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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Kammerflimmern ist der Hauptmechanismus für den plötzlichen Herztod. Neuere Studien ergaben,
daß vorzeitige
Schläge
von den Purkinje-Fasern stammen, einem speziellen intraventrikulären Leitungssystem.
Es wurde festgestellt, daß die vorzeitigen
Schläge
sowohl von den linken als auch den rechten Ventrikeln stammen. Diese
vorzeitigen Schläge
sind die dominanten Quellen des iodiopathischen Kammerflimmerns
und begleiten eng damit gekoppelte ventrikuläre ektopische Schläge. Diese Quellen
können
durch eine lokale Energiezufuhr, wie beispielsweise durch eine Ablation
unter Verwendung von Radiofrequenzenergie beseitigt werden. Es wäre wünschenswert,
eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der die Purkinje-Fasern einfach und
wirkungsvoll abgebildet werden können,
um auf wirksame Weise eine gezielte Zufuhr von Radiofrequenzen zur
Beseitigung von vorzeitigen Schlägen
und lokalen Purkinje-Potenzialen zu ermöglichen.
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Die
DE 199 15 689 offenbart
einen Katheter zur Lokalisierung eines elektrisch-aktiven Orts im
Innern eines Organs oder einer anderen internen Körperstruktur.
Der Katheter umfaßt
einen Abschnitt mit elektrischen Sender-Detektoren. Verarbeitungsvorrichtungen
sind mit den Sender-Detektoren verbunden, um die Sensorinformation
zur Bestimmung des Orts des aktiven Bereichs durch Triangulation
zu verwenden.
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In
der WO 97/24983 wird ein Abbildungskatheter mit mehreren physiologischen
Sensoren offenbart, die Signale in Reaktion auf eine physiologische Aktivität erzeugen.
Der Katheter umfaßt
ein Lumen, das zur Bereitstellung einer Spülung für den Bereich eines der Sensoren
verwendet werden kann.
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Abriß der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen verbesserten Katheter zur Abbildung
der elektrischen Aktivität
in einem Herzen gerichtet, der zur Abbildung der Purkinje-Fasern
zur potentiellen Diagnose eines Kammerflimmerns besonders nützlich ist.
Der Katheter umfaßt
mehrere Dorne 14, wovon jeder dazu eingerichtet ist, elektrische,
mechanische und/oder ortsbezogene Daten zu empfangen. Der Gebrauch
mehrerer Dorne ermöglicht
ein gleichzeitiges Abbilden mehrerer Punkte, wodurch die Abbildungsgeschwindigkeit
von relevanten Bereichen, wie beispielsweise der linken und rechten
Herzkammer, erhöht
wird. Die Dorne sind so konstruiert, daß es möglich ist, daß alle Dorne
gleichzeitig mit dem Herzgewebe in und um die gleichförmig geformten
Kammern des linken und rechten Ventrikels in Berührung kommen können.
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Erfindungsgemäß wird ein
Katheter bereitgestellt, welcher umfaßt: einen gestreckten Katheterkörper mit
einem proximalen Ende, einem distalen Ende und zumindest einem Lumen,
das sich longitudinal durch diesen erstreckt; eine Abbildungseinrichtung,
die am distalen Ende des Katheterkörpers montiert ist und zumindest
zwei Dorne aufweist, wobei jeder Dorn ein am distalen Ende des Katheterkörpers befestigtes
proximales Ende und ein freies distales Ende aufweist, wobei jeder
Dorn zumindest eine Elektrode umfaßt und gekennzeichnet durch:
ein Spülrohr,
das sich durch den Katheterkörper
erstreckt und ein offenes distales Ende aufweist, das sich in Kommunikation
mit der Außenseite
des distalen Endes des Katheterkörpers
befindet, wobei das Spülrohr
dazu eingerichtet ist, einen Bereich zwischen den Dornen zu spülen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Abbilden von Purkinje-Fasern
gerichtet. Das Verfahren umfaßt
ein Einführen
des distalen Endes eines Katheters, wie er oben beschrieben wurde,
in einen Bereich des Herzens um oder in der Nähe eines Ventrikels. Die Abbildungseinrichtung
ist so angeordnet, daß sich
zumindest eine Elektrode jedes Dorns in Kontakt mit einer ersten
Mehrzahl von Herzgewebe befindet. Elektrische Daten von der ersten
Mehrzahl von Herzgewebe werden aufgezeichnet. Die Abbildungsvorrichtung wird
neu positioniert, so daß zumindest
eine Elektrode von jedem Dorn mit einer zweiten unterschiedlichen
Mehrzahl von Herzgewebe in Berührung kommt.
Elektrische Daten von der zweiten Mehrzahl von Herzgewebe werden
dann aufgezeichnet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Abbildung eines Bereichs
des Herzens gerichtet. Das Verfahren umfaßt ein Einführen des distalen Endes eines
Katheters, wie er oben beschrieben wurde, in einen Bereich des Herzens
um oder in der Nähe
eines Ventrikels. Die Abbildungsvorrichtung ist so angeordnet, daß sich zumindest
eine Elektrode von jedem Dorn in Kontakt mit einer ersten Mehrzahl
von Herzgewebe befindet. Elektrische Daten von der ersten Mehrzahl von
Herzgewebe werden aufgezeichnet. Die Abbildungseinrichtung wird
neu positioniert, so daß zumindest
eine Elektrode von jedem Dorn mit einer zweiten unterschiedlichen
Mehrzahl von Herzgewebe in Berührung
kommt. Elektrische Daten von der zweiten Mehrzahl von Herzgewebe
werden dann aufgezeichnet.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung besser
verständlich,
wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet
wird, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Katheters gemäß der Erfindung ist.
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2 eine
schematische seitliche Schnittansicht eines Teils des Katheters
aus 1 ist, die an der Linie 2-2 in 1 aufgenommen
wurde.
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3 eine
End-Schnittansicht eines Teils des Katheters aus 1 ist,
die an der Linie 3-3 in 2 aufgenommen wurde.
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4 eine
schematische seitliche Schnittansicht eines der Dorne des Katheters
aus 1 ist, die an der Linie 4-4 in 1 aufgenommen
wurde.
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5 eine
End-Schnittansicht der Punktelektrode des Dorns aus 4 aufgenommen
an der Linie 5-5 in 4 ist.
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Pigtail-Dilators ist, der zur Einführung des
Katheters aus 1 in einen Patienten nützlich ist.
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7 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eine erweiterten
Anordnung der Abbildungseinrichtung eines Katheters gemäß der Erfindung
ist.
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8 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer erweiterten Anordnung der Abbildungseinrichtung eines Katheters
gemäß der Erfindung
ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung ist auf einen Katheter mit einer Abbildungseinrichtung
gerichtet, die mehrere Dorne umfaßt. Jeder Dorn trägt zumindest
eine Elektrode, vorzugsweise eine Punktelektrode und zumindest eine
Ringelektrode, so daß,
wenn die Dorne in Kontakt mit Herzgewebe angeordnet sind, jeder
Dorn dazu in der Lage ist, elektrische oder mechanische und Ortsdaten
zu empfangen. Wie in 1 gezeigt ist, umfaßt der Katheter 10 einen
gestreckten Katheterkörper 12 mit
einem proximalen und einem distalen Ende, einen Steuerungsgriff 16 am
proxima len Ende des Katheterkörpers 12 und
eine Abbildungseinrichtung 18, die mehrere Dorne 14 umfaßt, die
am distalen Ende des Katheterkörpers 12 montiert
sind.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt der Katheterkörper 12 einen
gestreckten rohrförmigen
Aufbau mit einem einzelnen, axialen bzw. zentralen Lumen 15,
kann jedoch optional mehrere Lumen entlang der gesamten oder eines
Teils seiner Länge aufweisen,
falls dies erstrebenswert ist. Der Katheterkörper 12 ist flexibel,
d.h. biegbar, jedoch im wesentlichen entlang seiner Länge nicht
komprimierbar. Der Katheterkörper 12 kann
jeden geeigneten Aufbau aufweisen und kann aus jedem geeigneten
Material hergestellt sein. Ein momentan bevorzugter Aufbau des Katheterkörpers 12 umfaßt eine äußere Wand 13,
die aus Polyurethan oder PEBAX® (Polyetherblockamid)
hergestellt ist. Die äußere Wand 13 umfaßt ein eingebettetes
umsponnenes Netz aus nicht rostendem Stahl oder dergleichen, wie
im Stand der Technik allgemein bekannt ist, um die Torsionssteifigkeit
des Katheterkörpers 12 zu
verstärken,
so daß,
wenn der Kontrollgriff 16 gedreht wird, sich das distale
Ende des Katheterkörpers 12 in
einer entsprechenden Weise dreht.
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Die
Länge des
Katheterkörpers 12 ist
nicht kritisch, es werden jedoch Bereiche zwischen ungefähr 90 cm
und ungefähr
120 cm und besonders bevorzugt um 110 cm bevorzugt. Der äußere Durchmesser
des Katheterkörpers 12 ist
ebenfalls nicht kritisch. Bevorzugt wird jedoch nicht mehr als ungefähr 2,67
mm (8 french) und besonders bevorzugt ungefähr 2,33 mm (7 french). Desgleichen
ist auch die Dicke der äußeren Wand 13 nicht
kritisch. Sie ist jedoch vorzugsweise dünn genug, daß das zentrale
Lumen 15 Führungsdrähte, Sensorkabel
und beliebige andere Drähte,
Kabel oder Röhren
aufnehmen kann. Falls dies gewünscht
ist, wird die innere Oberfläche der äußeren Wand 13 mit
einem Versteifungsrohr (nicht gezeigt) ausgekleidet, um eine verbesserte Torsionsstabilität zu gewährleisten.
Ein Beispiel einer zur Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
geeigneten Katheterkörperkonstruktion
ist im US-Patent 6,064,905 beschrieben und abgebildet.
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Bei
der abgebildeten Ausführungsform
umfaßt
die Abbildungseinrichtung 18 fünf Dorne 14. Jeder
Dorn 14 umfaßt
ein proximales Ende, das am distalen Ende des Katheterkörpers 12 befestigt
ist, und ein freies distale Ende, d.h. das distale Ende ist nicht an
einem der anderen Dorne, am Katheterkörper oder an einer beliebigen
anderen Struktur befestigt, die die Bewegung des distalen Endes
einschränkt. Jeder
Dorn 14 umfaßt
einen Tragarm 24, der ein Metall- oder Kunststoffmaterial mit einem Formspeicher umfaßt, so daß der Tragarm 24 eine
Aus gangsform ausbildet, wenn keine externen Kräfte angewandt werden, eine
verformte Konfiguration ausbildet, wenn eine externe Kraft angewandt
wird und in seine Ausgangsform zurückkehrt, wenn die externe Kraft beseitigt
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
der Tragarm 24 ein superelastisches Material, wie beispielsweise
eine Nickeltitanlegierung, wie beispielsweise Nitinol. Jeder Dorn 14 umfaßt eine
nicht leitende Beschichtung 26 in einer umgebenden Beziehung
zum Tragarm 24. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die nicht leitende Beschichtung 26 einen biokompatiblen
Kunststoffschlauch, wie beispielsweise einen Polyurethan- oder einen
Polyimidschlauch.
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Wie
der Fachmann erkennen wird, kann die Anzahl der Dorne 14 je
nach Wunsch abhängig
von der speziellen Anwendung variieren, so daß der Katheter 10 zumindest
zwei Dorne, vorzugsweise zumindest drei Dorne, besonders bevorzugt
zumindest fünf
Dorne und bis zu acht oder mehr Dorne umfassen kann. Wie nachfolgend
in weiteren Einzelheiten beschrieben wird, sind die Dorne 14 zwischen
einer ausgefahrenen Anordnung, in der sich beispielsweise jeder
Dorn radial vom Katheterkörper 12 nach
außen
erstreckt, bewegbar oder können
die Dorne 14 in einer zusammengefalteten Anordnung angeordnet sein,
in der beispielsweise jeder Dorn im allgemeinen entlang einer Längsachse
des Katheterkörpers 12 angeordnet
ist, so daß die
Dorne dazu in der Lage sind, in ein Lumen einer Führungshülle zu passen, wie
weiter unten beschrieben wird.
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Jeder
Dorn 14 trägt
zumindest eine entlang seiner Länge
und vorzugsweise am oder in der Nähe seines distalen Endes montierte
Elektrode. Bei der abgebildeten Ausführungsform ist eine Punktelektrode 20 an
einem distalen Ende jeder nicht leitenden Beschichtung 26 montiert
und zumindest eine Ringelektrode 28 an jeder nicht leitenden
Beschichtung 26 und vorzugsweise am distalen Ende der nicht
leitenden Beschichtung 26 montiert. Bei dieser bipolaren Anordnung
wird die Ringelektrode 28 als eine Referenzelektrode verwendet.
Die Entfernung zwischen der Punktelektrode und der Ringelektrode
liegt vorzugsweise im Bereich zwischen ungefähr 0,5 mm und ungefähr 2 mm.
Bei einer alternativen bipolaren Anordnung (nicht gezeigt) wird
die Punktelektrode 20 weggelassen und werden zumindest
zwei Ringelektroden 28 an jeder nicht leitenden Beschichtung 26 und
vorzugsweise am distalen Ende der nicht leitenden Beschichtung 26 montiert.
Eine andere alternative Ausführungsform
(nicht gezeigt) umfaßt
eine unipolare Anordnung, bei der die Punktelektrode 20 am distalen
Ende jeder nicht leitenden Beschichtung 26 montiert ist,
wobei eine oder mehrere Referenzringelektroden am distalen Ende
des Katheterkörpers 12 montiert
sind oder eine oder mehrere Referenzelektro den außen am Körper des
Patienten (z.B. in der Form eines Pflasters) befestigt sind. Bei
einer alternativen unipolaren Anordnung wird eine an jeder nicht
leitenden Beschichtung 26 und vorzugsweise am distalen
Ende der nicht leitenden Beschichtung 26 montierte Ringelektrode 28 anstelle
einer Punktelektrode 20 verwendet. Je nach Wunsch können zwei,
drei oder mehr Ringelektroden 23 einbezogen werden.
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Jede
Punktelektrode 20 umfaßt
eine freiliegende Länge
vorzugsweise im Bereich zwischen ungefähr 0,5 mm und ungefähr 4 mm,
besonders bevorzugt zwischen ungefähr 0,5 mm und ungefähr 2 mm und
noch bevorzugter um 1 mm. Jede Ringelektrode 28 umfaßt eine
Länge von
vorzugsweise bis zu ungefähr
2 mm, besonders bevorzugt zwischen ungefähr 0,5 mm und ungefähr 1 mm.
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Jede
Punktelektrode 20 und jede Ringelektrode 28 ist
elektrisch mit einem Elektrodenverbindungsdraht 29 verbunden,
der wiederum elektrisch mit einem Anschluß 17 verbunden ist.
Der Anschluß 17 ist
mit einem entsprechenden Abbildungs- oder Beobachtungssystem (nicht
gezeigt) verbunden. Jeder Elektrodenverbindungsdraht 29 erstreckt
sich vom Anschluß 17 durch
den Kontrollgriff 16, das zentrale Lumen 15 im
Katheterkörper 12 und
in die nicht leitende Beschichtung 26 des Dorns 14,
wo er an seiner entsprechenden Punktelektrode 20 oder Ringelektrode 28 befestigt
ist. Jeder Verbindungsdraht 29, der eine nicht leitende
Beschichtung über
fast seine gesamte Länge
umfaßt,
ist an seiner entsprechenden Punktelektrode 20 oder Ringelektrode 28 mit
jedem geeigneten Verfahren befestigt.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zum Befestigen eines Verbindungsdrahts 29 an
einer Ringelektrode 28 umfaßt zunächst ein Herstellen einer kleinen Öffnung in
der äußeren Wand
der nicht leitenden Beschichtung 26. Eine derartige Öffnung kann
beispielsweise durch Einführen
einer Nadel durch die nicht leitende Beschichtung 26 und
Erwärmen
der Nadel in ausrechendem Maße
zur Ausbildung einer permanenten Öffnung erzeugt werden. Der
Verbindungsdraht 29 wird dann durch die Öffnung unter Verwendung
eines Mikrohakens oder dergl. gezogen. Dann wird eine Beschichtung
am Ende des Verbindungsdrahts 29 entfernt und er wird an
die Unterseite der Ringelektrode 28 gelötet, die dann an ihre Position über der Öffnung verschoben
und in Position mit Polyurethankleber oder dergl. fixiert wird.
Alternativ kann jede Ringelektrode 28 durch mehrmaliges Wickeln
des Verbindungsdrahts 29 um die nicht leitende Beschichtung 26 und
Entfernen der nicht leitenden Beschichtung des Führungsdrahts von den nach außen weisenden
Oberflächen
desselben ausgebildet werden. Bei einem derartigen Beispiel hat der
Führungsdraht 29 die
Funktion einer Ringelektrode.
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Bei
der abgebildeten Ausführungsform
umfaß jeder
Dorn 14 auch zumindest einen Ortssensor 30. Der
Ortssensor 30 ist in der Nähe des distalen Endes jedes
Dorns montiert. Bei der abgebildeten Ausführungsform, bei der jeder Dorn 14 eine
Punktelektrode 20 umfaßt,
ist ein Ortssensor 30 so montiert, daß das distale Ende des Ortssensors 30 an
seiner entsprechenden Punktelektrode 20 festgelegt ist, während das
proximale Ende des Ortsendes 30 sich in das distale Ende
der nicht leitenden Beschichtung 26 erstreckt. Jeder Ortssensor 30 wird
dazu verwendet, um die Koordinaten seiner entsprechenden Punktelektrode 20 zu
jedem Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem die Punktelektrode 20 dazu
verwendet wird, einen elektrischen Abbildungsdatenpunkt zu sammeln.
Im Ergebnis können
sowohl elektrische als auch Ortsdaten für jeden abgebildeten Datenpunkt erhalten
werden. Wenn der Dorn 14 zumindest eine Ringelektrode 28 trägt, jedoch
keine Punktelektrode 20 umfaßt, wird der Ortssensor 30 in
der Nähe
des distalen Endes der nicht leitenden Beschichtung 26 montiert
und vorzugsweise so nahe wie möglich
am distalen Ende des Dorns 14 oder in einer zur Ringelektrode 28 konzentrischen
Ebene.
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Jeder
Ortssensor 30 wird mit einem entsprechenden Sensorkabel 36 verbunden.
Jedes Sensorkabel 36 erstreckt sich durch die nicht leitende
Beschichtung 26, den Katheterkörper 12 und den Kontrollgriff 16 und
in einem Speisekabel (nicht gezeigt) zu einem Sensorsteuerungsmodul
(nicht gezeigt) aus dem proximalen Ende des Kontrollgriffs 16,
in dem eine Leiterplatte (nicht gezeigt) untergebracht ist. Alternativ
kann die Leiterplatte in dem Kontrollgriff 16 untergebracht
sein, wie beispielsweise im US-Patent 6,024,739 beschrieben ist.
Jedes Sensorkabel 36 umfaßt mehrere in einer mit Kunststoff
bedeckten Hülle
eingeschlossene Kabel. Im Sensorsteuerungsmodul sind die Drähte des
Sensorkabels 36 mit der Leiterplatte verbunden. Die Leiterplatte
verstärkt
das vom entsprechenden Ortssensor 30 empfangene Signal
und überträgt es mittels
eines Sensoranschlusses am proximalen Ende des Sensorsteuerungsmoduls
zu einem Computer in einer für
den Computer verständlichen
Form. Da der Katheter 10 lediglich einen einmaligen Gebrauch
konstruiert ist, umfaßt
die Leiterplatte vorzugsweise einen EPROM-Chip, der die Schaltungsplatte
ungefähr
24 Stunden nach dem Gebrauch des Katheters 10 abschaltet.
Dadurch wird verhindert, daß der
Katheter 10 oder zumindest die Ortssensoren 30 doppelt
verwendet werden.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei jedem Ortssensor 30 um einen elektromagnetischen
Ortssensor. Beispielsweise kann jeder Ortssensor 30 eine
auf Magnetfelder reagierende Spule, wie im US-Patent 5,391,199 beschrieben
ist, oder mehrere derartige Spulen umfassen, wie in der internationalen Offenlegungsschrift
WO 96/05758 beschrieben ist. Die mehreren Spulen ermöglichen
die Bestimmung sechsdimensionaler Koordinaten (d.h. der drei Positionskoordinaten
und der drei Orientierungskoordinaten) des Ortssensors 30.
Alternativ kann jeder im Stand der Technik bekannte geeignete Ortssensor verwendet
werden, wie beispielsweise elektrische, magnetische oder akustische
Sensoren. Geeignete Ortssensoren zum Gebrauch bei der vorliegenden Erfindung
werden ebenfalls beispielsweise in den US-Patenten 5,558,091, 5,443,489,
5,480,422, 5,546,951 und 5,568,809 und in den internationalen Offenlegungsschriften
WO 95/02995, WO 97/24983 und WO 98/29033 beschrieben. Ein besonders
bevorzugter Ortssensor 30 ist ein Einzelachsensensor mit
einer Länge
im Bereich zwischen ungefähr
3 mm und 7 mm und vorzugsweise mit ungefähr 4 mm, wie der in der US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/882,125 mit Anmeldedatum 15. Juni 2001 mit dem
Titel „Position
Sensor Having Core with High Permeability Material" beschriebene. Für eine Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung sind kleinere Sensoren aufgrund der
Notwendigkeit die Durchmesser der Dorne 14 klein genug
zu halten, so daß sie
alle in das Lumen der Führungshülse passen,
besonders wünschenswert.
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In
den 4 und 5 ist eine geeignete Technik
zur Montage des Elektrodenverbindungsdrahtes 29, des Ortssensors 30 und
des Tragarms 24 an der Punktelektrode 20 gezeigt.
Der Elektrodenverbindungsdraht 29 kann an der Punktelektrode 20 durch
zunächst
Bohren einer Blindöffnung 48,
vorzugsweise eines Bohrlochs, in die Punktelektrode 20, Entfernen
einer Beschichtung vom Verbindungsdraht 29 und Anordnen
des Verbindungsdrahts 29 mit dem ersten Blindöffnung 48,
wo er elektrisch mit der Punktelektrode 20 mit Hilfe geeigneter
Mittel, wie beispielsweise Löten
oder Schweißen
elektrisch angeschlossen wird, befestigt werden. Der Verbindungsdraht 29 kann
dann in seiner Position beispielsweise durch Verwenden eines Polyurethanklebers
oder dergl. festgelegt werden. Der Ortssensor 36 kann auf ähnliche
Weise an der Punktelektrode 20 befestigt werden. Beispielsweise
kann eine zweite Blindöffnung 50,
vorzugsweise ein Bohrloch so in die Punktelektrode 20 gebohrt
werden, daß der
Ortssensor 30 in die zweite Blindöffnung 50 eingeführt und
darin beispielsweise unter Verwendung eines Polyurethansklebers
oder dergl. befestigt werden kann. Der Tragarm 24 kann
ebenfalls auf ähnliche
Weise an der Punktelektrode 20 befestigt werden. Beispielsweise kann
eine dritte Blindöffnung 52,
vorzugsweise ein Bohrloch so in die Punktelektrode 20 gebohrt
werden, daß der
Transportarm 24 in die dritte Blindbohrung 52 eingeführt und
darin beispielsweise unter Verwendung eines Polyurethanklebers oder
dergl. befestigt werden kann. Alternativ kann eine einzelne Blindöffnung (nicht
gezeigt) am proximalen Ende der Punktelektrode 20 zur Montage
des Ortssensors 20 und des Tragarms 24 verwendet
werden und kann das distale Ende des Verbindungsdrahts 29 um
das äußere proximale
Ende der Punktelektrode gewickelt werden, das nicht freiliegt, und
kann durch Löten, Schweißen oder
jede andere geeignete Technik befestigt werden. Jede andere Anordnung
zur Montage dieser Komponenten am Dorn kann ebenfalls verwendet
werden.
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Ein
geeigneter Aufbau des distalen Endes des Katheterkörpers 12 mit
daran montierten Dornen 14 ist in den 2 und 3 abgebildet.
Zur Klarheit sind lediglich zwei Dorne 14 in 2 gezeigt.
Am distalen Ende des Lumens 15 des Katheterkörpers 12 ist
eine Dornmontageanordnung 31 montiert. Die Dornmontageanordnung 31 umfaßt einen äußeren Montagering 32,
der in der äußeren Wand 13 des
Katheterkörpers 12 angeordnet
ist. Der äußere Montagering 32 umfaßt vorzugsweise
ein Metallmaterial, wie beispielsweise nicht rostenden Stahl und
insbesondere nicht rostenden Stahl 303, und kann am distalen Ende
des Katheterkörpers 12 mit
einer Vielzahl von Verfahren, wie beispielsweise durch Schweißen oder
unter Verwendung eines Klebstoffs, wie beispielsweise von Polyurethankleber,
befestigt werden. Alternativ kann der äußere Montagering 32 ein Kunststoffmaterial
umfassen. Eine Montagestruktur 34 wird koaxial im äußeren Montagering 32 vorgesehen.
Bei der abgebildeten Ausführungsform
umfaßt die
Montagestruktur 34 mehrere Seiten und ein Metallmaterial,
wie beispielsweise nicht rostenden Stahl und insbesondere nicht
rostenden Stahl 303. Die Montagestruktur 34 kann auch alternativ
ein Kunststoffmaterial umfassen.
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Der äußere Montagering 32 und
die Montagestruktur 34 liefern einen Kanal 38,
in dem das proximale Ende jedes Tragarms 24 montiert wird.
Insbesondere wird jeder Dorn 14 im Katheterkörper 12 durch
Entfernen eines Teils der nicht leitenden Beschichtung 26 am
proximalen Ende jedes Dorns 14, Einführen des distalen Endes jedes
Tragarms 24 in den Kanal 38 zwischen dem äußeren Montagering 32 und
der mehrseitigen Montagestruktur 34 und Befestigen jedes
Tragarms 24 im Kanal 38 durch jedes geeignete
Mittel, wie beispielsweise mit Polyurethanklebstoff oder dergleichen
montiert. Die Verbindungsdrähte 29 und
Sensorkabel 36 erstrecken sich zwischen dem äußeren Montagering 32 und
der Montagestruktur 34 ebenfalls durch den Kanal 38.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
der Tragarm 24 einen im allgemeinen trapezförmigen Endquerschnitt
mit gekrümmten
Seiten. Bei einer derartigen Anordnung wird, wenn jeder Tragarm 24 in
den Kanal 38 eingeführt
ist, eine im wesentlichen flache Oberfläche jedes Tragarms 24,
vorzugsweise die Basis des trapezförmigen Endquerschnitts gegen
eine im wesentlichen flache Oberfläche an der mehrseitigen Montagestruktur 34 montiert.
Vorzugsweise entspricht die Anzahl der im wesentlichen flachen äußeren Oberflächen auf
der mehrseitigen Montagestruktur 34 der Anzahl der Dorne 14.
Bei einem derartigen Beispiel kann der Tragarm 24 jedes Dorns 14 im
Kanal 38 und neben seiner entsprechenden Seite an der mehrseitigen
Montagestruktur 34 montiert werden, so daß die Tragarme 24 und
somit die Dorne 14 um die mehrseitige Montagestruktur 34 gleich
beabstandet sein können.
Die mehrseitige Montagestruktur 34 kann näherungsweise
koaxial zur Längsachse
des Katheterkörpers 12 sein,
so daß die
Dorne 14 um den Katheterkörper 12 ebenfalls gleich
beabstandet sind. Sobald jeder Tragarm 24 richtig im Kanal 38 positioniert
ist, kann jeder Tragarm 24 im Kanal 38 durch jedes
geeignete Mittel, wie beispielsweise durch Verwenden eines Klebstoffs, wie
beispielsweise eines Polyurethanklebers befestigt werden. Alternativ
kann die Montagestruktur 34 eine runde äußere Oberfläche aufweisen, obwohl bei einer
derartigen Ausführungsform
mehr Sorgfalt aufgewandt werden muß, wenn die Tragarme 24 um
die Montagestruktur gleichmäßig beabstandet
sein sollen.
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Bei
der abgebildeten Ausführungsform
wird ein erstes nichtleitendes Rohr 40 zwischen dem äußeren Montagering 32 und
den Tragarmen 24 und ein zweites nichtleitendes Rohr 42 zwischen
den Tragarmen 24 und der Montagestruktur 34 angeordnet.
Die nichtleitenden Rohre 40 und 42, wobei es sich
um Polyimidrohre handelnd kann, stellen sicher, daß jeder
Tragarm 24 elektrisch isoliert bleibt.
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Ein
Spülrohr 44 erstreckt
sich vorzugsweise koaxial durch die Montagestruktur 34.
Das Spülrohr 44 umfaßt vorzugsweise
ein nichtleitendes Material, wie beispielsweise PEBAX, Polyimid
oder Polyurethan. Das Spülrohr 44 erstreckt
sich durch den Katheterkörper 12 und
durch den Kontrollgriff 16 oder einen (nicht gezeigten)
Seitenarm nach außen,
wie im Stand der Technik bekannt ist und in dem US-Patent 6,120,476
beschrieben wird. Wie weiter unten erläutert wird, wird das Spülrohr 44 dazu
verwendet, ein Spülfluid
in den Bereich zwischen den Dornen einzuführen, der zur Thrombenbildung
neigt, woraus sich widrige Ereignisse und Schwierigkeiten beim Entfernen
des Katheters aus dem Patienten ergeben können. Das distale Ende des
Spülrohrs 44 ist
vorzugsweise an seine Position zwischen den Dornen 44 geklebt.
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Wie
für den
Fachmann erkennbar ist, kann das Spülrohr 44 mehrere Strukturen
umfassen, die einen kontinuierlichen Weg durch den Katheterkörper 12 und
in den Griff 16 einschließlich einer Kombination aus
einem oder mehreren Lumen und einem oder mehreren Rohren definieren.
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Wie
vorher erläutert
wurde, wird bei der Montage der Tragarme 24 an der Dornmontageanordnung 31 ein
Teil der nichtleitenden Beschichtung 26 am proximalen Ende
jedes Dorns 14 entfernt, um den Tragarm 24 freizulegen.
Das Entfernen eines Teils der nichtleitenden Beschichtung 26 am
proximalen Ende jedes Dorns 14 ermöglicht, daß sich die Elektrodenverbindungsdrähte 29 und
Sensorkabel 36, die jeder Punktelektrode 20, Ringelektrode 28 und
jedem Ortssensor 30 entsprechen, vom Lumen 15 des
Katheters 12 durch das Montageringlumen 46 und
in jede nichtleitende Beschichtung 26 erstrecken können. Wie
in 4 gezeigt ist erstrecken sich die Elektrodenverbindungsdrähte 29 und
die Sensorkabel 36 in der nichtleitenden Beschichtung 26,
sobald sie in die nichtleitenden Beschichtungen 26 eingeführt wurden,
und sind an ihren distalen Enden mit ihrer entsprechenden Punktelektrode 20,
Ringelektrode 28 oder ihrem Ortssensor 30 elektrisch
verbunden.
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Zur
Verwendung des erfindungsgemäßen Katheters 10 führt ein
Kardiologe oder ein Elektrophysiologe eine Führungshülse und einen Dilator in den
Patienten ein, wie im Stand der Technik allgemein bekannt ist, so
daß die
distalen Enden der Hülse
und des Dilators sich im Bereich des abzubildenden Herzens befinden.
In einigen Fällen,
wie in einem solchen, in dem es wünschenswert ist den Katheter 10 in
den linken Ventrikel durch die Aortenklappe in einer Richtung entgegengesetzt
zum Blutfluß einzuführen, wird
die Verwendung eines Pigtailförmigen Dilators 54 mit
einem distalen Ende 56, das eine Schlaufe 58 bildet,
wie in 6 gezeigt ist, bevorzugt. Insbesondere wird die
Seite der Schlaufe 58 gegen die Klappen des Ventils gedrückt und
dient im wesentlichen als ein Stoßinstrument, um die Klappen nach
innen zu drücken,
so daß sie
temporär
invertiert sind, während
der Dilator und die Führungshülse durch
die Klappe vorgeschoben werden. Unter Verwendung der Oberfläche der
Schlaufe 58 zum Drücken
der Klappen des Ventils kann eine potentielle Punktierung der Klappen
des Ventils vermieden werden. Im Gegensatz dazu können mit
dem Drücken der
Klappen mit einem Dilator mit einem geraden distalen Ende die Klappen
potentiell punktiert oder in anderer Weise beschädigt werden. Nachdem der Dilator
und die Führungshülse durch
das Ventil mit der Schlaufe 58 ins Innere des linken Ventrikels
vorgeschoben wurden, kehren die Klappen der Aortenklappe in ihre
ursprüngliche
natürliche
Position zurück.
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Danach
wird der Dilator aus der Führungshülse entfernt
und der Katheter 10 in den Patienten durch die Führungshülse eingeführt. Um
den Katheter 10 in die Führungshülse einzuführen, muß sich die Abbildungseinrichtung 18 in
ihrer zusammengefalteten Anordnung befinden, in der jeder Dorn 14 im allgemeinen
entlang der Längsachse
des Katheterkörpers 12 angeordnet
ist. Eine geeignete Führungshülse zur
Verwendung in Verbindung mit dem Katheter 10 ist die PREFACETM Braided Guiding Sheath (kommerziell erhältlich von
Biosense Webster, Inc., Diamond Bar, Kalifornien). Eine derartige
Führungshülse weist
eine ausreichende Stärke
auf, um jeden Tragarm 24 in der zusammengefalteten Anordnung zu
halten, so daß die
Dorne 14 und auch der gesamte Rest des Katheters 10 sich
in der Führungshülse von einem
Einführpunkt
in den Patienten, durch eine Vene oder Arterie und zu einem gewünschten
Ort im Herzen bewegen kann.
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Sobald
das distale Ende des Katheters den gewünschten Ort erreicht hat, wie
beispielsweise eine Position im linken Ventrikel des Herzens, wird eine
relative Längsbewegung
zwischen dem Katheter 10 und der Führungshülse vorgesehen, um zu ermöglichen,
daß zumindest
ein Teil jedes Dorns 14 aus der Führungshülse vorragt. Vorzugsweise wird die
Führungshülse im Verhältnis zum
distalen Ende des Katheters proximal bewegt, um die Dorne 14 freizulegen.
Wenn ein Teil jedes Dorns 14 von der Führungshülse vorragt und keine Druckkraft
mehr durch die Führungshülse auf
die Dorne ausgeübt
wird, ermöglicht
es der Formspeicher der Tragarme 24 diesen, in eine erste
ausgefahrene Anordnung zurückzukehren.
In der ersten ausgefahrenen Anordnung kann zumindest eine Elektrode
jedes Dorns 14 mit einer ersten Mehrzahl von Herzgewebe
in Kontakt gebracht werden, so daß elektrische, Orts- und mechanische
Informationen vom kontaktierten Herzgewebe erhalten werden können. Die
Dorne 14 können
dann in eine zweite ausgefahrene Anordnung neu positioniert werden,
um eine zweite Mehrzahl von Herzgewebe zu kontaktieren, so daß elektrische,
Orts- und mechanische Informationen auch von diesen Geweben erhalten
werden können.
Die neue Positionierung wird vorzugsweise durch weiteres proximales Bewegen
der Führungshülse im Verhältnis zum
Katheter erreicht, um dadurch einen größeren Teil jedes Dorns freizulegen.
Bei der abgebildeten Ausführungsform
kann sich jeder Dorn um so mehr biegen oder von dem Katheter weg
ausstrecken, um dadurch Herzgewebe zu kontaktieren, je mehr jedes Dorns
freigelegt wird. Dieser Prozeß kann
wiederholt werden, bis das Herz in zufriedenstellender Weise abgebildet
wurde.
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Nach
der Beendigung des Abbildens wird der Katheter relativ zur Führungshülse proximal
bewegt, um die Dorne in die Hülse
zurückzuziehen.
Während des
Abbildens kann der Bereich zwischen den Dornen 14 für eine Thrombenbildung
anfällig
sein, die es erschweren kann, die Dorne zurück in die Hülse zu ziehen. Um eine derartige
Thrombenbildung zu minimieren wird ein Spülfluid durch das Spülrohr 44 vor, während und/oder
nach der Abbildungsprozedur eingeführt, um den Bereich zwischen
den Dornen 14 zu spülen.
Vorzugsweise wird die Spülung
kontinuierlich während
der Prozedur vorgesehen, um jede potentielle Blutgerinnung im Spülrohr zu
minimieren. Geeignete Spülfluide
für eine
Verwendung in Verbindung mit der Erfindung umfassen eine Salzlösung, eine
heparinisierte Salzlösung
und Thrombolytika. Obwohl das Spülrohr 44 vorzugsweise
koaxial zum Katheterkörper 12 angeordnet
ist, so daß es
zwischen allen Dornen montiert ist, können andere Positionen für das Spülrohr am
oder in der Nähe
des distalen Endes des Katheters gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
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Die
ausgefahrene Anordnung der Dorne 14 kann verschiedene Formen
annehmen. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform erstreckt sich beispielsweise
jeder Dorn 14 radial vom Katheterkörper 12 nach außen und
bildet eine nach außen
gekrümmte
Form, wie in 1 gezeigt ist. In einer anderen Ausführungsform,
die in 8 gezeigt ist, erstreckt sich jeder Dorn 14 radial
vom Katheterkörper 12 nach außen und
bildet eine im wesentlichen gerade Linie, die vorzugsweise im wesentlichen
senkrecht zum Katheterkörper 12 ist.
Bei noch einer weiteren Ausführungsform,
die in 7 gezeigt ist, ist jeder Dorn 14 radial
nach außen
gebogen, so daß die
Dorne 14 zusammen eine Becherform bilden.
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Unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Katheters 10 mit
mehreren Dornen 14, wobei jeder dieser elektrische und
mechanische Abbildungsfähigkeiten
und Fähigkeiten
zur Ortsabtastung aufweist, kann der Kardiologe eine lokale Aktivierungszeit
abbilden und Spannungskarten erhalten. Der Kardiologe kann auch
die Orte im Herzen bestimmen, die keine mechanische Aktivität aufweisen,
indem er überwacht,
ob die Position des Ortssensors sich über einen vollständigen Herzzyklus ändert. Diese
Information kann den Kardiologien bei der Bereitstellung einer Therapie
für den
Patienten führen.
Beispielsweise kann der Kardiologe dort, wo er Regionen des Herzens
auffindet, die keine mechanische Aktivität aufweisen, diese Regionen
unter Verwendung bekannter Techniken, wie beispielsweise durch Gentherapie
oder transmyokardiale Revaskularisation revaskulieren. Der erfindungsgemäße Katheter 10 ermöglicht es
dem Kardiologen durch Messen von mehreren Datenpunkten zu einem
Zeitpunkt das Herz schneller als mit herkömmlichen Kathetern abzubilden.
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Wenn
dies gewünscht
ist, kann der Katheter einen Steuerungsmechanismus zur Auslenkung
des distalen Endes des Katheterkörpers 12 umfassen. Bei
einem derartigen Aufbau umfaßt
das distale Ende des Katheterkörpers 12 vorzugsweise
eine kurze Rohrlänge,
wie beispielsweise 2 bis 4 Zoll in der Länge, die flexibler ist als
der Rest des Katheterkörpers 12.
Ein geeigneter Steuerungsmechanismus umfaßt einen (nicht gezeigten)
Zugdraht, der sich von einem proximalen Ende im Kontrollgriff 16 durch
das zentrale Lumen 15 in die Katheterkörper 12 und in ein
sich außerhalb
der Achse befindendes Lumen in der kurzen Rohrlänge erstreckt. Im Katheterkörper 12 erstreckt
sich der Zugdraht durch eine eng gewundene Spirale, die biegbar,
jedoch im wesentlichen nicht komprimierbar ist. Die Spule ist in
der Nähe
des proximalen und distalen Endes des Katheterkörpers 12 befestigt
und verhindert eine Biegung des Katheterkörpers 12. Das distale
Ende des Zugdrahtes ist am distalen Ende der kurzen Rohrlänge im außerhalb der
Achse liegenden Lumen verankert. Das proximale Ende des Zugdrahtes
ist an einem beweglichen Element im Griff 16 verankert,
das relativ zum Katheterkörper 12 bewegt
werden kann. Die proximale Bewegung des bewegbaren Elementes relativ
zum Katheterkörper 12 führt zu einer
Auslenkung der kurzen Rohrlänge.
Ein Beispiel eines derartigen Steuerungsmechanismus und Aufbaus
wird in weiteren Einzelheiten im US-Patent 6,064,905 beschrieben.
Wenn ein Steuerungsmechanismus in den erfindungsgemäßen Katheter 10 integriert
wird, kann es wünschenswert
sein, einen Ortssensor am distalen Ende des Katheterkörpers 12 einzubeziehen.
Wie für
den Fachmann erkennbar ist, kann der Griff 16, wenn ein Wischmechanismus
(slurring mechanism) nicht umfaßt
ist, weggelassen werden, obwohl beschrieben ist, zur Vereinfachung
des Gebrauchs durch den Kardiologen den Griff beizubehalten.
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Die
vorangehende Beschreibung wurde mit Bezugnahmen auf momentan bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung angegeben. Fachleute, die diese Erfindung betrifft,
verstehen, daß Abwandlungen
und Änderungen
an den beschriebenen Strukturen vorgenommen werden können, ohne
wesentlich vom Umfang dieser Erfindung abzuweichen. Dementsprechend
sollte die vorangehende Beschreibung nicht als lediglich die präzisen beschriebenen
und in den begleitenden Zeichnungen gezeigten Strukturen betreffend
gelesen werden, sondern sollte als einheitlich mit und als Unterstützung für die folgenden
Ansprüche
verstanden werden, die den größtmöglichen
Umfang umfassen.