung in der Kamera erfolgt. So wurden Einrichtungskarten für Beta-Camcorder und auch digitale Camcorder beschrieben (siehe L. J. Thorpe et al, "The HDTV Camcorder and the March to Marketplace Realty", SMPTE Journal, März 1998, Seite 164–177). Diese einsteckbaren, kompakten Einrichtungskarten ermöglichen vorab einen Abgleich der Kamera, um einem HD-Bild Attribute zu verleihen, die ähnlich denen sind, die erzielt werden, wenn man einen Film mittels Filmabtaster auf HD-Video überträgt. Die Einrichtungskarten lassen sich vorab programmieren, um die gewünschten digitalen Dateneinstellungen zu speichern, um das Aussehen von beispielsweise Farbwiedergabe, Tonwiedergabe und Hauttönen wählen zu können.
  • In einem kombinierten Ansatz beschreibt US-A-5,319,465 ein Verfahren zur Verwendung einer modifizierten Kameraproduktion und modifizierter Postproduktionsprozesse und -geräte zur Erzeugung filmähnlicher Bilder. Die Verfahren umfassen folgende Schritte: Erfassen einer Benchmark aus Grauwertkarte, Farbtestkarte und zwei Auflagenmaßkarten mit einer Film- und einer Videokamera mit vergleichbarer Szenenbeleuchtung und Tiefenschärfe. Sobald die Filmtest-Benchmark erfasst worden ist, wird der Film mit einem Filmabtaster auf Videoband unter Verwendung von Parameter übertragen, die einem Film mit Standardeinstellungen entsprechen. Farbton, Sättigung, Helligkeit und Kontrastwerte des Videokamerabildes werden dann bearbeitet, um das Videokamerabild so zu korrigieren, dass es dem übertragenen Filmbild visuell gleicht. Nach Bearbeitung des Videobandes wird dieses einer Farbkorrektur unterzogen, wobei die Videoband-Benchmark auf die Filmtest-Benchmark abgeglichen wird.
  • Die zuvor genannte Technik ist im Allgemeinen bestrebt, die Erscheinung des Films nach dessen Übertragung per Filmabtaster auf Video zu emulieren. Dies ist in gewissem Maße wünschenswert, weil Filmabtastersysteme bestimmte Filmattribute bei Fernsehausstrahlung aufweisen. Der Stand der Technik weist allerdings gewisse Nachteile auf, wenn es darum geht, das Aussehen eines Films so zu emulieren, dass der Eindruck entsteht, er wäre direkt ausbelichtet und dann über ein Kinoprojektionssystem auf die Leinwand geworfen worden. Dies ist insbesondere wünschenswert, wenn eine digitale Ausgabe auf Film für Projektionszwecke aufgezeichnet wird. Die heutige Technik der Filmaufzeichnung, wie in den beiden zuvor erwähnten Patenten von Mowry ( US-A-5,457,491 und 5,687,011 ), erfolgt im Zusam menhang mit einer per Filmabtaster übertragenen Benchmark. Wenn man mit der heutigen Technik den Tonwertumfang und die Farbe eines Videos oder eines digital erfassten Bildes ändert, um einen Film zu emulieren, erfolgt dies ebenfalls anhand der per Filmabtaster übertragenen Benchmark. Hierbei handelt es sich um eine unvollkommene Änderung, weil sie auf die Szenenbelichtung nicht so wirken kann, als würde man die Szene durch einen Film betrachten.
  • Die Parallelanmeldung mit der US-Seriennummer 09/712,500 und dem Titel „System and Method for Processing Electronically Captured Images to Emulate Film Tonescale and Color", eingereicht am 14. November 2000 im Namen von K.M. Cirulli, J.C. Brewer und N.M. Rodriguez, beschreibt ein System und ein Verfahren zur Aufzeichnung elektronisch erfasster Bilder zur Emulation des Aussehens von Bildern in Bezug auf Tonwertumfang und Farbe, die mit Kinofilm erfasst worden sind, und das anschließende Ausbelichten auf einen anderen Kinofilm und die Vorführung im Kino (Negativ-Positiv-System). Der Tonwertumfang und die Farbe eines elektronisch erfassten Bildes werden nur geändert, nachdem diese Parameter verschoben worden sind, um eine Szenenbelichtung so zu emulieren, wie durch einen Film gesehen. Anschließend werden die verschobenen elektronischen Belichtungen durch eine vorbestimmte Transformationstabelle und Matrix abgeglichen, die dem elektronisch erfassten Bild den Tonwert und die Farbe eines Films verleihen. Dieses Verfahren ist vorteilhaft, weil es eine Automatisierung der Filmverarbeitung mit vorbestimmten Algorithmen ermöglicht. Außerdem erfordert es keine Farbabstimmungsentscheidungen eines Coloristen für jede Szene, wenn die Video- oder Digitalkameraeinrichtungen konstant bleiben.
  • In der Technik ist zudem die Bearbeitung von Digitalbildern zur Emulation einer bestimmten „Erscheinung" bekannt. US-A-5,809,164 und 5,239,370 beschreiben ein Farbmanagementsystem zum Charakterisieren und Neuabgleichen von Farben. Beide Patentanmeldungen beschreiben die Möglichkeit zum Neuabgleichen der Farben im Zuge eines linearen und nicht wahrnehmungsgestützten Prozesses. US-A-4,839,721 beschreibt, dass das Ansprechverhalten der gewählten Farbe bei der Transformation zwischen einem Erfassungsmedium im Wesentlichen linear verläuft.
  • Die vorstehend erwähnte Technik beschreibt die Umwandlung eines elektronisch erfassten Bildes aus einer elektronischen Kamera in Daten, die in einen Filmbelichter eingegeben und anschließend ausbelichtet werden können. Wie in der US-Patentanmeldung von Cirulli et al. mit der Seriennummer 09/712,500 beschrieben, ermöglicht die Bildkette einen Abgleich zwischen dem nach diesem Verfahren hergestellten Positiv (Print) und einem Positiv aus einer auf Film erfassten Szene (wobei sich der Begriff „Positiv" hier auf das zur Projektion verwendete fertige Durchlichtmaterial bezieht).
  • Es besteht Bedarf nach einem System, das ein abgetastetes Filmbild in Daten umwandelt und das an einer elektronischen Anzeigevorrichtung angezeigt werden kann, beispielsweise einem digitalen Projektor, und das weiterhin wie ein projiziertes Filmbild aussieht. Das projizierte Filmbild würde das Aussehen des Ausgangsfilms richtig replizieren, insbesondere hinsichtlich des Tonwertumfangs und der Farbwiedergabe, und zwar so, als wäre ein Negativfilm direkt ausbelichtet und über ein Kinosystem projiziert worden.
  • US-A-5,191,645 betrifft ebenfalls ein Filmabtast- und Verarbeitungssystem. Das Patent beschreibt (Spalte 8–9) eine Transformation der Farben der digitalisierten Bilder, die durch Abtasten des Kinofilms entstehen, in Farben, die erzeugt worden waren, wenn das Sujet direkt von einer Videokamera bebildert worden wäre. Diese Transformation verwendet auf einer Stufe Daten, die proportional zu äquivalenten Cyan-, Magenta- und Gelb-Filmdichten sind.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bildfolge digital zu manipulieren, um sie für eine Kinofilmanzeige geeignet zu machen.
  • Eine weitere Aufgabe ist die digitale Manipulation des Tonwertumfangs und der Farbwiedergabe derart, dass sie auf das Aussehen einer Kinofilmkopie oder auf eine gewünschte fotografische „Erscheinung" abgestimmt ist.
  • Die vorliegende Erfindung löst eines oder mehrere der vorstehend genannten Probleme. Zusammenfassend gesagt, umfasst die Erfindung nach einem Aspekt ein Verfahren zur Verarbeitung einer Folge von Digitalbildsignalen zur Übereinstimmung mit der Erscheinung eines bestimmten Print- oder Positivfilms, etwa eines Kinofilms, bei Anzeige der Bildsignale, wobei die angezeigten Bildsignale in einem Tonwertumfang und einer Farbmetrik erscheinen, die mit dem Tonwertumfang und der Farbmetrik eines projizierten Bildes des Positivfilms übereinstimmen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Umwandeln der Digitalbildsignale in Signalwerte in einen analytischen Positivmaterial-Farbstoffmengenraum, in dem die Signalwerte proportional zu einem Farbstoffsatz sind, der dem eines bestimmten Positivfilms entspricht; und b) Umwandeln der Signalwerte in dem analytischen Positivmaterial-Farbstoffmengenraum in Ausgabewerte, die für eine Anzeigevorrichtung geeignet sind, wie etwa einen digitalen Projektor. Die Signalwerte in dem analytischen Farbstoffmengenraum des Positivmaterials können in Bezug auf Betrachtungsbedingungen korrigiert werden, wie Lichtstreuung, Gammawert, Kontrastverhältnis oder Neutralwert.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst der Schritt des Umwandelns der Signalwerte in dem analytischen Positivmaterial-Farbstoffmengenraum in Ausgabewerte zudem folgende Schritte: das Umwandeln der Signalwerte im analytischen Positivmaterial-Farbstoffmengenraum in einen wahrgenommenen Farbraum, und zwar basierend auf einer gewählten Beleuchtung für die Anzeige der Bildsignale, und das Umwandeln der Signale aus dem Wahrnehmungsfarbraum in Ausgabewerte, die für eine Anzeigeeinrichtung geeignet sind. Zudem umfasst die Erfindung den Schritt des Neuabgleichens von Ausgabewerten, die außerhalb des Farbfächers oder Gamuts der Anzeigevorrichtung liegen.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein unkomplizierter, zuverlässiger und praktischer Prozess zur Umwandlung digitaler Bildfolgen in einer Weise, dass deren Erscheinung dem eines projizierten Kinopositivfilms entspricht. Die Technik ist zudem zur Unterstützung der Erfassung von Bildfolgen verwendbar.
  • Die Erfindung stellt einen Standardprozess für die digitale Kinovorführung bereit. Der Prozess kann nicht nur in der Projektion, sondern auch in der Erfassung eingesetzt werden. Die in der Industrie derzeit verwendeten Verfahren sind zeitaufwändig, inkonsistent und nicht vorhersehbar. Coloristen wenden jährlich endlos viele Stunden zur Abstimmung von Bildfolgen auf, um diese an ein gewünschtes Ausgabeverhalten anzupassen. Die vorliegende Erfindung stellt ein schnelles und zuverlässiges Verfahren für das Abgleichen einer digitalen Quelle an eine Kinofilmkopie bereit. Das Verfahren erleichtert damit die Arbeit eines Coloristen erheblich, wenn es um die Anpassung der Hauttöne und der Farbmetrik der Bildsequenzen geht, was Zeit spart und die Verwendung digitaler Kinoprojektionen ermöglicht.
  • Die Erfindung stellt die für die digitale Kinoprojektion notwendige Steuerung und Flexibilität bereit. Die Erfindung wandelt die digitale Bildfolge durch Simulation eines „Filmmodells" um, um zu charakterisieren, wie Filmfarbstoffe bei Betrachtung mit Licht erscheinen. Die Filmfarbstoffmengen werden dann umgewandelt und mit dem gewünschten digitalen Projektor abgeglichen. Eine beliebige Farbe aus dem Gamut wird in dem Wahrnehmungsfarbraum neu abgeglichen, um die Farberscheinung gegenüber dem Betrachter zu minimieren.
  • Diese und weitere Aspekte, Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Berücksichtigung der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele und anhängenden Ansprüche sowie durch Bezug auf die anliegenden Zeichnungen besser verständlich und verdeutlicht.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Digitalkinoverarbeitungssystems.
  • 2 eine Darstellung eines typischen Farbstoffsatzes für einen Kinopositivfilm.
  • 3 eine Kurvendarstellung der Schwärzung zum Logarithmus der einwirkenden Lichtmenge oder eine Neutralwert-Belichtungsreihe eines typischen Kinopositivfilms.
  • 4 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung der in dem in 1 gezeigten Verarbeitungssystem verwendeten Positivmaterial-Transferkurven.
  • 5 ein Diagramm zur Darstellung der Bildverarbeitungskette, die in dem in 1 gezeigten System vorhanden ist.
  • 6 die maximale Sättigung der digitalen Projektion durch den Farbwinkelbereich, abgetragen als a* vs. b* im CIE-Lab-Farbraum.
  • 7 die Helligkeitswerte (L) im CIE-Lab-Farbraum mit der maximalen digitalen Projektionssättigung, abgetragen über den Farbwinkelbereich (H).
  • 8 das Profil der Helligkeitswerte (L) der primären (RGB) und sekundären (CMY) Farben des digitalen Projektors.
  • 9 die tetraedrische 3D-Interpolationsknotenverteilung des Modellfilmpositivs.
  • Weil Video- oder digitale Bildverarbeitungssysteme, die die „Erscheinung" von Kinofilmen emulieren, insbesondere nach der Umwandlung mit Filmabtastern, in der Technik bekannt sind, betrifft die vorliegende Beschreibung vor allem Attribute, die Teil eines erfindungsgemäßen Systems oder Verfahrens bilden oder direkt damit zusammenwirken. Hier nicht gezeigte oder beschriebene Attribute sind aus den nach dem Stand der Technik bekannten wählbar. In der folgenden Beschreibung würde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zumindest in Teilen als Hardware implementiert werden, obwohl Fachleute selbstverständlich wissen, dass das Äquivalent zu dieser Hardware auch in Software implementierbar ist. Bezogen auf das nachfolgend beschriebene, erfindungsgemäße System ist die hier nicht explizit gezeigte, beschriebene oder vorgesehene Hardware und Software, die zur Implementierung der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, von herkömmlicher Art, wie in der einschlägigen Technik üblich.
  • Wenn die Erfindung als Computerprogramm implementiert wird, kann das Programm auf einem herkömmlichen, computerlesbaren Speichermedium gespeichert werden, beispielsweise auf magnetischen Speichermedien, wie Magnetplatten (z.B. Diskette oder Festplatte) oder auf Magnetband, optischen Speichermedien, wie einer optischen Platte, einem optischen Band oder einem maschinenlesbaren Strichcode, auf Halbleiterspeichervorrichtungen, wie RAM (Random Access Memory) oder ROM (Read Only Memory) oder auf jeder anderen physischen Vorrichtung oder jedem anderen Medium, das zur Speicherung eines Computerprogramms geeignet ist. Wenn die Erfindung als Hardware implementiert ist, kann diese als integrierte Schaltung implementiert werden, wie beispielsweise eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC/application specific integrated circuit) oder durch andere in der Technik bekannte Mittel.
  • Die Erfindung ist darauf ausgelegt, ein unkompliziertes und robustes Verfahren zur Umwandlung und Projektion digitaler Daten bereitzustellen, um das zu replizieren, was mit herkömmlich projizierten Filmkopien zu sehen ist. Entsprechend liegen der Erfindung folgende Aufgaben zugrunde:
    • • Abgleichen des Tonwertumfangs einer Bildfolge A mit einer Bildfolge B;
    • • Abgleichen der Farbmetrik einer Bildfolge A mit einer Bildfolge B;
    • • Abgleichen der wahrgenommenen Erscheinung einer Bildfolge A mit einer Bildfolge B; und
    • • Minimierung der manuellen Arbeit, die notwendig ist, um Bildfolgen abzugleichen, die auf verschiedenen digitalen Kinoprojektionssystemen projiziert werden,
  • wobei Bildfolge A digitale Daten umfasst, die aus der Originalszene erfasst sind, und wobei Bildfolge B einen Kinopositivfilm umfasst, der in einer normalen Kinoumgebung mit einem normalen, herkömmlichen Projektorsystem projiziert wird. Bildfolge A könnte von dem Originalnegativfilm oder einem Zwischenpositiv abgetastet worden sein oder direkt von einer digitalen Erfassungsvorrichtung oder von computererzeugter Grafik. Die Betrachtungsbedingungen für die Bildfolge A entsprechen denen der Bildfolge B, d.h. der einer normalen Kinoumgebung. Wenn die Bildfolge A neben der Bildfolge B projiziert wird, erscheinen die Bildfolgen in der Wahrnehmung gleich. Die Erfindung erübrigt zudem die Notwendigkeit, die Farbe und den Tonwert der digitalen Daten zum Abgleichen auf den Positivfilm manuell einzustellen. Dieser Vorteil minimiert den Aufwand erheblich, den ein Colorist zum Abgleichen digitaler Bildfolgen auf Positivfilmkopien hat.
  • Das wesentliche Element dieser Erfindung ist ein mathematischer Prozess, der die eingegebenen digitalen Bilddaten in eine andere digitale Metrik umwandelt, die zur Projektion auf einem digitalen Projektor oder einer Röhrenanzeigevorrichtung geeignet ist. Die Aufgabe besteht darin, eine „Sollerscheinung" in der Betrachtungsumgebung zu erhalten, die der „Erscheinung" eines Kinopositivfilms entspricht. Es wird Bezug genommen auf 1, in der die digitale Umwandlung einer Folge von Digitalbildern dargestellt wird, die sich auf eine Originalszene beziehen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Originalszene auf einem fotografischen Element 10 erfasst, etwa einem Kinonegativfilm, und die Folge der Digitalbilder wird durch Abtasten des fotografischen Elements oder eines von dem fotografi schen Element abgeleiteten Zwischenpositivfilms mit einem Filmabtaster erzeugt, wie etwa einem Telecine-Abtaster 15. Zwar ist fotografischer Film das bevorzugte Ausgangselement, aber die Erfindung ist gleichermaßen auf digitale Ausgangsmaterialien anwendbar, wobei es sich bei den Digitalbildern entweder um ein computererzeugtes Bild oder um eine digital erzeugte Erfassung der Szene handeln kann, wie dies bei einer Digitalkamera der Fall wäre. Die digitalen Bilddaten aus der Folge von Digitalbildern werden gemäß einem bestimmten Computermodell 20 digital transformiert, das in einem Digitalprozessor 25 implementiert ist. Eine Form der digitalen Transformation besteht darin, die gewünschte „Erscheinung" einer digitalen Anzeigevorrichtung, wie etwa eines Röhrenmonitors 30, zu erzeugen, der Bilder für die direkte Betrachtung erzeugt, oder eines digitalen Projektors 35, der sequenzielle Vollbilder kinematografischer Digitaldaten auf einen Schirm 40 projiziert. Die für diesen Zweck geeigneten Projektoren sind allgemein erhältlich; hierzu zählt beispielsweise der von der Texas Instruments Corporation angebotene DLP Projektor und der von der JVC Corporation angebotene G4000 Projektor. Das Computermodell 20 umfasst zudem das Neuabgleichen von Farben, die mit der gewählten Anzeigevorrichtung nicht darstellbar sind, mit denjenigen, die darstellbar sind.
  • Wie zuvor erwähnt, ist die gewünschte „Erscheinung" vorzugsweise die eines Kinopositivfilm-Projektionssystems. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um diese „Erscheinung" oder etwas, das dieser „Erscheinung" nahe kommt, zu erzeugen. Die Originaldaten aus dem Telecine-Filmabtaster 15 können an einem Röhrenbildschirm 45 auf einfache 1D-Transformationstabellen (LUT) kalibriert angezeigt werden, die den „Filmtonwertumfang" erzeugen; allerdings ist diese Technik bestenfalls eine Annäherung, da sie zwar nahe an den Neutralwert herankommt, aber in der Farbmetrik versagt. Alternativ hierzu können die Originaldaten von einem Filmabtaster 55 auf ein Filmelement 60 als Negativ geschrieben werden, das nachfolgend auf Kinopositivfilm 65 ausgelichtet wird, der bereits die richtige „Filmerscheinung" inhärent erzeugt. In beiden Fällen ist das Ausgabesystem so ausgelegt, dass es die Eigenschaften des Kinopositivfilms umfasst oder diesen nahe kommt. Den Originaldaten fehlen daher die Eigenschaften des Kinopositivfilm-Projektionssystems. Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung dieser „Erscheinung", die Gegenstand der Erfindung ist, ist die Angabe fotografischer Parameter in dem Computermodell 20, die eine Darstellung eines Kinopositivfilm-Projektionssystems erzielen. Jegliche Änderungen in der „Erscheinung", die von der „Stan dardfilmerscheinung" abweichen, treten dann in den Daten als eine Abweichung auf, die das gewünschte Ergebnis auf der „Standardfilmausgabe" erzeugt.
  • Die „Sollerscheinung" wird durch mathematische Modellierung der Eingabe-/Ausgabedaten erreicht, die in dem Computermodell 20 ausgebildet ist. Die Berechnungen beruhen auf einigen physischen Messungen, wie etwa der Sollfarbstoff-Spektrofotometrie (dargestellt in 2) und den Solltonwertkurven (dargestellt in 3). Beispielsweise stellen 2 und 3 den Farbstoffsatz und die Tonwerteigenschaften des Kodak Vision Print Films Nr. 2383 dar. Die Farbstoffsatzkurven (2) des Kinopositivfilms sind das Spektrum, das bei Betrachtung mit einem gleichen Energieverteilungsspektrum in Kombination einen Neutralwert 1 (achromatische visuelle Dichte von 1,0) erzeugt. Die Kurven werden dann den Werten 1,0, 1,0, 1,0 zugeordnet und daher auf das gleiche Energieverteilungsspektrum normalisiert. Für die Normalisierung könnte auch ein anderes Energiespektrum verwendet werden, was jedoch nur die Definition der Farbstoffmenge von 1,0 ändern würde. Dies ist der Farbstoffsatz, auf den die digitale Projektion der digitalen Bildfolgen abgestimmt wird. Der in 3 gezeigte Kurvensatz der Schwärzung zum Logarithmus der einwirkenden Lichtmenge (DLE-Reihe) ist eine Neutralwertbelichtungreihe eines Kinopositivfilms. Die Reihe erstreckt sich von einer Belichtungsdichte von 0,0 bis 2,0 (oder ggf. von 0,0 bis 3,0 oder einem anderen Bereich), um die Maximal- bis Minimaldichte (Dmax bis Dmin) des Positivfilms zu erzeugen. Die Werte werden im RGB-Raum als Status-A-Dichte gemessen und in den analytischen Farbstoffmengenraum umgewandelt und dort manipuliert.
  • Nach einem wichtigen Aspekt der Erfindung erfolgen die Operationen und Manipulationen am Tonwertumfang in einem kanalunabhängigen Raum, vorzugsweise in einem Raum, der als analytischer Farbstoffmengenraum (Analytical Dye Amount) bezeichnet wird. Dieser Raum sichert die Orthogonalität der Operationen. Analytische Farbstoffmengen sind lineare Verhältnisse der einzelnen Cyan-, Magenta- und Gelb-Farbstoffspektrofotometrie. Die „Sollerscheinung" einer filmgestützten Emulation ergibt sich aus der Darstellung des Bildes aus Cyan-, Magenta- und Gelbfarbstoffen.
  • Die Wahl des analytischen Farbstoffmengenraums erlaubt das Ausgleichen (Verschieben) der Tonwertkurven, ohne Fehler durch Übersprechen zwischen den Kanälen einzuführen. Die Erfindung nutzt daher analytische Dichten zur Transformation einer digitalen Bildfolge in das Sollfilmmodell. Da die Verleihung einer Filmerscheinung notwendigerweise eine nicht lineare Operation ist, ist die erfindungsgemäße Transformation nicht linear und benötigt auch keine lineare Kombination zwischen dem Erfassungsmedium und dem gewählten Ausgabefarbraum. Außerdem werden Farben außerhalb des Gamuts (die Eingabefarben, die an der Ausgabevorrichtung nicht einwandfrei dargestellt werden können) so abgeglichen, dass die Wahrnehmung einer Farbveränderung minimiert wird. Die Ausgabe-Anzeigevorrichtung ist eine Vorrichtung mit den Grundfarben Rot, Grün und Blau. Die Erfindung setzt sich daher mit den Schwierigkeiten der Transformation zwischen einem subtraktiven (CMY) und einem additiven (RGB) System auseinander.
  • Die Bildverarbeitungsfolge beginnt mit digitalisierten Daten, die logarithmischen Positivdichten entsprechen. Die Druckdichten sind die Belichtungsdichten eines Kinofilm-Positivmaterials. Die Modellierung berücksichtigt mehrere Eigenschaften des Kopier- und Betrachtungsprozesses. Die Zustände dieser Eigenschaften bestimmen die gewünschte „Erscheinung". Das Ergebnis wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, wie der Farbbalance, der Vorbelichtung, der Gammawertänderung, der achromatischen vs. nicht achromatischen Tonwertumfänge, einer unvollständigen oder nicht übersprungenen Gleichung und dem Dynamikumfang der Anzeigevorrichtung. Die interne Darstellung der Kolorimetrie einer RGB-Eingabetriade wird mit den Grundfarben und den Tonwerteigenschaften der Anzeigevorrichtung abgestimmt. Wenn eine Farbe nicht darstellbar ist (außerhalb des Gamuts), wird sie sinnvoll in den Bereich der darstellbaren Farben abgebildet, ohne künstliche Artefakte in die Erscheinung des Bildes einzubringen.
  • Der erste Schritt ist die Erstellung der endgültigen Kurven der Schwärzung zum Logarithmus der einwirkenden Lichtmenge (log E), wie in 4 gezeigt, aus den eingegebenen Status-A-Dichten. Die Status-A-Dichtekurven 80 des Kinopositivfilms im RGB-Raum, d.h. die in 2 gezeigte DLE-Reihe, wird in einer Dichteumwandlungsstufe 82 in analytische Farbstoffmengen (AD) umgewandelt. Die analytischen Farbstoffmengen beziehen sich auf die proportionale Farbstoffmenge, die zur Erzeugung einer bestimmten RGB-Dichte erforderlich ist. Die Status-A-Umwandlung in analytische Farbstoffmengen erfolgt explizit über einen „harten" Farbstoffmengenabgleich mit den Status-A-Werten. Obwohl die Umwandlung nicht genau linear verläuft, hat sich in der Praxis gezeigt, dass eine 3×3 Matrix eine einfache und gute Schätzung der Übersetzung ergibt. Das folgende Beispiel steht für einen typischen Filmfarbstoffsatz (konkret für den Kodak Vision Print Film Nr. 2383).
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  • Jede Instanz einer Kombination eines Farbstoffsatzes mit einer Lichtquelle erfordert eine andere eindeutige Matrix, die von einschlägigen Fachleuten ohne Schwierigkeiten berechnet werden kann. Das bevorzugte Verfahren ist die explizite Berechnung der AD-Werte aus den Status-A-Werten.
  • Die DLE-Reihe enthält ein Feld, das als Kontrollfeld für die Farbabstimmung während des Filmkopiervorgangs dient. Die Farbabstimmung des Positivs wird an ein bestimmtes Target angepasst. Dieses Target wird normalerweise als LAD (Labor-Solldichtefeld) bezeichnet. Die Status-Dichte im RGB-Raum ist 1,09, 1,06 und 1,03. Die Werte entsprechen der Status-A-Dichte im RGB-Raum für den Kodak Vision Print Film Nr. 2383, die erforderlich sind, um mit einer standardmäßigen Kinoprojektionslichtquelle eine visuelle Neutraldichte von 1,0 zu erhalten. Die digitale DLE-Reihe wird ebenfalls auf das LAD abgestimmt. Die LAD-Werte für die Status-A-Dichte werden vor der Abstimmung in analytische Farbstoffmengen umgewandelt. Dadurch erhält man einen gemeinsamen Ausgangspunkt für die Berechnung eines Modells für jedes Filmpositiv oder -negativ.
  • Falls erforderlich, wird die DLE-Reihe dann auf Streulicht, Vorbelichtung des Positivmaterials und Gammawertänderungen im System abgestimmt. Beispielsweise und wie in 4 gezeigt, kann die DLE-Reihe im analytischen Farbstoffmengenraum in einer Additionsstufe 84 auf Streulicht, in einer Gamma-Abstimmungsstufe 86 auf Gammawertänderungen, in einer Kontrastabstimmungsstufe 88 auf Kontrastverhältnisgrenzen („Black Flare") und in einer Neutralabstimmungsstufe 90 auf Neutralwertänderungen eingestellt werden, ohne den Tonwertumfang zu beeinträchtigen. An diesem Punkt stellt die DLE-Reihe eine nicht achromatische Kurvenform der Datenmenge dar. Falls eine achromatische Kurvenmenge erwünscht ist, wird die DLE-Reihe mit der Helligkeit (L*) der aktuellen DLE-Reihe rekonstruiert und die Farbwerte werden auf null gesetzt (a* = b* = 0). Das Ergebnis ist ein Satz von Positivtrans ferkurven 92, die in der nachfolgend beschriebenen Bildverarbeitungskette verwendet werden.
  • Ein Blockdiagramm der Bildverarbeitungskette zur Umwandlung der von dem Abtaster 15 bereitgestellten Bildfolgen wird in 5 gezeigt. Die Kette ist als Computermodell 20 im Prozessor 25 implementiert. Die Eingabe 100 aus dem Telecine-Abtaster 20 ist eine logarithmische 10-Bit-Positivmaterial-Dichtefolge der Bilddaten. 10-Bit-Folgen werden bevorzugt, aber es sind auch andere Bittiefen verwendbar. Da jedes Bild in der Folge somit gleich definiert ist, kann eine nachfolgende Umwandlung für jedes Bild ebenfalls gleich sein. Eine lineare 3×3 große Farbraum-Umwandlungsmatrix 110 wird angewandt, um die abgetastete Bilddatenposition zu korrigieren oder abzustimmen (z.B. lineare Belichtungsfehler beim Abtasten aufgrund des spektralen Ansprechverhaltens der Abtastvorrichtung). Diese Korrektur ist notwendig, weil das Spektralverhalten eines typischen Abtasters nicht mit dem Spektralverhalten des Kinopositivfilms identisch ist. Diese Korrekturen führen somit die Eingabebilddaten zum Sollwert zurück. Um Korrekturen vorzunehmen, werden die Bilddaten in den linearen Raum umgewandelt, worauf die Berechnungen vorgenommen und die Bilddaten zurück in den logarithmischen Raum umgewandelt werden.
  • Die Bilddaten werden dann durch die konstruierte DLE-Reihe (gemäß 4) in einer DLE-Abgleichsstufe 120 mit dem gewählten Positivfilm-Farbstoffsatz abgeglichen. Diese Operation wird in einem analytischen Farbstoffmengenraum durchgeführt. Die analytischen Farbstoffmengendaten werden in einer Farbstoffumwandlungsstufe 130 in einen Wahrnehmungsfarbraum umgewandelt, etwa den CIE XYZ Farbraum, und zwar basierend auf einer gewählten Filmbeleuchtung für die Anzeigeumgebung. Eine 3×3 große Umwandlungsmatrix 140 wandelt dann das CIE XYZ-Bild in normalisierte, lineare RGB-Werte für den digitalen Projektor um.
  • An diesem Punkt und wenn die RGB-Werte des digitalen Projektors außerhalb des Datenbereichs liegen, könnte die gewünschte Farbe nicht direkt abgeglichen werden. Eine einfache Neuabgleichtechnik würde darin bestehen, die RGB-Werte auf den kleinsten und/oder größten Datenbereich des Projektors zu beschneiden. Das erfindungsgemäße Modell verwendet für den Farbneuabgleich eine komplexere Neuabgleichstufe 150. Die Farbneuabgleichtechnik wird detailliert in einem folgenden Absatz beschrieben.
  • Nachdem die normalisierten, linearen RGB-Werte für den digitalen Projektor einwandfrei definiert und in eine lineare Umwandlungsstufe 160 eingegeben worden sind, werden die RGB-Werte in einer Neuskalierungsstufe 170 auf die tatsächliche Bittiefe des Projektors skaliert. An diesem Punkt werden die minimalen und maximalen Datenbereiche angegeben. Die Werte müssen nicht bei dem Minimum oder Maximum der gewählten Bittiefe definiert werden. Dies lässt in dem System einen gewissen Spielraum frei. Die endgültige Gammaanwendungsstufe wendet eine inverse Gammafunktion auf die RGB-Daten für den digitalen Projektor wie folgt an:
    Figure 00150001
  • Die resultierenden Anzeigedaten 190 werden normalerweise in einer Speichervorrichtung gespeichert, etwa einem Magnetband oder einer DV-ROM, und anschließend zu der Anzeigevorrichtung transportiert, z.B. zu dem digitalen Projektor 35 (siehe 1), der eine Speicherlesevorrichtung umfasst, die die Anzeigedaten aus der Speichervorrichtung abruft. Alternativ hierzu können die Anzeigedaten direkt an den Ort des digitalen Projektors übertragen werden, z.B. durch Satellitenübertragung. In beiden Fällen würde dies normalerweise bedeuten, dass die Bildverarbeitungskette an dem Ort des Kinofilmabtasters oder an einem Zwischenort implementiert ist. Die Bildverarbeitungskette kann zudem an dem digitalen Projektor angeordnet sein, so dass die Signale von dem Abtaster nur noch zum Ort des Projektors übertragen zu werden brauchen.
  • Das in der Neuabgleichstufe 150 verwendete Farbneuabgleichverfahren nutzt die folgende Methodik, wenn die Farben außerhalb des Gamuts liegen. Ein RGB-Farbensatz liegt außerhalb des Gamuts, wenn eine der folgenden Annahmen wahr ist:
    • • Ein oder mehrere RGB-Kanäle liegen unter dem Sollbereich (z.B. RGB < 0)
    • • Ein oder mehrere RGB-Kanäle liegen über dem Sollbereich (z.B. 1023 (10 Bit))
  • Das Beschneiden oder der Neuabgleich in einem absoluten Farbraum könnte eine Farbe reproduzieren, die im Wahrnehmungsfarbraum nirgendwo eingeordnet werden kann. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Abtastschritte zwischen jedem Farbkanal nicht gleich sind. Der Neuabgleich muss daher in dem Wahrnehmungsfarbraum erfolgen.
  • Zunächst wird der maximale Gamut des Systems im Wahrnehmungsfarbraum ermittelt. Der gewählte Wahrnehmungsfarbraum ist CIE Lab, der einschlägigen Fachleuten bekannt ist, aber jeder andere Wahrnehmungsfarbraum, wie der XYZ-Tristimulus oder der CIE LUV-Farbraum, sind ebenfalls verwendbar. Diese Farbräume sind geräteunabhängige Farbräume, die darauf ausgelegt sind, die von einem menschlichen Beobachter wahrgenommene Farbe direkt zu beschreiben. Sie beruhen allgemein auf dem System, das von der Commission International de l'Eclairage (CIE) entwickelt worden ist. Im CIE-Lab-Farbraum wird der maximale Gamut durch Einstellen der maximalen Sättigung (in Bezug auf CIE Lab sind das die Koordinaten a* und b*) bei jedem der Farbwinkel (wie in 6 gezeigt, wo die maximale Sättigung anhand der durchgehenden Linie dargestellt ist) und durch Berechnen der Helligkeit (L) an jedem Ort (wie in 7 für die Koordinate L des CIE-Lab-Raums dargestellt) bestimmt. Der berechnete Helligkeitswert wird als Ausgangsposition für die Umordnung einer Farbe verwendet, die außerhalb des Gamuts liegt.
  • Das Profil jeder Farbe ist abhängig von dem Farbton (wie in 8 gezeigt, wobei c* der Vektorabstand der Koordinaten a*b* zum Ursprung ist). Die Einstellung des Helligkeitswerts auf den mittleren Wert (50) würde für einige Farben funktionieren (z.B. Rot und Magenta), für andere (z.B. Gelb und Blau) jedoch nicht. Die außerhalb des Gamuts liegende Farbe wird daher zuerst in den CIE-Lab-Farbraum umgewandelt und dann in den HSV-Farbraum (Farbton (H), Sättigung (S) und Dunkelstufe (V)), um den Farbwinkel zu erhalten. Dieser Farbwinkel wird benutzt, um den Helligkeits-Ausgangswert für die betreffende Farbe abzurufen.
  • Der Algorithmus für den Gamut-Neuabgleich versucht, den Farbwinkel der Sollfarbe zu erhalten. Von der Wahrnehmung her sind Änderungen am Farbwinkel deutlicher sichtbar als Änderungen der Helligkeit oder Sättigung. Da der Farbwinkel beibehalten wird, müssen Helligkeit und Sättigung geändert werden, um die Sollfarbe in den Farbraum der Anzeigevorrichtung zu bringen. Die Farbwinkelprofile (7 u. 8) zeigen die Helligkeit bei maximaler Sättigung für jeden Farbwinkel. Wenn die Sollfarbe heller als die maximale Sättigungshelligkeit ist, wird die Sollfarbe abgedunkelt und entsättigt, so dass sie sich mit dem Farbraum der Anzeigevorrichtung schneidet. Wenn die Sollfarbe dunkler als die maximale Sättigungshelligkeit ist, wird die Sollfarbe aufgehellt und entsättigt, so dass sie sich mit dem Farbraum der Anzeigevorrichtung schneidet.
  • Obwohl die vorausgehend beschriebene Gamut-Abgleichstechnik bevorzugt wird, sind auch andere Gamut-Abgleichstechniken verwendbar, um gültige RGB-Werte auf ansonsten nicht darstellbare Farben abzugleichen.
  • Wie bereits gesagt, kann die in 5 gezeigte Bildverarbeitungskette als mathematisches Modell dargestellt werden. Für jede RGB-Eingabemenge gibt es eine potenziell eindeutige Menge an RGB-Ausgabewerten, die durch das mathematische Modell definiert sind. Die Verarbeitung des Modells ist von der Implementierung unabhängig. Für diesen Vorgang ist ein schnelles Berechnungsmodell zur Durchführung der Umwandlung erforderlich. Ein dreidimensionales Tetraeder-Interpolationsverfahren wird benutzt, um die Menge der notwendigen Modellierungsberechnungen zu vereinfachen. Detaillierte Informationen bezüglich eines dreidimensionalen Tetraeder-Interpolationsverfahrens lassen sich der Parallelanmeldung US-A-4,992,861 von John D'Errico entnehmen, die durch Nennung als hierin aufgenommen betrachtet wird.
  • Die Modellierungswerte werden an verschiedenen Referenzpunkten in dem System berechnet. Diese Referenzpunkte werden in diesen dreidimensionalen Tetraeder-Interpolationsberechnungen als Knoten bezeichnet. Ein Knoten wird als eine Menge von RGB-Werten bezeichnet. Bei einem System mit 17 Knoten ergibt sich eine Kombination von 173 oder 4913 Werten. Werte, die nicht auf einen Knoten fallen, werden dann interpoliert. Die Knoten werden zudem im gesamten System als nicht gleichabständig erzeugt. Die schrittweise Änderung der Codewerte von einem Knoten zum nächsten ist im mittleren Bereich des Codewertebereichs kleiner. Dies lässt eine höhere Genauigkeit in der Region zu, in der Helligkeitsänderungen visuell stärker wahrgenommen werden (siehe 9, die die 3D-LUT-Knotenkonzentration darstellt). Die Modellierungsberechnungen werden bei Knotenreferenzpunkten neu verarbeitet und als eine Datei in das Computermodell 20 geschrieben (siehe 1). Zur Laufzeit wird die Datei in eine Transformationstabelle (LUT) im Prozessor 25 hochgeladen, so dass auf diese zugegriffen werden kann, wenn Daten verarbeitet werden.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Verarbeitung einer Folge von Digitalbildsignalen zur Übereinstimmung mit der Erscheinung eines bestimmten Printfilms bei Anzeige der Bildsignale, wobei die angezeigten Bildsignale in einem Tonwertumfang und einer Farbmetrik erscheinen, die mit dem Tonwertumfang und der Farbmetrik eines projizierten Bildes des Printfilms übereinstimmen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Umwandeln der Digitalbildsignale in Signalwerte in einen Printmaterial-Analysenfarbstoffmengenraum, in dem die Signalwerte proportional zu einem Printfarbstoffsatz sind, der dem eines bestimmten Printfilms entspricht; und Umwandeln der Signalwerte in dem Printmaterial-Analysenfarbstoffmengenraum in Ausgabewerte, die für eine Anzeigevorrichtung geeignet sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Schritt des Umwandelns der Signalwerte im Printmaterial-Analysenfarbstoffmengenraum in Ausgabewerte das Umwandeln der Signalwerte in Ausgabewerte umfasst, die auf Betrachtungsbedingungen korrigiert sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, worin der Schritt des Korrigierens der Signale auf Betrachtungsbedingungen das Korrigieren auf mindestens Streulicht, Gammawert, Kontrastverhältnis oder Neutralität des Printvorgangs beinhaltet.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Schritt des Umwandelns der Signalwerte im Printmaterial-Analysenfarbstoffmengenraum in Ausgabewerte zudem folgende Schritte umfasst: Umwandeln der Signalwerte in dem Printmaterial-Analysenfarbstoffmengenraum in einen Wahrnehmungs-Farbraum anhand einer zur Anzeige der Bildsignale gewählten Beleuchtung; und Umwandeln der Signale im Wahrnehmungs-Farbraum in Ausgabewerte, die für die Anzeigevorrichtung geeignet sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 mit zudem dem Schritt des erneuten Abgleichens von Ausgabewerten, die außerhalb des Farbfächers der Anzeigevorrichtung liegen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Anzeigevorrichtung ein digitaler Projektor ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, worin der bestimmte Printfilm ein Cine-Printfilm und der Farbstoffsatz ein Filmfarbstoffsatz ist, der dem Cine-Printfilm entspricht.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Schritte von einer 3D-Transformationstabelle anhand einer Tetraederinterpolation durchgeführt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Schritt des Umwandeln der Signalwerte in dem Printmaterial-Analysenfarbstoffmengenraum in Ausgabewerte zudem folgende Schritte umfasst: Umwandeln der Signalwerte im Printmaterial-Analysenfarbstoffmengenraum in Signale in einem Wahrnehmungs-Farbraum anhand einer zur Anzeige der Bildsignale gewählten Beleuchtung; Umwandeln der Signale im Wahrnehmungs-Farbraum in für eine digitale Anzeigevorrichtung geeignete Ausgabewerte; erneutes Abgleichen von Ausgabewerten, die außerhalb des Farbfächers der digitalen Anzeigevorrichtung liegen, auf erneut abgeglichene Ausgabewerte; und Bereitstellen der Ausgabewerte, einschließlich von erneut abgeglichenen Werten, an der digitalen Anzeigevorrichtung.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, das zudem folgende Schritte umfasst: Normalisieren der erneut abgeglichenen Anzeigewerte in einer linearen Umwandlungsstufe, wodurch normalisierte Anzeigewerte bereitgestellt werden; erneutes Skalieren der normalisierten Anzeigewerte auf eine Bittiefe der digitalen Anzeigevorrichtung, wodurch erneut skalierte Anzeigewerte bereitgestellt werden; Anlegen einer umgekehrten Gammafunktion an die erneut skalierten Anzeigewerte, wodurch gammawertkorrigierte Anzeigewerte bereitgestellt werden; und Bereitstellen der gammawertkorrigierten Anzeigewerte an der digitalen Anzeigevorrichtung.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, worin der Schritt des Bereitstellens der Ausgabewerte, einschließlich von erneut abgeglichenen Werten, an der digitalen Anzeigevorrichtung das Speichern der Ausgabewerte auf einem Speichermedium umfasst, das nachfolgend an der digitalen Anzeigevorrichtung bereitgestellt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 9, worin die digitale Anzeigevorrichtung ein digitaler Projektor ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 9, worin der bestimmte Printfilm ein Cine-Printfilm und der Farbstoffsatz ein Filmfarbstoffsatz ist, der dem Cine-Printfilm entspricht.
  14. Verfahren nach Anspruch 9, worin die Schritte von einer 3D-Transformationstabelle anhand einer Tetraederinterpolation durchgeführt werden.
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