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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Alkalibatterie und einschließlich eine
Nickeloxyhydroxid-Kathode und eine Zinkanode sowie ein Verfahren
zur Herstellung einer Alkalibatterie.
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Batterien,
wie beispielsweise Alkalibatterien, werden üblicherweise als Energiequellen
benutzt. Im Allgemeinen haben Alkalibatterien eine Kathode, eine
Anode, einen Separator und eine Lösung eines Alkalielektrolyten.
In die Kathode kann ein Kathodenmaterial einbezogen sein (z. B.
Mangandioxid oder Nickeloxyhydroxid), Kohlenstoffpartikel, die die
elektrische Leitfähigkeit
der Kathode erhöhen,
und ein Bindemittel. Die Anode kann aus einem Gel unter Einbeziehung
von Zinkpartikeln gebildet werden. Der Separator ist zwischen der
Kathode und der Anode angeordnet. Die Lösung des Alkalielektrolyten,
die in der gesamten Batterie verteilt ist, kann eine wässrige Hydroxid-Lösung sein,
wie beispielsweise Kaliumhydroxid.
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Die
US-B-6 284 410 offenbart
eine primäre
elektrochemische Zelle mit einer Zinkfeinstpartikel aufweisenden
Anode. Die
WO 02/13293
A offenbart eine primäre
Alkalibatterie, welche Nickeloxyhydroxid aufweist, während ähnliche
Systeme offenbart werden in den
WO 02/25760 A ,
EP-A-1 148 029 ,
JP 2001 093525 A und
JP 2000 311703 A .
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Die
FR-A-2 222 760 offenbart
eine Meereswasser-aktivierte Batterie, die Zink aufweist, während die
US-A-0 020 088 Verfahren
zum Herstellen von Batterieelektroden auf Nickelbasis offenbart.
Schließlich
offenbart die
WO/02
41422 A eine geschlossene primäre Nickel-Zinkbatterie mit
hoher Leistung.
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Dementsprechend
gewährt
die vorliegende Erfindung eine Alkalibatterie, in die eine Kathode
einbezogen ist, eine Anode, ein Separator zwischen der Anode und
der Kathode und ein Alkalielektrolyt in Kontakt mit der Anode und
der Kathode. In die Kathode ist Nickeloxyhydroxid einbezogen, während in
die Anode Partikel aus Zink oder einer Zinklegierung einbezogen
sind. Von den Zink oder Zinklegierungspartikeln haben zwischen 35%
und 75 Gew.% eine Große
von 74 µm
(–200
Mesh) oder kleiner.
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Unter
bestimmten Umständen
können
beispielsweise mindestens etwa 10 Gew.%, mindestens 45 Gew.% oder
mindestens 80 Gew.% der Zink- oder Zinklegierungspartikel eine Größe von 44 µm (–325 Mesh) oder
kleiner haben. Mindestens 25 Gew.% und beispielsweise mindestens
50 Gew.% der Zink- oder Zinklegierungspartikel haben eine Größe zwischen
etwa 84 und 74 µm
(20 und 200 Mesh). Die Zink- oder Zinklegierungspartikel können im
Allgemeinen nadelförmig
sein und eine Länge
entlang der Hauptachse von mindestens dem Zweifachen der Länge entlang
der kleineren Achse haben, oder die Partikel können im Allgemeinen flockenähnlich sein,
wobei jede Flocke im Allgemeinen eine Dicke von nicht mehr als etwa
20% der größten linearen
Abmessung des Partikels hat.
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In
die Kathode können
Kohlenstoffpartikel einbezogen sein, die ein leitfähiges Mittel
darstellen können.
Spezieller können
in die Kathode zwischen 2% und 12 Gew.% oder zwischen 6% und 10
Gew.% Kohlenstoffpartikel einbezogen sein. In die Kohlenstoffpartikel
können
Graphit mit Gitteraufweitung einbezogen sein, natürlicher
Graphit oder ein Gemisch davon. Beispielsweise können in die Kohlenstoffpartikel
10% bis 90 Gew.% natürlicher
Graphit einbezogen sein. In die Kohlenstoffpartikel können von
90% bis 10 Gew.% Graphit mit Gitteraufweitung einbezogen sein.
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In
einem der Aspekte schließt
eine Alkalibatterie eine Kathode ein, eine Anode, ein Separator
zwischen der Anode und der Kathode und einen Alkalielektrolyten
im Kontakt mit der Anode und der Kathode. In die Kathode sind Graphit
und ein aktives Kathodenmaterial und einschließlich ein Nickeloxyhydroxid
einbezogen.
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In
einem anderen Aspekt schließt
ein Verfahren zur Verbesserung der Entladeleistung nach Lagerung einer
Alkalibatterie bei hoher Temperatur die Bereitstellung einer positiven
Elektrode ein, einschließlich
ein aktives Kathodenmaterial und einschließlich Nickeloxyhydroxid, die
Bereitstellung einer Zinkelektrode und einschließlich Zink- oder Zinklegierungspartikel,
wobei zwischen 35% und 75 Gew.% der Zink- oder Zinklegierungspartikel
eine Größe von 74 µm (–200 Mesh)
oder kleiner haben, sowie das Erzeugen einer Batterie, einschließlich der
positiven Elektrode und einer Zinkelektrode.
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Ein
Batteriesystem aus Nickeloxyhydroxid/Zink kann nach Lagerung bei
hoher Temperatur über
eine verbesserte Erhaltung der Entladeleistung verfügen. Unter
Einbeziehung von Zinkfeinstpartikeln in die Anode wird sowohl unter
Bedingungen eines hohen als auch eines geringen Laststroms eine
gute Leistung erhalten. Unter Einbeziehung von Kohlenstoffpartikeln,
wie beispielsweise Graphit, in die Kathode lässt sich die geringe Energiedichte,
die normalerweise auf dieses Material zurückgeführt wird, ausgleichen. Die
Kombination einer Anode unter Einbeziehung von Zinkfeinstpartikeln
und einer Kathode unter Einbeziehung von Nickeloxyhydroxid, worin
ferner Graphit einbezogen sein kann, gewährt nach Lagerung vorteilhaft
eine gute Leistungscharakteristik. Insbesondere verbessert die Zugabe
von Zinkfeinstpartikeln zu der Anode einer Nickeloxyhydroxid/Zink-Batterie
die Leistung sowohl unter Bedingungen eines hohen als auch eines
geringen Laststroms nach Lagerung bei erhöhter Temperatur. Durch Kombinieren
von Zinkfeinstpartikeln in einer Anode und Nickeloxyhydroxid mit
Graphit in einer Kathode lassen sich eine verbesserte Stabilität und eine
ver besserte Entladeleistung der Batterie ohne die Notwendigkeit
erhalten, die Anode oder Kathode auf andere Weise zu modifizieren,
indem beispielsweise die speziellen Zusammensetzungen modifiziert
werden oder andere Additive oder Dotierungsmittel eingeführt werden.
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Die
Verbesserung der Entladeleistung kann das Ergebnis einer verbesserten
Leitfähigkeit
zwischen Zinkfeinstpartikeln und dem Stromkollektor sein. Überraschenderweise
wird bei Verwendung von Zinkfeinstpartikeln in einer Zelle unter
Einbeziehung von Nickeloxyhydroxid als das aktive Kathodenmaterial
auch die Entladeleistung bei geringer Geschwindigkeit verbessert.
Die Leistungsverbesserungen können
ohne wesentliche Änderung
der Gesamtkapazität
der Zelle auftreten.
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Darüber hinaus
führt die
Einbeziehung einer relativ hohen Menge an Graphit in eine Kathode
und einschließlich
Nickeloxyhydroxid zu einer verbesserten Leistung nach längerer Lagerung
bei erhöhten
Temperaturen. Die Einbeziehung einer größeren Graphitmenge oder eines
wirksameren leitfähigen
Mittels, wie beispielsweise ein elektrisch leitendes Metalloxid,
z. B. Antimonzinnoxid, Indium-Zinnoxid,
Zinnoxifluorid, Indiumoxyfluorid oder Kombinationen davon, kann
die Entladeleistung einer auf Nickeloxyhydroxid basierenden Alkalizelle
stärker
verbessern als die einer auf Mangandioxid basierenden Alkalizelle.
Die Leistungsverbesserung, die sich aus den höheren Graphitanteilen ergibt,
wird am stärksten
während
der Dauerentladung unter Bedingungen eines hohen Laststroms offensichtlich.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Beschreibung
und Zeichnung sowie aus den Ansprüchen offensichtlich.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittansicht einer Batterie.
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Bezug
nehmend auf 1, schließt Batterie 10 eine
Kathode 12 (positive Elektrode), eine Anode 14 (negative
Elektrode), einen Separator 16 und ein zylindrisches Gehäuse 18 ein.
Ebenfalls einbezogen in die Batterie 10 sind Stromkollektor 20,
Dichtung 22 und eine negative Metallverschlusskappe 24,
die für
die Batterie als negative Klemme dient. Die Kathode befindet sich
im Kontakt mit dem Gehäuse,
während
sich die positive Klemme der Batterie an dem der negativen Klemme
gegenüberliegenden
Ende der Batterie befindet. In der gesamten Batterie 10 ist
eine Elektrolytlösung
verteilt. Die Batterie 10 kann beispielsweise eine Batterie vom
Typ AA, AAA, AAAA, C oder D oder eine Batterie sein. Alternativ
kann die Batterie 10 eine prismatische, Schicht- oder Dünnschichtbatterie
sein, eine Coin-Zelle oder eine Knopfzelle.
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Anode 14 kann
aus jedem beliebigen Material erzeugt werden, das üblicherweise
in Zinkbatterieanoden verwendet wird. Beispielsweise kann Anode 14 eine
Zinkaufschlämmung
sein, in die Zinkmetallpartikel einbezogen sein können, ein
Gelbildner und geringe Mengen von Additiven, wie beispielsweise
ein Inhibitor gegen die Gasbildung. Darüber hinaus kann ein Teil der
Elektrolytlösung
in der gesamten Anode verteilt sein.
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Die
Zinkpartikel können
aus beliebigen Zinkpartikeln bestehen, die üblicherweise in Anoden aus
Zinkaufschlämmung
verwendet werden. In die Anode können
beispielsweise zwischen 60% und 80 Gew.%, zwischen 65% und 75 Gew.%
oder zwischen 67% und 71 Gew.% Zinkpartikel einbezogen sein. Die
Zinkpartikel können
kleine Partikel auf Zinkbasis sein, wie beispielsweise Zinkfeinstpartikel
oder Zinkstaub. Ein Partikel auf Zinkbasis kann beispielsweise aus
Zink oder einer Zinklegierung geformt sein. Bevorzugte Partikel
auf Zinkbasis sind weitgehend frei von Quecksilber und Blei. Metalle,
die mit Zink legiert werden können,
um Partikel auf Zinkbasis zu ergeben, schließen bevorzugt solche ein, die
die Gasbildung hemmen können,
wie beispielsweise Indium, Bismut, Aluminium und Mischungen davon.
Wie hierin verwendet, bezieht sich „Gasbildung" auf die Entwicklung
von Wasserstoffgas, das aus einer Reaktion von metallischem Zink
mit dem Elektrolyten resultiert. Das Vorhandensein von Wasserstoffgas
im Inneren der versiegelten Batterie ist deshalb unerwünscht, weil
ein Druckaufbau das Auslaufen von Elektrolyt bewirken kann. Im allgemeinen
hat ein aus einer Zinklegierung erzeugtes Partikel auf Zinkbasis
mehr als 75 Gew.% Zink. Ein Partikel auf Zinkbasis kann mit Hilfe
von Herstellungsverfahren unter Einbeziehung der Gaszerstäubung, des
Spinnens aus der Schmelze und des Luftblasens erzeugt werden.
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Zinkfeinstpartikel
sind auf Zink basierende Partikel mit Abmessungen, die zur Passage
durch ein Standardsieb mit einer Maschenweite von 74 µm (200
Mesh) (d. h. –200
Mesh) in einem normalen Siebvorgang passieren, wie beispielsweise
wenn es sich bei dem Sieb um ein von Hand geschütteltes Sieb handelt. Zinkstaub
enthält
auf Zink basierende Partikel mit Abmessungen, die geeignet sind,
ein Standardsieb mit einer Maschenweite von 44 µm (325 Mesh) (d. h. –325 Mesh)
in einer normalen Sieboperation zu passieren. Die auf Zink basierenden
Partikel können
nominell eine sphärische
oder nichtsphärische
Form haben. Nichtsphärische Partikel
können
eine nadelförmige
Gestalt haben (d. h. mit einer Länge
in Richtung der Hauptachse von mindestens der zweifachen Länge in Richtung
der Nebenachse) oder können
eine plättchenähnliche
Gestalt haben (d. h. mit einer Dicke von nicht mehr als 20% der
größten linearen
Abmessung).
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Die
Partikel-Partikel-Wechselwirkungen unter den auf Zink basierenden
Partikeln der Anode können für gute Leistungsmerkmale
der Zelle sorgen und speziell für
solche Merkmale in Verbindung mit den Entladeverhalten, z. B. unter
Bedingungen eines hohen Laststroms. Dieses gilt besonders dann,
wenn in die Kathode Nickeloxyhydroxid einbezogen ist. Man nimmt
an, dass die Partikel/Partikel-Zusammenhang zwischen großen Partikeln
auf Zinkbasis und Zinkfeinstpartikel und Zinkstaub verbessert wird,
was zu einer höheren
elektrischen Leitfähigkeit
bei prozentualen Gewichtsanteilen von Zinkfeinstpartikeln von 50%
oder weniger führt.
Der verbesserte Zusammenhang kann auch einen erhöhten Widerstand gegenüber Bewegung
oder Fließ der Zink-Anodenaufschlämmung erzeugen,
wodurch eine Verträglichkeit
gegen mechanische Schlageinwirkung gewährt wird, einschließlich verringerte
Instabilität
der Abgriffspannung und erhöhte
Stabilität
der Abfallspannung bei Batterien, in die derartige zinkbasierende
Partikel einbezogen sind. Siehe hierzu beispielsweise die
US-B-6 284 410 .
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Die
auf Zink basierenden Partikel können über eine
multimodale Verteilung verfügen,
wie beispielsweise eine bimodale Verteilung von zinkbasierenden
Partikeln hinsichtlich der Partikelgröße, Partikelmorphologie und/oder
Partikelzusammensetzung. Eine multimodale Verteilung bezieht sich
auf eine Verteilung, die mindestens zwei unterscheidbare Peaks hat.
Beispielsweise würde
eine graphische Darstellung der relativen prozentualen Anteile der
Partikel als Funktion der Partikelgröße für zinkbasierende Partikel mit
einer multimodalen Verteilung der Partikelgrößen mindestens zwei unterscheidbare
Peaks haben. Bei zinkbasierenden Partikeln mit einer multimodalen
Verteilung von Partikelgrößen hat
jeder Modus einen anderen Mittelwert oder mittlere Partikelgröße. Beispielsweise
kann in einer bimodalen Verteilung von Partikelgrößen der
eine Modus eine relativ kleine mittlere Partikelgröße haben
(z. B. Zinkfeinstpartikel oder Zinkstaub), während der andere Modus eine
größere mittlere
Partikelgröße hat.
Die Partikelgrößenverteilungen
der zinkbasierenden Partikel können in
der in der
US-B-6 284 410 offenbarten
Form bestimmt werden.
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Bei
zinkbasierenden Partikeln mit einer multimodalen Verteilung der
Partikelgrößen kann
beispielsweise einer der Moden eine mittlere Partikelgröße von 15 µm bis 120 µm, von
30 µm
bis 40 µm
oder von 95 µm bis
105 µm
haben.
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Bei
zinkbasierenden Partikeln in einem Modus mit einer mittleren Partikelgröße zwischen
etwa 30 µm und
40 µm
können
mindestens 90 Volumenprozent der zinkbasierenden Partikel eine Partikelgröße zwischen etwa
5 µm und
100 µm
haben, und mindestens 75 Volumenprozent der zinkbasierenden Partikel
können
eine Partikelgröße zwischen
etwa 15 µm
und 75 µm
haben. Bei zinkbasierenden Partikeln in einem Modus mit einer mittleren
Partikelgröße zwischen
etwa 95 µm
und 105 µm
können
mindestens 90 Volumenprozent der zinkbasierenden Partikel eine Partikelgröße zwischen
etwa 15 µm
und 200 µm
haben, und mindestens 75 Volumenprozent der zinkbasierenden Partikel
können
eine Partikelgröße zwischen
etwa 25 µm
und 140 µm
haben. Ein anderer Modus der zinkbasierenden Partikel kann eine
mittlere Partikelgröße zwischen
etwa 200 µm
und 330 µm
haben. Beispielsweise kann die mittlere Partikelgröße dieses
Modus zwischen etwa 290 µm
und 300 µm liegen.
Bei diesem Modus können
mindestens 90 Volumenprozent der Partikel eine Partikelgröße zwischen etwa
50 µm
und 850 µm
haben, und mindestens 75 Volumenprozent der Partikel können eine
Partikelgröße zwischen
etwa 100 µm
und 550 µm
haben.
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Bei
zinkbasierenden Partikeln mit einer multimodalen Verteilung der
Partikelmorphologien, können mehr
als nur ein Modus aus nichtsphärischen
Partikeln gebildet sein, wobei jeder Modus mehr oder weniger nichtsphärisch als
die anderen Moden ist. Alternativ kann der eine Modus aus nominell
sphärischen
zinkbasierenden Partikeln erzeugt sein, während der andere Modus aus
nichtsphärischen
Partikeln erzeugt sein kann, wie beispielsweise aus plättchenähnlichen
oder nadelförmigen
Partikeln.
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Bei
zinkbasierenden Partikeln mit einer multimodalen Verteilung von
Partikelzusammensetzungen kann der eine Modus aus zinkbasierenden
Partikeln der einen Zusammensetzung gebildet sein, während der andere
Modus aus zinkbasierenden Partikeln einer anderen Zusammensetzung
gebildet sein kann. Beispielsweise kann der eine Modus zinkbasierende
Partikel einschließen,
die aus Zink und einer bestimmten Menge eines oder mehrerer Metalle
gebildet sind, die die Gasbildung verhindern können, wie beispielsweise Indium, Bismut,
Zinn oder Aluminium, während
der andere Modus zinkbasierende Partikel einschließen kann,
die aus Zink und einer anderen Menge eines oder mehrerer Metalle
gebildet sind, die die Gasbildung verhindern können, wie beispielsweise Bismut
und Indium.
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Bei
zinkbasierenden Partikeln mit einer multimodalen Verteilung der
Partikelzusammensetzungen kann der eine Modus zinkbasierende Partikel
einschließen,
die aus Zink gebildet sind, aus 500 Teilen pro Million (ppm) Indium
bezogen Zink und 500 ppm Bismut bezogen auf Zink. Alternativ kann
dieser Modus zinkbasierende Partikel einschließen, die aus 350 ppm Indium
bezogen auf Zink gebildet sind sowie 150 ppm Bismut bezogen auf
Zink. Bei zinkbasierenden Partikeln mit einer multimodalen Verteilung
der Partikelzusammensetzungen kann ein noch anderer Modus zinkbasierende
Partikel einschließen,
die aus Zink gebildet sind, aus 150 ppm Indium in Bezug auf Zink
und 230 ppm Bismut in Bezug auf Zink.
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In
die zinkbasierende Partikel sind bevorzugt mindestens 50 Gew.% Zinkfeinstpartikel
einbezogen. Eine hohe Leistung lässt
sich auch entsprechend der nachfolgenden eingehenderen Beschreibung
dann erhalten, wenn es einen deutlichen Anteil von zinkbasierenden
Partikeln in Form von Zinkstaub in der Anode gibt.
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Die
mittlere Partikelgröße der zinkbasierenden
Partikel kann relativ gering sein. Vorzugsweise haben die zinkbasierenden
Partikel eine mittlere Partikelgröße kleiner als etwa 175 µm und mehr
bevorzugt kleiner als etwa 150 µm
und am Meisten bevorzugt kleiner als 120 µm. Die Art und Weise, in der
die mittlere Partikelgröße der zinkbasierenden
Partikel ermittelt wird, wird nachfolgend diskutiert.
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Eine
der Wirkungen der Einbeziehung signifikanter Anteile sehr kleiner
zinkbasierender Partikel besteht in der Erhöhung der Masseoberfläche (d.
h. der Aggregatoberfläche)
der zinkbasierenden Partikel in der Anode. Dieses ist auf eine inhärente Beziehung
zwischen Partikeloberfläche
und Partikelvolumen zurückzuführen, nämlich dass
bei Partikeln ähnlicher
Form eine Abnahme der mittleren Partikelgröße den mittleren Quotienten
aus Oberfläche
und Volumen erhöht.
Die spezifischen Oberflächen
von zinkbasierenden Partikeln können
aus Mehrpunkt-Stickstoffadsorptionsisothermen bestimmt werden, die
mit Hilfe BET-Methode
entsprechend der Beschreibung beispielsweise von P. W. Atkins (See „Physical
Chemistry", 5. Ausgabe,
New York: W. H: Freeman & Co.,
1993, S. 990–2)
gemessen werden. Ein hoher Messwert der spezifischen Oberfläche bei
einer vorgegebenen Masse von Partikeln bietet sich als eine mögliche Teilerklärung für die wesentliche
Verbesserung der Leistung, die Batterien demonstrieren, die über Anoden
unter Einbeziehung von zinkbasierenden Partikeln in Form von Zinkfeinstpartikeln
verfügen.
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Die
Partikel-Masseoberfläche
kann weiter erhöht
werden, indem der Herstellungsprozess oder die nachfolgende Bearbeitung
der zinkbasierenden Partikel kontrolliert werden, um Partikel mit
gestreckten, nichtsphärischen
Formen zu erzeugen, wie beispielsweise plättchenähnliche oder nadelförmige Partikel.
Eine geeignete nadelförmige
Gestalt kann eine Länge
von L
1 entlang der Hauptachse von mindestens
dem Zweifachen der Länge
L
2 entlang der Nebenachse haben. Plättchenähnliche
Partikel können
einen dünnen
Querschnitt haben und zwei breite gegenüberliegende Seiten. Bevorzugt
haben derartige plättchenähnliche
Partikel eine mittlere Dicke zwischen ihren breiten Seiten von nicht
mehr als 20% der Höchstabmessung
des Partikels, wodurch ein sehr geringes Verhältnis von Volumen zu Oberfläche resultiert.
Siehe hierzu beispielsweise die
US-B-6
284 410 .
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Auf
zinkbasierende Partikel, die über
die gewünschte
Verteilung von Partikelgrößen verfügen, lassen sich
mit Hilfe zahlreicher Herstellungsverfahren erzeugen. Beispielsweise
können
Standardsiebe in Mesh-Größe eingesetzt werden,
um die erzeugten zinkbasierenden Partikel mit Hilfe der Zentrifugalzerstäubung, Gaszerstäubung oder
mit Hilfe eines beliebigen anderen bekannten Verfahrens zum Herstellen
feiner Zinkpartikel zu klassieren. Sobald die zinkbasierenden Partikel
mit Hilfe des Siebens oder der Luftklassierung klassiert sind, können z.
B. verschiedene Partikelgrößenbereiche
in geeigneten Proportionen zur Erzeugung der angestrebten Partikelgrößenverteilung
gemischt werden. Alternativ lässt
sich die mittlere Partikelgröße im erzeugten
Zustand genauso gut kontrollieren wie die Partikelgrößenverteilung,
um eine statistische Verteilung von Partikelgrößen einschließlich eines
signifikanten Anteils von Zinkfeinstpartikeln und Zinkstaub zu erzeugen. Nach
ihrer Erzeugung können
die zinkbasierenden Partikel mit Tensiden, Inhibitoren gegen das
Gasen, Gelbildnern, Elektrolyten und anderen die Leistung verbessernden
Additiven unter Einsatz von Standard-Mischprozessen gemischt werden.
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Der
Elektrolyt kann eine wässrige
Lösung
eines Alkalimetallhydroxids sein, wie beispielsweise Kaliumhydroxid,
Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid oder Mischungen davon. Der Elektrolyt
kann zwischen 15% und 60 Gew.%, zwischen 20% und 55 Gew.% oder zwischen
30% und 50 Gew.% Alkalimetallhydroxid aufgelöst in Wasser enthalten. Der
Elektrolyt kann von 0% bis 6 Gew.% eines Metalloxids enthalten,
wie beispielsweise Zinkoxid. Die Zugabe eines Elektrolyten zu der
Zelle lässt
sich durch Anlegen eines Vakuums an die Zelle unterstützen, wodurch
die Eindringung des Elektrolyten in die Kathode und den Separator
unterstützt
wird. Das Anlegen eines Vakuums während des Zusammenbaus kann
die Zellleistung verbessern.
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Beispiele
für einen
Gelbildner können
eine Polyacrylsäure
einschließen,
ein gepfropftes Stärkematerial,
ein Salz einer Polyacrylsäure,
eine Carboxymethylcellulose, ein Salz einer Carboxymethylcellulose
(z. B. Natriumcarboxymethylcellulose) oder Kombinationen davon.
Beispiele für
eine Polyacrylsäure
schließen
CARBOPOL 940 und 934 ein (verfügbar
bei B. F. Goodrich) und POLYGEL 4P (verfügbar bei 3 V), während ein Beispiel
für ein
gepfropftes Stärkematerial
WATERLOCK A221 oder A220 einschließt (verfügbar bei Grain Processing Corporation,
Muscatine, LA). Ein Beispiel für
ein Salz einer Polyacrylsäure
schließt
ALCOSORB G1 ein (verfügbar
bei Ciba Specialties). In die Anode können beispielsweise zwischen
0,05% und 2 Gew.% oder zwischen 0,1% und 1 Gew.% Gelbildner einbezogen
werden.
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Ein
Inhibitor gegen das Gasen kann ein Metall einschließen, wie
beispielsweise Bismut, Zinn, Indium oder eine Mischung oder Legierung
davon. Ein Inhibitor gegen das Gasen kann auch eine anorganische
Verbindung einschließen,
wie beispielsweise ein Metallsalz, z. B. ein Indium- oder Bismutsalz
oder eine Mischung davon. Alternativ kann in den Inhibitor gegen
das Gasen eine orga nische Verbindung einbezogen sein, wie beispielsweise
ein Phosphatester, ein ionisches Tensid oder ein nichtionisches
Tensid. Beispiele für
geeignete Ionische Tenside wurden beispielsweise offenbart in der
US-A-4 777 100 .
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Der
Separator 16 kann ein konventioneller Batterie-Separator
sein. In einigen Ausführungsformen kann
Separator 16 aus zwei Lagen Vliesstoff, membranfreies Material
mit einer Lage an der Oberfläche
des anderen gebildet sein. Beispielsweise kann, um das Volumen des
Separators 16 auf ein Minimum herabzusetzen und gleichzeitig
für eine
effiziente Batterie zu sorgen, jede Lage des Vliesstoffes oder des
membranfreien Materials ein Flächengewicht
von 54 Gramm pro Quadratmeter haben, eine Dicke von 0,14 mm (5,4
mil) im trockenen Zustand und eine Dicke von 0,25 mm (10 mil) in
feuchtem Zustand. Die Lagen können
weitgehend frei sein von Füllstoffen,
wie beispielsweise anionischen Partikeln.
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In
anderen Ausführungsformen
schließt
der Separator 16 eine Lage Cellophan kombiniert mit einer Lage
aus Vliesstoffmaterial ein. In den Separator kann auch eine zusätzliche
Lage von Vliesstoffmaterial einbezogen sein. Die Cellophan-Lage
kann an der Kathode 12 oder der Anode 14 angrenzen.
Das Vliesstoffmaterial kann von 78% bis 82 Gew.% Polyvinylalkohol
enthalten und 18% bis 22 Gew.% Kunstseide mit einer Spurmenge eines
Tensids, wie beispielsweise einem Vliesstoffmaterial, das unter
dem Warenzeichen PA25 bei PDM verfügbar ist.
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Das
Gehäuse
18 kann
ein konventionelles Batteriegehäuse
sein, das aus Metall gefertigt ist, wie beispielsweise aus einem
mit Nickel plattierten kaltgewalztem Stahl, das üblicherweise für Alkali-Primärbatterien verwendet
wird. In das Gehäuse
können
eine innere Metallwand und ein äußeres, elektrisch
nichtleitfähiges Material
einbezogen sein, wie beispielsweise ein wärmeschrumpfbarer Kunststoff.
Wahlweise lässt
sich eine Lage leitfähiges
Material zwischen der Innenwand und der Kathode
12 anordnen.
Die Lage kann an der Innenseite der Innenwand angeordnet sein, entlang
des Umfanges der Kathode
12 oder bei beiden. Die leitfähige Schicht
kann beispielsweise aus einem kohlenstoffhaltigen Material gebildet
sein (z. B. aus kolloidalem Graphit), wie beispielsweise LB1000
(Timcal), Eccocoat 257 (W. R. Grace & Co.), Electrodag 109 (Acheson Colloids
Company), Electrodag EB-009 (Acheson), Electrodag 112 (Acheson)
und EB0005 (Acheson). Methoden zum Aufbringen der leitfähigen Schicht
wurden beispielsweise offenbart in der
CA-P-1 263 697 .
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Der
Anodenstromkollektor 20 läuft durch die Dichtung 22 hindurch
und erstreckt sich in die Anode 14 hinein und kann aus
einem geeigneten Metall gefertigt sein, wie beispielsweise Messing.
Das obere Ende des Stromkollektors 20 steht mit der negativen
Metallverschlusskappe 24 im elektrischen Kontakt. Die Dichtung 22 kann
beispielsweise aus Nylon gefertigt sein.
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Die
Kathode 12 ist eine ringförmige Struktur mit einer Außenseite
im elektrischen Kontakt mit der Innenseite des Gehäuses 18,
die auch als äußere positive
Klemme der Batterie dient. Die Kathode 12 kann erzeugt
werden, indem mehrfache kleinere Pellets übereinander gestapelt werden.
In die Kathode 12 ist ein aktives Kathodenmaterial einbezogen
sowie leitfähige
Kohlenstoffpartikel. Wahlweise können
auch in Kathode 12 ein oxidatives Additiv oder ein Bindemittel
oder beide einbezogen sein. Im Allgemeinen können in die Kathode beispielsweise
zwischen 60% und 97 Gew.%, zwischen 80% und 95 Gew.% oder zwischen
85% und 90 Gew.% aktives Kathodenmaterial einbezogen sein. Das aktive
Kathodenmaterial kann Nickeloxyhydroxid sein. Wahlweise kann in
die Kathode 12 eine Mischung von zwei aktiven Kathodenmaterialien
einbezogen werden, wie beispielsweise Nickeloxyhydroxid und γ-Mangandioxid
(d. h. elektrolytisch erzeugtes Mangandioxid oder chemisch erzeugtes
Mangandioxid).
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Die
leitfähigen
Kohlenstoffpartikel können
Graphitpartikel einschließen.
Die Graphitpartikel können aus
synthetischen Graphitpartikeln bestehen und einschließlich aus
Graphit mit Gitteraufweitung und nichtsynthetischem oder natürlichem
Graphit oder einem Gemisch davon. In der Natur vorkommende Graphitpartikel können mittlere
Partikelgrößen im Bereich
von etwa 2 bis 50 µm
haben. Geeignete Graphitpartikel lassen sich beispielsweise von
der Brazilian Nacional de Grafite of Itapecerica, MG Brazil (z.
B., NdG-Güte
MP-0702X) Chuctsu Graphite Works, Ltd. (z. B., Chuetsu-Güten WH-20A
und WH-20AF) aus Japan oder von Timcal America of Westlake, Ohio
(z. B. Timcal-Güte
EBNB-90) erhalten. In die Kathode 12 können beispielsweise zwischen
3% und 12 Gew.%, zwischen 4% und 10 Gew.% oder zwischen 6% und 8
Gew.% Graphitpartikel oder ein Gemisch von Graphitpartikeln einbezogen
sein. Bei Kathoden, die die unteren Grenzmengen von Graphit enthalten
(z. B. < 10 Gew.%),
kann ein Anteil des Graphits im Bereich von 10% bis 90%, von 25%
bis 75% oder von 40% bis 60 Gew.% Graphit mit Gitteraufweitung sein.
Partikel aus Graphit mit Gitteraufweitung können mittlere Partikelgrößen im Bereich
von 0,5 bis 40 µm
haben. Alternativ kann die Kathode zwischen 10% und 90 Gew.% in
der Natur vorkommenden Graphit enthalten.
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Beispiele
für Bindemittel
können
ein Polymer einschließen,
wie beispielsweise ein Polyethylen, Polypropylen, Polyacrylamid
oder ein Fluorkohlenstoff-Harz,
z. B. Polyvinylidendifluorid oder Polytetrafluorethylen. Ein geeignetes
Polyethylen-Bindemittel wird vertrieben unter dem Warenzeichen COATHYLENE
HA-1681 (verfügbar bei
Hoechst). In die Kathode können
beispielsweise zwischen 0,05% und 5 Gew.% oder zwischen 0,1% und
2 Gew.% Bindemittel einbezogen sein.
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Ein
Anteil der Elektrolyt-Lösung
kann in der gesamten Kathode 12 verteilt sein, wobei die
prozentualen Gewichtsangaben, wie sie vorstehend und nachfolgend
angegeben sind, ermittelt werden, nachdem die Elektrolyt-Lösung auf
diese Weise verteilt worden ist.
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Das
Nickeloxyhydroxid kann mit Hilfe einer Vielzahl von synthetischen
Methoden hergestellt werden. Beispielsweise kann Nickeloxyhydroxid
durch Vereinen von Nickelhydroxid und eines Alkalihydroxidsalzes
in einer inerten Atmosphäre
unter Erzeugung einer Mischung hergestellt werden. Die Mischung
kann an Ozon zur Erzeugung eines Nickeloxyhydroxids exponiert werden.
Das Ozon kann mit molekularem Sauerstoff gemischt sein und kann
ausreichend Wasser enthalten, um den Oxidationsprozess in Gang zu
setzen. Überschüssige Mengen
an Wasser in dem Behandlungsgas können eine Agglomeratbildung
des Pulvers verursachen. Die Mischung kann für weniger als 12 Stunden und
beispielsweise weniger als 6 Stunden oder weniger als 4 Stunden
an Ozon exponiert werden, um ein Nickeloxyhydroxid zu erzeugen,
das wenig oder kein Nickelhydroxid enthält.
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Beispielsweise
lässt sich
eine Mischung von Nickelhydroxid und Alkalihydroxidsalz auf dem
Wege der Ozonierung bei einer Temperatur zwischen 10° und 80°C oder zwischen
15° und
50°C oxidieren,
um ein Nickeloxyhydroxid zu schaffen. Die Temperatur der Mischung
kann während
der Ozonierung innerhalb eines Bereichs von zehn Grad gehalten werden.
Die Mischung von Nickelhydroxid und Alkalihydroxidsalz kann erzeugt werden,
indem man von Hand oder maschinell ein Alkalihydroxidsalz, wie beispielsweise
Kaliumhydroxid- oder Natriumhydroxid-Pellets,
zu Pulver mahlt oder indem man von Hand oder maschinell Nickelhydroxid
und ein vorgemahlenes Alkalihydroxidsalz mischt und die Mischung
in den Reaktionsbehälter
gibt. Das Nickelhydroxid und Alkalihydroxidsalz können in
einer trockenen, luftfreien Atmosphäre gemischt werden. Die trockene,
luftfreie Atmosphäre
kann weitgehend frei sein von Kohlendioxid und Wasser. Beispielsweise
kann die trockene, luftfreie Atmosphäre ein inertes Gas sein. Geeignete
inerte Gase schließen
Stickstoff ein, Argon und Helium. Die Mischung von Nickelhydroxid
und Alkalihydroxidsalz kann an Ozon-Gas in einem Reaktionsbehälter exponiert
werden, der so konzipiert ist, dass eine Infiltration von Luft in
den Reaktionskessel hinein während
der Behandlung mit dem Ozon-Gas
auf ein Minimum herabgesetzt ist. Ein geeigneter Reaktionsbehälter wurde
in der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 10/086 807 offenbart, die am 4. März 2002
eingereicht wurde.
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Das
Nickelhydroxid kann zu Nickeloxyhydroxid mit Hilfe einer Vielzahl
von Oxidationsmethoden aus der Lösung
oxidiert werden, wie beispielsweise mit einer Behandlung mit einer
basischen, wässrigen
Lösung von
Natrium- oder Kaliumhypochlorit oder einer wässrigen Lösung von Natrium- oder Kaliumperoxydisulfat. Das
Nickelhydroxid kann auch elektrolytisch zu Nickeloxyhydroxid oxidiert
werden.
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Ein
geeignetes Nickelhydroxid besteht aus Partikeln, die näherungsweise
eine sphärische
Gestalt haben, d. h. die äußeren Oberflächen der
Partikel sind näherungsweise
kugelförmig,
Sphäroide
oder Ellipsoide. Das Nickelhydroxid kann β-Nickelhydroxid einschließen, ein
mit Cobalthydroxid beschichtetes β-Nickelhydroxid, ein α-Nickelhydroxid,
ein mit Cobalthydroxid beschichtetes α-Nickelhydroxid sowie Mischungen davon. Geeignete
Nickelhydroxide lassen sich erhalten beispielsweise von H. C. Starck
GmbH & Co. (Goslar, Deutschland),
Tanaka Chemical Co. (Fukui, Japan), Kansai Catalyst Co., Ltd. (Osaka,
Japan) oder Umicore Canada Inc. (Leduc, Alberta).
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Das
Nickeloxyhydroxid kann mittlere Partikelgrößen im Bereich von beispielsweise
5 bis 30 µm
haben, von 10 bis 25 µm
oder von 15 bis 20 µm.
Das Nickeloxyhydroxid kann ein β-Nickeloxyhydroxid
einschließen, ein
mit Cobaltoxyhydroxid beschichtetes β-Nickeloxyhydroxid, ein γ-Nickeloxyhydroxid
oder ein mit Cobaltoxyhydroxid beschichtetes γ-Nickeloxyhydroxid oder Mischungen
davon. Die Partikel des mit Cobaltoxyhydroxid beschichteten Nickeloxyhydroxids
schließen
eine Cobaltoxyhydroxid-Beschichtung ein, die den elektrischen Kontrakt
zwischen den Partikeln des Nickeloxyhydroxids in der Kathode verbessern
kann. Die Beschichtung aus Cobaltoxyhydroxid kann beispielsweise
mindestens 60%, mindestens 70%, mindestens 80% oder mindestens 90%
der Oberfläche
des Nickeloxyhydroxid-Partikels bedecken. Das mit Cobaltoxyhydroxid
beschichtete Nickeloxyhydroxid kann aus Nickelhydroxid hergestellt
werden, das mit zwischen 2% und 15% und bevorzugt zwischen 3% und
10% oder zwischen 4% und 6 Gew.% Cobalthydroxid beschichtet ist.
Geeignete mit Cobaltoxyhydroxid beschichtete Nickeloxyhydroxide
lassen sich auch erhalten von beispielsweise Tanaka Chemical Co.
(Fukui, Japan), Kansai Catalyst Co., Ltd. (Osaka, Japan), H. C.
Starck GmbH & Co.
(Goslar, Deutschland) und Umicore Canada Inc. (Leduc, Alberta).
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Die
folgenden Beispiele beziehen sich auf primäre Alkalibatterien und einschließlich einer
Kathode unter Einbeziehung von Nickeloxyhydroxid und Kohlenstoffpartikel
sowie eine Anode, einschließlich
Zinkfeinstpartikel.
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Beispiele
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Es
wurden Zellen in zylindrischen, mit Graphit beschichteten Bechern
aus mit Nickel pattiertem, kaltgewalzten Stahl der Größe AA (Außendurchmesser:
13,7 mm, Höhe:
47,3 mm) hergestellt. Der in die Kathodenmischung einbezo gene Graphit
war ein in der Natur vorkommender Graphit der Güte NdG mit einer D
50-Partikelgröße von etwa
7 µm und
wurde von der Brazilian Nacional de Grafite erhalten. Das aktive
Kathodenmaterial des Nickeloxyhydroxids war ein mit Cobaltoxyhydroxid
beschichtetes β-Nickeloxyhydroxid
mit einer D
50-Partikelgröße von etwa 16 µm und wurde
erhalten von Kansai Catalyst Co., Ltd. (Osaka, Japan). Das mit Cobaltoxyhydroxid
beschichtete β-Nickeloxyhydroxid
hatte die folgende nominelle chemische Zusammensetzung: 90,2 Gew.%
NiOOH; 6,6 Gew.% CoOOH; 1,5 Gew.% NaOH; 1,6 Gew.% Feuchte. Zur Herstellung von
Mischungen für
die Fertigung von Kathoden für
die Batterien der Beispiele wurden zwei geringfügig verschiedene Kathodenformulierungen
verwendet und als Formulierung A und Formulierung B bezeichnet und sind
in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1
Komponente | Formulierung
A (Gew.%) | Formulierung
B (Gew.%) |
NiOOH | 87 | 85 |
Graphit | 6 | 8 |
Polyethylen-Bindemittel | 1 | 1 |
KOH_Lösung (7N) | 6 | 6 |
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Zur
Herstellung der Anodenaufschlämmungen
für die
Batterien der Beispiele wurden zwei verschiedene Anodenformulierungen
verwendet. Die Formulierungen, von denen die eine lediglich relativ
große
Zinkpartikel enthielt und die andere 50 Gew.% Zinkfeinstpartikel
enthielt, wurden als Formulierung A bzw. Formulierung B bezeichnet
und sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2
Komponente | Formulierung
A (Gew.%) | Formulierung
B (Gew.%) |
Große Zink-Partikel
(–20/+200
Mesh) | 64 | 32 |
Zinkfeinstpartikel
(–325 Mesh) | 0 | 32 |
Indiumacetat | 0,029 | 0,029 |
3%ige
Lösung
aus RM R510 | 0,107 | 0,107 |
CARBOPOL
940 | 0,522 | 0,522 |
Elektrolyt
(wässrig,
38 Gew.%iges KOH und 2 Gew.% ZnO) | 35.306 | 35,306 |
Waterlock
A221 | 0,0036 | 0,036 |
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Es
wurden Batterien hergestellt, die die Anodenformulierung A bzw.
die die Anodenformulierung B enthielten. Die Batterien mit der Anodenformulierung
A enthielten auch die Kathodenformulierung A mit 6 Gew.% Graphit
in der Kathode. Die Batterien mit der Anodenformulierung B enthielten
auch Kathodenformulierung B mit 8 Gew.% Graphit in der Kathode.
Der Einfluss der zwei unterschiedlichen Anodenformulierungen auf
die Entladungseigenschaften wurden für frisch hergestellte Batterien
sowie für
Batterien ausgewertet, die für
eine Woche bei 60°C
gelagert worden waren.
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In
einem Konstantlastversuch wurde ein konstanter Widerstand von 3,9
Ohm an die Batterieklemmen gelegt und die Batterie kontinuierlich über die
Last entladen. Die Zeitdauer vom Anlegen der Last bis zu einem Abfall
der Batteriespannung zu einer vorbestimmten Lade-Endspannung wurde
aufgezeichnet. Auf eine Batterie wurde ein 1-Impuls-Test (d. h.
1,0 Watt, 10 s/min bis 1 h/6 h) mit einer geregelten Last von 1,0
Watt intermittierend in einer Reihe von Impulsen mit einer Dauer
von jeweils 10 Sekunden und einem Abstand von 50 Sekunden zwischen
dem Impuls aufgegeben. Die Impulsreihen wurden für eine Dauer von 1 Stunden
alle 6 Stunden fortgesetzt, bis die Batteriespannung auf eine vorbestimmte
Lade-Endspannung abgefallen war und an dieser Stelle die Einsatzdauer
aufgezeichnet. In einem anderen Impuls-Test (d. h. 1,0/0,1 Watt,
3 s/7 s) wurde eine geregelte Last von 1,0 Watt intermittierend
auf die Batterie in einer Reihe von Impulsen aufgegeben mit einer
Dauer von jeweils 3 Sekunden und einem Abstand von 4 Sekunden zwischen
jedem Impuls, währenddessen
die geregelte Last bis 0,1 Watt herabgesetzt wurde. Die Impulsreihe
wurde fortgesetzt, bis die Batteriespannung auf einen vorbestimmten
Lade-Endwert abgefallen war und zu diesem Zeitpunkt die Einsatzdauer
aufgezeichnet wurde. Die Testergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Tabelle 3 Einsatzstunden
Test | Formulierung
A | Formulierung
B | %
Gewinn |
Frisch | | | |
1,0
Watt,
Dauer-, 1,0 Volt | 1,2 | 1,31 | 9,2 |
1,0
Watt,
Dauer-, 0,9 Volt | 1,2 | 1,31 | 9,2 |
1,0/01
Watt
3 s/7 s 1,0 Volt | 5,93 | 6,24 | 5,2 |
1,0/0,1
Watt
3 s/7 s 0,9 Volt | 5,95 | 6,28 | 5,5 |
1,0
Watt
10 s/m–1
h/6 h 1,0 Volt | 1,75 | 2,45 | 40,0 |
1,0
Watt
10 s/m–1
h/6 h 0,9 Volt | 1,83 | 2,48 | 35,5 |
1
Woche bei 60°C | | | |
1,0
Watt,
Dauerstrich, 1,0 Volt | 0,62 | 1,16 | 871 |
1,0
Watt,
Dauerstrich, 0,9 Volt | 0,62 | 1,18 | 90,3 |
1,0/01
Watt
3 s/7 s 1,0 Volt | 2,57 | 4,82 | 87,5 |
1,0/0,1
Watt
3 s/7 s 0,9 Volt | 2,58 | 4,85 | 88,0 |
1,0
Watt
10 s/m–1
h/6 h 1,0 Volt | 1,2 | 2,02 | 68,3 |
1,0
Watt
10 s/m–1
h/6 h 0,9 Volt | 1,28 | 2,07 | 61,7 |
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Die
Batterien, die die Anodenformulierung B und einschließlich 50
Gew.% Zinkfeinstpartikel und die Kathodenformulierung B und einschließlich 8
Gew.% Graphit enthielten, lieferten ein überlegenes Verhalten in allen
Tests bei beiden Lade-Endspannungen frisch und nach Lagerung für 1 Woche
bei 60°C.
Insbesondere war die prozentuale Verbesserung am Augenscheinlichsten
bei Batterien, die für
1 Woche bei 60°C
gelagert wurden. In diesem Fall war die prozentuale Verbesserung
bei dem kontinuierlichen Konstantlastversuch (d. h. Strom) und dem
nahezu kontinuierlichen Kurzimpulstest von 1,0 Watt (d. h. 1,0/0,1
Watt, 3 s/7 s) augenscheinlicher als bei dem anderen Impulstest
mit Impulsen längerer
Dauer und längeren
Abständen
zwischen den Impulsen. Allerdings wurde in dem Fall der Batterien,
die frisch entladen wurden, die größte prozentuale Verbesserung
in dem Impulstest mit Impulsen längerer
Dauer und längeren
Pausen zwischen den Impulsen erhalten. Weitere Ausführungsformen
liegen innerhalb des Schutzumfanges der Ansprüche.