DE60313536T2

DE60313536T2 - Flexibler Schüttgutbehälter für Fleisch oder Fleischprodukte

Info

Publication number: DE60313536T2
Application number: DE60313536T
Authority: DE
Inventors: Joe Ronald Jr Sadler Richardson; Bradley Matthew Sherman Eisenbarth; Bobby Glenn Denison Brown
Original assignee: BAG Corp
Current assignee: BAG Corp
Priority date: 2002-06-20
Filing date: 2003-02-03
Publication date: 2008-03-13
Anticipated expiration: 2023-02-04
Also published as: HK1060103A1; US7156555B2; US6739753B2; US20070086681A1; CA2416049C; DE60322755D1; US7500786B2; EP1375387A1; US20060110074A1; DE60313536D1; US20030235349A1; US20050129336A1; US20040151404A1; US7427160B2; EP1375387B1; US7018098B2; CA2416049A1

Description

TECHNISCHES GEBIET
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Schüttgutsäcke bzw. Behälter für lose Artikel, und genauer auf eine Schüttgutsackkonstruktion, welche insbesondere zur Verwendung in Zusammenhang mit Fleisch und Fleischprodukten adaptiert ist.
HINTERGRUND UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Bisher wurden Fleisch und Fleischprodukte in großen Kartonschachteln bzw. -boxen transportiert, welche auf hölzernen Paletten festgelegt bzw. angeordnet waren. Wie dies gut bekannt ist, können sowohl Karton als auch Holz Mikroorganismen, Insekten usw. beherbergen und tun dies auch. Die Anwesenheit von derartigen Organismen in und um Behälter, die zum Aufnehmen, Speichern bzw. Lagern, Transportieren und Abgeben bzw. Entladen von Fleisch und Fleischprodukten verwendet werden, kann zu einer Kontamination davon führen. Eine absolute Freiheit von Kontamination bzw. Verunreinigung ist eine absolute Notwendigkeit in der Nahrungsmittelindustrie. Daher besteht ein Erfordernis für einen Behälter, der adaptiert ist, um Fleisch und Fleischprodukte aufzunehmen, zu lagern, zu transportieren und abzugeben, welcher nicht fähig ist, kontaminierende Organismen zu beherbergen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt einen Schüttgutsack bzw. -behälter für Fleisch und Fleischprodukte wie dies in Anspruch 1 genannt ist. Das gewebte Polypropylengewebe kann Streifen oder Filamente bzw. Fäden beinhalten, die aus geeigneten Polymeren, wie Polypropylen, Polyethylen usw., gefertigt bzw. hergestellt sind. In den meisten Fällen sind bzw. werden die Blätter aus gewebtem Polypropylenmaterial in eine Mehrzahl von Stücken in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Muster geschnitten. Die Stücke werden dann miteinander durch Nähen verbunden, um den Schüttgutsack auszubilden.
Schüttgutsäcke bzw. -behälter umfassen typischerweise eine Bodenwand und eine oder mehrere Seitenwand (-wände), welche mit der Bodenwand durch ein Vernähen verbunden ist bzw. sind. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist bzw. sind die Seitenwand (-wände) des Schüttgutsacks mit einer oder mehreren sich vertikal erstreckenden Tasche(n) versehen, die jeweils ein Abstütz- bzw. Supportglied darin aufgenommen aufweist (aufweisen). Die Funktion des (der) Supportglieds(er) ist es, den Schüttgutsack in einer aufgerichteten offenen Konfiguration zu halten. Der Schüttgutsack hat vorzugsweise dieselben Abmessungen wie die Kartonschachtel und Paletten-Fleisch- und -Fleischprodukte-Behälter gemäß dem Stand der Technik, wodurch die Benützung des Schüttgutsacks mit konventionellen Umstürz-Entladeeinrichtungen erleichtert wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Ein vollständigeres Verständnis der vorliegenden Erfindung kann unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung erhalten werden, wenn sie im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird, worin:
1 eine perspektivische Ansicht eines Schüttgutsacks bzw. -behälters für Fleisch und Fleischprodukte ist, der in Übereinstimmung mit einer ersten Ausbildung der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
2 eine Darstellung bzw. Illustration einer ersten Konstruktionstechnik für den Schüttgutsack von 1 ist;
3 eine Illustration einer zweiten Konstruktionstechnik für den Schüttgutsack von 1 ist;
4 eine Illustration einer dritten Konstruktionstechnik für den Schüttgutsack von 1 ist;
5 eine Illustration einer vierten Konstruktionstechnik für den Schüttgutsack von 1 ist;
6 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Schüttgutsack für Fleisch und Fleischprodukte zeigt, der eine zweite Ausbildung der Erfindung umfaßt;
7 eine Ansicht ähnlich zu 6 ist, in welcher bestimmte Komponententeile weggebrochen wurden, um bestimmte Merkmale der Erfindung deutlicher zu illustrieren;
8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 in 1 in der Richtung der Pfeile ist;
9 eine diagrammartige bzw. schematische Illustration des oberen Abschnitts des Schüttgutsacks, der in 6 gezeigt ist, entlang der Linie 9-9 in 6 in der Richtung der Pfeile ist;
10 eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 in 1 in der Richtung der Pfeile ist.
11 eine Schnittansicht entlang der Linie 11-11 in 1 in der Richtung der Pfeile ist.
12 eine Ansicht ähnlich zu 6 ist, die den Schüttgutsack davon in seiner gefüllten Konfiguration zeigt;
13 eine Darstellung eines Schüttgutsacks von 12 ist, die eine frühe Stufe in dem Austragen bzw. Entladen eines Produkts davon zeigt;
14 eine Illustration des Schüttgutsacks von 12 ist, die den Schüttgutsack an einer späteren Stufe in dem Austrag bzw. der Entladung eines Produkts davon zeigt;
15 eine Illustration des Schüttgutsacks von 12 ist, die den Schüttgutsack an einer noch späteren Stufe in der Entladung eines Produkts davon zeigt;
16 eine Illustration des Schüttgutsacks von 12 ist, die die Vervollständigung der Entladung eines Produkts davon zeigt;
17 eine Draufsicht auf eine Schüttgutsackauskleidung ist, die in Zusammenhang mit einer dritten Ausbildung der Erfindung verwendbar bzw. nützlich ist;
18 eine teilweise Seitenansicht der Auskleidung von 17 ist;
19 eine Illustration der Auskleidung von 17 ist, die in einem Schüttgutsack installiert ist; und
20 eine Illustration der Entladung des Schüttgutsacks von 19 ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Indem nun auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 davon Bezug genommen wird, ist ein Schüttgutsack 10 gezeigt, der eine erste Ausbildung der vorliegenden Erfindung umfaßt. Der Schüttgutsack 10 beinhaltet vier Seitenwände 12, welche eine, zwei, drei oder vier Seitenwandplatte(n) in Abhängigkeit von den Erfordernissen von speziellen Anwendungen der Erfindung umfassen können. Der Schüttgutsack 10 umfaßt weiterhin eine Bodenwand, welche an den unteren Enden der Seitenwände 12 durch ein Vernähen entlang der Nahtlinien 14 gesichert ist. Die oberen Enden der Seitenwände 12 können, wie bei 16 angedeutet, verstärkt sein, jedoch ist eine Verstärkung der oberen Enden der Seitenwand nicht notwendig, um die Erfindung auszuführen.
Der Schüttgutsack 10 kann mit irgendeiner der gut bekannten Arten von Hebevorrichtungen, wie den Hebeschlaufen 18, versehen sein, die in 1 dargestellt bzw. illustriert sind. Der Schüttgutsack 10 kann mit einer Auskleidung 20 versehen sein, jedoch ist die Verwendung einer Auskleidung bzw. eines Liners nicht notwendig, um die Erfindung auszuführen. Der Schüttgutsack 10 ist vorzugsweise mit Laschen 22 versehen, die an dem Boden davon angeordnet sind, welche verwendet werden, um den Schüttgutsack 10 an einer konventionellen Umstürz-Entlade- bzw. -Austragsvorrichtung festzulegen.
Der Schüttgutsack 10 ist mit einer Mehrzahl von sich vertikal erstreckenden Taschen 26 versehen. Jede der Taschen 26 nimmt ein Support- bzw. Stützglied 30 darin auf. Die Stützglieder bzw. Trageglieder 30 können entweder fest bzw. solid oder rohrförmig sein, beispielsweise können die Stützglieder 30 ein PVC Rohr umfassen, welches leicht verfügbar und billig ist. Das Stützglied 30 funktioniert bzw. fungiert, um die Seitenwände 12 des Schüttgutsacks 10 in einer aufgerichteten offenen Konfiguration zurückzuhalten bzw. zu halten.
Wie dies durch Fachleute erkannt bzw. geschätzt werden wird, sind Schüttgutsäcke häufig quadratisch oder rechteckig bzw. rechtwinkelig in einer Querschnittskonfiguration, wodurch vier Ecken definiert werden. In derartigen Fällen ist es geeignet, die Taschen 26 an den Ecken des Schüttgutsacks festzulegen, jedoch ist ein Festlegen der Taschen an den Ecken nicht in der Durchführung der Erfin dung erforderlich. Stattdessen können die Taschen 26 an jedem geeigneten Ort festgelegt sein.
Schüttgutsäcke bzw. -behälter, die eine einzige rohrförmige Seitenwand aufweisen, sind bzw. werden auch weit verbreitet verwendet. In dem Fall eines rohrförmigen Schüttgutsacks können die Taschen 26 an der Seitenwand davon an jedem geeigneten Ort um den Umfang des Schüttgutsacks festgelegt sein. Die Anzahl von Taschen, die im Zusammenhang mit einem speziellen Schüttgutsack verwendet werden, hängt von den Erfordernissen der speziellen Anwendungen der Erfindung ab, wobei verstanden werden wird, daß Schüttgutsäcke mit größerem Durchmesser typischerweise eine größere Anzahl von Taschen 26 erfordern werden.
2 bis 5, inklusive, illustrieren verschiedene Techniken zum Konstruieren der Taschen 26 der vorliegenden Erfindung. Indem insbesondere auf 2 Bezug genommen wird, kann, wenn die Tasche 26 an einem Ort bzw. einer Stelle an den Seitenwänden 12 des Schüttgutsacks ausgebildet ist, welche(r) nicht einen Saum beinhaltet, sich das Gewebe der Seitenwände erstrecken, um eine Schlaufe zu bilden, welche dann durch ein Vernähen geschlossen wird, wie dies durch die Nahtlinie 32 angedeutet ist. Bezugnehmend auf 3 wird, wenn der Ort der Tasche 26 mit einem Saum 34 zusammenfällt, eine zusätzliche Nahtlinie 36 verwendet, um den Saum zu schließen.
4 und 5 illustrieren Ausbildungen der Erfindung, wobei die Tasche 26 unabhängig von dem Gewebe der Seitenwände des Schüttgutsacks konstruiert ist. Indem insbesondere auf 4 bezug genommen wird, sind bzw. werden die Seitenwände 12 an einer der Ecken des Schüttgutsacks durch einen Saum 40 verbunden. Eine Tasche 26 umfaßt Platten bzw. Paneele 42 und 44. Die Nahtlinie 32 weist die dreifache Funktion eines Schließens des Saums 40, Verbindens der Platten bzw. Paneele 42 und 44 entlang benachbarter Kanten bzw. Ränder davon und Sicherns der Tasche 26 an dem Schüttgutsack auf. Der Saum 36 verbindet die Platten bzw. Tafeln 32 entlang der gegenüberliegenden Kanten davon, wodurch die Konstruktion der Tasche 26 vervollständigt wird. 5 illustriert eine ähnliche Konstruktion, wobei die Tasche 26 aus einer einzelnen bzw. Einzelplatte 46 gebildet ist bzw. wird. Auch hier führt die Nahtlinie 32 die dreifache Funktion eines Verschließens des Saums 40, Verbindens der benachbarten Kanten des Paneels 46, um die Konstruktion der Tasche 26 zu vervollständigen, und Sicherns der Tasche 26 an dem Schüttgutsack aus.
Schüttgutsäcke bzw. -behälter, die die vorliegende Erfindung inkorporieren, können unter Verwendung einer U-Platten-, rohrförmigen oder Vier-Platten-Konstruktion ausgebildet werden. Die Ecktaschen sind dimensioniert, um Stangen oder Rohre aufzunehmen, die Durchmesser zwischen etwa ½" und etwa 2" aufweisen. Die Taschen können als ein Teil der Seitenplatten des Beutels bzw. Sacks ausgebildet sein oder an die Seitensäume festgelegt sein. Die Taschen sind bzw. werden aus einem Schüttgutsackgewebe, engen Gewebebahn hergestellt, oder es werden anstelle von Taschen Streifen an mehreren Orten in den Seitensäumen verwendet.
Verschiedene Arten von Hebeschlaufen können verwendet werden, enthaltend standardmäßig vier vertikale Eckschlaufen, Aufweitbänder, Streifen bzw. Bänder über die Ecke, Korbbänder und Hülsen. Der Schüttgutsack wird auch Laschen, Bänder oder Schlaufen an verschiedenen Punkten am Boden der Beutel bzw. Säcke festgelegt aufweisen, die zu verwenden sind, um den Boden des Sacks an der Umkipp-Austragseinrichtung festzulegen bzw. zu sichern.
Die Öffnung jeder Tasche kann eine Verschlußvorrichtung aufweisen oder die Tasche kann offen gelassen werden. Verschiedene Auskleidungskonstruktionen können mit Standardfestlegungsoptionen verwendet werden oder der Schüttgutsack kann ohne irgendeine Auskleidung verwendet werden.
Indem nun auf 6 bis 10, inklusive, Bezug genommen wird, und insbesondere auf 6 ist ein Schüttgutsack 50 gezeigt, der eine zweite Ausbildung der Erfindung umfaßt. Der Schüttgutsack 50 umfaßt vier Seitenwände 52 und eine Bodenwand 54 (7 und 9). Die Seitenwände 52 und die Bodenwand 54 definieren eine rechteckige Umschließung bzw. Einfassung. Die Seitenwände 52 schneiden bzw. kreuzen an Ecken, welche vertikal angeordnete Taschen 56 definieren, die außerhalb der rechteckigen Einfassung angeordnet sind. Ein Verstärkungsband 58 ist entlang der Oberseiten der Seitenwände 52 zur Verfügung gestellt und ist durch Säume 59 gesichert. Die Böden der Seitenwände 52 sind bzw. werden mit der Bodenwand 54 durch Säume 61 verbunden.
Der Schüttgutsack 50 ist aus vier Eckplatten bzw. -paneelen 62, 64, 66 und 68 konstruiert. Wie dies am besten in 8 gezeigt ist, sind die gegenüberliegenden, sich vertikal erstreckenden Kanten von jeder der Eckplatten übereinander gefaltet und anhaftend gesichert, um verstärkte Kanten bzw. Ränder 70 zur Verfügung zu stellen. Indem neuerlich auf 6 Bezug genommen wird, sind bzw. werden die verstärkten Kanten der Eckplatten bzw. -paneele durch Seitensäume 72 verbunden, um den Schüttgutsack 50 zu definieren.
Der Schüttgutsack 50 ist mit Hebeschlaufen 74 versehen, welche an dem Gewebe der Eckplatten durch ein Nähen entlang der Säume 75 gesichert sind. Wie dies in 11 gezeigt ist, sind die Hebeschlaufen 74 an ihren entsprechenden Eckplatten durch den Seitensaum 72 und durch die Säume 59 gesichert, welche das verstärkende bzw. Verstärkungsband 58 sichern. Die Hebeschlaufen 74 sind an den Seitenwänden 52 durch Säume 75 gesichert. Auf diese Weise ist die Hebeschlaufe 74 in einer aufgerichteten Konfiguration gesichert, um eine Handhabung bzw. Manipulation des Schüttgutsacks 50 durch Gabelstapler und ähnliche Vorrichtungen zu erleichtern.
Sicherungsschlaufen 76 sind am Boden von jeder Ecke des Schüttgutsacks 50 vorgesehen bzw. zur Verfügung gestellt. Die Sicherungsschlaufen 76 sind an dem Schüttgutsack 50 während einer Konstruktion desselben gesichert und funktionieren, um den Schüttgutsack 50 an einer konventionellen Umkipp- bzw. Umstürzvorrichtung (nicht gezeigt) zu sichern, um eine Entladung der Inhalte des Schüttgutsacks 50 zu erleichtern.
Indem auf 11 Bezug genommen wird, sind die Taschen 56 aus dem Gewebe der Eckplatten konstruiert, umfassend den Schüttgutsack 50 und einen Saum 77 in einer Weise ähnlich zu jener, die in 2 gezeigt ist und die hierin oben im Zusammenhang damit beschrieben ist. Jede Ecktasche 56 ist außerhalb der rechteckigen Einfassung angeordnet, die durch die Seitenwände 52 definiert ist, und erhält bzw. empfängt ein strukturelles Glied 78, welches vorzugsweise eine Länge eines PVC Rohrs umfaßt. Die Funktion des strukturellen Glieds 78 ist es, den Schüttgutsack 50 in einer aufge richteten und offenen Konfiguration zu halten, um ein Füllen desselben zu erleichtern.
Das obere Ende jeder Tasche 56 ist mit einem an Ort und Stelle vernähten Schild 80 versehen, welches eine Verunreinigung bzw. Kontamination des Inneren der Tasche 56 während eines Füllens des Schüttgutsacks 50 verhindert. Das untere Ende jeder Tasche 56 ist mit einem lösbaren Verschluß 82 versehen, welcher die strukturellen Glieder 78 innerhalb der Tasche 56 während eines Füllens, Transports und einer Entladung des Schüttgutsacks 50 sichert, während eine Entfernung der strukturellen Glieder 78 erleichtert wird, nachdem der Schüttgutsack 50 geleert wurde. Die lösbaren Verschlüsse 82 umfassen vorzugsweise Festlegungsbänder, jedoch werden andere lösbare Verschlußkonfigurationen sich dem Fachmann selbst aufdrängen.
Wie dies am besten in 7 und 10 gezeigt ist, beinhaltet der Schüttgutsack 50 weiterhin eine Auskleidung 84. Der Hauptabschnitt der Auskleidung 84 erstreckt sich über die Bodenwand 54 des Schüttgutsacks 50 und dann nach oben entlang der Seitenwände 52 davon. An den oberen Enden der Seitenwände 52 ist die Auskleidung 84 nach innen gefaltet und erstreckt sich dann nach unten, um einen Saum bzw. Rand 86 zu definieren. Ein wichtiges Merkmal des Schüttgutsacks 50 umfaßt die Tatsache, daß die Auskleidung 84 an die oberen Enden der Seitenwände 52 durch Fortsätze bzw. Laschen 88 gesichert ist.
Bezugnehmend auf 9 umfaßt jede Lasche bzw. jeder Lappen 88 eine Schicht eines Kunststoffklebebands 90 der Art, umfassend sich längserstreckende Längen von Verstärkungsfasern. Jede Lasche 88 beinhaltet einen Schnitt bzw. Ab schnitt aus gewebtem Polypropylengewebe 92 an dem oberen Ende davon, welches an das Band bzw. Klebeband 90 mittels eines geeigneten Klebers gesichert ist und welches in das Verstärkungsband 58 genäht ist. Die Auskleidung 84 und der Rand 86 davon sind an die Lasche 88 mittels eines geeigneten Klebers gesichert. Die Lasche 88 kann mit einer zusätzlichen Länge von gewebtem Polypropylengewebe 94 versehen sein, welches weiterhin die Lasche 88 gegen ein Reißen sichert.
Bezugnehmend auf 8 umfassen die verstärkten Kanten 70 der Eckplatten 62, 64, 66 und 68 verdoppelte bzw. aufgedoppelte Rand- bzw. Kantenabschnitte des Gewebes, umfassend die Eckplatten bzw. -paneele, welche an Ort und Stelle durch Kleberschichten 96 gesichert sind. Indem neuerlich auf 9 Bezug genommen wird, sind die oberen Abschnitte der verstärkten Kanten 70 aufgedoppelt und sind an Ort und Stelle durch die Säume 59 gesichert, welche auch funktionieren bzw. fungieren, um das Verstärkungsband 58 an Ort und Stelle zu sichern. Die Säume 59 sichern auch die Laschen 88 an den Seitenwänden 52 des Schüttgutsacks. Bezugnehmend auf 11 sind die Hebeschlaufen an die verstärkten Kanten der Eckplatten 62, 64, 66 und 68 durch die Säume 75 gesichert.
Eine Verwendung des Schüttgutsacks 50 ist in 12 bis 16 inklusive, illustriert. Der Schüttgutsack 50 ist typischerweise mit einer Menge an Fleischprodukten MP gefüllt. Die Sicherungsschlaufen 76 werden verwendet, um den Schüttgutsack 50 an einer konventionellen Umkippvorrichtung (nicht gezeigt) der Art zu sichern, welche im Zusammenhang mit Transportvorrichtungen für Fleischprodukte gemäß dem Stand der Technik verwendet wird. Nachdem die Sicherungsschlaufen 76 an der Umkippvorrichtung gesichert sind, wird die Umkippvorrichtung verwendet, um den Schüttgutsack 50 umzudrehen, daß das Fleischprodukt MP davon ausgetragen bzw. entladen werden kann.
13 illustriert eine frühe Stufe in der Entladung des Fleischprodukts MP aus dem Schüttgutsack 50. Der Schüttgutsack 50 ist teilweise umgekehrt gezeigt, wobei das Fleischprodukt MP sich nach außen aus der Auskleidung 84 des Schüttgutsacks 50 zu ergießen beginnt. Aufgrund der klebrigen Art des Fleischprodukts MP tendiert eine Entladung davon dazu, die Auskleidung 84 aus dem Schüttgutsack 50 zu ziehen. Jedoch wird eine Auswärtsbewegung der Auskleidung 84 relativ zu dem Schüttgutsack 50 durch die Laschen 88 beschränkt, welche die Auskleidung 84 an das obere Ende des Schüttgutsacks 50 sichern.
14 zeigt den Schüttgutsack 50 vollständig umgekehrt, wobei die beschränkenden bzw. Rückhalteschlaufen 76 immer noch den Schüttgutsack 50 an der Umkipp- bzw. Wendevorrichtung sichern. Wenn das Fleischprodukt MP aus dem Inneren der Auskleidung 84 des Schüttgutsacks 50 austritt bzw. entladen wird, wird die Auskleidung 84 nach außen aus dem Inneren des Schüttgutsacks gezogen und wird mit der Innenseite nach außen gedreht bzw. gewendet. 15 illustriert den Schüttgutsack 50, wobei die Entladung des Fleischprodukts MP daraus im wesentlichen vollständig ist, und 16 illustriert den Schüttgutsack 50, nachdem die Entladung des Fleischprodukts MP aus dem Schüttgutsack vervollständigt bzw. abgeschlossen wurde. An diesem Punkt ist die Auskleidung 84 vollständig mit der Innenseite nach außen gedreht, wobei der Rand 86 nun an der Außenseite des Auskleidungskörpers positioniert ist.
Indem auf 17 bis 20, inklusive Bezug genommen wird, ist eine Schüttgutsackauskleidung 100 gezeigt, die für ein Aufnehmen, Transportieren und Austragen bzw. Entladen von Fleischprodukten geeignet ist, die eine dritte Ausbildung der Erfindung umfaßt. Die Auskleidung 100 umfaßt eine Länge eines rohrförmigen Kunststoffilms 102, welcher aus konventionellen Polymermaterialien, wie Polyethylen, gefertigt bzw. hergestellt sein kann. Ein erster Saum 104 schließt ein Ende der Auskleidung 102 in der Weise eines Müllbeutels.
Nachdem der Saum 104 ausgebildet ist, ist bzw. wird die Auskleidung 104 in eine rechteckige Konfiguration ausgebildet, worauf Säume 106 und 108 an demselben Ende der Auskleidung 102 wie der Saum 104 ausgebildet werden. Auf diese Weise wird die Auskleidung 100 in einer rechteckigen Konfiguration gehalten, die Abmessungen aufweist, welche sich den Innenabmessungen des Schüttgutsacks annähern, in welchem die Auskleidung 101 verwendet werden wird.
Die Säume 104, 106 und 108 können Heißversiegelungen umfassen. Alternativ können die Säume 104, 106 und 108 anhaftend bzw. klebend konstruiert sein. Andere konventionelle Techniken zum Säumen von Polymermaterialien können auch in der Durchführung der Erfindung verwendet werden.
Wie oben angedeutet, ändern die vorhergehenden Schritte die Querschnittskonfiguration der Auskleidung 100 von einem Kreis zu einem Rechteck, das vorbestimmte Abmessungen aufweist. Die Ausbildung der Säume 104, 106 und 108 resultiert auch in dreieckigen Laschen 110, die sich von den gegenüberliegenden Seiten der Auskleidung 100 erstrecken. Wie dies in 18 gezeigt ist, können die distalen Enden 112 von jeder Lasche 110 gerollt oder gefaltet sein, um eine zusätzliche Reißbeständigkeit zur Verfügung zu stellen.
Bezugnehmend auf 19 ist ein Schüttgutsack 120 gezeigt, umfassend eine oder mehrere Seitenwand (-wände) 122 und eine Bodenwand 124. Die Seitenwand (-wände) 122 ist bzw. sind mit der Bodenwand 124 durch Säume 126 verbunden.
19 zeigt auch die Auskleidung 100, die in 17 und 18 gezeigt ist, die oben im Zusammenhang damit beschrieben ist, die in dem Schüttgutsack 120 positioniert ist. Die Fortsätze bzw. Laschen 110, die sich von den gegenüberliegenden Seiten des Endes der Auskleidung 100 erstrecken, sind zwischen den unteren Kanten der Seitenwand (-wände) 122 und den seitlichen Kanten der Bodenwand 124 positioniert. Die Säume 126 erstrecken sich durch die Laschen 110, um die Auskleidung 100 innerhalb des Schüttgutsacks 120 zu sichern. Wie dies in 18 gezeigt ist und oben im Zusammenhang damit beschrieben ist, können die distalen bzw. entfernten Enden der Fortsätze 110 gerollt oder gefaltet sein, um eine zusätzliche Reißfestigkeit zur Verfügung zu stellen.
Der Schüttgutsack 120, der die Auskleidung 110 darin gesichert aufweist, wird verwendet, um Fleischprodukte aufzunehmen, zu transportieren und auszutragen bzw. zu entladen. Wie dies durch Fachleute in der Technik erkannt bzw. geschätzt werden wird, sind bzw. werden Fleischprodukte in der Auskleidung 100 aufgenommen, wobei der Schüttgutsack 120 ausgerichtet bzw. orientiert ist, wie dies in 19 gezeigt ist.
Die Fleischprodukte, die in dem Schüttgutsack 120 aufgenommen sind bzw. werden, werden aus der Auskleidung 100 davon durch ein Umkehren des Schüttgutsacks 120 ausgetragen bzw. entladen, wie dies in 20 gezeigt ist. Die klebrige Natur der Fleischprodukte bewirkt, daß sich die Auskleidung 100 nach unten (20) relativ zu dem Schüttgutsack 120 bewegt, wenn die Fleischprodukte davon entladen werden. Die Laschen 110 an dem geschlossenen Ende der Auskleidung 100 erlauben der Auskleidung 100, sich nach unten in einem begrenzten Ausmaß zu bewegen, und verhindern dann eine weitere begrenzte Bewegung. Das abrupte Stoppen der nach unten gerichteten Bewegung der Auskleidung 110, welche durch das Nähen der Laschen 110 der Auskleidung 100 in die Säume bewirkt ist, die die Seitenwand (-wände) und die Bodenwand des Schüttgutbeutels bzw. -sacks 120 verbinden, bewirkt, daß sich die Fleischprodukte von der Auskleidung 100 lösen und vollständig aus dem Schüttgutsack 120 entladen werden.
Obwohl bevorzugte Ausbildungen der Erfindung in den beiliegenden Zeichnungen illustriert und in der vorhergehenden detaillierten Beschreibung beschrieben wurden, wird verstanden werden, daß die Erfindung nicht auf die geoffenbarten Ausbildungen beschränkt ist, sondern zu zahllosen neuen Anordnungen, Modifikationen und Substitutionen von Teilen und Elementen fähig ist, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzugehen, wie sie in Anspruch 1 definiert ist.

Claims

Schüttgutsack bzw. Sack (50) für lose bzw. unverpackte Artikel zum Aufnehmen, Lagern, Transport und Entladen von Fleisch und Fleischprodukten, umfassend: vier Seitenwände (52), welche aus gewebtem Polypropylenfaserstoff bzw. -gewebe ausgebildet sind und obere und untere Kanten bzw. Ränder aufweisen; wobei die vier Seitenwände (52) eine rechteckige durch vier Ecken gekennzeichnete Einfassung definieren; eine Bodenwand (54), welche aus gewebtem Polypropylenfaserstoff bzw. -gewebe ausgebildet ist und durch Nähen an die unteren Kanten der Seitenwände (52) befestigt bzw. gesichert ist; vier Taschen (56), welche an den vier Ecken der Seitenwände (52) angeordnet sind und von welchen jede ein oberes und ein unteres Ende aufweist, welche jeweils mit den oberen und unteren Kanten der anliegenden bzw. angrenzenden Seitenwände (52) zusammenfallen bzw. -treffen; vier Stütz- bzw. Trageglieder (78), welche abnehmbar in den vier Taschen (56) aufgenommen sind, und von welchen jedes eine im Wesentlichen gleiche Länge zu der Entfernung zwischen den oberen und unteren Enden der Taschen (56) aufweist; wobei das obere Ende jeder Tasche (56) permanent geschlossen ist, um zu verhindern, daß Verseuchungsstoffe in die Tasche eintreten; wobei das untere Ende jeder Tasche (56) lösbar geschlossen ist, um das Entfernen der Stützglieder von bzw. aus den Taschen nach Benutzung des Schüttgutsacks (50) zu erleichtern; vier Hebeschlaufen (74), welche an den Ecken der Seitenwände (52) angeordnet sind und sich über die oberen Kanten der Seitenwände erstrecken, um den Transport des Schüttgutsacks und dessen Inhalts zu erleichtern; vier Sicherungsschlaufen (76), welche an der Schnittstelle bzw. -linie der Seitenwände (52) und der Bodenwand (54) befestigt sind und an den vier Ecken des Schüttgutsacks angeordnet sind, um den Schüttgutsack an der Kippvorrichtung zu befestigen bzw. sichern; eine Auskleidung bzw. einen Innensack bzw. Einstellsack bzw. Liner (84), welcher innerhalb der rechteckigen Einfassung, welche durch die vier Seitenwände (52) definiert ist, positioniert ist und sich über die Gesamtheit der Bodenwand (54) und nach oben von den unteren Kanten zu den oberen Kanten der Seitenwände erstreckt, um Fleisch und Fleischprodukte darin aufzunehmen; eine Mehrzahl von Laschen bzw. Befestigungslaschen bzw. Leinwandbindungen (88), welche den Innensack (84) an die obere Kante der Seitenwände (52) befestigen bzw. sichern, wobei es dadurch dem Innensack (84) ermöglicht wird, sich nach auswärts von der durch die Seitenwände (52) definierten rechteckigen Einfassung zu bewegen, während bzw. wenn der Schüttgutsack übergekippt bzw. gekippt wird, um die vollständige und komplette Entladung von Fleisch und Fleischprodukten aus dem Schüttgutsack zu erleichtern.