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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Radiofrequenz-Identifikationsetikett- und
-Bandapplizierer. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen
Radiofrequenz-Identifikationsetikett-
und -Bandapplizierer, der ein Etikett auf eine Länge Band aufbringt und dann
die Länge
Band einschließlich
des Etiketts auf ein Objekt aufbringt. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich ferner allgemein auf ein Verfahren zum Aufbringen von
Radiofrequenz-Identifikationsetiketten auf ein Objekt.
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In
der Technik sind verschiedene Radiofrequenz-Identifikationsetiketten (RFID Etiketten)
bekannt. Zum Beispiel sind Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
von Intermec Technologies Corporation, Everett, Washington, im Handel
als RFID Etiketten unter dem Markennamen Intellitag erhältlich.
Ferner sind RFID Etiketten zur Zeit von Rafsec OY in Tampere, Finnland,
und von SCS Corporation in San Diego, Kalifornien, unter dem Markennamen
Duralabel erhältlich.
Radiofrequenz-Identifikationsetiketten sind auch bekannt als Radiofrequenz-Identifikations-Inlets
oder Radiofrequenz-Identifikations-Transponder.
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Radiofrequenz-Identifikationsetikettsysteme wurden
zum Einsatz bei der Bestandsverfolgung vorgeschlagen. Bei einem
solchen System wird ein Radiofrequenz-Identifikationsetikett an einem Posten oder
einem Paket oder einem Ort angebracht, und es enthält einen
nichtflüchtigen
Speicher zum Speichern von Information, die den Posten oder das
Paket oder den Ort oder eine elektronische Schaltung zum Zusammenwirken
mit einem Interrogator identifiziert. Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
können
passiv oder aktiv sein. Im Falle eines passiven Radiofrequenz-Identifikationsetiketts
enthält
das Etikett Schaltungen zum Umwandeln mindestens eines Abschnitts
des empfangenen RF-Signals in elektrische Energie, die vom Etikett
zur Signalverarbeitung und -übertragung
benötigt
wird. In einem typischen konventionellen System sind die mit den
Identitäten
der zu verfolgenden Bestandsposten verknüpften Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
an den Bestandsposten angebracht. Ein Radiofrequenz-Identifikationsetikett-Interrogator dient
zum Detektieren der Anwesenheit eines Radiofrequenz-Identifikationsetiketts
und zum Lesen der Identifikationsinformation auf dem Etikett.
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Ein
typischer Radiofrequenz-Identifikationsetikett-Interrogator beinhaltet einen Radiofrequenz-Sendeempfänger zum
Senden der Interrogationssignale und zum Empfangen der Antwortsignale von
den Radiofrequenz-Identifikationsetiketten,
eine oder mehrere an den Sendeempfänger angeschlossene Antennen
sowie zugehörige
Decodierer und Codierer zum Lesen bzw. Schreiben der codierten Information
in den empfangenen und gesendeten Radiofrequenz-Signalen. Der Interrogator
könnte
ein tragbares Gerät
sein, das in die Nähe
der zu lesenden Etiketten gebracht wird; oder er könnte ein
stationäres
Gerät sein,
an das die Etiketten zum Lesen herangebracht werden, wie im Falle
von etikettierten Bibliotheksbüchern,
die zu einer Rückgabestation
zurückgebracht
werden, die mit einem Interrogator ausgerüstet ist.
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In
der Technik sind verschiedene Vorrichtungen und Verfahren zum Bedrucken
von Etiketten bekannt. Zum Beispiel beschreibt
EP Patent Nr. 0996084 A2 , „Device
for Printing an a Medium",
ein Gerät,
das dem Zweck dient, ein Medium zu bedrucken, das ein Sende- und/oder
Empfangsgerät
aufweist, gedacht wird dabei an einen Drucker und ein Schreib- und/oder
Lesegerät.
Der Drucker bedruckt das Medium in Abhängigkeit von den empfangenen Druckdaten,
und das Schreib- und/oder Lesegerät kommuniziert mit dem Sende-
und/oder Empfangsgerät
im Medium.
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US Patent Nr. 5405482 (Morrissette
et al.) „Labeling
Machine" beschreibt
in der Zusammenfassung eine Etikettiermaschine, in der druckempfindliche,
mit Klebstoff beschichtete Etiketten lösbar auf einem Unterlegstreifen
anhaften, der sich entlang eines Pfades von einer Spenderrolle zu
einer Aufwickelrolle bewegt. An einer ersten Station entlang des Pfades
werden die Etiketten vom Unterlegstreifen entfernt und auf eine
rotierende Appliziertrommel aufgebracht und von der Appliziertrommel
auf Artikel übertragen,
die nacheinander an einer zweiten Station präsentiert werden. Die Verbesserung
umfasst eine Scan-Einheit, eine Komparatoreinheit und eine Entfernungseinheit.
Die Scan-Einheit liegt vor der ersten Station und dient zum Lesen
von Indizien, die auf den an dem Unterlegstreifen anhaftenden Etiketten
erscheinen. Die Komparatoreinheit ist mit der Scan-Einheit verbunden,
um die Indizien auf den Etiketten mit einem vorgewählten Standard
zu vergleichen, und um für
den Fall, dass der Standard und die auf einem inkorrekten Etikett
erscheinenden Indizien nicht miteinander übereinstimmen, ein Steuersignal zu
erzeugen. Die Entfernungseinheit spricht auf das Steuersignal an,
um das inkorrekte Etikett an einem zwischen der ersten und der zweiten
Station liegendem Ort aus dem Applizierer zu entfernen.
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US Patent Nr. 5342461 (Murphy), „High Speed
Continuous Conveyor Printer/Applicator", beschreibt in der Zusammenfassung
einen Etikettdrucker und ein Appliziersystem, welches die Höhe und Position
von sich bewegenden Objekten auf einem Förderer bestimmt, während die
Etiketten bedruckt und zum Aufbringen auf den sich bewegenden Objekten
positioniert werden. Der Drucker/Applizierer beinhaltet einen steuerbaren
Etikettpuffer, ein Applizier-Stellglied und eine Etikett-Ausstoßverrichtung zum
Empfangen und Aufbringen des gedruckten Etiketts oder zum Ausstoßen des
Etiketts, wenn bestimmt wurde, dass die Aufbringung auf das Objekt nicht
vorgenommen werden kann. Weitere Ausführungsformen beinhalten mehrere
entlang des Förderers
eingesetzte Applizierer, um höhere
Förderergeschwindigkeiten
zu ermöglichen
und um nichtetikettierte Objekte aufgrund der Höhe/Nähe-Beziehungen mit angrenzenden
Paketen zu vermeiden.
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US Patent Nr. 5229587 (Kimura
et al.), „Bar Code
Label Printer and Bar Code Label Issuing Method", beschreibt in der Zusammenfassung
einen Barcode-Etikettdrucker mit einer Etikettblatt-Zuführeinheit
zum Zuführen
eines Etikettblatts, an dem in regelmäßigen Abständen eine Mehrzahl von Etiketten
anhaften, einer Druckeinheit zum Drucken eines Barcodes auf die
entsprechenden Etiketten, einer Etikettablöseeinheit zum Ablösen der
bedruckten Etiketten von dem Etikettblatt, einer Blattwegzieheinheit
zum Wegziehen des Etikettblatts nach der Ablöseeinheit, einer Barcode-Verifiziereinheit
zum Verifizieren des auf das Etikett aufgedruckten Barcodes, um
ineffektive Barcodes zu detektieren, einer Druckwiederholungseinheit
zum Neudrucken des gleichen Barcodes wie der ineffektive Barcode
auf das nächste
Etikett, wenn die Barcode-Verifiziereinheit einen ineffektiven Barcode
detektiert, und einer Einheit zum Zurückhalten des ineffektiven Barcode-Etiketts,
um das ineffektive Barcode-Etikett auf dem Etikettblatt zurückzuhalten,
ohne es abzulösen.
Ein Barcode-Etikett-Ausgabeverfahren
benutzt den oben beschriebenen Barcode-Etikettdrucker zur Ausgabe
von nur effektiven Barcode-Etiketten in automatisch gesteuerter
Art und Weise.
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US Patent Nr. 5232539 (Carpenter
et al.), „Object
Labeling Machine",
beschreibt in seiner Zusammenfassung eine Maschine zum Aufbringen
von Etiketten auf Produkte verschiedener Größe, wobei ein beweglicher Drucker-Applizierer-Kopf
zum Einsatz kommt. Steuerschaltungen, die auf entlang eines Förderers
angeordnete Fühler
ansprechen, mittels welcher die Produkte in Richtung der Maschine bewegt
werden, erzeugen Ausgangssignale an einen Elektromotor, der den
Drucker-Applizierer-Kopf mit einer Geschwindigkeit treibt, die durch
die Prozessorausgangssignale definiert wird. Die zu bedruckenden
Etiketten werden dem Kopf von einem Etikettzuführstreifen zugeführt, der
auf eine Etikettzuführrolle aufgewickelt
ist, die am stationären
Teil der Maschine befestigt ist. Der Streifenabschnitt, der sich
zwischen der Rolle und dem Kopf erstreckt, ist mit einer Schleife
versehen, um genügend
Streifenlänge
zur freien Bewegung des Kopfes zu gewährleisten. Der Streifen wird
jedesmal, wenn ein Etikett entfernt wird, um ein Stück, das
kürzer
als die Länge
eines Etiketts ist, verlängert
und jedesmal, wenn eine Kurzschleifenbedingung detektiert wird,
um ein Stück,
das länger
als die Länge
eines Etiketts ist, verlängert.
Eine Entnahmeplatteneinheit zum Entfernen ungewünschter Etiketten wird, wenn
nicht in Gebrauch, in einer zurückgezogenen
Stellung entlang einer Seite des Kopfes gehalten, um die zu etikettierenden
Produkte nicht zu behindern.
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US Patent Nr. 5971437 (Sakashita), „Non-contact
Type Data Carrier Label",
beschreibt in der Zusammenfassung ein kontaktloses Datenträgeretikett
mit einem Datenträger
zum Speichern von Information und ein Stützglied zum Halten des Datenträgers, welches
fähig ist,
den Datenträger
an einem Produkt zu befestigen. Das Stützglied weist einen Halteabschnitt
zum Halten des Datenträgers
und einen Klebeabschnitt zum Aufkleben auf das Produkt in befestigbarer/lösbarer Weise
auf. Auf dem Stützglied ist
eine lösbare
Klebeschicht geformt. Somit kann das Datenträgeretikett, verglichen mit
dem eines konventionellen Etiketts, leichter am Produkt befestigt
und vom Produkt gelöst
werden.
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US Patent Nr. 5153842 (Dlugos,
Sr. et al.), „Integrated
Circuit Package Label and/or Manifest System", beschreibt in der Zusammenfassung
eine integrierte Schaltungskarte mit einem Mikroprozessor, einem Speicher
sowie Eingabe- und Ausgabegeräten.
Die Karte speichert Information über
ein Paket. Die Karte ist am Paket befestigt und dient als Etikett. Die
Karte beinhaltet eine Flüssigkristallanzeige,
die einen Barcode anzeigt. Eine ähnliche
integrierte Schaltungskarte speichert sichtbare Daten betreffend
eine Gruppe von Paketen. Die die sichtbaren Daten enthaltende Karte
wird zusammen mit der Gruppe von Paketen einem Träger zugeführt.
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EP Patent Nr. 0673007 , „Improvements
in or Relating to Article Tagging", beschreibt in der Zusammenfassung
ein Etikettiermaterial mit einem druckempfindlichen Haftstreifen,
der elektromagnetisches Sensormaterial enthält, dessen Anwesenheit detektiert
werden kann. Die Etiketten werden im Zuge der Beförderung
des Etikettiermaterials und der Artikel auf konvergierenden Pfaden
vom Etikettiermaterial abgeschnitten und vom Klebstoff auf dem Band
mittels einer ein Etikettiermaterial-Zuführmittel und einen Applizierkopf
aufweisenden Vorrichtung auf die Artikel aufgeklebt.
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In
der Technik sind verschiedene Vorrichtungen und Verfahren zum Befestigen
von Band auf Artikeln bekannt. Zum Beispiel sind in den
US Patenten Nr. 5507907 ,
Nr.
5685814 , Nr.
5730831 , Nr.
6067773 und Nr.
6004424 Kartonversiegelungs-Vorrichtungen beschrieben.
Minnesota Mining and Manufacturing Company mit Sitz in St. Paul,
MN, vertreibt ein Beispiel einer Kartonversiegelungs-Vorrichtung
unter dem Markennamen 3M-Matic als 700rks Random Case Versiegelungs-Vorrichtung. Verschiedene
Applizierköpfe
zur Bandaufbringung sind in
US
Patent Nr. 5173140 und
US
Patent Nr. 5228 943 beschrieben. Minnesota Mining and Manufacturing
Company mit Sitz in St. Paul, MN, vertreibt ein Beispiel eines Applizierkopfes
unter dem Markennamen AccuGlide II.
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In
der Technik sind verschiedene Vorrichtungen und Verfahren zum Bedrucken
von Band und zum Aufbringen einer Länge bedruckten Bandes auf Artikel
bekannt. Zum Beispiel sind in
US
Patent Nr. 6049347 (Ewert et al.), „Apparatus for Variable Image Printing
an Tape",
US Patent Nr. 6067103 (Ewert
et al.) „Apparatus
and Process for Variable Image Printing an Tape" und PCT Veröffentlichung
WO 00/34131 (Faust et al.) „Variably
Printed Tape And System For Printing And Applying Tape Onto Surfaces" Vorrichtung zum
Bedrucken und Applizieren von Band beschrieben. Minnesota Mining
and Manufacturing Company mit Sitz in St. Paul, MN, vertreibt Druck-und-Applizier-Kartonversiegelungs-Applizierer und Druck-und-Applizier-Eckenversiegelungs-Applizierer unter
dem Markennamen 3M-Matic als CA 2000 Corner Label Applicator und
PS2000 Print & Seal
Applicator.
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US Patent 5897741 (Mills
et al.), „Apparatus for
Applying Security Tags to Labels",
offenbart eine Vorrichtung zum Befestigen eines elektronischen Sicherheit-Tags
auf einem frisch bedruckten Etikett, wobei jedes Etikett eine Haftseite
und eine bedruckbare Seite aufweist. Die Vorrichtung weist eine
Zuführrolle
mit Rücken
und einer Mehrzahl von daran befestigten Sicherheits-Tags zum Zuführen der
elektronischen Sicherheits-Tags auf. Die Vorrichtung beinhaltet
ferner Mittel zum Drucken von Indizien auf die bedruckbare Seite
und zum Zuführen
des Etiketts auf eine Etikettabstützung. Die Vorrichtung beinhaltet ein
Stripper-Element zum Abtrennen der Sicherheits-Tags vom Rücken an
einer Etikett-Applizierstation. Danach wird das abgetrennte Sicherheits-Tag am
Etikett befestigt.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Radiofrequenz-Identifikationsetikett-
und Bandapplizierer, wie in Anspruch 1 und Anspruch 9 angegeben,
vorgesehen. Der Radiofrequenz-Identifikationsetikett-
und Bandapplizierer beinhaltet: a) ein Etikett- und Bandhandhabungssystem
aufweisend: i) eine Basis; ii) einen an der Basis befestigten Bandzuführungshalter;
iii) einen an der Basis befestigten Etikettzuführungshalter; und iv) einen
an der Basis befestigten Etikettappliziermechanismus zum Aufbringen
eines Etiketts auf eine Länge
Band; und b) einen Bandapplizierkopf zum Aufbringen des Etiketts
und der Länge
Band auf ein Objekt; der Bandapplizierkopf weist auf: i) einen Bandschneidemechanismus; und
ii) einen Bandappliziermechanismus.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des obigen Applizierers beinhaltet der Etikett- und Bandapplizierer
einen Bandpfad zwischen dem Bandzuführungshalter und dem Bandappliziermechanismus,
wobei der Bandschneidemechanismus in dem Bandpfad zwischen dem Bandzuführungshalter und
dem Bandappliziermechanismus angeordnet ist, und wobei der Bandappliziermechanismus
in dem Bandpfad zwischen dem Bandzuführungshalter und dem Bandschneidemechanismus
angeordnet ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des obigen Applizierers weist das Etikett- und Bandhandhabungssystem
ferner einen an der Basis befestigten ersten Interrogator auf. In
einem Aspekt dieser Ausführungsform
weist der Applizierer ferner eine Rolle einer Mehrzahl von Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
auf einem am Etikettzuführungshalter
montierten Träger
und eine am Bandzuführungshalter
montierte Rolle Band auf. In einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform
prüft der
erste Interrogator eins der Radiofrequenz-Identifikationsetiketten auf die Funktionalität des Etiketts,
und wenn das Etikett funktioniert, schreibt der erste Interrogator
die Information auf das Etikett. In einem weiteren Aspekt dieser
Ausführungsform
liest der erste Interrogator, nachdem er die Information auf das
Etikett geschrieben hat, die Information auf dem Etikett, um zu
verifizieren, dass die Information korrekt auf das Etikett geschrieben
wurde.
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In
einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform ist der Etikettappliziermechanismus
verschieblich zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position,
wobei, wenn sich der Etikettappliziermechanismus in der ersten Position
befindet, der Etikettappliziermechanismus kein Radiofrequenz-Identifikationsetikett
auf eine Länge
Band aufbringt; und wobei, wenn sich der Etikettappliziermechanismus
in der zweiten Position befindet, der Etikettappliziermechanismus
eins der Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
auf die Länge
Band aufbringt. In einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform
geht der Etikettappliziermechanismus nach dem Schreiben der Information
auf das Etikett durch den ersten Interrogator in die zweite Position, um
das Etikett auf die Länge
Band aufzubringen. In einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform, wenn
sich der Etikettappliziermechanismus in der zweiten Position befindet,
berührt
dieser das Band, um eins der Radiofrequenz-Identifikationsetiketten auf
das Band aufzukleben und das Etikett vom Träger abzulösen. In einem weiteren Aspekt
dieser Ausführungsform
des obigen Applizierers weist der Applizierer ferner einen zweiten
Interrogator zum Lesen der Information auf dem Etikett auf.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
nach den Ansprüchen
10 bis 12 vorgesehen.
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Im
Folgenden soll die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren
erklärt
werden, wobei in allen Ansichten gleiche Strukturen mit gleichen
Bezugsziffern gekennzeichnet sind, und wobei
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1 eine
isometrische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Radiofrequenz-Identifikationsetikett-
und Bandapplizierers zeigt;
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2 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Etikett-
und Bandhandhabungssystems ist, bei dem sich ein Bandapplizierer-Mechanismus
in einer ersten Position befindet;
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3 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Etikett-
und Bandhandhabungssystems von 2 ist, bei
dem sich ein Bandapplizierer-Mechanismus
in einer zweiten Position befindet;
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4 eine
schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Radiofrequenz-Identifikationsetikett-
und Bandapplizierers mit einem Etikettspendemechanismus in einer
ersten Position zeigt;
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5 eine
schematische Ansicht des Radiofrequenz-Identifikationsetikett-Applizierers
von 4 ist, wobei sich der Etikettspendemechanismus
in einer zweiten Position befindet; und
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6 eine
isometrische Ansicht eines Kartons ist, die alternative Orte für die Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
auf dem Karton veranschaulicht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt allgemein ein Radiofrequenz-Identifikationsetikett
und einen Bandapplizierer bereit, der ein Etikett auf eine Länge Band
und die Länge
Band mit dem Etikett auf ein Objekt wie einen Herstellungsposten,
ein Paket oder einen Karton aufbringt. Die Erfindung bezieht sich
ferner allgemein auf ein Verfahren zum Aufbringen von Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
auf ein Band und zum Aufbringen einer Länge Band auf ein Objekt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Radiofrequenz-Identifikationsetikett-
und Bandapplizierers 10 ist in 1 dargestellt. Der
Etikett- und Bandapplizierer 10 beinhaltet einen Bandapplizierer 12,
mindestens einen Bandaufnahmekopf 14 sowie ein Etikett-
und Bandhandhabungssystem 50. Der Bandapplizierer 12 beinhaltet
einen Hauptrahmen 11. Der Hauptrahmen 11 beinhaltet
einen Bandaufnahmekopf-Rahmen 28 und Maschinenrahmen 13,
die durch Säulen
aneinander befestigt sind. Der Bandaufnahmekopf 28 beinhaltet
vorzugsweise einen an ihm befestigten zweiten Interrogator 29.
Der Maschinenrahmen beinhaltet einen Förderer 22, verstellbare
Führungen 24 und
Antriebsriemen 26. In den Etikett- und Bandapplizierer
kann in Richtung A ein Objekt eingeführt werden, um eine Länge Band
und ein Etikett auf das Objekt aufzubringen. Vorzugsweise ist das
Objekt ein Paket, und besonders bevorzugt wird, wenn sich das Paket
in einem Karton befindet. Der Förderer
empfängt
den Karton und befördert
ihn zu den oberen Antriebsriemen 26a und den unteren Antriebsriemen 26b.
Die verstellbaren Führungen 24 führen den
Karton auf dem Förderer 22 entlang
zu den unteren Antriebsriemen 26b und zu den oberen Antriebsriemen 26a.
Der Bandaufnahmekopf-Rahmen 28, der mittels der Säulen direkt über dem
Maschinenrahmen 13 montiert ist, beinhaltet die oberen
Antriebsriemen 26a ähnlich
den unteren Antriebsriemen 26b. Nachdem der Karton durch
den Förderer 22 und
die Führungen 24 in
den Etikett- und Bandapplizierer 10 eingeführt wurde, treiben
die Antriebsriemen 26a, 26b den Karton durch den
Etikett- und Bandapplizierer 10 hindurch und dann auf der
Seite gegenüber
dem Förderer 22 aus
der Vorrichtung heraus.
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Ein
oberer Bandaufnahmekopf 14a wird von dem Bandaufnahmekopf-Rahmen 28 über dem
Maschinenrahmen 13 gehalten. Vorzugsweise beinhaltet der
Etikett- und Bandapplizierer 10 auch einen unteren Bandaufnahmekopf 14b,
der innerhalb des Maschinenrahmens 13 gegenüber dem
oberen Bandaufnahmekopf 14a montiert ist. Sowohl die oberen als
auch die unteren Bandaufnahmeköpfe 14a, 14b beinhalten
jeweils einen Bandappliziermechanismus 16a bzw. 16b und
einen Bandschneidemechanismus 18a bzw. 18b. Vorzugsweise
ist der Bandappliziermechanismus eine Applizier-Rolle. Es sind jedoch auch
andere aus der Technik bekannte Bandappliziermechanismen, wie zum
Beispiel starre oder weiche Polster oder gebogene Glieder oder Schuhe,
geeignet. Vorzugsweise ist der Bandschneidemechanismus eine Klinge.
Es sind jedoch auch andere aus der Technik bekannte Bandschneidemechanismen, wie
zum Beispiel Scheren, Heißdrahtabschneider, Laser
oder Druckluft, geeignet. Die oberen und unteren Antriebsriemen 14a, 14b könnten wahlweise
eine Buffrolle 20a bzw. 20b aufweisen. Die oberen
und unteren Antriebsriemen 14a, 14b weisen vorzugsweise einen
Karton-Detektierfühler 140 auf.
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Ein
geeigneter Bandapplizierer 12 ist im Handel unter dem Markennamen
3M-Matic als 700rks Random Case Versiegelungsvorrichtung von Minnesota
Mining and Manufacturing Company mit Sitz in St. Paul, Minnesota,
erhältlich.
Weitere geeignete Bandapplizierer, die einen Drucker zum Bedrucken
des Bandes beinhalten, sind im Handel unter dem Markennamen 3M-Matic
als CA2000 Corner Label Applicator und PS2000 Print and Seal Applicator von
Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota,
erhältlich.
Ein geeigneter Bandaufnahmekopf 14 ist im Handel unter
dem Markennamen AccuGlide II von Minnesota Mining and Manufacturing
Company mit Sitz in St. Paul, Minnesota, erhältlich.
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Der
Etikett- und Bandapplizierer 10 beinhaltet ein Etikett-
und Bandhandhabungssystem 50, das am Rahmen 11 über dem
Bandaufnahmekopf-Rahmen 28 montiert ist. Das Etikett- und
Bandhandhabungssystem 50 wird in größerem Detail unter Bezugnahme
auf die 2 und 3 beschrieben.
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Die 2 und 3 veranschaulichen
das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 des Etikett- und
Bandapplizierers 10. Das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 beinhaltet
eine Basis 51, einen an der Basis 51 durch die
Abstützung 53 befestigten Bandzuführungshalter 52 und
einen an der Basis durch eine andere Abstützung 53 befestigten
Etikettzuführungshalter 62.
Vorzugsweise sind der Bandzuführungshalter 52 und
der Etikettzuführungshalter 62 Trommeln,
die eine Rolle aufnehmen. Die Halter 52, 62 könnten jedoch
auch ein Halter zur Aufnahme eines Stapels individueller Längen Band
oder eines Stapels individueller Etiketten sein. Das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 beinhaltet
ferner einen ersten Tänzerarm 78 mit
einer Rolle 80, einen zweiten Tänzerarm 84 mit einer
Rolle 86 und einen dritten Tänzerarm 92 mit einer
Rolle 94. Die Tänzerarme 78, 84, 92 sind
an der Basis 51 befestigt und drehen sich um die Drehzapfen,
die gegenüber
ihren jeweiligen Rollen 80, 86 und 94 liegen.
Das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 beinhaltet ferner
eine Leitrolle 88, eine Leitrolle 89 und eine
angetriebene Rolle 90, die einen (nicht dargestellten)
Motor und einen Trägerrollenhalter 70 beinhaltet.
Ein (nicht dargestellter) Motor treibt den Trägerrollenhalter 70 an.
Das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 beinhaltet ferner
einen Fühler 96,
der neben dem dritten Tänzerarm 92 liegt.
Wenn der dritte Tänzerarm
vor dem Fühler 96 nach
rechts dreht, löst
der Fühler 96 aus und
sendet seinerseits ein Signal an den Motor am Trägerrollenhalter 70,
um das Drehen desselben nach rechts zu starten und den Träger 68 aufzuwickeln.
Das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 beinhaltet ferner
einen Etikettappliziermechanismus 102 zum Applizieren eines
Etiketts auf eine Länge Band.
Der Etikettappliziermechanismus 102 beinhaltet einen Arm 106,
der um den Drehzapfen 105 schwenkt, eine Rolle 103,
die am Arm 106 befestigt ist, und ein Stellglied 104,
welches den Arm 106 um den Drehzapfen 105 bewegt.
Das Stellglied 104 ist vorzugsweise ein Luftzylinder. Der
Etikettappliziermechanismus 102 ist beweglich zwischen
einer in 2 veranschaulichten ersten Position
und einer in 3 veranschaulichten zweiten
Position, was im Folgenden in größerem Detail
beschrieben wird. Das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 beinhaltet ferner
einen Positionsfühler 98,
der die Position der Etiketten feststellt, und einen ersten Interrogator 100 zum
Prüfen
der Information und Schreiben derselben auf die Etiketten, was beides
im Folgenden in größerem Detail
beschrieben wird.
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Ein
Beispiel eines geeigneten Fühlers 96 ist im
Handel als NPN Näherungsfühler, Teilnummer Bi5U-M18-AN6X-H1141
erhältlich
von Turck Inc. mit Sitz in Minneapolis, Minnesota. Ein Beispiel
eines geeigneten Positionsfühlers 98 ist
im Handel als Positionsfühler,
Teilnummer CZ-K1, erhältlich
von Keyence Corporation of America mit Sitz in Woodcliff Lake, New
Jersey. Ein Beispiel eines geeigneten ersten Interrogators 100 ist
im Handel als Interrogatoreinheit erhältlich von Inside Technologies
mit Sitz in Aix-en-Provence, Frankreich, Teilnummer M2 10H.
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Eine
Bandrolle 54 ist auf den Bandzuführungshalter 52 montiert.
Das Band 56 auf der Bandrolle 54 beinhaltet einen
Rücken 58 und
einen Klebstoff 60 auf dem Rücken 58. Ein Beispiel
eines geeigneten Bandes ist im Handel als Scotch Brand Box Sealing
Tape Nr. 375 erhältlich
von Minnesota Mining and Manufacturing Company mit Sitz in St. Paul,
Minnesota. Das Band 56 bewegt sich vorzugsweise entlang
des folgenden Bandpfades 74 innerhalb des Etikett- und
Bandhandhabungssystems 50: a) vom Bandzuführungshalter 52 zur
Rolle 80 auf dem ersten Tänzerarm 78; b) dann
zwischen der Rolle 103 am Etikettappliziermechanismus 102 und
der Leitrolle 89; und c) dann zu den Leitrollen 82 im
Bandaufnahmekopf 14. Dann läuft das Band 56 vorzugsweise entlang
des folgenden Bandpfades innerhalb des Bandaufnahmekopfes 14:
a) von den Leitrollen 82; b) dann zum Bandschneidemechanismus 18 (in 1 dargestellt);
und dann zum Bandappliziermechanismus 16. Wenn eine neue
Rolle Band 54 auf den Bandzuführungshalter 52 geladen
wird, muss das Band zuerst gemäß des oben
angegebenen Bandpfades durch den Etikett- und Bandapplizierer 10 gefädelt werden.
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Eine
Rolle 64 von Etiketten 66 auf einem Träger 68 ist
auf den Etikettzuführungshalter 62 montiert.
Die Etiketten 66 sind vorzugsweise Radiofrequenz-Etiketten 66,
könnten
jedoch auch Etiketten eines anderen in der Technik bekannten Typs
sein. Der durchweg in dieser Spezifikation und auch in den Ansprüchen verwendete
Ausdruck „Radiofrequenz-Identifikationsetikett" bedeutet jedes Etikett, das
fähig ist,
Information mittels Radiofrequenzwellen zu empfangen, zu speichern
und zu senden. Radiofrequenz-Identifikationsetiketten sind fähig, Information
zu empfangen, zu speichern und zu senden und könnten alle zu diesem Zweck
geeigneten Typen umfassen. Die Etiketten könnten eine Antenne, Schaltungen
zum Verarbeiten von Radiofrequenzsignalen, einen Mikroprozessor
und einen digitalen Speicher beinhalten. Dabei kann es sich um passive Geräte handeln,
die nur nach Empfang eines Interrogationssignals Signale senden,
und die von der in den eingehenden Radiofrequenzwellen enthaltenen Energie
abhängig
sind. Oder es kann sich um aktive Geräte handeln, die kontinuierlich
oder periodisch Signale senden, und die ihre eigenen Energiequellen aufweisen.
Zu Beispielen von im Handel erhältlichen Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
gehören
RFID Etiketten namens Intellitag, die zur Zeit erhältlich sind von
Intermec Technologies Corporation mit Sitz in Everett, Washington,
RFID Etiketten, die zur Zeit erhältlich
sind von Rafsec OY, Tampere, Finnland, und SCS Corporation, San
Diego, Kalifornien, unter dem Markennamen Duralabel. Vorzugsweise
beinhaltet jedes Etikett 66 eine Schicht Klebstoff, mit
dem das Etikett 66 am Träger 68 haftet.
In dieser Ausführungsform
ist der Träger
ein nicht klebendes Kaschiermaterial. Der Träger könnte aber auch eine Schicht Klebstoff
beinhalten, und die Etiketten würden
an der Schicht Klebstoff auf dem Träger 68 haften. In
dieser Ausführungsform
sind die Etiketten 66 nicht klebende Etiketten.
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Die
Radiofrequenz-Identifikationsetiketten 66 auf dem Träger 68 bewegen
sich vorzugsweise entlang des folgenden Trägerpfades 76 innerhalb des
Etikett- und Bandhandhabungssystems 50: a) vom Etikettzuführungshalter 62;
b) dann zur Rolle 86, die an das Ende des zweiten Tänzerarms 84 montiert ist;
c) dann zur Leitrolle 88; d) dann an der Position des Positionsfühlers 98 vorbei;
e) dann am ersten Interrogator 100 vorbei; f) dann um die
Leitrolle 89 herum; g) dann um die Antriebsrolle 90 herum;
h) dann um die Rolle 94 herum am Ende des dritten Tänzerarms 92;
und i) dann zum Trägerrollenhalter,
der von einem Motor (nicht dargestellt) angetrieben wird. Wenn eine
neue Rolle 64 Etiketten 66 auf dem Träger 68 auf
den Etikettzuführungshalter 62 montiert
wird, werden die Etiketten 66 und der Träger 68 als
erstes auf dem oben angegebenen Trägerpfad durch das Etikett-
und Bandhandhabungssystem 50 gefädelt. Obwohl die Radiofrequenz-Identifikationsetiketten 66 auf
dem Träger 68 sich
vorzugsweise entlang des oben beschriebenen Trägerpfades 76 bewegen,
ist nicht unbedingt erforderlich, dass das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 genau
diese Reihenfolge von Teilen entlang des Trägerpfades aufweist.
-
Der
Etikett- und Bandapplizierer 10 klebt eine Länge Band
und ein Radiofrequenz-Identifikationsetikett auf ein Objekt oder
Paket, vorzugsweise einen Karton, auf. Die Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
könnten
eine große
Vielfalt von Information über
das Objekt oder Paket, an das es angeklebt wird, speichern. Zum
Beispiel könnte
das Etikett einen Code speichern, der bezeichnend für die Identität des Objekts
oder Pakets ist. Ferner könnte
es Information über
die Bewegungshistorie des Objekts oder Pakets oder über das
Gewicht des Objekts oder Pakets speichern. Das Etikett könnte Information über den
Inhalt des Pakets speichern, wie zum Beispiel Angaben über den
Inhalt, den Wert und den Hersteller der im Paket enthaltenen Objekte,
wann das Paket versiegelt wurde, Risikoinformation betreffend den
Inhalt des Pakets oder Transportationscodes betreffend den Inhalt
oder das Paket, die Bedingungen, unter denen das Paket zu lagern
ist, oder das Herstellungsdatum des Inhalts oder Garantieinformation
betreffend den Inhalt.
-
Der
Prozess der Aufbringung des Etiketts und der Länge Band auf ein Objekt, vorzugsweise
einen Karton, beginnt damit, dass der Motor an der Antriebsrolle 90 anfängt, den
Träger 68 durch
das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 zu ziehen. Der
Motor dreht die Antriebsrolle 90 so lange, bis der Positionsfühler 98 die
Kante eines Etiketts 66 feststellt, an welchem Punkt der
Motor aufhört
die Antriebsrolle 90 zu drehen. In dieser Stellung liegt
das Etikett 66 direkt vor dem ersten Interrogator 100.
Vorzugsweise prüft
der erste Interrogator 100 das Etikett 66 zuerst
auf die Funktionalität
des vorgelegten Etiketts 66. (Wenn das Etikett 66 nicht
funktioniert, führt das
Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 eine andere Folge
von Schritten durch, die unten beschrieben sind.) Als Nächstes wird
ein Karton 30 in den Etikett- und Bandapplizierer 10 eingeführt. Während sich
der Karton auf dem Förderer
und den Antriebsriemen entlang bewegt, löst der Karton-Detektierfühler 140 aus
und sendet ein Signal an den ersten Interrogator 100, und
dann schreibt der erste Interrogator 100 Information auf
das Etikett 66. Als Nächstes
fragt der erste Interrogator 100 vorzugsweise das Etikett 66 ab,
um zu verifizieren, dass die Information korrekt auf das vorgelegte
Etikett 66 geschrieben wurde. Dann berührt der Karton den Appliziermechanismus 16 und
klebt ein erstes Ende einer Länge
Band 56 auf den Karton auf. (Obwohl das Etikett vom ersten
Interrogator 100 geprüft,
beschrieben und verifiziert wurde, könnte das System 50 mehrere Antennen
beinhalten, um diese individuellen Funktionen durchzuführen.) Während dieser
Zeit befindet sich der Etikettappliziermechanismus 102 in
der ersten Position, wie in 2 dargestellt.
Nachdem das Band auf den Karton aufgeklebt wurde und der Karton-Detektierfühler 140 das
Steuersystem aktiviert hat, das eine vorherbestimmte Verzögerung bestimmt,
bewegt sich der Etikettappliziermechanismus 102 aus der
ersten Position in die zweite Position, wie in 3 dargestellt,
und die Antriebsrolle 90 fängt an den Träger 68 zu
treiben. In dieser zweiten Position bringt der Etikettappliziermechanismus 102 den Klebstoff 60 von
Band 56 in Kontakt mit dem Etikett 66. Während sich
der Karton durch den Applizierer 10 hindurch bewegt, wird
das Band 56 auf dem Bandpfad entlang gezogen, wobei das
Etikett 66 mitgenommen wird, und trennt das Etikett vom
Träger 68 ab.
Vorzugsweise ist die Haftung zwischen dem Klebstoff auf dem Band
und dem Etikett stärker
als die Haftung zwischen dem Etikett und dem Träger. Der Klebstoff 60 des
Bandes 56 unterstützt
das Abtrennen des Etiketts 66 vom Träger 68 und hält das Etikett 66 auf
dem Band 56 fest. Der Etikettappliziermechanismus 102 verbleibt
so lange in der zweiten Position, bis das Etikett 66 vollständig am
Band 56 anhaftet, und kehrt dann zur ersten Position zurück. Der Motor
fährt fort
die Antriebsrolle 90 zu drehen, bis der Positionsfühler 98 die
Kante eines neuen Etiketts 66 feststellt, an welchem Punkt
der Motor aufhört,
die Antriebsrolle 90 zu drehen. Wenn der Karton-Detektierfühler 140 durch
die Anwesenheit eines anderen Kartons ausgelöst wird, wird der gesamte Prozess wiederholt.
Während
der mehrmaligen Wiederholung des Prozesses läuft der Träger 68 auf dem Trägerpfad 76 weiter,
bis er auf eine Rolle 72 auf dem Trägerrollenhalter 70 aufgewickelt
ist.
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Während der
Träger 68 durch
das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 läuft, bildet
sich zwischen der Antriebsrolle 90 und der Rolle 94 am Ende
des dritten Tänzerarms 92 eine
Schleife oder ein kurzes Stück
Träger 68.
Während
die Schleife bzw. das kurze Stück
Träger 68 länger wird, schwenkt
der von einer (nicht dargestellten) Feder vorgespannte dritte Tänzerarm 92 nach
rechts und löst
den Fühler 96 aus.
Wenn der Fühler 96 ausgelöst wird,
sendet er ein Signal an den Motor auf dem Trägerrollenhalter 70,
um den Trägerrollenhalter 70 nach links
zu drehen und somit den Träger 68 zu
einer Rolle 72 des Trägers 68 aufzuwickeln.
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Wenn
in der oben beschriebenen Folge von Ereignissen der erste Interrogator 100 ein
Etikett auf seine Funktionalität
prüft und
das Etikett 66 nicht funktioniert, starten die Motoren
an der Antriebsrolle 94 und dem Trägerrollenhalter 70 und
bewegen den Träger 68 und
das nicht funktionierende Etikett 67 auf dem Trägerpfad 76 weiter
bis zu Rolle 72, ohne das nicht funktionierende Etikett
auf das Band 56 aufzubringen. Der Etikettappliziermechanismus 102 verbleibt
in der in 2 dargestellten ersten Position. Das
Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 wiederholt nun die
Folge der oben angegebenen Schritte, bis ein weiteres Etikett 66 vor
dem ersten Interrogator 100 festgestellt wird.
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Während der
Karton durch den Applizierer 10 läuft, bewegt sich das Band 56,
wie oben beschrieben, mit dem darauf infolge des Klebstoffs anhaftenden
Etikett 66 entlang des Bandpfades 74 weiter. Band
und Etikett 66 laufen vom Etikettappliziermechanismus 102 um
die Leitrollen 82 herum zum Bandschneidemechanismus 18.
Der Bandschneidemechanismus 18 schneidet das Band durch,
so dass eine Länge
Band mit einem darauf anhaftenden Radiofrequenz-Identifikationsetikett 66 geformt
wird. Der Bandschneidemechanismus 18 endet damit, dass
er die Länge
Band mit Etikett auf den Karton 30 aufbringt. Die Buffrolle 20 bufft
des zweite Ende der Länge
Band auf dem Karton 30, während der Karton 30 den
Etikett- und Bandapplizierer 10 verlässt. Während der Karton den Etikett-
und Bandapplizierer 10 verlässt, verifiziert der zweite
Interrogator 29 die Information auf dem Etikett auf dem
Karton. Dieser wahlweise Verifikationsschritt hilft dabei anzuzeigen, ob
das Etikett während
des Applizierens oder während
der nachfolgenden Handhabung beschädigt wurde. Der zweite Interrogator 29 könnte aber
auch zusätzliche
Information auf das Etikett schreiben.
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Der
Etikett- und Bandapplizierer 10 könnte eine Mehrzahl von voneinander
beabstandeten Etiketten 66 in der Warteschlange aufweisen,
die auf das Applizieren warten, oder nur ein Etikett auf dem Band 56,
das sich zwischen dem Etikettappliziermechanismus 102 und
dem Bandappliziermechanismus 16 erstreckt, aufweisen. Während sich
zum Beispiel ein erster Karton durch den Etikett- und Bandapplizierer 10 bewegt,
wobei eine erste Länge
Band und ein erstes Etikett auf den ersten Karton aufgebracht werden,
könnte
der Interrogator 100 die Information auf einem zweiten
Etikett, die dem Inhalt eines zweiten, auf den ersten Karton folgenden
Kartons entspricht, prüfen,
sie auf das Etikett schreiben und sie verifizieren. Danach appliziert
der Etikettappliziermechanismus 102 das zweite Etikett
auf das Band 56. Oder der Etikett- und Bandapplizierer 10 könnte ein erstes
Etikett auf eine erste Länge
Band aufbringen, das sofort auf einen ersten Karton aufgebracht
wird, ohne dass das Etikett in einer Warteschlange auf die Aufbringung
warten muss.
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Nach
einer gewissen Zeitdauer befindet sich auf dem Trägerrollenhalter 70 eine
Rolle 72, die aus Träger
und nicht funktionierenden Etiketten 67 besteht. Diese Rolle 72 kann
von dem Trägerrollenhalter 70 abgenommen
und an den Etiketthersteller zurückgeschickt
werden, um eine Gutschrift für
die nicht funktionierenden Etiketten zu erhalten. Der Etikett- und
Bandapplizierer 10 könnte
wahlweise eine Etikettzählvorrichtung,
wie zum Beispiel einen in der Nähe
des Trägerpfades
angebrachten, zum Trägerrollenhalter 70 führenden
Fühler
enthalten, der automatisch die Anzahl der nicht funktionierenden
Etiketten 67 zählt,
während
sie sich entlang des Trägerpfades 76 bewegen,
so dass der Benutzer weiß,
wieviele nicht funktionierende Etiketten 67 die Rolle 72 enthält. Oder
der erste Interrogator 100 könnte eine Zählvorrichtung zum Zählen der
nicht funktionierenden Etiketten während des Prüfens der
Etiketten 66 oder zum Zählen
der Gesamtanzahl der funktionierenden Etiketten und nicht funktionierenden
Etiketten enthalten.
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4 und 5 zeigen
Ausführungsbeispiele
eines Radiofrequenz-Identifikationsetikett-Applizierers 120.
Der Radiofrequenz-Identifikationsetikett-Applizierer 120 funktioniert ähnlich wie
der Etikett- und Bandapplizierer 10, nur mit der Ausnahme, dass
er einen anderen Etikettspendemechanismus 126 aufweist,
und dass die Radiofrequenz-Identifikationsetiketten direkt auf das
Objekt aufgebracht werden Objekt, ohne dass Band zum Einsatz kommt.
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Der
Etikettapplizierer 120 beinhaltet einen Etikettzuführungshalter 62 zur
Aufnahme einer Rolle 64 von Radiofrequenz-Identifikationsetiketten 66 auf einem
Träger 68,
die den oben unter Bezugnahme auf den Etikett- und Bandapplizierer 10 beschriebenen
Etiketten gleichen. Vorzugsweise beinhalten die Etiketten eine Schicht
Klebstoff auf einem nicht klebenden Kaschiermaterial. Der Etikettapplizierer 120 beinhaltet
ferner eine Leitrolle 122, eine Leitrolle 124, eine
Leitrolle 132, eine Antriebsrolle 134, einen Tänzerarm 92 einschließlich einer
Rolle 94, eine Buffrolle 138 und einen Trägerrollenhalter 70.
Ein Motor (nicht dargestellt) treibt den Trägerrollenhalter 70,
und ein Motor (nicht dargestellt) treibt die Antriebsrolle 134. Der
Etikettapplizierer 120 beinhaltet ferner einen Positionsfühler 98,
einen Fühler 96 und
einen ersten Interrogator 100, ähnlich den oben mit Bezug auf
den Etikett- und Bandapplizierer 10 beschriebenen Teilen.
Der Etikettapplizierer 120 beinhaltet ferner einen Etikettspendemechanismus 126.
Der Etikettspendemechanismus 126 beinhaltet ein Stellglied 130,
eine am Ende des Stellglieds 130 befestigte Walze 128 und
zwei sich gegenüberliegende
Walzenführungen 129 zur
Führung
der Bewegung der Walze 128 mittels des Stellglieds 130.
Vorzugsweise ist das Stellglied 130 ein Luftzylinder. Die
Außenflächen der
Walzenführungen 129 sind
halbkugelförmig,
so dass sie zusammen genommen einen Zylinder bilden, damit die Etiketten 66 und
der Träger 68 transportiert
werden können,
ohne dass die Etiketten 66 vom Träger getrennt werden. Die Walze 128 weist
an ihrem Ende gegenüber
dem Stellglied 130 einen spitzen Punkt oder Radius auf,
um das Etikett vom Träger
getrennt zu halten, wenn sich der Etikettspendemechanismus 126 in
der ersten Position befindet.
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Die
Radiofrequenz-Identifikationsetiketten 66 auf dem Träger 68 bewegen
sich vorzugsweise entlang des folgenden Trägerpfades 76 innerhalb des
Etikettapplizierers 120: a) vom Etikettzuführungshalter 62;
b) dann zur Leitrolle 122; c) dann zur Leitrolle 124;
d) dann am Positionsfühler 98 vorbei;
e) dann am Interrogator 100 vorbei; f) dann zum Etikettspendemechanismus 126;
g) dann zur Leitrolle 132; h) dann zur Antriebsrolle 134;
i) dann zur Leitrolle 136; und j) dann auf den Trägerrollenhalter 70.
Obwohl die Radiofrequenz-Identifikationsetiketten 66 auf
dem Träger 68 sich
vorzugsweise entlang des oben beschriebenen Trägerpfades 76 bewegen,
ist es nicht zwingend erforderlich, dass das Etikett- Und Bandhandhabungssystem 50 diese
spezifische Reihenfolge von Teilen entlang des Trägerpfades
aufweist.
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Der
Etikettspendemechanismus 126 ist beweglich zwischen einer
ersten Position, wie in 4 veranschaulicht, und einer
zweiten Position, wie in 5 veranschaulicht. In der ersten
Position bewirkt das Stellglied, dass sich die Walze 128 über die
Walzenführungen 129 hinaus
erstreckt, um die Etiketten 66 vom Träger 68 zu trennen
oder um die Etiketten 66 zu dispensieren. In der zweiten
Position positioniert das Stellglied 130 die Walze 128 derart,
dass sie sich nicht über
die Walzenführungen 129 hinaus
erstreckt. In dieser Position verbleiben die Etiketten 66 auf
dem Träger 68,
während
sie auf dem Trägerpfad an
den Außenflächen der
Walzenführungen 129 entlang
laufen. In dieser zweiten Position dispensiert der Etikettspendemechanismus 126 nicht
die Etiketten 66.
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Wie
bei dem oben beschriebenen Etikett- und Bandappliziermechanismus 10 wird
der Motor an der Antriebsrolle 134 durch den Karton-Detektierfühler 140 ausgelöst und fängt an,
den Träger 68 auf dem
Trägerpfad
entlang durch den Etikettapplizierer 120 zu ziehen. Der
Motor dreht die Rolle 134 so lange weiter, bis der Positionsfühler 98 die
Kante eines Etiketts 66 feststellt, an welchem Punkt der
Motor aufhört,
die Rolle 134 zu drehen. In dieser Stellung liegt das Etikett 66 direkt
vor dem ersten Interrogator 100. Der erste Interrogator 100 prüft vorzugsweise zuerst
das Etikett 66 auf seine Funktion, und wenn das Etikett 66 funktioniert,
schreibt der erste Interrogator 100 die Information auf
das Etikett 66. (Wenn das Etikett 66 nicht funktioniert,
führt der
Etikettapplizierer 120 eine andere Folge von Schritten
durch, die unten beschrieben werden.) Als Nächstes liest der erste Interrogator 100 vorzugsweise
das Etikett 66 oder fragt es ab, um zu verifizieren, dass
die Information korrekt auf das Etikett 66 geschrieben
wurde. Während
dieser Zeit befindet sich der Etikettspendemechanismus 126 in
der ersten Position, wie in 4 dargestellt.
Nachdem der erste Interrogator 100 die Information auf
dem Etikett 66 geprüft,
geschrieben und verifiziert hat, verbleibt der Etikettspendemechanismus 126 in
der ersten Position, wie in 4 dargestellt,
um das Etikett zu dispensieren. In dieser ersten Position bewegen
sich die Etiketten 66 weiter in gerader Richtung entlang
der Walze aufgrund der relativen Steifheit der Etiketten 66 verglichen
mit dem Träger 68,
während
der Träger 68 oder
das Kaschiermaterial in der entgegengesetzten Richtung um die Walzenkante
herum gezogen wird. In dieser ersten Position dispensiert der Etikettspendemechanismus die
Etiketten auf ein Objekt, vorzugsweise ein Paket oder einen Karton 30,
während
dieser auf dem Förderer 22 weiterläuft, wobei
der Klebstoff des Etiketts am Karton anhaftet. Der Motor an der
Antriebsrolle 134 beginnt wieder zu laufen, wenn der Karton-Detektierfühler 140 durch
die Anwesenheit eines anderen Kartons ausgelöst wird, um den Prozess zu
wiederholen. Der Träger 68 läuft so lange
auf dem Trägerpfad 76 weiter,
bis er als Rolle 72 auf den Trägerrollenhalter 70 aufgewickelt
ist.
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Wenn
der erste Interrogator 100 ein Etikett auf die Funktionalität desselben
prüft und
das Tag 66 nicht funktioniert, bewegt sich die Etikettspendevorrichtung 126 zur
zweiten Position, wie in 5 dargestellt, und die Motoren
an der Antriebsrolle 134 und dem Trägerrollenhalter 70 beginnen
zu laufen und bewegen den Träger 68 und
das nicht funktionierende Etikett 67 weiter auf dem Trägerpfad
entlang. Das Etikett- und Bandhandhabungssystem 50 wiederholt nun
die Folge der oben angegeben Schritte so lange, bis ein weiteres
Etikett 66 vor dem ersten Interrogator 100 liegt.
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Während der
Träger 68 durch
den Etikettapplizierer 120 läuft, bildet sich zwischen der
Antriebsrolle 134 und der Rolle 94 am Ende des
Tänzerarms 92 eine
Schleife oder ein kurzes Stück
Träger 68.
Während
die Schleife bzw. das kurze Stück
Träger 68 länger wird,
schwenkt der von einer (nicht dargestellten) Feder vorgespannte
Tänzerarm 92 nach links
und löst
schließlich
den Fühler 96 aus.
Wenn der Fühler 96 ausgelöst wird,
sendet er ein Signal an den Motor auf dem Trägerrollenhalter 70,
um den Trägerrollenhalter 70 nach
rechts zu drehen und somit den Träger 68 zu einer Rolle 72 zu
formen.
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Vorzugsweise
beinhalten sowohl der Etikett- und Bandapplizierer 10 als
auch der Etikettapplizierer 120 ein Steuersystem zum Betreiben
der Fühler und
Motoren an den Applizierern. Ein Beispiel eines geeigneten Steuersystems
besteht aus einem Einzelkarten-Computer SBS-150 von Octagon Systems, Colorado,
und einer gewerbemäßigen Eingangs-/Ausgangs-Steuerkarte
von Opto 22, Temecula, Kalifornien.
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Der
Etikett- und Bandapplizierer 10 könnte wahlweise einen Drucker
zum Bedrucken des Bandes und/oder Etiketts vor seiner Aufbringung
auf Objekte beinhalten. Zum Beispiel könnte der Applizierer 10 einen
Bandapplizierer 12 beinhalten, wie zum Beispiel einen der
im Handel erhältlichen
Druck- und Aufbringungsapplizierer der Minnesota Mining and Manufacturing
Company, St. Paul, Minnesota, Markenname 3M-Matic CA 2000 Corner
Label Applicator oder PS2000 Print & Seal Applicator. Außerdem könnte der
Etikettapplizierer 120 wahlweise einen Drucker zum Bedrucken
der Etiketten vor ihrer Aufbringung auf Objekte beinhalten.
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Die
Information, die entweder im Etikett- und Bandapplizierer
10 oder
im Etikettapplizierer
120 auf die Radiofrequenz-Identifikationsetiketten
geschrieben wird, könnte
von dem in
US 09/893823 ,
beschriebenen System „Package
Labeling" (3M Dateinummer
56729US002), angemeldet am 28. Juni 2001, geliefert werden, welches
verweishalber in diese Schrift aufgenommen wurde.
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6 veranschaulicht
alternative Positionen für
ein Radiofrequenz-Identifikationsetikett 66 auf einem Karton 30.
Der Karton 30 weist vier sich gegenüberliegende Seiten 40,
eine Oberseite 42 und eine Unterseite 44 auf.
Die Oberseite 42 und Unterseite 44 bestehen jeweils
aus zwei externen oder größeren Klappen 32, 34 und
zwei internen oder kleineren Klappen 36, 38. Zum
Formen der Oberseite 42 oder Unterseite 44 bringt
der Benutzer zuerst die beiden kleineren Klappen, so dass sie lotrecht
zu den Seiten 40 stehen, und dann die beiden größeren Klappen zusammen,
so dass lotrecht zu den Seiten 40 stehen und die kleineren
Klappen umschließen.
Dadurch entsteht zwischen den ersten und zweiten größeren Klappen 32, 34 eine
Naht. Mit Hilfe des Bands 56 wird die Naht des Kartons 30 versiegelt.
Ein Radiofrequenz-Identifikationsetikett 66 wird zwischen
dem Band 56 und dem Karton 30 entlang der Naht
der Klappen 32, 34 angeordnet. Wenn das Band 56 durchsichtig
ist, könnte
ein Benutzer das Etikett 66 sehen und verhindern, dass
beim Öffnen
des Kartons 30 das Band durchschnitten wird. Wenn das Band 56 jedoch
nicht durchsichtig sondern opak ist, ist das Etikett 66 eventuell
nicht sichtbar, wodurch eine zusätzliche
Sicherheit gegen unbefugtes absichtliches Entfernen vom Karton geboten
wird. Ferner bietet diese Position zusätzliche Sicherheit durch Reduzieren
der Wahrscheinlichkeit einer Verletzung des Etiketts selbst oder
der im Etikett enthaltenen Information. Die Alternative wäre, eine
Länge Band 56 um
eine Ecke des Kartons 30 zu legen. Dabei würde das
Etikett 66 zwischen dem Band 56 und einer Seite 40 des Kartons 66 liegen.
Mit Hilfe des in den 1–3 dargestellten
Etikett- und Bandapplizierers 10 könnten die Längen Band 56 und die
Etiketten 66 auf den Karton 30, wie oben beschrieben,
aufgebracht werden.
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Zur
Veranschaulichung wird bemerkt, dass ohne den Einsatz von Band,
und somit abweichend von der vorliegenden Erfindung, könnten die
Radiofrequenz-Identifikationsetiketten 66 an
einer beliebigen Stelle auf den Karton aufgebracht werden. Zum Beispiel
könnte
das Etikett 66 auf die Seite 40 des Kartons 30 oder
auf die Oberseite 42 des Kartons 30 aufgebracht
werden. Oder das Etikett 66 könnte auf eine der internen
oder kleineren Klappen 38 vor dem Versiegeln der Außenseite
oder der größeren Klappen 32, 34 des
Kartons aufgebracht werden. Oder ein Etikett könnte auf die Seite der größeren Klappe 34,
nach innen in Richtung der kleineren Klappe 38 des Kartons
weisend, aufgebracht werden. In jeder dieser Alternativen ist das
Etikett 66 unsichtbar, oder seine Anwesenheit kaum wahrnehmbar,
wodurch infolge Reduzierung der Wahrscheinlichkeit der Verletzung
entweder des Etiketts selbst oder der im Etikett enthaltenen Information
zusätzliche
Sicherheit geboten wird. Ferner bietet diese Alternative eine noch größere Sicherheit
für das
Etikett vor Beschädigungen,
während
es die Lieferkette durchläuft,
oder vor unbefugter absichtlicher Entfernung vom Karton. Oder das
Etikett könnte
an einer beliebigen Stelle innerhalb des Kartons oder irgendwo auf
der Außenfläche des
Kartons aufgebracht werden. Der in den 4–5 veranschaulichte
Etikettapplizierer 120 könnte zum Aufbringen von Etiketten 66 auf
dem Karton 30, wie oben beschrieben, eingesetzt werden.
-
Die
vorstehende ausführliche
Beschreibung und die Beispiele wurden lediglich zum Zwecke des besseren
Verständnisses
vorgestellt. Es werden dadurch keine unnötigen Einschränkungen
auferlegt. Für
einen in der Technik bewanderten Fachmann ist erkenntlich, dass
an den beschriebenen Ausführungsformen
viele Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Somit ist der
Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung nicht auf die hier beschriebenen
exakten Details und Strukturen, sondern vielmehr durch die Strukturen,
die durch die Sprache der Ansprüche
beschrieben wurden, und durch die Äquivalente dieser Strukturen
beschränkt.