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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung und insbesondere
eine kosmetische Zusammensetzung, die ein Gemisch aus zwei teilkristallinen
Polymeren und ein flüchtiges Öl enthält und die
insbesondere in Form eines Stiftes vorliegt, der beim Auftragen
zu einer glänzenden
und angenehmen Ablagerung führt,
die sich nicht überträgt.
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Kosmetische
Zusammensetzungen, bei denen die Fettphase durch teilkristalline
Polymere in die Gelform übergeführt ist,
sind in der noch nicht veröffentlichten
Patentanmeldung
FR 0106047 beschrieben
worden. Diese Zusammensetzungen, die auf die Lippen aufgetragen
werden sollen, haben jedoch den Nachteil, dass sie sich nach dem
Aufbringen auf die Haut übertragen,
d. h., dass sie sich zumindest zum Teil auf bestimmten Trägern, mit
denen sie in Kontakt kommen können,
insbesondere Gläsern,
der Kleidung oder der Haut, abscheiden und dabei Spuren hinterlassen.
Daraus ergibt sich auch eine nur mittelmäßige Haftung des Films auf
den Lippen und somit die Notwendigkeit, die Lippenstiftzusammensetzung
in regelmäßigen Abständen neu
aufzubringen.
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Die
Anwenderinnen von Lippenstiften, die sich nicht übertragen, beklagen sich gleichzeitig
häufig über den
mangelnden Anwendungskomfort und mangelnden Glanz dieses Typs von
Formulierungen, die im Übrigen
sehr gut haften.
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Die
Verbesserung der Eigenschaften von Lippenstiften, die sich nicht übertragen,
stellt ein Problem dar, dass viele Fachleute auf dem Gebiet der
Kosmetik zu lösen
versucht haben. Es sind SHISEIDO (
JP-A-61-65809 ), PROCTER und GAMBLE (
WO-A-96/40004 )
oder REVLON (
US-A-5837223 )
zu nennen.
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In
der Patentanmeldung
FR-A-2
804 018 hat L'OREAL
die Kombination aus einem flüchtigen
Lösemittel
und Polymeren mit Heteroatom vom Typ der Polyamide beschrieben.
Diese Zusammensetzungen, die einen Lippenstift bilden, dessen Abscheidung
sich nicht überträgt und glänzt, haben
jedoch den Nachteil, dass sie etwas klebrig sind, eine Eigenschaft,
die ungünstig
sein und als unangenehm beurteilt werden kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diesen Nachteilen
abzuhelfen und eine Zusammensetzung anzugeben, mit der ein Film
gebildet werden kann, der sehr gut haftet, der sich nicht überträgt und dessen
Glanz in Vergleich mit den Zusammensetzungen des Standes der Technik,
die sich nicht übertragen,
besser ist.
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Die
Anmelderin hat überraschend
festgestellt, dass durch den Zusatz eines flüchtigen Öls zu einer Zusammensetzung,
die ein Gemisch aus zwei teilkristallinen Polymeren enthält, eine
Zusammensetzung ohne Transfer hergestellt werden kann, deren Glanz
verbessert ist.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf Produkte zum Schminken der
Lippen, jedoch auch auf Produkte zum Schminken der Augen, wie Eyeliner
und besonders Eyeliner in Stiftform und Mascaras besonders in Stückform,
oder auch Produkte zum Schminken der Haut, wie Make-up.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist genauer eine Zusammensetzung zum Schminken,
die a) mindestens eine flüssige
Fettphase, die mit mindestens einem Gemisch aus einem teilkristallinen
Polymer mit organischer Struktur, dessen Schmelztemperatur mindestens
30°C und
unter 50°C
beträgt,
und einem teilkristallinen Polymer struktu riert ist, dessen Schmelztemperatur
mindestens 50°C
beträgt,
b) ein Farbmittel und c) ein flüchtiges Öl enthält, wobei
die flüssige
Fettphase, das Farbmittel, das flüchtige Öl und das Polymer ein physiologisch
annehmbares Medium bilden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann in Form einer Paste, in Form eines Feststoffes und in Form
einer Creme vorliegen. Sie kann eine Öl-in-Wasser-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Emulsion
oder ein wasserfreies, festes oder weiches Gel sein. Vorzugsweise
liegt sie in wasserfreier Form vor und genauer als wasserfreies
Gel, insbesondere als Stift oder in Tiegelchen gegossen.
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Unter
einem "teilkristallinen
Polymer" werden
im Sinne der vorliegenden Erfindung Polymere verstanden, die einen
kristallisierbaren Bereich und einen amorphen Teil im Grundgerüst enthalten
und eine reversible Phasenänderungstemperatur
erster Ordnung, insbesondere Schmelztemperatur (Übergang fest-flüssig), aufweisen.
Der kristallisierbare Bereich ist entweder eine Seitenkette (oder
seitliche Kette) oder eine Sequenz in dem Grundgerüst
Unter "Polymeren" sind im Sinne der
Erfindung Verbindungen zu verstehen, die mindestens 2 Wiederholungseinheiten,
vorzugsweise mindestens 3 Wiederholungseinheiten und spezieller
mindestens 10 Wiederholungseinheiten aufweisen.
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Wenn
der kristallisierbare Bereich eine Sequenz des Polymergerüsts ist,
ist diese kristallisierbare Sequenz in ihrer chemischen Natur von
den amorphen Sequenzen verschieden; das teilkristalline Polymer
ist in diesem Fall ein Sequenzcopolymer, beispielsweise vom Zweiblocktyp,
Dreiblocktyp oder Multiblocktyp. Wenn der kristallisierbare Bereich
eine Seitenkette des Grundgerüsts
ist, kann das teilkristalline Polymer ein Homopolymer oder ein Copolymer
sein.
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Unter
einer "organischen
Verbindung" oder "mit organischer Struktur" werden Verbindungen
verstanden, die Kohlenstoffatome und Wasserstoffatome und gegebenenfalls
Heteroatome, wie S, O, N, P einzeln oder in Form von Kombinationen
enthält.
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Teilkristalline Polymere
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Die
teilkristallinen Polymere der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weisen
vorteilhaft eine gewichtsmittlere Molmasse Mp von 5 000 bis 1 000
000, vorzugsweise 10 000 bis 800 000 und noch bevorzugter 15 000
bis 500 000 auf.
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Das
oder die erfindungsgemäßen teilkristallinen
Polymere, die als strukturgebender Stoff dienen, sind Stoffe, die
bei Raumtemperatur (25°C)
und Atmosphärendruck
(760 mm Hg) fest sind und deren Schmelztemperatur mindestens 30°C beträgt. Die
Schmelzpunktwerte entsprechen dem Schmelzpunkt, der mit einem Differenz-Kalorimeter (DSC),
wie dem Kalorimeter, das unter der Bezeichnung DSC 30 von der Firma
Mettler im Handel ist, mit einem Temperaturanstieg von 5 oder 10°C pro Minute
gemessen wird (der Schmelzpunkt ist der Punkt, der der endothermsten
Peaktemperatur des Thermogramms entspricht).
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Die
erfindungsgemäßen teilkristallinen
Polymere weisen vorzugsweise eine Schmelztemperatur auf, die über der
Temperatur des keratinischen Trägers
liegt, auf den die Zusammensetzung aufgebracht werden soll, insbesondere über der
Temperatur der Haut oder der Lippen.
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Die
erfindungsgemäßen teilkristallinen
Polymere sind einzeln oder im Gemisch befähigt, die Zusammensetzung ohne
Zusatz eines speziellen grenzflächenaktiven
Stoffes, Füllstoffes
oder Wachses zu strukturieren.
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Die
teilkristallinen Polymere sind erfindungsgemäß vorteilhaft in der Fettphase
bei einer Temperatur über
der Schmelztemperatur insbesondere bei mindestens 1 Gew.-% löslich. Außerhalb
der kristallisierbaren Ketten oder Sequenzen sind die Sequenzen
der Polymere amorph.
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Unter
einer "kristallisierbaren
Kette oder Sequenz" versteht
man im Sinne der Erfindung eine Kette oder Sequenz, die, wenn sie
alleine vorliegt, vom amorphen Zustand reversibel in den kristallinen
Zustand übergeht,
je nachdem, ob die Temperatur über
oder unter der Schmelztemperatur liegt. Im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist eine Kette eine Gruppe von Atomen, die als Seitenkette
oder seitlich in Bezug auf das Polymergrundgerüst vorliegt. Eine Sequenz ist
eine Gruppe von Atomen, die zu dem Grundgerüst gehört, eine Gruppe, die eine der
Wiederholungseinheiten des Polymers bildet.
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Das
Polymergerüst
der teilkristallinen Polymere ist vorzugsweise in der flüssigen Fettphase
löslich.
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Die
kristallisierbaren Sequenzen oder Ketten der teilkristallinen Polymere
machen vorzugsweise mindestens 30% des Gesamtgewichts jedes Polymers
und noch besser mindestens 40% aus. Die teilkristallinen Polymere
mit kristallisierbaren Seitenketten sind Homo- oder Copolymere.
Die erfindungsgemäßen teilkristallinen
Polymere mit kristallisierbaren Sequenzen sind sequentielle oder
multisequentielle Copolymere. Sie können durch Polymerisation eines
Monomers mit reaktiven Doppelbindungen (oder ethylenischen Bindungen) oder
durch Polykondensation gebildet werden. Wenn die erfindungsgemäßen Polymere
Polymere mit kristallisierbaren Seitenketten sind, liegen diese
vorteilhaft zufällig
verteilt oder statistisch verteilt vor.
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Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen teilkristallinen
Polymere synthetischer Herkunft. Sie enthalten ferner kein Polysaccharidgrundgerüst.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
teilkristallinen Polymere sind insbesondere:
- – Sequenzcopolymere
von Polyolefinen mit kontrollierter Kristallisation, deren Monomere
in EP-A-0 951 897 beschrieben
sind;
- – Polykondensate
und besonders solche vom aliphatischen oder aromatischen oder aliphatisch/aromatischen
Polyestertyp,
- – Homo-
oder Copolymere, die mindestens eine kristallisierbare Seitenkette
aufweisen, und Homo- oder Copolymere, die in ihrem Grundgerüst mindestens
eine kristallisierbare Sequenz enthalten, wie die Polymere, die
in der Druckschrift US-A-5
156 911 beschrieben sind,
- – Homo-
oder Copolymere, die mindestens eine kristallisierbare Seitenkette
tragen, insbesondere mit einer oder mehreren fluorierten Gruppen,
die beispielsweise in der Druckschrift WO-A-01/19333 beschrieben wurden,
- – und
deren Gemische. In den beiden zuletzt genannten Fällen sind
die kristallisierbare(n) Seitenkette(n) oder Sequenz(en) hydrophob.
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A) Teilkristalline Polymere mit kristallisierbaren
Seitenketten
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Es
sind insbesondere die Polymere zu nennen, die in den Druckschriften
US-A-5 156 911 und
WO-A-01/19333 definiert
wurden.
- • Es
handelt sich um Homopolymere oder Copolymere, die 50 bis 100 Gew.-%
Einheiten enthalten, die bei der Polymerisation eines oder mehrerer
Monomere gebildet werden, die eine kristallisierbare hydrophobe Seitenkette
aufweisen;
- • die
Homo- oder Copolymere sind beliebiger Art, sofern sie die nachstehend
angegebenen Bedingungen erfüllen,
mit der beson deren Eigenschaft, dass sie in der flüssigen Fettphase
durch Erwärmen über ihre Schmelztemperatur
Fp löslich
oder dispergierbar sind. Sie können
gebildet werden:
- – durch
Polymerisation und insbesondere radikalische Polymerisation eines
oder mehrerer Monomere mit einer oder mehreren im Hinblick auf eine
Polymerisation reaktiven oder ethylenischen Doppelbindungen, d. h.
mit Vinylgruppe, (Meth)acrylgruppe oder Allylgruppe;
- – Polykondensation
eines oder mehrerer Monomere, die koreaktive Gruppen (Carbonsäure oder
Sulfonsäure,
Alkohol, Amin oder Isocyanat) tragen, wie beispielsweise Polyester,
Polyurethane, Polyether, Polyharnstoffe und Polyamide.
- a) Die kristallisierbaren Einheiten (Ketten oder Sequenzen)
der erfindungsgemäßen teilkristallinen
Polymere stammen ganz allgemein von einem oder mehreren Monomeren
mit einer oder mehreren kristallisierbaren Sequenzen oder Ketten,
die für
die Herstellung von teilkristallinen Polymeren verwendet werden.
Diese Polymere sind insbesondere unter den Homopolymeren und Copolymeren
ausgewählt,
die bei der Polymerisation mindestens eines Monomers mit einer oder
mehreren kristallisierbaren Ketten gebildet werden, das durch die
Formel X dargestellt werden kann: M bedeutet ein Atom des Polymergrundgerüstes,
S
ist ein Spacer,
C ist eine kristallisierbare Gruppe.
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Die
kristallisierbaren Ketten «-S-C» können aliphatisch
oder aromatisch und gegebenenfalls fluoriert oder perfluoriert sein. «S» bedeutet insbesondere
eine Gruppe (CH2)n oder
(CH2CH2O)n oder (CH2O), die
geradkettig oder verzweigt oder cyclisch ist, wobei n Null oder
eine ganze Zahl von 1 bis 22 bedeutet. «S» ist vorzugsweise eine lineare
Gruppe. Bevorzugt sind «S» und «C» voneinander
verschieden.
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Wenn
die kristallisierbaren Ketten aliphatische Kohlenwasserstoffketten
sind, weisen sie Alkylketten auf Kohlenwasserstoffbasis mit mindestens
11 Kohlenstoffatomen und höchstens
40 Kohlenstoffatomen und besser höchstens 24 Kohlenstoffatomen
auf. Es handelt sich insbesondere um aliphatische Ketten oder Alkylketten,
die mindestens 12 Kohlenstoffatome aufweisen, vorzugsweise handelt
es sich um C14-24-Alkylketten, bevorzugt
C16-22-Alkylketten. Wenn es sich um fluorierte
oder perfluorierte Alkylketten handelt, weisen sie mindestens 11
Kohlenstoffatome auf, von denen mindestens 6 Kohlenstoffatome fluoriert
sind.
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Beispiele
für teilkristalline
Homopolymere oder Copolymere mit einer oder mehreren kristallisierbaren Ketten
sind etwa die Polymere, die bei der Polymerisation eines oder mehrerer
der folgenden Monomere gebildet werden: gesättigte Alkyl(meth)acrylate
mit C14-24-Alkylgruppe, Perfluoralkyl(meth)acrylate
mit C11-15-Perfluoralkylgruppe, N-Alkyl(meth)acrylamide
mit C14-24-Alkylgruppe und mit oder ohne
Fluoratome, Vinylester mit Alkyl- oder Perfluor(alkyl)ketten mit
C14-24-Alkylgruppe
(mit mindestens 6 Fluoratomen bei einer Perfluoralkylkette), Vinylestern
mit Alkyl- oder Perfluor(alkyl)ketten mit C14-24-Alkylgruppe und mindestens
6 Fluoratomen bei einer Perfluoralkylkette, C14-24-alpha-Olefine,
beispielsweise Octadecen, para-Alkylstyrole mit einer Alkylgruppe,
die 12 bis 24 Kohlenstoffatome aufweist, und deren Gemische.
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Wenn
die Polymere bei einer Polykondensation gebildet werden, sind die
kristallisierbaren Kohlenwasserstoffketten und/oder fluorierten
Ketten, wie sie oben definiert werden, an einem Monomer vorhanden, bei dem
es sich um eine Disäure,
ein Diol, ein Diamin, ein Diisocyanat handeln kann.
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Wenn
die Polymere, die der Gegenstand der Erfindung sind, Copolymere
sind, enthalten sie ferner 0 bis 50% Gruppen Y oder Z, die bei der
Copolymerisation der folgenden Verbindungen gebildet werden:
- α)
Y, bei dem es sich um ein polares oder ein unpolares Monomer oder
ein Gemisch aus diesen beiden handelt:
- • Wenn
Y ein polares Monomer ist, handelt es sich um ein Monomer, das Polyoxyalkylengruppen
aufweist (insbesondere ethoxyliert und/oder propoxyliert), ein Hydroxyalkyl(meth)acrylat,
wie Hydroxyethylacrylat, (Meth)acrylamid, N-Alkyl(meth)acrylamid,
N,N-Dialkyl(meth)acrylamid, beispielsweise N,N-Diisopropylacrylamid
oder N-Vinylpyrrolidon (NVP), N-Vinylcaprolactam,
ein Monomer, das mindestens eine Carbonsäuregruppe aufweist, wie (Meth)acrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder
ein Monomer, das eine Carbonsäureanhydridgruppe
aufweist, wie Maleinsäureanhydrid,
oder deren Gemische.
- • Wenn
Y ein unpolares Monomer ist, kann es ein Ester vom Typ der linearen,
verzweigten oder cyclischen Alkyl(meth)acrylate, ein Vinylester,
ein Alkylvinylether, ein alpha-Olefin, ein Styrol oder mit einer
C1-10-Alkylgruppe substituiertes Styrol,
wie α-Methylstyrol, ein
Makromonomer vom Typ Polyorganosiloxan mit einer Vinylbindung sein.
Unter "Alkyl" werden im Sinne
der Erfindung, falls nichts Anderes angegeben ist, gesättigte Gruppen
mit insbesondere 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und besser 14 bis 24
Kohlenstoffatomen verstanden.
- β) Z,
das ein polares Monomer oder ein Gemisch von polaren Monomeren bedeutet.
In diesem Fall hat Z die gleiche Definition wie das oben definierte "polare Y".
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Die
teilkristallinen Polymere mit kristallisierbarer Fettkette sind
vorzugsweise Homopolymere von Alkyl(meth)acrylat oder Alkyl(meth)acrylamid
mit einer oben definierten Alkylgruppe, insbesondere einer Alkylgruppe
mit 14 bis 24 Kohlenstoffatomen, Copolymere dieser Monomere mit
einem hydrophilen Monomer, das in seiner Art vorzugsweise von (Meth)acrylsäure verschieden
ist, wie N-Vinylpyrrolidon oder Hydroxyethyl(meth)acrylat, oder
deren Gemische.
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B) Polymere, die in ihrem Grundgerüst mindestens
eine kristallisierbare Sequenz aufweisen
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Es
handelt sich wiederum um Polymere, die durch Erwärmen über ihren Schmelzpunkt Fp in
der flüssigen
Fettphase löslich
oder dispergierbar sind. Diese Polymere sind insbesondere Sequenzcopolymere,
die aus mindestens 2 Sequenzen unterschiedlicher chemischer Art
bestehen, von denen eine kristallisierbar ist.
- – Es können die
in dem Patent US-A-5
156 911 definierten Polymere verwendet werden.
- – Olefin-
oder Cycloolefin-Sequenzcopolymere mit kristallisierbarer Kette,
wie solche, die bei der Sequenzpolymerisation der folgenden Verbindungen
gebildet werden:
- • Cyclobuten,
Cyclohexen, Cycloocten, Norbornen (d. h. Bicyclo(2,2,1)hept-2-en),
5-Methylnorbornen, 5-Ethylnorbornen, 5,6-Dimethylnorbornen, 5,5,6-Trimethylnorbornen,
5-Ethylidennorbornen,
5-Phenylnorbornen, 5-Benzylnorbornen, 5-Vinylnorbornen, 1,4,5,8-Dimethano-1,2,3,4,4a,5,8a-octahydronaphthalin, Dicyclopentadien
oder deren Gemischen,
- • mit
Ethylen, Propylen, 1-Buten, 3-Metyhl-1-buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten,
1-Octen, 1-Decen, 1-Eicosen oder deren Gemischen,
- • insbesondere
Copoly(ethylen/norbornen)-Blöcken
und (Ethylen/Propylen/Ethyliden-Norbornen)-Terpolymerblöcken. Es
können
auch solche verwendet werden, die bei der Sequenzcopolymerisation
von mindestens 2 alpha-Olefinen mit 2 bis 16 und besser 2 bis 12
Kohlenstoffatomen gebildet werden, wie den oben genannten, und besonders
die Sequenzbipolymere von Ethylen und 1-Octen.
- - Die Copolymere können
Copolymere sein, die mindestens eine kristallisierbare Sequenz aufweisen,
wobei das restliche Copolymer amorph ist (bei Raumtemperatur). Diese
Copolymere können
ferner zwei kristalline Sequenzen unterschiedlicher chemischer Art
aufweisen. Bevorzugte Copolymere sind solche, die bei Raumtemperatur
gleichzeitig eine kristallisierbare Sequenz und eine amorphe, hydrophobe
und gleichzeitig lipophile Sequenz aufweisen, die sequentiell verteilt
sind; es sind beispielsweise die Polymere zu nennen, die eine der
folgenden kristallisierbaren Sequenzen und eine der folgenden amorphen
Sequenzen enthalten:
- • Kristallisierbare
Sequenz von Natur aus: a) Polyester, wie Poly(alkylenterephthalat),
b) Polyolefin, wie Polyethylene oder Polypropylene.
- • Amorphe
und lipophile Sequenz, wie: Polyolefine oder Copoly(olefin(e)),
die amorph sind, wie Poly(isobutylen), hydriertes Polybutadien,
hydriertes Poly(isopren).
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Als
Beispiele für
Copolymere mit kristallisierbarer Sequenz und amorpher Sequenz können genannt werden:
- α)
Sequenzcopolymere Poly(ε-caprolacton)-b-poly(butadien),
die vorzugsweise hydriert verwendet werden, beispielsweise die Polymere,
die in dem Artikel D6 "Melting
behavior of poly(-caprolactone)-block-polybutadiene
copolymers" von
S. Nojima, Macromolecules, 32, 3727–3734 (1999) beschrieben wurden.
- β) Sequenzcopolymere
Poly(butylidenterephthalat)-b-poly(isopren), die hydriert und sequentiell
oder multisequentiell sind, wobei sie in dem Artikel D7 "Study of morphological
and mechanical properties of PP/PBT" von B. Boutevin et al., Polymer Bulletin,
34, 117–123
(1995) genannt sind.
- γ) Sequenzcopolymere
Poly(ethylen)-b-copoly(ethylen/propylen), die in dem Artikel D8 "Morphology of semi-crystalline
block copolymers of ethylene-(ethylene-alt-propylene)" von P. Rangarajan
et al., Macromolecules, 26, 4640–4645 (1993) und D9 "Polymer agregates
with crystalline cores: the system poly(ethylene)-poly(ethylene-propylene)" P. Richter et al.,
Macromolecules, 30, 1053–1068
(1997) beschrieben wurden;
- δ) Sequenzcopolymere
Poly(ethylen)-b-poly(ethylethylen), die in dem allgemeinen Artikel
D10 "Crystallization
in block copolymes" von
I.W. Hamley, Advances in Polymer Science, Band 148, 113–137 (1999)
beschrieben sind.
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Die
teilkristallinen Polymere der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zum
Teil vernetzt oder nicht vernetzt sein, sofern der Vernetzungsgrad
ihrem Lösen
oder Dispergieren in der flüssigen
Fettphase durch Erwärmen über ihre
Schmelztemperatur nicht ent gegensteht. Es handelt sich also um eine
chemische Vernetzung durch Umsetzung mit einem multifunktionellen
Monomer bei der Polymerisation. Es kann sich auch um eine physikalische
Vernetzung handeln, die dann entweder dadurch zustande kommt, dass
Bindungen vom Wasserstoffbrückentyp
oder dipolaren Typ zwischen den von dem Polymer getragenen Gruppen
ausgebildet werden, wie beispielsweise Dipolwechselwirkungen zwischen
Carboxylationomeren, wobei diese Wechselwirkungen in geringem Maße und an
dem Grundgerüst
des Polymers vorhanden sind; oder durch eine Phasentrennung zwischen
den kristallisierbaren Sequenzen und den amorphen Sequenzen, die
von dem Polymer getragen werden.
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Die
teilkristallinen Polymere der erfindungsgemäßen Zusammensetzung sind vorzugsweise
nicht vernetzt.
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Als
besonderes Beispiel eines strukturgebenden teilkristallinen Polymers,
das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden kann, können
die Produkte Intelimer® der Firma Landec, die
in der Broschüre "Intelimer® polymers" Landec IP22 (Rev.
4–97)
beschrieben sind, angegeben werden. Diese Polymere liegen bei Umgebungstemperatur
(25°C) in
fester Form vor. Sie tragen kristallisierbare Seitenketten und weisen
die oben angegebene Formel X auf.
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Gemisch aus einem teilkristallinen
Polymer mit hohem Schmelzpunkt und einem teilkristallinen Polymer
mit niedrigem Schmelzpunkt
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In
der folgenden Beschreibung werden das oder die teilkristalline(n)
Polymer(e), die eine Schmelztemperatur F2 von
mindestens 30°C
und unter 50°C
aufweisen, als "Polymere
mit niedrigem Schmelzpunkt" bezeichnet
und die kristalline(n) oder teilkristalline(n) Verbindung(en), die
eine Schmelztemperatur Fp1 von mindestens
50°C aufweisen,
werden als "Verbindungen
mit hohem Schmelzpunkt" be zeichnet.
Der Schmelzpunkt kann erfindungsgemäß insbesondere mit beliebigen
bekannten Verfahren und besonders Differenzkalorimetrie (D.S.C.)
ermittelt werden.
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Die
Zusammensetzung enthält
ein Gemisch aus einem Polymer, das unter den Polymeren mit niedrigem
Schmelzpunkt ausgewählt
ist, die eine Schmelztemperatur vom mindestens 30°C und unter
50°C aufweisen,
und einem Polymer, das unter den Polymeren mit hohem Schmelzpunkt
ausgewählt
ist, die eine Schmelztemperatur von mindestens 50°C aufweisen
Die
teilkristalline(n) Verbindung(en) mit hohem Schmelzpunkt sind erfindungsgemäß vorteilhaft
Polymere mit einer Schmelztemperatur Fp1,
die so ist, dass gilt: 50°C ≤ Fp1 ≤ 150°C, besser
55°C ≤ Fp1 ≤ 150°C und vorzugsweise
60°C ≤ Fp1 ≤ 130°C; die Polymere
mit niedrigem Schmelzpunkt haben eine Schmelztemperatur Fp2, die so ist, dass gilt: 30°C ≤ Fp2 ≤ 50°C und besser
35°C ≤ Fp2 ≤ 45°C. Die Schmelztemperatur
ist eine Zustandsänderungstemperatur erster Ordnung.
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Die
Polymere mit niedrigem Schmelzpunkt haben ganz allgemein eine Schmelztemperatur
Fp2 von mindestens der Temperatur des Keratinträgers, auf
den die erfindungsgemäße Zusammensetzung
aufgebracht werden soll.
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Als
Verbindung mit hohem Schmelzpunkt, die erfindungsgemäß verwendbar
ist, können
die Wachse mit einem hohen Schmelzpunkt genannt werden, wie bestimmte
Polyethylenwachse, beispielsweise Epolene N-15 der Firma Eastman
Chemical Cie., Carnaubawachs und verschiedene mikrokristalline Wachse,
beispielsweise die von der Firma Tisco unter der Marke "Tisco wax 88" im Handel erhältlichen
Produkte, sowie teilkristalline Polymere mit hohem Schmelzpunkt.
Die Verbindung mit hohem Schmelzpunkt ist vorzugsweise ein zwei tes
festes organisches teilkristallines Polymer mit hohem Schmelzpunkt.
Es ist jedoch auch möglich,
als Verbindung mit hohem Schmelzpunkt kristalline Polymere zu verwenden,
die bei Raumtemperatur fest sind und eine Schmelztemperatur über 50°C besitzen,
statistische Polymere, die eine kontrollierte Kristallisation aufweisen,
die beispielsweise in der Druckschrift
EP-A 0 951 897 beschrieben
wurden und besonders die Handelsprodukte Engage 8 401 und Engage
8 402 der Firma Dupont de Nemours mit Schmelztemperaturen von 51°C bzw. 64°C, bei denen
es sich um statistische Ethylen/1-Octen-Bipolymere handelt.
- i) Teilkristalline Polymere, deren Schmelzpunkt unter 50°C liegt,
sind insbesondere die Polymere, die in den Beispielen 3, 4, 5, 7,
9 des Patents US-A-5
156 911 beschrieben sind, mit Gruppen -COOH, die bei der Copolymerisation
von Acrylsäure
und Alkyl(meth)acrylat mit 5 bis 16 Kohlenstoffatomen gebildet werden, wobei
die Schmelztemperatur im Bereich von 20 bis 35°C liegt, und insbesondere durch
Copolymerisation von:
- • Acrylsäure, Hexadecylacrylat
und Isodecylacrylat in einem Verhältnis 1/16/3,
- • Acrylsäure und
Pentadecylacrylat in einem Verhältnis
von 1/19,
- • Acrylsäure, Hexadecylacrylat,
Ethylacrylat in einem Verhältnis
von 2,5/76,5/20,
- • Acrylsäure, Hexadecylacrylat
und Methylacrylat in einem Verhältnis
von 5/85/10,
- • Acrylsäure, Polyoctadecylmethacrylat
in einem Verhältnis
von 2,5/97,5.
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Es
kann auch das Polymer Structure «O» von National Starch verwendet
werden, das in der Druckschrift
US-A-5 736 125 beschrieben ist, mit einem
Schmelzpunkt von 44°C,
sowie die teilkristallinen Polymere mit kristallisierbaren Seitenketten,
die fluorierte Gruppen aufweisen, beispielsweise die Polymere, die
in den Beispielen 1, 4, 6, 7 und 8 der Druckschrift
WO-A-01/19333 beschrieben
sind.
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Es
können
auch teilkristalline Polymere mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet
werden, die bei der Copolymerisation von Stearylacrylat und Acrylsäure oder
NVP gebildet werden, wie solche, die in der Druckschrift
US-A-5 519 063 oder
EP-A-0 550 745 beschrieben
sind, spezieller solche der nachstehenden Beispiele 1 und 2 für die Polymerherstellung.
- ii) Teilkristalline Polymere mit einem Schmelzpunkt
von mindestens 50°C
sind insbesondere das in der Broschüre "Intelimer® polymers" Landec IP22 (Rev.
4–97)
beschriebene Intelimer mit einem Schmelzpunkt von 56°C, wobei
es sich um ein bei Raumtemperatur viskoses, impermeables und nichtklebriges
Produkt handelt.
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Es
können
auch teilkristalline Polymere verwendet werden, die durch Copolymerisation
von Behenylacrylat und Acrylsäure
oder NVP erhalten werden, beispielsweise die in den Druckschriften
US-A-5 519 063 oder
EP-A-0 550 745 beschriebenen
Polymere und spezieller die Polymere, die in den nachstehenden Beispielen
3 und 4 für
die Polymerherstellung beschrieben sind.
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Die
teilkristallinen Polymere mit niedrigem Schmelzpunkt und/oder die
teilkristallinen Polymere mit hohem Schmelzpunkt weisen vorzugsweise
keine Carboxygruppe auf.
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Gemäß der Erfindung
liegen die Verbindung mit hohem Schmelzpunkt (kristallin oder teilkristallin)
und die Verbindung mit niedrigem Schmelzpunkt vorteilhaft in einem
Gewichtsverhältnis
von 10/90 bis 90/10 und besser 40/60 bis 60/40 vor.
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Das
Gewichtsverhältnis
des teilkristallinen Polymers mit organischer Struktur und der flüssigen Fettphase
liegt vorteilhaft im Bereich von 0,20 bis 0,60 und besser 0,25 bis
0,50, damit ein harter Stift erhalten wird, der im Kontakt mit der
Haut oder den Lippen abgespalten wird, insbesondere mit einer Härte von
100 bis 350 gf.
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Das
Gelieren der Fettphase lässt
sich in Abhängigkeit
von der Art der Polymere und ihren jeweiligen Konzentrationen variieren,
wobei es so sein kann, dass man eine starre Struktur in Form eines
Stiftes oder Crayons erhält.
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Der
Gehalt jedes Polymers wird in Abhängigkeit von der gewünschten
Härte der
Zusammensetzung und in Abhängigkeit
von der speziellen beabsichtigten Anwendung ausgewählt. Die
jeweiligen Mengenanteile des Polymers können so sein, dass ein abspaltbarer
Feststoff erhalten wird, der insbesondere eine Härte von 100 bis 350 gf aufweist.
Diese Härte
kann nach der so genannten "Butterschneiddraht"-Methode, gemessen werden,
die darin besteht, einen Lippenstift mit einem Durchmesser von 12,7
mm zu schneiden und die Härte mit
einem Dynamometer DFGHS 2 der Firma Indelco-Chatillon bei 20°C zu messen,
das sich mit einer Geschwindigkeit von 100 mm/min verschiebt. Sie
wird als Scherkraft (ausgedrückt
in gramm-force) gemessen, die erforderlich ist, um den Stift unter
diesen Bedingungen zu zerschneiden.
-
Die
Härte ist
so, dass die Zusammensetzung selbsttragend ist und leicht abgespalten
werden kann, damit sie auf der Haut und den Lippen eine zufriedenstellende
Abscheidung bildet. Mit dieser Härte
ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
in gegossener Form und besonders in Form eines Stifts gegossen gegenüber Schlägen besonders
stabil.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
liegt vorzugsweise in Form eines festen Stifts mit einer Härte von
100 bis 350 gf vor, die nach der so genannten "Butterschneiddraht"-Methode gemessen wird. Es ist jedoch
auch möglich,
das teilkristalline Polymer in einer solchen Menge zu verwenden,
dass die Zusammensetzung in Form einer weichen Paste vorliegt, die
mit den Fingern oder mithilfe eines Applikators auf die Keratinsubstanzen
aufgetragen werden kann.
-
In
der Praxis macht die Gesamtmenge des teilkristallinen Polymers (der
teilkristallinen Polymere) 0,1 bis 80% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung,
besser 0,5 bis 40% und noch besser 3 bis 30% aus. Vorzugsweise macht
sie 15 bis 25 Gew.-% der Zusammensetzung aus.
-
Die
erfindungsgemäßen Stifte
oder Crayons ermöglichen
nach dem Auftragen eine glänzende,
in der Farbe homogene, nichtklebrige Abscheidung mit hoher Deckkraft
(d. h., die Haut oder die Lippen sind unter der Schminke nicht zu
sehen).
-
Flüchtiges Öl
-
Unter
einem " flüchtigen Öl" sind alle nicht
wässrigen
Medien zu verstehen, die in Kontakt mit der Haut bei Raumtemperatur
(25°C) und
Atmosphärendruck
(760 mm Hg) während
mindestens einer Stunde verdampfen können.
-
Das
oder die flüchtigen
kosmetischen Öle,
die bei Umgebungstemperatur flüssig
sind, weisen bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck insbesondere einen
Dampfdruck von 10–3 bis 300 mm Hg (0,266
bis 40.000 Pa), vorzugsweise 0,02 bis 300 mm Hg (2,66 bis 40.000
Pa) und besonders 0,1 bis 90 mm Hg (13 bis 12 000 Pa) auf.
-
Diese
flüchtigen Öle erleichtern
erfindungsgemäß insbesondere
das Auftragen der Zusammensetzung auf die Haut, die Lippen oder
die Hautanhangsgebilde. Die Öle
können
Kohlenwasserstofföle,
Siliconöle, die
gegebenenfalls als Seitenketten oder am Ende der Siliconkette Alkyl-
oder Alkoxygruppen tragen, oder Gemische dieser Öle sein.
-
Die
flüchtigen Öle sind
vorzugsweise kosmetische Öle,
die unter den Ölen,
die keinen Flammpunkt besitzen, Ölen
mit einem Flammpunkt von 40 bis 100°C und deren Gemischen ausgewählt sind,
um ihre Verwendung zu erleichtern. Sie haben ferner vorteilhaft
bei Atmosphärendruck
eine Siedetemperatur unter 220°C
und besser unter 210°C,
insbesondere im Bereich von 110 bis 210°C. Bei den flüchtigen Ölen handelt
es sich vorzugsweise um keine Monoalkohole mit mindestens 7 Kohlenstoffatomen.
-
Von
den flüchtigen Ölen, die
erfindungsgemäße verwendbar
sind, können
die geradkettigen oder cyclischen Siliconöle genannt werden, mit einer
Viskosität
bei Raumtemperatur kleiner 8 cSt, die insbesondere 2 bis 7 Siliciumatome
aufweisen, wobei diese Silicone gegebenenfalls Alkyl- oder Alkoxygruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen aufweisen. Als erfindungsgemäß verwendbares
flüchtiges
Siliconöl
können
insbesondere Octomethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan,
Dodecamethylcyclohexasiloxan, Heptamethylhexyltrisiloxan, Heptamethyloctyltrisiloxan,
Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan, Decamethyltetrasiloxan, Dodecamethylpentasiloxan
und deren Gemische angegeben werden.
-
Von
den weiteren erfindungsgemäß verwendbaren
flüchtigen Ölen sind
die flüchtigen
Kohlenwasserstofföle
mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und deren Gemische zu nennen, besonders
verzweigte C8-16-Alkane, wie Isoalkane mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
(die auch als Isoparaffine bezeichnet werden), Isododecan, Isodecan,
Isohexadecan, und beispielsweise Öle, die unter den Handelsbezeichnungen "Iso pars" oder Permethyls
im Handel erhältlich
sind, verzweigten C8-16-Estern, wie Isohexylneopentanoat, und
deren Gemische.
-
Vorzugsweise
verwendet man Isododecan (Permethyls 99A), C8-16-Isoparaffine, wie
Isopar L, E, G oder H, deren Gemische, gegebenenfalls in Kombination
mit Decamethyltetrasiloxan oder Cyclopentasiloxan.
-
Es
können
auch fluorierte flüchtige Öle verwendet
werden.
-
Die
flüchtigen Öle machen
insbesondere 5 bis 97,5% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung, besser
10 bis 75% und vorzugsweise 20 bis 50% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
aus. Der Mengenanteil des flüchtigen
Lösemittels
ist ganz allgemein ausreichend, um Ohne-Transfer-Eigenschaften zu
erzielen. Der Mengenanteil wird vom Fachmann in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Ausmaß der
Ohne-Transfer-Eigenschaften geeignet gewählt.
-
Das
flüchtige Ö macht vorzugsweise
20 bis 50 Gew.-% der Zusammensetzung, bevorzugt 30 bis 40% und vorzugsweise
etwa 35% aus.
-
Das
flüchtige Ö macht vorzugsweise
40 bis 60 Gew.-% der flüssigen
Fettphase und bevorzugt 45 bis 55% aus.
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Der
Gewichtsanteil des flüchtigen Öls liegt,
bezogen auf das teilkristalline Polymer, vorteilhaft im Bereich
von 1 bis 2,5 und vorzugsweise 1,5 bis 2.
-
Flüssige Fettphase
-
Unter
einer "flüssigen Fettphase" wird im Sinne der
Anmeldung eine bei Raumtemperatur (25°C) und Atmosphärendruck
(760 mm Hg) flüssige
Fettphase verstanden, die aus einer oder mehreren bei Raumtemperatur
flüssigen
Fettsubstanzen gebildet wird, die auch als Öle bezeichnet werden und miteinander
verträglich
sind. Diese Fettphase ist makroskopisch homogen.
-
Die
flüssige
Fettphase, die mit den teilkristallinen Polymeren strukturiert ist,
bildet vorteilhaft die kontinuierliche Phase der Zusammensetzung.
Diese Fettphase kann ein oder mehrere apolare oder nicht apolare Öle oder
ein Gemisch aus einem oder mehreren apolaren Ölen und einem oder mehreren
polaren Ölen
enthalten, die von dem oben beschriebenen aliphatischen Alkohol
verschieden sind.
-
Die
apolaren Öle
gemäß der Erfindung
sind insbesondere Siliconöle,
wie lineare oder cyclische, bei Raumtemperatur flüssige Polydimethylsiloxane
(PDMS); Polydimethylsiloxane mit Alkyl-, Alkoxy- oder Phenylgruppen
als Seitenketten oder am Ende der Siliconkette, die 2 bis 24 Kohlenstoffatome
aufweisen, die bei Raumtemperatur flüssig sind; phenylierte Silicone,
wie Phenyltrimethicone, Phenyldimethicone, Phenyltrimethylsiloxydiphenylsiloxane,
Diphenyldimethicone, Diphenylmethyldiphenyltrisiloxane, 2-Phenylethyltrimethylsiloxysilicate,
die flüssig
sind; geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffe oder Fluorkohlenstoffe
synthetischer oder mineralischer Herkunft, die flüssig sind,
wie Paraffinöle
und deren Derivate, Vaseline, Polydecene, hydriertes Polyisobuten,
wie Parleam®,
das von der Firma Nippon Oil Fats im Handel erhältlich ist, Squalan; deren
Gemische. Die apolaren Öle,
die verwendet werden, sind vorzugsweise apolare Öle vom Kohlenwasserstofftyp,
wobei sie flüssig
und mineralischer oder synthetischer Herkunft sind und insbesondere
unter Parleam®-Öl (hydriertes Isoparaffin),
Isoparaffinen, Squalan und deren Gemischen ausgewählt sind.
-
Die
flüssige
Fettphase enthält
vorteilhaft mindestens ein polares Öl und mindestens ein wenig
polares Öl,
wie Isononylisononanoat.
-
Die
polaren Öle
der Erfindung sind insbesondere:
- – pflanzliche
Kohlenwasserstofföle
mit hohem Triglyceridgehalt, die aus Estern von Fettsäuren (C8-24) und Glycerin bestehen, wobei die Fettsäuren unterschiedliche
Kettenlängen
aufweisen können,
wobei diese linear oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein
können;
bei diesem Ölen
handelt es sich insbesondere um Weizenkeimöl, Maisöl, Sonnenblumenöl, Sheabutteröl, Ricinusöl, Süßmandelöl, Macadamiaöl, Aprikosenkernöl, Sojaöl, Rapsöl, Baumwollsamenöl, Luzerneöl, Mohnöl, Kürbiskernöl (Potimarron),
Sesamöl, Kürbiskernöl, Avocadoöl, Haselnussöl, Traubenkernöl, Johannisbeerkernöl, Nachtkerzenöl, Hirseöl, Gerstenöl, Quinoaöl, Olivenöl, Roggenöl, Distelöl, Kukuinussöl, Passionsblumenöl, Wildrosenöl; oder
Triglyceride von Capryl/Caprinsäure,
wie beispielsweise die Verbindungen, die von der Firma Stearineries
Dubois erhältlich
sind, oder solche, die unter den Bezeichnungen Miglyol 810, 812
und 818 von der Firma Dynamit Nobel angeboten werden;
- – synthetische Öle der Formel
R5COOR6, worin R5 den Rest einer geradkettigen oder verzweigten
höheren Fettsäure mit
7 bis 40 Kohlenstoffatomen bedeutet und R6 eine
verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 40 Kohlenstoffatomen
ist, wie beispielsweise Purcellinöl (Cetostearyloctanoat), Isononylisononanoat,
das Benzoat von C12-15-Alkoholen;
- – synthetische
Ester und Ether, wie Isopropylmyristat, 2-Ethylhexylpalmitat, Octanoate, Decanoate
oder Ricinoleate von Alkoholen oder Polyalkoholen, hydroxylierte
Ester wie Isostearyllactat, Diisostearylmalat; Ester von Pentaerythrit;
- – Fettalkohole
mit 8 bis 26 Kohlenstoffatomen, wie Oleylalkohol;
- – Fettsäuren mit
12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie Ölsäure, Linolsäure oder Linolensäure;
- – deren
Gemische.
-
Die
Fettphase macht in der Praxis 5 bis 99% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
und vorzugsweise 20 bis 80% aus. Sie macht vorteilhaft mindestens
60% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung aus.
-
Farbmittel
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
vorteilhaft ein Farbmittel, das unter den lipophilen Farbstoffen,
hydrophilen Farbstoffen, Pigmenten und Perlglanzpigmenten, die gewöhnlich in
kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen verwendet werden,
und deren Gemischen ausgewählt
werden kann. Das Farbmittel liegt im Allgemeinen in einer Menge
von 0,01 bis 50% (als Trockensubstanz) des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
und vorzugsweise 5 bis 30% (falls es enthalten ist) vor.
-
Die
fettlöslichen
Farbstoffe sind beispielsweise Sudanrot, D&C Red 17, D&C Green 6,β-Carotin, Sojaöl, Sudanbraun,
D&C Yellow 11,
D&C Violet 2,
D&C Orange 5,
Chinolingelb und Rocou. Sie können
0 bis 20% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung und besser 0,01
bis 6% (falls sie vorliegen) ausmachen. Die wasserlöslichen
Farbstoffe sind beispielsweise Rote-Beete-Saft, Methylenblau und
sie können
bis zu 6% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
-
Die
Pigmente können
weiß oder
farbig, anorganisch und/oder organisch, umhüllt oder nicht umhüllt sein.
Von den anorganischen Pigmenten sind Titandioxid oder Zinkoxid,
die gegebenenfalls an der Oberfläche behandelt
sind, die Oxide von Zirconium oder Cer, die Oxide von Eisen oder
Chrom, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat und Eisenblau
zu nennen. Von den organischen Pigmenten kommen Ruß, die Pigmente vom
Typ D&C und die
Lacke auf der Basis von Cochenille-Karmin, von Barium, Strontium,
Calcium, Alumi nium (wie beispielsweise D&C Red 27, 21, 7, D&C Yellow 5, 6
FD&C Blue Nr.
1) in Betracht. Die Pigmente können 0
bis 40% (0,01 bis 40%), insbesondere 0,5 bis 35% und besser 2 bis
25% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen (falls sie
enthalten sind).
-
Die
Perlglanzpigmente (oder Perlglanzstoffe) können unter den weißen Perlglanzpigmenten,
wie Glimmer-Pigmenten, die insbesondere mit Titan oder Bismutoxidchlorid
bedeckt sind, farbigen Perlglanzpigmenten, wie Titan-Glimmer-Pigmenten
mit Eisenoxiden, Titan-Glimmer-Pigmenten
insbesondere mit Eisenblau oder Chromoxid, Titan-Glimmer-Pigmenten
mit einem organischen Pigment vom oben genannten Typ sowie Perlglanzpigmenten
auf der Basis von Bismutoxidchlorid ausgewählt werden. Sie können 0 bis
25% (0,05 bis 25%) des Gesamtgewichts der Zusammensetzung und besser
0,1 bis 15% ausmachen (falls sie vorliegen).
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Die
Pigmente und Perlglanzpigmente werden in die Zusammensetzung vorteilhaft
in Form einer Pigmentpaste eingearbeitet.
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Unter
einer "Pigmentpaste" wird erfindungsgemäß eine konzentrierte,
kolloidale Dispersion von farbigen, umhüllten oder nicht umhüllten Partikeln
in einem kontinuierlichen Medium verstanden, die gegebenenfalls
mit einem Dispergiermittel stabilisiert ist.
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Der
Fachmann wird die gegebenenfalls enthaltenen Zusatzstoffe und/oder
deren Mengenanteile natürlich
so auswählen,
dass die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten
Zusatz nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
zum Schminken kann in Form eines farbigen Produkts insbesondere
zum Schminken der Haut vorliegen, das gegebenenfalls Pflegeeigenschaften
oder Behandlungs eigenschaften hat, insbesondere kann es sich um
Make-up, Blush, Wangenrouge, Lidschatten, Produkte gegen Augenringe,
Eyeliner, Produkte zum Schminken des Körpers; Produkte zum Schminken
der Lippen, wie einen Lippenstift, ein Lipgloss oder einen Stift
für die
Lippen handeln, gegebenenfalls mit Pflegeeigenschaften oder Behandlungseigenschaften;
Produkte zum Schminken der Hautanhangsgebilde wie der Nägel, der
Wimpern in Form von Mascara, der Augenbrauen und der Haare. Vorzugsweise
ist sie wasserfrei oder liegt in gegossener Form vor.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
muss natürlich
kosmetisch akzeptabel sein, d. h. ein nicht toxisches, physiologisch
verträgliches
Medium enthalten, das auf die menschliche Haut, die Hautanhangsgebilde
oder die Lippen aufgetragen werden kann. Unter kosmetisch akzeptabel
wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung verstanden,
die angenehm aussieht, angenehm duftet, sich angenehm anfühlt und
gegebenenfalls angenehm schmeckt.
-
In
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann auch mindestens ein Wachs verwendet werden, wie die Wachse,
die derzeit in der Kosmetik eingesetzt werden.
-
Ein
Wachs ist im Sinne der vorliegenden Erfindung eine lipophile, bei
Raumtemperatur (25°C)
und Atmosphärendruck
(760 mm Hg) feste Fettsubstanz mit reversibler Zustandsänderung
fest/flüssig,
die eine Schmelztemperatur über
40°C und
besser über
50°C aufweist,
wobei sie bis zu 200°C
betragen kann, und die im festen Zustand eine anisotrope kristalline
Organisation aufweist. Die Größe der Kristalle
ist so, dass die Kristalle das Licht beugen und/oder streuen, wodurch
die Zusammensetzung trübe,
mehr oder weniger opak aussieht. Wenn das Wachs auf seine Schmelztemperatur
erwärmt
wird, ist es möglich,
es mit Ölen
mischbar zu machen und ein mikroskopisch homogenes Gemisch zu bilden,
wenn die Temperatur des Ge misches jedoch auf Raumtemperatur sinkt,
findet eine Rekristallisation des Wachses in den Ölen des
Gemisches statt. Diese Rekristallisation in dem Gemisch kann für die Abnahme
des Glanzes des Gemisches verantwortlich sein. Die Zusammensetzung
enthält
daher vorteilhaft kein oder wenige herkömmliche Wachse und insbesondere
weniger als 10 Gew.-% herkömmliches
Wachs und besser weniger als 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung.
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Herkömmliche
Wachse sind im Sinne der Anmeldung solche, die im Allgemeinen in
der Kosmetik und Dermatologie verwendet werden; sie sind insbesondere
natürlicher
Herkunft, wie Bienenwachs, Candelillawachs, Ouricurywachs, Japanwachs,
Korkfaserwachs oder Zuckerrohrwachs, Paraffinwachse, Lignitwachs, mikrokristalline
Wachse mit einem Schmelzpunkt > 50°C, Lanolinwachs,
Montanwachs, Ozokerite, hydrierte Öle, wie hydriertes Jojobaöl, jedoch
auch synthetischer Herkunft, wie Polyethylenwachse, die aus der
Polymerisation von Ethylen stammen, und Wachse, die durch Fischer-Tropsch-Synthese hergestellt
sind, mit einem Schmelzpunkt > 50°C, Ester
von Fettsäuren
und Glyceride, die bei 50°C
fest sind, Siliconwachse, wie Alkylderivate, Alkoxyderivate und/oder
Ester von Poly(di)methylsiloxan (bei 50°C fest).
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
vorteilhaft keine oder wenige "mattierende
Füllstoffe" und insbesondere
weniger als 5% mattierenden Füllstoff.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn auf den Keratinsubstanzen,
wie den Lippen, den Wimpern und den Haaren eine glänzende Ablagerung
erhalten werden soll. Für
ein Make-up kann man dagegen diesen Typ von Füllstoffen verwenden. Ein mattierender
Füllstoff ist
im Allgemeinen ein Füllstoff,
der Schweiß und/oder
das Sebum der Haut absorbiert. Von den mattierenden Füllstoffen
können
Kieselsäuren,
Talke, Tone, Kaoline, Polyamidpulver (Nylon®) angegeben
werden.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden, die im Allgemeinen
in der Kosmetik eingesetzt werden.
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Die
Erfindung betrifft auch ein kosmetisches Verfahren für die Pflege,
zum Schminken oder für
die Behandlung von menschlichen Keratinsubstanzen und insbesondere
der Haut, der Lippen und der Hautanhangsgebilde, das das Aufbringen
der Zusammensetzung und insbesondere der kosmetischen Zusammensetzung, wie
sie oben definiert wurde, auf die Keratinsubstanzen umfasst.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung eines Öls mit mindestens
zwei Esterfunktionen in einer Zusammensetzung zum Schminken, die
a) mindestens eine flüssige
Fettphase enthält,
die mit mindestens einem teilkristallinen Polymer mit organischer
Struktur strukturiert ist, dessen Schmelztemperatur mindestens 30°C beträgt, und
b) ein Farbmittel enthält,
wobei die flüssige
Fettphase, das Farbmittel, das flüchtige Öl und das Polymer ein physiologisch
annehmbares Medium bilden.
-
Die
Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung einer ausreichenden
Menge eines flüchtigen Öls in einer
kosmetischen Zusammensetzung, die ein physiologisch akzeptables
Medium enthält,
das aufweist: a) mindestens eine flüssige Fettphase, die mit mindestens
einem teilkristallinen Polymer mit organischer Struktur strukturiert
ist, dessen Schmelztemperatur mindestens 30°C beträgt, und b) ein Farbmittel,
als Non-Transfer-Stoff der Zusammensetzung, wobei mit der Zusammensetzung
auf den Keratinsubstanzen und insbesondere den Lippen ein glänzender
und angenehmer Film abgeschieden wird.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung eines flüchtigen Öls in einer
Zusammensetzung zum Schminken, die ein physiologisch akzeptables
Medium enthält,
das mindestens eine flüssige Fettphase aufweist,
die mit mindestens einem teilkristallinen Polymer mit organischer
Struktur strukturiert ist, um eine Zusammensetzung zu bilden, die
sich nicht überträgt.
-
Die
Erfindung wird detaillierter in den folgenden Beispielen erläutert. Die
Mengenangaben sind in Masseprozent angegeben.
-
I) Beispiele für die Herstellung von teilkristallinen
Polymeren
-
Beispiel 1: Homopolymer mit einem Schmelzpunkt
von 48°C
-
In
einen 1-1-Reaktor, der mit einem zentralen Ankerrührwerk,
einem Kühler
und einem Thermometer ausgestattet ist, werden 120 g Parleam gegeben,
das bei Raumtemperatur während
einer Zeitspanne von 45 min auf 80°C erwärmt wird. Bei 80°C gibt man
während
einer Zeitspanne von 2 Stunden das folgende Gemisch C1 zu:
40
g Cyclohexan + 4 g Triganox 141 [2,5-Bis(2-ethylhexanoylperoxy)-2,5-dimethylhexan].
-
30
Minuten, nachdem begonnen wurde, das Gemisch C1 zuzugeben,
gibt man während
einer Zeitspanne von 1,5 h das Gemisch C2 zu,
das besteht aus:
200 g Stearylacrylat + 400 g Cyclohexan.
-
Nach
Beendigung der beiden Zugaben belässt man weitere 3 h bei 80°C und destilliert
dann bei Atmosphärendruck
das gesamte in dem Reaktionsmedium enthaltene Cyclohexan ab.
-
Man
erhält
dann das Polymer in einer Menge von 60 Gew.-% wirksame Substanz
in Parleam.
-
Die
gewichtsmittlere Molmasse liegt in der Größenordnung von 20 000–30 000,
seine Schmelztemperatur Tf beträgt 48°C, wobei
sie mit D.S.C. gemessen wird.
-
Beispiel 2: Copolymer mit einem Schmelzpunkt
von 48°C
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 1, mit dem einzigen Unterschied, dass ein Gemisch
aus 10 g N-Vinylpyrrolidon und 190 g Stearylacrylat verwendet wird.
-
Das
erhaltene Polymer liegt in einer Menge von 60 Gew.-% wirksame Substanz
in Parleam vor, seine gewichtsmittlere Molmasse ist 43 000–53 000,
Tf beträgt
48°C.
-
Beispiel 3: Homopolymer mit einem Schmelzpunkt
von 58°C
-
Es
wird die Vorgehensweise des Beispiels 1 wiederholt, abgesehen davon,
dass anstelle von Stearylacrylat das Behenylacrylat eingesetzt wird.
Das erhaltene Polymer liegt in einer Menge von 60 Gew.-% wirksame
Substanz in Parleam vor. Seine gewichtsmittlere Molmasse ist 17
000–33
500, Tf ist 58°C.
-
Beispiel 4: Copolymer mit einem Schmelzpunkt
von 58°C
-
Es
wird wie in Beispiel 2 vorgegangen, mit dem einzigen Unterschied,
dass anstelle von Stearylacrylat Behenylacrylat verwendet wird.
Das erhaltene Polymer liegt in einer Menge von 60 Gew.-% wirksame
Substanz in Parleam
vor. Seine gewichtsmittlere
Molmasse ist 23 500–33
500, T
f ist 58°C. II)
Beispiele für
Zusammensetzungen Beispiel
5:
Polymer
des Beispiels 1 | 14% |
Polymer
des Beispiels 3 | 10% |
Pigmente | 8,7% |
hydriertes
Isoparaffin | 16,2% |
Solsperse
21000 | 2% |
Isododecan | 30% |
Phenylsilicon | 16,2% |
flüssiges Lanolin | 3% |
-
Herstellung:
-
- – Einwiegen
der teilkristallinen Polymere, der pastösen Verbindungen in einem Tiegel
- – Einbringen
der nichtflüchtigen Öle und des
Füllstoffes
- – Erwärmen des
Tiegels in einem Ölbad
von 100°C
(kleiner Tiegel) oder 125°C
(großer
Tiegel) unter Rühren mit
dem Magnetrührer
- – Schmelzenlassen
des Gemisches; sobald das Gemisch fluide und homogen ist, Einarbeiten
der Pigmentpaste
- – Rühren mit
dem Magnetrührer
während
40 min
- – Absenken
der Temperatur auf 80°C;
nach Erreichen dieser Temperatur Zugabe der flüchtigen Lösemittel
- – Homogenisieren
des Gemisches
- – Gießen in eine
Form.
-
Diese
Formulierung wurde von Frauen getestet und im Vergleich mit einer
Zusammensetzung des Standes der Technik beurteilt, die unter der
Marke Rouge Captif® im Handel ist. Die beiden
getesteten Formulierungen wurden im gleichen Farbton realisiert.
Die Ergebnisse zeigen die besseren Glanzeigenschaften der erfindungsgemäßen For mulierung,
die die teilkristallinen Polymere enthält, beim Auftragen und nach
1 h. Der Glanz geht mit einem Non-transfer-Effekt einher, der für die Formulierung
auf der Basis der teilkristallinen Polymere deutlich besser ist.