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Technisches Gebiet
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Implementierungen
beziehen sich auf chirurgische Vorrichtungen zum Anwenden von thermischer
und/oder elektrischer Energie auf organisches Material wie etwa
biologisches Gewebe, um die Eigenschaften des Gewebes für therapeutische
Zwecke zu modifizieren. Insbesondere richten sich offenbarte Implementierungen
auf elektrochirurgische Vorrichtungen, die Radiofrequenz-Energie
(„RF"-Energie) benutzen,
um Gewebe während
eines medizinischen Eingriffs zur Behandlung und Therapie zu schneiden,
zu koagulieren und/oder abzutragen.
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Hintergrund
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Traditionelle
offene Chirurgie wird durchgeführt,
um verschiedene Gelenke und orthopädische Probleme des ganzen
menschlichen Körpers
zu reparieren. Offene Chirurgie ist häufig mit langen Perioden der
Genesung und großen
Narben verbunden und erfordert eine intensive Rehabilitation. Mit
der Durchführung
dieser Eingriffe sind hohe Kosten verbunden, einschließlich der
Zeit für
den Operationssaal, des benötigten
Personals und der Verwendung medizinischer Materialien.
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Arthroskopische
Chirurgie wird im Vergleich zur traditionellen offenen Chirurgie
zunehmend beliebter, da arthroskopische Chirurgie im Allgemeinen weniger
Schaden verursacht, weniger invasiv ist, sicherer ist und in und
um die Gelenke eine geringere Narbenbildung verursacht. Des Weiteren
führt arthroskopische
Chirurgie im Vergleich zur traditionellen offenen Chirurgie zu einer
schnelleren Heilung und einer schnelleren Rückkehr eines Patienten zur
vollen Produktivität,
und sie reduziert die Kosten.
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WO
99/48430 offenbart eine chirurgische Vorrichtung für die elektrochirurgische
Behandlung von Gewebe, die einen Schaft, zwei Elektroden und eine
Isolierungsschicht beinhaltet.
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Zusammenfassung
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Ein
Gerät und
ein Verfahren werden offenbart, zum Beispiel, um Körpergewebe
während
eines medizinischen Eingriffs wie etwa einer arthroskopischen Operation
selektiv zu schneiden und abzutragen. Das Gerät und das Verfahren werden
für das
effektive Schneiden und die effektive Abtragung von Zielgewebe konfiguriert
und verwendet, während
sie dem Chirurgen eine genaue und kontrollierte Oberfläche zum
Schaben von Gewebe vom Knochen oder zum Entfernen von Gewebe innerhalb
des Operationsfeldes zur angemessenen Behandlung und Therapie bieten.
Das Gerät
kann die Energiequelle (zum Beispiel RF) auf das Gewebe (zum Beispiel
eine Sehne oder ein Ligament) richten und RF zum relativ sauberen
und glatten Abtragen des Gewebes anwenden. Das Gerät kann auf
gewisse, mit hohen Temperaturen zu behandelnde Gewebe abzielen, während Nichtziel-Gewebe vor dem thermischen
Effekt geschützt
werden, wodurch die Lebensfähigkeit der
Gewebe erhöht
und die vollständige
Genesung gefördert
wird. Demgemäß können einige
Eingriffe, die als zu unpraktisch oder schwierig angesehen wurden,
um durch Arthroskopie effektiv durchgeführt werden zu können, jetzt
unter Verwendung arthroskopischer Vorrichtungen effektiver durchgeführt werden.
Das Gerät
und das Verfahren sind in einer großen Vielfalt von medizinischen
Eingriffen in einer großen
Spannbreite unterschiedlicher Körpergewebe anwendbar.
Das Gerät
ist außerdem
einfach und kostengünstig
herzustellen und mit herkömmlichen
Systemen und Eingriffen kompatibel.
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Gemäß der Erfindung
umfasst eine chirurgische Vorrichtung einen länglichen Schaft (410, 1710),
der einen distalen Abschnitt (415, 1712) beinhaltet,
wobei der längliche
Schaft eine Längsachse definiert
und eine erste Seite (417) beinhaltet, welche sich entlang
der Achse longitudinal erstreckt;
eine erste Elektrode (520),
die an den distalen Abschnitt des länglichen Schaftes gekoppelt
ist und in Richtung einer ersten Seite weist;
eine zweite Elektrode
(540), die an den länglichen Schaft
gekoppelt und von der ersten Elektrode elektrisch isoliert ist,
wobei die zweite Elektrode einen freigelegten Abschnitt umfasst,
der um nur einen Teil eines Umfangs des länglichen Schaftes angeordnet ist
und zur ersten Seite weist, und einen Abschnitt umfasst, der proximal
von der ersten Elektrode mit Abstand angeordnet ist;
einen
Leiter (840), der die zweite Elektrode umfasst, wobei der
Leiter um nur einen Abschnitt des Umfangs des länglichen Schaftes angeordnet
ist;
eine Isolierungsschicht (510, 560, 1730, 1745),
die über
mindestens einem Abschnitt des Leiters angeordnet ist, wobei die
Isolierungsschicht ein Fenster (550, 1750) umfasst,
das den freigelegten Abschnitt der zweiten Elektrode definiert;
und wobei
der Leiter eine Klemme (910) beinhaltet.
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Ausführungsformen
können
eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen.
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Ein
Leiter umfasst die zweite Elektrode, wobei der Leiter um nur einen
Abschnitt des Umfangs des länglichen
Schaftes angeordnet ist. Eine Schicht von Isolierung ist über mindestens
einem Abschnitt des Leiters angeordnet und umfasst ein Fenster,
das den freigelegten Abschnitt der zweiten Elektrode definiert.
Die Schicht der Isolierung ist ebenfalls über mindestens einem designierten
Teil des länglichen Schaftes,
um den der Leiter nicht angeordnet ist, angeordnet, wobei der designierte
Teil einen isolierten Bereich bereitstellt, welcher konfiguriert
ist, um anliegendes Gewebe während
einer Elektrochirurgie abzuschirmen. Die Schicht der Isolierung
stellt sowohl thermische als auch elektrische Isolierung bereit.
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Der
längliche
Schaft umfasst einen distalen Abschnitt, und die erste Elektrode
ist an den distalen Abschnitt des länglichen Schaftes gekoppelt
und weist zur Seite. Der Schaft umfasst in dem distalen Abschnitt
proximal zu der ersten Elektrode eine Biegung und umfasst eine distale
Spitze, und die zur Seite weisende erste Elektrode ist an der distalen Spitze
angeordnet. Der längliche
Schaft definiert eine Längsachse
und umfasst eine erste Seite, die sich entlang der Achse longitudinal
erstreckt. Die zur Seite weisende erste Elektrode weist in Richtung
der ersten Seite, und der freigelegte Abschnitt der zweiten Elektrode
umfasst einen Abschnitt, der zu der ersten Seite weist. Ein Leiter
umfasst die zweite Elektrode, und der Leiter ist um nur einen Abschnitt
des Umfangs des länglichen
Schaftes angeordnet. Eine Isolierungsschicht ist über mindestens
einem Abschnitt des Leiters angeordnet, wobei die Isolierungsschicht
ein Fenster umfasst, das den freigelegten Abschnitt der zweiten
Elektrode definiert. Der Leiter umfasst eine Klemme. Ein leitendes
Rohr ist elektrisch an die erste Elektrode gekoppelt; eine erste
Isolierungsschicht ist über
mindestens einem Abschnitt des leitenden Rohrs angeordnet; und eine
zweite Isolierungsschicht ist über
mindestens einem Abschnitt der Klemme angeordnet. Die erste Isolierungsschicht und
die zweite Isolierungsschicht umfassen jeweils TeflonTM.
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Der
Schaft definiert ein Lumen. Die Vorrichtung umfasst einen distalen
Abschnitt und definiert an dem distalen Abschnitt eine Lumenöffnung,
wobei die Lumenöffnung
mit dem Lumen in Verbindung steht und konfiguriert ist, um ein Ansaugen
bereitzustellen. Ein Oberflächenbereich
des freigelegten Abschnitts der zweiten Elektrode beträgt mindestens
ungefähr das
Sechsfache eines Oberflächenbereichs
der ersten Elektrode. Die erste Elektrode umfasst eine Oberfläche, die
zum Schaben von Gewebe konfiguriert ist. Die erste Elektrode ist
in einer Aschbecher-Konfiguration konfiguriert und die Oberfläche umfasst
eine Kante in der Aschbecher-Konfiguration.
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Der
längliche
Schaft definiert eine Längsachse
und umfasst einen distalen Abschnitt, und die erste Elektrode ist
an den distalen Abschnitt des Schaftes gekoppelt und konfiguriert,
um Gewebe entlang der Längsachse
geradeaus zu kontaktieren. Der längliche
Schaft umfasst einen distalen Abschnitt, der verformbar ist, um
einem Benutzer das Biegen des Schaftes zu ermöglichen. Die erste Elektrode
ist zum Abtragen von Gewebe konfiguriert. Der gesamte freigelegte
Abschnitt der zweiten Elektrode ist proximal von der ersten Elektrode
mit Abstand angeordnet.
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Das
Durchführen
von Operationen mit der Vorrichtung der Erfindung umfasst das Anwenden elektrischer
Energie auf eine erste Elektrode einer bipolaren chirurgischen Vorrichtung,
um Elektrochirurgie an einem Zielgewebe durchzuführen, wobei die erste Elektrode
auf einem länglichen
Schaft der bipolaren Vorrichtung angeordnet ist. Die bipolare Vorrichtung
umfasst eine zweite Elektrode, die einen freigelegten Abschnitt
aufweist, der um nur einen Teil eines Umfangs des länglichen
Schaftes angeordnet ist. Das Durchführen von Operationen umfasst
außerdem
das Bereitstellen einer isolierten Oberfläche, die sich entlang einer
ganzen Seite des Schaftes longitudinal erstreckt, so dass an die
isolierte Oberfläche anliegendes
Nichtziel-Gewebe während
der Anwendung elektrischer Energie auf Zielgewebe abgeschirmt wird.
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Die
Verwendung der Vorrichtung der Erfindung kann des Weiteren eines
oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen.
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Das
Bereitstellen der isolierten Oberfläche umfasst das Bereitstellen
einer thermisch und elektrisch isolierten Oberfläche. Die Vorrichtung umfasst eine
Biegung an einem distalen Abschnitt des Schaftes proximal zu der
ersten Elektrode, und das Bereitstellen der isolierten Oberfläche umfasst
das Bereitstellen einer Oberfläche,
die sich distal auf dem Schaft nur bis zu der Biegung erstreckt.
Das Anwenden elektrischer Energie zur Durchführung von Elektrochirurgie
umfasst das Abtragen des Zielgewebes. Flüssigkeit wird durch den Schaft
angesogen. Das Zielgewebe wird unter Verwendung einer Oberfläche auf
der ersten Elektrode geschabt. Die bipolare chirurgische Vorrichtung
wird in einen Körper
so eingeführt,
dass die erste Elektrode an das Zielgewebe anliegt. Das Bereitstellen
der isolierten Oberfläche
umfasst das Verwenden einer Vorrichtung, die eine zweite Elektrode
umfasst, wobei die zweite Elektrode an den Schaft gekoppelt ist,
elektrisch von der ersten Elektrode isoliert, und einen freigelegten
Abschnitt umfasst, der um nur einen Teil eines Umfangs des länglichen
Schaftes angeordnet ist, und wobei der freigelegte Abschnitt einen
Abschnitt umfasst, der proximal von der ersten Elektrode mit Abstand
angeordnet ist.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst eine chirurgische Vorrichtung ein an den Schaft
gekoppeltes isolierendes Element zum Bereitstellen einer isolierten
Oberfläche,
die sich entlang einer ganzen Seite des Schaftes longitudinal erstreckt,
so dass an die isolierte Oberfläche
anliegendes Nichtziel-Gewebe
während
der Anwendung elektrischer Energie auf Zielgewebe abgeschirmt wird.
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Ausführungsformen
können
des Weiteren eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen.
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Der
Mechanismus umfasst einen Leiter, der an den Schaft gekoppelt und
von der ersten Elektrode elektrisch isoliert ist, wobei der Leiter
nur um einen Teil des Umfangs des länglichen Schaftes angeordnet
ist und einen Abschnitt umfasst, welcher konfiguriert ist, um als
eine zweite Elektrode zu dienen. Der Mechanismus zum Bereitstellen
der isolierten Oberfläche
umfasst einen Mechanismus zum Bereitstellen einer thermisch und
elektrisch isolierten Oberfläche.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst eine chirurgische Vorrichtung einen länglichen Schaft, der eine erste
Seite umfasst; eine erste Elektrode, die an den Schaft gekoppelt
ist und in Richtung der ersten Seite zur Seite weist und die einen
freigelegten Abschnitt umfasst, der nicht um einen ganzen Umfang
des länglichen
Schaftes angeordnet ist; und eine zweite Elektrode, die an den Schaft
gekoppelt ist, die von der ersten Elektrode elektrisch isoliert
ist, die in Richtung der ersten Seite zur Seite weist und die einen
freigelegten Abschnitt umfasst, der nicht um einen ganzen Umfang
des länglichen
Schaftes angeordnet ist.
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Ausführungsformen
dieses Aspektes können das
folgende Merkmal umfassen. Die zur Seite weisende erste Elektrode
und die zur Seite weisende zweite Elektrode weisen in dieselbe Richtung
auf der ersten Seite.
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Diese
und andere Merkmale werden besser gewürdigt und verstanden, wenn
sie im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
betrachtet werden. Während
die folgende Beschreibung bestimmte Implementierungen und zahlreiche
spezifische Einzelheiten daraus angibt, sollte es sich jedoch verstehen,
dass sie nur zur Veranschaulichung gegeben wird und nicht zur Einschränkung. Viele Änderungen
und Abwandlungen können
vorgenommen werden, und derartige Änderungen und Abwandlungen
liegen in dem Bereich der Patentansprüche.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer elektrochirurgischen Vorrichtung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines distalen Abschnitts der elektrochirurgischen
Vorrichtung aus 1.
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3 ist
eine Seitenansicht des in 2 gezeigten
distalen Abschnitts.
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4 ist
eine Draufsicht des in 2 gezeigten distalen Abschnitts.
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5 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in 4.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Rücklaufelektroden-Klemmenzusammenbaus
der elektrochirurgischen Vorrichtung aus 1.
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7 ist
eine Unteransicht des Rücklaufelektroden-Klemmenzusammenbaus
aus 6.
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8 ist
eine distale Endansicht des Rücklaufelektroden-Klemmenzusammenbaus
aus 6.
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9 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 9-9 in 5.
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10 ist
eine Seitenansicht, die die Verwendung der elektrochirurgischen
Vorrichtung aus 1 veranschaulicht.
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11 ist
eine longitudinale Querschnittsansicht eines distalen Abschnitts
einer zweiten Ausführungsform
einer elektrochirurgischen Vorrichtung.
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12 ist
eine longitudinale Querschnittsansicht eines distalen Abschnitts
einer dritten Ausführungsform
einer elektrochirurgischen Vorrichtung.
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13 ist
eine longitudinale Querschnittsansicht eines distalen Abschnitts
einer vierten Ausführungsform
einer elektrochirurgischen Vorrichtung.
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14 ist
eine longitudinale Querschnittsansicht eines distalen Abschnitts
einer fünften
Ausführungsform
einer elektrochirurgischen Vorrichtung.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter
Bezug auf 1 und 2 umfasst eine
chirurgische Vorrichtung 400 einen länglichen Schaft 410,
eine aktive Elektrode 520, die an ein Ende 525 eines
distalen Abschnitts 415 des Schaftes 410 gekoppelt
ist, und eine Rücklaufelektrode 540, die
proximal von der aktiven Elektrode 520 und elektrisch von
der aktiven Elektrode 520 isoliert an den distalen Abschnitt 415 des
Schaftes 410 gekoppelt ist. Ein freigelegter Abschnitt
der Rücklaufelektrode 540 ist
um nur einen Teil des Umfangs des länglichen Schaftes 410 angeordnet,
so dass die Rücklaufelektrode 540 nur
auf einer Seite 417 (einer Oberseite) des Schaftes 410 befindlich
ist. Auf einer gegenüberliegenden
Seite 419 des Schaftes 410 gibt es eine thermisch
und elektrisch isolierte Oberfläche
(einen „kühlen Rücken"), die so wirkt,
dass sie Gewebe während
der elektrochirurgischen Verwendung der Vorrichtung abschirmt.
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Die
elektrochirurgische Vorrichtung 400 umfasst einen Handgriff 405,
der an einer Sogröhre 425 und
einem Stromkabel 430 angeschlossen werden kann. Das Stromkabel 430 trägt sowohl
den aktiven als auch den Rücklaufleistungsdraht
zu und von einem elektrochirurgischen Generator (nicht gezeigt). Das
Stromkabel 430 weist einen Leistungsverbinder 435 zum
Anschließen
des Kabels 430 an einer kooperierenden Struktur auf dem
elektrochirurgischen Generator auf. Die Sogröhre 425 weist einen
Sogverbinder 440 zum Verbinden der Sogröhre 425 mit einem
kooperierenden standardmäßigen Sogaufnahmebehälter auf,
wobei sich eine negative Ansaugquelle innerhalb eines Operationssaals
befindet. Die Menge des durch die Röhre 425 angewendeten
Sogs wird durch eine Rollklammer 445, die über dem
Sogverbinder 440 angewendet wird, gesteuert. Sogsteuerung
kann zum Beispiel auch durch eine Reihe von offenen Durchlässen auf
dem Handgriff 405 oder einen fingeraktivierten Schalter
auf dem Handgriff 405 erreicht werden.
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Die
zusammengebaute Länge
des Handgriffs 405 und des Schaftes 410 kann zum
Beispiel zwischen 127 und 381 Millimeter (mm) betragen, wobei die
tatsächliche
Länge abhängig von
zum Beispiel der Größe und der
Lage der Operationsstelle ausgewählt
wird. Die Länge
des Schaftes 410 kann zum Beispiel zwischen 76 und 254
mm betragen.
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Der
distale Abschnitt 415 weist eine Biegung 527 von
neunzig Grad auf, so dass das Ende 525 und die aktive Elektrode 520 für den Zugang
zu einem spezifischen Körperbau
zur Seite weisen. Unterschiedliche Konfigurationen, wie etwa zum
Beispiel zur Seite weisende Konfigurationen mit Biegungen von zum
Beispiel sechzig Grad, fünfundvierzig
Grad oder dreißig
Grad, oder eine Konfiguration mit einem geraden Schaft sind möglich, um
Zugang zu einem unterschiedlichen Körperbau innerhalb eines Körpers bereitzustellen.
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Die
aktive Elektrode 520 weist eine konkave Oberfläche 512 auf,
die wie eine flache Schüssel
mit einer Kante 536 geformt ist. In der Oberfläche 512 befindet
sich eine Folge von vier Aussparungen 532, die die Elektrode 520 mit
einer Aschbecher-Konfiguration versehen. Die Aussparungen 532 sind
an vier Punkten entlang der Kante 536 im Abstand von ungefähr neunzig
Grad voneinander angeordnet, weisen eine Breite auf, die sich in
einer radialen Richtung von einem Maximum an der Kante 536 zu
einem Minimum in ungefähr
der halben radialen Entfernung zu der Mitte der Oberfläche 512 verjüngt. Die
Aussparungen 532 definieren zusätzliche Kanten 538 auf
jeder Seite von jeder Aussparung 532, und die Oberfläche der
Aussparungen 532 ist im Allgemeinen konkav. Ein Abschnitt 580 der
Oberfläche 512 (siehe 4),
der von der minimalen Breite der Aussparungen 532 radial
nach innen liegt, kann flach sein. Die Kante 536 sowie
die Kanten 538 stellen eine starke Fokussierung des elektrischen
Stroms bereit, das heißt,
eine hohe Stromdichte, und die Aussparungen 532 erhöhen die
Stromdichte an der Kante 536 weiter. Die Kante 536 sowie
die Kanten 538 stellen ebenfalls eine mechanische Schneidefläche bereit.
Die Aussparungen 532 reduzieren außerdem das Ansammeln von Gewebe
auf der Elektrode 520 während
des Gebrauchs, was das elektrochirurgische Leistungsvermögen der
Elektrode 520 erhöht.
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Die
aktive Elektrode 520 definiert eine Ansaugöffnung 530 für die Entfernung
von Flüssigkeiten und
partikelförmiger
Materie von der Operationsstelle nahe der aktiven Elektrode 520.
Eine nicht saugende Sonde kann ebenfalls konstruiert werden, indem
die Ansaugöffnung 530 abgedichtet
wird, um eine massive aktive Elektrode zu bilden. Die Entscheidung
zur Verwendung einer saugenden oder nicht saugenden Sonde hängt von
der bestimmten Operationsstelle und dem vom Arzt durchzuführenden
Eingriff ab.
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Der
Schaft 410 wird größtenteils
von einer äußeren Isolierungsschicht 510 abgedeckt,
die elektrischen und thermischen Schutz bereitstellt. Die Rücklaufelektrode 540 wird
durch einen Rücklaufelektrodendurchlass 550 in
der äußeren Isolierungsschicht 510 freigelegt.
Der Rücklaufelektrodendurchlass 550 ist
aus der äußeren Isolierungsschicht 510 ausgespart,
so dass der Durchlass 550 ebenfalls zur Seite weist, in
dieselbe Richtung wie das Ende 525 und die aktive Elektrode 520.
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Die
Rücklaufelektrode 540 ist
proximal von der aktiven Elektrode 520 entlang dem Schaft 410 mit Abstand
angeordnet. Das Verhältnis
des Bereichs des freigelegten Abschnitts der Rücklaufelektrode 540 zu
dem Bereich der aktiven Elektrode 520 beträgt ungefähr 8:1 und
stellt eine höhere
Stromdichte an der aktiven Elektrode 520 als an der Rücklaufelektrode 540 bereit.
Das Verhältnis
kann in einer Spannbreite von zum Beispiel 2:1 bis 10:1 variieren,
abhängig
von der Anwendung, zum Beispiel. Die Elektrode 520 und
der freigelegte Abschnitt der Rücklaufelektrode 540 sind
durch eine Entfernung von etwa 2,5 mm getrennt. In einer anderen
Ausführungsform kann
die Trennentfernung in einer Spannbreite von zum Beispiel etwa 2
mm bis 10 mm variieren, abhängig
von der Anwendung, zum Beispiel.
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Der
Schaft 410 umfasst eine innere Isolierungsschicht 560,
die eine Peripherie 570 der aktiven Elektrode 520 umgibt
und sich unterhalb der Rücklaufelektrode 540 proximal
erstreckt. Die Kante 536 der aktiven Elektrode 520 steht
an der inneren Isolierungsschicht 560 vorbei vor (siehe 2).
Infolgedessen umgeben zwei Schichten der Isolierung den distalen
Abschnitt 415, um eine elektrische und thermische Isolierung
bereitzustellen, wie mit Bezug auf 5 weiter
erläutert
wird.
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Unter
Bezug auf 3 wird RF-Energie, die von der
aktiven Elektrode 520 fließt, durch das Gewebe unter
Behandlung auf den freigelegten Abschnitt der Rücklaufelektrode 540 gerichtet,
und thermische Energie, die von einem RF-Strompfad P erzeugt wird,
wird vor allem zwischen der aktiven Elektrode 520 und dem
freigelegten Abschnitt der Rücklaufelektrode 540 auf
der Oberseite 417 und nicht auf der Unterseite 419 konzentriert
(siehe 1). Da sich der freigelegte Abschnitt der Rücklaufelektrode 540 nur
entlang einem Abschnitt des Umfangs des Schaftes 410 erstreckt,
werden ein Rückenabschnitt (oder
Unterabschnitt) 610 des Schaftes 410 und jedes
Gewebe oder jede Struktur, das/die an den Rückenabschnitt 610 anliegt,
von jeglichen direkten thermischen Effekten, die durch den RF-Strompfad
P zwischen der aktiven Elektrode 520 und der Rücklaufelektrode 540 bewirkt
werden, abgeschirmt. Das Abschirmen von Gewebe kann zum Beispiel
die Verhinderung des Auftretens irgendeines Gewebeeffekts in dem
Gewebe umfassen.
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Unter
Bezug auf 4 werden der freigelegte Abschnitt
der Rücklaufelektrode 540 und
der Rücklaufelektrodendurchlass 550 mit
einer ovalen Form abgebildet, obwohl der Rücklaufelektrodendurchlass 550 eine
Vielfalt von Formen aufweisen kann, wie zum Beispiel oval oder quadratisch,
abhängig
von der Größe der Sonde
und der Konfiguration der aktiven Elektrode 520.
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Unter
Bezug auf 5 umfasst der Schaft 410 ein
elektrisch leitendes Rohr 810, das physikalisch und elektrisch
an die aktive Elektrode 520 gekoppelt ist. Das Rohr 810 ist
zum Beispiel ein Hyporohrschaft aus Edelstahl oder einem anderen
biokompatiblen und elektrisch leitenden Material wie etwa Wolfram,
Nickel oder beliebige Legierungen, und die Kopplung zwischen dem
Rohr 810 und der aktiven Elektrode 520 wird zum
Beispiel durch Laserschweißen
geschaffen. Da das Rohr 810 leitend ist, wird Leistung
durch das Rohr 810 zu der aktiven Elektrode 520 übertragen.
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Das
Rohr 810 definiert ein internes Soglumen 820,
das mit der Ansaugöffnung 530 und
dem Sogrohr 425 (1) zum Ansaugen
von Flüssigkeiten
und Gewebe in Verbindung steht. Eine innere Oberfläche 825 des
Rohres 810 ist mit einer Sogauskleidung 830 ausgekleidet,
die eine thermische Isolierung bereitstellt, so dass das Rohr 810 trotz
des Durchlaufens heißer
Flüssigkeiten
und abgetragenen Gewebes durch das Lumen 820 kühl bleibt.
Die Auskleidung 830 kann zum Beispiel ein Einsatz oder
eine Beschichtung wie etwa ein Polyolefin oder eine Kunststoffauskleidung
sein, der/die hohe Temperaturen aushalten kann. Die Vorrichtung 400 stellt
einen integrierten Entwurf bereit, der von der Operationsumwelt
abgedichtet und steril und verlässlich
ist, da das Eindringen von Flüssigkeiten
keine Punkte innerhalb der Vorrichtung 400 kurzschließt.
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Die
innere Isolierungsschicht 560 deckt das Rohr 810 ab
und stellt dem Rohr 810 eine elektrische und thermische
Isolierung bereit. Zwischen der inneren Isolierungsschicht 560 und
der äußeren Isolierungsschicht 510 befindet
sich ein Leiter 840 (siehe auch 6). Der
freigelegte Abschnitt des Leiters 840, der von dem Durchlass 550 definiert
wird, bildet den freigelegten Abschnitt der Rücklaufelektrode 540.
Die innere Isolierungsschicht 560 stellt somit eine elektrische
Isolierung zwischen dem Rohr 810 und dem Leiter 840 bereit.
Die äußere Isolierungsschicht 510 kontaktiert
die innere Isolierungsschicht 560 entlang Abschnitten des
Schaftes 410, an denen die innere Isolierungsschicht 560 nicht
durch den Leiter 840 abgedeckt wird. Die innere Isolierungsschicht 560 und/oder
die äußere Isolierungsschicht 510 können zum
Beispiel ein Schrumpfröhrenmaterial
sein, das elektrisch und thermisch isoliert.
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Unter
Bezug auf 6 umfasst der Leiter 840 eine
leitende Klemme 910 und einen Rücklaufstreifen 920.
Die Klemme 910 ist in eine zylindrische Form vorgebogen,
um über
die innere Isolierungsschicht 560 zu passen. Der Durchlass 550 legt
einen Abschnitt der Klemme 910 frei, der die Rücklaufelektrode 540 definiert.
Die Klemme 910 kann über
der inneren Isolierungsschicht 560 zusammengebaut werden,
indem zum Beispiel die Klemme 910 über die innere Isolierungsschicht 560 geschoben
wird. In einigen Implementierungen kann die Klemme 910 während des
Zusammenbaus des Weiteren zwischen die Isolierungsschichten 510 und 560 gleiten.
Die Klemme 910 kann auch zusammengebaut werden, indem die
Klemme 910 zum Beispiel auf die innere Isolierungsschicht 560 schnappen
gelassen wird, mit oder ohne die Verwendung eines Werkzeugs, um
die Gefahr einer Beschädigung
der inneren Isolierungsschicht 560 zu minimieren.
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Die
Klemme 910 und der Rücklaufstreifen 920 sind
aus einem einzelnen Stück
Metall gebildet und stellen einen integralen Entwurf dar, obwohl
andere Implementierungen nicht integral zu sein brauchen. Bei nicht
integralen Implementierungen können
die Klemme 910 und der Streifen 920 zum Beispiel
durch Falzen, Hartlöten,
Löten,
Schweißen
oder mechanisches Anschließen,
indem zum Beispiel eine Federklemme verwendet wird, gekoppelt sein. RF- Rücklaufstrom fließt entlang
dem Streifen 920 zurück
zu dem elektrochirurgischen Generator. Der Rücklaufstreifen 920 ist
ein flaches Stück
Metall, obwohl andere Implementierungen andere Strukturen verwendet
können,
wie zum Beispiel einen Draht. Es sollte klar sein, dass der Schaft 410 keinerlei
Drähte umfasst.
Des Weiteren kann sich der Rücklaufstreifen 920 innerhalb
einer isolierten Rille befinden, die sich in dem Rohr 810 oder
einem anderen Abschnitt des Schaftes 410 befindet. Eine
derartige Rille kann in dem Schaft 410 eingebettet sein,
so dass das Querschnittprofil des Schaftes 410 rund bleibt.
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Die
Klemme 910 weist Kanten 930 auf, die einen Schlitz 940 definieren,
so dass die Klemme 910 kein vollständiger Zylinder ist. Demgemäß erstreckt sich
die Klemme 910 nur um einen Abschnitt des Umfangs des Schaftes 410,
wenn die Klemme 910 über der
inneren Isolierungsschicht 560 angeordnet ist. Im Zusammenbau
wird die Klemme 910 auf dem Schaft 410 positioniert,
so dass der Schlitz 940 auf der Unterseite 419 des
Schaftes 410 befindlich ist. Aufgrund der schmalen Breite
des Rücklaufstreifens 920 erstreckt
sich der Rücklaufstrompfad
im Betrieb im Allgemeinen nicht in die Abschnitte der Klemme 910, die
nicht zwischen dem Abschnitt, der den freigelegten Abschnitt der
Rücklaufelektrode 540 bildet,
und dem Streifen 920 liegen. Infolge der Richtung des Rücklaufstrompfads
ist der Rückenabschnitt 610 (der eine
größere Umfangsausdehnung
aufweisen kann als der des Schlitzes 940) im Allgemeinen
frei von jeglicher thermischer Energie, die direkt von dem Rücklaufstrompfad
erzeugt wird. Aufgrund der begrenzten Umfangsausdehnung der Klemme 910 erstreckt
sich des Weiteren jegliche thermische Leitung innerhalb der Klemme 910,
weg von dem Rücklaufstrompfad,
nicht den ganzen Weg herum um die Unterseite 419 des Schaftes 410.
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Demgemäß ist der
Rückenabschnitt 610 im Wesentlichen
nicht thermisch und schützt
Nichtziel-Strukturen und Gewebe, die an den Rückenabschnitt 610 anliegen,
vor thermischer Beschädigung. Infolgedessen
kann der Rückenabschnitt 610 an thermisch
empfindliche Strukturen angelehnt werden, während eine Behandlung mit hohen
Temperaturen, wie zum Beispiel Schneiden oder Abtragung, an der
aktiven Elektrode 520 auf der gegenüberliegenden Seite des Schaftes 410 stattfindet.
Der thermische Schutz führt
zu einer sichereren Anwendung der RF-Energie.
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Unter
Bezug auf 7 weist die Klemme 910 eine
Länge L1
von zum Beispiel ungefähr
50 mm auf, und der Rücklaufstreifen 920 weist
eine Breite L2 von zum Beispiel ungefähr 5 mm auf. Diese Abmessungen
sind für
den Betrieb nicht kritisch und können abhängig von
zum Beispiel der Größe des freigelegten
Abschnitts der Rücklaufelektrode
und der Menge des Stroms variieren. Zum Beispiel kann L1 in einer Anwendung
von etwa 10 mm bis zu der vollen Länge des Schaftes variieren,
und L2 kann von etwa 1 mm bis zu dem vollen Umfang des Schaftes
variieren.
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Unter
Bezug auf 8 beträgt die Klemme 910 etwa
drei Viertel eines vollständigen
Zylinders, das heißt,
der Schlitz 940 erstreckt sich über einen Bogen α von etwa
neunzig Grad. Diese Größen sind nicht
kritisch und können
abhängig
von zum Beispiel der Lage des Gewebes, das der Operation unterzogen
wird, variieren. Zum Beispiel kann α in einer Anwendung von etwa
0 Grad bis etwa 270 Grad variieren.
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Unter
Bezug auf 9 isoliert eine innere Isolierungsschicht 560 das Rohr 810 von
dem Leiter 840, wodurch ein Kurzschluss zwischen dem Rohr 810 und
dem Leiter 840 verhindert wird. Auf dem Teil des Rückenabschnitts 610 der
Vorrichtung 400, an dem die Klemme 910 die äußere Isolierungsschicht 560 nicht
umzirkelt, wird von der äußeren Isolierungsschicht 510 und
der inneren Isolierungsschicht 560 eine Doppelschicht von
Isolierung gebildet. Dies stellt einen elektrisch und thermisch
isolierten „kühlen Rücken" bereit, an dem minimale
elektrische und thermische Effekte auftreten. Wie zuvorstehend erläutert, kann
sich ein kühler
Rücken
auch zu Abschnitten des Rückenabschnitts 610 erstrecken,
die die Klemme 910 überlagern,
die aber keine merkliche thermische Wärmung aufweisen. Bei einer
derartigen Anordnung kann die Vorrichtung 400 in das Innere
eines schmalen Gelenkraums und gegen thermisch empfindliches Gewebe
platziert und dort verwendet werden, und derartiges thermisch empfindliches Nichtziel-Gewebe,
das sich gegenüber
der aktiven Elektrode 520 und dem freigelegten Abschnitt
der Rücklaufelektrode 540 befindet,
ist vor thermischer Verletzung geschützt.
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Die
doppelte Isolierung hat außerdem
den Vorteil, dass sie gegen einen Kurzschluss aufgrund von Ablösung schützt, was
bei elektrochirurgischen Sonden mit hoher Energie und hoher Wärme häufig ist. „Ablösung" bezieht sich auf
eine Situation, in der sich ein Teil der Isolierung an dem distalen
Abschnitt ablöst
und dadurch darunter liegendes leitendes Material freilegen kann.
Bei zwei Schichten der Isolierung 560 und 510 tritt
kein Kurzschluss auf, es sei denn, beide Schichten 560 und 510 lösen sich
ab oder werden anderweitig beschädigt.
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Der
Durchlass 550 ist in der äußeren Isolierungsschicht 510 so definiert,
dass er sich um mehr als 180 Grad um den Umfang der Schicht 510 erstreckt,
zum Beispiel um 210 Grad. Der Durchlass 550 kann sich im
Umfang über
verschiedene Winkel erstrecken, abhängig zum Beispiel von dem gewünschten
Oberflächenbereich
des freigelegten Abschnitts der Rücklaufelektrode 540.
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Unter
Bezug auf 10 kontaktieren die Kanten 536 der
aktiven Elektrode 520 bei Gebrauch zur Behandlung von Körpergewebe 1310 Gewebe physikalisch
an einer Gewebebehandlungsstelle 1320, wodurch mechanische
und elektrische Behandlungseffekte bereitgestellt werden. Wenn ein Chirurg
auf die aktive Elektrode 520 Leistung anwendet, fließt ein RF-Strom
von der aktiven Elektrode 520 durch das Gewebe 1320 entlang
den RF-Stromdurchflusslinien 1330. Wenn der freigelegte
Abschnitt der Rücklaufelektrode 540 groß ist, kann
der freigelegte Abschnitt der Rücklaufelektrode 540 dann
Gewebe kontaktieren, ohne das Gewebe negativ zu beeinflussen.
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Während der
Anwendung von Energie werden Gewebefragmente 1340 und Blasen 1350,
die von den durch die RF-Energie in Salzlösung erzeugten hohen Temperaturen
erschaffen werden, nahe der Vorrichtung 400 frei schwimmend.
Diese Fragmente 1340 und Blasen 1350 können durch
die Ansaugöffnung 530 und
das Soglumen 820 von der Operationsstelle entfernt werden.
Alternativ dazu kann eine separate Sogsonde verwendet werden.
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Die
aktive Elektrode 520 kann unterschiedliche Konfigurationen
zum Kontaktieren von Gewebe aufweisen. Die Kanten 536 können für verschiedene Schabanwendungen
zusätzlich
zu elektrochirurgischen Anwendungen zur mechanischen Gewebebehandlung
oder -entfernung gebildet sein. Die aktive Elektrode 520 kann ausgeformt
oder gepresst sein, um jede beliebige Form zu bilden, die Gewebe
mechanisch beeinflussen kann. Beispiele der Elektrodenkonfigurationen
umfassen zum Beispiel ein Kleeblatt und ein Kreuzfeuer, wie in dem
US-Patent Nummer 6,461,357 abgebildet. Andere isolierende Strukturen,
wie zum Beispiel ein isolierender Kragen, können verwendet werden, um die
aktive Elektrode 520 weiter von der Rücklaufelektrode 540 zu
isolieren. Die Rücklaufelektrode 540 kann
aus einem Abschnitt des Rohrs 810 unter Verwendung passender
isolierender Regionen auf dem Rohr 810 gebildet sein, um die
beiden Elektroden 520 und 540 elektrisch zu isolieren.
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Unter
Bezug auf 11 weist die elektrochirurgische
Vorrichtung 1500 eine nach vorne weisende aktive Elektrode 520 auf,
statt an dem distalen Abschnitt gebogen zu sein. Die Vorrichtung 1500 ist
ansonsten wie oben mit Bezug auf die Vorrichtung 400 beschrieben.
Die Vorrichtung 1500 kann zum Beispiel für genaues
hämostatisches
Schneiden und Abtragen von Weichgewebe in einer zweckmäßigen Vorrichtung
verwendet werden, die als Meißel
beschrieben werden kann.
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Unter
Bezug auf 12 umfasst eine elektrochirurgische
Vorrichtung 1600, die mit einer nach vorne weisenden aktiven
Elektrode 520 gezeigt ist, ein Netz 1610 der aktiven
Elektrode, das die aktive Elektrode 520 abdeckt, und ein
Netz 1620 der Rücklaufelektrode,
das den freigelegten Abschnitt der Rücklaufelektrode 540 abdeckt.
Die Netze 1610 und 1620 sind leitend und liegen
in Kontakt mit der aktiven Elektrode 520 bzw. der Rücklaufelektrode 540. Die
Netze 1610 und 1620 bilden somit einen Teil der aktiven
Elektrode 520 bzw. des freigelegten Abschnitts der Rücklaufelektrode 540.
Die Verwendung eines Netzes stellt zusätzliche Kanten (Drahtleiter) für elektrochirurgische
Anwendungen und mechanisches Schaben bereit, und stellt gleichfalls
zusätzlichen
Oberflächenbereich
bereit. Die Netze 1610 und 1620 können über einem
Isolator angeordnet sein, in welchem Fall die Netze 1610 und 1620 die
Gesamtheit der aktiven Elektrode 520 bzw. der Rücklaufelektrode 540 ausmachen.
Die Netze können über den Elektroden
in der zur Seite weisenden Ausführungsform
von 1 oder an ihrer Stelle verwendet werden. Netze,
Gitter oder Drahtelektroden zum Beispiel, die unterschiedliche Konfigurationen
aufweisen, können
abhängig
von zum Beispiel der Anwendung und den gewünschten Eigenschaften der Elektrode
verwendet werden.
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Die
Konfiguration des Sondenschaftes ermöglicht es dem Chirurgen, in
der Operationsumgebung einen besseren Zugang und eine gezieltere Kontrolle
zu haben. Die elektrochirurgische Sonde aus 4 ist zum
Beispiel besonders geeignet, um in einer arthroskopischen Akromioplastik
verwendet zu werden, bei der das Ligamentum coracoacromiale geschnitten
und assoziierte Sehnen entfernt werden. Der rechte Winkel der Energieanwendungsspitze
ermöglicht
es dem Chirurgen, Zielgewebe von der Unterseite des Akromion zu
schaben. Verschiedene andere Konfigurationen und Geometrien der
Energieanwendungsspitze, wie zum Beispiel in 11 und 12 gezeigt,
ermöglichen
es dem Chirurgen, eine Vielfalt arthroskopischer Eingriffe durchzuführen, um zu
verschiedenen Gelenkgeometrien innerhalb des Körpers Zugang zu erhalten.
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Unter
Bezugnahme auf 13 ist ein Schaft 1710 eine
alternative Implementierung des Schaftes 410. Der Schaft 1710 weist
einen Durchmesser an einem distalen Abschnitt 1712 auf,
der kleiner als der Durchmesser des Schaftes 410 an dem
distalen Abschnitt 415 ist. Demgemäß wird der Schaft 1710 vorteilhaft
verwendet, um Chirurgie in kleinen Operationsumgebungen wie etwa
Kleingelenkanwendungen durchzuführen,
wie unten besprochen. Der Schaft 1710 passt jedoch genau
wie der Schaft 410 mit dem Handgriff 405 zusammen,
und somit weist der Schaft 1710 an einem Punkt 1770,
an dem der Schaft 1710 mit dem Handgriff 405 zusammenpasst,
einen gleichen Durchmesser wie den des Schaftes 410 auf. Der
Schaft 1710 erreicht den kleineren Durchmesser an dem distalen
Abschnitt 1712, indem der Durchmesser des Schaftes 1710 von
einem Maximum an dem Handgriff 405 zu einem Minimum an
dem distalen Abschnitt 1712 verringert wird. Die Verringerung des
Durchmessers wird erreicht, indem drei konzentrische Rohre 1765, 1755 und 1715 von
abnehmenden Durchmesser wie unten erläutert verwendet werden.
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Der
Schaft 1710 umfasst ein leitendes inneres Rohr 1715,
das ein Lumen 1720 definiert, eine innere Sogauskleidung 1725,
eine innere Isolierungsschicht 1730, einen Leiter 1735,
der eine Rücklaufelektrode 1740 bildet,
und eine äußere Isolierungsschicht 1745 mit
einer Aussparung 1750, die einen freigelegten Abschnitt
der Rücklaufelektrode 1740 definiert.
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Der
Schaft 1710 umfasst außerdem
ein leitendes mittleres Rohr 1755, das mit dem inneren Rohr 1715 konzentrisch
ist. Die Rohre 1715 und 1755 sind an einem Punkt 1760 zusammen
gefalzt, um das innere Rohr 1715 an dem mittleren Rohr 1755 zu
sichern. Der Schaft 1710 umfasst des Weiteren ein leitendes äußeres Rohr 1765,
das sowohl mit dem inneren Rohr 1715 als auch mit dem mittleren Rohr 1755 an
einem Punkt 1770 konzentrisch und mit diesen gefalzt ist,
um das äußere Rohr 1765 sowohl
an dem mittleren Rohr 1755 als auch an dem inneren Rohr 1715 zu
sichern. Das äußere Rohr 1765 weist
den gleichen Durchmesser wie das Rohr 810 aus 5 auf,
und der Handgriff 405 nimmt das äußere Rohr 1765 auf
und passt mit ihm zusammen, auf eine ähnliche Art und Weise wie die
Art, in der der Handgriff 405 das Rohr 810 aufnimmt
und mit ihm zusammenpasst. Das innere Rohr 1715, das mittlere Rohr 1755 und
das äußere Rohr 1765 können jeweils zum
Beispiel ein Hyporohr sein. Allerdings brauchen die Rohre 1755 und 1765 nicht
leitend zu sein. Das Falzen kann zum Beispiel unter Verwendung einer Vierpunktfalze
verwendet werden.
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An
einem distalen Ende 1780 des Schaftes 1710 ist
eine kuppelförmige
aktive Elektrode 1790 angeschlossen, die eine Ansaugöffnung 1792 in
Verbindung mit dem Lumen 1720 definiert. Die Elektrode 1790 umfasst
eine zylindrische Seitenwand 1794, die eine Bohrung 1796 definiert,
welche das innere Rohr 1715 aufnimmt. Das innere Rohr 1715 ist
nahe einem Unterabschnitt 1798 der Seitenwand 1794 und
typischerweise auf der Außenseite
der Seitenwand 1794 lasergeschweißt. Die Isolierungsschichten 1730 und 1745 sind
auf der Außenseite
der Seitenwand 1794 positioniert. Die Elektrode 1790 empfängt zum Durchführen von
Abtragung oder anderen elektrochirurgischen Eingriffen elektrische
Leistung von einem Generator durch das innere Rohr 1715.
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Wie
oben erläutert,
wird der Schaft 1710 vorteilhafterweise verwendet, um Chirurgie
in kleinen Operationsumgebungen durchzuführen. Der Schaft 1710 weist
an dem distalen Ende 1780 einen Durchmesser „d" von ungefähr 2 mm
und eine Länge „L" von ungefähr 100 mm
auf. Diese Werte können
mit dem typischen Wert von ungefähr
3,5 mm und 150 mm für
die in 5 gezeigte Implementierung verglichen werden.
Demgemäß wird der
Handgriff 405 mit Vorrichtungen verwendet, die Elektroden
von verschiedenen Größen aufweisen
und an verschiedenen Punkten eines Körpers verwendet werden sollen.
Der Schaft 1710 kann von einem Chirurgen zum Durchführen von
Elektrochirurgie an zum Beispiel einem Handgelenk bevorzugt werden,
wohingegen die Implementierung von 5 von einem
Chirurgen zum Durchführen
einer Elektrochirurgie an einem Knie bevorzugt werden kann.
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Das
mittlere Rohr 1755 erstreckt sich typischerweise nur einen
Teil der Entfernung (L) zwischen dem Handgriff 405 und
der Elektrode 1790. Die Länge dieser Ausdehnung beeinflusst
zum Beispiel die Flexibilität
und die Steifheit des Schaftes 1710 und kann abhängig von
zum Beispiel der Anwendung und dem Vorzug eines Chirurgen variieren. In
bestimmten Ausführungsformen
erstreckt sich das mittlere Rohr zum Beispiel über ungefähr ein Drittel oder zwei Drittel
der Entfernung L.
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Die
Ansaugöffnung 1792 ist
elektrisch leitend und kann Gewebe, das innerhalb der Ansaugöffnung feststeckt,
elektrisch beeinflussen (zum Beispiel abtragen), so dass ein Verstopfen
der Ansaugöffnung 1792 verhindert
wird. Des Weiteren weist die Ansaugöffnung 1792 einen
Durchmesser auf, der weniger als der Durchmesser des Lumens 1720 beträgt, um ein
Verstopfen des Lumens 1720 zu verhindert. Die Vorrichtung 400 aus 1 verfügt über die
gleichen Eigenschaften.
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Unter
Bezug auf 14 umfasst eine elektrochirurgische
Vorrichtung 1900 eine kuppelförmige aktive Elektrode 1910,
die keine Ansaugöffnung
aufweist. Eine aktive Elektrode 1910 ist durch Laserschweißen nahe
einem Unterabschnitt 1920 der Elektrode 1910 an
ein Rohr 1915 gekoppelt. Das Rohr 1915 ist massiv,
obwohl ein hohles Rohr ebenfalls verwendet werden kann.
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Elektrochirurgische
Vorrichtungen können verformbar
oder vorgebogen sein, um einen angemessenen Zugang und eine angemessene
Kontrolle innerhalb der Operationsumgebung zu ermöglichen. Verformbare
Sondenspitzen, insbesondere massive Sondenspitzen, wie zum Beispiel
das Rohr 1915, können
von dem Chirurgen oder einem anderen Benutzer als zum Beispiel gerade,
abgewinkelt oder gekrümmt
konfiguriert werden, um einen optimalen Zugang zu einem spezifischen
Körperbau
und einer spezifischen Symptomatik zu finden. Die beschriebenen
Spitzenentwürfe
geben taktile Rückmeldung
von zum Beispiel den Kanten oder anderen Schaboberflächen und
bieten eine verbesserte Gewebevisualisierung, indem sie zum Beispiel
Blasenbildung oder Verkohlung reduzieren.
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Wie
oben besprochen, ist der Rücklaufelektrodendurchlass 550 aus
der äußeren Isolierungsschicht 510 ausgespart,
so dass der Durchlass 550 ebenfalls zur Seite weist, in
derselben Richtung wie das Ende 525 und die aktive Elektrode 520.
Die freigelegten Abschnitte der aktiven Elektrode und der Rücklaufelektrode
können
in derselben Richtung zur Seite weisen, wie in der Vorrichtung 400,
oder alternativ dazu können
die freigelegten Abschnitte der Elektroden in unterschiedlichen
Richtungen zur Seite weisen. Freigelegte Abschnitte von Elektroden,
die in unterschiedliche Richtungen zur Seite weisen, können im
Umfang durch einen Winkel getrennt sein, der zum Beispiel recht
klein ist, so dass die freigelegten Abschnitte beider Elektroden
in die im Allgemeinen gleiche Richtung weisen oder zumindest zu
derselben Seite des Schaftes weisen (zum Beispiel der Oberseite 417).
Des Weiteren kann es für
freigelegte Abschnitte von Elektroden, die insgesamt gesehen in unterschiedliche
Richtungen weisen, Abschnitte auf jeder Elektrode geben, die in
dieselbe Richtung weisen. Es sollte klar sein, dass verschiedene
Konfigurationen, in denen die freigelegten Abschnitte der Elektroden
insgesamt gesehen nicht in die gleiche Richtung weisen, immer noch
einen kühlen
Rücken bereitstellen
können.
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Materialien
für die
aktive Elektrode und die Rücklaufelektrode
umfassen zum Beispiel Titan, Wolfram, Platin oder Legierungen auf
der Basis von Nickel. Andere biologisch kompatible Metalle und Legierungen,
die im Allgemeinen in sterilen elektrochirurgischen Vorrichtungen
verwendet werden, können ebenfalls
für die
Elektroden verwendet werden. Der Schaft der Vorrichtung 400 kann
zum Beispiel aus Edelstahl, Titan, Platin oder Wolfram sein, und
der Handgriff kann zum Beispiel aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Kunststoff („ABS-Kunststoff") oder anderen vergleichbaren
Materialien gefertigt sein.
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Die
verschiedenen beschriebenen Rohre können neben der zylindrischen
auch andere Formen aufweisen, wie zum Beispiel oval oder rechteckig,
und sie können
einen Durchmesser oder eine andere Größe aufweisen, der/die mit der
distalen Lage variiert, wie etwa zum Beispiel in einem sich verjüngenden
zylindrischen Rohr bereitgestellt ist. Verschiedene andere Konfigurationen
sind ebenfalls möglich.
Zum Beispiel kann ein isolierendes Rohr als eine „innere
Isolierungsschicht" mit
einer inneren leitenden Beschichtung (oder einer Teilbeschichtung, wie
zum Beispiel einer Leiste) verwendet werden, die als Mechanismus
zum Koppeln der RF-Leistung
an eine aktive Elektrode dient, und einer äußeren leitenden Beschichtung
(oder Leiste, zum Beispiel), die als eine Rücklaufelektrode (zum Beispiel
Rücklaufelektrode 540)
und/oder einen Rücklaufleiter
(zum Beispiel Rücklaufstreifen 920)
dient. Andere Abweichungen werden ebenfalls bedacht, wie zum Beispiel
ein isolierendes Rohr, das als die „Lumenauskleidung" dient, wobei zum
Beispiel leitende und isolierende Beschichtungen auf die äußere Oberfläche des
isolierenden Rohrs aufgetragen sind.
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Die
innere Isolierungsschicht 560 oder die äußere Isolierungsschicht 510 kann
zum Beispiel ein Polytetrafluorethylen-Material („PTFE"-Material) sein und kann außerdem Polyamid,
Kunststoff oder Polyolefin umfassen, die elektrische Isolierung
bereitstellen. Die Schichten 510 und/oder 560 können aus Wärmeschrumpfröhren, die
derartige Materialien umfassen, gefertigt sein, und die Wärmeschrumpfröhre ermöglicht einen
schnellen und leichten Herstellungsprozess, zusammen mit Dauerhaftigkeit
und vereinfachten Sterilisierungsanforderungen. In einer Implementierung
ist die Vorrichtung 400 für eine Einmalverwendung entworfen
und wird nach einer einzigen Operation weggeworfen.
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Die
von der Vorrichtung 400 erbrachte Leistung beträgt zum Beispiel
bis zu 200 Watt. Die typische Betriebsleistung beträgt zum Beispiel
120 Watt für
Abtragung und 50 Watt für
Koagulation. Für
die Vorrichtung von 13 beträgt die typische Betriebsleistung
zum Beispiel 80 Watt für
Abtragung und 40 Watt für
Koagulation. Die maximale Ausgangsspannung des Generators, der die
Vorrichtungen mit Leistung versorgt, beträgt zum Beispiel 320 V im quadratischen
Mittel, was einer Spitze-Spitze-Spannung von ungefähr 1000
V entspricht. Die Ausgangsfrequenz des Generators beträgt sinusförmig zum
Beispiel 460 kHz, und der Ausgang kann unmoduliert sein, d. h. einen
Arbeitszyklus von 100% aufweisen. Die RF-Leistung kann zum Beispiel
unter Verwendung eines Fußpedals
kontrolliert werden. In dem Handgriff 405 können ebenfalls
RF-Kontrollen bereitgestellt
sein.
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Um
die angemessene Temperatur zum Schneiden von Gewebe beizubehalten,
kann der distale Abschnitt der Sonde ebenfalls mit einem thermischen
Rückkopplungssystem
wie etwa einem Thermoelement ausgestattet sein. In einer Implementierung
ist das Thermoelement mit zwei Leitungen verbunden und zwischen
die aktive Elektrode und den freigelegten Abschnitt der Rücklaufelektrode
platziert, um Rückmeldung über die
tatsächliche
Temperatur der Spitze bereitzustellen. Andere Arten von Temperaturrückkopplungsschaltungen
können
ebenfalls verwendet werden. Spezifische Beispiele umfassen Heißleiter
und thermische integrierte Schaltungen. Derartige Temperaturrückkopplungsschaltungen
führen
Informationen über
die Sondentemperatur zurück
zu dem Generator, um die Leistung zu modulieren, so dass die Energieausgabe
und die Temperatur geändert
werden.
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Es
versteht sich auch, dass die aktive Elektrode zum Beispiel hartgelötet, gefalzt,
gelötet,
geschweißt
oder mechanisch angeschlossen werden kann. Des Weiteren können die
aktive und die Rücklaufelektrode
zum Beispiel Titan, Wolfram und ihre Legierungen oder Edelstahl
umfassen, und die Rücklaufstreifen
können
zum Beispiel Edelstahl in einer Vielfalt von Zugfestigkeiten, Titan,
Kupfer oder beliebige geeignete Legierungen davon umfassen.
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In
bestimmten beschriebenen Implementierungen erzeugt die aktive Elektrode
Wärme,
indem sie RF-Energie an scharfen Kanten konzentriert, was zum Beispiel
Schneiden und Abtragen bewirkt, während die Rücklaufelektrode aufgrund des
größeren Verhältnisses
von freigelegtem Oberflächenbereich und
des Fehlens scharfer Kanten wenig Wärme erzeugt. Diese Entwürfe der
distalen Energieanwendungsspitzen und aktiven Elektrode können auch
in herkömmlichen
monopolaren chirurgischen Systemen verwendet werden, wo sich die
Rücklaufelektrode
auf dem Körper
des Patienten befindet.
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Ein
Beispiel involviert eine Sonde, die während eines Eingriffs einer
Fissurplastik zur Reparatur des vorderen Kreuzbandes in dem Kniegelenk
verwendet wird. Die Sondenkonfiguration, insbesondere die Konfiguration
der Energieanwendungsspitze, wird verwendet, um die kondylaren Oberflächen eines
Femurs zu entfernen und zu schaben, um die Fossa intercondylica
zur Befreiung des vorderen Kreuzbandes vom Aufprall zu vergrößern. Das
vordere Kreuzband kann auch unter Verwendung der Sonde geschnitten
und entfernt werden, und eine Transplantation des Kniescheibenbandes
kann durchgeführt
werden.
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Die
vorangegangene Beschreibung ist zu Zwecken der Veranschaulichung
und Beschreibung dargelegt worden. Sie soll nicht vollständig sein
oder die Patentansprüche
auf die bestimmten offenbarten Formen einschränken. Dem erfahrenen Fachmann werden
Abwandlungen und Veränderungen
offensichtlich erscheinen. Zum Beispiel können in Bezug auf die offenbarten
Implementierungen, sowie auf andere Implementierungen, monopolare
Implementierungen erreicht werden, indem eine zweite Sonde verwendet
wird, die unabhängig
an den elektrochirurgischen Generator gekoppelt ist, oder alternativ,
indem einfach eine zusätzliche
Elektrode als Rücklaufelektrode
auf dem Körper
eines Patienten bereitgestellt wird und die Rücklaufelektrode auf der Sonde nicht
aktiviert wird. Diese und verschiedene andere Abwandlungen können an
den offenbarten Implementierungen vorgenommen werden. Es ist beabsichtigt,
dass der Bereich der Erfindung durch die folgenden Patentansprüche und
ihre Äquivalente
definiert wird.