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Die
vorliegende Erfindung betrifft die lokale Verabreichung von Arzneimittel/Arzneimittelkombinationen
für die
Prävention
und Behandlung einer Gefäßerkrankung
und Verfahren zum Halten des Arzneimittels/der Arzneimittelkombinationen
an den medizinischen Intraluminalvorrichtungen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft medizinische Vorrichtungen mit daran
angefügten
Arzneimitteln, Agentien oder Verbindungen zur Behandlung von anfälligen Herden
(vulnerable plaque).
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Viele
Individuen leiden unter einer Kreislauferkrankung, die durch eine
progressive Blockade der Blutgefäße bewirkt
wird, die das Herz und andere Hauptorgane mit Nährstoffen versorgen. Eine ernstere
Blockade von Blutgefäßen bei
solchen Individuen führt
häufig
zu Bluthochdruck, ischämischer
Verletzung, Schlaganfall oder Myokardialinfarkt. Atherosklerotische
Läsionen,
die einen Herzblutfluß begrenzen
oder behindern, sind der Hauptgrund einer ischämischen Herzerkrankung. Eine
perkutane Transluminalherzangioplastik ist ein medizinisches Verfahren,
dessen Absicht darin liegt, den Blutfluß durch eine Arterie zu erhöhen. Eine
perkutane Transluminalherzangioplastik ist die vorherrschende Behandlung
für eine
Herzgefäßstenose.
Die gesteigerte Verwendung dieses Verfahrens ist auf seine verhältnismäßig hohe
Erfolgsrate und seine minimale Invasivität, verglichen mit einer Herzbypassoperation,
zurückzuführen. Eine
Begrenzung, die mit einer perkutanen Transluminalherzangioplastik
verbunden ist, ist der abrupte Verschluß des Gefäßes, der unmittelbar nach dem
Verfahren auftreten kann, und Restenose, die allmählich nach
dem Verfahren auftritt. Zusätzlich ist
Restenose ein chronisches Problem bei Patienten, die sich einer
Rosenvenenbypasstransplantation unterzogen haben. Der Mechanismus
der akuten Verstopfung erscheint mehrere Faktoren einzuschließen und
kann aus einem Gefäßrückstoß mit resultierendem
Verschluß der
Arterie und/oder der Ablagerung von Blutplättchen und Fibrin entlang der
beschädigten
Länge des
neu geöffneten
Blutgefäßes resultieren.
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Restenose
nach einer perkutanen Transluminalherzangioplastik ist ein allmählicheres
Verfahren, das durch eine Gefäßverletzung
initiiert wird. Mehrere Verfahren einschließend Thrombose, Entzündung, Wachstumsfaktor-
und Cytokinfreisetzung, Zellproliferation, Zellmigration und extrazelluläre Matrixsynthese
tragen jeweils zum restenotischen Verfahren bei.
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Während der
exakte Mechanismus der Restenose nicht vollständig verstanden wird, sind
allgemeine Aspekte des Restenoseverfahrens identifiziert worden.
In der normalen Arterienwand proliferieren Glattmuskelzellen mit
einer langsamen Geschwindigkeit, etwa weniger als 0,1 % pro Tag.
Glattmuskelzellen in den Gefäßwänden existieren
in einem kontraktilen Phenotyp, dadurch gekennzeichnet, daß achtzig
bis neunzig Prozent des zellcytoplasmischen Volumens durch die kontraktile
Vorrichtung besetzt wird. Endoplasmatisches reticulum, Golgi und
freie Ribosomen sind wenig und sind im perinuklearen Bereich angeordnet.
Eine extrazelluläre Matrix
umgibt die Glattmuskelzellen und ist reich an heparinartigen Glycosylaminoglykanen,
von denen angenommen wird, zum Halten der Glattmuskelzellen im kontraktilen
phenotypischen Zustand verantwortlich zu sein (Campbell und Campbell,
1985).
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Bei
Druckexpansion eines intrakoronaren Ballonkatheters während einer
Angioplastik werden Glattmuskelzellen innerhalb des Gefäßes verletzt werden,
was eine thrombotische und Entzündungsreaktion
initiiert. Von einer Zelle erhaltene Wachstumsfaktoren, wie aus
Plättchen
erhaltener Wachtstumsfaktor, basischer Fibroblastwachstumsfaktor,
Epidermalwachstumsfaktor, Thrombin, etc, freigesetzt von Plättchen,
eindringenden Makrophagen und/oder Leukozyten, oder direkt aus den
Glattmuskelzellen, provozieren eine proliferative und migratorische
Reaktion in medialen Glattmuskelzellen. Diese Zellen unterliegen
einer Änderung
vom kontraktilen Phenotyp zu einem synthetischen Phenotyp, der durch
lediglich einige wenige kontraktile Filamentbündel, extensives raues endoplamatisches
Reticulum, Golgi und freie Ribosomen gekennzeichnet ist. Proliferation/Migration
beginnt gewöhnlicherweise
innerhalb von einem bis zwei Tagen nach der Verletzung und erreicht
den Höhepunkt
mehrere Tage danach (Campbell und Campbell, 1987; Clowes und Schwartz,
1985).
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Tochterzellen
migrieren zu der Gefäßinnenhautschicht
des arteriellen Glattmuskels und fahren fort, beträchtliche
Mengen an extrazellulären
Matrixproteinen zu proliferieren und zu sekretieren. Eine Proliferation,
Migration und extrazelluläre
Matrixsynthese fährt
fort, bis die beschädigte
Endothelialschicht repariert ist, zu welcher Zeit sich eine Proliferation
innerhalb der Gefäßinnenhaut
verlangsamt, gewöhnlicherweise
innerhalb von sieben bis vierzehn Tagen nach der Verletzung. Das
neu gebildete Gewebe wird Neogefäßinnenhaut
genannt. Das weitere Gefäßverengen,
das über
die nächsten
drei bis sechs Monate stattfindet, ist hauptsächlich aufgrund eines negativen
oder beschränkenden
Ummodelierens.
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Gleichzeitig
mit einer lokalen Proliferation und Migration haften Entzündungszellen
an der Stelle der Gefäßverletzung
an. Innerhalb von drei bis sieben Tagen nach der Verletzung sind
Entzündungszellen
in die tieferen Schichten der Gefäßwand migriert. In Tiermodellen
unter Einsatz entweder einer Ballonverletzung oder einer Stentimplantation
können
Entzündungszellen
an der Stelle der Gefäßverletzung
für wenigstens
30 Tage fortdauern (Tanaka et al., 1993; Edelman et al., 1998).
Entzündungszellen sind
daher vorhanden und können
sowohl einen Beitrag leisten bei den akuten als auch chronischen
Phasen der Restenose.
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Zahlreiche
Mittel sind für
angenommene anti-proliferative Wirkungen in der Restenose untersucht
worden, haben eine gewisse Aktivität in Tierversuchsmodellen gezeigt.
Einige der Mittel, die sich als erfolgreich erwiesen haben, um das
Ausmaß der Gefäßinnenhauthyperplasie
in Tiermodellen zu reduzieren, schließen ein: Heparin und Heparinfragmente (Clowes,
A.W. und Karnowski M., Nature 265: 25–26, 1977; Guyton, J.R. et
al., Circ. Res., 46: 625–634, 1980;
Clowes, A.W. and Clowes, M.M., Lab. Invest. 52: 611–616, 1985;
Clowes, A.W. und Clowes M.M., Circ. Res. 58: 839–845, 1986; Majesky et al.,
Circ. Res. 61: 296–300,
1987; Snow et al., Am. J. Pathol. 137: 313–330, 1990; Okada, T. et al.,
Neurosurgery 25: 92–98,
1989), Colchicin (Currier, J.W. et al., Circ. 80: 11–66, 1989),
Taxol (Sollot, S.J. et al., J. Clin. Invest. 95: 1869–1879, 1995),
Angiotensin umwandelnde Enzyminhibitoren (ACE) (Powell, J.S. et
al., Science, 245: 186–188,
1989), Angiopeptin (Lundergan, C.F. et al. Am. J. Cardiol. 17 (Ergänzung B):132B–136B, 1991),
Cyclosporin A (Jonasson, L. et al., Proc. Natl., Acad. Sci., 85:
2303, 1988), Ziegen-Anti-Kaninchen-PDGF-Antikörper (Ferns, G.A.A., et al.,
Science 253: 1129–1132,
1991), Terbinafin (Nemecek, G.M. et al., J. Pharmacol. Exp. Thera.
248: 1167–1174,
1989), Trapidil (Liu, M.W. et al., Circ. 81: 1089–1093, 1990),
Tranilast (Fukuyama, J. et al., Eur. J. Pharmacol. 318: 327–332, 1996),
Interferon-Gamma (Hansson, G.K. und Holm, J., Circ. 84: 1266–1272, 1991),
Rapamycin (Marx, S.O. et al., Circ. Res. 76: 412–417, 1995), Steroide (Colburn, M.D.
et al., J. Vasc. Surg. 15: 510–518,
1992), siehe ebenfalls Berk, B.C. et al., J. Am. Coll. Cardiol.
17: 111B–117B,
1991), ionisierende Strahlung (Weinberger, J. et al., Int. J. Rad.
Onc. Biol. Phys. 36: 767–775, 1996),
Fusionstoxine (Farb, A. et al., Circ. Res. 80: 542–550, 1997)
Antisense-Oligonukleotide
(Simons, M., et al., Nature 359: 67–70, 1992) und Genvektoren (Chang,
M.W. et al., J. Clin. Invest. 96: 2260–2268, 1995). Eine anti-proliferative
Wirkung auf Glattmuskelzellen in vitro ist für viele dieser Agentien gezeigt worden,
einschließend
Heparin und Heparin-Konjugate, Taxol, Tranilast, Colchicin, ACE-Inhibitoren,
Fusionstoxine, Antisense-Oligonukleotide, Rapamycin und ionisierende
Strahlung. Somit können
Agentien mit unterschiedlichen Mechanismen der Glattmuskelzellinhibierung
therapeutischen Nutzen bei der Reduzierung der Gefäßinnenhauthyperplasie
aufweisen.
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Im
Gegensatz zu Tiermodellen sind jedoch Versuche bei menschlichen
Angioplastikpatienten, um eine Restenose durch systemische pharmakologische
Mittel zu vermeiden, bislang nicht erfolgreich gewesen. Weder Aspirin-Dipyridamol,
Ticlopidin, Anti-Koagulationstherapie (akutes Heparin, chronisches Warfarin,
Hirudin oder Hirulog), Thromboxanrezeptorantagonismus noch Steroide
sind bei der Vermeidung von Restenose effektiv gewesen, obwohl Blutplättcheninhibitoren
effektiv bei der Vermeidung einer akuten Reocclusion nach einer
Angioplastik gewesen sind (Mak und Topol, 1997; Lang et al., 1991; Popma
et al., 1991). Der GP IIb/IIIa-Blutplättchenrezeptor,
Antagonist, Reopro® ist noch unter Untersuchung,
jedoch hat Reopro® keine definitiven Ergebnisse
für die
Reduktion der Restinose folgend einer Angioplastik und Stentbildung
gezeigt. Andere Mittel, die ebenfalls bei der Vermeidung von Restenose nicht
erfolgreich gewesen sind, schließen die Calciumkanalantagonisten,
Prostacyclinmimetika, Angiotensin umwandelnde Enzyminhibitoren,
Serotoninrezeptorantagonisten und anti-proliferative Mittel ein. Diese
Mittel müssen
systemisch verabreicht werden, und die Erreichung einer therapeutisch
effektiven Dosis ist jedoch nicht möglich gewesen; anti-proliferative
(Anti-Restenose)-Konzentrationen
können
die bekannten toxischen Konzentrationen dieser Mittel übersteigen,
so daß Gehalte,
die ausreichend sind, um eine Muskelinhibition zu erzeugen, nicht
erreicht werden können
(Mak und Topol, 1997; Lang et al., 1991; Popma et al., 1991).
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Zusätzliche
klinische Untersuchungen, in denen die Wirksamkeit zur Vermeidung
von Restenose unter Verwendung von Diätfischölergänzungen oder Cholesterolsenkungsmitteln
sind untersucht worden und haben entweder im Konflikt stehende oder
negative Ergebnisse gezeigt, so daß keine pharmakologischen Mittel
bisher klinisch zur Verfügung
stehen, um eine Nach-Angioplastikrestenose zu vermeiden (Mak und
Topol, 1997; Franklin und Faxon, 1993; Serruys, P.W. et al., 1993).
Kürzliche
Beobachtungen schlagen vor, daß das
Antilipid/Antioxidationsmittel, Probucol, bei der Vermeidung von
Restenose geeignet sein kann, jedoch benötigt diese Arbeit noch Bestätigung (Tardif
et al., 1997; Yokoi, et al., 1997). Probucol ist gegenwärtig zur
Verwendung in den Vereinigten Staaten nicht genehmigt und eine dreißigtätige Vorbehandlungsdauer
würde deren
Verwendung in der Notfallangioplastik ausschließen. Zusätzlich hat die Anwendung ionisierender
Strahlung sich als viel versprechend gezeigt bei der Reduzierung
oder Prävention
von Restenose nach einer Angioplastik bei Patienten mit Stents (Teirstein
et al., 1997). Gegenwärtig sind
jedoch die effektivsten Behandlungen für Restenose eine wiederholte
Angioplastik, Atherektomie oder Herzarterienbypasstransplantation,
da keine therapeutischen Mittel gegenwärtig die Genehmigung der Nahrungs-
und Arzneimittelbehörde
für die Prävention
einer Nach-Angioplastikrestenose
haben.
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Im
Gegensatz zu einer systemischen pharmakologischen Therapie haben
sich Stents als geeignet zur beträchtlichen Reduktion von Restenose erwiesen.
Typischerweise sind Stents Ballon-expandierbare spitze Metallröhren (gewöhnlicher
Weise, jedoch nicht begrenzt darauf, rostfreier Stahl), die, wenn
sie innerhalb des Lumens einer angioplastizierten Herzarterie expandiert
werden, eine strukturelle Stütze
durch feste Gerüstbildung
an der Arterienwand bereitstellen. Diese Stütze ist beim Erhalt der Gefäßlumendurchgängigkeit
hilfreich. In zwei statistischen klinischen Untersuchungen erhöhten Stents einen
angiographischen Erfolg nach perkutaner transluminaler Herzangioplastik,
durch Erhöhen
des Minimallumendurchmessers und Reduzierung, jedoch nicht Eliminierung,
des Auftretens von Restenose für
sechs Monate (Serruys et al., 1994; Fischman et al., 1994).
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Zusätzlich erscheint
die Heparinbeschichtung von Stents zusätzlichen Nutzen bei der Schaffung
einer Reduktion einer subakuten Thrombose nach einer Stentimplantation
zu haben (Serruys et al., 1996). Daher ist für eine verzögerte mechanische Expansion
einer stenosierten Herzarterie mit einem Stent gezeigt worden, ein
gewisses Maß einer
Restenoseprävention
bereitzustellen, und die Beschichtung der Stents mit Heparin hat
sowohl die Durchführbarkeit
als auch die klinische Geeignetheit zum lokalen Liefern von Arzneimitteln
an der Stelle des verletzten Gewebes gezeigt.
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Wie
oben erwähnt,
zeigt die Verwendung von mit Heparin beschichteten Stents die Durchführbarkeit
und klinische Geeignetheit einer lokalen Arzneimittelversorgung;
jedoch scheint die Art und Weise, auf die das bestimmte Arzneimittel
oder die bestimmte Arzneimittelkombination an die lokale Versorgungsvorrichtung
befestigt wird, eine Rolle in der Effizienz dieser Behandlungsart
zu spielen. Beispielsweise sollten die Verfahren und Materialien,
die verwendet werden, um das Arzneimittel/die Arzneimittelkombinationen
an die lokale Versorgungsvorrichtung anzubinden, nicht mit den Funktionen
der Arzneimittel/Arzneimittelkombinationen wechselwirken. Zusätzlich sollten
die verwendeten Verfahren und Materialien biokompatibel sein und
das Arzneimittel/die Arzneimittelkombinationen an der lokale Vorrichtung durch
Lieferung und über
eine gegebene Zeitdauer halten. Beispielsweise könnte ein Entfernen des Arzneimittels/der
Arzneimittelkombination während
der Vorsorgung der lokalen Versorgungsvorrichtung möglicherweise
ein Versagen der Vorrichtung bewirken.
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Demzufolge
besteht eine Notwendigkeit für Arzneimittel/Arzneimittelkombinationen
und assoziierte lokale Versorgungsvorrichtungen für die Vermeidung
und Behandlung einer Gefäßverletzung,
die eine Gefäßinnenhautverdickung
bewirkt, die entweder biologisch induziert wird, beispielsweise
Atherosklerose, oder mechanisch induziert wird, beispielsweise durch
perkutane Transluminalherzangioplastik. Zusätzlich besteht eine Notwendigkeit
zum Halten des Arzneimittels/der Arzneimittelkombinationen auf der
lokalen Versorgungsvorrichtung durch Lieferung und Positionierung
ebenso wie Gewährleistung, daß das Arzneimittel/die
Arzneimittelkombination in therapeutischen Dosierungsmengen über eine
gegebene Zeitdauer freigesetzt wird bzw. werden.
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Eine
Vielzahl von Stentbeschichtungen und Zusammensetzungen ist für die Prävention
und Behandlung einer Verletzung, die durch Gefäßinnenhautverdickung verursacht
wird, vorgeschlagen worden. Die Beschichtungen können selbst in der Lage sein,
den Stimulus zu reduzieren, den der Stent an die verletzte Lumenwand
liefert, wodurch die Tendenz in Richtung auf eine Thrombose oder
Restenose reduziert wird. Alternativ kann die Beschichtung ein pharmazeutisches/therapeutisches
Agens oder ein Arzneimittel an das Lumen liefern, das eine Glattmuskelgewebeproliferation
oder -restenose reduziert. Der Mechanismus zur Lieferung des Mittels
ist durch Diffusion des Agens durch entweder ein Massenpolymer oder
Poren, die in der Polymerstruktur erzeugt werden, oder durch Erosion
eines bioabbaubaren Überzugs.
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Sowohl
bioabsorbierbare als auch biostabile Zusammensetzungen sind als
Beschichtungen für Stents
berichtet worden. Sie sind im allgemeinen polymere Beschichtungen
gewesen, die entweder ein pharmazeutisches/therapeutisches Agens
oder Arzneimittel, z.B. Rapamycin, Taxol etc., einkapseln, oder
ein solches Agens an der Oberfläche
anbinden, zum Beispiel mit Heparin beschichtete Stents. Diese Beschichtungen
werden auf dem Stent in einer Vielzahl von Wegen aufgetragen, einschließend, jedoch nicht
begrenzt auf Eintauchen, Besprühen
oder Spinbeschichtungsverfahren.
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Eine
Klasse von biostabilen Materialien, die als Beschichtungen für Stents
berichtet worden ist, sind Polyfluorhomopolymere. Polytetrafluorethylenhomopolymere
(PTFE) sind als Implantate seit vielen Jahren verwendet worden.
Diese Homopolymere sind in keinem Lösungsmittel bei vernünftigen
Temperaturen löslich
und daher schwierig auf kleinen medizinischen Vorrichtungen zu beschichten,
während wichtige
Merkmale der Vorrichtungen (z.B. Schlitze in Stents) erhalten bleiben.
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Stents
mit Beschichtungen hergestellt aus Polyvinylidenfluoridhomopolymeren
und enthaltend pharmazeutische/therapeutische Mittel oder Arzneimittel
zur Freisetzung sind vorgeschlagen worden. Wie jedoch die meisten
kristallinen Polyfluorhomopolymere sind sie schwierig aufzutragen
als Hochqualitätsfilme
auf Oberflächen,
ohne daß sie
verhältnismäßig hohen
Temperaturen unterworfen werden, die zur Schmelztemperatur des Polymers
korrespondieren.
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Es
wäre vorteilhaft,
Beschichtungen für
implantierbare medizinische Vorrichtungen zu entwickeln, die Thrombose,
Restenose oder andere nachteilige Reaktionen reduzieren, die die
Verwendung von pharmazeutischen oder therapeutischen Mittel oder
Arzneimitteln, um solche Effekte zu erzielen, einschließen können, jedoch
nicht erfordern, und die physikalische und mechanische Eigenschaften
besitzen, die zur Verwendung in solchen Vorrichtungen effektiv sind,
sogar wenn solche beschichteten Vorrichtungen verhältnismäßig niedrigen
Maximaltemperaturen unterworfen werden.
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Stents
mit Arzneimitteleluierbeschichtungen werden in WO02/26281 und WO98/36784
offenbart, verwendete Arzneimittel schließen entzündungshemmende, antiproliferative
und anti-thrombotische Agentien ein.
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Eine
weitere Gefäßerkrankungsart
von beträchtlicher
Besorgnis ist Atherosklerose. Atherosklerose ist ein Verdicken und
Härten
der Arterien, und man nimmt im allgemeinen an, daß sie durch
progressiven Aufbau von Fettsubstanz, z.B. Cholesterol, Entzündungszellen,
zellulären
Abfallprodukten, Calcium und anderen Substanzen in der Innenauskleidung
oder der Gefäßinnenhaut
der Arterien verursacht wird. Der Aufbau dieser reizenden Substanzen kann
wiederum Zellen in den Wänden
der beeinträchtigten
Arterien stimulieren, um zusätzliche
Substanzen herzustellen, was im weiteren Aufbau der Zellen resultiert,
was zum Wachstum einer Läsion führt. Dieser
Aufbau oder die Läsion
wird im allgemeinen als Herd bezeichnet.
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Kürzliche
Studien haben zu einer Verschiebung im Verständnis der Artherosklerose und
anderer nicht aufgedeckter Hauptgefäßproblemen geführt, die
noch nicht gut behandelt werden. Wissenschaftler nehmen an, daß wenigstens
einige Herzerkrankungen Entzündungsverfahren
sind, in denen eine Entzündung
bewirkt, daß sich
ein Herd destabilisiert und reißt.
Dieser befallene Herd ist als anfälliger Atheroskleroseherd bekannt.
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Ein
anfälliger
Herd besteht aus einem lipidreichen Kern, der durch eine dünne Schicht
von Glattmuskelzellen abgedeckt ist. Diese anfälligen Herde neigen zu Riß und Erosion
und können
beträchtliche
Infarkte bewirken, wenn die dünne
zelluläre
Schicht reißt
oder ulzeriert. Wenn die Entzündungszellen
eruieren oder reißen,
wird der Lipidkern gegenüber
dem Blutfluß exponiert,
was Thromben in der Arterie bildet. Diese Thromben können schnell wachsen
und die Arterie blockieren oder sich ablösen und stromabwärts bewegen,
was zu Embolieanlässen,
instabiler Angina, Myokardialinfarktbildung und/oder plötzlichem
Tod führt.
Tatsächlich
haben einige kürzliche
Studien vorgeschlagen, daß Herdriß 60 bis
70% aller fatalen Myokardialinfarktbildungen auslösen kann.
Eine weitere Diskussion von anfälligen
Herden wird in den
US 5,924,997 und
US 6,245,026 bereitgestellt.
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Früh verwendete
Methoden, um Artherosklerose zu detektieren, mangelten an diagnostischen Werkzeugen,
um anfälligen
Herd bei Herzpatienten zu visualisieren und zu identifizieren. Jedoch
sind neue diagnostische Technologien in der Entwicklung, um die
Stelle der anfälligen
Herde in den Herzarterien zu identifizieren. Diese neuen Vorrichtungen schließen vergrößerte Magnetkernresonanzbildgebung
(MRI), thermische Sensoren, die die Temperatur der Arterienwand
unter der Annahme, daß das Entzündungsverfahren
Wärme erzeugt,
misst, elastische Sensoren, intravaskulären Ultraschall, optische Kohärenztomographie
(OCT), Kontrastmittel und nahes Infrarot- und Infrarotlicht ein.
Was gegenwärtig jedoch
nicht klar ist, ist, wie diese anfälligen Herdläsionen behandelt
werden sollen, sobald sie gefunden werden. Eine gewisse Behandlung
des Herdes wird in der WO03/057218 diskutiert. Dieses Dokument ist Teil
des Stands der Technik gemäß Artikel
54(3) EPC.
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Eine
Behandlung des anfälligen
Herdes durch Verwendung einer Ballonangioplastik gefolgt von einer
herkömmlichen
Stentbildung würde
keine zufrieden stellenden Ergebnisse bereitstellen. Eine Ballonangioplastik
kann durch sich selbst den anfälligen
Herd einreißen,
was die unterliegenden frischen Gewebezellen, Kollagen oder beschädigtes Endothelium
gegenüber
dem Blutfluß exponiert.
Dieser Zustand führt
schließlich
zur Bildung eines Thrombus oder eines Blutklümpchens, das teilweise oder
vollständig
das Gefäß verstopfen
kann. Während
zusätzlich
nackte oder unbeschichtete Stents Neointimalhyperplasie induzieren
werden, die einen schützenden Überzug über den
anfälligen
Herd bereitstellen werden, bleibt Restenose ein Hauptproblem, das für den Patienten
ein größeres Risiko
darstellen kann als der ursprüngliche
anfällige
Herd.
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Demzufolge
wäre es
vorteilhaft, einen Arzneimittel eluierenden Stent oder eine andere
medizinische Vorrichtung zu entwickeln, die effektiv anfälligen Herd
und verwandte Gefäßerkrankung
behandelt.
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Die
medizinischen Vorrichtungen in Kombination mit therapeutischen Dosierungen
eines oder mehrerer Arzneimittel, Agentien und/oder Verbindungen
der vorliegenden Erfindung liefern ein Mittel zum Überwinden
der Schwierigkeiten, die mit den Verfahren und Vorrichtungen verbunden
sind, die gegenwärtig
für die
Behandlung von anfälligem
Herd und anderer verwandter Gefäßerkrankung
in Verwendung sind, wie oben kurz beschrieben wurde.
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Gemäß einer
Erscheinung ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf eine medizinische
Vorrichtung für
die Behandlung einer Gefäßerkrankung.
Die medizinische Vorrichtung umfasst eine Gerüststruktur zum Bewahren einer
luminalen Durchgängigkeit, eine
biokompatible Trägersubstanz,
die an wenigstens einen Bereich der Gerüststruktur angefügt ist, und
zwei oder mehr Agentien in therapeutischen Dosierungen, die in der
biokompatiblen Trägersubstanz enthalten
sind, wobei die biokompatible Trägersubstanz
konfiguriert ist, um das eine oder mehrere Agentien über zwei
oder mehr Zeitdauern freizugeben, um sowohl eine akute Phase als
auch eine chronische Phase der Gefäßerkrankung zu behandeln.
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Gemäß einer
weiteren Erscheinung ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf
eine medizinische Vorrichtung zur Behandlung von anfälligem Atheroskleroseherd.
Die medizinische Vorrichtung umfasst einen Stent zum Bewahren einer
luminalen Durchgängigkeit
und zum Bereitstellen einer strukturellen Stütze für eine faserartige Kappe der
anfälligen Herdläsion, eine
biokompatible Trägersubstanz,
die an wenigstens einen Bereich des Stents angefügt ist, wenigstens ein erstes
Agens in einer therapeutischen Dosierung, die in der biokompatiblen
Trägersubstanz
zum Behandeln der faserartigen Kappe der anfälligen Herdläsion integriert
ist, und wenigstens ein zweites Agens in einer therapeutischen Dosierung,
das in der biokompatiblen Trägersubstanz
zum Behandeln eines Lipidkerns der anfälligen Herdläsion integriert
ist, wobei die biokompatible Trägersubstanz
konfiguriert ist, um das wenigstens eine erste Agens schneller als
das wenigstens eine zweite Agens freizugeben und das wenigstens
eine erste Agens für
eine kürzere
Dauer als das wenigstens zweite Agens freizugeben.
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Ein
beispielhaftes Verfahren zur Behandlung eines anfälligen Atheroskleroseherdes
wird beschrieben. Das Verfahren umfasst ein Bewahren einer Gefäßdurchgängigkeit
und ein Bereitstellen einer strukturellen Stütze für eine faserartige Kappe der
anfälligen
Herdläsion
durch die Einführung
eines beschichteten Stents, freigebend wenigstens ein erstes Agens in
einer therapeutischen Dosierung, das in dem beschichteten Stent
mit einer ersten Rate und für
eine erste Dauer zum Behandeln der faserartigen Kappe der anfälligen Herdläsion integriert
ist, und freisetzend wenigstens ein zweites Agens in einer therapeutischen
Dosierung, das in den beschichteten Stent integriert ist, mit ein
zweites Rate und für
eine zweite Dauer zum Behandeln eines Lipidkerns der anfälligen Herdläsion, wobei
der beschichtete Stent so konfiguriert ist, um das wenigstens eine
erste Agens schneller als das wenigstens eine zweite Agens freizusetzen
und das wenigstens eine erste Agens für eine kürzere Dauer als das wenigstens eine
zweite Agens freizusetzen.
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Das
Arzneimittel/die Arzneimittelkombinationen und Liefervorrichtungen
der vorliegenden Erfindung können
eingesetzt werden, um effektiv eine Gefäßerkrankung zu vermeiden und
zu behandeln. Verschiedene medizinische Behandlungsvorrichtungen, die
bei der Behandlung einer Gefäßerkrankung
eingesetzt werden, können
schließlich
weitere Komplikationen induzieren. Beispielsweise ist eine Ballonangioplastik
ein Verfahren, das eingesetzt wird, um einen Blutfluß durch
eine Arterie zu erhöhen
und ist die vorherrschende Behandlung für Herzgefäßstenose. Wie jedoch oben erwähnt, bewirkt
das Vorgehen typischerweise einen bestimmten Schädigungsgrad gegenüber der
Gefäßwand, wodurch
potentiell das Problem zu einem späteren Zeitpunkt verschlimmert wird.
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Während beispielhafte
Ausführungsformen der
Erfindung in Bezug auf die Behandlung von anfälligem Atheroskleroseherd beschrieben
werden, ist es wichtig zu bemerken, daß die lokale Lieferung von Arzneimittel/Arzneimittelkombinationen
eingesetzt werden kann, um eine große Vielzahl von Zuständen unter
Einsatz irgendeiner Anzahl von medizinischen Vorrichtungen zu behandeln
oder die Funktion und/oder Lebensdauer der Vorrichtung zu erhöhen. Beispielsweise
werden intraokulare Linsen, die eingesetzt werden, um eine Sicht
nach einer Operation des grauen Stars wiederherzustellen, häufig durch die
Bildung eines zweiten grauen Stars beeinträchtigt. Der Letztere ist häufig ein
Ergebnis eines zellulären Überwachses
auf der Linsenoberfläche
und kann potentiell durch Kombination eines Arzneimittels oder von
Arzneimitteln mit der Vorrichtung minimiert werden. Andere medizinische
Vorrichtungen, die häufig aufgrund
eines Gewebeeinwachses oder einer Ansammlung von proteinartigem
Material in, auf und um die Vorrichtung herum versagen, wie Shunts
für Wasserkopf,
Dialysetransplantate, Colostomybeutelanfügungsvorrichtungen, Ohrdrainageleitungen,
Drähte für Schrittmacher
und implantierbare Defibrillatoren, können ebenfalls aus dem Ansatz
der Vorrichtungs-Arzneimittel-Kombination nutzen ziehen, obwohl
sie nicht durch den Umfang dieser Erfindung abgedeckt sind.
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Vorrichtungen,
die dazu dienen, die Struktur und Funktion von Gewebe oder Organ
zu verbessern, können
ebenfalls Nutzen ziehen, wenn sie mit dem geeigneten Agens oder
den geeigneten Agentien kombiniert werden. Beispielsweise könnte eine verbesserte
Osteointegration orthopädischer
Vorrichtungen, um eine Stabilisation der implantierten Vorrichtung
zu verbessern, potentiell erreicht werden durch Kombination derselben
mit Agentien, wie Knochen-morphogenem Protein. In ähnlicher
Weise könnten
andere chirurgische Vorrichtungen, Nähte, Klammem, Anastomosevorrichtungen,
Bandscheiben, Knochenstifte, Nahtanker, hämostatische Barrieren, Klemmen,
Schrauben, Platten, Clips, Gefäßimplantate,
Gewebehaftstoffe und Versiegelungsmittel, Gewebegerüste, verschiedene
Arten von Verbänden, Knochensubstitute,
Intraluminalvorrichtungen und vaskuläre Träger ebenfalls einen verbesserten
Patientennutzen unter Verwendung dieses Arzneimittel-Vorrichtungs-Kombinationsansatzes
bereitstellen. Im wesentlichen kann jede Art einer medizinischen Vorrichtung
in gewisser Weise mit einem Arzneimittel oder einer Arzneimittelkombination
beschichtet werden, das bzw. die eine Behandlung gegenüber der Verwendung
der einzelnen Verwendung der Vorrichtung oder des pharmazeutischen
Agens verbessert, obwohl es nicht durch den Umfang der Ansprüche abgedeckt
ist.
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Zusätzlich zu
verschiedenen medizinischen Vorrichtungen können die Beschichtungen auf
diesen Vorrichtungen verwendet werden, um therapeutische und pharmazeutische
Agentien zu liefern, einschließlich:
Antiproliferative/antimitotische Agentien einschließend natürliche Produkte,
wie Vincaalkaloide (d.h. Vinblastin, Vincristin und Vinorelbin),
Paclitaxel, Epidipodophyllotoxine (d.h. Etoposid, Teniposid), Antibiotika
(Dactinomycin (Actinomycin D), Daunorubicin, Doxorubicin und Idarubicin),
Anthracycline, Mitoxantron, Bleomycine, Plicamycin (Mithramycin)
und Mitomycin, Enzyme (L-Asparaginase, die systemisch L-Asparagin metabolisiert
und Zellen verarmt, welche nicht die Fähigkeit haben, ihr eigenes
Asparagin zu synthetisieren); Antiplättchenagentien, wie G(GP) IIb/IIIa-Inhibitoren
und Vitronectinrezeptorantagonisten; antiproliferative/antimitotische
Alkylierungsmittel, wie Stickstoffmostriche (Mechlorethamin, Cyclophosphamid
und Analoga, Melphalan, Chlorambucil), Ethylenimine und Methylmelamine
(Hexamethylmelamin und Thiotepa), Alkylsulfonate-Busulfan, Nirtosoharnstoffe
(Carmustin (BCNU) und Analoga, Streptozocin), Trazene – Decarbazinin
(DTIC); antiproliferative/antimitotische Antimetabolite, wie Folsäureanaloga
(Methotrexat), Pyrimidinanaloga (Fluoruracil, Floxuridin und Cytarabin),
Purinanaloga und verwandte Inhibitoren (Mercaptopurin, Thioguanin,
Pentostatin und 2-Chlordesoxyadenosin
{Cladribin}); Platinkoordinationskomplexe (Cisplatin, Carboplatin), Procarbazin,
Hydroxyharnstoff, Mitotan, Aminoglutethimid; Hormone (d.h. Östrogen);
Antikoagulationsmittel (Heparin, synthetische Heparinsalze und andere
Inhibitoren von Thrombin); fibrinolytische Mittel (wie Gewebeplasminogenaktivator,
Streptokinase und Urokinase), Aspirin, Dipyridamol, Ticlopidin,
Clopidogrel, Abciximab; Antimigratorien; Antisekretorien (Breveldin);
Entzündungshemmung:
wie Adrenocortikal-steroide (Kortisol, Kortison, Fludrokortison,
Prednison, Prednisolon, 6α-Methylprednisolon,
Triamcinolon, Betamethason und Dexamethason), nicht-steroidale Agentien
(Salicylsäurederivate,
d.h. Aspirin; para-Aminophenolderivate, d.h. Acetominophen; Indol
und Indenessigsäuren
(Indomethacin, Sulindac und Etodalac), Heteroarylessigsäuren (Tolmetin,
Diclofenac und Ketorolac), Arylpropionsäuren (Ibuprofen und Derivate),
Anthranilsäuren
(Mefenaminsäure und
Meclofenaminsäure),
Enolsäuren
(Piroxicam, Tenoxicam, Phenylbutazon und Oxyphenthatrazon), Nabumeton,
Goldverbindungen (Auranofin, Aurothioglukose, Goldnatriumthiomalat);
Immunosuppressiva: Cyclosporin, Tacrolimus (FK-506), Sirolimus (Rapamycin),
Azathioprin, Mycophenolatmofetil); angiogene Agentien: Gefäßendothelialwachstumsfaktor (VEGF),
Fibroblastwachstumsfaktor (FGF); Angiotensinrezeptorblocker; Stickoxiddonoren;
Anti-Sense-Oligonukleotide und Kombinationen derselben; Zellzyklusinhibitoren,
mTOR-Inhibitoren und Wachstumsfaktorsignaltransduktionskinaseinhibitoren,
Retenoide; Cyclin/CDK-Inhibitoren; HNG-Coenzymreduktaseinhibitoren
(Statine); und Proteaseinhibitoren.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist die Implantierung eines Herzstents in Verbindung mit einer Ballonangioplastik
hoch effektiv bei der Behandlung eines akuten Gefäßverschlusses
und kann das Risiko einer Restenose reduzieren. Intravaskuläre Ultraschalluntersuchungen
(Mintz et al., 1996) legen nahe, daß eine Herzstentbildung effektiv
einen Gewebeverschluß vermeidet
und daß das
meiste des späten
luminalen Verlustes nach der Stentimplantation aufgrund des Herdwachstums
ist, wahrscheinlich in Verbindung mit der Neointimalhyperplasie.
Der späte
Luminalverlust nach der Herzstentbildung ist zumeist zweimal größer als
derjenige, der nach der herkömmlichen
Ballonangioplastik beobachtet wird. Insofern, daß Stents wenigstens einen Teil
des Restinoseverfahrens vermeiden, reduziert daher eine Kombination
von Arzneimitteln, Agentien oder Verbindungen, die eine Glattmuskelzellproliferation
vermeiden, eine Entzündung
und vermindert eine Koagulation oder vermeidet eine Glattmuskelzellproliferation
durch mehrere Mechanismen, vermindert eine Entzündung und vermindert eine Koagulation,
die mit einem Stent verbunden ist, und kann die effizienteste Behandlung
für einen
Nach-Angioplastikrestenose bereitstellen. Die systemische Verwendung
von Arzneimitteln, Agentien oder Verbindungen in Kombination mit
der lokalen Lieferung derselben oder unterschiedlicher Arzneimittel/Arzneimittelkombinationen
kann ebenfalls eine zusätzliche
Behandlungsoption bereitstellen.
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Die
lokale Lieferung von Arzneimittel/Arzneimittelkombinationen von
einem Stent weist die folgenden Vorteile auf; nämlich die Vermeidung eines Gefäßrückstoßes und
einer Wiederherstellung durch die Gerüstwirkung des Stents und die
Vermeidung mehrerer Komponenten einer neointimalen Hyperplasie oder
Restenose ebenso wie eine Reduktion der Entzündung und Thrombose. Diese
lokale Verabreichung von Arzneimitteln, Agentien oder Verbindungen
an mit einem Stent versehene Herzarterien kann ebenfalls zusätzlichen
therapeutischen Nutzen haben. Beispielsweise können höhere Gewebekonzentrationen
der Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen unter Einsatz einer
lokalen Lieferung erreicht werden als bei einer systemischen Verabreichung. Zusätzlich kann
eine reduzierte systemische Toxizität unter Verwendung einer lokalen
Lieferung anstelle einer systemischen Verabreichung erreicht werden, während höhere Gewebekonzentrationen
bewahrt werden. Ebenfalls bei Verwendung einer lokalen Lieferung
von einem Stent anstelle einer systemischen Verabreichung kann ein
einzelnes Verfahren mit einer besseren Patientinverträglichkeit
ausreichen. Ein zusätzlicher
Nutzen der Kombination von Arzneimittel-, Agens- und/oder Verbindungstherapie
kann darin liegen, die Dosis jedes der therapeutischen Arzneimittel,
Agentien oder Verbindungen zu reduzieren, wodurch deren Toxizität begrenzt
wird, während
noch eine Reduktion der Restenose, Entzündung und Thrombose erreicht
wird. Eine Therapie auf Basis eines lokalen Stents ist daher ein
Mittel zum Verbessern des therapeutischen Verhältnisses (Effizienz/Toxizität) von Anti-Restenose-,
entzündungshemmenden
und anti-thrombotischen Arzneimitteln, Agentien oder Verbindungen.
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Es
gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Stents, die folgend einer
perkutanen Transluminalherzangioplastik eingesetzt werden können. Obwohl irgendeine
Anzahl von Stents gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann, wird aus Vereinfachungsgründen eine
begrenzte Anzahl von Stents in beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Ein Fachmann auf
dem Gebiet wird erkennen, daß irgendeine Anzahl
von Stents in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden kann. Wie oben erwähnt,
können
zusätzlich
andere medizinische Vorrichtungen eingesetzt werden.
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Ein
Stent wird üblicherweise
als eine röhrenförmige Struktur
verwendet, die innerhalb des Lumens einer Leitung belassen wird,
um eine Verstopfung zu beheben. Üblicherweise
werden Stents in das Lumen in einer nicht-ausgedehnten Form insertiert
und autonom ausgedehnt, oder mit der Hilfe einer zweiten Vorrichtung
in situ. Ein typisches Verfahren zur Expansion findet durch die
Verwendung eines Katheter-montierten Angioplastikballons statt,
der innerhalb des mit einem Stent versehenen Gefäßes oder eines Körperdurchgangs
aufgeblasen wird, um die Verstopfungen, die mit den beiden Komponenten des
Gefäßes verbunden
sind, zu scheren und zu zerreißen
und um ein vergrößertes Lumen
zu erhalten.
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Die
medizinischen Vorrichtungen, Arzneimittelbeschichtungen und Verfahren
zum Bewahren der Arzneimittelbeschichtungen oder Trägersubstanzen darauf
der vorliegenden Erfindung verwenden eine Kombination von Materialien,
um eine Erkrankung zu behandeln, und Reaktionen durch lebende Organismen
aufgrund der Implantation der medizinischen Vorrichtungen für die Behandlung
der Erkrankung oder anderer Zustände.
Die lokale Lieferung von Arzneimitteln, Agentien oder Verbindungen
vermindert im allgemeinen beträchtlich
die potentielle Toxizität der
Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen, wenn dies mit der systemischen
Lieferung verglichen wird, während
deren Effizienz erhöht
wird.
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Arzneimittel,
Agentien oder Verbindungen können
an irgendeiner Anzahl von medizinischen Vorrichtung befestigt werden,
um verschiedene Erkrankungen zu behandeln. Die Arzneimittel, Agentien oder
Verbindungen können
ebenfalls angefügt
werden, um die biologische Reaktion des Organismus auf die Einführung der
medizinischen Vorrichtung, die eingesetzt wird, um einen getrennten
Zustand zu behandeln, zu minimieren oder im wesentlichen zu eliminieren.
Beispielsweise können
Stents in eine offene Herzarterie oder andere Körperlumen, wie Gallengänge, eingeführt werden.
Die Einführung
dieser Stents bewirkt eine Glattmuskelzellproliferationswirkung
ebenso wie eine Entzündung.
Demzufolge können
die Stents mit Arzneimitteln, Agentien oder Verbindungen beschichtet
werden, um gegen diese Reaktionen anzukämpfen.
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Die
Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen werden abhängen von
der Art der medizinischen Vorrichtung, der Reaktion gegenüber der
Einführung der
medizinischen Vorrichtung und/oder der Erkrankung, die behandelt
werden soll. Die Art der Beschichtung oder der Trägersubstanz,
die verwendet wird, um die Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen
der medizinischen Vorrichtung zu immobilisieren, kann ebenfalls
abhängen
von einer Anzahl von Faktoren, einschließend die Art der medizinischen Vorrichtung,
die Art des Arzneimittel, Agens oder der Verbindung und die Freisetzungsgeschwindigkeit derselben.
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Anfälliger Herd
ist eine Gefäßerkrankung, wobei
ein lipidreicher Kern durch eine dünne Schicht von Glattmuskelzellen
abgedeckt wird. Diese anfälligen
Herde neigen zu Riß und
Erosion und können beträchtliche
Infarkte bewirken, wenn die dünne
Entzündungszellschicht
reißt
oder ulzeriert. Wenn die Entzündungszellen
erodieren oder reißen,
wird der Lipidkern gegenüber
dem Blutfluß exponiert,
was Thromben in der Arterie bildet. Diese Thromben können schnell
wachsen und die Arterie blockieren, oder sie ablösen und stromabwärts gelangen,
was zu Embolieanlässen,
instabiler Angina, Myokardialinfarktbildung und/oder plötzlichem
Tod führt.
Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine Gerüststruktur,
die ausgelegt ist, um Gefäßdurchgängigkeit
zu bewahren, und die eine polymere Beschichtungsarchitektur umfasst
einschließend
ein oder mehrere therapeutische Arzneimittel, Agentien und/oder
Verbindungen zur Behandlung der Entzündung, die mit dem anfälligen Herdriß und dem
Lipidkernmetabolismus verbunden ist. Im wesentlichen verwendet die
vorliegende Erfindung ein Doppelfreisetzungsgeschwindigkeitsprofil,
um beide Aspekte des anfälligen
Herdes zu behandeln. Therapeutische entzündungshemmende Arzneimittel,
Agentien und/oder Verbindungen können
in die Beschichtungsarchitektur für eine schnelle Freisetzung
integriert werden, um die akute Entzündungsphase der Erkrankung
anzusprechen, und Lipidabsenkungsarzneimittel, -agentien und/oder
-verbindungen können
in die Beschichtungsarchitektur für eine langsame Freisetzung
integriert werden, um die chronische Phase der Erkrankung anzusprechen.
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Um
effektiv zu sein, sollten die Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen
bevorzugt an der medizinischen Vorrichtung während der Lieferung und Implantierung
verbleiben. Demzufolge können
verschiedene Beschichtungsmethoden zur Erzeugung von starken Bindungen
zwischen den Arzneimitteln, Agentien oder Verbindungen eingesetzt
werden. Zusätzlich
können
verschiedene Materialien als Oberflächenmodifikation eingesetzt
werden, um zu vermeiden, daß die
Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen vorzeitig freikommen.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielshaft unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 ist
eine Ansicht entlang der Länge
eines Stents (Enden nicht gezeigt) vor einer Expansion, die die äußere Oberfläche des
Stents und das charakteristische Streifen zeigt.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht entlang der Länge des Stents nach 1 mit
Reservoirs gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
die Fraktion an Arzneimittel, die als eine Funktion der Zeit aus
Beschichtungen der vorliegenden Erfindung freigesetzt wird, über die
kein Überzug
angeordnet worden ist.
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4 zeigt
die Fraktion an Arzneimittel, die als eine Funktion der Zeit aus
Beschichtungen der vorliegenden Erfindung freigegeben wird, die
einen darauf angeordneten oberen Überzug einschließen.
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5 zeigt
die Fraktion an Arzneimittel, die als eine Funktion der Zeit aus
Beschichtungen der vorliegenden Erfindung freigesetzt wird, über die
kein oberer Überzug
angeordnet worden ist.
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6 zeigt
in vivo-Stentfreisetzungskinetiken von Rapamycin aus Poly(VDF/HFP).
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7 ist
eine Querschnittsansicht eines Streifens des Stents nach 1 mit
Arzneimittelbeschichtungen darauf gemäß einer ersten beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung.
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8 ist
eine Querschnittsansicht eines Streifens des Stents nach 1 mit
Arzneimittelbeschichtungen darauf gemäß einer zweiten beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung.
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9 ist
eine Querschnittsansicht eines Streifens des Stents nach 1 mit
Arzneimittelbeschichtungen darauf gemäß einer dritten beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Stents in seinem
zusammengedrückten
Zustand, der in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden kann.
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11 ist
eine Schnittflachansicht des in 10 gezeigten
Stents.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht des in 10 gezeigten
Stents, jedoch zeigt sie ihn in seinem expandierten Zustand.
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13 ist
eine vergrößerte Schnittansicht des
in 12 gezeigten Stents.
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14 ist
eine vergrößerte Schnittansicht des
in 11 gezeigten Stents.
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15 ist
eine Ansicht ähnlich
zu derjenigen aus 11, zeigt jedoch eine alternative
Ausführungsform
des Stents.
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16 ist eine perspektivische Ansicht des Stents
aus 10 mit einer Vielzahl von Markierungsmitteln,
die an den Enden desselben angefügt sind,
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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17 ist eine Querschnittsansicht eines Markierungsmittels
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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18 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Ende des Stents mit den Markierungsmitteln, bildend eine im
wesentlichen gerade Linie, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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19 ist eine vereinfachte teilweise Querschnittsansicht
einer Stentliefervorrichtung mit einem darin geladenen Stent, die
verwendet werden kann mit einem Stent, der gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist.
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20 ist eine Ansicht ähnlich zu derjenigen aus 19, zeigt jedoch eine vergrößerte Ansicht des distalen
Endes der Vorrichtung.
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21 ist eine perspektivische Ansicht eines Endes
des Stents mit den Markierungsmitteln in einer teilweise expandierten
Form, wenn er aus der Liefervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung heraustritt.
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22 ist eine Querschnittsansicht eines Ballons
mit einem schmierigen Überzug,
der daran gemäß der vorliegenden
Erfindung angefügt
ist.
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23 ist eine Querschnittsansicht eines Streifens
des Stents in 1 mit einem daran angefügten schmierigen Überzug gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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24 ist eine Querschnittsansicht eines sich selbst
ausdehnenden Stents in einer Liefervorrichtung mit einer schmierigen
Beschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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25 ist eine Querschnittsansicht eines Streifens
des Stents in 1 mit einem modifizierten Polymerüberzug gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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26 veranschaulicht einen beispielhaften Ballon-ausdehnbaren
Stent mit einer alternativen Anordnung von "N"-
und "J"-Verknüpfungen
zwischen Sätzen
von Strebenelementen, dargestellt in einer flachen, zweidimensionalen
Aufsicht gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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27 ist eine Querschnittsansicht eines Streifens
des Stents nach 26 mit mehreren Polymerschichten,
von denen einige therapeutische Dosierungen von Arzneimitteln, Agentien
und/oder Verbindungen umfassen, zur Behandlung eines anfälligen Herds
gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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28 ist eine Querschnittsansicht eines Streifens
des Stents nach 27 mit mehreren Polymerschichten,
von denen einige therapeutische Dosierungen von Arzneimitteln, Agentien
und/oder Verbindungen umfassen, zur Behandlung eines anfälligen Herds
gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt 1 einen
ausdehnbaren zylindrischen Stent 100, der eine fenestratierte
Struktur zur Anordnung in einem Blutgefäß, Duktus oder Lumen umfasst,
um das Gefäß, den Duktus
oder das Lumen offen zu halten, insbesondere zum Schutz eines Segments
einer Arterie gegenüber
einer Restenose nach einer Angioplastik. Der Stent 100 kann
umfänglich
ausgedehnt werden und wird in einer ausgedehnten Konfiguration gehalten,
die umfänglich
oder radial starr ist. Der Stent 100 ist axial flexibel,
und wenn er an einem Streifen gebogen wird, vermeidet der Stent 100 jegliche
nach außen
hervorstehenden Komponententeile.
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Der
Stent 100 umfasst im allgemeinen erste und zweite Enden
mit einem Zwischenabschnitt dazwischen. Der Stent 100 weist
eine Längsachse
auf und umfasst eine Vielzahl von länglich angeordneten Streifen 102,
wobei jeder Streifen 102 eine im allgemeinen kontinuierliche
Welle entlang eines Liniensegments parallel zur Längsachse
definiert. Eine Vielzahl von umfänglich
angeordneten Verknüpfungen 104 bewahrt
die Streifen 102 in einer im wesentlichen röhrenförmigen Struktur.
Im wesentlichen wird jeder länglich
angeordnete Streifen 102 an einer Vielzahl von periodischen
Stellen verbunden durch eine kurze, umfänglich angeordneten Verknüpfung 104 an einen
angrenzenden Streifen 102. Die Welle, die mit jedem der
Streifen 102 verbunden ist, weist etwa die gleiche fundamentale
räumliche
Frequenz im Zwischenabschnitt auf, und die Streifen 102 sind
so angeordnet, daß die
Welle, die mit diesen verbunden ist, im allgemeinen so ausgerichtet
ist, um im allgemeinen in Phase mit einer anderen zu sein. Wie in der
Figur veranschaulicht, wogt jeder angeordnete Streifen 102 durch
etwa zwei Zyklen, bevor es eine Verknüpfung mit einem angrenzenden
Streifen 102 gibt.
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Der
Stent 100 kann unter Verwendung einer Vielzahl von Verfahren
hergestellt werden. Beispielsweise kann der Stent 100 aus
einer hohlen oder gebildeten rostfreien Stahlröhre hergestellt werden, die unter
Verwendung von Lasern, elektrischer Entladungsmahlung, chemischem Ätzen oder
anderen Mitteln bearbeitet wird. Der Stent 100 wird in
den Körper
eingesetzt und an der gewünschten
Stelle in einer nicht expandierten Form angeordnet. In einer beispielhaften
Ausführungsform
kann die Expansion in einem Blutgefäß durch einen Ballonkatheter
bewirkt werden, wo der Enddurchmesser des Stents 100 eine
Funktion des Durchmessers des verwendeten Ballonkatheters ist.
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Es
sollte verstanden werden, daß ein
Stent 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Formgedächtnismaterial
verkörpert
werden kann, einschließend
beispielsweise eine geeignete Legierung aus Nickel und Titan oder
rostfreien Stahl. Strukturen, die aus rostfreiem Stahl gebildet
werden, können
selbst-expandierend hergestellt werden durch Konfigurieren des rostfreien
Stahls in einer vorgegebenen Weise, beispielsweise durch Verdrehen
in eine verflochtene Konfiguration. In dieser Ausführungsform
kann der Stent 100, nachdem er gebildet worden ist, so
zusammengedrückt
werden, um einen Raum zu besetzen, der ausreichend klein ist, um
seine Insertion in ein Blutgefäß oder ein
anderes Gewebe durch Insertionsmittel zu erlauben, wobei das Insertionsmittel
einen geeigneten Katheter oder eine flexible Stange einschließt. Beim
Hervortreten aus dem Katheter kann der Stent 100 konfiguriert
werden, um in die gewünschte
Konfiguration zu expandieren, wo die Expansion automatisch ist oder
durch eine Veränderung
des Drucks, der Temperatur oder durch elektrische Stimulation ausgelöst wird.
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2 veranschaulicht
eine beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Einsatz des in 1 veranschaulichten
Stents 100. Wie veranschaulicht, kann der Stent 100 modifiziert werden,
um ein oder mehrere Reservoirs 106 zu umfassen. Jedes der
Reservoirs 106 kann wie gewünscht geöffnet oder verschlossen sein.
Diese Reservoirs 106 können
speziell entworfen sein, um das Arzneimittel/Arzneimittelkombinationen,
die zu liefern sind, zu halten. Unabhängig von dem Design des Stents 100 ist
es bevorzugt, daß das
Arzneimittel/die Arzneimittelkombination mit einer Dosierung mit
ausreichender Spezifizität
und einer ausreichenden Konzentration appliziert wird, um eine effektive
Dosierung im Läsionsbereich
bereitzustellen. In diesem Zusammenhang ist die Reservoirgröße in den
Streifen 102 bevorzugt von einer Größe, um adäquat die Dosierung des Arzneimittels/der
Arzneimittelkombination an der gewünschten Stelle und in der gewünschten
Menge zu applizieren.
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In
einer alternativen beispielhaften Ausführungsform kann die gesamte
innere und äußere Oberfläche des
Stents 100 mit Arzneimittel/Arzneimittelkombinationen in
therapeutischen Dosierungsmengen beschichtet sein. Eine detaillierte
Beschreibung eines Arzneimittels zum Behandeln von Restenose und
ebenso beispielhafter Beschichtungsmethoden wird unten beschrieben.
Es ist jedoch wichtig zu bemerken, daß die Beschichtungsmethoden
abhängig
von dem Arzneimittel/den Arzneimittelkombinationen variieren können. Ebenfalls
können
die Beschichtungsmethoden abhängig
von dem Material, das den Stent oder andere medizinische Intraluminalvorrichtungen
umfasst, variieren.
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26 veranschaulicht eine weitere beispielhafte
Ausführungsform
eines Ballon-expandierbaren
Stents.
26 veranschaulicht den Stent
900 in
seinem gequetschten, vorentfalteten Zustand, wie er auftreten würde, wenn
er längs
geschnitten würde und
dann in eine flache, zweidimensionale Konfiguration ausgelegt werden
würde.
Der Stent
900 weist gekrümmte Endstreben
902 und
Diagonalstreben
904 auf, wobei jeder Satz von Strebenelementen
906 durch
Sätze von
flexiblen Verknüpfern
908,
910 oder
912 verbunden
ist. In dieser beispielhaften Ausführungsform werden drei unterschiedliche
Arten von flexiblen Verknüpfern
verwendet. Ein Satz von "N"-Verknüpfungen
910 umfassend
sechs umfänglich
beabstandete "N"-Verknüpfungen
914,
und einen Satz von invertierten "N"-Verknüpfungen
912 umfassend
sechs umfänglich
beabstandete invertierte "N"-Verknüpfungen
916, jeweils
verbunden mit einem angrenzenden Satz von Strebenelementen
906 an
den Enden des Stents
900. Ein Satz von invertierten "J"-Verknüpfungen
918 umfassend
sechs umfänglich
beabstandete invertierte "J"-Verknüpfungen
908 wird
verwendet, um die angrenzenden Sätze
von Strebenelementen
906 in der Mitte des Stents
900 zu verbinden.
Die Form der "N"-Verknüpfungen
914 und der
invertierten "N"-Verknüpfungen
916 erleichtert die
Fähigkeit
der Verknüpfungen,
sich zu verlängern oder
verkürzen,
wenn der Stent sich um eine Kurve während der Lieferung in den
menschlichen Körper biegt.
Diese Fähigkeit
sich zu verlängern
oder zu verkürzen
hilft dabei, zu verhindern, daß die
Sätze von Strebenelementen
vom Ballon während
der Lieferung in den Körper
abgeschoben oder abgezogen werden, und sie ist insbesondere anwendbar
für kurze
Stents, die dazu tendieren, eine verhältnismäßig schlechte Stentretention
auf einem aufblasbaren Ballon zu haben. Der Stent
900 mit
seiner größeren Festigkeit
an seinem zentralen Bereich würde
vorteilhaft für
verhältnismäßig kurze
Stenosen verwendet werden, die einen harten, kalzifierten mittleren
Abschnitt aufweisen. Es sollte ebenfalls verstanden werden, daß eine regelmäßige "J"-Verknüpfung für den Stent
900 anstelle
der invertierten "J"-Verknüpfung
908 verwendet
werden könnte.
Andere beispielhafte Ausführungsformen
von Ballon-ausdehnbaren Stents werden in der
US 6,190,403 offenbart.
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Rapamycin
ist ein makrocyclisches Trienantibiotikum, das durch Streptomyces
hygroscopicus hergestellt wird, wie es in der
US 3,929,992 offenbart wird. Es ist
gefunden worden, daß Rapamycin
unter anderem die Proliferation von Gefäßglattmuskelzellen in vivo
inhibiert. Demzufolge kann Rapamycin bei der Behandlung einer Intimalglattmuskelzellhyperplasie,
Restnose und Gefäßverstopfung
in einem Säugetier
eingesetzt werden, insbesondere folgend einer biologisch oder mechanisch
vermittelten Gefäßverletzung,
oder unter Bedingungen, die ein Säugetier dafür empfänglich machen würden, unter
einer solchen Gefäßverletzung
zu leiden. Rapamycin fungiert, um eine Glattmuskelzellproliferation
zu inhibieren und wechselwirkt nicht mit der Re-Endothelialisierung
der Gefäßwände.
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Rapamycin
vermindert eine Gefäßhyperplasie
durch Antagonisieren einer Glattmuskelproliferation in Reaktion
auf mitogene Signale, die während einer
durch Angioplastik induzierten Verletzung freigesetzt werden. Für eine Inhibierung
des Wachstumsfaktors und der Cytokin vermittelten Glattmuskelproliferation
an der späten
G1-Phase des Zellzyklus
wird angenommen, der vorherrschende Mechanismus der Wirkung von
Rapamycin zu sein. Jedoch ist Rapamycin ebenfalls dafür bekannt,
eine T-Zellproliferation und Differenzierung zu verhindern, wenn es
systemisch verabreicht wird. Dies ist die Basis für seine
immunosuppressive Aktivität
und seine Fähigkeit,
eine Transplantatabstoßung
zu vermeiden.
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Wenn
es hierin verwendet wird, schließt Rapamycin Rapamycin und
alle Analoga, Derivate und Kongenere ein, die FKBP12 binden, und
andere Immunophiline, und die gleichen pharmakologischen Eigenschaften
wie Rapamycin, einschließend
eine Inhibierung von mTOR, besitzen.
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Obwohl
die anti-proliferativen Effekte von Rapamycin durch systemische
Verwendung erzielt werden können,
können überlegene
Ergebnisse durch die lokale Lieferung der Verbindung erzielt werden.
Im wesentlichen arbeitet Rapamycin in den Geweben, die in der Nähe der Verbindung
sind, und weist einen verminderten Effekt auf, wenn der Abstand
von der Liefervorrichtung zunimmt. Um von diesem Effekt Vorteil
zu nehmen, möchte
man das Rapamycin in direktem Kontakt mit den Lumenwänden haben.
Demzufolge wird in einer bevorzugten Ausführungsform das Rapamycin auf
der Oberfläche des
Stents oder Teilen desselben integriert. Im wesentlichen wird das
Rapamycin bevorzugt in den Stent 100, der in 1 veranschaulicht
ist, integriert, wo der Stent 100 die Lumenwand berührt.
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Rapamycin
kann in einer Anzahl von Wegen auf dem Stent integriert oder daran
befestigt werden. In der beispielhaften Ausführungsform wird das Rapamycin
direkt in eine polymere Matrix integriert und auf die äußere Oberfläche des
Stents aufgesprüht. Das
Rapamycin eluiert aus der polymeren Matrix mit der Zeit und tritt
in das umgebende Gewebe ein. Das Rapamycin verbleibt bevorzugt am
Stent für
wenigstens drei Tage bis etwa sechs Monate, und bevorzugter zwischen
sieben und dreißig
Tage.
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Irgendeine
Anzahl von nicht-erodierbaren Polymeren kann in Verbindung mit dem
Rapamycin verwendet werden. In einer beispielhaften Ausführungsform
umfasst die polymere Matrix zwei Schichten. Die Basisschicht umfasst
eine Lösung
aus Poly(ethylen-co-vinylacetat)
und Polybutylmethacrylat. Das Rapamycin wird in diese Basisschicht
integriert. Die äußere Schicht
umfasst lediglich Polybutylmethacrylat und dient als eine Diffusionssperre,
um zu vermeiden, daß das
Rapamycin zu schnell eluiert. Die Dicke der äußeren Schicht oder des oberen Überzugs
bestimmt die Geschwindigkeit, mit der das Rapamycin aus der Matrix
eluiert. Im wesentlichen eluiert das Rapamycin aus der Matrix durch
Diffusion durch die Polymermatrix. Polymere sind permeabel, wodurch
es Feststoffen, Flüssigkeiten
und Gasen ermöglicht
wird, daraus, zu entweichen. Die Gesamtdicke der polymeren Matrix
ist im Bereich von etwa einem Mikrometer bis etwa zwanzig Mikrometern
oder größer. Es
ist wichtig zu bemerken, daß Primerschichten
und Metalloberflächenbehandlungen
eingesetzt werden können,
bevor die polymere Matrix an der medizinischen Vorrichtung befestigt
wird. Beispielsweise kann eine Säurereinigung,
alkalische (basische) Reinigung, Versalzung und Parylenabscheidung
als Teil des unten beschriebenen Gesamtverfahrens verwendet werden.
-
Die
Polyethylen-co-vinylacetat)-, Polybutylmethacrylat- und Rapamycinlösung kann
im oder am Stent in einer Vielzahl von Wegen integriert werden. Beispielsweise
kann die Lösung
auf den Stent gesprüht
werden, oder der Stent kann in die Lösung eingetaucht werden. Andere
Verfahren schließen
ein Spinbeschichten und eine RF-Plasmapolymerisation ein. In einer
beispielhaften Ausführungsform
wird die Lösung
auf den Stent gesprüht
und kann dann trocknen. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
kann die Lösung
elektrisch auf eine Polarität
geladen werden und der Stent elektrisch auf die entgegengesetzte
Polarität
geladen werden. Auf diese Weise werden sich die Lösung und
der Stent gegenseitig anziehen. Bei Verwendung dieses Typs des Sprühverfahrens
kann Abfall reduziert werden und eine genauere Kontrolle der Dicke
des Überzugs kann
erzielt werden.
-
In
einer weiteren beispielshaften Ausführungsform kann das Rapamycin
oder anderes therapeutisches Agens in ein filmbildendes Polyfluorcopolymer
integriert werden, das eine Menge einer ersten Einheit umfasst,
die ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus polymerisiertem Vinylidenfluorid
und polymerisiertem Tetrafluorethylen, und eine Menge einer zweiten
Einheit, die eine andere ist als die erste Einheit und die copolymerisiert
ist mit der ersten Einheit, wodurch das Polyfluorcopolymer hergestellt wird,
wobei die zweite Einheit in der Lage ist zum Bereitstellen von Härte- oder
elastischen Eigenschaften für
das Polyfluorcopolymer, wobei die relativen Mengen der ersten Einheit
und der zweiten Einheit effektiv sind, um den Überzug und den daraus hergestellten
Film mit Eigenschaften zu versehen, die effektiv zur Verwendung
bei der Behandlung von implantierbaren medizinischen Vorrichtungen
sind.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt polymere Beschichtungen bereit, die
ein Polyfluorcopolymer und implantierbare medizinische Vorrichtungen
umfassen, beispielsweise Stents, die mit einem Film der polymeren
Beschichtung in Mengen beschichtet sind, die effektiv sind, um Thrombose
und/oder Restenose zu reduzieren, wenn ein solcher Stent beispielsweise
bei Angioplastikverfahren verwendet wird. Wenn hierin verwendet,
bedeuten Polyfluorcopolymere solche Copolymere, die eine Menge einer ersten
Einheit, die ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus polymerisiertem Vinylidenfluorid
und polymerisiertem Tetrafluorethylen, und eine Menge einer zweiten
Einheit, die eine andere ist als die erste Einheit und die mit der
ersten Einheit copolymerisiert ist, umfassen, um das Polyfluorcopolymer
herzustellen, wobei die zweite Einheit in der Lage ist, Härte- oder
elastische Eigenschaften für
das Polyfluorcopolymer bereitzustellen, wobei die relativen Mengen
der ersten Einheit und der zweiten Einheit effektiv sind, um die
Beschichtungen und den Film, die aus solchen Polyfluorcopolymeren
hergestellt werden, mit Eigenschaften zu versehen, die zur Verwendung
bei der Beschichtung von implantierbaren medizinischen Vorrichtungen
effektiv sind.
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Die
Beschichtungen können
pharmazeutische oder therapeutische Agentien zur Reduzierung von
Restenose, Entzündung
und/oder Thrombose umfassen, und Stents, die mit solchen Beschichtungen
beschichtet sind, können
eine verzögerte
Freisetzung der Agentien bereitstellen. Filme, die aus bestimmten
Polyfluorcopolymerbeschichtungen der vorliegenden Erfindung hergestellt
sind, stellen die physikalischen und mechanischen Eigenschaften
bereit, die für
herkömmliche
beschichtete medizinische Vorrichtungen erforderlich sind, sogar
dort, wo eine maximale Temperatur, der die Vorrichtungsbeschichtungen
und -filme ausgesetzt werden, auf verhältnismäßig geringe Temperaturen begrenzt
ist. Dies ist insbesondere wichtig, wenn die Beschichtung/der Film
verwendet wird, um pharmazeutische/therapeutische Agentien oder
Arzneimittel zu liefern, die wärmeempfindlich
sind, oder wenn die Beschichtung auf temperaturempfindliche Vorrichtungen,
wie Katheter, aufgetragen wird. Wo eine maximale Expositionstemperatur
nicht entscheidend ist, beispielsweise wo wärmestabile Agentien, wie Itraconazol,
in die Beschichtungen integriert werden, können thermoplastische Polyfluorcopolymere
mit höherem
Schmelzpunkt verwendet werden, und wenn eine sehr hohe Dehnung und
Anhaftung erforderlich ist, können Elastomere
verwendet werden. Falls gewünscht
oder gefordert, können
die Polyfluorelastomere durch Standardverfahren vernetzt sein, wie
es etwa zum Beispiel in Modern Fluoropolymers, (J. Shires, Herausgeber),
John Wiley & Sons,
New York, 1997, S. 77–87,
beschrieben wird.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst Polyfluorcopolymere, die verbesserte
biokompatible Beschichtungen oder Trägersubstanzen für medizinische
Vorrichtungen bereitstellen. Diese Beschichtungen liefern inerte
biokompatible Oberflächen,
die mit Körpergewebe
eines Säugetiers,
zum Beispiel eines Menschen, in Kontakt sind, die ausreichend sind,
um Restenose oder Thrombose oder andere unerwünschte Reaktionen zu vermindern.
Während
viele bekannte Beschichtungen, die aus Polyfluorhomopolymeren hergestellt
sind, unlöslich
sind und/oder hohe Hitze, beispielsweise mehr als etwa 125°C, erfordern,
um Filme mit adäquaten
physikalischen und mechanischen Eigenschaften zur Verwendung auf implantierbaren
Vorrichtungen, beispielsweise Stents, zu erhalten, oder die nicht
besonders hart oder elastomer sind, stellen Filme, die aus den Polyfluorcopolymeren
der vorliegenden Erfindung hergestellt sind, eine adäquate Anhaftung,
Härte oder
Elastizität
und Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einem Reißen
bereit, wenn sie auf medizinischen Vorrichtungen gebildet werden.
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen ist dies der Fall,
sogar dort, wo die Vorrichtungen verhältnismäßig geringen Maximaltemperaturen
unterworfen werden.
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Die
Polyfluorcopolymere, die für
Beschichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, sind bevorzugt filmbildende Polymere, die
ein Molekulargewicht aufweisen, das hoch genug ist, um nicht wachsartig
oder klebrig zu sein. Die Polymere und Filme, die daraus gebildet
werden, sollten bevorzugt am Stent anhaften und nicht leicht nach der
Abscheidung auf den Stent deformierbar sein, um in der Lage zu sein,
durch hämodynamische
Spannungen abgelöst
zu werden. Das Molekulargewicht des Polymers sollte bevorzugt hoch
genug sein, um eine ausreichende Härte bereitzustellen, daß Filme umfassend
die Polymere nicht während
der Handhabung oder Einsetzung des Stents abgerieben werden. In
bestimmten beispielhaften Ausführungsformen
wird die Beschichtung nicht reißen,
wo eine Expansion des Stents oder anderer medizinischer Vorrichtungen
auftritt.
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Beschichtungen
der vorliegenden Erfindung umfassen Polyfluorcopolymere, wie es
hier oben definiert worden ist. Die zweite Einheit, die mit der
ersten Einheit polymerisiert ist, um das Polyfluorcopolymer herzustellen,
kann ausgewählt
werden aus solchen polymerisierten, biokompatiblen Monomeren, die
biokompatible Polymere bereitstellen werden, die für eine Implantation
in einem Säugetier
annehmbar sind, während
ausreichende elastomere Filmeigenschaften zur Verwendung auf hier
beanspruchten medizinischen Vorrichtungen bewahrt werden. Solche
Monomere schließen
ohne Begrenzung Hexafluorpropylen (HFP), Tetrafluorethylen (TFE),
Vinylidenfluorid, 1-Hydropentafluorpropylen, Perfluor(methylvinylether),
Chlortrifluorethylen (CTFE), Pentafluorpropen, Trifluorethylen,
Hexafluoraceton und Hexafluorisobutylen ein.
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Polyfluorcopolymere,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen typischerweise
Vinylidenfluorid copolymerisiert mit Hexafluorpropylen im Gewichtsverhältnis im
Bereich von etwa fünfzig
bis etwa zweiundneunzig Gewichtsprozent Vinylidenfluorid zu etwa
fünfzig
bis etwa acht Gewichtsprozent HFP. Bevorzugt umfassen Polyfluorcopolymere,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, etwa fünfzig bis
etwa fünfundachtzig
Gewichtsprozent Vinylidenfluorid copolymerisiert mit etwa fünfzig bis
etwa fünfzehn
Gewichtsprozent HFP. Bevorzugter umfassen die Polyfluorcopolymere
etwa fünfundfünfzig bis
etwa siebzig Gewichtsprozent Vinylidenfluorid copolymerisiert mit
etwa fünfundvierzig bis
etwa dreißig
Gewichtsprozent HFP. Noch bevorzugter umfassen Polyfluorcopolymere
etwa fünfundfünfzig bis
etwa fünfundsechzig
Gewichtsprozent Vinylidenfluorid copolymerisiert mit etwa fündundvierzig
bis etwa fünfunddreißig Gewichtsprozent
HFP. Solche Polyfluorcopolymere sind in unterschiedlichen Graden
in Lösungsmitteln,
wie Dimethylacetamid (DMAc), Tetrahydrofuran, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid und n-Methylpyrrolidon, löslich. Einige sind in Methylethylketon
(MEK), Aceton, Methanol und anderen Lösungsmitteln löslich, die üblicherweise
bei der Auftragung von Beschichtungen auf herkömmliche implantierbare medizinische
Vorrichtungen verwendet werden.
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Herkömmliche
Polyfluorhomopolymere sind kristallin und schwierig als Hochqualitätsfilme
auf Metalloberflächen
ohne Exposition der Beschichtungen gegenüber relativ hohen Temperaturen
aufzutragen, die zur Schmelztemperatur (Tm) des Polymers korrespondieren.
Die erhöhte
Temperatur dient dazu, Filme bereitzustellen, die aus solchen PVDF-Homopolymerbeschichtungen
hergestellt werden, die eine ausreichende Anhaftung des Films an
der Vorrichtung zeigen, während
sie bevorzugt eine ausreichende Flexibilität bewahren, um einem Filmreißen bei Expansion/Kontraktion
der beschichteten medizinischen Vorrichtung zu widerstehen. Bestimmte
Filme und Beschichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung stellen diese gleichen physikalischen und mechanischen
Eigenschaften oder im wesentlichen die gleichen Eigenschaften bereit,
sogar wenn die maximalen Temperaturen, gegenüber denen die Beschichtungen
und Filme ausgesetzt werden, kleiner als etwa eine maximale vorgegebene
Temperatur sind. Dies ist insbesondere wichtig, wenn die Beschichtungen/Filme
pharmazeutische oder therapeutische Agentien oder Arzneimittel umfassen,
die wärmeempfindlich
sind, beispielsweise Gegenstand eines chemischen oder physikalischen
Abbaus oder anderer Wärme-induzierter
negativer Einflüsse
sind, oder wenn wärmempfindliche
Substrate der medizinischen Vorrichtungen beschichtet werden, beispielsweise
Gegenstand gegenüber
Wärme induzierter, zusammensetzungsbedingter
oder strukturbedingter Degradation.
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Abhängig von
der bestimmten Vorrichtung, auf die die Beschichtungen und Filme
der vorliegenden Erfindung aufgetragen sind, und der bestimmten Verwendung/Ergebnis,
die bzw das für
die Vorrichtung gefordert wird, können Polyfluorcopolymere, die verwendet
werden, um solche Vorrichtungen herzustellen, kristallin, halb-kristallin
oder amorph sein.
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Wo
Vorrichtungen keine Restriktionen oder Begrenzungen in Bezug auf
die Exposition derselben gegenüber
erhöhten
Temperaturen haben, können kristalline
Polyfluorcopolymere eingesetzt werden. Kristalline Polyfluorcopolymere
tendieren dazu, der Tendenz zu widerstehen, unter beaufschlagter
Spannung oder Schwerkraft zu fließen, wenn sie Temperaturen
oberhalb ihrer Glassübergangstemperaturen (Tg)
ausgesetzt werden. Kristalline Polyfluorcopolymere stellen härtere Beschichtungen
und Filme als ihre vollständig
amorphen Gegenstücke
bereit. Zusätzlich
sind kristalline Polymere schmieriger und leichter durch Biegen
und Übertragungsverfahren handhabbar,
die verwendet werden, um sich selbst expandierende Stents, beispielsweise
Nitinolstents, zu montieren.
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Halbkristalline
und amorphe Polyfluorcopolymere sind vorteilhaft, wo eine Exposition
gegenüber erhöhten Temperaturen
ein Problem ist, beispielsweise wo wärmeempfindliche pharmazeutische
oder therapeutische Agentien in die Beschichtungen und Filme integriert
werden, oder wo das Vorrichtungsdesign, die Struktur und/oder die
Verwendung eine Exposition gegenüber
solchen erhöhten
Temperaturen ausschließt.
Halbkristalline Polyfluorcopolymerelastomere umfassend verhältnismäßig hohe
Gehalte, beispielsweise etwa dreißig bis etwa fünfundvierzig Gewichtsprozent,
der zweiten Einheit, beispielsweise HFP, copolymerisiert mit der
ersten Einheit, beispielsweise VDF, weisen den Vorteil eines verminderten Reibungskoeffizienten
und einer Selbstblockade relativ zu amorphen Polyfluorcopolymerelastomeren auf.
Solche Eigenschaften können
von beträchtlichem
Wert sein, wenn medizinische Vorrichtungen, die mit solchen Polyfluorcopolymeren
beschichtet werden, verarbeitet, verpackt oder geliefert werden. Zusätzlich dienen
solche Polyfluorcopolymerelastomere, die einen solchen verhältnismäßig hohen
Gehalt der zweiten Einheit umfassen, dazu, die Löslichkeit bestimmter Agentien,
beispielsweise Rapamycin, in dem Polymer zu steuern und daher die
Permeabilität
des Agens durch die Matrix zu steuern.
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Polyfluorcopolymere,
die in den vorliegenden Erfindungen eingesetzt werden, können durch verschiedene
bekannte Polymerisationsverfahren hergestellt werden. Beispielsweise
können
freie-radikalische, halbkontinuierliche Emulsionspolymerisationsmethoden
unter hohem Druck, wie solche, die in Fluoroelastomers-dependence
of relaxation phenomena on compositions, POLYMER 30, 2180, 1989, von
Ajroldi, et al. offenbart werden, eingesetzt werden, um amorphe
Polyfluorcopolymere herzustellen, von denen einige Elastomere sind.
Zusätzlich
können
freie-radikalische Chargenemulsionspolymerisationsmethoden, die
hierin offenbart werden, verwendet werden, um Polymere zu erhalten,
die halbkristallin sind, sogar wenn verhältnismäßig hohe Gehalte der zweiten
Einheit eingeschlossen sind.
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Wie
oben beschrieben, kann der Stent eine große Vielzahl von Materialien
und eine große
Vielzahl von Geometrien umfassen. Stents können hergestellt werden aus
biokompatiblen Materialien, einschließend biostabile und bioabsorbierbare
Materialien. Geeignete biokompatible Metalle schließen ein, sind
jedoch nicht begrenzt auf rostfreien Stahl, Tantal, Titanlegierungen
(einschließend
Nitinol) und Kobaltlegierungen (einschließend Kobalt-Chrom-Nickel-Legierungen). Geeignete
nicht-metallische biokompatible Materialien schließen ein,
sind jedoch nicht begrenzt auf Polyamide, Polyolefine (d.h. Polypropylen,
Polyethylen, etc.), nicht absorbierbare Polyester (d.h. Polyethylenterephthalat)
und bioabsorbierbare aliphatische Polyester (d.h. Homopolymere und
Copolymere von Milchsäure,
Glykolsäure,
Lactid, Glykolid, para-Dioxanon, Trimethylencarbonat, ε-Caprolacton und Mischungen
derselben).
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Die
filmbildenden biokompatiblen Polymerbeschichtungen werden im allgemeinen
auf den Stent aufgetragen, um eine lokale Turbulenz im Blutfluß durch
den Stent ebenso wie nachteilige Gewebereaktionen zu reduzieren.
Die daraus gebildeten Beschichtungen und Filme können ebenfalls verwendet werden,
um ein pharmazeutisch aktives Material an der Stelle der Stentanordnung
zu verabreichen. Im allgemeinen wird die Menge an Polymerbeschichtung,
die auf den Stent aufgetragen wird, variieren, abhängig von,
neben anderen möglichen
Parametern, dem bestimmten verwendeten Polyfluorcopolymer, um die
Beschichtung herzustellen, dem Stentdesign und dem gewünschten
Effekt der Beschichichtung. Im allgemeinen wird der beschichtete Stent
etwa 0,1 bis etwa 15 Gewichtsprozent der Beschichtung umfassen,
bevorzugt etwa 0,4 bis etwa 10 Gewichtsprozent. Die Polyfluorcopolymerbeschichtungen
können
in einem oder mehreren Beschichtungsschritten aufgetragen werden,
abhängig
von der Menge des aufzutragenden Polyfluorcopolymers. Unterschiedliche
Polyfluorcopolymere können
für unterschiedliche
Schichten in der Stentbeschichtung verwendet werden. Tatsächlich ist
es in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen hoch vorteilhaft, eine
verdünnte
erste Beschichtungslösung
umfassend ein Polyfluorcopolymer als einen Primer zu verwenden,
um eine Anhaftung einer nachfolgenden Polyfluorcopolymerbeschichtungsschicht
zu fördern, die
pharmazeutisch aktive Materialien einschließen kann. Die einzelnen Beschichtungen
können
aus unterschiedlichen Polyfluorcopolymeren hergestellt werden.
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Zusätzlich kann
eine obere Beschichtung aufgetragen werden, um eine Freisetzung
des pharmazeutischen Agens zu verzögern, oder sie können verwendet
werden als die Matrix für
die Lieferung eines unterschiedlichen pharmazeutisch aktiven Materials.
Eine Schichtbildung der Beschichtungen kann verwendet werden, um
das Arzneimittel stufenweise freizusetzen oder die Freisetzung von
unterschiedlichen Agentien, die in unterschiedlichen Schichten angeordnet
sind, zu steuern.
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Mischungen
von Polyfluorcopolymeren können
ebenfalls verwendet werden, um die Freisetzungsgeschwindigkeit unterschiedlicher
Agentien zu steuern oder ein wünschenswertes
Gleichgewicht an Beschichtungseigenschaften, d.h. Elastizität, Härte, etc.
und Arzneimittelliefereigenschaften, beispielsweise Freisetzungsprofil,
bereitzustellen. Polyfluorcopolymere mit unterschiedlichen Löslichkeiten
in Lösungsmitteln
können
verwendet werden, um unterschiedliche Polymerschichten aufzubauen,
die verwendet werden können,
um unterschiedliche Arzneimittel zu liefern oder das Freisetzungsprofil
eines Arzneimittels zu steuern. Beispielsweise sind Polyfluorcopolymere
umfassend 85,5/14,5 (Gewicht/Gewicht) Poly(vinylidenfluorid/HFP)
und 60,6/39,4 (Gewicht/Gewicht) Poly(vinylidenfluorid/HFP) beide
in DMAC löslich.
Jedoch ist lediglich das 60,6/39,4 PVDF-Polyfluorcopolymer in Methanol löslich. Somit könnte eine
erste Schicht des 85,5/14,5 PVDF-Polyfluorcopolymers umfassend ein
Arzneimittel mit einer oberen Beschichtung des 60,6/39,4 PVDF-Polyfluorcopolymers,
hergestellt mit dem Methanollösungsmittel,
beschichtet werden. Die obere Beschichtung kann verwendet werden,
um die Arzneimittellieferung des in der ersten Schicht enthaltenden
Arzneimittels zu verzögern.
Alternativ könnte
die zweite Schicht ein unterschiedliches Arzneimittel umfassen,
um eine sequentielle Arzneimittellieferung bereitzustellen. Mehrere
Schichten von unterschiedlichen Arzneimitteln könnten durch alternierende Schichten
von zunächst
einem Polyfluorcopolymer und dann dem anderen bereitgestellt werden.
Wie von Fachleuten auf dem Gebiet leicht erkannt wird, können zahlreiche Schichtbildungsansätze verwendet
werden, um die gewünschte
Arzneimittellieferung bereitzustellen.
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Beschichtungen
können
zubereitet werden durch Mischen eines oder mehrerer therapeutischer Agentien
mit den Beschichtungspolyfluorcopolymeren in einer Beschichtungsmischung.
Das therapeutische Agens kann als eine Flüssigkeit, ein feinverteilter
Feststoff oder in irgendeiner anderen geeigneten physikalischen
Form vorliegen. Optional kann die Beschichtungsmischung ein oder
mehrere Additive einschließen,
beispielsweise nicht-toxische
Hilfssubstanzen, wie Streckmittel, Träger, Bindemittel, Stabilisatoren
oder dergleichen. Andere geeignete Additive können mit dem Polymer und dem
pharmazeutisch aktiven Agens oder der Verbindung zubereitet werden.
Beispielsweise kann ein hydrophiles Polymer zu einer biokompatiblen
hydrophoben Beschichtung zugegeben werden, um das Freisetzungsprofil
zu modifizieren, oder ein hydrophobes Polymer kann zu einer hydrophilen
Beschichtung zugegeben werden, um das Freisetzungsprofil zu modifizieren.
Ein Beispiel wäre
eine Zugabe eines hydrophilen Polymers, das ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenglykol, Carboxymethylcellulose und Hydroxymethylcellulose zu
einer Polyfluorcopolymerbeschichtung, um das Freisetzungsprofil
zu modifizieren. Geeignete relative Mengen können durch Überwachen des in vitro- und/oder
in-vivo-Freisetzungsprofils für
die therapeutischen Agentien bestimmt werden.
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Die
besten Bedingungen für
die Beschichtungsauftragung sind, wenn das Polyfluorcopolymer und
das pharmazeutische Agens ein gemeinsames Lösungsmittel haben. Dies stellt
eine Naßbeschichtung
bereit, die eine echte Lösung
ist. Weniger wünschenswert,
jedoch noch anwendbar, sind Beschichtungen, die das pharmazeutische
Agens als eine feste Dispersion in einer Lösung des Polymers in Lösungsmittel
enthalten. Bei den Dispersionsbedingungen muß darauf geachtet werden, zu
gewährleisten, daß die Teilchengröße des dispergierten
pharmazeutischen Pulvers, sowohl die Primärpulvergröße als auch seine Aggregate
und Agglomerate, klein genug ist, um keine unregelmäßige Beschichtungsoberfläche zu verursachen
oder die Schlitze des Stents zu verstopfen, die im wesentlichen
frei von einer Beschichtung verbleiben müssen. In Fällen, wo eine Dispersion auf
den Stent aufgetragen wird und die Glattheit der Beschichtungsfilmoberfläche eine
Verbesserung benötigt,
oder wo gewährleistet
werden muß,
daß alle
Teilchen des Arzneimittels vollständig im Polymer eingekapselt
sind, oder in Fällen,
wo Freisetzungsgeschwindigkeit des Arzneimittels verlangsamt werden
soll, kann eine klare obere Beschichtung (lediglich Polyfluorcopolymer)
des gleichen Polyfluorcopolymers, das verwendet wird, um eine verzögerte Freisetzung
des Arzneimittels bereitzustellen, oder eines anderen Polyfluorcopolymers,
das die Dispersion des Arzneimittels aus der Beschichtung weiter
einschränkt,
aufgetragen werden. Die obere Beschichtung kann durch Eintauchbeschichtung
mit einem Dorn aufgetragen werden, um die Schlitze freizuhalten.
Dieses Verfahren ist in der
US
6,153,252 offenbart. Andere Verfahren zur Auftragung der
oberen Beschichtung schließen
ein Spinbeschichten und Sprühbeschichten
ein. Ein Eintauchbeschichten der oberen Beschichtung kann problematisch
sein, wenn das Arzneimittel sehr löslich in dem Beschichtungslösungsmittel
ist, welches das Polyfluorcopolymer anquillt, und die klare Beschichtungslösung dient
als eine Nullkonzentrationssenke und löst zuvor abgeschiedenes Arzneimittel
wieder auf. Für
die Zeit, die in dem Eintauchbad verbracht wird, kann es notwendig
sein, so begrenzt zu werden, daß das
Arzneimittel nicht in das arzneimittelfreie Bad extrahiert wird.
Ein Trocknen sollte so schnell sein, daß das zuvor abgeschiedene Arzneimittel
nicht vollständig
in die obere Schicht diffundiert.
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Die
Menge des therapeutischen Agens wird abhängen von dem bestimmten eingesetzten
Arzneimittel und dem zu behandelnden medizinischen Zustand. Typischerweise
stellt die Menge an Arzneimittel etwa 0,001% bis etwa 70%, typischer
etwa 0,001% bis etwa 60% dar. Es ist möglich, daß das Arzneimittel so wenig
wie 0,0001 % des gesamten Beschichtungsgewichts darstellt.
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Die
Menge und die Art der Polyfluorcopolymere, die im Beschichtungsfilm
umfassend das pharmazeutische Agens eingesetzt werden, werden variieren
abhängig
vom gewünschten
Freisetzungsprofil und der Menge des eingesetzten Arzneimittels.
Das Produkt kann Mischungen der gleichen oder unterschiedlichen
Polyfluorcopolymere mit unterschiedlichen Molekulargewichten enthalten,
um das gewünschte
Freisetzungsprofil oder einer gegebenen Formulierung eine Konsistenz
zu vermitteln.
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Polyfluorcopolymere
können
dispergiertes Arzneimittel durch Diffusion freisetzen. Dies kann
in einer verlängerten
Lieferung (über
ungefähr
1 bis 2.000 Stunden, bevorzugt 2 bis 800 Stunden) von effektiven
Mengen (0,001 μg/cm2-Minute bis 1.000 μg/cm2-Minute)
des Arzneimittel resultieren. Die Dosierung kann auf das zu behandelnde
Subjekt, die Schwere der Beschwerden, die Beurteilung des verschreibenden
Arztes und dergleichen maßgeschneidert
werden.
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Individuelle
Formulierungen der Arzneimittel und Polyfluorcopolymere können in
geeigneten in vitro- und in vivo-Modellen getestet werden, um die
gewünschten
Arzneimittelfreisetzungsprofile zu erreichen. Beispielsweise könnte ein
Arzneimittel mit einem Polyfluorcopolymer oder einer Mischung von Polyfluorcopolymeren
zubereitet werden, beschichtet auf einem Stent und angeordnet in
einem gerührten oder
zirkulierenden Fluidsystem, beispielsweise 25% Ethanol in Wasser.
Proben des zirkulierenden Fluids können entnommen werden, um das
Freisetzungsprofil zu bestimmen (wie durch HPLC, UV-Analyse oder
Verwendung von radiomarkierten Molekülen). Die Freisetzung einer
pharmazeutischen Verbindung aus einer Stentbeschichtung in die innere
Wand eines Lumens könnte
in geeignetem Tiersystem modelliert werden. Das Arzneimittelfreisetzungsprofil könnte dann
durch geeignete Mittel überwacht
werden, wie durch Entnahme von Proben zu bestimmten Zeiten und Untersuchung
der Proben bezüglich
der Arzneimittelkonzentration (unter Verwendung von HPLC, um eine
Arzneimittelkonzentration zu detektieren). Eine Thrombusbildung
kann in Tiermodellen unter Verwendung der in-platelet imaging methods modelliert
werden, die von Hanson und Harker, Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 85:3184–3188 (1988)
beschrieben werden. Folgend diesem oder ähnlichen Verfahren wird ein
Fachmann auf dem Gebiet in der Lage sein, eine Vielzahl von Stentbeschichtungszubereitungen
zu formulieren.
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Während es
kein Erfordernis der vorliegenden Erfindung ist, können die
Beschichtungen und Filme vernetzt werden, sobald sie auf den medizinischen
Vorrichtungen aufgetragen sind. Eine Vernetzung kann durch irgendeinen
der bekannten Vernetzungsmechanismen bewirkt werden, wie eine chemische,
durch Wärme
oder Licht. Zusätzlich
können Vernetzungsinitiatoren
und -promoter verwendet werden, wo sie anwendbar und geeignet sind.
In solchen beispielhaften Ausführungsformen
unter Verwendung von vernetzten Filmen umfassend pharmazeutische
Agentien kann ein Härten
die Geschwindigkeit beeinflussen, mit der das Arzneimittel aus der Beschichtung
diffundiert. Vernetzte Polyfluorcoplymerfilme und -beschichtungen
der vorliegenden Erfindung können
ebenfalls ohne Arzneimittel verwendet werden, um die Oberfläche von
implantierbaren medizinischen Vorrichtungen zu modifizieren.
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BEISPIELE
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Beispiel 1:
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Ein
PVDF-Homopolymer (Solef® 1008 von Solvay Advanced
Polymers, Houston, TX, Tm etwa 175°C) und Polyfluorcopolymere von
Poly(vinylidenfluorid/HFP), 92/8 und 91/9 Gew.-% Vinylidenchlorid/HFP, wie bestimmt
durch 19F-NMR (z.B. Solef® 11010
und 11008, Solvay Advanced Polymers, Houston, TX, Tm etwa 159°C bzw. 160°C) wurden
als potentielle Beschichtungen für
Stents untersucht. Diese Polymere sind in Lösungsmitteln wie (jedoch nicht begrenzt)
DMAc, N,N-Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO), N-Methylpyrrolidon
(NMP), Tetrahydrofuran (THF) und Aceton, löslich. Polymerbeschichtungen
wurden hergestellt durch Auflösen der
Polymere in Aceton, mit 5 Gew.-% als ein Primer, oder durch Auflösen des
Polymers in 50/50 DMAc/Aceton, mit 30 Gew.-% als eine obere Beschichtung.
Die Beschichtungen, die auf die Stents durch Eintauchen und Trocknen
bei 60°C
in Luft für mehrere
Stunden aufgetragen wurden, gefolgt von 60°C für 3 Stunden in einem <100 mm Hg Vakuum, resultierten
in weißen,
schaumartigen Filmen. Nach Auftragung hafteten diese Filme schlecht
am Stent und blätterten
ab, was anzeigte, daß sie
zu spröde waren.
Wenn auf diese Art und Weise beschichtete Stents über 175°C erwärmt wurden,
d.h. über
die Schmelztemperatur des Polymers, wurde ein klarer, anhaftender
Film gebildet. Da Beschichtungen hohe Temperaturen erfordern, beispielsweise über der Schmelztemperatur
des Polymers, um Filme hoher Qualität zu erzielen. Wie oben erwähnt, ist
die Hochtemperaturwärmebehandlung
für die
Mehrzahl der Arzneimittelverbindungen aufgrund ihrer thermischen
Empfindlichkeit nicht geeignet.
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Beispiel 2:
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Ein
Polyfluorcopolymer (Solef® 21508) umfassend 85,5
Gew.-% Vinylidenfluorid copolymerisiert mit 14,5 Gew.-% HFP, wie
bestimmt durch 19F-NMR, wurde evaluiert.
Dieses Copolymer ist weniger kristallin als das Polyfluorhomopolymer
und die Copolymere, die in Beispiel 1 beschrieben werden. Es weist
ebenfalls einen geringeren Schmelzpunkt auf, der bei etwa 133°C liegt.
Wiederum wurde eine Beschichtung umfassend etwa 20 Gew.% des Polyfluorcopolymers
aus einer Polymerlösung
in 50/50 DMAc/MEK aufgetragen. Nach dem Trocknen (in Luft) bei 60°C für mehrere
Stunden, gefolgt von 60°C für 3 Stunden
in einem <100 mTorr
Hg Vakuum, wurden klare, anhaftende Filme erhalten. Dies eliminierte
die Notwendigkeit für
eine Hochtemperaturwärmebehandlung,
um Filme hoher Qualität
zu erzielen. Beschichtungen waren glatter und anhaftender als solche
aus Beispiel 1. Einige beschichtete Stents, die einer Expansion
unterlagen, zeigten einen gewissen Anhaftungsgradverlust und eine "Faltenbildung", wenn der Film vom
Metall abgezogen wird. Wo notwendig, kann eine Modifikation der
Beschichtungen enthaltend solche Copolymere durchgeführt werden, zum
Beispiel durch Zugabe von Weichmachern oder dergleichen zu den Beschichtungszusammensetzungen.
Aus solchen Beschichtungen hergestellte Filme können verwendet werden, um Stents
oder andere medizinische Vorrichtungen zu beschichten, insbesondere
wo solche Vorrichtungen nicht für
eine Expansion in dem Maße
der Stents empfänglich
sind.
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Das
obige Beschichtungsverfahren wurde wiederholt, dieses Mal mit einer
Beschichtung umfassend das 85,5/14,6 (Gewicht/Gewicht) (Vinylidenfluorid/HFP)
und etwa 30 Gew.-% Rapamycin (Wyeth-Ayerst Laboratories, Philadelphia,
PA), basierend auf dem Gesamtgewicht der Beschichtungsfeststoffe.
Klare Filme, die gewöhnlicherweise
reißen
oder bei Expansion der beschichteten Stents abblättern würden, resultierten. Es wird
angenommen, daß ein Einschluß von Weichmachern
und dergleichen in der Beschichtungszusammensetzung in Beschichtungen und
Filmen zur Verwendung auf Stents oder anderen medizinischen Vorrichtungen
resultieren wird, die nicht für
ein solches Reißen
und Blättern
empfänglich sind.
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Beispiel 3:
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Polyfluorcopolymere
mit noch höherem HFP-Gehalt
wurden dann untersucht. Diese Reihe von Polymeren war nicht halbkristallin,
sondern sie werden vielmehr als Elastomere vertrieben. Ein solches
Polymer ist Fluorel® FC2261Q (von Dyneon,
ein Unternehmen von 3M und Hoechst Enterprise, Oakdale, MN), ein
60,6/39,4 (Gewicht/Gewicht) Copolymer von Vinylidenfluorid/HFP.
Obwohl dieses Copolymer eine Tg weit unterhalb Raumtemperatur (Tg etwa –20°C) aufweist,
ist es bei Raumtemperatur oder sogar bei 60°C nicht klebrig. Dieses Polymer weist
keine detektierbare Kristallinität
auf, wenn es durch Differentialscanningkalometrie (DSC) oder durch
Weitwinkelröntgenstrahlendiffraktion
gemessen wird. Filme, die auf den Stents wie oben beschrieben gebildet
wurden, waren nicht-klebrig,
klar und dehnten sich ohne Störung
aus, wenn die Stents ausgedehnt wurden.
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Das
obige Beschichtungsverfahren wurde wiederholt, dieses Mal mit Beschichtungen
umfassend das 60,6/39,4 (Gewicht/Gewicht) (Vinylidenfluorid/HFP)
und etwa neun, dreißig
und fünfzig
Gewichtsprozent Rapamycin (Wyeth-Ayerst Laboratories, Philadelophia,
PA), basierend auf dem Gesamtgewicht der Beschichtungsfeststoffe.
Beschichtungen umfassend etwa neun und dreißig Gew.-% Rapamycin lieferten
weiße,
anhaftende, harte Filme, die sich ohne Störung auf dem Stent ausdehnen.
Ein Einschluß von
50% Arzneimittel, auf die gleiche Art und Weise, resultierte in
einem gewissen Anhaftungsverlust bei Expansion.
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Veränderungen
in der Comonomerzusammensetzung des Polyfluorcopolymers können ebenfalls
die Natur der Festphasenbeschichtung, sobald sie getrocknet ist,
beeinflussen. Beispielsweise bildet das halbkristalline Copolymer,
Solef® 21508,
enthaltend 85,5% Vinylidenfluorid polymerisiert mit 14,5 Gew.-%
HFP homogene Lösungen
mit etwa 30% Rapamycin (Arzneimittelgewicht geteilt durch Gesamtfeststoffgewichte,
beispielsweise, Arzneimittel plus Copolymer) in DMAc und 50/50 DMAc/MEK.
Wenn der Film getrocknet wird (60°C/16
Stunden, gefolgt von 60°C/3
Stunden in Vakuum von 100 mm Hg) wird eine klare Beschichtung erhalten,
was eine feste Lösung
des Arzneimittels im Polymer anzeigt. Im Gegensatz dazu, wenn ein
amorphes Copolymer, Fluorel® FC2261Q, von PDVF/HFP
mit 60,6/39,5 (Gewicht/Gewicht) eine ähnliche 30%ige Lösung von
Rapamycin und DMAc/MEK bildet und in ähnlicherweise getrocknet wird,
wird ein weißer
Film erhalten, was eine Phasentrennung des Arzneimittels und des
Polymers anzeigt. Dieser zweite Arzneimittel enthaltende Film ist
viel langsamer, um das Arzneimittel in einer in vitro-Testlösung von
25% Ethanol in Wasser freizusetzen, als der erstere klare Film von
kristallinem Solef® 21508. Eine Röntgenstrahlenanalyse
beider Filme zeigt, daß das
Arzneimittel in einer nicht-kristallinen Form vorhanden ist. Schlechte
oder sehr geringe Löslichkeit
des Arzneimittels in dem viel HFP enthaltenden Copolmer resultiert
in einer langsamen Permeation des Arzneimittels durch den dünnen Beschichtungsfilm.
Eine Permeabilität
ist das Produkt der Diffusionsgeschwindigkeit der diffundierenden
Spezies (in diesem Falle das Arzneimittel) durch den Film (das Copolymer)
und der Löslichkeit des
Arzneimittels im Film.
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Beispiel 4: In vitro-Freisetzungsergebnisse
von Rapamycin aus einer Beschichtung.
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3 ist
eine Auftragung von Daten des 85,5/14,5 Vinylidenfluorid/HFP-Polyfluorcopolymers, die
eine Fraktion an freigesetztem Arzneimittel als eine Funktion der
Zeit zeigt, ohne obere Beschichtung. 4 ist eine
Auftragung von Daten für
das gleiche Polyfluorcopolymer, über
das eine obere Beschichtung aufgetragen worden ist, was anzeigt,
daß eine
klare obere Beschichtung eine große Wirkung auf die Freisetzungsgeschwindigkeit
hat. Wie hierin gezeigt, bezieht sich TC150 auf eine Vorrichtung
umfassend 150 g obere Beschichtung, TC235 bezieht sich auf 235 μg obere Beschichtung,
etc.. Die Stents vor dem oberen Beschichten wiesen ein Mittel von 750 μg Beschichtung
enthaltend 30% Rapamycin auf. 5 ist eine
Auftragung für
das 60,6/39,4 Vinyldenfluorid/HFP-Polyfluorcoplymer, die eine Fraktion an
freigesetztem Arzneimittel als eine Funktion der Zeit angibt, zeigend
eine signifikante Steuerung der Freisetzungsgeschwindigkeit aus
der Beschichtung ohne die Verwendung einer oberen Beschichtung. Eine
Freisetzung wird durch Beladung des Arzneimittels in dem Film gesteuert.
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Beispiel 5: In vivo-Stentfreisetzungskinetiken
von Rapamycin aus Poly(VDF/HFP)
-
Neun
weiße
Neuseeland-Kaninchen (2,5–3,9
kg) auf einer normalen Nahrungsgabe wurde 24 Stunden vor der Operation
Aspirin gegeben, erneut unmittelbar vor der Operation und für den Rest der
Untersuchung. Zum Zeitpunkt der Operation wurden die Tiere mit Acepromazin (0,1–0,2 mg/kg)
vorbehandelt und mit einer Ketamin/Xylazin-Mischung (40 mg/kg bzw.
5 mg/kg) anästhesiert.
Den Tieren wurde eine einzelne intraprozedurale Dosis an Heparin
(150 IU/kg, i.v.) gegeben.
-
Eine
Arteriektomie der rechten gemeinsamen Halsarterie wurde durchgeführt und
5 F Kathethereinführer
(Cordis, Inc.) in dem Gefäß angeordnet und
mit Ligaturen verankert. Iodkontrastmittel wurde injiziert, um die
rechte gemeinsame Halsschlagarterie, brachlocephalen Stamm und Aortabogen
zu visualisieren. Ein steuerbarer Führungsdraht (0,014 Inch/180
cm, Cordis, Inc.) wurde über
den Einführer insertiert
und sequentiell in jede Darmbeinarterie zu einer Stelle vorwärtsbewegt,
wo die Arterie einen Durchmesser am nächsten zu 2 mm unter Verwendung
der angiographischen Aufzeichnung, die zuvor durchgeführt worden
ist, besitzt. Zwei Stents, beschichtet mit einem Film hergestellt
aus Poly(VDF/HFP):(60,6/39,4) mit dreißig Prozent Rapamycin wurden
in jedem Tier, wo es durchführbar
war, eingesetzt, einer in jeder Darmbeinarterie, unter Verwendung
eines 3,0 mm Ballons und einer Aufblähung auf 8–10 atm für 30 Sekunden, gefolgt nach
einem einminütigen
Intervall von einer zweiten Aufblähung auf 8–10 atm für 30 Sekunden. Folgeangiographien, die
beide Darmbeinarterien visualisieren, wurden erhalten, um eine korrekte
Einsetzungsposition des Stents zu bestätigen.
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Am
Ende des Verfahrens wurde die Halsarterie abgebunden und die Haut
mit 3/0 Vicrylnaht unter Verwendung eines einschichtigen, unterbrochenen Verschlusses
verschlossen. Den Tieren wurde Butoropanol (0,4 mg/kg, s.c.) und
Gentamycin (4 mg/kg, i.m.) gegeben. Folgend einer Erholung wurden
die Tiere zu ihren Käfigen
zurückgebracht
und hatten freien Zugang zu Nahrung und Wasser.
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Aufgrund
der frühen
Tode und chirurgischer Schwierigkeiten wurden zwei Tiere in dieser
Analyse nicht verwendet. Mit einem Stent versehene Gefäße wurden
aus den verbleibenden sieben Tieren zu den folgenden Zeitpunkten
entfernt: ein Gefäß (ein Tier) 10
Minuten nach der Implantierung; sechs Gefäße (drei Tiere) zwischen 14
Minuten und 2 Stunden nach der Implantierung (Durchschnitt 1,2 Stunden);
zwei Gefäße (zwei
Tiere) 3 Tage nach der Implantierung; und zwei Gefäße (ein
Tier) sieben Tage nach der Implantierung. In einem Tier nach zwei
Stunden wurde der Stent aus der Aorta anstelle der Darmbeinarterie aufgefunden.
Beim Entfernen wurden die Arterien sorgfältig sowohl an den proximalen
als auch distalen Enden des Stents getrimmt. Die Gefäße wurden dann
sorgfältig
vom Stent freigelegt, gespült,
um jegliches restliches Blut zu entfernen, und sowohl der Stent
als auch das Gefäß unmittelbar
eingefroren, getrennt in Folie verpackt, markiert und bei –80°C gefroren
gehalten. Wenn alle Proben gesammelt waren, wurden Gefäße und Stents
eingefroren, transportiert und anschließend für Rapamycin in Gewebe analysiert,
und Ergebnisse sind in 4 gezeigt.
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Beispiel 6: Reinigung
des Polymers
-
Das
FluorelTM FC2261Q-Copolymer wurde in MEK
mit etwa zehn Gewichtsprozent aufgelöst und in einer 50/50-Mischung
aus Ethanol/Wasser bei einem Verhältnis von 14:1 Ethanol/Wasser
zu MEK-Lösung gewaschen.
Das Polymer fiel aus und wurde aus der Lösungsmittelphase durch Zentrifugation
getrennt. Das Polymer wurde wiederum in MEK aufgelöst und das
Waschverfahren wiederholt. Das Polymer wurde bei jedem Waschschritt
bei 60°C
in einem Vakuumofen (<200
mtorr) über
Nacht getrocknet.
-
Beispiel 7: In vivo-Testen
beschichteter Stents in Herzarterien von Schweinen
-
CrossFlex®-Stents
(erhältlich
von Cordis, eine Johnson & Johnson-Gesellschaft)
wurden mit dem FluorelTM FC2261Q PVDF-Copolymer "wie erhalten" und mit dem gereinigten
Polyfluorcopolymer aus Beispiel 6 beschichtet, unter Verwendung
des Eintauch- und Wischansatzes. Die beschichteten Stents wurden
unter Verwendung von Ethylenoxid und einem Standardzyklus sterilisiert.
Die beschichteten Stents und nackte Metallstents (Kontrollen) wurden
in Herzarterien von Schweinen implantiert, wo sie für 28 Tage
verblieben.
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Eine
Angiographie wurde an den Schweinen bei der Implantation und nach
28 Tagen durchgeführt. Die
Angiographie zeigte, daß der
nicht beschichtete Kontrollstent etwa 21% Restenose zeigte. Das "wie erhaltene" Polyfluorcopolymer
zeigte etwa 26% Restenose, (äquivalent
zur Kontrolle), und das gewaschene Copolymer zeigte etwa 12,5% Restenose.
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Histologieergebnisse
berichteten einen Neointimalbereich nach 28 Tagen von 2,89±0,2, 3,57±0,4 bzw.
2,75±0,3
für die
reine Metallkontrolle, das nicht gereinigte Copolymer und das gereinigte Copolymer.
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Da
Rapamycin durch Eindringen in das umgebende Gewebe wirkt, wird es
bevorzugt lediglich an der Oberfläche des Stents befestigt, wo
es mit einem Gewebe Kontakt herstellt. Typischerweise stellt lediglich
die äußere Oberfläche des
Stents Kontakt mit dem Gewebe her. Demzufolge wird in einer beispielhaften
Ausführungsform
lediglich die äußere Oberfläche des
Stents mit Rapamycin beschichtet.
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Das
Kreislaufsystem muß unter
normalen Bedingungen selbstheilend sein, ansonsten wäre ein kontinuierlicher
Blutverlust aus einer Verletzung lebensbedrohlich. Typischerweise
wird nicht alles, jedoch das meiste des katastrophenartigen Blutens schnell
durch ein Verfahren gestoppt, das als Hämostase bekannt ist. Hämostase
tritt durch eine Progression von Schritten auf. Bei hohen Flußgeschwindigkeiten
ist Hämostase
eine Kombination von Anlässen,
die eine Plättchenaggregation
und Fibrinbildung einschließen.
Eine Plättchenaggregation
führt zu
einer Reduktion des Blutflusses aufgrund der Bildung eines zellulären Stoppens,
während
eine Kaskade von biochemischen Schritten zu der Bildung eines Fibrinklümpchens
führt.
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Fibrinklümpchen bilden
sich, wie oben erwähnt,
in Reaktion auf eine Verletzung. Es gibt bestimmte Umstände, wo
eine Blutverklumpung oder eine Verklumpung in einem bestimmten Bereich
ein Gesundheitsrisiko darstellen kann. Beispielsweise während einer
perkutanen Transluminalherzangioplastik werden typischerweise die
Endothelialzellen der Arterienwände
verletzt, wodurch die Subendothelialzellen exponiert werden. Blutplättchen haften an
diesen exponierten Zellen an. Die aggregierten Blutplättchen und
das beschädigte
Gewebe initiieren ferner ein biochemisches Verfahren, das in einer Blutkoagulation
resultiert. Die Blutplättchen
und Fibrinblutklümpchen
können
den normalen Blutfluß zu kritischen
Bereichen verhindern. Demzufolge gibt es eine Notwendigkeit, eine
Blutverklumpung in verschiedenen medizinischen Verfahren zu steuern. Verbindungen,
die keine Verklumpung von Blut ermöglichen, werden Anti-Koagulationsmittel
genannt. Im wesentlichen ist ein Anti-Koagulationsmittel ein Inhibitor der
Thrombinbildung oder -funktion. Diese Verbindungen schließen Arzneimittel
wie Heparin und Hirudin ein. Wenn hierin verwendet, schließt Heparin
alle direkten oder indirekten Inhibitoren von Thrombin oder Faktor
Xa ein.
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Neben
der Tatsache, daß es
ein effektives Antikoagulationsmittel ist, ist für Heparin ebenfalls gezeigt
worden, Glattmuskelzellwachstum in vivo zu inhibieren. Somit kann
Heparin effektiv in Verbindung mit Rapamycin bei der Behandlung
einer Gefäßerkrankung
eingesetzt werden. Im wesentlichen kann die Kombination aus Rapamycin
und Heparin Glattmuskelzellwachstum über zwei unterschiedliche Mechanismen
zusätzlich
dazu, daß Heparin
als ein Antikoagulationsmittel wirkt, inhibieren.
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Aufgrund
seiner multifunktionellen Chemie kann Heparin an einem Stent in
einer Vielzahl von Wegen immobilisiert oder befestigt werden. Beispielsweise
kann Heparin auf einer Vielzahl von Oberflächen durch verschiedene Verfahren
immobilisiert werden, einschließend
die Fotoverknüpfungsverfahren,
die in
US 3,959,078 ,
4,722,906,
US 5,229,172 ;
5,308,641, 5,350,800 und 5,415,938 dargelegt werden. Heparinisierte
Oberflächen
sind ebenfalls erzielt worden durch gesteuerte Freisetzung aus einer
Polymermatrix, beispielsweise Silikonkautschuk, wie etwa in den
US 5,837,313 ; 6,099,562
und 6,120,536 dargelegt wird.
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Im
Gegensatz zu Rapamycin wirkt Heparin auf Kreislaufproteine im Blut,
und Heparin muß lediglich
Kontakt mit Blut herstellen, um effektiv zu sein. Wenn es demzufolge
in Verbindung mit einer medizinischen Vorrichtung, wie einem Stent,
verwendet wird, wird es bevorzugt lediglich auf der Seite sein, die
mit dem Blut in Kontakt kommt. Wenn beispielsweise Heparin über einen
Stent zu verabreichen wäre,
müsste
es lediglich auf der inneren Oberfläche des Stents sein, um effektiv
zu sein.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kann ein Stent in Kombination mit Rapamycin und Heparin
eingesetzt werden, um eine Gefäßerkrankung
zu behandeln. In dieser beispielhaften Ausführungsform wird das Heparin
auf der inneren Oberfläche
des Stents so immobilisiert, daß es
in Kontakt mit dem Blut kommt, und das Rapamycin auf der äußeren Oberfläche des
Stents so immobilisiert, daß es
in Kontakt mit dem umgebenden Gewebe kommt. 7 veranschaulicht
einen Querschnitt eines Streifens 102 des Stents 100,
der in 1 veranschaulicht wird. Wie veranschaulicht ist,
der Streifen 102 mit Heparin 108 auf seiner inneren
Oberfläche 110 und
mit Rapamycin 112 auf seiner äußeren Oberfläche 114 beschichtet.
-
In
einer alternativen beispielhaften Ausführungsform kann der Stent eine
auf seiner inneren Oberfläche
immobilisierte Heparinschicht und Rapamycin und Heparin auf seiner äußeren Oberfläche umfassen.
Unter Einsatz gegenwärtiger
Beschichtungsmethoden tendiert Heparin dazu, eine stärkeren Bindung
mit der Oberfläche,
auf der es immobilisiert ist, zu bilden als Rapamycin. Demzufolge
kann es möglich
sein, zunächst
das Rapamycin auf der äußeren Oberfläche des
Stents zu immobilisieren und dann eine Schicht von Heparin auf der
Rapamycinschicht zu immobilisieren. In dieser Ausführungsform kann
das Rapamycin fester an dem Stent angefügt werden, während es
noch stets effektiv aus seiner polymeren Matrix, durch das Heparin
und in das umgebende Gewebe eluiert. 8 veranschaulicht
einen Querschnitt eines Streifens 102 des Stents 100 der
in 1 veranschaulicht ist. Wie veranschaulicht, ist
der Streifen 102 mit Heparin 108 auf seiner inneren
Oberfläche 110 und
mit Rapamycin 112 und Heparin 108 auf seiner äußeren Oberfläche 114 beschichtet.
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Es
gibt eine Anzahl von möglichen
Wegen, um die Heparinschicht an der Rapamycinschicht zu immobiliseren,
d.h. ein Einbau oder eine kovalente Verknüpfung mit einer erodierbaren
Bindung. Beispielsweise kann Heparin in die obere Schicht der polymeren
Matrix integriert werden. In anderen Ausführungsformen können unterschiedliche
Formen von Heparin direkt auf der oberen Beschichtung der polymeren
Matrix immobilisiert werden, wie es beispielsweise in 9 gezeigt
ist. Wie gezeigt, kann eine hydrophobe Heparinschicht 116 auf
der oberen Beschichtungsschicht 118 der Rapamycinschicht 112 immobilisiert
sein. Eine hydrophobe Form von Heparin wird verwendet, da Rapamycin-
und Heparinbeschichtungen inkompatible Beschichtungsauftragstechnologien
darstellen. Rapamycin ist eine Beschichtung auf organischer Lösungsmittelbasis
und Heparin ist in seiner nativen Form eine Beschichtung auf Wasserbasis.
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Wie
oben erwähnt,
kann eine Rapamycinbeschichtung auf Stents durch Eintauch-, Sprüh- oder Spinbeschichtungsverfahren
und/oder irgendeiner Kombination dieser Verfahren aufgetragen werden. Verschiedene
Polymere können
eingesetzt werden. Wie oben beispielsweise beschrieben, können Mischungen
aus Polyethylen-co-vinylacetat) und Polybutylmethacrylat eingesetzt
werden. Andere Polymere können
beispielsweise ebenfalls eingesetzt werden, sind jedoch nicht begrenzt
auf Polyvinylidenfluorid-co-Hexafluorpropylen und Polyethylbutylmethacrylat-co-Hexylmethacrylat.
Wie ebenfalls oben beschrieben, kann eine Sperrschicht oder obere
Beschichtungen ebenfalls aufgetragen werden, um die Auflösung von
Rapamycin aus der polymeren Matrix zu modulieren. In der oben beschriebenen
beispielhaften Ausführungsform
wird eine dünne
Schicht von Heparin auf die Oberfläche der polymeren Matrix aufgetragen.
Da diese Polymersysteme hydrophob und mit dem hydrophilen Heparin
nicht kompatibel sind, können
geeignete Oberflächenmodifikationen
erforderlich sein.
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Die
Auftragung von Heparin auf die Oberfläche der polymeren Matrix kann
in unterschiedlichster Weise durchgeführt werden und unter Verwendung verschiedener
biokompatibler Materialien. In einer Ausführungsform kann beispielsweise,
in Wasser oder alkoholischen Lösungen,
Polyethylenimin auf die Stents aufgetragen werden, mit Vorsicht,
um das Rapamycin (z.B. pH < 7,
geringe Temperatur) nicht abzubauen, gefolgt von der Auftragung
von Natriumheparinat in wässrigen
oder alkoholischen Lösungen. Als
eine Ausweitung dieser Oberflächenmodifikation kann
kovalentes Heparin mit Polyethylenimin unter Verwendung einer amidartigen
Chemie (unter Verwendung eines Carbondiimidaktivators, z.B. EDC) oder
einer reduktiven Aminierungschemie (unter Verwendung von CBAS-Heparin
und Natriumcyanoborhydrid zur Kopplung) verknüpft werden. In einer weiteren
beispielhaften Ausführungsform
kann Heparin auf der Oberfläche
fotoverknüpft
werden, wenn es in geeigneter Weise mit Fotoinitiatoreinheiten gepfropft ist.
Bei Auftragung dieser modifizierten Heparinformulierung auf die
kovalente Stentoberfläche
bewirkt eine Lichtexposition eine Vernetzung und Immobilisierung
des Heparins auf der Beschichtungsoberfläche. In noch einer weiteren
beispielhaften Ausführungsform
kann Heparin mit hydrophoben quartären Ammoniumsalzen komplexiert
werden, was das Molekül
in organischen Lösungsmitteln
(z.B. Benzalkoniumheparinat, Troidodecylmethylammoniumheparinat)
löslich
hält. Eine
solche Zubereitung von Heparin kann mit der hydrophoben Rapamycinbeschichtung kompatibel
sein und kann direkt auf die Beschichtungsoberfläche oder in der Rapamycin/hydrophobes Polymer-Zubereitung
aufgetragen werden.
-
Es
ist wichtig zu erwähnen,
daß der
Stent, wie oben beschrieben, aus einer Anzahl von Materialien hergestellt
werden kann, einschließend
verschiedene Metalle, polymere Materialien und keramische Materialien.
Demzufolge können
verschiedene Technologien eingesetzt werden, um die verschiedenen
Arzneimittel-, Agentien-, Verbindungskombinationen darauf zu immobilisieren.
Spezifisch und zusätzlich
zu den oben beschriebenen polymeren Matrizes können Biopolymere eingesetzt
werden. Biopolymere können
im allgemeinen als natürliche
Polymere klassifiziert werden, während
die oben beschriebenen Polymere als synthetische Polymere beschrieben
werden können.
Beispielhafte Biopolymere, die eingesetzt werden können, schließen Agarose,
Alginat, Gelatine, Kollagen und Elastin ein. Zusätzlich können die Arzneimittel, Agentien
oder Verbindungen in Verbindung mit anderen perkutan gelieferten
medizinischen Vorrichtungen, wie Transplantaten und Profusionsballons,
eingesetzt werden.
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Zusätzlich zum
Einsatz von Anti-Proliferationsmitteln und Anti-Koagulationsmitteln
können ebenfalls
entzündungshemmende
Mittel in Kombination mit diesen eingesetzt werden. Ein Beispiel
einer solchen Kombination wäre
die Zugabe eines entzündungshemmenden Corticosteroids,
wie Dexamethason, mit einem anti-proliferativen Mittel, wie Rapamycin,
Cladribin, Vincristin, Taxol, oder einem Stickoxiddonor und Anti-Koagulationsmittel,
wie Heparin. Solche Kombinationtherapien können in einer besseren therapeutischen
Wirkung resultieren, d.h. einer geringeren Proliferation sowie geringeren
Entzündung,
einem Stimulus zur Proliferation, als er mit jedem Agens alleine
auftreten würde.
Die Lieferung eines Stents umfassend ein anti-proliferatives Mittel,
ein Anti-Koagulationsmittel und ein entzündungshemmendes Mittel an ein
verletztes Gefäß würde den
addierten therapeutischen Nutzen einer Begrenzung des Grads einer
lokalen Glattmuskelzellproliferation, einer Reduzierung eines Stimulus
zur Proliferation, d.h. einer Entzündung, und einer Reduktion
der Effekte der Koagulation bereitstellen, wodurch die Restenose-begrenzende
Wirkung des Stents verbessert wird.
-
In
weiteren beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindungen könnten
Wachstumsfaktorinhibitor oder Cytokinsignaltransduktionsinhibitor,
wie der Ras-Inhibitor R115777, oder P38-Kinaseinhibitor, RWJ67657
oder Tyrosinkinaseinhibitor, wie Tyrphostin, mit einem anti-proliferativen
Mittel, wie Taxol, Vincristin oder Rapamycin, kombiniert werden,
so daß eine
Proliferation von Glattmuskelzellen durch unterschiedliche Mechanismen
inhibiert werden könnte. Alternativ
könnte
ein anti-proliferatives Mittel, wie Taxol, Vincristin oder Rapamycin,
mit einem Inhibitor einer extrazellulären Matrixsynthese, wie Halofuginon, kombiniert
werden. In den obigen Fällen
könnten Agentien,
die durch unterschiedliche Mechanismen wirken, synergistisch wirken,
um eine Glattmuskelzellproliferation und vaskuläre Hyperplasie zu reduzieren.
Diese Erfindung ist ebenfalls beabsichtigt, um andere Kombinationen
von zwei oder mehr solcher Arzneimittelagentien abzudecken. Wie
oben erwähnt,
könnten
solche Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen systemisch verabreicht
werden, lokal über
Arzneimittellieferungskatheter geliefert werden oder zur Lieferung
aus der Oberfläche
eines Stents formuliert werden oder als eine Kombination einer systemischen
und lokalen Therapie gegeben werden.
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Zusätzlich zu
anti-proliferativen, entzündungshemmenden
Mitteln und Anti-Koagulationsmitteln
können
andere Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen in Verbindung mit
den medizinischen Vorrichtungen eingesetzt werden. Beispielsweise
können
Immunosuppressiva alleine oder in Kombination mit diesen Arzneimitteln,
Agentien oder Verbindungen eingesetzt werden. Ebenfalls können Gentherapieliefermechanismen,
wie modifizierte Gene (Nukleinsäure
einschließend
rekombinante DNA) in viralen Vektoren und nicht-viralen Genvektoren,
wie Plasmiden, ebenfalls lokal über
eine medizinische Vorrichtung eingeführt werden. Zusätzlich kann
die vorliegende Erfindung mit einer Therapie auf Zellbasis eingesetzt
werden.
-
Zusätzlich zu
all den Arzneimitteln, Agentien, Verbindungen und modifizierten
Genen, die oben beschrieben werden, können chemische Mittel, die nicht
herkömmlich
therapeutisch oder biologisch aktiv sind, ebenfalls in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Diese chemischen
Mittel, die üblicherweise
als Pro-Arzneimittel bezeichnet werden, sind Agentien, die biologisch
aktiv bei ihrer Einführung
in den lebenden Organismus durch einen oder mehreren Mechanismen
werden. Diese Mechanismen schließen die Zugabe von Verbindungen
ein, die durch den Organismus oder die Spaltung der Verbindungen
aus den Agentien geliefert werden, bewirkt durch ein anderes Agens,
das durch den Organismus geliefert wird. Typischerweise sind Pro-Arzneimittel
durch den Organismus besser absorbierbar. Zusätzlich können Pro-Arzneimittel ebenfalls
ein gewisses zusätzliches
Maß an
Zeitfreisetzung bereitstellen.
-
Die
Beschichtungen und Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen, die
oben beschrieben werden, können
in Kombination mit irgendeiner Anzahl von medizinischen Vorrichtungen
eingesetzt werden, und insbesondere mit implantierbaren medizinischen Vorrichtungen,
wie Stents und Stent-Transplantaten. Andere Vorrichtungen, wie Vena
cava-Filter und Anastomosevorrichtungen können mit Beschichtungen mit
Arzneimitteln, Agentien oder Verbindungen darin verwendet werden.
Der in 1 und 2 beispielhaft veranschaulichte
Stent ist ein Ballon-expandierbarer Stent. Ballon-expandierbare
Stents können
in einer Anzahl von Gefäßen oder
Leitungen eingesetzt werden und sind insbesondere gut geeignet zur
Verwendung in Herzarterien. Sich selbst expandierende Stents sind
auf der anderen Seite besonders gut geeignet zur Verwendung in Gefäßen, wo
eine Quetschungserholung ein kritischer Faktor ist, beispielsweise
in der Halsschlagader. Demzufolge ist es wichtig zu erwähnen, daß irgendeines
der Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen und ebenso die oben beschriebenen
Beschichtungen in Kombination mit sich selbst ausdehnenden Stents
eingesetzt werden können,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, mit den Begrenzungen der Ansprüche der
Erfindung.
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In 10 und 11 ist
ein Stent 200 veranschaulicht, der in Verbindung mit der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann. 10 und 11 veranschaulichen
den beispielhaften Stent 200 in seinem nicht-ausgedehnten
oder zusammengedrückten
Zustand. Der Stent 200 ist bevorzugt hergestellt aus einer
superelastischen Legierung, wie Nitinol.
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Am
bevorzugtesten ist der Stent 200 hergestellt aus einer
Legierung umfassend etwa 50% (sofern nicht anderweitig angegeben
beziehen sich diese Prozentanteile auf die Gewichtsprozentanteile)
Ni bis etwa 60% Ni, und bevorzugter etwa 55,8% Ni, wobei der Rest
der Legierung Ti ist. Bevorzugt ist der Stent 200 so ausgelegt,
daß er
bei Körpertemperatur superelastisch
ist und bevorzugt eine Af im Bereich von
etwa 24°C
bis etwa 37°C
aufweist. Die superelastische Auslegung des Stents 200 macht
ihn quetscherholbar, was ihn, wie oben diskutiert, als einen Stent
oder einen Rahmen für
irgendeine Anzahl von Gefäßvorrichtungen
in unterschiedlichen Anwendungen geeignet macht.
-
Der
Stent 200 ist ein röhrenförmiges Element mit
vorderen und hinteren offenen Enden 202 und 204 und
einer Längsachse 206,
die sich zwischen diesen erstreckt. Das röhrenförmige Element weist einen ersten
kleineren Durchmesser, 10 und 11, zur
Insertion in einen Patienten und zur Navigation durch die Gefäße, und
einen zweiten größeren Durchmesser, 12 und 13,
zur Entfaltung im Zielbereich eines Gefäßes auf. Das röhrenförmige Element
ist hergestellt aus einer Vielzahl von aneinandergrenzenden Reifen 208,
wobei 10 Reifen 208(a)–208(d) zeigt,
die sich zwischen den vorderen und hinteren Enden 202 und 204 erstrecken.
Die Reifen 208 schließen
eine Vielzahl von länglichen
Streben 210 und eine Vielzahl von Schlaufen 212 auf,
die benachbarte Streben verbinden, wobei benachbarte Streben an
benachbarte Enden so verbunden sind, um ein im wesentlichen S- oder
Z-förmiges
Muster zu bilden. Die Schlaufen 212 sind gekrümmt, im
wesentlichen halbkreisförmig
mit symmetrischen Abschnitten um ihre Zentren 214.
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Der
Stent 200 schließt
ferner eine Vielzahl von Brücken 216 ein,
die angrenzende Reifen 208 verbinden, und die am besten
im Detail unter Bezugnahme auf 14 beschrieben
werden. Jede Brücke 216 weist
zwei Enden 218 und 220 auf. Die Brücken 216 haben
ein Ende angefügt
an einer Strebe und/oder Schlaufe und ein anderes Ende angefügt an einer
Strebe und/oder einer Schlaufe an einem angrenzenden Reifen. Die
Brücke 216 verbinden
angrenzende Streben zusammen an einer Brücke an Schlaufenverbindungspunkten 222 und 224.
Beispielsweise ist ein Brückenende 218 mit
Schlaufe 214(a) an einem Brücken-Schlaufen-Verbindungspunkt 222 verbunden,
und Brückenende 220 ist
mit Schlaufe 214(b) an Brücken-Schlaufen-Verbindungspunkt 224 verbunden.
Jeder Brücken-Schlaufen-Verbindungspunkt
weist ein Zentrum 226 auf. Die Brücken-Schlaufen-Verbindungspunkte
sind winkelförmig
in Bezug auf die Längsachse
getrennt. Das heißt, die
Verbindungspunkte sind nicht unmittelbar gegenüberliegend zueinander. Im wesentlichen
könnte man
keine gerade Linie zwischen den Verbindungspunkten ziehen, wenn
eine solche Linie parallel zur Längsachse
des Stents sein würde.
-
Die
oben beschriebene Geometrie hilft dabei, Belastung im gesamten Stent
besser zu verteilen, verhindert einen Kontakt von Metall zu Metall, wenn
der Stent gebogen wird, und minimiert die Öffnungsgröße zwischen den Streben, Schlaufen
und Brücken.
Die Anzahl und die Natur der Auslegung der Streben, Schlaufen und
Brücken
sind wichtige Faktoren, wenn die Arbeitseigenschaften und die Beständigkeitseigenschaften
des Stents bestimmt werden. Es wurde zuvor angenommen, daß, um die
Starrheit des Stents zu verbessern, die Streben groß sein sollten,
und daher sollten weniger Streben pro Reifen vorliegen. Jedoch ist
nun entdeckt worden, daß Stents
mit kleineren Streben und mehr Streben pro Reifen tatsächlich die
Konstruktion des Stents verbessern und eine größere Starrheit bereitstellen.
Bevorzugt weist jeder Reifen zwischen 24 bis 36 oder mehr Streben
auf. Es ist bestimmt worden, daß ein Stent
mit einem Verhältnis
von Anzahl der Streben pro Reifen zu Strebenlänge L (in Inch), welches größer als 400 ist,
eine verbesserte Starrheit gegenüber Stents
aus dem Stand der Technik aufweist, die typischerweise ein Verhältnis von
unter 200 aufweisen. Die Länge
einer Strebe wird in ihrem zusammengedrückten Zustand parallel zur
Längsachse 206 des Stents 200,
wie es in 10 veranschaulicht ist, gemessen.
-
Wie
es aus einem Vergleich der 10 und 12 erkannt
werden kann, verändert
die Geometrie des Stents 200 sich ziemlich beträchtlich,
wenn der Stent 200 aus seinem nicht-ausgedehnten Zustand zu seinem ausgedehnten
Zustand entfaltet wird. Da ein Stent einer Änderung in seinem Durchmesser
unterliegt, werden der Strebenwinkel und die Belastungsniveaus in
den Schlaufen und Brücken beeinträchtigt.
Bevorzugt werden alle Stentmerkmale in einer vorhersagbaren Weise
belastet, so daß der Stent
verlässlich
und in der Festigkeit einheitlich ist. Zusätzlich ist es bevorzugt, die
maximale Belastung, die durch Streben, Schlaufen und Brücken erfahren wird,
zu minimieren, da Nitinoleigenschaften allgemeiner begrenzt sind
durch Belastung als durch Spannung. Wie in größerem Detail unten diskutiert wird,
sitzt der Stent im Liefersystem in seinem nicht-ausgedehnten Zustand,
wie er in 19 und 20 gezeigt
ist. Wenn der Stent entfaltet wird, kann er sich in Richtung auf
seinen ausgedehnten Zustand ausdehnen, wie es in 12 gezeigt
ist, der bevorzugt einen Durchmesser aufweist, der der gleiche ist
oder größer ist
als der Durchmesser des Zielgefäßes. Nitinol-Stents,
hergestellt aus Draht, entfalten sich in im Grunde derselben Weise
und sind abhängig
von den gleichen Designbeschränkungen, wie
lasergeschnittene Stents. Stents aus rostfreiem Stahl entfalten
sich in ähnlicher
Weise in Bezug auf geometrische Änderungen,
da sie von Kräften
aus Ballonen oder anderen Vorrichtungen unterstützt werden.
-
Beim
Versuch, die maximale Belastung zu minimieren, die von Merkmalen
des Stents erfahren wird, verwendet die vorliegende Erfindung strukturelle
Geometrien, die Belastung auf Bereiche des Stents verteilen, die
weniger zu einem Versagen neigen als andere. Beispielsweise ist
einer der anfälligsten
Bereiche des Stents der innere Radius der verbindenden Schlaufen.
Die verbindenden Schlaufen unterliegen der größten Deformation aller Stentmerkmale.
Der innere Radius der Schlaufe würde
normalerweise der Bereich mit dem höchstem Maß an Belastung am Stent sein.
Dieser Bereich ist ebenfalls entscheidend, indem er üblicherweise
der kleinste Radius am Stent ist. Belastungskonzentrationen werden
im allgemeinen kontrolliert oder minimiert durch Bewahren der größten Radien,
die möglich
sind. In ähnlicher
Weise wollen wir die lokalen Belastungskonzentrationen an der Brücke und
den Brückenverbindungspunkten
minimieren. Ein Weg, um dies zu erreichen, liegt darin, die größtmöglichen
Radien einzusetzen, während
Merkmalsbreiten bewahrt werden, die mit beaufschlagten Kräften konsistent
sind. Eine weitere Berücksichtigung
ist, den maximalen offenen Bereich des Stents zu minimieren. Eine
effiziente Verwendung der ursprünglichen
Röhre,
aus der der Stent geschnitten wird, erhöht die Stentfestigkeit und
seine Fähigkeit,
embolisches Material einzuschließen.
-
Viele
dieser Designaufgaben sind durch eine beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erreicht worden, wie in 10, 11 und 14 veranschaulicht
ist. Wie aus diesen Figuren erkannt wird, sind die kompaktesten
Designs, die die größten Radien
an den Schlaufen-Brücken-Verbindungen
bewahren, in Bezug auf die Mittellinie der Strebenverbindungsschlaufe
nicht symmetrisch. Das heißt,
Verbindungspunktzentren 226 von Schlaufe zu Brücke sind
von der Mitte 214 der Schlaufen 212 versetzt,
an denen sie angefügt
sind. Dieses Merkmal ist insbesondere vorteilhaft für Stents
mit großen
Ausdehnungsverhältnissen,
die wiederum diese erfordern, um extreme Biegeerfordernisse aufzuweisen, wo
große
elastische Belastungen benötigt
werden. Nitinol kann extrem großen
Umfängen
an elastischer Belastungsdeformation standhalten, so daß die obigen
Merkmale für
Stents, die aus dieser Legierung hergestellt sind, gut passen. Dieses
Merkmal ermöglicht
eine maximale Verwendung von Ni-Ti oder anderen Materialeigenschaften,
um eine radiale Festigkeit zu verbessern, um eine Einheitlichkeit
der Stentfestigkeit zu verbessern, um die Beständigkeit zu verbessern durch
Minimierung der lokalen Belastungsniveaus, um kleinere offene Bereiche
zu ermöglichen, die
einen Einschluß von
embolischem Material verbessern, und um eine Stentapposition in
unregelmäßigen Gefäßwandformen
und -kurven zu verbessern.
-
Wie
in 14 erkannt wird, umfasst der Stent 200 Streben
verbindende Schlaufen 212 mit einer Breite W1, gemessen
an der Mitte 214 parallel zu Achse 206 die größer sind
als die Strebenbreiten W2, gemessen senkrecht zur Achse 206 selbst.
Tatsächlich
ist es bevorzugt, daß die
Dicke der Schlaufen variiert, so daß sie in der Nähe ihrer
Zentren am dicksten sind. Dies erhöht eine Belastungsdeformation
an der Strebe und vermindert die maximalen Belastungsniveaus an
den extremen Radien der Schlaufe. Dies vermindert das Risiko eines
Stentversagens und ermöglicht
es einem die radialen Festigkeitseigenschaften zu maximieren. Dieses
Merkmal ist insbesondere vorteilhaft für Stents mit großen Ausdehnungsverhältnissen,
die wiederum benötigen,
extreme Biegeerfordernisse aufzuweisen, wo große elastische Belastungen benötigt werden.
Nitinol kann extrem großen
Umfängen
an elastischer Belastungsdeformation standhalten, so daß die obigen
Merkmale für
Stents, die aus dieser Legierung hergestellt sind, gut passen. Wie
oben erwähnt,
ermöglicht
dieses Merkmal eine maximale Verwendung von Ni-Ti oder andere Materialeigenschaften,
um radiale Festigkeit zu erhöhen,
eine Einheitlichkeit der Stentfestigkeit zu verbessern, Beständigkeit
durch Minimierung der lokalen Belastungsniveaus zu verbessern, und
kleinere Öffnungsbereiche
zu ermöglichen,
die einen Einschluß von
embolischem Material erhöhen,
und eine Stentapposition in unregelmäßigen Gefäßwandformen und -kurven zu
verbessern.
-
Wie
oben erwähnt,
verändert
die Brückengeometrie
sich, wenn ein Stent von seinem zusammengedrückten Zustand zu seinem ausgedehnten
Zustand entfaltet wird und umgekehrt. Wenn ein Stent einer Änderung
seines Durchmessers unterliegt, werden der Strebenwinkel und die
Schlaufenbelastung beeinflusst. Da die Brücken an entweder die Schlaufen,
Streben oder beide verbunden sind, werden sie beeinträchtigt.
Eine Verdrehung eines Endes des Stents in Bezug auf den anderen,
während
er in das Stentliefersystem geladen wird, sollte vermieden werden.
Eine lokale Verdrehung, die an die Brückenenden geliefert wird, versetzt
die Brückengeometrie.
Wenn das Brückendesign
um den Stentperimeter gedoppelt wird, bewirkt diese Verschiebung
eine Rotationsverschiebung der zwei Schlaufen, die durch die Brücken verbunden
werden. Wenn das Brückendesign
im gesamten Stent dupliziert wird, wie in der vorliegenden Erfindung,
wird diese Verschiebung die Länge
des Stents hinab auftreten. Dies ist eine kumulative Wirkung, da
man eine Rotation eines Endes in Bezug auf das andere bei einer
Entfaltung berücksichtigt.
Ein Stentliefersystem, wie eines, das unten beschrieben wird, wird
das distale Ende zuerst entfalten und dann ermöglichen, daß sich das proximale Ende ausdehnt.
Es wäre
unerwünscht,
daß das
distale Ende sich in der Gefäßwand verankern
kann, während
der Stent fixiert bezüglich
der Rotation gehalten wird, und dann das proximale Ende freizugeben.
Dies könnte
bewirken, daß der
Stent sich verwindet oder verdreht zu einem Gleichgewicht, nachdem
er schon teilweise innerhalb des Gefäßes entfaltet ist. Eine solche
Verdrehungswirkung kann eine Beschädigung des Gefäßes bewirken.
-
Jedoch
vermindert eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wie sie in 10 und 11 veranschaulicht
ist, die Möglichkeit
solcher Anlässe,
die auftreten, wenn der Stent entfaltet wird. Durch Spiegelbildung
der Brückengeometrie
längs den
Stent hinab kann die Drehverschiebung der Z-Abschnitte oder S-Abschnitte
hergestellt werden, um zu alternieren, und wird größere Drehveränderungen
zwischen jeden zwei Punkten an einem gegebenen Stent während der
Entfaltung oder der Einzwängung
minimieren. D.h., die Brücken 216, die
die Schlaufe 208(b) an Schlaufe 208(c) binden, sind
aufwärts
gerichtet von links nach rechts gewinkelt, während die Brücken, die
Schlaufe 208(c) mit Schlaufe 208(d) verbinden,
abwärts
gerichtet von links nach rechts gewinkelt sind. Dieses alternierende
Muster wird die Länge
des Stents 200 hinab wiederholt. Dieses alternierende Muster
der Brückenneigungen
verbessert die Torsionseigenschaften des Stents, um jegliche Verdrehung
oder Rotation des Stents in Bezug auf irgendwelche zwei Reifen zu
minimieren. Diese alternierende Brückenneigung ist insbesondere
nützlich,
wenn der Stent beginnt, sich in vivo zu verdrehen. Wenn der Stent
sich verdreht, wird sich der Durchmesser des Stents verändern. Alternierende
Brückenneigungen
tendieren dazu, diesen Effekt zu minimieren. Der Durchmesser eines Stents
mit Brücken,
die alle in der gleichen Richtung geneigt sind, wird dazu tendieren,
zu wachsen, wenn er in einer Richtung verdreht wird, und schrumpft, wenn
er in die andere Richtung verdreht wird. Mit alternierende Brückenneigungen
wird dieser Effekt minimiert und lokalisiert.
-
Das
Merkmal ist insbesondere vorteilhaft für Stents mit großen Expansionsverhältnissen,
die wiederum erfordern, extreme Biegeerfordernisse aufzuweisen,
wo große
elastische Belastungen benötigt werden.
Nitinol, wie oben erwähnt,
kann extrem großen
Umfängen
elastischer Belastungsdeformation standhalten, so daß die obigen
Merkmale für
Stents gut geeignet sind, die aus dieser Legierung hergestellt sind.
Dieses Merkmal ermöglicht
eine maximale Verwendung von Ni-Ti oder anderen Materialeigenschaften,
um radiale Festigkeit zu verbessern, Einheitlichkeit der Stentfestigkeit
zu verbessern, Beständigkeit
durch Minimierung lokaler Verzerrungsniveaus zu verbessern, um kleinere
offene Bereiche zu ermöglichen,
die einen Einschluß von
embolischem Material verbessern, und um eine Stentapposition in unregelmäßigen Gefäßwandformen
und -kurven zu verbessern.
-
Bevorzugt
werden Stents mittels Laser aus einer Röhre mit kleinem Durchmesser
geschnitten. Für
Stents aus dem Stand der Technik führte dieses Herstellungsverfahren
zu Designs mit geometrischen Merkmalen, wie Streben, Schlaufen und
Brücken,
mit axialen Breiten W2, W1 bzw. W3, die größer sind als die Röhrenwanddicke
T (veranschaulicht in 12). Wenn der Stent zusammengedrückt wird,
findet das meiste der Verbiegung in der Ebene statt, die erzeugt wird,
wenn man den Stent längsseitig
nach unten aufschneidet und ihn flach auflegt. Für die einzelnen Brücken, Schlaufen
und Streben, die größere Breiten als
ihre Dicke aufweisen, gibt es jedoch eine größere Widerstandsfähigkeit
gegenüber
dieser Aufbiegung in der Ebene als zur Biegung aus der Ebene heraus. Deshalb
tendieren die Brücken
und Streben dazu, sich zu verdrehen, so daß der Stent als ein Ganzes leichter
verbogen werden kann. Diese Verdrehung ist ein verkrümmter Zustand,
der nicht vorhersagbar ist, und kann potentiell hohe Belastung bewirken.
-
Jedoch
ist dieses Problem in einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gelöst
worden, wie sie in 10–14 veranschaulicht
ist. Wie aus diesen Figuren erkannt wird, sind die Breiten der Streben,
Reifen und Brücken gleich
oder kleiner als die Wanddicke der Röhre. Daher ist im wesentlichen
das gesamte Verbiegen und daher alle Belastungen "außerhalb
der Ebene". Dies minimiert
eine Verdrehung des Stents, was eine Verkrümmung und nicht vorhersagbare
Belastungsbedingungen minimiert oder eliminiert. Dieses Merkmal ist
insbesondere vorteilhaft für
Stents mit großen
Expansionsverhältnissen,
die wiederum erfordern, extreme Biegeerfordernisse aufzuweisen,
wo große elastische
Belastungen benötigt
werden. Nitinol, wie oben erwähnt,
kann extrem großen
Umfängen
an elastischer Belastungsdeformation standhalten, so daß die obigen
Merkmale für
Stents gut geeignet sind, die aus dieser Legierung hergestellt sind.
Dieses Merkmal erlaubt eine maximale Verwendung von Ni-Ti oder anderen
Materialeigenschaften, um radiale Festigkeit zu erhöhen, Einheitlichkeit
der Stentfestigkeit zu verbessern, Beständigkeit durch Minimierung lokaler
Belastungsniveaus zu verbessern, um kleinere offene Bereich zu ermöglichen,
die einen Einschluß von
embolischem Material erhöhen,
und um eine Stentapposition in unregelmäßigen Gefäßwandformen und -kurven zu
verbessern.
-
Eine
alternative beispielhafte Ausführungsform
eines Stents, der in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden kann, ist in 15 veranschaulicht. 15 zeigt
einen Stent 300, der ähnlich
ist zum Stent 200, der in 10–14 veranschaulicht
ist. Der Stent 300 ist hergestellt aus einer Vielzahl von
angrenzenden Reifen 302, wobei 15 Reifen 302(a)–302(d) zeigt. Diese
Reifen 302 schließen
eine Vielzahl von gestreckten Streben 304 und eine Vielzahl
von Schlaufen 306 ein, die die angrenzenden Streben verbinden,
wobei angrenzende Streben an gegenüberliegenden Enden verbunden
sind, um ein im wesentlichen S- oder Z-förmiges Muster zu bilden. Der
Stent 300 schließt
ferner eine Vielzahl von Brücken 308 ein,
die angrenzende Reifen 302 verbinden. Wie aus dieser Figur
erkannt wird, sind Brücken 308 nicht
linear und zwischen angrenzenden Reifen gebogen. Die gebogenen Brücken ermöglichen
es den Brücken,
sich um die Schlaufen und Streben so zu biegen, daß die Reifen
enger zusammen angeordnet werden können, was wiederum den maximalen
offenen Bereich des Stents minimiert und seine radiale Festigkeit
ebenfalls erhöht.
Dieses kann am besten unter Bezugnahme auf 13 erklärt werden.
Die oben beschriebene Stentgeometrie versucht, den größten Kreis
zu minimieren, der zwischen den Brücken, Schlaufen und Streben
umschrieben werden würde,
wenn der Stent ausgedehnt wird. Eine Minimierung der Größe dieses
theoretischen Kreises verbessert in großem Maße den Stent, da er dann besser
geeignet ist, um embolisches Material einzuschließen, sobald
er in den Patienten insertiert ist.
-
Wie
oben erwähnt,
ist es bevorzugt, daß der Stent
der vorliegenden Erfindung aus einer superelastischen Legierung
hergestellt wird und am bevorzugtesten hergestellt wird aus einem
Legierungsmaterial mit mehr als 50,5 at-% Nickel und dem Rest Titan.
Mehr als 50,5 at-% Nickel ermöglicht
eine Legierung, bei der die Temperatur, bei der die Martensitphase
sich vollständig
in die Austenitphase umwandelt (die Af-Temperatur)
unterhalb Körpertemperatur ist,
und bevorzugt etwa 24°C
bis etwa 37°C
ist, so daß Austenit
die einzige stabile Phase bei Körpertemperatur
ist.
-
Bei
der Herstellung des Nitinol-Stents ist das Material zunächst in
der Form einer Röhre.
Nitinol-Röhren,
sind erhältlich
von einer Vielzahl von Lieferanten, einschließend Nitinol Devices and Components,
Fremont, CA. Das röhrenförmige Element
wird dann in eine Maschine geladen, die das vorgegebene Muster des
Stents in die Röhre
schneiden wird, wie es oben diskutiert und in den Figuren gezeigt
ist. Maschinen zum Schneiden von Mustern in röhrenförmige Vorrichtungen, um Stents
oder dergleichen herzustellen, sind Fachleuten auf dem Gebiet gut
bekannt und kommerziell erhältlich.
Solche Maschinen halten typischerweise die Metallröhre zwischen
den offenen Enden, während
ein Schneidlaser, bevorzugt unter Mikroprozessorsteuerung, das Muster
schneidet. Die Musterabmessungen und Stile, Laserpositionierungserfordernisse
und andere Informationen werden in einen Mikroprozessor programmiert,
der alle Aspekte des Verfahren steuert. Nachdem das Stentmuster
geschnitten ist, wird der Stent behandelt und unter irgendeiner
Anzahl von Methoden oder Kombinationen von Methoden, die Fachleuten
auf dem Gebiet gut bekannt sind, poliert. Zuletzt wird der Stent dann
abgekühlt,
bis er vollständig
martensitisch ist, zu seinem nicht-ausgedehnten Durchmesser gequetscht
und dann in die Hülse
der Liefervorrichtung geladen.
-
Wie
in vorangehenden Abschnitten dieser Anmeldung erwähnt, können Markierungsmittel
mit einer Strahlenundurchlässigkeit
eingesetzt werden, die größer ist
als diejenige der superelastischen Legierungen, um eine genauere
Anordnung des Stents innerhalb der Vaskulatur zu erleichtern. Zusätzlich können Markierungsmittel
verwendet werden, um zu bestimmen, wann und ob ein Stent vollständig entfaltet
ist. Beispielsweise kann man durch Bestimmung des Abstands zwischen
den Markierungsmitteln bestimmen, ob der entfaltete Stent seinen
maximalen Durchmesser erreicht hat und demzufolge unter Verwendung
eines Befestigungsverfahrens eingestellt werden. 16 veranschaulicht eine beispielhafte Ausführungsform
des Stents 200, der in 10–14 veranschaulicht
ist, mit wenigstens einem Markierungsmittel an jedem Ende desselben. In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann ein Stent mit 36 Streben pro Reifen sechs Markierungsmittel 800 aufnehmen.
Jedes Markierungsmittel 800 umfasst ein Markierungsmittelgehäuse 802 und
einen Markierungsmitteleinsatz 804. Der Markierungsmitteleinsatz 804 kann
aus irgendeinem biokompatiblen Material mit einer hohen Strahlenundurchlässigkeit
unter Röntgenstrahlenfluoroskopie
gebildet sein. Mit anderen Worten sollten die Markierungsmitteleinsätze 804 bevorzugt
eine Strahlenundurchlässigkeit
aufweisen, die höher
ist als diejenige des Materials, das den Stent 200 umfasst.
Die Zugabe der Markierungsmittelgehäuse 802 zum Stent
erfordert, daß die
Längen
der Streben in den letzten zwei Reifen an jedem Ende des Stents 200 länger sind
als die Strebenlängen
im Körper
des Stents, um die Dauerhaltbarkeit an den Stentenden zu erhöhen. Die
Markierungsgehäuse 802 werden
bevorzugt aus dem gleichen Rohr wie der Stent wie oben kurz beschrieben
wurde, geschnitten. Demzufolge sind die Gehäuse 802 integral mit
dem Stent 200. Wenn die Gehäuse integral mit dem Stent 200 sind,
dient dies dazu, zu gewährleisten,
daß die
Markierungsmittel 800 nicht die Funktion des Stents stören.
-
17 ist eine Querschnittsansicht eines Markierungsgehäuses 802.
Das Gehäuse 802 kann elliptisch
sein, wenn es von der äußeren Oberfläche betrachtet
wird, wie es in 16 veranschaulicht ist. Als
ein Ergebnis- des Laserschneidverfahrens ist das Loch 806 im
Markierungsgehäuse 802 in
der radialen Richtung mit der äußeren Oberfläche 808 mit
einem Durchmesser größer als
der Durchmesser der inneren Oberfläche 810 konisch, wie
es in 17 veranschaulicht ist. Das
konische Verjüngen
im Markierungsgehäuse 802 ist
nützlich
beim Bereitstellen einer Interferenzpassung zwischen dem Markierungseinsatz 804 und
dem Markierungsgehäuse 802,
um zu verhindern, daß der
Markierungseinsatz 804 entfernt wird, sobald der Stent 200 sich
entfaltet. Eine detaillierte Beschreibung des Verfahrens zum Verriegeln
des Markierungseinsatzes 804 im Markierungsgehäuse 802 wird
unten gegeben.
-
Wie
oben dargelegt, können
die Markierungseinsätze 804 hergestellt
werden aus irgendeinem geeigneten Material mit einer Strahlenundurchlässigkeit,
die höher
ist als für
das superelastische Material, das den Stent oder eine andere medizinische
Vorrichtung bildet.
-
Beispielsweise
kann der Markierungseinsatz 804 aus Niob, Wolfram, Gold,
Platin oder Tantal gebildet werden. In der bevorzugten Ausführungsform wird
Tantal aufgrund seiner Nähe
zu Nickel-Titan in der galvanischen Reihe verwendet und würde daher eine
galvanische Korrosion minimieren. Zusätzlich wird das Oberflächenverhältnis der
Tantalmarkierungseinsätze 804 zum
Nickel-Titan optimiert, um den größtmöglichen Tantalmarkierungseinsatz
bereitzustellen, der leicht zu sehen ist, während das galvanische Korrosionspotential
minimiert wird. Beispielsweise ist bestimmt worden, daß bis zu
neun Markierungseinsätze 804 mit
einem Durchmesser von 0,25 mm (0,010 Inch) am Ende des Stents 200 angeordnet
werden können;
jedoch würden
diese Markierungseinsätze 804 weniger
sichtbar sein unter Röntgenstrahlenfluoroskopie.
Auf der anderen Seite könnten
drei bis vier Markierungseinsätze 804 mit
einem Durchmesser von 0,64 mm (0,025 Inch) am Stent 200 aufgenommen
werden; jedoch würde
die galvanische Korrosionswiderstandsfähigkeit beeinträchtigt werden.
Demzufolge werden in der bevorzugten Ausführungsform sechs Tantalmarkierungsmittel
mit einem Durchmesser von 0,51 mm (0,020 Inch) an jedem Ende des
Stents 200 für
insgesamt 12 Markierungsmittel 800 eingesetzt.
-
Die
Tantalmarkierungsmittel 804 können hergestellt und in das
Gehäuse
geladen werden unter Verwendung einer Vielzahl bekannter Methoden.
In der beispielhaften Ausführungsform
werden die Tantalmarkierungsmittel 804 aus einem getemperten Bandvorrat
ausgestochen und geformt, um die gleiche Krümmung wie der Radius des Markierungsgehäuses 802,
wie es in 17 gezeigt ist, zu haben. Sobald
der Tantalmarkierungseinsatz 804 in das Markierungsgehäuse 802 geladen
ist, wird ein Prägeverfahren
verwendet, um den Markierungseinsatz 804 unterhalb der
Oberfläche
des Gehäuses 802 richtig
einzusetzen. Der Prägestempel
ist ebenfalls geformt, um den gleichen Krümmungsradius wie das Markierungsgehäuse 802 zu
halten. Wie in 17 veranschaulicht, deformiert
das Prägeverfahren
das Material des Markierungsgehäuses 802,
um sich in Markierungseinsatz 804 zu verankern.
-
Wie
oben erwähnt,
ist das Loch 806 im Markierungsgehäuse 802 konisch in
der radialen Richtung mit der äußeren Oberfläche 808 mit
einem Durchmesser größer als
der Durchmesser der inneren Oberfläche 810, wie es in 17 veranschaulicht ist. Die inneren und äußeren Durchmesser
varueren abhängig
vom Radius der Röhre,
aus welcher der Stent geschnitten wird. Die Markierungseinsätze 804,
wie oben erwähnt,
werden durch Ausstanzen einer Tantalscheibe aus einem getemperten
Bandvorrat gebildet und durch Formen desselben, um den gleichen
Krümmungsradius
wie das Markierungsgehäuse 802 zu
haben. Es ist wichtig zu erwähnen,
daß die
Markierungseinsätze 804,
vor dem Positionieren in dem Markierungsgehäuse 804, gerade Kanten
haben. Mit anderen Worten sind sie nicht gewinkelt, um mit dem Loch 806 zusammenzupassen.
Der Durchmesser des Markierungseinsatzes 804 liegt zwischen
dem inneren und äußeren Durchmesser
des Markierungsgehäuses 802.
Sobald der Markierungseinsatz 804 in das Markierungsgehäuse geladen
ist, wird ein Prägeverfahren
verwendet, um den Markierungseinsatz 804 unterhalb der
Oberfläche
des Gehäuses 802 richtig
einzusetzen. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Dicke des
Markierungseinsatzes 804 kleiner oder gleich zur Dicke
der Röhre und
somit der Dicke oder Höhe
des Loches 806. Demzufolge kann durch Beaufschlagung des
geeigneten Drucks während
des Prägeverfahrens
und unter Verwendung eines Prägewerkzeuges,
das größer ist
als der Markierungseinsatz 804 der Markierungseinsatz 804 im
Markierungsgehäuse 802 eingesetzt werden
in einer solchen Weise, daß er
in Position durch einen radial ausgerichteten Vorsprung 812 verriegelt
wird. Im wesentlichen treiben der beaufschlagte Druck und die Größe und Form
des Gehäusewerkzeuges
den Markierungseinsatz 804, um den Vorsprung 812 im
Markierungsgehäuse 802 zu
bilden. Das Prägewerkzeug
ist ebenfalls geformt, um den gleichen Krümmungsradius wie das Markierungsgehäuse zu halten.
Wie in 17 veranschaulicht, verhindert
der Vorsprung 812, daß der
Markierungseinsatz 804 aus dem Markierungsgehäuse freigesetzt wird.
-
Es
ist wichtig zu erwähnen,
daß die
Markierungseinsätze 804 in
dem Markierungsgehäuse 802 positioniert
und verriegelt werden, wenn der Stent 200 in seinem nicht-ausgedehnten
Zustand ist. Dies liegt daran, daß es wünschenswert ist, daß die natürliche Krümmung der
Röhre verwendet
wird. Wenn der Stent in seinem ausgedehnten Zustand wäre, würde das
Prägeverfahren
die Krümmung
aufgrund des Druckes oder der Kraft, der bzw. die durch das Prägewerkzeug
ausgeübt
ist, verändern.
-
Wie
in 18 veranschaulicht ist, bilden die Markierungseinsätze 804 eine
im wesentlichen feste Linie, die klar die Enden des Stents im Stentliefersystem
definiert, wenn er unter fluoroskopischer Ausrüstung betrachtet wird. Wenn
der Stent 200 aus dem Stentliefersystem entfaltet wird,
bewegen sich die Markierungsmittel 800 voneinander weg
und öffnen sich
blumenartig, wenn der Stent 200 sich ausdehnt, wie in 16 veranschaulicht ist. Die Änderung in der Markierungsmittelgruppierung
stellt den Arzt oder einen anderen Gesundheitspfleger mit der Fähigkeit bereit,
zu bestimmen, ob der Stent 200 sich vollständig aus
dem Stentliefersystem entfaltet hat.
-
Es
ist wichtig zu erwähnen,
daß die
Markierungsmittel 800 an anderen Stellen am Stent 200 positioniert
werden können.
-
Es
wird angenommen, daß viele
der Vorteile der vorliegenden Erfindung besser verstanden werden
können
durch eine kurze Beschreibung einer beispielhaften Liefervorrichtung
für den
Stent, wie er in 19 und 20 gezeigt
ist. 19 und 20 zeigen
eine sich selbst ausdehnende Stentliefervorrichtung 10 für einen
Stent, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist. Vorrichtung 10 umfasst innere
und äußere koaxiale
Röhren.
Die innere Röhre
wird die Welle 12 genannt, und die äußere Röhre wird der Mantel 14 genannt.
Die Welle 12 weist proximale und distale Enden auf. Das
proximale Ende der Welle 12 endet an einer Luer-Lock-Nabe 16 (luer-lock
hub). Bevorzugt weist die Welle 12 einen proximalen Bereich 18 auf,
der aus einem verhältnismäßig steifen
Material, wie rostfreiem Stahl, Nitinol oder irgendeinem anderen
geeigneten Material, hergestellt ist, und einen distalen Bereich 12,
der hergestellt werden kann aus einem Polymer, wie Polyethylen,
Polyimid, oder solchen, die unter den Marken Pellethane, Pebax,
Vestamid, Cristamid und Grillamid verkauft werden, oder irgendeinem
anderen geeigneten Material, das Fachleuten auf dem Gebiet bekannt
ist. Die zwei Teile werden durch irgendeines einer Anzahl von Mitteln
verbunden, die Fachleuten bekannt sind. Das proximale Ende aus rostfreiem Stahl
gibt der Welle die notwendige Starrheit oder Steifigkeit, die sie
benötigt,
um den Stent effektiv zu schieben, während der polymere distale
Bereich die notwendige Flexibilität bereitstellt, um gewundene Gefäße zu navigieren.
-
Der
distale Bereich 20 der Welle 12 weist eine daran
angefügte
distale Spitze 22 auf. Die distale Spitze 22 weist
ein proximales Ende 24 auf, dessen Durchmesser im wesentlichen
der gleiche ist wie der äußere Durchmesser
des Mantels 14. Die distale Spitze 22 verjüngt sich
zu einem schmaleren Durchmesser von ihrem proximalen Ende zu ihrem
distalen Ende, wobei das distale Ende 26 der distalen Spitze 22 einen
Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der innere Durchmesser
des Mantels 14. Ebenfalls angefügt am distalen Bereich 20 der
Welle 12 ist ein Stopper 28, der zur distalen
Spitze 22 proximal ist. Der Stopper 28 kann hergestellt
werden aus irgendeiner Anzahl von Materialien, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind, einschließend
rostfreien Stahl, und wird bevorzugter hergestellt aus einem hochstrahlenundurchlässigen Material,
wie Platin, Gold oder Tantal. Der Durchmesser des Stoppers 28 ist
im wesentlichen der gleiche wie der innere Durchmesser des Mantels 14 und
würde tatsächlich den
Reibungskontakt mit der inneren Oberfläche des Mantels herstellen.
Der Stopper 28 hilft, den Stent aus dem Mantel während der
Entfaltung herauszuschieben, und hilft, den Stent von einer Migration
proximal in den Mantel 14 abzuhalten.
-
Ein
Stentbett 30 ist definiert als der Bereich der Welle zwischen
der distalen Spitze 22 und dem Stopper 28. Das
Stentbett 30 und der Stent 200 sind koaxial, so
daß der
distale Bereich 20 der Welle 12 umfassend das
Stentbett 30 innerhalb des Lumens des Stents 200 angeordnet
ist. Jedoch macht das Stentbett 30 keinen Kontakt mit dem
Stent 200 selbst. Schließlich weist die Welle 12 ein
Führungsdrahtlumen 32 auf,
das sich entlang seiner Länge
von seinem proximalen Ende und austretend durch seine distale Spitze 22 erstreckt.
Dies ermöglicht
es der Welle 12, einen Führungsdraht in der gleichen
Weise aufzunehmen, in welcher ein gewöhnlicher Ballonangioplastikkatheter
einen Führungsdraht
aufnimmt. Solche Führungsdrähte sind
auf dem Fachgebiet gut bekannt und helfen Führungskathetern und anderen medizinischen
Vorrichtungen durch die Vaskulatur des Körpers.
-
Der
Mantel
14 ist bevorzugt ein polymerer Katheter und weist
ein proximales Ende auf, das in einer Mantelnabe
40 endet.
Der Mantel
14 weist ebenfalls ein distales Ende auf, das
am proximalen Ende
24 der distalen Spitze
22 der
Welle
12 endet, wenn der Stent in seiner vollständig unentfalteten
Position ist, die in den Figuren gezeigt ist. Das distale Ende des Mantels
14 schließt ein strahlenundurchlässiges Markierungsband
34 ein,
das entlang seiner äußeren Oberfläche angeordnet
ist. Wie unten erklärt wird,
ist der Stent vollständig
aus der Liefervorrichtung entfaltet, wenn das Markierungsband
34 mit dem
strahlenundurchlässigen
Stopper
28 ausgerichtet ist, wodurch angezeigt wird, für den Arzt,
daß es nun
sicher ist, die Vorrichtung
10 aus dem Körper zu entfernen.
Der Mantel
14 umfasst bevorzugt eine äußere polymere Schicht und eine
innere polymere Schicht. Positioniert zwischen äußeren und inneren Schichten
ist eine geflochtene Verstärkungsschicht. Die
geflochtene Verstärkungsschicht
wird bevorzugt hergestellt aus rostfreiem Stahl. Die Verwendung
von geflochtenen Verstärkungsschichten
und anderen Arten von medizinischen Vorrichtungen kann in den
US 3,585,707 ,
US 5,045,072 und
US 5,254,107 gefunden werden.
-
19 und 20 veranschaulichen
den Stent 200, wenn er in seiner vollständig unentfalteten Position
ist. Dies ist die Position des Stents, wenn die Vorrichtung 10 in
die Vaskulatur insertiert wird und sein distales Ende zu einer Zielstelle
navigiert wird. Der Stent 200 ist um das Stentbett 30 und
am distalen Ende des Mantel 14 angeordnet. Die distale
Spitze 22 der Welle 12 ist distal zum distalen
Ende des Mantels 14, und das proximale Ende der Welle 12 ist proximal
zum proximalen Ende des Mantels 14. Der Stent 200 ist
in einem zusammengedrückten
Zustand und stellt Reibungskontakt mit der inneren Oberfläche 36 des
Mantels 14 her.
-
Wenn
er in einen Patienten insertiert wird, werden der Mantel 14 und
die Welle 12 miteinander an ihren proximalen Enden durch
ein Tuohy-Borst-Ventil 38 verriegelt. Dies vermeidet jegliche Gleitbewegung
zwischen der Welle und dem Mantel, was in einer vorzeitigen Entfaltung
oder teilweisen Entfaltung des Stents 200 resultieren könnte. Wenn der
Stent 200 seine Zielstelle erreicht und zur Entfaltung
bereit ist, wird das Tuohy-Borst-Ventil 38 geöffnet, so
daß der
Mantel 14 und die Welle 12 nicht länger miteinander
verriegelt sind.
-
Das
beispielhafte Verfahren, unter welchem die Vorrichtung 10 den
Stent 200 entfaltet, ist leicht offensichtlich. Die Vorrichtung 10 wird
zuerst in das Gefäß insertiert,
bis die strahlenundurchlässigen Stentmarkierungsmittel 800 (vorderes 202 und
hinteres 204 Ende, siehe 16)
proximal und distal zur Zielläsion
sind. Sobald dies stattgefunden hat, würde der Arzt das Tuohy-Borst-Ventil 38 öffnen. Der
Arzt würde
dann die Nabe 16 der Welle 12 greifen, um sie an
Ort und Stelle zu halten. Anschließend würde der Arzt das proximale
Ende des Mantels 14 greifen und es proximal, relativ zur
Welle 12 verschieben. Der Stopper 28 verhindert,
daß der
Stent 200 mit dem Mantel 14 zurückgleitet,
so daß,
wenn der Mantel 14 zurückbewegt
wird, der Stent 200 aus dem distalen Ende des Mantels 14 herausgeschoben
wird. Wenn der Stent 200 entfaltet wird, bewegen sich die
strahlenundurchlässigen
Stentmarkierungsmittel 800 auseinander, sobald sie aus
dem distalen Ende des Mantels 14 herauskommen. Die Stententfaltung
ist vollständig,
wenn das Markierungsmittel 34 am äußeren Mantel 14 den
Stopper 28 an der inneren Welle 12 passiert. Die
Vorrichtung 10 kann nun durch den Stent 200 zurückgezogen
und aus dem Patienten entfernt werden.
-
21 veranschaulicht den Stent in einem teilweise
entfalteten Zustand. Wie veranschaulicht, wenn der Stent 200 sich
aus der Liefervorrichtung ausdehnt, bewegen sich die Markierungsmittel 800 voneinander
weg und dehnen sich in einer blumenartigen Weise aus.
-
Es
ist wichtig zu erwähnen,
daß irgendeine der
oben beschriebenen medizinischen Vorrichtungen mit Beschichtungen
beschichtet werden kann, die Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen
umfassen. Zusätzlich
kann die gesamte medizinische Vorrichtung beschichtet werden, oder
lediglich ein Bereich der Vorrichtung kann beschichtet werden. Die Beschichtung
kann einheitlich oder nicht einheitlich sein. Die Beschichtung kann
diskontinuierlich sein. Jedoch werden die Markierungsmittel am Stent
bevorzugt in einer Weise beschichtet, um einen Beschichtungsaufbau
zu vermeiden, der die Funktion der Vorrichtung stören könnte.
-
In
einer bevorzugten beispielhaften Ausführungsform können die
sich selbst ausdehnenden Stents, die oben beschrieben werden, mit
einem Rapamycin enthaltenden Polymer beschichtet werden. In dieser
Ausführungsform
umfasst der polymere beschichtete Stent Rapamycin in einer Menge
im Bereich von etwa 50 bis 1.000 μg·cm–2 Oberflächenbereich
des Gefäßes, der
durch den Stent überspannt wird.
Das Rapamycin wird mit dem Polyvinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Polymer (oben beschrieben) im
Verhältnis
von Arzneimittel zu Polymer von etwa 30/70 vermischt. Das Polymer
wird durch ein Chargenverfahren unter Verwendung der zwei Monomere,
Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen, unter hohem Druck durch
ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt. In einer alternativen
beispielhaften Ausführungsform
kann das Polymer hergestellt werden unter Verwendung eines Chargendispersionsverfahrens.
Das Gewicht des polymeren Überzugs selbst
liegt im Bereich von etwa 200 bis etwa 1700 μg·cm–2 Oberflächenbereich
des Gefäßes, der
durch den Stent überspannt
wird.
-
Der
beschichtete Stent umfasst eine Basisbeschichtung, die üblicherweise
als eine Primerschicht bezeichnet wird. Die Primerschicht verbessert
typischerweise die Anhaftung der Beschichtungsschicht, die das Rapamycin
umfasst. Der Primer erleichtert ebenfalls eine einheitliche Benetzung der
Oberfläche,
wodurch die Herstellung eines einheitlichen, Rapamycin enthaltenden Überzug ermöglicht wird.
Die Primerschicht kann unter Verwendung irgendeiner der oben beschriebenen
Methoden aufgetragen werden. Sie wird bevorzugt unter Verwendung
eines Eintauchbeschichtungsverfahrens aufgetragen. Die Primerbeschichtung
ist im Bereich von etwa 1 bis etwa 10% des Gesamtgewichts der Beschichtung.
Die nächste
aufgetragene Schicht ist die Rapamycin enthaltende Schicht. Die
Rapamycin enthaltende Schicht wird durch ein Spinbeschichtungsverfahren
und ein anschließendes
Trocknen in einem Vakuumofen für
etwa 16 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von etwa 50 bis
60°C aufgetragen. Nach
dem Trocknen oder Härten
wird der Stent auf einem Stentlieferkatheter unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich zum
nicht-beschichteten
Stent montiert. Der Stent wird dann verpackt und in einer Vielzahl
von Wegen sterilisiert. In einer beispielhaften Ausführungsform
wird der Stent unter Verwendung von Ethylenoxid sterilisiert.
-
Wie
oben beschrieben, können
verschiedene Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen lokal über medizinische
Vorrichtungen geliefert werden. Beispielweise können Rapamycin und Heparin
durch einen Stent geliefert werden, um Restenose, Entzündung und
Koagulation zu vermindern. Verschiedene Methoden zum Immobilisieren
der Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen werden oben diskutiert, jedoch
ist eine Bewahrung der Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen
auf den medizinischen Vorrichtungen während Lieferung und Positionierung
entscheidend für
den Erfolg des Verfahrens oder der Behandlung. Beispielsweise kann
ein Entfernen der Arzneimittel-, Agens- oder Verbindungsbeschichtung während der
Lieferung des Stents potentiell ein Versagen der Vorrichtung bewirken.
Für einen
sich selbst ausdehnenden Stent kann der Rückzug des beschränkenden
Mantels bewirken, daß sich
die Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen vom Stent abreiben.
Für einen
Ballon-ausdehnbaren Stent kann die Ausdehnung des Ballons bewirken,
daß sich
die Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen einfach vom Stent durch
Kontakt mit dem Ballon oder über Ausdehnung
delaminieren. Daher ist eine Vermeidung dieses möglichen Problems wichtig, um
eine erfolgreiche therapeutische medizinische Vorrichtung, wie einen
Stent, zu haben.
-
Es
gibt eine Anzahl von Ansätzen,
die eingesetzt werden können,
um die oben beschriebenen Bedenken im wesentlichen zu reduzieren.
In einer beispielhaften Ausführungsform
kann ein Schmiermittel oder ein Formfreisetzungsagens eingesetzt werden.
Das Schmiermittel oder Formfreisetzungsagens kann irgendeine geeignete,
biokompatible, schmierige Beschichtung umfassen. Eine beispielhafte
schmierige Beschichtung kann Silikon umfassen. In dieser beispielhaften
Ausführungsform
kann eine Lösung
der Beschichtung auf Silikonbasis auf die Ballonoberfläche, auf
die polymere Matrix und/oder auf die innere Oberfläche eines
Mantels einer Liefervorrichtung mit sich selbst ausdehnendem Stent
aufgetragen werden und kann unter Luft härten. Alternativ kann die Beschichtung
auf Siliconbasis in die polymere Matrix integriert werden. Es ist
jedoch wichtig zu bemerken, daß irgendeine
Anzahl von schmierigen Materialien eingesetzt werden kann, wobei
die Basiserfordernisse sind, daß das
Material biokompatibel ist, daß das
Material nicht mit den Wirkungen/Effektivitäten der Arzneimittel, Agentien
oder Verbindungen wechselwirkt, und daß das Material nicht mit den
Materialien wechselwirkt, die eingesetzt werden, um die Arzneimittel,
Agentien oder Verbindungen auf der medizinischen Vorrichtung zu
immobilisieren. Es ist ebenfalls wichtig zu bemerken, daß einer
oder mehrere oder alle der oben beschriebenen Ansätze in Kombination
eingesetzt werden kann bzw. können.
-
Sich
nun beziehend auf 22 wird ein Ballon 400 eines
Ballonkatheters veranschaulicht, der eingesetzt werden kann, um
einen Stent in situ zu expandieren. Wie veranschaulicht, umfaßt der Ballon 400 eine
schmierige Beschichtung 402. Die schmierige Beschichtung 402 fungiert,
um die Anhaftung zwischen dem Ballon 400 und der Beschichtung
auf der medizinischen Vorrichtung zu minimieren oder im wesentlichen
zu eliminieren. In der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform
würde die schmierige
Beschichtung 402 die Anhaftung zwischen dem Ballon 400 und
der Heparin- oder Rapamycinbeschichtung minimieren oder im wesentlichen eliminieren.
Die schmierige Beschichtung 402 kann an dem Ballon 400 in
einer Vielzahl von Wegen angefügt
und am Ballon gehalten werden, einschließend, jedoch nicht begrenzt
auf Eintauchen, Sprühen, Bürsten oder
Spincoating des Beschichtungsmaterials aus einer Lösung oder
Suspension gefolgt von einem Härtungs-
oder einem Lösungsmittelentfernungsschritt,
wie es notwendig ist.
-
Materialien,
wie synthetische Wachse, zum Beispiel Diethylenglykolmonostearat,
hydriertes Castoröl, Ölsäure, Stearinsäure, Zinkstearat,
Calciumstearat, Ethylenbis(stearamid), natürliche Produkte, wie Paraffinwachs,
Spermacetiwachs, Carnubawachs, Natriumalginat, Ascorbinsäure und
Mehl, fluorierte Verbindungen, wie Perfluoralkane, Perfluorfettsäuren und
Alkohol, synthetische Polymere, wie Silicone, zum Beispiel Polydimethylsiloxan,
Polytetrafluorethylen, Polyfluorether, Polyalkylglykol, zum Beispiel
Polyethylenglykolwachse, und anorganische Materialien, wie Talk,
Kaolin, Glimmer und Silica können
verwendet werden, um diese Beschichtungen herzustellen. Dampfabscheidungspolymerisation, zum
Beispiel Parylen-C-Abscheidung, oder RF-Plasma-Polymerisation von Perfluoralkenen und
Perfluoralkanen kann ebenfalls verwendet werden, um diese schmierigen
Beschichtungen herzustellen.
-
23 veranschaulicht einen Querschnitt eines Streifens 102 des
Stents 100, der in 1 veranschaulicht
ist. In dieser beispielhaften Ausführungsform wird die schmierige
Beschichtung 500 auf der äußeren Oberfläche der
polymeren Beschichtung immobilisiert. Wie oben beschrieben, können die
Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen in einer polymeren Matrix
integriert werden. Der Stentstreifen 102, der in 21 veranschaulicht ist, umfaßt eine Basisbeschichtung 502 umfassend
ein Polymer und Rapamycin, und eine obere Beschichtung 504 oder Diffusionsschicht 504 ebenfalls
umfassend ein Polymer. Die schmierige Beschichtung 500 ist
an der oberen Beschichtung 502 durch irgendein geeignetes Mittel
befestigt, einschließend,
jedoch nicht begrenzt auf Sprühen,
Bürsten,
Eintauchen oder Spinbeschichten des Beschichtungsmaterials aus einer
Lösung
oder Suspension mit oder ohne die verwendeten Polymere, um die obere
Beschichtung zu erzeugen, gefolgt von einem Härtungs- oder einem Lösungsmittelentfernungsschitt,
wie es notwendig ist. Eine Dampfabscheidungspolymerisation und RF-Plasmapolymerisation
können
ebenfalls verwendet werden, um solche schmierigen Beschichtungsmaterialien
an der oberen Beschichtung zu befestigen, die sich selbst für dieses
Abscheidungsverfahren anbieten. In einer alternativen beispielhaften Ausführungsform
kann die schmierige Beschichtung direkt in die polymere Matrix integriert
werden.
-
Wenn
ein sich selbst ausdehnender Stent eingesetzt wird, kann die schmierige
Beschichtung auf der inneren Oberfläche der beschränkenden
Hülse befestigt
werden. 22 veranschaulicht einen sich
selbst ausdehnenden Stent 200 innerhalb des Lumens einer
Liefervorrichtungshülse 14.
Wie veranschaulicht, wird eine schmierige Beschichtung 600 an
den inneren Oberflächen
der Hülse 14 angebracht.
Demzufolge minimiert (oder im wesentlichen eliminiert) bei Entfaltung
des Stents 200 die schmierige Beschichtung 600 bevorzugt
die Anhaftung zwischen der Hülse 14 und
dem mit Arzneimittel, Agens oder der Verbindung beschichteten Stent 200.
-
In
einem alternativen Ansatz können
physikalische und/oder chemische Vernetzungsverfahren angewendet
werden, um die Bindungsfestigkeit zwischen der polymeren Beschichtung
enthaltend die Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen und der Oberfläche der
medizinischen Vorrichtung oder zwischen der polymeren Beschichtung
enthaltend die Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen und einem Primer
zu verbessern. Alternativ können
andere Primer, aufgetragen durch entweder herkömmliche Beschichtungsverfahren,
wie Eintauchen, Sprühen
oder Spinbeschichtung oder durch RF-Plasmapolymerisation, ebenfalls verwendet
werden, um die Bindungsfestigkeit zu verbessern. Wie beispielsweise
in 23 gezeigt ist, kann die Bindungsfestigkeit durch zunächst ein
Abscheiden einer Primerschicht 700, wie von dampfpolymerisiertem
Parylen-C auf der Vorrichtungsoberfläche und dann eines Anordnens einer
zweiten Schicht 702 verbessert werden, die ein Polymer
umfaßt,
das in der chemischen Zusammensetzung ähnlich ist zu einem oder mehreren
der Polymere, die die Arzneimittel enthaltende Matrix 704 ausbilden,
zum Beispiel Polyethylen-co-vinylacetat oder Polybutylmethacrylat,
welches jedoch modifiziert worden ist, um die Vernetzungseinheiten
zu enthalten. Diese zweite Schicht 702 wird dann mit dem Primer
nach Exposition gegenüber
ultraviolettem Licht vernetzt. Es sollte bemerkt werden, daß jeder, der
sich auf dem Fachgebiet auskennt, erkennen würde, daß ein ähnliches Ergebnis erreicht
werden könnte
unter Verwendung von Vernetzungsmitteln, die durch Wärme mit
oder ohne die Gegenwart eines Aktivierungsagens aktiviert werden.
Die Arzneimittel enthaltende Matrix 704 wird dann auf die
zweite Schicht 702 unter Verwendung eines Lösungsmittels beschichtet,
das teilweise oder vollständig
die zweite Schicht 702 quellt. Dies fördert das Mitreißen von
Polymerketten aus der Matrix in die zweite Schicht 702 und
umgekehrt aus der zweiten Schicht 702 in die Arzneimittel
enthaltende Matrix 704. Bei Entfernen des Lösungsmittels
aus den beschichteten Schichten wird ein sich gegenseitig durchdringendes
oder verriegelndes Netzwerk der Polymerketten zwischen den Schichten
gebildet, wodurch die Anhaftungsfestigkeit zwischen diesen erhöht wird.
Eine obere Beschichtung 706 wird wie oben beschrieben verwendet.
-
Eine
verwandte Schwierigkeit tritt bei medizinischen Vorrichtungen, wie
Stents, auf. Im gekrümmten
Zustand der mit Arzneimittel beschichteten Stents kommen einige
Streben miteinander in Kontakt, und wenn der Stent ausgedehnt wird,
bewirkt die Bewegung, daß die
polymere Beschichtung umfassend die Arzneimittel, Agentien oder
Verbindungen anhaftet und sich dehnt. Diese Wirkung kann potentiell
bewirken, daß die
Beschichtung sich von dem Stent in bestimmten Bereichen abtrennt.
Für den
vorherrschenden Mechanismus der Beschichtungselbstanhaftung wird
angenommen, aufgrund mechanischer Kräfte vorzuliegen. Wenn das Polymer
mit sich selbst in Kontakt kommt, können sich seine Ketten verwickeln,
was die mechanische Bindung bewirkt, ähnlich zu Velcro®. Bestimmte
Polymere verbinden sich nicht miteinander, beispielsweise Fluorpolymere.
Für andere
Polymere können
jedoch Pulver eingesetzt werden. Mit anderen Worten kann ein Pulver
auf das eine oder die mehreren Polymere integrierend die Arzneimittel,
Agentien oder anderen Verbindungen auf der Oberfläche der
medizinischen Vorrichtung aufgetragen werden, um die mechanische
Bindung zu reduzieren. Jedes geeignete biokompatible Material, das
nicht mit den Arzneimitteln, Agentien, Verbindungen oder Materialien,
die eingesetzt werden, um die Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen
auf der medizinischen Vorrichtung zu immobilisieren, wechselwirkt,
kann eingesetzt werden. Beispielsweise kann eine Bestäubung mit
einem wasserlöslichen
Pulver die Klebrigkeit der Beschichtungsoberfläche reduzieren, und dies wird
das Polymer von einem Ankleben an sich selbst durch Reduzieren des
Potentials zur Delaminierung abhalten. Das Pulver sollte wasserlöslich sein,
so daß es
nicht ein Embolierisiko darstellt. Das Pulver kann ein Antioxidationsmittel,
wie Vitamin C umfassen, oder es kann ein Anti-Koagulationsmittel,
wie Aspirin oder Heparin, umfassen. Ein Vorteil des Einsatzes eines Antioxidationsmittels
kann in der Tatsache liegen, daß das
Antioxidationsmittel die anderen Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen über eine
lange Zeitdauer konserviert.
-
Es
ist wichtig zu erwähnten,
daß kristalline Polymere
im allgemeinen nicht klebrig oder anhaftend sind. Wenn demzufolge
kristalline Polymere anstelle von amorphen Polymeren eingesetzt
werden, sind die zusätzlichen
Materialien nicht unbedingt notwendig. Es ist ebenfalls wichtig
zu bemerken, daß polymere
Beschichtungen ohne Arzneimittel, Agentien und/oder Verbindungen
die Betriebseigenschaften der medizinischen Vorrichtungen verbessern können. Beispielsweise
können
die mechanischen Eigenschaften der medizinischen Vorrichtung durch eine
polymere Beschichtung, mit oder ohne Arzneimittel, Agentien und/oder
Verbindungen, verbessert werden. Ein beschichteter Stent kann eine
verbesserte Flexibilität
und erhöhte
Beständigkeit
aufweisen. Zusätzlich
kann die polymere Beschichtung eine galvanische Korrosion zwischen
den unterschiedlichen Metallen, die die medizinische Vorrichtung
umfassen, im wesentlichen reduzieren oder eliminieren. Das gleiche
trifft für
Anastomosevorrichtungen zu.
-
Jede
der oben beschriebenen medizinischen Vorrichtungen kann für die lokale
Lieferung von Arzneimitteln, Agentien und/oder Verbindungen zu anderen
Bereichen, nicht unmittelbar um die Vorrichtung selbst herum, eingesetzt
werden. Um die potentiellen Komplikationen zu vermeiden, die mit
einer systemischen Arzneimittellieferung verbunden sind, können die
medizinischen Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden, um therapeutische Agentien zu Bereichen zu liefern, die
benachbart zu der medizinischen Vorrichtung sind. Beispielsweise
kann ein mit Rapamycin beschichteter Stent das Rapamycin zu den
Geweben liefern, die den Stent umgeben, und ebenso zu Bereichen
stromaufwärts
des Stents und stromabwärts
des Stents. Der Grad der Gewebedurchdringung hängt von einer Anzahl von Faktoren
ab, einschließend
das Arzneimittel, Agens oder Verbindung, die Konzentrationen des
Arzneimittels und die Freisetzungsgeschwindigkeit des Agens. Das
gleiche gilt für
beschichtete Anastomosevorrichtungen.
-
Die
Arzneimittel-, Agens- und/oder Verbindung/Träger oder -bindemittelzusammensetzungen, die
oben beschrieben wurden, können
in einer Vielzahl von Wegen zubereitet werden. Beispielsweise können sie
zubereitet werden unter Einsatz zusätzlicher Komponenten oder Bestandteilen,
einschließend
eine Vielzahl von Bindemittelagentien und/oder Formulierungskomponenten,
um eine Verarbeitbarkeit, Beschichtungsintegrität, Sterilisierbarkeit, Arzneimittelstabilität und Arzneimittelfreisetzungsgeschwindigkeit
zu beeinflussen. Innerhalb beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung können
Bindemittelagentien und/oder Formulierungskomponenten zugegeben
werden, um sowohl Arzneieluierungsprofile mit schneller Freisetzung
und verzögerter
Freisetzung zu erzielen. Solche Bindemittelagentien können Salze
und/oder anorganische Verbindungen, wie Säuren/Basen oder Pufferkomponenten,
Antioxidationsmittel, Tenside, Polypeptide, Proteine, Kohlenhydrate,
einschließlich
Sucrose, Glucose oder Dextrose, Chelat-bildende Mittel, wie EDTA,
Glutathion oder andere Bindemittel oder Agentien einschließen.
-
In
den oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen liegt der Schwerpunkt
auf der lokalen Lieferung von Arzneimitteln, Agentien und/oder Verbindungen
für die
Behandlung von Restenose und einer mit Restenose in Beziehung stehenden Gefäßerkrankung
und den dafür
verwendeten Vorrichtungen. In den unten beschriebenen beispielhaften
Ausführungsformen
liegt der Schwerpunkt auf einer unterschiedlichen Art einer Gefäßerkrankung, nämlich einem
anfälligen
Herd (vulnerable plaque). Demzufolgende werden beispielhafte Vorrichtungen und
Arzneimittel, Agentien und/oder Verbindungen für die Behandlung eines anfälligen Herdes
unten im Detail beschrieben und veranschaulicht.
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Artherosklerose
ist eine Verdickung und Härtung
der Arterien, und man nimmt im allgemeinen an, daß diese
durch den fortschreitenden Aufbau von Fettsubstanzen, zum Beispiel
Cholesterol, zellulären Abfallprodukten,
Entzündungszellen,
Calcium und anderen Substanzen in der inneren Auskleidung oder Gefäßinnenhaut
der Arterien verursacht wird. Der Aufbau dieser Substanzen kann
wiederum Zellen in den Wänden
der beeinträchtigten
Arterien stimulieren, um zusätzliche
Substanzen zu produzieren, die in einem weiteren Aufbau der Zellen
resultieren.
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Artherosklerose
ist eine langsame, komplexe Erkrankung, die typischerweise in der
Kindheit beginnt und mit zunehmendem Alter der Individuen voranschreitet.
Die Geschwindigkeit des Voranschreitens kann durch eine Anzahl von
Faktoren beeinflusst werden, einschließend Blutcholesterolgehalte, Diabetes,
Fettleibigkeit, physische Inaktivität, hoher Blutdruck und Tabakgebrauch.
Dieser Aufbau wird im allgemeinen bezeichnet als Herd und kann groß genug
wachsen, um den Blutfluß durch
die beeinträchtigten
Arterien beträchtlich
zu reduzieren.
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Im
wesentlichen vergrößern die
Ablagerungen der verschiedenen, oben dargelegten Substanzen, und
die Proliferation der zusätzlichen
zellulären Substanzen
oder Bestandteile, die dadurch verursacht werden, die Gefäßinnenhaut
beträchtlich,
was wiederum den luminalen Querschnittsbereich reduziert und den
Durchmesser der beeinträchtigten
Arterie oder der beeinträchtigten
Arterien absenkt, was wiederum die Sauerstoffversorgung an ein oder
mehrere Organe reduziert. Die Ablagerungen oder der Herd können ebenfalls
reißen
und Blutklümpchen oder
Thromben bilden, die den Blutfluß in der beeinträchtigten
Arterie vollständig
verstopfen oder aufbrechen und Embolien zu einem anderen Körperteil
aufbrechen oder überführen. Wenn
einer dieser Anlässe auftritt,
kann das Individuum unter einem myokardialen Infarkt leiden, wenn
die Arterie oder die Arterien das Herz versorgen, oder einen Schlaganfall,
wenn die Arterie oder die Arterien Blut zum Gehirn liefern. Wenn
die beeinträchtigte
Arterie oder die Arterien Blut zu einer Gliedmaße oder einem Fortsatz liefern, kann
ein Wundbrand resultieren.
-
Wie
oben angezeigt, wird im weiten Sinne betrachtet, daß Herzanfälle, beispielsweise,
aus ernsten Blockaden resultieren, die durch Artherosklerose erzeugt
werden. Die Zunahme von Lipiden in der Arterie oder den Arterien
und die darauf folgende Gewebereaktion führen zu einer Verengung der
beeinträchtigten
Arterie oder den beeinträchtigten
Arterien, was wiederum in einer Angina und eventuell einem Herzverschluß, einem
plötzlichen
Herztod und einem thrombotischen Schlaganfall resultieren kann. Relativ
kürzliche
Forschung führt
jedoch zu einer Verschiebung beim Verständnis von Artherosklerose. Die
Forscher glauben nun, daß wenigstens
eine Herzarterienerkrankung ein Entzündungsverfahren ist, bei dem
eine Entzündung
einen Herdaufbau oder -fortschritt oder -riß bewirkt. Diese Herde, die
dazu neigen zu reißen,
werden im allgemeinen als anfällige
Herde bezeichnet, blockieren nicht den Fluß in der beeinträchtigten
Arterie oder beeinträchtigten
Arterien per se, sondern können
vielmehr, wie ein Abzess, in der Arterienwand verwurzelt werden,
so daß sie
schwierig zu detektieren sind. Essentiell können diese anfälligen Herde
nicht durch herkömmliche
Angiographie und/oder Fluoroskopie erkannt werden, und sie bewirken
typischerweise keine Symptome, wie Kurzatmigkeit oder Schmerz. Methoden
zum Bestimmen der Gegenwart von anfälligen Herden werden jedoch
wie anschließend
diskutiert verbessert.
-
Für eine Vielzahl
von Gründen
werden diese sogenannten anfälligen
Herde viel wahrscheinlicher erodieren oder reißen, was Embolie und rohe oder exponierte
Gewebeoberflächen
erzeugt, die hoch thrombogen sind. Demzufolge wird nun akzeptiert, daß die Mehrzahl
der Fälle
einer akuten Myokardialinfarktbildung, eines plötzlichen Herztodes und eines thrombolytischen
Schlaganfalles aus dem Aufreißen von
anfälligen
Artheroskleroseherden resultiert, was zu Thrombose führt. Daher
sind diese anfälligen
Herde viel gefährlicher
als andere Herde, die einfach Schmerz verursachen, und können verantwortlich sein
für 60
bis 80% aller Herzanfälle.
-
Insbesondere
sind instabile oder anfällige Herde
entzündliche
Gefäßläsionen,
die sich in artherosklerotischen Blutgefäßen entwickeln. Anfällige Herde
werden gekennzeichnet durch eine aktive Entzündung, zelluläre Hyperplasie
und variable Grade einer Lumenobstruktion. Morphologisch umfassen anfällige Herde
eine faserartige Kappe in Kontakt mit dem Lumen des Gefäßes überliegend
einem Lipidkern und zellulärem
Material. Anfällige
Herdläsionen werden
nicht typischerweise obstruktiv, im Gegensatz zu chronischen stabilen
Herden, die ischämische
Symptome erzeugen. Aus diesem Grunde sind sie nicht leicht zu detektieren.
-
Die
Kennzeichnung anfälliger
Herde ist eine aktive Entzündung
mit einer beträchtlichen
Entzündungszellinfiltration,
vorherrschend T-Lymphozyten und Makrophagen, bewirkend die Erzeugung
von proteolytischen Enzymen, die im wesentlichen die Wand der faserartigen
Kappe verdauen, wodurch Herdinstabilität und eventuell Herdreißen induziert wird.
Ein Herdreißen
exponiert hoch thrombogenes Material im Lipidkern gegenüber fließendem Blut, was
zu einer schnellen Entwicklung von okklusiven Thromben führt.
-
Ein
gerissener anfälliger
Herd ist, wie oben erwähnt,
der Hauptgrund von akuten Herz- und Zerebralsyndromen. Diese schließen instabile
Angina, myokardiale Infarktbildung, sowohl Q-Wellen als auch Nicht-Q-Wellen-Myokardialinfarktbildung,
Zerebralschlaganfall und dauerhafte Zerebralischämie ein. Mit anderen Worten
ist ein gerissener anfälliger Herd
für einen
beträchtlichen
Prozentanteil einer Herzgefäßmorbidität und -mortalität verantwortlich.
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Unter
dem gegebenen Mangel von gegenwärtig
verfügbaren
effektiven Technologien zum Detektieren eines anfälligen Herdes
wird die Behandlung eines anfälligen
Herdes typischerweise initiiert lediglich, nachdem der Herd gerissen
ist und sich klinische Symptome entwickelt haben. Detektionstechnologien,
die gegenwärtig
unter Untersuchung stehen, schließen eine verfeinerte Magnetresonanzbildgebung,
thermische Sensoren, die die Temperatur der Arterienwand messen,
unter der Annahme, daß das
Entzündungsverfahren
Wärme erzeugt,
Elastizitätssensoren,
intravaskulären
Ultraschall, optische Kohärenzthomographie,
Kontrastmittel und nahes Infrarot- und Infrarotlicht ein. Wenn bessere
diagnostische Verfahren entwickelt werden, um anfällige Herdläsionen zu
identifizieren, bevor sie reißen,
wird es möglich,
diskrete Läsionen
zu behandeln, bevor gefährliche
klinische Symptome auftreten. Die Behandlung eines anfälligen Herdes
ist daher bevorzugt, wie es unten beschrieben wird.
-
Im
wesentlichen gibt es zwei physiologische Verfahren, die bei einem
aktiven anfälligen
Herd, einer Entzündung
und einem Lipidmetabolismus aktuell sind. Eine Entzündung ist
ein anhaltendes Verfahren, welches die Entzündung der faserartigen Kappe einschließt und eine
Kappe erzeugt, die für
ein Reißen
anfällig
ist. Ein Lipidmetabolismus ist die Bildung einer geschmolzenen oder
aktiven Lipidansammlung oder eines Kerns umfassend ein paliables,
cholesterolemisches Lipidmaterial, das für ein Reißen empfänglich ist. Das Entzündungsverfahren
ist die akute Phase und der Lipidmetabolismus die chronische Phase
einer anfälligen
Herderkrankung.
-
Ein
Stent oder eine andere Gerüststruktur, die
ausgewählt
ist, um Gefäßdurchgängigkeit
zu bewahren und eine Multilaminatbeschichtungsarchitektur umfasst,
einschließend
ein oder mehrere therapeutische Agentien, Arzneimittel und/oder
Verbindungen zur Behandlung sowohl des Entzündungs- als auch des Lipidmetabolismusverfahrens,
kann eingesetzt werden, um effektiv anfällige Herde zu behandeln. In
der bevorzugten Ausführungsform
wird ein Stent umfassend eine Beschichtung mit einem zweischichtigen
Freisetzungsprofil eingesetzt, um sowohl die akuten als auch chronischen
Phasen eines anfälligen
Herdes zu behandeln. Beispielsweise werden entzündungshemmende therapeutische Agentien,
wie Kortikosteroide, nicht-steroidale entzündungshemmende Mittel, Acetylsalicylsäure, Acetaminophen
und Ibuprofen, in die Beschichtungsarchitektur zur "schnellen Freisetzung" und kürzeren Gesamtdauer
integriert, um die akute Phase einer anfälligen Herderkrankung zu behandeln,
und Lipid absenkende oder Lipid modifizierende Mittel werden in
die Beschichtungsarchitektur zur "langsamen Freisetzung" und längeren Gesamtdauer
integriert, um die chronische Phase einer anfälligen Herderkrankung zu behandeln.
Die gesamte Architektur aus Stent, Arzneimittel, Agens und/oder
Verbindung kann freigegeben werden unter Verwendung einer Vielzahl von
nicht-resorbierbaren oder resorbierbaren Polymeren, um das Lieferprofil
für eine
optimale physiologische Wirkung zu steuern, zu modulieren und/oder zu
optimieren. Mit anderen Worten können
spezifische therapeutische Lieferprofile für Arzneimittel, Agens und/oder
Verbindungen in Verbindung mit dem Stent eingesetzt werden, um alle
Aspekte von anfälligen
Herden zu behandeln, zum Beispiel entzündungshemmende Schnellfreisetzungsarzneimittel,
-agentien und/oder -verbindungen, um den Entzündungsriß der faserartigen Kappe zu
adressieren, und Lipid absenkende oder Lipid modifizierende Langsamfreisetzungsarzneimittel,
-agentien und/oder -verbindungen, um die Größe und Zusammensetzung der
anfälligen
Herdlipidansammlung zu beeinflussen.
-
Der
Stent kann jede geeignete Gerüststruktur
umfassen, einschließend
Ballon-ausdehnbare Stents, für
die eine beispielhafte Ausführungsform
in 26 veranschaulicht ist, konstruiert aus rostfreiem Stahl
oder anderen Metalllegierungen, und/oder selbst-ausdehnende Stents,
für die
eine beispielhafte Ausführungsform
in 10 veranschaulicht ist, konstruiert aus Nitinol
oder anderen Formspeichermetalllegierungen. Alternativ kann der
Stent hergestellt werden aus nicht-metallischen Materialien, wie
Keramiken und/oder Polymeren, die bioabbaubar sein können. Der
bioabbaubare Stent würde
als ein temporäres
Gerüst
dienen und sich eventuell über
eine Zeitdauer im Bereich von Tagen oder Wochen bis Monaten und
Jahren auflösen.
Der Stent würde
auf einem Lieferkatheter montiert und perkutan durch das Lumen eines
Blutgefäßes zur
Stelle der anfälligen
Herdläsion
geliefert werden, wie es im Detail in Bezug auf die Behandlung von
Restenose oben beschrieben wurde. Der wie oben beschriebene Stent ist
ausgelegt, um Gefäßdurchgängigkeit
zu bewahren und ebenfalls strukturelle Stütze für die geschwächte oder
potentiell geschwächte
faserartige Kappe bereitzustellen und sie von einem Reißen abzuhalten.
Der Stent stellt ebenfalls ein Mittel zur Vermeidung einer weiteren
Beeinträchtigung
durch die Läsion
bereit.
-
Das
eine oder die mehreren therapeutische(n) Arzneimittel, Agentien
und/oder Verbindungen, die in Verbindung mit dem Stent eingesetzt
werden, würden
bevorzugt eine neointimale Hyperplasie vermeiden, die gewöhnlich bei
der Stentbildung involviert ist, und die zu einer Restenose und
zu einem Vorrichtungsversagen führen
könnte,
was im Detail oben beschrieben wird. Zusätzlich würden die gleichen oder zusätzliche
therapeutische Arzneimittel, Agentien und/oder Verbindungen bevorzugt
die Läsion
stabilisieren oder passivieren durch Reduzierung einer lokalen Entzündung und
durch Vermeidung einer weiteren Erosion der faserartigen Kappe.
Das eine oder die mehreren therapeutischen Arzneimittel, Agentien
und/oder Verbindungen können
in einer polymeren Matrixbeschichtung geliefert werden, die auf den
Stentstreben aufgetragen ist oder in dem Material eingebettet ist,
das den Stent selbst bildet, und würden in die Gefäßwand über eine
vorgegebene Zeitdauer freigegeben werden, bevorzugt unter Verwendung
der Doppelprofilfreisetzungsgeschwindigkeit, wie sie oben kurz beschrieben
wurde.
-
Wie
oben erwähnt,
kann irgendeine Art eines Stents verwendet werden; jedoch wird zur
Vereinfachung der Erklärung
eine Stentart beschrieben. In einer beispielhaften Ausführungsform
kann der in 26 veranschaulichte Ballon-ausdehnbare
Stent ein oder mehrere therapeutische Arzneimittel, Agentien und/oder
Verbindungen umfassen, die in eine polymere Matrix für die Behandlung
eines anfälligen Herdes
integriert sind. Die polymere Matrix mit Arzneimittel, Agens und/oder
Verbindung kann unter Verwendung irgendeiner der oben beschriebenen Methoden
und Methodologien aufgetragen werden. 27 ist
eine Querschnittsansicht einer Strebe oder eines Elements des Stents 900,
der in 26 veranschaulicht ist, mit
therapeutischen Dosierungen eines oder mehrerer Arzneimittel, Agentien
und/oder Verbindungen darauf für
die Behandlung eines anfälligen
Herdes. Wie im Detail oben beschrieben, können verschiedene Polymere
und Kombinationen von Polymeren in verschiedenen Konfigurationen
als eine Trägersubstanz
für die
Lieferung des einen oder mehrerer therapeutischer Agentien eingesetzt
werden. In der in 27 veranschaulichten beispielhaften
Ausführungsform
umfasst eine erste Polymerschicht 1002 eine Lösung aus
Polyethylen-co-vinylacetat) und Polybutylmethacrylat. Ein Lipid
absenkendes oder Lipid modifizierendes Langsamfreisetzungsarzneimittel,
-agens und/oder -verbindung in therapeutischen Dosierungen kann
in diese erste Polymerschicht 1002 integriert werden. Diese
Lipid absenkende oder Lipid modifizierende Arzneimittel, Agens und/oder
Verbindung kann irgendein geeignetes therapeutisches Arzneimittel,
Agens und/oder Verbindung, einschließend HMG-Co-Enzymreduktase-Inhibitoren
oder Stative und Lipid transportierende Mittel umfassen. Die Auswahl
an Polymere sollte bevorzugt mit den bestimmten therapeutischen
Arzneimittel(n), Agens(ien) und/oder Verbindung(en) kompatibel sein.
Eine zweite Polymerschicht 1004 umfassend lediglich Polybutylmethacrylat
und kein therapeutisches Arzneimittel, Agens und/oder Verbindung kann
als eine Diffusionsbarriere eingesetzt werden, um die Freisetzungsgeschwindigkeit
des Lipid absenkenden Agens zu steuern. Die Dicke der zweiten Polymerschicht 1004 kann
eingesetzt werden, um die Geschwindigkeit zu bestimmen, mit der
das Lipid absenkende Arzneimittel, Agens und/oder Verbindung aus
dem beschichteten Stent 900 eluiert. In einer alternativen
beispielhaften Ausführungsform kann
eine einzige Schicht eingesetzt werden. Beispielsweise wäre keine
Diffusionsbarriere notwendig in dem Fall mit den oben beschriebenen
Fluorpolymeren. Wie oben beschrieben, eluiert das eine oder mehrere
Arzneimittel, Agentien und/oder Verbindungen aus der Polymermatrix
durch Diffusion durch diese. Polymere sind permeabel, wodurch es
Feststoffen, Flüssigkeiten
und Gasen ermöglicht
wird, daraus zu entweichen. Eine dritte polymere Schicht 1006 umfasst
eine Lösung
aus Polyethylen-co-vinylacetat) und Polybutylmethacrylat und einem
oder mehreren therapeutischen Arzneimitteln, Agentien und/oder Verbindungen
zur Behandlung des Entzündungsverfahrensbeitrags
gegenüber
einem anfälligen
Herdreißen.
Obwohl diese dritte Polymerschicht 1006 als umfassend die
gleichen Polymere wie die erste Polymerschicht 1002 beschrieben
wird, können
unterschiedliche oder zusätzliche
Polymere eingesetzt werden. In dieser dritten Polymerschicht 1006 können eines
oder mehrere der oben beschriebenen anti-proliferativen Mittel,
entzündungshemmenden
Mittel und anti-thrombotischen Mittel eingesetzt werden. Zusätzlich können Herdstabilisatoren
ebenfalls in dieser dritten Schicht 1006 verwendet werden.
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Jede
Anzahl an anti-proliferativen Mitteln kann in der dritten Schicht 1006 eingesetzt
werden. Beispielsweise Rapamycin oder irgendein Analogon oder Derivat
von Rapamycin, das an FKBP 12 bindet und TOR inhibiert,
einen direkten Inhibitor der TOR-Kinase, ein Taxan, wie Paclitaxel
oder ein Taxanderivat, das mikrotubuläre Funktion inhibiert, ein Cyclin
abhängiger
Kinaseinhibitor, der den Zellzyklus blockieren wird, Retinoid, wie
Tretinoin, ein Wachstumsfaktorrezeptorkinaseinhibitor, wie RWJ 540973,
oder ein Farnesyltransferaseinhibitor, wie R115,777. Wie im Falle
für anti-proliferative
Mittel kann irgendeine Anzahl von entzündungshemmenden Mitteln in
der dritten Schicht 1006 eingesetzt werden. Beispielsweise
Rapamycin, Steroide, wie Dexamethason oder andere Kortikosteroide,
ein P38 MAP-Kinaseinhibitor, ein Antagonist von Tumornekrosefaktor,
ein Mastzellenstabilisator, ein Antioxidationsmittel, um eine Lipidperoxidation
zu vermeiden, wie Probucol oder AGI-1067. Der Herdstabilisator kann
einen Proteaseinhibitor einschließen, einschließend einen
Matrixmetalloproteaseinhibitor (MMP), entweder spezifisch für eine bestimmte
MMP, beispielsweise MMP2 oder MMP9, oder einen nicht spezifischen
MMP-Inhibitor, einen
Inhibitor der Komplimentkaskade, ein anti-apoptotisches Agens, wie
einen BCL2-Inhibitor, oder einen Caspaseinhibitor, einen TGFbeta-Agonisten
oder Mimetikum, um Kappenfestigkeit zu fördern, und/oder einen Vitronektin-Antagonisten
(Av/B3). Eine vierte Polymerschicht 1008 umfassend lediglich
Polybutylmethacrylat und kein therapeutisches Arzneimittel, Agens
und/oder Verbindung kann als eine Diffusionsbarriere verwendet werden,
um die Freisetzungsgeschwindigkeit der therapeutischen Agentien
zur Behandlung des Entzündungsverfahrensbeitrags
gegenüber
anfälligem Herd
zu steuern. Obwohl diese vierte Polymerschicht 1008 als
umfassend das gleiche Polymer wie die zweite Polymerschicht 1004 beschrieben
wird, können
unterschiedliche oder zusätzliche
Polymere eingesetzt werden. In einer alternativen beispielhaften Ausführungsform
kann eine einzige Schicht verwendet werden.
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In
der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform werden vier unabhängige Schichten 1002, 1004, 1006 und 1008 beschrieben;
jedoch ist es wichtig zu bemerken, daß mehr oder weniger Schichten
eingesetzt werden können.
Wie in 28 veranschaulicht, kann beispielsweise
eine Dreischichtstruktur eingesetzt werden. In dieser beispielhaften
Ausführungsform
kann die erste Polymerschicht 2002 identisch sein zur ersten
Polymerschicht 1002, die in 27 veranschaulicht
ist, die zweite Polymerschicht 2004 kann identisch sein
zur dritten Polymerschicht 1006, die in 27 veranschaulicht ist, und die dritte Polymerschicht 2006 kann
identisch sein zur zweiten Polymerschicht 1004 oder zur
vierten Polymerschicht 1008, die in 27 veranschaulicht
werden. Mit anderen Worten kann eine einzige Diffusionsschicht eingesetzt
werden, um die Freisetzungsgeschwindigkeit des einen oder der mehreren
therapeutischen Arzneimittel, Agentien und/oder Verbindungen zu
steuern. Im wesentlichen abhängig
von den eingesetzten Polymeren und den spezifischen Arzneimitteln,
Agentien und/oder Verbindungen kann eine einzige Schicht in der
Lage sein zum Liefern von unterschiedlichen Arzneimitteln, Agentien
und/oder Verbindungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wodurch
sowohl die akuten als auch chronischen Phasen der anfälligen Herderkrankung
adressiert werden.
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Es
ist wichtig zu erwähnen,
daß eine
große Vielzahl
an unterschiedlichen Arzneimitteln, Agentien und/oder Verbindungen
alleine oder in Kombination eingesetzt werden kann, um beide Verfahren
beim anfälligen
Herdreißen
zu behandeln. Zusätzlich
kann irgendeine Anzahl von biokompatiblen Polymeren eingesetzt werden.
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es bevorzugt, daß die gesamte
polymere Matrix so ausgelegt ist, daß die Freisetzung des einen
oder der mehreren Arzneimittel, Agentien und/oder Verbindungen für die Behandlung
der Lipidansammlung, die mit einer langsamen Geschwindigkeit und
für eine
lange Dauer freizusetzen sind, bevorzugt im Bereich von etwa null
Tagen bis etwa 12 Monaten oder länger
liegt, und daß das
eine oder die mehreren Arzneimittel, Agentien und/oder Verbindungen
zur Behandlung des Entzündungsverfahrens,
die mit einer verhältnismäßig schnellen
Geschwindigkeit und kürzeren
Dauer freizusetzen sind, bevorzugt im Bereich von etwa 0 Tagen bis
etwa 30 Tagen liegt.
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Es
ist wichtig zu erwähnen,
daß Rapamycin selbst
bei der Behandlung sowohl der akuten als auch chronischen Phasen
der anfälligen
Herderkrankung nützlich
ist. Zusätzlich
kann die systemische Lieferung eines oder mehrerer Arzneimittel,
Agentien und/oder Verbindungen in Verbindung mit der lokalen Lieferung
geeignet sein, wie es oben in Bezug auf Restenose beschrieben wurde.
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Wie
oben erwähnt
kann ein einzelnes Arzneimittel, wie Rapamycin, bei der Behandlung
sowohl der akuten als auch chronischen Phasen der anfälligen Herderkrankung
eingesetzt werden. Andere Arzneimittel, Agentien oder Verbindungen,
wie HMG-Co-Enzym-Reduktaseinhibitoren,
können ebenfalls
eingesetzt werden, um beide Phasen der Erkrankung zu behandeln.
Heparin kann ebenfalls in die polymere Matrix integriert werden.
Heparin und andere Thrombolytika oder Antithrombotika können eingesetzt
werden, um Sekundäreffekte
der Thrombusbildung bei Exposition der Lipidansammlung gegenüber Blut
im Falle des Reißens
zu behandeln. Diese Antithrombotika oder thrombolytischen Arzneimittel
würden
ebenfalls Teil der Behandlung der chronischen Phase sein.
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Zusätzlich zu
den verschiedenen Arzneimitteln, Agentien und/oder Verbindungen,
die oben beschrieben wurden, kann die oben beschriebene Beschichtungstechnologie
erzeugt oder entwickelt werden, so daß eine einzelne Beschichtungsschicht
mit Barriereüberzug
die therapeutischen Arzneimittel, Agentien und/oder Verbindungen
mit unterschiedlichen Kinetiken freigibt. Ebenfalls muß der Barrierüberzug kein
Polymer sein. Vielmehr kann der Barriereüberzug eine Oberflächenbehandlung
umfassen, wie eine chemische Modifikation, z.B. Oxidation.
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Wie
oben beschrieben, kann ein Stent oder ein anderes Gerüst an der
Läsionsstelle
positioniert werden; jedoch können
andere Positionen vorteilhafter sein. Wenn beispielsweise der Herd "hoch" anfällig ist,
kann der beschichtete Stent proximal zur Behandlungsstelle positioniert
werden, da eine Stentbildung der Läsion den Zustand eher verschlimmert
als den Zustand behandelt oder hindert. In einer beispielhaften
Ausführungsform
würde die
Stelle oder die Anordnung des Stents hauptsächlich proximal zur Läsion sein,
mit dem Potential zur Behandlung mehrerer distaler Läsionen,
entweder in der gleichen Leitung oder in Nebenleitungen derselben.