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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Datenserver und betrifft insbesondere Datenserver
die spezifisch als Medienserver für den Einsatz zusammen mit
Telefonienetzwerken, Videokonferenznetzwerken und dergleichen arbeiten.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere auf eine Rückwandleiterplattenarchitektur für einen
Datenserver der unmittelbar zuvor beschriebenen Art gerichtet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Datenserver
finden sich im allgemeinen unter vielen Bedingungen für viele
Zwecke. Jedoch ist die vorliegende Erfindung insbesondere auf den
Einsatz von Datenservern in Mediennetzwerken gerichtet, in denen
die Mediendaten in Paketform übertragen
werden. Solche Verwendungen können
speziell in den Fällen
von Medien-Gateways und Medienserver für Mediennetzwerke, so wie Telefonienetzwerke sein.
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Tatsächlich ist
es insbesondere in der Umgebung von Telefonienetzwerken, wo die
vorliegende Erfindung ihren besonderen Nutzen findet. Telefonienetzwerke
transportieren insbesondere Sprachdaten, die in digitales Format
codiert worden sind. Jedoch, obwohl das menschliche Ohr bis zu einem
gewissen Masse nachsichtig ist, wird es signifikante Unterbrechungen
oder Verzögerungen
beim Durchgeben gesprochener Nachrichten nicht tolerieren. Mit anderen
Worten, anders als in Datennetzwerken, in denen Verzögerungen
oder Unterbrechungen bei der Lieferung von Daten in Paketform toleriert
werden können,
wenigstens in gewissem Maße,
muß die Übertragung
und Verarbeitung von Sprachnachrichten und auch Videonachrichten
und dergleichen im wesentlichen in Echtzeit stattfinden. Somit müssen Datenserver,
so wie Gateways und Medienserver, in einer solchen Weise aufgebaut
werden, daß sie
in der Lage sind, mit hohem Durchsatz und Genauigkeit der Datenverwaltung
und -verarbeitung arbeiten.
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Die
folgende Diskussion ist insbesondere auf Medienserver gerichtet,
es wird jedoch verstanden werden, daß die Diskussion ebenso auf
Gateways und dergleichen anwendbar ist, wie es denjenigen, die in
der Technik bewandert sind, deutlich werden wird.
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Medienserver,
wie sie in Telefonienetzwerken benutzt werden, führen eine Vielzahl grundlegender
und verbesserter Dienstleistungen aus, die Konferenzschaltung, interaktive
Sprachantwort, Transcodieren, Ankündigen und weitere fortgeschrittene Sprachdienste
umfassen. Sie können
auch in Netzwerken benutzt werden, die Videokonferenz-Dienstleistungen
bereithalten, ebenso wie typische Dienstleitungen beim Datenaustausch
der Art, die über
das Internet, über
virtuelle private Netzwerke, innerhalb von Weitverkehrsnetzwerken
und lokalen Netzwerken und dergleichen stattfinden. In jedem Fall
sind die Daten irgendeiner Art, seien es Sprach-, Video-, numerische
oder Textdaten, in Paketform – das
heißt, die
Daten werden in Paketen verschickt.
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Medienserver
sind direkt mit einem Paketnetzwerk verbunden und können daher
im Einsatz an vielen Orten für
Dienstleistungsprovider gefunden werden, einschließlich denjenigen,
die drahtlose, Kabelmodem-, xDSL-Faser- und Kupferzugangstechnologien
zur Verfügung
stellen; vorausgesetzt jedoch, daß das Kernnetzwerk, in dem
der unmittelbare Server gefunden werden kann, eines ist, das auf Pakettechnologien,
so wie IP und ATM, basiert.
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Medienserver
führen
Echtzeitverarbeitung von Medienströmen durch, die von solchen
Geräten wie
Personal Computern, IP-Telefonen, mobilen Telefonen und traditionellen
Telefonen über
einen geeigneten Medien-Gateway kommen. Typische Funktionen, die
von Medienservern durchgeführt
werden können,
umfassen das Decodieren und Sammeln von DTMF-Tönen,
sie können
komplexe Audioankündigungen
spielen, sie können
mehrere Audiosignale überbrücken, sie
können
zwischen unterschiedlichen Codiertypen und Bitraten transcodieren,
sie können
Audiosignale für
die automatische Spielsteuerung im Pegel verschieben und Text in
Sprache oder Sprache in Text umwandeln. Medienserver können auch
Sprachbefehle erkennen, Videosignale überbrücken und Faxströme decodieren/codieren.
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Typischerweise
sind Medienserver ein Teil einer verbesserten Dienstleistungsinfrastruktur
in einer weichschaltenden Architektur. Die Medienserver werden als
Slaves arbeiten, um Logik zu bedienen, die in einem Anwendungsserver
oder in einer Weichschaltung innewohnt, und Hardware nach dem Stand der
Technik zur Verfügung
stellen, die aktualisiert werden kann und die fast unbegrenzte Skalierbarkeit zeigt,
ungeachtet der Dienstleistungslogik, die in einem Anwendungsserver
oder einer Weichschaltung verwendet werden kann, ungeachtet dessen,
ob ein Medienverbindungsnetzwerk vorliegt oder nicht, so wie eines,
das für
andere als VOIP-Telefonie erforderlich ist.
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Zwei
weitere ebenfalls anhängige
Anmeldungen, mit den Aktenzeichen PCT/CA03/00775 und PCT/CA03/00776,
gleichzeitig mit dieser angemeldet, beschreiben weitere Merkmale
und Besonderheiten von Datenservern und insbesondere von Medienservern
der Art, die hierin im allgemeinen betrachtet wird. Die vorliegende
Erfindung ist insbesondere auf die Architektur der Rückwandleiterplatte
eines Medienservers gerichtet.
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Durch
die Rückwandleiterplattenarchitektur, die
hierin gelehrt wird, wird ein Medienserver zur Verfügung gestellt,
der eine Multipunkt-zu-Multipunkt-Kommunikationsstruktur mit redundanter
Architektur erlaubt.
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Insbesondere,
wie es hiernach angemerkt wird, gibt es viele kleine Busse, die
parallel laufen dürfen,
so daß sie
als ein großer
Bus wirken. Darüberhinaus
ist die Bus-Redundanz gegeben, da irgendeiner der Busse abgeschaltet
werden kann, und die anderen Busse werden noch weiterhin arbeiten. Dies
steht im Gegensatz zu herkömmlichen
großen Bussen,
die als eine einzelne Einheit arbeiten und einen anderen großen Bus
gleicher Struktur erfordern, um Redundanz im Störfall zur Verfügung zu
stellen.
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Die
vorliegende Erfindung sorgt auch für die effiziente Kommunikation
zwischen Karten auf einem Einschub in einem Medienserver.
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Das
US-Patent Nr. 6 249 834 offenbart einen Server, der eine Vielzahl
von PCI-Bussen verwendet, jedoch kann jede PCI-Vorrichtung nur auf
einen PCI-Bus zugreifen. Eine PCI-Vorrichtung auf einem PCI-Bus kann zur
Zeit nur mit einer PCI-Vorrichtung kommunizieren.
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Das
US-Patent Nr. 5 764 895 offenbart auf LAN basierende Vorrichtungen,
die über
einen einzigen Hochgeschwindigkeitsbus miteinander verbunden sind.
Jede Vorrichtung kann zur Zeit nur ein Paket hinausschicken.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Zu
diesem Zweck stellt die vorliegende Erfindung einen Datenserver
zum Einsatz in Netzwerken zur Verfügung, in denen Medien in Paketform übertragen
werden sollen. Solche Medien können
typischerweise Audiodaten in Paketform, Videodaten in Paketform,
Steuerdaten in Paketform, Informationsdaten in Paketform und Kombinationen
daraus sein.
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Der
Datenserver weist wenigstens einen Karten-Einschub auf, obwohl es
unter manchen Umständen,
wenn dies nötig
ist, mehr als einen Karten-Einschub geben kann.
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Jedenfalls
wird der wenigstens eine Karten-Einschub eine aktive Buscontroller-Karte
und wenigstens eine weitere Karte enthalten. Es kann auch eine redundante
Buscontroller-Karte geben.
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Es
gibt auch eine Rückwandleiterplatte,
die auf dem Karten-Einschub vorliegt; und die Rückwandleiterplatte umfaßt eine
Medienbusgruppe mit einer Vielzahl von Medienbussen in dieser.
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Jede
Karte auf dem Einschub trägt
eine Vielzahl von Ports, und Daten in Paketform können zu und
von jedem Port über
die Rückwandleiterplatte übertragen
werden.
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Die
Vielzahl der Medienbusse ist so ausgelegt, daß sie Mediendaten in Paketform
zwischen den Karten, die auf dem Einschub installiert sind, transportieren.
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Jedes
Medienpaket aus Daten, das über
die Medienbusse verschickt werden soll, hat einen angefügten Routing-Header.
Jedes Medienpaket wird über
wenigstens einen aus der Vielzahl von Medienbussen zu wenigstens
einer aus den wenigstens einen Medienprozessorkarten auf dem Einschub
geschickt.
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Rahmenerkennungsinformation
und Taktimpulsfolgen werden zu jeder Karte auf dem Einschub über die
Rückwandleiterplatte
weitergegeben.
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Jeder
Karte auf dem Einschub wird eine spezifische Einschubposition in
der Medienbusgruppe zugewiesen, so daß Daten, die von jeder Karte
auf dem Einschub geschickt werden, eine bestimmte Quellen-Einschubposition
haben, die innerhalb des Medienpaketes identifiziert wird, wenn
es verschickt wird. Auch wird irgendein Medienpaket, das an eine spezielle
Karte auf dem Einschub adressiert ist, die jeweilige Einschubposition
der Karte in ihrem Routing-Header
enthalten.
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Immer
dann, wenn die Buscontroller-Karte einen Fehler einer beliebigen
anderen Karte oder eines beliebigen anderen Busses auf der Rückwandleiterplatte
erfaßt
oder immer dann, wenn die Einschub-Controllerkarte über einen
solchen Fehler informiert wird, wird die Karte oder der Bus von
der Buscontroller-Karte isoliert, und Medienpakete, die eigentlich
zu der isolierten Karte oder über
den isolierten Bus verschickt werden sollen, werden anderswohin
gesendet.
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Typischerweise
ist die wenigstens eine weitere Karte auf dem Einschub eine Medienprozessor-Karte.
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In
manchen Fällen,
wie hiernach gemerkt, wird der wenigstens eine Karten-Einschub eine
redundante Buscontroller-Karte enthalten.
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Darüberhinaus
wird ein Datenserver im Einklang mit der vorliegenden Erfindung
typischerweise eine Vielzahl von Medienprozessorkarten enthalten.
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Im
Einklang mit der vorliegenden Erfindung wird die aktive Buscontroller-Karte
den Zugang zu der Medienbusgruppe steuern, um so zu steuern, welcher
oder welche aus der Vielzahl der Medienbusse Medienpakete zu irgendeiner
bezeichneten Zeit übertragen
wird.
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Wenn
irgendwelche zwei Karten auf dem Einschub einen Fehler bei der aktiven
Buscontroller-Karte berichten, wird die redundante Buscontroller-Karte
die aktive Buscontroller-Karte deaktivieren und wird eine neue aktive
Buscontroller-Karte.
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Auch
kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt irgendein Medienpaket von irgendeinem
Port zu irgendeiner Karte oder zu irgendeinem anderen Port auf irgendeiner
Karte auf dem Einschub gesendet werden.
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Bei
einem typischen Datenserver im Einklang mit der vorliegenden Erfindung,
wenn irgendein Port auf irgendeiner Karte eine Vielzahl von Medienpaketen über eine
Vielzahl von Medienbussen zu einem einzigen Zielport auf einer einzigen
Karte sendet, unterscheidet sich jedes Medienpaket auf jedem Medienbus
von jedem Medienpaket auf jedem anderen Medienbus.
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Darüberhinaus,
wenn eine Vielzahl von Medienpaketen von dem irgendeinem Quellenport
gesendet wird, werden sie von dem Zielport in derselben Reihenfolge
empfangen, in der sie von dem Quellenport gesendet worden sind.
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Eine
andere Möglichkeit
der vorliegenden Erfindung ist, daß, wann immer ein Fehler auf
einem der Vielzahl der Medienbusse erfaßt wird, die aktive Buscontroller-Karte
den fehlerhaften Bus isolieren wird. Somit wird es ermöglicht,
daß Medienpakete über die
verbleibenden Medienbusse übertragen werden.
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Ähnlich,
wenn ein Fehler irgendeiner Karte erfaßt wird, wird die aktive Buscontroller-Karte
die ausgefallene Karte isolieren. Somit können Medienpakete über die
Rückwandleiterplatte
zu den verbleibenden Karten auf dem Einschub übertragen werden.
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Noch
weiter, wenn irgendeine Karte einen Fehler beim Lesen von Daten
von einem spezifischen Medienbus erfaßt, wird der aktive Buscontroller
es verweigern, die Übertragung
von Medienpaketen über
den bestimmten Medienbus zu der einen Karte zu erlauben.
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Eine
weitere Möglichkeit
bei der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß irgendeine Karte auf dem
Einschub ein Flußsteuerflag
für irgendeinen Port
auf der Karte setzen kann, wobei das Flußsteuerflag von der aktiven
Buscontroller-Karte erkannt werden wird, um so den Fluß von Medienpaketen
zu irgendeinem Port, bei dem das Flußsteuerflag aktiviert worden
ist, auszuschließen.
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Eine übliche Konfiguration
eines Datenservers gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, daß er als
ein Medienserver zur Verwendung in Netzwerken konfiguriert ist,
bei denen Sprachdaten in Paketform durch das Netzwerk übertragen
werden.
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Jedoch
kann ein Datenserver gemäß der vorliegenden
Erfindung als ein Medien-Gateway zur Verwendung in Netzwerken konfiguriert
sein, wobei Sprachdaten in Paketform durch das Netzwerk übertragen
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
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Die
neuen Merkmale, von denen geglaubt wird, daß sie für die vorliegende Erfindung
charakteristisch sind, was ihre Struktur, Organisation, Verwendung
und Arbeitsverfahren betrifft, zusammen mit weiteren Aufgaben und
Vorteilen, werden aus der folgenden Beschreibung besser verstanden
werden, in der eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung nun beispielhaft veranschaulicht wird. Es wird jedoch
ausdrücklich
verstanden, daß die Zeichnungen
lediglich dem Zweck der Veranschaulichung und Beschreibung dienen
und nicht als eine Definition der Grenzen der Erfindung gedacht
sind. Ausführungsformen
dieser Erfindung werden nun beispielhaft in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, in denen:
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1 eine
schematische Blockdarstellung eines Karteneinschubs bei einem Datenserver
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; und
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2 eine
zeitbasierende Darstellung eines einzelnen Medienrahmens zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Die
neuen Merkmale, von denen geglaubt wird, daß sie für die vorliegende Erfindung
charakteristisch sind, was ihre Struktur, Organisation, Verwendung
und Arbeitsverfahren betrifft, zusammen mit weiteren Aufgaben und
Vorteilen, werden aus der folgenden Diskussion besser verstanden
werden.
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Der 1 zugewandt
ist ein schematisches Blockschaubild für einen Karten-Einschub für einen Datenserver,
der als ein Medienserver konfiguriert ist, bei 10 gezeigt.
Es ist beabsichtigt, daß der
Medienserver Medien verarbeitet, die in Paketform übertragen
werden, typischerweise Audiodaten in Paketform, Videodaten in Paketform,
Steuerdaten in Paketform, Informationsdaten in Paketform und Kombinationen
aus diesen.
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Der
Einschub hat typischerweise eine Anzahl von Kartenschächten, die
auf der Einschubseite 12 einer Schnittstelle 50 zu
finden sind. Auf der anderen Seite der Schnittstelle 50 befindet
sich eine Rückwandleiterplatte 14.
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Verschiedene
Karten werden in den Kartenschächten
auf dem Einschub 12 eingebaut werden. Sie umfassen eine
Buscontroller-Karte 22 und wenigstens eine Medienprozessor-Karte 18, 20 und
optional eine redundante Buscontroller-Karte 26. Es wird
bemerkt werden, daß die
Medienprozessor-Karte 18 als Nummer 1 identifiziert ist;
und die Medienprozessor-Karte 20 ist als Nummer N identifiziert.
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Typischerweise
werden die aktive Buscontroller-Karte 22 und die redundante
oder bereitgehaltene Buscontroller-Karte 26, wenn sie vorliegen,
in dem ersten und letzten Kartenschacht auf dem Einschub 12 eingebaut.
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Die
Rückwandleiterplatte
umfaßt
eine Medienbusgruppe 30, welche eine Vielzahl von Medienbussen 30A bis 30R hat.
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Jede
der Karten 18, 20, 22, 26 ist
mit der Medienbusgruppe 30 mittels Medienbusverbindern 32 verbunden.
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Typischerweise
ist die Vielzahl der Medienbusse 30 so ausgelegt, daß sie Medienpakete
unter den Karten transportieren, die auf dem Einschub installiert
sind, einschließlich
Audiodaten in Paketform, Videodaten in Paketform, Steuerdaten in
Paketform, Informationsdaten in Paketform und Kombinationen aus
diesen.
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Wann
immer Medienpakete über
die Busse verschickt werden sollen, werden sie jedes einen angefügten Routing-Header
haben.
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Auch
wird jedes Medienpaket, das über
wenigstens einen aus der Vielzahl der Medienbusse 30 verschickt
wird, zu wenigstens einer Karte 22, 18, 20 oder 26 gesendet.
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Rahmenerkennungsinformation
und Taktimpulse werden von den Bussen 36 bzw. 38 übertragen,
die auch auf der Rückwandleiterplatte
zu finden sind; und sie werden von den Bussen bei 40a und 42a zu
den jeweiligen Karten bei 40b bzw. 42b geleitet.
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Eine
Vielzahl von Medienpaketen zu einer Vielzahl von Zielen kann über eine
Vielzahl von Medienbussen parallel übertragen werden.
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Eine
Vielzahl von Medienpaketen von einem einzelnen Quellenport zu einem
einzelnen Zielport kann über
eine Vielzahl von Medienbussen parallel übertragen werden, und die zeitliche
Reihenfolge wird an dem Zielport wiederhergestellt werden.
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Wenn
ein Port auf einer Karte ein Medienpaket zu einem Port auf einer
anderen Karte übertragen möchte, wird
er eine Anfrage auf einen Medienbus setzen. Der Buscontroller wird
dann die Anfrage lesen, bestimmen, über welchen Medienbus das Paket herübergeschickt
werden kann, dann den Medienbus dem anfragenden Port bewilligen.
Der Port wird dann das Medienpaket auf den Medienbus bringen, für den die
Bewilligung gegeben worden ist.
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Zusammen
mit Übertragungsanfragen
wird jede Karte Flußsteuerdaten übertragen.
Die Flußsteuerdaten
legen fest, über
welche Ports und welche Medienbusse die Karte Medienpakete empfangen
kann. Diese Information wird von dem Buscontroller verwendet, wenn
er festlegt, welche Anfragen auf welchem Medienbus zu bewilligen
sind.
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Rahmenerkennungsinformation
und Taktimpulsfolgen werden zu jeder Karte auf dem Einschub über die
Rückwandleiterplatte
weitergegeben. Die Rahmenerkennungsinformation wird von Karten und dem
Buscontroller verwendet, um die Startzeiten von Paketen festzulegen,
und die Zeitfenster, um Anfragen, Flußsteuerdaten und Bewilligungen
zu übertragen.
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Eine
Prüfsumme
ist in jedem Paket, jeder Anfrage und jeder Bewilligung enthalten,
die auf die Rückwandleiterplatte übertragen
werden.
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Wenn
irgendeine Karte ein Paket auf einen Medienbus schreibt, wird der
Buscontroller die Prüfsumme
lesen, die es in dem Routing-Header geschrieben trägt. Falls
der Buscontroller eine fehlerhafte Prüfsumme lesen sollte, wird der
Buscontroller einen fehlerhaften Bus annehmen und die Bewilligung
des Medienbusses beenden, wird aber weiter Bewilligungen ausgeben
und erlauben, daß Medienpakete über die
verbleibenden Medienbusse übertragen
werden.
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Wenn
jedoch der Buscontroller ein zweites Paket mit einer fehlerhaften
Prüfsumme
von derselben Karte erhält,
aber auf einem unterschiedlichen Medienbus, wird der Buscontroller
annehmen, daß die
Karte fehlerhaft ist, und wird keine Bewilligungen für die Karte
ausgeben, wird jedoch weiter Bewilligungen ausgebenen und erlauben,
daß Medienpakete
zu und von den verbleibenden Karten in dem Einschub übertragen
werden.
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Wenn
der aktive Buscontroller irgendwelche Bewilligungen überträgt, werden
alle Karten die Prüfsumme
innerhalb der Bewilligungen lesen. Wenn eine Karte eine fehlerhafte
Prüfsumme
aus der Bewilligung lesen sollte, nimmt die Karte an, daß der Bus, über den
die Bewilligung übertragen
worden ist, fehlerhaft ist, und wird dauerhaft ihr Flußsteuerflag
für den
Bus setzen. Dies wird verhindern, daß der Buscontroller erlaubt,
daß irgendwelche
Pakete zu der Karte über
den Bus übertragen
werden. Die Karte wird auch ein Flag setzen, das angibt, daß von dem aktiven
Buscontroller ein Problem gesehen wurde.
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Wenn
der aktive Buscontroller irgendwelche Bewilligungen an den Medienbus
schreibt, wird er mit der Bewilligung auch eine Prüfsumme schreiben.
Der redundante Buscontroller wird die Prüfsummenausgabe von dem aktiven
Buscontroller lesen. Wenn der redundante Buscontroller eine ungültige Prüfsumme von
dem aktiven Buscontroller liest und eine andere Karte auch ein Flag
gesetzt hat, das ein Problem mit dem aktiven Buscontroller anzeigt,
wird der redundante Buscontroller den aktiven Buscontroller deaktivieren
und wird der aktive Buscontroller.
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Der 2 zugewandt
wird ein Schnappschuß des
Medienbus während
eines einzelnen Rahmens gezeigt.
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Die
Medienbusgruppe 30 kann typischerweise bis zu 18 Busse
haben, von denen jeder 8 Bit breit ist, und der zum Beispiel bei
45 MHz laufen kann, wie es durch die Taktimpulsfolge 52 festgelegt
ist.
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Jede
Karte wird ihre Flußsteuerinformation auf
einen bestimmten Medienbus übertragen,
zur Zeit „TA" nachdem der Paketrahmen 60 beginnt.
Der Medienbus, auf den die Karte ihre Flußsteuerung ausgibt, ist ein
vorbestimmter Standard. Zum Zwecke dieser Erläuterung sei angenommen, daß die Karte im
Schacht 1 standardmäßig ihre
Flußsteuerinformation
auf den Medienbus MA bringen wird, und die Karte im Schacht 2 wird
ihre Flußsteuerinformation auf den
Medienbus MB bringen usw. Für
diese Arbeitszuweisung muß M
größer oder
gleich N sein, wobei M die Anzahl der Medienbusse ist und N die Anzahl
der Karten in dem Einschub ist. Die Differenz zwischen den beiden
(M – N)
ist die Anzahl der Ersatzbusse. Eine Karte kann ihre Flußsteuerdaten
auf einen Ersatzbus in dem Fall, daß ein Fehler auf ihrem Standardbus
erfaßt
wird, bringen.
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Unmittelbar
anschließend
an die Flußsteuerinformation
wird die Karte ihre Anfrageliste auf denselben Medienbus bringen,
auf den sie ihre Flußsteuerinformation
gebracht hat. Eingeschlossen in die Anfrageliste ist eine Prüfsumme.
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Die
aktive Buscontroller-Karte wird die Flußsteuer- und Anfrageinformation
von der Rückwandleiterplatte
lesen. Der Buscontroller wird alle Anfragen von allen Karten lesen
und Freigaben zur Zeit „TC" nach dem Beginn
eines Rahmens auf jeden Medienbus bringen, der freigegeben worden
ist. Wenn ein Medienbus nicht freigegeben ist, dann wird eine Nullfreigabe
auf den Medienbus gebracht. Alle Freigaben, entweder gültige oder
Nullen, enthalten eine Prüfsumme.
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Irgendein
Port auf irgendeiner Karte kann irgendein Paket auf irgendeinen
Medienbus übertragen,
solange ihm eine Freigabe für
den Bus während des
vorangegangenen Rahmens erteilt worden ist.
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Irgendein
Port auf irgendeiner Karte kann ein Paket von irgendeinem Medienbus
empfangen.
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Als
Antwort auf eine Übertragungsanfrage wird
der aktive Buscontroller eine Bewilligung erteilen, wenn der Medienbus
verfügbar
ist und die Zielkarte den Medienbus nicht flußgesteuert hat und der Zielport
nicht flußgesteuert
ist. Wenn irgendeines dieser Kriterien nicht gilt, dann wird für die Anfrage
keine Bewilligung erteilt, und die anfragende Karte wird die Anfrage
während
des folgenden Rahmens erneut übertragen.
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Wenn
die Anfragen bearbeitet werden, wird der aktive Buscontroller 22 immer
die Anfragen in der Reihenfolge freigeben, in der er sie empfangen
hat und wird Medienbusse in einer vorbestimmten Reihenfolge bewilligen.
Zum Beispiel, wenn zwei Anfragen für ein einziges Ziel während desselben
Rahmens bearbeitet werden, und wenn festgestellt wird, daß Medienbus
A, Medienbus D und Medienbus H die Anfragen behandeln können, dann
wird Medienbus A immer für
die erste Anfrage bewilligt und Medienbus D wird für die zweite
Anfrage bewilligt. Indem man den Zielport die Medienpakete von dem
Medienbus in derselben vorbestimmten Reihenfolge (A vor D) lesen
läßt, wird
die Reihenfolge beibehalten, selbst wenn mehrere Pakete von derselben
Quelle zu demselben Ziel über
den Medienbus in demselben Rahmen übertragen werden.
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Wenn
einmal einer Karte ein Bus bewilligt ist, wird die Karte das bestimmte
Medienpaket während des
folgenden Rahmens auf den Medienbus bringen, für den sie die Bewilligung erhalten
hat. Die Karte bringt zunächst
den Header 62 des Paktes auf den Medienbus. Der Header
des Paketes enthält
die Quellenkarte und die Identität
des Quellenports und die Identitäten
von Zielkarte und Zielport ebenso wie eine Prüfsumme. Die Karte wird dann
den Nutzteil des Paketes auf den Medienbus bis zur Zeit „TA" bringen. Die Karte
wird dann den Nutzteil wiederum auf den Medienbus von der Zeit „TB" bis zur Zeit „TC" bringen. Zum Zeitpunkt „TD" wird die Karte den
verbleibenden Nutzteil auf den Medienbus bringen, bis zum Endes
des Rahmens zum Zeitpunkt „TL".
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Neben
dem Header 62 des Paketes wird typischerweise jedes Medienpaket
mehrere unterschiedliche Komponenten aufweisen, einschließlich der
folgenden: ein Beginn des Nutzteils 64; Flußsteuerung 66; Übertragungsanfrage 68;
des Nutzteils 70; Freigabedaten 72; und Ende des
Nutzteils 74.
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Zwischen
jedem Zeitfenster, in dem ein Medienpaket gesendet werden kann,
kann es eine vorbestimmte Anzahl von Taktzyklen geben (typischerweise
einen), die es erlaubt, daß die
Treiber für
die Rückwandleiterplatte
ohne Konflikt ein- und ausgeschaltet werden.
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Wenn
irgendeine Karte ein Paket auf einen Medienbus schreibt, wird der
aktive Buscontroller 22 die Prüfsumme lesen, die innerhalb
des Routing-Headers des Paketes geschrieben worden ist. Sollte der
Buscontroller eine fehlerhafte Prüfsumme lesen, wird der Buscontroller
einen fehlerhaften Bus annehmen und die Bewilligung des Medienbusses beenden;
jedoch wird er weiter bewilligen und erlauben, daß Medienpakete über die
verbleibenden Medienbusse übertragen
werden. Wenn der bestimmte Bus der Standardbus für eine Karte ist, auf die sie ihre
Flußsteuerung
und Anfragedaten bringt, dann wird der Buscontroller eine spezielle
Bewilligung auf einen Ersatzbus bringen. Beim Lesen dieser speziellen
Bewilligung wird die festgelegte Karte beginnen, ihre Flußsteuerung
und Anfragedaten auf den Ersatzbus zu bringen.
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Wenn
jedoch der aktive Buscontroller 22 ein zweites Paket mit
einer fehlerhaften Prüfsumme
von derselben Karte erhält,
jedoch auf einem zweiten Medienbus, wird der Buscontroller annehmen,
daß die Karte
fehlerhaft ist und wird das Bewilligen von Anfragen für die Karte
beenden. Andererseits wird der Buscontroller weiter Anfragen bewilligen
und erlauben, daß Medienpakete
zu und von den verbleibenden Karten in dem Einschub übertragen
werden.
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Wenn
der aktive Buscontroller 22 irgendwelche Bewilligungen überträgt, werden
alle Karten die Prüfsumme
innerhalb der Bewilligungen lesen. Falls eine Karte eine fehlerhafte
Prüfsumme
von der Bewilligung lesen sollte, nimmt die Karte an, daß der Bus, über den
die Bewilligung übertragen
worden ist, fehlerhaft ist, und wird dauerhaft das Flußsteuerflag
für den
Bus setzen. Dies wird verhindern, daß der Buscontroller es erlaubt,
daß irgendwelche
Pakete, die an die Karte übertragen
werden sollen, über
den Bus laufen. Die Karte wird auch ein Flag setzen, das aussagt,
daß sie
einen Fehler von dem aktiven Buscontroller 22 erhalten
hat.
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Wenn
der aktive Buscontroller 22 irgendwelche Bewilligungen
für den
Medienbus schreibt, wird er auch eine Prüfsumme mit der Bewilligung
schreiben. Der redundante Buscontroller 26 wird die Prüfsumme lesen,
die von dem aktiven Buscontroller 22 ausgegeben wird. Wenn
der bereitgehaltene Buscontroller 26 eine ungültige Prüfsumme von
dem aktiven Buscontroller 22 liest, wird der redundante Buscontroller 26 eine
Prüfung
durchführen
um zu sehen, ob irgendwelche anderen Karten einen Fehler von dem
aktiven Buscontroller gesehen haben. Wenn eine weitere Karte einen
Fehler berichtet hat, wird der redundante Buscontroller weiter den
aktiven Buscontroller deaktivieren und dann selbst der aktive Buscontroller
werden.
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Ein
Medienserver zum Einsatz in Netzwerken, wo Medienpakete übertragen
werden, ist beschrieben worden, insbesondere im Hinblick auf die Architektur
der Rückwandleiterplatte,
welcher eine Medienbusgruppe mit einer Vielzahl von Medienbussen
umfaßt.
Beispiele der Art, in der Paketdatenfluß gesteuert wird, sind beschrieben
worden, und verschiedene Alternativen und optionale Ausgestaltungen
sind angesprochen worden.
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Jedoch,
wie angemerkt, obwohl eine typische Konfiguration für Datenserver
gemäß der vorliegenden
Erfindung die als Medienserver zur Verwendung in Netzwerken ist – wobei
Sprach- und andere Daten in Paketform durch das Netzwerk übertragen werden,
können
sie auch als Medien-Gateways zur Verwendung bei ähnlichen oder identischen Netzwerken
für Audio-
und andere Daten in Paketform konfiguriert werden.