DE60309401T2 - Medizinische Vorrichtung mit expandierbarem Element - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung findet ihre Anwendung in der herkömmlichen endoskopischen und offenen chirurgischen Instrumentierung ebenso wie die Anwendung in der roboter- oder servounterstützten Chirurgie. Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein expandierbares Element, um eine Klemmbacke einer chirurgischen Vorrichtung zu versteifen, und insbesondere eine Patrizenkappe, die in eine Position bewegbar ist, um die Höhe einer Patrize eines endoskopischen Linear-Schneidegerätes zu vergrößern.
• Medizinische Geräte, die gleichzeitig Gewebe bei einem chirurgischen Patienten schneiden und heften, oftmals Linear-Schneidegeräte genannt, werden in der endoskopischen Chirurgie üblicherweise verwendet. In der endoskopischen Chirurgie werden Linear-Schneidegeräte in den Patienten durch eine Kanüle mit einer kleinen Öffnung gebracht. Jedes Linear-Schneidegerät hat im allgemeinen einen End-Effektor in der Form eines Magazins zum Halten und Ausstoßen von Heftklammern und eine Patrize zum Umformen der ausgestoßenen Heftklammer in die richtige Form. Nach dem Durchtreten durch die Kanüle werden das Magazin und die Patrize um Gewebe, das geschnitten und geheftet werden soll, verklammert, um das Gewebe zusammenzudrücken und den Blutfluß zu einzudämmen. Das Gewebe übt eine reaktive Kraft gegen das Magazin und die Patrize des Gerätes aus. Beispiele von Linear-Schneidegeräten können im US-Patent 6 032 849 und 5 673 840 gefunden werden. Die US 5 673 840 bildet die Grundlage für den einleitenden Teil von Anspruch 1, der hieran angefügt ist.
• Eine Patrize eines Linear-Schneidegerätes hat darin angeordnete Vertiefungen. Jede Vertiefung nimmt die Beine einer „C"-förmigen Heftklammer auf, die auf sie zu ausgestoßen wird und krümmt die Beine der Heftklammern, um „B"-förmige Verschlüsse zu bilden. Um jede Tasche in der richtigen Position und mit dem richtigen Abstand von dem Magazin angeordnet zu halten, ist es vorteilhaft, die Ablenkung der Patrize zu minimieren. Kraft, die von dem Gewebe gegen die Patrize ausgeübt wird, bewirkt das Biegen der Patrize und des Kanals des End-Effektors in einer Ebene orthogonal zu der Gewebeoberfläche. Das Biegen verlagert den die Heftklammer umformenden Teil der Patrize aus der optimalen Position, um eine ausgestoßene Heftklammer aufzunehmen, und kann zur Fehlbildung von Heftklammern führen. Die Fehlbildung tritt mit höherer Wahrscheinlichkeit auf, wenn das Magazin und die Patrize des Gerätes länger gemacht werden.
• Die US 5 769 848 offenbart einen Ballon an dem End-Effektor zum Bereitstellen von Schutz für die Schleimhaut, indem sie aus dem Operationsfeld herausbewegt wird, das Instrument ist für die Sphinkterotomie.
• Eine Technik zum Erzeugen einer steiferen Patrize besteht darin, die Abmessung der Patrize in der Biegeebene zu erhöhen. Diese Abmessung wird üblicherweise die Höhe der Patrize genannt, und Vergrößern der Höhe der Patrize kann auch die Querschnittsfläche der Patrize vergrößern. Der Nutzen der endoskopischen Chirurgie jedoch rührt vom Erzeugen kleiner Inzisionen beim Patienten her. Kleine Inzisionen benutzen kleine Kanülen, und eine geringe Querschnittsfläche für die Patrize ist wünschenswert, um die Klemmbacken der Vorrichtung durch eine kleine Kanüle einzusetzen. Längere Arbeitsklemmbacken sind wünschenswert, jedoch ist die Klemmbackenlänge durch die Notwendigkeit beschränkt, eine kleine Querschnittsfläche und eine wirksame Heftklammerformung einzuhalten. Ablenkungen benötigen Betrachtung nicht nur bei der Gestaltung von endoskopischen Linear-Schneidegeräten, sondern auch bei irgendeinem endoskopischen Gerät mit einem daran befestigten Werkzeug, das eine reaktive Kraft vom Gewebe oder von der Arbeit, die durchgeführt wird, erhält.
• Wegen der Vorteile einer kleinen Inzision hat es einen Wunsch gegeben, ein Werkzeug zu verwenden, das eine geringe Höhe haben wird, um den Eintritt durch eine enge Öffnung zu erleichtern, und das auf eine größere Höhe expandieren wird, um steifer zu werden, während es innerhalb des Körpers benutzt wird. Die vorliegende Erfindung stellt eine chirurgische Vorrichtung mit einem Arbeitswerkzeug mit einer bewegbaren Vorrichtung zur Verfügung, die angehoben werden kann, um die Steifigkeit des Werkzeuges zu vergrößern und die abgesenkt werden kann, um die Werkzeughöhe zu verringern, um das Einsetzen durch eine Kanüle zu vereinfachen.
• Zusammenfassung der Erfindung
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein chirurgisches Klammergerät, wie es in Anspruch 1 definiert ist, zum Manipulieren von Gewebe zur Verfügung gestellt. Das Gerät umfaßt eine längliche Welle mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende, das sich von diesem erstreckt. Es gibt auch einen länglichen End-Effektor mit einem proximalen Ende, das an dem distalen Ende der Welle befestigt ist, wobei sich ein distales Ende von diesem erstreckt. Der End-Effektor hat eine erste und zweite gegenüberstehende Klemmbacke, die mit Bezug auf einander aus einer offenen Position, in der die Klemmbacken beabstandet sind, in eine geschlossene Position, in der die Klemmbacke in enger Nähe zueinander sind, bewegbar sind. Wenigstens eine der Klemmbacken hat ein darauf angeordnetes expandierbares Element, bevorzugt, um die Größe der Klemmbacke in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse nach Wahl zu erhöhen. Es vergrößert die Steifigkeit des End-Effektors.
• Kurzbeschreibung der Zeichnungen
• Die neuen Merkmale der Erfindung sind genau in den angefügten Ansprüchen angegeben. Die Erfindung selbst jedoch, sowohl was Organisation als auch Arbeitsverfahren angeht, zusammen mit deren weiteren Aufgaben und Vorteilen, kann am besten durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen verstanden werden, in denen:
• 1 eine isometrische Ansicht eines endoskopischen Linear-Schneidegerätes mit einem expandierbaren Element gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist.
• 2 ist eine isometrische Explosionsansicht der Welle des Linear-Schneidegerätes der 1.
• 3 ist eine fragmentarische Seitenaufrißansicht eines Schlitzes innerhalb des Rohres, das in 2 gezeigt ist.
• 4 ist eine isometrische Ansicht der Patrize, die in 2 dargestellt ist.
• 5 ist eine Seitenaufrißansicht, teilweise im Schnitt, der Welle des Linear-Schneidegerätes der 1, welche die Patrize geschlossen gegen das Magazin zeigt und die Patrizenkappe in einen Hohlraum der Patrize abgesenkt.
• 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der 5, welche die Patrizenkappe in einen Hohlraum der Patrize abgesenkt darstellt.
• 7 ist eine Seitenaufrißansicht, teilweise im Schnitt, der Welle des Linear-Schneidegerätes der 1, die die Patrize geschlossen gegen das Magazin und die Patrizenkappe aus dem Hohlraum der Patrize angehoben zeigt.
• 8 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 der 7, welche die Patrizenkappe aus dem Hohlraum der Patrize angehoben darstellt.
• 9 ist eine Seitenaufrißansicht, teilweise im Schnitt, der Welle des Linear-Schneidegerätes der 1, welche die Patrize geöffnet weg von dem Magazin und die Patrizenkappe aus dem Hohlraum der Patrize angehoben zeigt.
• Genaue Beschreibung der Erfindung
• 1 zeigt ein chirurgisches Gerät 78 zum Manipulieren von Gewebe. Das chirurgische Gerät 78 hat eine erste und eine zweite Klemmbacke, und eine der Klemmbacken ist mit einem expandierbaren Element gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ausgestattet. Bei der Ausführungsform, die in 1 gezeigt ist, ist das expandierbare Element eine Patrizenkappe 10. Die Patrizenkappe 10 ist auf einer der Klemmbacken, der Patrize 22, gezeigt, die geschlossen benachbart einer zweiten Klemmbacke oder einem Magazin 60 liegt. Das Magazin 60 enthält Heftklammern 61 (2), die in Gewebe ausgestoßen werden können, die in eine Form gebracht werden, das Gewebe durch Taschen in der Patrize 22 zu verbinden und zu halten. Die Patrize 22 und das Magazin 60 befinden sich an einem distalen Ende 19 einer länglichen Welle 18. Die Welle 18 bei der dargestellten Ausführungsform weist weiterhin ein Rohr auf, das sich entlang einer Längsachse 27 proximal in Richtung auf einen Drehknopf 73 und einen Griff 76 erstreckt. Der Griff 76 ist an einem proximalen Ende 23 der Welle 18 befestigt. Ein rechter Daumenansatz 42 und ein linker Daumenansatz 44 erstrecken sich von der Welle 18 als ein Expandierbetätiger, der von einem Arzt gegriffen wird, um die Patrize 22 zu expandieren, wie es gezeigt werden wird.
• Bei der Ausführungsform, die in 1 dargestellt ist, ist das chirurgische Gerät 78 ein endoskopisches Linear-Schneidegerät. Ein endoskopisches Schneidegerät, das für eine Modifikation mit dem Hinzufügen der Patrizenkappe 10 geeignet ist, könnte eines sein, das in dem Patent der Vereinigten Staaten mit der Nummer 5 597 107, ausgegeben an Bryan Knodel u.a. am 28. Januar 1997, beschrieben ist. Der Griff 76 kann der Griff des endoskopischen Linear-Schneidegerätes sein, das in der 5 597 107 beschrieben ist, und enthält Betätigungselemente, um Teile der Welle 18 zu bewegen. Ein Schließbetätigungselement 41 innerhalb des Griffs 76 kann das Rohr 64 bewegen, um die Patrize 22 in Position nahe bei und weg von dem Magazin 60 zu bewegen. Ein Schießbetätigungselement 47 innerhalb des Griffs 76 kann verwendet werden, um Heftklammern 61 in Gewebe auszustoßen.
• 2 zeigt eine isometrische Explosionsansicht einer Welle 18 des chirurgischen Gerätes 78. Die Patrizenkappe 10 ist ein im wesentlichen starres Element, das verwendet wird, um die Patrize 22 zu versteifen. Die Patrizenkappe 10 ist ein grob „U"-förmiges Element mit einem horizontalen Schnitt 14 und zwei vertikalen Schnitten 16. Die Patrizenkappe 10 hat die Innenseite einer „U"-Form in Richtung auf die Patrize 22 offen, und drei diagonale Kappenschlitze 12 schneiden in jeden vertikalen Schnitt 16. Die Länge jedes Kappenschlitzes 12 erstreckt sich in einer Diagonalen zur Längsachse 27 (1) der Welle 18. Der distale Teil jedes Kappenschlitzes 12 ist näher an dem geschlossenen Abschnitt des „U" als der proximale Teil. Ein Buckel 20 erhebt sich auf dem vertikalen Abschnitt 16 nahe jedem Kappenschlitz 12 entlang der engen Materialkante der offenen Seite des „U".
• Ein Hohlraum 24 nimmt die Patrizenkappe 10 in der Patrize 22 auf. Eine Anlenkung 32 erstreckt sich durch die Mitte des Hohlraums 24. Die Anlenkung 32 hat drei Patrizenlöcher 36 zur Ausrichtung mit den Kappenschlitzen und stellt auch eine Anlenköffnung 38 an einem proximalen Ende zur Verfügung. Ein Anlenkbetätigungselement 34 ist an der Anlenköffnung 38 befestigt, wobei zum Beispiel ein Stift verwendet wird, und erstreckt sich proximal durch die Welle 18 zu einem Daumenansatzloch 46 an dem proximalen Ende des Anlenkbetätigungselementes 34. Die Anlenkung 32 kann sich relativ zu dem Anlenkbetätigungselement 34 um die Anlenköffnung 38 drehen, um die Drehbewegung der Patrize 22 zu vereinfachen.
• Ein Kanal 48 trägt die Patrize 22 mit angebauter Patrizenkappe 10, Anlenkung 32 und Anlenkbetätigungselement 34. Der Kanal 48 trägt auch ein Messer 65 und einen Keiltreiber 63. Krummlinige Schlitze 50 halten Patrizenvorsprünge 52, um die Patrize 22 zu lokalisieren. Die Patrizenvorsprünge 52 können sich frei entlang der Kurve der krummlinigen Schlitze 50 bewegen. Zwei „Z"-förmige Kanal-Daumenansatzschlitze 56 befinden sich nahe dem proximalen Ende des Kanals 48, und an seinem distalen Ende hat der Kanal 48 einen Magazin-Rückhaltebereich 58.
• Das Magazin 60 schließt sich an den Magazin-Rückhaltebereich 58 an. Das Magazin 60 liefert Heftklammern 61 und Heftklammertreiber (nicht gezeigt), um chirurgisch Gewebe zu heften. Ein Schußkeil 62 bewegt sich durch Öffnungen (nicht gezeigt) innerhalb des Magazins 60, wobei die Heftklammertreiber in Richtung auf die Gewebeoberfläche getrieben und Heftklammern 61 in das Gewebe gezwungen werden.
• Das Rohr 64 umschließt das proximale Ende des Kanals 48, das Anlenkbetätigungselement 34 und das proximale Ende der Anlenkung 32. Eine Vertiefung 66 im Rohr 64 nahe dem distalen Ende des Rohrs 64 paßt in die Nut 68 auf der Patrize 22. Rohr-Daumenansatzschlitze 80 befinden sich nahe dem proximalen Ende des Rohrs 64 und haben eine grob „L"-förmige Ausgestaltung.
• Der rechte Daumenansatz 42 und der linke Daumenansatz 44 werden montiert, indem eine Stange 74 und ein Außengewinde (nicht gezeigt) auf einem Daumenansatz verwendet werden, das sich in ein Innengewinde im gegenüberliegenden Daumenansatz erstreckt. Die Stange 74 kann als Alternative entweder auf dem rechten Daumenansatz 42 oder auf dem linken Daumenansatz 44 sein. In 2 ist die Stange 74 auf dem linken Daumenansatz 44 dargestellt. Die Stange 74 des linken Daumenansatzes 44 erstreckt sich durch die Rohr-Daumenansatzschlitze 70, und die Kanal-Daumenansatzschlitze 56 liegen locker genug zur Stange 74, um die Bewegung der Stange 74 entlang der Länge der jeweiligen Schlitze zu ermöglichen. Die Knopfnut 72 verrastet das Rohr 64 mit einem Einstellknopf 73 (1), so daß die Drehung des Einstellknopfes 73 die Welle 18 dreht.
• 3 stellt weitere Einzelheiten eines der Rohr-Daumenansatzschlitze 70 dar. Die grob „L"-förmige Ausgestaltung ist umgekehrt, wobei die horizontalen Abschnitte 81 des „L" näher an der Oberseite des Rohrs 64 sind. Vertikale Abschnitte 82 erstrecken sich senkrecht von den proximalen Teilen der horizontalen Abschnitte 81. Die vertikalen Abschnitte 82 sind gezeigt, wie sie durch distale Wände 84 und proximale Wände 83 begrenzt sind.
• Weitere Einzelheiten der Patrize 22 sind in 4 veranschaulicht. Zwei Rippen 26 innerhalb eines Hohlraums 24 passen in den offenen Abschnitt der umgekehrten „U"-Form der Patrizenkappe 10, um die Patrizenkappe 10 zu lokalisieren. Die Patrizenschlitze 30 in der Patrize 22 sind mit Kappenschlitzen 12 ausgerichtet, wenn die Patrizenkappe 10 sich innerhalb des Hohlraums 24 befindet. Patrizenstifte 40 (2) sind mit den Patrizenschlitzen 30, den Patrizenlöchern 36 und den Kappenschlitzen 12 ausgerichtet und erstrecken sich durch diese. Die Patrizenstifte 40 können durch die Patrizenlöcher 36 in die Anlenkung 32 drücken. Die Patrizenstifte 40 haben Freiraum, um sich innerhalb der Patrizenschlitze 30 proximal und distal zu bewegen. Die Patrizenstifte 40 haben auch Freiraum, um sich entlang der Länge des diagonalen Kappenschlitzes 12 zu bewegen.
• 5 ist eine Seitenaufrißansicht, teilweise im Schnitt, der Welle 18. In 5 ist die Ausgestaltung der Welle 18 die der 1, wobei die Patrize 22 geschlossen ist und die Patrizenkappe 10 innerhalb des Hohlraums 24 liegt. Auf der Basis des Hohlraums 24 liegen sechs Vertiefungen 28 vor, um Buckel 20 aufzunehmen, wenn die Patrizenkappe 10 in den Hohlraum 24 abgesenkt ist. Es ist auch zu sehen, daß das Anlenkbetätigungselement 34, der linke Daumenansatz 44 und der rechte Daumenansatz 42 innerhalb horizontaler Abschnitte 81 bewegt werden. Das Anlenkantriebselement 34 wird die Anlenkung 32 distal zwingen. Die Anlenkung 32 bewegt die Patrizenstifte vorwärts, wobei sie gegen den Bodenabschnitt der Kappenschlitze 22 kämmen, um die Patrizenkappe 10 in den Hohlraum 24 zu zwingen.
• 5 zeigt weiter, daß die Patrize 22 eine Patrizenfläche 21 hat, die einer Magazinfläche 29 gegenüberliegt, wenn die Patrize 22 und das Magazin 60 sich annähern. Zusätzlich besitzt die Patrizenkappe 10 eine Patrizenkappen-Rückseite 55. Eine Abmessung 23 oder Höhe der expandierbaren Anordnung aus Patrize 22 und Patrizenkappe 10 kann von Patrizenfläche 21 zur Patrizenkappen-Rückseite 55 in einer Richtung senkrecht zur Längsachse 27 gemessen werden.
• Der Kanal 48 hat eine Kanal-Rückseite 57 gegenüber der Magazinfläche 29. Eine zur Abmessung 23 analoge Abmessung könnte von der Kanal-Rückseite 55 zur Magazinfläche 29 gemessen werden.
• 6 ist eine Querschnittsansicht der Patrize 22 entlang der Linie 6-6 der 5. 6 stellt eine Patrizenkappe 10 eingesenkt im Hohlraum 24 der Patrize 22 dar. Mit der Patrizenkappe 10 in der Patrize 22 eingesenkt hat die Patrize 22 eine erste Querschnittsfläche und ein erstes Trägheitsmoment geringer als eine zweite Querschnittsfläche und ein zweites Trägheitsmoment, die erhalten werden können, indem die Patrizenkappe 10 aus dem Hohlraum 24 expandiert wird. Die Abmessung 23 oder Höhe der Patrize 22 ist relativ gering, und die Patri ze 22 hat eine erste Steifigkeit geringer als eine zweite Steifigkeit, die erhalten werden kann, indem die Patrizenkappe 10 aus dem Hohlraum 24 expandiert wird. Mit der Patrizenkappe 10 jedoch innerhalb des Hohlraums 24 der Patrize 22, in der Position, die in 6 gezeigt ist, hat die Patrize 22 ein niedriges Profil, das leicht durch eine kleine Öffnung, zum Beispiel einer Trokarkanüle eingeführt werden kann, die in der endoskopischen Chirurgie verwendet wird.
• 7 ist eine Seitenaufrißansicht, teilweise im Schnitt, der Welle 18 mit geschlossener Patrize 22 in einer Position benachbart dem Magazin 60 und der Patrizenkappe 10 aus dem Hohlraum 24 hinaus bewegt. Nach dem Einsetzen der Welle 18 durch eine Öffnung kann der Arzt die Patrizenkappe 10 aus dem Hohlraum 24 anheben, indem entweder der linke Daumenansatz 44 oder der rechte Daumenansatz 42 proximal entlang den horizontalen Abschnitten 81 der Rohr-Daumenansatzschlitze 70 bewegt wird, wie es in der Figur gezeigt ist. Der linke Daumenansatz 44 oder der rechte Daumenansatz 42 zieht das Anlenkbetätigungselement 34 proximal, und das Anlenkbetätigungselement 34 wiederum bewegt die Anlenkung 32 proximal. Die Patrizenstifte 40 üben eine Kraft gegen die Kappenschlitze 12 aus, um die Patrizenkappe 10 weg aus dem Hohlraum 24 in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse 27 zu führen. Die Patrizenkappe 10 ist in der Bewegung proximal durch die proximale Wand des Hohlraums 24 beschränkt. Nach dem Anheben der Patrizenkappe 10 kann der Benutzer entweder den linken Daumenansatz 44 oder den rechten Daumenansatz 42 in eine Richtung weg von den horizontalen Abschnitten 81 und entlang den vertikalen Abschnitten 82 bewegen, wobei sich das Anlenkbetätigungselement 34 leicht relativ zu der Anlenkung 32 dreht. Die distalen Wände 84 der Rohr-Daumenansatzschlitze 70 beschränken den linken Daumenansatz 44 und den rechten Daumenansatz 42 in der distalen Bewegung, so daß die Patrizenkappe 10 in der expandierten Position weg vom Hohlraum 24 verriegelt wird.
• 8 ist eine Querschnittsansicht der Patrize 22 entlang der Linie 8-8 der 7. Die 8 zeigt die Patrizenkappe 10 aus dem Hohlraum 24 der Patrize 22 expandiert. Mit aus der Patrize 22 expandierter Patrizenkappe 10 hat die Patrize 22 eine zweite Querschnittsfläche und ein zweites Trägheitsmoment höher als die erste Querschnittsfläche und das erste Trägheitsmoment, die vorliegen, wenn die Patrizenkappe 10 in den Hohlraum 24 abgesenkt ist. Die Abmessung 23 oder Höhe der Patrize 22 hat zugenommen, und die Patrize 22 hat eine zweite Steifigkeit höher als die erste Steifigkeit, die vorliegt, wenn die Patrizenkappe 10 in den Hohlraum 24 abgesenkt ist. Die Größe der Patrize 22 hat in effektiver Weise in einer Richtung senkrecht zur Längsachse 27 zugenommen. Die Patrize 22, welche ein niedriges Profil zum Einführen durch eine kleine Öffnung gehabt hat, hat nun ein höheres steiferes Profil zur Verwendung innerhalb eines Körpers.
• 9 zeigt eine geteilte Schnittansicht der Welle 18 mit der Patrize 22 in eine offenen Position weg von dem Magazin 60 bewegt. Das Schließbetätigungselement 41 (1) des Griffs 76 bewegt das Rohr 64 proximal, um die Patrize 22 zu öffnen, indem die Patrize 22 drehbar weg von dem Magazin 60 bewegt wird. Das proximale Ziehen des Rohres 64 bewirkt, daß die Vertiefung 66 die Patrize proximal durch Ziehen auf die Nut 68 zwingt. Die Patrize 22 dreht sich in eine offene Position, wenn sich die Patrizenvorsprünge 52 entlang den krummlinigen Schlitzen 50 bewegen. Die Rohr-Daumenansatzschlitze 70 bewegen sich mit dem Rohr 64 proximal relativ zu den Kanal-Daumenansatzschlitzen 56. Die distalen Wände 84 auf dem Rohr 64 zwingen den rechten Daumenansatz 42 und den linken Daumenansatz 44 proximal durch Kanal-Daumenansatzschlitze 56. Der rechte Daumenansatz 42 und der linke Daumenansatz 44 ziehen das Anlenkbetätigungselement 34 und die Anlenkung 32 proximal, so daß das Anlenkbetätigungselement 34 eine Kraft auf der Patrizenkappe 10 durch die Patrizenstifte 40 und die Kappenschlitze 12 hält. Die Kraft hält die Patrizenkappe 10 in einer Position angehoben aus dem Hohlraum 24 der Patrize 22, wenn die Patrize 22 aus der geschlossenen Position in eine offene Position bewegt wird. Die Anlenkung 32 dreht sich auch relativ zu dem Anlenkbetätigungselement, um die Drehung der Patrize 22 zu ermöglichen, wenn sich die Patrizenvorsprünge 22 entlang den krummlinigen Schlitzen 50 bewegen.
• Das geöffnete chirurgische Gerät 78 kann nun auf Gewebe greifen, welches Durchchneiden und Heften erfordert. Das Schießbetätigungselement 47 (1) innerhalb des Griffes 76 kann den Keiltreiber 63 distal bewegen, um den Schußkeil 62 durch das Magazin 60 zu zwingen, um Heftklammern 61 auszustoßen. Taschen in der Patrize 22 formen die Heftklammern 61, um Gewebe zu halten und das Bluten zu steuern. Ein Messer 65 kann verwendet werden, um Gewebe zu durchschneiden.
• Nach dem Durchschneiden und Heften kann der Benutzer die chirurgische Vorrichtung 78 vom Körper des Patienten durch eine kleine Öffnung entfernen. Um das Entfernen zu vollführen, öffnet der Benutzer das chirurgische Gerät 78, um es von jeglichem Gewebe zu entklammern. Der Benutzer kehrt dann die Prozedur um, die in den 5 bis 9 dargestellt ist. Die Patrize 22 wird zuerst geschlossen, indem das Rohr 64 distal bewegt wird. Die distale Bewegung des Rohrs 64 bewirkt, daß die proximalen Wände 83 der Rohr-Daumenansatzschlitze 70 den rechten Daumenansatz 42 und den linken Daumenansatz 44 distal durch die Kanal-Daumenansatzschlitze 56 zwingt. Der rechte Daumenansatz 42 und der linke Daumenansatz 44 bewegen sich zu den distalen Abschnitten der Kanal-Daumenansatzschlitze 56, wo die vertikalen Abschnitte 42 der Kanal-Daumenansatzschlitze 56 zum Einsatz verfügbar werden. Das Bewegen eines Daumenansatzes zunächst vertikal entlang den vertikalen Abschnitten 82, dann horizontal und distal entlang den horizontalen Abschnitten 81, nachdem die Daumenansätze in der distalen Position sind, wird die Daumenansätze in die ursprüngliche Position zurückführen, die in 3 dargestellt ist, und die Patrizenkappe 10 in den Hohlraum 24 absenken. Die geschlossene Patrize 22 mit zurückgezogener Patrizenkappe 10 kann nun durch eine kleinere Öffnung zurückgezogen werden, als es mit expandierter Patrize 22 möglich wäre.
• Es wird erkannt werden, daß äquivalente Strukturen gegen die Strukturen, die hierin veranschaulicht und beschrieben sind, ausgetauscht werden können und daß die beschriebene Ausführungsform der Erfindung nicht die einzige Struktur ist, die verwendet werden kann, um die beanspruchte Erfindung zu implementieren. Als ein Beispiel einer äquivalenten Struktur, die verwendet werden kann, um die vorliegende Erfindung zu implementieren, kann das endoskopische Linear-Schneidegerät ein chirurgisches Werkzeug sein, so wie ein Greifer, Scheren oder andere endoskopische chirurgische Werkzeuge. Die Patrizenkappe 10 kann eine Platte sein, die sich entlang einem End-Effektor eines chirurgischen Werkzeuges bewegt, anstatt daß sie sich in einen Hohlraum in dem End-Effektor absenkt.
• Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt und hierin beschrieben sind, wird es den Fachleuten offensichtlich, daß solche Ausführungsformen lediglich beispielhaft gegeben werden. Zum Beispiel würde es den Fachleuten deutlich werden, daß die Offenbarungen hierin gleichermaßen Anwendung bei der roboter- oder leistungsunterstützten Chirurgie haben. Zusätzlich sollte verstanden werden, daß jede oben beschriebene Struktur eine Funktion hat und solche Struktur als ein Mittel zum Durchführen der Funktion bezeichnet werden kann. Zahlreiche Variationen, Änderungen und Ersetzungen werden nun den Fachleuten ins Auge fallen, ohne daß man sich von der Erfindung entfernt. Demgemäß ist beabsichtigt, daß die Erfindung nur durch den Umfang der angefügten Ansprüche beschränkt ist.

Claims (7)

1. Chirurgisches Klammergerät (78) zum Manipulieren von Gewebe, wobei das Klammergerät (78) aufweist: a. eine längliche Welle (18) mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende (19), das sich von diesem erstreckt, und einem länglichen End-Effektor mit einem proximalen Ende, das an dem distalen Ende (19) der Welle (18) angebracht ist, und einer Längsachse (27), die sich dazwischen erstreckt; und b. wobei der End-Effektor eine erste und eine zweite Klemmbacke mit gegenüberliegenden Flächen aufweist, wobei jede Klemmbacke eine Rückseite gegenüber der Fläche und eine Höhe, die zwischen der Fläche und der Rückseite gemessen ist, hat, wobei die Klemmbacken in Bezug aufeinander aus einer offenen Position, in der die Klemmbacken beabstandet sind, in eine geschlossene Position, in der die Klemmbacken in enger Nähe zueinander sind, bewegbar sind; dadurch gekennzeichnet, daß c. wenigstens eine der Klemmbacken ein expandierbares Element auf ihrer Rückseite zum wahlweisen Vergrößern der Höhe der wenigstens einen Klemmbacke hat.
2. Chirurgisches Klammergerät (78) nach Anspruch 1, bei dem das expandierbare Element so bemessen ist, daß, wenn es expandiert, es das Trägheitsmoment eines Querschnittes der wenigstens einen Klemmbacke vergrößert.
3. Chirurgisches Klammergerät (78) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem das Gerät weiter einen Expandierantrieb zum wahlweisen Expandieren des expandierbaren Elementes umfaßt, wobei der Antrieb proximal zu dem End-Effektor ist.
4. Chirurgisches Klammergerät (78) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das expandierbare Element starr ist.
5. Chirurgisches Klammergerät (78) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das expandierbare Element zum wahlweisen Erhöhen der Größe der wenigstens einen Klemmbacke in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse ist.
6. Chirurgisches Klammergerät (78) nach einem der vorangehenden Ansprüche, das weiterhin einen Griff (76) umfaßt, welcher an dem proximalen Ende der Welle (18) angebracht ist.
7. Chirurgisches Klammergerät (78) nach Anspruch 6, bei dem der Griff (76) einen Schließantrieb zum Bewegen der Klemmbacken in die geschlossene Position umfaßt.