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Hintergrund der Erfindung
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Artikel, bei
dem ein Hauptbereich, der die Fähigkeit
aufweist, Flüssigkeiten
zu absorbieren und aufzunehmen, seine Lage kaum verändert, sobald
er im Schrittbereich des Körpers
des Trägers eng
anliegt.
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Beschreibung des zugehörigen Stands
der Technik
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Absorbierende
Artikel zur Verwendung von Frauen während der Menstruation sollten
zur Sicherstellung der Absorption des Menstruationsblutes stets
eng an der Vaginalöffnung
anliegen.
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Die
Veröffentlichung
des
japanischen ungeprüften Gebrauchsmusters
mit der Nummer H3-101933 (101933/1991) offenbart einen
absorbierenden Artikel mit einem Hauptbereich, der einen absorbierenden
Kern und elastisch dehnbare Flügel aufweist.
Die Flügel
erstrecken sich von in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Enden des Hauptbereichs nach vorne und hinten, wobei jeder Flügel auf
seiner Bekleidungsseite ein das Verrutschen verhinderndes Element
aufweist, um der Unterwäsche
gegenüberzuliegen.
Dieser absorbierende Artikel wird durch Dehnung der Flügel und
Befestigung der das Verrutschen verhindernden Elemente auf einer
Innenseite der Unterwäsche,
wie z.B. einem kurzen Höschen, getragen.
Während
des Tragens wird der Hauptbereich aufgrund der Elastizität der Flügel an die
Vaginalöffnung
der Trägerin
gedrückt,
so dass der Hauptbereich in engem Kontakt mit der Vaginalöffnung der Trägerin gehalten
werden kann.
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Jedoch
kann sich bei dem absorbierenden Artikel der o.g. Veröffentlichung,
da die Flügel
zur Benutzung an der Unterwäsche
befestigt werden sollen, wenn sich die Unterwäsche aufgrund der Bewegung des
Körpers
der Trägerin
löst oder
wenn sie gedehnt wird oder wenn sich die jeweilige Position der
Unterwäsche
zum Körper
der Trägerin
verändert,
die jeweilige Position des absorbierenden Artikels zum Körper der
Trägerin
verändern.
Somit ist es schwierig, das enge Anliegen des absorbierenden Artikels an
der Vaginalöffnung
beizubehalten.
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Die
Veröffentlichung
der internationalen Patentanmeldung mit der Nummer
WO 01/4923 , die europäische Patentveröffentlichung
Nr.
EP 0 945 110 und
das
US-Patent 4,484,919 offenbaren
alle ebenfalls Mittel zur ortsfesten Sicherung eines absorbierender
Pads, indem sie an der Haut des Trägers festgelegt werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die Nachteile des vorstehend
beschriebenen Stands der Technik entwickelt. Es ist deshalb eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel bereitzustellen,
dessen enges Anliegen an der Vaginalöffnung einer Trägerin ohne
ein Verrutschen beibehalten werden kann.
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Gemäß der Erfindung
ist ein absorbierender Artikel bereitgestellt, der umfasst:
Einen
Hauptbereich mit der Fähigkeit,
Flüssigkeit
zu absorbieren und zurückzuhalten;
ein
vorderes, sich nach vorne über
einen vorderen Rand des Hauptbereichs erstreckendes Halteteil; und
ein
hinteres, sich nach hinten über
einen hinteren Rand des Hauptbereichs erstreckendes Halteteil, wobei
die
einzelnen vorderen und hinteren Halteteile im gedehnten Zustand
eine elastische kontrahierende Kraft erzeugen, und
die einzelnen
vorderen und hinteren Halteteile mit Mitteln zur Sicherung jedes
der Halteteile an der Haut eines Trägers ausgestattet sind,
wobei
das hintere Halteteil an einem Ende mit einer bekleidungsseitigen
Oberfläche
des Hauptbereichs verbunden werden kann, wobei das verbundene Ende
des hinteren Halteteils in einem Bereich vor einer quer verlaufenden
Mittellinie des Hauptbereichs angeordnet sein kann.
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Der
absorbierende Artikel der vorliegenden Erfindung wird getragen,
indem die vorderen und hinteren Halteteile mit Mitteln zur Sicherung
an der Haut der Trägerin
befestigt werden. Da die vorderen und hinteren Halteteile an der
Haut der Trägerin
befestigt sind, kann, sogar wenn die Unterwäsche aufgrund von Bewegung
des Körpers
der Trägerin
gelockert oder gedehnt wird oder die jeweilige Position der Unterwäsche zum
Körper
der Trägerin
geändert
wird, das enge Anliegen des absorbierenden Artikels an der Vaginalöffnung beibehalten
werden. Dabei wird, wenn der absorbierende Artikel durch Befestigung der
Halteteile in einem gedehnten Zustand getragen wird, der Hauptbereich
aufgrund einer elastischen kontrahierenden Kraft der vorderen und
hinteren Halteteile gegen das Genitalorgan einer Trägerin gedrückt, so
dass der Hauptbereich eng an der Vaginalöffnung der Trägerin anliegt.
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Der
Hauptbereich kann eine Lage zum Verhindern eines Flüssigkeitsflusses
in Richtung der bekleidungsseitigen Oberfläche des Hauptbereichs aufweisen.
Für diesen
Fall kann, da eine vom Körper
der Trägerin
ausgeschiedene und vom Hauptbereich absorbierte und zurückgehaltene
Flüssigkeit
durch die Lage aufgehalten werden kann, verhindert werden, dass
eine Unterwäsche,
wie beispielsweise ein kurzes Höschen,
mit der Flüssigkeit
verunreinigt wird. Als Alternative kann eine bekleidungsseitige
Oberfläche
des Hauptbereichs für
Flüssigkeit,
zumindest in ihrem Zentralbereich, durchlässig sein. Falls dem so ist,
wird bevorzugt, den absorbierenden Artikel als Hilfsmittel in Kombination
mit einem anderen absorbierenden Artikel wie beispielsweise einer
Damenbinde auf der Innenseite einer Unterwäsche zu tragen. Für diesen
Fall kann eine vom Körper
der Trägerin
ausgeschiedene Flüssigkeit
zuerst vom Hauptbereich des eng an der Vaginalöffnung anliegenden absorbierenden
Artikels der vorliegenden Erfindung absorbiert werden. Wird eine
größere Menge
an Flüssigkeit,
die die Flüssigkeit-Rückhaltekapazität des Hauptbereichs übersteigt,
abgegeben, wird überschüssige Flüssigkeit,
die durch den Hauptbereich nicht zurückgehalten werden kann, an
den anderen absorbierenden Artikel durch die bekleidungsseitige Oberfläche des
Hauptbereichs abgegeben und dann absorbiert. Deshalb kann viel Flüssigkeit
absorbiert werden, auch wenn der absorbierende Artikel der vorliegenden
Erfindung oder der andere absorbierende Artikel dünn ist.
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Mit
einem derartigen Aufbau kann, da der Hauptbereich durch das hintere
Halteteil verformt werden kann, um in Richtung der Vaginalöffnung der Trägerin hervorzustehen,
der Hauptbereich leicht in engen Kontakt mit der Vaginalöffnung gebracht
werden.
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Vorzugsweise
weist das hintere Halteteil eine Breite von kleiner oder gleich
30 mm innerhalb eines Bereichs einer vorbestimmten Länge, die
sich von dem hinteren Rand des Hauptbereichs nach hinten erstreckt,
auf, so dass das hintere Halteteil leicht in die Gesäßspalte
passt. Passt das hintere Halteteil in die Gesäßspalte, rutscht es, sogar
wenn sich der Körper
der Trägerin
bewegt, kaum zwischen den Pobacken heraus. Deshalb kann die eng
an dem Körper der
Trägerin
anliegende Lage des Hauptbereichs leicht stabilisiert werden. Hinter
dem Bereich mit vorbestimmter Länge
weist das hintere Halteteil vorzugsweise einen Bereich auf, der
sich allmählich
verbreitert und an einer Stelle mit der größten Breite mit Mitteln zur
Sicherung ausgestattet ist. Für
diesen Fall kann, da die Mittel zur Sicherung auch ausreichend verbreitert
sein können,
der hintere Halteteil stabil an der Haut der Trägerin befestigt werden.
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Das
vordere Halteteil kann zumindest zwei getrennte Teile umfassen,
die sich einzeln von dem Hauptbereich erstrecken. Für diesen
Fall kann, da eine gemäß der Bewegung
des Körpers
der Trägerin auf
das vordere Halteteil aufgebrachte Kraft verteilt werden kann, wirksam
verhindert werden, dass der Hauptbereich aus seiner Lage gerät.
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Vorzugsweise
vergrößert sich
ein Abstand zwischen den Mitteln zur Sicherung des vorderen Halteteils
und den Mitteln zur Sicherung des hinteren Halteteils, wenn der
vordere und der hintere Halteteil vollständig gedehnt sind, um zumindest
das 1,2-fache verglichen mit dem Abstand vor der Dehnung. Vorzugsweise
ist eine elastische kontrahierende Kraft, die zwischen den Mitteln
zur Sicherung des vorderen Halteteils und den Mitteln zur Sicherung des
hinteren Halteteils wirkt, wenn der Abstand zwischen den Mitteln
zur Sicherung des vorderen Halteteils und den Mitteln zur Sicherung
des hinteren Halteteils 1, 2 mal größer ist als vor der Dehnung,
kleiner oder gleich 1960 mN. Wenn die elastische kontrahierende
Kraft kleiner oder gleich 1960 mN ist, kann verhindert werden, dass
die an dem Körper
der Trägerin in
gedehntem Zustand befestigten Halteteile dem Körper der Trägerin ein übermäßiges Druckgefühl vermitteln,
obwohl ein enges Anliegen des Hauptbereichs an der Vaginalöffnung beibehalten
werden kann. Für
diesen Fall des engen Anliegens an der menschlichen Haut weist jedes
Mittel zur Sicherung vorzugsweise eine Scherfestigkeit von größer als 1960
mN auf. Ist die Scherfestigkeit kleiner oder gleich 1960 mN, können sich
die Mittel zur Sicherung, die an dem Körper der Trägerin befestigt sind, während die
Halteteile gedehnt sind, möglicherweise während der
Verwendung von der Haut der Trägerin lösen.
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Vorzugsweise
weist jedes Mittel zur Sicherung eine Schälfestigkeit von kleiner oder
gleich 0,49 N pro 25 mm Breite auf. Ist die Schälfestigkeit größer als
der oben genannte Wert, kann die Trägerin beim Abziehen der Mittel
zur Sicherung möglicherweise Schmerz
verspüren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die nachstehende detaillierte Beschreibung
und durch die beigefügten
Zeichnungen der bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung besser zu verstehen; diese sollen die
Erfindung jedoch nicht begrenzen, sondern lediglich zur Erklärung und
dem Verständnis dienen.
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines absorbierenden Artikels gemäß einer
ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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2A eine
Querschnittsansicht entlang der Linie II-II der 1,
und 2B eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts aus 2A;
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3 eine
Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem das vordere
und das hintere Halteteil des absorbierenden Artikels aus 1 gefaltet
sind;
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4A eine
Darstellung, die ein Verfahren zum Messen der Scherfestigkeit zeigt,
und
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4B eine
Darstellung, die ein Verfahren zum Messen der Schälfestigkeit
zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht, die einen absorbierenden Artikel gemäß einer
zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 eine
perspektivische Ansicht, die einen absorbierenden Artikel gemäß einer
fünften
Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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7 eine
Ansicht von unten, die den absorbierenden Artikel aus 6 zeigt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführung
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend hinsichtlich der bevorzugten
Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen detailliert
erläutert.
In der folgenden Beschreibung sind zahlreiche spezielle Details
dargelegt, um ein vollständiges
Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu gewährleisten.
Für den
Fachmann wird jedoch klar, dass die vorliegende Erfindung ohne diese
speziellen Details ausführbar ist.
In anderen Beispielen werden bekannte Strukturen nicht im Detail
gezeigt, um unnötige
Unverständlichkeiten
der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen von einer Frau während der
Menstruation zu tragenden absorbierenden Artikel 1 gemäß einer
ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt; 2A ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II von 1; 2B ist
eine vergrößerte Ansicht eines
Abschnitts aus 2A; und 3 ist eine Querschnittsansicht,
die einen Zustand zeigt, bei dem ein vorderes und ein hinteres Halteteil
gefaltet sind.
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Der
absorbierende Artikel 1 der 1 bis 3 ist
während
der Menstruation an das Genitalorgan einer Frau zur Absorption und
zum Aufnehmen von ausgeschiedenen Körperflüssigkeiten wie Menstruationsblut
anzulegen. Der absorbierende Artikel 1 umfasst einen Hauptbereich 2,
ein vorderes Halteteil 10 und ein hinteres Halteteil 20.
Es ist zu beachten, dass die einzelnen Bestandteile des absorbierenden Artikels 1 eine
Körperoberfläche und
eine bekleidungsseitige Oberfläche
aufweisen. Hierbei bedeutet "Körperoberfläche" die Fläche der
Teile, die in Richtung oder angrenzend zum Körper der Trägerin getragen werden soll,
während
die "bekleidungsseitige Oberfläche" auf der gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist und in Richtung der oder angrenzend zur Unterwäsche getragen
werden soll, wenn der absorbierende Artikel getragen wird.
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Wie
in 1 gezeigt, ist der Hauptbereich 2 in
Y-Richtung (Y1-Y2-Richtung) gestreckt, so dass sein größtes Abmaß in X-Richtung
(X1-X2-Richtung) kleiner ist als das in Y-Richtung. Es ist zu berücksichtigen,
dass eine Z-Richtung (Z1-Z2-Richtung) zu einer XY-Ebene senkrecht
steht. Nachstehend ist ein Abmaß in
X-Richtung als "Breite", ein Abmaß in Y-Richtung
als "Länge" und ein Abmaß in Z-Richtung als "Dicke" bezeichnet. Der
Hauptbereich 2 weist eine Stundenglasform mit einem im
wesentlichen bogenför migen
vorderen Rand 2a, einem hinteren Rand 2b, der
im allgemeinen ebenfalls bogenförmig ist,
und rechten und linken Seitenrändern 2c und 2d auf.
Der Abstand zwischen den rechten und linken Seitenrändern 2c und 2d,
d.h. die Breite des Hauptbereichs 2, verändert sich
je nach Position. Genauer gesagt variiert die Breite des Hauptbereichs 2,
um der folgenden Beziehung zu entsprechen: W2 > W1 > W3.
Vorliegend weist der Hauptbereich 2 vor einer sich in Querrichtung
erstreckenden Mittellinie O-O des Hauptbereichs 2 einen
vorderen Bereich 2A und hinter der sich in Querrichtung
erstreckenden Mittellinie O-O des Hauptbereichs 2 einen
hinteren Bereich 2B auf. Der verengte Abschnitt mit der
Breite W3 ist von der Mittellinie O-O in Richtung des vorderen Randes 2a leicht
versetzt.
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Wie
in der Querschnittsansicht der 2A gezeigt,
umfasst der Hauptbereich 2: eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 3, eine flüssigkeitsundurchlässige untere
Lage 4 und eine absorbierende Lage (absorbierender Kern) 5,
die eine Flüssigkeit absorbieren
und die absorbierte Flüssigkeit
zwischen der oberen Lage 3 und der unteren Lage 4 aufnehmen
kann.
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Die
obere Lage 3 soll direkt an dem Genitalorgan der Trägerin anliegen.
Deshalb bildet die Körperoberfläche (die
in 1 zu sehende Fläche) der oberen Lage 3 eine
flüssigkeitsaufnehmende
Fläche 50 des
Hauptbereichs 2. In der gezeigten Ausführung ist die flüssigkeitsaufnehmende
Fläche 50 im
wesentlichen flach, da die absorbierende Lage 5 eine konstante
Dicke aufweist.
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Bei
der gezeigten Ausführung
weisen die obere Lage 3 und die untere Lage 4 dieselben
Maße auf,
so dass die vorderen Ränder,
die hinteren Ränder
und die rechten und linken Seitenränder der oberen Lage 3 und
der unteren Lage 4 mit dem vorderen Rand 2a, dem
hinteren Rand 2b und den rechten und linken Seitenrändern 2c und 2d jeweils
zusammenfallen.
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Die
absorbierende Lage 5 ist von vorbestimmter Dicke und geformt,
einen vorderen Rand 5a, einen hinteren Rand 5b und
rechte und linke Seitenränder 5c und 5d,
wie in 1 gezeigt, aufzuweisen. Der vordere Rand 5a,
der hintere Rand 5b und die rechten und linken Seitenränder 5c und 5d der absorbierenden
Lage 5 haben jeweils eine ähnliche Form wie der vordere
Rand 2a, der hintere Rand 2b und die rechten und
linken Seitenränder 2c und 2d des
Hauptbereichs 2, sind jedoch zu diesen 3 bis 10 mm je weils
nach innen beabstandet. Außerhalb
des vorderen Randes 5a, des hinteren Randes 5b und der
rechten und linken Seitenränder 5c und 5d der absorbierenden
Lage 5 sind die obere Lage 3 und die untere Lage 4 durch
einen Heißschmelzkleber
oder durch Heißsiegeln
miteinander befestigt, wobei ein Befestigungsbereich 6 gebildet
wird.
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Das
vordere Halteteil 10 erstreckt sich (in die Y1-Richtung
in 1) jenseits des vorderen Randes 2a des
Hauptbereichs 2 nach vorne, und das hintere Halteteil 20 erstreckt
sich (in die Y2-Richtung in 1) jenseits
des hinteren Randes 2b des Hauptbereichs 2b nach
hinten.
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Das
vordere Halteteil 10 weist in Längsrichtung gegenüberliegende
vordere und hintere Ränder 10d und 10c auf.
Ein hinterer, an den hinteren Rand 10c angrenzender Endbereich 10a des
vorderen Halteteils 10 ist auf die bekleidungsseitige Oberfläche des
Hauptbereichs 2 gelegt, wobei der hintere Rand 10c von
dem vorderen Rand 2a des Hauptbereichs 2 leicht
nach innen beabstandet ist. Der hintere Endbereich 10a ist
an der bekleidungsseitigen Oberfläche des Hauptbereichs 2 durch
einen Heißschmelzkleber oder
durch Heißsiegeln
befestigt, wobei ein Befestigungsbereich 11 gebildet wird.
Auf der Körperoberfläche eines
vorderen Endbereichs 10b des vorderen Halteteils 10 ist
andererseits angrenzend zu dem vorderen Rand 10d eine selbstklebende
Klebeschicht 12 als Mittel zur Sicherung des vorderen Halteteils 10 an
der Haut der Trägerin
vorgesehen. Das vordere Halteteil 10 weist eine verjüngte Form
auf, wobei sich die Breite von dem hinteren Rand 10c in
Richtung des vorderen Randes 10d allmählich vergrößert.
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Das
hintere Halteteil 20 weist in Längsrichtung gegenüberliegende
vordere und hintere Ränder 20c und 20d auf.
Ein vorderer, an den vorderen Rand 20c angrenzender Endbereich 20a des
hinteren Halteteils 20 ist auf die bekleidungsseitige Oberfläche des
Hauptbereichs 2 gelegt, wobei der vordere Rand 20c vom
hinteren Rand 2b des Hauptbereichs 2 leicht nach
innen beabstandet ist. Der vordere Endbereich 20a ist an
der bekleidungsseitigen Oberfläche
des Hauptbereichs 2 durch einen Heißschmelzkleber oder durch Heißsiegeln
befestigt, wobei ein Befestigungsbereich 21 gebildet wird.
Auf der Körperoberfläche eines
hinteren Endbereichs 20b des hinteren Halteteils 20 ist
andererseits angrenzend zu dem hinteren Rand 20d eine selbstklebende
Klebeschicht 22 als Mittel zur Sicherung des hinteren Halteteils 20 an
der Haut der Trägerin
vorge sehen. Zwischen dem vorderen Endbereich 20a und dem
hinteren Endbereich 20b weist das hintere Halteteil 20 einen
in die Gesäßspalte
einer Trägerein
passenden Bereich 24 (nachstehend als in die Gesäßspalte
passender Bereich 24 bezeichnet) auf, der sich von dem hinteren
Rand 2b des Hauptbereichs 2 über eine Länge L1 nach hinten erstreckt,
um eine konstante Breite (kleiner oder gleich 30 mm) aufzuweisen.
Ferner ist ein verjüngter
Bereich 25 vorgesehen, bei dem sich die Breite allmählich von
einem hinteren Rand 24a des in die Gesäßspalte passenden Bereichs 24 in
Richtung des hinteren Endbereichs 20b vergrößert.
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Sowohl
das vordere Halteteil 10 als auch das hintere Halteteil 20 sind
aus einer Verbundlage 30 der 2B gebildet.
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Die
Verbundlage 30 umfasst eine im wesentlichen nicht dehnbare
erste Hilfslage 32, die zu der Körperoberfläche jedes Halteteils weisen
soll, eine im wesentlichen nicht dehnbare zweite Hilfslage 33, die
zu der bekleidungsseitigen Oberfläche jedes Halteteils weisen
soll, und eine Vielzahl von strang- oder streifenförmigen elastischen
Elementen 31, die zwischen der ersten und zweiten Hilfslage 32 und 33 angeordnet
sind. Die elastischen Elemente 31 sind zueinander parallel
und erstrecken sich bei dem vorderen Halteteil 10 von dem
hinteren Rand 10c zu dem vorderen Rand 10d und
bei dem hinteren Halteteil 20 von dem vorderen Rand 20c zu
dem hinteren Rand 20d. Die elastischen Elemente 31 sind
im gedehnten Zustand durch Heißschmelz-Kleber
oder dergleichen an der ersten und zweiten Hilfslage 32 und 33 befestigt.
Deshalb können
das vordere und das hintere Halteteil 10 und 20 in
gedehntem Zustand eine kontrahierende Kraft erzeugen.
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Die
obere Lage 3 des Hauptbereichs 2 ist für Flüssigkeit
durchlässig
und kann durch ein im Durchluftverfahren hergestelltes Faservlies
mit synthetischen Zweikomponentenfasern aus Polyethylen und Polypropylen,
ein im Spunlace-Verfahren hergestelltes Faservlies mit den synthetischen
Zweikomponentenfasern, einem mit einigen Flüssigkeits-Durchlass-Löchern gebildeten
Harzfilm oder dergleichen gebildet sein. Die oben genannten Faservliese
können
ebenfalls mit Flüssigkeits-Durchlass-Löchern gebildet
sein. Der mit einigen Flüssigkeits-Durchlass-Löchern gebildete
Harzfilm kann auf irgendeines der oben genannten Faservliese laminiert
werden. Zur Verbesserung des Tragegefühls ist die obere Lage vorzugsweise
gekreppt oder geprägt.
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Die
untere Lage 4 des Hauptbereichs 2 ist für Flüssigkeit
undurchlässig
und kann aus einen Harzfilm aus Polyethylen, einem Laminat aus dem
Harzfilm und einem Faservlies oder dergleichen gebildet sein.
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Die
absorbierende Lage 5 des Hauptbereichs 2 weist
eine Fähigkeit
auf, Flüssigkeit
zu absorbieren und die absorbierte Flüssigkeit zu halten, und kann
aus einer Mischung aus zerkleinerter Pulpe und superabsobierendem
Polymer (SAP), einer Lage mit SAP zwischen zwei Lagen flüssigkeitsabsorbierenden
Papiers, Luftstrom-Pulpe (air-laid pulp), gedehntem Zellstoff (expanded
cellulose) oder dergleichen gebildet sein.
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Die
in den vorderen und hinteren Halteteilen 10 und 20 verwendeten
elastischen Elemente 31 können aus einem natürlichem
Gummi, synthetischen Gummi, elastischem Polyurethan-Faden, Polyurethan-Schaum
oder dergleichen gebildet sein. Die ersten und zweiten Hilfslagen 32 und 33 können aus
einem Faservlies mit geringer Dichte gebildet sein.
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Für die selbstklebenden
Klebeschichten 12 und 22 wird vorzugsweise ein
Gel verwendet, das als Hauptbestandteil ein wasserlösliches
Material aufweist. Beispielsweise kann das Gel durch Mischen eines
Copolymers aus Polyacrylsäure
und Sodiumpolyacrylat, Aluminiumhydroxid, Weinsäure, Glyzerin und Wasser mit
nachfolgendem Durchmischen gebildet werden. Es versteht sich, dass
die selbstklebenden Schichten 12 und 22 nicht
auf ein derartiges Gel aus wasserlöslichem Material als Hauptbestandteil beschränkt sind,
sondern auch ein Gel umfassen können,
das ein nicht wasserlösliches
Material als Hauptbestandteil hat. Beispielsweise können ein durch
Erhitzen und Schmelzen eines Blockcopolymers hergestelltes Material
mit Styrol und Isopren (mit einer Styrol-polymer-Isoprenpolymer-Styrolpolymer
Struktur), einem Paraffinöl
und einem Klebrigmacher oder dergleichen verwendet werden.
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Vor
Verwendung ist der absorbierende Artikel 1 einzeln in einer
Verpackungsfolie (nicht gezeigt) verpackt, wobei das vordere und
das hintere Halteteil 10 und 20 auf die bekleidungsseitige
Oberfläche
des Hauptbereichs 2 gefaltet und die selbstklebenden Klebeschichten 12 und 22 mit
einer Abziehlage 40, wie in 3 gezeigt,
bedeckt sind.
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Bei
Gebrauch wird, nachdem die Abziehlage 40 von den selbstklebenden
Schichten 12 und 22 entfernt wurde, das vordere
Halteteil 10 aufgefaltet, um sich vom Hauptbereich 2 nach
vorne zu erstrecken, und das hintere Halteteil 20 aufgefaltet,
um sich vom Hauptbereich 2 nach hinten zu erstrecken.
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Dann
wird das vordere Halteteil 10, nachdem die obere Lage 3 des
Hauptbereichs 2 an das Genitalorgan der Trägerin angelegt
wurde, vom Hauptbereich 2 nach vorne gedehnt und die selbstklebende Klebeschicht 12 im
unteren Bauchbereich an der Haut der Trägerin befestigt. Da das vordere
Halteteil 10 so gestaltet ist, dass sich seine Breite allmählich in
Richtung des vorderen Randes 10d vergrößert, kann das vordere Halteteil 10 den
Druck auf den unteren Bauchbereich der Trägerin verringern. Zusätzlich kann,
da die Fläche
der selbstklebenden Schicht 12 vergrößert werden kann, das vordere
Halteteil 10 fest an der Haut der Trägerin befestigt werden.
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Andererseits
wird das hintere Halteteil 20 vom Hauptbereich 2 nach
hinten gedehnt und die selbstklebende Schicht 22 im unteren
Lendenbereich oberhalb der Gesäßspalte
an der Haut der Trägerin befestigt.
Gleichzeitig passt der in die Gesäßspalte passende Bereich 24 des
hinteren Halteteils 20 in die Gesäßspalte der Trägerin und
der verjüngte
Bereich 25, bei dem sich die Breite allmählich vergrößert, liegt an
dem Bereich des Körpers
der Trägerin
an, wo die Gesäßspalte
abflacht. Auf diese Weise kann sich das hintere Halteteil 20 an
die Form des Körpers
einer Trägerin
anpassen.
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Wenn
das vordere und das hintere Halteteil 10 und 20 an
der Haut der Trägerin
in gedehntem Zustand befestigt ist, wird der Hauptbereich 2 aufgrund einer
elastischen kontrahierende Kraft der Halteteile 10 und 20 gegen
das Genitorgan der Trägerin
gedrückt,
so dass der Hauptbereich 2 eng an der Vaginalöffnung einer
Trägerin
anliegt. Zusätzlich
kann der Hauptbereich 2, da das vordere und das hintere
Halteteil 10 und 20 an der Haut der Trägerin durch
die selbstklebenden Schichten 12 und 22 befestigt
sind, sogar wenn die Unterwäsche
aufgrund von Körperbewegungen
gelockert, gedehnt oder verschoben wird, sicher eng an der Vaginalöffnung anliegend
gehalten werden, ohne von der Bewegung der Unterwäsche beeinflusst
zu werden.
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Zusätzlich zu
den oben genannten Vorteilen können
die durch die selbstklebenden Schichten 12 und 22 im
unteren Bauchbereich und im unteren Lendenbereich befestigten vorderen
und hinteren Halteteile 10 und 20 bei Körperbewegungen
der Trägerin flexibel
verformt werden, wobei eine durch die Körperbewegung erzeugte Kraft
absorbiert wird. Deshalb verändert
der Hauptbereich 2 kaum seine Position.
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Als
eine Eigenschaft des Hauptbereichs 2 bezüglich einer äußeren Kraft
wird bevorzugt, dass wenn in trockenem Zustand eine Last auf eine
flache, die gesamte die flüssigkeitsaufnehmende
Fläche 50 des
Hauptbereichs 2 bedeckende Scheibe (plate) aufgebracht
wird, wobei der aufgebrachte Druck 1471 Pa ist, die flüssigkeitsaufnehmende
Fläche 50 bei
dem genannten Druck mindestens um 5 mm nach unten gedrückt (niedergedrückt) wird.
Wenn sie bei dem genannten Druck weniger als 5 mm nach unten gedrückt wird,
kann sich die flüssigkeitsaufnehmende
Fläche 50 nur
schwer an Unebenheiten des Genitalorgans der Trägerin anpassen, so dass ein
Haften des Hauptbereichs 2 an der Vaginalöffnung verschlechtert
wird.
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Der
hier verwendete Begriff "trockener
Zustand" bezieht
sich auf einen Zustand, bei dem der absorbierende Artikel 1 mindestens
30 Minuten einer Atmosphäre
mit einer Temperatur von 20 ± 2 °C und einer
relativen Luftfeuchte von 65 ± 2
% ausgesetzt wird.
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Das
vordere und das hintere Halteteil 10 und 20 können gedehnt
werden, bis die Falten aus 2B der
ersten und zweiten Hilfslage 32 und 33 geglättet sind.
Wenn die vorderen und hinteren Halteteile 10 und 20 durch
jeweiliges Ziehen der selbstklebenden Schichten 12 und 22 in
die Y1- und Y2-Richtungen vollständig
gedehnt sind, vergrößert sich
hier ein Abstand zwischen den selbstklebenden Schichten 12 und 22 um
vorzugsweise mindestens das 1,2-fache, noch bevorzugter um mindestens
das 1,3-fache des Abstands vor der Dehnung. Ferner ist, wenn der
Abstand zwischen den selbstklebenden Schichten 12 und 22 um
das 1,2-fache größer ist
als vor der Dehnung, eine elastische kontrahierende Kraft, die zwischen
den selbstklebenden Schichten 12 und 22 wirkt,
vorzugsweise kleiner oder gleich 1960 mN. Ferner wird bevorzugt,
dass eine zwischen den selbstklebenden Schichten 12 und 22 wirkende kontrahierende
Kraft bei vollständiger
Dehnung des vorderen und des hinteren Halteteils 10 und 20 kleiner
oder gleich 1960 mN ist.
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In
dem Fall, wo sich der Abstand zwischen den selbstklebenden Schichten 12 und 22 verglichen mit
dem Zustand vor der Dehnung um mindestens das 1,2-fache (vorzugsweise
das 1,3-fache) vergrößern kann
und die zwischen den selbstklebenden Schichten 12 und 22 gleichzeitig
wirkende kontrahierende Kraft kleiner oder gleich 1960 mN ist, üben die selbstklebenden
Klebeschichten 12 und 22 kaum eine übermäßige Zugkraft
auf die Abschnitte der Haut aus, an denen sie befestigt sind. Deshalb
kann ver hindert werden, dass sich der Hauptbereich 2 aufgrund
der elastischen kontrahierende Kraft der vorderen und hinteren Halteteile 10 und 20 von
der Vaginalöffnung
nach vorne oder hinten verschiebt. Ebenso kann verhindert werden,
dass der Hauptbereich 2, das vordere Halteteil 12 und
das hintere Halteteil 22 dem Körper der Trägerin ein übermäßig drückendes Gefühl vermitteln.
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Um
die selbstklebenden Klebeschichten 12 und 22 an
der Haut der Trägerin
in einem Zustand befestigt zu halten, bei dem das vordere und hintere Halteteil 10 und 20 gedehnt
sind, weisen die selbstklebenden Klebeschichten 12 und 22 vorzugsweise eine
Scherfestigkeit von größer 1960
mN auf.
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Der
Begriff "Scherfestigkeit" betrifft einen Wert,
der mit dem folgenden Verfahren gemessen wird.
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4A ist
eine Darstellung, die ein Verfahren zum Messen der Scherfestigkeit
zeigt. Ein dem der selbstklebenden Klebeschichten 12 und 22 identischer
Kleber wird auf ein die ersten und zweiten Hilfslagen 32 und 33 bildendes
identisches Vlies aufgebracht, um dieselbe Dicke wie die selbstklebenden Klebeschichten 12 und 22 aufzuweisen.
Indem das mit dem Kleber beschichtete Vlies in ein quadratisches
Stück mit
einer Größe von 25 × 25 mm
geschnitten wird und eine Schlaufe 60 auf einer Seite 62 des
quadratischen Stücks
vorgesehen ist, erhält man
eine Probe 61.
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Die
Probe 61 wird durch Anbringen des Klebers an der Innenseite
des menschlichen Unterarms befestigt. Gleichzeitig weist die Seite 62 mit
der Schlaufe 60 in Richtung der Abscherrichtung (in der Zeichnung
durch einen Pfeil dargestellt). Nach 10-minütigem Verweilen wird ein Haken,
der an den digitalen Kraftmesser 63 "SHIMPO FGC-0,2" hergestellt von der NIDEC-SHIMPO CORPORATION,
Japan, angeschlossen ist, in die Schlaufe 60 der Probe 61 eingehakt
und allmählich
in die Abscherrichtung gezogen. Wenn sich die Probe löst, wird
die durch den digitalen Kraftmesser angezeigte maximale Kraft abgelesen.
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Die
Scherfestigkeit der einzelnen selbstklebenden Klebeschichten 12 und 22 wird
durch die maximale Kraft X {eine tatsächliche Fläche jeder selbstklebenden Klebeschicht
(mm2)/(25 mm × 25 mm)} ausgedrückt.
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Andererseits
weisen die selbstklebenden Klebeschichten 12 und 22 vorzugsweise
eine Schälfestigkeit
von kleiner oder gleich 0,49 N pro 25 mm Breite auf. Ist die Schälfestigkeit
größer als
der oben genannte Wert, sind die selbstklebenden Klebeschichten 12 und 22 ursächlich für den Schmerz, wenn
sie von der Haut der Trägerin
abgezogen werden. Die Schälfestigkeit
bezieht sich auf einen Wert, der durch die folgende Methode gemessen
wird.
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4B ist
eine Darstellung, die ein Verfahren zum Messen der Schälfestigkeit
zeigt. Die Probe 61 wird durch Anbringen des Klebers an
der Innenseite des menschlichen Unterarms befestigt. Gleichzeitig
weist die Seite 62 mit der Schlaufe 60 in Gegenrichtung
zu der Ziehrichtung. Nach 10-minütigem Verweilen
wird ein Haken, der an den digitalen Kraftmesser 63 "SHIMPO FGC-0,2", hergestellt von
der NIDEC-SHIMPO CORPORATION, Japan, angeschlossen ist, in die Schlaufe 60 der
Probe 61 eingehakt und, wie in der Zeichnung zu erkennen,
allmählich
nach oben gezogen (in eine zu der Ebene der Probe 61 parallele
Richtung). Wenn sich die Probe 61 abschält, wird eine von dem digitalen
Kraftmesser angezeigte maximale Kraft abgelesen. Diese maximale
Kraft gilt als Abschälkraft
pro 25 mm Breite.
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Eine
Länge L2
des Hauptbereichs 2 beträgt vorzugsweise 90–300 mm,
noch bevorzugter 90–150 mm.
Ist die Länge
L2 kleiner als 90 mm, ist es schwierig, die Schamlippen über ihre
gesamte Länge
zu bedecken, so dass leicht Blut austreten kann. Andererseits ist
der Hauptbereich 2 unbequem zu tragen, wenn die Länge L2 größer als
300 mm ist. Der Hauptbereich 2 kann bequem getragen werden,
ohne ein Gefühl
von Unbehagen auszulösen,
wenn die Länge L2
kleiner oder gleich 150 mm ist.
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Eine
Breite W4 des Hauptbereichs 2 entlang der Mittellinie O-O
beträgt
vorzugsweise 30–70
mm. Ist die Breite W4 kleiner als 30 mm, ist es schwierig, die Schamlippen über ihre
gesamte Breite abzudecken, so dass leicht Blut austritt. Andererseits
werden, ist die Breite W4 größer als
70 mm, der rechte Seitenrand 2c und der linke Seitenrand 2d des Hauptbereichs 2 durch
die Innenseite der Oberschenkel der Trägerin beim Tragen in Querrichtung zusammengedrückt, wobei
der Hauptbereich 2 verzerrt wird, so dass leicht Blut austreten
kann.
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Eine
Länge L3
von dem vorderen Rand 2a des Hauptbereichs 2 zu
dem vorderen Rand 10d des vorderen Halteteils 10 ist
vorzugsweise so ausgebildet, dass, wenn der Abstand zwischen den
selbstklebenden Klebeschichten 12 und 22 um das
1,2-fache des Abstands vor der Dehnung zunimmt, die selbstklebende
Klebeschicht 12 an der Haut der Trägerin in einem Bereich ohne
Schamhaare geklebt werden kann. Mit einem solchen Aufbau kann die
selbstklebende Schicht 12 sicher befestigt werden, und
es kann verhindert werden, dass sie beim Abziehen Schmerzen verursacht.
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Eine
Länge L4
von dem hinteren Rand 2b des Hauptbereichs 2 zu
dem hinteren Rand 20d des hinteren Halteteils 20 ist
vorzugsweise so ausgebildet, dass, wenn sich der Abstand zwischen
den selbstklebenden Schichten 12 und 22 um das
1,2-fache des Abstands vor der Dehnung vergrößert, die selbstklebende Klebeschicht 22 an
der Haut der Trägerin
im unteren Lendenbereich oberhalb des Gesäßspalte festkleben kann, um
von Bewegungen des Körpers
der Trägerin
unbeeinflusst zu bleiben.
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Deshalb
liegen die Längen
L3 und L4 vorzugsweise innerhalb der oben genannten Bereiche entsprechend
der Länge
L2 des Hauptbereichs 2.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen absorbierenden Artikel 100 gemäß einer
zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt. Vorliegend wird eine detaillierte
Beschreibung der Abschnitte mit demselben Aufbau wie der des in
den 1–3 gezeigten
absorbierenden Artikels 1 weggelassen, indem sie mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden.
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Bei
dem absorbierenden Artikel 100 der 5 ist ein
hinteres Halteteil 120 verlängert, um einen vorderen Rand 120c in
dem vorderen Bereich 2A des Hauptbereichs 2 vor
der Mittelinie O-O aufzuweisen. Das hintere Halteteil 120 ist
an der Bekleidungsfläche
der unteren Lage 4 in einem vorderen Endbereich 120a durch
einen Heißschmelzkleber
oder durch Heißsiegeln
befestigt, wobei ein Befestigungsbereich 121 gebildet wird.
Auf diese Weise weist das hintere Halteteil 120 einen freien
Bereich 126 auf, der unterhalb des Hauptbereichs 2 angeordnet
ist, um sich von dem Befestigungsbereich 121 zu dem hinteren
Rand 2b zu erstrecken, jedoch nicht an der unteren Lage 4 befestigt
ist. Hinter dem freien Bereich 126 erstreckt sich der in
die Gesäßspalte
passende Bereich 24 gleichmäßig von dem hinteren Rand 2b des
Hauptbereichs 2 nach hinten. Der freie Bereich 126 und
der in die Gesäßspalte
passende Bereich 24 weisen dieselbe Breite auf.
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Während des
Tragens wird, da die elastische kontrahierende Kraft des hinteren
Halteteils 120 auf den freien Bereich 126 wirkt,
der Hauptbereich entlang seiner sich in Längsrichtung erstreckenden Mittellinie
durch den freien Bereich 126 gegen das Genitalorgan der
Trägerin
gedrückt.
Deshalb wird der Hauptbereich verformt, um in Richtung des Genitalorgans
der Trägerin
hervorzustehen, so dass der Hauptbereich leicht eng an der Vaginalöffnung der Trägerin anliegen
kann.
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Obwohl
der freie Bereich 126 in der zweiten Ausführung nicht
an der unteren Lage 4 befestigt ist, ist es möglich, den
freien Bereich 126 an der unteren Lage 4 des Hauptbereichs 2 durch
einen Kleber oder durch Heißsiegeln
zu befestigen. Es ist auch möglich, dass
der vordere Rand 120c des hinteren Halteteils 120 in
der Nachbarschaft des hinteren Randes 2b des Hauptbereichs 2 wie
in der ersten Ausführung befestigt
ist, jedoch ist das vordere Halteteil verlängert, dass sein hinterer Rand 10c auf
der unteren Lage 4 in dem hinteren Bereich 2B des
Hauptbereichs 2 befestigt ist. Sogar bei einem derartigen
Aufbau kann der Hauptbereich 2 leicht verformt werden, um
hervorzustehen. Jedoch kann bei der zweiten Ausführung, da sich der freie Bereich 126 des
hinteren Halteteils 120 über die Länge des hinteren Bereichs 2b des
Hauptbereichs 2 erstreckt, wie in 5 gezeigt,
der hintere Bereich 2B, leicht verformt werden, um hervorzustehen,
so dass der hintere Bereich 2B leicht von dem Bereich der
Vaginalöffnung
zum Anus eng anliegen kann und somit wirkungsvoll ein Austreten
von Flüssigkeit
nach hinten verhindert.
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Die 6 und 7 zeigen
einen absorbierenden Artikel 400 gemäß einer fünften Ausführung der vorliegenden Erfindung,
wobei 6 eine perspektivische Ansicht und 10 eine Ansicht von unten aus Sicht der
Seite der unteren Lage ist. Der absorbierende Artikel 400 weist
einen dem absorbierenden Artikels 1 der 2 fast ähnlichen
Aufbau auf. Deshalb wird eine detaillierte Beschreibung der Abschnitte
mit demselben Aufbau der Abschnitte des absorbierenden Artikels 1 aus 2 weggelassen, indem sie mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet werden.
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Im
Hauptbereich 2 des absorbierenden Artikels 400 ist,
wie in 10 gezeigt, eine untere Lage 404 vorgesehen,
bei der ein flüssigkeitsdurchlässiger Bereich 405 im
Zentralbereich und ein flüssigkeitsundurchlässiger Bereich 406 im
Bereich um den flüssigkeitsdurchlässigen Bereich 405 bereitgestellt
ist.
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Der
absorbierende Artikel 400 kann in Kombination mit einem
weiteren absorbierenden Artikel wie beispielsweise einer Damenbinde
mit einer unteren Lage, die gänzlich
für Flüssigkeit
undurchlässig ist,
verwendet werden. So wird beispielsweise die Damenbinde getragen,
indem sie im Schrittbereich einer Unterwäsche angebracht wird, während der
absorbierende Artikel 400 getragen wird, indem er an der
Haut der Trägerin
befestigt wird, so dass der absorbierende Artikel zwischen der Haut
der Trägerin und
der Damenbinde positioniert ist. In diesem Fall kann, da der absorbierende
Artikel 400 an dem Genitalorgan der Trägerin eng anliegt, aus der
Vaginalöffnung
ausgeschiedenes Blut zuerst von dem Hauptbereich 2 des
absorbierenden Artikels 400 absorbiert werden. Dann fließt Menstruationsblut,
das die Flüssigkeitsaufnahmekapazität des Hauptbereichs übersteigt,
durch den flüssigkeitsdurchlässigen Bereich 405 der
unteren Lage 404 und wird von der darunterliegenden Damenbinde
absorbiert und aufgenommen. Auf diese Weise kann durch den absorbierenden
Artikel 400 und die darunterliegende Damenbinde eine große Menge
Menstruationsblut aufgenommen werden, wobei ein enges Anliegen des
absorbierenden Artikels 400 an der Vaginalöffnung gewährleistet
ist. Zusätzlich
kann der Hauptbereich 2 des absorbierenden Artikels 400 kompakt
und dünn gestaltet
sein, wodurch das enge Anliegen an dem Genitalorgan erleichtert
ist. Da der flüssigkeitsdurchlässige Bereich 405 im
Zentralbereich der unteren Lage 404 vorgesehen ist, kann
insbesondere das Menstruationsblut sicher vom Hauptbereich 2 zum Zentralbereich
der darunterliegenden Damenbinde geleitet werden.
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Die
untere Lage 404 kann aus einer Lage gebildet sein, die
durch Halten (suspending) zerkleinerter Pulpe und/oder Baumwollfasern
in Luft, deren Sammeln auf einem Sieb und deren anschließendes Verkleben
mit einem wasserlöslichen
Harzbindemittel hergestellt werden. Alternativ kann auch eine Lage
mit Polyvinylalkohol oder Carboxymethylzellulose und zentral angeordneten
Flüssigkeitsdurchlasslöchern verwendet
werden. In einer weiteren Alternative kann eine flüssigkeitsdurchlässige Lage teilweise
behandelt sein, dass sie wasserabweisend ist, oder teilweise mit
einem flüssigkeitsundurchlässigen Film
oder einer Lage bedeckt sein, um den flüssigkeitsundurchlässigen Bereich 406 zu
bilden. In einer weiteren Alternative kann die untere Lage 404 aus
einer Lage mit einem Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat, Regenerierer
zellulose, Polyethylen, Polypropylen oder Polyethylenterephthalat
und für
Flüssigkeit
durchlässig
gemacht sein.
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Im
Hinblick auf die Verwendung in Kombination mit einem anderen absorbierenden
Artikel sind die einzelnen Komponenten des absorbierenden Artikels 400 vorzugsweise
aus einem wasserzersetzbarem oder biologisch abbaubaren Material
gebildet, um ein Ersetzen oder Entsorgen zu erleichtern. Der hier
verwendete Begriff "wasserzersetzbar" bedeutet, dass,
wird eine Lage ins Wasser gelegt, einzelne Fasern der Lage voneinander
getrennt werden können.
Der Begriff "biologisch
abbaubar" bedeutet, dass
Fasern innerhalb eines lebenden Organismus (within a living body)
oder durch Bakterien abgebaut werden können.
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Um
die untere Lage 404 wasserzersetzbar zu machen, kann als
untere Lage 404 ein Vlies, dessen Fasern mit einem wasserlöslichen
Bindemittel verklebt sind, ein Vlies, dessen Fasern hydroverwickelt
(hydroentangled) sind, oder ein Vlies, dessen Fasern wasserstoffgebunden
und/oder durch Van der Waals-Kräfte
gebunden sind, verwendet werden.
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Um
die obere Lage 3 und untere Lage 404 biologisch
abbaubar zu machen, kann als obere Lage 3 und untere Lage 404 eine
Lage mit einem Polymer aus Milchsäure, Polybutylensuccinat, Carboxymethylcellulose
oder Polyvinyalkohol und mit darin gebildeten Flüssigkeitsdurchlässen verwendet
werden.
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Um
die absorbierende Lage 5 biologisch abbaubar zu machen,
kann als absorbierende Lage 5 neben den oben genannten
Materialien für
die biologisch abbaubare obere Lage 3 und untere Lage 404 eine
Faserlage mit Natriumalginat oder Stärke oder eine Anhäufung von
Partikeln (aggregate of particles) mit Natriumalginat oder Stärke verwendet
werden.
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Um
das vordere Halteteil 10 und das hintere Halteteil 20 biologisch
abbaubar zu machen, kann als elastisches Element 31 ein
natürlicher
Gummi (der als Hauptbestandteil cis-1,4-Polyisopren aufweist) und
als erste und zweite Hilfslage 32 und 33 ein biologisch
abbaubares Vlies oder ein biologisch abbaubarer Film ähnlich dem
der oberen Lage 3 und der unteren Lage 404 verwendet
werden.
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Als
Mittel zum Verbinden der einzelnen Komponenten kann eine wasserlöslicher
Polyvinylalkohol als Kleber verwendet werden. Alternativ können sie durch
Heißschweißen oder
Wasserstoffkleben (hydrogen bonding) verbunden werden.
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Es
versteht sich, dass die untere Lage des absorbierenden Artikels
als Ganzes für
Flüssigkeit durchlässig sein
kann, obwohl die untere Lage 404 der fünften Ausführung teilweise für Flüssigkeit durchlässig ist.
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Natürlich ist
es möglich,
den absorbierenden Artikel 400 mit den vorderen und hinteren
Halteteilen der 5 zu versehen.
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In
den vorstehenden Ausführungsbeispielen ist
der Hauptbereich 2 so beschrieben, dass er eine im wesentlichen
flache flüssigkeitsaufnehmende Oberfläche 50 aufweist.
Die flüssigkeitsaufnehmende
Oberfläche 50 des
Hauptbereichs 2 kann jedoch gegenüber der erstgenannten in Richtung
des Genitalorgans hervorstehen. Es ist auch möglich, die flüssigkeitsaufnehmende
Oberfläche 50 des
Hauptbereichs 2 mit einem an der Haut anliegenden Element zu
versehen, um in die Labien zu passen.
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Die
einzelnen absorbierenden Artikel 1, 100, 200, 300 und 400 können getragen
werden, ohne dass die Halteteile gedehnt werden. Sogar in einem solchen
Fall können
die Halteteile, da sie mittels der selbstklebenden Klebeschichten
an dem unteren Bauchbereich und den unteren Lendenbereich befestigt
sind, verformt werden, um sich den Bewegungen des Körpers der
Trägerin
entsprechend zu dehnen, wobei eine durch die Bewegung des Körpers der Trägerin erzeugte
Kraft absorbiert wird. Der Hauptbereich 2 verändert deshalb
kaum seine Lage.
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Der
absorbierende Artikel der vorliegenden Erfindung ist auch auf ein
Urin absorbierendes Pad für
an Inkontinenz leidenden Patienten, eine Vaginalausscheidungen absorbierende
Lage für
Frauen oder dergleichen anwendbar.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann der absorbierende Artikel der vorliegenden
Erfindung getragen werden, indem das vordere und das hintere Halteteil,
die eine elastische kontrahierende Kraft erzeugen können, gedehnt
und indem sie an der Haut der Trägerin
durch auf dem vorderen und hinteren Halteteil vorgesehene Befestigungsmittel
befestigt werden. Gleichzeitig wird der Hauptbereich aufgrund der elastischen
kontrahierenden Kraft der vorderen und hinteren Halteteile gegen
das Genitalorgan der Trägerin
gedrückt,
so dass eine enges Anliegen des Hauptbereichs an der Vaginalöffnung der
Trägerin gewährleistet
ist. Da das vordere und das hintere Halteteil während des Tragens an der Haut
der Trägerin
befestigt sind, kann ein sicheres Anliegen des Hauptbereichs an
der Vaginalöffnung
gewährleistet werden,
sogar wenn die Unterwäsche
aufgrund von Bewegung des Körpers
der Trägerin
gelöst,
gedehnt oder verschoben wird.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungen
dargestellt und beschrieben ist, versteht sich für den Fachmann, dass an dem
Vorstehenden verschiedene andere Änderungen, Weglassungen und
Ergänzungen
vorgenommen werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Die Erfindung
sollte deshalb nicht als auf die oben dargelegten Ausführungsbeispiele
begrenzt verstanden werden, sondern so, dass sie sämtliche
möglichen
Ausführungen
innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche umfasst.