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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Gemische (Elends) von Polycarbonat
und Copolyestern, die extrusionsblasgeformt werden können. Die
Erfindung betrifft auch Behälter
und Formkörper,
die aus den Gemischen hergestellt sind, sowie ein Verfahren zum
Herstellen der Gegenstände.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Verschiedene
Arten von Behältern,
die gegenwärtig
aus Glas hergestellt werden, werden nun aufgrund des Gewichts, der
Sperrigkeit und Bruchempfindlichkeit, die Glasbehältern innewohnen,
durch Kunststoffbehälter
ersetzt. In vielen Fällen
können
diese Behälter
ausgehend von bestehenden Polymeren, wie den Polyestern, die in
dem
U.S.-Patent Nr. 4,983,711 beschrieben
werden, hergestellt werden. Polyvinylchlorid (PVC) und Polycarbonat
(PC) sind andere Materialien, die oftmals für extrusionsblasgeformte Behälter verwendet
werden. Unter bestimmten Umständen
erfüllen
diese Polymere jedoch nicht die Gebrauchsfähigkeitskriterien, wenn sie
in ihrer reinen Form verwendet werden. Wenn die Behälter beispielsweise
Flüssigkeiten,
die heißer
als 75°C
sind, aufnehmen müssen,
sind die in dem '711-Patent
beschriebenen Polyester und PVC aufgrund von niedrigen Erweichungspunkten
ungeeignet. In ähnlicher
Weise ist Polycarbonat oftmals in den gleichen Anwendungen aufgrund
von schlechter chemischer Beständigkeit
gegenüber
den Inhalten oder Reinigungsmitteln, die während der Verarbeitung der
Flaschen verwendet werden, inakzeptabel. Zusätzlich erfordert Polycarbonat
oftmals komplizierte Temperprozeduren, um restliche Spannungen,
die während
der Verarbeitung gebildet worden sind, zu beseitigen.
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Um
einen Vorteil aus ausgewählten
Eigenschaften von unterschiedlichen Polymeren, beispielsweise Hochtemperaturbeständigkeit
und gute chemische Beständigkeit,
zu ziehen, werden sie oftmals miteinander gemischt. Jedoch sind
nicht alle Gemische transparent; dementsprechend wird die Auswahl
von Materialien, die miteinander gemischt werden können, weiter
durch die Notwendigkeit, transparente Behälter zu erzeugen, beschränkt.
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Gemische
von Polycarbonat und bestimmten Polyestern werden in Spritzgieß- und Folienextrusionsanwendungen
verwendet. Diese Gemische sind klar durchsichtig und können eine
gute Balance zwischen chemischer Beständigkeit und Wärmebeständigkeit
bereitstellen. Jedoch können
bestehende kommerzielle transparente Gemische von Polycarbonat und
Polyestern aufgrund von fehlender Festigkeit der Schmelze nicht durch
Extrusionsblasformung verarbeitet werden.
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Für die kosteneffiziente
Herstellung von verschiedenen Arten und Größen von Behältern mit hohen Raten sind
Herstellungsgerätschaften
und -verfahren entwickelt und in Verwendung genommen worden. Eines von
diesen Herstellungsverfahren ist die Extrusionsblasformung, bei
welcher eine Polymerschmelze aus einer Düse nach unten in Gestalt eines
hohlen Zylinders oder Schlauchs extrudiert wird. Flaschen und andere
Formkörper
werden hergestellt, indem eine Form um den geschmolzenen, hohlen
Zylinder herum geklammert wird und ein Gas, z. B. Luft, in den in
einer Form eingeschlossenen Zylinder injiziert wird, um das geschmolzene Polymer
in die Form zu drücken.
Damit ein Polymer in Extrusionsblasformungsverfahren nützlich ist,
sollte das Polymer eine ausreichende Festigkeit der Schmelze aufweisen.
Um für
die Herstellung von steifen (selbsttragenden) Behältern, insbesondere
relativ großen
Behältern,
z. B. Behältern,
die für
das Verpacken von Volumen von 3 Litern oder mehr gedacht sind, und
Behältern,
die eine unregelmäßige Gestalt
aufweisen, nützlich
zu sein, sollte das Polymer auch adäquate physikalische, Zug- und
thermische Eigenschaften aufweisen.
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Viele
polymere Materialien weisen keine ausreichende Festigkeit der Schmelze
auf, um diese für
eine Extrusionsblasformung geeignet zu machen, und wenn sie aus
einer Düse
nach unten extrudiert werden, tropft die Polymerschmelze schnell
und bildet einen dünnen
Faden und/oder bricht. Polymere, die für eine Extrusionsblasformung
geeignet sind, weisen eine Festigkeit der Schmelze auf, die ausreichend
ist, um das Gewicht des Polymers zu tragen.
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Für die Herstellung
von Behältern,
die eine gleichförmige
Wanddicke aufweisen, durch Extrusionsblasformung wird eine gute
Festigkeit der Schmelze gewünscht.
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Da
Festigkeit der Schmelze in Beziehung zu einem langsamen Fließen, das
primär
durch Schwerkraft induziert wird, steht, kann die Festigkeit der
Schmelze zu der Viskosität
eines Polymers, die bei einer niedrigen Scherrate, wie 1 Radian/Sekunde,
gemessen wird, in Beziehung gesetzt werden. Viskosität kann durch
typische Viskosimeter, wie ein Parallelplatten-Viskosimeter, gemessen
werden. Typischerweise wird die Viskosität bei der typischen Verarbeitungstemperatur
für das
Polymer gemessen und wird bei einer Reihe von Scherraten, oftmals
zwischen 1 Radian/Sekunde und 400 Radian/Sekunde, gemessen. Bei
einer Extrusionsblasformung muss die Viskosität bei 1 Radian/Sekunde bei
Verarbeitungstemperaturen typischerweise über 30.000 Poise liegen, um
eine Flasche zu blasen. Größere schlauchförmige Vorformlinge
erfordern höhere
Viskositäten.
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Die
Festigkeit der Schmelze definiert jedoch nur eines der Polymerverarbeitungsmerkmale,
die bei der Extrusionsblasformung gewünscht werden. Ein anderes gewünschtes
Merkmal ist die Leichtigkeit des Fließens bei hohen Scherraten.
Das Polymer wird „in
der Schmelze verarbeitet" („melt processed") bei Scherraten, die
irgendwo im Bereich zwischen etwa 10 s–1 und
1000 s–1 in
der Düse/dem
Extruder liegen. Eine typische Scherrate, die man im Zylinder oder
in der Düse
während
einer Extrusionsblasformung oder Profilextrusion antrifft, ist 400
Radian/Sekunde. Diese hohen Scherraten trifft man an, wenn das Polymer
die Extruderschnecke hinunter fließt oder wenn sie durch die
Düse hindurchtritt.
Diese hohen Scherraten sind erwünscht,
um vernünftig
schnelle Produktionsraten aufrechtzuerhalten. Unglücklicherweise
kann hohe Schmelzviskosität
bei hohen Scherraten zu einer viskosen Dissipation von Wärme in einem
Prozess, der als Schererwärmung („shear
heating") bezeichnet
wird, führen.
Die Schererwärmung
erhöht
die Temperatur des Polymers und das Ausmaß des Temperaturanstiegs ist
direkt proportional zu der Viskosität bei jener Scherrate. Da die
Viskosität mit
steigender Temperatur abnimmt, verringert die Schererwärmung die
Viskosität
des Polymers bei niedriger Scherrate und dementsprechend nimmt dessen
Festigkeit der Schmelze ab.
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Darüber hinaus
kann eine hohe Viskosität
bei hohen Scherraten (beispielsweise wie sie in der Düse gefunden
werden) einen Zustand erzeugen, der als Schmelzbruch oder „Haifischhaut" („sharkskin") auf der Oberfläche des
extrudierten Teils oder Gegenstands bekannt ist. Der Schmelzbruch
ist ein Flussinstabilitätsphänomen, das
während
einer Extrusion von thermoplastischen Polymeren an der Grenzfläche zwischen
Herstellungsoberfläche
und Polymerschmelze auftritt. Das Auftreten von Schmelzbruch erzeugt
schwerwiegende Unregelmäßigkeiten
der Oberfläche
in dem Extrudat, wenn es aus der Öffnung austritt. Das bloße Auge
detektiert diese Oberflächenrauhigkeit
in der Probe, bei welcher ein Schmelzbruch aufgetreten ist, als
ein wie mit Reif bedeckt erscheinendes Aussehen oder eine matte
Oberflächenbeschaffenheit
im Gegensatz zu einem Extrudat ohne Schmelzbruch, das klar erscheint.
Ein Schmelzbruch kann immer dann auftreten, wenn die Scherbeanspruchung
an den Wänden
in der Düse
einen bestimmten Wert, typischerweise 0,1 bis 0,2 MPa, übersteigt.
Die Scherbeanspruchung an den Wänden
steht in direkter Beziehung zu dem Volumendurchsatz oder der Leitungsgeschwindigkeit
(welche(r) die Scherrate diktiert) und der Viskosität der Polymerschmelze. Indem
entweder die Leitungsgeschwindigkeit oder die Viskosität bei hohen
Scherraten verringert wird, wird die Scherbeanspruchung an den Wänden verringert,
was die Möglichkeit
verringert, dass ein Schmelzbruch auftritt. Obwohl die genaue Scherrate
an der Düsenwand
von dem Extruderausstoß und
der Geometrie und der Oberflächenbeschaffenheit
des Verarbeitungswerkzeugs abhängig
ist, ist eine typische Scherrate, die mit dem Beginn von Schmelzbruch
verbunden ist, 400 Radian/Sekunde. In gleicher Weise muss die Viskosität bei dieser
Scherrate typischerweise unter 10.000 Poise liegen.
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Um
alle diese gewünschten
Eigenschaften miteinander zu verknüpfen, wird das ideale Extrusionsblasformungspolymer
vom Standpunkt der Verarbeitbarkeit aus gesehen eine hohe Viskosität bei niedrigen
Scherraten in Verbindung mit einer geringen Viskosität bei hohen
Scherraten aufweisen. Glücklicherweise
zeigen die meisten Polymere von Natur aus zumindest ein gewisses
Ausmaß an
Viskositätsverringerung
zwischen niedrigen und hohen Scherraten, welche als „Scherentzähung" bekannt ist, welche
zu deren Verarbeitbarkeit beiträgt.
Basierend auf der vorangegangenen Diskussion wäre eine Definition der Scherentzähung, die
für die
Extrusionsblasformung relevant ist, das Verhältnis der bei 1 Radian/Sekunde
gemessenen Viskosität
zu der bei 400 Radian/Sekunde gemessenen Viskosität, wenn
beide Viskositäten
bei der gleichen Temperatur gemessen werden. Die ausgewählte Messtemperatur
sollte für
die tatsächlichen
Verarbeitungsbedingungen typisch sein und eine, welche eine Viskosität von 10000
Poise oder weniger bei 400 rad/s ergibt. Diese Definition wird verwendet
werden, um Scherentzähung
für die
Zwecke dieser Erfindung zu beschreiben. Basierend auf der vorangegangenen
Diskussion würde
ein gutes Extrusionsblasformungsmaterial ein Scherentzähungsverhältnis von
3,0 oder mehr bei einer Messung bei einer Temperatur, die eine Viskosität bei 400
rad/s von 10.000 Poise oder weniger ergibt, aufweisen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Unter
einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Gemisch gemäß den Ansprüchen 1–20 und
28–39.
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Unter
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines klaren Gegenstands. Das Verfahren umfasst die Schritte:
- (a) Mischen eines Polycarbonats, eines ersten
Copolyesters und gegebenenfalls eines zweiten Copolyesters;
- (b) Schmelzen des Polycarbonats, des ersten Copolyesters und
gegebenenfalls des zweiten Copolyesters vor, während oder nach Schritt (a),
um eine Schmelzmischung zu bilden; und
- (c) Abkühlen
der Schmelzmischung, um einen klaren Gegenstand zu bilden.
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Unter
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung Formkörper, die
aus den Gemischen gemäß dieser Erfindung
extrusionsblasgeformt worden sind.
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Unter
noch einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung Behälter, die
aus den Gemischen gemäß dieser
Erfindung extrusionsblasgeformt worden sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist überraschenderweise
festgestellt worden, dass bestimmte Copolyester mit Polycarbonat
gemischt werden können,
um ausreichende Festigkeit der Schmelze für eine Extrusionsblasformung
bereitzustellen. Die resultierenden Gemische sind klar und erzeugen
keine Probleme mit einer Kristallisation während des Extrusionsblasformungsverfahrens.
Die Gemische weisen vorzugsweise ein Scherentzähungsverhältnis von mindestens etwa 3
auf und umfassen (A) etwa 1 bis 99 Gewichtsprozent (mehr bevorzugt
10 bis 55 Gewichtsprozent) eines linearen oder verzweigten Polycarbonats
und (B) etwa 1 bis 99 Gewichtsprozent (mehr bevorzugt 45 bis 90
Gewichtsprozent) einer Mischung von 40 bis 100 Gewichtsprozent eines
ersten Copolyesters und 0 bis 60 Gewichtsprozent eines zweiten Copolyesters.
Die durchschnittliche Menge von 1,4-Cyclohexandirnethanol-Resten in der
Mischung des ersten Copolyesters und des zweiten Copolyesters reicht
vorzugsweise von 52 bis 75 Molprozent.
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Die
ersten Copolyester, die durch unsere Erfindung bereitgestellt werden,
weisen vorzugsweise eine innere Viskosität von etwa 0,5 bis 1,1 und
ein Scherentzähungsverhältnis von
mindestens etwa 5 auf und umfassen:
- A. Disäure-Reste,
die Terephthalsäure-Reste
umfassen;
- B. Diol-Reste, die etwa 45 bis 75 Molprozent 1,4-Cyclohexandimethanol-Reste
und etwa 25 bis 55 Molprozent Ethylenglycol-Reste umfassen; und
- C. etwa 0,05 bis 1,0 Molprozent des Restes eines trifunktionellen
Monomers.
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Eine
besonders bevorzugte Gruppe der ersten Copolyester weist eine innere
Viskosität
von etwa 0,6 bis 0,9 und ein Scherenträhungsverhältnis von mindestens etwa 5
auf und umfasst:
- A. Disäurereste, die im Wesentlichen
aus Terephthalsäure-Resten
bestehen;
- B. Diol-Reste, die im Wesentlichen aus etwa 52 bis 75 Molprozent
1,4-Cyclohexandimethanol-Resten und etwa 25 bis 48 Molprozent Ethylenglycol-Resten
bestehen; und
- C. etwa 0,1 bis 0,25 Molprozent Trimellithsäure- oder -anhydrid-Reste.
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Ein
optionaler zweiter Copolyester, der durch unsere Erfindung bereitgestellt
wird, weist vorzugsweise eine innere Viskosität von etwa 0,5 bis 1,1 und
ein Scherentzähungsverhältnis von
mindestens etwa 2 auf und umfasst:
- A. Disäure-Reste,
die Terephthalsäure-Reste
umfassen;
- B. Diol-Reste, die etwa 52 bis 90 Molprozent 1,4-Cyclohexandimethanol-Reste
und etwa 10 bis 48 Molprozent Ethylenglycol-Reste umfassen.
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Es
ist festgestellt worden, dass diese Copolyester zur Herstellung
von Gemischen mit Polycarbonat, die extrusionsblasgeformt werden
können,
um transparente, nicht-kristalline Gegenstände, wie Behälter, herzustellen,
nützlich
sind. Diese Behälter
zeigen gute Verformungsbeständigkeit,
wenn sie mit Flüssigkeiten,
die bis auf 85°C
erwärmt
sind, gefüllt
sind, und einige Zusammensetzungen zeigen gute Verformungsbeständigkeit,
wenn sie mit Flüssigkeiten,
die bis zu 100°C
(Siedepunkt des Wassers) erwärmt
sind, gefüllt
sind. Es ist überraschenderweise
festgestellt worden, dass das Vorhandensein der trifunktionellen
Reste in dem ersten Copolyester den Gemischen ausreichende Festigkeit
der Schmelze verleihen kann, um extrusionsblasgeformt werden zu
können,
sogar wenn nicht-verzweigtes Polycarbonat in den Gemischen verwendet
wird.
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Vorzugsweise
enthalten Disäure-Reste
A mindestens 40 Molprozent und mehr bevorzugt 100 Molprozent Terephthalsäurereste.
Der Rest der Disäure-Komponente A kann
aus einem mehreren alicylischen und/oder aromatischen Dicarbonsäure-Resten,
die in Polyester üblicherweise
vorhanden sind, bestehen. Beispiele von solchen Dicarbonsäuren umfassen
1,2-, 1,3- und 1,4-Cyclohexandicarbonsäure-, 2,6-
und 2,7-Naphthalindicarbonsäure-,
Isophthalsäure-Reste
und dergleichen. Disäure-Reste
A können
abgeleitet werden von den Dicarbonsäuren oder von Ester bildenden
Derivaten davon, wie Dialkylestern oder Säurechloriden.
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Die
trifunktionellen Reste C können
von Tricarbonsäuren
oder Ester bildenden Derivaten davon, wie Trimellith(1,2,4-Benzoltricarbon)-säure und
-anhydrid, Hemimellith(1,2,3-Benzoltricarbon)-säure und -anhydrid, Trimesin(1,3,5-Benzoltricarbon)-säure und
Tricarballyl(1,2,3-Propantricarbon)-säure, abgeleitet werden. Allgemein
kann ein jeglicher Tricarboxylrest, welcher etwa 6 bis 9 Kohlenstoffatome
enthält,
als Komponente C verwendet werden. Der trifunktionelle Rest kann
auch von einem aliphatischen Triol, welches etwa 3 bis 8 Kohlenstoffatome
enthält,
wie Glycerin, Trimethylolethan und Trimethylolpropan, abgeleitet
sein. Die Menge des trifunktionellen Monomer-Rests, der in dem ersten
Copolyester vorhanden ist, liegt vorzugsweise in dem Bereich von
etwa 0,10 bis 0,25 Molprozent. Die bevorzugten trifunktionellen
Monomer-Reste sind Reste von Benzoltricarbonsäuren (einschließlich Anhydriden),
insbesondere Trimellithsäure
oder -anhydrid.
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Die
Molprozentsätze,
auf die hier verwiesen wird, basieren auf 100 Molprozent (oder der
gesamten Anzahl von Molen) der jeweiligen fraglichen Komponente.
Beispielsweise bedeutet der Ausdruck „Säure-Reste, welche mindestens
40 Molprozent Terephthalsäure-Reste
umfassen", dass
mindestens 40 Molprozent der Mole von Disäure-Resten in dem Copolyester
Terephthalsäure-Reste sind. Der Rest
der Disäure-Reste
kann aus irgendeiner anderen Spezies bestehen. Der Molprozentsatz
der trifunktionellen Komponente C in dem ersten Copolyester basiert
auf (1) den Molen von Disäure-Komponente
A, wenn die Komponente C ein Trisäure-Rest ist, oder (2) den
Molen von Diol-Komponente B, wenn Komponente C ein Triol-Rest ist.
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Wenn
das Gemisch eine Mischung von Copolyestern umfasst, weist eine besonders
bevorzugte Gruppe unserer ersten Copolyester eine innere Viskosität von etwa
0,6 bis 0,9 und ein Scherentzähungsverhältnis von
mindestens etwa 5 auf und umfasst:
- A. Disäure-Reste,
die im Wesentlichen aus Terephthalsäure-Resten bestehen;
- B. Diol-Reste, die im Wesentlichen aus etwa 48 bis 65 Molprozent
1,4-Cyclohexandimethanol-Resten und etwa 35 bis 52 Molprozent Ethylenglycol-Resten
bestehen; und
- C. etwa 0,1 bis 0,25 Molprozent Trimellithsäure- oder -anhydrid-Reste.
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Die
Copolyester unserer Erfindung können
hergestellt werden unter Verwendung von Vorgehensweisen, die in
diesem Fachgebiet für
die Herstellung von Polyestern mit hohem Molekulargewicht wohlbekannt sind.
Beispielsweise können
die Copolyester durch direkte Kondensation unter Verwendung einer
Dicarbonsäure
oder durch Umesterung unter Verwendung eines Dialkyldicarboxylats
hergestellt werden. So wird ein Dialkylterephthalat, wie Dimethylterephthalat,
mit den Diolen bei erhöhten
Temperaturen in Gegenwart eines Katalysators umgeestert. Eine Polykondensation
wird ausgeführt
bei steigenden Temperaturen und bei verringerten Drücken, bis
ein Copolyester mit der gewünschten
inneren Viskosität
erhalten wird. Die inneren Viskositäten (I.V., dl/g), die hier
angegeben werden, wurden bei 25°C
unter Verwendung von 0,5 g Polymer pro 100 ml eines Lösungsmittels
bestehend aus 60 Gewichtsteilen Phenol und 40 Gewichtsteilen Tetrachlorethan
gemessen. Die Molprozentsätze
der Diol-Reste der
Polyester wurden durch kernmagnetische Resonanz bestimmt.
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Beispiele
der Katalysatormaterialien, die bei der Synthese der Polyester,
die im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden, verwendet werden
können,
umfassen Titan, Mangan, Zink, Cobalt, Antimon, Gallium, Lithium,
Calcium, Silicium und Germanium. Solche Katalysatorsysteme werden
in den
U.S.-Patenten Nr. 3,907,754 ;
3,962,189 ;
4,010,145 ;
4,356,299 ;
5,017,680 ;
5,668,243 und
5,681,918 , deren Inhalte in diese
Unterlagen durch Bezugnahme in ihrer Gänze aufgenommen werden, beschrieben.
Bevorzugte Katalysatormaterialien umfassen Titan und Mangan und
am meisten bevorzugt ist Titan. Die Menge von katalytischem Metall, die
verwendet wird, kann von etwa 5 bis 100 ppm reichen, aber die Verwendung
von Katalysatorkonzentrationen von etwa 5 bis 35 ppm Titan ist bevorzugt,
um Polyester mit guter Farbe, thermischer Stabilität und elektrischen
Eigenschaften bereitzustellen. Phosphor-Verbindungen werden häufig in
Kombination mit den Katalysator-Metallen verwendet, und es kann
eine jegliche der Phosphor-Verbindungen, die normalerweise bei der Herstellung
von Polyestern verwendet werden, verwendet werden. Typischerweise
können
bis zu etwa 100 ppm Phosphor verwendet werden.
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Der
Polycarbonat-Anteil des Gemisches weist vorzugsweise eine Diol-Komponente, welche
etwa 90 bis 100 Molprozent Bisphenol A-Einheiten enthält, auf
und 0 bis etwa 10 Molprozent können
durch Einheiten von anderen modifizierenden aliphatischen oder aromatischen
Diolen neben Bisphenol A, welche 2 bis 16 Kohlenstoffatome aufweisen,
ersetzt sein. Das Polycarbonat kann Verzweigungsmittel, wie tetraphenolische Verbindungen,
Tri-(4-hydroxyphenyl)ethan, Pentaerythritoltriacrylat und andere,
die in den
U.S.-Patenten Nr. 6,160,082 ;
6,022,941 ;
5,262,51 ;
5,474,999 und
4,286,083 diskutiert werden, enthalten.
Andere geeignete Verzweigungsmittel werden hier nachfolgend erwähnt. Es
ist zu bevorzugen, dass mindestens 95 Molprozent der Diol-Einheiten
in dem Polycarbonat aus Bisphenol A bestehen. Geeignete Beispiele
von modifizierenden aromatischen Diolen umfassen die aromatischen
Diole, die in den
U.S.-Patenten
Nr. 3,030,335 und
3,317,466 offenbart
werden.
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Die
innere Viskosität
des Polycarbonat-Anteils der erfindungsgemäßen Gemische beträgt vorzugsweise
mindestens etwa 0,3 dl/g, mehr bevorzugt mindestens 0,5 dl/g, bestimmt
bei 25°C
in 60/40 (Gew./Gew.) Phenol/Tetrachlorethan.
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Der
Schmelzfluss des Polycarbonat-Anteils der erfindungsgemäßen Gemische
liegt vorzugsweise zwischen 1 und 20 und mehr bevorzugt zwischen
2 und 18, wie gemäß ASTM D1238
bei einer Temperatur von 300°C
und unter Verwendung eines Gewichts von 1,2 kg gemessen.
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Der
Polycarbonat-Anteil des Gemisches kann in der Schmelze, in Lösung oder
durch Grenzflächenpolymerisationstechniken,
die in diesem Fachgebiet wohlbekannt sind, hergestellt werden. Geeignete
Verfahren umfassen die Schritte, eine Carbonat-Quelle mit einem
Diol bei einer Temperatur von etwa 0°C bis 315°C bei einem Druck von etwa 0,1
bis 760 mm Hg für
eine ausreichende Zeitspanne, um ein Polycarbonat zu bilden, umzusetzen.
Kommerziell erhältliche Polycarbonate,
die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, werden normalerweise
hergestellt, indem ein aromatisches Diol mit einer Carbonat-Quelle,
wie Phosgen, Dibutylcarbonat oder Diphenylcarbonat, umgesetzt wird,
um 100 Molprozent Carbonat-Einheiten zusammen mit 100 Molprozent
Diol-Einheiten in das Polycarbonat einzubauen. Für Beispiele von Verfahren zur
Herstellung von Polycarbonaten siehe die
U.S.-Patente Nr. 5,498,688 ;
5,494,992 und
5,489,665 , die durch Bezugnahme in
ihrer Gänze
aufgenommen werden.
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Verfahren
zur Herstellung von Polycarbonaten sind in diesem Fachgebiet bekannt.
Das lineare oder verzweigte Polycarbonat, das im Rahmen der hier
offenbarten Erfindung verwendet werden kann, ist nicht auf den Polycarbonat-Typ
oder dessen Herstellungsverfahren beschränkt oder daran gebunden. Allgemein
wird ein zweiwertiges Phenol, wie Bisphenol A, mit Phosgen unter
Verwendung von optionalen monofunktionellen Verbindungen als Kettenabbruchmittel
und trifunktionellen oder höherfunktionellen
Verbindungen als Verzweigungs- oder Vernetzungsmittel umgesetzt.
Reaktive Acylhalogenide sind auch unter Kondensation polymerisierbar
und sind in Polycarbonaten als Kettenabbruchverbindungen (monofunktionell),
Comonomere (difunktionell) oder Verzweigungsmittel (trifunktionell
oder höher)
verwendet worden.
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Ein
Verfahren zur Herstellung von verzweigten Polycarbonaten, das beispielsweise
in dem
U.S.-Patent Nr. 4,001,884 offenbart
wird, umfasst das Einbringen einer aromatischen Polycarbonsäure oder
eines funktionalen Derivats davon in eine herkömmliche Polycarbonat bildende
Reaktionsmischung. Die Beispiele in dem '884-Patent zeigen ein solches Einbringen
in eine Reaktion, in welcher Phosgen eine Reaktion mit einem Bisphenol
unter alkalischen Bedingungen, welche typischerweise einen pH über 10 umfassen,
durchläuft.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein bevorzugtes aromatisches Polycarbonsäure-Derivat
Trimellithsäuretrichlorid ist.
In dem vorerwähnten
Patent wird auch der Einsatz eines einwertigen Phenols als Molekulargewichtsregulator
offenbart; es funktioniert als ein Kettenabbruchmittel, indem es
mit Chlorformiat-Gruppen an der sich bildenden Polycarbonat-Kette
reagiert.
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Das
U.S.-Patent Nr. 4,367,186 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polycarbonaten, wobei
ein vernetzbares Polycarbonat Methacrylsäurechlorid als eine Kettenabbruchverbindung
enthält.
Es wird eine Mischung von Bisphenol A, wässrigem Natriumhydroxid und
Methylenchlorid hergestellt. Dazu wird eine Lösung von Methacrylsäurechlorid
in Methylenchlorid hinzugegeben. Dann wird Phosgen hinzugegeben und
es wird eine zusätzliche
Menge wässriges
Natriumhydroxid zugegeben, um den pH zwischen 13 und 14 zu halten.
Schließlich
wird der Triethylamin-Kopplungskatalysator zugegeben.
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EP 273 144 offenbart ein
verzweigtes Poly(ester)carbonat, das mittels einer reaktiven Struktur
der Formel -C(O)-CH=CH-R, worin R Wasserstoff oder C
1-3-Alkyl ist, mit einer
Endkappe versehen ist. Dieses Polycarbonat wird auf eine herkömmliche
Weise unter Verwendung eines Verzweigungsmittels, wie Trimellityltrichlorid,
und eines Acryloylchlorids, hergestellt, um die reaktiven Endgruppen
bereitzustellen. Gemäß den Beispielen
wird das Verfahren ausgeführt,
indem Wasser, Methylenchlorid, Triethylamin, Bisphenol A und gegebenenfalls
p-tert.-Butylphenol
als Kettenabbruchmittel gemischt werden. Der pH wird durch Zugabe
von wässrigem
Natriumhydroxid bei 9 bis 10 gehalten. Eine Mischung von Terephthaloyldichlorid,
Isophthaloyldichlorid, Methylenchlorid und gegebenenfalls Acryloylchlorid
und Trimellityltrichlorid wird tropfenweise zugegeben. Dann wird
langsam Phosgen in die Reaktionsmischung eingespeist.
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Statistisch
verzweigte Polycarbonate und Verfahren zum Herstellen von diesen
sind aus dem
U.S.-Patent Nr.
4,001,184 bekannt. Mindestens 20 Gewichtsprozent einer
stöchiometrischen
Menge einer Carbonat-Vorstufe, wie eines Acylhalogenids oder eines
Halogenformiats, werden mit einer Mischung eines zweiwertigen Phenols
und mindestens 0,05 Molprozent einer polyfunktionellen aromatischen
Verbindung in einem Medium von Wasser und einem Lösungsmittel
für das
Polycarbonat umgesetzt. Das Medium enthält mindestens 1,2 Molprozent
eines Polymerisationskatalysators. Zu dem Reaktionsmedium wird ausreichend
Alkalimetallhydroxid zugegeben, um einen pH-Bereich von 3 bis 6 aufrechtzuhalten,
und dann wird ausreichend Alkalimetallhydroxid zugegeben, um den
pH auf mindestens 9, aber weniger als 12 zu erhöhen, während die verbleibende Carbonat-Vorstufe
umgesetzt wird.
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Das
U.S.-Patent Nr. 6,225,436 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten, welches der Kondensationsreaktion
einen Einbau einer Acylhalogenid-Verbindung in das Polycarbonat
in einer Weise, die in chargenweise ausgeführten Verfahren (Batch-Verfahren)
und in kontinuierlichen Verfahren geeignet ist, erlaubt. Solche
Acylhalogenid-Verbindungen können
mono-, di-, tri- oder
höher funktionell
sein und dienen vorzugsweise für
das Verzweigen oder Beenden der Polymer-Moleküle oder zum Bereitstellen von
anderen funktionellen Gruppierungen an terminalen oder vorspringenden
Positionen in dem Polymermolekül.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,142,088 offenbart
die Herstellung von verzweigten Polycarbonaten und insbesondere
neue Zwischenprodukte, die bei der Herstellung nützlich sind, und ein Verfahren
zur Umwandlung der Zwischenprodukte über Chlorformiat-Oligomere
in die verzweigten Polycarbonate. Ein Verfahren zur Herstellung
von verzweigten Polycarbonaten mit hoher Festigkeit der Schmelze
ist eine Variation des Schmelz-Polykondensationsverfahrens, wobei
das Diphenylcarbonat und Eisphenol A zusammen mit polyfunktionellen
Alkoholen oder Phenolen als Verzweigungsmitteln polymerisiert werden.
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DE 197 27 709 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von verzweigtem Polycarbonat in dem Schmelz-Polymerisationsverfahren
unter Verwendung von aliphatischen Alkoholen. Es ist bekannt, dass
Alkalimetallverbindungen und Erdalkalimetallverbindungen, wenn sie
als Katalysatoren, die zu dem Monomer-Stadium des in der Schmelze ausgeführten Verfahrens
zugegeben werden, verwendet werden, nicht nur die gewünschte Polycarbonat-Verbindung,
sondern nach einer Umlagerungsreaktion, die als „Fries"-Umlagerung bekannt ist, auch andere
Produkte erzeugen werden. Dies wird in dem
U.S.-Patent Nr. 6,323,304 diskutiert.
Das Vorhandensein der Fries-Umlagerungsprodukte in einem bestimmten
Bereich kann die Festigkeit der Schmelze des Polycarbonatharzes
erhöhen,
um es für
Flaschen- und Folienanwendungen geeignet zu machen. Dieses Verfahren
zur Herstellung eines Polycarbonatharzes mit einer hohen Festigkeit
der Schmelze weist den Vorteil auf, dass es niedrigere Rohmaterial-Kosten verglichen
mit dem Verfahren zur Herstellung eines verzweigten Polycarbonats
durch Zugabe von „Verzweigungsmitteln" hat. Allgemein sind
diese Katalysatoren weniger teuer und es werden verglichen mit den
Verzweigungsmitteln viel geringere Mengen benötigt.
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JP 09059371 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polycarbonats in Gegenwart eines
Polykondensationskatalysators ohne die Verwendung eines Verzweigungsmittels,
was zu einem Polycarbonat führt,
welches eine verzweigte Struktur in einem bestimmten Verhältnis aufweist.
Insbesondere offenbart
JP 09059371 die
Schmelz-Polykondensationsreaktion einer speziellen Art von aromatischer
Dihydroxy-Verbindung und Diestercarbonat in Gegenwart einer Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung und/oder einer Stickstoff enthaltenden
basischen Verbindung, um ein Polycarbonat mit einer inneren Viskosität von mindestens
0,2 herzustellen. Das Polycarbonat wird dann einer weiteren Reaktion
in einem speziellen selbstreinigenden biaxialen Reaktor vom horizontalen
Typ, welcher einen spezifizierten Bereich des L/D-Verhältnisses
von 2 bis 30 aufweist (wobei L die Länge der horizontalen Rotationsachse
ist und D der Rotationsdurchmesser der Rührflügeleinheit ist), unterworfen.
JP 09059371 lehrt die Zugabe
der Katalysatoren direkt zu den aromatischen Dihydroxyverbindungs-
und Diestercarbonat-Monomeren.
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Das
U.S.-Patent Nr. 6,504,002 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer verzweigtes Polycarbonat enthaltenden
Zusammensetzung mit erhöhter
Festigkeit der Schmelze durch späte
Zugabe von Verzweigungen induzierenden Katalysatoren zu dem Polycarbonat-Oligomer
in einem Schmelz-Polykondensationsverfahren,
die resultierende verzweigtes Polycarbonat enthaltende Zusammensetzung
und verschiedene Anwendungen der verzweigtes Polycarbonat enthaltenden
Zusammensetzung. Die Verwendung von mehrwertigen Phenolen, welche
drei oder mehr Hydroxygruppen pro Molekül aufweisen, beispielsweise
1,1,1-Tris-(4-hydroxyphenyl)ethan (THPE), 1,3,5-Tris-(4-hydroxyphenyl)benzol,
1,4-Bis-{di-(4-hydroxyphenyl)phenylmethyl]benzol und dergleichen,
als Verzweigungsmittel für
blasformbare Polycarbonat 30-Harze mit hoher Festigkeit der Schmelze,
die mittels der Grenzflächen-Technik
hergestellt werden, ist in den
U.S.-Patenten
Nr. Re. 27,682 und
3,799,953 beschrieben
worden.
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Andere
Verfahren, die zur Herstellung von verzweigten Polycarbonaten durch
heterogene Grenzflächen-Polymerisationsverfahren
bekannt sind, umfassen die Verwendung von Cyanurchlorid als Verzweigungsmittel
(
U.S.-Patent Nr. 3,541,059 ),
verzweigten zweiwertigen Phenolen als Verzweigungsmitteln (
U.S.-Patent Nr. 4,469,861 ) und 3,3-Bis-(4-hydroxyaryl)oxindolen
als Verzweigungsmitteln (
U.S.-Patent
Nr. 4,185,009 ). Zusätzlich
werden aromatische Polycarbonate, welche mittels verzweigten Alkylacylhalogeniden
und/oder -säuren
mit Endkappen versehen sind und von welchen behauptet wird, dass
sie verbesserte Eigenschaften aufweisen, in dem
U.S.-Patent Nr. 4,431,793 beschrieben.
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Trimellityltrisäurechlorid
ist ebenfalls als ein Verzweigungsmittel bei der Grenzflächen-Herstellung
von verzweigtem Polycarbonat verwendet worden. Das
U.S.-Patent Nr. 5,191,038 offenbart
verzweigtes Polycarbonat enthaltende Zusammensetzungen mit verbesserter
Festigkeit der Schmelze und ein Verfahren zur Herstellung von diesen
ausgehend von aromatischen cyclischen Polycarbonat-Oligomeren in einem
in der Schmelze erfolgenden Äquilibrierungsverfahren.
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Die
neuen Polymer-Gemische der Erfindung enthalten eine Phosphor-Katalysatorquencher-Komponente,
typischerweise eine oder mehrere Phosphorverbindungen, wie eine
Phosphor enthaltende Säure,
z. B. Phosphorsäure
und/oder Phosphor(III)-säure,
oder einen Ester einer Phosphor enthaltenden Säure, wie einen Phosphat- oder
Phosphitester. Weitere Beispiele von Phosphor-Katalysatorquenchern werden in den
U.S.-Patenten Nr. 5,907,026 und
6,448,334 beschrieben. Die
Menge von Phosphor-Katalysatorquencher, die vorhanden ist, stellt
typischerweise einen Gehalt an elementarem Phosphor von etwa 0 bis
0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 0,25 Gewichtsprozent basierend
auf dem Gesamtgewicht des Gemisches bereit.
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Die
Gemische können
auch andere Zusätze,
wie Wärmestabilisatoren,
UV-Stabilisatoren,
Antioxidationsmittel, UV-Absorber, Formentrennmittel, Biozide, Weichmacher
oder Füllstoffe,
wie Ton, Glimmer, Talk, Keramikkugeln, Glaskugeln, Glasflocken und
dergleichen, enthalten. Zusätze
wie diese werden typischerweise in relativ geringen Mengen verwendet.
Diese Zusätze
können
in die Gemische der Erfindung mittels Konzentraten eingebracht werden.
Diese Konzentrate können
Polyester verwenden, die nicht die oben beschriebene Zusammensetzung
aufweisen. Wenn ja, werden diese anderen Polyester vorzugsweise
nicht in Mengen, welche 5 Gewichtsprozent übersteigen, zugesetzt.
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Die
Gemische können
hergestellt werden unter Verwendung von Vorgehensweisen, die in
diesem Fachgebiet wohlbekannt sind, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Vermischen in einem Einzelschneckenextruder, Vermischen in einem
Doppelschneckenextruder oder einfach Vermischen der Bestandteile
in Pellet-Form miteinander vor der Extrusionsblasformung.
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Ein
typisches Verfahren zum Herstellen der Gemische umfasst 1) Zugeben
von Pellets des Polycarbonats, des ersten Copolyesters und gegebenenfalls
des zweiten Copolyesters zu einem Extruder unter Verwendung von
Zuführeinrichtungen
für Zusatzstoffe,
Zuführeinrichtungen
für Schmelzen
oder durch Vormischen der Pellets; 2) Schmelzen des Polycarbonats,
des ersten Copolyesters und gegebenenfalls des zweiten Copolyesters
in dem Extruder; 3) Vermischen des Polycarbonats, des ersten Copolyesters
und gegebenenfalls des zweiten Copolyesters durch Schwerwirkung
der Extruderschnecke, um eine Schmelzmischung zu bilden; und 4)
Abkühlen
der Schmelzmischung, um klare Pellets zu bilden. Die Temperatureinstellungen
des Extruders sollten auf höher
als 230°C,
vorzugsweise höher
als 250°C
eingestellt werden. Das Mischverfahren kann entweder einen Einzelschneckenextruder
oder Doppelschneckenextruder einsetzen. Alternativ können die
Pellets des Polycarbonats, der erste Copolyester und gegebenenfalls
der zweite Copolyester direkt in den Extruder, der für die Extrusionsblasformung
der fertigen Gegenstände
verwendet wird, ohne einen vorherigen Mischschritt gegeben werden.
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Es
können
bekannte Extrusionsblasformungstechniken verwendet werden, um aus
den Polymer-Gemischen der Erfindung Formkörper oder Behälter herzustellen.
Ein typisches Herstellungsverfahren durch Extrusionsblasformung umfasst:
1) Schmelzen des Harzes in einem Extruder; 2) Extrudieren des geschmolzenen Harzes
durch eine Düse,
um einen Schlauch von geschmolzenem Polymer (d. h. einen schlauchförmigen Vorformling),
welcher eine gleichförmige
Seitenwanddicke aufweist, zu bilden; 3) Klammern einer Form mit
der gewünschten
Endgestalt um den schlauchförmigen
Vorformling herum; 4) Blasen von Luft in den schlauchförmigen Vorformling,
was bewirkt, dass sich das Extrudat unter Ausfüllen der Form dehnt und ausdehnt;
5) Abkühlen
des geschmolzenen Gegenstands; und 6) Auswerfen des Gegenstands
aus der Form.
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Die
Polymer-Gemische der Erfindung sind gekennzeichnet durch eine neue
Kombination von Eigenschaften einschließlich geringer Trübheit. Die
Trübheit
kann durch zwei Methoden bestimmt werden. Die erste Methode ist
eine visuelle Beobachtung des Gemisch-Extrudats, wobei etwa 300
g des in der Schmelze gemischten Materials in einem Haufen gesammelt
und beiseitegestellt werden und man sie langsam auf Raumtemperatur
abkühlen
lässt.
Der Haufen aus abgekühltem
Gemisch wird dann visuell auf Trübung
untersucht. Die zweite Methode misst die Trübheit gemäß ASTM D1003 an extrusionsgeformten
Seitenwänden
von Flaschen unter Verwendung eines HunterLab UltraScan Sphere 8000.
% Trübung
= 100 × diffuse
Durchlassung/gesamte Durchlassung. Die diffuse Durchlassung wird
erhalten, indem eine Lichtschleuse auf der anderen Seite der integrierenden
Kugel bezogen auf die Stelle, wo die Probenöffnung ist, platziert wird,
wodurch der geradläufige
Lichtweg eliminiert wird. Es wird nur Licht, das um mehr als 2,5
Grad gestreut ist, gemessen. Die gesamte Durchlassung umfasst die
Messung von Licht, welches geradläufig durch die Probe hindurch
tritt, und auch des Lichts außerhalb
der Achse, das durch die Probe zu dem Fühler gestreut wird. Die Probe
wird an der Austrittsöffnung
der Kugel platziert, so dass Licht außerhalb der Achse aus dem gesamten
Kugelinneren für
die Streuung zur Verfügung
steht. (Reguläre
Durchlassung ist der Name, der der Messung nur der geradläufigen Strahlen
gegeben wurde – die
Probe wird unmittelbar vor dem Fühler,
der ungefähr
20 cm von der Austrittsöffnung
der Kugel entfernt ist, platziert – dies hindert Licht außerhalb
der Achse daran, auf die Probe aufzutreffen).
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Die
Schmelzviskosität
der hier verwendeten Materialien wird bei 240°C gemessen und wird mit einem Rheometrics
Mechanical Spectrometer (RMS 800) mit parallelen Platten (25 mm)
bestimmt. Proben werden vor dem Testen über Nacht oder länger bei
70°C vakuumgetrocknet.
Die Einheiten werden in Poise (P) angegeben.
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Die
Glasübergangstemperaturen
(Tgs) der Gemische wurden unter Verwendung eines TA Instruments 2950-Differentialscanningkalorimeters
(DSC) mit einer Abtastrate von 20°C/min
bestimmt. Die nachfolgend angegebenen Werte stammen aus der zweiten
DSC-Abtastung.
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BEISPIELE
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Die
durch die Erfindung bereitgestellten Polymer-Gemische und die Herstellung
von diesen, einschließlich
der Herstellung von repräsentativen
Polyestern, werden durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht.
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Vergleichsbeispiele 1–3 und Beispiele 1–5
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Gemische
wurden hergestellt, indem Polyester mit Polycarbonat und einem Phosphor-Zusatz
zusammengegeben wurde. Eine Zusammenfassung von verwendeten Materialien
ist in Tabelle 1 gezeigt.
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Die
in den Gemischen verwendeten Copolyester und Polycarbonate sind
nachfolgend aufgelistet und wurden hergestellt durch Verfahren,
die in diesem Fachgebiet für
die Herstellung von Polyestern mit hohem Molekulargewicht wohlbekannt
sind.
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Copolyester
A ist ein verzweigter Copolyester, umfassend eine Disäure-Komponente, enthaltend
100 Molprozent Terephthalsäure-Reste,
und eine Diol-Komponente,
enthaltend 59–63
Molprozent 1,4-Cyclohexandimethanol(CHDM)-Reste und 37–41 Molprozent Ethylenglycol-Reste,
und auch enthaltend 0,18 Molprozent Trimellithsäureanhydrid(TMA)-Reste.
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Copolyester
B ist ein verzweigter Copolyester, umfassend eine Disäure-Komponente, enthaltend
100 Molprozent Terephthalsäure-Reste,
und eine Diol-Komponente,
enthaltend 56 Molprozent CHDM-Reste und 44 Molprozent Ethylenglycol-Reste,
und auch enthaltend 0,18 Molprozent TMA-Reste.
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Copolyester
C ist ein verzweigter Copolyester, umfassend eine Disäure-Komponente, enthaltend
100 Molprozent Terephthalsäure-Reste,
und eine Diol-Komponente,
enthaltend 48–52
Molprozent CHDM-Reste und 52–48
Molprozent Ethylenglycol-Reste, und auch enthaltend 0,18 Molprozent
TMA-Reste.
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Copolyester
D ist ein linearer Copolyester, umfassend eine Disäure-Komponente, enthaltend
100 Molprozent Terephthalsäure-Reste,
und eine Diol-Komponente,
enthaltend 62 Molprozent CHDM-Reste und 38 Molprozent Ethylenglycol-Reste,
und auch enthaltend 0,18 Molprozent TMA-Reste.
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Copolyester
E ist ein linearer Copolyester, umfassend eine Disäure-Komponente, enthaltend
100 Molprozent Terephthalsäure-Reste,
und eine Diol-Komponente,
enthaltend 81 Molprozent CHDM-Reste und 19 Molprozent Ethylenglycol.
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Polycarbonat
X ist ein lineares Polycarbonat, das von Dow Chemical Company unter
dem Handelsnamen Calibre 300-10 hergestellt wird. Es hat eine Schmelzflussrate
(MFR) von 10, gemessen gemäß ASTM D1238
bei 300°C
unter Verwendung einer Masse von 1,2 kg.
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Polycarbonat
Y ist ein verzweigtes Polycarbonat, das von Dow Chemical Company
unter dem Handelsnamen Calibre 603-3 hergestellt wird. Es hat eine
Schmelzflussrate (MFR) von 3, gemessen gemäß ASTM D1238 bei 300°C unter Verwendung
einer Masse von 1,2 kg.
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Das
Phosphor-Konzentrat (in Tabelle 1 als „Konz" bezeichnet) wurde hergestellt, indem
zuerst Weston 619, ein von GE Specialty Plastics erhältliches
Distearylpentaerythritoldiphosphit, mittels eines Einzelschneckenextruders
bei 270°C
in Copolyester D eingemischt wurde. Diese Zusammensetzung wird dann
mit 5 Gewichtsprozent Wasser bei 80°C 8 h in der Trommel gemischt,
um das Weston 619 zu hydrolysieren. Der endgültige Phosphorgehalt der Pellets
beträgt
5 Gewichtsprozent elementaren Phosphor bezogen auf das gesamte Pelletgewicht.
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Alle
Gemische wurden in einem 1,25 Zoll-Einzelschneckenextruder von Sterling
bei 260°C
Schmelztemperatur und 90 Upm hergestellt. Die Copolyester wurden
bei 70°C
getrocknet und das Eisphenol A-Polycarbonat wurde bei 120°C über Nacht
getrocknet. In jeder Gemisch-Probe wurden 57 Gewichtsteile der Copolyester
mit 40 Gewichtsteilen Bisphenol A-Polycarbonat und 3 Gewichtsteilen
des Phosphor-Zusatzes zusammengebracht mit Ausnahme von Vergleichsbeispiel
2, wo 47 Gewichtsteile des Copolyesters mit 50 Gewichtsteilen Bisphenol
A-Polycarbonat und
3 Gewichtsteilen des Phosphor-Zusatzes zusammengebracht wurden.
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Vergleichsbeispiel
1 ist ein Beispiel von reinem Copolyester C. Dieses Material weist
ein gutes Scherentzähungsverhältnis auf,
weist aber keine ausreichend hohe Glasübergangstemperatur (Tg) für Anwendungen
bei hohen Temperaturen auf.
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Vergleichsbeispiel
2 ist ein Beispiel eines Gemisches, das keinerlei verzweigten Copolyester
enthält. Dieses
Gemisch weist eine ausreichend hohe Glasübergangstemperatur für Anwendungen
bei hohen Temperaturen auf, weist aber kein ausreichend hohes Scherentzähungsverhältnis, um
zu Flaschen geblasen werden zu können,
auf.
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Vergleichsbeispiel
3 ist ein Beispiel eines Gemisches von Polycarbonat mit einem Copolyester,
das eine zu geringe Konzentration von CHDM aufweist. Dieses Gemisch
ist trüb.
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Die
Beispiele 1–5
sind Beispiele der Erfindung, die hohe Glasübergangstemperaturen aufweisen,
gute Scherentzähungsverhältnisse
aufweisen und frei von Trübheit
sind.
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Vergleichsbeispiel 4
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Flaschen
wurden aus den in Vergleichsbeispiel 3 hergestellten Gemischen,
unter Verwendung einer kontinuierlichen 80 mm-Extrusionsblasformungsmaschine
vom Typ Bekum H-121, die mit einer Barriereschnecke ausgestattet
war, hergestellt. Die Materialien wurden vor der Extrusion bei 65°C (150°F) 12 h getrocknet. Der
Extruder wurde mit 12 Umdrehungen pro Minute (UPM) unter Verwendung
einer Zylindertemperatur von 215°C
(420°F)
und einer Kopftemperatur von 199°C
(390°F)
betrieben. Die Temperatur der Schmelze betrug 232°C (449°F), welche
gemessen wurde, indem ein Schmelz-Meßfühler direkt in den schlauchförmigen Vorformling
5 mm außerhalb
der Düse
eingeführt
wurde. Die Materialien wurden zu Wasserflaschen mit einem Volumen
von 3,785 Litern (1 U.S.-Gallone) unter Verwendung einer 100 mm-Düse extrudiert.
Die Flaschen wogen 175 g. Die Trübung
in der Seitenwand der Flaschen wurde zu 3,94% gemessen.
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Beispiel 6
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Aus
dem in Beispiel 1 hergestellten Gemisch wurden Flaschen unter Verwendung
einer kontinuierlichen 80 mm-Extrusionsblasformungsmaschine vom
Typ Bekum H-121, die mit einer Barriereschnecke ausgestattet war,
hergestellt. Die Materialien wurden vor der Extrusion bei 65°C (150°F) 12 h getrocknet.
Der Extruder wurde mit 27 Umdrehungen pro Minute (UPM) unter Verwendung
einer Zylindertemperatur von 199°C (390°F) und einer
Kopftemperatur von 199°C
(390°F)
betrieben. Die Temperatur der Schmelze betrug 239°C (452°F), welche
gemessen wurde, indem ein Schmelz-Meßfühler direkt in den schlauchförmigen Vorformling 5
mm außerhalb
der Düse
eingeführt
wurde. Die Materialien wurden zu Wasserflaschen mit einem Volumen von
3,785 Litern (1 U.S.-Gallone) unter Verwendung einer 100 mm-Düse extrudiert.
Die Flaschen wogen 150 g. Die Trübung
in der Seitenwand der Flaschen wurde zu 0,38% gemessen.
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Beispiel 7
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Aus
dem in Beispiel 2 hergestellten Gemisch wurden Flaschen unter Verwendung
einer kontinuierlichen 80 mm-Extrusionsblasformungsmaschine vom Typ
Bekum H-121, die mit einer Barriereschnecke ausgestattet war, hergestellt.
Die Materialien wurden vor der Extrusion bei 65°C (150°F) 8 h getrocknet. Der Extruder wurde
mit 21 Umdrehungen pro Minute (UPM) unter Verwendung einer Zylindertemperatur
von 200°C
(392°F) und
einer Kopftemperatur von 190°C
(375°F)
betrieben. Die Temperatur der Schmelze betrug 218°C (425°F), welche
gemessen wurde, indem ein Schmelz-Meßfühler direkt in den schlauchförmigen Vorformling
5 mm außerhalb
der Düse
eingeführt
wurde. Die Materialien wurden zu Wasserflaschen mit einem Volumen
von 3,785 Litern (1 U.S.-Gallone) unter Verwendung einer 100 mm-Düse extrudiert.
Die Flaschen wogen 150 g. Die Trübung
in der Seitenwand der Flaschen wurde zu 0,71% gemessen.
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Beispiel 8
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Aus
dem in Beispiel 3 hergestellten Gemisch wurden Flaschen unter Verwendung
einer kontinuierlichen 80 mm-Extrusionsblasformungsmaschine vom
Typ Bekum H-121, ausgestattet mit einer Barriereschnecke, enthaltend
eine Maddock-Mischstrecke, hergestellt. Die Materialien wurden vor
der Extrusion bei 65°C (150°F) 8 h getrocknet.
Der Extruder wurde mit 10 Umdrehungen pro Minute (UPM) unter Verwendung
einer Zylindertemperatur von 232°C
(450°F)
und einer Kopftemperatur von 232°C
(450°F)
betrieben. Die Temperatur der Schmelze betrug 249°C (481°F), welche
gemessen wurde, indem ein Schmelz-Meßfühler direkt in den schlauchförmigen Vorformling
5 mm außerhalb
der Düse
eingeführt
wurde. Die Materialien wurden zu einen Handgriff aufweisenden Flaschen
mit einem Volumen von 1,89 Litern (64 Unzen) unter Verwendung einer
70 mm-Düse
extrudiert. Die Flaschen wogen 120 g. Die Trübung in der Seitenwand der
Flaschen wurde zu 0,59% gemessen.
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Beispiel 9
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Aus
dem in Beispiel 4 hergestellten Gemisch wurden Flaschen unter Verwendung
einer kontinuierlichen 80 mm-Extrusionsblasformungsmaschine vom
Typ Bekum H-121, ausgestattet mit einer Barriereschnecke, enthaltend
eine Maddock-Mischstrecke, hergestellt. Die Materialien wurden vor
der Extrusion bei 65°C (150°F) 8 h getrocknet.
Der Extruder wurde mit 10 Umdrehungen pro Minute (UPM) unter Verwendung
einer Zylindertemperatur von 232°C
(450°F)
und einer Kopftemperatur von 232°C
(450°F)
betrieben. Die Temperatur der Schmelze betrug 250°C (483°F), welche
gemessen wurde, indem ein Schmelz-Meßfühler direkt in den schlauchförmigen Vorformling
5 mm außerhalb
der Düse
eingeführt
wurde. Die Materialien wurden zu einen Handgriff aufweisenden Saftflaschen
mit einem Volumen von 1,89 Litern (64 Unzen) unter Verwendung einer 70
mm-Düse
extrudiert. Die Flaschen wogen 90 g. Die Trübung in der Seitenwand der
Flaschen wurde zu 0,67% gemessen.