-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen reflektierenden Spiegel, der
Licht reflektiert, und insbesondere einen reflektierenden Spiegel,
der als ein Türspiegel,
ein Innenspiegel oder dergleichen, an einem Fahrzeug montiert, geeignet
ist.
-
Beschreibung
der verwandten Technik
-
Es
werden reflektierende Spiegel, die als Türspiegel bezeichnet werden
(und manchmal als Außenspiegel
bezeichnet werden) und die zur Überprüfung der
Gebiete auf der hinteren linken und der hinteren rechten Seite eines
Fahrzeugs dienen, an einem Fahrzeug vorgesehen.
-
Eine Überprüfung der
Gebiete an der Rückseite
des Fahrzeugs in einem derartigen reflektierenden Spiegel wird durch
Betrachten des reflektierten Bildes durchgeführt, das von dem Licht gebildet
wird, das von dem reflektierenden Spiegel reflektiert wird. Bei
Nacht oder dergleichen kann zum Beispiel aufgrund des in dem reflektierenden
Spiegel reflektierten Lichts der Scheinwerfer eines dahinter fahrenden Fahrzeugs
ermittelt werden, daß dahinter
ein Fahrzeug fährt.
-
Bei
Nacht oder dergleichen kann jedoch das Licht von Scheinwerfern in
Bezug auf die umgebende Helligkeit so hell sein, daß das an
dem reflektierenden Spiegel reflektierte Licht blendet. Wie in der
offengelegten japanischen Anmeldung (JP-A) Nr. 2001-330864 offenbart,
sind daher reflektierende Spiegel als Türspiegel und dergleichen von
Fahrzeugen in den letzten Jahren verwendet worden, in denen eine
elektrochrome Deckschicht zwischen einem Glassubstrat und einer
reflektierenden Schicht vorgesehen ist.
-
Die
Grundlagen der Struktur eines reflektierenden Spiegels 50,
auf dem eine elektrochrome Deckschicht 52 vorgesehen ist,
sind in der Querschnittsansicht in 2 gezeigt.
-
Ähnliche
elektrochrome Schichtstrukturen, die für Spiegel geeignet sind, sind
aus der US-Patentschrift
US 6 074 066 ,
US 44 65 339 und der Veröffentlichung
WO 93221557 der internationalen Patentanmeldung bzw. der Veröffentlichung
JP 61239230 der japanischen
Patentanmeldung bekannt.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, ist der reflektierende Spiegel 50 mit
einem im wesentlichen transparenten Glassubstrat 54 versehen.
Eine elektrische leitfähige reflektierende
Schicht 56, die als eine Dünnschicht gestaltet ist und
Aluminium oder dergleichen enthält, ist
auf der Rückseite
des Glassubstrats 54 ausgebildet.
-
Die
elektrochrome Deckschicht 52 ist zwischen dem Glassubstrat 54 und
der elektrisch leitfähigen
reflektierenden Schicht 56 angeordnet. Die elektrochrome
Deckschicht 52 ist aufgebaut durch zum Beispiel und in
der Reihenfolge von der Seite des Glassubstrats 54 eine
transparente Elektrode 58, die transparent ist und ITO
(Indium Tin Oxide (Indiumzinnoxid)) enthält, eine Oxidationsfärbeschicht 60, die
aus Iridiumoxid oder dergleichen gebildet ist, eine ionenleitende
Schicht 62, die Tantaloxid oder dergleichen enthält und durch
die der Durchgang von Wasserstoffionen möglich ist, und eine Reduktionsfärbeschicht 64,
die aus Wolframoxid oder dergleichen gebildet ist.
-
Wenn
eine vorab festgelegte Spannung an den reflektierenden Spiegel 50 mit
dieser Struktur von der Seite der transparenten Elektrode 58 angelegt
wird, werden Wasserstoffionen von der Oxidationsfärbeschicht 60 freigegeben.
Die freigegebenen Wasserstoffionen treten durch die ionenleitende Schicht 62 und
bewegen sich zur Reduktionsfärbeschicht 64.
Aufgrund der Wasserstoffionen, die sich dorthin bewegt haben, tritt
eine umkehrbare chemische Reaktion an der Reduktionsfärbeschicht 64 ein. Die
Reduktionsfärbeschicht 64 wird
somit zum Beispiel bläulich
gefärbt.
Außerdem
wird die Oxidationsfärbeschicht 60 aufgrund
des freigegebenen Wasserstoffs, wenn auch etwas, gefärbt. Auf
diese Weise wird die Durchlässigkeit
von Licht an der elektrochromen Deckschicht 52 aufgrund
der Färbung
der Reduktionsfärbeschicht 64 und
der Oxidationsfärbeschicht 60 verringert.
Selbst wenn das Licht von Scheinwerfern auf den reflektierenden
Spiegel 50, wie oben beschrieben, einfällt, kann somit die Lichtmenge
des reflektierten Lichts verringert werden und kann die Fähigkeit
zur Verhinderung von Blenden verbessert werden.
-
Außerdem werden
in diesem Zustand, in dem die Reduktionsfärbeschicht 64 und
die Oxidationsfärbeschicht 60 gefärbt sind,
wenn die obengenannte Anlegung von Spannung beendet wird oder eine
entgegensetzte Spannung angelegt wird, Wasserstoffionen von der
Reduktionsfärbeschicht 64 freigegeben
und kehren sie zur Oxidationsfärbeschicht 60 zurück. Aufgrund
dieser Reaktion wird die Einfärbung
der Reduktionsfärbeschicht 64 und
der Oxidationsfärbeschicht 60 aufgehoben
und kehren die Schichten 64 und 60 in deren ursprünglichen
Zustände
zurück.
-
In
dem reflektierenden Spiegel 50 mit der elektrochromen Deckschicht 52,
wie dies oben beschrieben, sind fünf Schichten aus Dünnschichten, die
die elektrisch leitfähige
reflektierende Schicht 56, die transparente Elektrode 58,
die Oxidationsfärbeschicht 60,
die ionenleitende Schicht 62 und die Reduktionsfärbeschicht 64 sind,
notwendig. Dementsprechend werden fünf Schichtformprozesse benötigt und
tritt das Problem auf, daß die
Herstellkosten hoch sind.
-
Außerdem wird
die Lichtdurchlässigkeit durch
die Schichtdicken und die Schichtqualitäten der jeweiligen Dünnschichten
in großem
Maße beeinflußt. Wenn
die Schichtdicken und die Schichtqualitäten aller vorgenannten fünf Dünnschichten
nicht gelenkt werden, kann die Produktqualität des reflektierenden Spiegels
nicht konstant gehalten werden. Wenn die Oxidationsfärbeschicht 60 Iridiumoxid
enthält,
ist sie zusätzlich
selbst in dem Zustand, bevor sie eingefärbt wird, nicht vollständig transparent.
Somit ist die Lichtdurchlässigkeit
gewöhnlich
gering und ist es schwierig, den Unterschied zwischen den Lichtdurchlässigkeiten
vor und nach Einfärbung
groß zu gestalten.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Angesichts
des obengenannten besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, einen reflektierenden Spiegel bereitzustellen, der kostengünstig ist
und bei dem Lichtdurchlässigkeit
gewöhnlich
hoch ist und der eine konstante Produktqualität aufweist.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt ein
reflektierender Spiegel, umfassend ein transparentes Substrat mit einer
Vorder- und einer Rückseite,
eine Elektrodenschicht, die elektrisch leitfähig, transparent und auf der
Rückseite
des Substrats ausgebildet ist, eine Reduktionsfärbeschicht, die auf der Oberfläche der Elektrodenschicht
auf der Seite gegenüber
der Seite, wo das Substrat angeordnet ist, ausgebildet ist, wobei
die Reduktionsfärbeschicht
gestaltet ist, um sich aufgrund einer umkehrbaren chemischen Reaktion mit
Wasserstoffionen zu färben,
und einen Lichtsensor, der gestaltet ist, um die Durchlässigkeit
der Reduktionsfärbeschicht
entsprechend der Intensität
eines einfallenden Lichts zu steuern, gekennzeichnet durch eine
einschichtige elektrisch leitfähige
reflektierende Schicht, die auf einer Seite der Reduktionsfärbeschicht
gegenüber
der Seite, wo die Elektrodenschicht angeordnet ist, vorgesehen und
gestaltet ist, um Licht wenigstens auf ihrer zum Substrat gewandten
Oberfläche
zu reflektieren, und die aus einem wasserstoffspeichernden Metall
gebildet ist, das Wasserstoff in einem adsorbierten Zustand speichert und
gestaltet ist, um aufgrund des Anlegens einer ersten Spannung Wasserstoff freizugeben
und den Wasserstoff als Wasserstoffionen in Richtung auf die Reduktionsfärbeschicht
zu bewegen, und gestaltet ist, um aufgrund des Beendens des Anlegens
von genannter erster Spannung oder Anlegens einer zweiten Spannung,
die entgegengesetzt zu genannter erster Spannung ist, die Wasserstoffionen
anzuziehen, die sich in Richtung auf die Reduktionsfärbeschicht
bewegt haben, und die Wasserstoffionen als Wasserstoff zu adsorbieren
und zu speichern, wobei das wasserstoffspeichernde Metall eines
der Elemente Palladium (Pd), Rhodium (Rh) und Platin (Pt) umfaßt.
-
In
einem reflektierenden Spiegel mit der oben beschriebenen Struktur
ist eine reflektierende Schicht mit einem besonderen Reflexionsgrad
auf der Rückseite
des Substrats ausgebildet. Das Licht, das durch das Substrat von
der Vorderseite des Substrats gegangen ist und die Rückseite
des Substrats erreicht, wird von der reflektierenden Schicht mit
einem bestimmten Reflexionsgrad reflektiert und tritt wieder durch
das Substrat und verläßt es von
der Vorderseite des Substrats nach außen.
-
In
dem reflektierenden Spiegel gemäß der vorliegenden
Erfindung sind eine Elektrodenschicht, eine Reduktionsfärbeschicht
und eine elektrisch leitfähige
reflektierende Schicht auf der Rückseite
des Substrats ausgebildet. Wenn Spannung von der elektrisch leitfähigen reflektierenden
Schicht in Richtung auf die Elektrodenschicht angelegt wird, wird
der Wasserstoff, der in der elektrisch leitfähigen reflektierenden Schicht
in einem adsorbierten Zustand gespeichert ist, von der elektrisch
leitfähigen
reflektierenden Schicht freigegeben. Der freigegebene Wasserstoff
wird zu Wasserstoffionen und bewegt sich in Richtung auf die Reduktionsfärbeschicht.
-
An
der Reduktionsfärbeschicht
wird eine umkehrbare chemische Reaktion aufgrund der Wasserstoffionen
verursacht, die sich dorthin bewegt haben. Auf diese Weise wird
die Reduktionsfärbeschicht
in einer vorab festgelegten Farbe (z. B. einer bläulichen Farbe)
gefärbt.
Dementsprechend nimmt in diesem Zustand die Lichtdurchlässigkeit
an der Reduktionsfärbeschicht
ab. Das vom Substrat in Richtung auf die elektrisch leitfähige reflektierende
Schicht Kurs nehmende Licht und das an der elektrisch leitfähigen reflektierenden
Schicht reflektierte Licht werden gemindert.
-
Wenn
der vorliegende reflektierende Spiegel als ein Rückspiegel, wie zum Beispiel
ein Türspiegel oder
ein Innenspiegel, zur Überprüfung des
Gebiets auf der Rückseite
des Fahrzeugs verwendet wird, kann somit in einem Fall, in dem das
Licht von den Scheinwerfers eines dahinter fahrenden Fahrzeugs bei
Nacht oder dergleichen auf den vorliegenden reflektierenden Spiegel,
wie er oben beschrieben ist, einfällt, das reflektierte Licht
gemindert und die Fähigkeit
zum Verhindern von Blenden verbessert werden, wenn Spannung an die
elektrisch leitfähige
reflektierende Schicht so angelegt wird, daß die Reduktionsfärbeschicht
gefärbt
wird.
-
In
dem vorliegenden reflektierenden Spiegel wird ein wasserstoffspeicherndes
Metall (manchmal als ein Wasserstoff adsorbierendes Metall bezeichnet)
als die elektrisch leitfähige
reflektierende Schicht verwendet. Durch Anlegen einer Spannung an
die elektrisch leitfähige
reflektierende Schicht, wie oben beschrieben, wird Wasserstoff von
der elektrisch leitfähigen
reflektierenden Schicht freigegeben und zu freigegebenen Wasserstoffionen
und bewegen sich die Wasserstoffionen in Richtung auf die Reduktionsfärbeschicht.
Somit wird es unnötig,
daß ein
reflektierender Spiegel eine Oxidationsfärbeschicht aufweist, die aus
Iridiumoxid oder dergleichen ausgebildet ist, und kann ein Prozeß zur Ausbildung
einer Schicht in dem Herstellprozeß des obengenannten reflektierenden
Spiegels mit der Fähigkeit
zum Verhindern von Blenden weggelassen werden.
-
Auf
diese Weise kann im Vergleich mit einer Struktur mit vielen Schichten
aus Dünnschichten
eine Streuung der Schichtdicken und Schichtqualitäten verringert
werden und die Produktqualität
konstant gehalten werden. Da eine aus Iridiumoxid oder dergleichen
gebildete Oxidationsfärbeschicht
nicht verwendet wird, ist es ferner nicht notwendig, die Lichtdurchlässigkeit
an einer Oxidationsfärbeschicht
zu berücksichtigen,
wie dies vorher der Fall gewesen ist. Die Lichtdurchlässigkeit
wird in dem Zustand verbessert, in dem die Färbung der Reduktionsfärbeschicht beendet
wird.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt ein
reflektierender Spiegel gemäß dem ersten
Aspekt, in dem eine ionenleitende Schicht, die ein Dielektrikum
enthält
und durch die Wasserstoffionen gehen können, zwischen der elektrisch
leitfähigen
reflektierenden Schicht und der Reduktionsfärbeschicht vorgesehen ist.
-
In
dem reflektierenden Spiegel mit der oben beschriebenen Struktur
ist eine ionenleitende Schicht, durch die Wasserstoffionen gehen
können, zwischen
der elektrisch leitfähigen
reflektierenden Schicht und der Reduktionsfärbeschicht vorgesehen. Die
Wasserstoffionen, die sich von einer der elektrisch leitfähigen reflektierenden
Schicht und der Reduktionsfärbeschicht
in Richtung auf die andere bewegen, gehen durch die ionenleitende
Schicht. Da diese ionenleitende Schicht ein Dielektrikum ist, ist ferner
deren Isoliervermögen
gut. Auf diese Weise wird eine relativ gute Isolierung zwischen
der elektrisch leitfähigen
reflektierenden Schicht und der Reduktionsfärbeschicht aufrechterhalten.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines reflektierenden Spiegels einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
-
2 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines herkömmlichen
reflektierenden Spiegels mit einer elektrochromen Deckschicht.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Struktur eines reflektierenden Spiegels 10 einer Ausführungsform
ist in einer schematischen vergrößerten Querschnittsansicht
in 1 gezeigt.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, weist der reflektierende Spiegel 10 ein
Glassubstrat 12 auf, das als ein Substrat dient. Eine elektrisch
leitfähige
reflektierende Schicht 14 ist auf der Rückseite des Glassubstrats 12 (der
Fläche
auf der Seite in der Richtung entgegengesetzt zur Richtung des Pfeils
RE in 1) vorgesehen.
-
Beispiele
für Material,
das für
die elektrisch leitfähige
reflektierende Schicht 14 verwendet wird, schließen die
wasserstoffspeichernden Metalle Palladium (Pd), Rhodium (Rh) oder
Platin (Pt) (manchmal als "wasserstoffadsorbierenden
Metalle" oder wasserstoffeinschließende Metalle" bezeichnet) ein, die
Wasserstoff in dem Zustand von Atomen adsorbieren und halten können. Von
diesen wird zum Beispiel ein Metall verwendet, das einen Metallglanz
aufweist und Licht mit einem bestimmten Reflexionsgrad reflektiert,
wenn es in der Gestalt einer Folie mit glatter Oberfläche ausgebildet
wird. Die elektrisch leitfähige
reflektierende Schicht 14 ist im wesentlichen in der Gestalt
einer Dünnschicht
mit einem derartigen Metall ausgebildet. Deren Oberfläche zumindest
auf der Seite des Glassubstrats 12 weist ausreichenden Glanz
und hohen Lichtreflexionsgrad auf. Wenn das von der Vorderseite
des Glassubstrats 12 einfallende Licht durch das Glassubstrat 12 geht
und die Rückseite
des Glassubstrats 12 erreicht, wird dementsprechend dieses
Licht von der elektrisch leitfähigen reflektierenden
Schicht 14 reflektiert, geht es wieder durch das Glassubstrat 12 und
nimmt es Kurs in Richtung auf die Vorderseite des Glassubstrats 12.
-
Eine
als eine Elektrodenschicht dienende transparente Elektrode 16 ist
zwischen der elektrisch leitfähigen
reflektierenden Schicht 14 und dem Glassubstrat 12 vorgesehen.
Die transparente Elektrode 16 enthält ITO (Indium Tin Oxide (Indiumzinnoxid))
in der Gestalt einer Dünnschicht.
Die transparente Elektrode 16 ist grundsätzlich transparent
und von entweder der Seite des Glassubstrats 12 oder der Seite
der elektrisch leitfähigen
reflektierenden Schicht 14 einfallendes Licht kann dort
hindurch in Richtung auf die andere Seite gehen.
-
Eine
Reduktionsfärbeschicht 18 ist
zwischen der transparenten Elektrode 16 und der elektrisch leitfähigen reflektierenden
Schicht 14 vorgesehen. Die Reduktionsfärbeschicht 18 enthält ein Wolframoxid
(als ein Beispiel WO3) in der Gestalt einer
Dünnschicht.
-
Grundsätzlich ist
die Reduktionsfärbeschicht 18 im
wesentlichen transparent. Aufgrund der an einer umkehrbaren chemischen
Reaktion mit Wasserstoffionen teilnehmenden Reduktionsfärbeschicht 18 und
der daran gebundenen Wasserstoffionen wird jedoch die Reduktionsfärbeschicht 18 bläulich gefärbt. Ferner
wird in diesem gefärbten
Zustand die Färbung beendet
und kehrt die Reduktionsfärbeschicht 18 wieder
in einen im wesentlichen transparenten Zustand zurück, wenn
Bindung der Wasserstoffionen beendet wird.
-
Eine
ionenleitende Schicht 20 ist zwischen der Reduktionsfärbeschicht 18 und
der elektrisch leitfähigen
reflektierenden Schicht 14 angeordnet. Die ionenleitende
Schicht 20 enthält
ein Dielektrikum, wie zum Beispiel Tantaloxid (Ta2O5), Siliziumoxid (SiO2), Magnesiumfluorid
(MgF2) oder dergleichen, im wesentlichen
in der Gestalt einer Dünnschicht.
Der Durchgang von Wasserstoffionen (H+)
von der Seite der elektrisch leitenden reflektierenden Schicht 14 zur
Seite der Reduktionsfärbeschicht 18 und
der Durchgang von Wasserstoffionen (H+)
von der Seite der Reduktionsfärbeschicht 18 zur
Seite der elektrisch leitfähigen
reflektierenden Schicht 14 sind möglich, und grundsätzlich isoliert
die ionenleitende Schicht 20 zwischen der elektrisch leitfähigen reflektierenden
Schicht 14 und der transparenten Elektrode 16.
-
In
dem reflektierenden Spiegel 10 mit der oben beschriebenen
Struktur ist jede der elektrisch leitfähigen reflektierenden Schicht 14 und
der transparenten Elektrode 16 mit einer Gleichstrom-Stromquell 22 über ein
nicht dargestelltes Steuermittel, wie zum Beispiel einen Schalter,
einen Lichtsensor, eine CPU (ECU) oder dergleichen, verbunden.
-
<Betrieb und Wirkungen des reflektierenden
Spiegels 10>
-
Als
nächstes
werden der Betrieb und die Wirkungen des vorliegenden reflektierenden
Spiegels 10 beschrieben.
-
In
dem vorliegenden reflektierenden Spiegel 10 fällt das
Licht, das durch das Glassubstrat 12 geht, auf die elektrisch
leitfähige
reflektierende Schicht 14 und wird unter einem Winkel,
der dem Einfallswinkel zu diesem Zeitpunkt entspricht, und mit dem
Reflexionsgrad der elektrisch leitfähigen reflektierenden Schicht 14 reflektiert
und geht es wieder durch das Glassubstrat 12 und tritt
aus der Vorderseite des Glassubstrats 12 nach außen. Wenn
der vorliegende reflektierende Spiegel 10 bei einem Türspiegels
eines Fahrzeugs eingesetzt wird, kann dementsprechend der Zustand
im wesentlichen auf der Rückseite
des Fahrzeugs durch Betrachten des durch dieses reflektierte Licht
gebildeten reflektierten Bildes überprüft werden.
-
Wenn
ein nicht dargestellter Schalter betätigt wird oder ein Lichtsensor
Licht mit einer vorab festgelegten Intensität oder mehr mißt, legt
ferner das Steuermittel eine vorab festgelegte Spannung von der elektrisch
leitfähigen
reflektierenden Schicht 14 zur transparenten Elektrode 16 an.
Auf diese Weise wird der in der elektrisch leitfähigen reflektierenden Schicht 14 gespeicherte
Wasserstoff freigegeben und wird er zu Wasserstoffionen und die
Wasserstoffionen bewegen sich in Richtung auf die Seite der transparenten
Elektrode 16. Die Wasserstoffionen, die sich in Richtung
auf die Seite der transparenten Elektrode 16 bewegen, gehen
durch die ionenleitende Schicht 20 und erreichen die Reduktionsfärbeschicht 18.
Wenn zum Beispiel die Reduktionsfärbeschicht 18 ein
Oxid aus Wolfram (WO3) enthält, verbinden
sich die Wasserstoffionen mit dem Wolframoxid, so daß HxWO3 gebildet wird,
und wird die Reduktionsfärbeschicht 18,
die vorangehend im wesentlichen transparent gewesen ist, im wesentlichen
bläulich
gefärbt.
-
Auf
diese Weise wird die Lichtdurchlässigkeit an
der Reduktionsfärbeschicht 18 verringert.
Dementsprechend wird in einem Fall, in dem intensives Licht auf
den reflektierenden Spiegel 10 fällt, durch Anlegen einer vorab
festgelegten Spannung zwischen der elektrisch leitfähigen reflektierenden Schicht 14 und
der transparenten Elektrode 16, um die Lichtdurchlässigkeit
der Reduktiensfärbeschicht 18 zu
senken, die Helligkeit des reflektierten Lichts verringert. Wenn
diese Art von reflektierendem Spiegel als ein Türspiegel oder ein Innenspiegel
oder dergleichen verwendet wird, um das Gebiet auf der Rückseite
eines Fahrzeugs zu überprüfen, kann dementsprechend
die Helligkeit des reflektierten Lichts zu dem Zeitpunkt, wenn der
reflektierende Spiegel 10 Licht von den Scheinwerfern etc.
eines dahinter fahrenden Fahrzeugs bei Nacht oder dergleichen reflektiert,
verringert werden und kann die Fähigkeit
zum Verhindern von Blenden verbessert werden.
-
Andererseits
wird in dem oben beschriebenen gefärbten Zustand der Reduktionsfärbeschicht 18,
wenn der nicht dargestellte Schalter betätigt wird oder der Lichtsensor
nicht länger
Licht mit einer vorab festgelegten Intensität oder mehr mißt, die
vorab festgelegte Spannung von der elektrisch leitfähigen reflektierenden
Schicht 14 zur transparenten Elektrode 16 durch
das Steuermittel angehalten oder eine vorab festgelegte Spannung
von der transparenten Elektrode 16 zur elektrisch leitfähigen reflektierenden Schicht 14 durch
das Steuermittel angelegt.
-
Auf
diese Weise wird die Bindung der Reduktionsfärbeschicht 18 und
der Wasserstoffionen beendet. Die Wasserstoffionen, deren Bindung
mit der Reduktionsfärbeschicht 18 beendet
worden ist, gehen durch die ionenleitende Schicht 20 und
werden im Zustand von Wasserstoffatomen von der elektrisch leitfähigen reflektierenden
Schicht 14 wieder adsorbiert und gespeichert. Auf diese
Weise wird die Reduktionsfärbeschicht 18,
deren Bindung mit den Wasserstoffionen beendet worden ist, wieder
im wesentlichen transparent und kehrt die Lichtdurchlässigkeit
des vorliegenden reflektierenden Spiegels 10 zu dem Zustand
zurück,
bevor die Reduktionsfärbeschicht 18 gefärbt wurde.
-
Hier
in dem vorliegenden reflektierenden Spiegel 10 enthält die elektrisch
leitfähige
reflektierende Schicht 14 eine wasserstoffspeichernde Legierung.
Wie oben beschrieben, wird durch Anlegen einer Spannung an die elektrisch
leitfähige
reflektierende Schicht 14 Wasserstoff von der elektrisch
leitfähigen
reflektierenden Schicht 14 freigegeben und wird zu freigegebenen
Wasserstoffionen und die Wasserstoffionen bewegen sich in Richtung
auf die Reduktionsfärbeschicht 18.
Somit wird es unnötig,
daß ein reflektierender
Spiegel eine aus Iridiumoxid oder dergleichen gebildete Oxidationsfärbeschicht
aufweist, und kann ein Schichtformprozeß in dem Herstellprozeß des oben
genannten reflektierenden Spiegels 10 mit der Fähigkeit
zum Verhindern von Blenden weggelassen werden.
-
Auf
diese Weise wird der Schichtformprozeß zum Ausbilden einer Oxidationsfärbeschicht
unnötig und
kann die Anzahl von Schichten aus Dünnschichten, die auf dem Glassubstrat 12 ausgebildet
sind, verringert werden. Somit kann die Streuung der Schichtdicken
und Schichtqualitäten
der jeweiligen Dünnschichten
verringert werden und kann die Produktqualität konstant gehalten werden.
Da keine aus Iridiumoxid oder dergleichen gebildete Oxidationsfärbeschicht
verwendet wird, besteht ferner kein Bedarf, die Lichtdurchlässigkeit
an der Oxidationsfärbeschicht,
wie sie vorangehend vorhanden gewesen ist, zu berücksichtigen,
und wird die Lichtdurchlässigkeit
in dem Zustand, in dem die Einfärbung
der Reduktionsfärbeschicht 18 beendet
wird, verbessert.
-
Wie
oben beschrieben, können
bei der vorliegenden Erfindung die Kosten verringert, die Lichtdurchlässigkeit
zu gewöhnlichen
Zeiten erhöht
und die Produktqualität
konstant gehalten werden, da kein Bedarf an einer Oxidationsfärbeschicht
besteht.