-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Radiofrequenz-(RF)
oder Mikrowellen-betriebene medizinische Vorrichtung und die Ablation
von biologischen Geweben, und im Besonderen ein RF-basiertes Kathetersystem
mit verbesserten Ablenkungs- und Steuerfähigkeiten.
-
Hintergrund der Erfindung
-
In
den letzten Jahren haben medizinische Vorrichtungen als ein wichtiges
Behandlungsmittel für
Herzkrankheiten und andere ernste Krankheiten, die traditionell
durch die Verabreichung von Medikamenten oder durch chirurgische
Eingriffe geheilt wurden, bei Medizinern deutlich an Akzeptanz gewonnen.
Zwei grundlegende Entwicklungen zeichnen sich bei der Behandlung
von Herzerkrankungen ab. Die erste war die Umstellung von operativen
Eingriffen am offenen Herzen zu weniger invasiven und weniger teuren
katheterbasierten Behandlungen, die sicherer und weniger entkräftend sind.
-
Die
zweite Entwicklung wird durch die Umstellung von der Verwendung
von Antiarrhythmika zu minimal-invasiven Kathetern oder anderen
vorrichtungsbasierten Therapien zum Lindern von unheilbaren Arrhythmien
verkörpert.
Zum Beispiel werden automatische Kardioverter-Defibrillatoren routinemäßig in Patienten
mit letalen ventrikulären
Arrhythmien implantiert, um die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Todes
zu verringern. So wird die Radiofrequenz-(RF)-Katheterablation nun
bei einer großen Anzahl
von Patienten durchgeführt,
die an Herzrhythmusstörungen
leiden.
-
Trotz
dieser technologischen Fortschritte stellt das Vorhofflimmern weiterhin
eine bedeutende Herausforderung dar. Vorhofflimmern, ein schneller unregelmäßiger Rhythmus
in den Herzvorhöfen
oder in den oberen Herzkammern, das durch ungleichmäßige elektrische
Impulse induziert wird, stellt eine Hauptursache für Schlaganfälle und
Herzinfarkte dar und ist eine große Belastung für das Gesundheitswesen.
Bisher war das effektivste operative Verfahren zur Behandlung von
Vorhofflimmern das Maze-Verfahren, das in einer Operation am "offenen Herzen" durchgeführt wurde.
Bei dem Maze-Verfahren werden entlang vorbestimmten Linien außerhalb
des Vorhofs Einschnitte gemacht, die dann zusammen zugenäht werden.
Mit der fortschreitenden Heilung bilden sich Narben entlang den
Einschnittslinien, wodurch Barrieren für das Leiten von elektrischen
Impulsen gebildet werden. Durch das Bilden solcher Barrieren kann
das Vorhofflimmern nicht länger
bestehen und ein regelmäßiger Herzrhythmus
wird wiederhergestellt. Das Maze-Verfahren wurde jedoch aufgrund
der Kosten und der mit chirurgischen Eingriffen am offenen Herzen
verbundenen Mortalität nicht
in großem
Umfang, sondern lediglich als Ergänzung zu anderen bedeutenden
Verfahren, wie zum Beispiel dem Austauschen der Mitralklappe angenommen.
-
Die
katheterbasierte Radiofrequenz-Ablationstechnik stellt einen neuer
Ansatz dar, der die Maze-Operation imitiert, wobei anstelle von
chirurgischen Einschnitten eine Katheterantenne zum Zerstören oder
Veröden
von Herzgewebe in der Vorhofkammer verwendet wird. Die Katheterantenne
wird durch die Vene geführt,
um zum Vorhof zu gelangen, wie es in der Medizin üblicherweise
praktiziert wird. Innerhalb des Vorhofs wird die Spitze der Katheterantenne üblicherweise
mit Hilfe von Röntgen-
oder Fluoroskopie-Mitteln positioniert und an einer gewünschten
Position oder einem Punkt, wo die Ablation erforderlich ist, mit
dem Herzgewebe in Kontakt gebracht. An diesem Punkt wird das Gewebe
durch resistive Erhitzung zerstört,
die aus der Katheterantenne erzeugt wird. Anschließend wird
die Katheterantenne zu dem nächsten
Ablationspunkt neu positioniert. Eine Reihe von Punktablationen
imitiert so die linearen Läsionen,
wie sie gemäß dem Maze-Verfahren
gegen das Leiten von elektrischen Impulsen gebildet werden.
-
Bestehende
katheterbasierte Ablationsverfahren sind erkennbar weniger störend als
Operationen am "offenen
Herzen".
-
Des
Weiteren wird während
der Ablation die Störung
der Herz-Kreislauf-Funktionen
verringert. Ein erfolgreiches katheterbasiertes Radiofrequenz-Ablationsverfahren
erfordert jedoch die Ablation von Gewebepunkten innerhalb der räumlichen oder
Umgebungstoleranz zwischen benachbarten Punkten, die üblicherweise
weniger als 2 mm beträgt, um
das Passieren von elektrischen Impulsen zu verhindern. In diesem
Zusammenhang stellt die Aufgabe der genauen Platzierung der Katheterantenne
einen entscheidenden Faktor für
ein erfolgreiches Verfahren dar.
-
Ein
entscheidender Nachteil solcher bestehender Verfahren liegt in der
zeitraubenden Aufgabe des Positionierens der Katheterantenne an
den gewünschten
Ablationspunkten im Vorhof, während
die Herzkammermuskeln pulsieren. Bewegungen der Vorhofwand oder
der Herzmuskeln erschweren häufig
das exakte Positionieren der Katheterantenne und ein Abrutschen
der Katheterantenne pflegt zu erfolgen, wodurch Abschnitte des Vorhofs
beschädigt werden,
an denen keine Ablation gewünscht
wird. Folglich kann das Platzieren der katheterbasierten Radiofrequenz-Ablation
nicht effizient durchgeführt werden,
und eine verlängerte
Eingriffszeit von mehr als zwölf
Stunden ist zu erwarten. Des Weiteren werden während des Eingriffs Röntgenmittel
oder andere strahlende Mittel routinemäßig zum Lokalisieren und Positionieren
der Katheterantenne eingesetzt, wodurch für den Elektrophysiologen die
Verwendung einer schweren Blei-Schutzausrüstung erforderlich wird. Als
Ergebnis werden solche Unannehmlichkeiten häufig durch die verlängerte Durchführungszeit verstärkt, was
die Verwendung von katheterbasierten Antennen als ein effizientes
Mittel für
die Gewebe-Ablation beeinträchtigt.
-
Um
die Gefahr des Abrutschens zu minimieren, ist zum Beispiel im
US-Patent Nr. 5,741,249 eine katheterbasierte
Mikrowellen-Antenne offenbart, wobei zum Verankern in die Vorhofwand
eine distale Spitze in der Antenne aufgenommen ist.
-
Während diese
Ausgestaltung jedoch die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die
Antenne oder die Katheter-Antenne während des Ablations-Schrittes
abrutscht, beseitigt sie nicht die aufwendige Aufgabe des Sicherstellens
der exakten Platzierung der Antenne entlang dem gewünschten
Ablations-Pfad für
jeden Ablationsschritt. Somit muss die Antenne nach jedem Ablationsschritt
neu positioniert und präzise
an dem nächsten
Punkt verankert werden, der innerhalb der räumlichen oder Umgebungstoleranz auf
dem Ablations-Pfad liegen muss, wie weiter oben erwähnt.
-
Demgemäß erfordern
effektive Behandlungen des Vorhofflimmerns mit Katheterablation
das Bilden von langen oder überlappenden
linearen oder gekrümmten
Ablations-Läsionen
auf der Innenfläche des
Vorhofs. Diese Läsionen
können
dann als Barrieren für
das Leiten von elektrischen Impulsen dienen, wodurch Vorhofflimmern
verhindert wird.
-
Eine
wichtige Anforderung für
die katheterbasierte Ablation von Vorhofflimmern ist die Fähigkeit,
die Katheter- und
Mikrowellen-Antenne in den Vorhofkammern zu stabilisieren und zu
verankern. Neue Katheter-Ablations-Systeme, die fähig sind zum
Stabilisieren und Verankern der Katheter- und Mikrowellen-Antenne
in den Vorhofkammern und die vorzugsweise fähig sind, lange oder überlappende
lineare oder gekrümmte
Ablations-Läsionen
zu erzeugen, sind für
die Entwicklung von minimal-invasiven katheterbasierten Heilverfahren
für das
Vorhofflimmern erforderlich.
-
In
der
US-A-5 849 028 wird
ein Katheter für die
Radiofrequenz-Ablation von Herzgewebe erläutert. Ein distaler Spitzenabschnitt
weist mehrere lange Elektroden und mehrere Temperaturfühler in
der Nähe
der Gewebekontaktstellen und einen geschlossenen Temperatur-Regulierungsmechanismus
für jede
Elektrode auf. Ein Temperaturfühler
für die
Regulierung ist auf einem winzigen Ring benachbart zu der Elektrode
angeordnet.
-
US-A-5 500 012 behandelt
ebenso wie die beanspruchte Erfindung ein Ablations-Katheter-System.
Das System weist eine Führungs-/Mapping-Katheter-Anordnung
und einen Laserkatheter auf. Der Führungs-/Mapping-Katheter weist
Ringelektroden, Spitzenelektroden, einen beweglichen Fixierungsdraht
und ein zentrales Katheterlumen für einen Ablationskatheter auf.
Der Laserkatheter weist einen Lichtwellenleiter zum Durchführen von
Laser-Energie, Spitzenelektroden, einen Lichtwellenleiter-Port und Thermoelemente
an dem Ende eines subkutanen Schlauchs auf.
-
US-A-5 656 029 betrifft
einen steuerbaren Katheter, der ein flexibles langgestrecktes Schlauchelement
mit einem proximalen und einem distalen Ende aufweist. An dem proximalen
Ende ist ein Griff befestigt. Das Schlauchelement weist ein Lumen
auf, das sich dadurch erstreckt. Ein Dorn ist gleitend in das Lumen
montiert und erstreckt sich in das distale Ende. Ein Zugdraht erstreckt
sich durch das Schlauchelement, um ein Biegen des distalen Endes
in Bezug auf den darin angeordneten Dorn zu verursachen.
-
Das
US-Patent mit der Nummer 6,190,382 , erteilt
am 20. Februar 2001, und die US-Patentanmeldung mit der Nummer 09/459,058,
eingereicht am 11. Dezember 2000 offenbaren einen Radiofrequenz-
oder Mikrowellen-Energie-basierten Katheter zum Veröden von
biologischem Gewebe in dem Körpergefäß eines
Patienten. Der Katheter weist eine proximalen Abschnitt, einen distalen
Abschnitt mit einer distalen Öffnung
und ein Lumen auf, das sich von dem proximalen Abschnitt zu dem
distalen Abschnitt erstreckt. Der Katheter weist eine langgestreckte
Katheterführung
auf, die in dem Katheterlumen angeordnet ist und an dem distalen
Abschnitt des Katheters an einem Ende angeordnet ist, wobei sich
der andere Endabschnitt proximal in dem Katheterlumen erstreckt,
um mit einem Positioniermechanismus gekuppelt zu werden. Ein bedeutender
Vorteil der Katheterführung
ist, dass sie über
die distale Öffnung des
Katheters hinaus einsetzbar ist, um eine Schleife zu bilden, die
dem inneren Umriss des Körpergefäßes angepasst
werden kann. Die Katheterführung trägt den Katheter
mit einer Radiofrequenz- oder Mikrowellen-Energie-basierten Antenne,
die an dem distalen Abschnitt des Katheters aufgenommen ist. Die
Antenne weist eine spiralförmige
Wicklung auf, die die Katheterführung
aufnimmt, die durch dieselbe hindurchläuft.
-
Die
Radiofrequenz-Antenne ist angepasst zum Aufnehmen und zum Ausstrahlen
von Radiofrequenz-Energie im Mikrowellen-Bereich mit einer Frequenz von üblicherweise
größer als
300 Megahertz (MHz) im elektromagnetischen Spektrum zum Veröden von
biologischem Gewebe entlang einem biologischen Ablations-Pfad.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
Erfindung stellt eine Antennen-Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bereit. Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
-
Der
Katheter der vorliegenden Erfindung stellt weitere Verbesserungen
und Merkmale gegenüber
dem in dem
US-Patent 6,190,382 und
in der US-Patentanmeldung mit der Nummer 09/459,058 beschriebenen
Katheter bereit. Diese Verbesserungen und Merkmale schließen unter
anderem eine formbare Antenne, verschiedene vorgeformte Antennen
an den distalen Enden, Spanndraht-Antennen-Ablenkungs- und -Steuermechanismen
für ein leichtes
Ablenken, Steuern und Manipulieren des Katheters sowie Fühler zum Überwachen
verschiedener Parameter während
der Ablation mit ein.
-
Die
formbare Antenne der vorliegenden Erfindung erlaubt die präzise Ablation
von Körpergewebe
und ist im Besonderen geeignet zum Erzeugen von linearen oder gekrümmten Ablations-Läsionen auf der Innenfläche des
Vorhofs. Diese Läsionen können dann
als Barrieren für
das Leiten von elektrischen Impulsen agieren, wodurch ein Vorhofflimmern verhindert
wird. Die formbare Antennen-Vorrichtung ermöglicht, dass die Antennen schnell,
leicht und präzise
eine optimale Position über
einem Zielgewebe einnehmen und stabil bleiben, während Radiofrequenz-Energie
an das Zielgewebe angelegt wird, um therapeutische Wirkungen zu
erzielen.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung schließt eine formbare gekrümmte Radiofrequenz-Antennen-Vorrichtung
zum Veröden
von biologischem Gewebe in dem Körpergefäß eines
Patienten mit ein. Die formbare gekrümmte Radiofrequenz-Antennen-Vorrichtung
weist einen flexiblen Katheterkörper auf,
der einen distalen Abschnitt und ein langgestrecktes Lumen aufweist.
Ein innerer und ein äußerer Leiter,
die koaxial ausgerichtet sind, erstrecken sich in dem Katheter und
sind koaxial zu dem Lumen. Eine flexible formbare gekrümmte Radiofrequenz-Antenne
wird von dem distalen Abschnitt des flexiblen Katheterkörpers getragen
und ist in elektrischer Verbindung mit dem inneren und dem äußeren koaxial
ausgerichteten Leiter. Die flexible formbare gekrümmte Radiofrequenz-Antenne
kann angepasst werden zum Empfangen und Aussenden von Radiofrequenz-Energie
zum Veröden
von biologischem Gewebe und ist zum Erzeugen eines gekrümmten Ablationsmusters
in biologischem Gewebe in dem Körpergefäß eines
Patienten zwischen einer geraden Ausgestaltung und einer gekrümmten Ausgestaltung formbar.
-
Weitere
Ziele und Vorteile werden dem Fachmann nach der Durchsicht der Zeichnungen
und der ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen deutlich, die
im Folgenden dargestellt werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1A und 1B sind
Seitenansichten eines Radiofrequenz-Ablations-Katheters, der einen Griff
mit einer Ausführungsform
eines Steuermechanismus zum Steuern einer formbaren Antennenvorrichtung
aufweist,
-
2A und 2B sind
Seitenanschichten eines Radiofrequenz-Ablations-Katheters, der einen Griff
mit einer alternativen Ausführungsform
eines Steuermechanismus zum Steuern einer formbaren Antennenvorrichtung
aufweist,
-
3A und 3B sind
seitliche Schnittansichten einer Ausführungsform einer formbaren
Antennenvorrichtung in einer geraden Gestaltung und einer geformten
Gestaltung,
-
4A und 4B sind
seitliche Schnittansichten einer alternativen Ausführungsform
einer formbaren Antennen-Vorrichtung
in einer geraden Gestaltung und in einer geformten Gestaltung,
-
5A und 5B sind
seitliche Schnittansichten einer anderen Ausführungsform einer formbaren
Antennen-Vorrichtung
in einer geraden Gestaltung und in einer geformten Gestaltung,
-
6A und 6B sind
seitliche Schnittansichten einer weiteren Ausführungsform einer formbaren
Antennenvorrichtung in einer geraden Gestaltung und in einer geformten
Gestaltung,
-
7A bis 7C sind
alternative Ausführungsformen
des vorgeformten Ablenkungselements und des Ablenkungsregulierungselements
der Ausführungsformen
der formbaren Antennenvorrichtung, die in 5A, 5B und
in 6A und 6B dargestellt
ist,
-
8 ist
eine Seitenansicht eines Radiofrequenz-Ablations-Katheters, der eine formbare
Antennenvorrichtung aufweist, die gemäß einer anderen Ausführungsform
ausgebildet ist,
-
9A und 9B sind
seitliche Schnittansichten der formbaren Antennenvorrichtung des
Radiofrequenz-Ablations-Katheters,
dargestellt in 8,
-
10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Radiofrequenz-Katheters mit Ablenkungs-
und Steuerfähigkeiten
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
11A ist eine Teil-Seitenansicht im Schnitt des
distalen Abschnitts des Radiofrequenz-Katheters der 10 und
stellt eine Ausführungsform
einer ablenkbaren Katheterführung
dar,
-
11B ist eine Querschnittsansicht entlang den Linien
11B-2B aus 11A,
-
11C ist eine Querschnittsansicht entlang den Linien
11C-11C aus 11A,
-
12A ist eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform
einer ablenkbaren Katheterführung,
wobei die Katheterführung
einen variierend dimensionierten Dorn aufweist,
-
12B ist eine Teilansicht von oben der gleichen
Ausführungsform
der ablenkbaren Katheterführung
aus 12A,
-
12C ist eine Querschnittsansicht entlang den Linien
12C-12C der 12B,
-
12D ist eine Querschnittsansicht entlang
den Linien 12D-12D der 12B,
-
13 ist
eine Teilansicht der ablenkbaren Katheterführung aus 12B, angeordnet innerhalb eines Lumens eines distalen
Abschnitts des Radiofrequenz-Katheters aus 10,
-
14 ist
eine Teilansicht des distalen Abschnitts des Radiofrequenz-Katheters
aus 13 in einer abgelenkten Gestaltung,
-
15 ist
eine teilweise Seitenansicht im Schnitt einer alternativen Ausführungsform
eines distalen Abschnitts eines Radiofrequenzkatheters und zeigt
eine Ausführungsform
einer ablenkbaren Katheterführung
mit einem flexiblen Dorn einer teilweise schlauchartigen Konstruktion
und einem Zugdraht-Spannkabel, das sich in einem Lumen des flexiblen
Dorns erstreckt,
-
16 ist
eine Teil-Seitenansicht des distalen Abschnitts des in 15 dargestellten
Radiofrequenz-Katheters
und zeigt die ablenkbare Katheterführung mit einer Hauptführung, die
sich distal von dem distalen Abschnitt des Radiofrequenz-Katheters erstreckt,
-
17A und 17B sind
schematische Darstellungen eines im Uhrzeigersinn und eines gegen
den Urzeigersinn vorgeformten distalen Abschnitts eines Radiofrequenz-Katheters,
-
18A und 18B sind
schematische Darstellungen eines im Uhrzeigersinn und eines gegen
den Uhrzeigersinn vorgeformten distalen Abschnitts eines Radiofrequenz-Katheters, der einen Zugdraht
aufweist, um das Formen des distalen Abschnitts zu unterstützen,
-
19 ist
eine teilweise Seitenansicht im Schnitt einer Ausführungsform
eines Radiofrequenz-Katheters, in dem eine Ausführungsform einer ablenkbaren
Katheterführung
aufgenommen ist, die zum Ablenken und Steuern des distalen Abschnitts des
Radiofrequenz-Katheters an einem Gleitregler angebracht ist,
-
20A ist eine teilweise Draufsicht auf eine andere
Ausführungsform
einer ablenkbaren Katheterführung
mit bidirektionaler Ablenkungs-Fähigkeit,
-
20B ist eine Teilansicht der gleichen Ausführungsform
der ablenkbaren Katheterführung aus 20A, und
-
20C ist eine Querschnitts-Ansicht der ablenkbaren
Katheterführung
der 20A entlang den Linien 20C-20C
der 20A.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Unter
Bezugnahme auf die 1A und auf die 1B ist
ein Radiofrequenz-("RF")-Ablations-Katheter 100 dargestellt,
der eine formbare Antennenvorrichtung 110, aufweist, aufgebaut
gemäß einer
Ausführungsform.
Der Katheter 100 kann angepasst werden zum Einsetzen in
ein Körpergefäß eines
Patienten und die formbare Antennenvorrichtung 110 weist
eine Radiofrequenz-Antenne zum Ausgeben von elektromagnetischer
Energie an eine Behandlungsstelle auf. Bevor die formbare Antennenvorrichtung
beschrieben wird, wird zuerst der Katheter 100 beschrieben.
-
Der
Katheter 100 weist einen flexiblen langgestreckten Schlauch-Körper 120 mit
einem proximalen Abschnitt 130 und einem distalen Abschnitt 140 auf.
Ein oder mehrere Intrakavitäts-Lumina 150 (3A, 3B)
erstrecken sich von dem proximalen Abschnitt 130 des Katheters 100 zu
dem distalen Abschnitt 140. An dem proximalen Abschnitt 130 des Katheters 100 ist
ein Griffgehäuse 160 zum
Unterbringen der erforderlichen Steuer- und Positionier-Regler angeordnet,
wie an späterer
Stelle noch genauer erläutert
wird. An einem proximalen Ende 160 des Katheters 100 ist
ein Anschlussstück 170 zum
Verbinden des Katheters 100 mit einer oder mehreren elektronischen
Vorrichtungen, wie zum Beispiel einem Radiofrequenz-Generator und
-Regler (nicht dargestellt) zur Unterstützung des Ablationsvorgangs
aufgenommen.
-
Die
Abmessungen des Katheters 100 sind wie benötigt angepasst,
um zu dem besonderen medizinischen Verfahren zu passen, wobei diese
in der Medizin wohlbekannt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Katheter 100 zum Veröden von Herzgewebe verwendet;
der Katheter 100 kann jedoch auch zum Veröden von
anderen Arten von Körpergewebe
verwendet werden. Der Schlauch-Körper 120 des
Katheters kann allgemein aus einem Polymer-Material gebildet sein,
das innerhalb der Körpergefäß-Umgebung
biokompatibel ist. Beispiele für
solche Materialien schließen
ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt: Pebax von Autochem Deutschland,
Polyethylen, Polyurethan, Polyester, Polyimid und Polyamid mit variierenden
Graden von Strahlenundurchlässigkeit,
Härte und
Elastizität.
-
Der
Katheter 100 kann unter der Verwendung von einem oder mehreren
der vorgenannten Materialien mit einer Mehrzahl von Segmenten ausgebildet
sein, so dass der Katheterkörper 120 in Richtung
zu seinem distalen Ende fortschreitend flexibler wird. Die Segmente
können
durch thermisches Ronden, Stumpfstoß oder Klebe-Ronden aneinandergefügt sein.
An der Umfangsfläche
des Schlauchkörpers 120 kann
auch eine Flechtverstärkung
angefügt
sein, um für
den Katheter 100 einen gewünschten Grad an Steifigkeit
und Drehfestigkeit zu erreichen. Dies ermöglicht, dass der Katheter 100 durch das
Körpergefäß eines
Patienten vorgeschoben wird und durch dieses passiert, sowie dass
eine Drehkraftübertragung
entlang der Länge
des Katheters von dem proximalen Abschnitt zu dem distalen Abschnitt
möglich
wird.
-
Unter
zusätzlicher
Bezugnahme auf die 3A und die 3B kann
der distale Abschnitt 140 des Katheterkörpers 120 eine weichere
Polymerverbindung als der proximale Abschnitt 130 aufweisen,
mit wenigen oder keinen Flechten, um die gewünschte Flexibilität zum Unterbringen
einer distalen Ablenkung und Formveränderung der formbaren Antennenvorrichtung 110 bereitzustellen.
Die Ablenkung und Formveränderung
der formbaren Antennenvorrichtung 110 kann durch die Verwendung
eines vorgeformten Ablenkungselements 180 und eines Ablenkungsregulierungselements 190 umgesetzt
werden. Das vorgeformte Ablenkungselement 180 und/oder
das Ablenkungsregulierungselement 190 können sich von dem Griffgehäuse 160 zu
dem distalen Abschnitt 140 des Katheterkörpers 140 erstrecken.
-
Das
vorgeformte Ablenkungselement 180 und/oder das Ablenkungsregulierungselement 190 können proximal
an einem Ablenkungsregulierungsgriff oder Daumenschieber 200 (1A und 1B) befestigt
sein, welcher entlang einem axialen Schlitz des Griffgehäuses 160 gleitend
in Eingriff sein kann. Eine axiale Bewegung des Daumenschiebers 200 entlang
dem axialen Schlitz ermöglicht
dem Mediziner zusammen das Formen oder Ablenken der formbaren Antennenvorrichtung 110 zwischen
einer geraden Gestaltung (1A) und
einer abgelenkten, geformten Gestaltung (1B) oder
irgendeiner Gestaltung dazwischen. Ein Reibungs-Haltemechanismus
(nicht dargestellt) kann zum Aufrechterhalten der Griffposition
in dem axialen Schlitz in dem Daumenschieber 200 aufgenommen
sein. Viele solcher Mittel können
käuflich
erworben werden. Beispiele für solche
Mittel schließen
Fixier-Löse-Mechanismen,
Druckschalter und selbstsperrende Mechanismen mit ein.
-
2A und 2B stellen
einen RF-Ablations-Katheter 210 ähnlich dem
oben beschriebenen RF-Ablations-Katheter 100 dar,
jedoch mit einer alternativen Ausführungsform eines Ablenkungsregulierungsmechanismus 220 zum
Formen oder Ablenken der formbaren Antennenvorrichtung 110.
Der Ablenkungsregulierungsmechanismus 220 kann eine drehbare
Hülse 230 aufweisen,
die einen Griffschaft 240 des Griffgehäuses 160 umlaufend
umgibt und mit diesem drehbar gekuppelt ist, um die axiale Bewegung
des vorgeformten Ablenkungselements 180 und/oder des Ablenkungsregulierungselements 190 zu
steuern. Das Griffgehäuse 160 kann
einen Übersetzungsmechanismus
aufnehmen, der die Drehbewegung der Hülse 230 in eine Axialbewegung
des vorgeformten Ablenkungselements 180 und/oder des Ablenkungsregulierungselements 190 übersetzt. Eine
Drehbewegung der Hülse 230 relativ
zu dem Griffschaft 240 ermöglicht einem Arzt das Formen oder
Ablenken der formbaren Antennenvorrichtung 110 zwischen
einer geraden Gestaltung (2A) und
einer abgelenkten, geformten Gestaltung (2B) oder
irgendeiner Gestaltung dazwischen.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3A und 3B wird
nun eine Ausführungsform
der formbaren Antennenvorrichtung 110 im Einzelnen beschrieben.
Der distale Abschnitt des Katheterkörpers 140 weist eine
RF-Antenne 250 auf, die ein flexibles spiralförmig gewickeltes
Radiofrequenz ausstrahlendes Antennenelement 255 für die Ablation
von Körpergewebe
aufweist. In einer repräsentativen
Ausführungsform
weist die RF-Antenne 250 ein elektrisch leitfähiges Material
oder ein Drahtband auf, das spiralförmig gewunden ist, um eine
spiralförmige
Spulenwicklung zu bilden. Der entsprechende Durchmesser, die Steigung
und Länge
der Spulenwicklung und die Auswahl des leitfähigen Materials oder Drahtbandes
sind eine Frage der Wahl der Gestaltung, wobei diese gemäß den besonderen
Vorgangs- und Flexibilitäts-Anforderungen variieren
kann.
-
Die
RF-Antenne 250 ist angepasst zum Empfangen und Aussenden
von elektromagnetischer Energie von einer Radiofrequenz-Energiequelle (nicht
dargestellt). Ein Beispiel für
ein geeignetes Radiofrequenz-Spektrum ist das des Mikrowellenfrequenzbereichs
von typischerweise über
300 MHz. Die Radiofrequenz-Antenne 250 ist in der Lage,
im Wesentlichen gleichmäßig verteilte
elektromagnetische Feld-Energie entlang der RF-Antenne 250 anzulegen,
unabhängig
von dem Kontakt zwischen der RF-Antenne 250 und dem zu
verödenden
Gewebe. Das übertragene
elektromagnetische Feld ist im Wesentlichen normal zu der Längsachse
der RF-Antenne 250 und erzeugt deshalb ein gleichmäßiges Energiefeld
kreisförmig
um und eingegrenzt von der RF-Antenne 250.
-
Die
RF-Antenne 250 kann in elektrischem Kontakt mit einem oder
mehreren elektrischen Leitern 260 sein, die wiederum elektrisch
mit einer RF-Energiequelle gekoppelt sein können. Der eine oder die mehreren
elektrischen Leiter 260 können zum Beispiel, jedoch nicht
einschränkend,
aus einer flexiblen Maschen- oder Flecht-Draht-Konstruktion oder
aus einem elektrisch leitenden Dünnfilm-Material
hergestellt sein, das sich proximal von der RF-Antenne 250 zu
dem Griffgehäuse 160 erstreckt.
Wie an späterer
Stelle noch unter Bezugnahme auf die 11A bis 11C erläutert
wird, weisen der eine oder die mehreren Leiter 260 vorzugsweise
einen langgestreckten koaxialen umlaufend ausgerichteten inneren
Leiter 640 und äußeren Leiter 660 auf.
Der innere Leiter 640 kann eine koaxiale Hülse 630 aufweisen
oder umlaufend umgeben. Eine Innenfläche der Hülse 630 definiert
das Lumen 150.
-
Die
RF-Antenne 250 und der eine oder die mehreren elektrischen
Leiter 260 können
entlang ihrer Länge
mit einer dielektrischen Polymer-Einkapselung, Beschichtung oder
Schicht beschichtet sein, um ihre strukturelle Integrität sicherzustellen,
dieselbe vor der biologischen Umgebung zu schützen, elektrische Bauteile
zu schützen
und dabei zu helfen, das elektromagnetische Feld nach außerhalb
von der formbaren Antennenvorrichtung 110 einzudämmen. Die
Einkapselung, Beschichtung oder Schicht kann aus geeigneten Materialien,
wie zum Beispiel Silizium oder Polymer-basierten Materialien oder
Gummimischungen hergestellt sein.
-
Das
Ablenkungsregulierungselement 190 kann eine Ummantelung
sein, die zu dem vorgeformten Ablenkungselement 180 koaxial
ist und gleitend über
demselben montiert ist. Das Ablenkungsregulierungselement 190 hat
vorzugsweise langgestreckte, gerade schlauchartige Gestaltung und
kann aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem flexiblen Metallmaterial
hergestellt sein. Das Ablenkungsregulierungselement 190 kann
in einer gewünschten
Gestaltung vorgeformt sein.
-
Das
vorgeformte Ablenkungselement 180 kann ein langgestreckter
flexibler Draht oder Dorn sein, der in einer gewünschten Gestaltung vorgeformt
ist. Das vorgeformte Ablenkungselement 180 kann aus Metallmaterialien
(zum Beispiel Bimetall- oder Formgedächtnislegierungs-Materialien
[engl. "SMA", shape-memory alloy])
oder Polymer-Materialien hergestellt sein, die einen entsprechenden
Grad von Formgedächtnis,
Biokompatibilität
und federartige strukturelle Eigenschaften aufweisen. Beispiele für solche
Materialien schließen
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt: Nickel-Titan (verkauft unter dem Markennamen
Nitinol), rostfreier Stahl, Polyamid und Polytetrafluorethylen (PTFE).
Die verwendeten Metallmaterialien können auch wärmebehandelt oder kaltverformt
sein, wie es zum Bereitstellen der wünschenswerten strukturellen
Eigenschaften, wie zum Beispiel Steifigkeit und Flexibilität erforderlich ist.
Lediglich ein distaler Abschnitt 270 oder das gesamte vorgeformte
Ablenkungselement 180 können vorgeformt
sein oder aus einem vorgeformten Material hergestellt sein. Die
Verwendung von vorgeformten Materialien ermöglicht das Vorformen des Ablenkungselements 180 oder
des Ablenkungsregulierungselements 190, um die formbare
Antennenvorrichtung 110 dem gewünschten linearen oder gekrümmten Profil
anzupassen, um somit die optimale Gestaltung und Platzierung der
formbaren Antennenvorrichtung 110 entlang der internen
Kontur oder Geometrie der Zielstelle zu ermöglichen.
-
In
der Ausführungsform
der formbaren Antennenvorrichtung 110, die in den 3A, 3B dargestellt
ist, wird die Form der formbaren Antennenvorrichtung 110 durch
Gleiten des vorgeformten Ablenkungselements 180 distal
aus dem Ablenkungsregulierungselement 190 (über den
Ablenkungssteuermechanismus an dem Griffgehäuse 160) heraus und
in das Lumen 150 hinein von dem vorgeformten Ablenkungselement 180 vorgeschrieben.
-
Das
passende Formen und Platzieren der formbaren Antennenvorrichtung 110 kann
von einem oder mehreren (nicht dargestellten) von der formbaren
Antennenvorrichtung 110 getragenen strahlenundurchlässigen Markern
unterstützt
werden. Mit einer oder mehreren strahlenundurchlässigen Markierungen wird die
formbare Antennenvorrichtung 110 unter einer Röntgen- oder fluoroskopischen
Betrachtung undurchsichtig, wodurch die Identifizierung ihrer Position
während
des Formens und Platzierens der formbaren Antennenvorrichtung 110 für die Ablation von
Gewebe unterstützt
wird.
-
Des
Weiteren kann die formbare Antennenvorrichtung 110 eine
oder mehrere (nicht dargestellte) intrakardiale Elektrokardiogramm-Elektroden (EKG)
tragen, damit die Ärzte
sowohl eine optimale Gewebenähe
als auch elektrisch leitende Aktivitäten vor und nach der Gewebe-Ablation
erhalten, und damit sie eine Rückmeldung
bezüglich
ihres Vorgehens erhalten. Diese Elektroden können entlang der Länge der
formbaren Antennenvorrichtung 110 befestigt werden.
-
Unter
Bezugnahme auf die 4A ist eine alternative Ausführungsform
einer formbaren Antennenvorrichtung 280 dargestellt, in
welcher ähnlich wie
bei der 4A die Form der formbaren Antennenvorrichtung 280 von
dem vorgeformten Ablenkungselement 180 vorgeschrieben wird.
In dieser Ausführungsform
formt das vorgeformte Ablenkungselement 180 die formbare
Antennenvorrichtung 280 jedoch durch gleitendes Zurückziehen
des Ablenkungsregulierungselements 190 proximal von dem distalen
Abschnitt 270 des vorgeformten Ablenkungselements 180 weg
in eine gewünschte
Gestaltung. Dies ermöglicht,
dass der distale Abschnitt 270 die vorbestimmte Form annimmt,
was wiederum verursacht, dass die formbare Antennenvorrichtung 280 die
gewünschte
Gestalt annimmt.
-
Die 5A, 5B und
die 6A, 6B stellen weitere entsprechende
Ausführungsformen einer
formbaren Antennenvorrichtung 290, 300 in einer
geraden Gestaltung und in einer geformten Gestaltung dar. In den 5A, 5B ist
die formbare Antennenvorrichtung 290 der oben unter Bezugnahme
auf die 3A, 3B beschriebenen
formbaren Antennenvorrichtung 110 dahingehend ähnlich, dass
die formbare Antennenvorrichtung 290 durch Gleiten eines
distalen Abschnitts 310 eines vorgeformten Ablenkungselements 320 axial
weg und distal von einem Ablenkungsregulierungselement 330 eine
gewünschte
Gestalt annimmt. In den 6A, 6B ist
die formbare Antennenvorrichtung 300 der oben unter Bezugnahme
auf die 4A, 4B beschriebenen
formbaren Antennenvorrichtung 280 dahingehend ähnlich,
dass die formbare Antennenvorrichtung 300 durch Gleiten
eines Ablenkungsregulierungselements 340 axial weg und
proximal von einem distalen Abschnitt 350 eines vorgeformten
Ablenkungselements 360 eine gewünschte Gestalt annimmt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 7A bis 7C ist
eine Anzahl von beispielgebenden Ausführungsformen des Ablenkungsregulierungselements 330, 340 und
des vorgeformten Ablenkungselements 320, 360 dargestellt,
die mit der formbaren Antennenvorrichtung 290, 300 der 5A, 5B und
der 6A, 6B verwendet werden können.
-
In 7A weist
das vorgeformte Ablenkungselement 320, 360 einen
engen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, und das benachbarte
Ablenkungsregulierungselement 330, 340 weist einen
weiteren im Allgemeinen rechteckigen Querschnitt auf. In dieser
Ausführungsform
sind das vorgeformte Ablenkungselement 320, 360 und
das Ablenkungsregulierungselement 330, 340 parallel zueinander
und können
entlang ihrer Länge
miteinander in Kontakt sein. Das vorgeformte Ablenkungselement 320, 360 und/oder
das Ablenkungsregulierungselement 330, 340 können gleitend
mit einer (nicht dargestellten) Hülse aufgenommen sein, um sicherzustellen,
dass das Ablenkungsregulierungselement 330, 340 das
vorgeformte Ablenkungselement 320, 360 in einer
geraden Gestaltung (oder einer anderen gewünschten Gestaltung) hält, bevor
die formbare Antennenvorrichtung 290, 300 geformt wird.
-
In 7B hat
das Ablenkungsregulierungselement 330, 340 insgesamt
einen C-blockförmigen Querschnitt
und das benachbarte Ablenkungselement 320, 360 hat
im Allgemeinen einen rechteckigen Querschnitt. In dieser Ausführungsform
ist das vorgeformte Ablenkungselement 320, 360 gleitend von
dem Ablenkungsregulierungselement 330, 340 aufgenommen.
-
In 7C hat
das Ablenkungsregulierungselement 330, 340 einen
im Allgemeinen gekrümmten C-förmigen Querschnitt
und das benachbarte vorgeformte Ablenkungselement 320, 360 hat
einen kreisförmigen
Querschnitt. In dieser Ausführungsform
ist das vorgeformte Ablenkungselement 320, 360 gleitend
von dem Ablenkungsregulierungselement 330, 340 aufgenommen.
-
Unter
Bezugnahme auf die 8 wird ein RF-Ablations-Katheter 400 einschließlich einer
gemäß einer
anderen Ausführungsform
konstruierten formbaren Antennenvorrichtung 410 beschrieben. Der
RF-Ablations-Katheter 400 ist dem oben unter Bezugnahme
auf die 1A, 1B und 2A, 2B beschriebenen
Katheter 100 ähnlich,
mit Ausnahme der Form der formbaren Antennenvorrichtung 410,
die mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Fluiddrucks reguliert
wird, anstatt mittels des Ablenkungsregulierungselements 190.
An einem proximalen Ende des Katheters 400 kann zum Verbinden
des Katheters 400 mit einer hydraulischen oder pneumatischen
Fluiddruckquelle 430 ein Absperrhahn 420 verwendet
werden. In der dargestellten Ausführungsform ist die Fluiddruckquelle 430 eine
mit einem Fluid (zum Beispiel mit Salzlösung) gefüllte Spritze; in alternativen
Ausführungsformen jedoch
kann die Fluiddruckquelle 430 eine Pumpe oder eine alternative
Fluiddruckquelle sein.
-
Unter
Bezugnahme auf die 9A, 9B kann
ferner ein vorgeformtes Ablenkungselement, wie das oben unter Bezugnahme
auf die 4A, 4B beschriebene
Ablenkungselement 180 vollständig in die formbare Antennenvorrichtung 410 eingesetzt
oder integriert sein, so dass die Antennenvorrichtung 410 die
Form des vorgeformten Ablenkungselements 180 annimmt, wie
in 9A dargestellt. Das vorgeformte Ablenkungselement 180 kann
in einem oder in mehreren Lumina 150 des Katheters 400 angeordnet
sein, oder es kann in der Antenne 250 angeordnet sein,
oder es kann in der Wand des Katheterkörpers 120 angeordnet
sein, oder der Katheterkörper 120 kann
vorgeformt sein. Zum Begradigen der formbaren Antennenvorrichtung 410 in
die in 9B gezeigte Gestalt kann Fluiddruck
an das Innere des distalen Abschnitts 140 des Katheters 400 durch
die Fluiddruckquelle 430 weitergegeben werden. Wenn sich
zum Beispiel ein Ventil des Absperrhahns 420 in einer offenen
Position befindet, kann zum Beispiel auf den Kolben auf der Spritzen-Fluiddruckquelle
Druck ausgeübt
werden, wodurch verursacht wird, dass Fluid von der Spritze in den
distalen Abschnitt 140 des Katheterkörpers 120 injiziert
wird. Dies verursacht, dass Druck in der formbaren Antennenvorrichtung 410 im
Allgemeinen in der Richtung der dargestellten Druckpfeile ausgeübt wird,
wodurch die vorgeformte Antennenvorrichtung 410 begradigt wird.
Die formbare Antennenvorrichtung 410 kann in der in 9B gezeigten geraden
Gestalt gehalten werden, indem das Ventil an dem Absperrhahn 420 geschlossen
wird, so dass Fluid in dem Katheterkörper 120 den Katheterkörper 120 nicht
verlässt.
Damit die formbare Antennenvorrichtung 410 wieder in die in 9A gezeigte
Gestalt zurückkehrt,
kann das Ventil auf dem Absperrhahn 420 geöffnet werden
und der Kolben der Spritzen-Fluiddruckquelle 430 kann zurückgezogen
werden. Dadurch wird das Fluid aus dem distalen Abschnitt 140 des
Katheterkörpers 120 entfernt
und die formbare Antennenvorrichtung 410 nimmt die Form
des vorgeformten Ablenkungselements an. Somit dient der Fluiddruck
in der formbaren Antennenvorrichtung 410 der gleichen Funktion wie
das oben beschriebene Ablenkungsregulierungselement, und die Steuerung
von Fluiddruck zu der formbaren Antennenvorrichtung 410 (zum
Beispiel durch die Spritzen-Fluiddruckquelle 430 und den
Absperrhahn 420) dient als ein Ablenkungsregulierungsmechanismus.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
in welcher das vorgeformte Ablenkungselement 180 in der Antenne 250 oder
in der Wand des Katheterkörpers 120 angeordnet
ist oder in welcher der Katheterkörper 120 vorgeformt
ist, kann ein Ablenkungsregulierungselement, wie zum Beispiel das
Ablenkungsregulierungselement 190 gleitend in dem langgestreckten
Lumen 150 aufgenommen sein, um die Ablenkung der formbaren
Antennenvorrichtung zu regulieren.
-
Im
Folgenden wird nun die formbare Antennenvorrichtung bei ihrer Verwendung
allgemein beschrieben. Der Katheter wird durch eine Öffnung in ein
Körpergefäß eines
Patienten eingeführt,
wo er in die Nähe
des Ablations-Zielgewebes gebracht wird. Vor dem Einführen ist
die formbare Antennenvorrichtung in der geraden Gestalt vorgesehen.
Nach dem Einsetzen wird der distale Abschnitt 140 des Katheters
so manipuliert, dass er in die Nähe
der Stelle gelangt, wo die Ablation benötigt wird. Das Steuern des Katheters
durch das Gefäßsystem
des Patienten hin zu der Ablations-Zielstelle kann mittels einer
Steueranordnung des Katheters erfolgen und/oder das Steuern des
distalen Abschnitts 140 des Katheters hin zu der Ablations-Zielstelle
kann mittels der formbaren Antennenvorrichtung und mittels des Ablenkungssteuermechanismus
erfolgen, wie oben beschrieben. Die Richtungssteuerung kann mit
dem Daumenschieber 200, der drehbaren Hülse 230 oder durch
Steuern des Fluiddrucks zu der formbaren Antennenvorrichtung (zum
Beispiel mit dem Katheter 400) erfolgen.
-
Das
Platzieren, Formen und Ablenken der formbaren Antennenvorrichtung
kann durch einen oder mehrere strahlenundurchlässige Marker erleichtert werden,
die auf dem distalen Abschnitt 140 des Katheters angeordnet
sind. Die Position des einen oder der mehreren strahlenundurchlässigen Marker kann
durch geeignete Röntgen-
oder fluoroskopische Mittel ermittelt werden, wie im Stand der Technik praktiziert
wird. Nachdem der distale Abschnitt 140 des Katheters in
der Nähe
der Gewebe-Ablationsstelle platziert wurde, kann die formbare Antennenvorrichtung
durch einen der oben beschriebenen Prozesse zum Formen der formbaren
Antennenvorrichtung (zum Beispiel durch Einsetzen des vorgeformten
Ablenkungselements distal von dem Ablenkungsregulierungselement,
so dass die formbare Antennenvorrichtung die Form des distalen Abschnitts des
vorgeformten Ablenkungselements annimmt, durch Zurückziehen
des Ablenkungsregulierungselements in einer Richtung proximal von
dem distalen Abschnitt des vorgeformten Ablenkungselements, so dass
die formbare Antennenvorrichtung die Form des distalen Abschnitts
des vorgeformten Ablenkungselements annimmt, Lösen des Fluiddrucks von dem distalen
Abschnitt 140 des Katheters, so dass die formbare Antennenvorrichtung
die Form des distalen Abschnitts des vorgeformten Ablenkungselements annimmt)
in eine gewünschte
Gestalt geformt werden. Die formbare Antennenvorrichtung wird in
die für eine
optimale Ablation von Ziel-Körpergewebe gewünschte Form
manipuliert. Die Ausrichtung der RF-Antenne 250 zu der
Ziel-Ablationsstelle kann ferner durch die Verwendung der intrakardialen EKG-Elektroden
unterstützt
werden.
-
Als
Beispiel kann im Fall eines Herzvorhofs die Form der formbaren Antennenvorrichtung
so angepasst werden, dass sie den Konturen der inneren Wand des
Vorhofs entspricht, so dass zumindest ein Abschnitt der formbaren
Antennenvorrichtung auf der Vorhofwand aufliegen kann, wodurch eine
Linienberührung
zwischen dem Vorhof und der formbaren Antennenvorrichtung erzeugt
wird. Die formbare Antennenvorrichtung ist ausreichend flexibel,
um zu erlauben, dass sich zumindest ein Abschnitt der formbaren
Antennenvorrichtung der inneren Kontur von Körpergewebe anpasst und an dessen
inneren Wand anliegt. Wenn die Vorhofwand pulsiert, bewegt sich
in Übereinstimmung
auch die formbare Antennenvorrichtung, die mit der Vorhofwand in
Kontakt ist, wodurch ein festes und stabiles Verhältnis zu
der Stelle des Körpergefäßes erreicht
wird, wo die Behandlung gewünscht
ist.
-
Wenn
das gewünschte
Formprofil für
die formbare Antennenvorrichtung erreicht wurde und parallel zu
dem gewünschten
Ablations-Pfad ausgerichtet wurde, kann die Form der formbaren Antennenvorrichtung
in ihrer Position gesichert werden (zum Beispiel durch einen Fixier-Löse-Mechanismus, einen
Druckschalter, einen selbstsperrenden Mechanismus, Bewegen des Ventils
des Sperrhahns 420 in die Aus-Position). Anschließend kann
die Gewebe-Ablation mit dem Anlegen von Radiofrequenz-Energie erfolgen.
Abhängig
von den besonderen Verfahrensanforderungen kann die Länge der
Ablation durch Positionieren der RF-Antenne entlang verschiedenen
Ziel-Gewebestellen
gefolgt von dem Anlegen von RF-Energie angepasst werden. Somit können lange
und angrenzende Ablationslinien einfach erzeugt werden, um die Gefahr
von elektrischen Impulsleckverlusten zwischen verödeten Gewebepfaden
zu eliminieren.
-
Dies
kann gegebenenfalls an anderen Stellen im Vorhof oder in anderen
Bereichen des Körpers wiederholt
oder durchgeführt
werden, abhängig
von den besonderen Verfahrensanforderungen.
-
Aus
der obigen Beschreibung wird ersichtlich, dass die formbare Antennenvorrichtung
ermöglicht,
dass die Elektroden schnell, einfach und präzise eine optimale Position über einem
Zielgewebe einnehmen und stabil bleiben, während Radiofrequenz-Energie
auf das Zielgewebe angelegt wird, um therapeutische Wirkungen zu
erzielen.
-
Unter
Bezugnahme auf die 10 bis 11C wird
eine weitere Ausführungsform
eines Radiofrequenz-Katheters 500 zum Veröden von
biologischem Gewebe eines Körpergefäßes beschrieben,
wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, im Vorhof eines Patienten.
Der Katheter 500 kann zum Einsetzen in ein Körpergefäß angepasst
werden und weist eine ablenkbare Katheterführung 510 auf, die
in einem Katheterlumen 520 angeordnet ist. Die ablenkbare
Katheterführung 510 kann in
dem Katheter 500 zusätzlich
zu der oben beschriebenen formbaren Antennenvorrichtung angeordnet sein.
Alternativ kann der Katheter 500 die ablenkbare Katheterführung 510 aufweisen,
jedoch nicht die formbare Antennenvorrichtung. Eine Radiofrequenz- oder
Mikrowellen-Antenne 530 ist an einem distalen Abschnitt 540 des
Katheters 500 vorgesehen. Die Antenne 530 empfängt und überträgt Radiofrequenz-(Mikrowellen-)-Energie
für die
Ablation von Gewebe.
-
Die
Katheterführung 510 schreibt
den Ablations-Pfad der Antenne 530 für die Ablation von Gewebe vor.
In einer repräsentativen
Ausführungsform
der Erfindung weist die Katheterführung 510 langgestreckte
Abschnitte auf, die an einem Schiebesteuermechanismus 560 eines
Kathetergriffs 570 außerhalb
des Körpergewebes
zum Ablenken, Lenken, Positionieren und Betätiungs-Regulieren befestigt
sind.
-
Ein
Verbindungskabel 580 erstreckt sich von einem proximalen
Ende 590 des Kathetergriffs 570 und weist einen elektrischen
Anschluss oder Kupplung 600 zum Verbinden des Katheters 500 mit
einer oder mehreren integrierten und/oder getrennten elektronischen
Vorrichtungen auf, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, einem
Radiofrequenz-Generator, einem EKG-System und einem (nicht dargestellten)
Regler zum Unterstützen
des Ablationsvorgangs.
-
Ein
Katheter-Positions-Regler 610 kann sich zum Steuern des
Katheters 500 durch das Gefäßsystem des Patienten und/oder
zum Steuern der axialen Bewegung der Katheterführung 510 von dem
proximalen Ende 590 des Kathetergriffs 570 erstrecken.
-
Die
Radiofrequenz-Antenne 530 kann ein elektrisch leitfähiges Material
oder ein Drahtband aufweisen, das spiralförmig gewunden ist, um eine flexible
spiralförmige
Wicklung 620 zu bilden. Der entsprechende Durchmesser,
die Steigung und die Länge
der Spulenwicklung und die Auswahl des leitfähigen Materials oder des Drahtbandes
sind eine Frage der Wahl der Gestaltung, die je nach den besonderen
Verfahrens- und
Flexibilitäts-Anforderungen
variieren kann.
-
Zur
Verbesserung der Integrität
ihrer Form ist die Hochfrequenzantenne 530 mit einem inneren Schlauch,
einer Schlauchabdichtung oder einer Hülse 630 versehen,
die einen flexiblen ausgedehnten Körper aufweist, der sich von
der spiralförmigen Wicklung 620 proximal
in Richtung zu dem Griff 570 des Katheters 500 erstreckt.
Die Hülse 630 ist
aus einem dielektrischen Material gebildet, was die Wahrscheinlichkeit
eines elektrischen Kurzschlusses zwischen den metallischen Oberflächen der
spiralförmigen
Wicklung 620 und der Körperflüssigkeiten
in dem Lumen 520 verringert und dabei hilft, dass das elektromagnetische
Feld gegenüber
dem Äußeren des Lumens 520 eingedämmt wird.
-
Die
spiralförmige
Wicklung 620 ist elektrisch mit einem ersten oder inneren
Leiter 640 gekoppelt, der wiederum durch den elektrischen
Anschluss 600 elektrisch mit einer Radiofrequenz-Energiequelle
gekoppelt ist. Der innere Leiter 640 ist aus einer flexiblen
Maschen- oder Flecht-Draht- Konstruktion
hergestellt oder er ist aus einem elektrisch leitfähigen Dünnfilm-Material
hergestellt, das die Außenfläche der
Hülse 630 abgrenzt
und sich proximal von der spiralförmigen Wicklung 620 zu
dem Griff 570 erstreckt. In dieser Ausführungsform nimmt der innere Leiter 640 eine
langgestreckte Schlauch-Gestalt an. Eine innere Wand der Hülse 630 definiert
das Lumen 520.
-
Der
innere Leiter 640 ist entlang seiner äußeren Umfangsfläche mit
einer dielektrischen schützenden
Polymer-Beschichtung
oder -Schicht 650 beschichtet und erstreckt sich proximal
zu dem Griff 570. Die dielektrische Schicht 650 dient
als ein Substrat für
einen zweiten oder äußeren Leiter 660 und isoliert
den inneren Leiter 640 von dem äußeren Leiter 660.
-
Die
spiralförmige
Wicklung 620 ist um die äußere Umfangsfläche der
dielektrischen Schicht 650 gewickelt und ist elektrisch
mit dem äußeren Leiter 660 gekoppelt.
Der äußere Leiter 660 wiederum
ist elektrisch mit der Radiofrequenz-Energiequelle gekoppelt.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
ist der äußere Leiter 660 aus
einem elektrisch leitfähigen Material,
das die dielektrische Schicht 650 begrenzt, und erstreckt
sich von der spiralförmigen
Wicklung 620 proximal in Richtung zu dem Griff 570.
Der äußere Leiter 660 kann
aus einer Flecht-Draht-Konstruktion
oder einem elektrisch leitfähigem
Dünnfilm-Material hergestellt
sein.
-
Die
spiralförmige
Wicklung 620 kann zum Sicherstellen der strukturellen Integrität der spiralförmigen Wicklung 620 und
zum Schützen
derselben vor dem biologischen Umfeld entlang ihrer äußeren Umfangsfläche mit
einer dielektrischen Polymer-Einkapselung
beschichtet sein. Die Einkapselung ist aus geeigneten Materialien
hergestellt, wie zum Beispiel aus Silizium- oder Polymer-basierten
Materialien oder Gummi-Mischungen.
-
Gleichermaßen wird
eine äußere Umhüllung 670,
die aus ähnlichen
Materialien hergestellt ist, bereitgestellt, um die spiralförmige Wicklung 620 und den äußeren Leiter 660 zu
umhüllen
und um eine elektromagnetische und thermische Isolierung von der
biologischen Umgebung bereitzustellen.
-
Somit
weist der distale Abschnitt 540 des Katheters 500 einen
Satz von elektrischen Leitern auf, von denen jeder in einer langgestreckten
schlauchartigen Gestalt gebildet ist und in einem im Wesentlichen
koaxial und umfangsmäßig ausgerichteten
Verhältnis
zueinander angeordnet ist, um ein hohles Kabel zu bilden, das sich
von der spiralförmigen
Wicklung 620 proximal zu dem Griff 570 erstreckt,
um Radiofrequenz-Energie abzugeben. Diese Gestaltung ist vorteilhaft,
da die Schlauch-Leiter 640, 66 (die spiralförmig gewickelt
sein können)
und die spiralförmig gewickelte
Antenne 530 den elektrisch leitfähigen Flächenbereich und somit die Effizienz
der Abgabe von Mikrowellenenergie maximieren, während gleichzeitig zum Unterbringen
der Katheterführung und/oder
der formbaren Antennenvorrichtung ein zentrales koaxiales Lumen
bereitgestellt wird. Obwohl das Lumen 520 koaxial zu den
Leitern 640, 660 dargestellt ist, kann das Lumen 520 in
einer alternativen Ausführungsform
ein oder mehrere Lumina aufweisen, von denen eines oder mehrere
nicht koaxial zu den Leitern 640, 660 sein können.
-
Die
Katheterführung 510 kann
aus dem Katheter 500 in ein Körpergefäß in Längsrichtung ausgebracht werden
und der Kontur des Körpergefäßes flexibel
angepasst werden. Eine Ausrichtung der Katheterführung 510 zu dem gewünschten
Gewebeablations-Pfad
kann mit der Verwendung von einem oder mehreren strahlenundurchlässigen Markern und
intrakardialen Elektroden, die entlang der Katheterführung 510 angeordnet
sind, vereinfacht werden. In einer alternativen Ausführungsform
kann die Katheterführung 500 relativ
zu dem Katheter 500 befestigt sein.
-
Die
Katheterführung 510 weist
einen langgestreckten flexiblen Dorn 680 mit einem distalen
Endabschnitt 690 auf, der eine distale atraumatische Spitze 700 aufweist.
Der distale Endabschnitt 690 kann an einem distalen Abschnitt
der Antenne 530 an dem distalen Ende des Katheters 500 befestigt
sein, so dass die atraumatische Spitze 700 benachbart zu der
Antenne 530 ist. In einer alternativen Ausführungsform
kann die Katheterführung 510 an
dem Katheter 500 befestigt sein, so dass die atraumatische Spitze 700 eine
Entfernung von dem Ende des Katheters 500 erweitert.
-
Die
Spitze 700 ist zum Verringern der Möglichkeit des Perforierens
eines Körpergefäßes atraumatisch.
Optional ist die atraumatische Spitze 700 zum Unterstützen der
Identifizierung der Position der Antenne 530 während der
Durchführung
des Ablationsverfahrens aus einem strahlenundurchlässigen Material
gebildet.
-
Der
Dorn 680 ist aus einem oder mehreren federartigen flexiblen
Materialien hergestellt. Als ein Beispiel ist der Dorn 680 in
einer Ausführungsform der
Erfindung aus rostfreiem Stahl hergestellt. In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Dorn 680 aus einer Mehrzahl
von langgestreckten Elementen gebildet, die vordefinierte Abmessungen
haben und aneinandergefügt
sind, um einen einheitlichen Körper
zu bilden. Der proximale Abschnitt des Dorns 680 kann an
dem Gleitregler-Mechanismus 560 befestigt sein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
des Dorns 680 kann der distale Endabschnitt 690 des Dorns 680 flexibler
sein als übrige
Abschnitte des Dorns 680, das heißt der Dorn 680 kann
eine unterschiedliche Steifigkeit entlang zumindest einem Teil seiner
Länge aufweisen.
Der Flexibilitäts-Unterschied
kann erreicht werden durch Variieren der Form und der Größe des Querschnittsprofils
des Dorns 680.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
des Dorns 680 kann zumindest der distale Endabschnitt 690 des
Dorns 680 aus einem Bimetall oder einem Formgedächtnislegierungs-Material
(SMA für
Shape-Memory Alloy) hergestellt sein, wie zum Beispiel der Nickel-Titan-Legierung,
die unter dem Markennamen Nitinol verkauft wird. Alternativ kann
der gesamte Dorn oder ein Abschnitt des Dorns 680, der
größer ist
als der distale Endabschnitt 690 aus einem solchen SMA-Material
hergestellt sein. Die Verwendung von SMA-Material ermöglicht das
Vorformen der Katheterführung 510 oder
des distalen Abschnitts 540 des Katheters 500,
so dass sie mit dem Katheterkörper übereinstimmen,
um ein gewünschtes
gekrümmtes
Profil zu erzielen, wodurch das Navigieren und Platzieren des Katheters 500 zu
dem inneren Umriss oder der Geometrie des Körpergefäßes vereinfacht wird. Mittel
und Verfahren zum Vorformen von SMA-Materialien sind im Allgemeinen im Stand
der Technik bekannt und werden an dieser Stelle nicht im Einzelnen
erläutert.
-
Beispiele
für vorgeformte
Gestaltungen der Katheterführung 510 in
Anwendung sind in den 17A und 17B dargestellt. In 17A ist
der Dorn 680 mit einem vorgeformten Haken oder einer Krümmung gegen
den Uhrzeigersinn dargestellt. In 17B ist
der Dorn 680 mit einem vorgeformten Haken oder einer Krümmung im
Uhrzeigersinn dargestellt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 12A bis 19 wird
eine weitere Ausführungsform
einer Katheterführung 710 beschrieben.
Die Katheterführung 710 weist
einen Dorn 680, eine atraumatische Spitze 700 und
ein zweites langgestrecktes Band oder Zugdraht-Spannkabel 720 auf,
welches sich in dem Katheterlumen 520 entlang der Länge des
Dorns 680 erstreckt. Das Zugdraht-Spannkabel 720 ist
aus elastischen federähnlichen
Materialien hergestellt. Das Zugdraht-Spannkabel 720 kann
auch aus SMA-Materialien hergestellt sein, optional vorgeformt,
um die besondere Geometrie-Anforderung des inneren Körpergefäßes unterzubringen.
Ein distaler Abschnitt des Zugdraht-Spannkabels 720 ist an der
atraumatische Spitze 700 befestigt. An dieser Stelle kann
auch der distale Endabschnitt 690 des Dorns 680 befestigt werden.
Ein proximaler Abschnitt 730 (19) des Zugdraht-Spannkabels 720 kann
an einem Daumenschieber 740 eines Gleitregler-Mechanismus 750 mittels einer
Befestigung 760 befestigt sein. Der Daumenschieber 740 kann
gleitend entlang einem langgestreckten Schlitz 770 eines
Griffgehäuses 780 des Griffs 570 in
Eingriff sein. Eine Längsbewegung
des Daumenschiebers 740 entlang dem Längsschlitz 770 ermöglicht es
einem Arzt, den distalen Endabschnitt 690 der Katheterführung abzulenken.
Ein Reibungs-Haltemechanismus (nicht dargestellt) kann zum Aufrechterhalten
der Greifposition in dem Längsschlitz 770 in
den Daumenschieber 740 aufgenommen sein. Viele solcher
Mittel sind auf dem Markt erhältlich.
Beispiele für
solche Mittel schließen
einen Fixier-Löse-Mechanismus,
einen Druckschalter oder selbstsperrende Mechanismen mit ein.
-
Ein
proximales Ende 790 des Dorns 680 ist mit dem
Griff 570 an der elektrischen Verbindungsstelle 800 verbunden.
Die elektrische Verbindungsstelle 800 ist an einem distalen
Abschnitt eines elektrischen Leiters 810 angeordnet. Ein
EKG-Leiter 820 erstreckt
sich zum Übertragen
von EKG-Signalen zwischen einem externen EKG-System und der einen
oder den mehreren EKG-Elektroden an dem distalen Abschnitt 540 des
Katheters 500 von der elektrischen Verbindungsstelle 800 durch
das Verbindungskabel 580. Ein oder mehrere zusätzliche
Leiter können
sich zum Verbinden des elektrischen Aspekts des Katheters 500 mit
einem oder mehreren elektrischen Systemen durch das Verbindungskabel 580 erstrecken.
Das Verbindungskabel 580 weist eine Isolier-Ummantelung 830 auf
und endet an dem elektrischen Anschluss 600 zum Anschließen des
Katheters 500 an ein oder mehrere elektrische Systeme.
-
Unter
Bezugnahme insbesondere auf die 12A bis 14 kann
der distale Endabschnitt 690 des Dorns 680 flexibler
sein als ein proximaler Abschnitt 840 des Dorns 680.
Dieser Flexibilitätsunterschied
kann dadurch erzielt werden, dass die Form und/oder die Größe des Querschnittsprofils
des Dorns 680 variiert werden. Zum Beispiel kann der distale
Endabschnitt 690 des Dorns 680 eine Querschnittsbreite
W1 und eine Dicke T1 aufweisen, und der proximale Abschnitt 840 des
Dorns 680 kann eine Querschnitts-Breite W2 und eine Dicke
T2 aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Querschnittsbreite
W1 in dem distalen Endabschnitt 690 breit und die Dicke
T1 ist in dem distalen Endabschnitt 690 schmal, und die
Querschnittsbreite W2 ist in dem proximalen Abschnitt 840 schmal
und die Dicke T2 ist in dem proximalen Abschnitt 840 breit.
Diese Gestaltung zusammen mit dem Ausrichten des Zugdraht-Spannkabels 720 wie
dargestellt, verursacht, dass der distale Endabschnitt 690 des Dorns 680 eine
weit größere Flexibilität aufweist,
als der proximale Abschnitt 840.
-
Die 13 und 14 stellen
den distalen Abschnitt 540 des Katheters 500 in
einer geraden Gestaltung beziehungsweise in einer abgelenkten Gestaltung
dar. In der in 13 dargestellten geraden Gestaltung
zieht das Zugdraht-Spannkabel 720 nicht an der atraumatischen
Spitze 700. In der in 14 dargestellten
abgelenkten Gestaltung wird die Katheterführung 710 durch Ziehen
an der atraumatischen Spitze 700 von dem Zugdraht-Spannkabel 720 abgelenkt
oder gebogen.
-
Wie
oben unter Bezugnahme auf die 17A und 17B dargestellt, kann der distale Endabschnitt 690 des
Dorns 680 zum Ermöglichen des
Vorformens der Katheterführung 710 oder
des distalen Abschnitts 540 des Katheters 500 aus
einem Bimetall oder einem Formgedächtnis-Legierungsmaterial (SMA)
hergestellt sein, um dem Katheterkörper zu entsprechen um ein
gewünschtes
lineares Profil einzunehmen. Beispiele für vorgeformte Gestaltungen
der Katheterführung 710 in
Anwendung sind in den 18A und 18B dargestellt. In 18A ist der
Dorn 680 mit einem vorgeformten Haken oder einer Krümmung gegen
den Uhrzeigersinn dargestellt. In 18B ist
der Dorn mit einem vorgeformten Haken oder einer Krümmung im
Uhrzeigersinn gezeigt. Eine Längsbewegung
des Zugdraht-Spannkabels 720 mittels
des Gleitregler-Mechanismus 750 kann verursachen, dass
die Katheterführung 710 und
der distale Endabschnitt 690 des Katheters 500 eine
vorgeformte Gestalt oder eine gerade Gestalt annehmen.
-
Unter
Bezugnahme auf die 15 und 16 wird
eine alternative Ausführungsform
einer Katheterführung 845 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
weist die Katheterführung 845 einen
langgestreckten Schlauch-Körper 850 auf,
der den Dorn 680 und das Zugdraht-Spannkabel 740 entlang
dem größten Teil
oder der gesamten Länge
des Schlauchkörpers 850 umgibt
und aufnimmt. Ein distaler Abschnitt 860 des langgestreckten
Körpers 850 kann
einen nahezu ringförmigen
Querschnitt aufweisen, wo der Dorn 680 und das Zugdraht-Spannkabel 720 freigelegt
sind. Der langgestreckte Schlauchkörper 850 weist ein
Schlauchlumen 870 auf, durch welches sich der Dorn 680 und
das Zugdraht-Spannkabel 740 erstrecken.
-
In 16 erstreckt
sich ein distaler Abschnitt der Katheterführung 845 distal über ein
Ende des Katheterkörpers
hinaus, um eine Hauptführung 880 zu definieren.
Die Länge
L der Hauptführung 880 kann variiert
werden, abhängig
von der besonderen Anwendung, wie durch die relative Position oder
Entfernung zwischen der RF-Antenne 530 und der atraumatischen
Spitze 700 definiert ist. Die atraumatische Spitze 700 dient
als ein Anker für
den Katheter 500. Die Länge
L der Hauptführung 880 kann
vorbestimmt und während
der Herstellung des Katheters 500 festgesetzt werden. Alternativ
kann die Länge
L der Hauptführung 880 anpassbar
sein, und wenn die gewünschte
Länge L
einmal erreicht ist, kann ein Gleitregler-Mechanismus gesperrt werden, um zu verhindern,
dass sich die Länge
L der Hauptführung ändert. In
einer beispielgebenden Ausführungsform
hat die Hauptführung 880 eine
Länge L
von ungefähr
3 Zentimetern.
-
In
der Anwendung wird die Katheterführung 845 dazu
verwendet, die Position und den Kontakt mit der Oberfläche des
Körpergefäßes zu erzeugen. Die
atraumatische distale Spitze 700 verankert den Katheter 500 (und
die spiralförmige
Antenne 530) mit dem Körpergefäß mit verringerten
Einstichrisiken. Die Flexibilität
der Katheterführung 845 ermöglicht ihr Biegen,
so dass sie mit dem Umriss des Körpergefäßes übereinstimmt,
wodurch der Ablations-Pfad für die
Radiofrequenz- oder Mikrowellenantenne 530 gesichert wird.
Wenn die ablenkbare Katheterführung 845 in
dem Lumen 520 angeordnet ist, passt sich der distale Abschnitt 540 des
Katheters 500 dem linearen Profil der Katheterführung 845 an.
Das Zugkraft-Spannkabel 720, das an der atraumatischen Spitze 700 der
Katheterführung 845 befestigt
ist, stellt eine weitere Steuerfähigkeit
für die
Katheterführung 845 bereit.
Eine Manipulation des Dorns 680 und des Zugdraht-Spannkabels 720 einzeln
oder paarweise (entweder distal oder proximal) an dem Gleitregler-Mechanismus 750 stellt
weitere Veränderungen
der Form der Katheterführung 845 (und
deshalb des distalen Abschnitts 540 des Katheters 500) sowie
der Richtungssteuerung bereit. Somit stellt der Katheter 100 zusätzlich zu
dem Bereitstellen des Vorformens der ablenkbaren Katheterführung 845 (und deshalb
des distalen Abschnitts 540 des Katheters 500)
wesentliche Fertigkeiten und Einsatzflexibilität in dem Körpergefäß bereit.
-
Optional
können
eine oder mehrere intrakardiale Elektrokardiogramm-Elektroden (EKG)
auf oder innerhalb der Katheterführung 845 angeordnet
sein, um das Erfassen von intrakardialen elektrischen Signalen zu
unterstützen,
wenn der Katheter 100 eingesetzt ist.
-
Unter
Bezugnahme auf die 20A bis 20C wird
nun eine Ausführungsform
einer Katheterführung 900 mit
einer Ablenkungs-Steuerung in zwei Richtungen beschrieben. Die Katheterführung 900 ist ähnlich wie
die Katheterführung 710,
die oben beschrieben wurde, jedoch weist die Katheterführung 900 ein
Paar von gegenüberliegenden Zugdraht-Spannkabeln 930, 940 auf,
die sich zum Bereitstellen einer Ablenkung in zwei Richtungen oder
zum Steuern eines Dorns 915 in einem Lumen 950 entlang
der Länge
der Katheterführung 900 erstrecken.
Die Zugdraht-Spannkabel 930, 940 können gleitend
in langgestreckten Spannkabel-Nuten 960 angeordnet sein.
Distale Enden der Zugdraht-Spannkabel 930, 940 können an
der atraumatischen Spitze 970 befestigt sein. Der Dorn 915 weist
einen geformten halbflexiblen Dorn 920 auf, der sich über den
großen
Teil der Länge
des Dorns 915 erstreckt, sowie einen flachen flexiblen
Dorn 910, der sich von einem distalen Ende 980 des
geformten halbflexiblen Dorns 920 in einen distalen Abschnitt
des Dorns 915 erstreckt. Der flache flexible Dorn 910 und
der geformte halbflexible Dorn 920 können aus jeglichen der oben für den Dorn 680 beschriebenen
Materialien und allen anderen Materialien oder Kombinationen von
Materialien (zum Beispiel Metallen, Polymeren) gebildet sind, die
für die
hier beschriebene Anwendung geeignet sind. Proximale Enden der Zugdraht-Spannkabel 930, 940 können zum
Steuern der Bewegung der Zugdraht-Spannkabel 930, 940 und
somit der Ablenkung der Katheterführung 900 an einem
Gleitregler-Mechanismus befestigt sein.
-
Bei
der Anwendung kann das Betätigen
des Gleitregler-Mechanismus
verursachen, dass eines der Zugdraht-Spannkabel 930 an
der atraumatischen Spitze 970 zieht. Dies verursacht, dass
sich der Dorn 915 in der Richtung des Spannkabels 930 biegt
oder ablenkt. Gleichermaßen
kann das Betätigen
des Gleitreglermechanismus auch verursachen, dass die gegenüberliegenden
Zugdraht-Spannkabel 940 an der atraumatischen Spitze 970 in
der entgegengesetzten Richtung ziehen. Eine Ablenkungssteuerung der
Katheterführung 900 in
zwei Richtungen gibt dem Arzt mehr Kontrolle über die Gestaltung des distalen Abschnitts
des Katheters. Obwohl eine Ablenkungssteuerung in eine Richtung
und eine Ablenkungssteuerung in zwei Richtungen beschrieben wurden, kann
eine Katheterführung 900 für eine Ablenkungssteuerung
in einer anderen Anzahl von Richtungen gestaltet sein (zum Beispiel
eine Ablenkungs-Steuerung in drei Richtungen, und so weiter).
-
Aus
der obigen Beschreibung wird ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung
den Bedarf an einer wiederholten zielgenauen Präzisions-Platzierung einer Ablationskatheter- Antenne (wie im Stand
der Technik durchgeführt)
nicht nur effizient verringert, wenn nicht sogar verhindert, sondern
auch wesentliche Navigier-Fähigkeiten
für das
Einsetzen der Antenne 530 in dem Körpergefäß bereitstellt. Die vorliegende
Erfindung platziert die Radiofrequenzantenne 530 in geeigneter
Weise entlang der Ortslinie der Katheterführung, die den Gewebeablations-Pfad
definiert. Gleichzeitig stellt die vorliegende Erfindung einen durchgehenden
Ablations-Pfad sicher und reduziert die Gefahr von elektrischen
Impulsleckverlusten zwischen verödeten
Punkten (wie es im Stand der Technik erfolgte) wesentlich. Demgemäß erfüllt die vorliegende
Erfindung durch das Erzielen von gekrümmten Läsionen im Wesentlichen das
Ziel der Maze-Operation, ohne dass eine Operation am offenen Herzen
erforderlich ist. Dieser und andere Aspekte und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen deutlich, die beispielhaft die Merkmale der Erfindung
darstellen.
-
Für den Fachmann
wird leicht ersichtlich, dass leicht noch weitere Änderungen
und Modifizierungen an den hier beschriebenen gegenwärtigen Konzepten
durchgeführt
werden können,
ohne dabei den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie er durch die
folgenden Ansprüche
definiert ist.