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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft absorbierende Hygieneartikel, wie Windeln, Übungshöschen und
dergleichen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Einwegwindel,
die Bündchen
aufweist, die einstückig mit
den Seitenfeldern ausgebildet sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Kleinkinder
und andere inkontinente Personen tragen Einwegabsorptionsartikel,
wie Windeln, um Urin und andere Körperausscheidungen aufzunehmen
und zurückzuhalten.
Absorptionsartikel dienen sowohl dazu, die ausgeschiedenen Materialien zurückzuhalten,
als auch, diese Materialien vom Körper des Trägers und von der Kleidung des
Trägers und
von Bettwäsche
abzuhalten. Einweg-Absorptionsartikel mit vielen verschiedenen Grundausführungen
sind in der Technik bekannt. Gegenwärtige Einwegwindeln umfassen
eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht,
einen Absorptionskern und elastisch gemachte Schenkelklappen. Jede
der elastisch gemachten Schenkelklappen ist generell aus einem Elastikelement
gebildet, das entlang den Längsrändern des
Absorptionskerns angeordnet und zwischen der Oberschicht und der
Unterschicht eingeschlossen ist. Diese elastisch gemachten Schenkelklappen verhindern
generell das Angezogenwerden und Überlaufen aus der mit Flüssigkeit
beladenen Windel zu der Kleidung, die die Ränder der Windel berührt. Außerdem bieten
die elastisch gemachten Schenkelklappen eine Dichtungswirkung um
die Beine des Trägers
herum, um eine Abdichtung um die Beine herum zu bewahren und Lücken zu
minimieren. Jedoch kann es trotzdem zu einem Auslaufen entlang des Umfangs
der Windel auftreten. Wenn die Windel zum Beispiel für lange
Zeiträume
getragen wird, wirken Kräfte
auf die Windel mit einer Tendenz zur Verschlechterung der anfänglichen
Passform am Träger, was
große
Lücken
und ein Durchhängen,
beson ders um die Beine und die Taille, hervorruft. Somit wird, wenn
Flüssigkeiten
auf der Oberschicht abgelagert werden, ein Teil der Flüssigkeit
nicht sofort durch die Oberschicht absorbiert und wandert zu den
Rändern der
Windel, wo sie durch die Lücken
in der Windel oder über
diese hinweg austreten und mit Kleidung oder Unterwäsche in
Kontakt kommen kann, wo sie von solchen Kleidungsstücken absorbiert
und eingesaugt werden kann.
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Einwegwindel
werden mit separat befestigten Sperrbündchen versehen, die verhindern,
dass weicher Stuhl oder Schwalle von Urin oder Flüssigkeiten
die Kleidung des Trägers
beschmutzen. Die Sperrbündchen
beschränken
den freien Fluss dieses Materials und stellen eine Struktur zum
Halten solchen Materials innerhalb der Windel bereit. In der Regel
werden die Sperrbündchen
durch Befestigen einer unabhängigen
Bahn aus Bündchenmaterial
an der Oberschichtbahn oder an der Oberschicht einer fertigen Grundeinheit
gebildet. Zum Beispiel lehrt das gemeinschaftlich übertragene
US-Patent Nr. 4,695,278 ,
Lawson, eine Doppelbündchenanordnung,
in der das Sperrbündchen
ein separates Element ist, das mit der Oberschicht verbunden ist.
Das Hinzufügen
der unabhängigen
Bahn oder des Bündchenmaterials
zu der Oberschicht erhöht
die Fülligkeit
der Grundeinheit und kann zu einem Produkt führen, das bei Gebrauch Geräusche macht.
Außerdem ist
bei Befestigung des Sperrbündchens
an der Oberschicht als separates Element eine spezielle Ausrüstung, die
zur Befestigung der Sperrbündchen
ausgelegt ist, erforderlich, was die Kosten des fertigen Artikels
erhöht.
Die europäischen
Patentanmeldungen
EP-A-1023883 und
EP-A-0411287 offenbaren
die Merkmale des Oberbegriffs von Ansprüchen 1 und 2.
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Außerdem werden
bei der Herstellung herkömmlicher
Windeln Ausschnitte in die Seiten des Artikels geschnitten, um eine
Kontur für
die Beine der Person, die den Artikel tragen wird, bereitzustellen. Zum
Beispiel machen Beinausschnitte ungefähr 15–20% der Fläche eines Absorptionsartikels
aus. Der Teil, der von dem Artikel entfernt wird, um die Beinausschnitte
zu erzeugen, hat keinen weiteren Nutzen in dem Her stellungsverfahren
und wird weggeworfen. So produzieren gegenwärtige Verfahren zur Herstellung
von Windeln ein großes
Volumen unnötigen
Abfalls.
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Es
wäre somit
wünschenswert,
einen Einwegabsorptionsartikel, wie eine Windel, bereitzustellen, der
gute Rückhalteeigenschaften
aufweist und für den
Träger
komfortabel ist. Es wäre
auch wünschenswert,
einen Einwegabsorptionsartikel bereitzustellen, der gute Rückhalte-
und Atmungsaktivitätseigenschaften
aufweist, der wirtschaftlich ist und bei hohen Geschwindigkeiten
leicht herzustellen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um
eines oder mehrere der Probleme, die in der Technik zu finden sind,
zu lösen,
wird ein Einwegabsorptionsartikel bereitgestellt, der eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht
mit einer körperseitigen
Oberfläche,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht,
die die Längsränder des
Absorptionsartikels bildet, und einen Absorptionskern, der zwischen der
Oberschicht und der Unterschicht angeordnet ist, umfasst. Beinsperrbündchen sind
entlang gegenüberliegender
Seiten des Absorptionskerns angeordnet, und ein Paar aus Seitenfeldern
ist außerhalb
der Beinsperrbündchen
auf gegenüberliegenden
Seiten des Artikels angeordnet. Mittelabschnitte der Seitenfelder
sind mit den Längsrändern des
Absorptionsartikels deckungsgleich, während sich Endabschnitte über die
Längsränder hinaus
erstrecken und vordere und hintere Flügelfelder bilden.
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Die
Sperrbeinbündchen
und die Seitenfelder werden einstückig aus einer einzelnen Vlieslage
gebildet. Die einzelne Vlieslage kann profiliert sein, um ein Vliesmaterial
bereitzustellen, das Bereiche unterschiedliche Flächenmasse
aufweist. Zum Beispiel kann die einzelne Vlieslage einen ersten
Bereich, der die Beinsperrbündchen
bildet, und einen zweiten Bereich, der die Seitenfelder bildet,
umfassen, wobei der erste Bereich eine geringere Flächenmasse
hat als der zweite Bereich. Die profilierte Konfiguration kann ein
Seitenfeld bereitstellen, das die zum Anbringen einer Befestigungseinrichtung
an der Windel nötige
Materialfes tigkeit bietet, während
eine Abdeckung der Haut des Trägers
bereitgestellt wird, die nicht nur atmungsaktiv und leise, sondern
auch angenehm ist. Gleichzeitig kann der Bereich des Sperrbeinbündchens
mit einer niedrigeren Flächenmasse versehen
werden, um für
eine Weichheit zu sorgen, die für
die Haut des Trägers
komfortabel ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
werden die Oberschicht, die Beinsperrbündchen und die Seitenfelder
aus einer einzelnen Vlieslage gebildet. Für diese Ausführungsform
kann die einzelne Vlieslage einen dritten Bereich umfassen, der
die Oberschicht bildet. Der dritte Bereich kann eine andere Flächenmasse
haben als der erste und der zweite Bereich und eine hydrophile Beschichtung
einschließen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen schließt, in denen
der erfindungsgemäße Gegenstand
besonders aufgezeigt und eindeutig beansprucht wird, wird angenommen,
dass die Erfindung aus der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen besser verstanden wird, worin durch gleiche Bezeichnungen
im Wesentlichen identische Elemente bezeichnet werden und worin:
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1 eine
Draufsicht einer Einwegwindel ist.
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2 eine
Querschnittsansicht einer Windel mit Beinsperrbündchen und Seitenfeldern, die
einstückig
aus einer einzelnen Vlieslage gebildet sind, ist.
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3 eine
Querschnittsansicht einer Windel mit einer Oberschicht, Sperrbeinbündchen und
Seitenfeldern, die einstückig
aus einer einzelnen Vlieslage gebildet sind, ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen schließt, in denen
der behandelte Gegenstand, der als Erfindung angesehen wird, besonders
aufgezeigt und deutlich beansprucht wird, wird davon ausgegangen,
dass die Erfindung durch das Lesen der folgenden ausführlichen
Beschreibung der Erfindung und das Betrachten der beigefügten Zeichnungen besser
verstanden wird.
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet, haben die folgenden Begriffe die folgende Bedeutung: „Absorptionsartikel" bezieht sich auf
Vorrichtungen, die Flüssigkeit
absorbieren und zurückhalten,
und bezieht sich genauer auf Vorrichtungen, die gegenüber dem
Körper
oder in der Nähe
des Körpers
des Trägers
platziert werden, um die verschiedenen vom Körper abgegebenen Ausscheidungen
zu absorbieren und zurückzuhalten.
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„Längs" ist eine Richtung,
die parallel zur größten linearen
Abmessung des Artikels verläuft und
schließt
Richtungen innerhalb von ±45° von der Längsrichtung
ein.
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Die „Seiten-" oder „Quermaschinenrichtung" ist senkrecht zur
Längsrichtung.
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Die „Z-Richtung" ist senkrecht sowohl
zur Längs-
als auch zur Quermaschinenrichtung.
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Die „X-Y-Ebene" bezieht sich auf
die Ebene, die mit der Längs-
und Quermaschinenrichtung kongruent ist.
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Flächenmasse
ist die Masse (in Gramm) pro Flächeneinheit
(in Quadratmetern) einer Probe, angegeben in Gramm pro Quadratmeter.
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Maschinenlaufrichtung,
als MD bezeichnet, ist die Richtung parallel zum Strom des Bahnenmaterials
durch die Produktherstellungseinrichtung.
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Quermaschinenrichtung,
als CD bezeichnet, ist die Richtung senkrecht zur Maschinenlaufrichtung in
derselben Ebene des Bahnenmaterials.
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Der
Begriff „Einweg" wird hier zur Beschreibung
von absorbierenden Artikeln verwendet, welche im Allgemeinen nicht
dazu gedacht sind, gewaschen oder in anderer Weise wiederhergestellt
oder als absorbierender Artikel wiederverwendet zu werden (d. h.
sie sind dazu gedacht, nach einer einmaligen Benutzung weggeworfen
zu werden und vorzugsweise recycelt, kompostiert oder in anderer
Weise in einer umweltverträglichen
Art entsorgt zu werden).
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Wie
hierin verwendet, wird der Begriff „angeordnet" in der Bedeutung
verwendet, dass ein oder mehrere Elemente an einer bestimmten Stelle
oder in einer bestimmten Position als einstückige Struktur mit anderen
Elementen oder als separates Element, das mit einem anderen Element
zusammengefügt wird,
gebildet (zusammengefügt
und positioniert) wird.
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Wie
hier verwendet, umfasst der Begriff „verbunden" Konfigurationen, mit denen ein Element
direkt an einem anderen Element befestigt wird, indem das Element
direkt an dem anderen Element angebracht wird, und Konfigurationen,
mit denen das Element indirekt an einem anderen Element befestigt wird,
indem das Element an einem Zwischenelement bzw. Zwischenelementen
angebracht wird, das bzw. die wiederum am anderen Element angebracht
ist bzw. sind.
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Ein „einheitlicher" absorbierender Artikel
bezieht sich auf absorbierende Artikel, die aus separaten Teilen
gebildet sind, die miteinander verbunden werden, um eine aufeinander
abgestimmte Einheit zu bilden, so dass sie keine separaten Handhabungselemente,
wie einen separaten Halter und eine separate Einlage, benötigen.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet der Ausdruck „Windel" einen Absorptionsartikel, der im Allgemeinen
von Kleinkindern und inkontinenten Personen um den Unterleib herum
getragen wird.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Sperre gegen eine Wassersäule" auf die Fähigkeit eines
Materials zum Tragen eines Volumens von Wasser, wenn die Wassersäule gemäß Methode 5514 – Federal
Test Methods Standard Nr. 191A gemessen wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Einwegabsorptionsartikel bereit,
der ein Paar Sperrbündchen,
die entlang gegenüberliegender
Seite einer Längsachse
angeordnet sind, und ein Paar Seitenfelder, die außerhalb
der Sperrbündchen
angeordnet sind, aufweist. Die Sperrbündchen sind einstückig mit
den Seitenfeldern aus einer einzelnen Vlieslage gebildet. Die einstückige Gestaltung
von Bündchen/Seitenfeld
kann gleichermaßen
auch auf Einwegabsorptionsartikel einschließlich von Einwegwindeln, Übungshöschen, Inkontinenzslips,
Inkontinenzunterwäsche,
absorbierenden Einlagen, Windelhaltern und -einlagen, Damenhygienewäschestücken und
dergleichen, angewendet werden. Eine Ausführungsform eines Einwegabsorptionsartikels
der vorliegenden Erfindung ist ein einstückiger Einwegabsorptionsartikel,
wie die Einwegwindel 20, die in 1 gezeigt
ist.
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1 ist
eine Draufsicht auf die Windel 20 in ihrem flachen, nicht
zusammengezogenen Zustand (d. h. ohne elastisch induzierte Zusammenziehung), wobei
Teile der Struktur weggeschnitten wurden, um die darunterliegende
Struktur der Windel 20 besser darzustellen, und wobei der
Abschnitt der Windel 20, der den Träger berührt, auf den Betrachter gerichtet ist.
Die Windel 20 umfasst eine Längsachse 100 und eine
Querachse 110. Ein Endabschnitt der Windel 20 ist
als ein erster Taillenbereich 36 der Windel 20 ausgelegt.
Der gegenüber
liegende Endabschnitt ist als ein zweiter Taillenbereich 38 der
Windel 20 ausgelegt. Ein Zwischenteil der Windel 20 ist
als ein Schrittbereich 37 ausgelegt, der sich in Längsrichtung
zwischen dem ersten und dem zweiten Taillenbereich 36 und 38 erstreckt.
Die Taillenbereiche 36 und 38 umfassen generell
jene Abschnitte der Windel 20, die beim Tragen die Taille
des Trägers
umschließen.
Die Taillenbereiche 36 und 38 können elastische
Elemente enthalten, die um die Taille des Trägers positioniert sind, um
somit eine verbesserte Passform und Kapselung zu gewährleisten.
Der Schrittbereich 37 ist der Teil der Windel 20,
der, wenn die Windel 20 getragen wird, generell zwischen
den Beinen des Trägers
angeordnet ist.
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Die
Grundeinheit
22 der Windel
20 umfasst den Hauptkörper der
Windel
20. Die Grundeinheit
22 umfasst eine Außenabdeckung
einschließlich
einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht
24 und/oder einer
flüssigkeitsundurchlässigen Unterschicht
26 und
wenigstens einen Teil eines Absorptionskerns
28, der zwischen
der Oberschicht
24 und der Unterschicht
26 eingeschlossen
ist. Bei einheitlichen absorbierenden Artikeln umfasst die Grundeinheit
22 die
Hauptstruktur der Windel, der andere Merkmale hinzugefügt werden,
um die dargestellte Windelgesamtstruktur zu bilden. Obgleich die
Oberschicht
24, die Unterschicht
26 und der Absorptionskern
26 in
einer Vielzahl bekannter Konfigurationen verbunden sein können, sind
die bevorzugten Windelkonfigurationen im Allgemeinen im
U.S.-Pat. Nr. 3,860,003 mit dem
Titel „Contractible
Side Portion for Disposable Diaper", erteilt an Kenneth B. Buell am 14.
Januar 1975; im
U.S.-Pat. Nr.
5,151,092 , erteilt an Buell am 9. September 1992; und im
U.S.-Pat. Nr. 5,221,274 , erteilt
an Buell am 22. Juni 1993; und im
U.S.-Pat.
Nr. 5,554,145 mit dem Titel „Absorbent Article With Multiple
Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible Waist Feature", erteilt an Roe
et al. am 10. September 1996; im
U.S.-Pat.
Nr. 5,569,234 mit dem Titel „Disposable Pull-On Pant", erteilt an Buell
et al. am 29. Oktober 1996; im
U.S.-Pat.
Nr. 5,580,411 mit dem Titel „Zero Scrap Method For Manufacturing
Side Panels For Absorbent Articles", erteilt an Nease, et al. am 3. Dezember
1996; und im
U.S.-Pat. Nr. 6,004,306 mit
dem Titel „Absorbent
Article With Multi-Directional Extensible Side Panels", erteilt an Robles
et al. am 21. Dezember 1999 beschrieben.
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Die
Oberschicht
24 kann vollständig oder partiell elastifiziert
oder verkürzt
sein, um somit einen Leerraum zwischen Oberschicht
24 und
Kern
28 zu bilden. Typische Strukturen, die elastisch gemachte oder
verkürzte
Oberschichten enthalten, sind ausführlicher im
U.S.-Pat. Nr. 4,892,536 , erteilt an
DesMarais et al. am 9. Januar 1990 mit dem Titel „Absorbent
Article Having Elastic Strands";
im
U.S.-Pat. Nr. 4,990,147 , erteilt
an Freeland am 5. Februar 1991 mit dem Titel „Absorbent Article With Elastic
Liner For Waste Material Isolation"; im
U.S.-Pat.
Nr. 5,037,416 , erteilt an Allen am 6. August 1991 mit dem
Titel „Disposable
Absorbent Article Having Elastically Extensible Topsheet"; und im
U.S.-Pat. Nr. 5,269,775 ,
erteilt an Freeland et al. am 14. Dezember 1993 mit dem Titel „Trisection
Topsheets For Disposable Absorbent Articles and Disposable Absorbent
Articles Having Such Trisection Topsheets" beschrieben.
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Die
untere Lage
26 ist generell der Teil der Windel
20,
der angrenzend an die der Kleidung zugewandte Oberfläche
45 des
Absorptionskerns
28 angeordnet ist, was verhindert, dass
Körperausscheidungen,
die darin absorbiert und zurückgehalten werden,
Gegenstände
beschmutzen, die in Kontakt mit der Windel
20 kommen könnten, wie
Bettwäsche und
Unterwäsche.
In bevorzugten Ausführungsformen
ist die untere Lage
26 undurchlässig gegenüber Flüssigkeiten (z. B. Urin) und
umfasst eine dünne Kunststofffolie,
wie eine Thermoplastfolie, mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5
mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil). Geeignete Unterschichtfolien sind
die von Tredegar Industries Inc., Terre Haute, IN, USA hergestellten
und unter den Handelsnamen X15306, X10962 und X10964 verkauften.
Andere geeignete Unterschichtmaterialien können atmungsaktive Materialien
einschließen,
die das Entweichen von Dämpfen
aus der Windel
20 ermöglichen,
während sie
trotzdem verhindern, dass Ausscheidungen durch die Unterschicht
26 gelangen.
Beispielhafte atmungsaktive Materialien können atmungsaktive Materialien
wie gewebte Materialien, Vliesstoffe, Verbundstoffe, wie mit einer
Folie überzogene
Vliesstoffe, und mikroporöse
Folien, wie hergestellt von Mitsui Toatsu Co. in Japan unter der
Bezeichnung ESPOIR NO, und von EXXON Chemical Co. in Bay City, TX, USA
unter der Bezeichnung EXXAIRE, und monolithische Folien einschließen, wie
hergestellt von Clopay Corporation, Cincinnati, Ohio, USA unter
dem Namen HYTREL blend P 18-3097. Einige atmungsaktive Verbundstoffe
sind genauer in der PCT-Anmeldung Nr.
WO 95/16746 , veröffentlicht am 22. Juni 1995
im Namen von E. I. DuPont;
US-Patent
Nr. 5,938,648 , erteilt am 17. August 1999 an LaVon et al.;
US-Patent Nr. 5,865,823 ,
erteilt am 2. Februar 1999 im Namen von Curro; und
US-Patent Nr. 5,571,096 , erteilt an
Dobrin et al. am 5. November 1996, beschrieben.
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Die
untere Lage
26 oder jeder Teil davon kann elastisch in
eine oder mehrere Richtungen dehnbar sein. In einer Ausführungsform
kann die Unterschicht
26 eine strukturell elastikartige
Folie („SELF") umfassen. Eine
strukturelle elastikartige Folienbahn ist ein dehnbares Material,
das in Längsrichtung
ohne die Verwendung zusätzlicher
elastischer Materialien ein elastikartiges Verhalten zeigt, und
ist ausführlicher
in
US-Patent Nr. 5,518,801 mit
dem Titel „Web
Materials Exhibiting Elastic-Like Behavior", erteilt an Chappell et al. am 21.
Mai 1996, beschrieben. In alternativen Ausführungsformen kann die Unterschicht
26 elastomere
Folien, Schaumstoffe, Faserbündel
oder Kombinationen dieser oder anderer geeigneter Materialien mit
Vliesstoffen oder synthetischen Folien umfassen.
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Ferner
kann die Unterschicht 26, wie in 2 und 3 dargestellt,
eine tuchartige Unterschicht umfassen, die eine mikroporöse Folie 25 aufweist,
die eine kleidungsseitige Oberfläche
hat, die von einem Vliesstoff 27 bedeckt ist. Der Vliesstoff 27 kann
mittels Klebstoff-, Ultraschall- oder Infrarotbindungen an die mikroporöse Folie
gebunden sein. Die Bindung des Vliesstoffes an die Folie erhöht die Steifigkeit,
was die Dehnbarkeit der Unterschicht 26 hemmen kann. Demzufolge
ist der Vliesstoff vorzugsweise auf einen Mittelabschnitt der Folienunterschicht beschränkt, wobei
Abschnitte entlang den Längsrändern 50 frei
gelassen werden.
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Die
Unterschicht
26 kann mit der Oberschicht
24, mit
dem Absorptionskern
28 oder mit irgendeinem anderen Element
der Windel
20 mittels eines beliebigen in der Technik bekannten
Befestigungsmittels verbunden sein. Zum Beispiel kann das Befestigungsmittel
eine gleichmäßige fortlaufende Haftmittelschicht,
eine gemusterte Haftmittelschicht oder eine Gruppierung einzelner
Linien, Spiralen oder Punkte von Haftmitteln einschließen. Ein
bevorzugtes Befestigungsmittel umfasst ein offenes Fadenmusternetz
aus Haftmittel, wie in
US-Patent
Nr. 4,573,986 mit dem Titel „Disposable Waste-Containment
Garment", erteilt
am 4. März
1986 an Minetola et al., offenbart. Weitere geeignete Befestigungsmittel
schließen
mehrere Linien aus Haftmittelfäden
ein, die in ein Spiralmuster verwirbelt sind, wie dies durch die
Vorrichtungen und Verfahren veranschaulicht ist, die in
US-Patent Nr. 3,911,173 ,
erteilt an Sprague Jr. am 7. Oktober 1975; dem
US-Patent 4,785,996 , erteilt am 22.
November 1978 an Ziecker, et al.; und im
US-Patent 4,842,666 , erteilt am 27.
Juni 1989 an Werenicz, dargelegt ist. Klebstoffe, die als zufrieden stellend
befunden worden sind, werden von H. B. Fuller Company aus St. Paul,
Minnesota hergestellt und als HL-1620 und HL-1358-XZP vertrieben.
Alternativ können
die Befestigungsmittel Heißverklebungen, Druckbindungen,
Ultraschallbindungen, dynamisch-mechanische Bindungen, Infrarotbindungen oder
beliebige andere geeignete Befestigungsmittel oder Kombinationen
dieser Befestigungsmittel, die dem Stand der Technik entsprechen,
umfassen.
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Die
Windel
20 enthält
außerdem
vorzugsweise Beinbündchen
32,
die für
eine verbesserte Zurückhaltung
von Flüssigkeiten
und anderen Körperausscheidungen
sorgen. Beinbündchen
32 können auch
als Beinbändchen,
Seitenklappen, Sperrbündchen
oder elastische Bündchen
bezeichnet werden. Die
US-Patente
Nr. 4,808,178 und
4,909,803 ,
erteilt an Aziz et al. am 28. Februar 1989 bzw. 20. März 1990,
beschreiben Einwegwindeln mit „abstehenden" elastisch gemachten
Klappen (Sperrbündchen),
die die Rückhaltung
der Beinregionen verbessern.
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Die
Sperrbeinbündchen 32 können ein
Basisende, das in der X-Y-Ebene an der Oberschicht befestigt ist,
und ein freies Ende, das sich in der Z-Richtung von der Oberschicht
zu einem freien Ende erstreckt, das umgefalzt wird, um ein oder
mehrere elastische Stränge
zu umschließen,
umfassen. Alternativ können
die Sperrbeinbündchen 32 umgeklappte
innere Bündchen
einschließen,
die aus einem einzelnen Vliesmaterial hergestellt sind, das umgefalzt wird,
um ein freies Ende zu bilden. Elastikelemente können in den Bündchen angeordnet
sein, eines an dem Falz, der das freie Ende bildet, und eines zwischen
dem Falz, der das freie Ende bildet, und einem gegenüberliegenden
Ende, das die Basis des Bündchens
bildet. In jeder der Ausführungsformen
können längs verlaufende
Innenseiten der Sperrbeinbündchen 32 an
der Oberschicht 24 des Produkts angebracht sein, während längs verlaufende Außenseiten nach
außen
zurückgefaltet
werden, wobei die in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Enden an dem ersten Taillenbereich 36 und dem zweiten Taillenbereich 38 der
Grundeinheit 22 befestigt werden.
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Die
Einwegwindel kann auch ein Paar elastisch zusammenziehbare Abdichtungsbeinbündchen
34 einschließen. Die
Abdichtungsbeinbündchen
34 sind
generell außerhalb
der Sperrbeinbündchen
32 benachbart
zu den Längsrändern
50 der
Unterschicht angeordnet und umfassen mindestens einen, vorzugsweise
mehr als einen Elastikstrang, der zwischen der Rückseite und der Oberseite eingeschoben
und befestigt ist. Das
US-Patent
Nr. 3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel, die eine zusammenziehbare
Schenkelöffnung
bereitstellt, die eine Seitenklappe und ein oder mehrere elastische
Teile aufweist, um ein elastisches Beinbündchen (Dichtungsbündchen)
bereitzustellen. Ferner beschreiben die
US-Patente Nr. 4,695,278 und
4,795,454 , erteilt an Lawson
am 22. September 1987 bzw. an Dragoo am 3. Januar 1989, Einwegwindeln
mit Doppelbündchen,
einschließlich
von Dichtungsbündchen
und Sperrbündchen.
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Die
Windel 20 umfasst auch Seitenfelder 30. Die Seitenfelder 30 können elastisch
oder dehnbar sein, um für
einen bequemeren und passgenaueren Sitz durch anfängliches
körpernahes
Anpassen der Windel 20 an den Träger und Bewahren dieses Sitzes
während
der Zeit des Tragens und deutlich über den Zeitpunkt hinaus, zu
dem die Windel 20 mit Körperausscheidungen
belastet wird, zu sorgen, da die elastischen Seitenfelder 30 es
den Seiten der Windel 20 erlauben, sich auszudehnen und
zusammenzuziehen. Die Seitenfelder 30 können auch für ein wirksameres Anlegen der
Windel 20 sorgen, da sich die Windel 20 während des
Tragens „selbsttätig anpasst", selbst wenn der
Pfleger beim Anlegen stärker an
einem elastischen Seitenfeld 30 zieht als an den anderen.
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Während die
Windel
20 der vorliegenden Erfindung vorzugsweise die Seitenfelder
30 im
zweiten Taillenbereich
38 angeordnet hat, kann die Windel
20 mit
Seitenfeldern
30 versehen sein, die im ersten Taillenbereich
36 oder
sowohl im ersten Tail lenbereich
36 als auch im zweiten
Taillenbereich
38 angeordnet sind. Die Seitenfelder
30 können in
beliebigen geeigneten Konfigurationen konstruiert sein. Beispiele
für Windeln
mit elastisch gemachten Seitenfeldern sind in
US-Patent Nr. 4,857,067 mit dem Titel „Disposable Diaper
Having Shirred Ears",
erteilt an Wood et al. am 15. August 1989;
US-Patent Nr. 4,381,781 , erteilt an
Sciaraffa et al. am 3. Mai 1983;
US-Patent
Nr. 4,938,753 , erteilt an Van Gompel et al. am 3. Juli 1990;
dem vorstehend genannten
US-Patent
Nr. 5,151,092 , erteilt an Buell am 9. September 1992;
US-Patent Nr. 5, 221,274 ,
erteilt an Buell am 22. Juni 1993;
US-Patent
Nr. 5,669,897 , erteilt an LaVon et al. am 23. September
1997, mit dem Titel „Absorbent
Articles Providing Sustained Dynamic Fit"; und
US-Patent
Nr. 6,004,306 mit dem Titel „Absorbent Article With Multi-Directional
Extensible Side Panels",
erteilt an Robles et al. am 21. Dezember 1999, offenbart.
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Die
Windel 20 kann auch ein Befestigungssystem 40 einschließen. Das
Befestigungssystem 40 kann an den Seitenfeldern 30 befestigt
sein, um vorzugsweise den ersten Taillenbereich 36 und
den zweiten Taillenbereich 38 in einer solchen Konfiguration
zu bewahren, dass Querspannungen um den Umfang der Windel 20 bereitgestellt
werden, um die Windel 20 am Träger zu halten. Das Befestigungssystem 40 umfasst
vorzugsweise ein Oberflächenbefestigungsmittel,
wie Bandstreifenlaschen, Klettverschlussbestandteile und/oder Zwitterbefestigungbestandteile,
jedes andere beliebige bekannte Befestigungsmittel ist jedoch im
Allgemeinen akzeptabel. Um einen nachhaltigen Sitz um den Träger bereitzustellen,
können
die Befestigungsmittel der vorliegenden Erfindung elastisch dehnbar
oder streckbar sein oder können
mit einer Lasche, die elastisch dehnbar oder streckbar ist, an den
Seitenfeldern befestigt sein.
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Einige
beispielhafte Oberflächenbefestigungssysteme
sind in
US-Patent Nr. 3,848,594 mit dem
Titel „Tape
Fastening System for Disposable Diaper", erteilt an Buell am 19. November 1974;
US-Patent Nr. B1 4,662,875 mit
dem Titel „Absorbent
Article", erteilt
an Hirotsu et al. am 5. Mai 1987;
US-Patent Nr.
4,846,815 mit dem Titel „Disposable Diaper Having
An Improved Fastening Device",
erteilt an Scripps am 11. Juli 1989;
US-Patent
Nr. 4,894,060 mit dem Titel „Disposable Diaper With Improved Hook
Fastener Portion",
erteilt an Nestegard am 16. Januar 1990;
US-Patent Nr. 4,946,527 mit dem Titel „Pressure-Sensitive
Adhesive Fastener And Method of Making Same" erteilt an Battrell am 7. August 1990;
dem vorstehend genannten
US-Patent
Nr. 5,151,092 , erteilt an Buell am 9. September 1992; und
US-Patent Nr. 5,221,274 ,
erteilt an Buell am 22. Juni 1993, offenbart. Ein beispielhaftes
formschlüssiges
Befestigungssystem ist in der gleichzeitig anhängigen US-Anmeldung Eingangsnr.
09/143,184 mit dem Titel „Absorbent
Article Fastening Device" im Namen
von Kline et al., eingereicht am 8. August 1998, offenbart. Das
Befestigungssystem
40 kann auch ein Mittel zum Halten des
Artikels in einer Entsorgungskonfiguration bereitstellen, wie in
US-Patent Nr. 4,963,140 ,
erteilt an Robertson et al. am 16. Oktober 1990, offenbart. Das
Befestigungssystem kann auch primäre und sekundäre Befestigungssysteme einschließen, wie
in
US-Patent Nr. 4,699,622 mit
dem Titel „Disposable
Diaper Having An Improved Side Closure", erteilt an Toussant et al. am 13.
Oktober 1987, offenbart. um Verschiebung überlappender Abschnitte zu
reduzieren oder um den Sitz zu verbessern, wie in
US-Patent Nr. 5,242,436 mit dem Titel „Absorbent
Article With Fastening System Providing Dynamic Elasticized Waistband
Fit", erteilt an
Weil et al. am 7. September 1993;
US-Patent
Nr. 5,499,978 mit dem Titel „Absorbent Article With Dynamic
Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient Flexural Hinge", erteilt an Buell
et al. am 19. März
1996;
US-Patent Nr. 5,507,736 mit dem
Titel „Absorbent
Article With Dynamic Elastic Waist Feature Comprising An Expansive
Tummy Panel", erteilt
an Clear et al. am 16. April 1996;
US-Patent
Nr. 5,591,152 mit dem Titel „Absorbent Article With Dynamic
Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient Flexural Hinge", erteilt an Buell
et al. am 7. Januar 1997, offenbart.
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Eine
in 2 dargestellte Ausführungsform zeigt ein Paar Sperrbeinbündchen 32,
die auf gegenüberliegenden
Seiten der Längsachse 100 der
Windel 20 angeordnet sind, zusammen mit einem Paar Seitenfeldern 30,
die außerhalb
der Sperrbeinbünd chen 32 angeordnet
sind, einstückig
ausgebildet, so dass eine Kombination aus einem Sperrbeinbündchen 32 und
einem Seitenfeld 30 aus einer einzelnen Vlieslage hergestellt
ist. Diese einzelnen Vliesslagen können mit Klebstoffen, Ultraschallbindungen,
Funkfrequenzbindungen oder anderen geeigneten Mitteln an der Grundeinheit 22 befestigt
sein. Da Seitenfelder 30 generell aus zwei oder mehr Lagen
hergestellt werden, reduziert die Gestaltung aus der einzelnen Vlieslage
die erforderliche Materialmenge, was zu Einsparungen in Materialkosten
sowie zu einer Produktgestaltung, die weniger füllig und potenziell leichter
im Gewicht ist, führt.
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Um
die funktionellen Anforderungen der Bestandteile zu erfüllen, kann
die Kombination aus Sperrbeinbündchen 32 und
Seitenfeld 30 einstückig aus
einer einzelnen Vlieslage aus Material gebildet sein, das die Einbehaltungsfähigkeit
und Weichheit eines Bündchens
bereitstellt, während
gleichzeitig die Zugfestigkeit bereitgestellt wird, die in der Lage ist,
ein Befestigungsmittel an dem Seitenfeld zu befestigen. Die Materialeigenschaften,
die zum Bereitstellen dieser Attribute notwendig sind, sind etwas gegensätzlich,
da ein Material mit der für
das Seitenfeld 30 gewünschten
Festigkeit generell eine Steifigkeit aufweist, die unfähig ist,
die gewünschte
Weichheit für
das Sperrbeinbündchen 32 bereitzustellen. Die
einzelne Vlieslage kann einen profilierten Vliesstoff umfassen,
der einen ersten Bereich 62, der die für die Sperrbündchen 32 wünschenswerten
Weichheits- und Einbehaltungseigenschaften aufweist, und einen zweiten
Bereich 64, der die für
die Seitenfelder 30 wünschenswerte
Zugfestigkeit aufweist, einschließt.
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Zum
Beispiel kann ein punktuell thermisch gebundener Polypropylen-Spinnvlies,
der in Spunlaid-Filamenten profiliert ist, bereitgestellt werden. Die
profilierten Filamente können
so hergestellt werden, dass ein Bereich mit geringer Flächenmasse
für den
ersten Bereich 62, der eine adäquate Sperre für Einbehaltung
und Weichheit für
den Komfort bereitstellt, und einen Bereich mit hoher Flächenmasse
für den
zweiten Bereich 64, der die zur Befestigung erforderliche
Zugfestigkeit bereitstellt, gebildet werden. Für die vorliegende Erfindung
ist die Flächenmasse des
zweiten Bereichs 64 100% der Flächenmasse des ersten Bereichs 62,
vorzugsweise 125% der Flächenmasse
des ersten Bereichs 62 und am meisten bevorzugt 150% der
Flächenmasse
des ersten Bereichs 62. Die Flächenmasse wird nach den Industrienormen
ASTM D3776-96 gemessen.
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In
einer alternativen Ausführungsform,
die in 3 dargestellt ist, sind die flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24,
das Paar Sperrbeinbündchen 32 und das
Paar Seitenfelder 30 einstückig aus einer einzelnen Vlieslage
gebildet. Für
diese Ausführungsform umfasst
die profilierte Konfiguration der einzelnen Vlieslage einen dritten
Bereich 66, der die durchlässige Oberschicht 24 bildet.
Der dritte Bereich 66, der die Oberschicht 24 bildet,
kann eine Flächenmasse aufweisen,
die kleiner als die Flächenmasse
des zweiten Bereichs 64 und/oder kleiner als oder gleich der
Flächenmasse
des ersten Bereichs ist. Für
diese Ausführungsform
kann der dritte Bereich 66 mit einer hydrophilen Beschichtung
behandelt werden, um die Hydrophilie zu verstärken.
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Für jede vorstehend
beschriebene Ausführungsform
kann die profilierte Konfiguration einen zweiten Bereich 64 bereitstellen,
der eine höhere Zugfestigkeit
in Quermaschinenrichtung als der erste und der dritte Bereich 62, 66 sowie
eine höhere
Trübung
als der erste und der dritte Bereich 62, 66 aufweist.
Die Zugfestigkeit in Quermaschinenrichtung des ersten Bereichs 62 kann
im Bereich von ungefähr 5,5
N/cm bis ungefähr
12,0 N/cm, vorzugsweise von ungefähr 7,0 N/cm bis ungefähr 10,0
N/cm liegen. Die Zugfestigkeit in Quermaschinenrichtung wird anhand
der Industrienormen ASTM D5035-95 gemessen (modifiziert auf eine
Messlänge
von 5,08 cm (2 Zoll) und eine Dehnungsrate von 12,7 cm/min (5 Zoll/Minute)).
Die Trübung
des zweiten Bereichs 64 liegt im Bereich von ungefähr 35 bis
ungefähr
55 Einheiten, vorzugsweise von ungefähr 45 Einheiten bis ungefähr 55 Einheiten,
wenn die Trübung
anhand der Industrienormen INDA IST 60.1-95 gemessen wird.
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Ferner
ist es die primäre
Funktion der Sperrbeinbündchen 32,
loses Fäkalmaterial
oder Schwälle von
Urin oder Flüssigkeiten
daran zu hindern, die Kleidung des Trägers zu verschmutzen, deshalb
sollte der erste Bereich 62 der einzelnen Vlieslage, die das
Bündchen 32 bildet,
einen Grad der Einbehaltung bereitstellen. Der Grad der Einbehaltung
kann mittels Sperre gegen eine Wassersäule (vorstehend definiert)
anhand der Industrienormen (Rising Column Strike Through)-AATCC
127-1985 gemessen werden.
Der erste Bereich 62 hat eine Sperre gegen eine Wassersäule von
mehr als ungefähr
60 mm Wasser, vorzugsweise mehr als ungefähr 100 mm Wasser. Da der erste
Bereich 62 eine geringere Flächenmasse als der zweite Bereich 64 hat,
ist die erste Sperre gegen eine Wassersäule des zweiten Bereichs 64 größer als
die des ersten Bereichs 62.
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Vorrichtungen
zum Herstellen von punktuell thermisch gebundenem Spinnvlies aus
extrudierten Polymeren sind in der Technik gut bekannt. Extrudierte
Polymere unter Druck werden durch eine Spinndüse zwangsgeführt, die
einen vertikal ausgerichteten Vorhang aus sich nach unten bewegenden
Filamenten bildet. Die Spinndüse
umfasst eine Baugruppe, die in der Technik bekannt ist, und schließt mehrere Düsenöffnungen
mit Lochdurchmessern, die zur Filamentherstellung geläufig sind,
ein. Die Spinndüsen-Baugruppe
kann an die Fließfähigkeit
der Schmelze angepasst werden, so dass jede Düsenöffnung die gleiche Strömungsrate
hat.
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Nach
dem Verlassen der Spinndüse
werden die Filamente mit Luft zusammen mit einem sogartigen Zug
oder einem Streckungsluftschlitz oder anderen Vorrichtungen gequencht.
US-Patent Nr. 5,292,239 ,
erteilt an Zeldin et al., 8. März
1994, offenbart eine Vorrichtung, die erhebliche Turbulenz im Luftstrom
reduziert, um gleichmäßig und
konsistent eine Zugkraft an die Filamente anzulegen. Die Zugeinheit
umfasst ein offenes oberes Ende, ein offenes unteres Ende und einen
Verteiler für
die Luftzufuhr, der Druckluft an interne Düse, die nach unten ausgerichtet
sind, leitet. Wenn Druckluft durch die internen Düsen strömt, wird
Luft in das offene obere Ende der Zugeinheit gezogen, was einen
sich schnell bewegenden Luftstrom, der nach unten strömt, bildet.
Der Luftstrom erzeugt eine Zugkraft auf den Filamenten, wodurch
sie gestreckt oder gedehnt werden, bevor sie das offene untere Ende
der Zugeinheit verlassen.
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Beim
Verlassen der Zugeinheit werden die Filamente auf einem bewegten
Förderband
abgelagert, um eine Bahn, die Filamente umfasst, zu bilden. Die
Filamente werden dann mit herkömmlichen
Verfahren, wie thermischer Punktbindung, miteinander verbunden.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen von Vliesslagen der vorliegenden
Erfindung ist in
US-Patent Nr.
5,688,468 , erteilt an Lu, 18. November 1997, beschrieben.
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Für die vorliegende
Erfindung kann die profilierte einzelne Vlieslage in einer Reihe
von unterschiedlichen Weisen schmelzgesponnen werden, vorzugsweise
in der Quermaschinenrichtung des Materials profiliert. Zum Beispiel
vorgefertigte Streifen aus Vliesstoff können auf einem angetriebenen Band
in Maschinenlaufrichtung abgelegt und in Quermaschinenrichtung beabstandet
werden. Eine gleichmäßige Schicht
schmelzgesponnener Filamente kann angezogen und auf den Vliesstreifen
abgelagert werden, um die profilierten Konfigurationen zu bilden.
Als Ergebnis bilden die Flächen,
die die Vliesstreifen beinhalten, die zweiten Bereiche 64 (mit
hoher Flächenmasse),
während
die Freiräume
dazwischen die ersten Bereiche 62 (mit niedriger Flächenmasse)
bilden. Im Gegensatz dazu kann eine gleichmäßige vorgefertigte Vliesbahn
auf das Band gelegt werden, und zusätzlicher Spinnvlies kann in
Streifen gezogen und auf der gleichmäßigen vorgefertigten Bahn abgelagert
werden.
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Alternativ
kann der profilierte einzelne Vliesstoff mit einer profilierten
Zugvorrichtung erzeugt werden, um eine höhere Dichte von Filamenten
in einem Bereich der Bahn und eine geringere Dichte von Filamenten
in anderen Bereichen der Bahn zu ziehen. Die höhere Dichte von Filamenten
führt zu
einem Bereich höherer
Flächenmasse
als die niedrigere Dichte von Filamenten. Für diese Ausführungsform
kann eine duale Zugvorrichtung hergestellt werden, um eine gleichmäßige Extrusion
von Filamenten aus der Spinndüse
zu nehmen und mehr Filamente in Bereichen hoher Dichte und weniger
Filamente in Bereichen niedriger Dichte, vorzugsweise in bestimmten
Bereichen auf der Bahn, abzulegen.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann der profilierte einzelne Vliesstoff durch Ablenkung von Filamenten
bei oder nach dem Zugvorgang in Bereiche hoher und niedriger Dichte
auf der Bahn hergestellt werden. Die Ablenkung kann mittels gelenkter
Luft während
des Zugvorgangs oder mit einem mechanischen Mittel, wie einer Pflugvorrichtung,
hervorgerufen werden. In jedem Fall wird eine profilierte Bahn erzeugt,
vorzugsweise über
die Bahn, indem ein spärliches
Ablegen von Filamenten in Bereichen niedriger Dichte auf der Bahn
und ein kräftiges
Ablegen von Filamenten in Bereichen hoher Dichte erzeugt wird.
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Wenngleich
bestimmte Ausführungsformen oder
einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben
worden sind, ist für
den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene andere Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen. Ferner sollte es klar sein, dass alle Kombinationen
solcher Ausführungsformen
und Merkmale möglich
sind und zu bevorzugten Ausführungen
der Erfindung führen
können.
Daher sollen die beiliegenden Ansprüche alle solche Änderungen
und Modifikationen abdecken, die innerhalb des Umfangs dieser Erfindung
liegen.